Zeitung. Nr. ltti. Piilnumerationeviel«: Im Lomptoir ganzj. fi. ,l. hlllbj. fi.ko. Für bl« Zustellung in« Hau« halbj. 5 Morpurgo Ritter v. Nilma, Joseph M, At'ffer. Leopold Schott und der Industrie« und "encrtditbanl in Wien die Gewilligung zur Errich« .? tiner Ncliengesellschafl unter der Firma: ..Oester» "Mche maritime Gesellschaft" (äooiotü mäliUima ^lizcH) mit dem Sitze in Tlicst ertheilt und deren ^latutlti genehmigt. Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. Die wiener Glätter und der elektrische Draht drin» ^" ui,s Nachricht über die Eröffnung der wiener Welt« . ^lelluny und dic am kaiserlichen Hofe in Wien "' diesem Anlasse eingelroffcnen hohen Gaste, l, . "ie ..Wiener Abcn^post" meldet in ihrem TageS» "lchle vom 30. April folgendes: bli> "^^ durchlauchtigsten Gäste, welche die Lllnx" ^^" T°9e dcm Allerhöchsten Hose und unserem bon ^"lhten, wurden bei ihrer Ankunft insgesammt luin wiener Bevölkerung auf das herzlichste bewill-,^wt. E^ Widerhall der freudigen Stimmung, welche ^ dleslm Anlasse in allen Kreisen der Bevölkerung zu< ^ lrat. findet sich in den uns heute vorliegenden '"er Glättern. DaS ..Ncue Fremdenblall" schreibt: ^edkr Tag bringt unserem Hof ncu? Gäsle. Vorgestern ^" ^" l. Hoheiten der Prinz von WalcS. Prinz ^",l»°n England und der Kronprinz don Däne» ^ « ^'"' ""^ Astern folgten das lronftrinzliche Paar i»o« ^""lzen-Denlschland und der Graf und die Gräfi" ssn! '^""b"n. Die fürstlichen Gäste unseres Kaiser« bl« .s nM mehr noch alS sonst gleichzeitig die Gäste z»n?""reichischen Bolle«. Erscheinen sie doch, um thcil. r«i^ " °" bem großen ssriedensfest. zu dem Oester. ^ allt Nationen dcr Erde geladen hat. Und so heißen h sle al« die gtbornen Repräsentanten ihrer Böller ^nk^ ^lUloiumen in unserer Sladt und unserem te« «^" »Wanderer" äußert sich, wie folgt: ..Die letz-der w ^ dachten Wien jene fürstlichen Gäste, welche Vl^N'gtn Eröffnungsfeier beiwohnen werden. Der Will,« ? ^^ bie Prinzen der europäischen Regenlenfa« «l«, s, ^rzlich bewilllommt. und Oesterreich begrüßt sie !t«Ne Gaste." btrem "^"sft" sagt an leitender Stelle unter an» ^alei^ "^"dem Wien sich zur Weltstadt erhob, hat eS Ie^ bci der Vermählung der Erzherzogin Gisela Ge-h^.s' gehabt, sich in dem vollen Glänze der Reichs» ^ '"bt zu präsentieren. In dcm Augenblicke, da eS sich durch die Wahlreform wider alle zukünftigen Minierarbeiten der föderalistischen Unholde sichert, hat mit dcm Büracrlhume auch daS Deutfchthum den ihm gebührenden Platz eingenommen. Der loyal, Rückhalt, den der Deutsch.Ocstcrreicher an den Deutschen im Reiche draußen besitzt und bei be« er eben so sehr dcr Gebende wie der Empfangene lst, bildet den politischen Ausdruck einer Stammcsvenvandschaft. die, weit entfernt, die Monarchie zu schädigen, >hr im Gegentheile zugute kommt. Auch die Gefahr ist jetzt vorüber, daß es gelingen könnte, im Interrcsse der llericalcn Contre.Re. volution die Beziehungen wiederum zu trüben, die Kaiser Wilhelm noch von Versailles aus angeknüpft und die bei Kaiser Franz Joseph ein so herzliches Entgegenkommen fanden. Die berliner Zusammenkunft hat dazu vicl gethan ; aber wie der Monarch den Delegationen und dem Neichsrathe bereits versichert und wie er es in der Er« öffnungsrcde morgen auf« neue wiederholen wird, erst die Fürsten-Rendezvous, denen die Weltausstellung al« Anlaß und Ziel dient, werden jene Friedensaussichten festigen, die jeder anderen continentalen Großmacht zur Ordnung und Consolidierung der inneren Zustände wohl reichlich ebenso willkommen fein müssen, wie Oesterreich« Ungarn." Das ..Neue Fremdenblatt" äußert sich über das kolossale Ereignis der wiener Weltausstellung, wie folgt : Sie wird allen Besuchern ein treues Bild geben von der Kultur der Gegenwart. Eine Nation wird von dcr andern lernen; die Volksbildung wird durch Erwei» lerung des allgemeinen Horizontes gehoben werden, und neue Bausteine werden herbligetragen werden zur Ent> Wicklung der Industrie wie zur Bereicherung der Wissen» schaft. Das wcmgstenS war der Gedanke, welcher die Anlage des großartigcn WerkcS geleitet und welcher die Vertreter Oesterreichs zu so bedeutendm Opfern für die Ausstellung bewogen hat. Inwiefern die Ausführung in den einzelnen Punkten diesen Intentionen entsprechen wird. das werden die nächsten Monate zeigen. Nicht in jeder Beziehung wird die Idee ihre volle Vcrwiillichung gefunden habcn und auch an einzelnen NnsivNchfen wird es nicht fehlen; aber im großen und ganzen — dao können wir fchon hcule sagen — ist das Ziel, welches sich Oesterreich gesuckt halte, erreicht worden. Auf allc Zweige der menschlichen Kultur ist der Wctllampf aus» gedehnt wo» den. Den Erzeugnissen der Gewerbe und Kunst schließen sich die Producle dcS Ackerbaues und des Forstwesens an. Wa« zur Befriedigung der noth» wendigen Bedürfnisse dcs Lebens gehört, wird eb'nso wenig fehlen wie der Luxus, der zur Verschönerung deS Daseins beiträgt, und wie die Mittel, welche zur Abhilfe des menschlichen Elendes dienen. Zahlreiche wissenschaftliche und industrielle Congressc sind in Aussicht genommen, welche die Bilanz des großen Wettstreites ziehen werden. So dürfen wir denn Höften, daß Wien und Oesterreich sich der Einladung, welche sie an di ganze Welt gerichtet haben, nicht zu schämen brauchen, daß die Ausstellung allen Bölkern zum Nutzen, u«S ader ^ur Ehre und zum Segen gereichen werde. Herzliches Willkommen rufen wir allen zu, welche der Kulturcongreß hieher an die Donau geführt hat. Möi ten wir mit keinem unserer Gäste je wieder auf einem anderen Kampf, platze zusammentreffen, als auf dem dcs fnedlichen Well. streites der Industrie und Kunst." Der Telegraph nnldet übcr die Eröffnung der Weltausstellung nachstehendes: Protector Erzhcr. zog Karl Ludwig hielt an den Kaise,- folgrndr An« spräche: Eure Majestät! Ällergnüdiqster Herr! In fest« licher Stimmung beglüße ich Eure Majniät in diesen dem friedlichen Fortschritte geweihten Räumen. Die Allerhöchste Theilnahme Eurer Majestät gibt einem Werke den Abschluß. daS den Blick der Mlt auf Oesterreich lenkt und unserem Balerlande die Anerkennung hervor» ragender Theilnahme