Schristltittwg: Nr. 5. MMn Hr. II, tetcmtaa. »tz,,ch?»»»i läätUt^nH Mwtw t*i «»,,». ». R«kt-<«0 »»» 11—11 U« Mm. ^MM^nibrn watn Ächt •n4ge|«tis, nmuc.Vfc G». Ulan*» ci 41 btrilfllfttljt. " dU BCTtMltSM BtJ« bet Mlig) Irfl. ich •rtiltrrn SS . MBitl: ■WEmolEBg« ■aAlat. •* .BfitW* Dacht* erlistn! I»!- RitttDoch uni txalU| ■tnH. WMmdil?ni-»,iitt 3(.900. Zlr. 35 Nkminimrnttn. Bom ReichSratsabgeordneten Richard Marckhl. Wie bekannt, haben die Siege, mit denen der erste Balkankrieg abschlvß, bei den Slawen der M»u-llrchie, insbesondere bei der slowenischen Führerschaft and deren Journalistik, einen Begeisterung»- und ÜnbrüderungStaumel ausgelöst, von dem man sagen kennte, daß er in seinem zügellosen und wirren 'lleberschwang schon an das Lächerliche streifte, wenn «icht die Sache eine für die Deutschen — aber nicht nur für diese — recht ernste und beachtenswerte Seite gezeigt hätte. Es mußte auf. fallen, daß man eifrigst bestrebt war, die breiten Mffen der LandbevölkerungSschichten in den Sprach-zrenzgebieten ein intensive« Interesse an einer friedlichen und ungestörten wirtschaftlichen Entwicklung und insbesondere auch an einem auskömmlichen Zu-sa»mcnleben mit den deutschen Mitbewohnern haben. Zweifellos beabsichtigte man mit diesen Per» suchen, die breiten Schichten der Bevölkerung zu Kundgebungen heranzuziehen, die sich in striktem Ge-»«iscitz zu der Richtung und den Zielen unser ans-«artigen Politik stellten. Aber abgesehen davon ermöglichte dieses Auf-«allen und Ueberschäumeu der südslawischen Volksseele — wenigsten«, insoweit die geistige und politi-sche Führerschaft in Betracht kommt — einen Einblick in die politische Denkart, in die Gesinnung und und in die national-politischen Bestrebungen der süd« slawischen Führerschaft, nnd waS da wahrzunehmen »ar, war vor allem für daS Deutschtum in der Donaumonarchie, dann aber auch für diejenigen Faktum, denen auf die weitere inner- und außenpoliti-schc Entwicklung ein bestimmender und richtungge« tendcr Einfluß zukommt, von großem Interesse. Die leutschen können nach diesen Wahrnehmungen bei« löiitig beurteilen, wie sich ihre Lage in der Monar» chic überhaupt und im Süden gestalten würde, «erm es nach den zutage getretenen Wünschen und den Absichten der südslawischen politischen Oberschichte tilge. Aas AirKwild. 5km E. Kohl, Mitglied der „Freien Vereinigung zum Schutze des WeidwerkeS". Bald wird sie wieder da sein, die Zeit, wo der Use Winter au» allen Landen getrieben wird, weil Krau Sonne den vielen Schnee und das Eis nun mnml nicht mehr dulden will. Aber wie das eben manchmal kommt I Gar zeitig bricht er oftmals herein, der Borfrühling, »och ehe eS dem Kalendermann eingefallen ist, ihn )i prophezeien. Und dann auf einmal wieder macht kr «eißbärtige Eisriese einen wilden Strich durch tit Lüfte und schüttelt sich dann vor Lachen, daß k< Schneeflocken mir so stieben. Auch der Urhahn hatS gespürt, wie lind und mrm eS geworden, und sein munterer Vetter Tetric, k? Birkhahn, nicht minder. Die ganze lange Zeit des Winters, wenn alles, tl(£ betteln ging vor Hunzer und Kälte — der Maße Hahn tat eS nicht — der Ursaß deS Waldes. Eozar übel hat erS genommen, daß sein Herr Tetric sehnsüchtig nach dem Dorfe geäugt, i? die gesüllten Scheuern stehen. Aber verdrossen wt er nicht, als es eines Morgens wieder stäubte, finz weiß vom grauen Himmel herunter, und der Kilt Wind durch die mächtigen Fichten brauste, als «Ute er sie umwerfen. Ja, Frühling im Berg-v.ild! Da« ist kein linde«, freundliches Kommen, te nie Engelsflügel durch die Lüfte zieht. Ein MS Ringen ist«, ein Brausen und Donnern, daß Iro nnd Eiche bebt. Frühling im Bergwald! — I MI, Mllnwch den 15. April 1914. Es mag nicht unangebracht sein, kurz in Erin-nerung zu bringen, wie sich diese Oberschichte und ihre Jonrnalistik beispielsweise zu den Fragen stellte, ob eS im Interesse unserer Monarchie gelegen sei, wenn sich Serbien .an der Adria festsetzt, ob dem Albanervolke das gesichert werden solle, was angeb-lich das treibende Moment für das blutige Ringen am Balkan war, nämlich eine staatliche Konsolidierung in der Richtung und nnter Sicherung einer national autouomistischen Entwicklung. Interessant war die Haltung und Schreibweise des „Slovenec", bekanntlich des Hauptorganes der slowenischen BolkSpartei. Als Einleitung seiner Kampagne bezeichnet er die vitalen Interessen der Monarchie als einen Borwand der österreichischen Diplomaten für ihre damalige Haltung (StatuS quo) und plaidiert insbesondere für die Ueberlassung Alt-SerbienS und des Sandfchak an Serbien. ES warnt vor einer gegenteiligen Politik (Nr. 249 ex 1912) im Namen de« ganzen slowenischen VolkcS ohne Unterschied der politischen Partei. Bleibe man hartnäckig, bann werde ein allgemeiner europäischer Brand entfacht. „Und Sann sollen die slawischen Völker Oesterreichs aus dem Balkan gegen die ge-rechtsertigten Forderungen ihrer Blutsverwandten in den Kampf ziehen?" Sehr eigentümlich nimmt e« sich auS, wenn dasselbe Blatt den Albanern die Eignung zur Unabhängigkeit abspricht, sie als Leute bezeichnet, die sich nicht einmal untereinander verstehen, wenn der eine auS dem Süden, der andere aus dem Norden stammt, — ihnen ihre verschiedenen Dialekte (als ob es bei anderen Völkern, znm Beispiel bei den Slowenen, solche nicht gäbe) vorhält und sie als Nation bezeichnet, die in Stämme verschiedenen Glau-ben«, Bekenntnisse«, Charakter« und verschiedener Uebcrlieserungen zerfällt, ohne bestimmte Verbindung, ja sogar ohne einheitliche Sprache uud Schrift (als ob die Südslawen im Besitze dieser Imponderabilien wären), barbarisch und zersplittert durch Blutrache (Nr. 260 und 266 ex 1912). Die Forderung un« serer Diplomatie „ach Einräumung der staatlichen Selbständigkeit an Albanien bezeichnet der „Slave- Aber gemeldet hat er schon, der lustige Vetter Tetric. Hat sich wenig