Nr. 63. Montag, 16. März 1908. 127. Jahrgang, Mlmcher Zeitung AlinumerationSpreii!: M!> !»j «stver I r nb» » a : nmizjählin »0 K, Halbj2l,rin <5. «. Im Konlol: nanzjüliliss «l! «, hlllbjähriss II K ssül bis ^»slellmin Ins Haus „„»zjäliris, 2 X, ^ Insertionenebühl: ssllr llciür I>i!«a, ssröhcrr pcr ^eile !!i ki bei öflrrci! Wirdrrholxngsli prr Zrilr 8 !i. Die »Laibachfr Zeituüfi» erschsint läßlich, >»>l AuSnahm? brl Koni, und ssi i^ " , , ,^^ btftndei sich ttungrshplah Nr, L, die Mtdaltion Dalmaüünassr Nr, 1«, Tprrchstuüdü, l» Uhr vor mit>e>n«. UnfranlisNr Brirsc wrrdln nichl ongsnommr», Ma»»!! Telephon-Nr. der Redaltion 258. AintNchcr Teil. Den 111. März 1A)8 wurde in der l. l. Hof. und Staats-druclerei das XI. Stück der rumänische,,, das XII. Stück der ltalienischcu, das XIII. Stück der böhmischen und rumänischen, das XIV. Stück der kroatischen, das XV. Stück der böhmischen, da« XVI. Stück der italienischen, das XVIII. Stück der boh-nuschen und das XIX. Stück der kroatischen Ausgabe des /teichggesehblatteS des Jahrganges 1908 ausgegeben und vcr» »endet. Nach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 1A. März 190« (Nr. l!I) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« erzeugnisse verboten: Nr. 10 ./«mlk i Wölk. vom 5. März I<)08. Nr. 10 «Die Woche» mit drin Äeiblatte: «Östcrr.»Ungar. Wehr.Ieituug. uom 9, März 1908. Folge ü? «Alldeutsches Tagblatt» vom 8. März 1908. Nr. 8 «Gendarmelic-Nachrichten. vom W.März 1908. Nr. 29 «ttsvstu, ämoriökü,. vom 12. Februar 1908. Nr. 28 .Novä Dudll» vom «. März 1908. Mchtamtlicher Heil. Die Delegationen. Die „Nelie ^-reie Presse" schreibt in eiilem .lii'ickblicke anf die abgelaufeile Delegatiouosessioil. die Bilanz derselbeii sei eine höchst ungünstige. Die militärische >lrise danere fort, die Spauuuug zlvischeu den beideu D<'legatiolleil habe sich vor-stärkt imd das Verhältnis der gemeinsamen Mi ilisler zll Ungarii sei schlvierig gelvordeil, so daft schon die Audeulnug! de<' Freiherril von Hhreu thai, es könnto nach dem Jahre 1!N? das einheitliche 'Zollgebiet anfrecht bleiben, einen Sturm von Beschlverden in Ungarn hervorqernfen hat. Eine schlviile, krisenhafte Stimmnng liege über dieser Körperschaft. (5s sei die Stinimnilg. die der Eul scheidnngoschlachi voralisgeht und die jetzt schon ahnen läßt, einen wie schweren lamps' eo losten lvird. die Maisession über einen bösen staat5recht-lichen Konflikt hinwegznbringen. Das „Fremdenblatt" bemerkt, das gute Ver lrauen, da^ >lruue. Negierlillg nnd Volk bei der Durchsühruug der Nahlreforiu leitete, habe auch in den Delegationen eine volle (Genugtuung er fahren, denn man blicke anf eine höchst ansehnliche Arbeitsleistung ,;nrück. Das; trotz der Differenzen in der ^ffiziersgagenfrage das Verhältnis Mischen beiden Delegationen keine ernstliche Trübung erfnhr, sei sehr erfreulich und ist in erster bleibe dem Verhalten des gemeinsamen Ministeriums ^u danken. Der Vehanptnng gegein'iber, das', diesem durch seine Erklärungen in oer österreichi-schell Delegation seinen Wirknngokreis überschritten hätte, genüge es anf den i> ll> des (^esehartikels 12 vom Jahre 15-lll? hin'.ulveisen. lnonach dao gemein-same Ministerium berufen ist, unter (5'inflnftnahine der beiden verantwortlichen Ministerien da5 )'nd get der gemeinsamen Au5lagen ans,',narbeiten. Teine Anfgabe ist es. bezüglich der in den gemein^ samen Voranschlag aufzunehmenden Posten dO5 Einvernehmen mit den Legierungen der beiden Ttaaten der Monarchie herzustellen, oeren (5nl schliefumgen dadurch in keiner Weise präjudi^iert wird. D-as ,.5lVue Wiener Tagblatt" sagl, die ab gelaufene Delegation^session werde in der (5r inuerung feste ^vuren hinterlassen, da sie die erste Kunde von der neneu, wirtschaftlichen Valkmv reforiu brachte durch das Projekt der 3andschak bahn. Das „Deutsche Tagblatt" bemerkt jenen Vlä'tterstimmen gegenüber, welche behaupten, das; durch die Annahme des Antrags Ttürgkh in der österreichischen Delegation die Mitglieder der gemeinsamen Negieruug den Ungarn ausgeliefert wurden, daß, falls die Ungarn der Maisession der Delegation und der Gagenanfbessernng nicht zustimmen wollten, allerdings der Veginn einer politischen Krise gegeben wäre, aber nicht einer österreichischen, sondern einer ungarischen. Aber auch zu einer Demission Wekerles nnd zum Zerfalle der Koalition werde es nicht kommen, da letztere ihre Wahlreformversprechungen einlösen müsse. Sie könne vorher an Neuwahlen nicht denken. Das „Vaterland" weist darauf hin, daß di,.-Delegationen diesmal mit sichtbar größerer Bereitwilligkeit und Einmütigkeit für Heer und Marine eingetreten seien, obzwar das allgemeine Wahlrecht die österreichische Delegation nicht nntvesentlich berührt hatte und obgleich anch von Ungarn her die die Delegationen bis IWll perhorres.^ierende Un abhängigkeit5partei stärker als seit letzterem Jahre ihren (5'influß gelteud macheu konnte. Das sind Momente, die eigentlich mehr Hoffnung nnd Vertrauen als die Befürchtung wecken dürfen, die Delegationen hätten sich überlebt. Die „Reichspost" protestiert gegen die Auffassung, daß die gemeinsamen Minister dnrch die Beschlüsse oer österreichischen Delegation den Un gärn „auf t^inade und Ungnade ausgeliefel-t" worden seien. Im l^egenteil. Tie erhielten von der österreichischen Delegation gegenüber den Forderungen Ungarns sogar Schutz und Hilfe. Sie brauchen nicht mehr nachzugeben, sie sind gedeckt und können sich im Kronrate alls den unabänderlichen, einmütigen Veschlus'. der österreichischen Delegation benlfen. Feuilleton. Niemals. Novelle von Ac'5»»vij? Micolap. (Schluß) Ihre seit Heiuz' Abschied schlummernde uecki-Iche Lauue erwachte wieder, als sie anf dem Nucken ^ stolzeu Tieres saß lind zwischen l>wst uud ^ater in den Hochwald ritt. Der Förster Schulz kam den Weg eutlaug und Machte deu Herren eine Meldung. Seine Blicke asteten mit seltsamem Ausdruck auf Jutta, über "^'en weiße Stirn plötzlich ein Schatten glitt. Sie sl"b ih^'in Pst'ld einen Schlag mit der (^erte uud Wn'ngte l'in Stück voraus. (5s schien, als ob ihr ^ ernsten Augen des stattlichen, granbärtigen Försters unbequem wären. Kurze Zeit darauf wurde Jutta die Vraut deo Karons. Der lachende, rosenumduftete liebes U'cnim war ausgetränmt, gestorben, nnd über seine ^''che zog das schöne Weib in die freiherrliche -l'w5 flackerte wie ein Irrlicht. Mit einem Male wurde es ihr zu eng hier oben, sie mußte hiuaus. Eilig, wie von einer ge heimnisvollen (Gewalt getriebeil, durchschnitt sie die Promenade uud verschwaud dann im hohen Berg Wald. Still nnd einsam war eo bier-, nur die Wipfel rauschten leise. Bald betrat sie eine Lichtuug, von woher sie ein Geräusch vernahm. Sie erschrak. Es durchbebte sie wie nahendes Verhängnis. Unwillkürlich blieb sie stehen uud waudte sich um. Dort stand ein hochgelvachsener Mann im grünen Jagdrock und machte sich an seinem (^e wehr zu schaffen. Er hatte den Hut abgelegt, und über seinem dunkeln Haar lag es wie ein silberner Schimmer. Plötzlich war es, als ob Juttas Herz still stände, als ob ein Nebel vor ihren Augen zerrisse; es überlief sie eiskalt, und dann lohten flammen in ihrer Brust auf. Jetzt wußte sie mit einem Male, warum es sie so unwiderstehlich in den Wald gezogen hatte. Der Manu dort war — Heinz... Auch er erblickte sie endlich; einen Moment stiwte er, dann stand er reglos nno schaute sie mit seinen tiefen Augen an wie eine Erscheinung ans einer anderen Welt. In dem weißen Kleide mit den lang herabfließeudeu falten glich sie einer Lilie. au5 oeren >lelch zwei saphirblane Sterne leuchteteu. Ihr schien der Ausdruck in seinem Vlick so weltfern, daß sie zweifelte, ob er sie erkannte. „Heinz!" rief sie, „Heinz, erkennst du mich nicht?" Bangem, atemranbendes Herzklopfen war in der Brust der schönen ^rau. Der Mann antwortete nicht; er stand wie lauschend nnter dein Eiudruck ihrer Stimme, die von der Tiefe der Bewegung bebte. „Horst du mich, Heinz? Warnm sprichst du nicht?" Nun kam Leben in seine reglose (Gestalt. „Ich höre die Baronin von Volkmar." antwortete tt. „Ich bill der Oberföi-ster Schulz nnd wohne hier im Tal." „Warum diese förmlick>c Vorstellung?" rief sie leidenschaftlich; „ich kenne dich ja, dich, meinen Heinz." „Der ist gestörten an jenem Tage. wo er Jutta von Nohland in seinem Herzen begraben hat." „Aber sie lebt, sie lebt und ist frei!" Ihre Angeil suchten flehend die seinen, die mit einem stillen Blick, ill dem sich unsagbares Mitleid spie gelte, auf lie gerichtet waren. Laibacher Zeitung Nl. 63. k.50 1«. März 19W. Ungarn. Die „Zeit" äußert schwere Bedenken über die Art, wie Ungarn den Kroaten gegenüber vorgeht. Will Ungarn des Alps der kroatischen Torgen ledig werden, will es-den eigenen Reichstag vor der störenden oder gar zerstörenden Revanche der Kroaten sicherstellen, dann wird nichts übrigbleiben, als an die großen kroatischen Parteien heranzutreten und mit ihnen zu verhandeln. Nationale Streitfragen sind ja nicht anders als durch klom-promisse zu erledigen. