Nt. 273. Dienstag, 28. November 1893. 112. Jahrgang. 3^"n«rratiousvre^5>0 ssiir die NuNeNmia "l allergnädigst zu verleihen geruht. ^ Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit "uerhöchst unterzeichnetem Diplome dein Major des ^«Wundes Ernest Gembera d^'n Adelstand mit /MEdrenmvlte .Edler» und d>n mit dem Titel und Charakter eines Hilfsämter - Directors bekleideten Hilfsänw'r-Directions-A^juncteu Alxander Pislorz zum wirklichen Hilfsämter-Director ernannt. Nichtamtlicher Hheil. Die Programmerklärung des Ministeriums. Die in den beiden Häusern des Reichsrathes abgegebene Erklärung Sr. Durchlaucht des Herrn Ministerpräsidenten Fürsten zu Windisch-Grätz findet in der Provinzvrcsse dieselbe beifällige Beurtheilung wie in den Wiener Blättern. Die Linzer »Tagespost > begrüßt das Regierungs» Programm sunpathisch. Auf jeden, der nicht mit der Fahne der Opposition um jeden Preis in den Kampf gegen das neue Cabinet zieht, muss das Programm, das Fürst zu Windisch Grätz vorlegte, einen sehr günstigen Eindruck machen. Das «Grazer Volksblatt» schreibt: «Im ganzen sind wir von dem praktischen Inhalte der Programm-rcde des Herrn Ministerpräsidenten befriedigt und meinen, die conservüwen Abgeordneten werden sich auf die Mitarbeit einlassen.» Der Krakauer «Czas» findet die Erklärung des Herrn Ministerpräsidenten bei den gegebenen Umständen ihrem Zwecke entsprechend, indem sie aufregende Fraqen vermied, an welchen das Coalitiousschiff leicht scheitern könnte. ____________________ Das «Prager Tagblatt» nennt die Erklärung das Programm aller vernünftigen Lente in Oesterreich. Die «Reichenberger Zeitung» begrüßt die Erklärung als eine Ankündigung einer neuen politischen Aera. Auch die ungarischen Journale nehmen das Pro< gramm sehr freundlich auf. Der «Pester Lloyd» schreibt: «Man kann die Be« schränkung, welche das Ministerium in seinem Plane vorerst sich auferlegt, nur billigen. Die Gewohnheit und die Gewöhnung machen in der Politik einen bedeuten» den Factor aus, und man muss daher den verbündeten Parteien genügend Zeit lassen, sich in das Neue zu finden. Haben sie erst eine Weile gemeinschaftlich gearbeitet und thatsächliche Erfolge erzielt, so wird auch das Solidaritäti-Bewusstsein sich einstellen und über manche principielle Gegensätze hinweghelfen. Dabei kann das Regierungsprogramm als völlig inhaltslos erscheinen. . > Was in dem Programme für uns hierzulande besonderes Interesfe hat, das ist die Zusage, dass die Valuta-Regulierung «mit Ernst und Umsicht» weitergeführt werden soll. Daran war von vornherein ein Zweifel nicht zulässig.» Das «Vudapester Tagblatt» nennt das Programm ein großes und weitausgreifendes; wenn es erfüllt werde, könnte man Oesterreich nur beneiden. Ebenso äußert sich der «Egyete'rtes.» Nicht minder anerkennend lauten die Urtheile der uns heute vorliegenden auswärtigen Blätter. Die «Frankfurter Zntung» schreibt: «Die Ei» klärung des Ministerpräsidenten hat einen getragenen Ton, ohne in hohles Pathos zu verfallen, und sie ist sachlich, ohne den Hmtergrund einer wirklichen Politik vermissen zu lassen. . . . Als ihre erste und wichtigste Aufgabe erklärt es die Regierung, eine Wahl-reform zu schaffen. Das ist logisch und correct. Der Ausgangspunkt der Krisis war die Wahln'formflage, und diese muss vor allem gelöst werden. Es ist erfreulich, dafs die Coalition um diese Schwierigkeit nicht herumgegangen ilt, sondern direct auf sie los» geht. .. . Bis zum Zustandekommen der Wahlreform sollen, so wünscht die Regierung, alle gruh n politischen Fragen ruhen, damit man alle Thatkraft den wirtschaftlichen und finanziellen Aufgaben widmen könne. Dieser Wunsch hat seine Berechtigung.....Ohne Zweifel gibt es in Oesterreich eine Reihe von wich- Jeuilleton. ^ Pensionat der Urluliumnnen iu Bischoslalk. Ullus^ ^ November feierten die ehrwürdigen Frauen ^""Nermnen zu Bischoflack ein seltenes, schönes, wahr-z»veck<>n b''"tW Fest: es wurde das zu Pensionats-t>chw? adaptierte Schloss durch Seine Excellenz den Pl/ss". ^sten Fürstbischof von Laibach, Dr. I^tob tref','f.Werlich eingeweiht. Ein seltenes Zusammen-Tlla/ ?U^ es, dass vor circa 100 Jahren am gleichen Patron "5 ^ Asle des heil. Emmerich, des Naun'ns-Illck iVl «- Stifterin der Ursulinerinnen in Bischof-llssi'n, "'"'ca Gräsin von Vatthyanyi, mehrere Cla-^eqel '?""' Orden aufgehoben worden war, die Uenvtnln ^ Ordenskleid der Ursulinerinncn an- dez ^""ls hatten die ehrwürdigen Bewohnerinnen sslosj/,H kleinen, unter dem Schlossberge gelegene» Wei ?> - 6 seitdem durch wiederholte Zubanten um dicht „ "helle an Ausdehnung gewonnen hü, wohl hnen ""' bass ihre künftigen Mitschwestern mit der Nch« anvertrauten Jugend das Prächtig ober ihnen HHl schloss, eines der mächtigsten Bauwerke des lchof/att"s' ^.^2 damals „„ch ,,„ Besitze der Al- Es 5,7?" Frcisingen war, dereinst bewohnen würden di'ettb^s? la die jchigen Conventualinnen noch vor biz AlvIahren nicht an die Erwerbung des Schlosses, Dldim. > ^pl'l 1890 seitens des fürstbischöflichen lullst-^ "trs "" s'e der Antrag gestellt wurde, es ^rde ?" ^ ä" bringen. Nach vielen Schwierigkelten schloss z . Kaufvertrag zwischen dem Besitzer des ^Nlal, ^"" Baumgartner aus Laibach, und der "gen Conventsoorstehung, kl. Beueoicta de Re« naldy. mit Zustimmung Seiner Excellenz des hochwürdigsten Hrrrn Fürstbischofs geschlossen und am 22. December 1890 unterzeichnet. Im Juni 1691 wurde mit der Einfriedungsmauer des Schlossgartt-ns begonnen und in der Bausaison nebst dem großartigen Verbindungsgange und dem Stiegenhause zwischen dem Kloster und dem Schlosse beendet. Am 29. October 1891 weihte Se. Excellenz der hochw. Herr Fürstbischof in eigener Person den großen parkähnlichen Garten ein. Im Frühjahre 1892 begannen die Umbauten im Schlosse, die eines tüchtigen Baumeisters bedurften, sollten die Localitäten zu Pensionatszwecken adaptiert werden. Nun das Werk ist vollkommen gelungen. Jeder Besncher bewundert nicht nur die romantische Lage des Pensionates, sondern auch dessen herrliche, zweckmäßige Räume. Und da das Werk den Meister lobt, so sei hier nur bemerkt, dass die Ordensgemeinde Herrn Baumeister Wilhelm Treo aus Laibach für die rastlose, opferwillige Förderung des schweren Werkes zu wärmstem Dank verpflichtet ist. , . «, . Das alte Schloss wurde nn Vorjahre durch die Zwänglinge der Laibacher Zwangsarbeitsanstilt bis zum Erdboden demoliert, welche Arbeit nahezu 4'/, Monate in Anspruch nahm. Die dieses Schloss umgebenden Baulichkeiten, welche im 17. Jahrhundert nach dem Tode des letzten Bischofs von Freisingen von anderen Besitzern ausgeführt wurden, sind zum Theile erhalten, adaptiert und denselben Neubauten zugefügt worden. Von letzteren kann insbesondere das mächtige Stiegen-Haus, welches das unten in der Stadt gelegene alte Kloster der Ursulinerinnen und das Schloss mit 250 Stufeu verbindet, ferner der vollständige Umbau des nördlichen Tractes und der Neubau der Recreations- Unterrichtssäle hervorgehoben werden. Der erstere Umbau hat eine Länge von 20 Meter, eine Breite von 10»/, Meter und eine Höhe von 7'/, Meter. Die prächtigen Anlagen im Schlosshofe, die schattigen Alleen im Echlossgarten, der mit dem unteren zusammen über sieben Joch Grundfläche