Schrittkitnng: «atkdausgasseNr.» CtrrAftunti: iä. Ii4 (alt UlMtiiK *« 8 um- tu jVcicr-t))c, tos >-3 IU)< »ochm. fMMdmftM «Kttrn nicht irit#ca9chM> ;>_U> Vf. : »V-TttNtz Uk«^ »PV«! . . 'j'UttcltüQtig . . . fl. i/i» Halbi^ürig 17. . ftA&M VM)l' der Vejrhängung des AuSiiahmSzustandeS über "«eicfcfitforg in den Annalen dieser StadPsetzte, hat such! seine Nach-folgn zu gleichem Streben begeis ert, und — man mufS gestehen — e« ^ist ihn« überraschend gut gelungen: Von dem ^rilition Ministerium des Fürsten Windis^grätz wrd wan an den südlichsten Marken d« oftmärki chenDeutschthums, in Cilli. noch in denl,fern'stcSworte, auch werklhätige Hilfe hat das gesamitte Deutschthum, auch vom Jenseits der niemals ga»z trennenden österreichischen Staatsgrenzen dem b'drängten Bruderstamme freudig ge-boten. Und ilS der jüngste der Wundermänner, denen das höckste Gut deS Deutschen, sein Volks-thum, nur ein unbequemes Hindernis in der Fruk-tificiernng der Volkskrast für private Machtzwecke bedeutet, als Gras Baden! an das heißerstrittene, unzweifelhaftt Recht der Wiener, sich ein Oberhaupt nach ihren WiZen zu geben, täppisch Hand an-legte, da gcb'S wohl auch unter den ehrlichen stammesdeutchen Parteiliberalen in ganz Deutsch-österreich keinen, dem nicht vor einer solchen, den Stempel bei Absolutismus tragenden Politik, und vor deren einziger Ursache, der egoistischen Politik der Liberalen, seiner eigenen Partei gegraut hätte. Und damit hat sich, von Cilli bis Wien, un-verkennbar eine Annäherung der nationalg-sinnten Deutschen beider Parteilager vollzogen. Hat schon die denkwürdige Abstimmung über Cilli die Ver-treter der liberalen Partei in zwei Lager zerrissen, von denen entweder das eine oder das andere ver-nichtet werden muss, so haben die Wiener Ge-meinderathswahlen und die unier dem Einfluß« beider Ereignisse vo Uzogcnen deutschböhmischen Land-tagswahlen einen Massenabfall der deutsche» Wählerschaften von der liberalen Partei geoffenbart. Und wäre heute die Möglichkeit vorhanden, das schier unbesiegbare MisStrauen der freiheitlich und national gesinnten Deutschen gegen die christlichsociale Partei als unbegründet nachzuweisen, ein Misstraue», unter welchem deren Verbündeter, die deutschnational-antisemitische Partei, ungerecht leidet; geläng« eS, den kleinen Rest deS liberale» Parteianhangs zu über-zeugen, dass die dktitschnationalen Antisemiten ent-schiedenere Gegner klerikaler Rückschrittsbestrebungen sind, als eS di« deutsch-liberal« Partei in ihren besten Tagen gewesen ist, ja dass auch die christ-lich-sociale Bewegung, sofern sie den clerikalen Anbiederungen gegenüber standhast bleibt, für eine tüchtig« Vertretung der nationalen Interessen ihrer deutschen Angehörigen keineswegs verloren ist, — dann zählten die unheilvollen Tage der libe-ralen Parteiherrschaft, die noch immer einen starken Rückhalt in der Macht deS Capitals besitzt, nicht mehr nach Monaten. Man mög« nur die eine Erkenntnis, welche die folgenschweren Ereignisse von Cilli bis Wien gereist haben, nie mehr aus dem Auge verlieren: Dass eine Verständigung der Angehörigen der deutsch-liberalen Partei mit denen der deutsch-national - antisemitischen Partei in nationalen Fragen ebenso leicht möglich ist, wie ein Zusam-mengehen der deutschnationalen und christlich-sozialen Antisemiten in einer so hervorragenden freiheitlichen Frage, wie es die Wiener Gemeinde-frage ist,' möglich und nothwendig war. Geschieht diese Verständigung auf Kosten der alten Parteien, dann ist's wahrlich kein Schade, im Gegentheile umso besser. Die liberale Partei hat sich mit Cilli ihr Grab geschaufelt, und auch den Clerikalen soll eS nicht gelingen, den Riss, den die Wiener Frage in ihre wie es schien so festgefügten Reihen brachte, durch den Nothnagel einer ad hoc geschaffenen. halb clertcalen, halb christlich-socialen „katholischen Volkspartei" wieder verschwinden zu machen. Dazu aber ist nothwendig, dass die deutschnationale Partei, die in den ein-zelnen Ländern die Brücke einer Verständigung mit den besseren Elementen der liberalen Partei bereits gesunden hat. die nach allen Seiten vor-sichtig ausgestreckten Fühler der clerikalen Partei scharf beobachte und vor allem verhindere, dass die christlich-social-antisemitische Strömung ihr vor-läusig national-indifferenteS Gepräge nicht unter klerikalem Einflüsse mit einem der nationalen Idee feindlichen vertausche. Nicht minder dringend als eine entschiedene und unzweideutige Stellungnahme der Deutschnationalen zum Antisemitismus ist die Bekämpfung deS deutfch-fcindlichcn ClerikaliS- muö auch dort, wo er sich mit einem antifemiti» schen Mäntelchen umhüllt und die stete Betonung des Grundsatzes, dass der Antisemitismus auch in nationaler Hinsicht die Erbschaft des Liberalismus anzutreten hat und nationalen Pflichten nicht aus-weichen darf, wie er in freiheitlichen Fragen die pseudoliberale Partei so oft beschämt«. Das Kunststück, die überwiegende Mehrheit der Deutschen Oesterreichs theils auS nationalen, theils aus freiheitlichen, theils auS wirthschaftlichen Gründen in die Opposition gedrängt zu haben, ist dem polnischen Grafen trefflich gelungen. Er. hat'S freilich nicht gewollt, aber das Wollen und Handeln ist jetzt nicht an ihm, sondern an seinen deutschen Gegnern, die nur durch eine volkstümliche Coalition zum Schutze der verfassungsmäßigen und historischen Rechte deS Deutschthums gegen Juden-thum, Slavenihum und clerikalen Feudalismus die käuflichen Stützen des Systems Badeni, die liberale und die klerikale Partei beseitigen und dadurch^di« Wiederholung von Attentaten, gleich-wie sie in Cilli und Wien gegen das deutsche Bürgerthum versucht worden, verhindern können. Gillier Hemeinderaty. In der am 3. d. M. unter dem Vorsitze deS Bürger-meisterS Herrn Gustav Stiger abgehalten^ Ge-meinderathSsitzung begrüßte der Vorsitzende zunöckst den in Folge Erkrankung des Herrn OberingenieurS Emanuel Piwon in den Gemeinderath einbe-rufenen Ersatzmann Herrn Franz W i l ch e r und ersucht denselben, seine Kräfte dem Wohle der Stadt zu widmen. Der Vorsitzende bringt ferner zur Kenntnis, dass er anlässlich des Ablebens des Altbürgermeisters von Marburg. Herrn Dr. Mat-thäuS Reiser, an den Marburger Gemeinderath ein Beileidstelegramm abgesendet hat; das hierüber vom Herrn Bürgermeister Nagy eingelangte Dank-schreiben wird verlesen und die Theilnahme des Gemeinderathes ausgedrückt. Der Vorsitzende bringt hierauf zur Kenntnis, dass Herr Anton Skoberne um die Errichtung einer provisorischen Schlachtbrücke in seinem Hause Laibacherstraße Nr. 7 angesucht, welche bis zur Regelung der Schlachthaussrage in Cilli benützt werden soll. Die Sachverständigen erklären die Betriebsanlage für zulässig, stellen jedoch Hiebei gewisse Bedingungen; es handelt sich hier um eine gewerbliche Betriebsanlage, deren Genehmigung dem Stadtamte als Gewerbebehörde zusteht, jedoch könne der GemeindeauSschusS al« Partei auch dagegen protestieren; auch der Verschönerungsverein al» solcher hat einen schriftlichen Protest gegen diese Schlachtbrücke eingebracht. Herr Josef P a l l o s beantragt eine neuerliche Commission, zu welcher auch die Anrainer eingeladen werden, um ihre Beschwerden vorbringen zu können. Auch Herr Dr. S ch u r b i spricht sich gegen die Errichtung der Schlachtbrücke auS und glaubt, dass die Frage in ernste Erwägung zu ziehen sei. Redner beantragt, den Gegenstand der Bausection im Einvernehmen mit der Rechtssection zur eingehenden Vor-berathung und Antragstellung zuzuweisen. Der Gegenstand wird sohin über Vorschlag des Vor-sitzenden der Rechtssection zugewiesen. Hierauf beginnt die Verhandlung der aus der Tagesordnung stehenden Gegenstände. Herr Dr. Sajovic referiert namens der RechlSsection über die Richtigstellung de« Grund-bucheS bezüglich