Nr. II- Samstag, 14. Jänner 1905. 124. Jahrgang. Mbacher ' Zeitung. W'u"""""°A"?- ^il ^"slverlenbung: gan^äliliss 20 li, Halbjahr lü «. Im »ont°l: aan,- I Tie .Lllibachei Zcttung. erscheint täallch. m» »lusnohme der 3°nn. .md ffvloilags. Me «dmlniftr»li«m befinde Ii'kra!"dle ., /^ Mstellun« !nK Hauö MuMnn A 1v, - Inserttonsgebllhl: Für Nklne I sich »°»gle»plah «r, 2. die Medallion Dalmatlnssassr Nr, w, Spnchslimben tn Nednttion do>, « bl« w Upr "" ' ,»rlie,l «i i,, «rsneie prr Zeile l2 k; hfl öfteren Wiederliolungen pcr geile U b. V vormittag«. Unfranlirne Vliese weiden üichl ll»«e»o!!lmtii, Maimstriptc nlchi zur»ckqestelll. 2l,ntlicher Ceil. Teine t. und k. Apostolisch» Majestät haben ""chstehende Allerhöchste Handschreiben allergnä^ "'an zu erlassen geruht: Lieber Freiherr von G a u t s ch! Ich enthebe Tie von der Funktion einec. Prä-wenten des Kuratoriunis des österreichischen Viu !^ mv fur Kuust und Industrie und spreche Ihnen '" diesem Anlasse für Ihre zielbewußte und er-°la,relä>e Tätigkeit im Interesse dieses Instituts ""'me volle Anerkennung aus. Gien. a»n li. Jänner W05. Franz Joseph m. p. H arte l n>. p. lieber. Graf Schänborn! Ich enielme Sie zum Präsidenten des Kurato-munH des Österreichischen Museums fürKunst und Industrie. Wien. am ^,^^" li. Jänner 1905 wurde in der l. l. Hos» „«d Staats' ll».««^"^ I! S^ück des Meichsgesetzblaltes in doiltschei Ausaabe ""»segtdcn nnb versendet. IW-.^ ^"AmtSblatte zur «Wiener Zeitung, vom ,2. Jänner »iff« l»lbot "" d,e W«itervtrbieittill<)> vom 6. Iiinner 1905, Nichtamtlicher Teil. Griechenland. deü Krt»n.,nn. ^. (Nachdruck verböte».) I'we"5 ^" ^'"'' ^^'kl'ch nicht sehr sseschickt, 'ch a ^'.^ . "' '""5 viel höher hinauf. So sehe laaus wie eme Dreißigjährige." ^une di.s!"^ ?""'-' ^'' '" ^"ulich unmutigem "> stlich . ^5' N'wrochcn. hatte wohl kaum ihrige b«.^/ ^^ ""' 1" f"r eine Dreißig^ t'nw^ ?^" ^''"f-?"ui nue sie da in dein blü-T^ea ',s^^"'b'schten Frisiermantel vor dem schl enen ^l f''"'^' "" .'b'"u von dem qe, Zusr ed^ s^ "^'/'UNlckaeloorfenen Ebenbild wohl 'i> j mo . ^'"' '5'^"' lwlzor Blondkopf.auf ' V^' 'uäoch'l'haften Gestalt t'nde Au,. '""'?"^^'ppcn und tiefblaue leuch-^niueli re^tf^' Ü> ^'ingeschloungenen. dunklen den Nns einer ^°nVn^ ^ "°'^U. dessen sich Fräulein Si-lanntscha - rf/,//^ "ngen ^"'"n ihrer Ve-und T d . , ^ ?" Wrnchen Linien umMund "n w na (5nt.^ /^" 'l"l"'nblick ihrem Liebreiz übo a nd?" n". ^"'' """' ^"°hl nur der vor lhren i' i "n ^"f ""."' lachten Laune. Von "'ch kF ^ .^""underern hatte sie sicherlich d"' Amlio ge^hen """"" l"b"lswürdig lächeln^ ^aH^e!senMi^ das junge tümliche Deinonstration genonnnen. Der theoto-listische Präsident der lseither aufgelösten) Kam^ lner, Vufidio. beraulnte nämlich für den 81. Dezember N)Ol nachmittags eine Sitzung der Kammer an. Kurz vor der festgesetzten Stunde erschienen Theotokis, der bisherige Kriegsminister, General Smolensli. und zwei andere bisherige Minister mit Abgeordneten ihrer Partei vor dem Kammer-geväude. Als sie von einer vielköpfigen, aus An^ Hängern der neuen Negierung bestehenden Menge mit Hobnrufen, Pfeifen und Zischen empfangen wurden, geriet General Smolenski in solche Erro gung, das; er einem der Demonstranten eine Ohr-feige versetzte und sogar seinen Revolver zog. Huv zutretende Freunde Smolenstis verhinderten Schlimmeres. Der anwesende Polizeipräsident Skondis stellte mit seinen Veamten nnd Mcmw schaften die Ordnung her. Da zur Kammersitzung nur etliche vierzig Theotokisten erschienen waren, die Parteien Telyannis', Zaimis', Nhallis', Deli^ georgis' mit sämtlichen neuen Ministern sich aber fern gehalten hatten, so blieb dem Kammerpräsi-deuten Vufidis nichts übrig, als die Veschlußun-fähigkeit der Kaminer zu konstatieren und zu erklären, dasz „er im Bedarfsfälle eine neue Sitzung einberufen werde." Es hatte in der Absicht Bufidis' gelegen, im Falle der Beschlußfähigkeit der Kannner einen Prcttestbeschluf; der Kannner gegen die neue Regierung wegen Verfassungsverletzung zu provozieren und eine Protestkundgebung der Kannner in diesem Sinne an den König zu übermitteln. Nachdem nnn dieser Plan gescheitert war. richtete Busidis unterm lll. December WO l in seiner Eigen schaft als Kammerpräsident ein Protestschreibeu an den König. Darin hieß es unter anderem: Seit der Vereidigung des neuen Kabinetts, das ja doch nur einer Minorität entsprungen sei, seien nun schon drei Tage verstrichen, ohne daß. wie es die Verfassung vorschreibt, entweder das neue Kabinett vor der Kannner erschienen wäre. um deren Vertrauen einzuholen, oder die gegenwärtige Kammer aufgelöst wurde, damit die Nation ihr endgültiges Urteil abgeben könne. Ein der Kammcrminorität ent nommenes Kabinett könne nicht, lediglich auf das Vertrauen der Krone gestützt, die Staatsgeschäfte seidig glänzenden Haarsträhnen aufs neue geord' net hatten. „Ich glaubo. daß die Frisur der VIu men wegen nicht höher sein dürfe." Fräulein Sidonie verzog die Mundwinkel noch mehr. „Sieh doch einmal her. Mama! findest du nicht auch. dah Inge im Begriff ist. eine Vogelscheuche aus nur zu machen?" Die verwitwete Geheimrätin Hartlingk, die schon im vollen Glanz ihres perlgrauen seidenen Ballkleides in der Sofaccke saß, erhob sich mit einem Seufzer und rauschte majestätisch heran. „Ich finde allerdings, daß du befser aubsehcn könntest. Aber du meintest ja, Inge sei geschickter als die Friseurin. Nnd nun mußt du dich schon dar ein ergeben. Denn es ist hohe Zeit, fertig zu werden. Tu weißt. Dr. Brandis ist ein Pünktlichkeitspedant, und ich fürchte, in jedem Augenblicke fein Klingeln zu hören." „Nun — wenn schon!" meinte Sidonie mit ei ner verdrießlichen Kopfbewegung. „Er wird noch manchmal anf mich warten müssen. Und man kann nicht früh genug anfangen, sich einen Mann zu er-ziehen." „Du sprichst sehr zuversichtlich, Kind! Bis jeht hat der Assessor sich noch nicht erklärt. Und man ist eines Bewerbers heutzutage nicht früher gewiß, als bis er den Ring am Finger trägt." „O, was das betrifft — ich brauche ihm nur ein einziges ermutigendes Wörtchen zu sagen, und er liegt mir zu Füßen. ^ Aber was machst du denn, Inge? Es ist ja beinahe, als ob du mir ab^ sichtlich weh tätest." in konstitutioneller Weise führen, die Krone werde alfo gebeten, gegenüber der inkonstitutiouellen Hal^ tung der neuen Negierung für die Nahrung derVer fassung und der Nechte der Volksvertretung Sorge zu tragen. Tiefes Protestschreiben wnrde dem Flügeladjutanten des Königs, Generalmajor Papa-diamantopulos, überreicht. Der, König leitete es dann an Telyannis. Der neue Ministerpräsident be zeichnete das Vorgehen Vufidis' als nicht verlas sungsmäßig, da er nur durch Vermittlung des Mi^ nisteriums des Innern sich an den König wenden durfte. Eine direkte Protestkundgebung an die Krone hätte nur durch den Präsideuten der Majo rität einer beschlußfähigen Kammer, in deren Auf trage in dem Falle erfolgen dürfen, wenn der Kö nig ein Kabinett aus der Minorität berief, von welchem Kabinette zu vermuten stand, daß es ohne Kannnerauflösung mehrere Monate an der Spitze der Staatvgeschäfte bleiben wolle. Präsident Vufi dis richtete übrigens auch an den Kronprinzen Konstantin eine Protestkundgebung. Am Tage vor der mißglückten Kannnersitzung hatte er den Nthe ner Stadtkommandanten zur Entsendung der üb lichen militärischen Parlamentswache aufgefor-dert. Es erschien auch iaijächlich am Sitzungsta>— eine Abteilung Militär unter einem Leutnant, die aber alsbald wieder abzog. Auch dadurch fühlte fich Bufidis in seinen Gerechtsamen als Kammer-Präsident verletzt und richtete deswegen am N1. De zember eine Beschwerde an den Kronpriuzen-Ober konnuQndanien der Armee mit der Anfrage, wer die Niederentfernung der Parlamentswache veraii laßt habe. die doch nach den geltenden Beslmnmm gen lediglich von