Gedruckt mit Edlen von Kleinmayerschen Schriften. Freytag den 2 8. Dezember l 8 » I. L a i b a ch. x_)cstcrn Vormittags lim 10 Uhr sind Sr. Exzellenz, der wegen seiner Siege allgemein berühmte und verehrte Herr F. Z. Freyherr von H,ller allhier eingetroffen, wo Sie sich einiqe Tage aufhalten werden; dessen weitere Bc siimmung ist jedoch unbekannt. K r i e g s s ch a u p l a tz. Nachrichten ans Freiburg von »Y. d.M. zufolge, ist ein Theil der österreichisch-baicrischen slrmee nntcr den Vefcblcn und der Anführung Sr Ercll. des Generals der Cavallcrie, C^afen von Wrede, an obigen Taqe durch diese ^tadt aüf d?m Wege qegcn Basel gezogen. Sr. Maj. d-r Kaiser von Ocstcrrcick ^on Sr.Dtträ'lancht dem F^'ldmarschall Fürsten v. Schwarzenbcrg und einem zahlreichen Gefolge begleitet, woren di sen Truopen, deren vortreffliche Haftung allgemeine Bewunderung cvregte, vor d'e Stadt hinaus cutg^cn geritten, und ließen dieselben vor Sich vorbei dcfilircn S>', Mij. der K»nser von Rußland, werden unverzüglich in Freiburg erwarbt. Die Frankfurter Zeitung enthält Folgendes «us Düsseldorf vom »4 December: So eben trifft hier die sichere Nachricht ein, daß der russisch-kaiserl. Generallicutenant Vä. ron v. Winzingerode mit 90,000 Mann in das Großherzogthum Berg einrücken wird, l,nd die Aoantgarde die»cs Corps schon Münster passirt ist. Nach einem offiziellen Armeebericht ist Bre, da von dem General von Stael mit Sturm ge< nommen und »Iuo Mann zu Gefangenen gc« macht worden. Die siegreiche Armee der Verbündeten dringt Unaufhaltsam in Brabant vor. Frankfurt vom 16. December: Die hohen verbündeten M.schte haben das bleibende Wohl der Stadt Frankfurt in "lller-höchstcr Huld zu gründen geruht, und mktelst emes Gubernial-Beschlusses vom ,4. d bekannt werdcn la^en, daß diese Stadt mit ihrem ehe-maligen Gebiet für, sich zu bestehen habe, und eine c'gene freie Verfassung, unter dem aller, höchsten Schutz der verbündeten Mächte, erkal^ ten solle. Die wcits ernannten Stadtschuldheiß, ältern und lungern Burgermeister sind beauftragt, den ^ollzug dieses Bejchlußes durch zweckmäßi. ge, der vongcn Verfassung sich nähernde Vor-,chl<'gc herbeizuführen. Frankfurts Bürger sehe,, mtt d^ncbar gerührtem Gemüthe erwartungs-. voll der neuen Gestaltung entgegen. Die Equipagen Sr. M, Preußen sind heute nach dem Obcrrhein aufgebrochen; auch des königl. preuß. Staatskanz. lers, §re,herrn von Hardenberg Excellenz, sind heute von hier abgegangen. ..Der kaiserl. österr. am königl. würtember glschen Hose accredirte Herr Gesandte, Frei Herr v. Schall, und der kaiscrl. russische am königl. preuß Hufe accredirlc Herr Minister, von Alopäus. sind hier nach dem Hauptquartier burchpassirt. Gestern sind zehn französische Ebrengardisien, lauter geborne Holländer hier ««gekommen. Berliner Blätter entboten Folgendes: Aus einem zu Frankfurt in neunzehn Ar, tikeln gedruckten Uebereinkommen mit den neu verbündeten Staaten heben wir aus, drüber, all doppelt so viel Truppen wie früher znm rheinischen Vunde gestellt werden sollen, wo« von die Hälfte stehendes Heee, die andere Hälfte Landwehr; beyde sind durch verhält-nißmäßige Reserven immer vollzählig zu erhalten. Außerdem wird der Landsturin errichtet. Diese Truppen werden in mehrere größere Heere gesammelt, von denen jedes einen eigenen General und Gcncralstab haben soll, dagegen haben aber alle ein gemem schaftlichcs Feldzeichen Die großen Waf-senwerkstättcn von Suhl, Solingen, Hcrzbcrg, Olbernhan u. s. w. sollen allein für die Armeen beschäfti gt werden, ein Theil des genommenen Geschützes wird den Ncuvcrbündcten ü.erlassen, um die Bildung der Artillerie za bcschleuni« gen, eben, so alles, was noch an Waffen in den festen Plätzen der Elbe erobert wnd. Bremen vom 5. Dee. Nunmehr ist auch die letzte französische Schan. ze an der Wesermündung genommeu, und die Fahrt nach Helgoland völlig frei. Sie wird mit großer Lebhaftigkeit getrieben, da der nahe Winter ihre Unerbrcchung befürchten läßt. Eng. llsche Wechsel sind s hr gesucht. Zu Hanover wurden eine bedeutende Anzahl in England ge, prägter Georgedor, welche den Feiedricksd ors an Wertb glet'ck sind, in Umlauf gebracht. Die Napoleo»sd or fallen posttäglich im Preise, und siehen jetzt zu Z Tblr. 2 is2 gr., zu welchem Werth sie vorthetlhast eingeschmolzen und in Fricdrichsd'or umgewandelt werden können, mit welchem sie vormals oft gleichen Kurs kalten. D! erragen war äußerst freundlich , Tausende hatten sie mtt Jubel eingeholt. Nach weitern Berichten v Zo, kamen eben da« selbst von Briel, Hcllwoec und andern Orten viele Soldaten und Matrosen, als Mbcrläufer. Die gan^e, »Fo '''ann starke Bemannung der Corvette, der Lynx. welche ans der Nhede von Hcivoclsluis lag/ h>^ sich in Bö'en davongemacht, w'ewohl mehcre ^ew,isincte Fahrzeuge umher logen. Am 29. Nov. zog der Dortrcchter Bürger« lieutenant Adolph Vygh mit einem starren Detaschemcnt freywilltger Bürgcrsoldatcn aus seiner Stadt aus, um die vom Feinde noch besetzte Batterie an der Buitensluis zu N'l men. Zu Giavendcel und zu Gtryen stießen noch mehrere Frenwilligc zu il nen. Aber dte beyer« landischen Bau?rn waren ihnen zuvorgekommen ; diese hatten, ehe die Dorlrechtcr ankamen, die Batterien erobert, 40 Franzosen zu Gefangenen gemacht, und y 24Pslmdncr und 2 8Pfündner mit v eler Munition erobert. Ein Engländer, Adams, der wie cs scheint, als neugieriger Reisender herübergekommen ist, um zu sehen, wie sich ein Land von den Franzosen be« freyt, hat die Bauern angeführt. Alles greift zu den Waffen. In weniger als drey W chen wird eme Armee von mehr als 25,000 Mmni sich gebildet kaben, die von den Corps der Gei eräle von Benkcndorf nnd v. Büiow, und br,i ichen Truppen untcrjiützt wi.d. Alle Matrose-, ion der Flotte im Te-xel dcserr?ren, und Admiral Verhucl wird gezwungen ftyn , die Flotte der Regierung zu über» geben- England a/bt 40,000 Gewehre, u«d alles, was zur 3'Usrüstnna, von Z0000 Mann erforderlich ist. Emige bolländlscbe Bataillons sind schon zu Scheocningcn gelandet. Italien. Ueber die vom 2. bis zum 9. des l. M. in Italien Statt gehabten milltänschen Ereig« niße, ist von den F. Z. M. Baron Hiller, ein umständlicher Bericht eingea/angcn. Dem zufolge war der F. L. Baron' Marlchall am 2. December mittelst einer Schiffbrücke bey Voara, mit 2 Bataillons von Benjovsky Inf. über die Etsch gegangen, um theils oqen Gegenden des Innkrei-fts eine der öffentlichen Ruhe und der persön-licken Sicherheit dea Einwohner gefährlich? Stimmung verbreitet. Bey dem Mangel mi. litarischer Assistenz vermochten die Ermahnun» gen der obrigkeitlichen Bcbörden eben so wenig als die bessere Einsicht der ruhigen Familie,,' Väter, den Trotz dieser übermüthigen Bursche zu dämpfen, welcher vor mehreren Tagen in hiesiger Gegend in offene Empörung übergicng. Sie rotteten sich in Haufen zusamnnn, kün, tigten den tönigl. Beamten den Geho sam auf, und entfernten einige derselben gewaltsam von ihren Amtssitzen. Gegen Zcxc, dieser Aufrührer drangen am », des Morcens gegen 3 Uhr in die K'relshauptstadt Innsbruck mit gcwaff« neter Hand ein, verdrängten daraus das we« nige Militär, welches sich dors befand, und bemächtigten sich sofort der Effekten und Mili. tärdepots. Von dem königl. Gcneralkommissariatc bier-selbst ist heute der Aufruf bekannt gemachtwor-dcn. Auch der k k. österreichische F. M. Graf von Vclleg.irde, welcher heute früh auf der Neise zu der nunmehr seinem Oberbefehle un< tergegebenen Armee in Italien hier cmgctrof« sen ist, hat auf Veranlassung des königl. Generalkommissärs eine Proklamation erlassen. Wir überlassen uns der Hoffnung, baß diese Bekanntmachungen, verbunden mit den kra'sti' gen Hülssmaßregesn, welche eine für die Wohl fahrt ihrer Angehörigen väterlich besorgte Regierung treffen wird, die Verirrten bald wie« der zur Besinnung bringen, und Ruhe und» Sicherheit in unsere Gegenden zurückführen werden" -» „Als noch Baiern Oesterreich feindlich gegenüberstand, habt ihr meiner Auf, forderung zur Ruhe und Ordnung Gehör gege» bcn. Im Vertrauen auf eine höhere Lenkung der Weltschicksale habt ihr ruhig, wie es treuen Unterthanen und friedlichen Bürgern und Vanem geziemt, euch betragen, und euch dadurch Achtung und Vertrauen im Aligemeinen erworben. Nun, wo die engste Allianz das österreichische Kaiserhaus mit unserm allerhöchsten Hofe ver« bindet, wo mam ist ein allgemeines Bedürfniß aller Staaten'. Alle sind gleich inttrcssltt, Empörung w' Unterthanen zu stillen! Sie werden es — zweifelt nicht daran! Wred's starkes Heer ist nicht zu entfernt, um nicht schnell hcrbcyzueilen , und mit starker Hand die Ruhe und Ordnung herzustellen. Auf die Requisition Sr. Maj dcs Königs werden selbst dick k. österreichischen Truppen, nach den klaren Bestimmungen der Konvention, herbcyeilen, um euch zum Gelm-sam gegen euern rechlmasslgen Monarchen zurückzuführen. Ein bedeutendes russisches Heer ist bc> reits in die nördlichen Gegenden des König' reichs eingerückt! Macht nicht, daß es rächend in euere Gebirge eindringe! Oarum folgl dem Nathe, dcn euch Oestreichs eben durchreisender Heerführer zu cuerm eigenen Wohle ertheilt! Kehrt schleunig zurück zur Nnhe und Ordnung, zum Gehorsam gegen eucre Beaml'e! Erkennet die rechtmäßige'Negierung, legt die Waffen nieder, und bezeugt Neue und Unterwerfung Seyd versickert, daß ich in diesem Falle die Verirrten der Gnade und Großmuth Sr. Maj. des Königs nnt allem Nachdnick empfehlen wer» de, dessen edlcs Herz, zur Vergebung geneigt, so diele Beweise von Milde und Schonung gege-be:i hat! Doch trotzet nicht auf seine >!angmutb, und entfernet von euch das traurige Schicksal abgcnöthigter Strenge. Gegeben Innsbruck den i2. Dez. i8<3 Der Generalkommissär dts Innkreiscs, Freyherr von Lerchenseld. Preußen. Se. Mai- der König haben bem kaiserl. osie,rrcichiscken Rittmeister, Coxstantin Graf v. Wartenslcbcn, in Gemäßheit vormaliger Expectanz, den königl, preußischen St. IötM» «iter- Orden zu verleihen geruht. N u ß l a n d. Die Petersburger Zeitung vom 29. Oct. liefert das gewöhnliche jährliche Verzeichnis; der Copulirten. Gebornen und Gestorbenen griechisch-russischer Religion im Jahre 18" in den 36 Eparchien des Reichs; ausgefertigt «us heil. Synode. Copulirte sind 673,600 Paar. Geboren männlichen Geschlechts 634,697, weiblichen Geschlechts 67»,450. Gestorben männlichen Geschlechts H"3,999 weiblichen Geschlechts 432,^69. Ueberschuß der Gebornen 369,780. 2>on !—H Jahren sind gestorben 229,533, von 60-65 Jahren (die stärkste Mortalität in der Liste der Erwachsenen) 2^524. Von »00 bis 105 Jahren sind gestorben 467. Von »05 b;s i lo l iZ, und so von 5 zu 5 Jahren bis ^50, sind gestorben 59, 33, '6, 3, 3, '. Ja von 200—205 ist in der Ekaterinoslawschen Eparchie ein Greis gestorben , über den bestimmtere Lebensnachrichtcn sehr zu wünschen wären. l'Zl französische Kanonen befanden sich vor Weihnachten ,8'2 zwischen Moekau und dem Niemen in russischer Gewalt. Der Kaiser Alexander befahl aus diesen Kanonen zwey kolossale Säulen, die eine in Moskau und die andere in St. Petersburg zu errichten. Die Höhe von jeder dieser Gäulen wird 84 Fuß bctraqen. Se Majestät der Kaiser v Rußland haben dem königl baicr. geheimen Staats-und Con« ferenzminister, Grafen Montgelas Enellenz, nebst einem Schreiben die Dekorationen dcs Alexander - Ncwsky « Ordens übersandt. M i s c e l l e n. Wenn das Finanz-Dccl"t vom n. Nolj. unter, den vermögenden Llasscn au^cnicines Sckre« cten vcrdl-c.tct hat, so nuiß das'fünf Tage später erfolgte Senat-Consult vom »6. November durch alle Stände, von den Bewohnern dcr Pallaste bis zu den der Hüttcn herab, Verzweiflung erregt haben. Durch dieses Senatus« Consult ist eine abermalige Conscription von Dreimal hunderttausend Mann beschlossen worden , wovon die Halste sogleich, die andere Hälfte in d?m Falle, „daß die feindlichen Armeen die östliche Gränze überschreiten," gestellt werd?n soll. Von der Garnison von Stettin, welche aus 7 Generälen, 5.^5 Offizieren, 7»00 Unteroffizieren und Gemeinen bestand, habe» 1400 Holländer sogleich mit größter Freude die oranische Kokarde ausgesteckt, um sich mit ihren Brüdern zum Kampfe für di? Freyheit zu vereinigen. Im Großhevzogthum Baden ist nun auch die Landwehr für die Dauer des Kriegs erricht tet worden; sie besteht in 10000 Mann, wo-won 8oaa zum Felddienst, gleich den Linien» truppen, und 200« Mann zur Ergänzung bestimmt smd. Officielle Kriegsbegebenheitm. Laibach den 3. October ^813» Eine außerordentliche Beylag-e zur Ocsierreichisch Kais. priv. Wiener. Zeitung vom 2. September i 8 i Z. meldet fvlgendes: ^'. eben la>,qt d'^e osiiclclle Nachricht auk dcm Hs,uptquartlere des F. M. Fürsien v. Sckwar enberg am 30 August Abends 0 Uhr, ülcr einen rolisiändlgcn E,eg ein, wel, 3en die cn ten 3lrmcen über das auf der Strafft von Petnewalde nach Toplly vorgerückte An Corp unter den Befehlendes Generals Vandannre crsoclten haben. Nachdem der A >id bereits am 29sien , obgleich er mcbr alö ^o^«o V am, fiark war, den gauzen Tag N d e ol!igeze.ch.me Tapferkeit eines Corps Russsch. Kaiserlicher karten unter den B sclicn dcs Ge.nralen Graten v^ Osierwann, von bevläl-fig 8^00 N ann ,m ^or^r ngen bis Töplw selbst verhindert wurde, und noch vor einbrechender Nacht lns Kulm, welches er sor« "behauptete, MÜckgeworfcn wurde, entschloß sich der seldmar.cba^ bcrg, das Vandamm'sche Corps durck die zum Soutien der 2u«Ni ^alscrllchen ^r ^ her eygezogene« Dwisionen 5ollortto und Bianchy, dmin dcr Cavallene« Bnga^Kow g ^ «re sen ->l l^sscn Das ^cfcclt '--'-^rt? sich ?n-r Abbruch d?4 Tages. D?e Llunl>öpcu :>^' sultate krönten das Unternehme,, Gegen 2 Uhr Nachmittags dcbouckirte das Komgl. Prel». bisckc Armee »Corps unter den Befehlen des Generalen von Kleist aus den Defllccu ,m ÄrU-^en des Feindes Von diesem Anqenblicke an gcrieth derselbe in die größte Unordnung, wel-^ s,^ m,t t'ner qänzllchen Niederlage endigte. Be^) Abgang des Couriers konnte man die ^.Il>l dl',- ^efanaenen , unter welchen sich mehrere Generale, namentlich der General Va»,damme Chef des Geniewescus befinde,,, die Mcnge des erbeuteten Geschützes, !" d m^ b^N^ "°^'."