deS alten Gymnasialgebäudes. Es sei nämlich die Parzelle Nr. 52/1 mit dem alten ärarischen Gebäude irrthümlich §der Ätadt-gemeinde zugeschrieben, welcher dieParzelle Nr. 52/2 2 mit dem neueren Tratte gehört, was auch die Finanzprocuratur zugiebt. Die Section beantragt, sich an die Finanzprocuratur mit dem Ersuchen um Enheilung der Zustimmung zur Richtigstellung des Grundbuches zu wenden. Der Antrag wird angenommen. Derselbe Referent berichtet über die Ausfor-derung der Statthalterei zur Neuausschreibung der Stelle deS städtischen Amts-ThierarzteS und ver« weist auf den Rath der Statihalterei, die AuS-schreibung im tdierärztlichen Ceniralblatte und in der österreichischen MonutSschrist für Thierheilkunde zu veröffentlichen. Auch beantragt die Section, im Wege der k. k. Statthalierei die kostenlose Ver-öffentlichung der Ausschreidung in der Zeitschrift für vas österreichische SanitätSwesen zu veranlasse». Der Sectionsantrag wird angenommen. Die Ein-ladung zur Betheiligung an der Gründung des österreichischen Völkervereines zum Zwecke der Selbsthilfe im Falle von Elementar-Ereignissen wird nach dem Antrage des Herrn Direktors Bobisui vertagt, nachdem der eigentliche Referent krankheitshalber verhindert und Revner im Gegenstande, welcher in der Section bereits verhandelt wurde, nicht genügend informiert ist. Die Gegenstände der Bausection, nämlich die Be-rathung über den Voranschlag des Zubaues zur Landwehrkaserne, dann der Amtsbericht über die im Jahre 1896 vorzunehmenden Pflasterungen werden, da sie nicht spruchreif sind, von der Tagesordnung abgesetzt und werden in der nächsten Sitzung zur Verhandlung gelangen. Namens der Finanz-Section berichtet deren Obmann Herr Julius R a k u s ch über das Offert deS ZiegelwerkeS auf Ankauf einer Grnndparzelle in Unierkötting; die Herren L i n d a u e r und W e h r h a n haben für eine nächst dem Werke gelegene Grundparzelle zuerst den Betrag von 130 fl. geboten, worauf jedoch der Gemeinderath nicht eingieng. Ueber das weitere Offert der ge-nannten Herren, womit dieselben einen Preis von 250 fl. für dasselbe Grundstück angeboten haben, wurde von der Section ein Lokal-Augenschein vorgenommen, welchem der bisherige Pächter des Grundes (einer Lehmgrube) Herr Hasnermeister A l t z i e b l e r und Herr P a l l o s beigezogen wurden. Dieser Local-Augenschein ergab, dass dieses Grundstück zum größten Theil Wüste und Owmpf fri untr traf» hr Uc^ai Mjon ahe geräumt ist; die Section beantragt die Ueberlafsmg deS Grundes an die Bewerber um den Kauf» fchilling von 300 fl. Herr A l t z i e b l e r unter-stützt diesen Antrag und erklärt, er wäre im Ab-lehnungSfalle allerdings bereit, den Grund noch weiter zu pachten, könne jedoch nicht sagen, aus wie lange, da er vielleicht bald keinen Wer« mehr für ihn haben dürfte. Der Sectivns-Antrag wird an-genommen. Ueber die Anfrage deS Herrn Franz P e t o v a r um Bekanntgabe des Preises für den Kastanien-garten bei der GuggenmoS-Realität beantragt Herr Julius R a k u s ch namens der Finanz-Section, eS werde Herrn P e t o v a r bekannt gegeben, dass der Garten allein nicht veräußert werde, wenn er aber auf das Haus sammt dem Garten reflektiere, dann werde man mit ihm in weitere Uruerhand-lungen treten. Der SectionS-Antrag wird an-genommen. Ueber die Eingabe des August I o r a s um besondere Vergütung für die MehrungSauSfuhr aus der neuen Landwehrkaserne beantragt die Finanz-Section in der Erwägung, dass Joras ja auch aus der allen Landwehrkaserne die Mehrnng un-entgeltlich ausführen mußte, dies auch bei allen städtischen Gebäuden der Fall ist und das« J o r a « im abgelaufenen Jahre nicht wie angegeben 200 Tonnen, sondern nur 81 Tonnen ausgeführt hat, eine Entschädigung von 15 fl. jährlich. Der Vor-sitzende giebt bei diesem Anlasse eine Ausklärung über den gegenwärtigen Stand der Mehrungsfrage, wornach für August JoraS infolge deS Druckes der Oberbehörde keine Aussicht vorhanden sei, die MehrungSauSfuhr länger zu behalten. Herr Ra-kusch spricht noch einmal für den SectionS-Antrag; Herr Dr. S ch u r b i ist mit Rücksicht auf diefe Aufklärung für eine monatlich zu leistende Ent-schädigung an JoraS, wornach Herr Fritz MatheS eine monatliche Entschädigung von 4 fl. beantragt und diesen Antrag, welcher vom Bericht-erstattn accepliert wird, eingehend begründet. Der Antrag deS Herrn M a t h e s wird angenommen. Die Firma G. B. Bontempelli und Comp. hat t et Stadtgemeinde ihren gesammten Grund mit dem daraus befindlichen Sägewerke und allen Ge-bäuden um den Betrag von 50.000 fl. zum Kaufe angeboten, wovon der Betrag von 15.000 fl. «Deutsche Wacht" sogleich zu erlegen und der Rest nach beliebig zu vereinbarenden Bedingungen zu bezahlen, inzwischen aber mit 4'/, Perceni zu verzinsen wäre. In einer neuerlichen Zuschrift ersucht der Vertreter der ge-nannten Firma baldige Beschlussfassung, verweist auf die aus diesem Geschäfte für die Gemeinde erwachsenden Vortheile. Entfernung der Dampssäge, Erwerbung eines Platzes für das Gymnasial-gebäude n. s. w. Die Section stellt jedoch durch Herrn Julius R a k u s ch den Antrag, die Sladtgemcinde möge bei den Allen bekannten Verhältnissen mit Rücksicht auf den hohen Kaufpreis erklären, dass sie nicht in der Lage fei, in diesbezügliche weitere Kaufver-Handlungen einzugehen. Der Seclions-Antrag wird angenommen. Dem Vereine Südmark wird nach dem Antrage des G.-R. Dr. Wo kaun, unterstützt durch Herrli Dr. Schurbi, welcher auf das Wirken des Vereines in Angelegenheit deS Deutschen Studenten-Heimes in Cilli hinweist, eine Subvention von 20 fl. bewilligt und hiebei nach dem Antrage der Section beshlossen, der Verein werde aufmerksam gemacht, vor Zusammenstellung des nächstjährigen Voranschlages an die Gemeinde heranzutreten, damit ein angemessener Betrag sür denselben in den Vor-anschlag eingestellt werden könne. Nach dem SectionS-Antrage wird beschlossen, dem Herrn Josef Costa für feine Grnndparzelle nächst der Grabenstraße zur Eröffnung der Schiller» straße den Betrag von 91 fl. 50 kr. im Sinne seines Offertes auszuzahlen. Bezüglich der vorgelegten Rechnung deS Gaswerkes der Sparkasse Cilli für den Gasverbrauch im Staditheater, wonach ein Beirag von 195 fl. 75 kr. zu entrichten käme, verweist die Finanz-Section auf ein altes Uebereinkommen, nach welchem das GaS« werk das GaS für das Stadttheater unentgeltlich zur Verfügung stellt. Die Section beantragt, das Gaswerk bezw. die Direktion desselben aas dieses Uebereinkommen in verbindlichster Form aufmerksam zu mache» und um die Löschung dieser nicht unbeträchtlichen Post zu bitten. Der Antrag wird angenommen. ES liegt weiters ein Amtsbericbt vor. wonach der Direcior des Staats-Untergymnasmms mit deutsch-slovenischer Unterrichtssprache in Cilli, Herr Juliu» Glowacki sich anfragt, ob die Stadtgemeinde nicht bereit wäre, für die vorläufige Unterbringung der Anstalt bis zur Schaffung definitiver UnterkunftS-Localitäten in der alten Landwehrkaserne oder im GuggenmoS'schen Hau,e, welche sich nach geeigneter Adaptierung als brauchbar erweisen würden, zur Verfügung zu stellen. Nach dem Sections-Antrage wird beschlossen, diese Anfrage ablehnend zu beantworten. Eine Einladung des steiermärkischen Privatbeamte»-UnterstützungSvereineS auf Beitritt der Stadtgemeinde als unterstützendes Mitglied wird nach dem SectionS-Antrage abgelehnt, nach-dem die Stadtgemeinde ohnedies für eigene Beamte hinreichend Sorge zu tragen hat. Die Gewerbefection erstattet Bericht über die seinerzeit geplante Abänderung der WochenmarktS-Ordnung für Cilli, wornach das Verbot deS Vor-kaufeS auch auf andere Artikel als Lebensmittel und aus alle Tage der Woche, nicht nur auf die WochenmarktStage ausgedehnt werden sollte. DaS Stadtamt erklärte den diesbezüglichen Gemeinde' raths-Beschluss