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" sagt, die Zustände in Kroatien seien nicht haltbar. In dem Zugeständnisse finanzieller Autonomie, das ihnen das im Landtage verlesene Neskript ver-heißt, erblicken die Kroaten nichts als den Versuch, die nationalen und sprachlichen Forderungen mn einen billigen Preis ihnen abzukaufen. Böse Sturmtage in Kroatien stehen bevor und die unga-nsche Regierung wird, da auch im Königreich Ungarn sellist eine Zeit der Krisen droht, gut daran tuu, mit Macht zu rüsten, um gegen alle Zwischen» fälle gesichert zu sein. Die „Arbeiterzeitung" schreibt, es handle sich zwiscl>cn Ungarn und Kroatien um ganz überflüssige, nur aus Übermut hervorgerufene Konflikte. Bei dem hohen Maße der Autonomie Kroatiens, die sich fortschreitend immer mehr ausgestalten muß, machen nur die schroffen Formen, in denen Ungarn seine Oberherrschaft ausübt, und die ohnmächtigen Magyarisicrungsversuche die gegenseitigen Beziehungen unerträglich und lassen die nationale Eifersucht zu hellen Flammen auflodern. Politische Uebersicht. Laib ach. 14. März. Die „Österreichische Volkszeitung" führt in einer Besprechung der m ä h r is ch e n Univer -sitätsfra g e aus, der Umstand, daß die Cze chen auf die Errichtung einer czechischen llniver sität in Bri'mu oder Umgebung bestehen, zeige, daß es ihnen nicht um die Universität aw solche, sondern in erster Reihe nm die Erweiterung ihrer politischen Macht in der deutschen Landeshauptstadt Mährens zu tun ist. Die Errichtung einer deutschen und auch einer czechischen Universität in Brunn würde ein ewiger .Herd der Unruhe und des Kampfes sein. Wie man aus Rom berichtet, entspricht der Erfolg, del' die Rede des Ministers des Äußern, Herrn Tittoni, ülier die B a l k a n a n g el e - genheiten in der öffentlichen Meinung des ganzen Landes hervorruft, dem in jeder Beziehung vortrefflichen und überzeugenden Eindruck, den sie in der Kammer gemacht hat. Es ist dem Minister gelungen, das allgemeine Vertrauen zur gegenwärtigen Leitnng der auswärtigen Politik Italiens zu festigen, die Haltlosigkeit der Kritik, die an der Stellungnahme der italienischen Regierung gegenüber der Sandschakbahn geübt wurde, nachzuweisen und die Bedenken, welche manche in bezug auf dieses österreichisch-ungarische Unternehmen hegen, zu sollen glaubten, vollständig zu entkräften. Die Darlegungen der erwähuten Rede über die Art der Beziehungen zwischen Italien und Österreich-Ungarn und die Einzelheiten, dic bei diesem Anlasse zur Kenntnis der Öffentlichkeit gebracht wurden, haben den vertrauensvollen Eharakter beleuchtet, der dem Verhältnisse der bei den Staaten durch Tittoni und ssreiherrn von Ährenthal gegeben worden ist. — „Tribuna" spricht die Hoffnung aus, daß die Kammer endlich zur Einsicht gekommen, daß in Fragen der auswärtigen Politik Leidenschaft und (befühle nicht mitsprechen dürfen. Die .Mmmer sei auf die Po-litik Tittonis mit verständigem Sinn eingegangen und habe seinem Plane, Eisenbahnen und Refor men zu einer Einheit zusammenzuschweißen, offen zugestimmt. Das befriedigendste Merkmal der Debatte liege aber darin, daß Barzilai und mit ihm die äußerste Linke zugegcbeu hätten, ohne ein gutes Heer sei die auswärtige Politik ebensowenig denkbar, wie eine wirtschaftspolitische Aktion Italiens auf dem Balkan ohne Geld möglich sei. All das eine und das andere zu denken, sei hohe Zeit. — „Popolo Romano" bemerkt zur Rede Tittonis: Kein Staatsmann konnte klarer und genauer di.' Ziele einer Politik darlegen, die ehrlich den Frieden will. Zweifellos hat seit dein Berliner Kongreß die Stimmung der europäischen Mächte sich stark geändert, doch wird ihre Eintracht fort-bestehen, wenn sie, der Anregung Tittonis folgend, die Konzession der geplanten Bahnlinien als eine Sache des europäischen Konzerts ansehen werdeil. Alis Sofia wird auf Grnnd voll Mitteilungen einer amtlichen Persönlichkeit gemeldet: Bezüglich der Erlangung der .Konzession für den Ball der Verbind u ngsba h n T ü rkis ch e G r e n z c — K u m anov o sind bisher keinerlei Schritte ill .^onstantiuopel unternommen worden. Die bulgarische Regierung ist entschlossen, an die Lösung dieser Frage erst dann hcranzutretcu, wenn alle informativen nnd orientierenden Arbeiten vollendet sind und einc glatte Abwicklung der Allgelegenheit erwartet werden kann. Der diploma- tische Agent in Konstantinopel, Herr Geöov, ist vom Minister des Äußern, General Paprikov. nach Sofia bernfen worden, um in dieser Sache münd' lich Vortrag zu halten und über die Stimmmig der leitenden türkischen Kreise zu berichten. Die Aufgabe Geüovs wird es sein, in der Angelegenheit weiter zu sondieren, um festzustellen, unter welche,, Umständen und Bedingungen die Bewerbung um die Konzession uuternommen werdeil könnte. Aus Lissabon wird gemeldtt: „Eom-inercio" bespricht die eingeschlagene Politik der Beruhigung und sagt, das gegenwärtige Kabinett müsse für alle einc Regierung, des Landes sein. Alle müssen sich mit dem Kabinett in der Auf-rechterhaltung der Ruhe solidarisch erklären- denn wenn die Leidenschaften des Hasses lind der In-trige sich wieder entfesseln sollten, wäre die na-tionale Sache verloren. Tagesneuigleiten. — ((5 i n Kälte streil im T h e a t e r.) Ein Schau spielerstreil. der sich in diesen Tassen im Stadttheater der Großstadt Vochum abspielte, erinnerte, wie die „ssilf-Ztg," schreibt, lebhaft an echte rechte kleinstädtische Schmierenverhaltnisse. Oskar Wildes „Salome" sollte auf-sseführt werden und die Zuschauer harrten der Dinge, die da kommen sollten. Vorläufiss kam allerdings nichts? der Vorhanss blieb, trotzdem die Stunde des Beginns der Vor-stellunss schon lansse abschlagen hatte, immer noch unten. Das Publikum konnte sich aber die Wartezeit hindurch angenehm beschäftigen mit — Zähnellappern, denn es herrschte eine barbarische Kälte im Zuschauerraum, Nach einer Weile standen zwei Herren auf, verschwanden und kamen wieder mit Uebcrzieher und Hut herein. Sie fanden Nachahmer und bald saß das ssesamte Publitum in Mantel und Hut da. Der Vorhanss aber hob sich noch nicht und was sich hinter ihm abspielte, blieb den Zuschauern verborgen, bis plötzlich gan,; ohne Klingelzeichen seitwärts zwischen Kulissen und Vorhang eine Gestalt sich durchschob, um des Rätsels Lösung zu geben. Einer der Mimen erschien vor dem Vorhange, machte eine artige Verbeugung und danach die höchst interessante Mitteilung, daß ein Streit unter den Schauspielerinnen ausgebrochen sei, die sich wegen der in der Garderobe herrschenden Kälte zu spielen weigerten. Die Vorstellung müsse darum ausfallen. So geschehen im Jahre 1008 in Vochum. — sE i n Hafen von Heringen blockiert) Aus Danzig, 11. d., berichtet man: Der Danziger Hasel, ist blockiert, nicht von einer Streitmacht, aber von einem — Heringszuge, der wie eine Mauer vor den Molen steht. Montag vormittags trat, den „D. N. N." zufolge, der seltene ^all ein. daß ein Schwärm von Tausenden und „Arme Frau!" sagte er ruhig. „Warum?" fragte sie mit atemloser Spannung. „Warum?" wiederholte seine tiefe, vibrierende Stimme. „Weil ich jetzt sel>e, das; es kein schöner Dämon, sondern ein Kind war, welches die Waffe, mit der es mir den tödlichen Stoß versetzt hat, nicht kannte." „Was willst du damit sagen, Heinz?" fragte sie in heftiger Bewegung. „Bedenke, was ich gelitten habe." „Verblendete!" rief er da laut in den stillen Wald hinein, „erinnerst du dich nicht der Worte, mit denen ich einst einen, ich glaubte kurzen, in Wahrheit aber ewigen Abschied von dir nahm?" Sie nickte und hob die zusammengepreßten Hände zu ihm empor. „Niemals wolltest du mich