„FnihrN, W»hlAa»d, str Alle." Str. K«. Gonmtag, S. Mai tSSS. viii Jahrgang Die Marburger Zeitmi^^" erscheint jeden Sonntag, Miitwoch und Freitag. Preise — fn? Marburg: ganzjährig 6 fl.« halbjähr,g 3si., vLerteliährig 1 fl. 50 ?r; für Zustellung ins Hans monatlich 10 kr. — mit Postversendung: stanzjährig 8fl.. lialbjäs)rig 4fl., vierteljährig 2 fi. (xie ein Mal gespaltene Tarmondzeile wird bei einmaliger Einschalwng mit bei zweimaliger mit 15, bei dreimaliger mit Lv kr. berechnet, wozu für jedesmalige Einschaltung 30 kr. Inseraten-Stempelgebühr kommen. Zur ilrjchicht«! kte-, Tniie»;. Nach allen Kundgebunflcn in Baiern stellt sich heraus, daß keine Partei, selbst die Fortschritspartei nicht, bei ihrer Wahlbewegung d,n Anschluß an Preußen und den norddeutschen Bund offen zu fordern »vagt. Aus dem Lande ha! bis jetzt die klerikale Partei jo ziemlich di, Oberhand: die Fortschrittspartei wird nur in einit^en Theilen Obersrankens und der Pfalz die Mehrheit erlangen und wird in der nächst,n Kammer sicher nicht Mlhr die nämliche Anzaljl von Bertrktern haben, wie in der gegenwärtigen. Die Städte wrrdrn grövtcnlheils Männer oder wenigstene Geftnnutzgsverlvandte der sresinnigen Mitlclpartel »n die Kammer senden und -damit das System der Halbheiten fortpflanzen, welches dcr gcgcn-lvärtigeu Regierung BaiernS besonders behagt. Ja Frankreich wird die Betheiligung an den Wahlen dieSma! eine allgemeine sein. d. h. keine dcr Parteien »vird sich der Abstimmung enthalten. Die Wahljchreiben. welche schon in Masse vorhanden sind, bieten ^e Eigenthümlichkeit. daß sie liöchlt freisinnig. Die Worte: Fort« schritt, yreiheit u dgl. kommen in att^n vor und nur sehr ivcnjge Regie lUngStandidaten beschränken sich, »vic dleS früher so häufig der Kall war. aus die Betonung ihrer Ergebenheit für den Kaiser. Dlc Präfekten und die übrigen Beamten dcr Regierung führen dlcselbe Sprache, was inso-ferne wichtig ist, als dadurch lieivitscn wird, daß die Regierung sich nicht mehr stark gtNUg glaubt, die sreicrc Bewegung dcS VolkeS nlederhalten zu könnln. Was die Wahlvetsammlungen anbelangt, so werden die Behör« den, namentlich die von Paris, in diejcu Wochen einen äußcrst schweren Stand haben, denn eS l1nd sehr viele angesagt worden. Seit der Grün-dung des j^aiserreichlS ist es jetzt daS erste Mal. daß die Wühler das Recht haben, sich vor den Wahlen zu vereinigen nnd zu berathen. Bis jetzt war ihnen dcr Zw.lNg auserlegt, im Slillen mit ihrem iiürgerlichcn Gewissen zu Rathe zu gehen und auf gemeinsame Berathung mit den Mitbürgern zu verzichten. Auch dadurch erhalte» dte diesmaligen Wahlen eine verändlktc Gkstalt. Die Kandidaten haben eine schärfere Probe zu bestthen, als bisher; indem sie sich in einer vollständigen Prüfung ihren Wählern gegenüber zu einer bestimmten Richtschnur deS politischen Ber-Haltens verpflichten, wird ihnen eln späterer MeinungStvechsel erschivert. Das Berhältniß der Vereinigten Staaten von Nordamerika zu Spanien trägt nach der Netvyorker Handels-zettung keinen bcunruhlgenden Charakter. Die Regierung sympathisier lvie das Volk auf» wärmste mit den Kubanern, aber streng hält sie sich an die Bestimmungen des Völkerrechtes. Es wurde daS Grrücht ausge-stleut, daß der Präsident wegen der kubanischen Angelegenheit eine außeror. dtntliche Sitzung deS Kongresses berufen und eine Blut« uno Eisenpolitit beantragen »volle; ober daran ist kein wahres Wort Thats.