drau« gemacht au« den kalten Stürmen und dem Drängen um die Herr« schaft im Bergland. FrühlingSahnen war es, da» ihn bewog, auch aus dem schneebedeckten Boden in die kalte Morgen-lust hinauszukollern, obzwar er sich zum richtigen G'sangl noch nicht recht verstehen konnte. Zum Grudelu istS ihm noch zu früh 5 seine Hennen sind noch zu wenig anfgelegt zum LiebeSfpiel! Aber bald, bald kommt eS auch anders. Ein paar so recht sonnenhelle Tage waren erschienen und der Bergwold war schon >;anz »aper' geworden. Turnkünstler Eichhorn hat sich schon einen Ausflug geleistet, ist arg lustig gewesen und saust flink an den hochragenden Fichten empor. Ja, was die liebe Sonne alles kann! Jetzt werfen ihm auch die Hen-nen schon ein wenig verliebte Blicke zu, dem Sän« ger mit dem gesichelten Stoß. Die Zeiten ändern sich halt doch. Und eine» Morgens, da kommt der Jäger aus dem Wald und meldet mit freudigem Gesicht: „Ganz roglig ist er worden, der starke Hahn auf den Birkenwiesen; an' Vers um'it andern hat er g'macht, g'rudelt und blasen hat er wie verrückt I" Und jetzt gar! Wenn die Nacht noch aus Berg und Tal ruht, nur tief, ganz tief im Osten die erste Helle anhebt, da ist er schon munter, der „Hahn ans der Freit", und oft schon, ehe die ersten Dros-sein noch Zeit haben, den kommenden Tag zu be-grüßen, hört man ihn „melden"; und im erste« Frühlicht, da klingts schon so lustig, als wenn« gar Lerwaltiwg: M»ttza»«gaff« 9tr. ». * liest«! Rl. VI, tatCTIRfc«!. Bt,ugSbrdt»gu«gr» I D»»ch Ms ¥•« Ki*r« : BlatcIMQtt« ... K CM .... K «'40 «•E|ja$rtg , ... 11 1*-» « . gib C i 11 I au äalltlltu • ' in« Hau« : Vtraaltta . ... X 11» WcitcfMctt ♦ £iUt>tUmg . ... K *■- 0 ten man sich bei dieser Erwägung leiten läßt. Von einem Staalsempsinden, von einem natürlichen StaatszugehörigkeitSgefühl ist da nicht viel zu ver. spüren. E» ist daher ganz begreiflich, daß die Denlschen der Monarchie, bei denen diese Empfindungen viel stärker entwickelt, ja ihnen in Fleisch und Blut über-gegangen sind, schon au» diesen Empfindungen her-auS und auS einem natürlichen Selbsterhaltungstrieb gegen jeden Versuch, der aus eine StaatSumwälzung im Sinne dieser südslawischen Wünsche abzielt und der darauf gerichtet ist, da» Deutschtum au» seiner bisherigen Stellung im Staate, die es sich im jähr-hundertelangen Ringen erkämpft nnd bewahrt ha», irgendwie zu verdrängen, mit allem Nachdruck wehrt, mögen diese Versuche in die Form offener Prokla-mationen, in denen das Deutschtum im Süden al» ein fremde» Element bezeichnet wird, das man „mit nassen Fetzen" vertreiben müsse, oder in die Form sprachenrechtlicher Memoranden gekleidet sein, — mögen diese Versuche auf die Eroberung Triests und der Adria sowie der südlichen deutschen Grenzposten oder auf ein schrittweise» Vordringen in Käniten oder endlich auf die Förderung der südslawischen Beamtenpolitik durch die verlangte Giltigkeit der zwölf Jungen über de« Weg zog, um im dichten Unterholz zu verschwinden. Da» aber sind heute schon seltene Reviere, wo man da» Birkwiid so zahl-reich vertreten sieht. Die Zeiten, wo diese» präch-tige Wild noch reich au Zahl — um mich recht auszudrücken — in ganzen Flügen anzutreffen war, die sind leider Gotte» vorüber. Die alle« gleich-machende Kultur hat e» auf dem Gewisien. Wohl, e» sind noch Gegenden, wo da» Birkhuhn noch recht gut vertreten ist; aber im großen'ganzen ist e» au» mit den schönen Zeiten. Und doch «st vie Jagd, die echt weidmännisch betriebene Jagd aus da» Auer-und Birkwiid ein Kabinetstück de» ganze» Weid-weike», wo man: „Frei, von alle» Wisiensqualen entladen, im Morgentau gesund sich baden", kann, wie e« im Faust heißt, da» Herrlichste, wa» die Natur zu geben imstand ist, und haben kann, in vollem Zug genießend. Wo ist ein Abend, eine Mondnacht irgendwo aus der ganzen weiten Welt — die dem werdenden Tage gleicht, der im Berg-land über die dunklen Wälder, die ragenden Höhen und die noch im tiefen Schlafe liegenden Täler kommt? — Wenn im erste» Frühlicht die leuchten-de» Federwvlkchen, diese Sendboten de» kommenden Lichte», rosenfarben und goldumrändert am Hori-zont zerfliegen und die düstere Welt im Schatten-mantel der Nacht um einen Schimmer heller wird, al» tät' sie einen Seufzer, da sie an» dem Schlaf erwachen will. Wenn die Kämme de» Gebirge» zu glühen anfangen, erst ganz oben, nnd die dunklen Schatten weichen und hell nnd heller werden die Kontraste zwischen Tag und Nacht; wenn die Wacht Aglamer Prüfungszeugnisse sür unsere Reichshälfte ausgehen. Nicht Unduldsamkeit oder Lust an nationalen Kämpsen ist e». die den Deutschen die Streitaxt in die Hand drücken, nnd nicht aus bloßer Kampflust kämpfen sie! Nein! Der natürliche oelbsterhaltungß-trieb und daS Bewußtsein, daß es sich um daS Wohl und Wehe ihre« Bolkstums handelt, zwingt die Deutschen auch im Süden zur Vorsicht und zur energischen Abwehr unter Aufgebot aller Kräfte. Krankhafter Griiljrn- NUihN. Eine slowenische Flugschrist überschwemmt jetzt ganz „Slowenien*, unkrzeichnet von der südslawi» schen Studentenschaft in Wien. Da diese Flngschrist von der krankhaften Anfgeblasenheit, die unter den Slowenen immer komischer zutage tritt, zeigt, so sei bereu Inhalt hier wiedergegeben. E» heißt da: „Auf der höheren Handelsschule „Revoltelli" in Triest nahmen die Italiener unseren Brüdern da» heiligste Recht eine» jeden Menschen, da» Recht, in ihrer Muttersprache zu sprechen. Der bewaffnete italienische Pöbel überfiel von neuem unsere wenig zahlreichen Brüder in brutaler Weise; unser Blut floß im südslawischen (!) Trieft. Da» Leben unserer Brüder. Euerer Söhne, ist gefährdet infolge dieser nachstellerisch-meuchelmörderisch-nächtlichen Uebersälle der italienischen Räuber. Springt ihnen zu Hilfe, wenn Ihr Brüder, wenn Ihr Leute seid! Trieft ist die Stadt der Zukunft der Südslawen, in ihr leben 80.000 (! unserer Leute, Triest ist