den Weisungen des Kannnerprä sidenten abbänge. Der Kronprinz erwiderie cnn 8. Jänner in einem Schreiben an Bnfidis, daß diev auf Anordnung des neuen Kriegsministers Mavro michalis geschehen sei. Die Haltung der Theotokisten. welche die Horlreise unangenehm berührt hat. er regt auch sonst Befremden, da man gerade von Theotolis und seinen politischen Freunden oerar' tige. aus sachlichen Gründen kaum erklärbare De monstrationen am wenigsten erwartet bätie, „Verzeih ich werde mich von nun an besser in acht nehmen", klang es leise und beklommen von den Lippen des jungen Mädchens, das an diesein Ballabend dic Dienste einer Kammerzofe bei Frau-lein Sidonie versah. „Wenn du nur den Kopf ein klein wenig ruhiger halten wolltest!" Die Sprechende mochte wohl um ein oder zwei Jahre jünger sein als die schöne Tochter, der Ge heimrätin. Sie war von viel kleinerer und zierliche rer Gestalt und sah neben der üppigen, blendenden Erscheinung Eidoniens beinahe unbedeutend aus nut ihrem von einfach angeordneten dnnklen Flechten umrahmten schmalen und blassen Gesicht chen. Aber bei näherer Betrachtung gewann das feine Antlitz mit seinen reinen, lieblichen Zügen, die noch etwas rührend Kindliches hatten, und mit seinen großen, sanften Augen einen ganz eigenen Neiz. Das lichtblaue, nur mit einigen schon etwas vei> knitterten künstlichen Blumen geschmückte Mull kleidchen, von dem die zierliche Mädchenfigur wie von einer duftigen Wolke umgeben war. paßte zwar in der Farbe nicht recht zu ihrem blauschwar zen Haar-, aber es brachte doch das Elfenhafte und Ätherische der ganzen Erscheinung so anmutig ^ur Geltung, daß man sich kaum eine hübschere und vorteilhaftere Toilette für die höchstens Achtzehn jährige hätte vorstellen können. '„Mein Gott ich sitze hier schon seit einer halben Stnnde so steif, wie ein Holzklotz. Sieh nur jetzt zu. daß wir fertig werden. Du hast eben heute einen schlechten Tag." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. II. _____________ _________ 92________________ ___________ 14. Jänner 1S05. Politische Uebersicht. Laibach, 13. Jänner. Das „Vaterland" erörtert die Frage, ob in ^ Nuß land eine, Verfassung oder Reformen am! Platze wären, und beantwortet sie zugunsten der! letztangeführten Eventualität. Das Blatt sagt: Übel sind unzweifelhaft vorhanden und die Frage ist nur, wie ihnen in der wirksamsten Weise beizu-kommen ist. Nun ist es eine feststehende Tatsache.! daß alle die beklagten lldelstände, namentlich aber' die Korruption, auch in t'onslitutionellen Staaten mitunter recht üppig gedeihen nnd es ist also der Zweifel wohl gestattet, ob die Segnungen des parlamentarischen Regimes wirtlich als das unfehlbare Arcnnnm anzusehen sind. Speziell in seiner Anwendung alls Rutland scheint uns dieses Heil mittel aller (Garantien ',u entbehren, die vernünftigerweise gefordert werden müssen, nm eine gründ--stiirzende Ulnwandlnng des russischen Staats-weseils zu rechtfertigen. (55 läßt sich namentlich nicht leicht vorstellen, wie ein in Petersburg tagendes, aus ganz Rußland beschicktes Zcntralparlament imstande sein soll, den so außerordentlich verschie-denartigen Bedürfnissen des an Flächeninhalt und Bevölkerungszahl unermeßlichen Reiches gerecht zu werden. Rußland ist nicht allein groß. sondern ' auch von vielen Völkerschaften bewohnt, die keine i gemeinsamen Interessen verbinden. Das autokratische Prinzip ist der Kitt, der Rußland zusammen-hält. nnd an diesem Prinzip muß unbeschadet einer rationellen Ausgestaltung der autonomen Wirksamkeit der Semstwos um so mehr festgehalten werden. ^ als die Einführung von tiefgreifenden Reformen erwiesenermaßen ganz gut damit verträglich ist. , In Engt a n d haben die Libe r alen bei den Ergänzungswahlen ins Unterhaus während der letzten zwei Jahre den konservativen und Unio-nisten nicht weniger als 15 Mandate abgenommen. Ihren letzten Sieg errangen sie am vorigen Frei tag in der Industriestadt ^talybridge, das seit einem Vierteljahrhundert keinen Liberalen als Ab- ! geordneten gehabt hat. Diesmal errang dor libe' rale Kandidat Eheelham das Mandat der Stadt mit einer Mehrheit von lM Stimmen, die größer ist als die Stimmenzahl, die je ein konservativer Vertreter Stalybridges anf sich vereinigt hat. Diese Erfolge der Liberalen scheinen auch im konservativ» unionistischen Lager Bedenken an dem Fortbestände der gegenwärtigen Majorität zu erwecken. So er-! klärte .Kriegsminister Arnold-Förster in einer zu! Eroydon gehaltenen Rede, der nächste Wahlkampf l werde sehr heftig sein, lind es sei kaum sicher, daß i die konservative Partei siegreich sein werde; die, Wähler müßten deshalb dafür sorgen, daß die even- ^ welle konservative Minderheit so stark wie möglich werde. Auch der Präsident des Lokalverwaltungs-aintes, Lang, sagte in einer Rede. es sei möglich, daß das Land vorüberaebend eine Regierung aus der liberalen Partei erhalten werde. , Vas Majorat. Roman von Ewald Nnguft König. (100. Fortsetzung,) „Im Walde", nickte Schreiber. „Ich war ^ zugegen. Die Holzhauer waren beschäftigt, einen Vaum zu fällen, ich stand neben dein Herrn Baron,' als der jnnge Herr Plötzlich aus dem Gebüsche her-! anstrat. Er lvar kreidelveiß vor Nut, Baron Kurt ^ rief ihin zu, er sehe jetzt, daß er seinen Willen durch ! setze; darauf erwiderte der junge Herr, sein Onkel, werde das berenen. und mit diesen Worten riß er ^ auch schon die Büchse von der Schulter. Ich trat, rasch vor den gnädigen Herrn, um ilm mit meinem eigenen Leben zu schützen, die Holzhauer umringten uns, Baron Dagobert wagte nicht, den Schuß ab^ zufeuern, er ging mit einer Drohung von dannen. Etwas später ging Baron Kurt ebenfalls in den Wald hinein, ich warnte ihn, aber er hörte nicht darauf, er sagte spöttisch, er wolle den sehen, der ihn anzugreifen »vage. Es dauerte gar nicht lange, so hörten wir einen Schuß, ich ahnte gleich ein Unglück nnd eilte mit den Holzhauern hin - - wir fanden den gnädigen Herrn leblos anf dein Boden lie gelt. Ich frage nun. wer außer dem jungen Herrn kann den Schuß abgefeuert haben? Wer hatte ein Interesse an dem Tode Baron Kurts?" „machte, sachte", erwiderte der Notar, der mit gedankenvoller Miene die Tabaksdose in seinen Händen drehte, dem Verwalter Schreiber, „das ist alles nur noch Vermutimg, das Gericht aber verlangt Beweise. Ich werde den Herrn Staats-anwalt bitten, uns zu begleiten, die Untersuchung muß ohne Verzug eröffnet werden, es bleibt dann abzuwarten, ob sich Veweise für Ihre Vermutung finden werden." z Die gesamte türkische Presse beschäftigt sich, wie aus Konstantinopel berichtet wird, seit Beginn des russisch-japanischen Krieges in außerordentlich reger Weise mit den ostasiatischen Ereignissen. Obgleich dieSympathien derTürken sich aus naheliegenden Gr-ünden fast ausnahmslos den Japanern zuneigen, gelange dies doch in keiner Weise in der türkischen Presse zum Ausdruck. Die Betrachtungen dieser Blätter über den Krieg tragen im Gegenteile einen entschieden russenfreund-, lichen Eharakter, was auf ein m«t der maßgebenden Stelle zurückzuführen sei. Die Kon-stantmopeler Blätter „Ikoam", „Sabah" und „Levant Heralo" haben eine eigene telegraphische Berichterstattung über die.