Erscheint wöchentlich sechsmal (mit Ausnahme der Feiertage). Schriftleitung (Tel. Nr. 2670). Verwaltung n. Buchdruckerei (Tel. Nr. 2024) Maribor, Jurčičeva ulica 4. Manuskripte werden nicht retumiert. — Anfragen Rückporto beilegen. Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor; Jurčičeva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise; Abholen monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 150 und 2 Din. Preis Din TSO Man braucht Seit DIE ENGLISCH-ITALIENISCHEN VERHANDLUNGEN WERDEN NICHT SO BALD ABGESCHLOSSEN WERDEN. Politik ohne Spanien —i— Ucber den Europa begreiflicherweise aufs stärkste interessierenden Nachrichten über die sich zwischen England und Italien anbahnende Verständigung sind die Ereignisse in China in den letzten Tagen etwas in den Hintergrund getreten. Die Qesamtlage dort stellt sich folgendermaßen dar: Peiping befindet sich in der Hand chinesischer, aber japanfreundlicher Truppen. Die der Regierung in Nanking ergebenen Trup-; penteile wurden gezwungen, Peiping zu verlassen. Infolgedessen ist auch die Auf fassung, die vom Auswärtigen Amt in Tokio vertreten wird, die, daß der Hauptteil der militärischen Aufgaben im Gebiet von Peiping und Tientsin von der japanischen Nordchina-Gamison bereits gelöst sei. Man denkt sich die weitere Entwicklung in dem strittigen Gebiet so, daß in Peiping nunmehr chinesische Organisationen entstehen werden, die zur Führung der Verwaltungsaufgaben japanischer Hilfe bedürfen und aus denen die Träger einer nordchinesischen Autonomiebewegung hervorgehen könnten. Eine solche Entwicklung wird in Japan begrüßt. Sie scheint ihre Bestätigung darin zu finden, daß sich inzwischen in Peiping aus führenden chinesischen Beamten ein Autonomer Rat gebildet hat, der die Bevölkerung auffordert, ihn bei der Regelung der lokalen Probleme zu unterstützen. Die Frage bleibt natürlich offen, ob sich Tschiang-Kai-Schek mit der einer Loslösung von Nanking gleichkommenden Autonomie der nordchinesischen Provinzen abfinden wird. Die strategische Lage Chinas gegenüber Japan ist nicht günstig, deshalb neigt man mehr zu der Ansicht, daß Tschiang Kai-Schek sich auf den Verhandlungsweg begeben wird. Andererseits gegen die chinesischen Mobilisierungsmaßnahmen weiter und in Nanking sind auch Stimmen laut geworden, die den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Tokio fordern. Auch Japan setzt seine kriegerischen Vorbereitungen fort und hat weitere 200.000 Mann mobilisiert. Ob eine Anrufung der Unterzčichner des Neun-mächte-Vertrages durch China erfolgen wird, ist noch nicht gewiß. Internationale Verhandlungen werden demnächst auch wegen der P a 1 ä s t i-r a f r a g e einsetzen. Nachdem das Unterhaus den Teilungsplan der englischen Regierung nicht genehmigt hat, geht die ganze Angelegenheit nach Genf zum Völkerbund, der sicherlich nicht gerade besonders erbaut darüber sein wird, daß er sich mit diesen heiklen Dingen beschäftigen soll. Beide Parteien in Palästina, die Araber wie die Juden, sind gegen die Teilung und jede beruft sich dabei auf Zusicherungen, die von England während des Weltkrieges, gemacht worden sind. Solche Zweckversprechungen werden erfahrungsgemäß hinterher immer leicht vergessen. Im übrigen ist England auch bei seinen Teilungsvorschlägen, die den Konfliktstoff zwischen Arabern und Juden beseitigen sollen, klug genug, seine eigenen Interessen nicht außer Acht zu lassen. Palästina ist ein notwendiges Glied der Luftverkehrsverbindung nach Indien. Daher die Ab- London, 9. August. Der britische Botschafter in Rom, SirEricDrum-m o n d, wird diese Woche erwartet. Ehe er nach Rom zurückkehrt, wird er im Foreign Office über die Grundlage seiner bevorstehenden Konversation mit Mussolini und Graf Ciano konferieren. In Londoner politischen Kreisen glaubt man nicht an einen allzuleichten Abschluß ei-1 nes englisch-italienischen Akkords, da England eine Reihe von Wünschen anzuführen habe, deren Verwirklichung als weitere Voraussetzung des Ausbaues der neu eingeleiteten Beziehungen notwendig sei. Ebenso habe aber auch Italien Wünsche, die der eingehendsten Prüfung durch das englische Außenamt bedürfen. Deutscher Armest im London WEGEN DER AUSWEISUNG DER DEUT SCHEN JOURNALISTEN. durch einen Motorschaden zum Niedergehen auf das Meer gezwungen. Auf die Notsignale hin alten mehrere Mstenkutter und der englische Zerstörer „Thracian" zu Hilfe. Einer der Küstenkutter konnte acht Ueberle-Bcnibe auffinben, die er dem englischen Zerstörer übergab, während die restlichen sieben von den insgesamt 15 an Bord des Flugzeuges befindlichen Personen ertrunken sind. Ter Negus setzt seine Bemühungen fort. London, 9. August. Der Negus hat die in der Presse verbreiteten Nachrichten, wonach er auf den abessimschen Thron definitiv verzichte und sich nach einen Ort ln Kvntinentaleurosta begeben werde, auf das entschiedenste dementiert. Der Negus erklärte im Gegenteil, daß er seine Bemühungen die Unabhängigkeit Abessiniens rückzugewin-nen, im Rahmen des Völkebundes fortsetzen werde. L o n d o n, 9. August. Botschafter v. Ribbentrop wird gegen die Ausweisung dreier deutscher Journalisten im Foreign Office Protest erheben. Der Botschafter hatte bereits Ende der vorigen Woche, als er von der Ausweisung der Journalisten Kenntnis erhalten hatte, bei den maßgeblichen Stellen interveniert. Es wurde ihm jedoch erklärt, daß die Ausweisung der Journalisten im Interesse der deutsch-englischen guten Beziehungen nicht rückgängig gemacht werden könne. Unter diesen Umständen dürfte die Reichs regierung es bei dem formalen Protest bewenden lassen. Die englische Regierung hat erklärt, daß sie die Gründe für die Ausweisung der Journalisten der Oeffent-iichkeit vorenthalten müsse. Sollte sie jedoch durch die Haltung der Berliner Regierung genötigt werden, so würde sie die Gründe ohne weiteres veröffentlichen. Wie an maßgeblichen Stellen verlautet, handelt es sich in der Frage der Auswei-! sung der deutschen Journalisten nicht etwa um Spionage, wie dies von einem Teil der Presse ausposaunt wurde, sondern | vielmehr um die unerlaubten Beziehungen der ausgewiesenen Deutschen zu der eng-i lisch-faschistischen Bewegung Sir Os-Iwald Mosleys. Zungsunglück. B r ü n ii, 9. August. Sonntag milmg entgleiste aus der Strecke Brünn—Deutsch« Brod ein Personenzug. Die Lokomotive, der Dienstwagen und der erste Personenwagen wurden aus dem Geleise geschleudert, wobei der Lokomotivführer und der Heizer so schwere Verletzungen davontrugen, daß sie in kurzer Zeit ihren Verletzungen erlagen. Von den Passagieren wurden fünf leicht verletzt. Der Verkehr muß durch Umsteigen aufrecht erhalten werben. Harnkan in chmMchem Besitz AUCH DER JANGTSEE-Fi «ISS UNTER DER KONTROLLE DER CHINESEN. H a n k a u, 9. August. Chinesische Polizei- und Verwaltungsbehörden haben gestern morgen die Verwaltung und den Sicherheitsschutz in der japanischen Konzession Hankaus übernommen. Die japanische Flagge wurde vom chinesischen Militär niedergeholt. Daraufhin wurden die von den Japanern errichteten Verteidigungsanlagen ent fernt. Die letzte japanische Marineabteilung, die bisher noch in der Konzession geblieben war, hatte schon gestern vor Morgengrauen ein auf dem Yangfsee liegendes japanisches Kanonenboot bestiegen, das sie flußabwärts brachte. Jetzt befindet sich nur noch eine kleine Schar bewaffneter Japaner in Hankau, die sich aus japanischen Kasularpolizisten zusammensetzt, die zum Schutz des in der japanischen . Konzession zurückgebliebenen japanischen Zivilisten ncr-h in Hankau ausharren. In wenigen Tagen werden auch diese letzten Japaner an Bord des japanischen Dampfers »Loyang Maru«, des einzigen im Hankauer Hafen liegenden japanischen Schiffes, Hankau verlassen. Die Uebernahme der Kontrolle über die japanische Konzession durch die chinesischen Behörden ging ohne Zwischenfall vor sich. Die Stadt ist völlig ruhig. Mit Ausnahme der französischen Konzession wird die ganze Stadt jetzt von den Chinesen beherrscht. Auch der Yangt see-Fluß befindet sich jetzt von der Quelle bis zur Mündung unter chinesischer Kontrolle. Die Japaner üben auf der 2500 Kilometer langen Strecke weder militärische noch kommerzielle Tätigkeit aus. Moskau nach wie vor gegen Anerkennung Francos. P a r i s, 9. August. Dem französischen Botschafter Coulondre, der mit L i t w i n o w eine längere Aussprache hatte, wurde der Standpunkt der Sowjetregierung gegen die Anerkennung General Francos als kriegführende Macht in der Weise zum Ausdruck gebracht, daß Moskau Franco nach wie vor für einen »Feind der Demokratie und des Sozialismus« halte. Neuer Rekord der „Normandie". P a r i s, 9. August. Der französische Ueberscedampfer „Normandie" hat auf der Rückfahrt aus Amerika als Gewinner des Blauen Bandes seine Fahrtzeit weiter verbessert. Die „Normandie" benötigte hiezu drei Tage 22 Stunden und 7 Minuten. England schützt seine Handelsschiffe. London, 9. August. Tic jüngsten Ereignisse im westlichen Teil des Miktclmeeres haben die britische Regierung dazu beiwogen, durch den ersten Lord der Admiralität allen Flotteueinheiteu den Befehl zu erteilen, in verstärktem Maße den Schutz britischer Handelsdampfer auszuüben. Zu diesem Zwecke seien in vielen Fällen die unter britischer Flagge ziehenden Handelsschiffe von Einheiten der Flotte zu begleiten. Chinesisches Passagierflugzeug abgestürzt. Ho n g k o n g, 9. August. Ent am Soun tag morgen mit elf Passagieren und vier Mann Besatzung von Hangkong nach Schang Hai gestartetes chinesisches Passagierflugzeug wurde 80 Meilen nördlich von Hongkong Sechs Personen bei einem Bootsausflug ertrunken. Paris,!). August. In der Nähe von Deauville am Aermelkanal sind am Sams tag nachmittags sechs Personen, die in einem Boot einen Ausflug unternommen hatten, im Meere ertrunken. Das Boot war von acht Personen besetzt, und zwar einem Ehepaar, dessen vier Kinder und zwei Bekannten der Familie. Gegen Abend wurde das leichte Boot von der Flut erfaßt und zum Kentern gebracht. Nur eines der Kinder, ein