an der Förderung von Menschen« wohl durch Unterricht und Arbeit sichllt. Nicht uns, welche das Vertrauen Eurer Majestät zunächst znr Durchführung AllcrhöchslihreS Entschlusses berufen hat, ziemt es Richter deS eigenen Vollbringen«! sein, aber e« sei unS gestattet, auf die Elemente hinzuweisen, welche das Werk geschaffen haben, auf die erhabene Initiative Eurer Majestät, auf das zielbewußte opferwillige Zusammcnwiilen der eigenen und fremden Vollslraft, auf rie sittliche und staatliche Macht der Arbeit und Kultur. Diese Elemente sind eS, die der Schöpfung Eurer Majestät heute ihren innern Werth verleihen und deren Andenken auf die nachlebenden Geschlechter vererben werden. Geruhen Eure Majestät den Ausstellungskatalog und die Denkschrift über die historische Entwickelung der Ausstellung huldvollst entgegen zu nehmen und die Weltausstellung des IahreS 1873 für eröffnet zu erklären. Se. Majestät der Kaiser erwiederen hirraus: Mit lebhafter Befriedigung sehe Ich die Vollendung eines Unternehmens, dessen Wickligkcit und Bedeutung Ich im vollsten Maße würdige. Mein Vertrauen in den Patriotismus und die Lcistuiigssüh'qllit Meiner Völker, in die Sympathien und die Unterstützung der Un« befreundeten Nationen hat dic Entwickelung bcs yroht» Werkes bealcilet. Mein laiscillches Woh'woli,» und Meine dankbare Anellenouna suid seinem Abschlüsse ssewidmel; Ich erkläre die Weltausstellung des Jahre« 1873 für eröffnet. Fürst Adolf AuerSperg: Eu^e Majestät l Allcrgnädigster He,rl Gestatten Eure Majchät. daß ich im Namen der Regierung zur chrcrbiel,asten Begrüßung Eurer Majestät das Wort ergreife. Unter Schwierigkeiten, an deren Ueberwindung die Kraft des Wollens und Schaffens sich erprobt hat, ist das Unternehmen, dessen Eröffnung wir in diesem Augenblick feiern, zur That gereift; bescheidenen Sinnes aber gehobenen Selbstbewußtseins blicken heute Oesterreichs Völker auf ein Wcrl, welcheS Zeugnis ablegt von der steigenden Macht und dem wachsenden Ansehen des Vaterlandes und seiner re- Das vergrabene Testament. Erzählung von Lb. Wagner. (Fortsetzung.» 5°chi> ^Hh schwieg; sein Blick ruhte auf seiner tztsH,' deren Vc'wirruna und Errathen infolge der lt>, ^"^'Nung vonseilen des Administrators ihm sag» ch ^ 'I?' als wenn S« hier wären. Das Schloß ^ ich ^"ae Ihrer Untergebenen überlassen werden. ^l »uri^. dasselbe nicht eher wieder betreten, als bis ^ n^elehrt sind. Nur geben Sic Jason Gelegen- , d« au^ Miß Wilchester beliebt zu machen, dann A'a ^ "lies thun. waS ln meiner Mackt steht, " ^ a« ^hen." 706 gen Theilnahme an d«n großen Kulturaufgaben. Und so ganz verdanken wir das Werl der Gnade Eurer Maje-ftilt, daß selbst der Grundgedanke desselben Allerhöchst-ihr eigen ist, es ist die Verkörperung des Allerhöchsten Wahlspruches, daß in der Vereinigung der Kräfte die Macht und Bedeutung deS Ganzen ruht. In patriotischer Treue und Hingebung scharen sich Oesterreichs Vvller um ihren kaiserlichen Herrn, und ich gebe nur den Gefühlen Ausdruck, die heute die Herzen aller bewegen, wenn ich den tiefgefühltesten und ehrerbietigsten Dank an den Stufen deS Thrones Eurer Majestät niederlege. Bürgermeister Dr. Felder: Ew. Majestät, aller-gnüdigster Herr l Vald sind es 25 Jahre, daß Ew. Ma-jestilt auf dem angestammten Throne der erlauchten Ahnen das Scepter über Oesterreichs Völker führen. Dankbar verzeichnen die Annalen, baß in diesem Zeitlaufe die Gemeindeautonomie erhalten, daß unter Ew. Majestät Regierung Wien in raschem, nie geahntem Auf« schwunge eine Weltstadt geworden. Als die erleuchtete Entschließung Ew. Majestät die Stadtwälle fallen hieß, war es des Kaisers hochherzige Fürsorge und Muni-ftcenz, wodurch großartige Werke ins Leben gerufen wurden, die der öffentlichen Wohlfahrt, dem Gedeihen des Gemeinwesens in allen Richtungen gewidmet, Zeugen der thatkräftigen Gestrebungen der Gegenwart sind und für die kommenden Jahrhunderte ehrende Denkmale blei-ben werden deS segensreichen Waltens Eurer Majestät. In dieser feierlichen Stunde verleihen Ew. Majestät die hvchste Weihe einem Unternehmen, daS die edle Bestimmung hat, zu zeigen, was Meuschengtist und Menschen-lraft, Wissenschaft und Kunst unter allen Himmelsstrichen zu schassen vermag, auf daß der Fartschritt Gemeingut werde, sich nähre und fördere durch daS Zusam» »enwirlen aller, durch den Wettlampf der Erfindungen und Fertigkeiten, durch die Segnungen des VöllerfriedenS. Diese erhabene Schöpfung Ew. Majestät wird die Kulturgeschichte Oesterreichs verewigen. Zu allen Zeilen treu» ergeben und festhaltend an Dynustie und Reich fühlt sich Wien. dem es beschieden ist, Besucher aller Welttheile innerhalb seines Weichbildes gastlich willkommen zu heißen, heute stolzer, gehobener denn je unter dem huldvollen wahrhaft kaiserlichen Schutze Ew. Majestät, und danlbewegt tönt aus allen Herzen: Gott segne, Gott schütze. Gott erhalte Ew. Majestät! Unser Kaiser Franz Joseph Hoch! Hoch! Hoch! Schließlich fand der Vor-trag deS Festgesanges statt, gedichtet von Joseph Weilen, nach der Melodie des SiegesgesangeS aus „IudaS MaccabäuS". Das preußische Herrenhaus. Officiöse preußische Blätter deuten am 27. v. M. ein« Reorganisation des preußischen Herrenhauses an. Die berliner Stimme sagt: «Die von langer Hand vorbereitete Reorganisation deS Herrenhauses tritt in ihre erste Phase. Graf Münster hat nämlich in der Sitzung der neuen Fraction einen Antrag eingebracht, mit welchem er die Regierung auffordert, eine Vorlage zur Neubildung des Herrenhaufes einzubringen. Die Reformforderung umfaßt alle jene Bestimmungen, die Fürst Bismarck zur Zeit, als die Pairsschubfrage spielte, durch seine Freunde in die Oef» fentlichleit gelangen lieh. Bekanntlich zeigte sich damals der König dem Project wenig geneigt. Die Freunde des Grafen Eulenburg gaben zu verstehen, daß die Forderung des Fürsten nur eine Diversion gegen das Zustandekommen der Kreisordnung ist. Der Antrag Münsters, dessen Beziehungen zum Reichskanzler bekannt sind, widerlegt die damalige Annahme. Ob aber der König heute der Herrenhausreform geneigter erscheint, darüber herrscht in Abgeordnetenkreisen noch mancher