vergessen, und als ich kam, meine Braut zu holen, ließ sie sich dem reichen, hochgebornen Mann antrauen. Da riß mir das Herz entzwei, und wie ein aus seinen Bahnen geschleuderter Steril trieb ich ill fürchterlicher Leere. Ich hatte mir gelobt, dich niemals zu vergessen- ich halte es, ebenso wie den Eid, den ich mir in der qualvollsten Stunde meines Lebens ablegte. Er scheidet mich ewig von dir! —Hier in de5 Waldes Tiefen quillt mein Trostborn, hier redet bisweilen eilte traute Stimme von verborgenem Glück zn mir. Aber ich frage nicht nach 5t om-inendem. Und wenn du wünschen solltest, je wieder meineil Weg zu kreuzen, so sage ich dir, da? geschieht niemals!" Tiefatmend hob er seinen Hut auf und ging eiligen Schrittes davon. Jutta stand wie gelähmt und starrte ihm nach. so lange sie seine hohe Gestalt verfolgen konnte: dann wankte sie und stürzte mit einem Wehschrei in die Knie. Ihre Tränen tränkten den Waldboden, und die Wipfel über ihr raunten mit klagender Stimme unaufhörlich sein letztes Wort: „Niemals!" Bei uns in Amerika. Von «äte van Veeler. (11. Fortsetzung.) ^Nachdruck verboten.) Und dann richtete sie sich auf, strich die zerdrückten Haare zurecht und sagte: „Morgen kommt Edgar, liebe Tante- er freut sich sehr auf die deutsche Häuslichkeit. Er hat viel mehr Gemüt als ich. Mammie sagte innner. er sei ein Stück in sich deutsch. Er kann nicht machen so viele Worte, aber er denkt und fühlt sehr viel. Er wird euch gefallen besser als ich, meine ich. Er wird sehr bewundern ^räulcin von Hartleben, da er hat eine große Respekt und Bewunderung für deutsche Mädchen." „Wcun sie nur nicht so deutlich wäre," dachte die Tante verzweifelt, lind Tilianna ärgerte sich, daß sie nicht gleich eine abweisende Entgegnung für die alberne, unverschämte Person fand. Aber ihre bedanken gingen meistenteils etwas langsam, und hier kam nun noch eine gewisse Befangenheit dazu, die sie sowohl im ^all Edgar wie im ^all Honken-bruck empfand und die ihre sonstige kühle Nuhe sehr aus dem Gleichgewicht brachte. Sie war eine stolze und eigentlich auch klare Natur, die jedci. Wahrheit fest ins Auge blickte und gegen sich selbst strenge Ehrlichkeit übte. lind gerade in all diesen Charaktereigenschaften fühlte sie sich jetzt erschüttert und beschämt. Ja direkt beschämt — das war das Schlimmste, das, was ihr die ruhige Überlegenheit nahm, mit der allein sie dem kecken Übermut der jungen Amerikanerin wirkungsvoll entgegentreten konnte. Da stand im Vordergründe die häßliche Absicht, den Millionenmann zu kapern. Ja, ja, der vlilgäre Ausdruck, so sehr sie sollst vulgäre Aus' drücke haßte, war gerade passend für das vulgäre Unternehmen. Ach, wie ihr Stolz, vor allen Dingen ihr mädchenhafter Stolz, sich dagegen auslehnte! Merkwürdigerweise aber seit heute viel schärfer und viel beleidigter als bisher, wo sie sich mit kühl rech- nender Überlegung alles vorgehalten hatte, was eine solche Partie zweckmäßig, natürlich und cM" genehm machte. Sie war ein armes, vornehmes Mädchen uud hatte schoil Gelegenheit gehabt, reichliche Gelegenheit, all die Mängel ihrer Stellung als solches kennen zu lernen. Nnn war sie sich beinahe als Heldin vorgekommen, wenn sie mit festc-m E»l' fchluß auch zu den möglichen Vorteilen derselben greifen wollte. Ach, wie die Beleuchtung und Allsicht eines Dinges so schnell wechseln, wie man sein sonstiges Wesen so verleugnen kann! Dabei dachte aber sie nicht mehr all EdglU' uud ihre Absichten auf ihn, sondern an Honken-brück und ihr Benehmen gegen diesen. Sie war nie kokett gewesen, hatte noch nie Anstrengungen gemacht, um ei,lein Mann zu, ge/ fallen. Vielleicht alles nur alls Stolz und im ruhigen Bewußtsein ihrer außergewöhnlichen Schön' heit, die ohne jede Unterstützuug wirkte, und heu^' mußte sie sich beschämt eingestehen, daß sie koket' tiert. ganz schlecht nnd recht kokettiert und s'"i bemüht hatte, in Wettbewerb mit dieser ausgesuchl lind gewissenlos koketten Person zu treten. Nie sie sich schämte! Und die andere hatte d"" auch noch bemerkt, hatte ihr mit unbefangenclN Spott zu hören gegeben, daß sie als Nebenbuh' lerin aufgetreten war, prunkte selbst mit ihrer Eh^ lichkeit und wies sie auf ihre Unehrlichkeit und scheinheilige Heuchelei hiu. Wie schmachvoll! Und zuletzt wagte dieses Geschöpf noch auf den Bruder allzuspielen um auf die günstigen Ehancen, die sie ihm gegenüber habe! , Dilianna war in so großer innerlicher ''lM regung uud Empörung, wie noch nie ill ihre>n Leben. Das Zusammensein mit dieser Amerika"^ rill verdarb entschieden ihren Eharakter. Wo wa" es ihr sonst jemals in den Sinn gekommen, nw einem anderen Mädchen in Wettbewerb um da-- Laibacher Zeitung Nr. 63. 5 51 l). März 1908. aber Tausenden von Heringen gerade vor den Moleil auftauchte und dort nicht wich und wanttc. Etwa 25 Fischkutter sind dabei. Netze ^i werfen und zu schöpfen und überreiche Fänge werden gemacht, die an die jüngsten Helens« erinnern, wo den Fischern die Netze unter der nischlast rissen. Nur handelt es sich hier nicht um Breitlinge, sondern um Heringe. Ein Fang unter solchen Umständen war in Neufahrwasser noch nicht zu verzeichnen. — (M arl Twain) hat, wie aus Ncwyorl berichtet wird, die Präsidentschaft eines Zweiges der kürzlich begründeten Anti-Gcräuschgesellschaft übernommen. Es handelt sich um diejenige Abteilung, deren Aufgabe es 'st, Geräusch von all den Plätzen fernzuhalten, an wel< chcn sich kranke befinden. Mit der ihnen eigenen Gründlichkeit haben die Amerikaner ihre Agitation auch auf die liebe Jugend ausgedehnt. In einer Schule habcn sich 1540 linder durch Unterschrift bereit erklärt, in der Nähe von Rranlenstätten unnötiges Geräusch zu vermeiden. Auch der amerikanische Automobilklub hcit das Versprechen abge-sscbcn. seine Mitglieder in demselben Sinne zu verpflichten. Zu der Gesellschaft gehören 59 Krankenhäuser mit 18.000. Aetten. Lolal- und Promnzial-Nachnchten. — (D: r Kaiser.) Seine Majestät der Kaisr? wurde von einem leichten Schnupfen befallen. Der Monarch blieb deshalb vorgestern in Schönbrunn und wird auch noch ewige Tage das Schloß nicht verlassen. Aus diesem Grunde entfallen auch die für heute in der Hofburg anbcrauml gewesenen allgemeinen Audienzen. Den Repräscntations-pflichten, die sich auf das Schönbrunncr Schloß beschränkn lassen, kommt Se. Majestät ganz ungehindert nach. Da-ö Befinden Se. Majestät ist — vom Schnupfen abgeschcn — ausgezeichnet. — (Das Kaiser-Denkmal.) Wic wir erfahren, werben die diesbezüglichen Bildhauerarbeitcn im Atelier b<ö Herrn Peruzzi im Laufe dieses Sommers soweit fertig, gestellt sein, baß die Aufstellung dieses Monumentes im Monate August, und zwar am Tage des Gcburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers leicht wirb erfolgen können, x. — (P c r so n a l n a ch r i ch t.) Seine Exzellenz der Herr Feldmarschall-Leutnant Ostar Dillmann von Dillmont hat sich mit seiner Familie nach Abbazia begeben. Seine Exzellenz hat für die ihm im N'aincn des Offizierskorps der Garnison überbrachte Einladung zu einem Abschiedsabend dankend abgelehnt und seine und seiner Damen Teilnahme an einem solchen Abende für seine Durchreise gelegentlich der Rückreise von Abbazia in Aussicht gestellt. — (Eintreffen des K o r p 6 l o m m a n b a n -ten.) Seine Exzellenz der Herr Korpslommandant und kommandierende General, Feldmaischall-Leutnant Oskar befallen eines Mannes zu irrten? Das war doch mir der heftige Widerspruch gegen diese Person — w'her. nur der! Tilianna proste die Hände fesl ^usaiuiuen. salzte in heinilicher Äugst nnd schenchte ihre (^e "cmken, die so wunderliche, unerlaubte Wege gehen sollten, weit von sich. Tas war alles Torheit und schwäche. Tie wollte und mus'.te wieder in ihr ^uhiges (Neichgewicht, in ihre vernüuftige. fühle ^'!ikunli5weise kommen- und wenn ihr der Ame skalier gefiel, dann brauchte sie sich der Absicht. '^' ^li heiraten, nicht zu schämen. Nur kokettieren wollte sie nicht, nie wieder. 