lOjähriges Mädchen, hatte die Geistesgegenwart, sich an de -gekenterten Boot festzuhalten, und konnte von Fischern gerettet werden. Am Abend wurden drei Insassen des angeschwemmt. Zwei von ihnen waren er trunken; die dritte Person, ein junger Pariser, konnte nach stundenlangen Bemühungen ins Leben zurückgerufen werden, von den übrigen vier Teilnehmern an der Bootsfahrt, die ebenfalls ertrunken sein dürften, hat man, noch keine Spur gefunden. Z ü r i ch, 9. August. Devisen: Beograo 10, Paris 16.345, London ‘21.7170, Newyort 435.125, Mailand 2.2.90, Wien 81.50 (82.00) Prag 15.19, Amsterdam ,240.10. Bukarest 3.25, Brüssel 73.30, Warschau 82.70. sicht, den Bezirk .von Jerusalem mit einem Streifen zum Meer auf jeden Fall unter englischer Mandatshoheit zu lassen. Nach außen hin sieht das so aus, wie ein Protektorat über die heiligen Stätten der Christenheit. In Wirklichkeit sichert England sich damit seine militärische Fluglinie. Nun ist die ganze Angelegenheit dadurch noch komplizierter geworden, daß die Regierung des Irak ge- gen den Teilungsplan protestiert hat. Irak, ursprünglich britisches Mandat, dann von der Mandatsherrschaft befreit, aber wegen seiner Oelqucllen und auch wieder der Luftverbindung nach Indien wegen zu einem Bündnis mit Großbritannien gezwungen, fühlt sich als eine Vormacht des Arabertums. Es hat bereits im Oktober vorigen Jahres zusammen mit Saudi-Arabien und dem Yernen in die Palästinafrage eingegriffen. Der jetzige. Protest ist zweifellos geeignet, den Widerstand der Araber in Palästina, die unter der Führung des Großmufti von Jerusalem stehen, erneut zu stärken. Genf hat also eine harte Nuß zu knacken. * In Aegypten wurde König Faruk L, nachdem er soeben seine Großjährigkeit • erlangte, feierlich in seiner Würde bestätigt. König Faruk ist der erste König eines souveränen Aegyptens. Sein Ministerpräsident Nahas Pascha konnte jetzt bei der Thronbesteigung gleichzeitig den Frfolg der von ihm und der Wafd-Par-tei beharrlich betriebenen Unabhängigkeitspolitik. die zur Aufhebung des britischen Protektorats führte, feiern. Mit dem Eid auf die Verfassung bestätigte König Faru-k im übrigen auch die innerpolitischen Reformen, die sich seit dem Tode seines Vaters in Aegypten vollzogen haben, die Wiedereinsetzung des von König Fuad seinerzeit nach Hause geschickten Parlaments und die Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Garantien. Das Aegypten Faruks ist ganz und gar ein Aegypten der nationalistischen Wafd-Partei geworden. * Der Wahlsieg, den de Valera vor einigen Wochen errang, war zwar nur knapp. Immerhin brachte' er ihm eine Mehrheit für seine neue Verfassung des Irischen Freistaates und man konnte vor aussehen, daß dadurch die irische Freiheitsbewegung einen neuen Auftrieb erlangen würde. Die Loslösung England gegenüber war eigentlich schon vorher beinahe vollständig. Aber die Verfassung des Irischen Freistaates bezieht sich in ihrem Wortlaut ausdrücklich auf ganz Irland, also unter Einbeziehung des beim Vereinigten Königreich verbliebenen protestantischen Nordens der TJlster-Leute. Es ist nur vorgesehen, daß die Verfassung vorläufig lediglich für das Gebiet der schon jetzt zum Irischen Freistaat gehörenden Provinzen gelten soll. Aber der Anspruch auf ganz Irland ist angemeldet. Nun ist es beim Besuch des Königs in Nordirland zu Terrorakten gekommen, die die unter der Decke schlummernde politische Leidenschaft verraten. Von südirischen Attentätern ish eine Bombe zur Explosion gebracht worden, eine ganze Anzahl von Zollhäusern wurde zerstört, Eisenbahnbrücken durch Sprengung beschädigt und noch jetzt, nachdem das Königspaar längst wieder abgereist ist, ereignen sich immer wieder Anschläge, die völlig sinnlos sind, weil sie gegen irgendwelche privaten Gebäude gerichtet sind, und die eben nur als gewalttätige Demonstration für den südirischen Anspruch auf Nordaland gewertet werden können. In England verhandelt man diese Dinge mit auffallender Gelassenheit und Ruhe. Man st aus dem jahrzehntelangen Kampf der Irländer solche Dinge gewöhnt. De Valera hat übrigens die irische Polizei beauftragt, sehr gründlich nach den Anstiftern und Tätern dieser Terrorakte zu forschen. Schließlich sind das ja Methoden, die ein geordnetes Staatswesen nicht dulden kann, auch wenn damit angeblich seine eigenen politischen Ziele gefördert werden sollen. umäniens Herrscher in der dalmatinischen Hauptstadt Begeisterter Empfang König Carols durch die Bevölkerung von Split / Der Verlauf -des Besuches S p I i t, 9. August. (Avala.) Auf der Rückkehr aus Miločer traf gestern vormittags S. M. König Carol von Rumänien an Bord des Zerstörers »Dubrovnik« in Split ein. Die Stadt hatte aus diesem Anlaß Flaggenschmuck ange legt. Als der König im Motorboot vor dem Banalpalais eintraf, wurde er am Pier von Banns Dr. Jablanovič Stadtrat Dr. Č e 1 i g o j, Stadtkommandant General Marinkovič und dem rumänischen Ehrenkonsul B u r i č emp fangen und begrüßt. Der Zerstörer gab zu Ehren des Königs eine Ehrensalve aus 21 Geschützen ab. Am Moio erwies eine Ehrenkompagnie mit Musik die Ehrenbezeugung. Die Militärkapelle intonierte die rumänische Hymne. Der König schritt in Begleitung der Vertreter der militärischen und zivilen Behörden die Ehrenkompagnie ab und begab sich sodann zu Fuß in die Stadt, um sich die Sehenswürdigkeiten anzusehen. Er besichtigte zunächst — überall stürmisch akklamiert — das Peristil, das Denkmal des Grgur Ninski und die katholische St. Duie-Kahedrale. Beim Goldenen Tor erwartete den König Banns Dr. J a b 1 a n o v i č im offenen Kraftwagen, worauf der König mit seiner Begleitung zum Mar jan fuhr. Unterwegs besichtigte er in der Villa bezw. im Atelier des Bildhauers Ivan Meštrovič zwei für Buka? rest bestimmte Skulturen. Die weitere Besichtigung galt dem Ozeanographi-schen Institut und dem Marian. Von hier aus genoß der König das Panorama von Split und Umgebung. König Carol begab sich sodann auf die Schiffswerfte, wo er sich eingehendst für den Bau zweier Zer störer und zweier Dampfer für die »Jadranska Plovidba« interessierte. Um 11 Uhr fuhr der König über Solin nach Vranjic, wo er von den Einwohnern stürmisch begrüßt wurde. Der König be stieg dort mit seiner Suite ein Motorboot der Kriegsmarine und fuhr nach Trogir, wo er um 12.19 eintraf. In Trogir wurde er vom Bürgermeister Mileta und Pfarrer D e 1 a 1 I e begrüßt. Unter Ova tionen begab sich der König in die katholische Kathedrale, deren Portal und Interieur seine Aufmerksamkeit an sich zog. Von Trogir ging es weiter nach Di-vulje. wo der König vom Kommandanten der Marinedivision empfangen wurde. Nach Abschreiten der Ehrenkompagnie und der ihn begrüßenden Offiziere besichtigte der König die Hangers und fuhr dann nach Kaštel Stari, wo er von einer großen Menge enthusiastische empfangen wurde. In Kaštel Stari verabschiedete sich der König vom Banns Doktor Jablanovič, der die ganze Zeit hindurch in seiner Begleitung war. Der König äußerte bei dieser Gelegenheit seine Be geisterung über die landschaftlichen Schönheiten Dalmatiens. Mit dem Hofzuge verließ er in der Station Kaštel Stari um 14.03 Uhr Dalmatien in der Richtung nach Zagreb. als Führer des nationalen Lagers. Vor den Reihen der Legionäre und einer unübersehbaren Menschenmenge hielt Marschall R z S m igly eine große Rede, in der er die Richtlinien des neuen Polen umriß. Der Marschall bezeichnete die Kongreßparole mit heit Worten: „Eine große, mächtige Armee in den kräftigen Dauben einer starken Regierung." Der Marschall gedachte eingangs »eines Vorgängers, des Marschalls Josef Pilsudski, des Schöpfers des neuen polnischen Heeres-Er- appellierte sodann an seine ehemaligen Frontkameraden, indem er sie zu weiterem Zusammenschluß anspornte. Er erklärte: „Im Vergleich, zu anderen Staaten, die ihre Unabhängigkeit niemals verloren haben. lebt Polen auch heute noch unter primitiven Bedingungen. Um diese Etappe zw rücklegen zu können, sehe ich nur zwei Mittel: 1. Eine starke Armee, die die Sicherheit nach außen hin sichert. 2. Die Aufrechte»chab tung der Ordnung und Sicherheit im Innern dhrch eine starke Hand." Nachdem Ordnung und Sicherheit im Innern wie nach außenhin garantiert sind, wäre eine Gruppe von Leuten zu bilden, die einen starken polnischen Staat wünschen und für ihn auch arbeiten wollen. Der Marschall schloß seine Ausführungen mit der Ablehnung des Bolschewismus und aller utopsti-schcn Dokrincn. die den Vorwand zum Brudermorden abgeben und doch nichs sonst als Elend herbeizusühren mögen. Der Marschall schloß mit den Worten, daß er an die Zukunft und den Fortschritt Polens glaube. Buöfprache Dr. Schmidt-Neurath W i e n, 9. August. Der Staatssekretär >ür auswärtige Angelegenheiten Dr. Guido Schmidt stattct-c gestern anläßlich eines kurzen Aufenthaltes in Vorarlberg dem deut schen Reichsaußenminister Freiherrn v. Neu >' a t h, der dort mit seiner Familie einige Urlaubstage verbringt, einen Besuch ab. De beiden Staatsmänner benützten die Gelegen heit ihrer Begegnung zu einer allgemeinen politischen Aussprache, der auch Staatssekretär Freiherr v. Macke ns e n beiwohnte. Die Unterredung trug einen überaus Herz lichcn Charakter. Latein oder nicht? Aus London wirb gemeldet: Ein amerikanischer Gymnasiast hatte eine heftige Abneigung gegen Latein und beschloß, auf eine originelle Weise herauszufinden, ob die für das Studium der klassischen Sprachen auszu wendende Mühe dafür stehe oder reicht. Er schrieb an 25 amerikanische Berühmtheiten und stellte ihnen die Frage, ob es nach ihrer Ansicht einen Sinn habe, Cäsar zu lesen oder nicht. Unter d. Befragten befanden sich Richter am Obersten Gerichtshof, Minister, prominente Finanz- und Wirtschaftsleute. Sie alle sprachen sich in der Mehrheit für das Studium der klassischen Sprachen aus. Der junge Mann jedoch, Richard L. Taylor, hat das -Lateinstudium dennoch als zu schwie rig aufgegcden. Die Anarchisten bedrohen Barcelona / Alarm in der katalonifcheu Hauptstadt. B a r c e l o n a, 9. August. Das DNB berichtet: D>e