Nr. 233. Samstag, 12, Oktober 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitmg Vr»nnmsr» halbjährig 11 K. Fur die Z'.lstelliini, in« Haus ganzjährig 2 II. — Inserilonilgebühr: ssür lleine Inserate bis zu 4 gellen 50 ll, gröherc per Zeile lü k; bei öfterer, WiederholunzM per Zeile » d. , D,c .Llllbllcher Ze wng. erscheint täglich mit Nulmchme der Tonn- und Feiertage. Die Ubminiftr«««.« besii.d t sich Ko-Mebpllltz Nr. L. die MedaMo» Dalmawigasse Nr, 10. Lprechstunden der Nedaltion von » bis io Uhr rci-mtttag«. Unsranlierte Briefe werben nicht angenommen, Manuskripte nicht zurüllgeslellt AmMchcr ^eil'. Ten 10. Oltober 1W? wui,dc in der l. l. Hos. und Staats» druckerci das (^VIU. Stück des Neichsgcschlilattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. IX. Verzeichnis über die brim l. k. Landesfträsidinm in Laibach zu Gunsten der Abbrändler in Oberdainc, Bezirk Krainburg, eingelangten ^ Spenden, und zwar: Spende des Gemeindcansschnsses in Waitsch 20 K; Samm» mngscrgcbnis der Pfarrmnter: St. Varthlmä 3._______________________________________ Deutsche Botschaft iu Wien. Die „Pol. Korr." nleldet: Von den jüngsten ^^rällderliilgeil in der dentsclieil Diplomatie hatte Mau air hiesigell maßgebenden Stelleu schon seit längerer Zeit, Kenntnis. Entsprechend den so in timen Beziehungeil .huschen den beiden Baiser-Höfen erfolgte eine rechtzeitige Mitteilung von der Absicht Kaiser Wilhelms, den bisherigen kaiserlich dentschen Botschafter in Wien, Grafen Wedel, ans den wichtigen Posten eines kaiserlichen Statthalters in Elsaß-Lothringeil zu berufen, nnd ebenso die Einholnng des 3lgr<'inents für die Ernennung des Herrn v. Tschirschky anf den hiesigen Botschafter Posten, welches anch voll, hier ans sofort erteilt wurde. Durch seine frühere langjährige Tätigkeit al5 Militärattacl)^ in Wien, sowie dnrch die hervorragenden Charakter- nnd Geisteseigenschaften, die er als Botschafter bewährte, hat sich Graf Wedel hier in maßgebenden kreisen eine besondere Ver trauensstellung erningen. Wenn nach dein Abgänge des Grafen Wedel die Wahl Kaiser Wilhelms anf die Person des Herrn v. Tschirschky fiel, bietet dieö die beste Gewähr dafür, das; der nene kaiserlich deutsche Botschafter in den Traditionen seines Vor-Nängers weiter wirken wird. Die Tätigkeit, welche der künftige dcnischc R^^schafter am Wiener Hofe. Herr von Tschirschkn. zals Staatssekretär de^ deutschen anowärtigen Anl-tes entwickelte, findet in der französischen Presse, jwie man alls Paris schreibt, eine bemerkenswert freundliche Venrteilnng. Die Äußerungen der Blätter lassen erkennen, daß man Herrn von Tschirschln einen nicht geringen Teil des Verdiensten an der günstigeren Gestaltung der Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich beimißt. Be-sonders anerkennend drückt sich über den deutschen Staatsmann der „Tempo" aus. Das Blatt weist darauf hin, daß Herr von Tschirschkti anf den Staatssekretärsposten in einer schwierigen Zeit, mitten iil der marokkanischen Krise zn Beginn, der Konferenz von Algeciras. bernfen wnrde. Die französische Botschaft in Berlin habe in ihm seit seinem Amtsantritte einen höflichen, besonnenen nnd entgegenkommenden Diplomaten gefunden. Diese schmeichelhafte Meinung sei von auswärtigen diplomatischen Vertretern geteilt worden. Er war es, der Herrn Bihonrd im vergangenen Jahre ankündigte, daß Dentschland nicht mehr anf der Schaffung einer neutralen Polizei in Casablanca bestehe, und er hat diese Mittcilnng mit sichtlicher Besriediglmg geinacht. Er gehörte nicht der aggres-siven Richtung an lind sei bald in der Lage gewesen, seinen Gesinnungen entsprechend zn handeln. Herr v. Tschirschky, der in seinem bisherigen Wirkungskreise das ehrendste Andenken zurücklasse, wende! sich nun unter glänzenden Bedingungen wieder der an5wärtigen diplomatischen Laufbahn zu. „Wir erkenneil an" — so schließt das Blatt seine Alis-, führuugen — „daß ihm zum großen Teile die Riick^ kehr der französisch-deutschen Beziehungen zu höflicher Korrektheit zu verdanken ist." Die Verfassnngsfragc in China. Gegenwärtig tagt in Peking eine Versamm-lling einer Anzahl von kaiserlichen Prinzen nnd Würdenträgern von Ehina Znr Dnrchberntnng und endgültigen Beschlußfassung über die Verfassnngs-frage, ferner znr Mildernng des Gegensahes zwi- schen Chinesen nnd Mandschus sowie zur Ergreifung von einschneidenden Gegeniuaßregelu gegeil die revoluliouäreu Umtriebe nsw. Der Schwerpunkt aller Beratungen betrifft, wie die „Post" bemerkt, die Angelegenheiteil, die mit den Mandschu-^vragen zusammenhängen. Die Negieruug strebt seit langem der einheitlichen Behandlnng der von den Chinesen nnd der von den Mandschns abstammenden Bevölkerung zu. Grundsätzlich eiuig ist man bereito über die Znlässigkeit der Heirateil zwischen Mandschns nnd Chinesen geworden lind über die Errichtung gemeinsamer schulen. Teil >ternpnnkt wird die Entschließung über die Abschaffung der Bannertrnppen bilden, die die Maudschus im Jahre 1(»l-l bei ihrer Thronbesteignng zu schüheu hatten. Die Augelegeuheit der Neform des Staatsrates wird gleichfalls Gegenstand der Beratung der Würdenträger sein. Schließlich soll auch die Thronfolgefragc znr Beratnng kommen. Seit einiger Zeit hat die Kaiserin-Witwe Abdanknngs-gedanken; sie zählt 73 Jahre und hat besonders im lehten Jahre Anfregnngen mancherlei Art über sich ergehen lassen müssen. Nun soll, da der Kaiser kränklich ist, ein Thronfolger ernannt werden. Der jüngere Brndcr des Kaisers, Prinz Tschun, kann nach chinesischem Thronfolgerechte nicht ill Arage kommen, da der Kaiser den Thronfolger mir ans der nächstjüngeren Generation wählen darf. Teil so Erwählten mnß der Kaiser, wenn es nicht sein eigener Sohn ist, adoptieren, so daß er die vorgeschriebenen Ahnenopfer bringen kann. Der jetzige Kaiser hat schon im Jahre M)0 einen Thronfolger adoptiert, den Prinzen Putschuu, diesen später aber wieder von der Thronfolge ausschließen müssen, weil dessen Vater, der Borerführer Prinz Tuan, sich unmöglich gemacht hatte. Jetzt werden als die »vahrschcilllichsten Kandidaten der anderthalbjährige, Prinz Pugi, der Sohn des Prinzeil Tschun, und der im Jahre 1874 geborene Prinz Pulun genannt, der seinerzeit China auf der St,. Louiser Weltansstellung vertreten hat. Feuilleton. Die neue Feuerspritze. Humoreske von ßugcn Illös. (Schlnh.) .. Herr Mnksch hat alle Qnalen einer wahn-Nunigen Ungeduld erleiden müssen. Er wurde oft "us feinem tiefsten Tranm anf das leiseste Geräusch l^ach und fragte hastig: „Wo brennt's? Wo brennt's^" Es brannte aber nirgends. Er fing schon seine ^bensllist zu verlieren an, als er eines Tages lU'oß,.' Ranchwolken auf dein Horizont bemerkte. Er M in aller Eile seine Uniform an, lief auf die i^uorwache, alarmierte die ganze Vereitschaft, die Pferde wurden angespannt — da plötzlich fiel je-wandeiu eiu, bei dem Tnrmwächter nachzufragen, wo c.5 eigentlich brenne. Dieser teilte mit. daß e5 Wrgcnds brennt, sondern der Schlächter Schmidt !"s;l seinen Schornstein ausbrennen. Verzweifelt, »lit, gesenktem Hanpte. ging Herr '-üiksch nach Hanse. „Eine verdammte Stadt!" uulrmelto er, wobei cr mit den Zähnen knirschte, s .