^ Kimmen, da d'e ga^e Strasse mit Flüchtlingen bedeckt war, welche, zwischen zwcy Armeecorps nngeengr, '''^d^ben^ia^ ^' Hauptarmee die ossieiellen Nach. ^ln l>cm ?lven ^ ' >.. . ^- ^ ^« ^n welchen der e.ne am 2?sien Auqustzw « S''^cka?'n U b?ck w Kronprinzen von Schweden errungen nu d^^ 26 Kanonen und 27 V unttonekarren eroberte, und >F«o ^n'^^e ^g ckl.gnen Französischen ^mee.Corps veurirteu in der graten (5le ac"n5ma.u ^cn uveptcr. Sitfl crsockt der Kon gl. ^verf sch? Oberbefehlshaber der ol r^ 3'n e n Eil w ^ e^al von B-öcher. über die Ccvpö der V^arschälle M^edo-r ndNen nd die ^ u"d Sebasnan« am 26 August bcn Iauer nachdem Corps dcm bedrohten Trciden zur Hülfe aus Schlesien c qef n bat R Ne Armee, welche aus den Corps von Yorr, Sacken .nd Langeron l stand erow'e '0 Ka onen, 50 bis 60 Pulverwägcn, und machte gegen 2^0 Oefangcne. Di^sämmM setzen nun.hre Operationen in der größten Ueber- einstimnnmg syrt. Die zchte zußsrsrhentliche V^gs zur Oesterr. Rais. priv. Wiensr- Zeitung vom 2«. S>, und in dcr größten Unordnung auf die yoyen von Nolcndorf zurückgetrieben. Dcr Französisch? General Kr^er, 7 Kanoiien und eine Fahne sielen in unsere Hände. Die Anzahl der Ge'anMen beläuft sich über 20^0. Ein dichter Nebel, nnd die Dunkelheit der Nacht, retteten d-e scnidlichen Colonnen vom unvermeidlichen Verderben. Der Kaiser Napoleon selbst s»ll in ihrer Mltte gewesen, und nach Aussage der Gefangenen ihm ein Pferd blessirt worden seyn. Nach den Französischen Bulletins lst die Französische Armee auf allen Punkten siegreich, und im Vorrücken. Fn der Wirklichkeit hat sie dos röchle Elbuser größtentheils verlassen, und bisher drey Versuche gemacht, nach Böhmen einzudringen, welche alle zum Verderben der vorgedrungenen Corps g-reichten. Alle Nachrichten über den Stand der Franzosichen Ar,-?' im Erzgebirge stimmen darin äberein, daß sie dem schrccklichsteu M.m<>'l Pre^s gelben ist ^ltch aus Msngel an Fourage Hunderte von Pferden verliert, und sich von Pferde.wsch nährt. A- Se. Kaiserl. Hoheit der Großfürst Coustantin liesanden sich wahrend des Gefechtes im größten Kugelregen unter der Avantgarde, General Graf WmMstcin , der Herzog Würtem« berg, die Feldzeugmcister Grafen Meeroeld und Colloredo, der General u. Ziethen, der F. M. L. Aloys Ltchtenstein, die Oberstlieutenants Symony, Laugier und Czoricl,, welcher letz. terer vom Anfange des Gefechts mit vieler Thätigkeit werken konnte, der Major Louis Geppert, und dcr Rittmeister Don) h?r 3ll,nce in ^nneroi'ierreick, Feldzeugmeister Baron Hitler, langte am 22 d. M. d?r Bericht ein, daß" als ihm dic Meldung erstattet wor-den, der Feind ziehe seine Streitkrasle ge,^>, de>., linden Flügel des k. k. Corps d'armmee zu» sammen, er den Entschluß gefaßt kabe, den zwischen Hollcnblirg und Villach ans dem rechttn Ufer der Dran aufgestellten Feind anma.r?if?!i Um aber dcn Feind über den wah!"n ','unet des Angriffes irre zu führen, ließ Feld-zcugmeister Baron Hiller am 18 d M. dirch den Mer Oberstlieutenant v Mumb, welker den Kreutzberg besetzt hatte, e ne Demonstration gegen Herm ag o^r, alllvo ein feindlicher General mit ^500 Minn aliiqestelltwar, unternehmen. Oberstlientcnant von M n m b entledige sich seines Auftrags so tressllck/ daß er den Feind mir Zurncklassnna. vieler Town und -Mssirten ganz zerstreue. und ihm mehr als 200 Gefangene, worunter sich mehrere Offiziere befinden nebst 2 Fahn-n abnagn Hierauf setzte Feldzeügmeisscr Baron Hiiler am ,y. mit den Gros seiner Trnppe^ bey H 0 llenbnrq und N 0 se k über die D r a n , und g''iff den Fe^nd mit so glücklichem Erfolge sn, daß derselbe mit beträchtlichem Verluste aus allen ftmen Stellungen geworfen, der Loibl-paß eingenommen, vielc Gefangene gomacht, und i Kanone erobert wurde. Nclfbdfm der dem Generale Grafen Nugent an Hihl welt überlegene Feind am 15. d. mit seiner Avantgarde Fiume besetzt katte, btldeic sich qle!ch unter dem dortigen Volke , und l'ntcr der Kopulation der gan;en Gegend, l^s Po rt o-Re und Bucea ri/ ein Aufstand, welcher den Feind in .große Verwirrung brachte. Dieser Umstand, verbunden mit dem vortrefflichen Plane des Generals Grafen^3lug?::t, sich nach Fstrien in die Flante des Feindes zu ziehen , so wie das gutgeivMtt Manövre^dic« ses Generals < von Costna aus indes Feindes Rücken zu operiren, lähmte in dem namli 6)en Augenblicke, w^ der Feind mit dcr orößten H,tz? gegen Fiume drang, scinc Bcwc' gung, wozu auch die Nachricht von dem glücklichen Gefechte des Generals von Nedrovich . bei Laihach vieles beigetragen haben mag. Der Feind hatte nu>' mit seiner Avantgarde Fiume beseht, und war mit dcm Gros seiner hei 7000 Mann starken Colonne zwischen Lippa und St Matheo stehen geblieben ; da er nun wcgen der Flanken - Bewegnng des Generals Graftu Nugent, welcher mit den Istrianern'verstärkt, von Cosina her seinen Rückzug abzuschneiden drohte, gegründete Ve' sorgnisse hatte, so trat er am 16. in der Früh seinen Nuckzug gcgen Livva an Major v-Gavenda hatte dieses kaum bemerkt, als er mit seinem Detasckcmcnt nach Fiume^c.lte, die BesalMg'in der Etadt angriff, ' Offizier und 20 Mann gesogen machte, die übrigen versprengte,'und auf diese Art Fiume, welches der Feind kaum eiwge E tunden bcsctzt hat« te, am 16. dieses wieder befreite, sofort die feindliche Hrriere - Garde gegen Lippa verfolgte. HL. Die stit dem.Ausbruche des Nn'egej erfolgten Berichte, welche noch rück< ständig sind, so w»e die künftigen Ariegsbtgebenh iten, tverden tn den nach und nach erjchein?Vden Blättern gkliefttt werden. Molg^n erzchelnt d«y I.Ttück. Officielle Kriegsbegebenheiten. 'diro. 2. Laibach den 4. October ^iz« Die ftchsie außerordentliche Ae^ge zur Oesierr. Vais. priv. wiener. Zeitung vom ^ ' " 17. September meldet nachstehendes: Hauptquartier Töplitz am 12. September >8'3. Der Femd hat «estnn H^^«n ^c.m«en ^.^Hntt^H«^^ von Schweden nnt der höcdstcrsreullchen Nach'zcht von emem neu ^ ,, ^ Dennewitz. cdcr am <'. d M. von den Truppen nnt Komm ndo S^k^ ^^ ^^.^ zw.schen Iüterbock «nd Zc.luie, über d" ^ mee-^ „tcr dem Obcr- icr Generäle Bertrand und Redner, und des Hclzogs ^ ..^"^^chsichendes isi der umstand« befehl des Marschalls Fürsten von Moskwa, K'"n wu ^ ^^ ^ ^^.^^ liche Bericht, welcher im Hauptquarner Sr. konlgl. Hoyen ynlu^ Hauptquartier Iüterbock den 8. September lslz. ,ch HNö^u!:^r^ Htwtt ^ zu Uen, m.^h nach Leipzig W zu wenden, lsch n^^ .^ ^.^ ^trschanzungen bey das linke User dttfts ^luss s '^ ^ ^^ .^^ ^^^^ ^.^ ^^, ^^^ Teuchl und Tragun ^ Wttttn elg M yaoe ^ ^^ .^^ Ueberganges über die daß er entweder Ter Kronprmz l.cß den Marsch Elbe anzugreifen, oder ra^ch H^U n ^ ^^ ^, ^^ s„ „, ^, ^,, ^age der gesammten Armee nur la ä^m ftmetze ^ . ^ Preußisches und cin Schwe. ihre nähere Holst, Adjutanten S. konigl. Hoheit, dischcs, wurden unter Brücke erforderlichen Materialien auf! - nach Nohlau tetaschirt. um «Ue M f d^ ^. ^^.^ ^ . ^ ^^^^ ,'Utre.beu. Die Berate dc/ ^npost n meld^m^ ^ ^ ^ ^ Armee-Corps schiere V,eser vom Corps d e Se..erals ^ M) ^.Eept. Nachmittags von einer ausser, des Generals Grafen r. Tal.enz.en. ^ N"loe ^ ' behauptet. Der Feind kehrte, ordentlichen Uebcr^ worden wann ^in seine Versch«n- «achdem wehrere setner m nhohlttn Hn^ 5. Scpten.ber, wurden mue mörderische dcm Muthe/mit welchcm sie vom Ge. ?^.?^l^"b" gew«^ Kommando vertbeidiqt ward, erobert. Das. '"K.7U^:,.?^"!H:'S'm'".w''.,H ^ Feind im Sinne habe, auf Iüttbock zu N'.arjchttren. Der Kronprinz brach cm 6. Sept. um Z Uhr Morgens von Nabenstein auf, und sam» melte die Schwedische und Russische Armee auf de>, Anhöhen von Labessen. Sr. königl- Hoheit erwarteten noch Berichte vom General Tauenzien, den sie stark im Handgemenge begriffen glaubten, als sie einen Bericht vom Generalen Bülow mit kr Meldnng erhielten, daß die ganze feindliche Armee in Masse auf Interbock zu marschire, und daß er ganz übcrflü gelt sey. Der Kronprinz ertheilte ihm Befehl, den Femd sogleich m ^?r Flanke und im Rücken anzugreifen, bevor General Tauenzien, welcher die Zugänge der ^tabt vertheidigte, von der Mehrzahl überwältigt wurde. Die Schwedische Armee, welche schon über 2 Meilen zurück gelegt hatte, setzte sich auf Iüterbock, das noch 3 Meilen einftrnt war, in Marsch; die Russische Armee folgte ihr, mit Ausnahme der Avantgarde, unter den Befehlen des Generalen Gr. v. Woronzoff, und das Corps des Generaleu Czernitscheff, welche vor Wittenberg blieben» Nicht lange, und das Kanonen« und Klemgewchrfeucr begann zwischen den Preussi, schen Truppen und der feindlichen Armee. Die Russischen und Schwedischen Corps rückten in forcirten Märschen vor, mußten aber einen Augenblick Halt machen, um sich in Schlachtordnung aufnlstellen. Die vreussische höchstens 20,000 Mann starke Armee hielt inzwischen mit wahrhaft heroischem MM die wiederholten, von 200 Kanonen unterstützten Angriffe von 70,000 Feinden aus. Der Kampf war ungleich und mörderisch ; dock herrschte nicht einen Augenblick Unentschiedenst unter den Preussischen Truppen, und wenn einige Bataillons das gewonnene Terrain augenblicklich räumen mußten, so geschah es nur um es an der Stelle wieder zu erobern. In dieser Lage der Din.je rückten 70 russische und schwedische Bataillons, l0, his 12000 eingebracht. <-,,.„?.?.'! b^.Nicderelbe war die Nachricht eingegangen, daß sich Marschall Davoust nach ^amvu g zurückgezogen habe. General Wallmoden, der bey Abgang der letzten Nachrichten m .»^.nvura, stand, hatte ihm auf seinem Rückzug looo Gefangene abgenommen/ auch war zu oen, General Walwoden ein ganzes Bataillon Würtemberger übergegangen. ^ Heme Nachmittags würbe hier im Feldlager der vereinigten Armeen, wegen des bey Den. rewiy glorreich erfochtenen Sieges ein seyerlichcs Te Deum abgesungen , und Kanonen gelöst. Nach einem so eben eingegangenen Bericht ward General Graf Nugent am 7. dieses in seiner Position bey Lippa von dem auf der Adelsbcrger- mid Tnesterstrasse anrückenden Feind «»gegriffen Die Colonne, welche von Adelsberg herkam/ 3 Bataillons stark, mit 2 Kanonen und 2 Haubitzen, unternahm den erstcn Angriff, worauf sich die vor Bornek abgestellten k k. Vorposten dem erhaltenen Befehle gemäß, aus das Gros des Generals Nugent repliirten. Hierdurch angelockt, drang der Feind mit Ungesiümm über Dornek in 2 Massen gegen »as k. k. Corps vor; wurde aber vo» demselben mit der größten Kaltblütigkeit empfangen, und durch das gut dirigirte Kanonen - und lebhafte Kleingewchrsener bald in solche Verwir, rung gebracht, daß er mit Zurücklassmg einer großen Anzahl Todten, Blessirten und Gefangenen , bls über Vornek fiog. Auf seiner Flucht verfolgte ihn der Major von Gavenda, der auch den Posten bey Dornek wieder bezog, darauf aber mit den übrisien Truppen der, auf der Slraße von Tricst gegen die Stellung bey Passiak vor Lippa, vordringenden eben so starken feindlichen Co» lonne entgegen eilte. Bey Castelnuovo hielt der Hauptmann von Ogumann, vom Creuher-Bataillon den weit überlegenen Feind so lange auf, bis General Graf Nugent Zeit geronnen halle die Po« sltion bey Passiak vor Lippa zu verstärken; »vorauf dleser Hauplmann sich in eben diese Stellung zu'llckbcstab. Der Angriff dcs Feindes geschah nun mit solcher Lebhaftigkeit, daß es ihm gelang, das Centrum zu durckbreckcn. General Nugent ließ dagegen in eben diesem Augenblicke durch ein geschicktes Manöver den Feind umgrhen, und ih» im Rücken angreifen. Der Elfolg war entscheidend: der Feind wurde zurückgeschlagen, lind auf seinem Rück« zuge ununterbrochen mit solchem Nachdrucke angegriffen, daß seine Colonne größlenlheilS Versprengt über die verschanzte Stellung bey Herpolye hinaus bis nack Bazaoiha floh. Der Verlust d s Femdes bestand beym Ausgang deS Gefechtes in Zoo Todleu lind Nlessilletl, unler lvelcken sich 4 Offiziers befinden, dann in 4^0 Gefangenen, nebst 6 Ossi-zi^ts; man brachte aber stündlich noch mehrere Gefangene ein, welche in der Gegend umher Versprengt waren. d?L. In dem msrge« erscheinenden Zten Stücke wirb, nebst andern Rriegsnach « nchten, auch die Proclamation des en Chef kommandirenden General der Armee von Inneröfierreich Fre?hnrn von t>Mer, in deutscher und krainer» scher Sprach« erscheinen» OfficieUe Kriegsbegebenheiten. Klo. 3. Laibach den 5. October t8lZ< Tövlih deu Zilen August iZ'Z-Hier folgen Schlacht bey Töplitz welche ein« außerordentliche Beylage zur Oester. Kais. priv. Wienerzeitung vvm 4tcn September ls'Z' ö'bl. Ncr ?ceind kalte sich über die Ursachen unserer rückgängigen Bewegungen getäuscht, und unternahm es/uns einzelne Korps,aus den Desilcen des Erzgebirges nach Böhmen nach-zusenden. General Vandamme, Befehlshaber des ersten Armee-Korps, mußte mit F2 Bataillons, und 4 bis 50U0 Pferden von Köl.i^'in über Pelerwald vorrücken. Ihm entgegen stam n'chls als das kaum goac» Mann starke Korps des tapfern Russischrli Generals Osiermann, wel. ches mit dem auegezeichnesten Muthe jeden Fuß breit LanleS siremg machte. Den 2yten gegen Mittag trafen nach einen der beschwerlichsten Märsche die Russisch. Kaiserlichen Garden zur Unllrstiihunq ein ; auch sandte der kvmn.andirendc General en Chef ei.ie Russische Grenadier - Brigade von Elchwald aus zur Verftälkuna; sie glissen den Feind NNt Löwenmuth an, und lV^rlrn ihn nach ungehcurcn Anstrcngungeu bis gegcn Karwih. Das Gefecht war durcl) diese glückliche Haltung der Russen hergestellt, und die Ausführung der Disposition zum Angriff des Feindes für den foihkndcn Tag möglich. Der kommandirrnoe General, FeldmcrschaU Fürst Sckwarzevberg, ertheilte dem Ge> „era! Barclay de Tolly den Auftrag zum Angnff, den di.ser Gcneral mit jener Geschick« lickkeil auösührte, die man von ihm erwarten durfte. Die Divisionen Colloredo und Bian-chi, nebst der Russischen Brigade des Generals kuorring , umgingen am Zo. Morgens den Fewo in fti«er linken Flanke, während die Russin seinen rechitn Flügel beschädigten, Ge. neral Kleist aber im Rücken des Fnndes aus dem Paß von Nollendorf niarschirle, und ihn dadulchjkdcnRückzug unmöglich machte. General Knorrmg siillmle mit seiner vortrefiichen .Kavallerie die erste Batterie des H'elndcs, und nahm drey Kanonen. Die Kolonne des F. M. L. Graf Colloredo stürmte auf die ausgezejchnesie Weise die Höhen des feindlichen linken Flügels, und vertrieb ihn auS Parchwih und Neudorf; nach der tapfersten Gegenwehr wurde der Paß von Nollendorf durch de:, General Kleist forcirl. Dem Feinde blieb nichts als die Wuth der Verzweiflung ; von allen Seiten umgangen in der Fronte aber unausgesetzt von den Russen nach den Defiliern gedrängt , glückte es nur einem kleine», Rest oer feindlichen Kavallerie sich durchzuschlagen; alles übrig? ward nieder« «emachl oder gangen. Das Schlachtfeld ist mit Todten bedeckt, gegen 8000 Gefangene Md bis jetzt eingebracht, der Ueberrest wird in den Wäldern aufgesucht, nnd ieden Au. genvllck vlrmehn sich ihre Zahl. 8» Kanonen, 2 Adler vr»l> 2 Fahnen sielen in unsere Hände; auch nicht ein Geschütz des Feilides entkam. General Vandamme, der Divisions. Gen«? - General H050 . die Brigade. Generale Guiot «nd Haimbrodt sind gefangen. Die Vlvlsions.Generale Dumonceu, MonttSquio . Frzenlac, nnd «Prinz Rcuß blieben auf dem V atze, alle übrige,, sind zerstreut und blissirt. Das clsie Arw Deshalb fodere ich euch auf, Völker von allen Landern und Sprachen, die noch den Werth gerechter, weiser Gesetze fühlen, in denen der Wunsch nach Ordnung und Friede lebt. Cr kann nur durch allgemeine Anstren« gung, durch den ernstlichen Willen, durch Kraft und Thal erworben werden. Auf! des, halb vereinigt euch mit mir! nicht Eroberung, nicht schnöder Ruhm ist unser Zweck, für de» wir streiten; jetzt hat sich das Wohl aller Menschen vereint, und ein heiliges Bünd« viß geschlungen, wir kämpfen für den Frieden. -" Hauptquartier den 26. August 18»Z. Der en Chef kommandirende General der Armee von Inner,Oesterreich. Freyherr von Hille^ 0 8 N ^V N I 1^ 0. K. 