^che ist eS. daß in den Marinehäsen rege Thäligkeit herrscht, daß eine Menge von Schiffen verfügbar gemacht wird; aber dies dient mehr zur Erhaltung des Friedens, als daß eS denselben in Frage stellt. Daß die am unmittelbarsten berührte Seemacht sich rüstet, »»enn ein solther Kampf in ihrer Nähe tobt, versteht sich von selbst. Spanien hat grobe Rechtsverletzungen begangen. ES müßte wahnsinnig sein, wenn es nicht Eenugthuung dafür leistete, und je kampsbereiter Amerika ihr gegenübersteht, desto wFnigtt wird die spanische Regierung Anstand nehmen, dies zu thun. Die Regierung der Bereinigten Staaten erfüllt ihre Verpflichtungen und verlangt lediglich, daß Spanien den seinigen treu bleibe. Reißt Kuba sich tvs und bittet eS um Ausnahme, so wird man dies Ereigniß mit Genugthuung begrüßen und die Bitte in ernste Erwägung jtehen; aber herbeiführen lvird Amerika eine solche Entwicklung nicht. Es droht so wenig ein Krieg mit Spanten tvie mit England. Der Beschluß des Repräsentanten» Hauses, welcher den Präsidenten bevollmächtigt, die Uuabhänqigkeit von Kuba anzuerkennen, sobald er es für gut findet, würde im höchsten Trade gefährlich sein, wenn noch ein Mann wie Johnson an der Spitze stünde; einem UlysitS Grant gegenüber ist er völlig bedeutungslos. Aufhebaug der „Pri-sterhSufer.^ Marburg. 8. Mai. Die Pfaffenschast ist aus der ganzen Linie nicht blos zur Abwehr, sondeln auch zum Angriffe gerüstet uns soll aus der Kirchenversammlung zu Rom die schärfste Losung ausgetheilt wirden zum Kampfe gegen den neunmal verfluchten Staat — gegen die gottlose Zeit, die ihn geboren. Ein Zkirchhofsgeheimnik. V»« Verfafftr der »totsche« Zntbildtr" (S^ Forlsexiin«.) Heule, ivenn das Geheimnlß »och best.'nd. wie leicht konnte ich als Vorgeletzter des AmteS alle Mittel dazu mir verschaffen, ivcnn dicse nichi schon vor meiner Ankunft beseitigt ivaren oder schnell nach meiner An-kunft beseitigt wurden! Und daß da» Geheimnib noch bestand, daß der Gefangene ^ wie ich nun einmal meinte — noch immer in seiner verborgenen Hast war. darüber hatte daS Erschrecken des Schließers mir keinen Zweifel gelaffen. Man hatte aber auch vor meinem Cinlieffen schwerlich an iZ^efeitigung jener Aiittel denken mögen. Der Amtmann lebte noch. Daß daS Ministerium einen fremden Beamten zu seiner Slellvertrelung schicken werde, daran hatte Niemand gedacht. Wäre man aber auch darauf vorbereitet gewesen, so hatte vieS ivenig zu sagen; denn wie außer dem Amtmann und dem Schließer kein anderer Beamter des Amteö daS Geheimniß nur geahnt hatte, so könnt auch UN neuer Beamter nicht gefürchtet werden, der nicht schon einen Verdacht mitbrachte. Das war einzig und allein ich. und ich war völlig unertvartel gekommen. Freilich, aus desto mehr Eiftr und Eile zur Berbergung des Geheim nisscs seit meiner Ankiitift mußte ich rechtlen> Aber der Amtmann lag aus den Tod krank; nur der Schließer aUlin konnte mithin handeln. Er ivar indeß den ganzen Tag lieschäftigt gewesen und hatte sich überdies immer beobachtet wissen müssen. Meine Anwesenheit hatte sämmtliche Beamte fortwährend in den Gebäuden zurückgehalten; selbst Neugierige hatten sich eingesunden. So hatte er am Tage schwerlich Zeit und Gelegenheit gehallt; erst der Abend tonnte ihm diese bringen, und er mußt« sie ihm auch bringen; er mußte dann abir auch mir Licht bringen. die mit der Ucbernahme meines AmteS verbunden lvaren ; so mußte ich nach deren Beendigung kombiniren. Aber welchen Weg sollte ich einschlagen, um zu dem Lichte zu zelangen? Mir standen mehrere Wege zu Gebote. Der erste war. dem Schließer All'S. »vaS ich tvußte. meinen ganzen Verdacht geradehin auf den Kopf zuzusagen und ihn zur sofortigen Enthüllung der Wahrheit und Nachweisung des Gefangenen aufzusörderu, sür den Fall der Weigerung ihm dic strengste Nachfuchung und, bis diese ein Resultat geliefert hätte, seine Einstellung in snnen amtlichen Funk-ll0i»en anzudrohen; dieser Weg tvar der geradeste. Es war von ihm am slchrrsten ein Resultat zu crivarten. schon darum, weil bei einer Entfernung deS Schließers auS feinen Amtsverrichtungen und auS dem Amte der verborgene Gefangene nottitvendig dem Berhung'rn ausges,tzt »var und stln Tod im Falle einer Entdeckung ihm. dem Schließer, als einem Mördkr zur Last fiel. Zil einem Morde liielt ich ihn nicht fähig. Allein daS Alles setzte voraus, daß ivirklich ein verborgener Gesangener da war. und dafür halte ich keinen einz'gcn thatsächlichen Anhalt, nichts als per« sönliche Vermuthungen. Wie leicht konnten diese mich tänjchen l Und hatten sie mich getäuscht, so hatte ich mich auf die allereinfältigste