Polizei war gestern de» ganzen Tag über in strengster Bereitschaft und besetzte alle wichtigsten Punkte der Stadt. Tanks und Panzerautos bewegten sich durch die Straßen und die Polizei nxu außerdem mit Mas ch inengeweh reu und leichten Jnfan il-eriegeschützen ausgerüstet worden, da zu erwarten war. daß die Anarchisten, die an der Aragonien-Fvont kämpfen, desertieren würden. Die Behörden haben aus diesem 'Grund an der spanisch-französischen Grenze in einer Breite von 25 Kilometer den gesamten Grenzverkehr eingestellt. B a r c e l o u a, 9. August. Nach einer Havas-Meldung aus Lerida kam es dort zu einem Gefecht zwischen Polizisten und einer Kruppe anarchistischer Deserteure, die den Versuch unternommen hatten, nach Frankreich zu flüchten. Ein Polizist wurde getötet. Neunzehn Deserteure konnten testgenommen werden. Große Manöver des öfter-relchifchen Bundeöheeres Oesterreich will die Schlag-ertjgkeit seines motorisierten Heeres unter Beweis stellen. — Gcneralseldmarschall v. Blomberg kommt nach Oesterreich? W i e n, 9. August. Ende August und Anfang September werden in Oesterreich große Heeresmanöver vor sich gehen, in deren Rah men die Schlagfertigkeit des motorisierten Bundesheeres unter Beweis gestellt werden soll. Es -geh: vor allem darum, zu zeigen, inwieweit das Bundesheer seit der Einführung der allgemeinen Militärdienst-Pflicht für feine eventuellen "Ausgaben gerüstet ist. Die Einleitung zu den Manövern werden die Hebungen dreier getrennter Divisionen ab-geben, von denen die burgen-ländische im östlichen Teile Niedcrösterreichs, die steirische im südlichen Grenzgebiet und die Kärntner Division in der Nähe der Kärntner Seen operieren werden. Den Abschluß bilden jedoch die großen gemeinsamen Manöver in der Zeii: vom 28. August bis 4. September im nordöstlichen Te'le Niederösterreichs. An | diesen Abschlußmanövern werden auch d-e; Truppen aus Wien. Nieder- und Oknrmtr-reich sowie aus Salzburg Mitwirken. Lun- j ■des tänzle r Dr. S ch u -j ch n i gg wird dem "Abschluß persönlich beiwohnen. W i e n, 9. August. Nach hier verbreiteten Gerüchten wird Reichskriegsminister Gene-ralfeldmarschall von Blomberg zum Kurgebrauch nach Bad Gastein kommen und dort höchstwahrscheinlich mit dem Chef des österreichischen Generalstabes Feldmarschall lcutnant I- a n s a zuimumentreffen. Marshall Rydz-Smtglys Richtlinien Eine starke Armee als erster Faktor der polnischen Sicherheit. — Gegen den Bolschewismus und alle utopistischen Doktrine». K rata u, 9. August. In Krakau wurde gestern der Kongreß der Legionäre Polens in feierlichster Weise eröffnet. Der Eröffnung wohnten alle Mitglieder der Regierung mit dem Ministerpräsidenten General Sk a d k o w s t i an der Spitze bei, ferner die gesamte Generalität und Oberst A o c Flugzeugunglück fordert sechs Todesopfer B u k a r c st, 8. August. Das sowjetrus-stjchc Flugzeug URSS—MM—25, das sich auf dem Fluge von Moskau nach Prag befand, verunglückte Freitag in der Nähe der westrumänischcn Karpathcnstadt Bistrica, ungefähr 80 Km. füdoöstlich von Chila. Die Maschine geriet in der Luft in Brand, stürzte ab und wurde von den Flammen zerstört. Sämtliche sechs Insassen, vier Mann Besatzung urtd zwei tschechoslowakische Passagiere sind Mitgekommen. Drama auf dem Bodenfee Auf dem Bodensee bej Rohr schach erschoß Freitag nachmittags Dr. Heinz Ledcrach seine Frau, seinen fünfjährigen Knaben und dann sich selbst. Dr. Ledcrach, ein Deutscher, in Buenos Aires wohnhaft, war von dort vor einigen Tagen nach Rorschach am Badenser gekommen und im Seehotel abgestie-gen. Rach seinen Angaben hatte er d>e Absicht. demnächst nach Zürich zu verreisen. Freitag nachmittag mietete er ein Ruderboot und fuhr mit seiner Familie auf den See. Dort fanden ihn schweizerische F-scher mit einem Kopfschuß und seinen Knaben tot vor Die Frau war im See versunken und konnte geborgen werden. Die Leichen wurden nach Romanshorn gebracht. Die Behörden bemühen sich, die Ursachen dieses Faniiliendranias aufzuklären. Die Front in Spanien Oviedgt®» 11 Cormwvj Astu r*e»y; IIUII111 iiloniuMlrun qH1 Vitorio* »ui-yos Hpomplona Zj L Huesca© Valladolid p Sarcogossay «Vigo vT Barcelona y < Madrid : ^ J ßru nef-e~l J | o/c U ■v-V-Q v Toteaom 'JTa.s-čicietc J| Valencia Albarete Itlllll üesocep 1 o. f ^ I Q. l’Huelva Revi Ha ud a s,<^c.*o Alicante lllllllll Cartaaena Cordoba •Joen IM Granada Motogo mena Gibraltar Cento MetHlo Neueste Darstellung des gegenwärtigenFrontverlaufes in Spanien. Das gestrichelte Gebiet bezeichnet die von den Republikanern beherrrN-rndan LanderL'le. Die Karte wurde nach Ermittlungen über den Front verlauf in der Mitte des Juli angefertigt. (Scherl-Bilderdienst-M.) Kampsbilö aus Brunete Nach schweren Kämpfen wurde der im Vorgelände von Madrid gelegene Ort von den Truppen General Frances eingenommen. So sah der Friedhof von Brunete aus, nachdem die nationalen Truppen den Ort besetzt hatten (Scherl-Bilderdienst-M). Nach dem Tode der Mutter zur Wett gekommen AUFSEHENERREGENDE OPERATION IN EINEM AMERIKANISCHEN SPITAL. sSbs jttem Isdtutd I MliM«» ni’JI'.UnW. UttlUllMJ lü mmm i. Forst- und Bergbauminister Gjura ,-ankooič wird den Ackerbauminister Stau t o v. i <•, der längere Zeit im Ausland verweilen wird, interimistisch' in seinem Rvs-jvvt vertreten. i. Ausländische Journalisten in Dalma- r"tcn. In Kibenir ist die rumänische Journale in Sarah H a v c r b a eingetrofscn, ferner der französische Journalist Gaston ti n c li. Die neue Straße Beograd—Zagreb, •>ie wahrscheinlich von einer deutschen Bau« f vuta errichtet werden wird, wird etwa eine halbe Ätilliarde Dinar kosten. Man reck,net damit, sie im Jahre 1940 dem Verkehr über geben zu können. i. schab nicht mehr Privatuchcriichmen. M., aus Sarajevo berichtet wird, sind in den' Berwaltnngsrat des Holzexploiticrungs-uuternchmens „Kipad" drei Mmisterialdi-rektoren ernannt bezw. kooptiert worden. Das genannte Unternehmen ist demnach in die Hände des Staates nbergegangen. i. Zum MUglied der Hauptkontrolle in Beograd wurde der frühere Bizebanus des Savebanats Dr. -Stefan H a d ž i ernannt. i. Die Schauspielerin Maria Popovič gestorben. In Beograd ist die Schauspielerin Maria Popovič, Mitglied des Beogrn-der Nationaltheaters, im Alter von 59 Jahren gestorben. i. E'nheitssahrpreis für Autobusse im M-basbanat. Im BrbasEanat hat die Banats Verwaltung für das gesamte Banatsgebiet einen Einheitstarif für Autobusse restgelege und zwar 0.75 Dinar Pro Kilometer. Bislang wurde auf allen Autobuslinien 1 — Dinar pro Kilometer verlangt. i Ter Todestag des Bauernsührers Stefan Radič -wurde in ganz Kroatien und in allen troatischcn Gegenden, Dörfern, Städten und S'edlunigen pietätvoll begangen. UüetwiL wurden heute. Montag Gsdächtnismefsen ae-lc-ien an denen sich Bauern, Bürger und Arbeiter beteiligten, lieber Beschluß der bau« ernparteilichen Führer gab es am Samstag nirgends Veranstaltungen mit^ Unterhal-tnngscharakter, sogar das snr gestern, Sonntag,' den 8. d. anberaumte Fest der Kroatischen Pfadfinder wurde im großen Rahmen a-lves-agt und auf eine kleine interne M-er beschränkt Zagreb hatte ebenso wie andere Städte aus diesem Anlasse Tmuerflaggen gehißt. i Fremdenverkehr in Dubrovnik. Am Sonn lag frühmorgens traf aus Algier der große englische Ueberseedampfer „Empr-eß os Au-stralia" mit 550 Touristen verschiedener Na« t i anal i bäten in Dbrovnit ein. Die 6>äst>. besuchten die Stadt und sahen sich ihre Sehens Würdigkeiten an. Ter Dampfer setzte nach-m l t wgs die Reise nach Kotor fort. • 50.000 Menschen haben an dem Euchar.-siijchen Kongreß in Koprivnica teilgenommen. Das Pontifikalamt int Stadtpark zelebrierte Erzbischof-Koadjutor Dr. S t e p i-h a c unter großer Assistenz. Die darnach statit-gefundenc Festversammlung richtete Be-grüßungsdepcschen an Papst Pius 11-, an den Nuntius Dr. Pcllcgrinetti, an den Erz« 1 sä, s-Metropolitcn Dr. Bauer sowie an Dr. Vladko Maček. Der Kongreß war die größte bisherige Glaubenskundgebung der sog. Podravina. i Kellnerstreit in Zagreb. In Zagreb ist ant Samstag der Kellnerstreik ausgebrochen. In den Lokalen bedienen d'e Gäste die Wirte ferner ihre Familienmitglieder und die „Pikkolos". Die „Gr-adsla kavana" und der „Gradsti podruni" sind geschlossen. In allen übrigen Lokalen wird die Bedienung, so gut es eben geht, durchgeführt. Die Kellner organisierten' „fliegende Patrouillen", die von Lokal zu Lokal zogen und die Durchführung biv Streiks überwachte». Verhandlungen sind trotz der unmöglichen Lage, in der die Arbeitgeber wie die Arbeitnehmer geschädigt nx.'»den, noch nicht eingeleitet worden. i Ein Ehepaar bei Kostet Start ertrunken. Vorigen Samstag unternahm der aus Slowenien gebürtige, in Split wohnhafte Beamte der Postsparkasse, Ich cf K l c m e n-6 i e mit feiner Gattin Berta, je »ein Sohn Gustav n. dessen Frau sowie mit zwei Kindern und einer Dame aus Wien mit einem Motorboot einen Ausflug nach Kartel Sueu-mc. Bei der Rückfahrt - Josef und Berta Klemenčič befanden sich in einem vom Mo- Aus Philadelphia wird gemeldet: Im hiesigen städtischen Krankenhaus wurde in der vergangenen Nacht durch ärztlichen Eingriff unmittelbar nach dem Tode der Mutter ein Kind zur Welt gebracht. Die 27jährige Ehefrau Boeeansin wurde mit einer schweren Gehirnhautentzündung ins Spital gebracht und die Aerzte hielten eine sofortige Operation der hochschwangeren Frau für erforderlich, um das Leben der Mutter und des noch ungeborenen Kindes zu retten. Der Vater widersetzte sich der Operation aus religiösen Gründen, worauf die Aerzte einen Gerichtsbeschuß erwirkten, der auch einen torboot geschleppten zweiten Boot — wurde das Boot von einer sogenannten „Tramun-tana"-Sturzwelle erfaßt. Das Wasser drang über die Bordwand ein. Während d;c Wiene rin die Geistesgegenwart beibehielt, sielen Josef und Berta Klemenčič ins Meer. Der Sohn und die Wienerin konnten nach mühevoller Anstrengung die beden Ertrinkenden bergen, doch waren sie bereits tot. Die Anzeichen auf den Leichen zeigten, daß der Tod weniger durch Ertrinken als durch den