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Amtsblatt Mr Laibacher Zeitnna Nr. 8?.
Dienstag den lli.AM 1867.
(118—1)                                    Nr. 3258.
Conculs Ausschrcibullg
zur Vetheilung aus der Lcopold Dittmar Kö-««„sberil'schen Stiftung fiir Militärü isracli-tischer <<ul»fcssio», in Folge hvhc» Kriegsmi» nistcrial - Ncscriptcö vom H. April i^tt?, Adthcilun«, tt, Str. 27»«.
Die Bethcilung aus  dieser Stiftung  besteht entweder in einer lebenslänglichen Zlllagc von Ein hllndcrt Gulden   ö. W.  oder   in   einem   Pauschal betrage zn einem Gewerbe oder einer andern Uu teruehmuug.
Es sind hiezn solche Militärs, sowohl Ossi-ciere als Leute des Mauufchaftsstandes israelitischer Confession bernfen, welche sich brav im Militär dicnste verhalten haben, verwundet oder arbeitsunfähig geworden sind uud eiuer Beihilfe zu ihrem bessereu Lebeilsunterhalte bcdiirfeu, ohue Nulerschied, ub sie verabschiedet sind oder iu ärarischem '^er sorgnngs Genusse stehen.
In dein bis
längstens 25. April  1 86? bei dem General Coinmando in Graz zn überrei chenden Gesnche ist auzuführen:
Der Vor nnd Zunahme des Bewerbers, der Aufenthaltsort, das Alter, der ledige oder verhei-rathete Stand, ob nnd wie viele unversorgte ehe liche Kinder vorhanden sind, der Truppeuko'rper, bei welchem er gedient hat, die Dienstzeit, die all fällige besondere Verdienst!ichkeit, ob nnd in welcher Schlacht und in welcher Art er etwa verwundet wurden, worauf seine Arbeitsuufähigkeit beruhe, "b und in welchem Betrage er ciue Pension, eine Invalidcngcbühr, odcr eiucn sonstigen ärarischeu ^cuuß beziehe, die allfälligeu Heiraths-Cautious-^nteresseu, oder ob er ein anderweitiges Eiukom-wen nnd in welchem Betrage genieße.
Die geltend gemachteu Verdicilste, die Ver Ulögcnslosigkeit, di».- Art der etwa crlitteuen Ver^ Wundung uud dic Arbeitsunfähigkeit sind uiittelst der dem Gesnche bcizuschlicßendcn betreffenden Do-cnlucnte nachzuweisen, so wie anch die übrigen Angaben nach Thnnlichkeit zn docnmcutiren.
Dies wird über Ersnchcn des k. k. Stations< commando in Laibach vom 9.April 1867, Nr.295, zur öffentlichen Kenntniß gebracht.
Laibach am 12. April 1867.
K. k.  Landesregierung  für Krain. ^(109—3)                                            N^2872.'
Kttttdulachlltt^.
Folgende init Beginn des diesjährigen zweiten Schnlsemcstcrs in Erledigung gekommene Sin-^utenstipeudien werden znr Wicdervcrlcihnng aus^ ^schrieben:
1.   Das  von Ignaz Fcdcrer  errichtete Sti-pcndium jährlicher  103 fl. 28'/^  kr. ö. W.,   ans welches Stndirendc aus der Verwandtschaft des El if ^s und in deren Ermanglung,  Sohne biirgerli ^r Elwn ans Laibach den Anspruch habeu.'Der ^lstungsgeuuß ist vom Gymnasium an unbeschränkt.
2.  Die Caspar Glavatic'sche Studentenstiftung !'" dcrmaligen Iahrcsertrage von 59 fl. 37 '/^ kr.
' ^- Das' Präsentationsre'cht zn dieser Stiftung, "Uf deren Gennß blos solche Etlldirende, welche ^ den Brilderu  oder  dcu Schwesteru des Stif-
"^ abswmmcn,   den Anspruch haben, steht dem
^testen der Familie Glavatii zn.