Weise von der Welt lächerlich gemacht und nicht nur meine Stellung in g.. sondern meine beamtliche Lausbahn sür immer verdorben. Die beiden zunächstfolgrndrn Wege beiuhten auf der gemeinsamen Voraussetzung, daß der Schließer entiveder den AusenthallSort deS Gesaugenen oder drn Weg dahin noch verborgener als biSher machen oder den Gefangenen an einen noch verborgeneren Ort bringen tverde. Beides konnte allcrt'ingS nur innerhalb des UmfangeS der AmtS- oder ehemaligen Klostergebäude geschehen. Ich konnte es aber in zweierlei Weise beobachten. Einerseits, indem ich selbst im Innern der Gebäude mich aus die Lauer stellle; aber es ivaren der Gebäude so viele, und es war mir völlig unbekannt, welches daS rechte war. Andererseits tonnte ich mich auf dem Kirchhose aufstellen um. wenn auch nicht ivieder die Klagetöne jener Milternacht. doch mindestens ein Geräusch der jedenfalls in der Nähe des Kirchliofes unter der Erde vorzunehmenden Arbeiten zu hören. Allein thrils war eS auch hier ungewiß, ob ich die richtige Grgend deS Kirch- So halte ich kombiniren müssen schon während der vielen Geschäfte, Hofs tleffen iverde. theilS lief ich Gefahr, die ganze Nacht ohne Resultat Daß Uttier dm Vttfiuchten Otsterrcich die erste Stelle einnimt — wer könnte dies bezweifeln? Wird e» darauf mit Segen und frommen Wün-schen entgegnen — will es nitdt „Aug um Auge" vergelten — nlU es nicht lieber sofort zum Angriff schreiten, da ja die Stunde drängt? Die stramme Gliederung der Pfaffheil, die strenge Manntzucht der stresto reichliches ist die Auswahl unter den Bewerbern. desto reichlicher ist der Zins, welcher dem Staate zurückgezahlt wird durch ein gebildetes, sittlich gehobenes Bolk — durch die Erlösun,^ von seinem erdrückenden Alp: der Vaterlandelosen. Staat und Gesetz verachtenden, sreiheitsfeindlichen Römlingspartki. Da« VtarhUrg-r Stadta«t behandelt mit einem Eifer, der »vahrlich eiiier besseren Sache wüidig iväre, die Krage, ob Vereine bei ihren Anzeigen und Zuschriften an d.^sselbe mit einem Rubrum (oder ivie eS in einem Erlasse desselben «tw>zs irr-ihümiich heißt: „mit den bei Gemeinden üblichen Rub-r i k e n") Persehen sein soll, und beehrte schließlich sümmtliche Bereine auf dem Kirchhofe zubringen zu müssen, um dennoch vielleicht durch irgend einen Zufall entdeckt und zum Gespötte zu iverden. Zudem waren beide Wege keine geraden, offenen. Es blieb mir nur ein vierter Weg übrig. Er war zugleich ein offener uud er konnte mich nicht kompromittiren. Dissen schlug ich »in. Es war schon dunkel, alt meine Geschäfte beendigt warin. Ich ließ den Schließer Martin Kraus zu mir rufen. Er kam mit sriner finsteren, verfchloffenen. undurchdringlichen Miene und erwartete schweigend, »vas ich ihm befehlen ivürde. Ich sagte ihm nichts aus den Kopf zu; ich wußte ja auch nichts. Aber ich sagte zu ihm: „Schließer Kraus. Ihr seit der älteste Beamte hier im Amte?" „Zu Befehl. Herr Assessor." „Wart Ihr schon vor drm Herrn Amtmann hier?" „Zehn Jahre früher." „Und wie viele Jahre seid Zhr im Ganzen hier?" „Sechsunddreißig." „Immer als Schließer?" „Die ersten acht Jahre als Schließerknecht, dann als Schließer." „Ihr habt zur Ztit keinen Schließerknecht?" „Ich versehe den Schließerposten allein Mein Borgänger wiir krank, darum hatte er einen Knecht zur Hülfe." „Ihr kennt die sämmtlichen Amtsgebäude hier wohl lunau?" Zu Btsehl. Herr Assesior." „Ich it,ünsche. sie ebenfaUs kennen zu lernen. Ihr sührt mich wohl umher?" ..Zu Befehl.