großen Schrecken bzw. durch Herzschlag erfolgt war. i. Kirchenräuber nach zwei Jahren der Tat überwiesen. Ein gewisser Viktor § i-8 i č aus Pašmait wurde im Zusammenhänge mit einem Einbruchsdiebstahl in die Marien-Kirche in PaZnian am 1. April 1935 unter denr Verdachte der Täterschaft verhaftet. Da ihm und zwei Komplizen nichts nachgewiesen werden konnte, wurde er frei-gelassen und das Verfahren eingestellt. Zi-Sič wurde jedoch beobachtet. Als er vorigen Samstag in Zara einem Waldarbeiter ein goldenes Armband verkaufen wollte, schöpfte der Goldarbeiter Verdacht, worauf jišič das Weite suchte. Der zufällig in Zara weilende Pfarrer von PaZman erkannte das Armband der bestohlenen Madonna. SLR wurde von den italienischen Behörden daraufhin verhaftet und wird das Verfahren gegen ihn in Jugoslawien erneuert werden. Fmsler-Komet pholomaphies- Die französische Astrpnomin Mme. F l a m in a r i o n teil; mit, daß cs ihrem Observatorium gelungen ist, den FinÄer-Ko meten, der am 4. Juli von Prof. Finsler-Zürich entdeckt worden ist, als er den Stern Aglol beobachtete, zu photographiere». Mme. Flammarion sagte: „Dies ist der erste .Komet seit 1910, der mit bloßem Auge sichtbar ist. Er geht augenblicklich durch den Großen Bären. Unser Fernrohr folgte ihm auf seiner Bahn drei Stunden lang und so konnten wir eine Anzahl von Photographien machen, Eingriff nach einem eventuellen Tod der Frau Boccansis zuließ, um wenigstens das Leben des Kindes zu retten. Die Operation wurde vovgenommen, in deren Verlauf die Patientin starb. Bereits einige Minuten spä ter führten die Aerzte einen Kaiserschnitt durch, der vollen Erfolg hatte. Das Baby wiegt 4 engl. Pfund. Es hatte anfangs mit Atembeschwerden zu kämpfen, worauf die Aerzte eine künstliche Sauerstoffatmung durch führten, was zur Abstellung der Beschwerden führte. Nach Ansicht des Chefarztes des Krankenhauses besteht die Hoffnung, das Kind am Leben zu erhalten. die zeigen, daß der Komet von allen anderen bisher bekannten abweicht. Sein Schweif verläuft nämlich in Wellenform. Er ist augenblicklich von vierter Grüße." Ein interessantes Experiment gesellschaftlicher Wiedergeburt ist in einem amerikanischen Gefängnis versucht worden. Den weiblichen Gefangenen in der Strafanstalt Oklahoma wurde gestattet, einen Tanzabend zu veranstalten und sich hiezu 36 College-Studenten cinzuladcn. Es war ihnen für diesen besonderen Fall auch erlaubt, an Stelle der Gefangenenkleider Abeddtoiletten anzulegen, wovon sie auch Gebrauch machten. Eine lustige Grabinschrift. Der einst so gefeierte Schauspieler Fritz Beckmann, ein hervorragender Komiker am Burgtheater in Wien, liebte es, sich als passionierter Jäger zu betätigen, obwohl er nie etwas traf. Er war ein sehr gefühlvoller Mann. Sein Biograph sagt von ihm, daß sein Charakter so weich war wie der 'I on in seines Vaters Werkstatt, der Töpfer war. ln Würdigung solcher Tierfreundlichkeit, wie sie aus seiner ergiebigen Waldschonung sprach, widmete der Bühnenschrift steiler Friedrich Kaiser dem großen Zwerchfellerschütterer an einem lustigen Versammlungsabend die oft zitierte Grabschrift: Wanderer, ziehe deine Mütze, Hier ruht ein Komiker und Schütze ln diesem kalten, finstren Loch, Die Witze, die er sagte, Die Hasen, die er jagte — Sie leben alle noch. Rekord-Marschleistung eines 117-Jährigen. In dem polnischen Landratsgebäude Brzesc am Bug meldete sich dieser Tage, wie die polnischen Zeitungen berich- ten, ein ungewöhnlicher Bittsteller. Es war ein alter Mann, der auf Grund seiner Dokumente nachweisen konnte, daß er 117 Jahre alt ist. Er kam aus der Ortschaft Zalesie, die von Brzesc über 100 Kilometer entfernt ist. Als man den Greis, der Johann Stepus heißt, fragte, wie er nach Brzesc gekommen ist, antwortete er, — als ob das nichts Außergewöhnliches wäre — »Zu Fuß«. Man stellte Nachforschungen an und es ergab sich, daß Stepus tatsächlich innerhalb von drei Tagen die mehr als 100 Kilometer lange Strecke zu Fuß bewältigt hatte. Er ist noch sehr rüstig, hat ein aus gezeichnetes Gedächtnis und hat übrigens zu russischer Zeit 25 Jahre Zwangs arbeit abbüssen müssen, weil er während des polnischen Aufstandes im Jahre 1863 die polnischen Freiheitskämpfer mit Lebensmitteln versorgte. Frauen alsDuellaegner Ein tragisches Pistolenduell in USA. — Germanische Zweikämpfe zwischen Mann und Frau. — Kann man den eigenen Chef fordern? In Shrceveport im nordamerikanischen Staat Louisiana fochten kürzlich zwei 17-jährige Mädchen, Elwin Allen und Jessie Pepper, ein Pistolenduell aus, bei dem erstere getötet wurde. Jessie wurde daraufhin verhaftet und unter'Mordanklage gestellt. So ungewöhnlich und merkwürdig dieser Zweikampf zwischen Backfischen auch ist — Familienstreitigkeiten waren seine Ursachen — so hat er doch zahlreiche Gegenstücke in der Geschichte. Sowohl Frauen untereinander, als auch Mann und Frau pflegten ihre Meinungsverschiedenheiten oft genug mit Säbeln oder Pistolen auszutragen. Schon die alten Germanen kannten den Zweikampf zwischen beiden Geschlechtern. Da jedoch nach germanischem Recht der Mann nur mit ritterlichen Waffen kämpfen durfte und der Zweikampf zwischen verschiedenen Geschlechtern als unmännlich galt, durfte der Mann nicht wie gegen seinesgleichen die blanke Waffe führen. Er mußte sich vielmehr mit einem — Prügel verteidigen. Die Frau hingegen erhielt einen Stock oder einen in ein Tuch eingewickelten Stein als Angriffswellen. Zum Ausgleich .der Kräfte wurde der Mann auch in eine Grube gestellt. die ihm bis zur Hälfte ging. Außerdem wurde ihm nur ein Arm zum Kampf freigegeben, der andere jedoch auf den Rücken festgebunden. Es läßt sich denken, daß unter diesen Umständen der Mann einer tapferen und angriffslustigen Gegnerin gegenüber vielfach unterlag. Schon in frühesten germanischen Rechtsschriften wird auf diese eigentümliche Form des Gottesgerichtes hingewiesen. Zuerst war ein solche r Zweikampf zwischen Mann und Frau nur den edelsten Familien gestatte" Er ging dann jedoch allmählich in das Brauchtum der Freien und später in das der Bauern und Handwerker über, wo er zu einer ständigen Einrichtung wurde, während er bei den obersten "'üksschichten schon seit Jahrhunderten nicht mehr ausgeübt wurde. Zweifelhafte »Siegespreise«. " Auch in der Rechtsordnung des Mitte 1-alters scheint der Zweikampf zwischen Mann und Frau eine bedeutende und in den Einzelheiten der Durchführung genau geregelte Stellung eingenommen zu haben. Er war an gewisse, uns heute allerdings ungeheuerlich dünkende gesetzliche Bestimmungen gebunden, denen sich keiner der Duellgegner zu entziehen wagen durfte. Siegte die Frau in dem ungleichen Zweikampf, so wurde der Mann enthauptet. Behielt hingegen der Mann die Oberhand, so kam die Frau »nur« um ihre Hand. Zu allen Zeiten hat sich jedoch der Mann nur ungern der Frau zum Zweikampf gestellt, da er sich hiermit dem Spott seiner Geschlechts-geneseer. preisgab und moralisch auf alle Fälle den Kürzeren zog. Diese Anschaut ng wird auch in den Dichtungen des MUtelalters vielfach vertreten. Wohl der bekannteste Zweikampf der Geschichte zwischen Mann und Frau war das berühmte Duell zwischen »Madame« La Chevalier d’Eon de Beaumont und Monsieur de Saint George im Jahre BnanaDHaanHDanHaaDeDBDEDBD« a □ ■□■□■□»□■□■□auaDBDEnHDHD&Dn 787. Chevalier d’Eon galt als einer der ! .gsten französischen Offiziere im di-amätischen Dienst. Ob er in Wirklichst ein Mann oder eine Frau in Hosen->9e war — das war die große Frage einer Zeit. Monsieur de Saint George cdachte dieses interessante Problem zu äsen, indem er überraschend in die Woh "Hing des Chevaliers d’Eon eindrang. Vngeblich ist es dem wißbegierigen Kavalier dabei sogar geglückt, festzustel-’cn. daß d’Eon eine Frau war. Wie dem ach sei, Monsieur de Saint George muß-e sich dem Chevalier d’Eon daraufhin um Duell stellen und von seinem in '•auenkleidern fechtenden Gegner eine :hwere Verwundung hinnehmen. Er ’at sich seitdem nie mehr für das wah-' Geschlecht des geheimnisvollen Ka-■aliers interessiert. Alice fordert auf Säbel-In neuester Zeit hat sich das soge-mite »schwache Geschlecht« gleich-’s in vielen Fällen im Zweikampf er-’greich seine Haut zu wehren gewußt, st vor wenigen Jahren forderte in Bu-apest Frau Alice Katona, die frühere hrektrice eines Modesalons, ihren ehe-aligen Chef wegen schwerer Ehren-deidigung zu einem Säbelduell heraus, ■au Katona war mit der Gattin des Sa-ouinhabers in Streit geraten und kün-gte daraufhin ihre Stellung. Nach wegen Tagen schickte sie dem Geschäfts ■ann ihren Sekundanten. Dieser nahm ■ie Herausforderung an und hatte in '"m bald darauf stattfindenden Duell ei-m schweren Stand, da Frau Katona als '"chterin hervorragend geschult war. Ehrenrettung oder grober Unfug — agt man sich, wenn man von Zwei-1 tupfen zwischen Frauen oder gar An-' "hörigen verschiedener Geschlechter ört. Die Entscheidung kann nicht chwerfallen. Der Kampf mit der - binnen Waffe oder Pistolen ist ein Vorrecht 'es Mannes, da nicht zu einer bloßen ' üelerei herabgewürdigt werden darf. ' rtiger Ernst war es allerdings bei den ' ellgegnerinnen im Fall von Shreeve--•ort. Die Mütter der streitbaren Mäd-hen waren eines Tages in Begleitung 'hrer beiden Töchter an einer Tankstelle usammengetroffen. um ihre Wagen fül-■:i zu lassen, wobei es zu einer heftigen, .andgreiflichcn Auseinandersetzung kam. :-e Frau Pepper erhebliche Kratzwun-’en einbrachte. Bald darauf fand das " "■vhängnisvolle Pistolenduell statt, das ’ner erst Siebzehnjährigen das Leben ' ostete. Eine gehörige Tracht Prügel für ude Backfische wäre entschieden bes-er gewesen, als ein derartiger Zweiimpf. der wiederum ein grelles Schlag-" :ht auf die Gesellschaftsmoral im »Lan-Je der unbegrenzten Möglichkeiten« wirf . KmökMLttW Kinder sollen früh lernen, daß man nicht klatschen darf. Daß man aus Anstand und Takt nicht über Abwesende herreißt, daß man seine Nase nicht überall hineinstecken darf. Aber anderseits nehme man es auch nicht so gar ernst, lege kein Gewicht darauf, was die Kinder in dieser Weise zusammenschwatzen. Seht, da die kleine Roselies. Ein nettes Ding mit tiefblauen Augen, blonden Zoprn und Grübchen in den Wangen. Süß! Xber neugierig ist das allerliebste Mädel! Ihr brennen die Augen und die Wan-• cn, wenn sie ausschnappen kann, was moßc Leute reden. Und dann nachher lauscht sie es brühwarm den Freundinen weiter. Aber sie hat eine vernünftige Mutter. *vc sagt dann bloß: »Roselies, du phanta 'Arst wohl wieder einmal?