'vam se obernem, prebivalzi vsi deshelä, katire zhesi toliko leti she.'she-lesni jarm she sdaj stiska. Skus obetanja preslepleni, skusi shup.anja ostrasLeni, skusi peifilene postave ste biii do sdaj od resnize odpelani. Ojjerneni se tedaj k' vam, inu vam osnanim, kaj li blishne inu dalno od krivave poshieshnosti stiskane deshele persadevajo, fvojo popreshino prostost, svoje stare postave supet perdobiti. Moja beseda je zhista resniza, meni ni pntreba skusi sieparije vashe sau-panje iskati, sakaj jest ii k' vashi srezhi govorim, Nasho ve vsaki esterajharski vojshak moshko braniti. Vse, kar so samogli, so shpanzi dopernesli, serditost, szaganje je njih serza Tnelo, inu tako so sdaj pokasali, kaj en ludstvo sturiti samore, katirimu so svete, stare postave svojih ozhakov lubejshi, kakor svoje shivlenje. Po eni lilni vojfki, katira je toliko sto tavshentam voji'hakov, tohkim vashih rojakov shiv-lenje velala, so sdaj li mertvashke trupla ali ujete Franzosi she na shpanski semli, inu zhastitlivi banderi shpanskih, portugalskih, inu angleskih armadi od pirenejskih gora strah inu groso doli shugajo na lastne franzosovske deshele, katiiim nobena armada, nob en serzhni vojshak vezh sa njih vainost ne stoji. Vneta od enake shele, mirno bolshi postavo supet sadobiti, se je hrovashka deshela, kar njo je franzosovske bilo, pod dobrotlivu poglavarstvu Esterajha radovolno podala; Nam pojnagati hiti s'veselijn serzam vse, kar oroshje nositi Sdjnoie, tisti bataljoni, katire so franzosi skupej spravll, de bi pod nesnanim nejiam sa.eno svojogLavno volo svojo kii prelivati, ravno tisti bataljoni se «daj she, piiasno pod nai'iie banderje skleneni, per moiskimu brodu Dalmazie branjvujejo. V .Sejni, Parto-Re inu ReKi so Esterajharji, katiri bresi sadershka na Terst inu Furlanijo naprej filjo, de na planavah lashke deshele s' m.ojo armado skupej pridejo. Al med tim, kir je franzosovska inu druge s'njo sklenene deshele svoje otroke, sinove inu ozheta v' dalne boje poshilala, je ona branbovze svojiga lastniga doiiui «gubila. Njeni vojshaki stoje sdaj v' rasdjanih saksovskih deshe-lah obdani od bresstirilnih armadih Esterajharjov, Moshkovitov, Piajsov, Shve-dov, inu vsili ludstvi, kat.irim so njih pravize she drage , inu katiri tamkaj ta velki bo: sa pro (lost zele Eviope pelejo. Ena moshkovitarsk^ armada je she to terdno frahzosovsko leshishe per mestu Pirna (ne dalßzh od Dresdna) srezht>b prozh vsela. Od vodä Elbe, Bobra, Spreje filjo sklercne armale naprej, inu ta velki, srezhni zhas je bliso, katir terdni mir seboj pemesti more. Sato vas tedaj poklizhem, ludstva viih. deshela, vfih je.sikov! ludstva, katiri vrednost pravizhuih, dobrih postav obzhutjo., v' katirih shela po redu inu mii'u shivi! Li, ako si vsi skupej persadenejo, li skusi resnizhno volo, skusi mozh inn delo snnmo mir sadobiti! Gor tedaj! sklenite se smenoj! Ne perdobvanje deshelä, ne prasna zhatl je to, fa kar se bojvujemo; sdaj vela srezho vsih ludstvi! skle-nißio ena sveto saveso, bojvujmo se sa — terdni mir! Poglavarni Kvartier 26. dan Augusta 1813. Poglayarni - General armade v* notrajnim» Esterajlm. BARON HILLER. Offlcielle Kriegsbegebenheiten. Laibach den 7. October ^813» I^!m den Faden , der vom Anfange dieses Fcldzuges der seit dem Ausbruch der Feindseeligkei» ten auf dem Äl'legtthcater vorgesaäenen El eignisse zu folgen, werden alle Berichte, die schon vorläufig erschienen, und in unlern Blättern, von Nro, i. bis 3/ noch nicht enthalten sind, nach der Ordnung, jedoch mit der Bemevknng nachgeholt, daß die bereits herausgegebenen Kriegsberichte darinnen ausgelassen werden sollen. Prag, den 23. August. Men aus der Nähe des gegenwärtigen Kriegstheaters eingelangten Nachrichten zufolge war beym Ausbruche der Feindseligkeiten die französiche Hauptmacht, wobey sich Kaiser Napoleon w Person befand gegen Schlesien zu aufgestellt. ^ , __,, , Gleich am 19. d. M. bestand das königl. preußische Corps unter General von Blücher in der Gegend von Löwenberg ein lebhaftes Gefecht, welches em Vordringen dieses Corps bis an den Bober zur Folge hatte, und die Franzosen bcwog, «lle Uebergange über diesen Fluß zu zerstören. .-«,,. Am 20 griff der Feind,. in einer Stärke von beiläufiig ' »40,000 Mann, das Bl u-chersche Corps an. Kaiser Napoleon war hier persönlich gegenwärtig. Bey einer solchen Uebermacht konnte General von Blücher sich iu keine Hauptschlacht einlassen, zog sich daher wieder zurück, um sein Corps keinem tnkt!c auszusetzen, und um die ONcnswc wieder zu ergleisen, sobald der Feind einen Theil seiner Macht Vvn ihm abge« weudet haben wurde. Während diese Begebenheiten sich in Schlesien zutrugen, war die alliirte Armee unter dem Feldmarschall Fürsten von Schwärzenderq auf mehreren Punkten über die böhmi» schcn Gebirge nack Sachsen vorgedrungen, vhne auf feindliche Corps zu stoßen, und hatte die Rich ung gegen D i ppoldsw a ld e genommen. Schan am 22. in der Frühe griff der General der Cavallerie Graf von Wittgenstein das stark verschanzte französische Lager bey Virna an, und eroberte es am Abend um ia Uhr mit stürmender Hand. Die kömglich - sächsische Familie hatte Dresden verlassen. An diesem Tage war das Hauptquartier des Fürsten von Schwarzenberg in Zeplitz bey Marie nber g. Diese Operationen der alliirten Armee scheinen mcht in der Berechnung des Kaisers Napoleon gelegen zu haben, denn seine ganze Hauptmacht kehrte hierauf in Eilmärschen aus Schlesien nach der Elbe zurück. Auch die über Numburg bis in die Gegend von Gabel vorgedrungenen feindlichen Cy-lonnen haben seitdem ihren Rückzug nach Sachsen angetreten. Am 22. spär in der Nacht war Kaiser Napoleon ,n Dresden angekommen. Grätz, den 25. August. . Der Herr Feldzeugmeister Baron von Hiller hatte b ey dem Ausbruch der Feindselig-,.!!!? bas Gros seiner Truppen gegen Völkermarkt m Bewegung gesetzt, zugleich auf seinem ,./M" «lugel den Gen. Stannissavlevich ubcr Ischl und gegen ^r. Gilgen, den Gen. Ekardt "„..^urau auf die Straße, welche von Salzburg über NfistM, gegen' Villack führt, vor. p "'""» Die Brigade des Gen. Ekardt rückte auf dieser Straße am 20. Aug. nach Spital lmo Vüch,enburg in Illyrisch - Kärnthen vor. — Der General Stannissavlevich hatte am »Z. beretts Werfen besetzt, und streifte bis über St. Johann im Pongau, n H^ ^," Klagenflin vorgerückte F. M. L. Frimont hat am 2,. Villach angegriffen, -^er Keuid hatte die Brücke über die Brau abgetragen, und vertheidigte sich aus dab har-t nackigste. Ver bicssoits des Flusses gelegene Theil der Stabt wurde in Besiy gekommen, uni dabey mehreres Geschütz und Munition vorgefunden. Der Feind hat durch das vom Terrain begünstigte Feuer der am linken Ufer aufgestellten Peterwardciner Scharfjrhiitzen einen bedeutenden Verlust erlitten; auch wurden seine beyden zum Schutze der Brücke aufgeführten Ka« nonen demontirt. Der F. M. L. Nadivojevich auf dem linken Flügel hatte sich seit dem »7. August her Brücke bey Agram über die Save bemächtiget, die Stabsorte des Vanalregiments Glma und Petrini« besetzt; er ging über die Eulpa „ach Carlstadt, und eine seiner Colonnen unter dem Gen. Nugent eilt gegen Fiume. Das auf dem Loibl aufgestellte Jäger-Vetaschement wurde am 2l. von einer feindlichen 409 Mann starken Truppe wiederhohlt mit größter Heftigkeit angegriffen, schlug aber jedes Mahl den Feind mit großem Verluste zurück. Der Hr. F. Z. M. hat sein Hauptquartier am 2Z. nach Klagenfurt verlegt. General. B efehl 00 n d em Lande S . G e ne ra lko mmando in Inner" öst er reich cläta. 26. August. Nach so eben erhaltenen verläßlichen Nachrichten, theils von Seiner Excellenz deS tommandirenden Generalen Baron Hiller, theils von delaschirteu Herrn Generals hat die Armee schon nahmhafte Vortheile über den Feind errungen, und zwar dergestallen, daß wir im Besitz von Radstadt, Lienz, Nillack und Carlsiadl sind, und daß heute am 26. dicß die Avantgarde deS Hrn. Feldmarschall'Lieutenants Radioojeoich in Fiume einrücken solle; bey Villach fielen dem FcldmarsHall-Lieslsnanl Baron Zrimonl 2a eiserne Kanonen in die Hände; der Feind steht bey T^roiS und Laibach. Vom 28. August lZiZ. Nachdem der Felnd unsere Vorposten bey Villack wieder verdränale, ist derselbe am 24» dieß nach einem anhaltenden Gerechte, wvbey er einen beträchtlichen Verlust erlitten zurückgeschlagen , und Villach wieder desttzl worden. Das weitere Vordringen wurde durch das anhalleaoe schlechte Weiter und große Wasser in den Gebirgen aufgehalten, dagegen waren die Hrnppen auf dem linken Flügel gegen Weichselburg unweit Laibach in vollem Marsche. Auszug aus der schlesischen Zeitung vom Listen A«gusi, welche nachsiehenden ersten Armee« Bericht enthält: Iauer, den '8. August l8»Z. «"" Der Zweck des Waffenstillstandes ist erreicht.' Die Armee ist ergänzt, die Infanterie durch die Reserve. Regimen!er verdoppelt, und die Landwehren aus allen Provinzen stehen in den Reihen der alten Soldaten. Ostpreußen hat ein schönes und complettes National-Cavaljene. Regiment gestellt, die andern Provinzen sind dtesem Vey,p'el gefolgt. Muthig und von Vaterlandsliebe beseelt gehen die Truppen dem Hemde entgegen, der alle billigen Vorschläge zu einem dauerhaften Frieden zurückwies. Die russischen Armeen, so stark als sie noch nie auf dem linken Ufer der Weichsel waren , mit allem aufs vollkommenste ausgerüstet, stehen an unserer Seite. Oesterreich, von der Gerechtigkeit unserer <5ache durchdrungen, hat sich nut großeu und vortrefflichen 'Armeen an uns angeschlossen. Schweden hat seine Anstalten vollendet. Der Kronprinz befehligt eine schone, aus den Truppen der nordischen Mächte zusammengesetzte Armee. England hat seine Armeen in Spanien, aber demungeachtet unterstutzt es die übrigen Allinten mit allen Kriegsbedürfnissen Der Waffenstillstand wurde am lo. August dem Feinde aufgekündigt; nach der Conven« tion vom 4. Iuny sollten die Feindseligkeiten erst den 17 anfangen. Da jedoch der Feind seine Patrouillen bis Hauer, Schönau und andere Orte vorschickte, und sich Requisitionen erlaubte, folglich das neutrale Gebiet verletzte, s» ließ der commandircnde General v. Blücher ben !4. die schlcsische Armee m ias neutrase Gebieth rücken, unb ben Feinb auf die Katz, bach beschränken, um alle Plünderung des neutralen Gebieths zu verhüten. Den »7. August wurde er in seinen Stellungen der Katzbach rccognoscirt, um ihn de» 13. anzugreifen. In der Nacht vom l/. auf den ,3. hat er jedoch Liegnitz und Goldberg verlassen. — Die Armee ist berens zu seiner Verfolgung aufgebrochen. Dieselbe Zeitung vom 23. August enthält solide Armee- Nachrichten: < . ?^.^H..'^ stA" Stellungen bey Liegnitz urd Goldberg, nach einigen un-^7^'V^^" verlassen, und der russ.sch. kaiserliche Generalluutenant v. Sacken d,e ^-tadt Lt egtntz am i8.d. M bejctzt. Die verbündete Armee verfolgt den sich zurück, ziehenden Femd und ruckt»« Gold herg, Löwenbcrg undBunzlau vor. Streif-^ parthien, die über Parchwttz bts «ubcn vorgegangen, haben dort keine feindlichen Truppe« Berliner Blatter vom 2l. melde., Folgendes: Auf Befehl Sr. köuigl. Hoheit desKronpr.nzcn von Icheden, hat den ,7. MorgenS um , Uhr eine allgemeine Recognoscllung des Fcmdes, und eln Ueberfall seiner Vorposten Stall gefunden. Man hat densely aNenthalben geworfen, und ihm bedeutenden Verlust zugefügt. Von der Avantgarde der Dloifton des Generals von Borstell, und namentlich vom Pom. merschen H.lsalenreglmcnt und dem ,stcn Pommerschen Füsilier.Bataillon sind unter der Anführung der Majors v. C ar d e l l, v. R a v e n, Rittmeister von Win s, Graf Wedell, Hauptmanos v Küglc^ Tornow : 1 baierische. Oberst ^nnne« ?/mIl'?^^ ^ ^"lere, unb .48 Unteroffiziere und Gemeine, 70 Pferde ^" ün er« ^Ä ? . "'"/ ^s^gcn genommen und erbeutet worden. Unserer Sells sind 2 pusaren hlessirt. Kl«?^^.'<"^ ^"" entballenZ auS Breslau vom »4. August Folgendes : d" russisch preußischen Heeres Hal die Gränzen Böhmens A /^ 1Ä?"^.^en uderschr>tc.n, um mit den Oesterreichern vereint den gemeinsamen Femd Deutschlands zu beoroh „. He, Ka,scr von Rußland und unser König sind bereils «.?..." ^'" '" Schlesien st^yl daS ganze Heer in Schlachtordnung zwische, 6^ ??-"^"ueru"b Schweidnitz. Ein beträchtliches österreichisches Heer wird ?I .7".^^" '" Schlesien elwatttt, die Avantgarde soll schon die Gräben über-llylltlen haben. ' lv5ns3^ Vlstürzung bei denz französischen Heere. das hier so sehnlich schon den Frieden "unfchte, soll sehr groß gewesen seyn, als die Aufkündigung des Waffenstillstandes be. als äck.?^" 'st. Man spricht oon Unruhen, die in Dresden als sächsische Truppe nach Spamcn haben aufbrechen sollen. " ' " p"°" , der Oder'"^" '"^ ^" dedeutcnde.1 Heerhaufen nahet sich nun, das rechte Ufer taas?5« ^"^' ^ u. f- Tenrschs. me!det aus Baireuth vom 25. Auanss- lA-„>d »,, e'wmme» »l>er mcht, daß S,e schon s° „»he stye«, S. Er das kö,,ntt ",'',' also ,°tzt gem°li« »e.den. Der N«j°r °, E.senh.nt °erspr«ch, " '^.f"!7N!erk^7^ß'2 rü!