nicht für ausführbar, da derselbe gegen die Bestimmungen der Gewerbe-Ordnung ver-stößt; nachdem der Gemeinde-AuSschusS darüber nochmals beschlossen hatte und von der Ausdehn-ung deS Vorkaufes auf andere Artikel als Wochen-marktSartikel Umgang genommen, jedoch die neuer-liche Zuweisung eines an die Section hinsichtlich Be-rathung über die Erklärung je?en Wochentages als WochenmarkttageS verlangt hatte, stellt die Section nunmehr den Antrag, den ursprünglichen Gemeinde-rathsbeschluss aufrecht zu erhalten, wornach der Verkauf seitens der Zwischenhändler vor 10 Uhr vormittags nicht nur auf Lebensrnittel sondern auch auf andere Marktartikel sich erstrecken soll und wornach hinsichtlich der Lebensmittel jeder Tag als WochenmarktStag erklärt werden solle. Gegen Dawiderhantelnde soll eventuell mit der Gewerbe-Entziehung vorgegangen werden. Herr Dr. August S ch u r b i erklärt den Standpunkt des Amtes als den richtigen, ist aber auch aus anderen Gründen gegen den SectionS-antrag, da eine Aenderung der Wochenmarkts-ordnung hinsichtlich der Tage nicht praktisch sei, indem das Publikum an die bestehenden zwei WochenmarktStage schon zu sehr gewöhnt sei. Nachdem der Referent noch für Den SectionS-antrag gesprochen hatte und denselben vollinhaltlich aufrecht erhält, wird derselbe zur Abstimmung 1S96 gebracht; hiebei bleibt der Antrag in der Minorität und erscheint nicht angenommen. Eine Eingabe der Frau Schmitt um Be-willigung zum Verkaufe von Bier und Wein in einer rollbarm Hütte am Bahnhöfe an Bahn» bediensteie. entzieht sich der Comp lenz deS Ge-meinderaiheS und wird sohin von der TageSord« «ung abgesetzt. JDetit Josef Iellak wird nach dem Antrage der Section em Fleischhauerstaiid am Hauptplatze bewilligt. DaS Mauthcomits berichtet über Mauth-abfindungSgesuche und wird bewilligt: dem Herrn Kurt von Mayer für Equipagen und Milchfuhrwerke eine Absindung von 25 fl.. dem Herrn Wilhelm Engel in Tüchern eine Abfindung von 10 fl., den» Herrn Franz Niedorker eine Abfindung von 40 fl., dem Kohlenwerke Bohemia eine Abfindung von 50 fl., der Brauerei Farra.-H-Göß eine Abfindung von 15 fl., dem Herrn Tratnit eine solche von 5 ?. DaS TteateiComite berichtet über die Eingabe der Direction des GaSwerkeS über den Verbrauch von GaS im Stad theaier. wornach mit dem Gas-verbrauch bei den Proben zu wenig sparsam um-gegangen werde. Der Verbrauch ist, so erklärt der Referent Herr M a r e ck heuer naturgemäß ein größerer, weil wir eine stabile Theatergesell-schast haben; infolge dessen finden mehr Vor-stelluiigen, aber auch mehr Proben statt. Referent beantragt, es werde der Direction deS Gaswerkes mitgetheilt, dass getrachtet »erde, den Gasverbrauch nur auf den nöthigten Bedarf einzuschränken. Hieraus folgt eine »«frauliche Sitzung. ih« „1 ' -- Straßenbau Suhvach Logarthal. W. L. In ter vorigen Nummer wurde mitgetheilt, dcfs sich iu Sulzbach behufs Baues einer Straße mch dem Looarthal ein Comit^ ge-bildet habe unl zwar umer der Flagge der »Sec-tion Sanitthal des ilovnnschen AlpenoereineS". Diese gewiss löbliche Absicht deS genannten Comites soll dadurch "ernritflicfjt werden, dass der steiermärkische Landtag im Uebernahme der Kosten dieses BaueS in Form einer Einaabe angegangen wird, und find in dieselbe» Begründungen für diese« Ansuchen angefihrt, deren Richtigkeit zu prüfen nicht uninteresscnt ist, insbesondere dann, wenn man die obwalrnden Verhältnisse genau kennt. Zunächst wird in d«c Eingabe deS im Jahre 1894 erfolgten Straßenbiues Leutsch-Zulzbach und der Straßenverlegung un/rdalb des PrimuSbergeS bei Laufen Erwähnung pihan und der Uneinge-weihte wird nun der Anscht fein, dass man von Laufen ohne weiterS nacl Sulzbach fahren kann; dies ist aber leider keineswegs richtig, denn, wenn auch das größte Hindernis der Primusberg, um-gangen ist, so ist von dir Mündung der neuen Straße in den bestehenden Fahrweg beim Gehöfte deS Bukoonik bis nach Lutsch (ca. 8 Kilometer lang) der Weg in enem für Personen-Gesährte sehr schlechten Zustatde und an einigen Stellen geradezu gefährlich, so dass es nur sehr wenige Touristen geben wie, welche diesen Weg im Wagen zurücklegen werdn. Bevor also nicht diese 8 Kilometer lange Sraßenstrecke für den touristischen Wagenverkehr enfprechend hergestellt, beziehungsweise verlegt wir, kann von einer Wagensahrt von Laufen nach Sulzbach keine Rede sein, sondern nur von Leutsck nach Sulzbach und wird auch nur diese Strecke tatsächlich von Tou-risten befahren. ES ist nicht zu läugnen, ->ass diese Straßenherstellung einem bedeutenden Bedürfnisse nicht nur zu touristischen Zwecken, fordern auch den Be-dürfnissen des Verkehres der drei Ortschaften Lausen, Leutsch und Sulzbach tußerordentlich ent-sprechen würde, doch leider sich auch die Her-stellungSkosten bedeutend und dürften ungefähr 10.000 fl. betragen. ES ist kaum anzunehmen, d,ss nach dem Ge-schenke deS JahreS 1894 im Äetvge von 25.000 fl. an die genannten Gemeinden »un Seite des Landes, der Landtag neuerdings sich zu euer Unterstützung von 10.000 fl. bereit zeigen wnd, insbesondere aber deshalb nicht, weil ncch Fertigstellung der Bauarbeiten im Jahre 1894 die Gemeinden sich weigerten, die Straßenbiuten in die Er-Haltung zu übernehmen und erst ia Sommer 1895 zwangweise verhalten wewen mußten, die nothwendigsten Ausbesserungen (nach dem schnee-reichen vorigen Winter) vorzuuehme,. So lange man aber von Laujen nach Sulz-bach (21 Kilometer) nicht fahren ka»n. werden eS ..Deutsche ff 1596 sich die „reichen, aber bequemen" Reisenden, wie e« in der Eingabe heißt, welche durch den Straßen-ba» Sulzbach-Logarthal herangezogen werden sollen, mdrscheinlich überlegen, die herrlichen Gegenden tri LogarthaleS zu besuchen. Von Sulzbach führt ein recht guter FusSweg dmchwegS eben oder sehr schwach bergan inS Lijiarthal zum Touri»tenhauS. ein herrlicher Spa-tiergang von 1'/, Stunden, und ist man heute schon nach der kurzen Wagenfahrt von Leutsch nach Eui'bach herzlich sroh, dort den Wagen verlassen «n6 zu Fuße gehen zu können Es wäre ja viel-leicht auch recht angenehm, bis in's Logarthal fahren zu könn n, aber von einem Bedürfnisse kann heute noch keine Rede sein, insolange nicht die thatsächlichen Bedürfnissen entsprechend« Fahrbar-machung des Weges von Lausen nach Leutsch durchgeführt ist. Auch Sulzbach selbst hätte von einem Fahrwege ins Logarihal keinen Vortheil, da es alsdann keinem Menschen einsallen würde, in die leider sihr primitiven Gasthäuser diese» Ortes einzukehren, während man heut« dazu gezwungen ist. da man sich in Sulzbach Träger oder Führer zur Weiterreise verschaffen muss. Bei dieser Gelegenheit sei es bemerkt, dass es im ganzen obere» Sannthal (Prassberg felbstver-stündlich ausgenommen), nur ein allen Bedürf-niffen vollkommen entsprechendes Gasthaus giebt, nämlich das Gasthaus des Herrn Zanier in Leutsch, allwo man wirklich vorzüglich untergebracht ist. Sollte aber wirklich einmal der schöne Wunsch in Erfüllung gehen, daß im Logarthale ein Touristen-Hotel entsteht, dann wird eS Sache deS betreffenden Unternehmers fein, dafür zu sorgen, daß die Reisenden bequem dahin gelangen können, und hoffentlich werden dann auch die wohlhabenden Grundbesitzer jener Gegend, Logar, Podbreönik, Klemensek, Matko JC. zur Herstellung eineS auch ihnen zu Gute kommenden Fahrweges ihren Bei-trag leisten. Al« die erste Anregung zur Herstellung einer Straße von Sulzbach ins Logarthal im Jahre 1894 gegeben wurde, begann man Verhandlungen mit den obgenannten Grundbesitzern, und die See-tion Eilli des Deutschen und Oesterreichischen AlpenvereineS erklärte sich damals im September bereit, einen größeren Beitrag zur Herstellung dieser Straße beizusteuern, was de» Pfarrer von Sulz-dach. Herrn M. S ch in i d mitgetheilt wurde: in-zwischen aber entstand daS