« Oder auch: "msel erzählt Märchen!« Dadurch setzt diese kluge Mutter den Klatsch von vornherein ins Lächerliche. Die Kinder wissen: Die Mutter glaubt es 'och nicht, es hat keinen Zweck, sich '■ ichtig zu machen. Es gibt ja Kinder, die alles aufbauschen, nur um sich »wich-zu machen. In der Regel beachtet man am besten -r nicht das unreife Geschwätz. Nur die "enen Kinder lehre man, daß ein Mensch ■•'er auf innere Sauberkeit hält, sich nie mit Klatsch beschmutzen darf. Man mache den Kindern klar, daß der Ruf anderer Menschen ebensolche Achtung verdient, wie der eigene Ruf und daß eine Aus Stadt und AuSklang der Festwoche REKORDBESUCH DER BEIDEN LETZlfcN TAGE BEI HERRLICHSTEM WETTER Jede Sache hat ihr Ende, auch die Ma-riborer Festwoche. »Leider«, sagen die einen, »Gott sei Dank!«, murmeln die anderen. Keine einheitliche Einstellung also, was schließlich auch erklärlich ist. Den Unentwegten ist die neuntägige Festwoche noch immer zu kurz, den anderen viel zu lang, auch wenn sie weniger Tage enthielte als die normale Woche. Im Grunde des Herzens gibt eigentlich auch die andere Hälfte zu, daß sie den Rummel kaum mehr länger aushalten könnte, aber offiziell will sie es nicht bekennen, weil, nun ja. weil jedermann an der Sache irgendwie interessiert ist. Kurz und gut, Samstag und Sonntag er reichte die Mariborer Festwoche ihren Höhepunkt. Nicht nur. weil die Clous der Veranstaltung für den Schluß aufgespart waren, sondern auch, weil das Wetter end lieh ein Einsehen hatte und Jupiter Plu-vius das Regiment verlor und uns wieder schöne und recht warme Sommertage be-schied. Kein Wunder, wenn an den beiden Tagen Jung und Alt aus Nah und Fern der Prešernova ulica zustrebte, um mit dabei zu sein, denn die Mariborer Festwoche ist nur einmal im Jahr, und das muß man gehörig ausnütZen, um die Fülle des Gesehenen, des Gehörten und des Genossenen tüchtig auszukosten. Nicht nur der Festwochenprater, auch die einzelnen Veranstaltungen wiesen einen Rekordbesuch auf. Samstag abends und gestern vom Nachmittag bis spät in die Nacht hinein war es direkt eine Kunst, sich bei den Tischen ein Plätzchen zu ergattern, um ein bißchen auszuruhen und sich für weitere Unternehmungen zu stärken. Eine unübersehbare Schlange wälzte sich durch die Ausstellungsräume, zum Großteil die Landbevölkerung, die für alles, was mit der Landwirtschaft zusammenhängt, reges Interesse bekundete. Unsere Mimen, die an den beiden ersten Tagen großen Pech hatten und die Freilichtaufführung im Stadtpark wegen des Regens absagen mußten, kamen schließlich doch auf ihre Rechnung. Die Zahl der Zuschauer, die sich Shakespeares »Sommernachtstraum« im Freien ansehen wollten, ließ diesmal nichts zu wünschen übrig. Der den Darstellern gezollte stürmische Beifall war wirklich verdient. Die Konzerte, die das Festwochenprogramm ausfüllten, waren gut besucht. Nicht nur die Musikkapellen, die täglich, gestern sogar dreimal, zur guten Stimmung der Besucher nicht wenig beitrugen, sondern auch das sonntägige Vokalkonzert des Kärntner Oktetts aus Bleiburg fand uneingeschränktes Lob. Die unter der Leitung des Diregenten Hartmann mit tiefem Gefühl vorgetragenen herrlichen Volkslieder ernteten stürmischen Beifall. Die Jünger der Terpsichore, aber auch jene, die das Tanzbein nicht mehr sewhin-gen, bewunderten Samstag abends im Unionsaal die anerkenntesten Tanzpaare, die im internationalen T anzturnier für Amateure ihre Kunst, gepaart mit Eleganz und Anmut, zeigten und die ausgesetzten Preise mit vollem Recht verdienten. Den Sportveranstaltungen wurde selbstredend das größte Interesse entgegengebracht. Das B'achernren-n e n für Motorräder, der Kamf um den Sieg im weißen Sport auf den beiden Tennisplätzen und das Kunst-"prinjtcn im Inselbad gingen vor einer großen Zuschauermenge vor sich. Und als soätnachts die Polizeistunde ur'~'•bitterlich herannahte, verließen die vielen Hunderte nur ungern die gastfreundliche Stätte, die ihnen so viele köst liehe Stunden beschert hatte, höchst zufrieden mit dem Erlebten und mit der Hoffnung im Herzen, im nächsten Jahr in der Mariborer Festwoche noch mehr auf ihre Rechnung zu kommen. Große VoWzaciUNt? in st Eigentum des Frcmdenverkahrsverbandcs, der auch zum großen Teile die Herstellungskosten getragen hat. So hat nun auch das kleine Bacherudorf Oplotnica sei» modernes Schwimmbad, Groß-Eehe aber, die drittgrößte Stadt Sloweniens, hat noch immer keines! c. Von der Scheune gestürzt. In der Nähe von Konjice stürzte die 43 Jahre alte Taglöhnerin Therese V e n k o von einer Scheu ne aus 10 Meter Höhe ab und bl'eb mit einem Bruch der Wirbelsäule und mehreren Kopfverletzungen liegen. Die Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus nach Celje gebrackst. Sie schwebt noch in Lebensgefahr. c. Wichtig für Besucher bet Grwerüeaus-ftellung in Celje. Die Gcneraldirektion der jugoslawischen Staatsbahnen hat den Besuchern der Handels-, Gewerbe- und Industrieausstellung in Celje (1. bis 15. August) eine 50-prozentige Fahrpreisermäßigung zu erkannt. Die Besucher der Gewerbeausstellung in Celje, welche diese Begünstigung genießen wollen, müssen in der Abfahrtsstation oder beim „Putnik" — ausländische Be suchet' an der jugoslawischen Grenzstation — eine direkte Fahrkarte zum vollen Preise bis Celje lösen und außerdem die Eisenbahnlegitimation K-13 anschaffe». Die Fahrkarte darf in Ccljc nicht abgegeben werden, da sie bei Borweis der Eisenbahnlegitimation, auf welcher der Besuch der Gewerbcausstellung bestätigt wird, zur freien Rückfahrt berechtigt. Die Eintrittskarten für die Ausstellung, welche unübertragbar sind, kosten: für einmaligen Tagesbesuch Din 6._, für einmaligen Abend besuch Din 2.—, Kinder, Schüler mit Schullegitimation und Militär für ein- maligen Tagesbesuch Din 3.—. Eine Dauerkarte kostet Din 20.—. Die Ausstellungen sind täglich von S bis 19 Uhr geöffnet. Der Vergnügungspark wird um 2 Uhr geschlossen. Auskünfte beim Ausstellungsamt der Gewerbeausstellung auf dem Ausstellungs-geländc sowie beim „Putmk", (Trg Kralia Aleksandra). c. Einsteigdieb verhaftet. In die Wohnung des Landwirts Orozel in Medlog bei Celje war am Freitag abends durch das Fenster ein Dieb ebigestiegen und entwendete 8700 Dinar Bargeld sowie einen neuen Herrenanzug, einen Photoapparat und Wasche im Werte von 4300 Dinar. Der Dieb verschwand in der Richtung gegen Petrovče, wo er eine halbe Stunde später vorn Nachbarn des Geschädigten gefaßt und der Gendarmerie übergeben wurde. Das Bargeld trug der Dieb noch bei sich, das übrige Diebsgut hatte er inzwischen auf einem Felde versteckt. Es handelt sich um einen 37 Jahve alten Arbeiter aus Pola. der italienischer Staatsbürger ist. 1. Wie man Tiere tragen soll. Beim Fragen der Tiere werden aus Unkenntnis vielfach Quälereien verübt. Allgemein herrscht die Unsitte, Hunde bei der Nackenhaut, Kaninchen bei den Löffeln aufzuheben und zu halten. Dies bereitet den Tieren Schmerz und Unbehagen: man fasse die Tiere am Vorderkörper und hebe sie dann hoch. Auch das Aufheben und Halten des lebenden Geflügels an den Beinen mit dem Kopf nach unten ist eine arge Quälerei. Am zweckmäßigsten trägt man leichtes Geflügel so, daß man beide Flügel hart am Rumpf mit der Hand faßt und bei längerem Tragen mit der anderen Hand die Füße des Tieres stützt. Schweres Geflügel (Gänse und Enten) trage man stets ganz auf dem Arm. 1. Wertbestiinmung der Futtermittel- Der Wert eines Futtermittels richtet sich nicht nach seinem absoluten Preise, sondern nach dem Preis, den man für das darin enthaltene Eiweiß je Kilogramm zahlen muß. Am teuersten stellt sich so 1 Kilogramm verdaulichen Eiweißes bei Roggenkleie, dann folgt, billiger werdend, Weizenkleie, Leinmehr, Erdnußöl, Sojaschrot und schließlich bleibt als preiswertester Eiweißträger das Palmkernschrot. Dabei kostet das Kilogramm Eiweiß in der Roggenkleie etwa zweieinhalbmal und in der Weizenkleie etwa zweimal so viel als im Sojaschrot. 1. Behandlung verletzter Hahnenkämme. Rauflustige Hähne tragen oft Verletzungen an Kamm und Kehllappen davon. und die sich daraus ergebenden Blutungen sind mitunter recht stark. Um sie zu stillen, drückt man in Eisenchlorid getauchte Wattebäusche auf die verletzten Stellen und bepinselt sie nachbc mit Jodoformkollodium. I. Rohe Kartoffeln als Futter für Milchkühe. Die Verbitterung von rohen Kartoffeln an Milchvieh hat sich besser bewährt als beim Arbeits- und Mastvieh, wenn man das Verwertungsvermögen in Betracht zieht. Mittlere Gaben von 10 Kilogramm gewaschener, gesunder Kartoffeln, die vorsichtshalber zwecks Vermeidung von Schlundvei Stopfungen vorher geschnitzelt werden sollen, versprechen einen guten Erfolg. Nur ist die Zufütterung von etwas Futterkm» »—' Viehsalz notwendig. turnt" Nummer 180. ÜlidsttuiMkke huuteäm Otochfroaen aus dem Auslands AUSLANDINTERESSE FÜR JUGOSLAWISCHE PRODUKTE. Das Exportförderungsinst,tut des Handelsministeriums erhielt wieder eine Reihe von Nachfragen aus dem Ausland, die die Wareneinfuhr aus Jugoslawien zum Gegenstände haben. Das Institut sammelt diese Anfragen auf Grund von Anfragen, die ihm aus dem Ausland zukommen. Die inländischen Exporteure werden ersucht, dem Expertförderungsinstitut mit der Anfrage gleichzeitig konkrete, nach Möglichkeit bemusterte Angebote samt den nötigen Lieferungsbedingungen einzusenden, wobei die Nummer der hier angeführten Anfrage zu vermerken ist. Das Institut ist oft schon auf Grund dieser Angaben imstande, dem Interessenten mitzuteilen, ob sein Angebot Aussicht auf Erfolg besitzt. Auf Grund der günstigen Offerte wird dann der Exporteur mit dem ausländischen Interessenten in Verbindung gebracht. Bei der Mitteilung der Adressen übernimmt die Anstalt keine Gewähr für die Bonität des ausländischen Interessenten. Falls die interessierte Firma neue Möglichkeiten für die Placierung ihrer Waren im Auslande wünscht, wird das Angebot in einem besonderen Bulletin veröffentlicht, das ausländischen Interessenten unentgeltlich zu gestellt wird. Erzeugnisse der Forstwirtschaft. 