«.'z^F:i?.c/ °"ber.'chmte. Feldherr« d« P««ßischen ^n7l^w»'i'd bez Waffel w ihren Ca„t°.„M'MM„ sehr übe! gehaust HHt' ^ ^ber ^'^ z^^r ^e. e.«^ ^nw... zzetten.n , .,^se^h.n,u: Officielle Kriegsbegebenheiten. Nro. 5. Laibach den 8. October ^813. A « ß ero rd e n lli ch e Beilage zu r Glä ß r r Z e i l. v o M 4le n Sept. i 8 ^ 3- 33on dem Landes.Generalkommando in Innerösierreich find durch Generalbefehl dd Grätz den ^ September is'Z folgende Nachrichten i'd.r den Forlgang der Operationen der In- ""^^ Streifparteyen gehen biS "^^^^^^chl^^Nimn^ Krr W.ssen vorgefallen, und jedes. mal/^d7r F7i!d mit roßem Verlust/zun.ckgemorfeu worden; "^ v'elc° mch ungenm Slürmcn Ii.5 er die Vorstädte in Brand stecken, «odurck dle ganze Sladl am 29. frühe '" ^"'ib^st' .0. .ugust ron Wmdischkappel durch den Kank^ gegen die Sladt Krainbur« vor, welche mit 2 feindlichen Balatons und 4 Kan besetzt war. Der Feind halte alle Thore verrammelt, die Kannen aufa/pfianzt. unb d e Häuser mtt Insantcrie befttzt. Nacldem die Aufmerksamkeit des Feindes durch Oberstlieutenan' Baron Söldling, welcher die Stadt m,t einem Aligriff vom Ncumarkll her bedrohte, gelhe'lt war, gliff Oberst 0. Baumparlen sie an. und drang ungeachtet der barlnäckigsten Verlheldtgung zugleich Mit den Iogel,, deö 9len Bataillons unler gedachtem H/bcrstlieulel!ont hinein, die iväte Nacht machte dem Gefechte ein Ende, in dem der Feind einen großen Veilust erlitt. Dieser Verlust bewog ihn nach einem Morgens am Z l. wiederholten vergeblichen Versuch sich zu behaupten, mil Tages Anbruch Krainburg zu verlassen, uud die dortige Brücke über ^" ^iu"ßcr"vielen Todten und Blessillen, welche der Feind verloi, wurden noch 1 Offizier "^ Dicse^Bcweg!/n7^ die Folge, daß der Feind der «och bey d,r Czernuczer Sau. brücke stand, sich naher an Laibach zurückzog, wo «l von dem Herrn Generalen FolseiS ob. ^ Herr"z'sldmalschHN < Lieutenant v. Radivojevich Hal sich vvn Kroatisch Illprien bemei. siel', die aNda befindlich Französischen BalaillonS sind zu uns herüber getreten; zweifelsohne ist Fiume in unsern Händen. Vom /ten September » 8 1 2. In Folge weilern Nachrichten äcl. Grätz den 6ten Sept. ist uun offiziell, daß wir Zkngg, Porlo - Re und Fiume besetzt haben, unsere Vorposicn standen zu Lipva auf der Straße von Trieft, und streifen dis Materia. Von Weichseldurg waren unsere Truppen bis Sl. Marein, zwey Stunden von Laibach entfernt, vorgelückt. Herr General von Fölseis steht noch bey der Czernucer Saubrücke. « « ^" 2. und Z. d. war in Kärnlhen alles ruhig, wir standen diesseits der Dräu zu lUluach, Das erste Landwehr .Bataillon des Regiments ChasteNer hat sich bey der Einnahme »on «rainburg , wobey es 2 Offiziers vlcssin , und einige lodle und verwundete Gemeine hatte, durch seinen Mach und Tapferkeit besonders ausgezeichnet; dessen patriotischer Edel-sinn ist allgemein, und besonders der Landwehre bekannt zu machen. Den :0len September iZiI. So eben ist von dem Herrn Generalen o. Fölseis der folgende angenehme Bericht eingelangt: den 8. dieses um 2 Uhr Nachmittags marschige der französlscde General Bellolti mit seiner Brigade aus der Gegend Ksalnburg über MannSdurg nach Tersain, in der Hoffnung sich bey der Saubrücke mlt den französischen Truppen zu vereinigen. Bey Hersain stieß die französische Colonne auf die Vorposten deS Herrn Generalen von FölsciS. welcher sogleich feine Brigade vorrücken ließ. Es entstand ein lcbhaflcS Gefecht, wc5ches sich gegen die Nacht mit der vollkommenen Deroulle des Fnndcs endigte. General Bcllolti der feindliche Anführer, sein Sekretär, ein Kriegskommissär. 4 Ossi. zier, 6Ho Gemeine, die sich uugrnd'^cklich vermehren, wurden gefangen. Erbeu«et 2 Fahnen, 2 Kanonen, 2 Puloerkarrea sammt der Bespannung, l Keldjchmiede. Laut Aussagen der Gefangenen wurde ein Obrist getooiet, ein Balalllons-Chef oe r< wundet. Der diesseitige Vrrlust besteht aus einem Mann todt, eilf verwundet und einige Vcr« mißte. Von den 2 Kauoucn wurde dle eine durch das erste Landweyrbataiilon von Lustg-nan erobert. Die Patrouillen des Herrn Feldmarschall, Lieutenants von Radioojevich streifen bey Triest, Ndelsoerg, und deinaye bis an die Karlsiadter Vorstadt von Lalbach. Vas Hauptquartier oes kommanoireapea FeldzeugmeistelS, Baron filier, ist sorlwäh« rend in Klagenfurt. Durch Mittheilung des nachstehende« Schreibens hoffen wir dem größten Theil unserer ge« > ehrten Leser einen nicht geringen Gefallen zu erweisen: Brief Sr. königl. Hoheil dcs Kronprinzen von Schweden an Se. Majestät den Kaiser der Franzosen. Vom 2Z. März ig'Z. Sire! So lange Ew. Majestät nur gcgen mich geradezu gehandelt oder handeln lassen, stand es Mir nicht z>», Ihnen elwaö aaoeres elltgegeslzufthcll als Ruhe und Stillschweigen. Aber jetzt, da das Schreiben des Heljv jS von Bassano an Hcrrn von Ohsjon zwischen dem Könige un) mlr edea ,enen Zun^r oel Z.vlctrachl auszustreuen su^t, der Ew. Majejla: den Gingang in So anlen erle'ck''' !t, so weilte ».>? mich, nach Unterbrechung aller amuichen Verhältnisse, un^ltieloar an S-^ . um Ihneu oas biedere und offene Benehmen Schwedens, sellizt >ll de,i schwierigen Zcicen, ins Gedächtniß zu rufen. Auf die Miilheilungen, wozu Hr. Signeul auf Ew. Maj. Befehl bfauftragl wurde, ließ der König antworten: „ Sch w ed en , überzeugt daß es nur Ihnen, Glie, den Verlust seines Finnlands zuzuschreiben habe, könne niemals an ihre Freundschaft glauben, wenn Sie ihm nicht zu Norwegen verHülsen, um es für den Nachtheil zu entschädigen, welchen Ihre Politik ihm zugefügt." Im Betreff alles dessen, waS in dem Schreiben des Herzogs von Bassano über die Einnahme Pommerns und das Betragen 0er französtschen Caper vorgebracht wird, spre» chen die Thatsachen; und nach Vergleichnng der Zenangaben wild sich beurtheilen lassen, wer von beiden Recht hat, Ew. Majestät oder die schwedische Regierung. Hundert schwedlsche Schiffe waren genommen, und mehr als zweihundert Malrosen la» gen in Banden, als die Regierung ftch lu der Nothwendigkeit sah, einen Freibeuter zu ver» haften, der unter frnnzösisch.r s^gge bis in unsere Häfen kam, um sich unserer Fahrzeuge zu bemächtigen, und unsets Vertrauens auf die Vertrage zu spotten. Der Herzog vonAassan 0 sagt, Ew. Majestät habe den Krieg mit Rußland nicht ange« stiftet; und doch, Slre, ist Ew, Majestät an der Spitze von viermal hunderttausend Man« über den Riemen gegangtn. Von dem Augenblicke an, als Ew. Majestät m das Innere dieses Reiches votdrang, -war der Ausgang nicht mehr zweifelhaft. Der Kaiser Alezander und der König sahen schon seitdem Monat August daS Ende des FcldzugeS und dcsscn unermeßliche Folgen vor. her. Nach allen uulirärisipen Berechnungen schien es ausgemackt, Ew. Majestät würde in G. fangen schau n^aihcn. Diser Gefahr sind Sie entgangen . Sire, goer Ihre Anuee, die Blüthe Frankreichs , De nschlands und Italiens ist dahin. Dort sind unbeerdlgt dle Tapfer» geblieben, die F?a^ eich bei Fleurus retteten ; französische Krieger, die in Itallen siegten, die dem blennellden Himmcl Egyplens widerstanden, und die bei Marengo, bei Austemtz, bei Jena. dei H^ll^ dci Lübeck, bei Friedland und an so vielen andern Orten, den Sieg an Ihre Fahnen gescss'It haben. MÜge bei diesem zerreisscndrn Gemählde, Tire, Ihr Gemüth sich erweichen, und «st es völhig ulu eS vollends zu rühren,-so gedenken Sie des^TodeS von mehr als einer Million Französin, welche auf dem Felde der Ehre als Opfer der von Ew. Majestät unternommenen Kriege gcfullen sind. Ew. Majestät beruft sich auf Ihre Ansprüche auf die Freundschaft deS Königs. Es sei mir erlaubt, Sire. Sie daran zu erinnern, wie ivenig Werth Ew. Majestät auf diese Freund« schaft legte, in Augenblicken , wo eine Erwiederung sreucidschafllicber Gesinnungen für Schwe« 'den sehr heilsam gewesen wäre. AIs der König nach dein Verluste Finnlands an Ew. Majestät schrieb, und Sie bat sich zu verwenden, damit Schweden die Alan bischen Inseln be. h'elle, antworten Sie: Wenden Sic sich an den Kaiser Alezander, er ist groß und cdelmüthig; und „m das Maaß Ihrer Gleichgültigkeit voll zu machen, lieijeu Sie im Augenblicke meiner Adrclse nach Schweden in eine amtliche Zeitung ( Moniteur vom 2i. Sept. ,8,ci. Nro, 264) einnicken: „es findein diesem Königreiche ein Zwischen, reich statt, während dessen die Engländer ungestraft daselbst Handel trieben." Der König trennte sich von dcr Coalition des Jahres 1792. weil diese Coallüon darauf ausging, Frankreich zu theilen, und weil er an der Zerstückelung dicscr schönen Monarchic keinen Theil nehmen wolllc. Zü diesem Entschlüsse, einem rühmlichen Denkmal seiner Politik, bcwog ihn, sowohl, seine Anhänglichkeit an daS französische Volk, als das Bedürfniß, die V)undc.«d?s Königreichs sich vernarben zu lassen. Dieses weise und lugcndhaftt Ver» sabrcl,, darauf gtgründrt, daß jede Nation das Rechl hat, sich nach eignen Gesetzen, nach lißnen Gebräuchen und nack eignen, Willen zu regieren: dieses Verfahren ist eben daS, welches er sich jetzt zum Grunojahe gemachl hat. Ihr System, Sire, will den N^mnen di? Ausübung der Rechte untersagen, die sie von der Natnr cmpfanacn haden : das Reck)! mit einander Handel zu treiben, einander zn helfen, in gegenskiligem Vclkchs und in Finden zn lcden. Das Daseyn Schwedens ist jedoch von einer Ausdehnung dcr HandllSverhällnisse abhängig, ohne die es sich selbst nicht genügen kann. Weit entfernt, in dem Verfahren des Königs eine Veränderung der Grundsätze zu sehen, wird jeder Aufgeklarte und Unpartheiische darin nur die Fortsetzung einer gerechten und stand« haften Polilik finden. Biese mußte sick, kund geben in einer Zeit, wo die Fürsten sich gegen ^'/ Freyheit Frankreichs vereinigten; fte wlrd mil Nachdruck befolgt in einem Zeilpunkt, wo die französtscheRegierung immerfort gegrn die Freiheit der Fürsten und der Völker verschwo. ?en ist. Ich kenne die Geneigtheit des Kaisers Alexander und dtS Cabinets von St. James, zum Frieden. Die Drangsale des festen LandeS von Europa fordern ihn laut; Ew.Maje» stal ftllte ihn uicht zurückweisen. Im Besitz der schönsten Monarchie auf Erden, Sire, werben Sie immer deren Grenzen erwettern wollen, um einen minder mächtigen Arm, als der ^"l'ae ist, das Erdlheil endloser Kriege zn hinterlassen? Wird Ew. Majestät nicht dahin a^s k ^' ^ Wunden einer Revolution zu heilen, wovon für Frankreich mchls übrig bleibt, "kbre d "^"^" l""^ kriegerischen Ruhms und wirkliches Unglück im Innern? Sire, die u/akü' ^eschichte verwerfen den Gedanken einer Universal « Monarchie; der Trieb der Ew M ^' ^lm gedämpft werden, aber er erstirbt mchl im Herzen der Völker. Möge aemein? N^ "^ diese Rücksichtt'n erwägen, und endlich einmal ln der That auf den all« ^1 .?'lebl" denken, dessen entweihter Name soviel Blutvergießen verursacht hat. Und se,> M!'?,^" schönen Frankreich geboren, welches Sie beherrschen, S,re, sein Ruhm ,tlne .Wohlfahrt können mir lmmals gleichgültig werden. Aber, wie wohl lch aichl auf« ' ' ' l H5ke, für das Glück dieses Landes Wünsche zu hegen, so werde ich dennoch mit allen Kräf. len meiner Seele sowohl die Rechte des Volkes, das mich berufen hat, a'.S die Ehre deSFür, sten vertheidigen . der mich seinen Sohn zu nenn?n gewürdigt. In diesem Kampfe zwischen der Freiheit der Welt und d rUnter^ückui'gwelde ichzn drn Schweden sagen: „Ich sechlt für ench und mit euch. und die Wimsche der freyen Nationen werden unsere Anstrengungen begleiten. In der Politik, Sire, gibt eS weder KreundsHafl noch Haß; es gibt nur Pflichten zu erfüllen gegen die Völker, welche zu regieren die Vorsehung uns beruft. Ihre Gesetze und Gerechtsame sind ihnen theure Güter, und wenn man genöthigt ist, um sie zu behaupten, alten Verhältnissen und der Anhänglichkeit an Familien, Bande zu entsagen, so darf ein Fürst, der seinen Beruf erfüllen will, niemals zweifelhaft seyn, welchen Entschluß er zu fassen hat. Der Herzog von Bassano erklärt, Ew. Majestät werde das Aufsehen eines Bruchs vermeiden. Nbcr, Sire, Hal nicht Ew. M^cstat selbst unsere Handels-Verhällnlsse unterbrochen, indem Sie die Wegnahme der schwedischen Schiffe mitten im Frieden befahlen'? War eS nicht die Harte Ihrer Befehle, welche uns scil drey Jahren jede Art von Verkehr mit dem festen Lande untersagt hat. und scn diesem Zeitpunkte mehr als fünfzig schwedische Schiffe in Rostock, Wismar und andern Häfen der Ostsee zurückhalten läßt« Der Herzog von Bassano fügt hinzu : ,.Ew. Mairstät werde ihr System nicht ändern, tlnd hege die größte Abneigung gegen einen Krieg, den ste als einen bürgerlichen Krieg würden betrachten müssen." Dieß deutet au , daß Ew. Majestät S chw e d i sch-P omme rn behalten will, und daß sie der Hoffnung nichi entsagt, übcr Schweden zu gebieten, und solcher« gestalt, ohne das mindeste dabei zu wagrn, den schwedischen Namen und Charakter zu ernie, drigen. Durch den Ausdruck bürg c r li ch er Krieg bezeichnet Ew. Majestät shne Zweifel de» Krieg zwischen Bundesgenossen; allnn man kennt das Schicksal, welches Sie den Ihri. gen bereiten. Wenn 6w. Majestät sich des Mißvergnügens erinnern will, das Sie kund gaben, als Sie den von mir im April »309. dieser tapfern Nation zugestandenen Waffen» stillstand erfuhren, so werden Sie darin die Nothwendigkeit erkennen, in welcher dieses Land sich befand, alleS zu thun, waS eS bis jetzt gethan hat, um seine Unabhängigkeit zu er, halten, und sich vor den Gefahren zu hüten, worin Ihre Politik, Sire, es verstrickt haben würde, lvrna eS diese weniger gul gekannt hätte. Wahrend der seit vier Monaten sich drängenden Begebenheiten hat die Entwaffnung der schwedischen Truppen in Pommern, und deren Adsendung nach Frai treich als Kriegsgefangene, den Generälen Ew. Majestät zur Last gelegt werden können. Allein es dürfte nicht so leicht ein Vorwand zu finden seyn, um die Thalsache zu widerlegen, daß Ew. Majestät niemals die Aussplüche des Conseils der Prisen hat bestätigen wollen, und daß Sie besondere Ausnah» .men zum Nachtheile SchwedcnS gemucht haben, wiewohl jener Gerichtshof z« unsern Gun« sten entschieden halle. Uebliyens, Sire, wird kcin Mensch iu Europa durch die Beschuldi, gung der Generäle