Zweifel. Man gibt aber zu, daß die Amendierungen der Kirchengcsetze, welche das Zurückgehen derselben an das Abgeordnetenhaus und die langwierigen drei Lesungen bedingen, die Geduld des Königs erschöpfen dürften. DieS mnß namentlich dann eintreten, wenn bei den folgenden Kirchengesetzen daS Herrenhaus die drohend angekündigten prinzipiellen Amen-dements annimmt. Man schlägt zwar vor, die Geschäftsordnung deS Abgeordnetenhauses zu ändern, aber dieser legislatorische Akt bedarf auch dreier Lesungen. Bei einem noch so abgekürzten Verfahren würde der eine wie der andere Modus der drei Lesungen zu lange währen. Schon sind liberale Mitglieder deS Herrenhauses abgereist oder sind es im Begriff zu thun. Ihre gegenwärtige Majorität erscheint damit gefährdet, und es ist begreiflich, daß die Reform deS Herrenhauses das einzige Mittel ist, um die in Fluß gerathene Gesetzgebung Preußens nicht wieder brach zu legen." Ueber die Lage in Spanien lesen wir in den „Times" folgendes: „Die Form ist gegossen und Sennor Castelar und seine Collegen müssen sich der Welt gegenüber durch den Muth und die Geschicklichteit. mit welcher sie die Gewalt, die sie nun monopolisieren, gebrauchen, rechtfertigen. DaS demokratische Madrid hat zum zweiten male erklärt, daß die jetzigen Minister, und sie allein, die Autorität in dieser Stunde der Gefahr ausüben sollen. Wir müssen die Entscheidung der Ereignisse acceptieren und diese Männer als die gehörig constituierten Beherrscher des Landes betrachten. Sie müssen die fürchterlichen Noth» wendigkeiten der Zeit besser als ngend jemand auf diefer Seite der Pyrenäen kennen. Selbst wenn der Uebertreibung Rechnung getragen wird, kann lein Zweifel darüber obwalten, daß die Gesellschaft in diefem Augenblick größerer Gefahr in Spanien als in irgend einem anderen Lande seit der französischen Revolution ausgesetzt ist. ES sind nicht die legitimistischen Bauern von Biscaya, die zu fürchten sind, sondern die socialen und politischen Laster der Nation, deren Heftigkeit, deren Unwissenheit, deren Trägheit, und wir mögen nur sagen, deren Insubordination und Gesetzlosigkeit. In jeder Provinz gibt eS üble Elemente, die unterdrückt werden müssen, wenn die Nation gerettet werden soll. Weit entfernt somit von dem Wunsche, die Gewalt der Regierung, so willkürlich und unverantwortlich dieselbe auch sein mag, zu vermindern, müssen wir wünschen, dieselbe mit revolutionärer Energie gebraucht zu sehen, um den Gefahren de>. Zeit gegenüberzustehen." Die „Gaceta be Madrid" veröffentlicht den Re-gierungserlaß, womit die Permane nz-Commif-fion aufgelöst wulde. Diefer Erlaß lautet: „Die Regierung der Republik. In Anbetracht: daß die permanente Commission der EorteS durch ihre Haltung und Tendenzen ein Werkzeug der Unordnung geworden ist; daß sie sich bemüht hat, das Provisorium, in wel« chem wir leben, auf unbestimmte Zeit zu verlängern, während oaS Interesse der Republik und des Vaterlandes das gerade Gegentheil erheischt; daß sie zu diesem Zwecke die Absicht hatte, dem Wortlaute eines von der Versammlung erlassenen Gesetzes entgegen die Wahl der Deputierten für die konstituierenden CorteS hinauszuschieben; daß sie sich vorgenommen hatte, die Versammlung zusammenzurufen in einem Augenblicke, wo diese Maßregel in keiner Weise durch außergewöhnliche Umstände gerechtfertigt war, wo die Disciplin in der Armee sich wesentlich gebessert hatte, die öffentliche Ordnung fast als gesichert zu betrachten war und die Banden von Don Carlos empfindliche Niederlagen er- halten hatten; daß diese in leiner Welse zu rechtfttti« genden Absichten dazu beigetragen haben, den I^stMl Conflict anzufachen, abgesehen sogar von der direcic Betheiligung, deren sich einige Mitglieder der Co« sion schuldig gemacht; daß sie sogar einen Generalcom Mandanten der Bürgerwehr ernennen wollte, was ein Usurpation der Vollmachten der Executiogewalt gle>«) kam; endlich daß sie ein bestandiges Hindernis für °" Wirksamkeit der Regierung der Republik gewesen '''. gegen welche sie beständig conspirierte — in Anbetraf diese Erwägungen beschließt die Negierung: 1. ^^^.. manente Commission der Versammlung ist au^>»' 2. Die Regieruna wird den Cortes Rechenschaft u»« das vorliegende Decret abstatten. Madrid, 24. «pu 1873. Der interimistische Präsident der ausübe""" Gewalt. Fr. Pi y Margall." Zur Action gegen Atchin. Die holländische Regierung bekundet große Thü^ keit, um die indische Armee in Stand zu setzen. Operationen gegen Atchin wieder aufzunehmen. Ol"". kurzem werden bedeutende Verstärkungen an MannW' Schissen und Kriegsmaterial bereit sein, um nach Sunda«See abzugehen. Dem Vernehmen nach sind ^ zehn Kriegsdampfer zur Expedition bestimmt. Bedeutt« Sendungen sind bereits abgegangen. Die..Independan belge" bemerkt hiezu, daß angesichts der Zähialeil, ° das holländische Voll charakterisiert, und der Mittel, «v die es verfügt, die erlittene Schlappe bald auSgeM. sein werbe; die Geschichte der holländischen Colonien! reich an derartigen Vorkommnissen. Die hoMdN Regierung — heißt eS weiter — habe von Fra"'"«z und England, d!e ebenfalls bereits Anlaß gehabt. '" über Piraterien der Atchinesen zu beklagen, die tB" digensten Zusicherungen erhalten. Politische Uebersicht. «aibach, 2. Mai. Die „Provinzial-Correspondenz" erblickt in der A nigen Verbindung des deutschen Kaisers n"l " z Kaiser von Rußland jetzt wie zu Anfang ° Jahrhunderts die Grundlage für eine weitere Verbiß" mit dem österreichischen Kaiserstaate. Die drei s"^ Mächte vereinigen sich zur Sicherung des Friedens der ruhigen Entwicklung Europas gegen jede Gefahl » Bedrohung. Diese bei der September-Zusammew" der drei Kaiser freudigst begrüßte Friedenspolitik se> so bedeulungsvoller und gewichtiger, je mehr sich '" ^ westlichen Staaten des Continent« die Aussicht aul ^ ruhige und stelige Entwicklung verdunkelt. DaS dt"^ Voll blicke mit Genugthuung und Vertrauen aui^, neue Bewährung ein:r auf großen gemeinschaftlich^^ innerungen und gegenseitiger Dankbarkeit ber^^i, dauernden Freundschaft. Waffenbrüderschaft und po^''"^ Gemeinschaft. — Die „Provinzial-Correspondenz ^, stätlgt, daß der