^l^. 1 «>>i N. 11, halbl. N. ° »o. yll« bl« Zustellung «ns H.»e Ä)ltIlNMM 1 .^ Äilllt^ ^ <<'"" "" 5'" «'^«e p«r Z«il« ß lr, , f«< «,t...n 1 >i>i^ ^^ Des H. Feiertages wessen erscheint die nächste Nummer Freitag den 15. Mai. Amtlicher Theil. °.„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mil ^""höchster Entschließung vom 4. Mai d. I. dem u,M°lteseilalhe Nikolaus Fino in Zara den Titel ""° Charakter eine» Hofralhes mit Nachsicht der Taxen ""gnädigst zu verleihen geruht. Taaffe in. p. ^ Der Minister für Cultus und Unterricht hat den <>uMenten an der Staatsrealschule zu Klagenfurt sw. Hutter zum Religionslehrer an dieser An-' ernannt. Nichtamtlicher Theil. Ungarn. l^ Budapest, 10. Mai. H8«.^'^ 2andes.Vusstellung und was damit zusammen» Der m r 'lcht ungeschwächt unser öffentliches Leben. Pracht ».'"U'ma.eplatz lm Stadtwäldchen, in der Voll» Stellt - Frühlings prangend, bildet das tägliche hlluvmXi b" gesummten besseren Schichten unserer stunden w Nevöüerung. Namentlich in den Übend-und Bu<^? ^ elektrische Beleuchtung durch Baum Seiten M. f,'! ."^'schen Lichter wirft und von allen üahlrei^« m"ae ertönen, dann versammelt sich ein Krch. „«>. Ablicum zum Spaziergaoa. zum NcUur-, bder ,' >> Biergcnus« um die sprühende Fontaine. Una 3 ^ breiten, schaltigen Gängen, oder i„ den z Ausstellungsraumes. Bist jetzt ist der lMlndenzuzug" allerdings noch mäßig, und die Haupt« ?" liefert die meisten Ausstellungebesucher. Das darf bll^ .keineswegs überraschen. Unsere Provinzbewohner ?u " 'm Mai und Juni leine Zeit und Gelegenheit y" ^omlnerausflüaen; erst nach Mitte Juli wird die y^bevüllerung Ungarns, insoferne sie überhaupt ans stln ^"^ oder denken darf, mobiler; der Haupt» ">N dürfte aber erst im August und September folgen. NiHl - ^ Schilderung der Llmdes.Ausstellung liegt l>it?e« " meiner Absicht; das würde den Rahmen Uen,- ^l'efes weit überschreiten. Nur einige all-"Ne Bemerkungen seien hier gestattet. Wie ich schon in einem früheren Schreiben angedeutet habe. ist diese ungarische Landes-Ausstellung räumlich und inhaltlich weit umfassender, als die meisten der bis» herigen Expositionen dieser Art. Der feierliche Act der Eröffnung durch Se. Majestät den Kaiser in Anwesenheit zahlreicher Mitglieder des kaiserlichen Hauses, der fremden Gesandten und der Vertreter des österreichischen und des preußischen Ministeriums gab überdies dieser Ausstellung auch eine wichtige politische Bedeutung, welche man hierzulande ganz besonders hoch veranschlagt. Man erblickt darin die feierliche Sanctionierung der „Selbständigkeit des un< garischen Staates im Nngesichte von ganz Europa". Sanguiniker. Chauvinisten und Pessimisten gehen sogar über diese Grenze noch weiter hinaus. Die FiMe der industriellen, geistigen und natürlichen Producte, welche hier in meist anschaulicher und gefälliger Weife aus» gestellt sind, belehrt uns über den Reichthum an Naturschätzen des Landes und in der Beanlangung und Leistungsfähigkeit feiner Bewohner. Es ist freilich in Bezug auf das „Volt" jene chauvinistische Auffas. sung von der einzigen „Nation" nicht richtig; denn diese Erzeugnisse sind die Früchte des Fleiße» aller Bewohner Ungarns, ohne Unterschied der Sprache und Nationalität. Vor allem würdig und reich vertreten ist hier der deutsche Volksstamm. Diese Ausstellung predigt mit unwiderlegbaren Thatsachen die alte Wahrheit, dass Ungarns Heil nur in der friedlichen Ver-ständigung und Eintracht