Straßen-Comitv und das Angebot der Section Cilli wurde nicht weiter beachtet. In der Eingab« an den steierm. Landtag wird weilerS erwähn», daß da« Ansuchen de« „Steierischen GebirgSvereines" vom Jahre 1894 an den LandeS-AuSfchufS um Herstellung der genannten Straße von diesem abschlägig beschieden wurde; die Begründung mit dem Hinweise, dass «S sich nur um eine touristischen Zwecken dienende Bau-Herstellung handle, ist »ollkommen richtig, und war eine andere als eine abschlägige Antwort kaum zu erwarten. Infolge dieser abscklägigen Erledigung bildete sich nun, wie e« in der Lingabe heißt, das Straßen-Comiie der Section Sannthal des slovenischen AlpenvereineS und trat, wie eS weiter wörtlich heißt, an jene Corsvrationen heran, von denen eine Unterstüymg dieses Unternehmens zu erwarten war. Und nun kommt etwas sehr Merkwürdiges! Eine Section deS s.ovenischen Alpenver-eines, welche nur wzu begrüntet wurde, um den deutschen und östreichischen Alpenverein zu bekämpfen und sich soort nach der Gründung dem-selben so sendselig als möglich gegenüberstellte, wendet sich in „erster Reihe" an den — Deutschen und Oester» reichischen Al'enverein mit dem Ersuchen, die zwei schwierigsten und kostspieligsten Objecte der Wegherstelluiy zu übernehmen!!! Ja warum vendet sich die Section des slo-venischen Alpenlmines nicht zuerst an ihren eigenen Verein? Warun nicht an dessen guten Freund, den Oesterreichschen Touristen-Club? Warum nicht an die übrigen alpinen Vereine? Heißt es ja doch in der Eingabe, „jene Cor-porationen", nid von alpinen Vereinen wird nur der Deutsche uid Oesterreichische Alpenverein allein um Unterftützrng angegangen! In breit,'? und langer Weise wird nun auS-geführt, dass der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein eine abschlägige Antwort ertheilte, nachdem er zro 1895 nnd 1896 zu diesem Baue keine Geldaittel zur Verfügung habe; dass aber der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein in diesem und vorigen Jahre über 2100 fl. für Hütten- und Wegebauten, welche zum großen Theile bereit« durchgeführt wurden, in den Sannthaler Alpen bewilligte, davon ist in der Eingabe keine Erwähnung gethan, — das wird einfach ver« schwiegen. Aus welcher Werkstätte die ganz« Eingabe an den steierm. Landtag mit der prächtigen Denun-cianon des Deutschen und Oesterreichische» Alpen-vereiiuS stammt, ist sehr wohl bekannt. An der deutschen Universität der deutschen Stadt Graz wirkt ein Professor, welcher den deutschen Namen Frischaus führt; dieser wackere deutsche Mann, welcher sich seinerzeit große Ver-dienste um die Touristik erworben hat. welcher der Erste war, der die Sannthaler Alpen den weiteren Kreisen bekannt gemacht hat. ist auch heule noch bestrebt, für dieselben möglichst zu wirken. Ein höchst überflüssig heraufbeschworener Streit betreffs des Namens der Sanmhaler Alpen, welche von Dr. Frischauf gewiß sehr richtig so benannt wurden, und nun ganz plötzlich Steiner-Alpen heißen sollten, brachte Herrn Dr. Frischaus in Gegensatz zum Deutschen und Oesterreichischen Alpenverein, dessen Eeniral-AusschusS für den Namen Steiner-Alpen eintrat; anstatt aber diesen Kamps in akademischer Weise sachlich und vornehm mit der Feder zu führen, gerieth Herr Dr. Johannes Frischauf ganz an« dem Häuschen und verwandelte diese Feder in einen Streitkolben allergröbsten Kalibers. Inzwischen wurde der flovenifche Alpenverein in Laibach gegründet, der wackere deutsche Professor Dr. Johannes Frischauf hob denselben aus der Taufe und avancierte sofort zu dessen Ehrenmit-gliev; nun verlegte derselbe, sroh. «inen seiner würdigen Boden gefunden zu haben, den Kampf-platz sofort in die Spalten der tüchtigen Süd-steierischen Post und trachiete mit dem oben er-wähnten Streitkolden erst seine unmittelbaren Geg-ner, dann die Section Cilli des Deutschen und Oesterreichischen AlpenvereineS und endlich auch diesen zu rernichten, Der wackere deutsche Mann sucht nun unter der gewählten Devise: .Unbekümmert um Natio-nalität nnd Consesüon (!!)* seine, in den letzten Jahren eiwaS welk gewordenen Lorbeeren aufzu-frischen und da ergab sich für ihn die willkommene Gelegenheit deS Straßenbaues Sulzbach-Logarthal. umfomehr, nachdem es ihm leider nicht be-f ch i e d e n war, irgend etwas Ersprießliches zu dem Zustandekommin der Straßenbauten zwischen Lausen und Sulzbach beizutragen, eS sei denn höchstens die famose Festschrift post festum! Mit gewohnter Energie wurde nunmehr sosort die Eingabe an den steiermarkischen Landtag ver-saßt, hierbei der verhaßte Feind, der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein in möglichst schiefe« Licht gebracht und konnte das Ehrenmitglied de« slovenischen AlpenvereineS in allerdings nur ver-steckt« Weife auch seinem wackeren deutschen Herzen gerecht werden; denn wird die Straße hergestellt, so „dürfte durch einen starken Besuch deS Sann-thaleS von Seite der bequemen und reichen Reisen-den dem unleidlichen nationalen Hader entgegengetreten werden können, und nur dadurch, dass wir möglichst viele deutsche Reisende zum Besuche des oberen SannthaleS ermuntern und veranlassen, ist eine Förde-rung der deutschen Sprache in diesem Gebiete möglich!" So schreibt Herr Professor Dr. Johannes Frischauf, wenn er feine Zwecke bei den Deutschen durchsetzen will; wie mag er wohl, daS Ehrenmit-glied des slovenischen AlpenvereineS, an die Slo-venen schreiben?? — — Was die weiteren AuSsührungen in der Ein-gäbe an den steierm. Landtag nach der präch-tigen Denunciation des Deutschen und Oesterreichischen AlpenvereineS betrifft, so ist daS Ge-ständnis sehr werthvoll, dass den wenigen Be-wohnern jener Gegend die bereilS bestehende Straße genügt; vergebens andererseits wird man in den Fremdenbüchern eine Klag« über denselben Weg von Seite der Touristen suchen — Alle sind nur des Lobes voll über die außerordentlichen Natur-schönheiten dieses in seiner Art einzigen Weges. Hingegen hört man sehr häufig Klagen, dass eS gar so ermüdend sei, Sulzbach oder richtiger ge-sagt Leutsch zu erreichen; will daher der Landtag etwas Ersprießliches schaffen, so möge er den Weg Bukovnik-Leutsch in eine gut fahrbare Straße um-bauen, drei Ortschaften und Tausende von Touristen werden ihm hiesür dankbar sein. Zur Befriedigung persönlicher Eitelkeit und für vielleicht nur schlecht verhüllte Hotel-Specula- 3 tionen Einzelner ohneweiters 5630 fl. zu ovfern, dazu wird der steiermärkifche Landtag wohl schwer-lich zu haben sein. Vollversammlung des WM Vereines. Unter unverdient schwacher Betheiligung seitens der Mitglieder, fand die diesjährige Vollverfamm-lung deS Musit-VereineS am Montag, den 30. December 1895 statt. Nach Genehmigung des Protokolles der vorjährigen Vollversammlung erstattete der Vorstand des Vereines Herr Dr. D u ch a t f ch den Rechenschaftsbericht üver das verflossene VereinSjahr, wonach der Verein in finanzieller, wie sonstiger Beziehung in erfreulichem Aufschwünge b?gr>ffen ist. Die MitgUederzahl ist von 175 au» dem Jahre 1894 auf 214 gestiegen; desgleichen hat; sich die Zahl der Schüler (1893 — 41, 1894— 73,2 1895—113) an der Musikschule in so erheblichere Weise vermehrt, dass ein« neue Lehrkraft aufge-Z nommen werden musste, so dass gegenwärtig drei Lehrer an der Musikschule wirken, und nebenbeü noch von zwei Mitgliedern der Vereinscapelle int Cello und Flöte Unterricht ertheilt wird. Da die-Zahl der zur Verfügung stehenden Lehrzimme«» nicht ausreichte, suchte die Vereinsleitung deiL hohen LandeSauSschusS um die Bewilligung der Benützung deS SchulzimmerS der VorbereitungSn clusse deS k. k. Gymnasiums an; dieses Ansuche«»: wurde erfreulicherweise genehmigt; der besondere Tank hiefür gebührt dem k. k. Schulrathe Peter K o n c n i k. welcher die Eingabe deS Musik» Vereines in warmer Weife befürwortet halte. Die Capelle, in der eine musterhafte TiScipliA herrscht, ist 143mal (gegen l2«)mal im Jahre 189 t) öffentlich aufgetreten, wobei die Parkmnsiken (drei-mal wöchentlich) und die Platzmusiken (acht) nicht mitinbegriffen sind. Der im Fasching abgehaltene Bauernball hat ein Reinerträgnis von 90 fl., das außerordentli!