Dcgotardifche , ,^ ^^' !D M3 Laibacher Zeitung, M AM, " M ttw3chs den 19. Iutty '799. A D Ankunft ^ev ersten rnssis, ,MoN!,e ia?a!'ba<-h."^chrei5-n des Er;k. K"! K. 5 -D'e übevwund.ie^Feind, verstärk-a r.i,cre Armccn. - D^ü l«s-licn, wird hier nicht sewllen.-Dekretirt nur; bald hn^t es: Ma»sch fort.»Nebst 2Hofberi-Htcn. Das neue Varomet.r in H^aibach. Viel l-e'ser a^s das beste Barometer Von Brandcr od.>r irgend einem großen Phnsikus ^cigt nns seit hinein Mond das Schild d.s PvrotechnikUs Des Morgens schon das känst'ge Reg^awetter. ' cp**"r. Inländische Vegcdenheiten. kaidach. Dcn ,7. Morgen) > ^agcr eine Stunde vo« der Stadt tze^ ttafdie erste Kolonne der russis. kais. > VVlzlim^'e. Die hohe Generalität «ruppcn hicr ein. S,e bezöge ein j und der Stab kämmen in die Stadt? und wurden zum Theil von Sr.Exzell. dem Hrn. Hofkommiffar inKärntcn und Krain Grafen v. Wurmbrandt, zum theil von dem hier kommandiren-den Hrn. Generalmajor von Kerpen zu Mittag bewirthet. Diese Kolonne besteht aus Grenadiers, Jägern, und Kosaken. Diese sind durchaus blak montirt, mit langen und weiten Hosen, kurzem Jacken, und mit hohen schwarzenMiwen vonLamsfellen. Ihre Bewaffnung besteht in einer sehr langen Pike, 2 Pistolen im Gürtel, und einem sehr krummen Säbel. Sie reiten kleine unansehnliche Pferde, die sie mit ihren Peitschen immer antreiben. Die Grenadiers sind grün montirt, mit rothen Uiberschlägen. Die Offiziers haben goldne breite Borten an den Hüten, die auf eine besondre Art gestülpt und zugeschnitten sind. Man muß diesen vortrefiichen Truppen die Gerechtigkeit widerfahren lassen , daß sie sich zur allgemeinen Zufriedenheit vollkommen gut betragen. Den 18. gieng diese erste Kolonne ab, und heute den 19. wird die zweite an-kommcn.Den 21. und 2z. folgt die zte und lczteKolonne.—Auch kam den 16. der k. k. Hauptmann Frischeisen von derNeservcartillerie mit einem großen Transport von Munition hier an, den er zu der Armee in Italien führt. Wien. Des Kaisers und der Kaiserinn Maj. haben Samstag das Lustschloß zu Hc^endorf bezogen. Montags haben sichII.KK.HH. der Erzherzog Großherzog vonTosca-na und die Frmmd Pfiicht zu nehmen, und frische Regimenter aus ihnen zu errichten. — Die Cisalpmer werden unter die östreichische Frcykorps gesielt, und thun gute Dienste. Als ein Beispiel von den Vcfthlen des Feldmarschalls Euwarow an die Unterbesehl'Mb?r dient folgender an den fais. kömgl. Obersten Stranch: Sogleich nach Empfang der Depesche haben Sie mtt 4. Bataillons aufzubrechen,die -mValttlin befindlichen Franzosen aufzubaltcn , „nd die Festung Fort?snentes zu erobern. Alles dieses wurde auch glüklich ausgeführt, p" In Ulm hat dorVcrfasser desSieg-warts Hr. ProfessorMüllcr wegen eines schönen Liedes an die k. k. Soldaten von dem ErzhcrzogKarl ein eigenhändiges sehr huldreiches Danksa-^gunqZsF reiben erhalten. Die Engländer sind letzt in die deutsche Theatcrstuke so verliebt, daß nun auch Iss ands Jäger aufdcn Londncr > Schaubühnen gegeben werden. Ko-Mbue erhält für jedes neue Stück, das er na b London schickt, zu Leipzig baa-re lQQ. Guinecn ausbezahlt. Die englischen