811 Berlin: Vertretung für Holz. — 812 Valletta (Malta): 40.000 Holzkisten. Bodenprodukte. 813 Wien: Vertretung für Gemüsekonserven. — 814 Berlin: Viehfutter (Mais. Oelkuchen usw.). — 815 Prag: getrocknete Pilze. — 816 Ancona: Bohnen. — 818 London: Tomatenpüree. — 819 Wien: Hanf-, Mohn-, Rüben-, Kürbis- u. Sommerblumensamen. Getrcibe (Weizen, Roggen. Hafer, Mais usw.). — 820 Berlin: Vertretung für Viehfutter, Sämereien und Heilkräuter. — 821 Berlin: Leinöl für Nordamerika, — 822 Lyon: Seidenkokons. — 823 Wien: Kamille. Erzeugnisse des Obstbaues. 825 London: konserviertes Obst und Dörrpflaumen. — 826 Wien: Nüsse, Dörr pflaumen. — 827 Berlin: Vertretung für Obst aller Art. Vieh- und Geflügelzucht. 828 Hamburg: Fleischschweine. — 829 Berlin: Vertretung für Därme, Zähne. 1 ierhaar, Häute, Pelze, Federn und Eier. — 830 Wien: Vertretung für Fleischkonserven. Erzeugnisse des Bergbaues 831 Asheville (USA): rotes Eisenoxyd. Industrieartikel. 832 Forest (Belgien): Baumwolldruck. — 833 Nigeria: Schreibrequisiten. — 831 Schaag (Rheinland): Gerbextrakte. Verschiedenes 835 Wien: Vertretung fiialle Artikel außer Nahrungsmittel. — - 8.36 Valletta (Malta): längere Zeit auf Malta wohnender Jugoslawe übernimmt Vertretungen für Fett. Selchfleisch. Salami. Käse. Eier. Seite usw. — 837 Beograd: ausländische Firma sucht Verbindungen mit jugoslawischen Expo'•-euren (Eier. Butter. Käse Geflügel. Obst. Konserven usw.) für Aegypten. Palästina. Syrien und den Irak: Bezahlung in freien Devisen. — 838 Lüttich: Vertretung für jugoslawische Firmen, die Belgien zu beliefern wünschen: auf Verlangen erstklassige Referenzen Anmerkung Singapore: Modewaren Herren- und Damenkonfektion, Knöpfe. Schnallen. Taschen, Strümpfe, Ketten und andere Artikel außer Dörrobst; offeriert werden Waren aus Singapur und der Manischen Halbinsel (Verzeichnis bei Eccoriförde-rungsinstitutL X Neue Telephonlinien mit dem Ausland. In Beograd wurde dieser Tage zwi sehen Vertretern der jugoslawischen, italienischen und rumänischen Telephonverwaltung eine Konferenz abgehalten, in der der Bau bezw. Ausbau einiger Li nien beschlossen wurde. Demnach wird der Fernsprechverkehr zwischen Rumänien und Italien sowie zwischen Rumänien und Griechenland künftighin über Jugoslawien führen. Zu diesem Zweck werden zwischen Beograd und Bukarest drei neue Hochfrequenz-Telephonlinien gebaut werden. Der Fernsprechverkehr zwischen Zagreb und der Schweiz wird über Italien laufen, weshalb neue Leitungen zwischen Zagreb und Triest gelegt werden sollen. Die neuen Leitungen müs sen binnen sechs Monaten beendet sein. X Zwecks engerer wirtschaftlicher Mitarbeit der Staaten der Kleinen Entente wird im Oktober in Bukarest eine Konferenz abgehalten, in der wichtige Beschlüsse gefaßt werden so'-len. U. a. sollen zwischen den einzelner Mitgliedstaaten im Bedarfsfälle für gewisse Artikel große Zollerleichterungen eingeführt werden, die über den Rahmen der Meistbegünstigungsklausel hinausgehen. X Der Arbeitsmarkt. Nach Mitteilungen des Kreisamtes für Arbeiterversicherung belief sich die durchschnittlich'-' Zahl der bei dieser Institution versicherten Personen im abgelaufenen Monat Juli auf 100.862, um 1259 mehr als im Juni d. J„ um 11.123 mehr als vor einem Jahr und um 22.-30 oder um 28.6" ü mehr als im Jahre 1933. Gegenüber dem Konjunkturjahr 1930 belief sich die Versicher tenziffer in Slowenien im Mai d. I. um 6336 Personen oder 6.1°/c weniger, wogegen die Durch'■Omi ttsziffer für den ganzen Staat um 56.7qa oder 10.4" - größer war X Meißen fabriziert technisches Porzellan. Die zunehmende Verwendung die der Werkstoff Porzellan heute für technische Zwecke findet, charakterisiert i die Tatsache, daß jetzt auch die älteste Porzellanfabrik.sich der Herstellung von technischem Porzellan widmet. Wie unser deutscher technischer Mitarbeiter meldet, stellt neuerdings auch die Staatliche Porzellan-Manufaktur Meißen, di -übrigens bereits vor mehr als 200 Jahren die wertvollen Eigenschaften des Porzellans der Technik in Gestalt vo1 Mörsern, Schalen. Staubgefäßen usw. für Apotheken zunutze machte, technisches Porzellan im Großen her. Das Fabrikationsprogramm von Meißen aimr alle Porzellangeräte, die Technik u- ' Chemie erfordern. Die Abrunduhg ( neuen M eißnc r F ab r jk a t i o n s p 1 o g r a; n dürfte noch nicht beendet sein. Doch erwartet man. daß auf der großen Sonderschau. die B. jede Leipziger Mes-w über das weite Feld der technischen Porzellanerzeugung und ihre jüngste Ausdehnung bietet, in diesem Herbst zum ersten Male auch Meißen vertrete sein wird. b. Wirtschaftsdienst. Herausgegebe : vom Hamburgischen Weit-Wirtschaftsarchiv. Aus der Folge 31: Deutschland, England und die Weltpolitik. — Magnesium, ein wirtschaftlicher Rohstoff. —• Die Bilanz der Weltschiffahrt 1936. ■■ - •--•. I:I8MHBUWBHSagrraiMMIiWM DIENSTAG, 10. AUGUST. Ljubljana, 20 Schallpl, 20.10 Vortrag. 20.30 Lieder von Hugo Wolf. — Beograd, 20 Sinfoniekonzert. 21.45 Reportage aus Trebinje. — Prag, 19.10 Zigeunermusik. 20 Buntes Solistenkonzert. —• Budapest, 18.30 Konzert. 20 Schallolatten-Rcvue. Zürich, 20 Konzert. 21 »Der treue Soldat . Singspiel von Schubert. — Paris, 19.30 Hörspiel. 20.30 »Faust«. Oper. — London 20 Konzert. 21 Funk-Revue. — Mailand. 19 Bunte Musik. 21 Lustspiel. — Wien, 12 Konzert. 16 Operettenmusik. 19.20 Lustspiel, 20.50 Hörfolge. — Berlin, 18 Konzert. 19.20 Sehallol. 20 Militärmärscbe Breslau, 18 Hörspiel. 19 Konzert. 21V0 Volksmusik. — Leipzig, 18 Vortrag. 19.10 Melodie und Rhvthmus. 21.15 Lachen und Kurzweil am Abend. München, 17.10 Schallpl. 18 Hörfolge. 21.10 Abendmusi! h ( 7; e 58 OZomari non'KuvtOZicmann Da senkt sie ihr erglühendes Haupt und antwortete fest und klar: „Ja, ich will!" * * * Als sich das Ergebnis dieser Unterredung herumspricht auf dem Gute, als Stöbert die Pferde wieder abschirrk und das Gepäck Mieder nach oben bringt, schüttelt er den klugen Kaps und meint „Ra ja — es ist irgendwas geschehen. Daß aber so etwas geschieht — du lieber Himmel, was für ebt beachlsamer Tag!" Und im stillen denkt er, dass der Alte doch eitle seine Nase habe, denn eine Frau wie unsere Neue sei so viel wie hunderttausend Taler bar, und inner hat die heutzutage? — * * * Seit jenem Gespräch ist Kabelt von einer rätselhaften Unruhe ergriffen. Die spurt, daß irgendein Ereignis herannaht, ein Ereignis, dem sie nicht entfliehen kann. Die kennt nun die Männer, die ein seltsames Schicksal auf Haus Rheinseiden zw Xmmenbrachte. Sie weiß, daß beide aus irgendeine öurtkte Weise schuldbeladen sind, daß sie beide auch heute noch betrügen. In ihren Goedanken ist heillose Unordnung seit jenem Tag. Was soll st« tun? Zum Geheimrvt laust u? Unmöglich. Die halt nichts Greif-bares in Händen. Keinen Beweis. Was weiß sie eigentlich selbst? Irgendein Papier, ein Wechsel ist vsVscht worden-Beide sind daran beteilig,. Das steht fest. Ob das im Zusammenhang mit ident Ge >heimrat, mit seinen Betrieben steht, läßt sich nicht feststellett. Weiter! Der Stad trat hat den Maler fest an der Strippe. „Wie du mich 01 deine Arme getrieben hast . . ." so ähnlich hat es Ezuka selbst gesagt. Was bindet die beiden aneinander? Liebe? Zuneigung? Unsinn! Geschäft? Kann sein. Aber was am sichersten bindet, ist — gemeinsame Schuld. Ja. Das wird es seht. Auch der Maler ist nicht ohne Einfluß. Er kann vom Stadtrat fast mnlehos größere Summen erpressen, und der Stadrat sieht nicht gerade freigebig aus. Also beiderseitige Abhängigkeit. Welche Rolle spielt nun aber deutlich der Geheimrat in der Geschichte? Sicherlich ist er zunächst einmal der Leidtragende, denn daß ihn die beiden nach Strich und Faden betrugen, bedarf keiner Ueberleguug. Welche Mittel stehen ihr zur Verfügung, um die Sache zu klären? Gewalt? Aussichtslos. Sie ist Peter Vogel, der das einfach mit seinen breiten Händen tun würde. Ach Gott, Peter Vogel geht ihr doch noch immer int Kops umher. — Alberi! . . . Ihr bleibt nur die List — und die Tatsache übrig, daß sie ein Mädchen, daß sie jung, schön und wohl auch begehrenswert ist. Sie ist entschlossen, diese beiden Mittel ein-zu setzen. URHEBER-RECHTSSCHUTZ DURCH VERLAG 1SV.0 MEISTER WE80AU Aber wie? Nun, dem Stadtrat könnte man sehr schnell auf die Schliche kommen, indem man 'den Geheimrat dazu bringt, daß er sich um stin Geschäft kümmert. Man muß mit ihm reden. Hub das andere ist ihr auch mit einem Schlage klar: Der Maler muß sprechen! Er ist in sie verliebt. Es müßte doch sonderbar sein, wenn sie ihm nicht die Zunge losen könnte. Aber wird ihr der Ge'hÄmrat nicht lächelnd wieder das Gespräch abschnejden? Wird e.r nicht wie immer sie verwundert anscheu, daß sie überhaupt sich um diese Dinge kümmert? Da kommt ihr ein Einfalt. Wie wäre es, wenn sie Hildegard, fetzt Frau Hildegard Heitmann zu Hilfe riese? Frau Hildegard müßte einen Brief an Fräulein Babekt Will-brandt schreiben, in dem müßte stehen, daß Frau Hildegard über mancherlei Geschäftsverbindungen Ihres Mannes her gehört hätte, das; die Betriebe des Herrn Geheimrats in übles Sicht gesetzt seien, ihr Ruf würde schlechter und schlechter, ja, man munkle etwas von allerlei Machenschaften . . . sonst könnte es ein ganz persönlicher Brief sein. Solch Brief würde ihr auf alle Fälle die Berechtigung geben, den Geheimrat daraufhin anzusprechen. Alles Weitere konnte sie ja dann getrost seinem Scharfblick überlassen. Hm. Das ist zwar nicht ganz ehrlich, aber wer spricht hier von ehrlichem Spiel? Es gilt, Gaunern das Handwerk zu legen. Guß also zunächst der Brief! Sie wird ihnj sozusagen für Hildegard „im Manuskript" auffetzen, *bic braucht