>< Concert Müller-Lichtenegg ein solches von 109 l 94 kr. eingebracht. DaS am 27. Juni geg«b^n« Schüler-Concert erfreute sich eines überraschend regen BesucheH sämmtliche Aufführungen desselben fanden lebhafte»». Beifall, namentlich auch der Kinderchor, um dess» Zustandekommen sich die unermüdliche Vereins» lehrerin Fräulein K a t h o l n i g g besondere Vewt dienste erworben hat. DesSgleichen gelang eS de« Bemühungen dieser Lehrkraft, den Damenchor ,z» Stande zu bringen, der bei jedem Austreten ver» diente Anerkennung fand. An besonderen Aufführungen sind noch da» Benefice-Concert des EapellmeisterS und jenes der Vereinscapelle, welch' letzteres die VereinSleitunAin Anerkennung der eifrigen Thätigkeit der MufKer bewilligte, zu erwähnen. Zu Ehren des DamenchoreS, der die Vorträgst ordnung deS ersten VereinS-ConcerteS in vorzögt licher Weife ergänzt hatte, wurde im August ii« Waldhaufe ein Kränzchen veranstaltet. Obwohl der Verein von der Sparcassa weniger Subvention hatte, und die Ausgaben be» deutend gestiegen waren, gelang es doch dem Vereinscassier da« Jahr mit einem kleinen Ueber» fchufs (dem ersten seit dem Bestände des Vereines) abzuschließen. Schließlich dankt der Vorsitzende Allen, die sich um die Erhaltung und das Aufblühen des Vereines Verdienste erworben haben, insbefondßr« dem Herrn Cassier für die musterhafte C«pa-gebahrung, dem Jnspeclor der Musikschule, der trotz der schwierigen Eimheilung der vielen ScW«r in anerkennenswerthem Eiser die Stundenpläne ausgearbeitet hatte, dem Capellmeister und- den Lehrern an der Musikschule für die rege Thätigkeit und Herrn Costa für die Spende zweier fctze»« Instrumente. nnj£ Nach dem Rechenschaftsberichte des Vechjss« cafsierS Prof. Nowak betrugen die Ausgabe»! des Vereines im verflossenen Jahre 3772 fl. IS kr.» die Einnahmen 8865 fl. 31 kr., so dass Saldo von 93 fl. 29 kr. ergibt. Zu diesem ko«««n an ausständigen Vorschüssen :c. 159 fl. 3Y kr<, also an Summen 252 fl. 59 kr.; hievon ib ein im October ausgenommenes Darlehen mit 2U0 fl, verbleibt ein Ueberschuss von 52 fl. 59 kr. - A te Vereinscapelle, welche, nu>? bereits erwähnt, I4Smsl gegen Entgelt aufgetreten ist. hat sich im 1 ver» flossenen Jahre die Hälfte ihrer Gagen durch- die Einnahmen verdient, wogegen sie im Jahre!. 1894 nur ein Drittel und im Jahre 1893 nicht jhunal ein Drittel der Kosten einbrachte. 4 Nach betn Berichte deS OeconomS Oberlehrers I. Weiss besitzt der Verein 66 Instrumente und 224 sonstige Jnventarstücke. Lebhafter Beifall lohnte die Ausführungen diese: Vorstandsmitglieder. Vicebürgermeister Herr I. R a k u s ch sprach der Vereinsleitung im Namen der Bürgerschaft von Cilli und aller Vereinsmitglieder den wärmsten Dank für die erfolgreichen Bemühungen auS und hob insbesondere die vorzügliche Buchhaltung und Kassengebahrung deS VereinScassiers hervor, dessen Mitwirkung man auch im kommenden Jahre in keiner Weise entbehren könne. Nachdem noch Herr Dr. Stepischnegg der Vereinsleitung Worte warmer Anerkennung ge-widmet hatte, wurde zur Neuwahl geschritten. Dieselbe ergab die Wiederwahl der jetzigen Mit-glieder, nämlich: Dr. Duchatsch, Dr. Brav iv, Kaufmann K r i ck, Cafetier A r l t, Professor Nowak, Oberlehrer Weiss; auf Grund der genehmigten Statutenänderung wurden ferner Herr Dr. Stepischnegg als erster, Herr Adjunkt Kotzian als zweiter, Herr Pacchiafso als dritter Ersatzmann gewählt. Die neue Vereinsleitung hat sich in folgender Weise constituiert: Dr. Duchatsch, Vorstand; Arlt, Vorstandstellvertreter; Dr. BraöiL, Schriftführer und Jnspector der Musikschule. Krick, Archivar: Nowak, Kassier; Weiss, Leconom. Die Ersatzmänner werden im Falle des Aus-tritteS eines Mitgliedes der Vereinsleitung nach ihrer Reihenfolge einberufen werden. Aus Stadt und Fand. Vermählung. Am 14. d. M. findet die ' Trauung des Herrn k. t. Hauptmannes im Land-lyehr-Jnfamerie-Regimente Nr. 9 zu Leitmeritz Albert We 1 lay mit Fräul. Emilie S t r a u f S, Tochter deS Hausbesitzers Herrn Georg StransS statt. Notariat. DaS k. k. KreiSgericht in Cilli hat den NotariatS-Candidaten Herrn Willibald Swoboda zum S u b st i t u t e n nach dem in Marburg verstorbenen Herrn k. k. Notar Dr. MathäuS Reiser bestellt. Deutsches Haus und Studentenheim. Wir machen darauf aufmerksam, dass Bausteine >md bezw. Blocks zur Förderung und Unter-sttiyung der geplanten Unternehmen beim Zahl-««ister Herrn Josef König erhältlich sind und bitten jene Herren, welche bisher keine Blocks über-«ouimen haben, solche aber zum Vertriebe zu über-»chmen geneigt sind, bei dem Genannten wegen V»absolgung der Blocks vorsprechen zu wollen. Für das Deutsche Haus und Studentenheim in Cilli. Die Erkenntnis der hohen Bedeutung und Wichtigkeit der zugunsten der deutschen Stammesgenossen im Unterlande einge-leiteten Arbeit zur Errichtung eines deutschen Stu-dentenheimS in Cilli hat bereits ihre wohlthätigen gfnngen geäußert; infolge des an alle deutsch-enden Kreise gerichteten RuseS, sich an diesem ^^ungswerke zu betheiligen, sind dem Grazer Ausschüsse sei« der kurzen Zeit seines Bestandes erftzulicherweise schon bei 7000 Kronen zugegangen. Dtrch besondere Opserwilligkeit ausgezeichnet haben sich Herr Adalbert Graf Kotulinsky, der den namhaften Betrag von 2000 Kronen gespendet hat, wie auch die Stadigemeinde Graz, die diesem Zwecke ebenfalls den Betrag von 2000 Kronen zugewandt d^tte Beiden edlen Gönnern gebührt rückhaltlose Anerkennung und der wärmste Dank; haben sie sich >doch das Verdienst erworben, mit diesem Opfer ttichl nur den Grundstock für eine Baukasse geschaffen M haben, sondern mit ihrem mustergiltigen Bei-spiele aus das Pflichtbewusstsein aller deutsch-yesiiviten Persönlichkeiten, Gemeinden, Sparkassen, B»eine u. s. w. anregend zu wirken und zur Nach-ahMng anzueisern. Des weiteren haben noch ihrer devchchfreundlichen Gesinnung durch namhafte Spenden Ausdruck verliehen: Die Stadtgemeinde Rovßersburg (200 Kronen), der aus Radkersburg Hetürlige Herr I. R. Edler von Palmenberg in'Mwyork (100 Kronen), Se. Excellenz Gundaker Oraf Wurm brand (100 Kronen), die Stadt-gemitndc Villach (100 Kronen), der Grazer Män->u»-Gesangd«rein (120 Kronen), Herr Anton M ra v l a g, Bürgermeister in St. Leonhard i. W.-Ä. ^Sammelergednis von 106 Kronen); fernerS mdien namhafte Beträge die Gemeinden: rchat, Greifenburg. Engelhartszell, Efferding, I Älleiitsteig, Eggenbing und die Sparkassen lobositz, Friedland, Teschen. Grulich, Mährisch-dt, Theresieiistadt, St. Pdlten, Reichenberg, Marienbad u. s. w. *" " ' ins ..Deutsche Wacht" Leben zu rufende Unternehmen seinen segensreichen Zweck erfüllen, so ist es selbstverständlich, dass es in dem geplanten Umfange zur Ausführung gelangen muss. Hiezu sind jedoch reichliche Geldmittel erfor-derlich. Um diese auszubringen, bedars es noch weiterer werkthätiger Unterstützung. Es sei deShalb an alle jene, a.i die der Aufruf nicht unmittelbar ergangen ist. die dringende Bitte gerichtet, durch freiwillige Beiträge zur Vollendung dieses deutschen Schutzwerkes ihr Scherflein beizutragen. Etwaige Spenden nimmt der Obmannstelloerireter des großen Ausschusses, Herr Rechtsanwalt Doctor Aaimund N e ck e r m a n n in Graz lHerrengasse Nr. 15) entgegen. Sylvesterseier des Casino Vereines. Der Sylvester-Abend des Casino-Vereines verlief bei gutem Besuche in heiterer Stimmung. Den Pro-ductionen der Vereinscapelle folgte eine reich aus-gestattete Tombola, deren zahlreiche und schöne Gewinnste allgemein