BITfZELPHEIS: winhi^t»! fl JUpf Ii M OlorburgH aeitutig Am111 ch•s Ofgan dot Verlag und SchrifHeitunc: Marburg a d. ütbo, BadfiatM Nr. Q, femnit: 25-87, 23^. 2MS0 — Ab 18 Uhr (6 Uhr abcndt) Ist dis Schnttldtung nnr auf Ktrimii Nr. 28-67 ttreldtbar. — Unvertangte ZirtCliriftw «rerdfen tiichl rflckgmndt. — Bo« Antrageo ROckporto bwcfea — hittadMeklmito Wien m. SH.6Q1 Steirisch«n Helmatbund^t cmbemt wOchcfittdi sednmat als M Pttmagel. Bttoffsp*«!« 2ii wurde; befand sich unter deti l^eiscfideTi, die in einem Dampier aus Gibraltar am Freitag In Tanger eintra*, fen, ein Ciiglänck^r mit diplomatisohem Kuriergepäck. Am Kai erwartete ihn ein' Spanier, der beim Verladen vom Danvp-ler in die Autodroschke half. Einer der Kurlerkoffer «xplodierte dabei. Nach der, Kxplosiön war die Umget)ung des Autos' nit cnglisch5m PropagandamateriaJ be-lieckt Das Unglück forderte 14 Todes-<>pfer; gegen 4Ö Personen wurden verwundet. Unttör den Tofen sind Eingeborene und Europäer, darunter drei Ange* Ntellte des britischen Konsulats und ein ST>anicr. I Sohiepfier »f^eecue« «Ii Sohmuggeltofitff Der Vorgang ist e!n erneuter Beweis für die Dreistigkeit der Britoti, die sich nicht im geringsten daran kehren, daß sie in dem spanischen Hafen Tanger nurj Oäste sind und die spanische Regierung iiincn großxflglgerwelM das Recht eingeräumt hat, den Hafen zum Umschlag von Waren nach Gibraltar xu benutzen. Die Engländer haben entgegen d«n Abmachungen von und nach Tanger hochexplosive Stoffe, Waffen und Munition tratis-wrtlert. Die Kisten, die die E»pk>siofi verursachten, wareit nämlich vom eng-lisoheii Marineschlcpper »Rescue« von Gibraltar nach Tanger gebracht worden, das sich nach dem Absetzen seiner zwei-feHiaften Ladung in Tanger schleunigst aus dem Staube gemacht hatte. Bei der Explosion brach auch eiiiix Kiste ausländer, die umfangreiches und hetzerisches arabisches Propagandama-tcrlai enthielt, mit dem London die mu-selmanische Bevölkerung gegen die spanische Regienmg aufzuhetzen suchte. Es ^äteht zu befürchten, daß auch Waffen und Munitkm an mizuverlässige Elemente geschmuggelt wurden. Die Explosion war so heftig, daß drei iu der Nähe befindliche Autos zerstört und das spanische Zollhaus ami Kai stark beschädigt wurde. Demonstratkmen gegen Englaiid In Tanger kam es nach dem Vorfall zu einer Massendemonstratkwi. Tausende von Arabern und Spaniern durchzogen mit marokkanischen und spanischen Falliten die Straßen und brachten Hochrufe auf O^neral Franco und auf den Kalifen und Niederrufe auf die britischen Attentäter aus. Der Zug, an dessen Spitze die Vertreter zahlreicher städtischer Behörden marschierten, machte vor dem Gebäude der Tangcr-Delegatton des Hohen Kommissars halt. Dw Führer der Delegation übermittelten dort dem spanischen General Uruarte und dem Oberhaupt der Sladt die Forderung nach schSrfster Bestrafung der Schuldigen am Munitlons->chinuKKcl. Einzelr>2 Gruppen der Menge, üarunter die Angehörigen der getöteten Araber, demonstrierten später vor britischen 'Geschäften, wot>el Steine gegen die Schaufenster ^schleudert wurden. Ebenso zog die Menge 'zum britischen Konsulat und den Räumen des britischen Geheimdienstes. Nachdem der Versuch, die Gebäude In Brand zu stecken, fehlge* schlagen war, riß die Menge die Schilder U8W. herunter, warf die Fenster ein und zerstörte einige britische Kraftwagen. Die spanischen Behörden haben ange* nichts dieser Empörung der Bevölkerung den Belagerungszustand Über den Stadtbezirk von Tanger verhängt. Das britische Reuterbüro besitzt natürlich die Unverschämtheit, zu behaupten, es sei kurz nach der Ankunft des Schleppers »Rescue«, der britische Offiziere zum Wochenendurlaub nach Tanger gebracht habe, eine Bombe von Achsenamiängern eworfen worden. Die Ermittlungen der olizei in Tanger zeigen zur Genüge, was von diesen Umfälscnungsversuchen des Reuterbüros zu halten ist. Man erinnert sich vielmehr erneut der Explosion In einem istanbuler Hotel, die durch einen mit Sprengstoff gefüllten »Diplomatenkoffer« des aus Sofia ausgewiesenen britischen Gesandten verursacnt wurde. Sprengstoffe und Agitationsmaterial scheinen nachgerade der einzige Inhalt des Gepäcks britischer »Diplomaten« zu sein. Dr.lMt tUlicb veiiiagllekt SlMltb^gräbiilt für dM tolditiiiliiltt«? für ■•waffnung In soidatischer PfiichtoriÜlluni Todt bei DurchfittirunK Mlner mll zeusabsturz tödlich verunglückt-gräbnli ingfordnat« Berlin, 8. Februar ; ist heute Reichsminister Doktor Itlrltch6n AulgibOii durch Plug-Der Ptthrer hat ein Staatsbe- Unvergängllche Werke und Leistungen in Krieg und Frieden sind mit dem Namen Todt unlösbar verknüpft. Das deutsche Volk verliert In ihm einen seiner genialsten Organisatoren, das Reich seinen technischen Minister und Waffenschmied, die DtMt Afckiv Partei einen fanatischen Vorkämpfer, der Führer einen treuen Gefolgsmann und schöpferisch begabten erfolgreichen Mitarbeiter. I Am 4. September 1801 war Prltz Todt in Pforzhelnt In Baden geboren. Cr studierte Ingenieurwissenschaften und wurde Dr.-Ing. Tm Weltkrieg war er vom ersten bis zum letzten Tage an der Westfront, von 1016 ab bei den Fliegern. 1922 stieß er zur NSDAP. Die durch einen Jugendfreund vermittelte erste Begegnung mit Adolf Hitler war für den jungen Ingenieur entscheidend. Die vielseitigen Kenntnisse, die er sich von der Pike auf durch die praktische Arbelt als einfacher Bauarbeiter erworben hatte, wurden durch Reisen in Europa erweitert. So wurde Todt der Mann, den der Führer am 5. 7. 1933 zum Gcnerallnspektor für das deutsche Straßenwesen bestellte. Die Hauptaufgabe war dabei der Bau der Reichsautobahn, der Leistungen von bisher ungekanntem Maß vurlangte. Die ganze Welt zollte dem Werk uneingeschränkte Bewunderung. Dann beauftragte der Führer Dr. Todt mit der Errichtung des Westwalls. Der Krieg stellte ihn und seine Kolonnen vor neue Aufgaben: Der Frontarbeitef der Organisation Todt wurde eingesetzt für Verkehr und Nachschub, die Atlantik-küste wurde befestigt. Im Rahmen des Vlerlahresplanes war Todt Generalbevollmächtigter für die Regelung der Bauwirtschaft. Am 17. März 1940 wurde er durch die Ernennung üum Reichsminister für Bewaffnung und Munition in den Kreis der Männer um den Führer gerufen, die die höchste Verantwortung tragen. Mit der Ernennung zum Qeneralinspek-tor für Wasser und Energie erhielt er Ende füll 1041 ein weiteres wichtiges Aufgabengebiet. Er betreute In Partei und Staat alle Aufgabengebiete der deutschen Technik. Seine genialen Leistungen sind vom Führer wiederholt öffenlllch anerkannt worden. Als der tausendste Kilometer der Reichsautobahn fertig war, würdigte der Führer die Verdienste seines Oeneral-Inspektors, »der sich als einer der gläu* bigsten idealltten und zugleich nüchtern^ sten ReaHsten vom einstigen Straßenbau-arbeiter zum größten Straßenbaumeister aller Zelten emporgerungen und auf den der deutsche Arbeiter darum besonders stolz sein kann«. In der SA bekleidete er den Rang eines Obergruppenführers. Das Schicksal hat durch den Absturz Dr. Todts das deutsche Volk eines seiner Besten beraubt. Ganz Deutschland trauert um diesen schweren und schmerzlichen Verlust, der eine Lücke reißt, die kaum zu schücßen ist. MlleiHifeMflk-Riles In den zwei Monaten des Krieges In Ostasien ist eine so große Fülle von Ein-zelme'dugen auf uns eingestürmt, daß kaum Zeit Wieb, sie immer in e'nem über, sichtlichen Rahmen zu stellen. Neben einer Meldung aus Singapur stand' eine, die sich mit Neu-Guinea befaßte, die dritte handelte von Burma und die vierte von Surabaja, und zwischen jedem dieser Orte und Länder liegen zweitausend, dreitausend und viertausend Kilottieter, und iimerhalb der so gezogenen Linien dehnen sich die riesigen Gebiete der Philippinen und der niedcr'ändisch-indischen Inseln. Manch einer hat sich schon gefragt, ob diese vielfältigen japanischen EinzeU Operationen sprunghaft und ohne inneren Zusammenhang sind und ob sie zu einem großzügigen Gesamtplan gehören, der nach vorbestimmten Oesetzen und Terminen Stück für Stück verwirklicht wird. Wir sind mit den Karten der europäischen Kriegsschauplätze vertraut; Im Norden wurde gekämpft, im Westen, im Süden, Im Osten, Immer aber konzentrierte sich die Aufmerksamkeit auf e'ne einzige Front, an der sich alle Krätte zusammenballten. In Ostasien Hegen dk Verhältnisse anders. Die Landkarte leigt keinen geschlossenen Kontinent, sondern ein durch welle Wasserflächen getrenntes Inselgebitit, in dem die Nord^merlkarter, Engländer und Holländer nicht nachein* ander bekämpft werden können, sondern iur gleichen Zelt ängegriffen werden müssen. Jede einzelne japanisch« Kampf-hanUIuftg geliört zu einem Gesamtplan von genialer Klarheit und Oroßzügigkeil. Der Schlag gegen Hawal leitete (äfe umfangreichen japanischen Operatlonein ein. Die USA-Plolte wurde in l'eari Harbour zusammengeschlagen. Damit war die wichtigste Etappe der Nordamerikaner auf dem Weg nach den Philippinen ausgeschaltet. Die nächsten Sciiläge gegen Wake iiiid Quam dienten genau dem gleichen Zweck: der Isolierung der am weitesten gegen Japan vorgeschobenen Inselgruppe ter Philippinen. Dann begann dit Landung auf der Hauptinsel Luzon, dir In der Eroberung von Manila ihre Krönung erfuhr. Schlag auf Schlag folgte die Be. Setzung der südlich anschließenden Phl-I ppinen-Inseln, und dadurch gewannen die Japaner neue Absprunghäfen für weitere Operationen, Wie ein Uhrwerk lief die zweite große Aktion an. Aus dem Raum von Indo. China und Thaltand stießen starke jana^ ni^iche Kräfte gegen den mittleren Teil der Malakka-Halbinsel vor und begannen dann den Vormarsch nach Süden mit teni Ziel Singapur. In einem Kampf von Ins» gesamt funfundfunf2ig Tagen rückten durch Sumpf und Dschungel, über Berge und rcißeiulc Flüsse elfhundert K lometcr weit nach Süden und haben jetzt überall die Küste gegenüber der S ngnpur.Inscl erreicht. Sie sind zum Angriff gegen die Schlüsselfestung vorgegangen, um de; Herrschaft Englands Im sJdchlncsiSchen Meer ein Ende zu machen. Eine dritte Aktion, die tiahciu gfeich-zeltig in Gang gebracht werden koni.i^, sobald der Erfolg der Malakka-Offensive feststand, richtete sich gegen die sclb-ständ'ge britisch-Indische Provlnt U»irnia, die In Zweifacher Hinsicht von Bedeutung ist: einmal als Puffer zwischen Thalland und Indien una zum anderen als das Land der Burmastraße, auf der Rooseveii und Churchill dem Tschunkl^^-Rcghnc Waffen und Munition zuführen. Die Kämpfe, die sich jetzt nach der Eroberung von Mui-mein gegen Rangun entwickeln, haben den Sinn, den letzten Zufahrtsweg für Tschlangkelschek vom Meere abzusperrcr? und Tscnungking zu isoHeren. Die vierte große japanische Aktion hängt mit dem Ziel der Absp^ruoj; Seite 2 »Marburger Zeltuns:« 9. h'ebruar 1942 Nummer 40 Atisirnlifns und Neuscc-ands zusaiiinien. .\ul dem West-Ost-Weg zwioclicn S nga-piir und Neu-Ouinea ließen nebeneinander d.e Fnseln Borneo und Celebes und die 'nselgruppen tier Molukken. Auf diesem (^uerriegcl haben die Japaner die wich-fiS'^ten' Posit onen besetzt. Oegchüber von Singapur, an der Westküste von Bor. neo ist der holländische Hafen Pon^ianak lest in japrin'siMier Hand. Von dort aus •spannen sich wie ein weiter Rogen d'o japan'schen Stützpunkte Peniagkat, S^m-bns, Kuchtiig, Miri, Brunei, Labinn, Jes-'^elton, Saiidakar, Tarakan und Balikh-papan bis an d e Ostküstl* Borneos und /.lohen sich dann über Ce'ebes UHd die Mohikken weiter nach Osten, Als vor einigen Tagen der I^orneo-Hafen von Pont'nnak besetzt wurde, war das der Schlußpunkt unter einer ganzen Liste von Laildiingcn und Besetzungen, die zunäch'^t gar keinen besonderen Zusammenhang rufzuweisün sch'enen. ; Bisher hatte das sUdchine.s sehe Meer sieben Anhegerstaaten: Japan, China, Indo-Chjia, 1 ha land, Englanc, USA und Hofland. Heu'e sind alle wichiigen Grenzen des südchi.ies scheu Meeres entweder in der Hand Japans oder un er sc'ner K'ontrol e. sodaR die Zeitungen in Tokio tlurchaus recht haben, wenn sie erklären, daß das südcii ncsische Meer zu einem japanischen Binnenmeer gewo.den st, JDie Zugänge s'nd schmal und leicht abzusperren. Die Japaner haben sich also die größttiiögliche Öperationslre heit mi Kampl'geb'el des südchinesif.chen Meeres gesichert, und sie haben gleichzeitig jede jMögl chkeit, von sxh aus den Termin zu bestimmen, an öem sie westwärts gegen iden Indischen Ozea» und'J^wärts gegen Java Austra ien . uod Neuseeland vorstoßen werden. ' r Der Sec?chlficht vcwi Pearl Harbour. war ,»cnigc Tage ^«päter be" Kuantan d e Versenkung der be den britischen Schlachtschiffe, die eben erst nach S ngapur entsandt worcen wari^ii, gelol^t und gegen Abschluß der ersten zwei Monafe des Krieges gelang japanischen Streitk.