misst, mit der wunderbaren Fernsicht über das ganze Thal bis zu den Steiner Alpen, die Spielplätze, wie überhaupt die ganze Gartenanlage, welche mit großen Kosten hergestellt wurden, lassen nichts zu wünschen übrig, gehören zn den schönsten in dieser Art und gestatten der Schuljugend in allen Jahreszeiten Bewegung in frischer, gesunder Luft. Auf die Adaptierungsarbeiten zurückkommend, muss erwähnt werden, dass trotz der überaus gefährlichen Art derselben, Dank der Umsicht und Fürsorge des Bau-letters, kein einziger Unglücksfall vorgekommen ist. Anfang November l, I. wurden auch die Renovie« rungs-Arbeitcn in der Schlosskapelle beendet, die ebenfalls zur allgemeinen Zufriedenheit über alle Erwartung gut ausfielen. Professor Johann Subic hat sich auch hier wieder als Künstler bewährt. Die Kapelle, so günstig im Centrum des Pensionates gelegen, ist fürwahr ein überaus anmuthiger Gnadenort. Unter der künstlerischen Ausschmückung fallen insbesondere dem Besucher ins Auge: die wunderschönen Terracotta» statuen auf den Altären, im Hauptaltare das Gemälde der hl. Anna, ein prächtiges Kunstwerk; zu beiden Seiten stehen die hl. Ordenspatrone St. Ursula und St. Angela; ober dem Altarbilde ist das Bild des hl. Vaters Josef, zwei lieblich? Engel reichen ihm Bittschriften hin; im Seitenaltare rechts der göttliche Heiland, neben dem d.'r hl. Ordensvater St. Äugustiu und der hl. Franz von Sales stehen. Links befindet sich der Laldacher Zettung Nr. 273. 2338 28 November 1lM tigen Fragen, die geregelt werden können, ohne dass die eigentliche Politik ein Wort dreinzureden braucht; es bedarf dazu nur des guten Willens und einer vor« urtheilslosen Anschauung. Die Erklärung selbst zählt eine Reihe solcher Fragen auf: die Durchführung der Valuta, die Iustizreform, die Steuerreform, die Fürsorge für die arbeitenden Classen, die Hebung der Bildung und des Wohlstandes, die Schaffung einer tüchtigen Verwaltung u. s. w., lauter Aufgaben, die einer Regierung auf eine lange Reihe von Jahren zu thun geben. Dies alles, sagt die Erklärung mit Recht, müsse allen Parteien gleichmäßig am Herzen liegen, und darum fordert sie auch alle zu gemeinsamer patriotischer Arbeit auf. .. . Man kann sagen, dass die Coa-litions-Regierung sich mit ihrer Erklärung gut eingeführt hat. Sie hat bereits manche Schwierigkeiten überwunden, so dass anzunehmen ist, sie könne auch noch andere überwinden.» Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung», der «Börsen-Courier» und andere Berliner Blätter con-stalieren, dass in der Programmerklärung des Ministerpräsidenten Fürsten zu Windisch-Grätz besonders jene Stellen mit lebhaftem Veifalle aufgenommen wurden, welche die Ankündigung der Wahlreform, die Aufrechterhaltung der finanziellen Aufgaben und der Steuerreform, die Anerkennung der parlamentarischen Institutionen und die entschiedene Abwehr aller frieden-stürenden Elemente enthalten. Nach dem Schlüsse der Erklärung habe sich anhaltender und immer sich erneuernder Beifall erhoben. Ungarischer Hofstaat. Das Äudapester Amtsblatt veröffentlicht in Angelegenheit des ungarischen Hofstaates das folgende Allerhöchste Handschreiben: «Ueber Vortrag Meines ungarischen Minsterprä-sidenten genehmige Ich, dass bei allen jenen im Bereiche Meines Hofes vorkommenden feierlichen Gelegenheiten, welche die Länder Meiner ungarischen Kione als staatsrechtliche Acte betreffen, mit der Versehung des obersten Hofrathes ausschließlich Meine ungarischen Reichsbannerherren betraut werden, und demgemäß ordne Ich an, dass bei den Krönungsacten und den mit denselben verbundenen Feierlichleiten und bei Eröffnung und Schließung des Reichstages, bei Empfang der zur Verhandlung der gemeinsamen Angelegenheiten entsendeten reichstäglichen Delegation, anlässlich be« sonderer Nationalfeste, welche entweder bei Iubilüums-feierlichkeiten od?r bei sonstigen größeren Feierlichkeiten vorkommen, insofern bei solchen F ierlichkeiten der Chef der obersten Aemter Meines Hofdaltes zu fungieren hätte, und anläsilich der Eidesleistungen und Gelob« nisse von geistlichen oder weltlichen Würdenträgern so» wie von Staatsangestellten der Länder Meiner ungarischen Krone, insofern die Eidesabnahme oder das Gelöbnis vor Mir zu geschehen hat, statt dm bisher functionierenden Chefs der obersten Aemter Meines Hoshaltes gemäß dem in dieser B ziehung von Mir zu genehmigenden Ceremonie! ausschließlich Meine ungarischen Reichsbannerherren zu functionieren haben. Ich genehmige ferner dem gestellten Antrage ge« mäß, das« zu den anlässlich der Eheschließungen von Mitgliedern Meines Hauses erfolgten Renunciationen, sowie dies auch bisher schon geschehen ist, stets auch die Mitglieder Meiner ungarischen Regierung beizuziehen und die erfolgten Renunciationen sowie auch alle jene die Mitglieder Meines Herrscherhauses betreffenden Aenderungen, welche mit der durch die Gesetzesartikel 1 und 2 aus dem Jahre 1723 festgesetzten Thronfolge-Ordnung in Verbindung stehen, Meiner ungarischen Hofhaltung amtlich mitzutheilen sind. Wien, den 20. November 1893. Franz Josef m. p. Alexander Wekerle m. p.» In seinem nichtamtlichen Theile wird das morgige ungarische Amtsblatt die Mittheilung bringen, dass Se. Majestät den Vorschlag des königlich ungarischen Ministerpräsidenten im Principe Allerhöchst genehmigt hat, welcher die ständige Verttetung des ausschließlich der Allerhöchsten Disposition Sr. Majestät unterstehenden inneren Hofstaates in Ungarn bezweckt und allergnädigst zu gestatten geruht, dass nach Beendigung der in dieser Richtung eingeleiteten Verhandlungen Sr. Majestät weitere Vorlagen gemacht werden. Politische Ueberficht. Laib ach, 27. November, Die Tagesordnung der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses lautet: Fortsetzung der Berathung über die Regierungsvorlage betreffend die Unterstützung der Handelsmarine. Bericht des Webrausschusses über die Regierungsvorlage betreffend die Aushebung der für 1894 erforderlichen Recrutencon-tingente. Bericht des Wehrausschusses über die Land-wehrreformvorlage. Bericht des Gemerbe-Ausschusses über den Gesetzentwurf betreffend die Ausdehnung der Unfallsversicherung. Der Ruthenenclub hat seine Berathungen über das Verhältnis zum Cabinet und den Majoritätsparteien beendet und folgenden Beschluss gefasst: «Wir wahren uns vollständige Reserve und völlig freie Hand gegenüber der Regieruug und der Coalition und werden in jedem einzelnen Falle einen solchen Standpunkt einnehmen, wie es einerseits das Staatiinteresse, anderseits unser National- und Voltsinteresse erheischt.» Die Berathungen über das Verhältnis zu den oppositionellen slavischen Clubs sind noch gar nicht zum Abschluss gebracht. Der Eisenbahn-Ausschuss hat den Abgeordneten R, v. Zaleski zum Obmanne gewählt. Im Immunitäts. Ausschusse wurde auf Antrag des Abgeordneten Dr. Lang der Obmann Graf Coronini ermächtigt, namens des Ausschusses an das Präsidium d»s Hauses eine Interpellation zu richten, damit der Bericht des Ausschusses vom 28. Februar 1893 über die Affaire Spinci«! auf die Tagesordnung gelange und endlich einmal diese Angelegenheit erledigt werde. Im ungarischen Abgeordnetenhaus erklärte Unterrichtsmimster Graf Csaky, dass Verhandlungen mit