^ dachte nach, ob es nicht gnt wäre, einen Brand-Mcr zn engagiereil. Bei diesem Gedanke», blieb er ^'hen, und da' er einen Mann in der Nachbarschaft rannte, der derartige Aufträge kulant erledigte. Ulhr or sogleich hinüber. Er traf den Malin nicht ?.u nnd hinterließ nnr. er solle ihn sofort besuchen, ^crlich fuhr er wieder nach Haufe, und auf der ^'uerwache angelangt, bemerkte er mit grenzen-l"!cr llberraschnng, daß die Spritze anf dem Hof Uand und die Mannschaft sich eifrig bemühte, die spritze zu reinigen. „Was macht Ihr denn da?" fragte er mit dunkler Ahnnng. „Wir habeil Sie schon überall gesncht!" sagte der eine. „Bei Müllers war großes ^ener,. Eine ^cheline und zwei Stalluugen sind abgebrannt. Zwei Kühe sind in Qualm erstickt!" Herr Muksch wurde totenblaß. „Verdammte Geschichte!" fluchte er außer sich. „^o eiue schölle Gelegenheit laufen zn lassen-------- aufgerechnet heute mnß ich weggeheil--------ich habe Pech, ein 5tiesenpech!" Er ging wüteud von dannen. Jetzt faßte er aber einen Entschluß. Morgen kommt der Mann zn ihm, der wird ihm eine volle Genngtunug verschaffen. Er läßt. fein altes Haus, das am Eude der Stadt steht, anstecken; er wird schon dafür Sorge tragen, daß kein Unglück passiert. Anderen Tages traf der Mann wirklich ein. Herr, Muksch besprach mit ihm die näheren Details lind ging dann nach Hanfe. Der Mannschaft ließ er mitteilen, daß er zu Hause sei. Er wartete schon seit zwei Stunden anf die sveuerfignale; Plötzlich wurde er auf die Polizeiwache gerufeu. Cr ging flnchend hin, nnd dort wnrde ihm mitgeteilt, daß ein Mann verhaftet worden sei, der das alte Mnksche Hans anstecken wollte. Der Mann behanptete. er handle im Auftrage des Herrn Mnksch. Herr Muksch taumelte zurück. „Ja, es ist richtig!" stotterte er, „man soll den Mann freilassen. Ich wollte die Kosten deo Abbruchs erspareu und deshalb wollte ich dai) Haus ansteckeil lassen." Die Sache war erledigt. Cr bekommt hoch steils ein Strafmandat. Das ist das wenigste. Dieses ewige Pech ist aber unerhört. Er dachte schon an Selbstmord, als eines Tages entsetzliche Nauchwolken am Horizont emporstiegen. Die Lente liefen erschreckt in der Nichtnng, woher der 'Qnalm kam; die Glocken läuteten, nnd Herr Mnksch stürzte glücklich nach Hause, zog sich in volle Parade an lind lief anf die Feuerwehr. Endlich ein Feiler! Ein wirkliches, unwiderlegbares, grundehrliches Feuer, dachte er versöhnt. Alles stand schon bereit. Die Pferde waren eingespannt: der Unterkommandant erteilte dem kommenden Oberbefehlshaber Rapport, daß alles iil Ordnung sei; er bestieg darauf die Spritze, die Pferde zogen an, lind unter entsetzlichem Geklingel, Trompetenschall nnd „Vorsehen!" Nnfen rollte die spritze nach den, Tatort. Von weitem schien ein. alleinstehendes Ge-bällde zu brennen. „Die Fabrik brennt!" war die allgemeine Parolo. Plötzlich erblickte man den ^tadthauptmann, wie er, in einem Wagen sitzend, auf den ^pritzen-znss losfuhr. „Halt!" schrie er. „Umkehren!" „Wevhalb?" fragte entsetzt Herr Muksch. „Es brennt doch fürchterlich!" „Ja", entgeguete der Stadthanplmann, „dav Lager der Kalzinmkarlu'dfabrik brennt; das darf mit Wasser nicht gelöscht werden, nnr mit Sand, lind das besorgen schon dort die Lente. Fahren Sie rnhig nach Hanse!" Daß Herrn Muksch nicht sofort der, Schlag rührte, bleibt ein ewiges Rätsel. Er hat noch am selben Tage sein Amt niedergelegt. Dies begründete er damit, daß die Stellung mit außerordent-lichen Aufregungen verknüpft sei. Laibacher Zeitung Nr. 235. 2178 12. Oktober 1907. Politische Uebersicht. Laib ach, 11. Oktober. Das „Vaterland" behanptet auf Grund ungarischer Vlättermeldnngen, das; dem Minister des Äußer«: in den sogenannten st a a ts recht-l i ch enAusqlei ch <' f r a g e n troh des klaren Wortlautes der Ausgleichs^esetze das ihnl zustehende entscheidende Votum nicht zuerkannt wurde. Somit seien die 18ll7er Ansgleichögesebe außer Kraft gesetzt. — Die „Neichspost" erklärt, daß es für Österreich gegenlvärtig keine Zl^anqc^ läge gebe, »veder eine politische noch eine wirtschaftliche, und wenn dennoch jeht, der Ausqleich uuter so Nlerknuirdigen lllnstäuden aus der Pistole geschossen wurde, so müsse doppelt sorgsam die ^rage erwogen werden, ob der Ausgleich in seinem Gesamtwerte den Tz6ll-Koerbcrschcn entsprechend verbessert. Zu deu Antwortnoten Bulgariens und Grie^ chenlands anf die No t c d c r (5 n t e n t e m ä ch t e über die mazedonischen Verhältuisse bemerkt ein Berliner Telegramm der „Kölnischen Zeitung": „Die bulgarische Regierung spart bekanntlich nicht mit Gegenvorwürfen, wird aber das Odium uicht von sich abladen können, daß Bulgaren es gewesen siud, die durch oie Tätigkeit ihrer Baudeu eine blutige Gegenwehr der anderen Bekenntnisse hervorgerufen haben. Bisher hat keiner der beteiligteil Staaten von dem gesehlvidrigen Treiben in Ma.ze-donien Vorteil gezogen. Man wird sich wohl auch mit, der Zeit, namentlich unter dem Eindrucke der letzten Note der Ententemächte, oavon überzeugen, daß für die Durchschling nationaler Wünsche dle Tätigkeit der Banden nicht der richtige Weg ist, soudern daß diese Taktik nur dazu beiträgt, das Land verarmen zu lassen und die friedliche Bevöl keruna, den schwersten Schädigungen auszusehen. Je eher das erkannt wird, desto mehr wird man den wahren Interessen Mazedoniens dienen." Das „Fremdcnblatt" zahlt die Konvention über die Einsetzung eineo internationalen Prisen' gerichwhofes zn den größten Errungenschaften, die Theorie lind Praris des Völkerrechts der H aage r Konferenz zu verdauken haben werden. Wenn es auch an der Grundlage des auzuwenoenden internationalen Necht5 fehlt nnd das komplizierte System der Gewinnung des Nichterpersonalo viel facher Kritik begegnet, so brauche man sich die Freude an dein abgeschlossenen Werke nicht verderben zu lassen. Schon daß England und Deutschland es waren, die sich in einer, ihre wichtigsten Interessen berührenden Frage, mit Überwindung bedeutender Hindernisse zu gemeinsam fördernder Arbeit verbanden, durfte der österreichisch-ungarische Delegierte v. M6rey mit Necht als ein geschichtlich bedeutendes Ergebm'5 hervorheben. Trot? dein sich die Vertreter Nußlands und Japans durch verschiedene Beoenkon zur ^limmenenthaltung veranlaßt sahen, werde die Konvention über die Prisengerichtsbarkeit nntcr keinen Umständen ein vergebliches uud mchloses Werk sein. Ans London wird gemeldet: Einem Vertreter der „Pall Mall Gazette" gegenüber hat das auswärtige Amt erklärt, daß die Petersburger Meldung, das englisch-russische Abkommen enthalte verschiedene geheime Paragraphe, die nicht veröffentlicht, worden seien, jeglicher Begründung entbehre. In den amerikanis ch e n Zeitnngen meh ren sich die Stimmen, die dem Präsidenten raten, den Plan, die Flotte nach dem Stillen Ozean zu senden, falleil zu lassen. Es wird behauptet, daß der westliche Verband der Bergleute und andere Arbeiterverbändc an der Küste des Stillen Ozeans das Eintreffen der Flotte in San Francisco mit neueu Ausschreitungen gegen die Japaner feiern würden. Flottenoffiziere uuo Mann schaften solleil die 7Ml> Meilen lange, gefährliche .'lieise durch die Magelhan-Straßc ebenfalls bedenklich finden. In der Zeitschrift „The Navy" erschien ein Artikel, worin e5 heißt, die Flotte sei fast ebenso unfertig, wie die russische uud ebensowenig in der Schlachttaktik ausgebildet. Die atlantische Flotte besitze weder Torpedos uoch Torpedorohre, noch Neservemunition. Alls ihren Schiffeil fehlten brauchbare Entfernungsmesser. Andere Gegner de5 Unternehmens weisen darauf hin, daß diese Fahrt vielleicht, den Kongreß bewegen werde, mehr Linienschiffe und mehr Schiffswerften au der pazifischen Küste zu bauen, daß sie aber die Japaner nicht einzuschüchtern vermöge. Präsident Noosevelt hält jedoch an seinem Plane fest. Das Marine-devartement ist bereit, hohe Preise für amerikanische Kohleilschiffe, die die Flotte auf der laugen Reise mit Kohlen zu versehen hätten, zu zahlen, uud es wird als uicht uuwahrscheiulich bezeichnet, daß englischen, Schiffen dieser Verdienst zufallen wird, falls sich nicht genügend amerikanische Schiffe zu de^in Unternehmen bereitfinden lassen