>triegvereignisse aus Wien eingerichtet und die Aliflagen dieser und anderer Lokalblatter haben sich infolge des Interesses des Lescvublilums für die Kriegsereignisse sehr bedeutend erhöht. Schließlich sei zu erwähnen, daß die Ausführungen des militärischen Referenten der „bleuen Freien Prefse" über die Kriegsereignisse in der türkischen Presse fast wörtlich abgedruckt uud hiebei nur etwaige sehr ungünstige Urteile über die Russen eliminiert werden. Das „Fremdenblatt" führt aus, daß Kaiser Wilhel m mit der gleichzeitigen Auszeichnung der Generale Stößel und Nogi sozusagen dem Gefühle aller zivilisierten Völker Ausdruck gegeben habe. Der Kampf um Port Artur werde im Andenken der Menschen fortleben als ein Denkzeichen ! menschlicher, fas5 übermenschlicher Kraft, und man werde die Unterlegenen ebenso anstaunen, wie die Sieger. Die Worte, die Kaiser Wilhelm den beiden Führern und ihren Heeren widmet, entsprechen ^ durchaus der Situation. Deutschfeindliche englische Blätter erzählen seit Monaten den Japanern, wie feindlich ihnen Deutschland gesinnt sei und in welcher unerlaubten Weise es Rußland unterstütze. Aus dein freundnachbarlichen Verhältnis, das Deutsch-land zu Rußland unterhält, wird in diesen Darstellungen ein förmliä>er Neutralitätsbruch. So!-^chen Ubertreibungelt gegenüber wird die schöne Kundgebung Kaiser Wilhelms, die den russischen und den japanischen Helden gleiche Ehre gibt, eine ganz nützliche Wirkung haben. Sie wird Vorurteile rechtzeitig zerstreuen, die. wenn sie sich ungehindert ansammeln, mit der Zeit zwar nicht gefährlich, aber immerhin schädlich werdeil könnten. Tagesneuigleiten. — (V r i ofm a r ken n e uh eitc n.) Tie ita-lienische Postvorwallung hat cine Art Militärbrwf marknl eingeführt. Jedes Regiment wird seine Vriep marke huben, bestimmt zur Benützung der Soldaten-bliese. Tie Zeichnungen auf diesen Marken sind sehr verschieden und meist sehr eigenartig. Tie Märte des 0. Versaglier-Negiments teilt nns die Noten des Marsch-Marschfignals mit und die Umschrift lautet: ! „Ich zweifle nicht daran — kurz vordem ich Haus Eichenhorst verließ, um den Arzt lind Sie zu benachrichtigen, war Dagobert heimgekehrt, er ist also während der Tat noch im Walde gewesen. Ich konnte seine Bewachung nicht anordnen, das Dienstpersonal ist ihm ergeben, ich hielt es sogar geraten, im Herrenhause das Verbrechen zu verschweigen, dam'tt er nicht gewarnt würde." „Wenn er es begangen hat. wird er sicherlich Sorge tragen, daß er sich durch schleunige Flucht der Verhaftung entzieht", sagte der Notar, der nun die Tose einsteckte und sich erhob, um den Verwalter zu begleiten. ,.Und vielleicht wäre das das Beste, wiederkommen dürfte er nicht, und sein Erbe hätte er wegen des Verbrechens für alle Zeiten verloren." ,^Das Majorat fiele dann der Baronesse zu", erwiderte der alte Mann. während sie das Kabinett verließen. „Sie hätten dann anch erreicht, was Sie wünschen! So ist des einen Unglück das Glück des anderen — es geht mitunter merkwürdig zu im Leben!" „Baron Kurt ist noch nicht tot!" warf der No tar ein. „Ich halte seine Verwundung für tödlich!" „Davon verstehen Sie nichts- die Sache kann anders anslanfen, wie Sie glauben." Der Notar nannte dein Kutscher die Adresse des Staatsanwalts und stieg ein. Nährend der Nagen durch die Straßen rollte, überließ er sich den Gedanken, die sich an dieses Ereignis knüpften. Wenn Baron Kurt starb und Baron Dagobert dieses Mordes überführt wurde, dann waren seinem Sohne die Wege geebnet, dem Gatten der Baronesse mußte das'Majorat zufallen. So lange Baron Kurt lebte, war an die Mög lichkeit dieser Heirat nicht zu denken, der Notar kannte ihn genau genug, um zn wissen, dah die N6l'«!lkll0!-', Iü tul» lwttliull — I'ütl'w, Onore, (^radina Scharfschütz dcinc Devise: Vaterland, Eh"' Flinte. Tie Marko von Mailand zeigt ein Krieg goricht, dns 22. Regiment fiiyrt das Wappen V0' Catania, der Militärbezirk ^orea hat eine Marke B' einer Ansicht der Stadt nnd so fort. Ob dk'se Marl'r einen Tammclwcrt haben weiden, steht znr Zeit n^ nicht fest, jedenfalls seden fie sehr schmnck ans, ^ heiszt, Rußland wolle diese Neuheit, als deren Urheb' mail dcn König bezeichnet, für seine Truppen obenfa» einführen, linier die Reihe von Nriefmarlensam^ lern. die schon durch ihre Stellung hervorragen, iwl' man auch den Sieger von Port Artur, General Noll' aufnehmen. Er hat unlängst an den ,.französisch' Briefmarkenbund" eine Anfrage gerichtet wegen ^ fchaffnng der seltenstl'n Marle Frankreichs. Für besst' sterte Marken sanunler ist es jedenfalls ein Vera»" geil. zu vernehmen, daß inmitten des KriegsgeM mels General Nogi einen Gedanken übria liatte s>^ feine Markensammlung. — (E i n e G e r i ch t s s i tz u n g i m S ch n el! z u g e.) In einemSchnellznge, der zwischen <"'ernja^ und Taschkent verkehrte, ercignete sich ein eigenti'm^ chei' Vorfall. Ill einem Abteil für Nichtraucher nab' unter anderen anch ein Nichter Platz, und nach il^ stieg in dasselbe (5oup<5 noch ein Herr. der nach ^ lauten und langsaim'n Turchlesen der Allsschrift „A' Nichtraucher" mit großem Nicht-achtlma sein Zigan" tenetni ans der Tasche zog nnd sich eine Zigarette N" zündete. Obwohl die übrigen Mitreisende sich l^ Nauchen verbaten, antwortete der Sybarit m»r ^ höhnischem Lächeln, Ta erhol» sich der Richter, lc^ seine Amtstelle nm den Hals und erklärte, daß '' traft seines Amtes ein Gerichtsverfahren über ^ Straftat an Ort und Stelle eröffne. Und wahres der Zug dahinbrauste, verhandelte der Nichter u>l verurteilte den Angeklagten zu einer Geldstrafe ^ 5l» Rubel. Ta der Vernrleillc nicht so viel baros M' l^'i sich tnlg, aber anch keinen Paß hatt«, wurde »' für verhaftet erklärt und bei der Ankunft an seil'/ Bestimmungsort zur sseststoNnna seiner PersoncA'' der Bahnpolizei übergeben. — (A n ch eine P o l ize i h un d I e i st n n l> llnter diesem Stichworte schreibt der „Vote an d< Inde": Vor einigen Tagen kam in einem Vetriede l' Cschweiler einer Arbeiterin der Wochenlohn abhand^ oline daß es gelang, den Verbleib dos Geldos zu ^ mitteln. Alle Anzeign deuteten darauf hin, daß ^ Tiebstahl vorliege. Ta verfiel der Inhaber des ^ tnebes auf ein absonderliches Mim>I. Er ließ ^ Mitteilung verbreiten, ein Kliminalbcamter w^' mit einem Polizeihund erscheinen nnd sowohl ^ Vestohlene als anch sämtliche Mitglieder der Arbeit schaft beschnüffeln lassen, so daß, da der Hund ^ unf«hlbarer Sicherheit arbeite, der Tieb oder die ^ bin bald ermittelt sein werde. Am anderen Taae fel^ eine Arbeiterin: sie lich sich krank melden und ^ ihrer Kollegin abhanden gekommene Geld mit ^ Vemerken zurückbringen, sie habe es „irrtümlich^ einmal getroffene Entscheidung nicht widerrB' wurde. Die höhnische Antwort des Varons hatte ff im höchsten Grade beleidigt und erbittert, er l^ entschlossen gewesen, auf die Seite des Erben ^ treten, die Rechte desselben energisch zu wah^ nnd mit ihm wegen der Apanage der Barons Theodore ein Abkommen zu treffen, das ihr ^ nennenswerte Mitgift sicherte. Das alles war nun überflüssig, wenn die ^', ' Häuptlingen des Verwalters sich als richtig er'"^ seil. der Kampf lvar beendet, Hauptmann Tell^ bach unbestritten der künftige Majoratserbe. ^ Vor dem Hause des Staatsanwalts mußte ^ Wagen lange wanen, ein Protokollführer war ci»' nicht so rasch zur Stelle, der Ungeduld des Verl^ ters dauerte das alles zu lange. Endlich konnte die Fahrt fortgesetzt weM sobald der Wageil die, Stadt verlassen hatte, lv, itete der Staatsanwalt eilte Menge Fragen an ^, 'Verwalter, um sich über die Verhältnisse ill H^ Eichenhorst zn unterrichten. Der )lotar warf selten ein Wort ein, er h^ wohl, daß Schreiber sich bemühte, den. Verdacht-, ! veweisen. den er auf Baron Dagobert gelenkt hi>^ z es sprach viel Haß aus diesen Bemühungen, ^! Notar ließ ihn schwatzen, es lag ja in seinem^ teresse, wenn der Verdacht geglaubt und ver^ wnrde. ,, In Haus Eichenhorst fanden sie alles m -^ regunss, das Dienstpersonal stieg treppauf, trepp^ der Arzt war am Lager des Verwundeten. Bar0>. Adelgunde follte in Krämpfen liegen, Varow, Theodore hatte Dagobert verteidigt und inf^ dessen mit ihrer Zofe einen furchtbaren Wort!^ gehabt. (Fortsetzn,^ folgt.) ^ Laibacher Zeiwna Nr. 11. S3 14. Jänner 1905. lvciso" mitgcnominen. Von einer Anzüge des Vorfal-w. wnrde^bgesehen. Tor „Polizeihund" aber hatte hl«- jeine Schuldigkeit getan. A .~ ?