Oesterreich im Zuge seien, um den ärztlichen Diplomen die Parität zu sichern. Was den katholischen Charakter des Studienfondes betreffe, könne der Minister auch jetzt nur wiederholen, was er im vorigen Jahre bereits gesagt habe; wenn die Frage noch nicht gelöst sei, so sei dies durch die vielen ander« weitigen Agenden bedingt gewesen. Abgeordneter OnooY interpellierte betreffs der Losgesellschaften, beziehungsweise der durch die betreffenden Bankhäuser verübten Mißbrauche, und verlangte Pmfung derselben durcy Eachverständiae. Die Versammlung gedieh bis zum Titel «Volkserziehungswesen, und wird heute sortgesetzt. Im kroatischen Landtage legte tue Me-gierung das Budget für 1894 vor. Nach demselben de-tragen die Kosten der autonomen Verwaltung 7,631.9?a Gülden. Die Negierung unterbreitete weiters zwei Gesetzentwürfe über die Forstwirtschaft in den unter öffentlicher Aufsicht stehenden Wäldern und über den waldtechnischen Dienst bei der politischen Verwaltung. Im deutschenReichstage wird der Iesuüen-Antrag des Centrums voraussichtlich am nächsten Mltt-woch zur Verhandlung kommen. . In einer Darstellung der amtlichen reichsländ'sche» Corresponded über den deutsch-französischen Grenz-Vorfall sind die Ergebnisse der Untersuchung enthalten. Es bestätigen sich danach die Angaben des deutschen Försters, wonach er in der Nothwehr handelte. Aus Paris wird eine vollständiae Mimst"-krisis signalisiert. Dupuy hat die Dem'ssion des ae-sammten Cabinets überreicht, um auf anständige We'je aus der Solidarität mit den drei radicalen Ministern Peytral, Viette und Terrier loszukommen und diese vel der Reorganisation des Cabinets, mit der er wieder ve-traut werden wird. beiseite lassen zu können. — 3" ?^ Kammer endete die Debatte über die InterpcllaNon Iaurss, wie das Hornberger Schieße» — mit nichts. Da die Radicalen sahen, dass die Regierung bei 0« Abstimmung über die durch die Interpellation begründete Tagesordnung eine starke Majorität erhalten lvuroe, zogen sie im letzten Augenblicke die Interpellation zuru» und brachten so das Cabinet um das Vergnügen eM?» Vertrauensvotums. . , Der in der italienischen Kammer verleg Bericht des Sirbener-Ausschuss.s hat eine Mnge ^" Beilagen, die nach dem Berichte ebenfalls zur VerleM kamen. Sie betreffen die Untersuchung gegen die e« zelnen Abgeordneten sowie gegen Staatsbeamte^ ^ ganzen befleißt sich der Bericht des Siebener-Ausschl'!^. einer großen Milde des Ausdruckes. Der Beicht l^ am Schlüsse, es sei unbedingt ausgeschlossen, dass litti das Geld, welche« er von Tanlongo erhielt, s Wahlzwecken bekommen habe. _, ^ Aus Madrid wird gemeldet, dass der »lu des Sultans von Marokko 'eine Unterredung ""."^ neral Macias hatte und in derselben unter anoe eine F,ft verlangte, um «die Rebellen zu 3"^" ' General Macias schlug dies ab, und die spam^e " qierung billigte seine Antwort und trug ihm auf, '! militärische Aufgabe auszuführen». Tagesneuigleiten. — (Päpstliches Consistorium.) ^ch/iner der «Pol. Corr.» von ihrem vaticanischen «orlesponven au« Rom zugehenden Meldung soll da« nächste papsi Consistorium im Laufe des Jänner 1894 stattfinden-^ demselben wird Seine Heiligtit der Papst die M ^^ 1892 in patw behaltenen Cardinal« nroclamieren, ,^ Altar der Viarienkinder mit der Statue der Un« besteckten und den zwei Congregationspatronen, hl. Aloi-sius und bl. Stanislaus. Das wunderschöne Standbild der Unbefleckten ist das großmüthige Geschenk eines ehemaligen Zöglings, des Fräuleins Johanna Leskovic aus Idria; die zwei anderen Statuen wurden aus den Beitrügen der Marienkinder angeschafft. Auch die Statue des hl. Josef ist das Geschenk einer großmüthigen Wohlthäterin. Schöne Kreuzwegstationen erhöhen nicht nur die Schönheit der niedlichen Kapelle, sondern geben ihr auch einen besonderen Wert. Am 9. November wurden die Stationstafeln und Kreuze vom hochwürdigen Fran-ciscaner-Provinzial, Pater Placidus Fabiani aus Laibach, in der Klosterkirche geweiht und dann processions-weise von den Zöglingen in die Kapelle übertragen. Nach einer eindringlichen Ansprache feierte der hoch« würdige Beichtvater der ehrwürdigen Ursulinerinnen, Herr Monsignor Mathias Ieriha, der auch den Kreuz« weg besorgte, das hl. Messopfer in der Kapelle. Die ganze Ordensgemeinde betheiligte sich an der schönen Feierlichkeit, die allen unverqesslich bleibm wird. Einen noch größern, erhebenderen Eindruck machte die am vorhergehenden Sonntage stattgehabte Feier. Seine Excellenz der hochwürdige Herr Fürstbischof und wahrhaft väterlich besorgte Ordensobere der ehr« würdigen Ursulinnen seiner Diöcese langte schon gegen 9 Uhr früh in Aischoflack an und wohnte der heiligen Conventmesse bci. Nach dieser stimmte der hochwürdige Ouerhirt vor dem Hochaltar d^ Beifall. Vollkommen zufriedengestellt verwyen ^ Gäste die traute Stätte, die nun zu einer '"'"1^. Pflanzstätte jeglicher Bildung und Tugend geworu Das Pensionat zählt gegenwärtig "l",. Mse" linge aus verschiedenen Ländern, welche aA M frequentieren. Nebst dem planmäßigen "' Fi-werden sie auch gründlich in der italienischen, '^ ^ schen und englischen Sprache unterrichtet; !"n^ Musik (Clavier, Z-ther u. s, w.) gelehrt. Ve " ^, licher Verköstigunq. strenger Ueberwachung " ^en sorglicher Pflege sind die'Pensionikost.'n die m ^ unter allen gleichen Anstalten nnserer M"nara^ ^ halb auch der große Andrang von Z^nA" ^ ^ daraus sich ergebende Nothwendigkeit, das ^ . Ae-zukaufcu und das Pensionat hinauf m me 1 birgsluft zu verlegen. M^äude wä" Das nun fo herrliche, zweckmäßige G"«' ^ den kaum zur Hälfte gediehen, hätte man "'^„th"" alten, zwecklosen Bauobj cten einen groyen ^Mät'ge Baumaterial qeflmwu — und dazu ed", ^er- Menschen, die' das gute Werk mit ihren i^ ""^Mögm sich den «uten Kwsterfta..en a«^""" milde Herzen und wohlthätige Hände zuwc. Latbllcher Zeiwna »r. 273. 2339 86. November 1893. zwar den baierischen Iesuitenpater Steinhuber und den ^lschof von Nutun, Msgr. Perraud, dessen Erhebung zur »«dinalswürde damals infolge der Einsprache der französischen Regierung unterblieben ift. Ferner sollen der «''zbischof von Karthago, Msgr. Combes, und der «Uäi-^ro Mnti38iru0. Msgr. Fausti den Cardinalspurftur erhalten. Es verlautet, dass auch der Bischof von Linz, Doppelbauer, in diesem Konsistorium zum Cardinal er-yoben werden wird. Bestätigen sich diese Anlündiguna/n, dann wird die Zahl der ausländischen Kardinale sich °us 34, die der italienischen auf 36 beziffern. ^ ^- (Eine Hartenau-Gasse in Graz.) «tan meldet aus Graz vom 25. d. M.: In der heute abgehaltenen Sitzung des hiesigen Gl>meinderathes Wurde °" Antrag, die Lusthausgafse im III. Gezirle in Wür-v'gung der unsterblichen Verdienste, wrlche sich Gras Har-tnau im allgemeinen erworben, und als besonderes Dental der Liebe und Verehrung, welche ihm die Grazer "evüllerung gezollt, in den Namen Hartenau'Gasse umzuwandeln, einstimmig angenommen. . —-(Ein maritimes Fest in Pol a.) Man m,mbt - Um 26. d. M. wird in Pola der 25. Jahrestag der «chllffung des Artillerie.Schulschiffes durch besondere Fest« Welkn gefeiert werden. Durch Vice.Udmiral Tegetthoff '"« Leben gerufen, hat das Artillerie-Schulschiff schon in °er ersten Zeit seines Bestehens den Ruf einer muster« »"!'Len und für