unser und muß unser bleiben! Die Italiener, die Blntsseinde unseres Volkes, lassen e» nicht zu, daß wir in un-serer Muttersprache lernen, lassen es nicht zu, daß wir auf unserem Boden leben. Erschlagen wollen sie un», gerue hätten sie es, daß wir aus unserem Erbgute verschwinden. Nicht genug, daß sie un» keine Volksschulen gebe» (unsere Kinder müssen italienische besuchen), auch sonst unterdrücken in Triest, Jstrien und Fiume uns die Italiener. Mit Hilfe völkischer Aufopferung bauen wir Schulen, aber nicht einmal diese gestatten uu» die Barbaren. Bei dieser Arbeit helfen ihnen ihre Brüder jenseit» deS Meeres nnd unsere Rezieruug unterstützt sie noch im Kampfe gegen uu», indem sie ihnen eine Hochschule (Universität) in Trieft verspricht; eine Universität, die dann eine Burg der italienischen Räuberbande im Ansturm gegen un» Südslawe« bleiben würde. In letzter Zeit ist e» glaubwürdig geworden, daß die Regierung wirklich einen bisher noch unerhörte» Kulturskandal durchzuführen beabsichtigt. Eine italienische Universität in Triest wäre ein furchtbarer Schlag für unstren Besitz! Süd-slawen! Un» fehlt e» an Volks- und Mittelschulen, unsere Akademiker müssen in der Fremde herum-irren; die Universität in Azram ist ernster, füd- brauenden Nebel im Tal, die zündenden Lichtblitze -der Höhen von Berg zu Betg, von Höhe zu Höhe, von Tal zu Tale eilen, bi» die ersten Strahlen des TageSgestirne» siegreich hindurchbrechen und bei ihrem Erscheinen der tausendstimmige Jubelchor der Vogelwelt emportönt, wie eine Sinfonie de» immer wiederkehrenden Geborensein». Wenn die Kuppen der ehrwürdigen Bergriesen leuchtend, stumm und ehern den jungen Tag begrüßen, wie sie da» schon seit Jahrmillionen getan. „Die Berge, die am höchsten sind, Die ehren den Herrn durch Schweigen!" Aber lauter Jubel herrscht und freudig Lebe», wo dein Fuß steht, wo du gelanscht mit gespannten Sinnen. Und im Dämmerlichte de» kommenden Tage» hörst du die eigenartigen Balzlaute des Hah-ne», diesen Ausdruck de» potenzierten Willens zum Leben! — Dann--bezähme TkjS wilde Blut de» Jägers, gönne dem Tiere den Genuß der Liebe, auf daß er feinen Lebenszweck erfülle und er nicht umsonst gelebt babe, ehe ihm in der verzücktesten Stunde seine» Leben« der Tod ereilt. Du sollst nicht erhalten, um zu töten, nein, dein Prinzip sei: „Tölen, um zu erhalten!" — Dann erst gib ihm da» tödliche Blei und denke selbst in deiner jubelnden WeidmannSsreude an die Worte deS unsterblichen GeisteSheroen, de« Alt« meistert Goethe, der da sagt: „Alle», wa» lebet, ist da, um zu sterben, Besser noch wär' eS — geboren würde e» nie.* Nummer 'S> slawischer Arbeit versperrt, weil die Prüfungen ai ihr für Oesterreich keine Giltigkeit haben. Ans der höheren Handelsschule in Triest schlägt da» iialic-nische Gesindel unsere Jugend nieder, und bei sol-chen Zuständen will die Regierung den Italiener» eine Universität in unserem Triest geben? Wenn i» un» noch da« Blut unserer Ahnen rollt, wenn Ihr noch Männer seid, dann dürft Ihr nicht ruhig diese Unmeuschlichkeit mitanschen! Werdet stolz, wachet auf au» dieser Schlafsucht, zeiget der Welt, da» Ihr «och lebet; erhebet Eure Stimme gegen die italienische Barberei in Triest, gegen den Plan einer italienischen Universität, gegen die Verletzung uii« serer Rechte. Veranstaltet Protestversammlungev, erzählet dem Volke, fordert Genugtuung sür fci« geflossene Blut in Triest! Unseren Schulforderunze» muß man willfahren. Die Universität in Agra» muß allen Südslawen geöffnet sein; weiter» verlas-gen wir eine südslawische Universität in Triest, aber iiiemal» darf in Triest eine italienische Universität entstehen. Südslawen! Es muß diese» italienisch!» Provokationen und Gewalttätigkeiten ein Ende ge« macht werden! ES möge der ganze slawische Süd« auslodern; beben möge der Feind . .. ?!" Höher gehen die Anmaßungen, der Wahnwitz wohl nicht mehr! Und die so aufgeblasene und aus-reizende Phrasen zusammenschreiben, da» ist der slawisch.» Jntelligenznachwuch«! Jenen Italiener, aber, die ihren wahren Feind noch immer nicht er-kennen wollen, mögen derartige HaffeSergüjfe die Augen öffnen! _ Dir Grsähriichkkit drr Jesuitcnlrhrrn. Die „Rheinisch-Westfälische Zeitung" veriffent' licht ein Urteil eines Münchener katholischen The» logen über die Gefährlichkeit der Jesuitelllehren, da« wohl verdient, in die breiteste» Kreise zu dringe». Es heißt in dem Aufsatz unter anderem: „Die Jesuiten pochen immer wieder an ge-sperrte Tore und heischen Einlaß sür sich und ihre Lehren. Seit geraumer Zeit bemühen sich zwei der geschicktesten Vertreter de» Ordens um die Gunst der Türwächter. ^ohauSz und Lippert. Bis auf sie Treppen standen die Zuhörer, al» Lippert im Früh-jähr 1913 in einem der ersten Säle München« feine tönenden Sätze über Kunst und Religion »s» Wiedergeburten im Geiste vor einem Parkett vo» königlichen Prinzessinnen, Mitgliedern des katholische» Adel» und Bischöfen, Aebten und anderen Priester» ausstreute. Lippert sprach weiter in Vereinen, bei den Studenten, in öffentlichen Volksversammlung«^ Er wurde zum Paradejesuiten, ou dessen Gehabe» jedermann ermessen mochte, wie harmlos, wie gut die Jesuiten eigentlich im Grunde sind. In ve» bayerisäxm Blättern wurden füuf neue große Äor-träge Lippert» in München angekündigt, und zwar über „Da» religiöse Leben Jesu", und deren letzte: lautet «Das Christentum der Zukunft" — das alle« trotz de» auch für Bai)ern gültigen Bundesraci-1'tfchlusseS gegen Jesnitenvorträge, die nicht reut wissenschaftlich sind, sondern das religiöse Geb.» berühren! Wie Lippert denkt, da» enthüllt fcin im Ze-brnarheft der „Stimmen von Maria-Laach" n> schienen« Artikel, in dem Lippert seine Antwsrt ans die Frage gibt: Wa» heißt katholisch? .Sir scheuen . im» nicht, es auszusprechen, daß wir jfe ganze Menschheit katholisch sehen möchten. iß unser glühender Wunsch