Ew. Majestät sich irre leiten lasseu. Das Schreiben des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten und die Antwort des Herrn Cabre vom 4. Januar 1512. werden ihnen beweisen, daß Seine Majestät Ihrem Verlangen zuvorgekommen war, inteui sie a2e Mannschaft^ der genommenen Kaper in Frei» heit sehen ließ. Schon damals hat die Regierung ihre Rücksichten so weit gelrieben , daß sir sogar Portugiesen, Algierer und Neger zurücksandle, welche auf denselben Kapern ge» fangen genommen waren, und sich fü? Unterthanen Ew. Majestät ausgaben. Nichts halte also im Wege stchen sollen, daß Ew. Majestät die Zurücksendung der schwedischen Offiziere lind Soldaten befohlen hätte, und dennoch schmachten sie noch in Banden. Was die in dem Schreiben deS Herzogs von B assan 0 enthaltenen Drohungen , und die 40,000 Mann betrifft, welche Ew. Majestät dem Könige von Dänemark «eben will, so glaube ich nicht in daS Nähere über diese Oegensiünde eingehen zu müssen, um so mehr, da ich zweifle, daß der König von Dänemark diese Hülfteistung wird benutzen können. Wenn von meinem persönlichen Ehrgeize die Rede ist, so gestehe ich, dcr meinige ist sehr groß; ich habe den Ehrgeiz, der Sache der Menschheit zu dienen, und d«e Unabhängig» keil der Scandinavischen Halbinsel zu versichern. Um dicß zu bew'rfen, baue ich auf die Gerechtigkeit der Sache, welche zu vertheidigen der König mir besohlen hat, auf die Aus« Hauer der Nation und auf die Biederkeit ihrer Bundesgenossen. Wie auch Ihr Entschluß ausfallen möge, Sir?, für den Ftieden oder für den Krieg, so werde ich nichtsdestoweniger für Ew. Majestät die Gesinnungen eines ehlwalißen Waffen« Offtclelle Kriegsbegebenheiten. Nro. 6. Laibach den 9. October 1813. A » ß < r o l d e n t l i ch e Beilage zur GraHer Zeit. vom 4len Sept. 1313. <^>on dem Landes.Generalkommando in Innerösierreich sind durch Generalbefehl dd. Grätz >en »;. September ,s>3 folgende Nachrichten über den Fortgang der Operationen der In, Ntlösterreichischen Armee bekannt gemacht worden: Von dem en Chef kommandirendcn Generalen F. Z. M. Baron Hitter E/zellenz, er« halle ich so eben nachtraglich zu der Affaire, in welcher st-v Herr General Fölseis am 8. d. mit Ruhm bedeckt hat, die Mittheilung, daß statt einer Fahne und 150 Gemeinen, 2 Fahnen erobert, und zwischen 6 bis 700 Gefangene, viele Gewehre, und Munition ein« «tblachl worden seyen. Das Zte Feld-Nalaillon Lusignan, unter dem Obristlieurenant Ba. »on Neugebauer, und das »te Landwehrbataillon dieses Regimeuls, nnler dem Obersilieute-»ant Svleller, haben sich ganz besonders bey dieser Gelegenheit ausgezeichnet. Am yten war General Rcbrowich milZ Kolonnen in Marsch, um Laibach besser ein. zuschließen, zu welchen Herr General von Fölseis beyzutragen im Begriff war. Auch Ge. neral Graf Nugenl hat bey Trieft 3500 Mau,,, die ihn, aus der Siasse gcgcn Fiume eal» zegen gekommen, mit großem Verlust zurückgewnrsen. Den 56ten September «Z'Z. Der General Graf v. Nugent hat dem Herrn General. Konsul zu Fiume, Baron p. Lederer, folgende erfreuliche Nachrichten mitgetheilt. Diesen Mo?gcn (7. September) hat der Feind einen zusammenhängenden Angriff auf den beyden Strassen von Adelsberg und Trieft versucht; er rückte anf der crstern in mehreren Massen gegen unsere Vorposten milZooo Mann und 4 Kanonen vor, wurde aber wit Kalt« blüligkeit empfangen. Unsere gut gerichtete Artillerie hat die feindlichen Massen in Unord. nung gebracht, und der Feind wurde in wenigen Minuten zurückgeworfen. Er erneuerte zwar noch zweymal den Angriff, jedoch immer ohne Erfolz, biS ihn endlich unsere Reserve tapfer augliss, und bis Posionia verfolgte. In der Zwischenzeit ist eine feindliche Kolonne, 2 Bataillons stark, und mit 2 Kanonen Versehen, rasch auf der Ttirsier Straße vorgerückt, und es gelang ihr Anfangs unsere Volvo» fien bis Sapiane zurück zu treiben, aber gerade damahls entschied unser Gefecht auf der Adelöbergcr Straße. Wir grissen den Feind bey S'ipianc an, und umrungen durch einen Theil des Regiments Erzherzog Karl haben wir ihn gänzlich zu Grund gerichtet, und bis Maleria verfolgt, nachdem wir ihm eine Kanone sammt allen Zugehör abgenommen. In beyden Angriffen halle der Feind bey Zoe» Mann an Todten und Verwundeten verlo« «n, und 200 Gefangene zurückgelassen. Während dieses glücklichen Gefechtes, halte auch der k. s. Hauptmann Lazarich die ^"m, von Pola und Rooigno bey Mitlerburg geschlagen, dabey 4 Staabsoffiziere und iü«. ki- ^"' ungerechnet Zoo Kroaten, die sich nach der Uebergabe des Corps erklärt haben, mp« c 3- 'b"s ehemaligen geliebten Herrn zu fechten, gefangen , und eiue Kanone sammt z.wry 0"Udltzsn erobert. Die Zoo Mann Kroaten sind auch bereitS milden Waffen, und unle, llmgeneem Spiele in Fiume eingerückt. Diese ausgezeichnete KriegSthal ist um so rühmlicher »no vltdlenstvoller, als dieß feindliche Corps die Bestimmung halle, eiuocrstänllich mit den u Tnest sich Vessndlichen Truppen uns in die Flsnsen zu «chmen , unb dle MtertleMunstV des Generals Graf Nugent, welcher gegen die letztere Stadt vorrückte, zu stören. Zwischen Spital, Villach und Klagenfurt isi alles ruhig, und die Communikazion mit ^achzendurg und Lienz offen. Vierte Beylage aus der Wien er.Zeitung, Hauptquartier Töplih am 9. September 13,3. Die Avantgarden der Hauplarmee gewinnen täglich mehr Terrain in Sachsen. Vie 3cs Generals Grafen Wittgel.stein halle gestern ein sehr glänzendes Gefecht, sie vertrieb den Feind aus Pirna und Dohna bis gegen Dresden. Gegen Abend erhielt der Feind bedeutende Verstärkung, und griff die Vorlruppen mit sehr überlegener Macht an ; aber die Angriffe des Feindes wurden von den tapfern Rus« sen zurückgewiesen, und Plrna und Zehist, so wie Zilschendorf behauptet, Zwep Eskadron vom »4, Französischen Hussaren «Regiment wurden von Ven Grodnoschen Hussaren, während des Gefechtes abgeschnitten, glößlenlheils niedergehauen, und der Rest, nebsi dem Oberst' lieutenant welcher sie befehligle , gefangen. Die Avantgarde des rechten Flügels steht vor Zitlau und in Rumburg. Oberst Gras Zichy ha: Rumburg forcirl , und dabey mehrere Gefangene gemacht. Der Kaiser Napoleon schien vor einigeu Tagen seine ganze Macht gegen dcn General Blücher wenden zu »oüen; letzterer nahm das ihm angebothene Treffen nicht an, und zog sich bis gegen dieNeisse, während seine Slreifkvmmandos, in Verbindung mit den Oesier« «ichischen des Genttals Grafen Bubna, im Rücken der Armee mit vielem Ersolge wirkten. Major Falkenhausen und Rittmeister Schwanenfeld überfielen am ilen dieß zwischen Görlih und Aautztn 4 Compagnien französischer ArlMerie, eine Eskadron Chasseurs und line Evmpagllle Ins«nlllil, zr,stllu««u ftc ganz, und nahmen ihnen die llhle Kanon« ab,, welche sie aus der Schlacht an der Kahbach .übrig hallen. Ein Sekretär des Grand.Ecuyer, Herzogs von Vicenza,, der in Bautzen Quartier machen sollte, wurde auf dem Wege dalM ge/angen.. Der Kronprinz von Schweden erwartete zwischen T/euenbritzen und Wittenberg eine» muen Angriff des Feindes, und halle zu diesem Zwecke seine Armee am Zi. August zusam« mengezogep. Der Feind hol jedoch auch hier in der Nacht vom Z,. August aus dcn ».Sep. zemder sei,.en Rückzug angetreten, und ward von der Cavallerie des Kronprinzen verfolget.. Seil Eröffnung des FeldzugeS hat die Armee des Krenprinzev 200 Offiziers und 3000 Mann gefangen genommen , und 40 Kanonen erobert. Die Division Girard ist ganz vernich. let. Die Garnison von Luckau hat sich mil Capitulation ergeben. General Walwoden stehl Key Schwerin, und erhält in diesen Tagen eine bedeutende Verstärkung. Non allen Vorposten »erden täglich eine Menge Gefangene und Ueberläufer einge» wacht z. die Anzahl der letzter« belauft sich seil einigeu Togen auf mehrere Tausend- Officielle Kriegsbegebenheiten. ^ro. 7. Laibach den n. October l8iz. Die siebente außerordentlich? Beylage zur Gcsierreicl)l'ch, Vaiserl priv. N)lener« Zeitung vom 19 September meidet folg ndes; Hauptquartier Töplitz den 15. September i8»Z. >3e Durchlaucht der commandirende General Fürst von Schwarzenberg hat eine starke Re-eognoscirung des Feindes für nöch'g befundni, u,,d ließ daber d^c auf der Strafe von Nol-lcndorf stehenden Corps des Generals Grasen von Wittgenstein .und Feldzeugmeisters Hiero-nimus Grasen Colloredo gegen Nollcndors vorrücken. Man hoffte, der Feind werde sicl) in seiner Stellung hatten, und hatte zn dlesem Zwecke , ^ie Colonnc des Grasen tzolloredo über Bicitenau, nnd'd.e de' Prinzen August von Preußen, über Ebcrdorf in d,e rechte Flanke des Feindes tetascl'irt, nährend der herzog von Wurtem-berg, und der General Graj Pc.hlen seine Frcntc und seine linke Flanke angrechn sollte». ^ Der Feind hatte jedock sein Geschütz bereits zurückgebracht, und vertheidigte sich blos nnt Infanterie, Der tapfere General Graf fahlen griff diese, ohne die übrigen Truppen abzuwarten, schnell mit dem Isum'schcn und Lubinskischen Husarenregnnent an, wobey cm jemr-liches B.araillön ganz niedeigehalien, ein anderes gefangen wurde. General von Thielcmcnw hat sich von Altenbm'g aus Weissensels gewendet, und diesen Ort, der mit Infanterie l,nd ?lrsiller.e besetzt war, sorcivt Ein Brigade - General, » Ober« ster, ^7 Officiers und »2^4 Gemeine fielen in seine Hände. Oberst Graf von Mcnsdorf machte in Kurzen zwisck'en Leipzig und Dresden mehrere Hundert Gefangen?. Unter diesen befindet^s;ch ein französischer Courier, welcher das Postpaket der Französchen Armee nach Paris führen sollte; einige Tausend Briefe und mehrere wichtige Depeschen fanden sich bey ihm. A an erfuhr unter andern aus diesen Briefen, daß die ncne Garde und vorzüglich ihre Artillerie, in den Gefechten bey Dresden außerordentlich gelitten hatten. Die Generäle Va-chot und Siebier sind geblieben; d.e Generale Tumousticr, Dental, Gros, Boieldicu, Mai, son, Vccn und Aubert sind schwer verwundet - llcbrigens vereinigen sich alle diese Schreiben dahin , den traurigen Zustand der Fran» zosischen Armee und ihre Hoffnungslosigkeit zu schildern. Die Strassen von Dresden und Torgau nach Erfurt sind mit französischen Flüchtlingen und Traincurs bedeckt. Aus dem Hauptquartier Sr. konigs. Hoheit tcs Kronprinzen von Schweden zn Zcrbst vom 25. Sept. erhalten wir so eben folgende Nachrichten: /1 "^w ^?. Sept- Morgens erschienen zwcy sächsische Ossiziere an den Vorposten des Ober-nen Biornstjerna der zu Worlitz stehs, und verlangten ihn zu sprechen Sie meldeten ihm, «e^ , "^ Bataillon vom Regiment König, zu dem sie gehören, und das in der Näh? ^/st berett sey, überzugehen, um bey der neuen sachsischen Legion Dienste zu nehmen, mii-i!.«^"'"^^'^ verfügte sich mit den beyden Offizieren zum Battnllon, welches sogleich und ^ !^' ^öl'lltz "bging; es bestand aus einem Major (Hrn Bünau), 8 Offizieren wären w^"""' Sie sagten alle, daß sie nur die Vorläufer der sächsischen Truppen ^sl^ :.. ° ^!'^ ^ von au? ^'" ^^^' Oberste mit seinem Detaschement den «ngefähr 3000 Mann starken Feind Anariff „ ^^'^" umgmigei, hatte, unternahm er an dem bemerkten Tage gegen Mittag emen 5» l. "knjelben. fen I.n? ^'^'" kaum eine Stunde gewährten sehr hitzigen Gefechte war der Feind gewor« batte i,!,l.^^"uet. Nur die sehr gebürg-gre, und mit d.chtem Buschwerk bedeckte Gegend vrlylndett, daß nicht die ganze feiMlche Brigade gefangen wurde. ^ 5.^^ U'b ^/'" i ^b^"' ^" seitlichen Gesange!ie>, wciren bey Abgang des Berichts itretts 8 Offlziers, und mehr dann Zoo Mann eingebracht orlia?ly Unter den zahlreichen Todten befanden sich zwey feindliche Stabs.Offiziere, ten .^Mei ^"""°"l gelbst ward verwundet, und entkam mit genauer Noth auf einem Sei. "'"cbl die rühmlichste Erwähnung von den ein- . »svollen Dlspostzwnen, und er Tapferkeit des Obersten Grasen von Starhemberg, so wie des bey mehreren frühern femdltchen Zlffairen sich besonders ausgezeichneten Obersten v. Mil-lutlnovlch, vom Gradtskaner Gränz ° Regimente. > > v. ^..c Aufruf an die Bewohner Tirols. ^Vtit unerla'ßigcr Sorgfalt für das Wohl seiner Völker bedacht, haben Se. Maj. der Kalscr vsn Oesterreich seit mehreren Jahren keine Bemühungen, kcin Opfer gescheut, um den allen Staaten so nothwendigen Frieden zu erhallen, der Kaiser der Franzosen hat lhn nicht gcwollt, und dieses sollgesetzte Beharren in dem Plane, den Wohlstand der Völker zu zerstören, hat endlich Oesterreich in. die Nothwendigkeit versetzt, zu seiner Verlhei. thigung die Waffen zu ergreifen, uin damit um jeden Preiß eine Ruhe der leidenden Menschheit zu erkaufen, deren Bürgen auf sichern Stützen gegründet seyen. Durchdrungen von dem hohen Gefühle, daß jeder einzelne in unserm Heere nur für seinen Monarchen, fur sein Vaterland, und seinen Herd, und nicht für fremde Zwecke fechte, und das um die. sen Preiß jelbst das Leben nicht zu theuer verkauft seye, kann dieser Kuwps nur groß und entscheidend Onn. Von gleicher Absicht der Dinge geführt, von demftlben Zwecke beseelt, haben sick bemabe, alle mächtigeren Slaalen Europcn's mit Oesterreich veremiget, und so ergebt auch an euch tapfere Tiroler mein Aufruf zu den Waffen, an euch! denen die Geschichte der Vergangenheit einen Platz in ihren Büchern aufbewahrt, dc? durch euerc Thaten ßurch euere 2lllvt>au?r und Anhänglichkeit an Golt li»d eue,n Kaiser unauslöschlich geworden ist; und wenn auch bieher gesucht wurde, euere Verfassung zu ve»nichten, cuere Rechte zu zerstören, euer Land zu theilen, nie wird der Name Tliols und das Andenken an seine Helden unler^then. Von ihm beserlt fordere ich euch zur Utne.stüluinst der gerech-en Sache auf. Dn' Armee die mir mein Kaiser alivert'aul, ist zu enter Untetstützung bereit, und »ndem ich meine Soldaten enern Muth, euere Ausdauer im Gefechte zum Muster darstelle, werdet ihr gewiß durch neuere Beweise den all.'n Richn behaupten; „nd in, dlM lhr für euer Vater! m>>, encre alte Verfassung, für euere Frc'.hc't l,'d Religion kämpft, der Welt cbcrmals bewäbr-n, was cine 3?alion vermag, wenn sle um diesen Zw^ck streilet. M't inniger Arlbaligigk^it an sein treues Tirol hat So. Maj. der Kaiser oon Oester, ,eich n-erer nie vergessen. Wenn anch die Zeitumsiändc euch ^»seinen Staatcn trennten/ so war doch nichlS velmögküd das Andenken eueres bewiesenen Vertrauens und euerer beharrlichen Tapferkeit z<> verlöschen.. Er ist bereit