deutsche Kaiser am 10. M«' i^ ^ lehren und am 29. Mai nach Wien abreisen """' z Das Herrenhaus hat das Gesetz über den ^ ^lll kirchlicher Straf- und Zuchtmiltel und über den """ aus der Kirche unverändert angenommen. ^eli Die Wahl VarodetS in Paris wird ">" londoner Blättern einstweilen mit jener Volst^^, sprochen, welche die Erfahrung den unberechenbaren ^, barn jenseits des Kanals gegenüber als rathsa" e > ^ nen läßt. Die „Times" sieht in der Wahl ei"" " ,, Beweis dafür, das die seltsame Suprematie der p ^h tadt im Lande nach wie vor unerschüttert '"' ..Aber ich bestehe darauf!" stieß Hadd heftig hervor. «Sie müssen gehen!" «Ich glaube doch, daß ich noch Herr meiner eigenen Handlungen bin," versetzte Sir Nrchy lalt; „und weil ich daS bin, werde ich thun. was mir gefällt." DeS Administrators Gesicht röthete sich vor Zorn und auf seiner Zunge schwebten heftige Worte. Doch ehe er dieselben aussprechen konnte, wurde die Thür geöffnet und ein Diener trat ein mit einem Brief an Sir Archy. Der Baronet laS daS Schreiben fofort. wobei Rosa-munde ihm über die Schulter sah und mit gierigen Blicken die Zeilen verschlang. Diese lauteten: „Wenn Hadd darauf besteht, daß Ihr für einen Monat fortgehen sollt — wie ich glaube, daß er es thun wird, — rathe icb Euch, daraus einzugehen. Eure Gegenwart hier hält ihn auf seiner Hut. Mit Iason Hadd von hier fort. wird meine Aufgabe leichter sein. Darum geht! Ich werde in Eurer Abwesenheit besser für Euch wirken können, als wenn Ihr hier seid. Verlaßt Euch auf mich. AlleS geht gut. Verbrennt dieses Billet. MarkuS." Sie lasen das Billet zweimal, dreimal, jedes Wort wohl erwägend, während der Administrator und sein Sohn die Veränderung in den Gesichtern Sir Archys und RosamundeS argwöhnisch betrachteten. »Ein Schreiben von dem Künstlerburschen?" fragte d« aU« hadd mit erheuchelter Sorglosigkeit. Sir Archy antwortete nicht darauf, er drückte Ro-samunbe da« Wllet ,n die Hand, welche damit zum Kamin ging und es über die Flamme hielt: einen Augen-blick und dasselbe war verzehrt. Der Administrator beobachtete dieses Benehmen unter lebhaftem Verdacht, machte jedoch leine Bemerkung. „Wollen Sie sich zu dieser kleinen Reise bequemen, Sir Archibald?" fragte er barsch. „Da ich Ihnen ein Verbleiben in Ihrer jetzigen Stellung von drei Monaten aewährt habe, so müssen Sie mir auch diesen kleinen Gefallen erweisen." «Gut", versetzte Sir Archy ruhig, „wir wollen gehen." Hadd sah den Baronet verwundert an und sagte: »Iason wird Ihnen innerhalb einer Woche als Gast folgen. Sie verstehen doch." „Mag eS sein", entgegnete Sir Archy. „Und nun lassen Sie uns diesen unliebsamen Gegenstand verlassen. Ich hoffe, es läßt sich ein angenehmere« Thema finden," setzte er verdrießlich hinzu. „Vielleicht würde etwas Musik die wolkige Gesell-schaftSatmosphäre klären," meinte Iason, der den Augen» blick für günstig hielt, sich in die Unterhaltung zu mischen. „Darf ich Sie ins Musitzimmer begleiten. Miß Wilchester?" Rosamunde willigte mit einer kalten Verbeugung ein und ging, nachdem sie den ihr angebotenen Arm des jungen Mannes mit höflichen Worten abgelehnt, nach dem Mustlzimmer, welches von dem Gesellschaftszimmer nur durch einen Bogen getrennt war. Hier waren verschiedene musikalische Instrumente. Iason Hadd setzte sich an ein großes Piano und griff mit den Fingern über die Tasten zu einem diSha schen Vorspiel. ^ Dß «Was für Musik hören Sie am liebsten- ^e Wilchester?" fragte er. indem er seinen Kopf z""^^ und sie mit einem schmachtenden Blick ansah i « Ft>et etwas heiteres auf unsere kleine Beunruhigung «^ ^s würden Sie etwas trauriges, melancholisches, ^?-Sehnen eines empfindsamen Mädchenherzens, ^Wl" fügte er hinzu, innerlich entzückt über die PocM°) dung, welche er seinen Fragen gegeben. Oa^ ,Es ist mir einerlei, was Sie wählen, "". ^<" erwiderte Rosamunde mit eisiger Höflichkeit. " M Sie, was Ihnen beliebt; alle Musik ist heule i gleich." e hie ll^ Sofort schlugen IasonS Hände tosend au> ^sch, Nen. lind dann folgte «in heftiger, liirmen" „,el welcher eine staunenswerthe Aehnlichlelt nm ^^. wirbeln und Füßetrampeln hatte. Er haM " ^e den er wie ein Schüler spielte, von einem d"»'^ W gelernt und wiederholte ihn nun Note '", «^uck. °° mangelte aber das Geschick, den "chtiM « „,aH'' Geist in sein Spiel zu legen, um eS esse/"«" z ^t ^ Als er geendigt hatte, "hob er sl>°mten sei eine so mannigfaltige, daß es vollständig """Wch sei, zu schließen, daß Varodets Triumph ihn '"^r konservativ oder mehr radical machen werde. — "«s wird gemeldet, daß Präsident Thiers ent-^°!>tn ist. sich auf dem Voden der conservative« Republik m, hupten, und hofft, dicsclbe gegen die Umtriebe dcr Monarchisten und Radicalen zur Geltung zu bringen, dei »^ ^ inist errath befaßt sich eifrigst mit den «sscuibl6e vorzulegenden Verfassungsgesehen. l'M italienische ssammer beschloß die Wieder. nHlung der Bureaux und nahm den vom stinanz-^>«r bekämpften ersten Artikel des Commissionsent« lvl,^ ^^ ^^ Errichtung eines Militärarscnals an, i>.fs ° der Finanzminister die Vertagung der Berathung ^'Me. um darüber im Cabincte Beschluß zu fassen. OtM ^ Kammersttzung am 1. d. kündigt Minister« Ntl! ^ anza an. daß das Cabinet infolge des U'l'sln Potum« bezüglich des Militärarsenalbaues i» Vi«, demissionierte, und bittet dle Kammer, sich bis ^ zu vertagen, was die Kammer annimmt, jh ^arschaU Serrano, dem es gelungen sein soll, j/^ie spanisch-französische Grenze zu gelangen, wird H Varis tlwartet; es sind übeihaupt eine Unzahl von ^lern nach Frankreich gegangen; die Zahl der dar-^tl ^"blichen Unbemittelten wird nach Tausenden h,^tt. — I„ hen Provinzen im Centrum des Lau» l ^findet sich gegenwärtig lein carlistischerIn-^tnt. Die Banden sind überall in Abnahme be« hM. zahlreiche Carlisten haben sich unterworfen. — suck/" ^" ^^en Tagen vorgenommenen HauSdurch-Wr?" wurden vollständig eingestellt und deren Ur« ^ ^er officielle Bericht bestätigt die Niederlage der sei« N ^"^ ^" Modocs, wobei erstere 13 Todte, sabf Mundete verloren, und erkennt die drohende Ge-iw. "Nes allgemeinen Indianerlrieges an, wenn die ^^s picht vollständig zerstreut werden. Zur Wahl der Lehrmittel. "M^ "Wiener Ztg." bringt unterm 30. v. M. ^netzende Mitlheilung: „Es ist eine durch die eigenen ^"Hnwl'gen des Ministeriums für Kultus und ^tt!