und Bitte. Ein sicher Propagandageist soll leben in jedem katholische» Priester, in jedem kathvlischen Beamten, in jcvei» katholischen Arbeiter, in jeder katholische» Fra«. M können und dürsen nicht wünschen, daß unsere an- . derSgläubigeu Mitbürger im Irrglauben verdorre». Sie sollen katholisch werde» und wir wollen i» katholisch machen. Darum begehrt die katboi ische Religion auch nach Macht, «ach Macht über sie Seelen und nach Macht über die Welt." Wa» da mit solcher unzweideutiger -chärse ausgesprochen wird, ist freilich nicht neu. Die »»> erfättliche Herrschsucht der Kirche hat sich in ihn» Grundlagen durch Jahrtausende gewahrt, nur t« Form ist moderner geworden. Unbeschränkte Äach der Hierarchie war und bleibt der Jesuiten iA«r gleiche» Streben. Der JesuitiSmu» verneint jcfc Annäherung, jede Versöhnung, er sieht sein Ziel in einer ausschließlichen Heirschast über alle« ^ebe,, er erblickt nach den Aeußerungen seiner her?«-ragendsten Führer im Protestantismus nur ei* Nachahmung der römisch-katholischen Lehre unt '» üunner 25 ist das West» der Iesuilenlehre der bald offene, bald geheime aber immer gleich unversöhnliche Kamps gegen alle», waS nicht nach Rom gravitier». Daß auch in den Kreisen de« römischen kleru» die unge. heure Geiahr diese» Kulturkamps«» schon klar er-kannt wird, könnte auch dem unbedingtesten Jesuiten-anhängn zu denken geben. Politischr Rundschau. Eine unerhört« Mißachtung der Rechte deutscher Steuerträger. Wie der „Nationale» lagetschau" mitgeteilt wird, find bei der k. k. Steuerabministration in Prag I sür deutsche Dienstgeber keine deutschen For-««lare zur Einbekennung der Dienstbezüge ihrer Angestellten erbältlich, trotzdem die Unterlassung der rechtzeitigen Meldung (die Frist endet am 15. April) gesetzlich bestrast wird. Hingegen werden deutschen Parteien reintschechische Formulare zur Verfügung zestelll, zu deren Au»füllilng für deutsche Dienstgeber natürlich keine Verpflichtung besteht. Die Deutfchen Prag» haben ein Recht ans Achtung ihre» Sprachen« nchle» in der Lande»hauplstadt selten» einer staat« lichtn Behörde! Die berufenen Faktoren haben hie Pflicht, in dringlichem Wege und entschiedener Weise an dir Oberbehörden heranzutreten, um eine der-anige Mißachtung der Rechte der deutschen Steuer-träger ehesten» abzustellen! Aus Stadt und Land. Cillier Gemeinderat. Freitag den 17. April 1914 um 4 Uhr nachmittag» findet eine ordentliche, öffentliche Gemeinde» ailSfchnßfitzung mit folgender Tagesordnung statt: Mitteilnng der Einlaufe. Berichte des RechtSanSschiisie« über die Ein-gaben betreffend die Znerkennung det Heimat»rechte» an den Tischlermeister Anton Bratschitsch und die Wäscherin Maria Selitsch. Berichte de» Bauausschusses über: 1. einen Krctfvunrag wegen Verlegung der Maschinentisch-lerei in da» innere Stadtgebiet; 2. die Reknrse de» Daniel Schmidt und der Firma Viktor Wogg gegen die erteilten SanitätSausträge; 3. einen AmtSvortrag wegen Anbringung von Straßenbezeichnung» und HauSnummerntafeln; 4. den AmtSvortrag betreffend tue allensallsige Verbreiterung der Brunnengasse; -'>. ein Ansuchen um Anpflanzung von Alleebäumen in Langenfeld (Jahngasse und Hugo Wolsgaffe); 6. den Statthallereierlaß mit welchem der Stadt-gemeinde die Lizenz znr Errichtung eine» Kino-iheater« verliehen wird. Berichte des Finanzausschüsse» über: l. einen AmtSvortrag wegen Ankauf eine» Haufe» mit Dampf-»äscherei; S. die Eingabe der Deutschen Zentral-ftellenvermittlung um Widmung eine» Beitrage»; die Abrechnung übet den Blockhausbau auf der Wipota; 4. den Rechnung»abschluß de» städtischen Aasserleitung»b«>riebe» sür da» Jahr 1913; 5. den Laufvertrag zwischen der Stadtgemeinde Eilli und Frau Anna Steinbuch bezüglich de» Haufe« 5 in der Schulgasse und 6. die Einladung zum Beittitte der Gemeinnützigen Bau- und Wohnung«genossen-schast in Eilli al« Mitglied. Berichte de« GewerbeauSschusfeS über: 1. eine Eingabe betreffend die Einführung neuer Schweine-Märkte in Windischseistritz; %■ eine Eingabe der Schuhmachergknossenschaft in Marktstandangelegen. heilen: 3. da» Ansuchen der Mathilde Saulich um Bewilligung der GasthauSverpachtung au Juliu« Jicha und 4. die Statthaltereientscheidung mit «eicher der Frau Anna Dirnberger die angesuchte GastgewerbekonzefsionS-Erweiteruna bewilligt wird. Bericht deS FriedhofauSschusfe» über da» Au-suche» der Frau Anna Jellek um Bewilligung der Errichtung eine» Mausoleum» am städtischen Fried-Hose. Bericht de» MautaufsichtSauSfchusseS über da« MiltgebühreuabfindungSansuchen de« Karl Teppey. vom Justizdienste Die Wiener Zeitung Kim Ostersoantag veröffentlicht folgende Berände-limzen im Instizdienste de» Grazer Oderlande»-zerichtSsprengel«: Der Kaiser hat den Oderlande«- £richt«rat de« ObtrlandkSgnichic« i» Graz Dr. «aniiel Bayer, der durch lange Jahre in Eilli al» Klaatlanwalt titig war, zu« Hofrat« und mit du lehmig de« Strafgerichte« betrauten Vizepräsidenten VniW« Wacht de« kandelgerichte« in Graz ernannt: der Kaiser hat serner dem Oberlande»gericht»rate Quido Visconti in Eilli die erbetene Versetzung zum Lande«gerichte in Klagenfurt bewilligt und ernannt zu Oberlande«-gericht»räteu de» Oberlande»ge richte« in Graz die LanveSgerichtiräte Dr. Wilhelm Janezic in Mar-bürg, Dr. Franz Gla« uud Dr. Aloi» Steinberger In Graz und zu Oberlande»gericht«räten die Lande«-gericht«räte Viktor Pfeifer in Leoben für Leoben, Dr Jakob Toplak in Laibach unter Belafsung an feine« Dienstorte und Dr. Adolf Boschek in Laibach sür Tilli. Ferner hat der Kaiser den Lande»zeucht«-rat Dr. Franz Hoffer in Graz zum Gericht«inspek-tor im Justizministerium ernannt und dem Lande«-gericht«rate Heinrich Detitscheg in Marburg den Titel nnd Charakter eine« Oberlande«gericht«rate« verliehen. Die Generalversammlung der Bezirk«-Krankenkasse Cilli findet Sonntag den l9. d. vormittag« 9 Uhr im Gartensaale