<^ ^ebensmittelpreise in Port -" tn r.) Man berichtet ans Petersburg: Tas Iour-"l .,Novl itraj", loelches bis znin Schlüsse der Be-aaerung ui Port Artur erschienen ist, verzeichnet in " ner tetzten Nmnnler die nachfolgenden Lebensmit-r^"''''' Hulldesleisch 1 Nudel per Pfund, Pferde W . ^ ^ ^'" ^lnl'd. eine Henne 30 Rl.bel, eine ^nns <-) Nubel. ein Schwein 200 Rubel, eine Kuh '"' 'lndel. ein Ei 2 Rubel, eine Zwiebel 1 Rubel. ^ , ^ (Ein Weingelage an der K ü st e.) ^mdein der Tampfer „Ulloa" anf seiner Reife von ^'mncn nach Liverpool gescheitert ist, hat man an "l tt'nsto ^^, Wallafey nierkwiirdige Szenen beob-"Men tonnen. Tas Schiff brach in der Nähe der "Ulndnng des Merset) auf und viele Kisten Apfel-nnen, sowie eine große Menge Weinfässer, welche die ^cwnng des Schiffe; bildeten, trieben an den Strand, wo Ne anf eine Strecke von mehreren Meilen sich ver-w!^"' ^"'' ""''^ b"ld bekannt nnd da die wüsten-waa^ nicht ilnstande war, die ganze Strecke zn bewa-a)«n, entspann sich ain Strande ein regelrechte» 1ech aewge. Am Mittwoch brach ein neuer Sturm das "«ims vollends anf und die Szenen am Strande wiederholten sich am Tonnerstag in der allen Weise, N„^.^"^t ihn auf!) Im „Journal d'un l )^ ""^ ^^^ Haifisch verinehtt. die dcni ten tt ^^"' ""b cs zu,n kentern zu bringen droh-mit x ^""" '^"^^ und seine Leute hatten ständig splitt / ^""" '" ^"lupfen, die Ruder wnrdcn zer' aen ! "'^ ^bruchen, um die. Angriffe der gefräßi. S^s. ^ zurückzuschlagen. Elf Tage gebrauchten die üw?l /"" ^"^ Nl erregn- die ganze Zeit letit.. s ^ Haifische der Spnr des Vootes. Tie ibr. « . ^"^ ^"^" tue Lelitc so enchöpft. dan l>el,^ > ^^ ^"^'^. '^'^'^ ^"ch^. unl die Ruder zu str^' " ^"'^" üifolge der übernicnschlichen An-'""igung wahnsiuln'g. Coof^?^^^"'' Gesetzc) herrsäx'N auf den driM^ !,' '7 5!'"'n Ozean, die einen Teil des ^ ao.^ ^ s?^7' ^oe"- Die, Inseln lverdelr von Gesetz 3 »"/ "üb icde Insel macht ihre eigenen Nar^ " -^ ?"'" '^anihiki. die auch zu der l^> ^1 ^^"' bat nun kürzlich ein Gesetz er-U alte G.s?Ä^?! 'u ^-egeln". Ta.mcl wird w^der nf.^'^-?"'""'" '" bezm auf Hunde" 3u n T^ " ^5.^ und jeder H,md auf der Insel ss' ^ " "7""""' ^'weine diivfen nicht i.i voller Me "'uwlausen. Wenn ein Vc>enfch nach 9 Uhr ^e^ ^oe^^ui-rt^ 9e d^'^' "'b?'w'^ "" ""or Strafe von 20 ^ l" g.M.I /V )'"' °'" b" diesen Maori als W nt .7 ^'"-brechen als der Rausch, nut 20 Iv E^a ^^^U'^b a,s,,,nt, „Schlagen auf der Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Zum Kampfe gegen die Tuberkulose. Vom trauen zn zerstrencn nnd das Verhältnis zwischen Hilfsstelle und Ärzten ist überall ein gntes. Tie Tätigkeit und die Einrichtungen der Für-sorgestellen sind natürlich in den verschiedenen Ländern und Städten mich verschiedene. In einem Lande, das über zahlreiche statten nnd Ferienkolonien versügt. wird sie auch als Auoknnfts- und Au5lesestelle für diese Anstalten fungieren. Alxr auch anf sich allein angewiesen, ohne die Mitarbeit nnd die Hilfe anderer Einrichtungen zur Bekämpfung der Tnberknloso, kann die Fürsorgestelle eine segensreiche Tätigkeit entfalten. Entstammt ja doch das Tispensaire einem Lande nnd lmt gerade in solchen Ländern die größte Verbreitung gefunden, wo die meisten anderen Vorkcbrnngen gegen die Tuber kulose nnr wenig entwickelt sind. Schon mit geringen Mitteln, ohne die Unterstützung anderer Organisatio nen, vermag die Hilfsstelle vieles zn erreichen und viel Gutes zu stiften. Die Anfwendnngen, die für den einzelnen Kranken gemacht werden müssen, sind ver hältnismäßig geringe. Ter drohende Verlust an ^lran kengeld. der einen tuberkulösen Familienvater zwingt, in häuslicher Pflege zu bleiben, beträgt oft nnr !',<> .''treuzer täglich- der Aftermieter, dnrch dessen Entfer nung ein gesonderter WolM nnd Schlafranm für den Kranken frei wird, zahlt oft nnr 5 bis 8 Gnlden mo natliche Miete, anf die aber die Familie ohne ander weitige Entfchädigung nicht verzichten kam,. Tie Uo sten, die der Hilfostelle durch regelmäßige nnd zweck entsprechende Reinignng der Wäsche, oder der Wob nllng des Kranken erwachsen, sind geringe. Tie Ernährung und damit die Widerstandskraft eines anä mischen oder skrofulösen blindes kann durch täglicke Verabreichung von 1 Liter Milch (zum Engros-Preise von l0 bis 12 Kreuzern!) beträchtlich gehoben werden. Tie Ausgaben für einen Kranken betragen in dem belgischen Tispensairc in Lille pro Monat lN'tts» Frks, Aber auch ohne Verabfolgung materieller Nnterstüt-znug, allein durch die persönliche und mündliche V>' lehrung kann in vielen Fällen Gntes gestiftet werden oder allein dadurch, daß dem Kranken und seiner Umgcbnng einfach nur gegeigt wird, wie eine einpfoh. lene Maßregel im einzelnen Falle praktisch dnrchzu' führen ist. So kann man wohl mit Recht die Hilfsstelle als eines der wichtigsten, als eines der praktischesten Mi.ttel im Kampfe gegen die Tuberkulose bezeichnen, vielleicht sogar als das wichtigste und praktischeste Hilfsmittel. Hat ja doch die Fürsorgestellc vor vielen anderen Einrichtungen das vorans, daß sie das Üb.'l an seiner Wnrzel bekämpft, daß fie, das Entstehen der Krankheit verhüten, daß sie prophylaktisch wirken will und trägt sie doch mehr als jede andere Einrichtung da.;u bei. die Bevölkerung und speziell die, Lnngen kranken zur Hygiene zn erziehen. Tie Hilfsstelle soll womöglich in einem eigenen Hause untergebracht sein und muß wenigstens folgende Räume enthalten: n) einen Warleranm, !>) ein ärztliches Untersuchungszimmer mit den nötigen Instrumenten zur Unwrsuchnng der Lunge und des Kehlkopfes, einer Körperwage, einem Mikroskop und den nötigen Reagentien znr bakteriologischen Unter-suchnng, <>) einen als Magazin dienenden Raum. in dein sich die von der Hilfsstelle zn ihrer Tätigkeit benötigten Utensilien befinden: ein tragbarer Tes' infektionsapparat, Krankenwäsche, und das znr Wob-nungsreinigung nötige Material, Tesinfektionsmittel, Verbandzeug, Spucknäpfe nnd Spuckschalen. Waschsäcke, Waschkübel ic. Tie an die Kranken zu liefernden Nahrungsmittel können wegen leichter Verderbnis nicket am Lager gehalten werden, und es empfiehlt fich daher, mit Genossenschaften (Fleischer, Müller, Bäcker) lind Viktualienhändlern, Milchwirtschaften in Perbindung zu treten, die gegen Anweisung der Hilfs tclle den Klienten die Nahnmgsmittel ausliefern würden. Tie Administration der Tispensaire obliegt einem ärztlichen Leiter, dein die Anfficht über die Hilfs-stelle zukommt und der als oberste Instanz m der Frage der zn gewährenden Hilfsleistungen anzusehen ist. Je nach Bedarf werden ihm ein oder mehrere Hilfsärzte zugeteilt, welche dieUntersuchnng der Kran ken nnd die Controlle der Wohnungen zu üben haben. Außerdem ist dem Tispensaire eine Hilfskraft znge teilt, der sogenannte Enqnetenr oder Rechercheur, der einerseits die lanfenden .^anzleiarbeiten zn besorgen, anderseits aber die Erhebungen über die Lebensver-Hältnisse der Kranken zn Pflegen hat. Womöglich soll er in allen Invaliditäts- nnd Krankentassensachen so wie in den praktisch wichtigeren armen rechtlicheil Be-stimmnngcn bewandert sein. Wenn sich die prattischen Ärzte der Stadt bereit erklären, die Untersuchungen zn übernehmen, wird die ärztliche Tätigkeit bei der Hilfsstelle wesentlich er leichtert und vereinfacht wie überhaupt für den Beginn mancherlei Einschränknngen der oberwäbnten Erfor dernisse möglich sein werden. Eine solche Hilfsstelle gedenkt der „Zweigverein ^irain des österreichischen HilfsVereines für Lungen franke" ehetnnlichst für die StadtLaibach n n d l! in g c b n n g ^u errichten. < Fortsetzung folgt, > < E n t s ch eidn n g i n G e m e i n d e w a I) ! a n g e I e g e n b e i l e ü. > Anläßlich einer l/inschlägi gen Beschwerde bat der k. k. Verwallnngsgerichtsliof folgende generelle Entscheidung getroffen: „Die Be rnfnng einer Person in die Wablkommission, der die gesetzlichen Bedingungen für die Mitgliedschaft die ser .