3ie war sich zu gut. lün als ^ebenbiihleriu dieser falschen, schamlose» "U'erismiischen .Ucche aufzutreten. , (55 war ein grosser Wirrwarr in die (5mpfin ^'.'M'n und Ansichten dcs sonst so rnhigen, schöllen ">adcheuc' gekounuen, und er machte sich nach "»Neu hin in einer gewissen (Gereiztheit und eine: '"' sonst fremden Lebhaftigkeit beinerkbar. die ihr >>var eigentlich sehr gut staud. vom Onkel (General uch nnt Vefriedigung und angenehmer Verlvun-?"lmg aufgefasft lvurde, die arm<> Taute aber in ulle Äugst und Torge verset'te, da sie dahinter, vw ^>^ ^„^ ^^^, richtig stimmk', eine stark ans-^'Wrochene Abneigung gegen Inanita vermutete U'w solches Einpfindoil anf die Taller slir den '"löslichen und gemeinsamen Verkehr nicht sehr be l'^Iich fand. ^ Vielleicht lies^ sich Tuschen als Lokomotw-i"s>rr zwischen die beiden chamkk'rvolle,^ Nichten Uneben. Enschen lvar sicher daran gewöhnt, sich "alles und alle zu schicken, und mußte als an-m'hende Pädagogin sich auf Behandlung und (5r-^'hiing der Menschenseelen verstehen, selbst wenn ^M schon etwas aus den >linderschnhen der Er-<^'lng herausgclvachsen lvarcu. ^olch einfache. ^'Icheidene kleine Mädchen, die das Lehrerinnen ..'""">, inallien, sind eigentlich dazu geschaffen, ',^'"ll eine Aushilfsrolle zu spielen — sozusagei, '^' ^rilgelprinz zu figurieren. (Fortsetzung folgt.) Potiorct, trifft morgen um 5 Uhr 39 Minuten nachmittags zur Inspizierung der Garnison hier ein und wird im Hotel „Union" Absteigequartier nehmen. — (Eintreffen des neuen Divisional in L a i b a ch.) Seine Exzellenz der Herr Feldmarschall-Ltutnant Karl von Lang, Kommandant der 28. Iw fanterietruppendivision, ist am verflossenen Samstag nachmittags in Laibach eingetroffen und hat vorläufig im Hotel „Union" Absteigequartier genommen. Daselbst nahm Seine Erzcllenz gleich nach bcr Ankunft die Meldung, beziehungsweise Vorstellung des Herrn Generalmajors Moritz Gherhardini, Kommandanten bcr 22, Landwehr-infanterictruppcndivision. des MilitärstationslomMandanten Herrn Obersten Moritz Krxiwanel, Kommandanten dc» Divisionsaitillericregimcnts Nr. 7, dann der .Herren Offiziere und Herren Militärbeamten der 28. Infantcrie-truppcndivision entgegen. Gestern fand um halb 10 Uhr vormittags im Saale des militärwisscnschaftlichen Vereines die Vorstellung der Truppen- und sonstigen selbständigen Kommandanten (Vorstände) sowie sämtlicher Stabsoffiziere der Garnison Laibach statt. Der Seiner Exzellenz gebührende Ehrenposten ist seit Samstag nachmittags vor dem Hotel „Union" aufgestellt. — (Ernennung) Seine Exzellenz der Herr Minister des Innern hat den Rechnungsrat Herrn Josef Modic zum Oberrechnungsrate und Vorstände des Rcch-nungsdepartcments der Landesregierung in Laibach ernannt. " (Staatspreise für K o m p o s i t i o n s -schul er.) Wie bereits lurz gemeldet, hat das l. l. Mini-sterium für Kultus und Unterricht pro 1908 zwei Staats-preise i» der Höhe von je KXX) Kronen für Kompositions-schüler aller Konservatorien und Musikschulen Oesterreichs ausgeschrieben. Vei dieser Preisausschreibung gelten folgende Bestimmungen: ») Die Bewerber müssen mindestens in der ersten Hälfte des betreffenden Jahres noch Schüler der oben bezeichneten Anstalten und Kompositionsllasscn sein und können sich nur mit Werken edlen Stils an dem Wettbewerb beteiligen. — In diesem Sinne sind zunächst Opern oder Opernfragmente, Oratorien oder größere Fragmente aus solchen, feiner sinfonische Werke, Ouvertüren. Konzerte mit Orchester und Kammermusilwerle grö-ßercr Fonnen zulässig, l») Jeder Bewerber lann sich nur mit einem Werle an der Konkurrenz beteiligen. <.») Die Kompositionsarbciten sind in deutlicher Schrift gebunden oder solid geheftet vorzulegen. Auf dem Titelblatte ist der Name und Wohnort des Autors ersichtlich zu machen: ferner ist die Lehranstalt, welche dcr Autor besucht, bczw. zuletzt besucht hat, zu bezeichnen und von dem Direktor derselben dic Echtheit bes Manuskriptes zu bestätigen. '1) Die Bewerber haben ihre Arbeiten an das Ministerium für Kultus und Unterricht bis 30. September l. I. vorzulegen: die Zuerlennung bes Preises erfolgt bis spätesten Schluß des Jahres, <>) Mit der Stellung des Antrages auf Zucrlennung dieses Preises ist cinc aus zehn Mitgliedern bestellende, vom l. t. Ministerium für Kultus und Unterricht bestellte Kommifsion betraut. — Diefe wählt aus ihrer Mitte ein viergliedriges Sublomitee, welches die erste Sichtung der Konlurrenzarbeiten vornimmt, s) D'? vom Sublomitee als besonders beachtenswert bezeichneten Arbeiten werden nach Bedarf entweder zur Gänze oder fragmentarisch der gesamten Kommission, welche sich zu diesem Zwecke am Konservatorium zu Wien versammeln wird. zu Gehör gebracht werden. Diese Aufführung ist eine interne und wird durch den Direktor des Wiener Konservatoriums unter .Heranziehung der Instrumental- und der Gesangschüler veranlaßt. Unmittelbar nach dieser Aufführung wird die Entscheidung der Konnnission, an welcher sich auch der Vorsitzende durch Stimmenabgabe beteiligt, mit absoluter Stimmenmehrheit erfolgen. Die Stimmenabgabe ist geheim. Vei gleich geteilten Stimmen hat der Vorsitzende zu entscheiden. ^,.. — (Sistierung der Bemessung und 6 in -Hebung der Gebühren für Iubiläums-stiftungen und -Widmungen.) Der Finanz-minister hat die Anordnung getroffen, daß mit der Ne mcssung der Gebühren für die Errichtung von Stiftungen und Wibmungsalten zu Unterrichts. Wohltätigleits und Humanitätszwcckcn, fofern diese Errichtung aus Anlaß bes sechzigsten Regicrungsjahrcs Seiner Majestät bes K a i s e r 5 vor Ablauf des Jahres 1908 stattfindet oder stattgefunden hat. innezuhalten und die Einbringung dcr Gebühr in den Fällen, wo die Bemessung schon stattgefunden hat. zu sistieren ist. Es werden in den genannten Fällen Gebührenbefreiungen in demselben Ausmaße gewährt werden, wie sie mit dem Gesetze vom 5. Juni 1896. R. G. Nl. Nr. 92. aus Anlaß des fünfzigsten Rcgierungsjahres Seiner Majestät des Kaisers vorgesehen waren. 15. " (Mitteilungen aus der Praxis) Post-amtlich behandelte Geldanweisungen sind in ihrem amtlich bestätigten Inhalte öffentliche Urkunden im Sinne des tz 199. lit. <1. St. G. — Wenn die Nczirlslranlenlasse die Existenz des Unterstützungsanspruches an ein Mitglied im Zuge des Verfahrens nach ij 64. K. V, N. bestreitet, so ist zur Entscheidung dieser Vorfrage nicht das Schiedsgericht, sondern die Lanbesstelle berufen. — Insolange ein wenn auch ungesetzlicher Einreichungsbescheib der Arbeiter-Unfallvcrsicheiungsanstalt zu Recht besteht, ergibt sich dar au» auch die Kranlenversicherungspflicht, —r. " (S t a a < s s u b v e n l i o n.) Seine Exzellenz der Herr Aclcrbauminister hat bem lrainisch - tüstenlänbischen Forstvereine in Laibach für das Jahr 1908 eine Staats-subvention von 600 X bewilligt und die l. l, Lanbee. regierung für Krain ermächtigt, diesen Betrag dem vorgenannten Vereine flüssig zu machen. —?. — (Der Laibachcr G e m r i n b e r a t) hält morgen um 5 Uhr nachmittags eine ordentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Angelobung dreier mumifgeiiommcncr Bürger. 2) Berichte der Personal- und Rcchtbseltion: :,) über die heurigen Ergänzungswahlen in den Üaibachcr Gemeinberat (Referent Dr. Triller); K» über den Beschluß des Gemeinberates vom 11. Februar I. I.. betreffend die deutschen Zuschriften der l. l. Gerichis-ämter an ben Ttadtmagistrat (Referent Dr. Triller); c) über den Rekurs des Gemeinberates Kropp gegen die Ablehnung einer ständigen Unterstützung für Maria Ka-tra^nil seitens der städtischen Armenlommission (Referent P l a n t a n). — 3.) Berichte der Finanzseltion: «) ülxr dos Gesuch bes Kantineurs in der Infanterielaferne um Veitragsleistung ber Stabtgemeinbe zu ben alljährlichen Reparaturen in ber dortigen Kantine (Referent Svetet): d) über bas Gesuch bes Konsortiums für bie Oberlaibach-Idrianer Lokalbahn um vorschußweise Uebernahme der Kosten fiir die Anlage der generellen Pläne für die Strecle Laibach — Brezovica durch die Stabtgemeinb« (Referent Dr. Triller). — 4.) Berichte ber Bausettion (Referent Hanu«): n) über die Zuschrift bes Stabtmagistrates. betreffend die Anlage eines Straßenlanales in der Knaffl-gassc bis zum Hammerschmibtschcn Neubau; I>) über bas Gesuch des Ivan Kaftelic um Aufteilung seiner Realität in GradUc'e in Bauplätze; <-) über das Gesuch des Vartho-lomäus Hlebl^ um Aufteilung seiner Parzellen Nr, 70/2 und 74/1 der Katastralgemeinbe Karlstädter Vorstadt In sieben Bauplätze; <1) über das Gesuch ber Marie Perban um Aufteilung ihrer Parzellen N>r. 167/1 unb 168/2 ber Katastralgemeinbe Karlstäbter Vorstadt in zwei Bauplatz? — 5,) Bericht der Polizeisettion über bie Mebilamente-rcchnungen für Stabtarme im Laufe des Jahres 1907 (Referent Dr. Ritt. v. Vleiwei s). — 6.) Berichte ber Schulseltion (Ref. Dimnil): ») über Gesuche um einen erledigte» Platz der Kaiser Franz Iosef-Iubiläumsstiftuna. für Realschüler,- !