de« Gasthose« zum Mohren statt. Die Delegierten der Arbeitnehmer und die Vertreter der Arbeitgeber werden dringendst eingeladen, sich Hiezn vollzählig und pünktlich ein-zufinden, damit die Wahl de« Vorstände« und der anderen Kassensunktionäre schon in dieser Versamm-lung erfolgen kann. Die Cillier Freiwillige Feuerwehr und ihre Rettungsabteilung. Wie bereit« mitgeteilt, beginnt Donner«lag abend« um 6 Uhr der theoretische und praktische Unterricht sür die Sanitätsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr in Lilli. Der Unterricht ist allen Feuerwehrmitgliedern zugänglich, uud mit Rücksicht daraus, al» v»n ihnen mit größtem Interesse den vortrügen entgegengesehen wird, hofft »an. daß sich Herr Lontrollor Lchmidl, der den Unterricht in lieben«würdiger Weise über-nommen hat, stet« einer zahlreichen Hörerschaft er-freuen wird. Ein Teil der Mitglieder, die sich dazu freiwillig gemeldet haben, wird in eingehender Weis« im Sanität»- und Rettung«sache unterrichtet und zu einer Sanität«- beziehung«weife Rettung«abteilunz organisiert, der dann die Aufgabe zuteil wird, im Falle eine» Unglücke« Hilfteich einzugreifen oder auch im Falle eine« Kriege« den lokalen Sanität«dienst zu übernehmen. Von dieser gewiß segenbringenden Einrichtung in der wackere» Cillier Feuerwehr er-wartet man da« Beste und e» erübrigt nur noch, aus die Beischaffung der nötigen Requisiten da« Augenmerk zu lenken. E« wäre wohl wünschen«-wert, wenn alle maßgebenden und in Betracht kom-menden Faktoren dieser Frage eine besondere Aus-merksamkeit schenke» würden, verfolgt man ja doch hiedurch nur einen hochwichtigen Humanitären Zweck. Die Feuerwehr selbst bietet alle Kräfte auf, um dieser Frage näher zu kommen, und veranstaltet Heuer ein gr»ß angelegte» Volksfest, dessen Rein-gewinn au»schlit«lich dem SanitätSsonde der Wehr zufließen wird. Möge daher jeder noch seiner Art zum besten Gelingen de« Feste« und zur Hebung de» Rettu»g«wesenS in der Stadt Cilli beitragen, damit da» schöne Werk, dessen Urheber der tüchtige Wehrhauptmann Herr Peter Derganz ist, mit den schönsten Erfolgen gekrönt werde. Militär im Feuerwehrdienste. Schon seit einer Reihe von Jahren richtet man da» Augen-merk aus die Ausbildung der hiesigen Militärmann-schaft im Feuerwehrdienste. Alljährlich fiel diese Aufgabe der rührigen Feuerwehr in Eilli zu, die e« nun auch heuer wieder sich zur Pflicht gemacht hat, auch aus diesem Gebiete tätig zu sein, um so einem Wnn> sche d « hiesigen Station«kommando« gerecht zu werd«. Cillier Männergesangoerein. Da die Frühling«liedertafel schon am 2. Mai stattfindet, ist c« PsUchi jede« ausübenden Mitgliedes, die letzten Probe» pünktlich zu besuchen. Die nächste Uebung findet am Freitag den 17. d. statt. verband deutscher Hochschüler Cilli«. Heute Mittwoch »bend« treffen sich die Mitglieder zu einem gemütlichen Verbandsabende im Gasthause Pristoschek in Unterkötting (Fiakerwirt), jedoch nur bei schönem Wetter. Osterwettspiele der Cillier Athletiker. Ueber die Wettspiele der ersten Mannschaft gegen Graz und Marburg und der zweiten Mannschaft gegen Pettau werden wir in nächster Blattsolge ausführlich berichten. Konzert im Deutschen Hause. Bei dem am Ostermontag den 13. d. im Deutschen Hause staltgefundenen Konzerre trat wieder einmal Herr Musiklehrer Franz Strunz mit einem nen kom-posierten Walzer, betitelt »Saoutaler-Walzer", den er al« Komponist selbst dirigierte, vor d«e Oefsent-lichkeit und überraschte da» aufmerksame Publikum Etat* 8 durch seine schwungvollen Weisen, die, da er sie auch selbst instrumentierte, wieder ein schöne« Zeugin» von seinem vielversprechenden Talente in der Erfin« düng ansprechender und gefälliger Melodien und Ausschmückung derselben gaben. Ein schneidiger Marsch al» Draufgabe, ebenfall« eine Ksnipo>mon von Franz Strunz, folgte dem gediegenen Walzer, welcher gleichfall« wie dieser beim Publikum den besten Anklang fand. Herr Strunz erntete sür beide Kompositionen rauschenden und wohlverdienten Bei-fall. Wohl ihm, wenn Strunz ans der eingeschlage-nen Bahn fortfährt und seine geistigen Anlagen al« Komponist ausnützt! Zwölftes steiermärkisches verband»-schießen in Cilli. In den Tagen vom 21. bi» 24. Mai findet in Eilli aus der Bürgerlichen Schieß-stätte am Fuße de» Schloßdcrge« da» zwölfte stttri» sche verband»fchieße« statt, bei welchem die Cillier Bürgerlich« Schützengesellschaft auf regen Besuch au» dem Heimatland« und d«n benachbarten Kronländern hofft. Der Steiermärkische Schützenbund hat, um die Veranstaltung anziehender zu gestalten, einen hohen Betrag sür Beste abgesetzt, welche Summe durch zu erwartende Ehrengaben sicher noch bedeu» Und erhöht werden dürste. Die Eillier Bürgerliche Schützengesellschast ist sich der Auszeichnung, welch« ihr durch die Verlegung de« steiermärkische» Ver-band»schießen» in die Sannstadt erwiese» wird, be-wußt und hat de«halb schon die umfassendsten Bor« bereitungen zum Gelingen dieser großen veranstal« lung begonnen. Ueber die Wandervogelbewegung findet SamStag den 18. d. um halv 6 Uhr abend» im kleinen Saale de« Deutschen Hanse« ein Bortrag statt, in welchem Bunde«sührer Herr cand. med. E. Morvcutti die innere Ausgestaltung und da» Wesen dieser Bewegung an einer Reih« von Licht-bildern au« dem Wandervogelleben besprechen wird. Alle Freunde und Eltern sind hiezn freundlichst ein-geladen. E« sei bemerkt, daß nunmehr auch in Eilli eine Ortsgruppe de» „Wandervogels" besteht und daß mit den Fahrten bereit» begonnen wurde. In den Osterferien unternahmen die Eillier Wander-vögel eine zweitägige Fahrt über Seitzkloster nach Gonvbitz. wo sie mit zahlreich erschienenen Mar-burger» zusammentrafen. Singsang und Saitenspiel durchschallte den Markt, der die junge Schar herz« lich willkommen hieß. Nicht vergessen sei die überall» herzliche Ausnahme, welche die Wandervögel bei Herrn Kaufmann Kupnik