^onimission mangeln, ziebt die Ungültigkeit dec« ganzen Wahlaktes nach sich." In dem Falle, der zu dieser Entscheidung Anlaß gab, war vom Vorsitzenden der in Gemeindediensten stehende Sekretär in die Wabll'ommission berufen worden, <,. < T a s Spie ß r u t e n l a u f e n,» Tie „österreichisch-ungarische Heereszeitung" macht dar anf aiifiiierlsam. daß sich am l7>. d, der Tag jährt, an dem vor fünfzig Jahren lmn I"», Jänner 1855> das kaiserliche Patent sanktioniert wurde, dnrch wel ches das neue Militärstrafgesetzbuch in ,^raft trat. Turch dieses Gesetz wurde die Strafe des Spießruten laufens abgeschafft. " (H e r r L andt a g s a b g e o r dnet e r A n t o n U l in.) der sich, wl>vorgestern berichtet, im,i g s st a t i o ll.) Im Monate Dezember interve nierte der Rettungsverein bei :l»l llnglücksfälleii, und zwar bei 17 Männerii und 1!) Frauen; und zwar: bei 11 Transporten, 10 Erkrankungen und Schwäche' anfallen, l Beinbrüche, l Verwundungen infolge Falles, 2 infolge Schlages, l infolge Brandes, 1 Schlag-anfalle. 1 Verblutung, "> schweren Geburten, 2 Irr sinnsanfällcn. Im letzten Ollartale des verflossenen Jahres intervenierte der Rcttungsverein in 13? Nw glücksfällen— bei l»7 Männern und 70 Frauen. Tie Gesamtzahl der Interventionen im Jahre l901 be--trägt 521, nnd zwar bei 301 Männern nnd 217 Franen. Die stets wachsende Inanspruchnahme des Vereines nnd der edle Zweck, den er verfolgt, bewog den Gemeinderat zur Anschaffung eines zweiteil Ret» tungswagens. der, mit dem nötigen Komfort einge richtet, demnächst in Aktion tritt, x. (Zur Pausais on im Jahre, 1905.) Tie günstige Witterung des heurigen Winters ermög« licht es allseits, gewisse Baumaterialien auf die Bau-Plätze zuzuführen. Es langen zu Wasser lind zu Lande Bausteine, Banholz, Bretter, Ziegel und Sand ein. Anf den Tel Eottschen Baugründen gelangen zlvei, auf den bischöflichen Bauparzellen bei St. Peter 20 bis 2l Privatgebäude, auf den 5tolesiagründcn drei nnd an der Landwehrstraße die nenen Objekte der zu erweiternden Kaserne zur Aufführung, Hiezu wird im ganzen eine Arbeiterzahl bis 12lX) Mann erforderlich sein. Ill den fertiggestellten Gebänden werden die ver schiedenen ProfessionlPenarbeiten ausgeführt. x. (Im Panorama International.» das im Verlause dieser Woche eine Reihe von fesseln-den Ansichten aus Agram nnd Umgebung vorführte, gelangt voil morgen ab eine Reife dnrch die Vereinigten Staa t e n v o n A m e rika zur Aus stellung. worauf vom 2". bis 2 n v e r c i n <- o lo l, hält hente abends ^ Nbr i,n „Narodu, ^on>" seine Gcnerlilverscmnnlnlig ab. Laibacher Zeitung Nr. 11.____________________________________94^_______________^^^^ '4. Jänner 1905. — (Todesfall.) Gestern abends starb hier der Landeskassier, Herr Franz Trtnik, nach zweitägiger <>lrantheit im 6l>. Lebensjahre. Herr Trtnik hatte seinerzeit dein Laibacher Genieinderate als Mitglied angehört, er betleidete die Stelle des Obmannes des Morasttulturausschusse5, ferner die eines .^ircheupropstes in der Pfarre, Tirnau nnd lvar seit äcl Jahren als Armenvater tätig. Das Leichenbegängnis des Verblichenen, dem ein pietätvolles Andeuten bewahrt bleiben möge, findet morgen nachmittags aus der Kircheugasse Nr. 1 statt. — (Handelsball.) Tie Einladnngen zum Handelsballe, der Samstag, dell 21. d. Ä>l',, stattfindet, sind bereits verschickt. Da bei deren großer Anzahl ein Übersehen sehr leicht möglich ist, wird wiederholt darauf aufmerksam geinacht, daß die Einladungen entweder beim vereine oder beim Komitee reklamiert werden mögen. Sowohl der erste als insbesondere auch der zweite Handclsball nahmen einen glänzenden Merlans, daher ist es zn erwarten, daß der kommende Ball sich imi so schöner gestalten wird, als seine beiden Vorgänger den Besuchern gewiß in der schönsten Erinnerung stehen. Etwas besonders Schönes werden die Damenspenden sein. Eintrittskarten sind gegen Vorweis der Einladung bei den Firmen Gri^ar H: Meia? in der Pre«erengasse lind I. Lozar am Nathausplatze erhältlich. — (Der Gesangschor der „Glas» be na Matica") veranstaltet morgen abends im großen Saale des „Narodni Dom" einen Unterhal-tungsabend mit dem bereits gebrachten abwechslungsreichen Programme, Der Beginn der Unterhaltung ist auf halb K Uhr angesetzt. — (Ein T a n z k r ä n z ch e n) wird heute abends halb l) Uhr vom hiesigen l'italnicavercin im kleinen Saale des „Narodui Tom" veranstalte! werden. — (Vor trag über Bienenzucht.) Ter sloveuische Bienenzuchtverein veranstaltet morgen im Gasthausc „Zur Post" in Grazoorf bei Littai einen Vortrag über die Bienenzucht. Beginn nm l Uhr nachmittags. Vortragende: Herr Anton I a r c, Pfarrer in Sava bei Littai, llud Herr August Bukovic, Landschaftsoffizial in Laibach. —ik. — (Einen Ausflug nach A g r a m) zur Besichtigung der dortigen Zeichenansstellnng wird der Lehrerverein für die Bezirke Eilli und Tüffer am nächsten Sonntag veranstalten. Tic Ausstellung, die mit Schülerzeichnungen aus Österreich-Ungarn, Deutschland und der Schweiz ?c. beschickt ist, nnd einen instruktiven Einblick in die Erfolge der neuen Nich-tung im Zeichenunterrichte gewährt, dürste bei dieser Gelegenheit auch vou hierländischen Lehrern ausgesucht werden. — (Die Jahresversammlung des Laibachcr deutschen Tnr nv ereinc s) fin-dct heute abends in der Glashalle des Kasino statt. " (Einbruchsdieb stahl.) Der Handelsfirma Jakopiö au der Nömermaner wurde vorgestern nachts durch Eiubruch in eine Holzbaracke ein Faß Sauerkraut entwendet, Ter Einbrecher hatte eine Fensterscheibe mit Mehlpappe angestrichen und sie so< dann mit einem Fetzen eingedrückt. — (Eine S chu h d i eb i n.) Güstern nachmittags verhaftete ein Sicherheitswachmann die .'^jährige Gattin des Schmiedes in Waitfch, die am Alten Markte einer Schuhvertäuferiu ein Paar Schuhe entwendet hatte und sie in der Floriansgasse einer Geschirrhändlerin verlaufen wollte. ^ (E i n M i I ch d i e b.) Vorgestern früh wurden der Vefitzerin Caroline Erjavec a,lis Dravlje nnd der Besitzerin Josefa Strubelj aus Nudnik von den auf der Zoisstraße gestandenen Milchwagen zwei Blech-kaunen mit zwei nnd mit fünf Liter Milch durch einen unbekannten Dieb entwendet, ^ (Impfungsergebnisse,) Im politi-fchen Bezirke Stein nmrden bei der im Jahre 190! durchgeführten allgemeinen Volksimpfung anf ^lli Sammelplätzen l!71 Individuen, alle n>it flüssigem Stoffe, darunter 2 zum ersten, die übrigen zum zwei-tenmale, zumeist mit gutem Erfolge geimpft. Aus verschiedenen Ursachen verblieben 715 Individuen un-geimpft. —o. — (Sanit ä r e s.) In je einer Ortschaft der Gemeinden Nassenfuß, Natschach, St. Barthelmä nnd Trebelno trat die Diphthcritis sporadisch auf, wäh°' rend fie in zwei Ortschaften der Gemeinde Eerklje eine epidemische Ausbreitung erfuhr. In der letztgenannten Gemeinde erkrankten in der zweiten Hälfte Dezember daran lk Kinder; 8 sind genesen, 5 gestorben. In drei Ortschaften der Gemeinde Bründl trat die Mumpskrankheit epidemisch auf; hierau erkrank ten Mitte Dezember !l2 linder, genasen aber nach drei- bis viertägigem Kranksein. In einer Ortschaft der Gemeinde Dvor erkrankten drei Kinder au Schar- lach; 2 sind genesen und 1 ist gestorben. Die Schar-lacheftidemic in der Gemeinde Nassenfuß kann als erloschen betrachtet werden, da im Laufe dieser Berichtsperiode nur in einer Ortschaft zwei Ncuerkrantuua.en vorkamen. In den Gemeinden Tvor, Landstraß uud Natschach kamen 15 Varizellenfälle vor, alle endigten mit Genesung. Weiters traten in den Ortschaften Bor^t, uud ^upeca Vas der Gemeinde Ecrtlje namentlich in der zweiten Hälfte des Monates Dezember gehäufte Tiphtheritisertrautungen auf. Es erlrank-ten im ganzen 18 im Alter vou 2 bis 15 Jahren stehende Kinder; hievon sind 5 gestorben, die übrigen genesen. Aus den beiden infizierten Ortschaften wnr-oen die Schulkinder auf dir Dauer der Kraukheit vom Schnlbefnche ausgeschlossen. —3— ^ (V e r u u g l ü ck t.) Die iNjährigc Inwohnerin iv.aria Tavöar aus Seizach, Gerichtsbezirk Bischoflack, fiel, als sie am 11. d. H>l. ulit ziuei Töpfen zum Sevnicabache Wasser holen ging, ins Wasser, vermochte sich offenbar wegen ihrer Gebrechlichkeit nicht zu helfen und erstickte im Bache, da Hilfe uicht zur Stelle war. —1. (Die Behandlu n g d e r >l eh ! kopf -tuberkulös e m, itSonueuli ch k.) Wie feiner-zeit berichtet, hat der Vorstand der dritten mediziui-,chen ltniversitätsklinik im Wieuer Allgemeinen Kran-lenhause, Hofrat Professor Dr. Leop. uou Schrötter, niehrere an ^ehlkopftllberkulofe leidende kranke mit Sonnenstrahlen belichtet uud hiebei günstige Neful-tate erzielt. Auch der Hausarzt der Heilanstalt „Alland", Dr. Lothar Kunwald, hat mit Zustimmung oes Ehefarztes Dozenten Dr. Sorgo an 11 .