die kriegerische Leistungsfähigkeit der "lrgsmarine nicht genug zu schätzenden Institution i« erringen gewusst. Der Kaiser nahm den bevorstehen- ,," «estlag der Kriegsmarine zum Anlasse, um zwölf "«gedienten höheren Unterofficieren des Artilleriedienstes "d anderer Specialdienste, welche sich während vieler Mre durch pflichtgetreue und ersprießliche Dienstleistungen ^borgelhan hatten, Auszeichnungen zu verleihen. Die w c" ^S." Eüdwest zu fallen, wo er um halb ? Uhr " Horizont verschwand. In, »^ (Brand im Komotauer Walzwerke.) "M g^ ""esmann'schen Rohrwalzwerke Komotau brach ^lllh ^ ^ ^ ^"^ °"s, "^ ^war im Magazin unter-seine «^ ' ""^" sechsjährigen Kinde und Dienstmädchen Tlltm Lebensgefahr schwebte. Als die Familie die tnla, ^""beilen wollte, kam ihr ein solcher Qualm billed"' ^°^ ^ umkehren musste. Der Portier drang teil« k ^" in die Directorswohnung, rettete das be-zusa "wusstlose Kind und brach dann selbst bewusstlos ? mmen. Die auf die Hilferufe des Dienstmädchen« dln V"'"" Leute retteten sodann mittelst RettungStuch Leh^'""or und seine Frau. Letztere schwebt noch in don^- (Eine neue Europareise des Schach °u« ,i ^ ^ e n.) Wie man der «Politischen Corr<>spondenz. 3laH??'"ebutg meldet, beabsichtigt dort eingelaufenen ^^^trnzujo^ der Schach von Persien, die im ver« gangenen Jahre geplante, dann aber aufgeschobene Reise nach Europa im Juni 1694 zu unternehmen. Nasr« Eddin wird sich zunächst nach Petersburg begeben, wo er einen vierzehntägigen Ausenthalt nehimn dürfte. Aus der russischen Hauptstadt wird der Schach nach Berlin, Paris und London reisen und sodann über Wien die Rückreise antreten. — (Der Sohn Emin Paschas.) Die letzte vom Congo eingrtroffene Nachricht meldet drn Tod des Mllsura Ben Emin, des Sohnes von Emin Pafcha. Ven Emin starb am 26. August, ein Jahr alt. Seine Mutter ist eine Sansibaritin Namens Nsanina, die einzige überlebende Person von der Karawane Emins. Bei der Einnahme von Kirundu fiel sie mit ihrem Kinde und vielen anderen Gefangenen in die Hände des Führers der Lualaba-Expedition. — (Aus Rom) wird vom 25. d. M. gemeldet: Infolge des anhaltenden Regens ist der Wasserstand des Tiber im Steigen begriffen. Viele Punkte der Campagna bei Rom sind überschwemmt. — (Defraudation.) Der Secretär des internationalen Wettrennvereines in Kralau, Sigmund Ritter von Mrciszewsly, ist verschwunden, nachdem er etwa 15.000 fl. defraudiert hatte. Mrciszrwsly ist eine auf dem Wiener Turfe bekannte Persönlichkeit. — (Vom spanisch-maurischen Kriegsschauplatz.) Die Kosten für die Expedition nach Melilla belaufen sich gegenwärtig auf 15 Millionen Die spanische Colonie von Riforo (?) wird von den Arabern bedroht. Aus Teneriffa sind Hilfstruppen abgegangen. Gerüchtweise verlautet, dass General Lopez Dominguez morgen abreisen werde, um das Commando der Truppen von Melilla zu übernehmen. Man hält die Wiederaufnahme der Operationen für bevorstehend. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Seine Excellenz Iustizminister GrafSchönborn)istan Influenza erkrankt und muss das Bett hüten. Pas letzte Bulletin lautet: Nachts häufiger Husten, Unruhe, morgens große Mattigkeit. — (Neue gewerbliche Fortbildungsschule.) Das l. k. Ministerium für Cultus und Unter, richt hat zur Errichtung einer gewerblichen Fortbildung«, schule im Markte Reifnih, welche von circa 80 Schülern, darunter 40 Lehrlingen, besucht werden wird, die Bewilligung ertheilt. —o. — (Von den Unterkrainer Bahnen.) Die k. l. Oberstaatsanwaltschaft in Trieft hat die Verfügung getroffen, dass die beim Baue der Eisenbahnstrecke Groß-lupp - Rudolfswert befchäftigten, in Klemlack detachierten Sträflinge mit Rücksicht auf die sanitären Verhältnisse, von denen wir unlängst E> wähnung machten, sowie wegen der Local- und Witterungsuerhältnisse abberufen und in die Strafanstalt Capodistria rücktransportiert werben, -o. * (Philharmonifche Gesellschaft.) Da« erste Gesellschaftsconcert der philharmonifchen Gefellschaft wird erst in zweiter Hälfte des kommenden Monates veranstaltet. Die Verzögerung hat ihren Grund in der übermäßigsn Inanspruchnahme der Militär°Musillapelle, die beinahe täglich zu mehrstündigen Proben sür Theatervorstellungen herangezogen wird. — Das Befinden des Con«rtmeisters Herrn Hans Gerstner hat sich glücklicherweise so weit gebessert, dass er in einigen Tagen den Unterricht in der Gesellschaftsschule wird aufnehmen können. Es ift somit durch die Genesung des Quartett« Primarius die beste Aussicht vorhanden, dass die genufs-reichen Kammermusilabende, wenn auch in einer späteren Zeit, zur Freude ihrer Verehrer sich Programmäßig ab« wickeln werben. — (Vereinebildung.) Aus Rudolfswert geht uns die Nachricht zu, dass dortselbst die Bildung eines neuen Vereines im Zuge ist. Laut der zur behördlichen Genehmigung bereits vorgelegten Statuten benennt sich der neu zu gründende Verein «Xatulißko iioliti'öiw äruätvo», hat seinen Sitz in Rubolfswert und es erstreckt sich dessen Thätigkeit auf den ganzen dortigen politifchen Bezirk sowie auf die politischen Bezirke Gurkfeld und Tfchernembl. Wie die Statuten besagen, beznxckt der Verein die Förderung des geistigen und materiellen Fortschrittes in Glaubens-, Staats-, Gemeinde-, Schul», Wirtschafts- und Socialangelegenheiten, ferner die Verbreitung der religiösen, nationalen und volkswirtschaftlichen Ausbildung, den Schuß der Glaubens«, National« und Staatsrechte des slovenischen Volles, endlich die Förderung der verfassungsmäßigen Entwicklung des österreichischen Staates nach dem Wahlspruche: Alles für den Glauben, fürs Vaterland und für den Kaifer. — o. — (Fremdenverkehr.) Während der heurigen Sommerzeit find im Radmannsdorfer Gerichtebezirle mit Einschluss der Touristen in der Stadt RadmannSdorf selbst 41, in Velbes mit Einschluss von Seebach. Schallendorf und Aurih 1625, in Vigaun 58. in Politsch 52 und in Lees 50, zusammen 2026 Fremde, darunter 1162 männlichen und 864 weiblichen Geschlechtes, eingetroffen. Von dieser Gesammlzahl verblieben in den bezeichneten Orten bis zu drei Tagen 872, ferner von drei bis zu sieben Tagen 271 Perfonen und alle übrigen über sieben Tage. Unter diesen Ortsfremden waren 409 aus Krain, 1083 aus anderen Ländern Oesterreich'Ungarns und 634 Ausländer. Fremdenbetten find vorhanden in Radmannsdors sechs, in Vrldes und Umgebung 256, in Vigaun 50 und in Politsch 60. Ver-mietbare Wagen stehen zur Disposition in Radmanns-dorf sechs Ein- und zwei Zweispänner, in Veldes 19 Ein« und neun Zweispänner, in Vigaun und Politsch je vier Einspänner. In Veldes befindet sich ein concessionierter Bergführer, unter dessen Leitung während der abgelaufenen Sommerzeit von 48 Perfonen 27 Gebirgs-Touren unternommen wurden. Auf dem Veldeser See befinden sich 48 Ruderboote. —o. — (Aus dem Schwurgerichtssaale,) Die vierte diesjährige Schwurgerichtsperiode begann gestern mit der Hauptverhandlung gegen Maria Kraöna, eine 45jährige, verehelichte, bisher unbeanstandete Kaisch-lersgattin aus Langenfeld, Vezirl Wippach, ob Verbrechens des Diebftahles. Maria Krasna hat Sonntag den 1. October l. I. dem Manne ihrer verstorbenen Tante, Lorenz Semrt in Langenfeld, einem wohlhabenden Besitzer, während derselbe mit seiner Magd, einer Tochter der Angeklagten, beim Frühgottesdienste in Vudajne war, aus versperrtem Hause und versperrter Truhe, deren Deckel sie mittels einer Säge gewaltsam öffnete, eine Brieftasche mit 4300 fl. Papiergeld und 2 Säckchen mit je 100 fl. Silbergeld entwendet. Maria Krasna war der That vollkommen geständig und wurde nach einstimmiger Bejahung der Schuldfrage von den Geschwornen zu 18 Monaten schweren Kerlers, verschärft mit einer Faste monatlich, verurtheilt. Bei der darauf vorgenommenen zweiten Hauptverhandlung hatte sich der 19 Jahre alte, bereits zweimal wegen Zlast verspielt. Novelle von L. Wild. <21. ssortsehung.) ihre ,?" ohnmächtigem Zorne sah die Varonin, wie lvar n " V'""e vernichtet wurden. Der Banquier Wan nv"l ""e abgewiesen; in dem Badeorte nannte Hriln? e ^ nur in einem Athem mit dem sie ^ f' "lid H.'nmone konnte nichts dagegen thun; benn s- > Hrmzen nicht einmal Vorwürfe machen, Wollte ^ ^n, Einvernehmen mit ihm bleiben Gatti?