Kunstrichter finden zwar in dem Stücke: Menschcnhaß «ndRene»-so wie in andern viel Gift, gehen aber am folgenden Tage selbst ins Theater, um zu lachen, was man bei den englischen Originallustspielen kaum mehr kann. Ausländische Begebenheiten. Deutschland. Die Ursache derTruppenbewegun-gcn im Hessischen, aus denen öffentliche Blätter schon einen Veitritt zur Coalition vermuthen wollten, und zur Unterstützung dieser Vermuthung schon 100,000 Preußen marsckiren ließen, klärt sich nun auf einmahl auf. DerKönig vonPreußen wird nämlich aufden 7.Juni inHesssnkasscl erwartet, um der Revue beizuwohnen, welche der Landgraf über sein Militär halten wird. Daß aber zu dieser Revue große Anstalten getroffen werden^ daß sich die Truppen zusammenziehen, und sogleich bewegen muffen, das versteht sich wohl von sich selbst. Der Landgraf von Hesstnkasfel ist bereits am 2 4. May nach Wesel dem König von Preußen entgegen gegangen. Das Heffenkaffelschc Lager wird bei der Revue auf 14,000 Mann Infanterie und 7000 Mann theils tzavale-rie theils Artillerie bestehen. Frankfurt, den 1. Iun. Vriefe ans Mannheim versichern, es sey daselbst ein Befehl des französis. Direktoriums angekommen, zufolge welchen dicft Stadt von den französischen Truppen geräumt werden soll. -^ Berichte Vom Niederrhcm behaupten, cs sey alle Wahrscheinlichkeit vorbanden, daß der König von Preussen nächstens wieder in Besitz feiner Länder auf dem linken Rheinufer kommen dürfte. Regensburg, den i. Iuny. Ein angesehener Rcichsfürst ist lmVegrif, 15000. Mann feiner Truppen nach i dem Nheine marschiren zu lassen. k Schreiben aus Berlin den 28.May i Der König hat dem jeyigen Direktor Sieyes sein Vildniß mit Brillanten besetzt zum Geschenk gemacht. Bei der kurzen Zeit, welche derselbe hatte, um sich zur Abreise anzuschicken, hat er blos von den Ministern, Grafen v. Finkenstein und vonHaugwitz, persönlich Abschied genommen , bei allen übrigen Personen aber sich mtt einer Karte beurlaubt. Da der König am selbigen Tage von hier abgereiset ist, wie Sttyes, so trafen sie sich noch einmal am Thore von Potsdam, wo der König sich noch eineWeilc mit demselben unterhielt. Bürger Sieyes reiset über Wesel nach Paris, und wird von dem Grafen von Lottum, Lieutenant beym Regiment von Arnim, begleitet. München, den z. Iun. Nach zuverlässigen Berichte« aus Mannheim machen die Franzosen Anstalten, j diese Stadt zu räumen. Zuvor aber ! wollen sie noch, wie es scheint, einen Theil der dortigen Festungswer-ker sprengen. Italien. Parma, den 28. May. Die Franz. Armee unter General Macdonalist wenigstens zumThcil über Prn-tremoli in dasGenucsis. vorgedrungen. Gestern kam der Bisch off gedachter Stadt mit vielen Geistlichen, Nonnen, und andern Familien ft ichtend hieran, und brachte die Nachricht mit, daß die Deutschen Pontremoli hätten verlassen muffen, und daß die Franzosen daselbst viele Ausschweif-fnngen begicngcn. Houte kämme« hier viele österreichisch? Truppen an, es ist alle Wahrscheinlichkeit vorhanden, das es in unftrn Gegenden nächstens zu blutigen Auftritten komme« werde. *) Poutremoli ist eine kleine