sollteil. Tagesneuigleiten. ^- (Eine Fabel Voltaires.) Einst improvisierte Voltaire ill einer Gesellschaft bei Fried-rich dem Großen eine Fabel, deren NutzauN^enduug die Anwesenden selbst .erraten sollten: Ein Mann reiste in Gesellschaft seiner drei Söhne und wurde im Walde Plötzlich durch di> Kugel eines in« Gebüsch ilnn auflauernde» Meuchelmörders uiedergeschosseu. Dir Söbue seheu deu Mörder ihres Voters das Weite slicheu. Der älteste Sahn eilte ihm uach und streckte ihn zu Boden, der zweite wirft sich neben des Vaters Körper nieder und sucht seH^ Wunde zu verbiudeu. Der dritte Sohn aber — fällt in Ohnmacht. Welcher von den drei Söhnen — so lautete Voltaires Frage — liebte seinen Vater mn meisten? Die Anwesenden entschieden sich bald für den einen, bald für den anderen, bis endlich Voltaire erklärte: „Sie liebten ihn alle gleich. Nur die Stände, welchen sie angehörten, hatten Einfluß auf die verschiedeueu Äußeruuclvn ihrer Liebe. Der älteste Sohn war nämlich Soldat, daher lag ihm nichts näher, als daß er die Tat rächen wollte. Der zweite war eiu Arzt, weshalb er naturgemäß die Wliude zu verbinden suchte; und endlich der dritte, der in Ohnmacht fiel" — „war eiu Feder Held Ihres Schlager, mein Freund!" fiel Friedrich der Große dein Schalk ins Wort uud hatte alle Lacher auf seiner Seite. — (Siebe n in a l u m die Erde gc -la ufen.) Das 25jährige Tieustjubiläum eines Berliner Briefträgers hat iu Neclams „Universum" einen Leser zu folgender Berechnung veranlaßt: Da der Briefträger nur 335 Diensttage zählt, so durchmißt er in eiueiu Jahre ruud 11.Ml) Kilometer. Iu 25 Tienstjahren beträgt mithin der von ihm zurückgelegte Weg 275.M0 Kilometer. Vergleicht man damit den Umfang der Erde, der ani Äquator ^N.lXA) Kilometer beträgt, so kommt mau zu dem Ergebnis, daß der Briefträger siebenmal die Erde umschritteu hat. Nimmt mau ferner das Gewicht seiner Traglast an Vriefcu, Zeitungen (die minier umfänglicher uud damit unl so schwerer werden) usw. mit 2l) bis 25 Kilogramm an, so hat er iu den 25 Dienstjahren 2M.s)l)l) Kilogramm Papier iu die Häuser seines Dienstbezirkes geschafft. — (Die erneuerte Spritze.) Ein nettes Schildbürgerstückchen hat sich die Gemeiude Kibitz-reihe bei Elmshoru geleistet. Die alte Gemeinde-spritze entsprach uicht mehr den Anforderungen. Die Gemeindevertretuug faßte denn auch deu anerkennenswerten Beschluß, eine neue Feuerspritze zu beschaffe». Eiue5 schöueu Tageo kam denn auch das Meisterwerk zeitgemäßen Spritzenbaueo au uud seiu vortreffliches Arbeiten erregte allgemeine Bewunderung. Eiueu kleineil Dämpfer erhielt aber die Freude, als die Spritze nun iu dem bisherigen Epritzenhause uutergebracht werden sollte, deilu dieses erwies sich für die neuere auspruchsvollere Löschvorrichtung als zu klein. Um sie nicht obdachlos steheu lassell zu müssen, wurde ciu Aubau au da5 Spritzeichans vorgenommen. Der Neubau wurde denn auch schleunigst ohuc Anfertigung eiuer Bau-zeichuuilg in Augriff genoimueu. Als Wände uuo Dach eiuigerinaßeu fertig waren, wurde die Spritze dort imtergebracht, worauf der Prachtbau feiu sauber« lich vollendet uud mit alleiu Notwendigen ausgestattet wurde. Nachdem dos Tor eingehängt war, nahm sich die ganze Herrlichkeit ganz uett aus. Vei der Sache war jedoch, wie sich bald herausstellte, ein Aber: Mau hatte nämlich uach alleu Negelu der Kunst die Feuerspritze regelrecht eingemauert! Als sie aus dem neuen prächtigen Spritzenhause lieraus-gebracht werdeu sollte, erwies sich das als unmöglich, denn das in die Öffnung, durch die nmn seinerzeit die Spritze hm ei »gebracht hatte, eingesetzte Tor war Der Fall Vasilijev. Roman von Panl vslar Höcker. (91. Fortsetzung.) (Nachdruck Verbote,,.) Winter hatte den Nüssen als eingefleischten OrdnnngsNienschen iu derlei Sichcrheitsdingen ge-schildert. Nie habe Vasilijev die Mansarde verlassen, ohne vorher die Lampe gelöscht zu haben, versicherte der Alte. Wie mm aber, wenn Vasilijev gerade ill jeuer Nacht eine Ausnahme gemacht hatte? Wischhnsen war es gewöhnt, sein Material ans deu wiuzigsten Details zusammeilzusetzeu. Er fragte bei der Verfolgung solcher Spuren nicht gleich nach dein Endzweck, sondern reihte Zug uui Zug aneinander, um erst schließlich uach dem Fazit zu fm'scheu. In einer Angelegenheit, in der es sich mu Tod uud Leben eines Mitmenschen handelte, war ja auch keine noch so mühselige und minutiöse Arbeit über« flüssig. Er sehte sich an den Tisch uud rückte die Lampe uäher. Bei der Beilegung fiel die verkohlte Asche des Dochtes ill den Iuuenranm des Zylinders. Es war eine ziemliche Menge. Vorsichtig drehte Wischhuseu den Docht weiter ill die Höhe. „Die Lampe ist das letztomal nicht gelöscht worden, sonderu sie ist, nachdem der Docht alles im Bassiil befindliche Öl aufgesogeu hatte, von selbst auc^ gegangen!" Das staud sofort bei ihm fest. Uud er zog daraus lveitere Folgeruugeu. Wie lauge mochte eine Füllung vorhalten, wie sauge koilllte die Lampe gebranut habeil? Sie lvar mit Vegiuu der Dunkelheit angezündet wmdon-, da der Vreuuer ziemlich kleiu, das Vassiu uu gewöhn lick groß war, mochte die Speisuug de5 Dochtes für secho, siebeu, Höchsteu5 acht Stuuden vor gehalten habeil. „Also ist die Lampe um 1 oder 2 Uhr vou selbst ausgegangeu!" sagte sich Wischhuseu. Sinueud schritt er auf uud uieder. „Daun wäre eo also uicht nötig, anzunehmen, daß Vasilijev nm 11 Uhr hier oben gewesen ist? Dann wäre es möglich, daß die Tat schon früher geschah, nicht erst ill. der Nacht, in der sich Brate alleiu mit dem Nüssen in der Wohunug befand." Er ward aus seinen Gedanken plötzlich aufgeschreckt dillxh einen überraschten Ausruf. „Herr üaudesgerichtsrat!" rief Veuecke nn Vor-saal der uutereu Etage. Er öffnete dic untere Mansardentür. „Ja — Uno gibt's?" „Ein seltsanrar Fund — es ist da — in der Truhe..." „Sie haben sie aufgekriegt?" Wisckhnseu eilte hastig die Treppe hinab. Im Vorfall kuieten die beiden Männer vor der soeben geöffneten Truhe. Vorsichtig l>atte der Kommissar verschiedeile Ge-genstäude herausgeuoiiinieil und seitwärts aufgestapelt: Bilder, Brieftaschen, Schmucksacheu, Ne liquien. „Ja. was ist denn das?" stieß der Ulltersuchnngs-richter plötzlich aus, gleichfalls in staunender Verwunderung. Beuecke, hielt zwischen zwei Fingern eine blut befleckte, zum Teil verrostete Waffe — ciu kostbares lauggestreckte5, dolchartiges Messer mit zwei Schileid-seiteu der Griff war kunstvoll gearbeitet, die Intarsieuzeichuullg war aber durch Blutspnreu uu-kenntlich. „Es ist ein Dalmatiner Messer!" sagte Nenecke. Die beideil Beamten loechselten emeu hastigen Blick. „Uud sonst -^ haben Sie soust uoch etwas Ver-dächtiges entdeckt?" fragte Wischhuseu stockend. Der Kommissar holte Stück für Stück heraus. Blutspureu wies sollst keiner der Gegenstände auf — bis auf den seidenen Schal, eiue persische Hand arbeit, die lmter dem Dolchmesscr gelegen hatte. Auch aildere Waffen, kostbare Stiicko, die ihrer prächtigen Griffarbeit wegeu gesainmelt zu sein schienen, befanden sich ill der Truhe. Sie warm aber wohl seit vielen Jahre,: außer Gebrauch. Der Qaudgerichtsrat entließ den Schlosser. „Sie köuneu das Ding ein andermal zusammensetzen. Ich werd's Ihnen sagen lassell." Als sich die Vorsaaltür hinter dem Maune geschlossen hatte, sagte Wischhusen, der die Waffe vou allen Seiten prüfend gemustert hatte: „Mit diesem Dalmatiner Messer ist der Mord begangen wordeu." Nenecke nickte. „Ich eutsiune mich uoch geuau der Halswuude. Mall hat übrigeus photographische Aufnahmen davon vor der Obduktion veranstaltet." „Ziluächst muß der Gerichtschemiker diese Blnt flecke uutersuchen, die auf der Waffe sowohl, als auch die hier im Tuche. Unsere Wissenschaft ist ja glück-licherwcise nusttaude, genau festzustellen, wie alt diese Vlutspuren sein können." Vorsichtig verpackte der Kriminalkommissar die beiden Gegeilstände. Dann untersuchten die Beamten noch eiumal sämtliche Stücke des Truheniuhalte5. Nirgends soust etwav Verdächtiges. Auch die Truheuwäude, die Scharuiere, das Schloß waren frei vou Blutspuren. Laibacher Heiwna Nr. 235. 