alles, was aus cucr Wohl abzweckt mit kraftvoller Anstrengung durchzusetzen, dagegen werdet auch ihr nicht säumen dürfen. Alles deizulraßen, was zur Erhaltung enerer Religion und eueres Worls, zur Vertheidigung EuereS Landes ulid zur thätigsten Unterstützung der unter meinen Befehlen stehenden Armee gereichen kann , bis mit Golt und unserer Waffen Hülfe den Staaten eine glücklichere Verfassung und ein dauerhafter Friede erkämpft ist; denn nur dann bat Gut m d Leben einen Wrrth für uns, sonst ist es besser im Streite für eine gerechte Sache, für sein? Frei-yett und seinen Glauben zu erliegen. K. K. Hauplqualtief Kliitlfelo am l/. August iFlZ. Der en Chef Commandirende General der Armee von Inner/Oesterreich Freyherr v. Hitler» Offmelle Kriegsbegebenheiten. Laibach den 12. October ^813. <^Hm Hauptquartier des General von Blücher zu Löwenberg war unterm Zi. v. M. über die, in dcm ?olattc Nro. 5. beteits erwähnten, für die alllitten Waffen glorreichen Kriegs« ercigniss? in Schlesien folgender A r m e eb e r i ch t erschienen: Die Schlachten an der Katzbach lind ihre Folgen sind von der größten Wichtigkeit. Zwey Adler, eine Fahne, 'ca Kanonen, über> 200 Mnizionswagen, das Lazarcth »Fuhrwerk, Feldapotheken, ^ eldscbmicdcn, eine große Anzabl Fuhrwerk aller Art, , Divisionsgcncral, 2 B'.igadcgencräle, eine große Anzahl Obersten und Stabsoffiziere, nebst 15/000 Gefangenen sind in unsern Händen. Den 'H (27.) August griff die Avantgarde des Generals Grafen Langeron das Corps von Mriston an, welches sich gegen Goldberg zurückzog. General Kapczcwitz ließ durch die Generäle Vartschoulidsesf und Denicicff eine Insantcncmasse von Z Bataillonen, welche 4 Kanonen bey sich hatte, angreifen. Kein Mann entkam, und mit dieser Masse verschwand auch die Conttnance des Laurisionscken Corvs. Bie den Arrieregarden abgenommene« Gefangenen sind Mustercharten der ganzen feindlichen Armee. Aus der beiliegenden Relation dcs General Baron v. Sacken über die Scklacht a» der Ka^bach gcht bel'vor, welche» bnondcrn Zlnsheil lessen Korps durch die schnelle Besetzung der Hohen bey Eichholz und dmch das Kavallericgesecht auf dem rechten Flügel an dem Gewinn derselben hat. Diese Schlacht hat in ihrer Entitling, in ihrer Dauer und in ihren Folgen die größte Aehnlichttit mit der Schlackt von Roßbach. Wie dort dcr König links abmarschirte und sei» nen Marsch durch sanfte Höhcn verdeckte, so hier; wie dort eine ,2pssmdner Batterie viel zur Entscheidung beytrug, so hier; wie dctt ein großes Cavallerie» Gefecht ßtatt hatte, so hier; und wie dort der N'lckzuq bald in cine Flr.ö't ausartet? , so hier. Den 16. (23.) August ging die Armee bey Licg:'.!l> und Goldberg über die Katzbach, wäh, rend die ?'vantgardcn den Fcmd nach ^ö>rcnbcrg und ^unzlau verfolgten, und ihm in allen Richtungen Gefangene abnahmen. Drr Bobcr war uxr noch bey Bunzlau zu passiren. Alle feindliche Corps mußten sich dahin wenden. Der feindliche Divisionsgencral Putkaud war am '4./^5) August mit seiner Division dttackirr worden, un> über ^,<5önall nach Iauer in den ducken der kombinivten 2^rmce vorzugehen. Er erf^ir den Verlust der Schlacht, u>'d konnte nickt über den Bober zurück, versuchte es bey Hirschberg, und da es auch hicr mißglückte, marschirte cr am rechten User des Vobers auf Löwcnberg,' Hier wurde er vom Corps des Gcnerals Grafen Langeron umzin» Zelt, und nach einer tapfern Gegenwehr gefangen, wic dieß nachstehende Relation des Gene« vals Grafen Langeron des Nähern bcsagt. Die Armee ist an den Quais vorgerückt, nnd Schaun hefrcr.t'. Die schlcsische Armce hat alle angeschwollenen Vächc bis an den Gürtel durchwate^ bey unaufhörlich?,,, Negen alle Nächte im Ecblamm unk ^cbmutz bivouakirt und mit allen Entbeh' nmgcn gekämpft, da die Proviant'Colommi, der grundlosen Wege wegen, nicht folgen tonnten. — Sie hat alles dieß mit der Entschloßenheit und dem Gleichlmithe ertragen, der dtn wahren Soldattll charaktcrisirt. , Folgte» sinb die im obigen Bericht äuge führten Relationen: Nelson von der Schacht an der Katzbach den 14. (26.) August lZlZ. D!i Cdlcnnen m?ines Korps setzten sich um 1 Uhr in Marsch. Da der Feind erblickt Wurde, waren unsere gemeinschaftlichen Vortruppen i« einem geordneten Rückzüge begriffen. Eine Anhöbe, links dem Horft Elchh^lz; d.e der Schlüssel der ganzen Position war, wurde sogleich von der Artiller^ekompMic des Obersten Brams besetzt; die Avantgarde unter dem Generallieutcnant Wassittschiko'ss, lind deren Reserve unter dem Generalmajor Uschakoff nahmen Posto zwischen dieser Anhöhe und dem ^orfc E chholz T'er- Ge.ierallieutenant Ne-uarofsky bildete die erste Linie hinter diezer Anhöhe, und der General Graf Lieben die zwey, t?; das 8te und Zyste Jägerregiment beje^tcn das Dorf Elchholz, das Ocho^klsche und Kam< z^atzkische Regiment dienten ihnen zur Untei'ilutzung. Unterdessen stellte sich auch eine preussische Batterie auf d!escr Anhöhe auf, und unter» stützte die nmnlge krästlg. Die preusstzche Cavaücric hatte gedachte Anhöhe theils rechts, theils vor sich , Dä des Feindes linker Flügel umgangen werden konnte, so wurde der Generalmajor Lonskoy mit seiner Caoallerie und der Generalmajor Karpoff mit den Kosaken, als auch der Generalmajor Wassiltschikoff mit dem Achkirschen Husarenregiment befehligt, das Dorf Eich-holz links lassend, dem Feinde ^in die linke Flanke zu gehen. Der Gencrallieu/enant Neva, rofsky unterstützte diesen Angriff mit seiner ganzen Infanterie, der Generalmajor Graf Lic-ven ersetzte ihn in der ersten Linie. In dieser Stillung begann der Angriff; der General« major Lonskoy in der Flanke, der General Wasslltschikoff in der Fronte, unterstützt von preus« sischer Cavallcric; der Feind wurde iü die Katzbach geworfen. In der Nacht, da d,s Gefecht lchon sein Ende erreicht hatte, schickte der Feind aus Liegr.ttz eine Infanteriercftrre mu l6 5kaüonen, um meinen rechten Flügel zu beunruhigen und seine Flüchtigen zu retten. Die Generäle von Nevarofsky und von Lieven warfen ihn mit Verlust zurück, und so begann Ruhe. Die Folgen dieses großen Sieges sind, was mein Corps betrifft, gegen Zo Kanonen, » General, 10 Offiziere und 152» Gefangene. Die ausführlichen Listen, von den sich auS« gezeichnet habenden Offiziers und Soldaten, und andere Details/ die ich anjetzt noch nicht habe, bebalte ich mir vor. Eurer Excellenz einzusenden. Haynau, den 17. (29.) Aug. ^3^. Unterzeichnet: Sacken. Relation von der Affaire bey Plagwitz den 17. (29) August zwischen 4 und 5 Uhr Nachmittags. Die DivAon des Divisions > Generals Pitthaud hatte in Zobten übernachtet; und da sie vergeblich gewartet hatte, um die Bl'ücke bey Löwenberg über den ausgetretenen Vober in Stand zu sehen, sllchtc sich den Weg nach Vnnzlau zu öffnen. Der General Rud,;ewicz. welcher die Avantgarde kommandirt, schnitt ihr diesen Weg gleich ab und l.-cß den General Korff, der mit der Cavallerie zum Succurs der Avantgarbe folgte und auch den Fürst Zerbatow, der gleichfalls mit stlnem Corps folgte, benachrichtigen/ daß der Feind wteder zurück nach Zobten gehen wollte. Der General Korff ging gleich nnt leinet- gan;en Cavasserie dahin, um ihm diesen Weg abzuschneiden, und ließ dem Fürsten Zerbütow sage,!, ihm dahin zu folgen. Der Feind, der diese Bewegung sah, blieb auf dem Plagwitzer Berge, vor Löwenberg stehen. Der Fürst Zerbatow ließ daher sein Corps gerade dahin marschireu, und der Gene« ral Korff seine Cavallcrie am Ufer immer folgen. Der Fürst Zcrbatow, so wie er aus den Höhen gerade über ankam, placirte den Oberstlieu« tenant Nasterowski mit der Batterie Z4 leichte Artillerie un^sHickte die Iägerbrigaden des »i. 28. H2. und ?6ten Regiments, um den Feind in die rechte Flanke zu nehmen. Der Feind leistete starken Widerstand und seine Batterien machten ein heftiges Feuer«' In demselben Augenblick attakirte der General Nuzcwicz heftig die linke Flanke des Fein« des; so wie der Fürst Zerbatow diesen sah/ ließ er mit dem Bajonett attakiren, und der Feind wurde von den Höhen herunter nach dem Wasser geworfen, wo alles gefangen gemachl wurde, bis auf einige, welche sich ins Wasser warfen und ertranken. Besonders lobenswurdig war die Contenance, mit welcher öer General Nudzewicz den Feind zu amüsiren und aufzuhalten suchte, bis die andern Truppen ihre Bestimmung erreicht, und die Bravour, mit welcher er und der Fürst Zerbatow attakirtt. Das Resultat diescr Gefechte und was dort in unsere Hände fies, war: Der Dw'sions-General Puthaud, über »ao Obcr Offiziere, Zoo« Gefangene, is Ka. i'.oncn, 2 Adler vom 28stcn Regiment vom Corps des Fürst Zerbatow genohmen, zum lasten und l/j8stcn Lmicnrcgiment gehörig, inglechen der ganze Artillerie Park mlt Mmirions-Wa« a?n und Equipagen. Der Bligaoe. General Sidlet, » Oberst und viele OffzierS und Gemeine ertranken im W'sfel. Unstr Verlust ist weniger als lao Mann, da der Angriff mit vieler Lebhaftigkeit ge< schuh. Laulersciffen, den 18. August iZlI. Unlerz. Graf von 3angeron, General der Infanterie Der königl. preußische General von Blücher hat aus seinem Hauptquartier zu Löwe,!-berg am '. September folgenden TaMefehl erlassen: Schleien ist vom Feinde besrcyt. Eurcr Tapferkeit, brave Soldaten der russischen und preußischen Armee unter m inem Befehl, Eurer Anstrengung und Ausdauer, Eurer Geduld und Ertragung aller Beschwerden und Mangel verdanke ich das Glück, eine schöne Provinz den Händen eines gangen Feindes ettrissenzu habcn Bey der Schlacht an der Katzbach trat euch der Feind trotzig entgegen. Muthig und mit Blitzschnelle brächet Ihr hinter Eucrn Anhöhen hervor. Ihr verschmähtet ihn nnt Flinten« feuer anzugreifen; unaufhaltsam schr'ttet Ihr vor; Euere Bajonette siürzttn ihn den steilen Thalrand dcr wüthenden Neisse und Katzbach hinab. Seitdem habt Ihr Flüsse und angeschwollene Regengüße durchwattet. Im Schlamm habt Ihr die Nächte zugebracht. Ihr titlet zum Theil Mangel an Lebensmitteln, da die grundlosen Wege und der Mangel an Fuhrwerk deren Nachfuhr verhinderten. Mit Kälte, Nasse, Entbehrungen, und zum Theil mit Mangel an Bekleidung habt Ihr gekämpst; dennoch murrtet Ihr nicht, und verfolget mit Anst^engimg Euren geschlagenen Femd. Habt Dank fur ein so hoch lobenswerthcs betragen! Nur derjenige, der solche Eigenschaften vereinigt, ist ein ächter Soldat. !oZ Kanonen, 250 Munitionswägen, d?s Feindes Lazareth- Anstalten seine Feldschmie-de>:, seine Mchlwagen, ' Divisionsgeneral, 2 brigade Generäle. eine große Anzahl Obersten, Stabs Und andere Offiziere, 13,000 Gefangene, 2 Adler und andere Trophäen sind in Euren Händen. Den Nest derjenigen, die Euch in der Schlacht an der Katzbach gegenüber gestanden haben, hat d?r Schreck vor Euren Waffen so sehr ergriffen, daß sie den Anblick Eurer Bajonette nicht mehr ertragen werden. Die Straßen und Felder zwischen der Katzbach nnd dem Bobcr HM M gesehen; si: tragen die Zeichen des Schreckens, und die Verwirrung Eurer Feinde. ^. c.,^ ^. Laßt uns dem Herrn der Heerschaaren, durch dessen Hülfe ^hr den Feind niederwarfet? einen^'obgesang singen, und im öffentlichen Gottesdienst ihm für den uns gegebenen hcrrli. chen <Äieg danken. E-n dreymahliges Freudenfeucr beschließe die Stunde, die Ihr der iln, dacht weihet, dann sucht Euren Feind anfs neue auf. Hauptquartier Löwenberg den ». September ls'Z. D. Blücher. Den lrhten Nachrichten von der Armee des Generals, v. Blücher zufolge, befand sich vas Hauptquartier dieses Generals am 29. September in Elsterwerda; General Graf 72""" stand in Großenhayn, seine Avantgarde vor Meißen; General von York in Grö« oeln; General Graf Langeron in Elsterwerda; General Gröf Sl- Priest in Olrandt, mit oer Noantgarde zwischen Otrandl und Königsbrück. M5" Berliner, Blätlrr enthallcn folgenden Auszug eines Schreibens aus Cottbus vom 25. August: Seil dem 22. d. M. ist das 4te französische Armeecorps, welches 2^,000 Mann stark seyn konnte, hier durchgegangen. Zugleich sind zur nähmlichen Zeit um unö herum das i2le französische Armecorps unter dem Marschall Oudinot, das 2le unter dem MarschaN Victor, und das 7le unter dem Divisionögencral Regnier, eben nach dieser Bestimmung marschirt, welch? 4 Corps zusammen 100,000 Mann ohne Uebertreibung betragen. Das 4te Corps wird you» General Bertranl commandirl. Nimnu man auch nur jedes dieser 4 Corps zu 20,000 Mann an, und rechnet man die Cavallerie unter dem Herzog von Padua (Divisions-General Arnghi), auch nur »0,000 Mann, so ist es dock keinem Zweifel unterworfen, daß Berlin mit 90,000 Mann mindestens bedroht worden, und hiernach mögen die Einwohner dieser Hauptstadt ihre Dailkbarlcil gegell diejenigen und deren Anführer abmessen, welche sie so schön mit ihrem Blule vertheidiget haben. Ein Schreiben aus München vom 24sten August meldet: Hier werden seit mehreren Tagen Anstalten zur Flüchtung aller königl. Staatseffekten getroffen. Die meisten Gegenstände sind bereilS verpackt; sie weidendem Bodensee zu ver« sendel. Es herrscht in unserm Publikum die bangste Erwartung der Zukunft; alle Wünsche vereinigen sich auf den Frieden , da Nik'.uand den Zweck eines Krieges einzusehen vermag , in welch?,! die Staaten der Konföderirlen neuerdings verwickelt werden sollten. Das ganze südliche Deutschland ist, die, meistens aus Milchen bestehende baierische Armee abgerechnet, gänzlich von allen Verlheidigungsinitleln entblößt. Als der General Vandamme dem Kaiser von Rußland vorgeführt wurde, waren,.wie Berliner Blätter melden, seine Worte an den Kaiser folgende: Gefangenschaft ist das größte Unglück des Kriegers; die meinige gewahrt mir den Trost, in Ew. Majestät Hände und Schutz zu fallen. — Die Antwort des Kaisers war: Mein Schutz soll ihnen werden. Sie werden an eiucn Ort gebracht/ wo es ihnen an nichts fehlen soll/ als an der Möglichkeit Vöfes zu thuu. Am 26. v. M., wo die heftigen Angriffe auf Dresden gemacht wurden . hatte der Falser!, russische Generaladjula«! Moreau das Unglück, daß ihm durch eine Kanonenkugel b^yde Vc'ne ober den Knieen abgerissen wurden. Die Amputation wurde sogleich von dcul ersten Chirurgus Sr. russ. kaiserl. Maj. oorgetiommen, und der Verwundete nach Prag llansponnl; cr war am Z0. in Laus, cingelroffen, und den Zi. daselbst geblirben. Allwo er auch an Yen Folgen seiner Wunden stard. D.r K iscr von Rußland Hal an die Willwe des Generals Woreau em eigenhändiges Schlridcn ül>el dei, Tod ihres Gemahls erlassen, worin Se. Maj. den unersetzlichen Verlust inniHsi dcdauert-, dem Helden ein Denkmahl in St. Petersburg, aus dem etbecicten feindlichen O'.schütze gegossen, der Bildsäule Peicr des Großen gegenüber, errichten zu lassca ver, spricht, und der Wllllve eine Dolazion von :oo,aou Rudeln ausseht. Zu dcr unter den Befehlen Sr. königl. Hoheit des Kronprinzen von Schweden sich,t«< den Armee stoßen, Berliner Blattern zufolge, Zoo englische Arlilli.'lijien , mil '.hrem zur Wersung der Congreveschkn Brandraketen gehörigen Apparat, Offtcielle Kriegsbegebenheiten. dlro. 9. Laibach den 13. October 1813. Im Hauptquartier Sr» k. Hoheit des Klonprinzen von Schweden erschien am »4 Sept. «5^t°d°s; B.'