^ehltopf-tuberkulosekranken die Bestrahlung mit Sonnenlicht angewendet und hiebei so günstige Resultate erzielt, daß nach, dem Ausspruche Dr. Kunwalds an dein Effekt dieser Therapie kaum mehr gezweifelt werden rann. Die Belichtungsdauer schwankte zwischen <> nnd 11 Stunden. Der Erfolg war mit Ausnahme eines einzigen Falles ein sehr güustigcr. Die Lichttherapie bei .^ehlkopftuberkulose folk nun fortgesetzt werden und es foll an der Klinik Schröttcr ein eigenes Zim° mer für diese Sonnenbestrahlungen eingerichtet werden. -- (Hundswut.) In der Ortschaft Lerchen« dorf^, im GerichtsbezirlcNudolfswert, wurde an einem, oem'Grundbesitzer Johann Marult gehörigen Kettenhunde die Gut konstatiert. Obzwar der Hund stets an der Gleite lag, mußte, da es eben nicht ausgeschlos-,en erscheint, daß frei herumlaufende Hnnde mit ihm in Berührung gekommen sind, über alle Huude in oen Ortschaften Klein- nnd Groß-Lerchendorf, St. ^lichael, Bori^evo, Negersdorf, Praprec-e, Vrh bei Ljnben, ^lleinpodlnben uud Petane die Hundeloutu-maz bis 11. April verhängt werden. " (Ein bissiger Hund.) Vorgestern wurde der gewesene Kommis I. N. von eineil, herrenlosen Hunde ins rechte Bein gebissen. — (Bauchronik ans dem Süden.) Wie man uns ans Pola mitteilt, sind diesertage ans Kram, Görz und dem Friaul etwa 100 Maurer und Hand ianger dort eingetroffen, um bei der Baufirma M'inz, die mit den Ballarbeiten für 28 Gebäude bereits begonnen hat, ill Arbeit, zu treten. x. — (Militär - V o rb e reitun g 5 k u r s.) Wir machen hiemit auf die im Aunoncenteile der heutigen dummer enthaltene Anzeige, betreffend den Mi-litär-Vorbereitnngsturs in Graz, anflnerksam. — (Di a m auteuc s P r i e st e rjubiläu ui.) ^,m stillen ilre«cvoer Kloster feiert heute der verdienstvolle kroatische Dichter Fra Grga M arti 5- sein dia-mauteues Priesterjubiläuin. — (Neue E r f i n dll ll ge n Teslao.) Ans Nelvyork lvird berichtet: Der Elektriker Nikola Tesla kündigt die Erfindung eines telantomatischeu Torpedos au, der sich mit unfehlbarer Präzision aus Distanzen lenken lassen soll, welche den Nahm, der größteil Geschütze übertreffen; der Feind könne in keiner Weise, etwa mit elektrifchen Behelfen, die Nichtung des Torpedos beeinflusseu. Tesla ist, wie er mitteilt, außerdem mit dem Entwnrfe einer Maschine beschäf-tigt, welche 10.000 Pferdekräfte drahtlos übertragen kann, Theater, Kunst und Mcrawr. "" (Deuts ch e B ü h n e.) Die Hofschauspieleriil Fräuleiu Lotte Witt hatte sich zu ihrem ersteu Gast-spielabcud die baskische Bäuerin im tragischen Pasquill anf die Entartung des Nichterstandes, „Die rate Nobe" von Brieur, gewählt. Die zwei großen Szenen vor dem tückischen und gransamen Nichter, welche die Höhepunkte des Stückes bilden, gaben der Gastin Gelegenheit, durch ihre tiefe und echte Kunst, die gewaltigen Akzente hinreißender, alle Schranken durchdre-cheuder Leidenschafk, den Ausdruck grenzenloser Liebe und Verzweiflung zn rühren und zu erschüttern. Man sah die baskische Bäuerin organisch aus innerer Natur und Wahrheit entstehen, Gestalt, Organ, Mienen- spiel, Bewegungen vereinigten sich zn dem einheitlichen, lebensvollen Bilde des rohen, aber herzensgute» Weibes, das, zur Verzweiflung getrieben, den Mörder ihres Glückes tötet. Die Leistung der Künstlerin wirl'tc mit elementarer Gewalt, überraschend, Nervenreizen^ und doch niemals das künstlerische Schönheitsnmß iiberschreikend. Das Publikum ehrte Fräulein Witt durch rauschenden Beifall und viele. Hervorrufe. Dil' tüchtigen Darbietungen von Herrn Kühne als Un-tersuchungsrichter uud Herrn Kamm.auf nl^ Pierre ausgenommen, bot die schlecht vorbereitete Vor stellung, in der so ziemlich alle Darsteller an M dächtnisschwäche litten nnd sich nur „schwimmend" an der Oberfläche erhielten, wenig Gutes. Entschiede ncn, scharfen Tadel verdient die Verwendung eim"-nnboholfenen jungen Anfängers in der Nolle dl,'^ SchNmrgerichtspräsidcnten, Die wenigen Szenen, i» denen er zn sprechen hatte, geuügten, lim den gerech' ten Unwillen des Publikums hervorzurufen. Geradc bei Gastspielcu folltc die Direktiou alles aufbieten, um das seltene Ereignis würdig und gennßr«ch 3" gestalten, nicht aber viel Schlechteres al,s bei gewöhn lichen Vorstellungen vorführen. Solche Mißgriffe ra chen fich in der Folge empfindlich. .l. — (A u s der d e u t s ch e u Theaterka n,', l e i.) Heute findet das Abfchiedsgastspiel der k. und t Hoffchaufpielerin Lotte Witt statt. Die Künstlori» spielt die Nolle desVitturino in dem Schöntan-Eoppel Ellfeldschen Lllstspiele „Neilaisfance". — Weiter^ Spielplan: Montag: „Die Dame von Marime" (Äc !n.'fiz Weißmüller), Mittwoch: „Jung Heidelbergs Freitag: „Der blinde Passagier", Sonntag nach' mittags: „Schreihälschen uud Lachprinzeßchen^ abends: „Jung Heidelberg". - (55 v « ii 5 t'k.) Die erste Nummer dieser illustrierten Jugendzeitschrift bringt Gedichte voü Franz 2 g u r, S. E., Ivo VIažic: und E. Gang l, dann erzählende und belehrende Anffätze von Andrea^ ^1t a p ö, Ivo Tro « t, Juraj P angrac und F. O H r a st n i <: a n. Die Nubrik „Belehrung und Unter hnltllng" enthält ein Kryptogramm von Fr. Noje^ nnd verschiedene kleine Notizen. — (Nohrers Kalender-Handbuch 1l)05.) Der XVI. Jahrgang dieses wohlbekannte!' Kalenders liegt vor uns. Die Verlagsfirma hat auä! dieses Jahr ihr Bestes getan, den Kalender den vol' ausgegangenen Jahrgängen würdig anzurecheN' Auf eine Aufführuug des reichen Inhaltes Verzichts ivir, aber luir empfehlen den Lesern, die noch nicht Zi' den ständigen Freunden und Käufern des Buches a>' hören sollten, sich den Kalender vorlegen zn lassen Er erscheint wie bisher in vier Ausgaben zum Preise von 1 15 20 Ii. -^ lDor Knust wart.) Nuudschau über Dich' tung, Theater, Musik uud bildende Vlünste. Heraus geber Ferdinand Aveirarius. Verlag vou Georg D. W,Eallwey iil Ä'lünchen. (Vierteljährlich Mk. 8 50, das einzelne Heft 70 Pfg.) — Inhalt des ersten Iän> nerheftes: Winterreisen. Vom Herausgeber. — Weih' nachtsanfführungen. Von Ottomar Enking, — Natio' naldnnk fiir Nichard Wagner. Von Hans vou Wol' zogen. — Peter Eornelius. Von Nichard Aatka. ^ Von ueuereil Meistern. Von Albert Dresdner. — Lost Blätter: Aus Karl Spittelers „Olympischem Früh' ling". — Nundschau „Fachsimpeln". Neue Bücher. Noch einmal „Simplizissimussisches". Berliller TlM ter. H>lünchner Theater. Dresdner Theater. Urauffüh" rlmg von Leoncavallos „Roland von Berliu". 