toskani- sche Stadt zwischen Parma und Genua. General Macdonald hatte vor einiger Zeit zuNapel eine Belohnung von 4000. Dnkatcn auf den Kopfdcs Kardinals Russo sttzcn lasftn. Es ward darauf zu Neapel ein Zettel angeschlagen , woriu demjcnigcn 16000 Dukaten versprochen wurden, der den Kopf Macdonalds dem Kardinal Russo lieferte. Frankreich. Paris, den 2h. May. Eine ! nicht unbedeutende Anzahl von Mitgliedern des Raths der 502 hat dem ! Direktorium nachdrückliche Vorste-! llungcu über den gegenwärtigen Zustand Frankreichs, übcr die Unglücksfälle bey unsern Armeen, übcr Geldverschseuderungen , üd>r die gänzliche Erschöpfung der Finanzen «. gemacht. Der Abtritt des Bürger Reubels aus dem Direktorium d.irchs Loos scheint eine Folge dlcser Bewegung zu seyn. Viele glauben, der Friede könnte gegenwärtig viel leichter und schneller abgeschlossen werden, als zuvor. Paris, den 29. May. Die Vre-fterflotte, welche am 13. dieß nach einer glücklichen Fahrt in Toulon angekommen, befand sich am 16. noch daselbst. Daß mit derselben auch spanische Kriegsschiffe in Tonlou angekommen seyen, wie einige Berichte meldeten, hat sich bis jetzt noch nicht bestättigt. DieFranzösis. Truppen haben verschiedene Oerter in Toskana und Luc- l ea, deren Einwohner sich empört hat- ! ten, eingenommen, geplündert, und ! verbrannt; die Urheber des Aufstan- ! des abcr erschossen. ImGcbietvon Lucca mußten alle streitfähigeManns-personcn die Waffen ergreiffen, um sich dcm Anmarsch der Kaiserlichen zn widcrseyen. In Genua sind 24. der vornehmsten Einwohner arretirt worden, weil man sie für Anhänger der vorigen Negierung hält. *) Die aus dem militairisch politischen Nachrichten entlehnteNeu-igkeit, daß ein Courier au) Italien dem Erzherzog Karldi? Einnahme von Genua durch die Kay-serlichen überbracht habe, hat sich bis jetzt nicht bestättigt. Großbrittayien. London, den 24. May. Die angenehme Nachricht, daß die französische Flotte an der irländischen Küste gesthcn worden sey, ist un-gegrimdet. Man hat jeyt zuverlässige Berichte aus Lissabon, daß sie bei einer ziemlich stürmischen Wit- tung durch die Meerenge von Gi-braltarltar am 1. May passirt ist, weßwegen Admiral St. Vincent sie nicht angreiffen konnte. Vridport hat also vergeblich seinen Posten bei Irlaud gedeckt. Welche Verfügungen nun unsere Admiralität in Betreff der Brestersiotte nehmen werde , steht zu erwarten. Immer ist es ein unangenehmer Umstand, daß sie der Wachsamkeit unserere Flotten entgangen ist. Zu Anfang diestfts Monats sind aus Hamburg 53. Fässer mit Haaren zu Frauenzimmer Perrüclen in London angekommen. Mittel, den Durst zu löschen. Der Capitän Kennedy sah sich auf dem Meere ohne Trinkwasser, und ohne MMl, welches Pi bekommen. Er taucht seine Kledcr ins Meer, und zieht sie wieder an. Die Schiffsmannschaft folgt nack und nach seinem Beispiele, und sie erfahren mit Ver-wunderung, daß dcr Durst aufhört, ihre trockene Zung? naß wird, und daß sie täglich so viel Urin lassen, als wenn sie mäßig getrunken hätten.Die scr Versuch beweiset ein.s Tl eiles die absorbirinde KraftdcrtHau,- andere« Theiles gibt sie ein