2179 12. Oktober 1907. zu schmal. Gestohlen tann sie ja Ullter solchen Umständen nicht leicht werden; aber ihren Zlrx'ck hat sie einstweilen verfehlt. Also geschehen im Jahre deo Heils 1907 in Kibitzreihe! ^- (S ch i f f o t h e a t e r.) Nach einer Mitteiluilc, des „Newyork Herald" ist Mr. Charles Frohman bemüht, die Einrichtung von Theatern ans Ozean-dampftrn durchzusetzen. Er steht aligeilblicklich mit der Cunard-Linie wegen Einrichtung derartiger Theater an Bord dor „Lnsitanin" nnd „Manretania" in Ver-bindung. Falls sich diefe Einrichtung bewährt, sollen andere große Tampfer in ähnlicher Weise ansgestattei Warden. ?.!,r. Frohinan ist der Ansicht, das; dnrch eine derartige Einrichtung ein häufigerer Austausch von Künstlern zwischen London und Newnork herbeige-führt norden lviirde. Er kam auf diese Idee dnrch die Nachricht, das; die „Lnsitania" 2000 Passagiere an Vord grhabt habe, nnd glaubt, daß die Reisekosten einer Theatergesellschaft dnrch die Vorstcllungeil an Vord reichlich gedeckt werden würden. Lolal- und Provmzial-Nachrichten. — (D a s V o f i n d e n d es Kaisers.) Nach übereinstimmenden Blättermeldungen war die Tem-Peratnr beim Baiser, welcher die Nacht in allerdings mehilnalo dnrch Husten gestörteil Schluinmer ver-brachte, uahezu normal. Seine Majestät der Baiser cnlpfing vormittags die Generaladjutanten Grafen Paar nnd Freil)errn von Volfras und Kabinette direktor Schießt znm Vortrage. Uln, l2 Uhr mittags traf Erzherzog Franz Ferdinand in Tchönbrunn ein und begab fich in die kaiserlichen Appartements. Ten Vlättenr znfolge läßt Kaiser Wilhelm täglich zweimal telephonisch im Schönbrnnner Schlosse sich nach dem Befinden de^ ^iai^ers anfragen. — (Für Stellungspflichtige im Jahre 19(18.) Alle in Laibach anwesenden, in den Jahren 1885, 1887 in der Kanzlei des städtisclien Militärreferenten behufs Verzeichnnng zu melden. Tie nicht nach Laibach zuständigen Stellung5pflichtigen haben znr Verzeich-lNlng die ihr Alter und ihre Zuständigkeit nach° weisenden Doknniente (Tanf- nnd Heimatschein, beziv. Arbeits- oder Tienstbotenbilch) mitzubringen, ^'»eitlicli abwesende oder tränke Ttellnngopflichtige tönl,en dnrch ihre Eltern, Vormünder oder sonst Vevollinnch-tigte angemeldet Nierden. Jene, welche Anspriiche ans eine der in den ^ ^>l, !52. l« nnd :ll des Wehrgefctzes bezeichneten Begiinstignngen geltend machen wollen, haben im Monate Jänner oder Februar 1!108 beim Stadtmagistrate, spätestens aber am TaM der Haupt-stellnng bei der Stelluugokommission die gehörig do linnentierten Gesnche einzubringen. Jene, welche die, Bewilligung znr Stellung außerhalb deo zuständigen Noch einmal begaben sie sich in das Schlafgemach Speners. Man hatte seinerzeit mit peinlicher Genanigkeit den ganzen Raum nach Vlntslecken abgesucht. Anch icht wieder ein negatives Nesnltat. „Ter Mörder mns; Nlit erstannlicher Kaltblütigkeit und Überlegung zn, Werte gegängelt sein, da alle Spuren so glücklich vermieden wnrden!" sagte der Kommissar. „Oder mit Sorgfalt nnd Glück!" wandte Wisch Hufen ein. Sinnend musterte er die Titnation. „So lag der Schläfer — mit dem Kopf nach dcr Wand. Tor Mörder hat die Truhe geöffnet, den Schlüssel stecken gelassen, nachdem er eine Waffe, von deren Eristenz wir bioher keine Ahnung hatten, da herausgeholt hat. Mit ein paar Schritten war er wn Kopfende der Chaiselongne, führte den Streich aus und wa>rf die Waffe sofort achtlos in die noch offenstehende Truhe. Nur so ist's zn erklären, das; nirgend — weder anf dein Teppich, noch anf dein Parkett vor der Truhe — Vlntspuren fichtbar find. (5s ist nicht einmal nötig,, anzunehmen, daß der Mörder seine Hand mit Nlnt befleckt hat." „Trotzdem der Griff Spnren Blnt ausweist?" fragw der Kommissar. ..Das Blut rann von der Schneide auf den Griff — wahrscheinlich erst, nachdem die Waffe be-Wits in der Trnhe lag, mit dem Griff fchräg abwärts acneigt. Ter Mörder hat dann die Trnhe geschlossen, den Schlüssel abgezogen nnd mit sich genommen." Benecke sah das Schloß wieder nnd wieder an. "Der Meister da sagte, es sei ein sogenannte? Ge-hcimschloß, eine sehr knnstvolle Arbeit. Einen Nach Schlüssel dazu herzustellen, sei fast unmöglich, wenn '"an nicht dao Schloß offen vor sich liegen habe. Ten Driginalschlüssel besitzt aber nnr eil, einziger." (Fortsetzung folgt.) Bezirkes erwirken wollen, haben das dokumentierte Amnchen gelegentlich der Anmeldnng einzubringen nud e5 können in einem solchen Falle auch gleich« zeitig etwaige Anspriiche anf eine der in den Htz 31, 32, 33 nnd 3ä des Wehrgesetzes bezeichneten Vegünsti gnngen geltend gemacht und nachgewiesen werden. Tie gleiche Meldepflicht besteht auch sür Söhne dei im aktiven Dienste stehenden Militärpersonen nud für die bei der Heeresverwaltung oder Kriegsmarine an-gestellten, noch stellnngspflichtigen Personen. Die Nichtbeachtung der Meldepflicht fowie überhaupt der ans dem Wehrgesetze entspringenden Pflichten kann dnrch die Unkenntnis dieser Aufforderung oder der ans dem Wehrgesetze hervorgehenden Obliegenheiten nicht entschuldigt werden. Jeder Stellungspflichtige, welcher die Anmeldnng, ohne dnrch ein für ihn unüberwindliches Hindernd abgehalten worden zn fein, unterläßt, begeht eine Übertretung lind verfällt einer Geldstrafe von 10 bis 200 X oder der entsprechenden Arreststrafe. k<5—. " sW ahl ind e n M or a st t u l t n r h au p t -anoschuß.) Ter krainische Landesanc-schuß hat als Mitglieder in den nengewählten Morastkulturhaupt auoschuß deil Landeoausschußbeisitzer Franz Povü e in Laibach, den Großgrundbesitzer und Landtags abgeordneten Joses L e n a r 5 i ö iil Oberlaibach nnd den Landeooberingenienr Johann Sbrizaj in Laibach entsendet. —i'. - (Ans dein Ve te ri n ä r die nstc.) Ter Herr Landespräsident hat den Tierarzt in Vischoflack, Herrn Peter Miklav ü i <", zuin Veterinärassistenten in Provisorischer Eigenschaft ernannt. - (Zen tr al v e.re i n der t. k. Post' m eister nnd P oste rpe d ien t e n.) Bei der ain 5. Alignst I. I. in Triest stattgehabten ailßerordent lichen Geileralverfainmllli'g deo kraiuisch-küstenländi schen Postmeistervereines U'nrde bekanntlich beschlossen, diesen Verein anfznlöfen und zwei Grnpzx'n deo Zentralvereiucs der t'. k. Postilieister lüld Posterpe» dienten beiderlei Geschlechts in Wien aufznstellen. Nachdem die Statuten der Gruppe Krain^lüstenland von der k. k. Landeoregiernllg genehinigt wurden, findet die gründende Hauptversammlnng dieser Gruppe am 20. d. M. um 8 Uhr nachmittagc' im Salon dec' Hotels „Ilirija" in Laibach statt. Hiezn sind alle .Kolleginnen nild Kollegen gezielnend ein geladen. Tie dienstlich verhinderten Tamen nnd Herren wollen ihren Veitritt schriftlich an den Proponenten, Herrn k. k. Postmeister I. Ulepiö in Nakek, anzeigeli. (Abschieds fei er.) Zn Ehren deo Ne^ giernngsratcs A. Senekoviö, des langjährigen Tirektors, veranstaltet der Lehrkörper des I. Staate gmnnasiums in Laibach nnter Teilnahme der Schüler-schaft inorgen nin 11 Uhr in der Anla des Gymna-sinmö eine interne Abschiedvfeier. -iu— (Stenographischer Lehrkur ">) Stimmzettel vorgenommenen Wahl wnrden nachstehende Herren in den Ansschnß bernfen: Iof. T u r k sVereinspräses), Matth. ('' a d e / , Milan Trahsler, Fr. Golob, Matth. Hnbad, Fr, Knific, Karl M e g