3lu-deu Berliner Kouzcrtsälen. Fritz,^lloses D-iuoU-Mess^ Tristan uud Isolde in Paris. „Sang und >tlaug in' ll). Iahrhuudcrt". Zlvei Nelilinge. Kllnstschaffen un^ ,^nnstbesid. „Volksknnst im Allgäli". Weihnachten be' Boilgs. Weihlmchtspyramide uud Christbaum. T>^ Ä.'arbllrger N'eklamemauer. Zlim 0l. 0l. 05. — Vil' derbeilagen: Arnold Böcklin, Seefchlange; Otto F>' scher, Winterlandschaft; Erlist Frohne, Wintcrlan!'' schaft; Znr ästhetischen ^lnltur: alls Weimar; Wand' kaleuder für ll)05. — Noteubeilagen: Peter Cornelius Auftrag; Die Könige; Angedenken, Illusion »»or» in der 3>omkirche. Tonntag den 15. Iä n n c r (Nainen Iest>) Hochamt nm 10 Uhr: )tamen-Iesu-Ä>l'l,isse in ^<3u!', Graduale ^«Ivo« lae no» nnd Offertorium <^>uü t<,^)<»l' tidi von Nobert Kralvutschke, Z« de- Kiadtpfarrkirchs Kt. Jakob. Sonntag, dcu 15. Jänuer (Namensfc^ Jesu) um 0 Uhr Hochamt: )li«»a in n<>u<,i'l''i' »;»iK tin; CueeUino in ^llur von Dr. I. B. BeM' Graduale 8ulv«8 lnc? uu» von Ant. Focrster. Offori^ rium Cc.nNt^dnr tidi vou L. Aelar, Saibadjer fleititiifl 9fr. 11._________________________________________95_________________________________ 14. Jgamtcr 1905. Gelegramme k. k. des TelegraphewKorreftondenz-DureauL. Erzherzog Josef. Fiume, 14. Jänner. Nach dcin Abendbnlletin war dcr Zustand dcc> (5rM'rzoa,ö I^s^f iin ^anfl) d^ ^cMö sopors, apall,isch. Dio Hcrztätigtoit ist dosru'-"acnd. smn't ist tw5 Blinden unuorändcrt. Der rusftsch.japanische Krieg. ^ on d li n. i:^. Jänner. Das Neutcr-Vuremi >u<'ldot von d^r Annoo ONl5 unter dein 12. d.: Eine Uelne Adtoiluna russischer ^adalleril,' versuchte die Ei- "'bahn in der Nähe von Hmtschöng zu zerstören, wurde al'er durch Wachtposten vertrieben. Einzelheiten MW nicht zu erfahrei,. ^5 ist dies das erstemal, das; mo Nnssen von Kavallerie an einer Verkehrslinie Ge-brauch machen. , Totio, 13. Jänner. TaZ japanische Hauptquar-n^r in .^urca erhielt gestern eine Meldung, wonach du: iranische Garnison in Hanhoena ?me Äbteilnn^ Noirischer Kosaken in der Nähe von Honemann besiegt dat. Ta^> Datnm deö .Vtampses wird nicht angegeben. ^lc Nüssen zossen sich in Unordnung zuriick und ließen n"ln Tote zurück. ^ Tokio, 13. Jänner. (Neuter-Meldunn.) Tie ^Nonbahn zwischen Antanschan und Haitschiin und Wischen ^.ntan nnd Tatschitschao ist von einer rus-Nschcn . Veneidignn^ En^lando, das wahre Problem lie^e ">l der Ctelle, wo ein .^onslitt mit einer a,ros;en mili^ lm'schen Nation möglich sei: dieses Problem sei die "'Neidignna Afghanistans. Tie Nnderuna.cn, die i^'r ^legc'Minister durchgeführt hal'e, würden e>: England nnlöglich^i^ in jedem Streite an der Nordwestgrenze ^ndien^ wirlsam einzugreifen. In etwa zwei fahren UX'rde dl>ö englische Heer vollständig mit dein nenen ^^Ichütze aufgerüstet und bereits vorher den meisten Kationen in dieser Äeziehuilg voraus sein. Tas Ge-^nitz sei b^ss^. ^i^ d^.) irgendeiner anderen Armee, "'5 nx'rde außerordentlich interessant sein, zu sehen, ^' fremde Nationen diesem Beispiele solgen werden, ^a-^ Ergebnis der ^lottenreforni sei, daß die Haupt-l^aft der englischen flotte während der ersten 21 bunden eines Konflittes mit einer fremden Macht ^"'oreisachr werde. Tie Erfolge der Negierung in !'^ug ans die Erhaltung des Friedens scien noch grö-^"- lMvesen. Tie Gesahr für dei^ Frieden liege außer-/. " Europas in Regionen, die über eine geringere ^wilisation verfügen und mit den zivilisierten großen -"Uwnen nm die Herrfchaft ringen. Wenn ein ähnli-^ Ablmnmen, wie das zwischenEngland nnd Frant' "."'> zwischen allen europäiscl^en Nationen getroffen ."u«c. so lmmte die Möglichkeit eineo .^onflittes N aw beseitigt angesehen werden. ^ ^ ^ ^ ^' ^'^ >^liuncr. Konstanria Gräfin T r o ye r. t^. !"'" ^'l'" theresianischen adeligen Tatnenstis-^ "uf dem Hradschin zu Prag ist heute nachts im ^ ti^ >lapitularin an. Mit ihr ist ""' arafliche Geschlecht von Troyer erloschen. Petersburg. 13. Jänner. Es geht das Gc> ua)t. daß der Chef des Preßdepartemento i>n Mini "Mim deo Innern. Tvercv, demisfioniert habe. ^ Petersburg. 13. Jänner. Tie „Novoie ^^lnia" meldet ans Täbris unter dem gestrigen: ^' Ei'dschwantimgen dauern fort. Am 11. d. fand n Erdbeben statt. Ein ziemlich starker Stoß wurde n >»Nhr abends, ein stärkerer nm 2 Uhr nachts bcobackM, Ausweis über den^2tand der Tierseuchen in Kram fU« die Zeit vom 3. bis 10. Jänner 1905 dl- »^ Es herrscht: VaN,"?',^. ''m V,zirle Gottschee in den .' .neiuden Ä^U-^' "'^ ^").), Sele(3Geh . Tieft«. ^"i?"/H^"' ^""le Gotische« in der Gemeinde Hinter- 6w"sch" in der Gemeinde Osimnih: in, "Nile A^lsderg ,n der Gcmrmde Llavina (1 Geh). b,.. » Erloschen ist: "maebung in der Gemeinde "-«riMnch (i O^). Laü'llch Stadt (Schlachthaus) (l Weh). K. l. Landesregierung für ltrain. Laib ach, am 11, Jänner l!X)b. Landestheater in Laibach. t>1. Vorstellung. Ungerader Tag. ! Heute Samstag den 14 Zliinner z Nbschiebsa.astfpiel der k. u. k. Hosschauspielerm Lotte Witt Renaissance i.'l»stspil,'l in drei Alten von Fl. v. Zchönthau nnd Coftpll'Ellfclb.! Anfang um halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr. > Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306'2 m. Mitll. Lufldrucl 73« 0 mm. <« 2U.N. 739^1 ! " 9 . Ab. 738'9 3-1, NW^start heiter________! 14 l 7 U. F. j 738 2 , -0 8^ ')iW. mäßig j heiter > 0' 0 ^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15', Nor« male: —2'6°. ! Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. ! Nmsoust. Wie alljährlich, hat auch heuer die bestbelannte Firma Heinrich Kertssz, Wleu, l„ Flcischmarkt Nr. 18, einen illustrierten Faschingskatalog über hochinteressante Neuheiten in Kotillontoureu, Notillonorden, Laroen, Nasen, komijchcn itopf^ bedeckuugen, lomischen Musikinstrumenten Mssvlphonrs) ?c. herausgegeben. Dieser Faschingslatalog euchält alle Arten Ball-, Uolillon» nnd sonstigen FaschiunZ- ilnd Scherzartitcl und ist daher beim Eintauf solcher Arnlrl »>U!ull'ehrlich. Es versäume uiemand, obiger Firma seine genaue Adresse mittels Uorre° spondenzlarte betamnzugcben, woraus dirser «Illustrierte Fa« schingslatalog» franko zugesendet wird. (179) Wranz Josefj *%BITTERQUELLE I \J m natürliche Abführmittel. l 61896) 20—17 Die (3740) 1«) Sdler-flpothehe in Laibach [Stadt] gegenüber der Schusterbrüoke ===== Bestand über 300 Jahre ===== Inhaber: Mr. Ph. 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Es enthäll uichl nur alle Taten üb« Lose und uerlosbare Wertpapiere, Zichungskalcndl»!, ^iehungs^trstauteu-, Amortisations' uud Verjährungslisleu. sondern auch Coupon und Divideudentaliellcn, Ver^cichnisse der pnpillarsichrrlN ,i,id taulionsfähigen Papiere, jowle eine grohr Zahl anderer wich-tiger Nachweise für jeden (tsfellenboiisser. Das »mfaüM-iche Wert ist einschließlich des 'Wounemeutspreises auf den „Haupt treffer^ um 3 Kronen erl,.illlich, — Abonnement« überuimun !die Administration des „.^aupttn-ssol", Wien, >..'Wivp-> linderst rahe 28 ) Restaurant des Hotel Elefant. Montag den 16. Jänner Zitherkonzert Orauletz. Anfang 8 Uhr. (ib8) 2-1 Entree 60 h. Niinhai+M ] stück *h 7 IWUf/iiCII m Überall erhältlich « Lilienmilch' Unübertroffen zur Pflege der Haut CT^* wL^& NUPHAR C! * WIEN, I, Kohlmark! \ &G1IB Gegen Katarrhe der AtniungKor^nnc, h>\ linsten, Sohiiiipteii, Jleiserkcit und anderen Halsnflektioiiou wird ärztlicherseits Wgß V ^m 1- alfcailleob«F --------' SkUE^BWUNN für pich allein odor mit warmer Milch vermischt mit, Erfolg angewendet. Derselbe übt oino mildlüsende, erfrischende und beruhigende Wirkung aus, befördert dio Schloimabsondemng und ist in solchen Fällen bestens erprobt, Niederlage boi dun Herren Michael Kastoer und Peter LauBnik in Laibach. (147) Ljabljiuisko proNtovoIjiio n(»Nilno H in rescvulno «Iriititvo putttim srcein nazn;injn |fl Hvojim udoin, ])rijateljom in -/.naucem pretužno ^M vest, da jo preljubljoni, èislani in spoStovani tri- ^M intridesetletni druStvoni zdravnik, gospod ^| FRANKS. FINZ I dt'/.t'hii okrožni '/dr;ivtiik itd. Bb (lanes pn dolgi, inuäni holczni <>!