Mittel an, wie das Meerwasftr die Eigenschaft des süssen Wassers erhalten kann. Zweymahl des Tagcö netzten sic ihre Kleider, und befanden sich wohl dabcy. Helhetische Republik. Luzern , vom 25. May. Seit 3 Tagen waren wir hier in großer Ve-sorgniß. Dic beherztesten Deputir-ten machten Anstalten zur Abreise. Me Verwaltungen packten ein, und der Großrath beschloß selbst auf eine Vothschaft deS Direktoriums, die Verlegung des gesetzgebenden Körpers nach Bern. Schon am 2^. d. kam indessen die Nachricht, daß General Massena am 22. d. die Oestreicher beiWinterthur zurückgeschla-aen habe, und am folgenden 3ag erfuhr man durch den von Zürich angekommenen Adjutanten des Generals Nouvion, daß auch eine b?i Koblenz und Klingenau über den Rhein gegangene östreichische Colonne am 2?. d. wieder mit Verlust übcr diesen F^uß zurückgeworfen worden sey. Di.se Nachrichten gaben den (Zachen wieder eine andere Gestalt; der Scnat verwarf die Resolution?-, des großen Raths ^ und dieGesMg^bung sammt dem Direttorium blcibcn bis auf weitere Verfügung hier. Am 17. d. hat der Großrath in einer geheimen Sitzung dekrctirt, daß, so lange die Gefahren des Vaterlandes dauern, qanz Hclvetien als ein Lager, alle Auszüger nnd Neservetrup-pen als Piketmannschaft angesehen, und alle Magazine, die zum Gebrauche der Armeen dienen können, in Requisition seyn Zsollen. Am 18. d. hatte der Senat diesen Beschluß bestätigt. Straßburg, vom 29. May. Das Hauptquartier der Donauarmce war am 26. d. noch zu Zürich; die Administrationen aber waren nach A-rau und Alten abgegangen. Die Ge-neralr Fcrino und Schauenburg befanden sich damahls zu Basel. 25M Hofdericht. ATcvor die von Sr. Komgl. Hoheit dem Ercherzog Karl durch den a^i n. d« <^) von der Armcc in Hicn elngetrosscnen Splcnischcn OberlieutenantLcibingcr anbergesai'dte Nachricht mitqctluiit wird, müssen dcs Zusammenhanges halber frühere, d^irch den unrihngen chostcnlauf verspätete Anzeige vorausgeschickt werden. Am 75. May veranstaltete der Feind, vc^nuthltch in der Absicht, die Verbindung der Armee mit d m 5. M L. Hotzc zu lundcrn, ein allgemeinenen Angriff auf unsere Vorposten, und zwar mit einer solchen Ucdcrmacht, daß er selbe bis an die 3hur ;urückdlängle, und die Brücke von And lfingcn besetzte. Das out angc-brachte Kanonenfcuer am diesseitigen Ufer dielt ilm sedocb in Schranken 7 er ward von der Brücke vertriel cn, und mit beträchtlichem Verlust zurückgewiesen. Dcr General Kienmaycr, und der Vderste Mccsery mit dem Mcszaroftschen HussarcnMc-gimcnt, zeichneten sich besonders dadurch auS, daß sje während ihrer anfänglichcn Rctiradc cin feindliches Hussarcn-Regimcnt, welches sie umzingeln wollte, durck klugcs und tapferes Benehmen M ganz vernichteten; der General Piatschcck ward gleich zu Anfang des Gefechtes verwundet. Indessen griffen die Feinde auch dic Avantgarde des F. M. 2. Hotze bei Frau-feld mit grossem Ungestüm und abwechslendem Glücke zu fünf wlederholtcnmalen an, wodci sich die Infantccie'Rcginlentcr Kaunitz und Gemmmgen, besonders aber das Kinskyschc Dragoner-Regiment durch Muth und Standhaftigkelt bervortbatc« Unsere