fanden, der e» sich nicht nehmen ließ, die Jungen» reich zu bewirten und ihnen seinen Maierhos al» Nachtlager überwies. Ein schönes Beispiel deutscher Gastsreundlichkeit, da» allen in dankbarer Erinnerung bleiben wird. Räch« sten Tag lernten die Cillier die Poesie eine» Land« regen« kennen und zogen bei Donner und Hagel in ihre Vaterstadt ein. So hat deun der „Wandervogel" auch in Eilli festen Fuß gefaßt und e« möge auch hier, wie in allen deutschen Landen sein Wirken ein segensreiche« werden. Der Bortrag am SamStag soll dazu beitragen, da« Verständnis für diese jungen Bestrebungen der Jugend selbst, wie auch ihren Freunden und Eltern näherzubringen. Gemeindespenden für die Südmark. Im März kamen der Südmark von folgenden Ge« meinden Zahrc»beiträge zu: In Steiermark Leobm 200 K, Cilli 100 K, Marburg 100 K, Rätter«, bürg SO K, Windischseistritz 20 K, Eisenerz 40 K und Bezirksausschuß Eisenerz 40 K; in Kärnten von den Gemeinde» Rabing und Stockerboi 10 K: in Niederösterreich die Städte Baden 100 K, Ober-hollabrunn 20 K, Mistelbach 10 K und Pollenstein 10 K; in Salzburg Saalfeste* 10 K, St. Johann 5 K und der Stadt Salzburg 100 K; in Krain Gotisch« 50 K und Obergra« 25 K. — Mögen dies» Gemeindespenden doch auch die vielen anderen Gemeinden, Bezirksvertretungen, Sparkassen und der« gleichen zu einer ähnlichen Förderung der Vereins« ziele durch Gewährung von Jahresbeiträgen veran« lasse», aus daß mit größerem Nachdrucke für den völkischen Grenz- nnd volk«schutz gearbeitet -verden kann. Vermächtnisse für die Südmark. Au« der Hinterlassenschaft de« Herrn Direktor Konrad Lueff in Graz ist dem Bereine Südmark ein ver« mächtni« von 300 K zugefallen, wofür den Erben der herzlichste Dank de» Vereine» abgestattet wurde. Ebenso überraschte eine letztwillige Zuwendung von 2000 K, welche der in Wien verstorben« Gönner de« Vereine«, Herr Hermann Ritter von Neunkir» chen, al« letzte Gedenkgabe zur Vermehrung der Ver« ein«mittel gespendet hat. Ehre und Dank den beiden Spendern, die de» Bereine« i» so inniger Art ge« dacht haben. «ehe 4 Deutsche Wacht Von der Schutztätigkeit der Süd mark. In der letzten März, und ersten April-woche hat die Hauptleitung in ltuöübung der satz-ungLgemäßen Schutzpflicht unter anderen für die Er« Haltung deutschen Besitzstandes uud zur Förderung der wirtschaftlichen Wohlfahn einzelner Volksgenossen olzende Unterstützungen veranlaßt: 8 Nolstandsga-den für Kleinbesitzer und Handwelker 1040 fl ; drei Zinfenbeiträge für belehnte Besitze in Steiermark und Kärnten; 5 Darlehen zur Befestigung deutschen Besitzstandes 5800 K; zur Förderung deS Turnwe-senS in Südösterreich eine JahreSzuwendung L50 Kronen; für einen WirtschaftSverein in Kärnten wurden 10 Anteile gezeichnet, einer Sprachgrenzge-meinde in Kärnten wurde ein Pflug gespendet nnd einige Verein»gründe im steirischen Siedlungsgebiete wurden neu in Pacht gegeben. Rann a. S. (Liedertafel.) Die Sänger-runde des Deutschen Turnvereine» veranstaltete am 4. d. M. unter Mitwirkung dcs Hausorchesters des Vereines „Deutsches Heim" die Liedertafel, die eine» sehr großen Besuch auszuweisen hatte. Eingeleitet wurde sie vom HauSorchester unter der bewahrten Leitung des Herrn Han« v. Villesort niit dem Marsche .Kärntner Mädeln" von I. F. Wagner. Für diese und die übrigen musikalischen Darbietungen, die einen Sunstgeuub bildeten, erntete das brave HauSorchester- reichen Beisall. Die Zwischenpausen wurden durch gesangliche Vorträgt und turnerische Vorführungen ausgefüllt. Die S.ängerrunde verlebte sich diesmal lediglich auf Volkslieder, die vortrefflich zu Gehör gebracht wurden. Die Turnerschaft trat zweimal aus und befriedigte die Anwesenden mit ihren strammen Leistungen am Pferde und den schönen Gruppen vollauf. Ihr Fleiß wurde durch die vielen Beifallsbezeigungen entlohnt. Den Schluß bildete die GesangSbnrleske „Die Brautschau", die von de» Herren Dr. Kristl, Jug. Koleuz, Otto Fischereder, Rudolf Bicber, Richard Kniewasser nnd der Frau Edith Paidasch dargestellt wurde und Lachsalven hervorrief. Hierauf wurde eifrig dem Tanze gehuldigt. Eine aufgeklärte Korruptionsge-schichte. DaS Laibachcr Tagblatt „Dan" hatte vor kurzem 600 K mittels eine« PostsparkassttischkckS,.ge-zeichnet mit „K. u. k. Ministerium des Aeußeru", erhalten. Da daS Blatt serdophil ist, erhoben feine Gesinnungsgenossen den Vorwors, daS k. u. k. Mi-nisterium de« Aeußeru habe damit einen Bestechung»-versuch unternommen. Wegen der ungemein naiven Art dieses „BestechungSversuchei" glanbte aber kein ernster Mensch daran. Nun hat daS Ministerium selbst die Sache aufgeklärt. Ein Beamter des Mi-nisterium« ist der Sparkasse in Moräutsch einen größeren Betrag schuldig. Die RückerstaituugSrate» werden ihm von der Gage abgezogen. Da« Mini-sterium benachrichtigte nun die Sparkasse, .sie werde 000 K, die sich so angesammelt hatten, rückn stattet bekommen, möge aber Bescheinigung und ihren Scheck senden. Die Sparkasse schickte aber irrtüm-licherweise einen Scheck de« Tagblattes „van", aus da« sie abonniert ist, und das Ministerium schickte da« Geld aus diesen Scheck ab. Selbsthilfe der klrainischen Indu-striellen. Aus Laibach wird berichtet: Infolge der von der klerikalen Mehrheit deS Landtage« beschlos-senen Sanktionierung der sünsprozentigen Erhöhung de« LandeSzuschlage« aus die StaatSsteuern hat sich der krainischen Industrie große Aufregung bemäch, tigt. Da die seinerzeitige Intervention der Jndu-striellen-vereinigung bei der Regierung erfolglos ge-blieben ist, haben nun die Unternehmer zur Selbst-Hilfe gegriffen. Die Krainifche Jndustriezesellschast hat beschlossen, ihren Sitz von Laibach nach Wien zu übertragen. Sie hat' serner beschlossen, ihre sämtlichen industriellen Anlage» in Krain aufzu-lassen uud den ganzen Betrieb in Servola bei Triest zu konzentrieren. Dadurch geht dem Lande einer der größten Steuerträger verloreu. Auch die Leykam-JosefStaler Papierindustrie A.