> 1. uri j><>mitii B| mirno v Oospodii /.aspal. ^| Truplo hla^ega ]>okojnika ho bode v hifsi |n /.nloHti, Stari tr^ St. 2, blagoslovilo in odtod V ue- EB rioljo duo 15. junuurJH 100.1 oh ftiirili H popohliKt n,'i |i<>ko]iališèe k sv. Kristol'ii pro H poljnlo. ^M Pnkojnik liodi priporoi^n v blag spomin ! [j V Ljuhljani, dno 13. j.tnunrja 1906. ^H Odbor. H B Ilodbinr Trlnlk, l»etr«v*U- in Dem- H 9 Sar i)Aznanj;ijo žaloNtnega xrca vsom «orodnikom, ^9 D prijatoljom in znancom preiužnn vost o smrU s*vo ^H H joga iskreno ljubljenega, nepo/abnega sopmga, ¦¦ H oziroma oèeta, tanta, Htaroga oeeta, svaka in Wk H strica, gonpoda |H I Frana Trtnik I H deAchicgn bl.'ij^ajnika, poso.stnika, pred-Hcdnika H| am moevirnkega odbora itd. itd. ^M H kateri jo v^eiaj cine 13.jannarja ob pol 10. uri zvosier ^—\ H po kratki muèni bo)e/ni, ])reviden h hv. zakramenti ^H H /.a uinirajoüc, luirno '/.Hfpn\ v (-jospodu. H| H Zcmeljski ostanki predragega pokojnika so Bj Hj bodo v nedeljo dne 15. januaija ol> 3. uri po- IS H poldno v hiši žalosti Corkvouo ulico At. 1 alovesno ^M M blagonlovili, nato pa na poknpjiliSön pri Sv. Kri- H H Htot'u položili v lastni grol>. WM 9 fcivctü zadufine maun hi* boilo slnžilo v vc<"'ih H| H cerkvah. H B I'rosi so /,r tilin sožalje. H H X Lj u liljan i, 14. jannarja 11)05. Hi . , ^^^^______________^ fiaifrodJT 3";tuitg Sffr. 11._______________________________________96___________________________________ 14. Sänner 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 13. Jänner 1993. Na« ^ offiMe» Kurmaue Die iiutiertcn Kurse verstellen sich in ssronenwährunn. Die Notleruna säl»llich>>r Nlticn und der «Diversen Lose» uerltebt tick vcr Stück. HUyrnlliNt^tnatLschuld. «eld War, Einüetll Reute in Älule» Mal» November v N, 4 «"/„ , 1!»0>25 K'N'<5 inSilb..tän.Iullpi N,4'2"/„ i»0 2^ ><>0'!s, „Nol ,Vebr, «l>.n,pr,»,4'2°/<, l<«>45 >»" «5 ,, ,. April vll v, » 4 2">n ^»"45 lW-S". l»54er Ltaatsloje 250 st, Z 2" „ -- ! 18«"er „ 00 N 4"/« 15? 7« '58-70 I86«er „ 100 st, 4"/« 1^6 50 "<«5l> IU64ei „ »Ml ft, . . 874 L?l< l>» dto ,. 5« st. . . 274 50 '/78 5» Dom, Plandbr, il 120 fl. 5"/,, . »93- 29i — Staatsschuld der im ßeichs- rale uestrelrnr» üönlgrelche und Länder. OeNerr. «oldrenle, stfr., 100 st., per Kusse.....4"/« ,i» 45 H9 l!,i btu, Renle i» 5rronenwähr., stfr., per nasse.....4"/« wo-»!» K'OüN bto, diu, dto, p/r Ultimo . 4"/„ IO0'3U «oo-ho 0esterr,I!westitiun«'Nente,stfr., per Nasse , , »'/»"/» 8170 8180 Eisen bahn.Etaatsslhulb-velschreibungen. Elisabellibah» in (Y,, steuerfrei, z» 20,0>0 Nrunen . , 4"/„ 118 60 118 60 Franz Iusef Bahn lu Silber ,div, 2l) . , . . !>'/<"/» 1»7bN !28 50 N»dulf«b<><)
  • sl.......5U? — 5l0'— bto, Linz Äudw, 200 fl. ö. W, S, b>///<>........462-50 464 K0 dto. Talzb.-Tir.20N sl. 0. W. S. 0°/n.........443 — 445'— 5. «arl-lludw.-N, ^'w fl. »U. k /„ ,1,1,! 5><»s» s>. ifllliiz Joses.-V., Em. 1884 (dw. ! st» Silb. 4«/«..... l0N--i01-- Oalizische Karl Ludwig - Vah., (div 2l.) Hilb. 4"/« . . . 100 — 101--«urarlberger Bal,u, Em. 1884 (dio, Nt.) Sllb. 4"/« . . . l00'— 1<>»> 8« Staatsschuld der Länder der ungarischen Krane. 4"/„ uü». Ouibreiite per Kasse . 118 75 1>8 9'> dlo. dlu. per Ultinlo . . . 118 7^ ll» st> 4"/,, dlo Neuie i» Nlonenwähr., > steueifrei, per Nasse , . . 98 80 0»-— 4"/„ dlu. dlo dlu per Uttinw . 88 72 88'8ü U»g, Kl. Eis.ÄiU Guld lu0 fl. — — —-- dlo. dlo. Tilber l»»» fl . , . —-— —>— t>lo. Ltaat« Oblig (U»g. Ostb, n I ««76...... —-— —- — dto Sclinittrenal Ablöse Odl!». —'— —- dto, Präm. A. k loo'l. — 2<«>!i zl,>9 — 2,2- dlu, dlu, a b<»fl, — Kwli 207-75 2 !»'7f. T!ieih»iea.-Luk 4"/„ , . . , 1«:»-- i«i>- , 4"/„ uugar. Orundelitl. Obllg, i'8 05 !'8 0' 4«/« lrual, und slauml. belt« 8« 50 — — Andere VssenlI. Anlehen. ü"/„ Dunau Ne«. «»leihe 1878 . 1W'?5 10? 50 Axlelie» der 3lab< Görz . . —-— —'^ slulchei, der Lladi Wien . . , i»4'25 1«5 2?, dto, dtv. (T»lbcr od,Gold) i^ü 7^ ,^»-?f, dto, dto. (IU94) , . . . 97 90 !'«80 dtll. dto, (<«»») , . . I0''l'»i0i-. Aürseba» «lnlehrn. verlosb, 5°/« ^ 20 inu-^0 4"' n,an,,>r z,<< ^lnletü'n , — . > -'— Veld Wir, Pfandbrief» ett. ^udlr, aNa, »sl,I.t,erl.4"/„ 99 60 ,00-6,' !)!.öslerr, Lande« Hup. A>lst,4"/u 100'— !<»1' Oesl.^iln«. Äanl 40>/^äl,r. verl. 4°/„ ..... 100 45 10«-45 dlo, dto, bNjllhi. uerl. 4"/n NX! 85 »««'«!> Zparlllsse. I.üst,.(i0I., l»erl.4°/» 101— —- EisenbahN'siriantlltll'' Obligationen. sserbinnub« ^tordvat», Cm. 1886 101-05 10» - i7estl>r, ')iordweslbahn . . . 107 90 »U»'90 Liaaieullli»....... 427'— —-- öiidbal,!! ll3"/„vcrz.Iänn.'Iull 3l» 50 3,5 5» dtn. kb"/„...... 1U475 125 75 Ung galiz, Bahn..... 110 — III - 4"/„ u,iteilrainer Bahnen . , —— — — Diverse Los« (per Stück). «erzlnöttche «se. 3«/, Bodenlrebit Luse Em. l8«0 5«« — 8,6 - ^"/„ ,. ,, Gm, 1889 „98 — 308 8>> 4"/„ Donau-Danlpssch, Kw sl, . >--— —- 5°/« Donau-Negul.-Luse . . . «75 — 278 - UnverzlnSliche Lose. Vudop, Basilica (Dombau) 5 fl. 2075 »1-75 «nditloie l(»U fl...... 473 - 4«3' lilaru Luse 40 fl. »M. . , . 1N4-- ,<>»' — Ofexer üuse 40 sl..... IN»' - l?4- PalssU Loie 40 fl, KM. . . 173- - 182- '«otenttrexz. Ocst, Ges., », <0 fl. b:^ <^« 5b 6" u»„, ,, ,, ü fl. 28 N5 29 «,"> «udulf Lole I« fl.....«5-— 68-- Nalm Lose 4« fl...... 21» — 2«2 — 2> Genois Lu,e 40 fl. . . . —-- —-- Wiener Cumm.^ose v. I. 1874 523'— 53S-— Oewinsllch. b. 3"/» Pr.'Schuldv. d. Vodrnlredltaust,, ltm. 1888 104'— 112'— Veld Ware «ktien. Granspartunler« nehmungen. Aussia-Iepl.Gisrnb 5<«, sl. . . 224» »250 Aau u. Veirieb« Ges. für släbt. Snaßenb, in Wien lit. ^ . — — — — dto. dto. dto. lit. U . - — — — Böhm. Nordbahn >5« sl. . . »43 — 346- Buschtiehrader Eis, 5o«fi. KM, 2860 2870 dto, bto, 62 l««6 Dunau Dampsschlffahn«. Gesell. Oesterr, 500 fl KM. , . . 90« —8,4- Dux Vodenbacher E. B, 4« - Oesterr, Norbwestbahn 28 — 421- ^ dto, dto. (lit. ll) 200 N. Z. 412-50,41 50 Praa LuzerEilend. l0o fl.abgst. 2,4 l><> 21,^ ötaaleeilenbalin 2l)0 fl, S. . . 648-5,0 »>4!< K<> Ziidbal»! 200 ll. S. . . , «8 40 80 40 Züdl.urdd, Verb,-V. 200 sl, KM, 408 — 410'b«> Tramway Gcs, NeueWr., Prio- riläts Ältien !«<> sl. . . . i?-— 18 — Unll.ualiz, Eisenb. 200fl, Silber 40«- 411-- Uug.Wrstl>,(«aab-Eraz>20<»fl.2. 4!0 — 413 - Wiener iiolalbahneu-Mt.Vef. . 110— 120 — Kanken. !Nnglo-OtN. Uanl 120 fl. . . »91 »» 2!»2 SO Banluerein, Wiener, 200 fl. . 5,8 - b!>8' Vodtr, Äns«, vest, 200 sl, Z. . »!»2 — 88S- Krdt,.Anst, f. Hand, u. V. 160 fl. - -— '— dtu, dto, per Ultimo . . «?»-l>o 6«0b<^ ztrrdilbniil, Ällg. una..200fl, .797 798' Depusitenoanl, «llss,, 2»<> fl. . 444'5<> 446-50 Eilomple Gel,, «dröst., 400 li 548 50 5bUü, Giro i>. Nalicnv., Wiener 200 fl. 430-— 440- - Hdvntbetb,. Oest., .ionfl.AN"/,, O. z»«-— s<,k>» Länderbanl, Oeft., 20« fl. . . 454 5" .5,>'l» Oesterr unaar Äanl, 600 fl. . <«!«;- l«4«' Uiiionbanl ^00 kl..... 55« — ">L0 ^- «erlehrsbanl, »lla 14« fl. . . 162-50 8««'i<> InduNrie'Ilnter-nehmungen. Bauaes,. «lla. öst.. 100 fl. . . 1«S — INs" Eavbirr Eisen und Stahl-Inb. ln Wien 100 sl..... —- - -" «tisenbahiiw.-Lelha,Erste. UM. :7»°- ,75-" ..Elbemühl". Papiers, u, V,-V. 134 — 14»'^ Liesinaer Brauerei 10» fl, . . :«>8 1»'^ Montan Gesellsch,, 0e«,-alpine, 5>«?>^1'?l Prasser Eisen Ind. Ges. 200 sl. 25"0 25!<4 ^ ,.Schl2„lmühl" Papiers. 200 fl. 296' 3l>1'" ,,E«et,rerm,", Papiers, u. N. G. 401 — 4«8'^ Trisailer Kohleinn, (gesell. 70 fl, »09 .. »li'"' Wafsens. G . Oeft.iuWien.IOOfl. 53ö'- b»7" Waanon Leiliantt,, «llg. in Pest, 400 li ...... 6»5 63» - Wiener Vauaesellschaft 100 sl. l »>» — > 64'^ Wirnerberger Ziegel.«ltien.»el «7L — «7»'" Devisen. Kurze Sichten, Amsterdam....... I983l> 19^'l» Deutsche Pl2tze...... li?bN li7'?< London........ «4»- '4U<" Paris......... 8547 8b'>' St. Petersburg...... —»- —" Dalulen. Dulaten........ 11 34 H!b 2(>Fra»len'Stl!ckc..... 1911 i»l' Deutsche Neichsbaülnote» . . ii7-47«l?s' Italienische Banliwten . . . »5-5« 95'lv Nubel Noten .... »'5.1^, j.°>'^ .„„«.,„.....?^,r,^.r^rrni....,At.i.«, Ill «^« «• JWI»yer l Privat-Üepöt« (Safe-Deposit«) !,«>•*• ii oic, Ikt-Tlae» und Vululen. ||| Ba.in.lc- "U.aic3. ¦^7~0Cll.3ler-O-esclLälft | "¦at»r •lereaaL»MO. "V«r»clxl-u.aa A»r P*rt«l- IB) L,OR-Vprn1nhflrun« i.ui