Truppen wichen zwar gegen Abend der Uebcrmacht, zogen sich aber gegen dett F. M. L. Hotze zurück. Der Fcind wandte sich hierauf gegen Pfyn, und be ctztc die dasige Brücke; allem der General Simschön, der ihm von da zu vertreiben den Befehl hatte, beorderte htezu ein Bataillon von Callenbcrg, nebst einiger Kavallerie, die erst bei bereits einbrechender Nacht anlangen konnten, und noch im Dunkeln, unter dcr tapfern Ansübrungdes Majors Macher vonCallcnbera,, den Angriff mit solchem Erfolge bewerkstelligten, daß dcr Feind mlt grossem Verluste zurückgeworfen, und die Brücke wieder besetzt wurde. Da der Feind auf diese Art scinc Absicht vereitelt sah, zog er sich am 26. zwar von Seiten zurück, und unsere Avantgarden folgten» ihm; nichts destowenigcr griff er noch am 27. die Avantgarden des F. M L. Grafen Naucndorf von Embrack her, in derAbsicht an, um dicHassage überdieTboßzu forcircn, und aufdicseArt auf unsere rückwärtige Kommunikation zu kommen. Diescr Angriff ward jcdock mit dem besten Erfolge abg-.-wlcscn , dcr Fclnd über Einbrach zurückgeworfen , und Embrach besetzt. In der Nacht auf den 28. zog sich der Fcind gänzlich hinter die Klatt zurück, so, daß die Avantgarden unsers linken Flügels vor Vasscrbdocf, und jene des rechten vor Vuiach aufgestellt wurdcn. Dcr Fcmd befand sich durch dicsc mißlungenen Unternehmungen, und die ernsthaften Demonstrationen unserer Armee bewogen, alle jc, nc Truppen-Kolonnen , die er bercits zur Verstärkung dcr Armee, unter dem Kom, mando des Morcau nach Itaitcn in Marsch gesetzt haltt, zurückkehren zu machen. Durch den obdcsaaten Lieutenant Leibinger haben Sr. Königl. Hoheit der Erz« berzcg heute die ausKlatttn vom 6. Iuny datirtc Nachricht eingesendet, daß der Feind das ganze rechte Nfer der Klan verlassen, und sich , nachdem cr alle Brücken hinter sich abgetragen, auf dem linken Nfer dicscs Flusses festgesetzt hatte. Nm sich dcn femdllchcn vorwärts Zürch crbauctcn starkcn Netrenckements zu llädcrn, suchten Sc. Kontgl. Hohclt dcr Erzderzoo, den Fc,nd auch von dem linken Klalt-Nfcr zu entfernen, und daselbst '.i;it bctracht''icken Avantgarden ^osto zu fassen. Se. Königl. Hoheit crtbellten dadcr dcm F. M. L. Hotzc, und dcm Generalen Fürsten Roscnberq dcn Befehl, am 4. Vormittags die Klatt bei Tübcndorf und Klattbruck zu passircn, um den Feind von da zu vertreiben. Dieß wurdc ungcachte des heftigsten Widerstandes, den dcr Fcind bei Schwamcrdingen leistete, durch die Bravour unserer Truppen bewirkt Zu gleicher )cit rütte dcr F. M L. ^rinz Joseph von Lothringen von Wlllikan,» "nddcr General IeNachich von Zullikon gegen dte Flanke des Nctrcnchements mit ^achdruck , und so rasch vor, daß der General IcNachich bis an die obere Vorstadt ^on Zurch, und der F. M. L. Prinz v. Lotbringcn bis an dcn mit Rcdoutcn und Fel-'«ttn garnirten Verhau auf dcn Zürcher Berg vordrangen, ten p ^cind, dem alles daran lag, uns so weit als möglich von seinem verschanz-T'>n> /"^m zu halten, verstärkte seine vorwärts'an dcr Klatt aufgestellten ^uppen jo verächtlich, und führte eine so große Anzahl Batterien auf, daß cr un-nur 