äf»en d e Ausschaltung der niederländisch-indischen Flotte im S'eg von Java. Der USA-M nister Knox und der amerikanische Flottensachversicindi.'jfe Admi.al Stirling wol.ten Japan in 90 Tagen zu Boden werfen. Zwei Driitel dieser Frist sind vprüber; selten s'nd Propheten so deutlich und für s'e selbst schmerzl'ch Lügen gestraft woiden., wie in diesem Kriege. Bombardement Singapurs immer tieftiger Insel der lohurstrasse besetzt — Aufbau Grossasiens m'tten im Krieg bereits im Gange Waciisende ErfvUchterung in US4 und Engend t Tokio 8 Tcbruar ^ Herrschaft über den westlichen Pazifik ■ worden seien. Japan führe bereits Roh- Japan sieht sich zu Beginn des drllfcii D™, EnRlandcrn und Nordaracri- stoHc und FerHKwaren au^ .. . , . . kanern bliebe dann nur noch Australien i nmo Kricgsmonates im vollen Besitz der rai- Basis für gemeinsame Operationen litärischen und politischen Initiativen in übrig... Ostasien. Während im Mutterlande voll Die Niederlage von Hawaii ruft eine Melilung aus Washington in Erinnerung, wonach Adniiral Kinimel, der Oberbefehlshaber der USA-Pazifikflotte zur Zeit des Angriffs auf Pearl Harbour, uni seine als ob seit dem 8, Dezember bereits ein Beurlaubung angesucht hat. Marinemini- .. Jahrhundert verfsans;cii sei, soviel habe slcr Knox erklärte, daß das Gesuch ;>in Seite Japans bereits übernommen hat. I^m Stolz die bisherigen Erfolge in die Er-InncriinK /urücItKerufen werden —• »Tokio Nitschi Mtschi« meint, es mute an, kanern bliebe dann nur noch Australien; Gebieten im Südwestpazifik nach China ein und beabsichtige, die gleiche Politik weiterzuführen. Sieht die Oesamtlösung des Chinapro-blenis noch aus, so bestätigte die Tagung der Einigkeitspartei Mandschukuos, die in Anwesenheit des Kaisers von Mandschukuo eröffnet worden ist, die wichtige Rolle, die dieser Staat an der •^ich gewandelt — verschärft sich der ia panische Angriff auf das nächstc OroU ziel: Singapur. Erwägung gezogen« wurde. Wichtige Ankündigung Togos Die japanische Planung der großost-Keuter selbst inulUe aus Singapur nicl-, asiatischen Wohlslandssphäre' wird in-den» daü die feindliche KuiiipftätiÄkeiit zwischen noch während der Kriegshand-aus der Luft und dureii Artillerie bedeu- lungen soweit wie möglich verwirklichL tcnd zn.ij'-nommeii habe, sie riclite siel» Dazu gehört die engere Gestaltung der liairptsachlich gegen den Norden der Iii- japanisch-chinesischen Beziehungen, als >el. Wie der britische Heeresbericht aus deren nächster Schritt die von Außentni-Singapur ferner meldet, sind die Japaner nister Togo im Parlament angekündigte auf der ln>e! f^ulaii IJbin in dor Straüe Aufhebung der Exteriitorialität in China von Johur zwischen dem Festland der gilt. Togo versprach, daß diese Aktion; »Japan Times apd Advertiser«, verdien-Malaienhalbinsel und der Insel Singapur bald, unternommen und dabei jcdoch die. vielleicht größere Beachtung als me gelandet. Die Insel ist ffmf Kilometer Interessen der japanischen Staatsangehö- publizistisch stark herausgestellten mih-iang und knapp zwei Kilometer breit; rigen in China berücksichtigt würden. Erjtärischen Siege. Die Beauftrapng dieser befindet *Nicli ütri OSicnclü der loliur- cTklchen hat das niederiärtdisch-indisclie Hauptquartier zug»igeben» dalj der größte Teil der Insel Anilwina in der Molukken-StraHe von japanischen Truppen besetzt wurde und es nur einem kleinen Teil der niederländisciien Stp^itkräfle gelang, zu fliehe:u Di'j britischen Plugplätze bei Ranguii wurden auch am Sonnabend, und zwar /imi 45. .Male von grölleren Einheiten japanischer Bomber an^egrifien. Ein Luftkampf endete mit dem AbschiiB von neun Spitfires. Eine japaniscinö Maschine vernichtete sich durch direkten Zieleinsatz ^elbs* »Nur noch Australien«? Die anglosäclisische \'erIogenheit über ■tlie planvollen f^jrtsehritte Japans wird liiglich deiilliclier. Es ist dabei festzustel-| len, daC sich der nordanicrikani.sche Nachrichtendienst uneiiiig zu sein scheint,' ob er ,die taisäclilich bestehende .iapani-^che Luftherrschaft im westlichen f^izi-li'k und in Maiai»:;!! zugeben soll oder nicht. Wahrend der Sender Schenectady he!iaui)tet. die Japaner hätten die Lufi-herrschaft nicht ernmjjen. schre'hr »New York Times« ganz offen. daU der schwaclistc Punkt in Sin;j:a'pur der Man-'^el an angemessener Luftherrschaft sei. nie eingeschlossenen Briten in Sinjjapur können das dem Ncw^'^'irker Blatt nur bezeugen. Es rundet dieses Bild ab. wenn Oer australische Kriev:sminis^2r Forde beim Stapellauf eines Zerstörers der Tribal-Klasse erklärte, daü zunächst mit weiteren Rückschlägen zu rechnen sei. Das s'ehl nicht so ans, als ob man in Austra-r».'n hinsichtlich der eigenen F^osition sehr zuversicliilich wäre. Andererseits setzen Washin"'*oner Kreise gerade dar-(ptt nof^h 'lire Hoffnung: S'e sehen den iananisfhen Vormarsch Ml B"<'ma a's Todesstoß Für Cliina an. Die Einnahme von Sin^^apur würde die Offcnsivkmft de jnmner erhöhen tind ihnPH pp*^h (U''" Her (iiseli-iiMischen Inselwelt die vollstünd'ge. Engilsclie Paziflicflotte unter USA-Kommando gestellt Admiral Hart wurde Flottenchef — „los von London** Stockholm, 8. Februar. üroflbritannien muß eine neue Demütigung einstecken. Die gesamten Secstreitkrüfte des Empire im westlichen Pazifik sind dem USA-Admiral Hart unterstellt worden. Der nordatnerikanischo Vizeadmiral Leary befehligt als »Chef der Anzac-Streitkräfte« die Marinecinhei-ten Australiens und Neuseelands, wie am Sonnabend das Washingtoner Marine-d'-parteitient bekannt sab. Für die betroffenen englischen, australischen und neuseelandischen Floltenteile isi es sicherlich schmerzlich, unter fremdem Kommando kämpKrn zu sollen. Das verträgt sicli schwer mit den bisherijien englischen Anschauungen von der meer- beherrschenden Flotte, die Großbritannien das Weltreich erobern und zusammenhalten half. Aber dieser Verlust der Selbständigkeit und liigenvcrantwortunc liegt sanz auf der Linie dts fortschreitenden Ausverkaufs des Empire. Die USA treten auf immer weiteren Gebieten und wie man sieht, auch auf dem der militärischen Führung die Erbschaft an. In Kanada macht ctie »Los von Lon-don«-Bewegung weitere Fortschritte. So erkitirte der französische Kanadier Bou-chard, ein Kandidat bei den Gemeinde-wahlcn im Staate Quebec, nach in Vichy eingetroffenen Meldunjjen, daß nach dem Kriege Tausende von Kanadiern die Unabhängigkeit vom Britischen Empire fordern würden. Ein Amerikimer, iier lim dentsc'ien üo daten kennt Das ist kein »kleiner Krieg« ' " "^Ge nf, 8. Februar. Es hat lange Iiis im USA und England eine "realistische . BetracbtuuK der Lage Platz gegriffen hat Jetzt kommt in der Februamummer der Zeitschrift »Cosmopolltan« der früher in Bot-lin tätige Journalist Hus zu Wort, der vor einer Untersc*hätzung des 'Gegners warnt. Zwei Jahre lang iiabe er in Europa selbst den Känipfen beiwphneil können, die die gewältige deutsche Armee dem Feinde geliefert hqbc. ,Nach allem, was er gesehen habe.'stehe für die USA eines fest: Wolle ttian diesen Krieg gewinnen, dann müsse man das Höchste sowohl nach außen als auch nach innen aus dem amerikanischen Volk herausholen. Man Ttönne nicht so leichthin einen »kleinen Kri'Sg« führen oder etwa davon träumen, daß der Feind mit eiiiem schnellen k. o.-Schlag erledigt werde. Es wäre eine geradezu gefährliche Illusion, mtl dem Gedanken zu spielen, es bräche einmal in Deutschland eirtfe Revolution aus oder man kdnne die Deutschen durch Bombenangriffe auf die Knie zwingen. Der deutsche Soldat'»erzittere nicht in seiifsfi Stiefeln oder Werfe gar sein Maschinengewehr in döm Augenblick' fort, wenn ein khaklgekleidetcr Soldat di;s Onkel Sam sich ihm. zeige«. Ailwnier Trost der Britn »Erzwungener« Ü-Bool^Einsatz an der USA-Küste erlediKte S5 Schiffe. . Berlin, 8. Febniar. • Mit dem planmä&igeö Auftreten deutscher Unterseeboote an, der nOrdameri-kanischen Küste scheinen die Geister in den USA und England gründlich in Verwirrung geraten zu sei«. In den Vereinigten Staatei» hat die Größtat der deutschen Ünters^ebootwaffe einen so nachhaltigen Eindruck gemacht, daß man es dort nicht mehr ,wagt, die deutschen Leistungen zu bagatellisieren. Anders in England. Dort meint ein l^uiidfimkkommcntator' namens' Henry English: »Die, deutschen Unterseeboote werden alhtiählich aus den östlichen Gewässern des Atlantik mehr trttd mehr nach Westen gedrängt, so weK, daß sie jetzt hauptsächlich m amervkmischeft Kös-teng-swässera oiperieren müssen Man sieht, die Briten finden für alles eine Erklärung, und sei sie auch nöch so albern. Dem englischen Publizisten braucht man nur die eine Ziffer entgegenziihal-ten: Bis jetzit wurden 55 Schiffe mit ,^7.000 brt vor der nordamerikanischen Küste versenkt, ^emi) ganz beachtliclie Leistung für einen, wie er meint, ^>er* 25wungenen« Einsatz. . Weltbild 7fi wudfei ieileii Heldentod zweier 'Ritt^kreucträger/ Der Ritterkreuzträger Hauptmann FHedmann aus Altenburg erlag einef- im Osten erlittenen schweren Schuoverletzung." Hauptmahn Fried-mann war der erste Offizier'der deutschen Artillerie, der das Ritterkreuz erhielt. Ferner ist an der Ostfront der Ritterkreuzträger Hauptmann Rolf ..Kaldrack^. Gmppenkomman-deur in einem Zerstftrergeslfehwader, unbesiegt gefallen. ' ' ' Gedenkstunde für Karl Roos; Wie aus StraBburg gemeldet wird, legte am zweiten Jahrestag des Opfertodes des ersten elsässi-schen Biutzeugen Karl Koos, der in Vollstrek. kung eines französischen . HaBurtells standrechtlich erschossen worden war,, auf der Hünenburg im ^aherner Laiid der General-referent für das Elsaß, Dr. Robert Ernst im Namen des Gauleiters "Robert Wagner einen Kranz nieder. • • - Neuer türkischer Botschafter In London. Der bisherige Abgeordnote des türkischen Parlaments Rauf Orbay, ist zum türkischen Botschafter in London ernannt wordecj, Der bisherige Botschafter Rüschd'ii ist in dcti Ruhestand versetzt "worden. Truppenverstärkungen für die Azoren.'Mit dem portugiesischen Dampfer »Lima< ist. wie aus Lissabon gemeldet wird, ein weiteres Truppenkontingent nach den Azoren abgegangen, um die dortigen Garnisonen aufs neue zu verstärken. Bau einer panamerikanischen Straße siwi' sehen Mexiko und GuateUiaia. Die Agentur EFE l)erichtet aus Mexiko: Mit dem Bau einer panamerikanischen StrafJe, die die Stadt Mexiko mit der Grenze Guatemalas verbindet, sowie mit der Errichtung anderer strategischer Bahnanlagen wurde die Gesellschaft Concrete Pile beauftragt. Die USA stelle^i Baumaterial. Ingenieure und 30 Millionen Dollar zur Verfügung. Drnck and Veflasr- MiirburK«t VerlnKS und Druckerei' Oes mbH - VcrIaKs'citunR Cfron batimcartnRr-llanptsclirlf'lelter Antdii Ocrschnck (verreist) - StelU vcrtrctendei HnantschriftlcPer Udo Kasner - Alle iu Marhtirg ;i. d. Di au. Rnd^aste^ 6 ^ Der Tenno, der Oberste Kr'egsherr der J npanischen Wehrmacht Im Hauptquartier' Zur Zeit (Ur An/ekan die Prei«liMe Nr 1 vntn I Juni 19^ '•nitiu All*!"'! deT l.iHenin? de« n'n'ie* l'cl liniierer (iewall oder ne rifhvi ftrnn" ciht keinen An*p''>»«h »i KiickzAbluox d«» Ue^HiisjieldM. ^^tnimter 40 »MitrfTUTg^tr fe^rtfar 3 Stunnkompanien in Flagzeogen nach vorn Toller Nttb^Nhig bis in cN« verdmtM Linira — Ub«r ctor «wigra Sciiw«igMiiiii«it »!