. lie. in Hauplqllarli-r Coswig den 14. Seplemb. i8»Z° Voraessern verlegten Se, tönigl. Hoh. der Kronprinz ihr Hauplquarlier hieher. Die ae ammte Armee ist bis an die Elbe vorgerückt; sie gehl dam.t um sich den Uebel, gang üder diesen Fluß an mehreren Stellen zu sicheln, um der großen Armee die Hand zu ^""3>.e Armeen des Centrums, unter Anführung der Generäle Blücher und Benigsen geben <,nf Dresden los. Der schwedische Riltmeisier von Plattn, von dem Husarenregimenle Mörne der sich mit der Armee deS General Blücher vereinigen sollte ist in der Gegend von Banden zu derselben gestoßen, «lluch meldet cr, daß General Blücher semen Marsch auf DrrSden nimmt, und daß der Ka'fer Napoleon sich dorlhm zurückzieht Es war Napoleons WuiisH und Plan, die combinirte Armee des nördllchen Deutschlands zu vrtnichtcn; um dielen Zweck zu erreichen , hat er abcr durch Märsche und Gegen« mälsche viel Zeu und vicl Mcnscken verloren. Um die Operationen des Fürsten von der Moskwa zu unterstützen ha're er am 7., das Corpv des Herzogs von Ragusa b,s HoyerS-werda vorpoussirl. ^Dieses Corps, von ungefähr 25.000 Mann sollte seme Vitchtuna aus Vellw liehml><,, hier sick mit der 3l,mee des Fürsten »on der MoSkwa vereinigen, alsdann aber ein starkes Detaschement ,n die rea.lr Flullke dc^ K^n^l^l N>l',.Hl'r f,«>taschisen, nn» diesen zrm Rückzüge zu nöthigen. Der Herzog vo?. Ragusa lraf am 8. dieses Morgens richtig in Hoyelswerda «irr, erhielt aber dvtl die Nachricht von der bey Denncwiy vorgcfal-trncn Scl lacht und kehrte nun zwey Stunden nachher über Königebrück nach Dresden zurück woselbst dc? Kaiser Napoleon, um eintn Marsch ftüher, am 9. des Morgens eintraf, '^w, vmabl seme sich der Kaiser Napolcon mit seiner Garde und mit dem Corps des Fw"^a5 vo.i Nicr,kommand.rtes, acht. hu/dert Pf^ Tetsfchcment angegriffen, und bis Komg5bruck h,n verfolgt, roodey v°n der ft d che Arrieraarde viele Leute getödtet, und gegw ^°oo Mann zu Gefangene« gemacht wurden. Bey fernerem Nachsetzen erbeute ge "ch r Off,c,er noch emm g.roßet, Theil der sranMscken Baq, heiligen Zweck, für welche» Europa kämpft, zu unterstützen. Es wird eine Legion von Sachsen und eine Legion von Bayern formirt, und d>e Deutschen werden es dxrch die That beweisen, daß sie würdige Abkömmlinge ihrer ftc^en Vorsah« ren sind. Es siebt zu hoffen, daß von den Küsten der Ostsee bis z'üil rechten Ufer des Rheins hin die Völker in Masse aufstehen, und den Unterdrücker von Europa auf das linke Rheinufer hinüber drängen werden. Keine Art von Besorgniß darf d^eß Unternehmen ver» hindern, viermahl hundert tausend tapfere Krieger, die auf allen Punkten siegreich vorbrin» gen, sind zu ihrer Unterstützung bereit, und reichen ihnen schon die Hand Von Frankreich selbst begehren die Verbündeten nicht das Mindeste; sie lieben u.d schätzen die französische Nation; aber von ihrem eigenen Fürste«, nach ihren eigenen Gesetzen und nach ihrem eigenen Gefallen regiert zu werden — bloß dieß verlangen sie! wenn die heutigen Franzosen ihrer eigenen Nation werth seyn wollen, so werden sie nicht länger fort' fahren, für einen Zweck zu kämpfen, welcher der Menschheit schon so uiel Unglück bereitet hat, nnd um dessen Willen sie jetzt ihre Nationalehre aufs Spiel zu setzen in Gefahr stehe»,- Der Prinz Carl von Mecklenburg.Schwerin hat den Oberbefehl über den dortigen Landsturm übernommen. Einzelne kleine Detaschements von schwedischen Truppen befinden sich bereits jenseit? der Elbe, und haben mit dem Feinde bereits einige Kugeln gewechselt. Im Hauptquartier Sr. königl Hoheit des Kronprinzen von Schweden zu Zrr>fi war am 22 Seplcmb. folgendes Nulle li n erschienen: General Ilowaisky mit seinen Kosaken, und General von Dobsch^ mit 4 Eskadrons, beyde zur sloanlgarde deS Generals Grasen von Tauenzicn gehörig, stießen um ly. zmischcn Borack und Schivedih auf das lfte, Zte und lyle frailzöstsche Cbasseurregimcnt. Sie grif, sen diese 57!»? V^iml'sit-er an, und richteten sie dergestalt z», daß nur ecwa dreißig Mann davon entkamen. Der Oberst, Graf von Taylleracid, zwe» Oberstlieutenants, ,6 Offiziere, und Zoo Reiter wurden gefangen geno«,incn; die übrigen gclödtet oder ver>vun0cl. Erstau-nenSwürdig l:nd nicht anl»crs als sinrch die moralische Stimiunng der feindlichen Truppen zu erklären ist es, daß unser ganzer Verlust bloß in einigen Kosaken bestcbl. Gcn'ral Doo. schütz hat Cosdorfund Mühldorf besetzt,, und General Wodcsr dcoo^chl.l Torgau. Man Hal zwey große Schiffe weggenommen, welche :n>l Waffen und Monlilun^sstnckcn für diese Festung beladen, d»e Elbe hinabführen. Der Rittmeister Zeunert, welcher mit Zo Mann Landwehr Caoallcrie und 70 Kosaken aufs linke Eldufer delaschirt worden war, hat die bey Rogäh aufgrworscnen Vcrschanzniigen zerstört. Der Feind ließ ,00 Mann voll Wolmirstadt auforrchen, un» ihn daran zu hindern; Rittmeister v. Zeunert griff sie an der Spitze seiner Fc> Reiter an, und yicv sie nach ha.l-„ackigem Widerstand in Stücke. Die wenigen Gefangenen, die aemacht wurden, waren alle verwundet. Rittmeister von Zeunerl wurde bey diesem Vorfalle schwer blcssill. Oberst Björnstjerna, welcher mit den schwedischen Trupven auf das linke Elliufcr hinter Wittenberg detaschirl worden war, marschirtc am 2«. auf Kcinberg, in der Hoffnung, ein pohlnisches Corps daselbst zu überrumpeln, allein diese Tnlppen hallen sich bercilv auf dcr Leipziger Straße zurückgezogen. Er recognoszirle hierauf den Blü.enkopf bcy Wlltendcrg, und hob unter den Kanonen dieser kleinen Festung einen vorgeschobenen Posten, nnd eine Ordonnanz mit Depeschen auf. Unter diesen befinden sich mehrere vom Gouverneur, dem General Lapoype an den Marschall Nky Herzog v. Elchmgen an den Herzog von Ueggio, an die Generäle Reynier, Nardonue und Margaron. Der I »hall dieser Schreibens de-weißt, daß uicht bloß die Soldaten der schwachen Wilteuverger Besatzung deserlircn, sondern sogar die Offiziere und Unteroffiziere. Der General 0. Wallmoden berichtet unter dem 19., daß General Tellenborn den m Unordnung fliehenden Feind «uf Bleckede, Blackede, Lltneburg, Winftn und selbst aus Oaarbura zu verfolgt hätte» Man hat überall Nachzügler allfgegriffrn. Gen. Peches r!.nn mit 5 dis 6aa Mann entkommen seyn, die er n starkes Dclaschemenl auf Königsbrück geschickt. Der Graf von Tau^zi", hall Liedenwerda und Elsterwerda, und die ^linle hinter der Elster besetzt. D.l Flint, hat in des Nicht pom ly. zum 20. sein Lager zu Slolpenhagen bey Elsterwrr. da al>gcdlochrr Kaiser Äiapoiccli halle am 17. in Person den Posten von Nollendorf in den Schluch« len von Böhmen angegriffen, und ward durch die österreichischen Corps der Generale Collo« red«? und Mve^ld mit einem Verlust von 7 Kanonen, einer Fahne, 2000 Gefangenen und des Vliacidegrncrals Hvreuper, der gefangen wurde, zurückgetrleoen. ^ Scit dem Ende des Waffenstillstandes hat die verbündete norddeutsche Armee über 23,000 Gefangene gemacht. Vom ,7. August bis zum 13. September sind durch Berlin an Hillegs» gefangenen 18/^57 Soldaten und H99 Offiziers gegangen. Ueber 200« befinden sich auf dem Wege dahin ; 2 bis Zacio sind krank in den Hospitälern von Iüterbock, Tleuenblißen, Bel« ,ig und Brandcnbnig geblieben, u»d das Armeekorps des Grasen von Wallmooen, daß seine Gefangenen nach Slralsund schickt, hat deren gegen 400c» gemacht. Wenn man zu dieser Zahl die Tollen, Verwundeten und Verlaufenen hinzurechnet, so lann man den Total» verlust der Arm?-,', welche der norddeutschen Armee gegenüber steht, seil dem 17. August, ans beynahe 4^,000 Mann anschlagen. Die Gefangenen, welche die Armee ,des General Bacher, und die große Armee in Böhmen gemacht hat, belaufen sich auf mehr als 40.000 Mann. Man kann also den Verlust des Feindes seil der Wiedererneuerung der Feindseellg. keilen auf mehr als ,oa,nno Mann, und 240 Kanonen rechnen. Wenn, we ales hoffen läßt. Baiern und Würtemberg sich mit der Sache der deutschen Freiheit oereinigen. so wird der Kaisc? Napoleon den Verbündelen nicht über ,^0,000 Franzosen entgegen zu stellen haben. Der König von Dänemark hat den preussischen Minister fortgeschickt. Er hat als Ur« sache anaegeben, daß, weil Preußen mit dem Kaiser Napoleon im Kriege wäre, die Gegenwart dieses Ministers in Kopenhagen nicht länger mehr geduldet werden könnte. Dieser Hof sucht sich bei den Alliirlen ein Verdienst daraus zu machen daß er Schweden drn Krieg er« klärt hat, und behauvlec, daß er dies? Maaßregel bloß deßwegen ergriffen hat, um den zu. dringlichen Forderungen des Baron Alquier 10,000 Mann nach Hollstein zu schicken z« entgehen. Welch ein großer Widerspruch zwischen dem, was man bcabsichlel, und «wische» »em, was man gethan hat! l??s Feindes. Diefts Manöver gelang; die femdlicheüberflügelte Infanterie wurde zusammengehauen, i und das ihr zu Hülfe eilende 8le Husarearegiment gcmzlich ve?^ichtel. .^ Schon um 9 Uhr früy retirirte der Feind 6n ^cw Ion auf der Zeiher Chaussee. l GenerallienlenantThielemann hievon unerrichlet. eille ihm voraus, undder stine slvanl- « garde führende Oberst Mensdorf, stieß auf der Groß . Bo.-lcncr. Anhöhe auf die Clnasslite 3er Galde, die gänzlich zerstreut wurden. Der Feind Lot nun alle Anstrengungen auf, um unle? dem Schutze seiner Artillerie And Infanterie, Zeih und die jenseitigen Höhen zu errelchen. Allein der verewigte Angriff der nun gesammelten ganzen Eavallelie von Plalow,, Thie» bemann un^Mennsdorf^ und das Arlilleriefeuer,, zerstseute ihn auch hier. Die Rest! der Cavalterie sprengten durch die Stadt; die Infanterie gln'klh in Unord> üung^ und wulf sich in Eile in das oor der Stadt befiszdlichc Fadriksgeväude. Der Riumtlstcr Büchner, von Klenau Cheoeauzlegcrs, d?ang in die Stadt. Der L>de?licnten2,ll Graf Nostih,, splenstle dem Feinde durch das jenseitige Dorf nach,, »nid nodelle eine Kanone, wähirnd Graf Karschi^ky mil abgrscssenen Kavalleristen das Fabrik^-gzbäud? stlnmle, und di? dahin geftüchlettn feindlichen Truppen gefangen nahm. AufdeM iiakiV Flügel griff Rittmeister Szerelem, von Patalinal - Husaren, eine feindliche Batterie Gz», tlnd eroberte eine Haubitze. Die Nacht wachle dem Gefechte ein Ende. Die Zahl der Gefangenen, unter welche" ßK dez Generaladjutanl des General Lefcbrc , 1 Oberster und ^Offiziere befinden, beläuft ßch hllleils über 1000 Mann 5 stündlich wcrdca l>>el.eu nvch meßlele llllgeblachtz auch wu" Dffltielle Kriegsbegebenheiten. Laibach den 14. October 1813. ^m ^uptamMier d?s Generals von Blücher zu Bautzen war an: 25. Sept.? folgender ,,.s.s,:.««.. Bautzen, den 25.^ Sept. 18,3. Noch am lv. Sept. vereinigte sich die schlchsche Armee mit dem kalserlich. ostcrrelchschei, ^»"^' de^ ?l. M. L. Grafen Bubna° . ^ . ^ ^ ^.. , Dcu' li Sept. drangen die Generäle Graf St. «Priest und Kapczewttsch bey Schngls« wal'e und Postcwitz über d:c E pree, General Gras Vubna ruckte gegen Neustadt vor, Der ^eind ve ließ den ,'?. Gcpt. vor Tagesanbruch seine Stellung bey Bautzen und Neustadt, und koa sich binter Blschostwerda lind Stolpen zurück. Hier stand er emen Mar,ch von Dresden und üder Pirna in unmittelbarer Verbindung mit seinem rechten S>ugel. Am .4 Sept. rückte der G. L- Graf St. Priest vor. Seine, Cavallcrie hieb bey Dreb» nitz ein. Ein Bataillonschcf und mehrere '«« Mann wurden gefangen genommen. Der Feind wurdc mehr und mehr m scincr Stellung von Vrcsdcn beengt, '« weichet- es ihm an Kourage uud Lebcnsmitteln zu mangeln anfing, wie die Gefangenen und dle i^chaar von. ''eserteuren bezeugt, welche täglich übergeben» ^.,.«./-,,. c>" A,n 22. 2cpt bi-aä, der ^arsck Macdonaid aus seincrPosiNon von Schmiedefeld gegen V^ schofiwcrda vor.. Du-'Avantgarde' unter dcm t^sti-l. russischen General Rudc.Mitz und dem kön^ll.cl) - preußischen Obersten, von Katzlcr mochten ihm jeden Fuß brett Lerraln ftrettlg, jedoch wurde ftinel Ucbcrmacl't am Abend Bischosswerda geräumt, nachdem er bcy den ^njan» tcrie« Attaccn cnicn dedelircüden Verlust erlitten hatte. Unsere Avantgarde hatte 12 Offiziere, und '>!00 Mann Todte und BlpNrte.. "Den 25i. fetzte der Ffind seinen Angriff fort- Die Avantgarde verließ ihm den Wald von Biscbosswcrda, sobald er aber daraus debouschirte, wendete sie um, und die Cavallerie unter den russscbcn Generälen Graf Witt und.Emanucl, nebst der^ preußischen Cavallerie unterem Obcrsien ron Kahler warf den Feind in die Waldc^zuruck. Zehn Osiizere und üb r ^00 MZnn von dcr westpbälifchen Garde blieben in lnncrn Händen;, tas Feld war mit Todtes und Schwcrblcssn'ten bedeckn Der Feind an Zabl wen überlegen., drang ledoch bis Gcd r. Hier öffnet sicl' ?egen Bautzea hin sind Ecencn, auf denen Eavallene - Massen ag.ren können.. Der General en Chef ließ das Corps von Sacken verdeckt aufstellen, um dem Fe,^ am '5- September, wenn^er !die Avantgarde angreifen sollte, in Flanke und ZU^'en zu fallen. Als der Fe,nd w Nachmittag rubig der Avantgarde gegenüber stand, befahl der Gennal cn Chef dem General der Infanterie Baron von Sacken zum Angriff über z>>. gehen. Enne Colonnen debouchmen gegen den feindlichen lmkcn Flügel. Die Nachr rerhlndene elne Bewegung ,n scmem Nucken auszuführen.. Der entscheidende Angriff musi'e b's zum Tagesanbruch des 25. Septcmb. ausgesetzt werden; der Feind wartete jedoch diese Bewegung nicht ab; noch in der Nacht zog Q»s, lNffnngene ge« macht seyn sollten, gela Net, und eine gedruckte Nachricht von diesem Siege (an welchem selbst die Soloalel! nicht zu glauben schienen) vertheilt wurde. UebrigcnS zogen die Trup, pen ruhig ab, und wir können versichern, daß sie, als Feinde beirachlcl, sich mit großer Mäßigung betrage.