^ „Jetzt gleich." „Zu Befehl" „Holt eine Laterue herbei, oder gleich zwei; wenn die eine nuSgeht. bleibt die andere." ..Zu Befehl." „Habt Ihr eine Blendlaterne?" „Zu Befehl." „Bringt sie mit. und dazu eine größere." Marburgs mit einem ..Eirkulaie". lorlcheS für die Hinkunft sogar die Zurückweisung von Zuschriften androht, wenn selbe nicht mit dem „Rubrum" verselieu sind. — Wir möchten den Raum dieses Blattes mit der wörtlichen Wieder« gäbe dieses Aktenstückes nicht verschwenden, da ja die meiste« Leser als Mitglieder irgend eines Bereines, dasselbe ohnedieß im Original kennen lernen werden; — aber «vir halten es nicht für überfiüfsig. die Ange-legenheit öffentlich zu beleuchten, da sie für jedes Gemeinliemitglied nicht ohne Interelje ist. Wer in jüngster Zeit die Bersüstungen des Kriegsministeriums ge« lesen hat. wird daraus ersehrn. daß man gerade in jener Körperschaft, in welcher sonst der Zopf, das starre Formwesen und vor Allem ..das Ansehen der Borgesetzten und Behörden^' sprichwörtlich war. mit aller Energie daran geht, den überflüssigen Formentram über Bord zu Wersen und die ganze Aufmerksamkeit dem Wesen mit geringster Aufwendung von Zeit. Papier nnd nutzlosen Floskeln zuzuwenden. Wären daher sämmtliche fseie Staatsbürger und Vereine Marburgs heute so glücklich, unter einer k k. Militärbehörde zu stehen, so wäre Papier und Druckerschwärze nicht für jenes Cirkularschreiben verschwendet worden, jedensallS iväre auch über die Erledigung des Rekurses gegen diese Verfügung kein Zweifel, wenn derselbe an eine Militär-Oberbehörde gerichtet iverden könnte. Das löbliche Stadtamt (richtiger Gemeindeamt) sollte aber nicht vergessen, daß diese Freiheit dem Säckel de» Steuerträgers etwas kost« spielig zu stehen kommt, und daß das besondere Statut der Stadt Mar-bürg Mit ,.d e m geprüften A m t s v o r st a n d e" sicher nicht darum angestrebt wurde, damit nur der Glanz der Gemeindevertretung, welch« unter keiner Bezirkshauptmannschaft steht, gehoben tverde, sondern daß dieses autonome Amt auf der Bahn der Vereinfachung der Geschäfts' führung und der Wahrung k>er Interessen der Bürger voronschreite. Dieses Cirkularschreiben u'id viele andere Schriftstücke, sowie der Berkehr mit Parteien (natürlich mit Ausnahmen) beweisen aber, daß das Stadtamt bisher noch nicht sich berufen fühlte, in der Autorität einer k. k. Behörde zurückzubltiben, ja iM Segentheile. wir sind fest überzeug, daß der Zank um ein Rubrum nie entstanden wäre, wenn die k. k. ^Bezirks-hauptmannschaft das Aufsichtsrecht über Vereine und öffentliche Ber-sammlungen üben würde. Im Rundschreiben dcS Stadtamtes lvird aber jenen Vereinen, tvelche sich durch diese Maßregel bedrückt fühlen, empfohlen, den Rekurs an die hohe Statthaltelei zu ergr ifen; — vergißt aber der lverfaffer dieses wohlfeilen Rathes (für welchen wir d?«» unterzeichneten Herrn Bürger-Meister natürlich nicht verantwortlich rnachen möchten), nicht, daß dieser Rekurs bei jedem Vereine Einen Gulden an Ätempelgebühr kostet? Welcher Verein sollte mit seinen Vereinsgeldern keinen befferen Zweck zu erstreben wiffen?! Bei den Anzeigen über abzuhaltende Vereinsversammlungen kann ja das Rubrum nie anders lauten als die Ziischrift selbst, nämlich; Verein N. zeigt an. daß er am so und so vielten in dem bezeichneten Lokale eine Vereinsversammlung hält". Könnte sich daS löbliche Stadtamt nicht damit begnügen, daß dann solche Anzeigen bloS einmal und zwar in Form des Rubrums geschrieben werl'en. wenn die von Gemeindeangetzörigen bezahlten Angestellten des Gemeindeamtes sich schon zu sehr anstrengen würden, salls das Blatt eröffnet werden müßte, um zu sehen, was mehr als hundert vereinigte Steuerträger unterthänigst zur hohen Kenntniß bringen? Bei öffentlichen Versammlungen ist aber die Berufung auf den Statthalterei Erlaß, daß die im g. 2drs Gesetzes über das „Zu Befehl. Herr Affeffor." Er ging. „Zn Befehl! Zu Befehl. Herr Affeffor!" Ich hatte fast keine anderen Worte von ihm gehört. Sie waren immer mit derfelben festen, unzer-störlichen Ruhe gesprochen. In dem finsteren, harten Gesichte hatte sich nichts bewe.