^^"z war nach Ems gekommen, weil feine lleines n """"ne '" der Nähe drs Curortes ein "icht Sudhaus bewohnte, das sie schon stit Jahren Auflud ""lassen hatte. Clementine fühlte sich ihrer Nllnsck ^ ""^' sie hatte nur noch den einen Und V'' ^""k" vor ihrem Tode um sich zu sehen, letzte m."ä Egon besaß Gefühl genng, um ihr diese elend n "^ abzuschlagen. Er sah, wie schwach, wie si'lNlnt'p '^" """ b°ls si,. bald frei sein werde. Das 1'icht „ O". weicher, als es sonst seine Art war; viel« Lebe„ "7 , sagte " l^, dass durch feine Schuld dieses ^durH l ""b vernichtet worden sei; so verschönte da« ^ 'kW Kommen die letzten Tage des armen Wesens, ^"ders^K ^ knrze Zeit seine Liebe besessen hatte. U»n sjH^ war aber der Prinz wieder Egoist genug, in sei^ "urch hie Erinnerung an die Leidende nicht N Vergnügen sturen zu lassen, tigen n! - " s thaufrische Schönheit übte einen mäch-«Heu, ^'ä/us 'h" aus. Es freute ihn, dass sie trotz ' was vorgefallen, ihm doch zu vertrauen jchien, l und nicht um alles in der Welt hätte er die süßen Siunden missen mögen, die er in ihrer Nähe zubrachte. Die Baronin hatte sich endlich zu einem gewagten Coup entschlossen. Merseburg war bei ihr gewesen und hatte ihr sein Leid geklagt, dass Fräulein von Lrssen jetzt völlig unnahbar geworden, seit der Prinz erschienen sei. Frau von Secbnrg tröstete den betrübten Banquier., so gut sie es konnte. Zuguterletzt schalt sie ihn tüchtig aus, dass er sich so leicht einschüchtern lasse. Mlaine tonne ihm doch nicht entgegenkommen, das sei sonnenklar, und ihre Kälte rühre nur davon her, weil sie sich von seinem Betragen verletzt fühle. Mcrjeburg glaubte der Baronin alles aufs Wort; er bat die Dame, zuvörderst seine Fürsprecherin bei Melanie zu sein; dann, um allem Zaudern ein Ende zu machen, wolle er demnächst bei Fräulein von Lessen seine Werbung anbringen. Die Baronin bestärkte ihn in seinem Vorhaben und beschloss, nun auch zn handeln. Was sie wagte, war viel, wenn es ihr aber gelang, hatte sie gewon« nenes Spiel. An: Nachmittag desselben Tages lud Hennione Fräulein von Lessen zn einer Spazierfahrt ein. Melanie nahm mit Vergnügen diese Einladung an. Hatte sie doch leine Aussicht, heute dein Prinzen zu begegnen, denn er hatte ihr am Abend vorher gesagt, dass er einen kleinen Ausflug zu machen beabsichtige. D«e Baronin hatte dem Kutscher die Richtung der Fahrt schon vor dem Einsteigen angegeben und plan« derte, im Fond des Wagens zurückgelehnt, mit der ganzen ihr eigenen Lebhaftigkeit mit ihrer Begleiterin. Melanie war keine scharfe Beobachten«, sonst würde sie bemerkt haben, dass hinter der Lebhaftigkeit der Baronin sich eine fieberhafte Erregung verbarg. Das junge Mädchen achtete kaum auf das GrsprächS-thema; in ihren Gedanken war sie mit ganz anderen Dingen beschäftigt, aber einmal horchte sie doch hoch auf. Die Baronin begann von dem Prinzen zu sprechen und einiges aus der mit ihm gemeinschaftlich verlebten Zeit zu erzähl,»«. Immer gespannter, immer aufmerk« samer hörte Melanie zu, und was sie da zu hören bekam, das bleichte ihre Wange und furchte ihre Stirn. Prinz Egon war vermählt, seit Jahren vermahlt und verleugnete seine Gattin! Eine andere befaß unbestreitbare Rechte an ihn, und sie hatte gewähnt, er werde sie, Melanie von Lessen, zu seiner Gattin machen! Daium also die Vorsicht von seiner Seite, jedes bindende Wort zu vermeiden, sie stets im Unklaren lassen! Und wie hatte sie im vergangenen Jahre sich slinetwegen compromittiert, und eben jetzt war sie auf dem besten Wege, es zum zweitenmale zu thun! Die kleinen, weißen Zähne gruben sich tief in die rosige Lippe, während die Hand sich mit krampfhaftem Druck auf den Arm der Baronin legte. «Ist das wahr, alles wahr?» brachte Melanie mühsam hervor. «Gewiss, meine Neste! llr weilt ja lediglich des» halb in Eins, um in der Nähe seiner Gattin sein zu können. Wenn er auch kein exemplarisch treuer Gatte ist, schließlich kehrt er doch immer wieder zu ihr zurück.» (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung «r. 273. 2340 28. November 1«93. Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit abgestrafte Grundbesitzers«Sohn Anton Vlajii! aus Oberpirnitsch wegen Verbrechens des Todtschlages zu verantworten, weil er in der Nacht vom 16. auf den 17. September 1893 in Unterpirnitsch dem Lucas Petac zwei Messerstiche in die Vruft und in den Unterleib versetzte, wobei er das Herz des Genannten verletzte, infolge defs?« sofort der Tod des Lucas Petac an Herzlähmung eintrat. Anton Vlajic ist der That geständig, verantwortete sich aber damit, dass er sich wehren musste, weil ihn Lucas Petac mit einem Reibnagel schlagen wollte, welche Angaben aber von den einvernommenen Zeugen nicht bestätiget wurden. Die Geschwornen haben die an sie im Sinne der Anklage gestellte Frage einstimmig bejaht, und der Gerichtshof verhängte über Anton VlaAc die Strafe des schweren Kerlers in der Dauer von sechs Jahren, verschärft mit einer Faste monatlich und einsamer Absperrung in dunller Zelle mit hartem Lager am 17. September jedes Strafjahres. — Die dritte Hauptverhandlung fand gegen Valentin Podobnil, einen 60 Jahre alten, verehelichten Taglöhner aus Drenovgric bei Oberlaibach, ob des Verbrechens des Todtschlages statt. Valentin Podobnil, welcher sich schon heuer vor dem l. f. Landesgerichte Laibach wegen Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung zu verantworten hatte, war angeklagt, dass er am 10. September 1893 in Drenovgrii einem gewissen Alois Kamin in feindseliger Absicht mit einem Messer einen Stich derart in den Unterleib versetzte, dass ein Austritt des Blind» darmes erfolgte, welchem eine Bauchfellentzündung mit Lähmung der 'Gedärme nachfolgte, infolge dessen Alois Kamin am 11. September l. I. starb. Valentin Podobnil gab zu, die fragliche That vollführt zu haben, verantwortete sich aber dahin, dass er von drei Burschen überfallen und geprügelt wurde und sich daher im Zustande der gerechten Nothwehr befunden habe. Der Gerichtshof stellte an die Geschwornen vier Fragen, und zwar die erste Frage im Sinne der Anklage ob Verbrechens des Todtschlages, die zweite dahingehend, ob der Angeklagte sich nur der nöthigen Vertheidigung bedient habe, um einen rechtswidrigen Angriff auf fein Leben von sich abzuwehren, die