^ l° wie durch vielseitige Klagen bestätigte l^l daß an dm Volks- und Gürgerschu. ^li^ gesetzlichen Porschriften, welche die Wahl der "Nbtll^ ""^ sonstigen Lehrmitteln regeln, vielfach leits'?/" ^oen, daß Lehrmittel, welche die Zulässig. ^Gk "6 des Ministeriums nicht erlanat haben, »l^ fauche belassen und nicht selten die Schüler so„ar «Ndl. '""den, außer den einaeführten Lehrteilcn noch l ^slruw ^"^ ""l^ S'e setzte sich daher an oaS sltn ", "l und leicht hüpften ihre Finger über dieTa-'!«'"" Melodie hervorrufend, so rein und himmlisch, ^!er d" ^ bas Echo einer Ärolsharfe. Und dann, ^ii^M Drucke ihrcS Schmcrzcs, ging sie über i„ eine ^l« ,, .^'^^' klagende Musik, so ergreifend, daß mehr. '^s N . sanften, tiefen Tönen ihres Spiels Seufzer ^ da» ss^ ^ mischten. Nach und nach jedoch, nach-, 'lob». , ^n innerlich ruhiger geworden, wurde die llhen N ^llftiger und klarer, bis sie mit einem herr- "uevruch von Frohlocken endete-^ztniiV^. ^li"' Miß Wilchester - in der That, sehr , E r ll'^°lon Hadd. "d lin ^^^ dankte seiner Tochter durch einen Blick " helleres Lächeln, 's' ll^"' Rosamunbe," sagte er dann, ..daS Essen !"d s°°!^'""^ beachtete Iasons dargebotenen Arm nicht, ^chlick.^ ^ die kleine Gesellschaft auf eine unge- H<3! ^ ^^ Speisezimmer. "'" zH^" M°^k lehrten sie ins GcscllschaftSzim. !!'^nltn ""^ nachdem sie hier noch eine Tasse Kaffee ^ ben,'c^l°oschiedelen sich die Gäste, wohl zufrieden t ^n, ^'°ly, den sie gewonnen. ^U>!dt"V"b uns wieder in die Bibliothek gehen. Ro-'" yllt^ '"Ute Sir Archrft erleichtert aufalhmend. als yn^"en; ich habe dir noch viel zu sagen." °amlt verließen beide da« Zimmer. (Fortsetzung folgt.) Trieft ble auf das Schulbücherwesen bezüglichen Normen in Erinnerung gebracht und durch eine Reihe neuer Anordnungen ergänzt." Tagesneuigkeiten. — (Wien, 1. Mai.) Die gesammte wiener Publicistlt feiert heute den Fefttag der Eröffnung der Weltinbustrieausstellung. Dieselbe kennzeichnet das große Werk als ein Symptom des ungetrübten Böller« frieden« und insbesondere der freundschaftlichen Beziehungen Oesterreichs zu allen Übrigen Staaten. — (Der spanischeKriegSdampfer) ..Fernando il Cattolico" ist nach zehntägiger Fahrt, mit Welt» auSstellungS-Gegenständen und den AuSstellungS-Commissären an Void, auS Cartagena am 30. v. M. in Trieft ange. kommen. — (Viehlranlheiten in Kroatien.) Die Viehseuche ist unter dem Hornvieh der Herrschaft deS Hrn, 6m. v. Iosipovic' in Ialovlje, stubicaer Bezirl, dann auf der Herrschaft des Hrn. Albin v. Kiepach in Balogovi Dvori in der Gemeinde St. Martin des samoborer Be» zuleS und auch auf der Meierei der Herrschaften Cike und Vrezovica auSgcbrochen. — Der Milzbrand ist unter dem Hornvieh der Ortschaften Levlusje dcS ozaljer, Novi» grad des modruipotoler und Goljal deS larlstiidter Be-zlrles epidemisch ausgebrochen. — (Die Viehseuche) ist laut amtlicher Benchte während der Zeit vom 15. bis 23. April in Ielsa im agramer, in Starit im warasdiner, in Unter- und Ober-pilet, in Krasica und Bnbir im siumaner Comital als erloschen erklärt. — (Großer Za pfenstreich.) Deram 30. v. M. in Petersburg von 2094 Mililärmufilern ausgeführte Zapfen» streich machte den großartigsten Eindruck. Dem Programme gemäß wurden der KriinungSmarsch auS dem ..Propheten", daS preußische Lied, die. „Wacht am Rhein" und ein Schlußchoral ausgeführt. — (In Bethlehem) fanden am 30. v. M. neuerdings Ruhestörungen wegen eineS Kirchendurchganges zur Grotte, worauf die Lateiner LigenthumSansprllche mach. ten und die von den Griechen beabsichtigte Anbringung von Lampen und anderen Symbolen verhinderten, statt. Nachdem die Regierung zugunsten der Griechen ent-schieden, drangen die Lateiner ein, zerbrachen die Lampen, beschädigten anderweitig die Kirche' dagegen drangen die Griechen in die Grotte ein, zerrissen die jüngst angebrach» ten Vorhänge und vernichteten andere Symbole. Fünf Griechen und fllnf Lateiner sind mehr oder weniger gefährlich verwundet. Locales. Die krainiscke Naussesellschaft. AuS dem heutigen Inseralentheile unseres Blattes enl> nehmen wir mit wahrer Befriedigung, daß eS mit der GrUndung einer lrainischen Baugesellschaft mit dem Sitze in Laib ach ernst wird. Noch in diesem Monat wird die Constituierung dieser Gesellschaft, die Wahl der Mitglieder deS Verwaltungsrathes und die Wahl deS Re-visionsausschusses erfolgen. Noch in diesem Monate weiden wir Kenntnis erlangen über die Schritte, welche die Con» cessionäre der lrainischen Ballgesellschaft inbetreff deS bal, digen InSlebentretens diese« für Kram, beziehungsweise für Laibach so dringend nothwendigen Institutes gethan. Der ungewöhnliche Aufschwung der Industrie und des Handels in der Neuzeit, das überraschende Anwachsen der Verkehrsmittel, die schnelle Zunahme der Bevölkerung und die bereits sehr fühlbar gewordene WohnungSnolh, in erster Reihe in der Landeshauptstadt Laib ach, gaben auch Impuls zur Gründung einer Baugesellschaft für unfer Heimatland Krain. Wir begrUßen daS in sicherer Aussicht stehende InS< lebentreten der lrainischen Baugesellschaft mit ungelheilter Freude! Wir sind überzeugt, daß an dem gustandelommen diefeS wohlthätigen Institutes alle Kreise, deutsche und jlovenische, theilnehmen werden, denn die Wohnungsnoth ist, leider sei eS gesagt, bereits ein Gemeingut beider in Krain herrschenden Zungen geworden. Dieses nothwendige und wohlthätige Institut wird im Wege der Association geschaffen werden; denn der einzelne, wenn auch mit Klösusfchähen noch so reichlich dotierte Kapitalist ist bei dem besten Willen nicht in der Lage, alle bei BausUhrungen vorlommenden finanziellen und ' technischen Fragen, die Geischaffung der Geldmittel und technischen ArdcilSlrä'ste allein zu lüsen. DaS große Ziel, der humanitäre Zweck kann nur mit vereinten Kräften erreicht werden. Auf der Bahn der Association, die breit genug ist sür den Deutschen und Slovenen; auf der Bahn, wo eS gilt, der drohenden Wohnungsnoth kräftigst