-G. will den Betrieb ihrer Fabriken in Krain restringieren und eventuell sperren. Die „Deutsche Heimat" in Steier mark. Der Verein „Deutsche Heimat" veranstal-tete in den beiden letzten Monaten Werbeversamm-lungen in Steiermark, wobei der Wanderlehrer des Vereines, Schriftsteller Karl Wilh. Fink, über „Heimatkunde und Heimatschutz" sprach nnd in Voran, DechautSkirchen, Fehring, Felsbach, Weiz, Gleisbors, Wildon, Leibnitz. Windischseistritz, Edre»-hausen, Egydi-Tunnel. Vordernberg, Rottenmann, Admont, Fürstenseld, Grativein, Frohnleiten, Peggan, Eilli, Pragerhof, Mahrenberg und Unzmarkt Vor-träge hielt. „Heimat" Ortsgruppen wurden vom Wanderlehrer Fink in GleiSdorf, Wildon, Rotten-mann, Fürstenseld und Gratwein gegründet. S» sand auch in der grünen Mark die „ Deutsche Hei-mat" neue Gemeinden, die den nationalen Heimat-schütz zum Segen unserer schöne» Heimat pflegen. Alpenpflanzenschutz durch das K. h. Eisenbahnminifterium in Oesterreich. Die Zeitschrist de« D. u. Oe. Alpenvereine» bringt die erfreuliche Mitteilung, daß da« k. k. Eisenbahn-Ministerium eine bedeutsame Verfügung zum Schutze der Alpenpflanzen getroffen hat. Der betreffende Er-laß lautet: „Auf Anregung de« HanptauSschnsseS de« D. ii. Oe. Alpenvereines und des Vereine« zum Schutze der Alpenpflanzen findet das Eifeubahn-miuisterium da« Feilhalle» der nachstehend ange-sührten Arten im Gebiete der Bahnhöfe aller vom Staate betriebenen Bihuen zn untersagen: l. Edel-weiß; 2. Edelrante; 3. Alpenrose; 4. Enzianarteu; 5. Alpenveilchen; 6. Kohlröschen; 7. Anrikel; 8. Orchideen (Frauenschuh, Kervcnstendrlarten); 9. Ech^ ter Speik; 10. Küchenschelle; 11. Türkenbund; 12. Feuerlilie; 13. Seidelbast; 14. Schwarze Nieswurz. Die k. k. StaatSbahndirektione» werden dem-nach anzewiesrn, für die Durchführung dieses Ver-boteS die erforderlichen Verfügungen zu treffen." Diese Weisung ist an die k. k. StaatSbahndirek-tionen Wien, Linz, Innsbruck, Villach und Triest hinausgegangen und e« umfaßt somit da« Verbot die gesamten österreichischen Alpen. Die Freunde unserer herrliche» Alpeublumen müssen dem Eisen-bahnminifterium sür diese wichtige Verfügung wärm-sten Dank wissen. Alle Bestrebungen zum Schutze der Alpenpflanzen bleiben zu befiensall« halben Er-solgen verurteil», so lange der öffentliche Verkauf vou Alpeublumen ungehindert gestattet ist. Besou-der« der Verkaus von Alpeublumen aus den zahl-losen Bahnhöfen in den Alpenländern hat alljährlich viele Huuderttansende solcher Blumen betroffen. Durch das so überau« dankenswerte Verbot des k. k. EisenbahiliuinisteriumS ist nun ein bedeutsamer Schritt nach vorwärts geschehen, eS ist zn hoffen, daß da« vortreffliche Beispiel dieser hohen Staats-behörde vorbildlich auch auf andere mußgebende Stellen wirken wird. Lustmord eines Soldaten. Der Artillerist Lafsitsch dcs 3. Gebirgsartillerieregimenies in Ober-vellach hat Sonntag i* einem Walde unweit von Mittenwald bei Villach an dem 20 jährigen Dienst' mädchen Findling einen Lustmord verübt. Der Mör-der wurde durch einen Polizeihund ausfindig ge-macht und verhaftet. Er hat schon vor seiner Mi« litärzeit wegen eines Sittlichkeitsverbrechens eine längere Kerkerstrase verbüßt. Mit dem Automobil in den Bahn-schranken gefahren. Am 13. d. fuhr abends in Marburg der M.'chaniter Hans Bruschina auS Pettau mit einem Automobil in der Triesterstraße gegen 5ie dortige Bahn Übersetzung. Der Bahn-schranken war geschlossen. wa» Bruschina insolge der mangelhaften Beleuchtung nicht bemerkte. Er fuhr also in den Bahnschranken, welcher in Trümmer ging, wobei sich Bruschina im Gesichte und an den Hau-de» Verletzungen zuzog. Grohseuer. Am 7. d. gerieten die Objekte de» Grundbesitzer» Zmavc in Malivrh bei Rann in Brand, wobei daS Wohngebäude, die Stellungen, eine Harpfe und eine Wagenremife ein Raub der Flammen wurden. Da zu dieser Zeit ein sürchter-licher Sturm herrschte, wurde die wackere Feuerwehr von Rann zu Hilse gerufen, die den Brandherd ein-dämmte und so einen weiteren Schaden verhütete. Der Gesamtschaden beträgt 20.000 K, dem eine Feuerversicherung von 400V K gegenübersteht. Brandstiftung. Am 6. d. brannte die ganz isoliert gestandene nnd unbewohnte Keusche deS Be> sitzerS Josef Abersek in St. Veit ob Waldegg nie« der. Der Schade» beträgt ungefähr 600 K, woge-gen die Keusche von Abersek auf 1200 K, also das Doppelte, versichert worden war. Der Verdacht fiel sofort auf Abersek, daß er die Keusche selbst anzün-dete oder durch eine zweite Person in Brand stecken ließ, um dadurch in den Besitz der Versicherung«-summe zn gelangen, da er stark verschuldet nnd in letzter Zeit arg von Gläubigern bedrängt wurde. Gegen ihn wurde bereit« die Strafauzeige erstattet. Gräflicher Unglücksfall eines Kin des. Am 9. d. spielte das dreijährige Besitzerskind Mathilde Kovac in Ramje, Gemeinde Großp»reschitz, im Hose. Dabei kam es auch zu einer vierzackigea eisernen Düngergabel. Mit dieser stürzte da« Mäd-cheii derart unglücklich, daß e« sich einen Zacke» in die link« Schläsengegeud stieß, der in« Gehirn drang und den ?od de« Kinde« herbeiführte. Die Mutter sand das Kind al« Leiche, als sie sich, durch dessen lange« Ausbleiben geängstigt, aus die Suche machte. Eine Dynamitpatrone als Kinderspielzeug. Der elfjährige Besitzerssohn Franz Urch in Welhura, Bezirk Winvischgraz, sand am 6. d. in der Truhe seines Vaters eine DynamitPatrone, nahm dieselbe uud begab sich mit seinem sechs Jahre alten Bruder in» Freie, wo sie mit der Patrone spielten. Al« der ältere Bruder dann mit einer glühend ge-machte» Nadel die Patrone zur Entladung brachte, wurde ihm die ganze link« Hand zersetzt und der Armknochen stellenweise bloßgelegt. Blutende Fleisch-teile läge» aus dem Boden herum uud der Knabe lag bewußtlos auf der Erde. In leb«u«gefährlich verletztem Zustande wurde er