>c.l)weiner>('.hen Winters, die unsägliche Weile der f-andschait, Schun schmerzen die Augen \on den angestrengten Blicken . llinUM* sich, nur getrennt durch eine düjuic Wand wissen sie eine Anzahl von Mäimern, An-l^ehörige. eines Sturmbataillons mit ihrem iicpäck, Skiern, öüpn, IVlzen, Waffen und Munition. Alles junge, drahtige Soldatenn deren Einheit sich schon aut melireren Kriegsschauplätzen ausgezeichnet hat. Der t.eulnant, der da hinler ihnen bei seinen .Männern auf dem Cicpäck hockt, hat sich \ or dem Abflug die Lage am Ziel ein wenig 't:>esc.hreihen lassen, Sic ist bestimmt nicht losig; wie kann sie es auch sein licii iTwanng "und dreißig Grad Frost, knie-liefori Schnce «nd ciiiem zähen Gegner, aber der Ijeutnunl hat mir gelacht; „Das Ist gerade, die richtige üachc für uns!" Solche Kerls müssen nach vorn gebracht werden, ganz gleich, wie das Weiter ist^, weiß der Flugzeugführer. ITnd doch ixt das mit dem Wetter eine llu]]id8schweiue<-rei, Sie haben die Bahnlinie erwischt, j^e-rade noch im letalen Augenblick gesiMim, imd hängen sich daran. Sie führt etwa gradlinig bis in die Nilhe des Zieles. Der riugzeugfühi'er verbessert am Fcrnkompaß »'in wenig den Kurs, wenn siR von der Hahn ubkommen sollten — und l>cnU< ist alles möglich - dann will er nach dem Kompaf^' weiterfliegen, Ganz, dicht am Modtii huschen sie dahin, der Nebel will nicht aufhören. Vor ihnen taucht eine unversehrt auf dem Feld notgeland^te In 52 auf, sie wird umflogen, um zu a^hcn, v>h es sich um eine Maschine der eigenen Kampfgruppe z. b. V, handelt. lüs ist nicht der Fall., und so geht es an der Dahn wiriler. Die miti^ werden sich sclion zu helfen wissen, Motoren des Vogels liefen ja. Die Scheiben vi>r ifem Ftugzeugtülu'l ilinen aber auch nichts erspart. Der Bordfunker, der als Beobachtei* uuf dem K>veiteii Führersitz mitfliegt, beugt sich nach links hinüber, Öftnet das Fenster und kratzt von außen das Eis mit dem Taschenmesser ab. Immer wieder schaut der Flugzeugführer auf Karte und Uhr, Nur nicht zu weit fliegen. >ansl ist man über deii Bolsclicwisten lind das dürfte bei der Tieffliegerei nichl ratsam seiiu Eine kleine SUidt springt aus dem Net>ei heraus. Urplötzlich ist sie da. Sie. sbd ganz nahe an der Front. Der Bordwart ist in den Heckstand geklettert, um no* ttgenfalls das .\rri zu bedienen. Hiermüs-sen sie weg von der Bahn und an "der Stralle weiterfliegen, die sich nach rechts im \ebeJ verliert Der Flugzeugführer ilrückt auf den Kiiopf der vStoppuhr. Jetzt muß nach Sekunden geflogen werden, will man nicht plötzlich über dem (rpgner seiiu Von de.m Weg ist nichts zu sehen, er ist dick verschneit, hier tind da taucht ein Kraftwagen auf, den die Männer freischaufeln; die Stangen, die den Weg markieren, sind nur wie feine Federstriche, manchmal überhaupt nicht zu sehen. Eine von Nord nach Süd sieh ♦Tsti-^'C-kende eingleisig*" Bahnlinie ist die iußerste Grenze, die nicht überflogen werden darf, dahinter sifrt schon der Gegner. Die Augen der hriden Flieger blicken unentwegt in das blendende Weiß. Ab und zu wini die Slopptihr be» fras!- Kommt die fiahn immer noch nicht? Wird sie versclineit sein, daß man sie nicht sehen kann? Die Sekunden dehnen sich wie Gummi. Du, eine dunklere 1/mie im Gelände! Es Ist die Bahn. An welcher Stelle sind sie heransRf'kommen, nördlich oder südlich des Zieles? Der Bordfunker erkennt die £;anz schwachen Umrisse eines Turmes, von dem sie wissen, daß er am Platz <;|eht. Sofort legt sieh die Maschine in eine Rechtskurve. .letzt ist der Platz zu Stehen. Rinigc .Ins stehen schon darauf. Sehr niedrig gehl es üherihn hinweg, um foch liegen die Kins*ehlägc am Platzrand, al>er schon ist "die eine oticr amderc Schneefontäne nähergekommen. Es ist Zeit, daß die Männer mit dem (Ausladen fortig gewordei» sind, daU sie wieder wieder starten können. Der Wind «teilt so, daU ^le geriKle uber die Stelfungen der Bolschewisteti starten müsse«, und den Wind brauclien sie, sonst Iconuuen sie nicht aus dem Schnce hinaus. Viel Höhe können sie nicht erreicbeit, also dann am Ivesteu mit elm'r Monls-fahrl und dann ganz lief über' dif (Genossen hinweg, und im nbrigi'n- Srliwoin muß der Mensch habeu. Wieder sehen sie es aulhlit/.en, .>elu'u die Stellungfn der Sitsvietarmisten, dann sind sie sclwit ein «anzi's Stück entfernl, gehen auf Kurs zu einem anfleren l'"cldnnghat«»n, wo es giUj Verwimdete mit nach rückwärts zu nehmen. Das Bild aber habeu sie noch voi* Augen, ein im Sciniee blntig-roL brennendes i>orf ganz dicht am Platz, um das erbittert gekänipfl wurde, und di.^ I'reude ist i»i ihnen, daß all die Männer, die sie in den ganzen Tag^-'n hier herausgeschafft hidxen, es fertig liraehten, daß deutsche Flugzeuge vor den Angeu der Sowjets landen und iumier mtrh mehr Soldaten ausladen k.nuili'ii. ) 120 Anrllfe in vier Wochen abgewehrt Fofftdauar dar schwaran Abwahricämpla im Ostan Führerhauptquartier, 8. Februar, Das Oberkommando der Vf'ehrmacht gibt bekannt: Im Osten dauern die schweren Abwehr« kämpfe an. Mehrere Kräftegruppen des Feindes wurden durch Gegenangriff vernichtet. Im Kampfe gegen vielfache feindliche Überlegenheit hat steh die nordwestdeutsche 269. Infanteriedivision besonders bewährt. Innerhalb von vier Wochen hat sie mehr als 120. feindliche Angriffe abgewiesen und in zahlreichen Gegenangriffen starke feindliche Kräfte vernichtet. In der Zeit vom 31. Jänner Ms 6. Februar verlor die sowjetische Luftwaffe 239 Flugzeuge. Davon wurden 117 in Luftkämpfen und 18 durcji Flakartillerie abgeschossen. Der Rest wurde am Boden zerstört. Während der gleichen 2^it gingen an der Ostfront 13 eigene Flugzeuge verloren. In Nordafrika beiderseitige Aufklärungs-tätigkeit. In der Deutschen Bucht schössen am gestrigen Tage Jagdflugzeuge ohne eigene Verluste aus einem britischen Bomberverband fünf Flugzeuge ab. Neuer Sieg Ib der Albmllk-schladil An der USA-Küste wieder 38*000 bri Führerhauptquartier, 7. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten dauern die Kämpfe bei großer Kälte und Schneeverwehungen an. \u) miltlercn Frontabschnitt wurden starke Teile von zwei sowjetischen Divisionen eingeschlossen und zerschlagen. Dabei fielen 15 Geschütze sowie 44 Matichinen-gewehte und Granatwerfer in unsere Hand. Bei den Kämpfen der letzten zwei NVo-chen wurden allein im Bereich einer Armee 80 Panzer, über 300 Geschütze, lOÜO Maschinengewehre und Oranatwerfer sowie mehr als 400 Kraftfahrzeuge und 85<) Schlitten erbeutet oder vernichtet. Der Feind verlor außer zahlreichen 'Gelangc-nen über 18.000 Tote. Im nördlichen Frontabschnitt lüften die deutschen Truppen dem Feinde bei mehreren Stoßtruppunternehmungen schwere blutige Verluste zu und zerstörten eiiu große Anzahl feindlicher Kampfstände. An der karelischen Front bekämpften deutsche und finnische Luftstreitkräft-: mit Erfolg Eisenbahnanlagen der Mur-manstrecke sowie Barackenlager des Feindes. Am gestrigen Tag wurden ohne eigene Verluste 34 sowjetische Flugzeuge In Luftkämpfen abgeschossen nder am Roden zerstört. Im Seegebiet um lingland versenkten Kanipffliigzeuge zwei feindliche Hnndel;^-^ichitfe mit zusammen lO.OtX) hrt. Flint' weitere große Frachter wurden durch Bombenwurf zum Teil schwer beschädigt. Westlich von lingland versenkte ein Unterseeboot einen britischen Zerstörer. An der Ostküstc Nordamerikas versenkten deutsche Unterseeboote sechs feindliche Handelsschific mit zusammen 38.000 brt. Dabei zeichnete sich das Unterseeboot des Kapitänientnants Rasch besonders aus, In Nordafrika wurde im weiierej» Vorstoß nach Osten Ain at Gazata erreicht, Dettlsche Kampflliegerkräfte unterstützten tüc Vertolgungskämpfe der verbündeten Truppen und bonjbardierten Materiallager westlich Marsa Matruk. l'jn deutsches Unterseeboot griff einen britischen Geleitzug vor der Cyrcnaika an und erhielte einen Torpedotreller. Aul' der Insel Malt;i traten Bomben schweren Kalibers wiederujn Unlersee-bootliegeplätze und Dockanlagen des Hafens La Valetta. Weitere Luftangriflo richteten sich gegen den Flugplatz Hal-far. In Luftkämpl'en über der Insel verlor der Feind vier Flugzeuge. Kaiser uid KIbiig Viclor Emamiel in Ralabrlni und Apulien Rom, 8. Februar. König" und Kaiser Victor limanuel HI. besuchte in der vergangenen Woche die Städte und Ortschaften der Landschalten Kalabrien und Apulien, die unmittelbar am Krieg^im A^ittelmecr beteiligt sind, überall wurde der Herrscher von der Bevölkerung begeistert begrüßt, die ihm herzli'^he Kundgebungen bereitete und ihre Siegesgewißheit zun» Ausdruck brachte Das verMllnis Reidi—Norwegen Berlin, 8. Februar. Im Zusanmienhang mit der Bildung der von Deutschland anerkannten neuen norwegischen Regierung hat das auswärtige Amt der schwedischen Gesandtschatt in Berlin mitgeteilt, daß die Übernahme des Schutzes norwegischer Staatsangehöriger und des Eigentums des norwegischen Staates im Deutschen Reich durch die schwedische Gesandtschaft gegen-slandslos geworden i.st. lafluardia nicht mefer Verieidignngs-kommissar Genf, 8. Februar. Nach eijier Meldung aus Newyork sieh! sich der jüdische Bürgermeister von Newyork Laguardia gezwungen, die Leitung des zivilen Vertcidigungsamtes niederzulegen. Die Zeitungen in Newyork schreiben, daß der jüdische Bürgermeister, den man mit Rücksicht auf seine ungenügenden Sachkenntnisse auf dem Gebiete der Verteidigung für ungeeignet für einen solchen Posten hSlt. sich mit anderen ,\uf-gabengebieten befassen \>'er(.lr. Das Lebei beridrtet ven ScMcksal eines Verwimlelen I« einer bekannten Gaststätte. An langem Tische sitzt, ein wenig abseits, ein fröhlicher Kreis beisammen, der in seiner Zusammensetzung auch dem oberllächli-chen Beschauer sofort auffällt; ein General und einige Stabsoffiziere, sitzen da zwischen ein paar Unteroffizieren, auch eine Anzahl Krankenschwestern und andere Frauen sind dabei. Man ist sehr vergnügt da drüben. Reden werden gehalten, Scherzworte fliegen hin und her, frohes Lachen klingt auf. Anscheinend wird irgend jemand gefeiert. Aber wer? l'nil warum? Der junge Unterofti/Jer Ii., der ntii einem jungen frischen Mädel in der Mitle des Tisches sitzt, feiert seine V^'rlobung. Aber erst wer sich ganz nahe herzusetzi. wird dessen gewahr: dieser IJnleroffiziei-E. hat keine Hände mehr! Grenzenlos erstaunt ist man, als man es bemerkt. Nur das: erstaunt, nicht etwa vvon Mitleid ergriffen«, denn dazu findet man walir-haflig keine Veranlas.'iung. Danach sieht der Unteroffizier E. nicht aus. Aber aus dem Erstaunen wächst ein wenig Nengi^'r, und dann bringt nuin es in Erfahnni": Unteroffizier h". hat das sellene Uiigliicl-; gehabt, vor dem IVinde beide Hände '/ii verlieren. Es hat ihn nicht aus seiner Balm geworfen, wie sie sich alle nicht aus ihrer Bahn werfen lassen, die deutschen Versehrten dieses Krieges. Sie verlieren nirhi einen Augenblick das Bewußtsein: wa^ auch immer kommen mag. für uns wird gesorgt, so oder so, und dieses Bewußtsein gibt ihnen Mut und Tatkraft selbst in den schwersten Augenblicken, Unteroffiizer E. ist: Tischler. Er hat inzwischen Kameraden kennengelernt, dif diesen Bernf trotz llandverlijst weiter ausüben; Männer unserer Zeit wissen mii vielem fertig zu werden, dem man frühei' rat- und hilflos gegenüberstand. Aber für Unteroffizier E. wären die Schwierigkeiten wohl doch unnötig groß gewesen: er ist umgeschull worden. Und jetzt arbeitet er bereits Iwi einer großen Firma, verdient sein Geld wie alle anderen. Es i.st gar keine so einfache Arbeit an der Oüromaschine. und er muß höllisch dabei aufpassen, aber er ist, trotz des Verlustes seiner Hände, wieder ein vollwertiges, lebensfrohe-? Glied der Volksgemeinschaft. Von seiner freien Zeit erbringt er vifl draußen im Schulungslazaretl bei den M'innern, denen er so maches zu danken hat. Er bemüht sich dort um seine weitere Fortbildung, spielt auch gern, tihnc Hände (!), mit den Kamerailen Tiscliteii-nis. Auch reiten hat er gelernt — er, der früher nie reiten konnte; es ist eine Freude, ihn» beim Sprung über die Hlirdr zuzusehen. Auch ein italienischer Minister hat ihn eines Tages dabei imd bi-i anderem bewundert, hat ihn mit einigen anderen zu einem Erhr»lnngsain'cnth;d( in Oberitalien eingeladen. Schon vorher war dem Unteroffizier I'. in anderer l-'orm geholfen worden. Eii älteres kinderloses Ehepaar hatte seine Wohnung mit der gesamten Einrichtung; für den Kall seines Todes einem deutschen Kriegsversehrten vermacht. Nun waren sie gestorben, und die Wahl ihre< Erben war auf Unterofifzier E. gefalle.i. Ein schöner Gedanke eines solchen Testamentes? Es hat reichen Segen gestii-tet... Unteroffizier E, fuhr nach Italien. Und L.'csc Reise führte n\ einer großen, innigen Herzensliebe, Das .Mädchen fragte nicht danach, daß dem Manne