ent. gegenzuwillen, heißt eS nun, mulhig und eines Sinnes vorwättSfchreiten, da heißt eS, sich zahlreich einftnden auf dem Arbeitsplatz«. ^ . « .. ^. DaS qroße Werk: die Erweiterung der Stadt Lalbach, die Verbreiterung und Regulierung der Gassen und Plätze, der Aufbau neuer Sladltheile, die Herstellung der in Laibach und im ganzen Lande Krain nothwendigen Wohngebäude, Schulen, Kranlen- und Armenhäuser kann nur im Wege der Association sicher und erfolgreich ausgeführt werden. Wenn jeder nach Verhältnis fein Scherflein zur Erreichung diefeS Zieles beiträgt, so wird, fo muß da« Werk gelingen, und das Werk wlrd seinen Meister loben! Die Nothwendigkeit zur Errichtung einer Bau-gesellschaft für Krain beziehungsweise Laibach bedarf keines näheren Beweises mehr, namentlich in Laibach sind derzeit nicht drei Wohnungen disponibel; das Gedeihen der lrai-Nischen Ballgesellschaft ist bereits von allem Anfang an als ein gesichertes anzusehen. Die lrainische Baugesellschaft wird sich die Mittel zu ihrer Thätigkeit in nächster Nähe und zu Verhältnis-mäßig billigen Preisen verschaffen, sie greift nur in ihr eigene« Heimatland, denn Krain besitzt billige« Holz-materiale, ausreichende Wasserkraft, immense Lehmlager und Bausteinbrüche, reiche Kallsteinfelfen, verhältnismäßig billige Arbeitskräfte; die Beischassung der Baumaterialien wird durch die beiden die heimatlichen Fluren durchschneidenden Eifenbahnen wesentlich erleichtert; weitere Bahnen stehen in naher Aussicht. Die Landeshauptstadt Laibach wird die Wirksamkeit der lrainischen Naugefellschaft vorzugsweise in Anspruch nehmen, denn der Zuzug nach der Capitale deS an Natur, schätzen und Naturfchönheiten so reichen Landes steigert sich täglich; bereits muhten viele Parteien, die Laibach zu ihrem TuSculum machen wollten, wegen Mangel an Woh« nungen Weiler ziehen. Die in Wien, Graz und Trieft herrschende Theuerung wird viele fremde Familien unserem freundlichen Laibach, den kleineren, anmuthigen Landstädtchen und den herrlichen Gebirgsgegenden KrainS zuführen. Für die Thätigkeit der lrainischen Ballgesellschaft ist diesemnach Stoss für Iahrzehente vorhanden. Laib ach allein, die Unterbringung einheimischer und fremder Fa« milien, jene der FabrilSarbeiter, der l. l. Garnison, der Neubau von Schulen und Vereinshäusern wird der neuen Baugesellschaft ein dankbares Feld der Thätigkeit öffnen. Die trainische Baugesellschaft stellt sich folgende Auf» gaben : 1. Die Herstellung von Neubauten, von Zu-, Um-oder Erweiterungsbauten bestehender Gebäude für dritte Personen gegen ratenweise Abzahlung der vereinbarten Bausumme ; 2. die Uebernahme ärarischer und städtischer Bau-fuhrungen , dann der Erbauung von Schulen, Kirchen, Pfarrhöfen, AmtSgebäuden, Brücken, Straßen u. f. w. im ganzen Lande; 3. die eigenthümliche Erwerbung von zu Bauplätzen geeigneten Realitäten, die Erbauung von Zinshäusern, Villen und fonstigen Gebäuden für eigene Rechnung; 4. die Erwerbung von Ziegeleien oder sonstigen sür den Betrieb des Unternehmens zweckdienlichen Realien und 5. eventuell — nach Gestalt der Verhältnisse — die Ausdehnung deS Wirkungskreises auf die benachbarten Länder oder Städte. Die Concessionäre waren vorläufig schon äußerst thätig; «S wurden bereite die Malitfch'fche Realität und die Clemen-tschitsch'sche Wiese angekauft, andere Objecte zum Anlaufe sichergestellt, Matenalienlager occupiert, ein llichtig-r Architekt und sonstige lechnifche Kräfte ausgezeichneter Art gewonnen u. s. w. In der Erwägung, als die Nothwendigkeit zur GrUn» dung einer lrainischen Baugesellschaft zweifellos vorliegt und daS Gedeihen dieses Institutes im vorhinein als gesichert angesehen werden kann, wollen wir daS fragliche Unternehmen allen finanziellen, industriellen und gewerblichen Kreisen zur eingehenden Beachtung empfehlen. Jeder nehme nach seinen Kräften theil an diesem Unlernrhmcn-dessen wohlthätige Folgen werden sich binnen lurzem Über ganz Krain, über alle Vaue unseres Heimallandes — so weit die deutsche und slovenische Zunge reicht — ausbrei-ten und längst empfindliche Uebelstände beseitigen. Schließ-lich betonen wir nochmals daS baldigste InSlebentreten der lrainischen Baugesellfchafl l — (Herrn Dr. August Riter v. Andrioli.) l. l. Regierungsralhe und LandeSsanitälS'Nefeienlen für Krain, wurde auS Anlaß seiner Versetzung in den wohlverdienten Ruhestand die Allerhöchste Zufriedenheit mit seiner vieljährigen eifrigen und ersprießlichen Dienstleistung ausgedrückt. — (Ernennung.) Der l. l. VuScullant Herr Dr. Karl Preu er wurde zum l. l. BezirlSgerichlSadjuncten in Planina ernannt. — (LandwirlhschaftlicheS.) Das Ackerbau-Ministerium hat in den verschiedenen Ländern die lalldwirth-schafllichen BezirlS- und andere Vereine, Lehrerbildungsanstalten, öffentliche Schulen, Lehrer-BezirlSbibliothclen, Ge, meinden u. s. w. zum Zwecke der Hebung der Bildung mit landwirthschafllichcn Bibliothelen und einzelne Länder noch überdies mit Geldbeträgen zu 300 und 400 fi. behufs der Zusammenstellung von kleineren Bibliothelen zu gleichem Zwecke belheill und die politischen Landesbehörden beauftragt, dahin zu wirlen, daß die sllr die Lehrer bestimmten Biblio-lhelen auch den Landwirlhen der betreffenden Gegend, und umgelehrt die den londwinhschafllichen Bezirlsveremrn, Anstalten und Gemeinden geschenlten den Volleschullehrern zur Benützung zugänglich gemacht werden. — (Turnfest.) Der Gauverband der deutschen Turnvereine von Steiermarl, Kärnten, Krain und dem Küstenland veranstaltet am 15. Juni l. I. ein Gauiurnsest in Leoben. Anmeldungen laufen lüglich fchon jetzt in großer Anzahl ein. — (Erster allgemeiner Vea mtenverei n der österreichisch-un garischen Monarchie.) Die diesjährige ordentliche Generalversammlung findet am 26 eventuell auch am 27. Mai, jedesmal um 4 Uhr nachmit'. 706 tag«, im großen Feftsaale der kals. Akademie der Wissenschaften in Wien — UniversitiitSplah Nr. 2 — statt. Um den auswärtigen Mitgliedern den Besuch derselben zu er« leichtern, ist der Verwaltungsrath bei den Verwaltungen aller größeren Eisenbahnen um die Zugeftehung einer 50perz. Fahrpreisermäßigung eingeschritten. — (Diebstähle.) Gestohlen wurden: Der Maria Svegel in Birkendorf, Vezirl Krainburg. 