^t. Er war nach tvenigen Minuten mit den zwei Laternen wieder da. Ich nalzm die Blendlaterne. „Wohin besehlen der Herr Affes^or zucrsl?" Ich hatte mir schon am Tage wahrend einer Mittagspause die Lage c^er sämmtlichen zu dem Amte gehörigen Gebäude wiederholt betrachtet. Sie bestanden aus dem ehemaligen eigentlichen Kloster. Es war ein langes, gerades Gebäude, in welchem sich jetzt die sämmtlichen GeschästS-bureaux und die Wohnungen der höheren Beamten befanderi. Links von ihm, ein wenig vorstehend, lag daS GefangenhauS, isolirt und mit einer hohen Mauer umgeben. In ihm hatte zugleich der Schließer seine Dienst« wvhnttni,. Rechts vom Kloster, mit seiner ganzen Front quer vorsprin-gend, befand sich ein großer, hoher Speicher; er diente blos zur Auf-nähme und Ausbewahrung der an daS Amt als Rentamt einzuliefernden Naturalien. Rogiun. Weizen. Gerste und anderer ländlicher Produkte. Er war unbewohnt. R'chlS von ihm. lvieder durch einen Zwischenraum von ungesähr zehn Schrillen g-'t^ennt. stnnd die alte Klosterkirche; sie ivar verfallen und ivurtie zu nichlS inehr gebraucht. Zu ihrer rechten Seite, nach einem Zlvischenraume von ungefähr zlvauzig Schritte», lag ein langes Gebände. das zum Aufbewahren der WirthschaftSvorrälhe für die Beamten des Amtes und für die Gefangenen, zu Stallungen uud Remisen diente und in dem zugleich die llnterbedienten deS Amtes ihre Wohnungen hatten. Sämrnlliche Gebäude lagen in einem länglichen Viereck; der Platz in ihrer Mitte war ein freier Hof. Durch dieses gelangte man ln ein eisernes Gitterthor zur Rechten des Gefangenhaufes. mithin so. das», wenn man durch das Thor trat, man links zuerst das GefangenhauS. dann daS ehemalige Kloster, jetzt sogenannte Amthaus, darauf gerade vor sich k'rn hohen Speicher, sodann rechtS. gerade dem Amthause getlenübei. die Kirctje. und hierauf neben dieser, dem Gefangen« Hause gegenüber, daS WirthschastSgebäude vor sich hatte. Berlammlungirecht vorgeschriebene Bestätigung über die geschehene Anzeige „aus einer Abschrist des Rubrums" zu geschehen hat. durchaus nicht stichhältig. Nach dem Wortlaut der Paragraphe 2 und 3 deS erwälinten GeseKeS müsscn Anzeige >vie Veftüti.lung genau Zwtck. Ort und Zeit der Versammlung enthalten; — bti Versammlungen, wo nun Mtlirere Gegenstände aus der Tagesordnung strhcn. ist es "unmöglich, sclb.^ auch aus dem Rubrum sn-zusühltn, und es wäre daher eine amtliche Bkstätj.uing gnnz unvollständig, daher ungesetzlilz. wrl.lze bloS die Abschrift des Rubrums: N. zeigt an. daß er am so und so vielten eine össentliche Versammlung im Lokale N. veranstaltet" enthält; oder würde Vielleicht das löbliche Stadtamt auch eine solche Anzeige zurückstohtn. weil der Herr Gemcindebcamte sich in diesem galle mit der Abschrift des Rubrum» nicht begnügen könnte, sondern auch den Inhalt lesen müßu?! Wir sind überzeugt, daß rs nur von der Gemeindevertretunt^ abhängt, od das Publikum Ursache hat. über die Anschauungen deS ^tüdtamtcs Klage zu sühren. und da die Wähler in nächster Zeit Vtlegenheit habnl lverden. ülier dttse Frage sich auszusprechen, so wird sicher kein Bernn Anstand nehmen, seine Auschristen mit einem Rubrum zu versehen, hoffen! wir doch sicher Alle, daß die tünstige Gemeindkvkrtretung in dieser Frcig?^ gewiß nicht hinter dem t. t. Kriettsministerium zurückblechen wird. SoMen^ wie gelvöhnlich bei solchen Anlassen, manche Bäter der Stadt die Folterung des Stadtamtes für Vollkommen berechtigt haltrn, so möchten wir sie schließlich nur erinnern, baß alle Herrlicht,it in diesem irdischen It^mmtr-lhale vergänglich ist, und daß die jüngste Landtagswahl in Graz bewiesen hat. dnß man den Tag nicht vor dem Ai>end loben dars. Möge doher Zeder während der Zeit seiner Tbätigkeit im Rathe dasür einstehen, daß man Aene nicht mißachte und hoffärtig behandle, welche draußen stkhen, damit sie jene Zeit erträglich finden, in der sie selbst nur mehr gewöhnliche Menschenkinder und kein Theilchen der hohen Behörde sind. Natürlich halten tvir es hier nicht der Mühe werih. mit dem Bers.'sser des Cirkul^nschreibens darübir zu uchlen. daß er liehauptet: „daS schriftliche Eingaben der Vereine in der für Parteien Vorgeschriebenen Form, nach welcher die Eingaben. Anzeigen «. s. w, von außen mit einem Rubrum ver« sthea sein „„müssen"" — oder dap „jede in inkorrekter Form über-reichte Eingabe oder Anzeiqe der Bereine wegen «bfichtlicher Verletzung der der Behörde schuldigen Achtung zur Vervollständigung zu rückge iviese n werden würde." Sollte man nicht in nälzsterAnt entdecken, daß die sogenannte „Kauze le i-Schrift" seligen Angedlnkens in Titulaturen der einzige richtige Maßstab sür die den „Behörden" schuldige Achtung ist7 — Darum nahezu ztvei Tausend Guldrn mrhr Auslagen aus d,m Säckel der Steuerträger!?