die beiden Hände fehlten: sie sah nur den prächtigen Menschen, der in diesem Helden steckte. P^in echtes deutsches AAädel ans dem Südtirolcr Lande! Sie verlobten sich, nachdem sie ihm nach Berlin gefolgt war UikI nun wird die Veriohuiig gefeiert, Sch(ni in nächster Zeit soll die Hochzeit sein, sagt die Braut. Und die W'ohnnng, die sie dem Vermächtnis jenes kinderli>-sen Ehepaares verdanken, hat sie auch schon besichtigt: eine herrliche Wohnung. erzählt sie begeistert, nnd niehts fehlt darin. Es ist eine fr()he, glückliche Veri«»-bungsfeier. Der strahlende Bräutigam erhebt mit den beiden Greifern, in die die »Krukenbergoperation« seine Unterarmi' verwandelt hat, sein Glas und trinkt dem Kameraden schräg gegenüber zu; er-^t jetzt bemerkt man, daß auch ilieseni Unteroffizier, immer noch ein gcehickter Schlosser, die eine Hand fehlt. Er greift sein Glas mit dem Krukenbergstunipf genau so xelegant-r an wie der andere... Die schönsten, ergreifendsten und zugleich wundersamsten Romane schreibt dn<'h immer noch Leben selber! Obcrsiabsar/t Dr. Wölfl Seite 4 »Martjurger ZcHungt 9. Februar !942 Numtfler 40 VOLK und KULTUR •tmiMMif NfM Woilran vm EscMach, der Parzivd-Sliiiger Ein Streifzttg durch seine Dichtung Der 9. Februar 1217 ist so nimmt die» Wolfram richtet ein Gleichnis dafür auf. Überlieferung an — der Tag, an dem daß nur der edle Mensch Ehre und Stel-Wolfram von Eschenhach, der Sänger des lung in der Welt verdiene, Trevrezent er-Ptrxival, diese Welt verließ. Wolfram lählt dem Parzival vorbereitend, woran war ein armer Ritter aus dem fränkisch* der alte Gralskönig leide: von der giftl-bayerischen Nordgau; er sah sich darauf gen Lanze eines Heiden wurde er verangewiesen, als fahrender Singer seinen wundet und empfing dies als Strafe dafür» Unterhalt zu bestreiten. Etwa 12 Jahre daß er — Wolfram tut dies mit vorsichtig lebte er bei dem Landgrafen Hermann auf eingekleideten Worten kund — sich In der Wartburg. Hier hat er den wesentli« irdischen Liebesleidenschaften vergeudete, chen Teil seines Meisterwerkes »Parzival« ohne einer ritterwflrdigen Hoheit nachzu-gedichtet. Auf der Wartburg traf er nicht streben. Der Ritter sollte Irdische Töch-mehr mit Heinrich von Veldecke, dem tigkeit, wohl auch einen srewi^sen weit-niederdeutschen, niederländischen Vor- liehen Glanz, mit tätig sieb erfüllendem bilde der mittelhochdeutschen Poeten, tiefem Glauben verbinden. Das war Wolf-woh! aber mit Waither von der Vogel- rams Ziel fOr seinen Helden Parzival. Das weide zusammen, mit dem er sich gerne war Wolframs Weltanschauung. Er er-von dem etwas lauten Getriebe des Musenhofes zurückzog. Noch heute bewahrt das altertümliche Stfldtchen Eschenbach, in der Nähe von Ansbach Im Frankenland gelegen, treu das Andenken seines großen Sohnes. In der Liebfrauenkirche daselbst ist er bestattet. Auf dem Markte Heß im Anfang der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts König Max IL von Bayern ein Brunnendenkmal setzen. füllte damit In vorbildlicher Unbedingt-heit ein Ideal seiner Zeit. Johannes Günther FrHi MfiHor-Partenklrclieii gefttiM'- Mh. In Hundham bei Miesbach, wo er seit langen Jahren wohnte, ist im Alter von 67 Jahren der bekann'o Schriftsteller und Volksd'chter Fritz Mflller-Parter-kirchen gestorben. Sein vielseitiges '■ei-ches literarisches Lebenswerk von Romanen K^iiifmanns- nnd Bauemgeschich-Erzählungen, Kurz«resch'chten und Plaudereien ist erfiVIH von Humor und Trebenswetsheit. von herz^'^her menscli-Vcher Wärme und Oöte. Fr hat mitte« aus Volk und Leben jicschöpft und war darum auch der voPks tu milchen Wirkung seiner dichter^rhen Arbeit sicher + Neue sViAsche TAnze hat Josef El-zenberger in dem Leipziger Verla«? Friedrich Hofmeister herausgegeben. D^e beiden Heftchen stellen eine Bereicherung der Literatur an leicht foielbaren Muslkstücken für Blockflöte dar. Berlins InvalideBfileM — das leiste Biwak Wo Mölders, Udet und Reichenau ruhen. An der Ehrenstätte preußischer imd deutscher Geschichte Von der grauen Linde, die am Span- der BerHner Bildhauer Tteck schlug In dauer Kanal in der Reichshauptstadt das carrarischem Marmor den Fries, tmd Mit Hartmann von Aue und Gotfrld von Filigran ihres Astwerks gegen die blas^ schneeüberpudert liegt es jetzt tm b!ä;i- Straßbürg bildet Wolfram die klassische Scheibe der Sonne hält, wird erzählt, liehen Zwielicht des Februariages. stol- Cruppe mittelhochdeutscher Verseerzäh- daß der Preußenkönlg Friedrich der zas Monument des Waffenschmiedes der ler. Als solcher hat er seine vornehmste Große gern In ihrem Schatten verweilte, deutschen Freiheit. Es zieht die Spur vie- Bedeutung als Denker, als Erjrründer, als wenn er seinen alten Soldaten hinter den ler Schritte auf sich, die auch vor Frie- Betrachter tiefer seelischer Zusammen- vielfens^r'Kcn Frorrrten des Invalidenhau- sens scl.warzem Kreuz lange vcr». irren, hänge. Sein reiches Talent nützt er zufn ses d'e Taseszert gesairt hatte. Dann fiel der alr Leutnant der Lützow'sclisn Frei- Sichtbarwerden seiner weltanschaulichen sein B''ck über die kleinen Hügel, unter, schar In den Ardennen einem Meuchel- Oberzeugung und seines Wissens um die deren Erdreich jene schlummerten, Äe schuß erlag und neben Schamliorst ae- Auftriebe und Umtriebe, Segnungen und [bei Leuthen die Lunte abbrannten und bettet wurde. n'cht frafffen na'^h der Zahl der Gepner, dio Preußens Fahnen im Sturmschritt Uber feinrilichc W^äile mid Bs^stjoijen trugen, in drei schweren imd langen Kriegen. Irrungen, Stolz, Demut und Begnadung des menschlichen Herzens. Immer wieder lesen wir nicht ohne Ergriffenheit von den Umwegen des Ritters Parzival und lernen aus seinem Schicksal, was das Wesen edlen Menschentums sei: die aufrichtige, wirklich beteiligte Liebe, das ernste Verantwortungsbewußtsein des Einzelnen. Im Rahmen einer bald abenteuerlich spannenden, bald bunt und gefällig schildernden Dichtung, die da am schönsten wird, wo Wolfram volksliedhaft besinnlich singt, sagt und mahnt, vermittelt er seine tiefgründige Lehre von der Menschenführung. Parzival glatibt wohl mit der Unwider-;»tehlichkeit des jugendlichen Ritters die Oralsrilterschaft zu erwerben. Das gesellschaftliche Herkommen der Zurück-haltunfg, das Bestreben, nie als neugierig aufzufallen, soll es entschuldigen, daß er nach dem Sinn des Grals und nach der Krankheit des Gralskftnigs nicht fragt. Er ist oberflächlich und im Gefühl seiner Jugendkraft nicht nachhaltig zum Mitleid geneigt. Da verliert er den Gral und die Zugehörigkeit zu König Artus* Tafelrunde. Er sucht aber den Grund nicht so sehr in sich selber, vielmehr in der Härte Gottes. Er zweifelt, er hadert. Erst Sigune, die Karfreitagfeiernden und Trevrezent bringen Ihn zur Selbstbesinnung: er hätte nach dem Leiden des Königs fragen müssen. iMmmmmmmmmmmmmgmmmmmamm Der einsame König mag dann wohl die goldene T^baJcdose geziogcn und sich geschmjujft haben im Geschrei der Spatzen. laut und vemehmHcfi, wie er es *7S7 ge»an h^tte, als er an der Bahre Der ergraute FriwJbofwSrter, der r.och d e alte, blaurote Mütze des Invaliden-hauses trägt, braucht nicht die Hand zur Erläuterung zu heben. Hier soricht l-'reu-fiens und Deutschlands Geschichte selbst: stolz und ehem. Von den pulvenim-schwelten Zeiten des großeii Friedrich bis hl unsere waffenklirrenden Tage spannt sich die Reihe der 3000 Gräber. Aas dem Gewirr der 'Ji.nkleti Male aus Eisenguß leuchten im gedämpften Schnee- «*:htes bei Movs gefn^enen General-,.. lewfnants von Whifprfddt stand. »Gegen, ^ j flie Meii?c meiner PcUdo hoffe ich nocli «I®" fr'schen Gräbern M8l4:rs, Ud-cts und Reichenaus wölben Hier liegen soviele, die den Degen zogen: Schli-sffen, der noch auf dem Sterbebette mahnte: «Maclit mir den rechten F!iiy;el stark«, Be.seler, der Antwerpen . . . . ^ . nahm und Modlin niederzwang, Eioh- Hundert Jahre spater arb-rtete der hom. der die Russen bei Augustowo verMeißel (jes Stemmetzen die Abschieds- nicht^te und dami in Kiew einem bol- Rettimgsmtttel zu finden*, sagte er damals und seine blai»»2n Augen streichelten das starre, kant'cre Gesicht des Freundes, ^aber einen Winterfeldt finde ich nicht wieder —« wot^te de,^ grollen Preußen in den Stein* block, der sich ül^er der Oruft cks vc-d'Cnten frider'/'an'schen Generals schloß Der kleine FriecMiof auf der »Sanrl-schplle« war läntcst nicht mehr das au^-schlicBlich für die Insassen des Invali-denliaus'js bestimmte 'ef^^c Bnvak. er war züni beknmitesten Begralmisplatz Rf-rlins sreworden. Scharnhorsts Grab ist einss uer schö'U* iten. Schinkel, Preußens großer Baumeister. entwarf es, Rauch, der Dresdener Bidhauer, schuf den bronzenen Löwen. schewistisch»h Bombenaltentat ^um Opfer fiel. Richthofen, der nach 90 Siegen bei Hamel an der Somme bHeb. Buddecke, der über den Dardanellen den Steuerknüppel zog und den sie El Sclia-hm, den .Tagdfalken nannten, Markowski, der am .^0. Jänner 1933 durch Mörder-haind fiel — es ist eitie lange, stumme Reihe, Generäle, Kriegsminister, Offiziere, Freiheitshelden »eugen aus Preußens und Deutschlands Sturmtagen, die dem Ruf ^um fetzten AippcH folgten. i E.W. I iMIMPMi Das devitciie flocii la Balgarin Vier ikUntelar bd d«r Eriltwanf der Ad». ■tdlaat ^ * Beweh dM Kinig?^ Seit Donerstag findet die Deutsche Buchausstellung ia Sofia das lebhafte Interesse der Bevölkerung der bulgarischen Hauptstadt. 3500 Büchor aus allen Gebieten in deutscher Kultur sind zu einer ül)ersichtlich<^n Schau ztisainmcngestellL Berliner und Wiiier BibMolhcken haben das deutsche Schrifttum aur Verfügung gestellL, das in den letzten zwei Jahrhunderten über Bulgarien erschien. Zur Elr-öffnung waren neben Ministerpräsident IVofessor Filoff Kriegsminister General Daskaloff, Eisenbahnrainister Goranoff und Landwirtschaftsminisler Kuscheff viele hohe Ehrengäste erschienen. Der deutsche Gesandte Beckeric überbrachte die Grüße der Reichsminister Dr. Goebljels und von Ribbentrop. Er dankte dem Ministerpräsidenten Prof. FUoff, daß er die Schirmherrschaft über die Ausstellung übernommen habe. Hinter den Siegen der deutschen Waffen, an denen Bulgarien so herzlichen Anteil genommen hab^ hinter der militärischen Technik stehen Menschen, dahinter steht der Geist. Wo andere die bloße Gewalt zu sehen glaube ten, habe das bulgarische Volk aul Grund seiner eigenen soldatischen Haltung diesen Kern deutschen Siege steta richtig erlaßt Auf besonderen bulgarischen Wunsch umfasse eine Abteilung das kriegswissenschaftliche Buch, aus dem die deutsche Strategie und mililArische Of^a-nisaüon zu erkennen seien. In der Mitte der Ausstellung stehe selbstverständlicli das Schrifttum des Nalionalsozialismusi damit man wisse, aus welchen inneren Kräften das Dritte Reich entstanden ist Gesandter Beckerle teilte schließlich mit daß Keichsminister Dr. Goebbels die mci" sten Abteilungen der Ausstellung Buig»* rlen als Geschenk überreichen lasse. DiiJ deutschen und bulgarischen NationalhyoK nen beschlossen den Eröffnungsakt König Boris, die Königin und die Gch schwister des Königs besuchten in B{>* gleitung des Ministerpräsidenten Filoff die Ausstellung. Sie wurden vom Gesadten Beckerle durch die Räume geleitet Der König bekundete mit Worten wärmster Anerkennung seine lebhafte Anteilnahme an der Schau. + Behrin(-Pfei$ der Univenitit Mvr« iNirg. Zum Andenken an den überragenden deutschen Arzt Emil von Behring, den Entdecker des Diphtherie-Serums und Begründers der Serum-Therapie, hat die Universität Marburg einen »Emil von Behrlnfit-Pre's« gesf^haffen, der aus einer Medaille mit dem Bild des Forschers und einem Geldbetrag von RM 5000 besteht Der Preis wird alle zwei Jahre für beson»* dere wissenschaftliche Leistungen auf medizinischem, Veterinär-medizinischem und nafurwissenschaftllchem Gebiet mit besonderer Bevorzugung der Immun-Blolo-gie und Seuchenbekämpfung an deutsche und ausländische Forscher vergehen werden. Er soll dazu beitragen, der Heilkunde neue Wege zu erschließen im Geiste Behrings, der unbeirrt durch Rückschläge und Anfeindungen sein ganzes Leben der wissenschaftlichen Forschung im Kampf gegen die Infektionskrankheiten gewidmet hat. mm ME FRAU M ANTilOPENMANTEL [ROMAN von BRÜNNHILDE HOFMaTj^TI CopyriEht by Verlac Knorr 6c Hirth Kommindit. gc^ellschnlt, Hünchen 1939 (10. Fortsetüuns) ^ Oondart saß da, das Qesk:ht dem Soline iugekehrt. Er muß ja ailles gehört — er inüßto doch ciKCntUch bcjrrlf- fen haben---fuhr es Heri>crl durch den Kopf. Aber er .vah entsetzt, wie das Kichtbegreifen das wohlbekatmte Gesicht fremd und starr machte, »Was rec>-st du?