dann dir wicht'v Stellen nur einfach abzuschreiben. Los! Frische Fische, gute Fische! Die Abendsonne grüßt mit letztem Strähl ins Fenster, da ist Bäbckt zu Ende. Es fit doch ein langer Brief geworden, und als sie die Anschrift auf beit Umschlag setzt, atmet sie erleichtert auf. So, nun noch an die Post mit diesem Schreiben! Hier ist fein: Zr* zu verlieren. „Nein, Petermann, es wird dunkel, itnö du Satan läufst mir wieder davon! HP" bleibst du!" Da.fällt auch schon die Tür ins Schl"?, und Petermann erhebt ein t!eines, flägFJn Geheul, um sich dann wieder in sein V. steck zurückzuziehen. Menicheuverachtung im Herzen. Im Stillen denkt Babeti: „Ich bin ein Glückspilz! Da läuft mir der Maler über den Weg! Ich werde ihn mitnehmen und in eine nette kleine Schenke verschleppen. Vielleicht sprich: er. Ezuka ist hochbeglückt, als ihn Babel! um seine Begleitung Bittet. „Ich hätte nicht gefragt, ob ich Ihnen meine Gefellschaf anbieten darr. Sie machen mich sehr glücklich, Fräulein Willbrandt!" In schlankem Marsch schreiten sie gemeinsam ins Dorf hinab. Der Maler macht sie in überschwenglichen Worten aufmerksam auf alle Schönheiten der abendlichen San: scheust, aber cs bedarf eigeicklicb feiner Worte nicht. Dies Land spricht für sich selbst. Satt und golden liegt der letzte Ar.?: strahl auf dyn jenseitigen User, taucht das Grün der Baume in ein letztes Leuchten und läßt die Fenster der Häuser am Hang aufglühen. Nur langsam weicht das Sicht. Doch als sie die Situation erreichen, sausen die ersten Automobile bereist mit Siebtem an ihnen vorbei. „Ach. jetzt eine Stunde irgendwo am Rhein sitzen!" seufzt Babekt. „In einem itci- " kleinen Gasthaus, eine Flasche fliven Wein . , . und dann ein .wenig träumen!" Atom mmm mm Auskiang der Tenmömeifterfchaften SKOBERNE, EMMY LIRZER UND SMERDU, DIE NEUEN BANATSMEISTER — RADOVANOVIČ, L1RZER-ČUTIČ, RADOVANOVIČ-MOGIN UND VO-OLAR-RADOVANOVIC SIEGER DES INTERNATIONALEN TURNIERS Das großartigste Tennisturner, das heu er die Sportklubs »M a r i b o r« und »R a p l d« gemeinsam im Rahmen der Festwoche in Szene setzten, wurde gestern nachmittags nach prachtvollen Entscheidungskämpfen zum Abschluß gebracht. Das Turnier stand alle drei Tage hindurch im Zeichen eines großen sport- j liehen wie gesellschaftlichen Ereignisses j und gestaltete sich nicht zuletzt ob der! ausgezeichneten Leitung des unermüdlichen Turnierleiters Direktor B a b i č zu einem glänzenden tennissportlichen Erfolg. Die Besetzung übertraf bei weitem alle Erwartungen. Zugegen waren Spieler aus allen größeren Sportzentren. Wien war durch den Juniorenmeister Max v. B i t t e r I vertreten, aus Graz kam die bekannte Garde des GAK mit dem Ehepaar Dr. N i e r h a u s, Frau W a r n-c c k e, Dr. Eichholzer, Ebner und Zahlbruckner. Ljubljana hatte den Juniorenmeister Smer d u sowie Gogala, ßanjajundSotclsek entsandt. Zagreb hatte in Tomiča K u k u-I j e v i č und in Frl. B a č k o r seine spielkräftigsten Vertreter. Celje vertrat diesmal ganz außergewöhnlich erfolgreich Karli Skoberne. Majšperk war mit zwei Kämpfern (Neurat und Vigelc) am Platze. Murska Sobota delegierte den clor tigen Meister Nemo c, Prof. Friedrich kam. aus Varaždin und Beograd gab mit Radovanovič, Berta und Kumanudi das erfolgreichste Kämpfer team **ab. Parallel wurden drei nationale und vier internationale Konkurrenzen dun' hgeführt, die alle einen wechselvollen und spannenden Verlauf nahmen. In d' 'Nationale n Meisterschaft des Draubanats gestaltete sich die Siegerliste wie folgt: Herreneinzel: 1. Skoberne Karli. 2. Blanke Otto. 3. Leyrer und Gogala. Dameneinzel: 1. F.mmy L i r z e r. 2. Breda Voglar. 3. Maria čutič und Mutz Borič. Junioreneinzel: 1. S m erd u. 2. Blanke. 3. Dernovšek und Mally. im Finale des Herrenei nz fei s kam es zwischen Otto Blanke und Karli Skoberne aus Celje zu einem aufregenden Ballwechsel, wobei es schöne direkte Punkte gab. Skoberne erwies sich als der zähere Kämpfer und siegte mit 7:5, 6:3, 6:4. Im Semifinale traf Skoberne mit Gogala zusammen, den er mit 6:3, 6:4 niederrang, während Blanke auf Leyrer stieß, der, nachdem beide Gegner einen Satz mit 6:3 gewon-•"11 hatten, aufgab. Zuvor gab es noch folgende Resultate: Blanke — Nemec 6:0, 6:1, Leyrer — Tončič 6:2, 6:0, Tončič — Schnöderer 1:6, 6:1, 6:2, Blanke — Škapin 6:2, 6:2, Gogala — Albaneže 8:6, 8:6, C u t i č, Frl. Helga T h a I m a n n mit 6:3, 6:4 niedeflang. Frau Runa besiegte Frl. A u s c h mit 6:1, 6:2 und Frl. I h a I m a n n siegte gegen Frl. Ploj mit 6:2, 6:4. Die Juniorenmeister s c h a ft erreichte mit dem Finale zwischen B 1 a n-k e und Smerdu ihren Höhepunkt. Smerdu, der fast durchwegs aus der Defensive kämpfte, siegte mit 6:3, 9:7. — Blanke, der zeitweise blendende Schläge zeigte, ließ im zweiten Satz eine nicht wiederkehrende Chance aus. Sonstige Er gabnissc waren: Blanke—Mally 6:0, 6:2, Smerdu—Dernovšek 6:3, 8:6, Bla’nkeJ.’ Dernovšek 6:0, 6:1,,Mally—Sotelšek 6:3, 6:3, Dernovšek—Schnöderer 7:5, 2:6, 6:4, Smerdu—Puppis 6:1, 6:2, Smerdu—Kob! 6:0, 6:0, Dernovšek—Pogačnik 6:0, 6:0, Blanke—Cepuder 6:0, 6:0. Die Reihung in der internati ö-n a I c n Me i s t e r s c h a f t lautet: Herreneinzel: 1. Radovanovič, 2. Dr. Nierhaus. 3. Friedrich und Kukuljevič. Dameneinzel: 1. und 2. Emmy L i r z e r und Maria čutič. 3. Bačkor und Voglar. Herrendoppel: 1. Radov a n o v i č—M o g i n. 2. Ebner—Zahlbruckner. 3. Dr. Nierhaus—Dr. Eichholzer und Hitzel—Holzinger. Gemischtes Doppel: 1. V o g 1 a r—R a d o v a n o v j č. 2. Bačkor—Kukuljevič. 3. Lirzcr—Bitterl und Nierhaus—Ebner. Radovanovič stellte im ganzen | Turnier eine Klasse für sich dar. Im Fina-j le des Herreneinzels kämpfte zwar gegen ihn Dr. N i r h a u s mit beispielloser Energie an, doch war der Beograder nicht unterzukriegen. Mit- 6:4, 6:3, 6:4 zog Radovanovič als Sieger davon. Dr. Nierhaus feierte zuvor über Prof. Friedrich mit 8:6, 6:4 einen schönen Sieg, während Radovanovič im zweiten Semifinale gegen Tomiča Kuku I j e-v i č mit 6:4, 7:5, die Oberhand behielt. Weitere Ergebnisse: Dr. Nierhaus—Berta 6:4, 6:4, Friedrich—Mogin 6:3, 6:1, Kukuljevič—Kumanudi 6:3, 6:3, Radovanovič—Dr. Eichhofer 6:3, 6:3, Dr. Nierhaus—Dernovšek 6:2, 6:2, Berta—Ton-j čič 6:0, 6:3, Mogin—Bitterl 6:4, 6:2, Frie- j drich—Ebner 6:1, 6:1, Kukuljevič—Zahl-i brückner 6:2, 6:1, Kumanudi—Skoberne ! 1:6, 8:6, 6:1, Radovanovič—Albaneže 6:1, 6:1, Dr. Eichholzer—Hermann 6:2, 6:0,1 Radovanovič—Pavlin 6:0, 6:1, Skoberne— Bergant 6:0, 6:1, Kumanudi—Gogala 6:4,1 6:3, Škapin—Nemec 6:4, 7:5, Ebner—Va-lušnik 6:2, 6:3. Als Finalistinnen des D a m c n c i n-Beispieles gingen Frl. Lirzcr und Frl. Čutič hervor, die ihren Kampf aber eist im Laule der Woche zur Entscheidung bringen werden. In der Vorschluß-lunde nahm Frl. čutič gegen Frau Voglar mit 6:4, 6:3, Revanche, während Frl. Lirzcr die kleine Zagrebe-rin Frl. Bačkor mit 7:5, 6:0 ausschaltete. Zuvor spielten Frl. Lirzcr gegen Frl. Ploj 6:1, 6:0, Frl. Bačkor gegen Frau Runa 6:2, 10:8, Frl. čutič gegen Frau Borič 6:2, 6:2, Frau Voglar gegen Frl. Thalmann 6:5, 6:3, Frl. čutič gegen Frau War necke 6:3, 4:6, 8:6, Frl. Bačkor gegen Frl. Au sch 6:0, 6:2 und Frl. Lirzcr gegen Frau Nierhaus 8:6, 6:4. Spannende Kämpfe gab es im D o p-Beispiel. Im Herrendoppel gewannen die Meisterschaft Radovanovi č—M o g i n, die im Endspiel die Grazer Ebne r—Z ahlbruck-n e r nach zeitweise blitzschnellem Ball- wechsel mir / :a, o:a, 6:3 niederrangen. Vordem hatte sie einen schweren Kampf gegen Dr. N i e r h a u s—Dr. E i c litt o I z e r zu bestehen, die sie mit 6:4, 6:8, 6:2 schlugen. Ebne r—Z ahlbrnck-ner gewannen überraschend gegen F r i e d r i c h—K u k u 1 j e v i č mit 7:5, 6:1. Hitzel—Holzinger spielten gegen Der novšek -Maily 6:0; 4:6, 6:3, Radovanovič—Mogin gegen Bitterl—Schmiderer 6:2, 7:5, Hitzel—Holzinger gegen Škapin •—Tončič 6:3, 6:2, Mally—Dernovšek gegen Nerat—Gogala. Im gemischten Doppel standen sich in der Schlußrunde Frau V o -g 1 a r—R adova novic und Frl. Bačko r—K u k u 1 j e v i č gegenüber. Der Sieg fiel an Frau Voglar—Radovanovič mit 4:6, 6:4, 6:4, wobei das blendende Spiel des Beograders ausschlaggebend war. Frau Voglar—Radovanovič schlugen vorher Frau Nieth.au s—E b n e r mit 6:2, 11:9, während Frl. Bačkor—Kukuljevič über Frl. Lirzer-—Bitterl mit 6:0, 6:0 die Oberhand behielten. Dem Turnier, das an allen drei Tagen einen schönen Besuch aufwies, wohnte ge stern auch der Obmann der Festwoche Dr. Lipoid mit Kassier G i I I y bei. Die einzelnen Sieger wurden mit schönen Ehrenpreisen bedacht, die ihnen vom Turnierleiter Direktor Babič überreicht wurden. Stimmen gegen „Orient" «5u&») »RAPID« UNTERLIEGT MIT 4:3 UND »MARIBOR« ERZIELT EIN 1:1. Das Fußballpfogramm dev Festwoche wurde gestern mit zwei Gastspielen des Sušaker »Orient« ausgefüllt. Die Gäste traten am Samstag gegen »Rapid« an und konnten ganz überraschend mit 4:3 (3:0) die Oberhand behalten. Das Spiel nahm einen recht flotten Verlauf, wobei sich die Gäste insbesondere in der ersten Spielhälfte recht gut durchsetzen konnten. Tagsdarauf folgte das Match »Orient« — »Maribor«. »Maribor« bot eine recht gute Leistung und hatte eine Reihe von Chancen, doch hielt der ausgezeichnete Torhütter der Gäste allen Attacken tapfer stand. Mit 1:1 (0:0) beendeten beide Mannschaften den recht schnell geführten Kampf. Die Gäste, die recht energisch kämpften, hinterließen einen überaus günstigen Eindruck. Im Vorspiel schlug das Jugendteam der »Athletiker« aus Celje die Vertreter des SSK. Maribor mit 1:0. Nene Rekordzeiten am Bachern RUDI LOTZ DER SCHNELLSTE FAHRER DES TAGES. — GLÄNZENDER VERLAUF DES BERGRENNENS DES MOTOKLUBS MARIBOR. Skoberne — Smerdu 5:7, 6:4, 6:2, Smerdu — Bergant 6:4, 6:3, Skoberne — Mally 6:3, 6:1, Holzinger — Dernovšek 6:3, 6:3, Leyrer — Nerat 6:4, 6:2, Albaneže — Ban ja j 6:1, 6:1, Gogala — Pavlin 6:2, 7:5. Dernovšek — Sotelšek 4:6, 6:2, 6:0. In der n a t i o n a 1 e n D a m e n m e i-sterschaft ging abermals Frl. Emmy L i r z c r als Siegerin hervor. Im Finale stieß sie auf Frau Breda Voglar und schlug diese nach wechsel-vollem Kampfe mit 4:6, 7:5, 6:2. In der Vorschlußrunde schlug Frl. Lirzer Frau Borič mit 6:1. 