7-^pp"'unter dem Kommando des F. M. L. Hotze, vor Sckwamrrdingcn nicht Iiait ' '^^^" such jene, die sich dem Verbau auf dem Zürcher-Berg genabcrt «nls / ^"'" weichen brachte, und über dieß noch die rechte Flanquc des Fürsten ^vmivcrg bcl Sccbach bcdrobte. Dieß bewog Sc. Königl. Hoheit die Avantgarde Ti .n ^"3 ^"^^ ^'^ Infanterie-Division des F. M. L. Fürsten v. Rcuß, und einen »<^u der Kavallcrle-Dlviswn des F. M. L- Fürsten v. Anhalt-Cöthen zu verstatten. Zugleich ward 5er??. Z. M. Graf ^ali^ mit 2 ^renMor-BitMonen, -usch de>n Ilifanterl^RcgimentcT. H. Ferdinand überZchwemerdingen aufdenZ'ir bcr^Berg mit dcm Auftrag beordert, den fcindlichci Verba«, und die darin angebrachten Ver< schanzunoer? mitdem Bajonette zu erstürmen . und aufdieseArt^, wo möglich das feindlicheNctrenchcmcnt im Rücken zu nehmen. Den Grenadiers gelang es sich glci,b der ersten Fle.be zu bemeistcrn, und i>, den Verbau einzudringen, wobei der F. Z. M. Wallis und dcr General HiNer ve,wundct wunden. Der Feind stand mit Uebermacht hinter dem Verbau; es ward dal,er nicht möglich l-icr weiter vorzudringen. Indessen wurde hierdurch dem feinde a^es wettere Vorrück, n gegen den Prinzen v. Lolhrtnzen verkehrt: dieß brichte zugleich den grossen Vortt-cil, daß der F. M. 3. Pctrasch, welcher das Kommando des gl,ick beim erstcn?'ngvlff verwundeten ?s. M.L. H«'tze übernommen hatte. zugleich mit d,M Fürsten v. Roscnbcrg in Stand qcsetzt wurde, bci einbrechender Nacht ilneVorpo'ien dls auf eine Büchsenschußwctte vor den Verschanzungen vorrücken zu machcn,und sie daselbst auftusiellcn. Am 5. Iuny rekog„oszirten Se. Kömgl. H..l)citd!e feindlicheRetrensbements, und beschlossen, selbe ungeachtet ihrer Starke und vortheilbaften Lage, am na u!ü chcn Tage um 2 Uhr nackMittcrnacht anzugreifen, und mitSturm zu nehmen.--Se.' K'. H< liessen in diese'Absicht dicArmee imAngesichte des Feindes ausruchcn, und sic ordentlich abkochen.Diese unerwartete dlobe-.'^Colttenance verwirrte denFemd,und' f^ndnichl für gut, eine ncueUnternehmung auf diese scineStellung abzuwarten; er zog sich da! er noä) am 5. mit dem Gros seiner Armee in solcher Eile zurück, daß er 25 Kononcn,) Haubitzen, und 18 Munitionslarrctt in den Vcrschanzungen zurück ließ, und sich gcc.cn Vaadcn wendete. Se/Königl. Hoheit liessen ünn die Retrensckcm?nls gleich am folgenden Morgen mit ewcr starken Avantgarde, bald darauf aber di^ Stadl ^ürch selbst bcsel?en, und gaben den Vorpostenkommandanten den Befehl, häufige Streiskommanoi aus-zuschicken, um über die Marschdireklion des Feindes, und seineZweiterl, Stel lungen Nachrichten einzuziehen. DcrMulb u 'ddieHtandbaftigfeitunsererTruppcn gegen cincn mitVerzweifiunZ ftchttndcn ? eind v, 'dunct, wie Sc. Koi lgl. Hol eil bemettc!., die rül m ichste Ec^ wä!'nu!ig, und dait zu dcd.'nplcn wußten. Tie säm ntllchcn Gcncralc und Stabsoffiziers, denen die ^übrung der ^ru?-pen anvertraut war, besonders abcr der Fcldzeugmeistcr Graf Wallls, die 5. M. ^ Hetze, Fürst ^ ust. ^lrasch, Fürst von AnbaldC^ t?cli, darn die Nencral'-Hil'cr, 7^ü st Rosenbrlg, Graf O'^ellly. GlafBey,^^ lc nächtens dctannt machen.