« begann der Staatsanwalt mit K<^reßter Stimme zu sprechen und richtete sich drohend zu seiner vollen (iröße auf. »W'as redest du, mein Sohn? Als ob es für mich — und vicHeicht auch für dich — iroch eine V ichtigere imd heiligere Pflicht geben könnte, als dieses unbegreifliche Ge-«Jchehen aufzuklären, das s'o — meine Frau —■ das Leben kostete I Bist du feige? Was fürchtest du? Die sogenannten Schallten der Vergangenheit etwa? Oder — etwas anderes? Vielleicht wr — :ne ErhürmHch!3r F'aatsmiwait trat dicht vor den !•.Ii eriiiiHTf mii'U Nflir \xoti' . r.iivr*.' er ihm zu, »gewisser versteckter Andeutungen — warnender Prophesii-unjren. Meinst du das? Ja? Sage es. Und Ich werde nicht verfehlen, für die Ehre meiner Frau, verstehst du, in jeder, auch cor krassesten Form einzutreten, auch dir gegenüber, mchi Sohn. Erst recht.« Herbert wich langsam ehien Schritt zurück. Nicht vor der Drohung, aber ^'o^ der Ahnung, mehr n«ch, vor der Er-ketintiiis eitler kommenden Katastrophe, »Du bist auCter dir«, sagte er ebenso leise, aber ruhig. »Nichts Hegt mir femer! Du weißt doch, daß nicht ich es war, der das Andenken deiner Frau zu beleidigen wagte. Ich am aillerwetiigsteii.« »Du am allerwen'gsten?« Der Staatsanwalt wandte sich eljenso brüsk ab, wie er herangctrc'^^u war. «Es ist i7ut. Genug davoii. Du kennst meinen Entschluß, meinen S+andrpunikt. Besrrcifc ihn, wenn du fäh'"^ bist. Ich will Klarheit. nicht nur, weil ich sie brnuchc, sonc'oni weil sie nötig ist. Auch für das Andenken der Toten.« Er trat zum Sdireibtisrh zurück, blieb stehen und stützte die Hände, die nervös 7.U zuckeri berannen, auf d'r Plat'o. Er blickte auf das Bild se'ner Frau. Er hatie s'""'! vor-^onotumen Ihren Tod zu rSchen. Ohne Schimm?. Weder für .«^ich. noch für sie, noch filr den. cK'r schnldir griffen, befinulen wfirde. Herbert, der ihn scliweigcnd mit den kleinen Waffe, mit der Julia sich erschossen hatte. Ja, an diesen kleinen P mußte er plötzlich denken, er sah ilm förmlich vor sich. Jede Einzelheit sah er. Und gleichzeitig fiel ihm ein, daß er eii>i solche Waife bestimmt schon gesehen hatte. Nun wußte er auch, er sie gesehen hatte. Die Nennung des Namens Obkmsky hatte dies»3 Erinnerung ausgelöst. Obgleich nicht Oblon-skv es war. der eme solche Waffe hatte. Jelena besaß sie. fnhVn N frcn'jrm dr-cifi Pn. v. ['.r >'clt Jfc 4. Kapitel. Am Abend mußte >3lena Leskoy im Trocadero auftreten Ihr Vertrag war veriängert worc'^^n, und diese Ankün-digmig prangte Über Ihrem Bild vor dem crieuchtebtn Eingang. Die Verlängerung hatte sie einen argen Kampf gekostet mit Barrat, der ein sehr vorteilhaftes Engaj^ament für die Femina in Beriin vorbereitet ha^e. Sie wußte, daß ihm daran lag, sie dort zu haben. Und sie fürchtete diesen Barrat. Trotzdem hatte in diesem einen Falle der kldenschaft-liche Wunsch, noch einen Monat in Hamburg zu bleiben, ihr d'c Kraft gegeben, sich durchzusetzen. Er. Barrat, hatte nachfreeeh'^n. Sehr überraschend und nin«7l'ch. S'c hatte das nicht recht be-und die irlcich anfangs sich me'dendt' Furcht vor seinem Verzhht 'nitc s'di inzwischen — an^^es^^hts Her Oraut'n. zur P^o>l< Wjtr denn, so fragte sie sich, etwas derart Teuflisches an Berechnung überhaupt möglich? Während sie Im bläu'ichen L'chtkegel des Sche'nwerfers und vor der aus dem Halbdunkel s'e anstarrenden schwelgen, den Menge üt>er die Tanzfläche wirbelte, glaubte sie zu füh'en, wie eine eiserne Faust ihr die Kehle zusammenschnüren wol'te. Oder steckte ihr Kopf in einer Schl'nge? Mit verbissener Leidenschaft, ohne den Blick ein einziges Mal zu erheben, führte s'e die letzte Nummer, einen alten russischen Nafonaltanz, vor. Während ihre Füße in den roten Saff anstiefeln nach den Klängen des Balaieikaorchesters in wl'dem Rhythmus slrmpTten und wirbelten, perlte auf der Slirn, Über die der brc'te, funkelnde Kopfputz gebunden war, kalter Schweiß. Ihr war, als würc.e ihre Seele vergewaltigt. Sie wußte, daß Herbert Gontard n'cht wie an allen übrheu Abenden in se'ner Loge saß, sie wuRfe es, ohne h nzusehen. Wie sollte er denn? Es war ja unmöglich. Um so mehr erschrak s c, als gerade auf jener Seile, in der Nähe der Brüstung, wo sie eben vorüberscluKillle, eine Blume vor ihre Füße Fei. Sie hörte nun auch, daß der Mann, der sie geworfen haben mußte, leise, aber vernehmPch in aufpeitschendem Slakkalo in die Hände klatsch'e, so wie es be' diereni Tanz in 'hre- He'mat i^brch war. Sie wandte f ücht tr dpn K;,nt ind gewährte Ol>!on-«ikv, der sit* Nummer 40 Seite 5 AUS STADT UND LAND Ite lilmleiMMrk gal IrendHi iinc Spemls 219JSI(.14 Reidisinarfc, das vorlinflKe Crsvbfils der RetchsstraBensammluiiK Bei der 5. Reiclisstraßcnsaminlung am ;■> ^ T'.f Steiermark von neuetn ihre große Spen-defreudiffkeit bewiesen und damit .hren Kampf- und SiegeswHlen bekundet. Mit Stolz kann das befreite. Unterland auf das bisherige Ergebnis blicken, das sich ebenbürtig kl die Reihe der übrigen Oaue stellt. Das voriäufise Ergebnis erbrachte den hohen Betrag von 219.516.14 Reichsmark, der sich auf die Kreise wie folgt ve.'c'f •t Kreis Cilli .... Kreis Luttenberg . Kreis Marburg-Land Kreis Marburg-Stadt Cettau..... Rann , . • ^ u • Trifail . ^ ^ b . 8?.942.75 RM 9.191.10 „ 29.916.78 ^ 48.342.69 „ 22.922.82 „ 13.200.— „ 13.000.— .. 219.516.14 RM VM Harbarier stadtllnatff Im Laufe dieser Woche wartet das Theater wieder mit einem abwechtungs-reichen Spielplan auf. Das Steirische Landestheater bringt heute Montag Lessings ^»Mlnna von ßarnhelm« (Ringvorstellung des Amtes für Volkbildung). Die Wehrmacht ist am Dienstag abend Oast des Theaters. Es wird Lehars Operette »Das Land des Lächelns« gegeben. Der Mit-wochabend steht im Zeicnen des dritten Symphoniekonzertes. Opemchef DietI fuhrt den Dirigentenstab, als Solistin wirkt E, Casteliz (Violine) mit. Am Donnerstag steht die Operette von Johann Strauß ^»Wienerblut« auf dem Spielplan. Der Freitagabend bringt die Wiederholung des Trauerspiels »Sapphoic (Steiri-sches Landestheater). Verdis Oper »Rigo-letto« wird am Samstag und Sonntag abend bei den Besuchern den Beifall finden» Kollos »Drei alte Schachteln« kommen am Sonntag nachmittag zur Aufführung. Beneimchallsmiwll ii Knnidisleid Einer Einberufung des .Arbeitspoliti-schön Amtes zufolge versammelten sich die Betriebsleiter und Qefolgschaftstnit-glieder der gewerblichen und Industriellen Betriebe im Saale des Schk)sses Kranichsfeld zu einem üemeinschaftsappeli. Nach der Eröffnung durch den Be-triebsfOhrer der Firma »Pinus«» Pg. J. Leitner. ergriff SA.-Sturmbanuführcr und Leiter des Arbeitspclitischen Amtes des Landkreises Pettau, Pg. Lenz, das Wort In aitschaulioher Wel$.3 schilderte er hl von den Hörem mit Begei.sterung aufgetiommenen Ausführungen die Notwendigkeit der Leistimgssteigermig. Wie der Soldat an der Front, so habe auch der in der Heimat schaffende Mensch zum Wohle des Volksganzen seine Pflicht zu erfüllen. Pg. Leitncr dankte dem Redner und beendete mit der Führerehnmg den ersten Appel! inwrhatb der Orts-grupfKJ Kraniciisfeid. Uber 25.000 Aasslelloogstacher VoHer Erlols d«r Reichsnährstandsschau In Marburx — Wertvoller Wegweiser in die kommende Arbeit des Landvolks Als schönste Aufgabe hat es die Lan- Pflanzenschutz, die richtige Snat und desbauernschaft Südmark als Trilperln DUnj^ung, die Unkrautbekanipfung und der Reichsnährstands-Ausstellung in Mar- die planm.'iRißc Obst- und Weinhauwirtburg, die gestern ihre Pforten schloß, an- schalt bc ohrtn iind benutzte diese (iele-gesehen, nach der zwei Jahrzehnte langen ^ncnlicit zu wertvollen AufzeichnunRcn, Mißwirtschaft dem Landvolk der Unter- falls man diese nicht .th Hand von aufl1S und seine ersten beid-ju Lautenbefte. Aus Wam'ek^ Feder stannnen auch einige hundert lyrische Gedic!itc. von denen etliche vertont wurden. Nach dem Kriege nml.lte or die gelieb'o Untersteiermark verlassen und zog nach Graz., wo er e'ne Peiht von Jahren'als Kritiker. Lehrer am Kon-servator'uni und an der Landesniusik-schule talig war. Seit etwa --"O Jahren beialU sich Warn Ick mit der landsclijift'iclien Musikfor-scliung der Steiermark. S-jin =Steirische> Musiklexikon« und eine .Wus'kalische Toi|K)granine der Steiermark« stehen vor ihrer Vol'endung. Im Jahre l'MO arbeitete er am Musikw:>sensc!i;«ftlichen Institu: der Ufiiversitäl Wien. Nach der Befreiung der Ihitersteier-mark kehrte Wamlek wieder in seine Heimat zurück, um im Lehrereinsal/ ani wichtig'.'ni Posten seinen Mann /ai stellen Jetzt nnjsiziert er in IVttau. Im neu ge-g''ündeten Pettauer Lehrer^treiclK!uartett wirkt er als Bratschist. Wo ifnmer llan^^ Wamlek aucli stehen niiig: libjrall ist dieser unverwüstliche Mann ein leidenschaftlicher. treuer Ukner der I''rau Mu-sica. F. G. sichtlichem Interesse folgte man den un- Art an Jugendliche unter 18 Jahren sowie gezählten Hinweisen, ließ sich gern über j an Betrunkene usw. DIb PoIIzbI, Dein FrenDd ond Heller jn Ständige Feuerwache in Pettau. Seit Samstag stellt d'e Freiwillige Feuer-wciir im Rathaus eine ständii:e l'euer-wache. die unter Fert»rni-Nr. zn erreichen ist. Heute verdunkeln wir Von I9.0nt prädestinieren Willy Schönherr zum Dlrivrenten. Wir Mnrhurircr sind, was die Wiedergabe der »Madame Butterfly« betrifft, sehr verwöhnt. Opernchef Dietl hat sich in ihr selbst ühertroffen und sie mit dem Intendanten Falza»-! als Spielleiter zu einem musikalischen Freignis Ke*^taltet. Fs war dahftr nicht 'e'cht fü*" e'nen Qistdirtgenten. rejfpn den StU der Wiedergabe, den wir schätzen und Heben ßdernt haben. »-Inen anderen durch74i.set?cn und diesem nicht nur Achtung, sondern Bewunderung; aü gcv,innen. Schon das kurze tnusikaliscite Vorspiel ließ das ahnen: f'^hythmisch beschwingt huschte die flüchtige musikfllische Skizze aus den Ijistrumenten, schlicht, ohne Patiios. Die knappe, doch exakte Zeicheiigebimi:, die andererseits keinen Einsatz übersieht, faszinierte die Musiker. Der frische Zug. der die ganze Aufführung beschwingte, kam aiich den melodischen Stellen zugute, die sich oft in cplschcr lireite aneinanderreihen. Das Finale des ersten Aktes von l.inker-ton, mit den Worten »Mädchen, in deinen Augen liegt ein Zauber« angestimmt, war klingendes Erleben einer innigen Liehe. Wie aus übervollem Herzen quollen aus dem Orchester unter SchÖnherrs Meisterhand die schönen Melodien, einem Blüten rausch scleich. Im zweiten Akt gibt es einige dramatische Vorstöße, die eine ausgezeichnete Versinnbildlichung fanden Das Finale des zweiten Aktes, df^m die Einleitung zum dritten auf dem Fuße folgte, gab denj Orchester Gele-jienheit zur Entfaltung seines Könnens, dem DiriRcnten zur Meisterung eines willig lol-eenden Klangkörpers. Die süße, von der Bratsche und ersten Geige getragene, von hauchzarten Pizzicatos der Streicher und den weichen Klängen der Harfe begleitete Melodie des Nachspiels erklang wunderbar schön. Im dritten Akt drängt das dramatische Moment machtvoll in den Vordererund. Schönherr baute es eindrucksvoll auf. Von welch erschütternder Wirkung waren zum Beispiel die leise beginnenden und fast bis zum Bersten des Trommelfells crossendier. ten Paukenschlfigc bei den Worten Btitter-flys «Geh, jrelii. Die Darsteller tjoten diirchwcR Premic-renleistungen Ihr Können wurde bereit'! ce-lejrentlich der l'rstauffiihrunc ricluij; ufid gebührend gewürdiKt. Maria Reichel t Wi«r als Butterfly wieder hervorranend, Leo B a r 11 als Linkertou und Fritz S c h rn i d t als Konsul ausgezeichnet (iertrndc Probst ist eine seilen stiminbegable Suzuki, eine ausjrezeichnete Vertreterin dieser Rolle, das «:leiche wilt aucii vott ürwin Friese als Goro. Die kleineren Pollen, die durch Josef G r e jj 0 r c. Erich Matth! as, I feinrich Leskoscliek imd GretI Popp verkör pert wurden, fügten sich mit sciiau-^pielcri-schem Geschick in das Geschehen. Dr. Eduard Butschai Das verzauberte Gespunsl Eine t>osnische Sehnurn' Von I, G. Iwplipnmair Was nützte es, duU I'oro, lier I.andn^uun, von früh bis abends fleißig war nnd sieh rackerlr, un\ vorwärts /ai kommen, wenn sein Weih Anna zu nichts tanglo nnd fauler wnr :ds rlti feistes Schwein? IVro kam nicht vorwärts, ja, or merkte mit Schrecken, daB die SchuhUn immer ^«röBer wurden Darülx'r gab es oft genug Zank utui Slreit im Hause, al>er Ana Ix^swrle sieh nicht. Sic kurzerhand hinauszuwerfen, l i sieb ria«; I /"hTi ynr P'oiiv Für Ana olwi- wur i'r zu ihrem Manne, es beluide sieli ihr ganzes sehöneü (.iesj)imsl d.irnt, n»il dein su- vi.dc ArLx'il habe. Sie wäre daran, es niil heil.