17 Pfund Selch, fleisch; den Fleischhauersühnen Franz und August Slovöa in Laibach 1 silberne Unleruhr, 1 silberne Spindeluhr, 2 Beinkleider. 1 Sommerrock, 1 Paar Stiefel, 1 Pelzlappe, im Gesammtwerthe von 48 fi.; dem Josef Trontel in Pön-dorf, Bezirk Laibach, 1 Winterrock, 1 kurzer Rock, 1 Weste, 1 Palfong-Sackuhr; der Maria Maurin in Laibach ein Portemonaie mit 17 ft. 20 kr. Varschaft; dem Ziegelschla« ger Oswald Florjan in Sifsel 1 kleine goldene Anleruhr; dem Anton Taitar in Rudnil 30 Pfund Speck und andere Effecten; dem Johann Joachim in Pec, Bezirl Sittich, 100 fi. in Banknoten, 70 Würste, 1 Topf Schmalz, 17 Strähne Garn, Mehl, Leinwand u. a. Gegenstände; aus dem ,.Eaf6 Schmidt" m ttaibach Holzteller, 7 si. Geld und Zigarren; dem Andreas Purlart in Rasica, Bezirk Groß-laschih, 4 Rindshäute im Gesammtwerlhe von 48 fi.; der Anna B« in Meglica bei Gaberslagora, Bezirl Ralschach, 30 Pfund Schweinschmalz, 60 Ellen Leinwand, Halstücher, 34 Pfund Schweinefleisch u. a. Sachen. — (TodteWelbsperson aufgefunden.) Am 1. v. M. wurde im Walde Maöjihrib bei Obergurk, Bez. Littai, eine unbekannte Bettlerin todt im Schnee liegend aufgefunden. Diese Bettlerin war bei 50 Jahre alt, von mittlerer Statur, etwas bucklig, hatte kastanienbraune haare, braune Augenbrauen, hohe Stirne, dicke Nase und aufgeworfene Lippen. Bekleidet war der Leichnam mit einem blauen leinwandenen Kittel mit blauen Blumen, einer zerrissenen Barchentjoppe, einem alten Hemde l.o3p6tsh), einem Untertiltel von grober Leinwand, einem rothwollenen Tüchel, einem schwarzen Kopflüchel mit rüthlichen Blumen, einem noch neuen blauen Vortuche aus Colonina mit kleinen gelben Blumen, ein Paar blauen gestrickten Strümpfen und ein Paar abgetragenen Bundschuhen. In dem bei der Leiche aufgefundenen Korbe befanden sich 4 Stuck leere kleine Säcke. — (Ueber den trainer Winter-Lein) schreibt Freiherr v. Roth schütz nachstehendes: „Der lrainer Winter»Lein, denn ich der eingehendsten Beachtung werth halte und welcher vorzüglich in Unlerlrain angebaut wird, ist ganz besonders dazu angethan, die Stelle der in den Fruchtwechsel der meisten rationell bewirthschafteten Güter Eentraleuropas aufgenommenen Rapspflanze, deren Ertrag durch den Petroleumimport stark entwerthet wurde, einzunehmen, weil Ansaat- und Ermezeit in die gleichen wirthschafllichen Betriebsperioden fallen, wie jene der genannten Oelsrucht. Es bedarf aber auch in diesem Falle, wie nahezu in allen Dingen heule, der öffentlichen Anregung, um einer wahrhaft segensreichen Frucht Eingang zu verschaffen. Meines Wissens hat der lrainer Winter-Lein ein einzigesmal die Grenzen seines engeren Vaterlandes überschritten, und zwar gelegentlich der im Mai 1669 zu Breslau bei der Wanderversammlung deutscher Land- und Forftwirlhe veranstalteten Ausstellung, wo Referent denselben unter anderen lrainer Specialitäten exponiert hatte. Man mag ihn jedoch um so lieber übersehen haben, weil daS Norurtheil vieler Landwirthe den Lein als ganz besonder« empfindlich für Fröste ansieht, und fo dürfte allerdings zu dem Titel ,Winter-Lein" so mancher ungläubig den Kopf gefchüttelt haben. Nur ein großes rotterdamer Leinfamen-Efporlhaus, welches sich hauptsächlich mit dem Import nach England und Ostindien befaßt, hat Proben bezogen." — (Von der Weltausstellung. ) Der grazer „Tagespost" wird au« Wien geschrieben : „Ein Ausstellungsgegenstand, welcher nicht geringe« Aussehen macht, ist der Nepräseutanz der steiermärtischen Liqueurfabricalion gewidmet. Hoch oben wintt schon von weitem eine Flasche mit der Devise: „steirlscher Welchselgeist". Es ist die thätige Firma Eduard FUnck, welche sich hier ein reines und prächtiges Object aufgestellt. Die Zeichnungen dazu verfertigte Herr Eckhard, und die ornamentale NuSschmUckung führte Herr Bildhauer Gschiel aus. Ueber 3000 Flaschen, welche ein Gewicht von 49 Zentnern Liqueuer enthalten, schmücken mit ihren vielfarbigen Etiquetten das glänzende Object. Beide beschriebene Ausstellungsgegenstände nehmen in dem Raum, welcher für die Landwirthschaft bestimmt ist, die Ehrenplätze ein. Es gereicht unserem Lande gewiß zur Ihre, in solch glänzender Weise zwei hauptzweige der Industrie vertreten zu finden. — (Verkehr auf unseren Bahnen) im März 1873: 1. Südbahn. Befördert wurden 668.006 Personen und 9,191.631 Zentner Frachten. Die Gesammt-einnähme belief sich auf 3,008.803 si. 2. Kronprinz Rudolfsbahn. Befördert wurden 118.227 Personen und 1,567.001 Zentner Frachlen. Die Gesammteinahme belief sich auf 310.680 fl. — (Das Central.Organ für die Weltausstellung), die „Wiener Weltausstellungs-Zeitung" (Wien, I. Bez., Kumpfgasse 4), welches seit 15. Juni 1871 von Carl Cilanel herausgegeben und von Ioh. Chr. Schreyer redigiert wird, erscheint vom 19. April d. I. ab täglich und bringt alle officiellen Publicationen, allgemein faßliche Artikel über die Ausstellung, Bilder vom Nusstellungsplatze, Karten, Pläne, Porträts, Zeichnungen von Ausstellungsobjecten lc. Außerdem erscheint eine französische AuSgabe unter dem Titel: „I^s lrograiullis ä« i'^xpozMou Hniv6!86ii6 ci6 Visnus 1873", und in englischer Sprache unter dem Titel: „11i6 ^ouruki-ttuicis toi- Visitor« 3.t tdo Vionna Ilmvßrnai llxliidition 1873", vom Mai ab ebenfalls täglich. Neueste Post. (llriginal'TeleMmm der „Laibacher Zeitung.") Wien, H. Mai. Die NeichSrathsdelega. tion erledigte die Voranschlage des Neichsfinanz-ministeriums, deS obersten Rechnungshofes, dann das Qrdinarium und Gxtraordinariunl des Kriegsbudgets pro »874 wesentlich nach den Ausschuftautragen. Vei mehreren Kriegs» budgettiteln wurden die vom Ausschuß gestrichenen Posten im (Hesammtbetrage ungefähr einer halben Million wieder eingestellt. Die ungarische Delegation genehmigte den Theuerungsbeitrag für die wiener Gar» nison während der Weltausstellung. Rom, 1. Mal. Das ganze Ministerium gab feine Demission. Die Kammer wurde bis Montag vertagt; der König verschob seine Reise »ach Neapel und empfing Ricasoli, Rattazzi und Pisanelli. Die „Capitale" deutct die Demission als einen reactionary Versuch, daS Klo« stergtsetz zu vereiteln. Cardinal Villiet ist gestern gestorben. Rom, 2. Mai. Die „Opinione" berichtet, das Ministerium habe dem König gerathen, Pisanelli zur Bildung eineS neuen Cabinets aufzufordern. Pisanelli betonte, das Votum der Kammer sei rein admmisttallver Natur. Der König hat den beabsichtigten Besuch bei der russischen Kaiserin anläßlich der Abdankung der Minister verschoben. Petersburg, 1. Mai. Auf die Adresse der , deutschen Deputation antwortete der deutsche Kaiser mit Hinweis auf die Erfolge des letzten Krieges, zu dem Deutschland wie durch Ueberfall gezwungen wurde, denn der Friede erfchien veieitS gesichert, als die Kriegserklärung erfolgte. DaS geeinigte deutsche Reich in der Mitte Europas ist eine Bürgschaft für den Frieden überhaupt. Rio de Janeiro. 