>) über die Verwendung der Dotation pro 1W7 an bcr l. l.Ttaatsobcrrcalschule. — 7,) Vericht der Stadtver-schönerungsseltion über die Einnahmen unb Ausgaben bes Teiches unter Tivoli im Laufe bes Jahres 1907 (Referent ^Mally). — 8.) Bericht der Rcgulierungsseltion über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend die Bahnhof- und die Spinnergasse (Referent Hanu 5). — Hierauf geheime Sitzung. — (Reservierte Bauplätze bei St. Peter.) Die an der verlängerten Pfalzgasse gelegenen Wiesenparzellen, die. wie bekannt, unter dem Straßenniveau gelegen unb zur Ablagerung verschiedenen Materials bestimmt waren, erreichten nun infolge Verschüttung die Straßen-gleiche unb dürften für ein paar Gebaube als Bauplatz ocrwenbet »verdcn. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht längs der Vrhovecgasse der Platz für eine ganze Häuserfront offen. x. "* (Kasino-Verein.) Die volkstümlichen Vortrage aus dem reichen Gebiete ber Wissenschaft unb Kunst, welche der Kasino-Verein veranstaltet, haben sich durch ihre periodische Wiederkehr zu etwas Bleibendem gestaltet, Aus der Gewohnheit ist ein Bedürfnis geworben unb aus diesem erwächst auch die Verpflichtung, solche Vortrage zu vermitteln, bie dem gegenwärtigen Stand von Nissenschaft und Kunst entsprechen. Regelnde Gesichtspunkte lassen sich natürlich für ben knappen Rahmen von drei Vortragsabenden nicht aufstellen, sie weiden sich eben auf das beschränken müssen, was durch seine Bedeutsamkeit Anspruch auf das Interesse des Publikums hat. — Der erste Vor. tragsabend dieser Saison, ber vorgestern im großen Saale des Kasino stattfand, erfüllte all biese Bedingungen in vollem Maße. er war nicht nur für ben Fachmann, sondern auch für den gebildeten Laien fesselnd, anregend unb lehrreich, benn ein hervorragender Mann ber Wissenschaft unb Meister bes Vortrags. dessen Name weit über die Grenzen der Heimat gelanni und geachtet ist, Herr Sani? tätsrat Primarius Dr. Emil Bock, erfreute eine ansehnliche, distinguierte Zuhörerschaft mit bem formvollendeten, geistvollen Vortrage über „Die Geschichte der Brille". Den wertvollen Inhalt der Ausführungen bes Herrn Vortragenden anbelangend, verweisen wir auf sein im Jahre 1908 erschienenes nuögezeichnetes Werk: „Die Brille und ihre Geschichte", in lvelchem er wesentlich erweitert unb wissenschaftlich ausgestattet zu finden ist. Freilich bleibt der Reiz der fesselnden Interpretation durch die sympathische Persönlichkeit bes Verfassers, wie bas große freudige Interesse bes Publikums an ben zahlreichen slioptischen Bildern, zumeist Meisterwerken bcr Malerlunst. auf denen die Brille vorkommt, hieburch unberührt. In gewohnt bescheidener Weise schildert der Verfasser in dcr Einleitung zu seinem Werle bas Entstehen und Werden desselben und Laibacher Zeitung Nr. 63. 55 ^ 16. März 1W8. wir werden im weiteren Verlaufe der „Geschichte der Brille" belehrt, welche Summ« vom hingebendem Fleiß, Wissen und Geist in derselben niedergelegt ist. „Es sind Stunden gedankenreichen Genusses" — schreibt der Verfasser — „wenn man die Spuren des Werdens bedeutender Dinge rückwärts verfolgt, besonders, wenn man dabei auch noch nicht gekannte Pfade betritt. ,Die Geschichte der Brille' iann in hervorragendem Grade Anspruch machen Hieher gerechnet zu werben und ich war seit Jahren bemüht, beim Besuche von Sammlungen verschiedener Art diesbezüglich meine Kenntnisse zu erweitern. So habe ich mit der Zeit recht zahlreiche Angaben gewonnen, aus denen — vermehrt durch die Früchte des Lesens alter Bücher und des Durchsehens von Bilderwerken und dergl. — ich mir ein ziemlich abgerundetes Bild der Geschichte der Brille machen konnte, . . . Der Gegenstand der vorliegenden Arbeit bringt es mit sich, daß eine planmäßige Suche nur bis zu einem gewissen Grade möglich war; der von Spürsinn unterstützte Zufall spielte nicht selten eine große Rolle. Ich bin mir daher selbst am besten bewußt, daß ich nicht eine lückenlose .Geschichte der Brille', sondern nur einen Veitrag zu dieser gebe." Schließlich möge erwähnt werden, daß die Bedeutung dieses Werkes von allen wissenschaftlichen Kreisen rückhaltslos anerkannt wurde und auch beim allgemeinen Publikum starten Anklang fand! — Das Publikum gab seiner Dankbarkeit für den genußreichen Vortrag durch herzlichen, lebhaften Beifall Ausdruck. «7. — (Elisabeth-Kinderspital in Lai-b a ch.) Der Verein zur Erhaltung des Elisabeth-Kinder spitales in Laibach hielt Samstag nachmittags im städtischen Rathaussaale seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Nachdem der Vereinsobmann, Herr A. Luckmann, die Versammlung begrüßt und den Delegate» des Laibacher Gemeinderates, Herrn Dr. Oralen, vorgestellt hatte, erstattete der Anstaltsdirettor, Herr Dr. S ch u st e r, den ärztlichen Bericht für das abgelaufene Jahr. Im Jahre 190? wurden im Elisabcth-Kindcrspitale verpflegt 140 Knaben und 200 Mädchen, zusammen somit 340 Kinder gegen 423 im Jahre 1906; Hiedon waren 33 aus dem Landesspitalc. Es starben im abgelaufenen Jahre 35 Kinder; die Mortalität betrug daher 10:29^, gegen 13 ^ im Jahre 190«. Die Anzahl der Verpflegstage belief sich auf 8386, im Durchschnitte somit auf 24:6 Tage pro Kind, Die Verpflegung eines Kindes kam daher durchschnittlich auf 37 X zu stehen. An Infektionskrankheiten wurden im Jahre 1907 38 Kinder behandelt; hievon entfallen auf Diphthcritis 12, auf Scharlach 8, auf Masern 7, auf Keuchhusten 6, auf Schafblattern 3 und auf Typhus 2. Der Anstaltsverwalter. Herr Major i. R. Karl v. K a st l. erstattete den Jahresbericht pro 1907, Wie wir seinen Ausführungen entnehmen, hat der Laibacher Gemeinderat auch für das abgelaufene Jahr eine Subvention von 1000 X bewilligt; ebenso hat die Krainische Sparkasse den Betrag von 1000 X und außerdem 560 X zur Unterbringung von fünf skrofulösen Kindern im Seehospiz Grado gespendet. Für verschiedene dringende Neuanschaffungen wurde von der Krainischen Sparkasse der Betrag von 1400 Kronen zur Verfügung gestellt. Die vom lrainischen Landtage bewilligten Subventionen sind leider schon seit dem Jahre 1903 ausständig. Das Vermögen der Anstalt bezifferte sich mit Ende 1907 auf 46.301 X 7 II. Die Ausgaben konnten durch die laufenden Einnahmen leider nicht gedeckt werden, weshalb der Abgang von 920 X aus dem Spitalsvermögen entnommen werden mußte. Den Barmherzigen Schwestern, die sich mit bewunderungswürdiger Sorgfalt der Pflege der kranken Kinder widmen, sowie allen Freunden und Gönnern der Anstalt wurde der Dank ausgesprochen. Der Rechnungsabschluß pro 1907 wurde genehmigend zur Kenntnis genommen und dem Verwal tungsrate das Absolutorium erteilt. Für das laufende Jahr ist die Einführung der elektrischen Beleuchtung im Kinderspitale nebst sonstigen dringenden Neuanschaffungen, und Herstellungen in Aussicht genommen. Der bisherig? Verwaltungsrat wurde p<>r n. kr. Knancm^ «tl-lixn xl, lirnnQvins' Xrni!.i5lil)" mit dem Sitze in Laibach nach Inhalt der vorgelegten Statuten im Sinne des Vereinsgesetzes zur Kenntnis genommen. —^, — (Philharmonische Gesellschaft.) Die heutige Probe des Damen- und des Herrenchores entfällt wegen einer Orchcsterprobe. Die nächste Chorprobe findet für die Damen Freitag, den 20., um 7 Uhr abends, für die Herren um halb 9 Uhr abends statt. — (Sanitäts-Wochenberi ch t.) In der Zeit vom 1. bis 7. März kamen in Laibach 14 Kinder zur Welt (18-20 pro Mille), darunter 1 Totgeburt, dagegen starben 15 Personen (19'50 pro Mille), und zwar an Typhus 1. an Tuberkulose 1, an sonstigen Krankheiten 13 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 7 Ortsfremde (46-66 A) und 10 Personen aus Ansialten (66-66 A). Infeltionserlrantungen wurden gemeldet: Masern 3, Scharlach 1, Typhus 2 (1 Soldat, aufgenommen ins Garnisonsspital und 1 Weib ins Landesspital aus Wochei-ner Feistritz). Keuchhusten 1. Diphtheritis 1, Rotlauf 3. " (Sanitäres.) In der Ortschaft Nova Vas, Gemeinde Waitsch, politischer Bezirk Laibach Umgebung, ist eine Frau und in der Ortschaft Wocheiner Feistritz, politischer Bezirk Rabmannsdorf, eine 