__ vermischte Nachrichten (Schulwesen.) Die „Westliche Post" meldet, daß aus deutschen Hochschulen zur Zrit sünshundert junge Amerikaner studiren und mindesten» die doppelte Zahl aus sonstigen Schulen und Bildungs-Anstalten — ein ehrendes Zeugoiß sür de« Bildungstrieb eines freien Volkes, zumal Amerika selbst gute Schulen besitzt. (Allgemeine deutsche L e h r e r v e r s a m ml u n g) Die Vorgeschlagenen Fragen, aus denen die Berliner Versammlung wählt, be« treffen u. A.: Die Lehrerversammlung als deutsches Verbrüderungsstst — Freiheit und Friede als Zielpunkte der Schule — „die Niflenschaft und ihre Lthre ist sre^i," Anwendung aus die Volksschule — Leistung«» und Bedürfniffe der Schule — die ideale Gemeindeschale — die Schule des sittlichen WollenS und entschiedenen Handeln« — Reform de» Schule und Lehrerverhältnisse durch Lehrer. S^ulfreunde. Gesetzgebung — Korderun-gen an jeden Lebr?'- —. verfehlte und richtige Frauenbildung — Arbeit und Kapital — Kuppeil und Bewahranstalten in organischer Verbindung mit der Volksschule — cine altgemeine Rechtschreibung — Vernunft. Natur und Liebe als Faktoren der Bildung — die Presse al< Kultursaktor in ihrer Beziehung zur Schule. (Bischof Rudigier und die Staatsgrundgesetze.) Oeffentliche Blätter haben die Nachricht gebracht, daß der Linzer Bischof vom Stcltthalter zurechtgeivieseu worden, weil derselbe in einer Zuschrift an den Bezirkshauptmann von Linz den Satz ausgestellt: „Man könne kein ehrlicher Mann sein, ivenn man nicht des Bischofs Ansichten über die neue«» StaatSgrundgesetze beipflichte." Einem Schreiben des bischösitchen Konsistoriums an die Redaktion der Linzer „Tagespost" zufola? hat nicht der Bischof, sondern daS Kensistorium die Note an den Vezirkshauptmann gerichtet und lautet die bezügliche Stelle: „Das Konkordat besteht vor e«, an welchem ich Vor sechs Jahren das Wehklagen gehört hatte. In drm Speicher halt« sich mir keine Spur eines Verdachtes i^ezeigt; auch jener Zwischenraum zeigte keine. Ich besichtigte ihn gena», ich leuchtete niit meiner Laterne überall hin; der Schließer mußte überall das Licht der seinigen hinsollen lassen. Der Boden bestand aus harter, fester Erde, die vielleicht seit Menschengedenken nicht aufgewühlt war. Die Steine der Mauer saßen fest, wie ste vor ein paar Jahrhunderten jusammengemauert waren. „Schließt die Kirche auf. Schließer." Er schloß sie auf. Die Kirche hatte, wie ich schon früher bemerkte, nach dem Kirchhofe hin zwei Thüren, ein großes Portal und ein Pförtchen, das. wie ich meinte, in oie ehemalige Sakristei geführt hatte. Nach dem Kloster-, jetzt ÄmtShose hin hatte sie ein jlveites Porta!. eS hatte ivohl den Haupt» eingang für die Geistlichen, für Prozellionen und andere kirchliche Feierlichkeiten gebildet. Weitere, als diele drei Thüren. waren nicht da. In lrüheien Zeiten hatte ein bedeckter Bogenganq unmittelbar aus einem oberen Stockiverke des Klosters auf ein verschlossene» Empor der Kirche geführt; er lvar nur für die Nonnen bestimmt gew'fen. Seit Aufhebung des Klosters war er abgebrochen und der Eingang vermauert. Der Schließer Martin KrauS schloß das Portal am Hose aus. Dabei machte mich ein Umstand stutzig. DaS Schloß öffnete sich leicht; dos Thor drehte sich oi»ne Geräulch in seinen Ang.ln. Es mußte also oft aufgeschlossen sein. Dennoch war die Kirche außer allem Gebrauch. ,.Än wissen Gclvahrsam befindet sich der Schlüssel zu der Kirche. Schließer?" „Ich sühre die Schlüssel zu allen Gebäuden." „Warum?" „Ich bin der Schli ßer für AUeS.