10. April. Schiffsnachrichten. Im Cabinele soll wegen religiöser Fragen ein Meinungs- zwiespalt ansgebrochen sein. — Das gelbe Fleber st fast ganz verschwunden. — Der Kammer wurde em Gesetzentwurf betreffs Reform der Nationalgarde M' gelegt. Die Revolution in Paraguay wurde unltl-drückt. Telegraphischer Wechselkurs vom 2. Mai. 2 ^, vorgenommenen 20. Verlosung der Gewinnunimeril der ^H" ^ verschrelbuugen des filufperzcntigcn Staatslotterie-Anltheu» ^ 15. März I860 per 200 Millionen Gulden ö. W. wurden « den verloste» 75 Seri>>n Nr. 323, 3l»5. 6!»3. 794. 1541. 1A' 2114. 2252. 2500. 2617. 3077. 3122,3361. 3759, »7»",'N 4360. 4864, 4941, 5177. 5420. 54l>8. 5565. 5675. 5709, b" 6325, 6340, 6836, 6840. 6912. 6!M. 7064, 7237, 7420. ^ 7865. 8272, 8547, 8593. 8765, 8858, l'552. '»582. W38.H" W87. 10.106. 10.142. 10.321. 11.545, 11847. 12.07". ^H 13.063. 13.155. 13.189. 13.195, 13,949. 14.313. 14.213. U^' 15.293. 15,597. 15.744. 16.150, 16.320, 16.612, 17.083. 1^ 17.932. 18,369, 18.407, 18.467, 18.924 und 19,864 b" ^ wiunnmmern gezogen, und zwar fiel der Haupttreffer . il00.000 fl, auf Serie 2252 Nr. 8, der zweite Treff" «,, 50.000 fl. auf Serie 794 Nr, 15 uud der dritte Treff" 23.000 fl. auf Serie 7064 Nr. 16. ______^ Verstorbene. Den 25, April. Johann Ieretii. Tischler. 193- ^""' spital. Lungeutubercnlose. ,^, Den 26. April. Margaretha Sajavic, Kanzleidienersn"' 64 I, Stadt Nr, 316, Lnngrnlahmung. »>/ Den 27. April. Ernestine 6rzen, Nankdienerslind' ". I., Stadt Nr. 10, luberculöse Gehirnhautentzündung. -H„. Slana, Brandweinhä'ndlerslind, 1'/, I. und 25 Tg-, ^ Vorstadt, Nr. 38, Blattern. ».a,, Den 28. April. Maria Nreyer, Inwohnerswitwe, "^ Tirncm Nr. 6. Lnngenodeni. - i!udwiq Klemenz, Cummis, « Pulanavorstadt Nr. 32, acute Lungentubercnlose. ,„Ml, Den 2 9. April, Josef Märn, Arbeiter, 60 I., E>"^ Magenkrebs. ,, q, Den 3 0. Apri l. Maria Notz, Dienstmannslind, lH Madischavorstadt Nr. 2, Lungenlähmung. - Sophie I, ^ qrnnd Nr. 90, Blattern. ^ «^ Todtenstatistil. Im Monate April 1873 si"d?H,l sonen gestorben, davon waren 38 männlichen und 38 w" Geschlechtes. Angekommene Fremde. Ami. Mai. jest. »lot«« «>«s»«t. Ierit. Pfarrer, Unterlrain - IvanA^«. Mandl. Pest. — Cirheimb, Salzburg. — Mujar, V° ^, - Dattner, Oswiecin. — Tavlar, Watsch. — Frau t"^ Stein. ^oßtN' »«»«> »Tn«»» HV,«„. Perl, Rnziila, Kemenzi uA^M" berg, Kflte., Wien. — Krenn, Gottschee. -- IallW' Pest. — Bacilet, Kfm., Graz. ' , ,. M' ,7>»»»'«>n. Schniderschitz, Reisender, Trifail. — Sch""" ällagcnfurt. — Gcstrin, Geschäftsmann, Graz. " Meteorologische Veoblichllmgen in ^Ü^ « ^ M N 5 -z jß 6UMg. 733.N9 4 5.4 windstill ! h"ter sH, 2. 2 „ N. 733.64 -l-L0,, W. schwach f. ganz bew-sle» 10,, Ab.! 73i),s.» ^ 8.» windstill Negen ^^ zjl-Herrlicher, wolkenloser Morgen. Vormittags «""^'aeel"' wülluug. Nachmittags trübe. Abends Regen. Da« ^°" der Wärme ^ 11 5', um 0 1° über dem Normale.^^^. ' iNH^splip^i/lii' Wien, 1. Mai. Die Haltung der Börse entsprach durchaus nicht der festtäglichen Stimmung de« Tage«. Einige Insolvenzen von größerer Bedeutung, d"""^ 2>e-«^«Nllvll ll.!/!« die einer Schrantenfirma. bewirkten neuerliche Erecutionsvcreäuft, wirllen aber fast mehr noch durch den moralischen Eindruck der Thatsache, daß selbst jcl)t """«^fle'" purierung deS Marktes nicht geniigend vollzogen ist und daß selbst solche Personen, denen man bisher unbedenklich Credit selbst anf längere Frist gewähren zu lünuen glaubte, Ubcr '?" ^ist^ der Speculation engagiert sind. Die Börse entbehrte aber auch des Mckhaltes au fremden Plätzen, dessen sie bedllrflig ist. Berlin und Frankfurt hatten schlechte Curse geschickt, «»d °" die Furcht. Vei Schluß unserer Notierung, welche heute zeitlicher erfolgen muß, schien man im Begriffe, mit den Lursen wieder etwas höher zu gehen. 4. AU««meine «taatsschuld für 100 fi Geld Ware »whtttliche Staatsschuld zu 5 pCt.: iu««teuverzin«l. Mai-November 70.40 70.50 ... ßebruar'Auguft 70.15 70.25 „ Silber ,. gänncr-Iuli . 72,80 73 - » . , «pril-Ollober. 72.80 73.— »ulehen v.1859......296.— 298.- , ^ l854(4pCl.)zu250fi. 96.— 96.25 - . I860 zu 500 fl. . . 102.50 103.— - . Iht» zn 100 st. . . 118— 119.— « . 1864 zu 100 st, . . 142.50 143.— Gtaat«-Do»änen-Plandl,ritst zu 120 st. ». W. in Silber . . 117.- 118 — ». »r»»deutlastung«-L>bliaati»n«n ftlr 100 st. Gelb Ware Vöhmen . . . zn 5 p«t. 94.— 95-««lizien .... ^ b ^ 78.50 79,— «iedtröyerreich . . , 5 ^ 94.— 95. -vbelvfterreich . . ^ ü ^ 89.50 91.-Giebeubüraen . . , b , 78.— 78.50 Steimnarl ... ^ b , 90— 91.-Ungarn ..... b , 80..- 81.— «1. «nd««e öffentlich« Uuleh««. Veld Ware T>«n« . ? . . . 97__ 97.50 Gelb Ware Wiener Communalanlehen, rückzahlbar 5 P?. Pfandbriefe (für 100 st.) Geld Wa« Nllgem. »fterr. Vobencreditanstalt verlosbar zu 5°/. in Silber . 100.25 100.50 dto.in33I.rück,.zu5'/. in v.W. 88. - 88.30 Nationalbanl zu 5'/. U. W. . . 90.30 90 50 Ung.Bodencreditanftaltzn5'/,°/, 84.50 85.— «. Prioritätsobligationen. Gelb Ware Elif.-Wefib. in S. verz. (l. Em.) 93.50 94.-tzerb.-Nordbahn in Silber verz. 108.60 103.90 Frz.-Ios.-Vahn « ^ ^ 101... 101.50 O.it.'Lndw..V. i. S. verz. I. «m. 101.50 102.50 Oeftüti. «ordweftbah» . . ioa.80 101. - --------------'-----^siid^Z^ Siebenb. Bahn in Silber ve«. - ?5^ M^ St°at«b.G.3'/,il500Fr.„1.Em. "^ B<»" Sudb.-G. 3"/« ^500 Fr. pr. Stü