in da« Krankenhaitt nach Windifchgraz übergeführt. Schrecklicher Unfall eines Kindes. Vor einigen Tagen nachmittag« war der beim Be-sitzer Josef Eieher in Oplotnitz al« Taglöhner be-fchäftigte Martin Tomsic bei der Futterfchneid-Maschine beschäftigt. Neben ihm stand sein zweieiu-halbjähriges Söhnchen Franz, welche», ohne daß e« der Laier merkte, mit der rechien Hand in die Maschine geriet, so daß ihm die Hand durch da» Zahnrad gänzlich zu einer formlosen Masse zec-quetscht wurde. DaS schwerverletzte Kind wurde iit da» Krankenhaus nach Cilli überführt. Die Sommerfrischen von Steiermark. Im Verlage des Landesverbandes für Fremdenver-kehr in Steiermark ist soeben da» Verzeichni» „Die Sommersrischen von Steiermark sür 1914" erschie-neu. DiescS Verzeichnis enthält die Sommerfrischen-orte, Kurorte. Bäder, Höhenstationen, die Unter-kunftS«, Verkehrs- nnd PreiSverhältnijfe des Lande», soweit sie dem Verbände bekanutgegebeu wurden. 3« wird kostenlos, lediglich gegen Vergütung der Port?-gebühr von L0 Heller (20 Pf.) i» Briefmarke», abgegeben. Wer nch ausführlich über Steiermark unterrichten will,' den verweisen wir auf da« reich-illustrierte, mit citier Einleitung von Peter Rosrjg« versehene „Steirische VerkehrSbuch", daS gegen üin-scndnng von 70 Heller (70 Pf.) samt Porto » Briesmarken durch de» Landesverband für Fremden-verkehr in Steiermark, Graz, versendet wird. Das VerkehrSbuch bringt alle« Wissenswerte, sowohl für den Sommerfrischler al» auch für den Touristen, besonder« auch eingehendere Schilderungen der ze-rade zur Sommerszeit in unvergleichlichem schmucke einer reich entsalteten Natur prangenden Täler und Höhen der grünen Steiermark. Das schlimmste von allen Uebeln nnserer geit. das oerdreitetste der Lei- den ist noch immer die chronische Stuhlträzheit -d«r Verstopfung. Sie besteht in widernatürlicher 2In&iufua< und Zurückhaltung der Speisereste im Darmkanal tut ruft im Organismus die »»angenehmsten Emtnudiw' gen hervor. Lanzandauernde Sluhlträgheit stör« b» ganzen Berdauungsprozeß, somit auch die Ernähraiy de« Körper« und mindert in weiterer Folge die Lti-I ungSfähigkeit de« Individuums. AI« wirksamste« Mit tel gegen die Obstipation ist «un von den üigtlichca Kapazitäten aller fünf Weltteile Saxlehner« Hu^.d> I5no« Bitterwasser erkannt worden. E« fehle »ahn in keinem Haufe. Gedenket Zvette» und Legate«! Rumnur 25 fletrtsdie wacht Seite 5 In den Lungenheilstätten ern^TT1v u.a.in Davos Arco, Möran, etc. ist k? ^ » *% A i V — .L. — »M Kl » . s» ft i k f « ■ '> t LM • - >* •, a-« r*Roche' *- - u>u. ait */av4/a.rt*w# a *«* •••* t — » — —--- al« bewährtes Mittel inständigem Gebrauch. SIROUN-Rpchc" lindert und beseitigt der Ahnungsorgane in verhältnismässig kurzer Zeit. bokS«ppe ^ 9 übt einen kümmerst günstigen Einfluss auf das Allgemein befinden aus. a** »lAfcA ____—______________________________-.............................—....................... , " . ' *si> jtfSSfr ^/:v:r schkn Buchstabenfach de« Setzkasten«, besindet. Wie nun der Setzer bei dem Ablegen sozusagen blind-ling« die Lettern in seinen Setzkasten wirst, so „greift" er st« auch beim Setzen blitzschnell und reiht sie unbesehen in seinem Winkelhaken aneinan-kt. Wollte er sich von der Richtigkeit jede« «inzcl-«en gegriffenen Buchstaben überzeugen, so käme er mit seiner Arbeit nicht von der Stelle. Bei Lettern »ok gleicher oder annähernd gleicher Dicke liegt diese Möglichkeit der Entdeckung durch den Tastsinn nicht »or und so bekommt der arme. Korrektor in der rrfttn Korrektur beispielsweise zu lesen: Eiergär!» ntrei statt Ziergärntnerei; Gypsefsen statt Zypresse»; Kurant statt Kurort; Dämonen statt Domä-«n; Apselmu« statt Anselmu«; „ES fehlte den Truppen an Courage" statt Fourage; „Unsere Be« gleilknnnen glühten wie Matrosen*. Ein Theaterzettel aus dem Jahre 1745. Einige« Interesse, und sei es nur de« Lachens hallitr. verdient der hier mitgeteilte Schmierenzettel iu5 LrüunS Vorzeit. „Mit gnädiger Hochobrigkeit, licher Bewilligung werden die neuarrivirten Hoch-tonischen ComSdianten die Ehr« haben, heute zum nstenmale ihren Schauplatz zu eröffnen uud auf selben zu produzieren eine aller Orten mit ungemei-im «pplause approbirte, mit Hansivursts Lustig, teilen gezierte und mit galantem Scherz und Ernst »bmchselnd« Haupt- und Stculsaclion betitelt: Hun-nch und Heinrich, oder da« Durchlauchtige Schäfer-paur fonsten auch genannt der grausame Tyrann >md der verstellte Narr aus Liebe mit Hanswurst. 1) einem klugen Hofnarren, 2) einem verschmitzten königlichen Roqueitenmcister, 3) einem von Ges;en-sinn «rjchreckien Favoriten, 4) einem lustigen Nacht-«Schier, 5) einem barmherzigen Scharsrichter, 6) und lqiich einem beglückten Bräutigam feiner geliebten lraunschel. Zu mehrerer Salissaction macht das gliche Finall Ein erzlustigeS. Nachspiel genannt: k:c Sau im Sacke oder der betrogene Alte, wobei Hlmtwurst vorstellen wird 1) einen dnmmen Diener seine? Herrn, 2) einen betrogenen Einkäufer, 3) eine lustige Sau im Sacke und endlich einen uachdrück-lichen Rückenausklopfer zweier durchtriebener Spitz-buben usw. Zu dieser Produktion wird ein Hochge-neigte« Auditorium ie von Ar. 125 pro Schachtel Wni haben Fays 1 BX. >*< >y '•>- Nie SüLmavKüchkvki befindet sich im Mädchen-Sürgerschlll-grdüude und ist jeden Montag nnd D o nn ers t a g von V,7-^V»8 Ahr geöffnet. eutschösterreichischer Preszoerein ^ bekimpst den Schund, sördert die Volk«-bildung. Mitglieder erhalten jährlich einen reich illustrierten Kalender und noch nie* Bücher oder aus Wunsch vorzügliche Juaendschriften mit Bildern. — Jahresbeitrag 2 20 K. Haupt-eitung: Graz, Grabenstraß« 3$. m JnscraUtiaufträge für di« Deutsche Macbt werden nach billigstem Carif berechnet. nernruf Nr. 21 = Druck auftrage = tn jeder beliebigen Husfübrung li massiger Preisanstellung. 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