<       ^- Die  von Lucas Ierovsck errichtete Stn-
"'tenstiftung jährlicher 57 st. 90 kr. ö. W. Znm ^/"ussc derselben sind blos Stndirende ails der ^chkouunenschaft der Töchter des Stifters bernfen. sch^ Stiftung ist ans keine Stndienabtheilnng be-
Et'f^ ^' ^" b"' von Barbara Kaziancr errichteten h ^"Ug der erste Platz jährlicher 87 fl. 69'/^ kr. be,, ^ ^" ^cnnß dieses Stiftungsplatzes ha-^M^"^ ^"' ^üisik knndige Studirende über-^ <   welche  tanglich nnd  willens, sind, in der
hiesigen Stadtpfarrkirche St. Jacob ans dem Chore bei der Mnsik mitzuwirken, den Anspruch. Der Stiftuugsgeuuß ist vom Gmuuasium angefangen anf die Stlldien in Laibach befchränkt.
5.   Die von Anton Naab errichtete zweite Stif-tnng jährlicher 238 fl. 19 kr. ö. W., welche aus^ schließlich für Studireude aus des Stifters odcr dessen Gemalin ^envandlschaft bestimmt ist uud so lauge genossen werden kann, bis der Sliftling zn Folge seiner Stndien in einen geistlichen Orden tritt, oder Weltpriester wird. Das Präsentationsrecht steht dem hiesigen Stadtmagistrate zu.
6.   Bei der   von   Lorcnz Naiki angeordneten Stiftung der zweite Platz jährlicher  104 fl. 9 '/^ kr. ö. W. Zum Geuussc dieser Stiftung siud nur Stu dirende ans der Anverwandtschaft des Stifters be-rllfen, wobei jenen der von männlicher Seite Na lnens ^iacki abstammenden vor denen ans der Weib lichen Linie der Vorzng gebührt.    Der Stiftuugs-bezug   ist   von   der   Normalschule   augefangen anf leine Studienabtheilung beschränkt, uud das Präseil-tationsrecht steht den: Pfarrer von Fara bei hostel zn.
7.   Das voll Josef Skerl  errichtete Stipen dillm   jährlicher   88 fl.  70 kr.   ö. W.,   zu   dessen Geullsse Studireude aus den dem Stifter verwandten Familien bernfen sind.    Der Stiftuugsgennß danert vonl Gymuasillul nnr in der Theologie fort. Das Präsentationörecht wird voul bifchöflicheu Or-diuariate iu Trieft gelneilischaftlich mit dein Pfarrer von Tomaj ausgeübt.
8.   Bei der vou Friedrich Skerpin errichteten Stlldentenstiftllng der erste nnd zweite Platz, jener von 58 fl. 30'/, kr., dieser aber von 52 fl. 50 kr. ö. W.    Znm Gcnllsse   dieser Stiftnngsplätze  sind 'Studireude ans der Berwandschaft des Stifters und alsdann solche berufen, welche in der Stadt Stein geboren sind.    Der Stiftnngsgennß  danert  dnrch sechs Jahre am Gmuuasium, uud   zwar bezüglich des zwcitcn Platzes   von   der   zweiten Gymnasial classe   angefangen.    Das   Präsentationsrecht   steht dem Aellesten aus der Berwaudschaft des Stifters zu.
9.   Bei  der vou Mathias Sluga  errichteten Stiftung der zweite Platz im  dermaligcn Ertrage jährlicher 77 fl. 84 kr. ö. W.
Hierauf haben folche Stndircndc Anspruch, welche von den Verwandten des Stifters abstammen, sodann jene, die aus der Nachbarschaft St. Johann des Tänfers zn Zauchen gebürtig sind, nnd endlich Krainer überhaupt. Der Stiftungs-geuuß ist vom Gymnasium augefaugcn auf keine Studienabtheilung befchränkt, und das Präsentationsrecht  steht den verwandten   des Stifters zu.
10.   Eudlich   die Audreas   Schurbifche Stif-tnng jährlicher 33"fl. 45 kr. ö. W.    Dieselbe ist blos für Stndircnde ans den drei hiczn bernfeuen Familiell,  deren 9tepräsentantcn  nnd nächste Anverwandte des Stifters Andreas Schnrbi, Mathias Sluga uud Marcus Bavpetic im bestandenen Bezirke Münkendorf sind,  bestimmt. Der Stiftuugs< genllß ist llnbeschränkt.
Stlldirende', welche sich um diese Stipeudicn bewerben wollen, haben ihre mit dem Taufscheine, dem Dürftigkeits nnd Impfnngszcngnisse, dann mit den Studieuzenguissen von den beiden letztverflos senen Schulseluestern uud bcziehuugsweise luit legalen ')lachweiseu über ihre Verwandtschaft zum Stifter belegten Gefnchc im Wege der vorgesetzten Stn-dicn-Direction
bis znm 15. Mai d. I. Hieher zu überreichen.