dritte ob er nur aus Bestürzung, Furcht oder Schrecken die Grenzen der Vertheidigung überschritten habe, und die vierte endlich dahingehend, ob Angeklagter bei Ueber-! schreitung der Nothwehr eine Handlung unternahm, von welcher er schon nach ihren natürlichen, für jedermann leicht erkennbaren Folgen einzusthen vermochte, dass sie eine Gefahr für das Leben, die Gesundheit oder körperliche Sicherheit von Menfchen herbeizuführen geeignet sei. Die Verhandlung endete mit der Vrrurlheilung des Va-> lentin Podobnil ob Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens nach § 325 St. G. zu acht Monaten strengen Arrestes, verfcdärft mit einer Faste monatlich, nachdem die Geschwornen die erste, dritte und vierte Frage ein» stimmig bejaht, die zweite Frage aber verneint hatten. — Ferner wurden noch nachfolgende Schwurgerichtsverhand-lungen angeordnet: als Ergänzung für den 2. December Verhandlung gegen Johann Podrekar wegen Todtfchlag; für den 4, December Verhandlung gegen Johann Selan, Johann Cimerman, Johann Acfic, Johann Tajlar und Anton Dolinar wegen Todtschlag; für den 5. December Verhandlung gegen Michael Uranit, Anton Luzar, Io« hann Klemenc sen., Johann Klemenc jun., Josef Kle-menc, Franz Kermavner. Anton Teriinar, Johann Ter-jinar, Johann Venc, Johann <2oln, Johann Stamcar, Peter Ribil, Barbara Zamlen, Agnes Cerar, Varthelmä Trobevick, Georg Trobeviek, Johann Sprul und Maria Serovnik wegen Ereditpapiervcrfälfchung. — (Neues Postamt.) Am I.December l. I. tritt in Auersperg ein l. k. Postamt in Wirksamkeit, welches sich mit dem Brief« und Fahrpostdienste zu befassen , als Sammelstelle des t. k. Postsparcassenamtes zu fungieren und seine Verbindung mittelst täglich einmaliger Fußbotengänge zum Postamte in Grohlaschilsch zu erhalten haben wird. * (Schadenfeuer.) Am 24. d. M. nachmittag« ist die unweit der Ortfchaft Prcsser, politifcher Bezirk Umgebung Laibach, befindliche Harpfe des Josef Peteln aus Pnsser niedergebrannt. Prteln erlitt einen Schaden von 130 fl. und war nicht versichert. Allem Anscheine nach wurde das Feuer gelegt, und wurde der dieser Brandlegung verdächtige Maurera/Hilfe Leopold Slanovni verhaltet und dem l. k. Bezirksgerichte Oberlaibach eingeliefert. —r. — (Rückkehr aus Amerika) Wie uns mit« getheilt wird, sind diesertage mehrere von gewissenlosen Agenten zur Auswanderung nach Brasilien verleiteten Familien und Einzelnpersonen nach Innerlrain zurückgekehrt. —o. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 23. November.) Banlnotenumlauf 468.367 000 Gulden (— 9.655 000), Mrtallschatz 277.507.000 Gulden (— 274 000), Portefeuille 169.74s.000 Gulden (— 14.756.000), Lombard 27,344 000 Gulden (— 2,014.000 Gulden), steuerfreie Banlnotcn-Restrve 34.4^4.000 Gulden (-^- 17.457,000). Allem Anscheine nach w,rd die Bank den Bedürfnissen zum Iahresfchlusse n edria«7«^ ^ ^ld nachher wieder zu eincm Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. (Orig.-Tel. der «Laibacher Zeitung».) Im permanenten Steuerausschusse erklärte Seine Excellenz der Herr Finanzmimster v. Plener, die neue Regierung sei von der Nothwendigkeit der Durchführung des Steuerreformwerkes durchdrungen und rmpfehle die Fortfetzung des mühsamen Wertes der früheren Regierung, und zwar zunächst die Beendigung des wichtigsten Theiles der Gesammtreform, nämlich der Perfonaleinkommensteuer, wenn möglich vor Weihnachten, wornach bei Wiederzusammentritt des Reichsrathes, etwa im Februar, der Finanzminister sich vor« behält, bezüglich der Erwerbsteuer bestimmte Proposi-tionen zu machen. Der Obmann Abg. Menger dankte dem Minister für die zugesagte Förderung des Reformwerkes. __________ Gelegranrtns. , Wien, 27. November. (Orig.-Tel.) In Rom und , Paris sind die Ministerkrisen noch ungelöst, j Berlin, 27. November. (Orig.-Tel.) Eine Sonntag »unter der Adresse des Reichskanzlers Caprivi aus Or« leans in Gestalt eines Holzkästchens eingegangene Höllenmaschine wurde von dem Adjutanten durch einen glücklichen Zufall erkannt und unschädlich gemacht. Bukarest, 27. November. (Orig-Tel) Der König eröffnete das Parlament in Beisein des Thronfolgers und des Diplomatencorps, Die Thronrede erwähnt der Geburt des Sohnes des Thronfolgers, welche, die Bande der Sympathie der Dynastie mit dem Lande befestigend, die Zukunft des Landes sicherstellt. Die feierlichen, den europäischen Frieden sichernden Etklä'runa/n gestatten Rumänien die Fortentwicklung seiner Arbeiten. Die Thronrede hebt waters die günstig? Finanzlage hervor, und wurde mit häusigem Beifalle aufgenommen. Sofia, 26. November. Der Zug mit der Lnche des Grafen Hartenau langte um halb 4 Uhr nach-» mittags in Sofia an. Als dirselbe in den Bahnhof einfuhr, intonierte die Musikkapelle einen Trauerchoral. Prinz Ferdinand, umgeben von seinem ganzen Hofstaate in großer Gala, empsieng die Prinzen Heinrich und Franz Iofef von Battenberg sowie die anderen Trauergäste und begrüßte dieselben in herzlicher Weise. Nach der Ankunft des Zuges wurden in bestimmten Intervallen Kanonen-Salven gelüst. In dem Augenblicke, als der Sarg auf eine Laffette gehoben wurde, hielt Ministerpräsident Stambulow eine warm empfundene Ansprache, welche auf alle Anwefenden einen tiefen Eindruck machte. Hierauf fetzte sich der Zug in der nach dem Programme bestimmten Reihenfolge in Bewegung. Der Andrang des Volkes war ein großer, Extrazüge brachten aus der Provinz Tausende von Personen. Das Wetter war prachtvoll. Einmüthig wird anerkannt, dass die Leichenfeier das großartigste Schauspiel, das Bulgarien je gesehen, und eine imposante Kundgebung des nationalen Dankes gewesen sei. Amsterdam, 26. November. Heute vormittags entgleiste auf der Staatsbahn Amsterdam-Utrecht, etwa 3 Minuten vom hiesigen Bahnhofe entfernt, ein Güter« zug mit 40 Wagen, weil die dort befindliche Brücke nicht geschlossen war. Die Locomotive stürzte ins Wasser, drei Waggons wurden zerstört, der Locomotiu-führer und der Heizer wurden verwundet. Die Strecke ist gesperrt. London, 27, November. Die «Times, meldet aus Philadelphia: Die Vereinigten Staaten von Amerika beschlossen, da sie den Admiral de Mello in keiner Weise als kriegführende Micht anerkennen, bezüglich der Bildung einer Flotte für P'ixoto in den Ver» einigten Staaten nicht zu intervenieren. London, 27. November. Der «Times» wird aus Teheran gemeldet: Infolge des Erdbebens in Kuchan sind gegen 12.000 Menfchen ums Leben gekommen, 2000 Leichen sind noch unter den Trümmern begraben, 50 000 Stück Vieh sind umgekommen. Die Erderschütterungen dauern fort. Verstorbene. Den 24. November. Ferdinand Ccrmal. Geometers« Sohn. 3'/, I., Karlstädterstrasie 15, Scharlach-Diphtherie. Den 25. November. August Ham. Postamtsdieners-Sohn, 4 M.. Tirnaucr Lände 15, Magcn< und Darmlatarrh. Den 26. November. Heinrich Wanel, Handlungs« Commis, 30 I., Petersstraße 57, Herzfehler. Im Spirale: Den 23. November. Maria Koman, Inwohnerin, 77 I.. chron. Darmkatarrh. Den 24. November. Franzisla Cerne, Maurers.Gattin. 37 I.. Brustwassersucht. — Michael Korosec, Inwohner, 71 I., Altersschwäche. Den 25. November. Gertraud Avsiö, 60 I., allgemeine Wassersucht. Den 26. November. Katharina Iagar, Arbeiterin, 23 I„ Lungenödem. Meteorologische Neobachtimflen in Laibalb. « 5-^ UZT 3^ «lnstcht U«H « s ß«z> DA KZ« ^ " Z " ________^_---7 U. Mg. ^732 8 —2 6 ^"O. schwach" bewogt g 60 27. 