24jährige Magd an Typhus erkrankt; beide wurden in das hiesige Landesspital zur ärztlichen Behandlung abgegeben. Behufs Hintanhal-tung der Weiterverbreitung der Krankheit wurden dr« sanitätspolizeilichen Vorkehrungen getroffen. —r. — (Todesfall.) Man schreibt uns aus Gottschee: Am 13, d. abends verschied hier Frau Marie Loy, geb. Verder^er, im 86. Lebensjahre. Durch Herzensgute. Wohltätigkeit und unermüdliche Schaffenslust hervorragend, wußte sie das ihr gehörige Hotel „Zur Stadt Trieft" zu hoher Blüte zu bringen und war noch kurze Zeit vor ihrem Tobe eifrig um die gute Bedienung der Gäste aus Küche und Keller besorgt, indem sie Ratschläge aus ihrer großen Erfahrung erteilte und über alles Bericht erstatten ließ, wobei sie nur bedauerte, wegen körperlicher Schwäche nicht selbst Hand anlegen und mitarbeiten zu dürfen. Die öffentlichen Angelegenheiten beschäftigten lebhaft ihren Geist; schenkte sie doch der Stadt zwei Bürgermeister, die beid^: durch das goldene Verdienstkreuz mit der Krone ausgezeichnet wurden. Alles in allem eine der wackersten Frauen nach altem Gottscheer Schlag mit warmem Gemüt und offenem Blick, die allen, welche sie kannten, unvergeßlich bleiben wird. Das Leichenbegängnis, das unter außerordentlich starker Beteiligung am 15, d. M, stattfand, war ein deutlicher Beweis der Liebe und Hochachtung, deren sich die Verewigte erfreute und mag ihrer zahlreichen Familie, ihren Kindern und Kinbeskindern zum Troste gereichen. — (N e tterlau ne n.) Aus Gottschee wird uns geschrieben: Der heurige März zeigte sich bisher so ungebärdig, wie seit einer langen Reihe von Jahren nicht mehr. Schon der Fastnachtsdienstag war ein Spaßverderber, der Maslenzug wäre viel lebhafter ausgefallen, wenn nicht der Schnee die Wege ungangbar gemacht hätte. In verdrießlicher Abwechslung fiel dann bald Schnee, bald Regen, so daß die Straßen nie trocknen konnten. Am 9. d. M. sehte das erste Viertel nachmittags mit einem kurzen Gewitter ein, der 10. aber, der Tag der berüchtigten 40 Märtyrer, brachte alles, was sich ein erzürnter Wettcr-gott nur leisten kann: heftigen Südwind, Regen, Donner, Blitz, Graupen und schließlich Schnee. Der 11. war nickt viel besser, der 12. brachte vormittags Sonnenschein, so daß einige Genußmenschen Lcnzluft zu spüren vermeinten, bis sie der Nachmittag eines anderen belehrte, wo es wieder schneite. Zwar schmolz der Schnee nächsten Vormittag, aber nur. um in der Nacht einem frischen Platz zu machen. So kommen Ausflügler und Spaziergänger nie auf ihre Rechnung; kaum haben sie ein bißchen Hoffnung geschöpft, sich am Sonnenschein gelabt, fährt der Siidwest drein, schlägt in Nordwest um, mengt die verschiedensten Niederschlage durcheinander und macht den Aufenthalt im Freien ungemütlich. Die Straßen sind in einem Zustande, über den Fuhrleute. Fußgänger und Sportfreunde gleichmäßig fluchen, wohl auch tiefsinnige Betrachtungen über die Güt? des Schotters anstellen, um schließlich der Frühlingssehnsucht bis auf weiteres den Abschied zu geben. ^- (Bautätigkeit in Ä d e l Z b e r g.) In Adelsberg wird im heurigen Frühjahre der Bau des projektierten Vürgerschulgebäudes in Angriff genommen und womöglich bis zum Beginne des kommenden Schuljahres fertiggestellt werden. Auch mit dem Bau einer modcrmn Molkerei dürfte noch im Laufe der heurigen Vausaison begonnen werden. Das Distrikts-Kranlenhaus erhält einen Zubau. während der bereits in Angriff genommene Bau eines Amtsgebäudes für die l. l. Bezirlshauptmannschaft fertiggestellt werden soll. Der Brückenbau über die Poil geht der Vollendung entgegen. Die diesjährige Vausaison in Adelsberg dürfte sich somit recht lebhaft gestalten. — (Oe f fent licher Weinmarlt in Gurl' felb.) Auf dem morgen in Gurlfeld stattfindenden Wcin-marlte werden nicht nur lrainische, sondern auch steirische Weine, namentlich aus Sromlje und Nisell feilgeboten werden. Da der Neinmarkt erst um 10 Uhr vormittags beginnt, können Laibacher Käufer mit dem Frühzuge um 7 Uhr 15 Minuten von Laibach abfahren und bereits nachmittags um 3 Uhr 10 Minuten von Gurlfelb wieder zurückfahren. —m— "(Einfuhr von Heu und Stroh nach Großbritannien und Irland verboten.) Laut Mitteilung des lönigl. britischen Konsulates in Trieft wurde vom 9. d. M. bis auf weiteres die Einfuhr von .Heu und Stroh aus den Häfen und Ländern Oesterreich' Ungarns nach Großbritannien und Irland verboten, Hievon bestehen folgende Ausnahmen: als Emballage ver> wendctes Heu und Stroh; verarbeitetes, nicht mehr als Futter oder Streu verwendbares Stroh; .heu und Stroh zu anderer Verwendung, als für Futter und Streu; jedoch nur über besondere Bewilligung; Heu und Stroh, welches vor dem 9. d. M. auf Schiffen verladen worden ist. —>', — (Triests Einwohnerzahl) Oft war man über die Zahl der Einwohner der Stadt Trieft im unklaren, denn die Statistik war nicht immer eine genaue. Eine am 1. Oktober v. I. vorgenommene Zählung hat nun den Beweis erbracht, daß Trieft mit seinem Gebiete 21,0 000 Einwohner zählt. Die Volkszählung am 31. Dezeinbcr 1890 hatte nur 155,471 Einwohner ergeben und bei jener des Jahres 1857 waren in Trieft 104,707 Einwohner angegeben worden. In einem halben Jahrhundert hat sich also die Einwohnerzahl von Trieft verdoppelt. — (Neue Ziga re ttensorten.) Mit 16. d. M-gelangen nachstehende sechs neue Sorten importierter ägYP' tischer Zigaretten in den Verschleiß: Melel und Myrw mit vergoldetem Mundstücke in Kassetten zu je hundert Stück zum Preise von je 11 X; Darre ohne Mundstück und Amenophis mit Mundstück in Kassetten zu hundert Stück und in Blechdosen zu 25 Stück zum Preise von 9, resp. 2 X 25 !,. sowie Katmer mit Mundstück und Rhodis ohne Mundstück in derselben Vcniciclunq zum Preise von je 8 X. resp. 2 X. * (Eine gute R e ch „ e r i n,) Nci einem Gastwirt am Domplah diente ein 16jähriges Mädchen aus Unter-steiermark als Küchenmagd, war aber auch mit dem Einkassieren der Zechen betraut. Das Mädchen behielt bei jeder Rechnung einige Heller für sich. Als sie diesertagc nachmittags in ihrem Schlafzimmer die Bilanz machte, wurde sie von der Dienstgeberin überrascht und der Polizei übergeben. Die gute Rechnerin, bei der man auf deni Tische Kleingeld im Betrage von 20 K 64 1> vorfand, wurde dem Gerichte eingeliefert. * (Ein reuiger Defraudant.) Freitag nachmittags stellte sich der 1881 in Stressenhausen. Kreis Hilburghausen im Herzogtum Sachsen-Mciningen. geborene und verehelichte Drogeriereisende Edmund Mar Heim deM städtischen Polizeidepartement mit der Selbstanzeige, " habe seiner Firma Vuchauer H Fischer in Planen einen Geldbetrag von 847 Mark 32 Pfg. unterschlagen und W über Prag, Wien, Trieft und Fiume nach Laibach gt" flüchtet. Der reuige Defraudant, der nur eine Narschai von 16 li bei sich hatte, wurde dem Landesgerichte eingeliefert. Laibacher Zeitung Nr. «3. 5 5»3 16. März 1908. * (Zugelaufen) ist zum Gerichtsoffizial Johann Pavlin ein schwarzer, kurzhaariger Hund mit lveißen Pfoten. Theater, Kunst und Literatur. —- (Die russische N a t i o na l l a pe l l >' "Nrenievs) wird am kommenden Sonntag im Hoicl »Union" konzertieren. Abgesehen von den künstlerischen Dualitäten der Kapelle, bilden die prachtvollen Kostüme, '"welche alle Mitglieder der russischen Nationallapelle g^ kleidet sind. eine große Anziehungskraft. Gs sind dies genaue Kopien von denen des 16. und 17. Jahrhunderts, wie man sie in den Albums des Moskauer Kremls findet ^ wahre Wunderwerke von prachtvollen Vrolatstoffen. glitzernden Stickereien. Perlen und Edelgcstcin. Diese Kostüme geben der russischen Kapelle ein majestätisches und lmposantcs Aussehen und verstärken noch den Eindruck, be» der feierliche Auszug der Sängerfchar hervorruft. Zuerst "scheinen mit langsamen Schritten die Kinder im russischen Nationallostüm, gefolgt von einem Jüngling in einer scharlachroten Dalmatila; nach einer kleinen Pause folgt ebenso feierlich die Kruppe der männlichen Sänger mit lhlen historischen Pelzmühen und charalteristiscl)en Typen, "ach einer weiteren Panse erscheinen die Sängerinnen in prachtvollen Kostümen aus blauem und roiem Samt, mit "ich in Gold und Peilen verzierten Mänteln, mit Perlenkolliers um den Hals. Die Sängerinnen setzen sich im Halb. "eis auf die Stühle im Vordergründe der Bühne, die an ^ren gruppieren sich stehend