l i 5 , Viktor Nohrlnann lll,d Iofef Vlach. Der nengewählte Vereinspräfes, Herr T u r k, dankte für die auf ihn gefallene Wahl, indem er versprach, seine besteil Kräfte für die Ver einstapelte einzufetzen. Revisoren sind die Herren ^ n st eri< i ö und Grnde n. — Eine längen, anch erregte Debatte entspann sich hieranf über den Antrag des Herrir Pah or, betreffend das Engage Nlent eines akademifch gebildeten >iapellnleisters, nlit einem Firnm von 2000 l< iährlich, damit die Kapelle von einer „Wirtshansmnsik" anf eill höherem Nivean gerückt werde. Tiefer Antrag wurde als solcher abgelehnt, hingegen als Resolution all den Ausschuß znr tnnlichsten Berücksichtigung abgetreten. -— Nach dem noch Herr Tr. Kokalj dem Anschüsse an-' Herz gelegt hatte, bei den Geldinstituten dnrch Pri vatverbindllngen Tnbventioilen in reichlicherem Maße zn erivirken, trat Herr Gorjanc fiir eine Nestrin gierllng, der Vereinokonzerte ein nnd kritisierte sodann in scharfen Worten die bisherige Tätigkeit des Aliöschnssev, dem er Engagements von überflüssigen Mnsitern vorhielt, wodnrch die Eillilahnlsqnellen geschmälert werden, stach verschiedenen Gegenbemerkungen nnd Nichtigstellnn>gen von Änßernngen, die in der Wechselrede gefallen waren, wnrde die Ver» sainiillnng iil vorgerückter Ttnnde geschlossen. -' (Sanitäts'Woche n ber icht.) In der Zeit vonl 29. SepteNlber bis ">. Oktober kamen in Laibach 20 Kinder znr Welt (27-7 pro Mille), dar-linter (i Totgebllrten, dagegeil starben 2l Personen (28-0 pro Mille), nnd zwar all Tuberknlose, 8, in-folge Schlagflnfses 2, an soilstigen .Krailkheiten IN Perfonen. Unter den Vorstorbeneu befanden sich 7 Ortsfremde (.W'3^) und 1-1 Personen ans Anstalten . * (Sanitäre 5.) Wie, man m>5 lnitteilt, sind in der Ol-tschaft Vodice, Gemeinde Moräntsch, zwei Frauen, iil der Ortschaft Nendegg, politischer Vezirt Nndolfswert, ein Eifenbahnarbeiter nild in der Ortschaft Oblak, Politifcher Bezirk Loitsch, eiile Fran a„ Trachom erkrankt. Alle vier wnrden in dc>5 hiesige Landesspital znr ärztlichen Vehandlnng abgegeben. Behnfs Hiiltanhaltnng der Weiterverbreitnna. dieier äußerst gefährlichen Angenkrankheit tourden die nm-fasseudsten sanitätspolizeilichen Vorkehrungen ango ordilet. —!«. ' lSchatzgräb e rschwinde l.) Im> Nach-hange zn der seinerzeit gebrachten Notiz über diesen Schwindel wird nns noch folgendes mitgeteilt: Ein angeblich n>egen betrügerischen Vankerotto in einem spanischen Gefängnis internierter ehemaliger Bankier fragt zunächst bei vermögenden Personen des Inlandes an, ob sie ihm nicht behilflich sein wollten, anf Grund der im Geheimfache eines Handkoffers des Ariestanten verborgene» Papiere in Frankreich oder sonst einein Lande befindliche Effekten von hohem Werte gegen gute Belohnung in Sicherheit zu bringen. Den Namen des Adressaten habe der Brief-schreiber durch einen Mithäflliug erfahren. Als Zeichen des Einverständnisse^ wird ein genan angeführtes Telegramm erbeten, dao der Nrieffchreiber durch Vermittlung, eines ergebenen Aufsehers der Strafanstalt erhalten werde. Nachdem dm- Adressat mit dem erwähnten Telegramme geantwortet hatte, erhielt er ein zweites Schreiben, in dein an5geführt wnrde, daß der Handkoffer mit dein Geheimfache in gerichtlicher Verwahrung, sei und nur bei Erlag der Geldbuße und der Prozeßkosten sznsammen zirka !X»00 Frankeil) wozn der Vriefschreiber ,lebst einer mehrjährige» Haftstrafe verurteilt worden sei, aus-gefolgt würde. Im Goheimfache befinde sich eill Scheck auf 125.000 Fransen und der Anfgabefchein anf einen i» einer französischeil Eisenbahnstation erliegenden Koffer, in dem 8 Handkoffers ent decken nnd der Briefschreibel- nnd seine gegenwärtig iii einem spanischen Waisenhanse internierte minder» jährige Tochter kämen um ihr ganzes Vermögen. Ter Adressat möge daher ohne Verzng mit dem znr Ans lösnng deo erwähnten Koffers erforderlichen Gelde in Barem persönlich nach Spanien kommen und seine Anknnft der Mittelsperson vorher telegraphisch bekannt geben. Diese werde l'hn am Bahnhöfe erwarten, an dein im Briefe angegebenen Zeichen erkennen nnd zum gefangenen Vriefschreiber bringen, wo der Adressat alles Nötige erfahren werde. Von dem zustande gebrachten Gelde wird dein Adressaten, der die erwähnte Tochter des Häftlings vorher ans deni Waifenhause nblwlen und nachher in einem besseren Pensionate nnterbringen müsse, ein Trittel als Lohn versprochen. Vehnfs leichtl'rer Tänschnng der Adressaten, denen die peinlichste Geheimhaltung des ganzen Planeo nahe gelegt wird, liegen dem Schreiben mii-nnter angebliche Zeitniigsansschnitte über die Ver-haftnng de5 Vriefschreibers, sowie eine gefälfchtc amtliche Abfchrift deo den Vriefschreiber betreffenden Urteils und der angeblicho gerichtliche Tepotschein bezüglich der dem Arrestanten gehörigelt, beschlagnahmten Gegenstände bei. Es empfiehlt sich ähnliche Schreiben samt Knvert sofort der nächsten Sicherheitsbehörde zu übergaben, um die Nachforschung nach dem Schwindler zn ermöglichen. —,>. Laibacher Zeiwng Nr. 235. 2180 12. Oktober 1907. — (H o f n ach richt.) Mit dem zweiten Eil' zu^e passierte heute um 5, Uhr 50 Minuten früh Se. !'. u. t. Hoheit der dlirchlauchtigste Herr Erzherzog Leopold Salvator ullsere Stadt und setzte, ilachdem or auf dem Bahnhof? das Frühstück eingenommen Hatte, die Fahrt uach Trieft fort. — (Z o l lk r c di te.) Das k. t. Finanzmini-steriuiu hat mit Erlas;, Z. 62.773 vom 20. August 1907, del- Filiale der k. k. priv. österreichischen .^'redit-Ailstalt fiir Haiidel und Gewerbe in Laibach einen sechsnionatlichen ^olliredit beim f. f. Haupt-Zollamte in Laibach bewilligt. Bisher mußten fiir ans dem Auslande importierte Waren, soweit deren Verzollung in Laibach vorgenommen wurde, die Zolle in Barem entrichtet loerden, was znr Folge hatte, das; ein bedeutender Teil der Einfnhr Drains in Trieft unter Ausnutzung, des Kredites dortiger In-ftitnte zur Verzollung gelangte. Der eingangs erwähnte Erlas; wird nun, da die Filiale der Kredit-Anstalt in Laibach ihren Zollkredit sowohl ihren Kom-mitteilten als auch weiteren Geschäftsreisen znr Verfügung stellt — zweifellos zur Folge haben, daß fiir die zollämtliche Abfertigung der krainischen Importe in Hinknnft fast ausschließlich der Laibaer Platz in Betracht kommen wird. — (Schulbeginn am II. Staats-gy n, n asiuw.) Mit dem hl. Geistamte begann heute auch an, II. Staatsgymnasium in Laibach das Echnliahr 1W7/1908. Tie Anstalt ist bereits im neuerrichteten Schnlgebäudc an der Poljauastraße unter-gebracht, dessen feierlicw Eröffuuug iedoch eiuem späteren Zeitpunkte vorbehaltn ist und voranssichtlich Anfang Dezember stattfinden dürfte. — (Der I. allge m e i n e . II < z !' ^ k 0 I' 5 i l- c> V li .1 il V II :l kn ^ji x i, i c, il i n <" i v il I n i e n v 1^ .j -lillili.) Die öffentliche Lesehalle wurde im Laufe der vergangenen Woche, d. i. vom 5>. bis 11. Oktober, von 651 Lesern -besucht. Die durchschnittliche Frequenz betrug also W Personen pro Tag. — (Ein neues slovenische 5 Wochen» blatt.) Wie man uns mitteilt, erscheint am kommenden Donnerstag die erste Nunnuer des slovenischen Wochenblattes „Slovenija", des offiziellen Organs der national-fortschrittliche», Partei in Kram. Mit der Oberleitung des Blatte» wurde Advokat Dr. 5tarl Triller, mit der Redaktion Magistrate konzipist Franz Govekar betraut. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestern nachts verzeichneten die empfindlichsten Instrumente unserer Warte ein Fernbeben. Beginn 11 Uhr 3 Mi-nuten 1 Seknnde; die Hauptbewegung setzte um 1l Uhr 16 Minuten 11 Sekunden ein und erreichte um II Uhr 30 Minuten (l Sekunden ein Marimum vou 2:l^ Millimetern. Ende der Aufzeichnungen gegen 12 Uhr 30 Minuten nachts. Die Herddistanz berechnete sich auf 8lX>0 .Kilometer. - Gestern nachmittag gegen 3 Uhr 49 Minuten erfolgten wieder Aufzeich-nungen eines mittelstarken Fernbebens. Das Ma° vimnm vou 3:7) Millimetern ivurde gegen 4 Uhr 20 Minuten verzeichnet. Die Bewegung an den Instrumenten hielt fast bis 6 Uhr abends an. Die Herddistanz dieses Bebens wird auf l)000 Kilometer ge-schätzt. N — (E i u 5t ind er! r n n k ^ n.) Am l. d. Äc, nachinittags gingen der 11 Jahre alte Johann, der « Jahre alte Andreas nnd der 3 Jahre alte Matthäuo Kenda, Kinder der Keuschlerin Frauziska Kenda in Zalilog, Gerichtsbezirk Vischoflack, auf die Säge des Besitzers Kaspar kmid Tägespäue holen. Der 3 Jahre alte Matthäus gelangte hiebei unbemerkt auf den bei der Säge befindlichen geländerlosen Steg, stürzte in das reißende Wasser und ertrank darin. Er wurde eine Viertelstunde später geborgen. l. — (Eine diebische Zigeunerin.) U,n N. d. M. vormittags kam die Zigeunerin Rosalia Iuugwirt ins Kaffeehalls des Karl Jäger in Kram-bürg, und ersuchte den 17 Jahre alten Sohn des Cafe tiers, ihr ungarische 20 uud 10-Hellerstücke zu wechseln, wobei sie ihm 1 Krone wies. Er reichte ihr hier» auf eine Schachtel, worin sich ein Betrag von 20 K, bestehend aus Krouen, 20- nnd 10-Hellerstücken, be» fand, und ließ ihr die gewünschten ungarischen Stücke heraussucheil. Die Zigeunerin fand angeblich keine solche vor nnd entfernte sich. Jäger zählte nach ihrem Abgänge dad Geld nach nnd nahm wahr, daß 6 lv !^0 ll fehlten. Über seine Anzeige wnrde die diebische Zigeunerin noch in Krainburg vom Gendarmerie Posten festgenommen nnd dann dem Bezirksgerichte eingeliefert. -I. — (N e u e M 0 l k e re i i n U n t er - D n p l a ch bei Nenmarktl.) Die ueugegründete Molkereigenossenschaft. in Duplach hat an der Reichsstraße nnd neben der Station Duplach der neuen Bahn Krainbiirg-Neumarktl ein ueues Molkereigebäude mit allen modernen Einrichtungen und Ki'chlanlageu nach dänischem Muster erbaut. Die Eröffnung der Mol-kerei findet morgen statt, wobei Herr Molkereiinfpek tor Legvart aus Laibach einen Vortrag über das Molt'ereiwesen und die Viehzucht halten wird. * (Ei n g e h eimniZv 0 lI e s Licht.) An der Ziegelstraße wohnt ein Friseur, der nicht allein da? Rasieren versteht, sondern auch von der Elektrotechnik eine Ahnnng hat. Uni sich bei der enormen Teuernng ein billiges Licht zu verschaffen, leitete er von der städtischen Straßenbeleuchtuilg zwischen 5iastanien-bäiimen nnd Gesträuch einen Draht in sein Gartenhäusälen, wo er eine kleine Bogenlampe aufstellte, Voil dort legte er den Draht am Hanse an nnd leitete ihn in seine Wohnung, wo er n,ach Belieben Glühlampen alufmontierte. Den ganzen vom Hause nt> leiteuden Draht verbarg er im Straßengraben. Die geheimnisvolle elektrische Leitung wurde aber kürzlich entdeck: und behördlich zerstört. Der Pfiffige Friseur wird sich wegon Entziehung des elektrischen Stromes znm Nachteile der Stadtgenieind!,' Laibach verant Worten müssen. * (Ein eigensinniger Bauer.) Heute iil den Morgenstunden beanständete auf der Millo^iö-straße ein Sicherheitswachmann den 5(>jährigen Besitzer Johann Bor^tncr aus Tedendol wegen nächtlicher Ruhestörung. Anstatt der Mahnung nachzu kommen, setzte sich der Bauer auf die beim Baue der „LiudZka Posojilnim" liegenden Traversen und schlng mit den Füßen darauf, wodurch er einen ohrenbetäubenden Lärm verurslichte. Der eigensinnige, zudem einigermaßen angeheiterte Baner wnrde end lich durch den Wachmann verhaftet. * (Ein Soldat als Fa h rra d d ic b.) Diesertage wurde von, Geudarmerieposten in Ton'.-/ale festgestellt, daß das Fahrrad, das vor einem Monat dem Artiflerielentnant Friedrich ans den, Kafinovorhause entführt worden war, ein Artillerist gestohlen und ec- in Dom/.ale um 5tt l< veräußert hatte. * (Reiche M i l i tä r f l ü ch t l i n g r.) Am Südbahnhofe verhaftete der dort erponierte Sicher-heitswachmann den 23jährigen Johann Orlu', den 22iährigen Johann Debevec und den 20iährigen Johann Snidarüu-. die sich dnrch Auswanderung nach Amerika ihrer Militärdienstpflicht entziehen wollten. Die Burschen hatten insgesamt einen Geldbetrag von 287.1 l< bei sich. * (Mit d em Nev 0 lver) bedrohte gestern im Gasthausgarten des Plankar an der Unterkrainer Straße der Manrer P. seine zwei Kameraden, Es wnrde i'hm die Waffe abgenommen und er selbst dnrch einen herbeigerufenen Sicherheitswachmann verhaftet. — (Die Laibacher N erei n s ka pe l le) konzertiert hellte abend um halb « Uhr bei freiem Eintritt im Hotel ..Südbahnhof" (Seidel) und mor-gen abend im Hotel „Union". Letzteres Konzert findet anläßlich der Eröffnung deo Weinkellers statt. — (F nrchtbare F a m i l i e n t r a g ö d i e.) Aus Trifail wird gemeldet: Die 25ijährige Aufsehersgattin Marie Naglav hat in einein Irrsinnsanfalle ihren drei Kindern im Alter von 5, 2 und 1 Jahre und dann sich felbst mit einem Rasiermesser die lieble durchschnitten. Mutter und linder waren sofort tot. Geschäftszeitung. — (Aviso.) Die Heeresverwaltung tauft nach kaufmännischer Usance ab Militarverpflegsmagazin Marburg: 3720 Meterzentner Weizen und 8970 Meterzentner Roggen magazinsmäßiger Qualität. Die gestempelten Verkanfsanträge sind bi'5 24. d. M., längstens !) Uhr vormittags, bei der 5iorpsintendanz einzubringen. Die näheren Bedingungen sind in den bei der Intendanz des 3. Korps und bei allen Militär-verpflegsmagazinen des Korpsbereiches znr Einficht anfliegenden vollinhaltlichen Eiukaufsavisos und Usancenheftc enthalten. Theater, Dunst und Literatur. " (Dentsche V ü hue.) Viel edle Tinte ist Ichou über gewisse Härten, Nielche dao Ehescheidnng^ gesetz mit sich bringt, geflossen. In geistvoller, wenn auch etwas langatmiger Form trachtet Mar Vnrck-hardt in der Komödie „Im Paradieo" die'Widerspruchs die sich aus der Anwendung, des bürgerlichen Gesetzbuches ergeben, darzulegen. Er führt un^ -,u diesem Zwecke zwei Paare vor, deren Scheidung bezw. Verbindung durch jene Gesehesparagraphcn verhindert wird. Der feine satirische Ton, der die Komödie durchzieht, verleiht ihr erhöhte Anziehungskraft. Wir werden auf das Stück uoch gelegeutlich zuruckkonimen. Die Vorstellnng !var gewisfenhaft vorbereitet, die Hauptrollen wurden durch die Herren Äallmann, Werner-Eigen und Fräulein ^ 0 lsgan g natürlich und verständig wiedergegeben. In den Nebenrollen bewährten die Damen Kurt, Mipprich, Heinrich, Allers nnd ^caierhofer ihre Tarstellnngsknnst. Redlichen Anteil ai, dem Erfolge deo Abends hatte die nin-s'chtige Regie des Herrn Weiß m ii ller Da^ gut ^'suchte Haus spendete den Darstellern warmen Beifall. — (Aus der deutschen Theater-lanzle 1.) Sonntag: „Wic'il lx>i Nacht" Am ^ele-Phon": Montag: „Don Cesar": Mittwoch: „Fran Wagens Gewerbe": Tonnerotag: „Die lnstige Witwe": Samstag: „Der Zigennerbaron": Montag-^Lustige Ehemänner". — (Ix o I <> (I:, i> ^ l, k m <> t <> v il I c> n 19 s) 8 )* verfaßt von I. L e g v a r t, Staats-Molkereiinspektor, erscheint Ende dieses Monates. Der Inhalt wird außerordentlich reichhaltig sein, worauf der Verleger freundlichst aufmerksam macht. Bestellungen darauf werden schon jetzt von I. Bonaö in Laibach entgegen-genmmm'n. Preis 1 1< M I>, mit PostVersand i lv 5>0 !