2 »N 735 2 2 0 O, schwach bewölkt «^N 9 . Ab, 740-5 —1 2 windstill bewölkt Bewölkt, abends geringer Regen, — Das Tagesmittel der Temperatur 0 2°, um 21" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. ^ Ausweis über den Gcschiiftsstand der k. l. priv. wechselseitigen Vrandschadw Versicherungsanstalt in Graz mlt 31. October 1893. 'Flersicherungü stand: I. Gebäude-Abtheilung: 103.176 Theiluchmer, 243.167 Gebäude. 161,042.042 fl. Versicherungswert. ,_ .« II. Mobiliar.Abtheilung: 18.310 Versicherungsscheine, 51,05U.4," Gulden Versicherungswert. ,y« III. Spiegelglas.Abtheilung: 434 Versicherungsscheine, 99./4»s»-Versicherungswert. Schäden: , I. Oebäude.Abthcilung: Zuerkannt in 489 Schadenfällen 386.1?» Gulden 17 kr. Schadenvergütung, pendent für 8 Schaue» fälle 5046 st. 46 kr. Schadensumme, .n«ä6 II. Mobiliar-Abtheilung: Zuerkannt in 87 Schadenfällen 40.»' Gulden 3 kr. Schadenvergütung, pendent für 1 Schaor. fall 426 fl. 2 kr. Schadensumme. „«««, III. Spiegelglas-Abtheilung: Zuerkannt in 29 Schadcnfällen 7.-^ 72 kr. Schadenvergütung, pendent für 2 Schadenfälle ' Schadensumme. Meservesond mit 31. December 1892: 1,?W.998 fl. 48 lr. Graz im Monate November 1893. (Nachdruck wird nicht honoriert.) ^^- Die Unterzeichneten geben allen Verwandten. Freunden und Bekannten die sie tieferschütternde Nachricht. dass es Gott in seinem unerforschl'che" Rachschlusie gefallen hat, ihre theure, innigstgclltbte Schwester Grnmcc nach kurzem, schweren« Leiden und nach Empfang der heiligen Sterbcsacramente heute um 2 Uhr morgen» in ein besseres Jenseits abzuberufen. . Die Beisetzung der theuren Verblichenen find« morgen um 3'/^ Uhr nachmittag« vom Sterbehaue — Hcrreugasse Nr, 14 — aus in der Familiengruft zu St. Christoph statt. .. Die heiligen Seelenmessen fllr die Unverge^ lichc werden am 30. d. M. um 10 Uhr in der Dom lirche gelesen. Um stilles Veileib wird gebeten! Laibach am 28. November 1893. Die untröstlichen Oeschwist" Schmerzerfüllt geben wir allen Verwand^ Freunden und Bekannten Nachricht von dem """ unseres theuren Sohnes, beziehungsweise Zruo ' des Herrn Alois Fridrich welcher heute nachts nach langem, schwerem 5>el in Agram verschieden ist. Möge er in Frieden ruhen,! Laibach am 27. November 1893. Maria »ritzri«, Mutter. - »arl AjdrA «o«sried Uribrich und L«"5ert «"vr ^ Vrüdcr - Iacobine «astner und »"»' Wastler, Schwestern. (Statt jcdcr besonderen Anzeige.) ^ Danksagung. Für die vielen Beileidsbezeigungen schon^Z rend der Krankheit und beim Hi"lch"d" . ^d innigslgelicbten. unuergesslichen Sohnes, Vruo«-Cuusins, des Herrn Heinrich Wanek sowie für die zahlreiche Begleitung des lh""" ,,en blichenen zur letzten Ruhestätte, l'" ,^„ Mib' Vlumenspenden. inobesoudere für den "''^'"^schcN gesang der Sängerrmide des r ^^< Turnvereines», spricht den aufrichtigsten lichsteu Dank aus ^milK' die trällernde 6""" > Laiba ch am 28, November ftibortrr «Brittmg Wr.273. 2341 28.No«nnber 189ft. Course an der Wiener Börse vom 27. November 1893. «°«d«. o^n l°ur.uc.tte zlaatz^nllhm. «eld W»le ''^"heillich. Rente in Noten l^,>». '"""^brr . . . 97 40 9'/L0 "^"'verz.Fsuri.ar-«»»»'» 97 40 97 LN " ""°" «elz, Jänner-Juli 87 20 9? 40 l«4^,'' , ^" «Pril-October v? «5 «7 45 l8«u^ ^° staasslose , 85« fl. 144 50 ,45 50 Mu^ " " <» ft. il;<> 50 161 b« "Ar Etoatllost . , ,on si. l«7-!,'«- z°/ 5n« c,'.^. ' - bn ft. 188 — 19!! — /. "om.-Pfbbr. i^ 120 fl, . . 157 50 159 50 !^/ l^s? «?°^"nte, sleucrfre! 11770 117 l<0 p/ ^^Wr LON Klunrn Nnm. l>N i>5 ««45 ' "- "o. dto. per Ultimo 9» 20 9« 40 "'"'-«"-«»aateschuldv«. lchltibungen. "U"«^'.'. '" « Wuerfte« ,:»„.. Z'i Wr'W si, , 4°/« n«50l1S-5« M Z5k^ ^" l» Eilber "/,'/ »?/. V'<"'" si, Nom. 5>/.°/>> 181 70 I«» »0 °"°^°ne"w,steuer,.(biv. ?/,ktu .'""N'l'lM, fl,Nom. -- -'— °«^"«''enw, steuerst -"»tftp. «lseus.. «let»« «"'»bethbohn zoo^y, 5'/.«/ dt«,L°"""" e «« »"^"ck 257.. «5,-"»z «udwe<» «on ft, u. W, ^""l'''"b".-U,»s»(,ft.«cM, »i«-,,e-«i «eld Wa« Vom Vtaatc znr Zahlung äb«no«mene ^lsb. .Prior.» Vbliyotloutn, tMabelhbahn «0N „. 80NN M, !ur l»nn M 4",^ . lib 50 V. S7'25 Unss, Golbrente 4»/^ per Tasse.---------------- dto. broncnwähr., 4"/<» steuerfrei fNr2«>n Kronen Nom. N4 15 94 3°> 4^> bto. bto. bto. per Ultimo. 94 15 94 «5 otll.Kt.lt.M. Wold 10« N.,4'/,"/s, IL5 - ,z!5!!0 dtll. dtll. Eilb, INN st., 4'/»°/. 10N 50 ,01 5N dto, <5,'75 4«/„ lroatische »Mb llavuuische . »»-— S8'»n 4°/» ungarische «UN fi. W.) , »4 05 l5 LN And«, össnltl. Anlehtn. Donau-Neg.-llose 5"/n . . . 1»»'0N 1»0 > dto. Anleihe 1878 . . 108 7» - - - «lulehen ber Ltadl Vürz , . ,.-——-— »nlehen d. Ltadtgemeinde WIen Kft 7b 10?'— Knlehen d. Etadtgemcinde Wil» (Lilber oder «old). . . . 13»'7b 131-25 Prämien «lnl. d. VtabtM. Wien ,74 — 17 > — UbrlebauNnlehc» uerlosb. 5°/„ 1»0 ^0 loN'ßl» 4«/„ «rawer Uande« «lnl. . . 88 - —-- »«lb ware Psandbrits, (für 10N fi.). Vobcr, all«, 5ft. in 50 I,vl.4«/«. 1L» - 1«4 — dto, , «„ 5^1 , 4'/,°/, —'— —'— Vodcr. allg. »ftr. W5N I. vl.4"/n »«^ 9^ L<> dto. Priim.-Schldv^/n, I.Vm. 114 80 ii5kN dto. ,, 3"/„, II.Em. 114 ^> 115 «» «.-Ssterr. Lallbe«Ht»P.Nnst. 4°/, ?8 Sl' INN 4<» 0eft.-ung. Van! vcrl. 4'/,"/» . ------- —'— bto. „ 4"/n . . fi»-»n 1!» ?u dtll. 5Nj2hr. „ 4°/^ . . S9 sn il«> ?c> Eparcasse. I.vft., »nI. 5'/,'/nvl, ,«o — lo«-- Drioritätn-Vbliglltion»» (für INN fi.). sseidina»bs'Norbl>lllm Em,1888 9N15 ion 15 Osterr, Norbwesibahn . , . 1N8 801N9 — Vtaatsbahn....... l>07 50 liN8 00 Lüdbahn k »°/,..... 15N L0 151 — l< 5°/,..... ,88 50 ,?8'. - Ung,°gal Nöthen Kn'uz, un<>. Ves. v., 5 fl. l» LN IN 90 NudoldhUnsf lN si..... 24— 2b — Salm-llose 4N fl. CM, . . . 70'- 71 - 3t. Geno!« Loss 40 fi. IM. . «8'50 «» 50 WlildstsIii.Lok LN fl.LM., . 4s - 4'— «vlnbilchglä^ Lose UN fi. CM, , 80'— «» -Vew. Sch,d, 2° „Präm.-Lmulbv. d. «obeucrcdlt»nst.I.Vm. 19-50 »N5N bto. II. , 188» .... «8 — 52 — Laibacber Lose...... »4 »5 85 «5 Veld Wore Hank-Actien (per Ettlll). «lnssln-vest. Nan! «00 fl. NO»/« V. 154 - 1K4 75 ^onfnei-ein, ^i^xs^ 1lX> ss. , 123'— 183 75 Vodencr.-»lnsi..ösl.z!(»<> fi.S,40°^ 45, — 43b 5u Trbt,-Nnst, f. Hand, u. V, iNNfl, >>— ..... bto. bto. per Ultimo Septbr. »4« — S45 — Crrbitbanl, lllla, ung,, 2N0 fi.. 419 zz 4z«, 95 Devositeübllnl, Allg., Ä00 fi. , 888'— 2l4 50 EslllMpte Ges., Nbrvst., 500 fi, «ß» — «S« - Giro »Lassenv,, Wiener, 800 fl. 844- 84«-- Hl,po>b!'l!'nb,,eft.,200st.85°/„C ?9>. ,« . LHnb^rbanl, 5ft., 8NN fi , . . 851 — 952 — Oesterr,-Ungar. Van! 6W fl. . 9V5 -- 99S — Unionbanl LNN fl...... 85b —ilk,« — Verfchrlbanl, »llg., 140 fi. . 175 50 ,?b 50 AetUn »on Zllln»p«rt» DnUrnlhlrunz»» (per E. «llbrecht«Nahn 20N fi. Eilon , s» — 9» b0 Nusslg-Tepl. «iscnb. 800 fi. . . 1?«, ,„,5 Vühm. Nordbahn 150 fi. . . »15 00 21« 3!» „ Weftbllhn »ao fl, . . 872 — »73 50 Vuschtiehiaoer «tl. 500 ft. «M. ,^5 „z^ dto, sllt, ») »UN ss, . 44? ... 451 — Donau > Dampfschiffahrt » Ges, Oefterr, 500 fl. HM. . . . 88? — »9N.. DraU'«.fVatt.-Dl,.-Z.)80Nfi.S. ^-^ ^._ Dux'VodenbachcrE.V. 8N fl, EM, 8870 8890 Lemb, Czerilow-Iafsh.lttsenb.' O»tscll»ch. L00 ft, L, . , l«I L5 ?«1 75 ljlo!,b,«fterl..lr!eN,5«<»fi.