\em Wasser zu tx'uiel.ii'ii, iiiij es zn bleichen. Weil sie aber /nr Kirche iniiss»\ .V) l>äte sie ihn, darulKM" zu waeheti, „Aeli liel)sles Müunclieii mein, bleil» mii liier ijeim I.augl'ali und heimle es wohl. d;»ü kein Vogel «larCiber hinflieyl. I lugr einer darüber, darni würde d.is g.iim-schöne l.!ebpunst zu Wer^^ l'asse ijiil auP* l'ero verspräche es fiulinuli{^ und di* Frau ging in das Dort zur Kirelie. .\l>er mit einem Male l'.i'o wai- d.is Aufpassen schon ljinv;NNelhy «ewurilen, flo^ eine Schar Vö^el über das llaus und tla mit aueh über das Lau^fati. 0, wie waj' l'ero trosllob darob! l*.r hol» ängstlich den Deekel vom l-'alS und sah nun wirUieh lauter Werft. .Jainniernd lief er seinem Weibe enlgi-gni uiiif kündete Vitn dem Un;'lück nnd dem l.eido. Ana alxM' maelile :, Bersrjrasse 2. In der WcrkstättenstraDe Nr. ?4 in Marburg starb die Eisenbah» VorgeschiclitliclH! Graheilinide in Südkürnten Langobarden siedeln auf der ^»Platte« zwischen Save und Kanker Die SpatenforscliunR, die in dem gc-scliichtlich reichen Boden der Industriestadt Kraiuburg Grabungen vorgenommen iterswitwe Ja<;efiT»€ Zirtiiffer im Iwhen h.it, wurde seinerzeit für ihre mühevolle AHcr v>n SO Jahren, Eeri>vr ist am Adolf- Arbeit reichlich belohnt.'Die Annahme, dafi Hitler-Fljitz in Marburg der 72-jährige die Platte zwischen Save rind Kanker, auf Bahntischler i. ]R, Johanrr Freitag jje- der sirh die aufblühende Stadt Krainburg ■^torben. Am 6. Februar starben die 75- erhebt, bereits tausend Jahre vor der Zeit-jährise Rcalitäter>besitzerin Therese Gla- wende von den lllyriern und nachfolgend witscli und der 4n-jährij?3 Zeitungsver- von Kelten, Gothen und Langobarden bc-käufer Gregor Krischmann, beide aus siedelt war, wurde durch aufschlußreiche Marburg. • und kostbare Gräberfunde bestätigt. m. Aufgebot von Wertpa(M©ren. Im Lange vor dem Weltkriege, in den Jah-heutigen Anzeigenteil fmden sich zwd ren 1803—1913, wurden auf der »Platte« Aufgebote von Wertpapieren, auf deren umfangreiche Grabungen vorgenommen. Einzelheiten wir IntercsscTTten vcrwci- förderten vor allem Gräberfunde zu sen iTage, die aus dem 5. und 6. Jahrhundert m. Bevölkerungsbewegung in Cilli und vor der Zeitwende stammten. Angefertigt Tüffer>Römerbad. In der Woche vom l.j wurden diese Schmuckstücke t«nd Waffen bis 8. Februar wurden beim Standesamt m Cilli 32 Geburten, 10 Sterbefälle und 2 Trauungen verzeichnet. Gestorben sind: Johann Purger, Anna P»rcschnik und AU-ria Turnschek. alle aus Cilli. Martin Gai-schek, Erlachstein, Lydia Ratschek. Buchberg bei Pragwald, Franziska Matschek, Gostnitza bei Windischlandsberg, Ursula Schtukl, Wirstein bei Wlndischlandsberg, wahrscheinlich in der kürzlich aufgedeckten großen Bronzwerkstätte in Watsche, von wo aus das ganze Savetal und Ober-krain mit Waffen, Schmuck und Behängen beliefert wurde. Der wertvollste Fund aus diesen Grabungen ist aber eine dreibeinige Opferschale aus der Hallstätter Zeitepoche. Lehmerde mit Graphit gemischt ist das Material, aus welchem ein Töpfer des 7. Anna Auscher, Läse bei Anderburg und l J-'^hrhunderts vor der Zeitwende dieses Katharine Rcbosch, unbekannter Herkunft, j w"nf^'r^3r.t-rhallcne Kunstwerk formte. Es — Beim Standesamt in Tüffer-Römerbad waren in der vergangenen Woche 10 Geburten, eine Eheschließung und fünf Todesfälle zu verzeichnen. Gestorben sin: Blasius Gorischek, Brstnik, Maria Drem-schak, St. Margarethen, Franz Klenon-jfichek, Brodnitz, Anton Snuschek, Kladie und Maria Strauß, Retschitz, in. Filmvorführurt«en in Witschein. Im SoIiloR Witschein kamen am Febrjüi' /.wei Filmvorführungen der Filni>!eriO des Steirischcn lieiTiiatbundes zur Diircli-riihrung, die einen sehr gut-^n Besuch zu verzeichnen hatten. Besonderem Fnter-cs.<;c begegnete die Deutscho Wochenschau, die einen füfrbHck s:ab in de^i hel-uennttitigen Kampf unserer tapferen Sol-c'aten. m. Dorfaljeod In HoheiiniautliOii. L; ucr iJrtsgruppe Hohenniauthen, Kreis .Mar-Nurg-Land fand vor kurzem ein l>crf- ' ist ein eindrucksvoller Zeuge für den unvergleichlich hohen Kultunstand dieses Volkes, das im Donaubecken und am Balkan siedelte und als eigentlicher Schöpfer der Eisenkultur anzusehen ist. Die Illyrier wurden aus dieser natürlichen Festung, die nach drei Seiten als steiles Flußufer abfällt, von den keltischen Tauriskern abgedrängt. Dieser bereits hochentwickelte nordische Volk« stamm besiedelte Jahrhunderte vor um die Zeitwende große Teile der Unter Steiermark und Kärnten. Sicherlich befand sich auf der »Platte« eine Zufluchtstätte in Zeiten der Gefahr, aber auch ein befestigter Platz, wie die vielen Waffenfunde bezeugen. In der Folgezeit traten byzantinische Truppen das Festungserbe auf der Platte an. Gering sind Jedoch deren Spuren, sie müssen gar bald den kraftvoll vorstoßenden Ostgothen gewichen sein. Diese wurden jedoch von Langobarden verdrängt, für deren längere Anwesenheit auf der Platte ein Friedhof von über 700 Gräbern Zeugnis ablegt. Diese überaus reiche Geschichte der »Platte« wurde durch einen außerordentlich wichtigen Fund bereichert. Zufällig stieß man auf ein sehr gut erhaltenes Grab, dessen Bauart auf eine zeitfrühe Epoche schließen ließ. In dem mit Steinen ausgelegten und durch Mauern geschütztem Grabe fand man vier tadellos erhaltene Aschenurnen und sehr viel Frauenschmuck aus Bronze. Besonders auffallend war eine Bronzefi-bel, die mit ihren spiralförmig gedrehten Enden ein wahres Meisterwerk darstellte. Eine weitere Fibel war mit Eisenteilen verziert, die im Ausgang des Bronzezeitalters noch besonderen Seltenheitswert besaßen. Unweit von diesem 2 m breiten und 4 m langen Grabe stieß man auf eine weitere Grabstätte. Diese enthielt neben einer edel geformten Aschenurne u. Waffen auch einen herrlichen Bronzegürtel, dessen getriebene Teile mit Leder verbunden waren, der einen Fund von unschätzbarem Werte darstellt. Alle diese Fundstücko weisen eindeutig darauf hin, daß die o. Ungarn* HidfhJivprwfwr In der Au^-«lellung einer deulucben Bfldhauerln. Reichsverwt'wr von Horlhy stalt^;lo dier .\usslelliuiR dor deutschen Bildhauerin .\nni Höfken-Hcmi»iel im Budaposter Deiil-schen Wissenscliafllichon Institut ein.'n Besuch ab. Das ungarische Staat.«>ab^r' haiipt das vom deutschen tw'sandlen dnrcli die Ausslpllungsräume «cFührt wurdj, sprach der deufschen Kiinstkrin sMik* Anerkenn uns ans. o. I>pr Dichlor Bruno Brehm sprach In Budapp«!. Der deutsche DichlLT Bruno» Brehm hielt in der D«'ulsch-Ungansch<.-w GeseJli^chart in Buddes! einen yielbfachti^-Irn Vortrag ül>er Mußland. Die erleseiie Zuhörerschaft dankte dem Vortragfnd.'H mit T^Mchem Beifall. o. F.in Abzeichen für dio sloi^akisrheu Front kämpf fr. Für die slowakischen Frontkämpfer wird ein eigenes Frontabzeichcii gescnaffen, das in verschiedenen Klassen zur Verteilunji gelangt. Das Abzeichen wiril auf (kr rechltMi Brustscite fjelraj^t'n o. Bukarest registriert fünf Erdbeben. In der Naehl vom t. zum .5. Fehruiir (Wurden vom Buk aresler Observatarium in dii* Zeit von 0.39 I hr bis 5.11 l^hr fünf Erd-l>el>cn verzeichnet, deren Epizenlrwm un-»'fähr ODO Kilonieler von lIuKarest cnlt'ernl hl«. o. Seehs Todesürleilö wiftn verbotene« iMaisIwndels in Kroallen. Das ambulante Standgericht verurteilte sechs Gemeinde-angeslellte in Martinci zum Tode, weil sif mit Mais Privathandel trieben. Weiler»* 12 .Xngekla^jte, und zwar Baueni ans Mar* linci, wurden zu Freiheitsstrafen bis zu 12 Jahren lyid zu Geldstrafen von lO.OÜü bis 100.000 Kuna verurteilt. Alle Verurteilten sind auch ihrer Ehre vcrlustiif erklärt worden. llltlltnilMlllltnitllllllillillllUlIHWHIIHtttWMimtHttHltlUiliNIMWIM iTi. Sachsejifeld berichtet. In der letz- »Platte« Jahrhunderte vor der Zeitwende ,, ^ i besiedelt und wegen ihrer leichten Ab- Veranstaltung des Amtes V^olkb») und wehr feindlicher Überfälle und Zugriffe! Steirisohen Hemia^undes ini Itr- ein immer gesucliter Wolinsitz war. Kmosaa! ni baclisenfeld. die .S(M ^suchcr artfi K Pfliria^i h aufwies, wurde in d'-nr Spiel »Die Cie- abend .statt, der von der Wehrmannschaft des Steirischen Heimatbundes im Zusammenwirken mit der Mädelgruppe ^2cht unterhaltend gestaltet wurde. Zur .Aufführung kam das Theaterstück vDas Nullerl«, das bei den zahlreichen Besuchern beifüllige Aufnahme fand. Achtung! Verkehrsteilnehmerl Denkt an die VerdunldHiu; der Beteuclitungsvorrichtangen an FahrzeiiKen lici Verkehrskontrollen wurde wiederholt austrittsüffnun« nicht durch Verziehen oder von den kontrollierenden Beamten festgc- EinreiÜen verändert werden kann. vtcllt. daß über die Vcrdunklunjispflicht an | Sind die Beerenzuncslampen nicht in die r'ahr^euRcn L'nklarheiten herrschen. Die in ! Scheinwerfer eingebaut. >>o mn.ssen auch ilen Ausführunjfshestimniunjccn zu ä5 18 der Achten DurchführuncsvcrordnunK zum Luft->chutzKCsetz enthaltenen Bestimniuncen kcI-ifn auch in der Untersteiennark. Die wichti'.jsten Bestimmungen sind nacli-.^^ehend wietlerscKeben: I. KraHfabrzcufc: Die Hauplscheinwerfer diese entsprechend abgedunkelt werden. Die Helliskeit des t'ahrtrichtuncsanzei^ers ist in seeicneter Weise durch Färben der Glühlampen soweit herabzusetzen, daß keine ficeintriichtißnnf: der sicheren Hihrung durch Blendung eintritt. Zur InnenbeleuchtunÄ darf nur dunkelblaues Licht verwendet werden. Pie grelle «ri Kraftfahrzeucen müssen, sofern sie ntcht ; der SchlnRlichtcr ist durch Pärhen iiiit l arnblenden versehen snid. in jjeeiKneter Qijji^iampen herabzumindern. Pa.s Schluß-Weise, z.B. durch Kappen oder •»^hwarzen selbst darf nicht verändert und ver- ^nstrich der AbschluBscheihe. lichtdicht so ' v. erden. ibjedunkelt werden, daß nur ein ^^aagerecli- | Fahrräder: TMe l'ahrradlaninen mrtssen rer. 5 bis 8 Zentimeter langer und 1 Zenli- j ijciitdiclit so abstedcckt werden, dafl nur eiij ineter breiter Schlitz in der Mitte der Ab- j x^-aajjerechfer. etwa 1 Zentimeter breiter [Schlitz in der Mitte der Absclilußschcihe das Licht austreten läßt. Nach oben sind die t Fahrradlampen so abzuschirmen, daß uii-I mittelbares Licht zur Beleuchtuns der Fahr- .schlußscheihe das Licht austreten läßt. Die Kappen müssen so ausgeführt sein, daß die vorj?eschriebenen Abmessungen der Licht- stand und nicht wußte, was er zur Ent-i^'^hn nur unterhalb der Waagerechten aus- .■.dÄldisung sagen sollte. elektischen SdilußlicMer der Fahrrä- \ü"n diesen! Tago an flfctraule er^ sichij^e^ brauchen nicht verdunkelt werden, wenn (licht wieder, seinem Weil>e Nachlässigkojl j sie das Prüfzeichen iPTR< der Physikali-\-M'zuwerlen, denn sie hielt ihm .'^eine, j-sehen Technischen Reichsanstalt traseii oder noch viel schlimmere dagegen! Da.s wärÄiniit einer Glühbirne t6\'AM")4 A'' ausKeriistet Hlles Rul ßegang^'n und Ana hätte weiter sind. Bei den anderen Schlußlichtern miiß d auf der faulen Haut liegen bleil>en kön-nepj möchle sie nur qi\schwießen halien, Sn alnr erzählte sie von ihrtT List einmal einer Nachbarin — und wenn etwas einmal zwei Weibrr wisson, daim weiß »'S schnell die ganze Welt. Klir/ und gut, auch Pero kam der wirkliche Sachverhalt zu Obren. Da ging er iiiii, nahm seine Ana und warf sie zum Hause hinaus, um sie nie wieder hin-fenden im I>orfe. Fr nahm ein braves Mädchen zur Frau nnd sie half ihm s.i zu hausen, daß |pr später jedem si^inr-r fünf Söhne, die ihm die zweiie l'r.Tu gebar, einen ßanemlnjf kaufen kiinnle. Befehmng Auf dem Samerberj; haben viele Höfe in Jen Schlafk.immern kein elektrisches Licht Krut kommt der Stall und die Stuben für di*^ oberen Stockwerke reicht es dann meist nich I Dem Besuch aus der Stadt paßte das ganz und garnicht. >Aber wie soll ich denn da ins Bett lin-Der schwerste Teil ist alleweil noch hin-Uns;, brummte der alte Bauer. Hellistkeit durch Färben der Olühbirne herabgesetzt werden. Die Farbe des Schlußlichtes darf iedocli keine wesentliche \'erände-ruHR erfahren. •1. fuhrwerke: Fuhrwerke müssen bei Dunkelheit oder starkem Nebel außer den 2\vci vorn bef'udlichen Lampen an ihrer Rückseite zwischen FahrzeuKmitte und linker Außenkante eine rote Lampe führen. Die Uelliekeit der zur KenntlichmacluniK der Fuhrwerke nach vorn und hinten dieuci-den Lampen ist in ceeik'ueter Weise, z, B. durch Anstrich der Oaszylinder oder Abschlußscheiben, soweit herabzu.setzen, daß die Lichtquelle bei Dunkelheit und klarer Sicht bis zu einer Entfernung von Meter noch sichtbar, aus einer Fntfernung von Meter nicht mehr wahrnehmbar ist. Die f'arbe des austretenden Lichtes darf keine wesentliche Veränderung erfahren. 