hinter ihnen. Zum letztenmal öffnet sich nun die Pforte und es erscheint Dimitrij Slav^ lanslij Agrenjcv in einem herrlichen goldgestickten Kostüme, Elches ihm ein patriarchalisches und zugleich fürstliches Aussehen verleiht, gefolgt von seiner Frau Olga und sei-»er jüngsten Tochter Margarethe, welche reich mit Dia-Wanten und Perlen gestickte Kolo^nils tragen und in ihren Vrolatmänteln ungemcin imposant aussehen, Auf ein Zei> chr» des Chefs ertönen die ersten Klang? des Harmoniums und man hört plötzlich eine fremdartige Musik. Die hellen Stimmen der Soprane führen die Melodie, die Kontraalti akzentuieren dieselbe, die Tcnore schmettern ihre frischen und hohen Töne, und die prächtigen Naßstimmen geben dem tanzen ein Fundament, gleich dem Pedal einer Orgel. EZ ist schwer, den Gesamteindrucl eines Konzertes der russischen Volaltapelle zu schildern; wer aber einmal ein solches gehört hat. für den bleibt es eine unauslöschliche Erinnerung fürs Leben. — sAus der slove nischen Theater-lanzlei.) Morgen (ungerader Tag) geht zum Benefiz des Kapellmeisters Hilarius Venice! zum erstenmal die Polnisch Nationaloper „Mazepa", Dichtung von Julius Slowacli, Musik von Adam Minchejmer. mit Herrn Orgelst, in der Titelpartic und Fräulein Collignon als Amalie in Szene. — (N e nc fiz v o r st ell u n ge n,) Wie man uns mitteilt, hat die Intendanz des slovcnischcn Theaters dem im dramatischen Fache beschäftigten Personale z>vei Vc-ucfizvorstcllungen bewilligt. Da in der laufenden Saison uiübesonderc das ernste Drama gepflegt wurde, fo fiel die Wahl der Mitglieder des slovenischen Dramas für die erste Nenefizvorstcllung. die am 25. d. M. nachmittags um ''Uhr stattfindet, auf das Zauberspiel „Aschenbrödel" und >^t die zweite Vorstellung, die an, 1. April abends um halb 8 Uhr veranstaltet werden soll. auf das Ausstattung^ slücl „Die Ncise um die Erde in 80 Tagen". Die beiden Stücke übten seinerzeit große Anziehungskraft und dürften !>ch auch diesmal bewähren, zumal das Theaterpublilum bem dramatischen Personale wirklich zu Dank verpflichtet >kln lann. Das Schauspielercnsemble war in der Saison "Nt dem Studium der verschiedensten Mollen sehr in Au^ Ipruch genominen und kam seinen Verpflichtungen auch stets "' gewissenhafter Weise nach. "^ (Ein Hauptweil von Correggio ent-^declt.) Aus Nom wird berichtet: Vor einigen Monaten ^lgle ein Kunsthändler den, Direktor der Pinakothek von Marina Professor Testi die Photographie eines Gemaldeü. as aus Trieft stammen sollte und augenscheinlich von lUoßcr Schönheit war. Bei näherer Prüfung des Originals ^lcmnte Tcsti die Hand des Correggio und alle Sachvcr-ständige», die das Gemälde gesehen haben, geben seiner ^rllärung recht. Er konnte das kostbare Bild für 17.500 ^re für den Staat anlaufen. Es stellt eine Madonna mit /rn Kinde und dem heiligen Johannes dar und stammt lebenfalls aus der Jugendzeit des Künstlers; in seiner laschen und kräftigen Technil und in der Schönheit der Erstellung übertrifft es jedoch die bekannten gleichzeitigen Werte. Telegramme "es K. K. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Berlin, 15. März. Die „Norddeutsche Allgemeine ^ung" schreibt in ihrer Wochenrundschau über die Ncdc -^tttonis: Die bedeutsame .Kundgebung des leitenden Slants Mannes Italiens hinterläßt den Eindruck vollkommener "arheit und Mii^Nlnsi^it wodurck die Ausstreuunaen gewisser auswärtiger Blätter, die von einem Zwiespalt zwischen Deutschland und OesterreichUngarn einerseits und Italien anderseits zu fabeln wußten, vor der weitesten Oeffentlichkeit schlagend widerlegt werden. Sofia, 15, März. Der bulgarisch diplomatische Agent in Konstantinopel, Geüov, welcher vom Minister dcb Ams'.ern Hieher berufen worden war, um über die Aussichten zu berichten, welche eNvaigc Schritte der bulgarischen Negierung wegen Erlangung der Konzession für «ine An^ fchlußbahn Türkische Grenze — Kumanovo hätten, hat die Niiclreise nach Konstantinopel angetreten. Ge^ov wurde beauftragt, in der Angelegenheit vorläufig eine zuwartende Haltung einzunehmen, bis sich eine für neuerliche Schritte günstige Situation ergeben würde. Voraussichtlich dürfte die Konzession für die genannte Anschlußbahn direkt von einem ausländischen Banlenlonsortium nachgesucht und letzteres von der bulgarischen Regierung nur unterstützt werden. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 13. März 1808. Teuer, Baar. I. Kohn, Kah, Kalmann, Frantil, Königstein, Goldmann, E. Kohn, Pollal, Vachtinger, Glas, Vermann, Samel, Mieses, Drexlcr, Mieser, Salzer, Schenk, Scligmann, Müller, Eisenberg, Slale, Fritz, Äolb, Hofbauer, Eisenhammer, ssrühwirth, Moth, Kflte,; Dr. Magy, Gerichtsrat; Prasel, Private, Wien. — Baron Nechbach, Privat, samt Familie, Stein. — Eisinsser, Privat, Vanovajaruga. - Karela, Direktor, Prag. — Weiß, Kfm., Gradista. — Stoviiel, Roh, Kflte., Nürnberg. — Trumpera, Kfm., Nudweis. — Singer, Wildcnaur, »flte., Berlin. — Müller. Kfm., Graz. — Vect, Kfm, Budapest. — Nuchsbaum, Kfm, Nltlirchcn. Bachmayer, Lubich, Kflte., Trieft. — Homann, Privllt, Radmannsdorf. — Owcrmann, Kfm,, Schwelm. Landest heat er in Kaibach. 9!). Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Montag den l«. März 1V08 zum zweitenmal Erde. Komödie in drei Alten von Karl Schönherr. Anfang halb 8 Uhr. Ende V. '0 Uhr. Lottoziehungen am 14. März 1908. Trieft: 8l 26 3 79 12 Linz: 21 63 83 52 78 Nir H»> 8änxUi»5»»1t«r: Nl-l^kllin-edskII, Nillli-liüo, Dki-m ilnkli'i'l! otc. ßiinl el!<.««tt:n Lll UborvilKlou, >V(1 «Iiul«llo,- Xiullermelil »tülxli^ »I» X^liruu^ ^«I,s»u<:lit virci. «link^Ico» d«!»n^»^ür>mßl>n uuä lien kelllimmou ^oinmlirorliruulilill^ell. „Der V^n^Uli^", luiir-loicln; Iil!l88t.ollVu näor koi li. liulvkL, >Viou 1. (32!«) Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhc :z0« 2 m Mittl. Luftdruck 736 0 mm. z Min ^1 ,.l ?U. F. ?.j? 0 -0 8 NO. schwach hlit« ^^ ^ 1b 2 UN. 73« 7 46 SO. mäßig halb bew. ! (1 0 U U. Ab, 73» 1 0 8j SO. schwach teiln», brw. j l«l ? U. ^. j 738 0> -1-7, SW. schwach > teilw. heiter !'(sü' Das Tassesmittel der Temperatur von Samstag beträgt 2 4". Normale 3 3°, von Sonntag 15°. Normales 5°. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte sgrgriindcl uon drr Krai», Kpallasls >«»?>, (Ort: Gebäude der l. t. Staats'Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46'W'; Östl. Länge von Gremwich 14' 31'. Herb. KK ZK Uff VZ2 ^ff - F___^_M__z^_^iZ^ z " ^. ^^?l ^__^ ^ > l» m > b » > ^ ^ ^ 14. ^"^ 20341b---------------------203745 2115 5 ^"" (160) 15. 2t>0 083918---------------------08 39 58 0842 V i ! (3-7) ^ a l» u a : ! 14. — 20 33-^----------------------------------------V 15. lokal 08 38-------------------------0838-0841 V j (220) Sarajevo: 15. lolal 0b 58 10---------------------05 5810 0b 59 V (12 0) Vebenverichte:" 6. März: Gegen 22 Uhr 30 Mi» nuten und gegen 22 Uhr 45 Minuten leichte Aufzeichnungen in Mileto und Reggio Calabria. — 9. März: Gegen 1 Uhr 4b Minuten Erdstoß III. Grabes m Calbarola (Macerata). — 15. März: Um 5. Uhr 58 Minuten starle Er-schütterung in Sarajevo; um 8 Uhr 38 Minuten Erbftoh m P a d u a. Vodenunruhe :*" 15. und 16. März: An allen Pendeln «sehr schwach». » E« bedeuten: 8-- brelfache« Horizonlalpcnbel von »tebeul «hlert, V — Milroleiimoflraph Virrntini. W — Wiccher! Pendel. " Die Z<'iei! brziehs» sich auf milleleulopaijcht Zeit und »erden von Mittslnacht bi« Mitternacht 0 Uhr bi« 24 Uhr «ezHhlt, "'Dir >U oben » n r >i he wirb in wlsssnben Slärlenlllben klassifiziert: Auslcklässs bi« ,u l Millimeter .sehs ichwach», von l bi« « Millimeter «schwach», von 2 bi« 4 MiNimelsrn »mähi„ start», von 4 bi« 7 Millimetern »slarl», von 7 bi« lO Millime!