- ..Komlnt Ihr oft in die Kirche?" ..Zu Befehl." „In tvtlchen Berrichtunaen?" „Ich lasse di»r die Kleidungsstücke der eingebrachten Gefangenen reinigen. Der Ort ist am abgelegensten." Wir traten in die Kirche ein. (Fortsetzung folgt.) eia Grab«al zu erricht,«. Die »ächste Sitzung findet Samstag dtn lö. Mai Abends 7 Uhr i« «eutn Lesezimmkr des Vercins (gärbergaffe. 133) statt und wltd u. A. der Obmann. Kränz GieSthaler. über das all«,?. meine Stimmrecht sprechen. (Vom Südbahtthof) Die Südbahn hat jene» Mitt^liedern des österreichischkN BeamsenvereinkS. welch? an der Hauptvkrs.immlun,^ in Wikn (13. Mai) theilnehmen. »cn Fahrpreis nm die Hälfte ermäßigt UN» gilt derselbe für die gtivöhnlich^n Personenzüge vom 1v. bis 1b Mai. (Bahnlinie Marburg — B i l l n cy.) Am 15. Mai trnl eiae neue gahrordnung in s Leben. Der Personenzug wird tätlich um 8 Uhe 45 M. Vormittag, der gemischte Zug täglich um 2 Ulir 50 M. Nachmittag hier abgehen. Die Abfahrt in Billach isl: grmischlcr Zug 4 Uhr 30 M. Arüh^ Personenzug 12 Uhr 15 M. Mitt.^g. Letzte Post. Der konfeMonelle Ausschuß wird beantrage«, daß der Sefetz-O»t»«rf über die dürgerliche Ehe beim Wiederzvsammeutrttt des Ubgeord«ete»ha«ses sofort in vollberathung genommen «erde. Die äußerste Linke des ungarischen Abgeordnetenhauses will i>i der Adreßverhandlung dii^ Herstellung der reinen Personalunivn forderu. Gi»gefa«dt. Die vom Staate Braunschweig ausgegebenen, von der Firma Bottenwieser ck To. in Hamburg im heutigen Blatte angekündit^teu Prämien-Loose finden viele Abnehmer. Wir können für den Bezug dieser beliebten Loose die genannte Airma. die in allerneuester Aeit wieder viele bedeutende Gewinne in Oesterreich autgezahlt hat, an-aelegentlichst empfehlen und machen alle diejenigen, die fich der Vermittlung eine» aner-fannt soliden Hauses bedienen wollen, auf die betre^nde Annonce besonders aufmerksam. 'S-r-I Am 1. Juni 1869 «M>0U ovo« Großt Vtwiayithllug dts k. k. öfterreichischtu Stasts-Avlkhtlls vom Jahre 1864. Gewinne des Änleheus st. 250.000, fl. 220.000. fl. 200,000. fl. 150.000, fl. 50,000. fl. 25.000, fl. 15.000, fl. 10,000, fl. 5000 zc. Zt. Kleinster Gewinn 160 fl. Gesetzlich gestempelte Antheilfchetne, welche so lange gUtig ftnd, bis denselben der zwanzigste Theil eines Eewinnes von " ist, empfehlen gegen a 8 GnUen pr öl (?VMP.5 ?o8tj!«88e !4, Vlv». Wieberverkänfer werben angeftellt.'^WW (289 tSxliok in 6 dis 10 versodivösneo ksttnoxsn vwpSvkIt Geschäftsberichte. (Wochen markt »beri cht.) Weiten si. 3.80. Korn fl. 1.90. Kukurutz fl. 2.70, Heiden fl. 2.7S, Hirsebrei« fl. Marburg. 8. Mai. S.3ö. Getste fi.o.—. Hafer fl 4.—, ErdSpfel fl. 0.8S pr. Metze«. Rindfleisch 2S kr., Kalbfleisch 26 kr., Schwein fleisch luna 26 kr. pr. Pfund. Holz, hart 80" fl. 0.—. 18" fl. 4.k»0, detto weich 30" q. 0.^, 18« fl. 8.80 pr. Klafter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich K. 0.50 pr. Metzen. ' . fl. 1.»0, Streu, fl. Heu fl. 1.40, Stroh, Lager 0.80 pr. Lentner. Pettau. 7. Mai. (Wochenmarktsbericht.) Weizen fl. L.8ü, Korn fl. 2.80, Gerste fl. 0.—, Hafer fl. 1.90, «ukurutz fl. 2.50, Heiden fl. 2.6V, Hirsebrein fl. 4.50, Erdapfel fl. 0.70 pr. Metze«. Rindfleisch ohne Zuwage 2ü, Kalbfleisch ohne Auwaae 26, Schweinfletsch jung 26 kr. pr. Pf. Holz 30" hart fl. 8.S0, detto weich fi.S.-. pr. Klafter. Holzkohle« hart fl. 0.70, detto weich fl. 0.40 pr. Metzen. Heu fl. 1.—, Stroh Lager. fl.0.S0, Stteu« fl. 0.60 pr. Centner. S. 172. (so» Postämlliche Kundmachung. Laut Erlasses der f. k. Postdirettion Graz ddo. 2." Mai 1869 Z. 2570 wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß vom 1. Mai an-gefangen, Geldanweisungen (Postanweisungen) bis zum Betrage von ein-schließig 50 fl. auch bei dem f. k. Filialpostamte in der Stadt in den Amtsstnnden Bormittag von 8—12 Uhr und Nachmittag von 2—5'/, Uhr Abends aufgegeben werden können. K. t. Postamt Marburg am 6. Mai 1869. A. kviokmvzff, Oovöitor vin k-vig «llotel Illodr". in ijn»««r Ku»U»li>I von öaiunvoll», II»ld-3v!i»kvoII» unct I^vtnsa-AtaEvu von S. K dis S. IZ — ss»n2« voa äen bs8tv» 8vk»kH?oU«totkeu von S. K4 di« S. HV - smpLvdlt NvrrouKSZsv, ?»zssr'»ol»eg L»U8. 