4. Handwagen: HandwaKcn über I Meter Breite müssen bei Dunkelheit oder starkem Nebfil an ihrer Rückseite zwischen Fahrzeuji-mitte und linker Außenkante eine rote Lampe führen. Die rote Lampe ist wie bei den f'uhr-werken zu verdunkeln. m. VolksliederabeiNl in Fraitz. In Franz wird am Sonntag, den 17. Februar ein Voiksliederabend von der Wehrmami-Schaft veranstaltet. Das Programm weist I aus den volkstümlichsten Operetten zu burt der Operette« den .Anwesenden ein interessanter Querschnitt durch die Welt der leichten Muse gegeben. Di« Künstler und Künstlerinnen des Steirischen Landestheaters brachten zahlreiche Lieder steiriscbe Volkslieder, be'kannte Soldatenlieder und Musikstücke heimischer KomTKinisten auf. Mltwirkonde sind die Kaipelle und der Chor der Wehrmannschaft und einige Solisten, dk volkstümliche Musik zu Qehör bringen. Im Verlauf des Abetid wird der Ortsgruppen-führcr s-prechen. Der Reinertrag fließt dem Winterhilfswerk zu. m. Verhängnis volle Explosion eines Kochers. Am Freitag abend gegen 21 Uhr treiffnete sich in der Peitauerstralk j2 in Marburg 2]n folgenschwerer Unfall durch die K.\.plosion eines Petroleumkochers. Die 17-jährige Textiilarbeiterin Mr.rie Bohinz war ihrem Vater beim .\n-fiillen des Kochers behilflich, als plötzlich Jas Betrolcum Feuer fing und explodierte Die brennende Flüssigkeit ergoi» sich über das Mädchen. Die Bedauernswerte. deren Haare fast vollkommen v^r-s-n.gt wurden, erlitt am (lesicht sowie an beiden Händen Brandverletzungen zweiten Grades. Das Deutsche Rote Kreuz tiberführte die Schwerverlet-cts ins Krankenhaus. Gehör und fanden fifr ihre Darbietungen verdienten Beifall. — Die^ letzte Reichs-straßensainmlung ergab in Sachsenfeld den ansehnlichen [betrag von 30is Reich .smark. iTi. Auf der Stratte d«s Bein itebroche«. In der Magdalenengasse tn Marburg glitt die in Neudorf wohnhafte SS-jährige Private Johanna Zwerlin aus uiid stürzte unglücklich, daß sie den linken Obsr-bchenkel brach. Bütgelliidw MitUHIiHgen (AoCer Ventoivortüiis ter ^hriftltltanc) Mitglieder deis Steiriscbeit Heimat-buiides« die ihre Mitgliedskarjen von der Ortsgrui>pe VI Marburg-Stadt erhalten haben und die Mitgliedsbeiträge noch nicht gezahlt haben, werden ersucht, bis Knde des Monates Februar IW in der Ortsgruppe VI Marburg-Stadt Verwaltungsamt. Custozzag. 1^. Sich zu n>elden und dort auch den rück-btändigen Mitgliedsbeitrag zu begleichen. — Die Ortsgruppenführung. Di* Hitlerjugend im Kriege »Osteinsatz und Landdieitst« In den Berliner Pharus-Sälen gab Reichsjngendflihrer Axmann vor iungrM Führern und Führermnen wichtige Richtlinien für den Kriegseinsatz der Hitler-Jugend, die die Einsatzbereitschaft der deutschen Jugendorganisation im Kriege von neuem beweisen. Die Jugendarbeit des Jahres 1042 ist bestimmt durch die Parole »Osteinsata und Landdienst«. Durch sie ist der Jugend die .Aufgabe gestellt, in der Zukunft ein neues Bauerntum für den deutschen Osten zu bilden. Trotz harter Auslese wurden schon in den vergangeneii Wochen viele Jungen und Mädchen für diese gc«;chich!liehe Aulgabe gewonnen. Da alle kriegstauglichen Jugendführer unter den Waffen stehen, baut sich die praktische Arbeit in der Jugend auf der jüngeren unteren Führerschaft auf. In den zu Beginn des Krieges aufgestellten Ausbildungseinheiten der Hitler-Jugend erfahren die nachwachsenden Führer beständig ihre Ausrichtung für die ihnen bevorstehenden Aufgaben. Die Aufgaben des Kriegseinsatzes der Hitler-Jugend, die der Reichsführer verkündet hat, sehen Verkehrsteilnehmer, bringt die Beleuch- | vor, daß iHe Jugend in einem noch stärkeren Maße ilie Betreuung der Soldaten hinter der Front libernimnit. Die Richtlinien für den Kriegseinsatz der Jugend sollen aber auch Flternschaft und Ju;^enil noch enger zi'SammenTihren. Daher hat der ReichSjUgendführer auch innKSvorrichtunKcn Furcr FahrzeuRC nach den vorstehenden Bestimmungen inOrdnunR! Die kontrollierenden Beamten sind angewiesen, schärfstens auf Verstöße geRcn die VerdunklunRsvorschrifteii zu achten. Bei \'ervtößcn .sind strengste Strafen zu erwarten. die Verstärkung der Nachbarschaftsh lic und eine erweiterte Durchführung von Elternabenden angeordnet. Diese Elternabende stehen unter dem Zeichen ü>Die Jugend kann trotz allen Ernstes in der Heimat fröhlich sein«. In den Bastei- und Werknarhmittagcn werden sich die Jungen und jMädel in stärkerem Maße der Herstellung von Spielzeugen und Ge-schenartikeln widmen. Nach den ergange, nen Weisungen wird in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt noch mehr unter dem Zeichen dieses Einsatzes der H tler-Ju-gend stehen. Eine besonders kriegsnotwendige .Aulgabe ist die Wehrertüchtigung der 17-jährigen. Im Hinblick auf die Weiträumigkeit der Kriegsführung wirti der Sicher-stellung des Nachwuchses für die Sanitätssoldaten der \\'ehrmarht innerhalb der Wehrertüchtigung der 17-jährigen betont Rechnung getragen. D'e Feldscher-nusbildung in der Hitler-Jugend nimmt daher innerhalb des vielseitigen Kriegs-cinsatzes einen besonderen Raum ein. Reichsjugendiührer Axmann seh oß sc nen .\ufruf für den Kriegseinsal/, mit dem Hinweis auf d e Hitler-Jngend tier Kanjpl-/('it. So w'e damals viele VolKsgv-nossen durch die Jugend für üie Idee Adolf H tlers überzeugt worden sind, sü soll auch jetzt im Kriege die Jugend durch ihren uner-sehütte'l'cl'en fi'nnbfn i"mI i' rm s'^'h-lenJen OptiuLSmUs c ii Nummer 40 »Marfeurjyer Zeltuni?« 9. Februar W2 Seite 7 • # ' Cilli will wieder Uberschussgebiei werden Dokumentarfilm Ober die deutsche Aufbau- h . "odz'wrrd^Llumanntladu EahchaWu.j, EiMiti MB ArfWamittelB, erfolgreiche Kalkaktion, Boaenpiobm i. i«der Gemeiwle Tage die Vorarbeiten äufRenoninien. Der hi-t . ^ . i, .i j u •storlsche Rückblick auf das einstige polnisch-1 Aus dem ehemals landwirtschaftlichen (enden Arbeitstagungen und Fachächiilun- i schult und ebenso werden aticli jüdische Lodz wird Aufnahmen enthalten, die Überschußkreis Cilli des alten Österreich,' gen begonnen, die der heruntergekomme- sämtliche Ortsbauerniührer auf dem Mar-bereits beim Einmarsch der deutschen Trup- der erhebliche Mengen an Vieh, Pferden, neu Landwirtschaft 'm ganzen Kreis das tinshof noch zusätzlich einer dreitägige i pen Im September 1939 gedreht wurden. Do- Qijgt und anderen land^virtschaftlichen Er- nötige Rüstzeug zum Aufbau geben sollen Schulung unterzogen werden, kumcntarisches, bisher noch nicht veröffent- Zeugnissen ausführte, hat die serbische Im Sitzungssaal des Cillier Landratsam-1 Per Leiter der Landesstelle Graz, Mini-I ' Mißwirtschaft in den letzten 23 Jahren tes fand in dieser Woche eine weitere sterialrat Dr. Karl, wohnte der Fach- Wohnviertel sowie Aufnahmen von de^er- ' einen absoluten Zuschußkreis gemacht. In Fachschulung statt, bei der wichtige Fra- Schulung bei und hielt ein ausführlichem 'sten baulichen Aufräumungsarbeiten inner-I dieser Zeit wurde das Land durch fa|sche gen der kommenden Arbeit behandelt Referat über das EntLchuldungsverfahrcn, halb des Stadtbildes werden den insgesamt j wirtschaftliche ' und nationalpolitische wurden. - - •-— 400 Meter langen Bildstreifen zu einem der Maßnahmen SO stiefmütterlich behandelt, I Als erster behandelte der Wirtschalts-intp'R^antesten Kulturfilme werden iaa*«*n I (jaraus zwangsläufig der Ruin der berater des Ernährungsamtes, Ing. T h o-j)lc Herstellung des Filmes hat die Ufa 'm i^nfj^yjj-tschaft folgen müßte. Das mich, die Kunstdüngerfrage als wichti-Auftrage des Oberbürgermeisters von Litz- , Bauerntum dieses Gebietes war völlig ges Problem im Zusammenhang mit der maimstadt übernommen. 'schutzlos der Einfuhr aus billiger produ-. Bekanntgabe des Verteilerschlüssels, der lubMum'konnte Prof.™™! PrU'fffn'die-! zierenden Teilen des Landes ausgesetzt,; eine gerechte VertenunR gewährleis^ sen das im Kreis Cilli bereits in Angriff genommen wlirde< Er erklärte, daß dlo Entschuldung in der Üntersteiermark ii» Verbindung mit dem Einsatz von erheb liehen Aufbaumitteln durchgeführt werden wird, die das Reichsernährungsministerium zur Verfügung stellt, und die dazi* Tagen feiern: Vierzig Jahre waren es ' womit ein bedeutender Produktionsrück- zumal eine einseitige Düngung weder ^ j^eij^agen werden, das Bauerntum ak her, daß er sich erstmalig auf dem Gebiet des gang verbunden war. Der Bauer war ge- einen durchschlagenden Erfolg verbürgt Films betätigte, damals noch als Techniker zwungen, extensiv zu wirtschaften. Aus, '^oeh als billig anzusprechen ist. Die vor-und Gehilfe Oscar Meßters. Vierzig Jahre diesem Grunde ist die effektive Verschul-' handenen Düngemittel werden haupt-für den Film! Als Erfinder, Kameramann, Un- 1 dung, an den heutigen Verhältnissen ge-' sächlich den Ackerflächen zugeführt, weil ternehmer und Regissetin Auf allen Gebieten messen, nicht erheblich groß, die Betriebe für Grünflächen und Spezialkulturen nicht Pr war de? c?"tcn'wMhenschauS absolut blutleer anzusehen genügende Mengen vorhanden sind. Sie n'er. erwarb sich im Weltkriei! bei der F.nt- ""d außerstande, aus eigener Kraft ?u ^nd aber ausreichend für das großzügige Wicklung der Flugzeug-Kinematographie den erforderlichen Leistungssteigerungen Gemüsepbauausweitungsprogramm im sroße Verdienste, gründete später eine qi-] zu kommen; deshalb ist die praktische Kreis Cilli. gene FilmgesellschaK die heute als NS-Mu-| Verschuldung der bäuerlichen Betriebe | Die Kalkulation des Emährungsamtes stefbetrieo anerkannt ist und wurde als Re- als ungeheuer anzusprechen, da vornehm- ist ein voller Erfolg geworden. Es wurde gisseur zweimal mit dem Staatsprels ausge- sämtliche Betriebsntittel (wie Vieh, angeregt, daß in den einzelnen Gemein-Sr.Traunmlus°"irnd"XErSeil 1939 Maschinen. Saatgut und Gebäude) voll- den mindesten» ein Betrieb Bodenproben steht er außerdem an der Spitze der Reichs- i kommen unzureichend sind oder zum von der hauptsächlich vorkommenden Art filmkamnier. »Ohm KrUxer« — Ein Ereignis für SoHa. Unter Schirmherrschaft des deutschen Gesandten fand die festliche Aufführung des Ernil JanningSyFlhnü der Tobis vOhni Krüger« im Europa-Palast in Sofia statt. An dem bedeutungsvollen Ereignis nahmen Außenminister Popoft Kriegsminister General Da-skaloff, LandwirtschaftsniiniSter Küscheff, Fi-nanzminlst'er Bojiloff, Cisenbahnminister Go-ranoff, Präsident des Sobrauje Kalfoff, Ka-binfettschef S. M. Grueff, Generalstabschef General i.Lukaseh sowie die Gesandten von Italien, Ungarn, Spanien, Kroatien, Türkei, Slowak^ii, Schweden neben weiteren Vertretern des Diplomatischeu Korps und des kulturellen Lebens teil. Die Veranstaltung, die durch die Nationalhymnen eröffnet wurde und mit dem England-Lied ausklang, hinterließ stärksten Eindruck. Der Rundfunk übertrug .tüf sämtliche bulgarischen Sonder einen ausführlichen Bericht. Großteil fehlen. I anstellen soll, die als Düngungsbeispiele ' Es ist auffallend, daß die noch aus der und Versuche ^angelegt werden können, österreichischen Zeit stammenden land- ^e der Belehrung f^ Anwendung wirtschaftlichen Gebäude und Stallungen, die auf einstmaligen Wohlstand schließen (Kunstdünger) bei den im Sommer belassen, heute zum Teil vernachlässigt &ind S!'i"*^"den gemeinsamen Feldbegehungen oder leerstehen und den neuzeitlichen An- dienen können. Blutsträger und Blutsquell zu erhalten und wirtschaftlich gesunden zu lassen. Damit sind die Voraussetzungen zu erfolgreicher