« hzben. Schon a«« Morgen des Z. September sahen mir die ersten Kosaken, und gegen ic» Uhr den General v. Tettendorn, lpäterhin preußische Jäger, den Prinzen Adulrh von Mecklen» hlirg, und de> General von Wa^moden, denen, am folgenden Tage mehrere Generäle folgten. Durch die Verfügung des Generals von Tenesiborn wurde soglcich ein E^lradlatt zur hiesigen Zeitung gndruckt, wllchcö die wahre Lage de? Angelegenheiten auf dem Kriegs« schauplatze darstellt» Die Äostocker Zeitung vom '2. Sept. entkält folgendes Schreiben des komgl. schwedischen Generals Baron v. Vegesack a»^> den com.naadirendcn seindllchen General m Lübeck: „Herr General! Es sind nach den, vou dem command^rcnden Offizier memcr Vorpo» sien mir gemachten Rapporten von den veltint gewesenen französischen und dänischen Trnppen bey ihrem Rückzüge durch die Stadt Schönberg am 4. d M. in dieser Stadt 20 Wohnhä'.;.-. str angesteckt, und durch durch deren Verbrennung gegen 50 Familien unglücklich gemacht worden." „Die französischen Kriegsvölkcr haben sicb bisher dergleichen Handlungen gegen fttndl'.« che Einwohner nicht erlaubt; man muß daher vermuthen, daß diese Gccnc von einem Mili« tär verübt worden, welches mit den unter civilisirten Völkern allgemcm eingeführten Kriegs-gcbräuchen noch nicht ganz erfahren gewe'cn ist." ,Sind die kb'.ngl. dänischen Truppen gewilligt, einen Krieg, der gegen den Kaiser der Franzosen, nicht um zu verheeren, sondern für das höchste Interesse der Menschheit, d.'c Freyheit u«d Unabhängigkeit, mncrr.ommen ist, auf cinc barbarische Art zu füh^n, und dü5 Eiycnchum sckulwfer Bürg^ ben Flammen Prets zu geben, so wn'd Blä> r^- ftlbst ihre Aeußerungen mit Beifall wiederholten. Merkwürdig ist folgender Artikel der M 0 rni,1 g Chr 0 nicle vom 27 August, einer Zeitung , die sich sonst eben nicht zur Regel gemachr Kc>t, d,c Lage des französischen Kaisers mit zu ungünstigen Harden zu schildern. „^er Augenblick ist nun gekommen, wo alle Hoffnungen und Aussichten des Beherrschers von F^ann-e ch, seine Macht und seine Existenz auf einem Würfel stehen. Lieber, als die Zü« gel se^cs Ehrgeizes erschlaffen zu lassen, entschließt er sich, vorwärts zu jagen, um entweder uoch <,' Mahl seinen Zweck zu erreichen, oder alles zu verlieren was cr besiht. In einem K"M.>c, nw Rutzlcmd, Oesterreich, Preußen, Schweden wlder ihn vereiniget sind, wo seme Generäle ans sttncr Schule, feindliche Armeen anführen, wv das französisch? ^'diech von cn'.cr brttttschen Armee bedroht wird, bedarf cs wahrllch jeder physische» und icder Geistesttast, um sich zu behaupten. Daß er eni zahlreiches Heer, und große Feld. berrn-Talcntc besitzt, wäre Unsinn bezwciftln zu wollen- Es lst aber auch nicht zu läugnen, d'.ß qle^ch zahlreiche, wo nicht zahlreichere, Heere, von geschickten und geübten Generälen ge-führr, ihm'gegenüber stehen, und besonders, daß er gegen nnen patriotischen Enthusiasmus zu streiten hatl den seine eigene Unersättlichkeit, seine eigne Verachtung der Gesühle und Lei-den dcr Menschheit erzeugen halfen Durch seinen rastlosen und sträflichen Ehrgeitz hat cr »um 5is vortheilhaftc Terrain, worauf cr stand, dergestalt verloren, daß er :i,en nackenden Sieg mir ungcdeueri! Opfern erkaufen muß, kein Sicg aber, den er nach n'gend clner vernünftigen W^hrscheinllchkeit davon tragen wird, ibn zu semcm Zwecke zu führen vermag, da hingegen nne'Nledcrlagc jhn sofort an den Nand eines Abgrunocs bringt, von wo nachher der kleinste Zufall ihn in vollständiges und unwiederbringliches Verderben schleudern wird. In welchem Zu« ^ande würd? er sich befinden, wenn er von drn All'irw! geschlagen würde, indeß zu gleicher Zeit eine brittische Macht in Framreick eindränge? Er rann freylich emc Schlacht gewmnen, und die brutischc Armce kann ycrhmdett werdc^ Fortschritte auf dem französischen Gebittb zn machen. Abe^ diesem Manne war es vorbehasten', tenZGipfel des menschlichen UebcnmiM mit den größten Talenten vereinig!- zu zeigen, und es so weit zu bringe:, daß Siege ihm-keinen Nutzen mehr stiften, lind zwischen, Unfall, lind Untergang,-ihm kaum mehr ein Zwischen-räum bleibt!" , Das Gefährliche seiner- Lage offenbart sich deutlich durch di? auffallende,, VerhciMchug derselben. Die Kriegserklärung Oesterreichs mußte längst in Frankreich bekannt seyn, und doch wird in den uns zuletzt zugekommenen Journalen, mit keiner Sylbe ihrer ermähnt. Schreckt 'ihn endlich die Meinung des französischen Volkes? Oder will er den Effect eines großen Sieges abwarten, um diesen neuen Krieg anzukündigen? Wenn das der Fall ist, so ergibt sich gerade aus diesem Umstände die Größe seiner Gefahr am deutlichsten-, denn das System der Vc» hciml'chung kann die ganze Macht seines Despotismus nicht lange durchsehen. Er muß früher oder später der französischen Nation von dem Schicksal der ihm abcrmakls überlieferten großen Armee Rechenschaft ablegen; daß er es hinausschiebt, beweiset, daß seine Furcht vor einem Mißgeschicke, den Vortheil welchen er sich von einem,Siege verspricht, ganz »muerhält«' nißmäßig übersteigt." Ueber das hier bemerkte Stillschweigen der französischen Zeitungen, machten alle Londoner Blätter ähnliche Anmerkungen; da die spätesten bis zum 7. Sept. geben, so hatte man daraus schon französische Nachrichten von den ersten Tagen des Monaths. Ueber die Kriegsvorfälle wa» ren in London die drey ersten Bulletins des Kronprinzen von Schweden, und ans dem Briefe ter französischen Minister Darü und Bassano, das erste Vorrücken der französischen Truppen ben Gabel und Numburg. und die Gefechte vor Dresden am 26, und 27. August bekannt Diese Briefe scheinen wenig oder gar keinen Eindruck gemacht zu baben; sie hatten vielmehr das brittisckc Publikum überzeugt, daß die. Angelegenheiten, des Kaisers Napoleon nickts wc« «iger als glänzend standen.. Die amerikanischen Zeitungen äußern große Verwunderung danger, daß dle dortige' Regierung dem General Morgan erlauben rvnulc - .. ^-^ Vorgestern kam der ^,es;oq von Padua m,t dem 3. 31,'meeeorpZ h:er a>?. ^ett '2 bis i^? ^aqcn sind viele französische Truppen, besonders viele Cavallcrie, rc,'. Dresden ber m s^tu-ia cinactroffcn und weiser marschirr, um zu dcr zwischen Litzen u>:d ^^rkrannstadt sich sammelnden srainösischcn Almce zu stoßen. D,e Garnison von Leipzig besteht dcimalen i>, maS Darunter sind viele Kranke und Marode, die zum The:l in de. Nm7skirch , ,n der?etersk,rche, in der UniverMtswche u.vd nn Gewandhanst untergeht wr^ viele aber liegen noch au den Straßen, wo bäupg mtt Wacholdern ge. uck tt w Fast stündl.ch kommen Soldaten zum (^immaMen Thore hernn, die aus dem Ma ke wo im er übcr .o«o Mann unter den Wasien steycn, gammelt werden und 1 m ^eschin ode N nstädter Thor hinausmarsckiren, von welcher Sctte hcr man täglich ewn H^f befü chlet. Dle Schweden und Prcu en md b Dcss.u über d,e Elbe geg.n. gen; die prüden Vorposten standen am 21, nahe bey H.cl,tsch (5 Stunden von wpz,g gegen Dess u zu) D bohlen haben sich nach W'"enbcrg gezogen. 3ll-s Dresden werdea häunq sia e Ausülle (?) aemacht. Der letzte war besonders glücklich ausgefallen und hätte de^erl^ 5 ^n^en gekostet wenn nw Preußen den Eieger. ln den Rücken gefallen wären, welchen dadurch d>e Gefangenen und mehrere Kanonen Meder abgenommen wurden. Die meisten Dörfer um Drehen sind von den Einwohnern verlassen. Bautzen ist von Preußen besetzt. Am 21. Abends kam ^e. Mai. der Kstser Napoleon aus Vöhmen zurück nach Dresden- ____ Ferner Folgendes von ter böhmischen Gränze vom 29. September: Der General Bm. ningssn ist n,it der 75 «00 Mann starken russischen Reserve, die den Nahmen polmfche »rniee führt, aus der Gegend von Glogau, ben Tvplitz eingetroffen und seitdem hat sich ein httr^lhd. Lchcs CLr;'s auf E^er zu in Marsch ^fttzt.. ^ Nachrichten aus Elsterwerda zufolge, war General Blücher mit dem größten Theile sei« ner Armee die Elbe abwärts gezogen; man sprach von einein Uibergange über diesen StrsM/ der beym Einfluß der Elster n, denselben bcwcrkjtclllgtt werden sollte. K o m >n o t a ll den 7. Ocr. > 3 >5. Nach einem so eben von bcm General der Cadallerie von Blücher cms Warten^ bnrg (Elster gegenüber) vom Z. d- M, an Se. Maj. den Kaiser aller Reußen eingegangenen vorläufigen Bericht/ hat dieser General an obiqe,l Tage die Elbe über eine Pontons-Brücke bey Elster passrt, und den am Nnren Ufer mit ^1,000 ikann gegen ihil gestandenen feindlichen General Vertrand angegriffen lind geschlagen. Bey Abgang desKil' riers märendem Hemde bereits »6 Kanoneu, über ^c» Piluettarren u>.d viele Bagage ab^e. liommen; und zwei CcN'allerie Regimentcr , das eine H,n-.e ndcrger , das andere westfälische Garde, zn Gefangenen gemacht. Das Weitere von dieser, in der gegenwärtigen Lage der Dinge höchst wichtigen Begebenheit wird unverzüglich erwartet Se. königl. Hoheit der Kronprinz von Sch weden wird cms diese Nachricht unverzüglich bey Roß lau über die Elbe gegangen seyn, und seine Operationen in Verbindung mit dem General der Cavallerie von B l ücher, welcher die le.chtcEavMrie gegen K e wbe rg und Trebitz vorgeschickt hatte, bereits begonnen haben. Zu Magdeburg erschien am 7 Sept. nachstehende Bekanntmachung, welche den in dem vorgestern mitgetheilten Bulletin Se k Hoheit des Äronprinzen von Schweden, geschilderten Zustand der Bewohner der Festung, hinre.chend bc,iätigt. i» „Der GencralvolizeycommMr des Gouvernements von Magdeburg benachrichtigt hier« durch die h estgen Einwohner, daß Se Excellenz dcr Hr. ^encralgouverneur Graf Lema» rois/ ihnen zu ihrer Verproviantirung auf 6 Monathe nicht langer als »a Tage, von heute an bewilligt. Nach Verlauf dieser Hrist werden diejenigen / welche sich nicht hinlänglich ver« proviantirt und solches gehörig nachgewiesen haben, den nähmlichen Tag, als am l7. d. M. aus der Stadt verwleseu werden, -^er Hr. r'i^vüt il>.,l war beym Abgang? des Kuriers noch nicht aufgenommen. Auch der F. M. L. Fenner balle zu Folge einer unter dem 4. d. M. auS 3?iedern> dovf elstatlelcn A.ze«gc, sobald ihm die »on dem F. Z. M, Baron Hiller zugeschickte Ver älkung mgekV-nmen wir, den wett llbeilege.ien Feind angegriffen, und aus feiner Stellung rell >?ben, wobey er mchrcre Gefanaene gemacht, und eine Fahne erobert hat. Die feste Stellung, welche ocr Feind be, Arnoldstein inne halte, hat derselbe i« ^ der Na.5l vomZ d, M. oirlassen. nni'sickbloß auf den Vcsih von Tarvis und Weißen« fels b schrankt, weil c»'e Bewegungen des F. Z. M. Baron H'ller. in seine Flanke« ihn ftf,r qearündete Besolgnisse erregt hatten, wo nickt abgeschnitten zu werden, doch eine« Angriff aushallen zu müssen, aus den er es nicht ankommen lassen wollte. Zu London waren am ,.!. Sept. Depeschen wichtigen Inhalts von Lord Welling, lon angekommen, und von Seite des KtlegsDeparlemeniS sogleich Folgendes bekannt ütt» macht worden: . K r i e g s ° D e 0 a r t e m e n i. Downing.Stree t, den ,4. Sept. lgiz. Vom Marquis von W e l ting t 0 n sind Bepctlchen aus Lezaca,v<5il 2. Sept. delo am ^ ^""''^ . welche die Einnahme der StadtSt. Sebastian melden, die m.. ««» ^bluerNoss.nen MonMs mit Sturm erobert wurde. Die Vtsabung mit NuSnoh« me von 270 Mann die gefangen wurden, warf sich in daS Schloß, Am3». Morgens gmg die feindliche Aimee uber die V z da fsu a, nlid m.^Ht«' oinen ve?» j zweifcllen Angriff auf die spanischen Truppen, die aus den Höhen von St. M a l c i a l standen , in der Absicht St. Sebastian zu enl<>H?n; sie wuite alicr bey diesen sowohl als bey einem zweyter, Angriffe al F>'il«d zu gleicher Zeit auf die brimschea und porlugiesischen Tluppen mach!?, welche techls vy.' den spanischen sian» den , halle keinen bessern Erfolg, und^der Feind zog sich in dc, Nacht über die Bidafsoa zurück, nachdem er beym Uedergang über dlcsca Fluß noch beträchtlichen Verlust erlitten halle. ' D?r Telegraph hat ftildem die Nebergabe der Citadelle von St. Sebastian am 9. d. M. gemeldet. Nachricht an die (Till.) Herrn Abnehmer der ehemaligen vereinigten Laibacher Zeitung, mW an das übrige verehrungswürdige Mbl:kum, weiches künftighin au dieser Zeltschrist Thsll zu nehmen ^denket. «»^a die glückliche Zeit nunmehr wieder eingeN'tten ist/ wo, llnttr Oesterreichs Alleinherrschaft, Jedermann sich seines billig erworbenen Reckes lind Eigenthumes wieder frey bedielen und erfreuen kann, so hat sick der schon ehemalige Herausgeber der Laibacher Zeitung nuw auch jetzt entschlossen, nut Bewilligung eines Hoben Gouvernements, vom »9ten dieses lau» senden Monats October angefangen, und zwar zwcymal die Woche. nämlich Dienstags und Freytags, das vormals so sehr beliebte Blatt, einlullend die, neuesten politischen Begcbenheilen, so wie sie sich wahrhaft zugetragen haben, herauszugeben, wofür mit 1 fl. 2o kr., schreibe Einen Gulden zwanzig Kreutzer in Conventionsgeld bis Ende December iZ'Z, für diejenigen, die es hier abholen lassen, vorhinein zu bezahlen ist. Diejenigen, die es durch Boten erhal« ^en, bezahlen i ft. Z« kr. Die auswärtigen Herrn Zeitungs- Liebhaber, werden aber ersucht, Ihre Bemessungen bey denen Ihnen nächstgelcgencn k. f. Postämtern zu machen; der Betrag für dieselben ist » st. 50 kr , wogegen die lobt. Postexpcditiouen schon so gefällig seyu werden, Ihnen dieses Blatt auf das schleunigste zu überliefern. Was das gewöhnliche Intelligenzblatt anbcN'ifft, so wird solches sobald erscheinen, als lem Verleger die k. k. Patente, Verordnungen oder andere Verlautbarungen zur Einschaltung werden übergeben werden. Der Vetreg für dieselben wird nach der Größe derselben abgemessen werde«. Wer übrigens die von Zeit zu Zeit erscheinenden Extrablätter vor dem Tage der Zeitung Herausgabe einzeln früher zuhaben wünscht, kann solche-wie bisher im Laibacher ZeUungscomp-toir. Nro. 15,5 am alten Markt zu ebener. Erde, hinten, gerade dem Eingänge des'Hanses ge» genüber, gegen Erlag der stipulirten Gebühr gefälligst abkolen lassen. Der Unternehmer empfiehlt sich den I'. I'- Herrn Abnehmern, und bittet Ihre Vessel' lun-gm, gleich frühzeitig, zu machew, damit er wegen Ungewißheit der Auflage, wie es vor mM häuftg geschah, nicht in, dem Fall gcrathe, di.e verlangten, Nachträge nicht nachliefern zm Aibach den, i^ttn October ^8 »F. * Joseph Sassenberg^'