269) ^iv vislsavd uuä m»umz^s»okl äis Xranllkoitvn univ dem Häensolien verurskode», so äovb, vis üliei^tl, »ueb bisr äio uvcl ^i8sov8vbast MN«««r 6e8 pr»Icti8vbev 2»dQar«tos ?«PP ii» >Vien, 3t»ät, Lex-vel'^»»8v Ur. 2, uv«vsikolb»Lt eiav üer Kvrvorratksu68tvu Ltellsn ein, seine »eevu8r«ivdou Lrfolxe (xexen 2!»kvsokmer2 .jeäer Xrt, loolcere 2äkns, Lonvi^mwv uv6l (»esobviirv im Äl«»6e, leiebtldlutevÄs» ^»tiQÜeisvk, üblen Üeruo!» cle» ^uväes, svll!)8t (?»rie8 vto.) siv«^ «lured^Ukrelau^v, niknniKkaode Lktakruv^eu »vvricsnnt, oiodt allein dei Lin^elnen, 8on6ern auvk (vie uvtvu8tskvn6es Xttest liseeu^ in Vereinen uv6 I^rsvlrsnkäusern, vo e8 »l8 ein »Ilxemein virlc8»mes keil- uuÄ 8vkmere8tillon6o8 Alittel sied de-vsdrt bat unä 6«ber allen 1 vmpfekl«» ist. Xttest. Lmpf»neen 8io meinen innisssten vanlc kür äis lilenseden-kreunäliollreit, mit veloner Vis äen unter küsxe Äes ^aria-LIisklbvtk-Vor«ine8 8iok beknäliol»vv armen Kiväern deixestanäen sinä. Liniix« äieser Xinäer varen vom 8oropku!ö8en Loorbut im Äunäe erIriLen. Ikrem keil-»»MON Xv»tt»erin-I»Iunäv»88er äankvn 6ie Linäer ikre xanelioke seknelle lleilunx. (ZräLn k'i'le». ?rksiäentiv äes Vlaria-Llisadetk-Vereines in ^ien. Herrn 2»I»n»rrt I^opp, ^oblxeb. 2u I^aben in: lilarburx liei Kerrn üavoalari, k'. Kolletnix «nä in?'»uokm»nv8 tLunstkälx.; Villi l)vi l)ri8per, in Laumt)avt»8 unä in kausvkers ^potkelce; 8anvrbrunn in äer .^potkelcs; 1iaälcer8l>u rx ^vitriozxer; Ijilu revlr liei Lueler äi lülerlalc; ^arasäin in X. Halter» ^potdelr^ I^rittevber^ dei lt. ^ilbslm; Robitsvk in Lri8pers .^po» tdelre; ^iQÜisoi»-lAd»ll»USr von jetzt an im Hause der Frnu Gchmiberer i» ber Grazer-Vorstabt befindet, und empfehle mich zu geneigtem Zu« spruch. (282 Marburg 2S April 18SV .Ivlisuv lMllks. Zur Beachwng für Oekonomen! Rufstscher Haide« — Ersparniß schon durch den Samen. Metzen pr. Joch, der aber sehr schütter auSgesäet werden muß, man erhalt dafür den 35fachen Ertrag — ist pr. Metzen zu 5 fl. zu haben bei Herrn Schmidl in Marburg, Kärntner-Borstadt Nr. 45. (304 »»« ZSÄ «». si. — tvS.Oo» -- 7V.«W — 2S,a«« — t7,S0v - l4.v«« - 10.S0« — »7s« - ?«oo - zzao— l?so— «.«. bittkt die von der Herl»,!. >r«i»schvtiiilche« »qier«! errichtet» ,1» >«r«tittt große Ztii»»i»wi»».Verl«siiij ,» c«. »'/, MiSto«« Silberguive«. Durch eine große Anzahl Preise betrachtlich vermehrt, hat diese solide Bee^ loosung noch den besonderen Bonug, daß da» ganze Einlage Kapital unter SarantieZ ii^eS Staates innerhalb iveniger Monate an die Theilnehmer zurückgezahlt wird, unl ^.gewährt solche daher die flcherste Aussicht auf Erfolg. vi Zu der schon am 10. dieses Monats beginnenden Isten Ziehung kosten Ganze Vriginal-Ttaatöloose nur fl. 7. halb» „ „ „ „ „ „ I'/.. Das unterzeichnete, mit dem Berkanf betraute Großhandlungshaus wird ge«^ Ineigte Aufträge gegen Einsendung deS Betrages in Banknoten, unverzüglich ausfüh^ reit und die VerloosungS-Pläne gratis beifügen, auch die amtliche Gewinnliste nach 'jedesmaliger Siehung den LooS.Jnhabern unaufgefordert übermitteln. Gewinngelder ^werden nach allen Städten OesterreitliS versandt, oder durch unsere Berbindunge« ^ausgezahlt. Da nur der direkte Bezuq alle Bortheile gewährt, die Loose aber bei dei assenhaft eingehenden Beftelluugeu rasch vergriffen sein dürften, so beliebe man ^baldigst vertrauensvoll zu wenden an KnttenHvteaer So. Bank- und Wechselgeschäft in »«mdarA. Eisenbahn-Fahrordnung für Marburg. Nach Wien: «ach Triest: Abfahrt: 6 llhr 2b Min Früh. Abfahrt: 8 llhr 14 Min. Krüh. 7 Uhr 8 Min Abends. 8 Uhr 48 Min. Abends. Nach Villach: Abfahrt: 9 Uhr Früh. Die Eilzüge verkehren täglich zwischen Wien und Triest. Nach Wien: ' Räch Triest: Abfahrt: 2 Uhr 46 Min. Mittag». Abfahrt: 1 Uhr 52 Min. Mittags. Die gemischten Züge verkehren täglich in der Richtuna nach Wien: .Triest: Abfahrt: 12 Ul)r 34 Min. Mittags. Abfahrt: 1 llh' 32 Mm. Mittags. Nach Bl ei bürg jeden SamStag Abfahrt: 2 Uhr 20 Min. MittagS. Verantwortlicher Redakteur: Kranz WieSthaler. Druck und Verlag von Eduard Zanschitz in Marburg.