überraschten. Der darauf folgende Tanz hielt die Gesellschaft bis weit über Mitternacht zusammen. An der Schwelle des neuen Jahres hielt der Direktor des Vereines, Herr Dr. August Schurbi, einen Rückblick aus das ver-gangene Jahr, in welchem betrübender Weife die Bürgerschaft von Cilli an den Geschicken des Ver-eines äußerst geringe Theilnahme zeigte, dagegen die Beamtenschaft und das k. u. k. Officierscorps zur Förderung der Geselligkeit sehr viel beitrug. Mit dem Wunsche, dass im neuen Jahre alle be-rufenen Facior.n in reger Art sich den Interessen des Vereines widmen mögen, schloss Redner seine Ausführungen mit einem lebhaft aufgenommenen „Prosit Neujahr!" — DaS Faschings- und Fasten-Programm wird demnächst an die Mitglieder ver-sendet werden. Deutscher Schulverein. Der deutsche Schnloerein hat auch für das Jahr 1896 einen geschmackvoll ausgestatteten Wandkalender herstellen lassen, welcher den Ortsgruppen über ihr Ver-langen unentgeltlich zur Verfügung gestellt wird. — Aus den Mittheilungen des SchulvereineS entnehmen wir, dass derselbe 28 Schulen mit 66 Classen und 44 Kindergärten mit 50 Abtheilungen und 120 Lehrpersonen erhält, was sür das Jahr 1896 einen Auswand von 150.000 fl. erfordert; hiezu kommen noch etwa 24.000 fl. sür Unter-stützungen an anderen Schulen und Kindergärten, 30.000 fl. verschiedene Unterstütznngen an Lehrer und Schulkinder, 30.000 fl. Schulbauten und Schulbauunterstützungen, 22.000 fl. Sicherung der Lehrer-Ruhegehalte, 7.000 fl. Ortsgruppen-AuS-lagen, 18.000 fl. Verwaltung«-Auslagen; darnach müssen 28I.OOO Gulden sür das Jahr 1896 ausgebracht werden Gesinnungsgenossen ! Gedenket des deutschen SchulvereineS. tretet zahlreich demselben als Mitglieder bei, ist doch seine Hauptaufgabe die Erhaltung unserer geliebten deutschen Muttersprache. Südmark. Die in unserer letzten Nummer sür Sonntag, den 5. Jänner l. I. angekündigten GründiingSoeriammlung der SüdmarkS-OrtSgruppe Schönstem-Wöllan wurde auf den 12. Januar l.J. Abends 7 Uhr verlegt, da der Herr Vereinsobmann Abgeordneter Hofmann-Wellenhof, dessen Erscheinen zugesichert wurde, erst an dem letzt-genannten Tage abzukommen in der Lage ist. Wir machen auf diese GründungSoersammlung mit dem Beifügen aufmerksam, dass das Erscheinen zahlreicher Gesinnungsgenossen er-wünscht und geboten erscheint. Sylvesterfeier der Eillier Gewerbe-treibenden. Das gewerbliche Vergnügungs« Comits veranstaltete am Sylvesterabende im Garten-salon des Hotels „zum Löwen" eine Sylvester-seiet, welche sich einer ungemein regen Betheili-gung erfreute und auf deren Erfolg die Veran-stalter mit Recht stolz sein können. An der Spitze deS Comites stand Herr Gemeinderath Michael Altziebler. Herr Lehrer Wald Hans spielte auf dem Clavier zur Einleitung der Feier einen flotten Marsch und mehrere Ouverturen. woraus der Männergesangverein „Liederkranz" einige Chöre vortrug und damit lebhaften Beifall erntete. Sehr viel zum Gelingen der Feier trugen die Schau-spiel« Herren Rainer, Nastor und Schober bei, von denen ersterer einige Balladen in sehr ge-tragener Weise zum Vortrage brachte, die beiden letzteren aber auch durch Vortrage humoristischer Couplets die Gesellschaft erheiterten; desgleichen erregten des Schauspielers Herrn R ö d l komische Vorträge die Lachlust in hohem Grade. Reichen, wohlverdienten Beifall fanden die von Herrn Nemeöek mit der Violine begleiteten Zitheroor-träge des Herrn Seebacher. Um 12 Uhr be-grüßte Herr Altziebler die Anwesenden mit 1396 herzlichen Worten zur Jahreswende und brachte ein Prosit aus das neue Jahr. Hierauf begann die Tanzumerhaltung, welche unter der fröhlichsten Stimmung bis in die Morgenstunden dauerte. Südösterreichischer Turngau. Die jüngsten Mittheilungen (Zahl 6 des Jahrganges 1895) sind eben ausgegeben worden, und werden die Gaugenossen daraui besonders aufmerksam ge-macht, da sie u. a. Entwürfe zur Aenderung deS Gaugrundgesetzes und zur Aenderung der Gauwett-Turnordnung enthalten. Wärmstube Für die Wärmstube haben gespendet: Frau Friederike Keppa 5 Gulden, Irau Amalie Kotschevar 2 fl., Frau Marie Trummer 2 fl., Frau Marie Zangger, Kausmannswitwe 2 Schaff Erdäpfel, Herr Fritz Rasch 2 Schaff Erdäpfel, Herr Karl Regula Brot, Frau Dominika Zamparnti Selchfleisch. Heitere» in ernster Zeit. Für unsere Heiterkeit hat die „Südsteirische" in ihrer Neujahrs-betrachtung in ausgiebiger Weise gesorgt. Wir können unsere» Lesern dieses Vergnügen nicht vor-enthalten und bringen eine Stelle aus dem Leit-aussatze wönlich: „Einzelne Parteigenossen wünschen, dass unsere Schreibweise „schärser" sein möge, um den Angriffen der hierländischen deutsch-nationalen Presse, insbesondere der „Deutschen Wacht", mit gleicher Münze zu begegnen. Diesem Wunsche können wir keine Rechnung tragen, wir wollen nicht unsere Feder mit einer Mistgabel oder einem Stallbesen vertauschen, sondern werden auch künftighin bestrebt sein, den anständigen Ton unseres Blattes ausrecht zu echalten. und die« umsomehr darum, weil wir wissen, daß der über-wiegende Theil unserer P. T. Leser diesen Wunsch hegt." Wer lacht? — Und dies in einem Aufsätze, in welchem die Cillier Frage in geistreich-vornehmer und auch recht appetitlicher Weife al« ein abgenagter Knochen und eine fette Keule be-zeichnet wird! ReujahrSwunsch EntbebungSkarten. deren Ertrag bekanntlich den Stadtarmen Cillt's gewidmet ist, haben behoben: Carl Graf Stupich, Emilie Hausenbichler, Georg GosSleth Ritter von Werkstätten, Leopoldine Koscher, August Tisch sammt Frau, Generalmajor von Killiches, Dr. Hanns Sajovitz sammt Frau, Julius Rakusch sammt Frau, Franz Ogradi, Abt und Siadtpsarrer, Missions-Priester St. Joses, ThomaS Fürstbauer, Amlsoor» stand, Julius Weint?, Josephine Weiner. Franz R>schlavy, Leopold Weber k. k. Hauptmann i. R., Camillo Höncis k. l. Et.-O.-Jnsp., Wilhelm Higers-perger k. k. Finanzrath. Dr. Andreas Keppa sammt Frau. Joses Costa sanmt Frau, Wilhelmine Jel-lenz, Theresia Herzmam«, Marie Zangger, Viktor Lichtenegger, Joses Pjllos sammt Frau, Franz Hausbaum. Viktor Wogg sammt Familie, AloiS Walland sammt Frau, Anton Ferjen sammt Frau, Leopold Wambrechtsamer sammt Frau, Karl Traun sammt Frau, Marie Oreschegg, Franz Karbeutz. Wilhelmint Degen. Karl Regula. Karl Teppei sammt Frau, Anton Gaschegg sammt Frau, Georg Skoberne sammt Frau, Gustav Schmidl sammt Familie, Anton und Heene Skoberne, Josef und Rosa Arlt, Josef und S>. Rebenschek. Fritz Ma-the«, Dr. Golisch. Dr. Tnimmer, Familie Rada-komisch, Fritz Rasch, Friedrich uud Corinna Seybold, Major Pokorny, Franz GosSleth Ritter v. Werk-statten, Amalie Krainz, Zorzini, StationSchef Edgar Hauser, Dr. Emanuel Wokain sammt Frau, Oberst-lieutenant Marka, Buchdruckereileiter Aichinger sammt Frau. Storö. Am Sonntag, den 5. Jänner d. I., findet in den Gastlocalitäten des Herrn PH. Loko-scheg in Storv ein gemüthlich«? Abend — verbunden mit einer Chriftbaumseier — statt, deren Reinertrag dem deutschen Studentenheim in Cilli bestimmt ist. Hiezu sind Gesinnungsgenossen hos-liehst eingeladen. — Freiwillige Spenden werden vom Comite dankend entgegengenommen und wird zugleich freundlichst ersucht, diese bis längstens Sonntag Mittag abzugeben. Köftach, 29. December. (Der hiesige L e s e v e r e i n) hat in seiner heutigen General-Versammlung einstimmig beschossen, für da« Deutsche Studentenheim in Cilli » Gulden auS der Vereinscasse zu widmen. Schneepegelstation Bad Iteuhaus. Schneehöhe am Samstag, den 28. December: köeitenstein 7 Centimeter; Oberburg 3; Leutschdorf 17; Rohitsch-Sauerbrunn 2; Sulztach 13 Centi-Meter. Eisenbahndiebstahl. Auf der Linie Pölt-fchach-Ponigl wurden in der Nacht vom 4. zum 5. v. Mts. drei Männer von einem Wächter beim Ausbrechen von Schwellen betreten. E6 gelang den SfiJiiiifirk» Sonntagsbeilage zur „Deutschen Wacht" in KM. Ar I. IV. Jahrgang. 