>. ^^^^'^d^^d^^^ ^-chullehrer Nlcol behauptet, er habe »ach sahre-langem ^tndmm im ersten Folioband der Shake-N>eal-e-Ansgabe e,ne Gebeinlchiffre gesunden, nach der dl'r Versasser der Thakespeareschen Dichtl.ngen der Earl von Southampton, der Beschützer Shakespeares, ist. Nicol erklärt, beweisen zu können, daß sich anf dem Landsitze des Earl die Originalinanu-skripte finden würden. — („Wiener Mode.") Man klagt und klagt immer mehr über den von Saison zn Saison sich steigernden üurus der Mode und über die sich immer fühlbarer machende Teuerung auf diesem Gebiete. Da gibt es nur einen Answeg nud das ist, die Sache bei Walirnng aller Eleganz möglichst billig herzu-stellen. Dazu verhelfen die sehr hübschen, leicht und einfach ansgeführten Modelle des soeben erschienenen Heftes der „Wiener Mode", die außer der reichhaltigen Kollektion von Horbst- und Abendtoiletten auch eine große Auswahl künstlerischer Handarbeitsvorlagen sowie einen überan» interessant zusmmuen-gestellten Unterhaltungsteil enthält. Hu»io» »»or» in der ZornkircHe. Sonntag den 13. Oktober (21. Sonntag nach Pfingsten) um 10 Uhr Hochamt: 5!,.^!! ^iniiln'l't von Pankr. Nampis, Graduale I)oiniin>, i'^knf'iuiu von Allton Foersier, nach dem OffertormM Oikero tibi < l>r nn'iiiu von Ch. H. Ninck. In der Stadtpfarrkirche St. Jakob. Sonntag den 13. Oktober (2l. Sonntag nach Pfingsten) um 9 Uhr Hochamt: 5Ii»»:i „^nw I)„1< Iiill <>."< >!l,,-,'ll" in 1^l-;tt choraliter, nachher Ii<'nc„« von I. V. Tresch. Laioacher Zeiruna Nr. 235. 2181 12. Oktober 1907. Telegramme lts l. l. TckMhtN'smtsMnz-Vuttm. Das Bahmluglilck in Budapest. V !i d 0 p dc'r Tirottion d<'r un^arischci^ Ttaatobliyncn hat dk> Untcrsnchunf! iider dio Ursache dcc- gestrigen Eiscubahnzllsclnin!enstost»nann wurde vom Ticnsw suoftcndicrt. Ticsclbe Vcrsi'igung wurt>c gegcn zwei Weichen-wa'chtrr getroffen. Der einc vcrsah den Dienst dei der Weichc in der Station und lies; d^n Lastzug, rrotzdeni cr bereits das d?n Tchn^llznq avisierende ^lockensignal gehört hatte, pasfiercn. Der anderc Weichenwächter, der ain Ansgangc d<^r Au5weiche° statioil postiert war, hat sich di'5 glcichcn Vergehens schuldig gemacht. Der Nahnförpcr ist bereits frci sselegt, so daß die Züge ungcdindert verkchren können. Arbcitcrbcwcguuss. Mailand, II. Ottoder. Alo sich heute nachmittag einige Arociter, die während des Streikes vorübergehend bei dcr Gasgesellschaft beschäftigt wareu, uach dein Vabnhof begaben, uin nu>nn<'hr nach Beendigung dcs Au<'standes in ihl-c Heimat zurück-zilkchreu, wurdcn sie von Arbeitern der in dcr Nähe befindlichen mechanischen Werkstätten Miani Tilvcstri niit Steinen bcworfen, wobei ein Arbeiter verletzt wurdc. Vielc Fensterscheiben der benachbarten Hänser gingen in Trümmer. Die .Narabinieri versuchten, die Nuhe wiedcr herzustellen, wurden aber von den Manifestanten mit Steinwürfen empfangen, worauf sie von der Feuerwaffe Gebrauch machten. Vier Per-sonen wurden verletzt, davon eine schwer. Drei Per-sonen erlitten leichte Kontusionen. Die Arbeiter zogen hierauf zu mehreren Fabriken, darunter auch zur Gasanstalt, und erzWangen die Arbeitseinstellung. Auch der Straßenbahnverkebr wnrde eingestellt. Wien, 11. Oktober. In der heutigen Sitzung de,5 Gemeinderate5, in der Vürgermeister Dr. Lucger den Vorsitz führte, erstattete Vizebürgmueister Hier-bammer den Vericht über den Antrag de5 Stadtrates, anläßlich des sechzigsährigen Negierung^inbilanms Seiner Majestät des K a i ser s aus Geuieiudemitteln ein Kaiser Franz Iosef-Iubilämnospital mit dem Aufwande von 10 Millionen Kronen zu errichten. Der Antrag gelangte zur einstimmigen Annahme. Die Vertündign'.ig des Beschlusses wurde von allen Parteien des Gemeinderates mit Veifall aufgenommen. Gleichzeitig gelangten auch die Anträge bezüg-lich der erforderlichen Grnndeinlösnng ohne Debatte zur einhelligen Annahme. Wien, 1l. Oktober. Einer Korrespondenz zufolge wurden die heutigen Vorhandlungen bei der Staat^eisenbahngesellschaft heute abermals abgebrochen, da eine Annäherung nicht zustande kam. Wien. 11. Oktober. Der Volksdichter Karl ^osta ist im 7l>. Lebensjahre gestorben. Trieft, 11. Oktober. Der Tricster Stadt rat beschloß in seiner heutigen Titznng die Einführung <-'ines Kommunalzuschlage^ von znxi Hellern auf jede Fahrkarte der Tramway sowie der elektm'chen Vahu "ach Op^ina init Ausnahme der in den Morgenstunden geltenden ermäßigten Tarifkarten. Trotz der Erklärung de.5 Negiernngovertreter^, daß die Ve-Üimmnng über die Sprache der Geschäftsschilder nach der Gewerbeordnung in den Wirt'nngskreis oer Ge« U'crbebehörde, also in Trieft deo Statthaltereirates, nehöre, beschloß der Stadtrat in derselben Sitzung, baß in der Stadt uur solche Geschäftsschilder äuge bracht werdeu dürfen, die die betreffende Bezeichnung Nlch in italienischer Sprache enthalten. Madrid, 11. Oktober. (Melduug der Agence Iabra.) Wie verlautet, dürste mit Rücksicht auf das Unwohlsein Seiner Majestät des Baisers und Königs ,^l'"nz Josef die Neise des spanischen Königspaareo nach Ni;'„ ^,^.,^ Aufschub erleiden. Verstorbene. Am 8. Ottobcr. Iohaima Rrzcl. Arbeiterin, 19 I., t?nndlotll>?atcr in ^'ai^ach. ?, Vorstellung. Ungerader Tag, Moracu Vonntag den 13. Oltobcr lW7 zum zweitenmal Wie« bei Nacht. 3zei-.cn ans dcm Wicncr Nachtleben lOperette) mit Gesang und Tanz i:, ,uuei Vildern von Lindau und Wilhelm. — Musit von HellmeZberczer. - - Vorher zum zweitenmal Am Telephon. Drama in zwei Akten von Andre dc Lord und Charles Folcy, Dcnlsch ouil Max Schönau. Anfang halb 8 Uhr. _______Ende vor 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Teehöhe 5!s>6'2 m. Mittl. Luftdruck 7W'0 mm. ^ u. Ab. l 74:6 3 5 12-2 SO. schwach ! ^ »________ I^.Z ?'u7F7^s's43'9, 7-4! SW. schwach^ Nebes j'^s'ö' Das Tllgesmittel der gestrigen Temperatur 13-5°. Nor male 11 2°. W ettervorausiasse für den 12. Oktober für Zteiermarl und Kärntcn: Meist heiter, schwache Wiube, mäßiss warm, gleichmäßig anhaltend: für ssrain: Meist heiter, schwache Wiubc, mähig warm, Morgennebcl; für das Küstenland: Schönes Wetter, schwache Winde, mäßig warm, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Schwächezustände gleichviel ob dieselbe körperlich, oder die Folge von Krankheit sind, heilt SCOTTS Emulsion rasch. SCOTTS Emulsion kann als ein reines Nähr-Heilmittel bezeichnet werden, das außerordentlich hohe Wirkungskraft besitzt und gleichzeitig äußerst f leichtverdaulich und bekömmlich ist. Selbst der eigensinnigste Patient gewöhnt sich rasch an ¦ SCOTT» und selbst dem geschwächtesten Magen verursacht «SCOTT > nicht die geringsten Echt nur mit dieser Beschwerden. (3892) 4—1 Marke —dem Fiecher « n ¦.. ,n i_ n » tn i. -als Garantieseichen Pf^S üV OslglDalflaSCtie 2 K 50 II. falllons, In allen Apotheken kautlich. Die Bor und Litilion-aältig. i Salvator- j Quelle bewährt sich bei Nieren- und Blasenleiden, Harnbeschwerden, Rheuma, Gicht und Zuckerharnuhr, sowie bei Catarrhen der Ath-.'liungs- nnd Verdauungsorgane. Harntreibende Wirkung! | Elsansreil Leicht Verdaulich I Absolut rein ! 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Sjabö in 'önbapeft. derselbe ist gerne bereit, benjenigen Patienten 'ühifHörung jtt erteilen, bie buretj st ine erprobte Jpeiunetljobe bic Söteber^etfteHung i^ter ©efunbljeit erlangen tuollen. (4187) Xraurigen gerjeng gibt i'copoit» @tn*eii}cr, 9Kafd)inenfü^)rcv ber l l Staats« baftn, im eigenen unb im 9iamen ber stinber ^ioliann uiib ^slttcr fotote im Stamen aller übrigen Shioenuanbten allen ^reunben unb iöefnuntcn bie ticfbetrübeitbc Stnc^ri^t Dom Ableben feiner innigftgeüebten Gattin, he#v. 9J?utter, ©djtuägerin unb jLante, ber $rau geb* $rc9ktmr bie nad) langem, feljr fdjnjerem Seiben, im Sllter uon 30 3u^ren, uerje^cu mit ben Tröstungen ber Ijcil. Religion, l)eute um V*1(J Ut;r Dorrn, selig im «^errn ücrfdjteben ist. ^)q§ ßeidjenbcgä'ngniio finbet Sonntag ben 13. Dftober um 3 U^r nad;m. oom Xrauerl)aufe 9lcuc ©äffe sJir. 5 au3 auf ben ^rieb^of jum ^cil. ^reuj statt. 