6:1 und Frau V o-g I a r Frl. čutič mit 7:5, 8:6. Frau B o r i č riß gegen die haushoch führende Frau Runa mit 3:6, 7:5, 6:3 ein Match noch aus dem Feuer, während Frl. Auf der 7.6 Kilometer langen Strecke der bisher fertiggestellten neuen Bachern-straße wickelten sich gestern nachmittags wiederum erbitterte Kämpfe unserer | besten Rennfahrer ab. Der Start erfolgte beim Gasthof Lebe, also beim unmittcl-i baren Beginn der Straße, während das | Ziel'sich bei der Abzweigung der Zufahrts j straße zur »Mariborska koča« bzw. zum I »Pohorski dom« befand. Am Rennen be-i teiligien sich unsere bekanntesten Mata-' doren, von denen sich Meisterfahrer Ing. Rudi L o t z in besonders blendender Form präsentierte. Lotz holte mit seiner unvergleichlichen NSU-Maschine die Tagesbestzeit von 7:20 Minuten heraus, eine Zeit, die nicht nur einen neuen Rekord darstellt, sondern gewiß noch lange auf eine Verbesserung warten dürfte. Rudi Lotz gewann mit diesem Sieg auch die von der Mariborer Stadtgemeinde sowie von der Festwoche gestifteten Ehrenpreise Sieg im Lnterzonenfinale »RAPIDS« DAMEN SCHLAGEN DEN BEOGRADER TENNISKLUB 5:0. — HERREN UNTERLIEGEN MIT 3:2. Am gestrigen Sonntag gelangte nun endlich auch das Interzonenfinale der jugoslawischen Tennisklubmeisterschaft zum Abschluß. In der Herrenkonkurrenz fiel im Doppel zwischen Hitze 1—H o I z i n g e r und Radovanovi č—K u m a n u d i die Entscheidung. Die Beograder gewannen mit 6:3, 16:3 und sicherten sich damit den dritten . Punkt. Das fünfte Spiel wurde »Rapid« j -nitgeschricbcn, sodaß das Schlußresultat ' 3:2 zugunsten des Beograder Tennisklubs lautet. Dagegen gestalteten sich die Damenkämpfe zu einem vollen Erfolg der ausgezeichneten heimischen Vertreterinnen. I Frl. Lirzer traf mit der Beograder DIE Meisterin Frau Jovanovič zusammen und schlug diese nach einem energisch geführten Kampf mit 7:5, 6:4, während sie die zweite Gegnerin Frau G a I-I e r mit 6:2, 6:1 glattweg abfertigte. Frl. čutič traf zunächst mit Frau G a I-1 e r zusammen und besiegte sie recht eindrucksvoll mit 6:3, 6:1. Die Beograderinnen entschlossen sich nach dem Verlust des dritten Punktes die weiteren Spiele z- streichen, sodaß »Rapids« Damen mit 5:0 siegreich in die Herausforderungsrunde 'er jugoslawischen Tennisklubmeisterschaft einziehen. Gewiß ein Erfolg, der unserem Tennis auch auswärts Geltung verschaffen wird. den Titel eines Bachernmeisters 1937. Nachstehend die Ergebnisse: T^urenmaschinen bis 500 ccm: 1. Wresnig Alfonz, Puch 500 MK Maribor 7.56, 2. Mittag Ivo, Motosacoche 500 KA' Zagreb 8.47, 3. Kolob Aleks, Puch 500 MK Mar bor 9.37. f »schinen 250 ccm: 1. Komel Marian. Puch 250 MK Berlin 8.10, 2. Koražija Vlado, IKS 250 MK Zagreb 8.22, 3. Antolič Vlado, Ariel 250 MK Zagreb. Sportmaschinen 350 ccm: 1. Ing. Rudi Lotz, NSU 350 MK Maribor 7.20, 2. šildhabel Ant., Ariel 500, Prvi hrv MX, 7.26, 3. Goljak Nik,, Ariel 500, Prvi hrv. MK 7.56. 4. šela Jernej, Sunbcam 500 MK Maribor 8.03, Beiwagenmaschinen: 1. Tomažič Ivan, NSU 500 MK Ilirija 8.27, 2. Zemljak Emil, Motosacoche 500, Prvi hrv. MK 8.43, 3. Zinthauer Ludw. Indian 500 MK Maribor 9.27. Das Rennen nahm einen glatten Verlauf, wofür sich die Rennleitung mit dem Obmann des veranstalteten Motoklubs Maribor, Salamon, verdient gemacht hat. Leichlathletikmeifterfchaften In Ljubljana wurde gestern das leichtathletische Meeting um die Meisterschaft des Bundes der Leichtathletikver-cine Sloweniens zum Abschluß gebracht. Der Sieg fiel an »Primorje«, dessen Athleten 97 Punkte auf sich vereinigen konn „Maribarer Sdhiitg* Nummcr 180. ten. Dann folgt »Ilirija« mit 51, »Železničar« mit 14, »Bratstvo« mit 8 und »Mura« mit 6 Punkten. Kunstspringen im Infelbad Im Inselbad fand gestern eine Exhibition einiger hervorragender Kunstspringer statt. Am besten gefiel der Wiener Fritz S c h m i d t, der auch die schönsten Sprünge ausführte. Auch der Grazer K. Walter stach hervor. Die Veranstaltung wies einen recht zahlreichen Besuch auf. teršek mit 2547.45 Punkten als Sieger hervorging. Ihm folgten Staube, Tkalčič, Goršek und Dobnik. Gchwimmeifterfchasten der Junioren In Ljubljana wurden gestern die Sehwim-meisterschaften ausgetragen. In der Mann Schaftskonkurrenz trug der S p 1 i t e r »Jadran« den Sieg davon, ln den Sprungwettbewerben der Senioren und Junioren ging »I 1 i r i j a« siegreich hervor, während das Wasserballturnier der Dubrovniker »J u g« gewann. Gtaatömeisterschaft der Radfahrer Auf der 150 Kilometer langen Strecke Zagreb—Ljubljana wurde gestern die Sfaatsmeisterschaft der Radfahrer zur Durchführung gebracht. Pro.sinek und G r g a c durchfuhren Arm in Arm in 4:47.35 Stunden als Erste das Ziel. Dann folgten Lavrin, Gartner, Košar, šo-štarko (alle 5:07.1), šolman, Mihelčič, Kelle, Kačič, Ogorevc (alle 5:08.57) und Rozman (5:17.10). Rozman hatte mehrere Defekte zu beklagen. Internationale Fußballspiele Beograd: BSK—Slavia 3:2, Jugoslavija—Slavi ja 3:1. Zagreb: Gradjanski—Florisdorfer AC 4:2. Novi Sad: Novi Sad—Subotica 2:1. Split: Hajduk—Sašk 10:3. Vinkovci: BASK—Bata (Borovo) 2:2. Pleteršek gewinnt Fünfkampiraeister-schaft. In Celie wurde eine Fünfkampfkonkurrenz ausgetragen, in der Ferry Pie-; b. Naš val. Zeitschrift für Radio, Theater und Film. Bringt das ungekürzte Ra-dioprogramm der Woche. Jährlich 140, Einzelnummer 4 Dinar. Ljubljana, Knafljeva ul. 5. b. Jugoslovenska revija. Propagandarevue für den jugoslawischen Fremdenverkehr. Schriftleiter Prof. F. Violič, Su-šak und V. Regal ly, Ljubljana. b. Narodna odbrana. Organ der »Narodna odbrana«, Beograd. Pašičeva 8. b. Jadranska straža. Monatsblatt der »Jadranska straža«. Jahresabonnement 120, Einzelnummer 10 Dinar. Verwaltung Split, Jelačičeva ulica. Reich illustriertes Werbeblatt für unsere blaue Adria. b. Trgovski tovariš. Organ des Kaufmännischen Vereines »Merkur« für Slowenien sowie der Slow. Kaufleutevereinigung in Maribor und Celje. Schriftleiter J. Kavčič, Ljubljana—Mozirje. Jahresabonnement 36, Einzelnummer 5 Dinar. Erscheint einmal im Monat. b. Magazin »Cinema« bringt Aktuelles aus aller Welt in Bild und Wort. Verlag Stjepan Faget, Zagreb, Dežamov prolaz 1. Erscheint monatlich. Einzelnummer 10, Jahresabonnement 100 Dinar. b. Cosima Wagner. Ein Lebensbild von Max Millenkovich-Morold. 490 Seiten mit 47 Bildern und 16 Tafeln. In Leinen mit mehrfarbigem Umschlag 8.50 Mark, geheftet 6.50 Mark. Philipp Re-clam jun., Verlag, Leipzig. Am 25. Dezember 1837 ist Cosima Wagner geboren — in ihrem 100. Geburtsjahr haben wir besonderen Anlaß, ihrer zu gedenken und uns ihr Leben vor Augen zu führen. Es ist ein reiches, gesegnetes, einziges Leben, und aus der- mancherlei Trübungen und Verleumdungen der Zeit erhebt sich nun das wahre Bild der hohen Frau in makelloser Reinheit und überwältigender Größe. » »M yemkiedenes Rasieren Din. 2— Haar-schneiden Din. 4,— Besuchet billigen Friseur Meljska c 9 6602 Versuchen Sie! das gesunde, süße Bauernbrot Backhaus Robaus Nachf., Koroška c. 6718 Einlese-Essig, stets frisch-gebrannten Kaffee erhalten Sie _ im Geschäft Vid Murko, Meljska c. 24. Dortselbst wird Weinstein gekauft. - 8433 mmon Haus mit Zimmer und Küche, Speis, Veranda, elek. Licht, Obst- und G’em segarten, son nige Lage, verkauft Krabat, Pobrežje, Stražunska 8. 85.35 Bauplatz mit Obst- und Gemüsegarten Brunnen, eingezäunt. verkauft Krabat, Lovska 25. Pobrežje. 8536 £& v&mugeH I Geschäftsbudel mit Glasaufsatz, Keksmascliine Mehlstel lagen und übrig. Bäckereiinventar zu verkaufen. 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Im gleichen Augenblick hörte man ganz in der Nähe des Schiffes eine recht schwache Stimme: »Hilfe! Hilfe!« D’Artaignan und Athos sahen einander an, und Aramis schrak zusammen. Aber keiner sagte ein Wort. Alle hatten sie, trotz des veränderten Tonfalles, die Stimme erkannt. Es war die Stimme Mordaunts. Athos zeigte aut eine Stelle in der Nähe und d’Artagnan sagte: »Gewiß Xthvs, ich sehe ihn jetzt deutlich. Er schwimmt selbst auf uns zu. Ob er denn wirklich glaubt, daß wir uns seiner annehmen werden?« ABER ZUM LETZTEN MAL. Wieder rief Mordaunt: »Haben Sie Erbarmen, meine Herren! Um des Himmels willen! Meine Kräfte lassen nach! Ich kann bald nicht mehr!« »Wir glauben nicht an Ihre Reue«, rief d’Artagnan ihm zu. »Noch glühen die Trümmer der »Blitz«! Da, wo Sie sich jetzt aufhalten, ist ja das reinste Paradies gegen den Platz, den Sie uns zugedacht hatten!« ^ Athos aber konnte sich nicht mehr halten. Er beugte sich aus dem Boot hinaus und reichte Mordaunt die Hand, der sie denn auch mit einer hastigen Bewegung ergriff und sich daran in die Höhe hob. Dann aber klang über das Wasser sein schriller Ruf: »Mutter! — nun endlich bringe ich dir das Opfer, das du selbst gewählt haben wür- Schön möbl. sonniges Zimmer für 1—2 Personen zu vermieten. Adr. Verw. 3525 Ehepaar sucht möbl. Zimmer im Stadtzentrum. Anträge u. »Zentrum« an die Verw. 85311 Suche kleines, sonniges Zimmer ev. mit Badebenützung in der Nähe Kralja Petra trg bzw. des Spitals. Anfr. Kra-,vagna Magda, Ptuj, Ljutomer ska c- 7. 8538 Feine Köchin sucht Posten. Äntr. unter »Auch Einkochen an die 'Verw. 8446 Weingartenköchin empfiehlt sich. An tr. unter »Verläßlich« an die Verw. 8445 GM&uß Sisiißk Jüngere, reine Bedienerin wird aufgenommen. Aleksandrova 29. 8532 Kinderlose Hausmeisterleute werden gesucht. Aleksandrova 29. 8533 Mädchen für alles, slowenisch und deutsch sprechend, zu 2 Personen gesucht. 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August 1957 in der St. Magdalena-Pfarrkirche um 7 Uhr gelesen werden. M a r i b o r, den 9. August 1937. Die trauernden Kinder: Milko, Danila und Stana, vereli. Kraut, und alle übrigen Verwandten. 8540 dest!« _______________________________________________________________________________________ Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck antwortlich Direktor STANKO DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor. ver-