1896. vöglcin im Schnee. Starr liegt die Flur, der Wald verschneit, Ring» die Natur im Sterbekleid. Wobi» wir sväb'n — des WinlerZ Bann, O denkt an uns. Wir flehn Euch an l Vöglcin im Schnee/ Wir haben treu zur Sommerszeit Mit Lied und Hilfe Euch erfreut. Denkt gute Menschen jetzt daran. Wir hungern ach I Und fleh'» Euch an. Vöglein im Schnee. .Dem Hungrigen brecht Euer Brot" — O nehmt der Liebe fromm' Gebot Auf in die Herzen, mild und weich. Helft unserer Noih. Wir litten Euch; Vöglcin im Schnee. Wenn vor dem Lenz der Winter flieh«, Mit unserm Frühlings Jubellied Wir wecken die Erinnerung dann, Das« Ihr uns halft. — O denkt daran! Böglein im Schnee. Setöst geopfert. ' Roman aus dem Leben einer Großstadt. (K»rts Ihre Hand, welche emsig schreibend über das Papier geglitten, sank herab und erschöpft lehnte sie sich in dem Sessel zurück. Eine» Moment schlössen sich ihre Augen und das leise Zucken in ihren Zügen bewies, dass ein harter Kampf in ihrem Innern tübte. Ja, es war ein schwerer Widerstreit einander gegenüberstehender Gefühle, was ihr Inneres bewegte. Einerseits war eS der Wunsch, fort aus ihrer Umgebung zu gelangen; andererseits war es daS brennende Verlangen, nicht zu gehen, ohne ihre sich selbst gestellte Mission erfüllt zu haben. Frau de Eourcy liebte ihre Tochter Valentine mit der ganzen Hingabe eines sich sür ihr Kind freudig selbftopfernven MutterherzenS. aber noch gab es ein Zweites in ihrer Brust, was sie in Zwiespalt mit der Sorge für ihr Kind gerathen und die gefährliche Bahn hatte betreten lassen, welche sie nach dem Schauplatze der Gegenwart führte und ihre Seele das alte Leid in erhöhtem Maße durchkosten ließ. Dieses lebendige Etwas in ihrem Innern, — es war die Kindesliebe für die eigenen Eltern, welche sie bereits seit lange todt glaubten. Und dieser mächtige Trieb hatte ihr den Muth verliehen, — denn es gehörte ein wahrhaft heroischer Muth dazu, — Die wieder aufzusuchen, welche sie ver-lassen — o, Allbarmherziger, Anna Bernau hatte das Won gesprochen, wie auch der alte Mann mit dem ehrwürdig weißen Haar sie nannte — als eine Ehrlose. Als eine Ehrlose? War sie es? War sie nicht vielmehr eine Unglückliche gewesen? Und doch — der ehren stolze Greis, dessen Fluch sie einst gefürchtet und in die Flucht ge-trieben, er würde sie so nennen; er würde ihr nicht glauben. Sie musste wieder gehen ohne das Wort der Versöhnung und des Friedens, danach ihr Herz lechzte und das zu hören all' ihr Reichthum ihr feil gewesen wäre. Sie musste gehen. Ein drohendes Gespenst stand auf ihrem Wege. Sie hatte den Mann, dessen Hilse sie angerufen, das Entsetzlichste, was es nur zu fürchte« geben konnte, zu verhindern, einst zu gut kennen gelernt, als dass ein Zweifel in ihr noch hätte Raum finden können Sie wu'ste, er sagte eS und er war in Wirklichkeit zu feige, Etwas zu thun, was ihn öffentlich compromittieren konnte. Dass er ein vertrauendes Mädchenherz verrathen und betrogen, wer würde es dem reichen, ange-sehenen Manne zur Last legen? Und wer würde zweifeln wenn er Alles als ein Märchen hin-stellte, ersonnen, seinen Reichthum zumissbrauchen? [ So blieb Nichts als von Neuem die Flucht. Valentine durfte Hermann niemals wiedersehen Auch dies neue Opfer musste gebracht werden und ob ihr gleichsam das Herz in der Brust dabei aufschrie im verzweiflungSvollen Weh, denn die schwerste Aufgabt stand ihr »och bevor. Wie sollte sie Valentine AlleS erklären? Wie sollte sie ihrem Kinde den Grund dieser plötzlichen, flucht-ähnlichen Abreiie deuten ohne zu erröthen? Und Valentine — Frau de Eourcy kannte Ihre Tochter nur zu gut, würde sie nicht — ohne Krnntnis der Wahrheit, welche der Mund der Mutter der Tochter nicht sagen konnte, nicht um AlleS in der Welt — würde sie nicht Hermann weiter lieben und von ihm getrennt, langsam dahin-sterben in der verzehrenden Sehnsucht nach dem Geliebten ? „Madame verzeihen." Guillaume's Stimme war eS, welche von der Thür her sie aus ihren trüben Gedanken aufschreckte, „ich sollte jeden Besuch, der Mademoiselle Valentine gilt, zuvor Madame melden. Ein Herr wünscht das Fräulein u sprechen." Bei den letzten Worten reicht« er seiner Herrin den Präsentierteller mit der Karte des harrenden Besuchers. Frau de Eourcy warf einen Blick auf dieselbe und sie erblaßte bis in dit Lippen. „Schon so schnell!" murmelte sie vor sich hin. „las Schicksal eilt mit Riesenschritten. Guillaume, wissen Sie, wer der Besucher ist?" D«r Diener nickte schweigend. „Sie wissen, waS ihn hierherführt?" fragte Frau de Eourcy gepreßten Toues weiter. „Ich ahne es, Madame." Sekundenlang schwieg sie. zu überwältigt, um reden zu können. „Guillaume, Sie kennen die Verhältnisse. Sie wissen Alles. So ist es Ihnen nicht ver-borgen, dass die Stunde der Entscheidung gekommen ist. Ich muss mein Kind retten — und mich selbst opfern. Ich habe bereits alle Bestimmungen ge-troffen. Wir werden nach Paris zurückkehren, in den Frieden des stillen Landsitzes, wo unS Nichts an die falsche, treulose Welt erinnert. Aber ich kann diesem edlen, jungen Mann, der so gar nicht seinem Pater gleicht, nicht die herbe Wunde schlagen, ihn ohne Weiteres abzuweisen —" Sie hielt teilt. Guillaume blickte si« er-schreckt an. „Vollenden Sie!" „Nein, cS ist nicht möglich, Madame können nicht daran denken, das Opfer zu bringen, ihm Alles zu sagen —" Und wesshalb nicht?" gab sie mit trnsäglicher Trauer zurück. „WaS hat mein Herz nicht schon zum Opfer bringen müssen, dass ihm diese Aufgabe zu schwer sein sollte? Aller falscher Stolz in mir ist gebrochen. Ich muss ein Lebe» lang büßen für die Ve trauengseligkeit eines unemhrenen, jungen Herzen». Geben Sie Acht, dass meine Tochter den Salon nicht betritt. Zch werde Herr» Giesenau an ihrer Statt rmpsangen." Im Salon stand unterdess Hermann Giesenau am Fenster. Es wäre ihm nicht möglich gewesen, still auf einem Fleck zu sitzen. Was in ihm vorgieng, glich einem Sturmwinde in der Natur. Andeutungen seines Vaters hatten ihn mit Sorge erfüllt, mit Sorge, die der Geliebten galt, und schnell war in ihm der Entschluss gereift, Klarheit zu erlangen und das entscheidende Wort zu sprechen, welches ihn zum glücklichsten oder zum Unglück^ lichsten aller Sterblichen machen musste. Und nun stand er in dem Raume, darin das Mädchen, welches er liebte, Herrscherin war. Er beachtete es nicht, wie die Portiere zu einem kleinen Rebengemach noch leise schwankte, während er. von Guillaume geführt, den Salon betrat, als habe sich eilig Jemand dahinter zurückgezogen. Doch jetzt vernahm er das Rauschen einer Schleppe und sich umwendend, sah er sich zu feinem offen-baren Erstaunen Frau de Eourcy gegenüber. „Herr Giesenau," begrüßte ihn die Dame mit ernster Würde. „Ihr Besuch ehrt mich sehr. Bitte, nehmen Sie Platz. Sie werden meine Tochter entschuldigen, Sie nicht empfangen zu können." „Madame, vielleicht ist es eine gütige Fügung, die mich zu Ihnen sprechen lässt, denn eine bestimmte Absicht ist es, die mich hierher geführt." Er hieU inttt; den Blick zu Boden gesenkt, saß er da und Frau de Eourcy beobachtete sein schönes Profil, welches sie mit Lebhaftigkeit an ferne, vergangene Tage erinnerte. „Madame," hob er jetzt von Neuem an, „lassen Sie mich in Kürze zum Ziele kommen. Unumwunden denn: ich liebe Ihre Tochter palentine und nehme mir daher, auf ihre Gegen- i' I liebe hofsend, die Freiheit, bei Ihnen um die Zusage ihrer Hand anzuhalten." Die Worte waren gesprochen, die inhalts» schweren Worte, welche Frau de Eourcy gefürchtet halte Nacht und Tag, vor denen sie hatte fliehen wollen und die nun doch ihr Ohr erreichten u»b der ganze Muth, dessen sie so sehr lwkurfte, um den gefassten schwere» Enlschluss auszusühren, wollt, sir verlassen Aber nein, das durfte nicht sein. Sie raffte sich