2)ie fyetl. Seelenmessen Juerben in mehreren föirdjen gelesen locrbcn. Saibadj, ben 11. Dftober 1907. (4192) — nur eä)t, lucnit birert bon mir bejoflen — frfjlöiir,*, tticiff nnb farbig »on 60 Äreuj. big fl. 11 35 per Stricter — glatt, gestreift, fariert, gemustert, ®amoftc ic. Seiden-Damaste w ßOKreuz- — fl. 11*80 Braut-Seide ö.85Kreuz.— fl. 11-35 Seiden-Bastkleldsrp.sRobc» fl. 9*90 - fl. 4325 Ball Seide .60 Kreuz.-fl.1225 Foulard-Sside bebmeft > 65 Kreuz,—fl. 370 Blusen-Seide»65 Kreuz.— fl. 10 90 per S3ftcter. gerner Seid. Voile«, MeNMuliue, Taflet Cauieleon, Aruinre Mireue, CriMtnlliue, OUoumn, »urah u)\v. ftranfo unb ft^on »erjollt tn§ §au$. dufter unigeljeub. doppelte» Briefporto nad) ber Sd)>ueiä. (57) 4.3 Seiden-Fabrikf. Henneberg:, Zürich. Laibacher Zeitung Nr. 285. 2182 12. Oktober 1907. VI'*/^ macht dio nèftauA ^r weiss u.^zart. überall zu haben. Vortreffliches Schutzmittel! Uff HTTONLjj- ~~—j g Dgtffl Krankheiten; jg tajfji dem reinen © PI-SSl Granitfelsen fed lisi^lP entspringend. Bei vielen Epidemien glänzend bewährt. 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Investition«.-Mentt. stfr.? »r. per Kasse . 3 >/,»/„ «d'y« 8S tili llseu»»!,n.»l«»l,s!t:nl». »«schlllbungen. Eli IllbelhbalM in G., steuerftei, zu IN.voo sl. . . . 4°/« —-- —>-Franz Ioses-Bahn in Silber (div. Lt.) . . . ü>/<"/o li!0«t,21 0K Gal. Karl Ludwig-Bahn (diu. Stüclc) Kronen . . 4°/„ «s 8( !>? -^ iliubolfbahn in itconenwährung, steuerfr. (div, El.) . 4"/« i,»L 20 i>?5t,schnlt«tr,'chlt «blle^lmplllt GisnlillhN'ilkNtN »lisabeth-V. 20« fl. KM. b'."/, uon 400 Kronen . . . .463 > 4«« ö! detto Linz-Budweis 800 fl. ü. W. S, 5'//V„ .... .us'- 4ib--detto Salzbura Tirol 20« ü. N. L. 6«/.....4!l<-^ !«.^ - ßo» Kl»»!« zur Z2l>luuz iib«. ul>»»»n» Lilnld»hn.l>»lolltlli,. Gbligatioutn. Äöhm. Nestbllhn, lim. 1UÄK, 4W Kronen 4°/„. . . , 86 l> l«? N^. Elisubethbalin s'ON und 2..... l13l!5 >14 2b Eliiabethbahn 4«0 und 2000 M. 4 ,u........ll4- llb- Franz Josef-«ahn Em. 1884 (blv. Et.) Ellb. 4°« . . s»- 9«'-Galizifche Karl Ludwig. Bahn (div. Et.) Silo. 4«/„ . . s? - 98 -Ung.-galiz. Ualin Loo fl. S. 5°/<> l0Li>0 <07ö> Borarlberger Äal,» Em. 1884 e . Nl?< «11'9l 4°/o delto per M'imo 1N'?0 ,11 l0 4°/,, ung. Mente ln Kronen« währ. stlrei per «a^e . . «3 7!^ 9»'>.'b 4"/„ detto per Ultimo >,3 «> i^4 — »'/,°/° detto per «asse . 32 75 »ü «b Ung. Prämien-Nnl. l» loo fl. , lk« - 2cn -detto ll bo fl. . iu« - illia - Thciß°«eg..Losü 4°/^ . , , .i4«25>-a ib 4°/i, ungar, Grundentl.-Oblig 9» 4< ^4 40 4"/» lroat. u. slllv, Vrundcntl. Obllg........! 3 ^k 94 !in Andere öffentlichr Nnleheu. Äoön. Landes.Nnl, (dlv.) 4«/» 92 ö< !« il Vos«.-herceg, Eisenb.»Landes» Nnlchcn (dw.) 4'/,°/» . 99 «< «oü Z> 5°/o Donau Ncg.°«nlclhe 18?t< ,03 i»4 - Wiener Berle!)r«-Unlrihe 4«,,^ «6^: 97 9.-, dettu 1900 4'V« 8« i^ü V7 s." Anlehen der Stadt Wien . . 10, 45 n>2 45 delto (S. od. O.) , . , ,,li'7i> lX»-?i> bc«? (1894) .... 9i>-- 96- detto (1898) . . . , i,7- 88 -dctto (<»ao) - . . . »?-' 9«'-detto Inv.'sl.) 1902 , 9? 3i- W'35 Börsebau-Nnleben veilulb. 5"/„ 95'7b ^U >ö Vulg. Etaatec,Ienb.>Hlip.°Ll»l. 1889 Gold . . . . 6°/« 120'«5 >L1 i>! Bulg. Stallt«. Hypothekar tlnl, 1892.....6°, 1I?>«! !,8 «! Gell Ware Pf«ndt>riefe «. Bo^»lr.,al'.ll.üsl.in50I.«.4^/c 9l>^ ?««5 Uühm. Hhpolhelenbanl verl. 4°/» 97« 9s 6 ,'witial-!iiod.-Kred.-Vl., österr., 45 3. verl. 4 >/,«/» . . . 1U1 Hl —'-^>'nnul-Noo.>llrcd.-El., öit>>rl., ßb I. verl. 4«/» .... 9? 75 9ö'7! »tred..Inft.,Ssterr.,f.Berl.'Unt. u.bffentl.«lrb.Kllt.4vl.4°/<> 96,0 9?N> Landeib. d. Kön. Galizlen und ^obom. 57'/, I. rucl,. 4°/^, s»' - 9ö — Viäl,,, Hypotlielenv. oerl, 4°/> !'6'60 97 «0 N..°sterl.Landcs.Hyp..Anst.4°/<. »8- 9ö- delto inll. 2"/« Vr. verl. »V,°/c l«8 5> 89 2« drtto K.'Echuldsch. Verl. 3'/,°/<> «8-2^> 89-^.^ detto verl. 4°/» 9?9> 98«, cfteir..ungai. Äanl 50 jähr. oerl. 4°/„ Ü. W.....»825 9925 dctto 4°/.! Kr.....9« »5 99 35 Sparl. I.öst., «0I. veN. 4°/, 99-- 100- Eisenbahn Prioritäts« Obligationen. Ferdi»anbs.Nordb»hn Em. 188« —>. —-- detto - — - Ostrrr. Nordwestb. ^00 fl. E. , 104- 1"5-- Ktaatsbalin 50« Fr..... >j<4 - »II — öndbahn ö. 2°/» Iannei'Iuli 500 Fr. (per St.) ... 294 2. 2Z« 25 Sudbclhn ^ 5°/„..... 121 S° 122 »5 Diverse Lose (per Stück), Dtlzin»llcht f»st. 3"/, Bodeniiedit.Lofe Em. l880 274 ?f i80 7.- dett» ltm, 1888 ^71-- ' 9U'5« 105 z« Dun«»lin»lich» z«st. 5>udäp..Uasttila (Nombau) b fl. 20 7, 22 7ö Kreditlose 100 f!...... 454- 464 - (i!llN,.Lose 40 fl. K. Vt. . . 154- 16»'- Ofener Lose 40 fl..... L!5 - i2l-- Pa!ffy.L°!e 40 fl. K. M, . . 196'- )ü2- Rolen Kreuz, öst. ü>es, v., 10 fl. ^L 60 4X t>t »iuten Kreuz, ung. Ges. v., b fl. 27 2? 29 !ll>ßnttrnth«ulllln. «ussig.Tepl, Eisrnb. 50« sl. . 24»5'— 244« - -Mm. Norddahn 15N fl. . - »^2- 34g,_ ^uschtiehradir«isb.50!»sl.KW. ?880-- 289»-- delto (lit, !>.) 200 sl. pcr Ult. W75-- i^ö'-üonau . Taüiufschissahit«. Ges., 1., l. l. priv,, 500 fl. KM, <«i8 — 1035.^ Lül.Äodenbacher Eisv. 400 Kr. 5?5- b^y._ ^rbinande.Nordb.iooo sl.KM. 2»:-~ Ucmb..Tzern..Iassl, .Eisenbahn. Gelcllfchaft, 200 fl. S - 5^.. z^« 5^ ^loyd.österr.,Trieft.,b00fl.KÄ)t. 419- 425.. dsterr. Nordwestlillhn LW fl. S. 440- 44^ dettu (M,U.) 200 fl.K.P,U,t, 429- 48«, _ ^'an.LuxerEiW'b.tM'fl.llbnst. 2<3- 2i5-5l, 'laatselsb, 200 ,1, L. Pür Ultimo S<>1 /5 «8^7° "lidb. 200 fl. Silber per Ultlmo Io2 - ,zz ^ Züdnordbeutsche Vcrbinbunglb. 20a fl. KVi......29?>- 40) - Iramway.Ges., neue Wiener, Priurilälö.Nitlen 10« fl. . - — — — Ungar. Westbahn (Naab.Vlaz) 200 fl. S.......403 — —>- tSr. Lolalb..«Men.Ves. «00 fl. ö„0— 2j« V«nlen. ! ilnglo.bfterr. Äanl, 120 fl. . 2« - 2ß5 Aanlverein, Wiener, per Kasse —— - '- detto per Ultimo . . . 033 25 534 25 t1odenlr,.Nnst. Ssterr..3032 -»ncditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl.. per Kasse «»,>?» «ii 75 bett» per Ultimo «,4s ö>' ^43 .->,' k'redilbanl allg. ung., 800 fl, . 757 5,) ?:>« 5,, Dcpositenbanl, allg., 200 fl. , 462— 4>>4 - Eölomple. Gesellschaft, nieder» «slerr., 4<>u Kronen . . . 5«? — 570 -Hiru. und Kassenverein, Wiener, 2UU fl........448 - 452 — Hvpothelenbanl'. österreichische, 200 fl, 3U°/o ,,Merkur", Wechselst.»Nltien. Äesellscha,.', 200 fl. . . . 60i— 80s — Held W-i' Österr..ung. «ant 1400 Kroner, ,?9? - '^7 - anwnbanl »ac> fl..... >-5? 53-, - «ertehrsban'. Mg.. 140 fl. 32s 5 > 3ü0 50 zudnstrl«.gnUwt!!«m:gr». Vauges., allg. «stcrr., 10» sl. , lg — ,2^ i>0 ÄrüzcrKohIei'berab.Oei.ioofl, 7«0 - 7,^,3 - Hile!ibahnn!,.^eil,g.,ers4- — „Elbemühl", Papiers. «. A,.O, 188- - 18» -- Elettr..Ges.. allg.0sterr..2on fl. 4«»-- 42k-- detto intmlat.,200fl. 596— 596-Hirtenberger Patr.», Ziinbt,. u. Met.»Fabril 4on ttr. . . 9^4'-10^4 — Üiesinger Brauerei 1«o fl. . . 2«« - «72 — MontllN'Hesellsch,, österl.»alpi»e >>li2 75 6>3 75 ,,Poldi.Hüttc", Tiegelgus,stal,l. F..U..G. 200 fl, . . . 419- 424 — Urager Eisen. Ind.»Aes, «m. 1905, 200 fl...... «SilN - »64« — Rima>Murany > Salgo»Iarjaner blsenw. ion fl..... 54» 5U 55 »40 Zalgu.Tarj. Steinkohlen luy fl. 575- 5?? — ,,Schl3glmichl",Papierf.,20sfl. 333- 837 — ..Nchodnica". «.»<«. f. Petrol.» Ind., 500 Kr..... 493- 503 — ,Lteyrern»ühl", Papierfabrik uud V'G...... 45,0-— 460 — Trifailcr Kohlenw..». ?o fl. . ?62'- L»2 -lürl. Tabatre«le.Ves. 2o<) ?l. per Kasse . - - —-- detto per Ultimo 4 4 75 4 2H zO Wnssenf,»Oes,, österr., w W'?^. !0Y fl. .'.'»?. 1 . 46.- 48? -tuaggon'Leihanftalt, allgcm,, in Pest. 4ou Kr..... —'— —- Nr. Äangesellschast 100 fl. . . 15»-- lbs' — Menerberger giegelf.»«lt..M?< ?<)H ^ 710 ^-. Devisen. Amsterdam...... j3S'5(! j39?<) eeutschc PUlhe...... »17 32 «!?-« -vndon........ 240-2K 240'HO Italienische Ua»lplH^' , . 9-,.«^ gg.. Z?r,'ö,........ »560 9580 gnrich und Basel ... , 95 5» l)5«s salnteu. 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