Aufbauarbeit im Kreis Cilli gegeben. Die erheblichen Mittel, die damit seitens des Reiches dem Bauer zur Verfügung gestellt werden, sollen kein Geschenk oder ein Almosen sein, sonden; ihn verpflichten, seinen Beitrag zur Erringung der Sicherstellung der Ernährung zu leisten. Wtrlsdiallsnotizeii X EiniijMlnicktrü Brlraft^n^falie «uf Zahluiißsanweisynilpn. Die nciitsrhc Rrirhs iwst ßpslatlet mit Mürksichl aiil golw)-tcnc f'apicrersparnis nunmehr jujrb l->r? /ahlungsanwt'isunj{4*n. wie di's schon Uci Zahlkarlon der F'all war, eim^ eingcdrucklt Rrfragsfm"al)r durch dvutlichr^i 'Xcuaut- forderuneen keinesfalls mehr entsorechen ' -fahrbare Saatgutremigungsanlage /'^"^ aul t,inen holuren I>ttrag (bis im luiucrungui Kcinesidii!» menr cnisprecntn. ^ IfKJO kir i »'"d m /ahIunftsanwoisini(^(Mi Dungerstätten, Jauchegruben und Silos mit einer Mundenieistung von sind nicht vorhanden. Die Verwendung im Frühjahr kommt, wird Aron Ge- ändern. von neuzeitlichen landwirtschaftlichen meinde zu Gemeinde unentgeltlich einge-Maschinen und Geräten ist selten oder setzt werden. In diesem Jahr kommt kein gar nicht festzustellen. Die Kapitalskraft ungereinigtes und ungeheiztes Saatgut des Bauern ist so schwach, daß er nur '"chr zur Verwendung. mit seinem Fleiß und deiner Einsatzbe-1 Die Anlage einer landwirtschaftlichen reitschaft zum notwendigen Aufbau bei- .Betriebsstatistik ist vor längerer Zeit in steuern kann. j Angriff genommen worden und steht vor Aus diesen Erkenntnissen heraus hat p^niit ist eine der das Ernährungsamt Cilli mit durchgrei- Grundlagen geschaffen auf der aufbau- I end betriebswirtschaftliche Planungen und notwendige Maßnahmen durchgeführt werden können. Gleichzeitig sollen die betriebsstatistischen Unterlagen bei Entschuldungen und dem damit notwen-llliniHlliniliNllttinillllimilUlHllillllHHilllllilllimilllllllimiHlllllllllllllllinillllMllllllinilllllilllimilllHIllimlinniinnnm dig werdenden Einsatz von Aufbaumitteln BaMir V. Schiriwll etal mdienle l "'«^"t das Herantragen von Stoff und benützt werden. ^nnillPr Übungen oder das Erlernen von Fertig-' Der Kreisgefolgschattswart Singer apuillcr I ijeiten im Vordergrund stehe, sondern.die des Ernährungsamtes behandelte anschlie-Reichsleiter Baidur von Schirach emp- ^ F:rzrehung zum deutschen Menschen, der Bend Fragen des landwirtschaftlichen Ar- fing 39 Wiener Sportler und Sportlerin- beseelt ist vom Gedanken der Volksge- beitseinsatzes für das Jahr 1942 und der meinschaft, Wahrhaftigkeit, Rassebe- Gaststellenvermittluiig der untersteiri-wußtsein und Führertum. TURNEN und SPORT nen, die ihi Jähre 1941 Deutsche Meisterschaften und Deutsche Jugendme ster-schaften errungen haben. Er überreichte ihnen in Gegenwart- des Sportgauführers Kozich für ihre-hervorragenden ^sportlichen Leistungen die Goldene Ehrennadel der Stadt Wien. In einer Ansprache wür Kleine SporimcliiWitep X Dputsi'hßr l^vilkm auf der Kudu-ppHli>r randwirlNoliaf'lsaiisKtcIlun^. Vom IM. bis 20. März findii in lludam^sl dio dios-jrihrif{<» l/and\virtsfb;iHlirhc rriilijahrsaits-sjflhmg statt, auf diT das IVulsrlK* R<'ich zum rrston IVfal mit oineni oigiiu ii Piivilhm vrrln'ten t'n kroatischen Sfollen übrr die Ein/j'llu'iten Transitverkehrs und über Tariffraßrn .sind noch nicht abgeschlossen. X NRU({r(iiidimK' iii Bplgnid. Wif aus Belgrad berichlcl wird, ist dort ein neiit"-; Unternehmen für die Ansfiilir huidwirl* schaftlielier Erzengnisst\ PivKiukle der Forslindustrie sowie n>I»er tind tri)ckpiii'r Häute unter der FirmaheztMchnuün „Srbo-hrana" gegründet worden. F'innainhabfr ist Uimitrijr C, Kubal. y Zollfrolp Einfuhr vehla|j[. In Bulgarien wiirdt- mit Be- sehen bäuerlichen Jugend in der Altsteiermark. Die bäuerliche Jugend wird Gelegenheit haben, sich in der deutschen Sprache zu vervollständigen und sich fachlich! seiiincn nach Bulgarien. IXor hulcariselK^ ; Die Bereichsmannschaftskämpfe der fortzubilden. Die Aktion steht unter dem | Ilandelsminister hat die zollfreie T:inriihi* Turner werden mit den Vorrunden erst Schutz der Hitler-Jugend, von der die un-, einer iK'sehränkten Anzahl von Werk^ cigte der Reichsleiter die Bedeutung der; im Herbst einsetzen. I tersteirische Jugend besonders betreut zeuffen. elektrisehrn Maschinen und Appa. LeibeSflbungen und dankte mit Worten | ; Die Meisterschaflen des Bereichs Ber-' "ird. Diese Jugend wird dann dem unter-' "|'™iwh herzlicher Anerkennung den versammel- —Brandenburg im Eisschnelläufen en- steirischen Bauer wertvolle Hilfe sein und ' riii- und iioinima ihmtn «isiattti. ten Mastern und Mesterinnen für ihre in der Reichshauptstadt mit den »Deutschen Jugend« besonders ein- ■ der Titelverteidiger Roman iMay gesetzt werden können. Sobninj',; ,li,- zwnnsswris.. v>,- und Ruth Hilter. | ^ Die Ortsaintsleiter und tederflihrenden sichcri.nR der lanMart)urs:cT Zemmg« 9. Tebruar 194:^ Niirrrmer ♦; Stadtiheat«! Mafburo an dar Drau vfTt? Meute,. Montas, den 9. Februar, 20 Uhr Ring I des Amtes für VoHtbüdung Gastspiel des Steirischen Landestheaters Minna von Barnhalm Lu'tsptel tn 3 Akten von Q. E. Lesslnfc Kein Kartenverkauf Morxen, DfonstiK, den 10. Febmar, 20 Uhr Geschlossene Vorstelluns für dte Wehrmaclit Das Land des Lücheins Operclte In 4 Bfldem von Frani Lehar Kein Kartenverkauf DER f,ANDI?AT DES KREISES MARBURG/PRAU /nhi: \M3ß/l-42 Marburg/Drau, 6. Februar 1942 Parkstraße 1, Tel. 2968 Anordnung iiher das Verbot des Alkoholausschankes Auf (Irund der Verordnung des Chefs der Zlvilverwai-um«: in der Uiilersteierniark vom 14. 4. 1941 (Verordniincis-imd Amtsblatt, StiicK I) ordne Ich für den Krei.s A^arbiirjj an dor Drau an: Ks ist verboten, in fiast- und Sclimikstiitten atkoholisctic «lutranKe jcKliclier Art an Jugendliche unter 18 Jahren sowie iiit Hetninkene luiniittelbar und mittelbar lu verabfolgen. Unter dieses Verbot fällt auch der durch ältere Kinrich-'iii!,'j:en den liesitrcrn von Wein- iitiü Obstgärten süstattete \usschunk des uikteneii Hrzcujjnisses sowie die Berechtigung /lim Auvschi'.nk unti Kleinver.schleilJ von sebranntcn gcistlKcn liptränkcn in den einsclilägigen Metrieben und Verkaufsläden. /uwidcrhiindlunKcn werden nach Nr. 9 der Im ersten \b^3tz dieser Anordnunv: bcKogenen Verordnung bestraft. Diese Anordiuni«: tritt mit dem Tage der VeröffentlichunK .11 Kv,iit. 1132 _________scz. Tftscher Oer Chef der Zivil Verwaltung in der Unterstclormark Der lk'i)uftrnt;tc fiir die Durclifüiirung einzebier rcchtN-sichernder MaUnahinen Dienststelle Marburs/Draii y.l Nr. Marburg/Drau, am 6. J. 194.i\ Auigehol von Wertpapieren \ur Aiitmc der Daniele 'I s c h o k 1, geborene Bertonzl, III iMarhnrii, (iirstmnyrgasse Nr. 3, werden nachstehende, ler Antragstcllerin angeblich in Verlust geratene Wertpapiere aufgeboten; deren Inhaber wird aufgefordert, sie binnen <• Monaten vom Tage der Kundmachung des Aufgebotes bei nericitt vorzuwciscti; auch andere neteillgtc haben ihre Kiti-'Ai'ndiuigen gegen den Antrag zu erheben. Sonst würden die Wertpapiere nacli Aublauf dieser h'rist (Iber neuerlichen An-iiag der Partei rdr Kraftlos erklärt werden, lifzeiclinung der Wertpapiere: I. das Sparbuch der Stadt- und Kreis.sparka.^se m ;V^arhurg .in der Druu. Nr. lS..'?i)8/t7l.749, lautend auf den Namen Hertnitzl Wladitnir, mit einem Saldo von HM 93..SI. und . >]»arbucli der VorschuRkasse >-Narodni doni» in Marburg an der Drau, Nr. iS.fif).!, lautend auf den Namen Hertonzl W'I'utd, mit einem Saldo vom I I |')'I2 von KM I7(3..'il. Im .Auftrage: H ^o Dr. Hecku Si hmer/ertiiiit gehen die Unterzeicluieten allen Verwandten, f'rcunden und Bekannten die trnii. rige Nachrieht, daß unser inni^rstgeliebter. imver-geßlielur Vater und (irol^vnter, Herr Johann Freitag LIalintlschlcf i. R. am 7. rehruar ilil2 um 4 Uhr naehnnttag iiaeh langem, sehweroni Leiden im 71?. Lebensjahre verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet am Dienstag, den in. l-ebriiar um In Uhr am Stadtfriedhol statt. IMe Sielenmessc wird am Mittw(Kh. den II. Ke-liruar I'.tl2 um 7 Uhr früh in der Domkirche lm'-lesen werden. Marburg, am s. l ebrnar l'Jl'J. In liefer Trauer: Kinder und alle Verwandten I 1.^7 Schnicrzcriiillt geben die iJntcr/eichncten allen Nerwandten und Fiekannteii die traurige Nacli-rielit. dali unsere liebe au Elfriede Titschar gab. Sidar ;un I reiiaj;. den b. f^'ebruar I94J um l7.,t(J Uhr im Aller von i.S .lahren verschieden ist. Das Leichenbegängnis fand am Sonntag, den s. hebruar 194J um M) Uhr auf dein Magdalena-f'neilluM' statt. Marburg. \ illach, (ira/, Laibacli. 7. I94J. Die tieftrauernden Familien Titschar und Sidar UNNI Iii Iii nUTf leidende Beine der Frauen, die vie HmKUIImL ttvhMi und «fehee f»tt(e4nelr«t Wer» > D»r Wmivrtii tili kl* ".m II ÖuCtistibe* it wOn 'ItftffeMh» 'Kfiiiworrt W h«» r Pol fS« lascMdkiif «M ftnnworibrleltii ««rtfee SC ffM ^tr herectin** 4ncelten Annahm kcMr^' Am Tatt »or Prwfielne» mi Ii Ifh» »K'tlne An relvcn* vcrtftn onr f*f*w VnrttMtndrat 4m Bfttatet tatck In clMttr •■ttrnnmnifn W» tlit* 'tehip Awrelf» PM ' Die Firma Karbeutz gibt be-kannt. daß sich das Papiergeschäft in der Edmund-Schmid-Oasee 8 (früherWetxl), Tel. 2618. befindet und das Lokal in der Herrengasse 3 Tel. 2642 auaschließlicti in ein Speziai-Blldergeschäft umgewandelt wurde. 970-1 Elnlainllienhaus mit Obst- und (kmUsegarten in der näheren ümgebunfi^ Marburgs zu kaufen ge,sucht. Antrüge an die Verwaltung unter »Barzahlung^. 112.V2 tüufiit $$smU mMili ffititWipf Möbliertes Zimmer mit oder ohne Verpflegung dringend gesucht. Ztischriften unter »Stadtnähe 5!S07< an die Verwaltung. 1063 8 Suche möbliertes Zimmer-ch*ii. Anträge unter »Anständig« an die Verw. 1131-6 Vertreter sucht in der Mar-burxer Oeirend ein saoher ml wand überzogen, /u kaufen gesucIiL Anträge unter »Diwan* an die Verw, 1124-3 fhitcrhaitene tcdergamaschen zu Kaufen gesucht. Anträge unter »Gamaschen I an die Vor ElaaletlMap tos Arbtli» hrSfirD oanl die de* KnitäBifiaeo Arbritaaale* eingelioll «»erdea Verw. 128-3 iu ifBtkoufiH Zu verkaufen: Hochtrüchtige Kuh, Kuh mit Kalb ein f^nar Zuchtochscn, ein Paar komplette Pferdekumniete bei Franz Kilipitsch in Marburg a. Drau PüburscberstraBc 38. 1041-4 Ein schwarzer Herrenwlnter-mantol, gut erhulten, warm, .sofort zu verkaufen. Adresse in der Verw. 1120-4 WeiUc Vorzimmerwand mit Spiegel, Diwan und Verschie-dunes zu verkaufen. I^ober-.scIierstrafJc 9. bei (iolob. 1123-4 Friuiein mit deutscher Sprachkenn tnis wird per sofoil zu IV«- und 2 -jährigen Buben aufgenommen. Etwas Näh. kcnntnis erwünacht. Anträge mit Lichtbild an Margit Ja-nitsch, Snchscnfcld. 1081-8 Zahlkellnerin, Küciiengehilfln Unteriftuferin sowie selbständige Oasthausköchin werden per sofort gesucht, Anträge; Gastwirtschaft Weißenstein, Pettau. _ • I08Ä-8 Älterer, verläBl. Gesciiift«-diener wird aufgenommen im Bhimenhaus Weiler. 1106-8 Wcibltche, Kanzleikralt mit Maschirischreibkenntnissen u. gute Rechnerin wird sofort nufgcnoinmeii. Vorzustellen bei »SALUS«, Marburg, Leite rsberg 59 a. jeder Untersielrer llesl die MarDuroer Zeilangl Wir >,'eben bekannt, daß mein unvergeßlicher guter üntte, Vater. Sohn. Bruder, Onkel und Schwager, flerr Gregö Zemings r Krischmann Zeifungsvcrkäufer und Trafikant am t>, l'ebrnar liM'J im 4ö. Lebensjahr gestorben i.sl ll3(i .\larourg v d. Drau, am 7. Februar Icr licauftragte für die Durchführung einzelner rechtssichernder MaOnahmen Dienststelle .Marburg/Draii _ CJ. ZI. Nr. 91U/42-4 .Marburg/Drau, am 6. 2. 194i. Aofgebüt VIR Weripapierei Auf Antrag des Hans (irögur, Privatier in Wien XVIL Leopold-Ernst-Gasse 3f». vertreten durch Dr. Walter i^icbl, Rechtsanwalt in Cilli, werden nachstehende, dem Antragsteller angeblich in Verlust geratene Wertpapiere aufgeboten; d^ren Inhaber wird aufgefordert, sie binnen 6 Monaten vom Tage der Kwidmachuiig des Aufgebotes bei Gericht vorzuweisen; auch andere Beteiligte haben ihre Einwendungen gegen den Antrag zu erheben. Sonst würden die Wertpapiere nach Ablauf dieser Frist über neuerlichen Autrag der Partei für kraftlos erklärt werden. OezeiclinunK der Wertpapiere: Cinlagebuch der Kreis-snarkasse (früher Sparkasse der Stadtgemeinde) in Cilli Nr. 80.17,3/3727 mit der Bezeichnung (K) und vinkuliert mit dem Nemibetrage von RM 1514.