auf. Sie rang nach Worten, aber die Kehle war ihr wie zugeschnürt. Doch jetzt, in heiseren, gurgelnden Lauten stieß sie hervor: „Die Hand meiner Tochter? Wollte Gott, mir wäre da3 erspart geblieben! Valentine kann nie — nie die Ihre werden!" Mit einem Satze war Hermann von seinem Sessel ausgesprungen und dicht vor sie Hirn getreten. „Nie, nie die Meine?" wiederholte er. halb wahnsinnig vor Schmerz. „Wesshalb, o wesshalb nicht? Um Gottes Barmherzigkeit willen, sagen Sie es mir, — sagen Sie es mir!" Dumpf ausstöhnend, bedeckte sie statt aller Antwort das Antlitz mit beiden Händen. Und hinler der dnnklen Portiere, die sich vorhin bei Hermann's Eintritt leicht bewegte, lehnte an >.er Wand eine schlanke Mädchengestalt, zitternd wie Espenlaub im Morgenwinde. Ihre Rechte hatte krampfhaft die hohe Lehne eines der altdeutschen Stühle neben dem Eingange umschlossen, ihr Gesicht war farblos wie das einer Todten und nicht weniger athemlos als der bleiche Mann im Salon harrte sie der Antwort, die fallen musste und die — Gott nur wusste es — welche furchtbare Deutung bergen mochte. Wie versteinert, mit stockendeui Herzschlage, mit angstvoll erweiterten Augen, als eine unfreiwillige Lauscherin stand sie da — Valentine de Courcy. „O, reden Siel" brach jetzt .Hermann's throne das bleierne Schweigen. „Enden Sie diese folternde Ungewissheit! Mein Leben, das Glück meiner Zukunft hängt davon ab!" Ein neue« Beben erschütterte Frau de Courty'S Gestalt, aber langsam glitten nun ihre Hänhe von ihrem Antlitz nieder und ihre Augen richteten sich mit einem Ausdruck auf den jungen Mann, der vor ihr stand, dafs es diesem wie ein Frostschütteln durchgieng. „Ja, ich will reden, — ich muss reden!" kam es jetzt über ihre Lippen und ihre Stimme entbehrte jeden Klang. „Einst fehlte ich schwer und musste dafür hart büßen; »»»ate lch jetzt schweigen, f» würde ich eine Schuld auf mich laden für die ich nie Sühne finden könnte. Ich habe kein Recht, zwei junge Leben zu ver- nichte»!" f In Hermann's Zügen zeigte sich steigende Ueberraschung. Bei den letzten Worten mischte sich in diesen Ausdruck sogar der leiser Hoffnung. um aber schnell wieder zu verschwinden, als Frau de Eourcy, tief Athem schöpfend, fortfuhr: „Herr Giesenau. ich sagte Ihnen, dass Valentine »e die Ihrige werden könnte, und ich sagte, damit nicht zu viel Dehnte sich die Ent- fernnng einer Welt zwischen Ihnen und meiner Tochter, Sie könnten nicht getrennter von einander sein, als wie Sie Beide es sind durch die Verhältniffe. Wollen Sie mich anhöreni Ich habe Ihnen eine Geschichte zu erzählen " „Eine Geschichte?" wiederholte Hermann befremdet. „Ja, die Geschichte eines Menschenlebens. Soll ich reden?" Er machte eine stumm bejahende Bewegung. Der Ernst der Situation lastete zu schwer auf ihm, als dass er einen Laut hätte über feine Lippen bringen könne». Instinktiv fühlte er, während er seinen früheren Platz wieder einnahm, dass eS Etwas von schwerwiegender Bedeutung war, was er vernehmen sollte (Fortsetzung folgt.) Keiteres. Unberechtigter L o r w u r f. „Nein, diefe Pferdebahnschaffner. sie sind zu unverschämt!" — „Was haben sie Ihnen denn gethan. Frau Bolle?" — „Denken Sie: da steig' ich mit meinen sechs Kindern in die Pferdebahn, und der Schaffner will mir nicht glauben, dass sie alle unter fünf Jahre find." Kein e r n st l i ch e s H i n d e r n»S. Die Geliebte (in einer Art von Verzweiflung): „Soll denn der Reichthum meines Vaters ein Hindernis für den Bund unserer Herzen bilden?" — Der Geliebte (im Hefoentone): „New, theueres Wesen, daS soll er nicht; ich werde ihm schon ein Ende machen!" Kleiner Schäker. „Ich wünsche Ess-lässet, keine Kaffeelöffel!" — Kommis: „Aber, gnShiatä Fräulein Esslösfel dürften für Ihren reizenden Mun'o »,»< ,u groß sein!" Fatal. „Denke Dir, Vr .« Herrin mit einem Legat von 100.000 Mar . bedacht worden war und diesen Geldbetrag auci .■ bereits ausbezahlt erhalten hat. Seitdem da plötzlich zu solcher Wohlhabenheit gelangte Mädchet • im Ansitze ihres Erbes ist, trug eS Spuren bei ß i Verfolgungswahnes an sich, welcher sich in de I letzten Zeit derartig steigerte, dass sie in da» städtische Krankenhaus gebracht werden musste. 473.935 Mädchen können nach Baron Gautsch; Ausspruch in Oesterreich nicht heiraten! Eine statt« liche Anzahl dieS. und wir können die Regierung nicht beneidenswert finden, für welche die Versorgung dieser Mädchen zu den dringlichen Fragen gehört. Weiß man doch, welche Frage die Versorgung nur einer Tochter ist. zumal dort, wo das zur Mitgift und Aussteuer erforderliche Kleingeld nicht in allzu reichem Maße vorhanden ist. llrfd dass dieS auch bei den 473.935 der Fall sein dürste, dafür spricht der schon oft bemerkte Umstand, dass die zur Ehelosigkeit verurtheilien Mädchen meist unter jenen zu suchen sind, die mit irdischen Gütern nicht eben reich bedacht sind. Ja, die MissiS Van-derbilt bleiben nicht sitzen! Und die könnten doch schließlich bequem von ihren Renten leben, auch wenn sie alte Jungfern würden. Es scheint, als ob in unserer Zeit die Männer nicht eben sür die Er-Haltung der Familie durch den Mann allein sich wärmen; mindestens lassen sie sich nicht ungerne durch daS Vermögen der Frau helfen; und da wundert man sich, dass, wo ein solches nicht vor-Handen ist, die Frau selbst aus andere Weise durch ihre Arbeit mithelfen will, um nur dem Altjung-fernthum zu entgehen! Der Minister stellte die Ent-stehung einer Reihe neuer Berufe welche, wie er sagte, die Frau Eignung besitzt. Das ist tröstlich. ,S?«tschr Macht" 1896 auch die Berufe die Eignung haben werden, dass durch sie die Frau wirklich vor Hunger geschützt wbrde. Vielleicht wird es dann keine 11 Percent unverheirateter Mädchen geben, denn die miiar-beiteude und mitwirkende Gehilfin wird dem Manne porter „erichreiben" vielleicht fo wert sein, wie das bare Geld. Allein. da die Mädchen nicht schon in der Wiepe daS sich--bare Abzeichen tragen, ob sie zu den I I Percnit Un verheirateten oder den 89 Percent glückliche» Frauen und Miiüm, gehören werden, folgt daraus, d»sS sie alle lernen müssen— und davon dispensiert auch die wohlgefüllte Wcrtheim'fche deS Vaters nicht, Lßassepot, der Erfinder deS nacki ihm genan»-^ Gewehies, mit welchem 1870—71 die französische Armee bewaffnet war, ist gegenwärtig Hotel-be sitzer in Ni«za. AsnrnakiKengehälter in Amerika. Iour' nÄlisten beziehen i» Amerika Gehal>.r. die oft jene mancher Minister übertreffe«. Von ven 20.000 Zeitungen, die in der „Neuen Welt" benaus-egeben werden. fiuD 2000 täglich erscheinende. An ' mal repräsentieren diese Blätter 700 Millionen, Material besitzen sie 200 Millionen Mark. Die tungsverleger zahlen an Gehältern 350 Millio-n*n. Zn New-Pork gibt eS einen Cbefredacteur, d^r 200.000 Mark verdient, dieselbe Summe, die r Präsidkni der Vereinigten Staaten bezieht. Mehrere Redacteure beziehen 50.000 bis 65.000 Mark. Die Chefredacteure „gewöhnlicher" Blätter erhalten 20.000 bis 35.000 Mark. Leitartikler 20.000, Kritiker 12.000 bis 18.000 Mark, Re° sich 3500 bis 13.000 Mark. Eingesendet. MIM SAAJERBWJHS al« Heilquelle seit Hunderten Ton Jahren bewährt in alleu Krankheiten . er Athmung«- und Ver-dauungaorgane, b< i Giebt, Magen- u. Binsenkatarrh. Vorzüglich für Kinder, Beconvalescenten und wäbread der Gravidität. Bestes diätetisches und Erfrisohungs Getränk. (I.) Heinrich Mattoni in GiessbtAl Sanertruiiii. J. Karecker8 Uhrenfabrik, Linz ver«cndct per cumytuit echt Billier-OyUndcr-Reinonta» von 5 fl., Anter mit zwei «Jur drei SllbtrUeckel * ja 7 tl„ »cbvrritr Tolii-vun lt d. un 1 UuMahrca Ton 15 lt. nafwaru. Wecke, Pendeluhren und UhrkeUen »le. billiger wie aberall. — Auh neuest r »all bette SorU) Hahrri-ler Ui> i'reu-Uuumu i Xi—'l Antter Linimens. 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