Laibach, am 2. April 1867. Von der k. k. Landesregierung.
(l12—2)                                           N^? 13447
Im hierortigcn Civilspitale ist eine Secun dararzteustellc, ulit welcher ein Adjutnm von jähr lichen  315 fl. (dreihundert nnd fünfzehn Gnlden)
ö. W., daint freie Natnralwohnnng und der Be-zng von 5 Klafter Brennholz und 18 Pfd. Un-schlittkerzen verbnndell ist, in Erledignng gekonlNlen.
Zur Erlangnng dieses Dienstpostens, dessen Dalier anf zwei Jahre bestimmt ist nnd im Begünstigungsfalle anf weitere zwei Jahre verlängert werden kann, sind vor allem gradnirtc Aerzte, und iu Ermaugluug diplomirte Wundärzte, bei Abgang diefer beiden aber für eine proviforifche Dienstlei-stnng auch absolvirte Mcdiciuer berufen.
Die   crstern   haben   ihre  mit  dem Diplome nnd sonstigen glaubwürdigen Documenten belegten Gesuche über ihre ärztlichen Kenntnisse, dann über die vollkommeue Hi'enntniß der slovenischen Sprache in Wort nnd Schrift,  ihren ledigen Stand, tadel lose Moralität und  allfätlige  bisherige Dienstlei stnng,       die letztcrn statt der Diplouie die Schnl^ zeilgnissc  ilber die absolvirten   medicinisch chirurgi schen Stlldien bis längstens
l5. Mai d. I.
bei dem kramischen Landesallsschusse in Laibach zu überreichen.
Laibach, am 5. April 1867.
Tlli,u   llrainischen   Landesauoschu^e. (108—2)                                  Nr.  18528.   '
l5ollslll'S-Vcrlautbanlllg.
An den Gylnnasicn in Brzezan, Sambor, Sta-nislau Ulld Tarnopol kommen mehrere philologische Lehrerstellen, mit welchen ein Gehalt jährlicher 735 si. odcr 840 fl. ö. W., mit dem Rechte der Vorrückung in die höhere Gehaltsstufe jährlicher 840 st. odcr 9i5 fl. ö. W. nnd dem fystemmäßigcn Ansprüche alls Dcccnnalzulagen vcrbnndcn ist,   zur Besetzung.
Fiir diese Lehrerstellen wird die Befähigung zum Lehramte der klassischen Philologie nach den Bestimmuugen des Prüfuugsgesetzes für das Gym-uasiallehramt (§ 5 Punkt 1 lit. it oder 0) erfordert.
Zur Bcsetznng dieser Lehrerstcllcn wird der Concnrs
bis 10. Mai l. I.
ausgeschrieben.
Bewerber um diesen Dimstposten haben ihre an dcs h. Staatsministcrium stilisirten Gesuche innerhalb der Concnrsfrist bei der k. k. galizischen Statthaltcrei lUllnittclbar, odcr wenn sie bereits in öffentlichen Diensten siehen, mittelst der vorgesetzten Behörde unter Nachwcisung ihrer Studien so wie der erlangten Lchrbcsähigung und der Kenntniß der Laudcsspracheu zu überreichen.
Lemberg, am 29. März 1867.
(117-2)
Klllldmachuug.
Am I3. April «^itt^ Vormittags um 10 Uhr wird iu der hiesigeu f. k. Vcrpflcgs Magazins Kanzlei eine luüudliche Vcrhandluug wegen Ermittlung des Mahl' uud Mühlfuhrlohus für die Zeit vom 15. Mai 1867 bis Ende Februar 1868 (eventuell) stattfiuden.
Die in einem Jahre zu vermahlende Brot-frncht wird in circa  15.000 Metzcn bestehen.
Als Coucurrenten werdeu nllr Viühlenbesitzer und Pächter zugelassen.
Nnternehnumgslnstige haben ein dczirksämt-liches Certificat über ihre Solidität, Unternehmnngs-sähiglcit, über die Entfernung ihrer Mühle von Laibach nnd über die Anzahl der Gänge der Mühle beizubringen.
Die übrigen Bedingungen können täglich während der Amtsstunden ill der hiesigen k. k. Verpflegs Magazins-Kanzlei eingcfehen werden.
Laibach am 8. April 1867.
K. K.
Verwaltung.