«M 407 —471 — Oestcrr, Nordwcstb, 8 fl. Ltlb. 2,5 40 21« 40 bto. slit. L) 200 fl. T. . . «8 — i>4<) - Prag-Duler Visenb. I50fl. Sill,. »7 50 8» 50 Siebenbiirgcr Eisenbahn, erste . — - ...-. Staat»e!ssnbahn »NO ft. V, . . ,oe 25 »NY 75 Siidbahn »0N fl. Lilber . . . i»8 '5 104 85 Lüdnordd. «erb.»«, 8NU fi. IM, l«8 5« ,«4 ko ll»MW»Y° ritiltl-Nctien ion fl. . . . »4 5N 95 50 Ung.-galz, «kisenb, 80N ss. Filber 8N» — 8<>3 ?>o UngWeNb sMaab «raz)200fi.T. 201 - 80«'— Wiener Localbahnen - 2ct, ^ Ves. «?-— -.-__ zndnltril-Altln» (per Ltück). Vauges., »llg. vest., 1 fl. . 100 - l<>5 50 Vghbier Eisen' unb Ttahl^Inb. in Wien ION fl..... N4 7K «,._ Visenbllhnw.^Ueihg., erste, 30 fi, 98— INI — „«lbemühl". Pllpierf, u. ».<«. 44— 4!> bo Lieftnzer Vrorerei 100 fl. . . li,,__ Vllm^N'Vefellsch , öff«rl.»alptn» 45 75 48 25 Pia«er «stn.Ind.'Vei. 800 fi. 4«8 5N4«9 50 Valao-Tarl, Lteinlohlen »0 fi. 74« -. 74« — „Llblöglmühl", P« 50 ,,Eteyrerm,", Papierf, u, V.°«, .^» — 1^4 .. Irifailer Kohlenw.'Ves. 70 fi. 15»—1«2 — waffenf.-V.,0rst.inW fi......... 858— 855-- »r. VauzeseMchaft 100 fi, . . 130 50 «82 — «W«nerbrrgsr8el««lltlen>^«1. 87S50 278-» z»visen. Amsterdam....... «08 45 «03 «c> Deutsch, ««ft,...... «I 40 Si 50 Uondon........ >?ü—IL52b Pari»....... .498«^ 4»<« «vt'Peterlburz...... — — .. -. V«l»l»n. Ducaten........ b 95 59? 20 ssranc» Vrülte..... 9 95 998 Silber........ --^ ..— Deuttcke Me!ck«banlnotn» . . «187. f,1 45 Italienische V«nln,len . . . 48 05! 48 ?0 Papier.«»lbel..... I 31,, l I «1, AldeZDMter in Lllilmch. ' ^orst. lAbonn.-Nr. 3i).) Ungerader Tag. ^Ute Dienstag i>en 28. November Gastspiel Thessa Klinlhammer. ^ Dorf und Stadt. ^"usplel in zwei Abtheilungen ssünf Acten) °°n Charlotte Birch.Pfeiffer. Deželno gledišèe v Ljubljani. sredo dn6 29. novembra Diurmst »Um J^!"1 Bezirksgerichte gegen ein Diur- **W«lnatIlcher 30 sl- mit 1. December «^onunea. (5169) 3-3 --_^chee 17. November 1893. Y^ Ela rn««l«oher (5253) 3-2 Reisepelz *eichhWfelle?»» &ut erhallen, lang und ei&ern H g> leicnt zu tragen, wird von jjber kefrrD' der Russland bereiste, ferner wn höM ^interreisen unternimmt, um *«*r«n~ Wert verkauft. - Näheres -^^SftMe Nr. 4, II. Stock, links. ^ Max Fischer *^U*l»il»ifo«»e>l* ln Lalbaoh (Tonhalle). mit jedem Tage begonnen werden. Wecho i ür monatlich 1 fl. (5306) 3-1 **^—_!seln der Bücher nach Belieben. w>ÄwWcher Handlung und Antiquariat h«ifLalbaoh (Tonhalle) iUna 1 erosseB hagrer von fr JJ8c»iriften, Bilderbüchern, atnt- u. sonst literar. Werken . Die ?e,U und antlquarigch. ^^hepi, miquarischen Artikel befinden sich *u Gesi? w in solchem Zustande, dass sie sendet ^""«wecken unbedenklich ver-^jverden können 3__x •^!l^_Antlquarlat«prelse. Allerneueste GesellsclianssDiBle für jung und alt hochinteressant, ferner Kinderspiele in sehr großer Auswahl zur Unterhaltung und Belehrung nach dem Sysfprn Fröbel empfiehlt billigst (5057) 14-14 Fr. Stampfet Lalbaoh, Congressplatz, Tonhalle. •V^cft^n Husten sowie alle katarrhalischen Erkrankungen der Luftröhre, des Kehlkopses, der Lunge, ferner Athembescliwerden, Engbrüstigkeit, Authma, Verschlei-niung, Keuch- und Krampfhugten, Heiserkeit, Kitzeln im Halse, beginnende Tuberculose etc. werden am schnellsten beseitigt durch die seit Jahren bestens bewährten, nach ärztlicher Vorschrift bereiteten und von Aerzten empfohlenen Mittel: St. Georgs-Thee a Paket 50 kr. und dem dazu gehörenden St. Georgs-Katarrh-Pulver a Schachtel 60 kr. sammt genauer ärztlicher Gebrauchsanweisung. Erfolg schon in einigen Tagen sichtbar. Weniger als zwei Pakete werden nicht versendet. (4747) 28-6 Bei Postversendung 20 kr. für Packung und Frachtbrief mehr; alle Bestellungen sind direct zu richtnn an die St. Georgs-Apotheke, Wien, V/2., Wimmergasse 33. Vorherige Einsendung des Betrages pr. Postanweisung erwünscht. Fabrik echt Silber-Cylinder, garantiert genau gehend, fl. 6 50, feinste Anker-Remont. mit 2 oder 3 Silberd, fl. 10-—, Nickel-Prima-Wecker ü. 2 25. Für Wiederverkäufer per 6 Stücknur fl. 10 ¦ 50; Wand-Uhren von fl. 3 • — auswärts oder verlange vorher Uhren- und Goldwaren-Preiscourant gratis bei J. Kareckers üliron - Exportliaiis '5781) tu MjIml». 52-50 Razglas. "^ Da se zagotovi w nrana in priprega odgnancev fluft01!^' P°s|aji v Ljubljani za leto 1894. vršila se bode v sredo Ucita*'. .dece*nbra t. 1. od 10. do 12. ure dopoldne minuendo- 50 Bfti,. ^ teJ licitaciji vabijo se nodjelniki s pristavkom, da je udeležiteljem ™*narjev varSèine položili. ^gistrat ljubljanski kot odgonska postaja dn6 24. novembra 1893. Ehrendiplome und goldene Medaille London und Paris 1892/93. t Magen -Tinctur. ? Diese infolge ihrer Wirksamkeit best- g- bekannte Tinctur ist ein mildes dlätetlaobes g Mittel, welches nicht drastisch wirkt und die Gedärme nicht reizt. Es stärkt die ge- ® schwächten Verdauungsorgane, kräftigt die & peristaltischen Bewegungen derselben, fördert y die Verdauung und die Leibesöffnung. m Dieselbe wird von ihrem Erzeuger 2: « Apotheker O. Piccoli ,zum Engel' in Laibach, Wienerstr., | ¦S gegen Nachnahme des Betrages in Kistchen zu 12 Fläschchen _ J ä fl. 136, zu 55 Fläschchen (ein 5-Kilo-Postcolli) a fl. 5 26 ver- g sendet. — Das Postporto trägt der Bestellende. — Ein Fläschchen f° kostet 10 kr. (6214) 5—2 Ehrenpalme Genf Ootober 1893. Casino-Verein. Die Direction beehrt sich, die P. T. Mitglieder zum ersten I tj 0i fö Q^ I I 13 i^ Rl Sl ¦ Tr f3 91 Rl Q> t^i fft\ LJf O ^ Ej 1 1 Li Lf) Ji Jl 23li Jl L4i iS'i {3Li ILJ Xä> Ji Ji O< einzuladen, der am Samstag den 2. Deoember 1893 stattfindet. f^ Anfang 8 ühr. -Pi (5309) 2—1 Knntlmachuii^ Es wird hiemit die XVH. kön. ung. Staats- Wohlthätlgkeits-Lotterie eröffnet, «lei'en Reinertrag infolge Allerhöchster EntschlicssaDg Seiner kaiscrl. and kJnigl. apostolischen Najestit in drr Wciao aufzulheilon ist, dass tlas Ponsions-Institut des ungarischen National - Theaters mit 'Vin Theilen, der Landesvorein der ungarisc.hun Hausfrauen, der UnturstiitzuiiKsvorein für gehcilto (Jeislcs-kranke, der Budape.ster Kindorfreund-Verein, der für die kiin. ung. uiibernittelten IJeamten-Witwen lind -Waisen zu errichtende Fond, des Marie-Valerie-Waisenhaus in Klousenbura; , die Frauen-Gowerbuschule in Nagy-Kuroly (Szatmarer Cümitati , der Pensionsfond des Ungarischen Vereins für bildende Künste, die in Agram zu errichtendo kroatisch-slavoniacho Correctious-Anstalt mit je 7m Theile bedacht werden. 331« *uf 3232 f*ster*0t*llt«n. 3-»B«.aaarn.tßr»-wrl3a.aa.» betragen laut des nadiHlehcndon Spielplanes 160.000 Gnlden, und zwar: i Haupttreffer mit.....W).(XKI II. ^ 2 Treller mit je.....200<) sl. i „. 1 » ».....15.000 »IS" + » » ».....1(K)O » I ö 1 » >.....10.000 » I td 20 » » ».....500 » I CO 1 Treffer >.....5.000 • | g 50 » . >.....ioo » { ? 1 » ».....4.000 > I 2 200 » » »..... 50 » I § 1 » >.....3.000 » ) ° 3000 » > >..... 10 » ) Die Ziehung erloßt unwiflerruflicli am 28. December 1893. — Das Los kostet 2 dulden 0. W. Lose sind 7.u habon : bei der Lotto-Üiroction in Budapest (Pest. Hauptzollamt, llalhstock), — bei allen Lotto-, Salz- und Steueriimtorn, bei (Jen meisten Postämtern, beim «Mercur« in Wien und bei don in allen Städten und bedeutenderen Ortschaften ausgestellten Losabsatz-Ürganen. Budapest am 1. August lH'.ta. (*953)*-3 Königl. ung. Lottodirection.