«» »sehr slarl» »nd über 10 Millimeter »auhti» ordentlich starl». — »Ällnemeine Bobenunruhe» bedeutet gleichzeitig auftretend» »Narle» Nnrxtir auf allen Pendrln, Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Gegen Keuchhusten diesen Schrecken der Kinder, wird SCOTTS rCmulsion in allen Fällen mit Erfolg angewendet. SCOTTS Emulsion ist eines der besten Mittel für schwächliche, kränkliche Kinder und verschafft ihnen rasch wieder rosige, runde Wangen. SCOTTS Emulsion erlaugt ihre ganz außerordentliche Nährkraft dadurch, daß sie nur aus den besten, feinsten und wirksamsten Bestandteilen zusammengesetzt ist, die durch das eigenartige SCOTT Rehe Verfahren zu einer schmackhaften und durchaus leicht verdaulichen Creme verbunden werden. (H899) 4—4 SCOTTS EMULSION ist für Erwachsene und Greise ebenso gut und wirksam, wie für Kinder. F»reis der Orißinal-flasche S K C5O h. In allen Apotheken käuflich. Echt nur mit dieser Marke — dem Fiscber —al 8 ü aran ti ezei eh en deiSCOTTschenVer-fahrens I Die Firma Max Samassa gibt hiedurch gezieniend die überaus traurige Nachricht, daß ihr lang-jähriger, verdienstvoller Mitarbeiter und Prokurist, Herr Lambert Fridrich gestern plötzlich verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Montag den 16. März um 4 Uhr nachmittags vom Hause Rathausplah Nr. 13 aus statt. Laibach, nm 14. März 1908. Laibacher Zeitung Nr. 65 554 16. März 1908. Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- Fraiis- mM o s « JT- -AJetleaa.lca.pital IC 120,000.000'- Anstalt iür Handel und Gewerbe in Laibach. rStrasNe Mr. 9. (ivis) ZR.eser-vefbxi.ca. IC S3.OOO.OOO"- Kontokorrente.— Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten.— Safe-Deposits. — Verwaltung von Depots. — Wechselstube Kurse an dor Ulicner Dörse (nach dem offiziellen Knrsblatte) vom 14. März 1908. Die notierten Kurse vtistehen sich in Kroneuwährung. Die Notierung sämtlicher Nlticn und der ,,Diversen L»le" versteht sich per StNcl. Geld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Reute: 4"a lonver. steuerfrei, "ronen (MaiÄiov.) per Kuüe , . 97 7» 37 2« d etto (Iünn.-Iuli) per Kasse U7 70 97 9« »-«"/„ S. U. Noten (Ftbr.-Nug. per Kasse"......«»70 39 9« 4 »«/n «. W. Oilber («lprll vlt.^ per Kasse...... Z9 75 99 »5 1««n« stlllltslost 500 fl. 4«, „,50 6^,54 65 l8«0er ,, 1«0 fl. 4"/„2«3 25ii!7'^ü ,8S4«r ,. 10>fi. . .262 75 266 75 18«4er ,, 50 fl. , .262 75 266 7b Vom.-Pfandbr, k ,20 fl. b"/,290 - 292 - Staatsschuld d. i. «eichs-rale vertretenen Königreiche und Länder. lästert. Goldrente steurrfr., Gold per Kasse .... >"/„li6 6'116 8b tsterr. «ente 1o»b 116-35 Franz Iosepb-Bahn in Silber (div. St.) . . . . b>/.°/^121 1b l221b «aliz. Karl Ludwig-Bahn (div. ElNcle) Kronen . . , 4«/„ 971b 98 1b Rubolf-Bali» in «ronenwähr. steuersr. (biv. St.) . . 4"/« »7 in 98-10 Vorarlberyer Bahn, stfr,, 4W Uüb 2eft»«pelll GislnlmhN'Aktiln Elisabelh-V. 200 fl. KM. 5'/."/„ von 4<10 ltr......4689047090 detlo Liuz-Bubweii! 200 fl. ö. W. S, 5>/<"/r> - - - .434-436--detto Salzbura Tirol 200 fl, Ü. W. S. »V„ - - - 426 ,b 428-15 ltremstal-Vahu 200 u. 200« Kr, 4"/„........l Geld Ware l!«n> Hl»»l« zur Zahlung üller» nommlnl ffisenbaliN'Pliorilät« ßtlissationen. Vöhm. Wcstbalin. Lm, l«»5, 400, 2000 u. 10.»«« lkr. 4",„ 97-40 98 4« Elisabelh Bahn M, 4 ab 10"/„......114 601 <ü-60 «llisaoelh Bahn 4(X) u. 2»00 Vl, 4"/«........114 90 115 9»! sscroinands-Nordbahn 9«-8« dc«o Em, I!K»4 9<^> - 99 - Franz Ioseph-Vahn Em I884 (div. Et.) Si!b. 4"/n. . . »7-80 »8-80 Galizischl llail i!ndwiss > Bahn ^div. 3l.) ^ilb. 4"/„ - . . 97 15 9«'1b U»ss. aaliz, Bahn 20" fl. E. !>"/„ 105 - !««- dcllv 400 ü. s)00/,"/„ delto per Kasse «3-Sb 84-ib Ungar, Hran!ien,Anl. i^ 100 !I, 19! - !95 -delto a 50 fl, 19! « !9b- Theis, Nc«. Losc 4"/„ . , , , 149- 153 -4"/„ ungar. Gruüderll.-Volin. 945» 95 50 4"/n lroa». u. slav, Grdeiltl. vbl, 9b 25 9625 Andere öffentliche Anlehen. Bosn, Landcl-Aül. /,/Vn - - «8 80 39 80 5"/„ Tvnan Ness.-Nlilcihc 1878 103 75 — - Wiener Ijcrlchrs-Anl, . . 4'V„ 97 50 9« 5« detto 4"„ 87 «2 5^ deltu (N. oder G.) 1874 12, 30 122 ^n bcllo (18U4). . .., . 9b!«' ««30 detto cGas) v. I. i«!)8 , »6 »«> 97 90 dctto slilellr.) h. I. 1UN<> 96 80 i»?' « dellu sInv. A,)v I.IW2 »6 65 »7 65 Bürsebau-Anlchen verlosb. 4",'„ 97 — «8 — Rulsische Ctaa<«aül. u. I. 190« f. 100 Nr, p. », . . 5"/„ »1 30 91 7b deltu per Ultimo . . 5"/« !!t li5 91 70 B»Ig, Elaais-Hypulhelar Hnl. 1N92......«,"/<, 12! 3«l22 20 Geld Ware Nulg. Staats - Ooldanlcihe 1»«7 f. l«0 Kl. . . 4'/,"/n 88 1« 89 1« Pfandbriefe usw. Budel!lr,,all<,,bst.i, 5<»I,ul.4"/n »5 9« »6-7L Vül,m. Hupolhelenb, verl, 4"/c, »8 8b 99-85 ZentralBod. Kreb-Bt., östcrr.,! 45 I, veil.....4>/,"/„> 101'b« 102 5« betto «l'> ss. verl, . . . 4>>/„ »l»-- »»'-Nrcd.Ins«., üsterr., f.Vcri.-Unt, n. offentl. Arb, Kat, ^. 4"/„ Z6 75 97'7b Landest», d. Kttn. Galizien »nd Lodom. f>7>/, I, ruclz. l"/<, 94 75 Äb'75 Mäl,r, bvpllthclcnb. vcrl, 4"/„ 98 25 99 25 N.-östcrr, Landcs-bNp,-Anst. l"/^ «»-2k lw'25 delto i»ll, i:"/,, Pr. verl. 3>/i"/„ «<»- dctio K,-Tchnldsch, verl.3'/,'Vn 89- 9«-— dctto verl......4"/n5 9810 99-10 Österr. nnnai. Banl b<> Jahre Verl. 4"/n ö, W.....9«-:b 99-10 dctlu 4"/n Kr. , , . , «8-50 l)9 50 Spar»,, Erste öst., 8«I.verl. 4"/„ »9-05 100-05 Eisenbahn-Prioritats' Obligationen. Öslerr. Äiordwcstb. 20« sl. E. . ll)3' - 104-- Elaatsl'ali» '0ssr..... 404- 408-— Südoahn il 3'V„ Jänner Juli 500 ssr. lper St.) . . . 298-70 30« 70 Südlmhn k b'Vn ^00 fl. S. °. G 122 20 123 20 Diverse Lose. Dllch» fall. 3"/n Vodcnlrrdi! Lolc Lm. 1880 2735« 279 b« detto !tm. 188!! 271-7b 27? ?b ü"/n Xm>au i«fN»!,.Lo!>- 100 sl. 261-b« 267'b« Serb. Plüm, A«l,p. ,00 Fr.2"/„ 1U1 — I07-- Z!nnllzin«liche Kose. Bndap.-Nasilila «Tombau) 5 fl. 22 >5 24-15 kreditlose !N<» fl...... 454'— 4«4-— C,aih.Luie fi, NM, . . . 153-- 163 ^ 0fe„er Lose 4«, fl..... 234-- liii-^ Palffo-Lojc -lo fl. KNl. . . . 1»1'b« 197 50 Notcn Nrexz, öst, Gcs, v, l« fl, K2-1U 54 10 Nulc» Kre>,z, »na,, esv . . 5 fl. 28-95 3U-V5 R»do,s-i.'usc lU fl......68-- 72'- Salm Lose !N sl. KM. . . . 220—230-Tiirl. mnngtn. Anssist Tcpliyer Eisenb. 500 sl/2440'— 2450-- Vüymischc Nordl'ah» 150 sl. > 396-— 4«»-- Buschliclüadcr Eisli, ,'>0U sl, z,M, 29,3 — 2»22'- dcllu (lit !l, 20« sl. per U!t. 1111 — 1,1?'-Donau - Tampsschiffahrls - Ges., 1., l. l, priv., 500 sl, KM, 1N34-— 104«-- V»x-Vudc»l,ackcr E.-B. "lOO Nr. 570-— 572'- sscr'biuands-Nurdb. 1000 sl, «M. bü«U'— 5330'-Kaschau - Odcrberaer Eisenbahn 20« sl. S....... 365-— 365-5« Lemb. - Lzcrn,- Iassy Eisenbahn- Ocsellichasl, li««sl. S. , . b?»'- b?3- «lo»d. öst, Tricst, 500 sl., KM, 421-^ 422 — Öslcrr, Nordwcslliahn 200 !l, S. 43«— 433'- dcüo (!>t. l!) 2M> fl, S.p U,t. 424- - 42« - Pran-Tüis.erEisenb X'Ofl.abäst, 2<«-ü« 21850 Ltaalsciscnl'. ^«0 fl. S. pcr Ult. 67175 672 75 Tüdbahn 2«0fl. Sill'cr pcr lllt. 1^8-50 149 50 Südnorddeiüsche Verbiübuilsssb. 200fl,NM...... «7— 409'- TransportGes., inlern.. N.-O. 20« Kr........ 17» — l?b-— Unnar. Wcstbahn (Naab-Oraz) 20« fl. L....... 40S'b« 408-b« Nr. Lolalb.-UltieuGcl. 20« fl, 220— 240'— Vanken. «»alo-Östcrr. Äanl, 120 >I. . 304 50 305 50 Baolvercin, Wiener per Kasse — -— —'— delto per Ullimo b37' z»8-- Vodcnlr, «nst. llst,. !!0« Kr. . 1072'— 1078'— Üe»1r, «od. Krcbbl. öst , 200 fl. 540'— bbU'-Kredilaiislal, fn, Handel >mb Gewcrbc, 1 fl. , . , 614'- 620'- csk'rr,-minor. Ban! 1400 Kr. 1716- - 1726-— Geld W°« Unioxba»! 2N<, fl...... b53 5N bb4'«> Unionbanl, l,ül,,nische IN« fl. . 244- 24b'^ Bcrlchrsbanl, alia., 140 fl.. . »40'— »^'^ In!>ufilte»ZlnllNle!imungtN. Uaüsstjellsch,. alla. öst., 10« fl. 122'— <^"" Biüler UuIiIcüIiernd, Oss, l«0fl. 735'^ 78«'"' Eise»l>al)!werlchr«!.«nsla!l, öst., 100 fl........ 398'50 ««'''I lzisenbahnw-Leiha.. erste, iu«fl, 2«»'— LN'°» ..Elbemühl", Papierf. u. V-W, 100 >l........ 192- ^<"° Llellr-Wes, allst, üsterr., 2!,nfl. 4>«'— <>s'- Elel!r.«l!ellsch,, inlern. 200 sl, 587'— °»»'^ Llcltr.Orsclljch,. Wr. in Liq». 21»' «i«'"' H,rlc»licra,cr Patr-, Zündh. u. Me!,-ssaliril 4«>« Kr. . , 91«'- ^'"' Liesinncr Brauerei 10<» sl. . . 245'— 24«''' Wul,>a„.<'ws., üst. alpine 100 fl. 658'7b 659 >t> ..Poldi-Hiiüe^, T'sl,c>n"kstahl- ss.-Ä,G. 200 sl..... 470'— 47b'- PiancrViseü'Iudnstrie-Gesclllch. 200 fl........ 2N7K-—2S»b"" »iima- Morann - Salau-Tarjaner ^, Eilexw 10« fl..... b37'2b bSsw Salstu-Tarj. Slriniulileii 100 sl. b?2i>0 b?b'^ ..Schlüsslmül» ". Paplrrs..200fl, 320'— »»<>'-„Schodnica", Ä. G, f, Pelrol.- Iodüstrif, 5>00 Kr. , . . 4»«'— 440" ..Elcnrermühl",Papiers.n,B,G. <»?'^ 440-"- Trifailc, K>'l,Ic»,u,-O. 70 sl. . 2?«'— L?2" Tüll, Talmliestic-Ges, 20« Fr. per Kasse...... -'— 7-'- bellu per Ulümo . . . 407— 40»" Wnffcüf.Wes,, öslerr.. 10« fl. . l»64— 57»-- Wr. «angeicllschaft, i«u fl. . . ,46- 'b0 Wie»erbcr„e Zien>lf.-Ält,-Ges. 72b-— 7üv" Devisen. >ur,e z'!!'!,iw!!' Ba,!t»o!c» , , . «5 ?0 9!>'s" :»>»l'!-! No's».......! 25>!" 2-b» ' n.n. \iaa.d. 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