aller seiner Bewohner blühen und gedeihen tonn. Jedweder Versuch zur Unter-bindung dieser oder jener Vollslraft schädigt zuglnch das Ganze. Sehr bedeutsam tritt bei dieser Ausstellung die übermächtige Präponderanz der ungarischen Hauptstadt auf allen Gebieten des gewerblichen und HÜHercn cul-turcllen L'bens he»vor. Wenn von der Industrie Ungarns die Rede ist. so muss man darunter in erster und oft nur einziger Linie die Industrie von Budapest und Umgebung verstehen. Hier ist in den lchlen anderthalb Decennicn ganz Außerordentliches geleistet worden. Neben der Hauptstadt treten die Provinzial-Industrien in auffälliger Weise zurück; ja selbst in früher bodenständigen Vewerbszweigen, wie z. V. Leineweberei, Tuchfabrication. haben die ungarischen Landestheile fast nur bedauerliche Rückschntle zu verzeichnen. Diese Wahrnehmung bleibt um so beklagenswerter, als einzelne ausaestellte Proben den Beweis liefern von der Tüchtigkeit und der guten Tradition, welche in dieser Hinsicht bei unserem Gewerbe noch sporadisch vorhanden ist. Sehr angenehm berührt war man hier von der freundnachbarlichen Gesinnung der Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. womit diese die ..Schwesterstadt" Budapest zur Eröffnung der ungarischen Landes. Ausstellung beglückwünscht hat. Diese spontane, freund-liche Kundgebung erfüllt hier mit einem gewissen Stolze, und man ist dem Wiener Gemeinderathe be» sonders dankbar, weil er dadurch auch in nobler Weise bekundet hat, dass jedweder kleinliche Neid ihm ferne liegt. Wie verlautet, wird unser Magistrat und Ge< meinberath jenen von Wien zu einem Collectivbesuche der Ausstellung einladen, und die Wiener, denen man trotz aller etwaiger chauvinistischer Verhetzung hier die Vollsten Sympathien entgegenbringt, werden die gerngesehenen und bewirteten Gäste unserer Hauptstadt sein. Mittlerweile schleppt unser Reichstag seine Sitzungen in schläfriger Weise fort; die Mehrzahl der De-putierten meidet den fchwülen Berathungssaul, und es kommt täglich mit genauer Noth kaum die beschluss-sähige Zahl von hundert „Landesvätern" zusammen. Eine unangenehme Ueberraschung bereitete dem Ab-geordnetenhause der Finanzminister, als er einen Gesetzentwurf über die Aufnahme eines Anlehens von 18,7 Millionen Gulden einbrachte. Das Motiv der neuen Anleihe ist die Herbeischafsung des nöthigen Betriebs-capitals, resp. die Deckung der Nnlagelosten für die staatlichen Berg- und Hüttenwerke in Diosayör. sowie sür die Maschinenfabriken des Staates. Im Grunde ist damit jedoch nur eine Verhüllung des größeren Budgets-Deficits ausgesprochen, weil ja diese Auslagen bisher aus dem regelmäßigen Staats.Bubget gebeckt wurden. Trotz der allgemeinen Freude über die gelungene Landes'Nusstellung war diese Gesetzesvorlage doch ein bitterer Wermutstropfen. der den Jubel merklich abschwächte und zu ernster Nüchternheit ermähnte. Der ungarische Bergbau- und Hiiltenbetrieb in Staatsregie konnte erst in der jünasten Z-it einige bessere Resultate aufweifen; leider fcheinen auch diese keine dauernden zu sein. Die erste Auestellungswoche hat nach langer, banqer Trockenheit und Dürre uns endlich auch den ersehnten Regen in ausgiebiger Weise gebracht. Aus dem ganzen Lande treffen Nachrichten ein. dass dem beängstigenden tropischen Vorsommer ein kühler Mai mit reichlichen Niederschlagen gefolgt ist. Dadurch wirb manche schwere Sorge unserer Landwirte beseitigt, obgleich nicht übersehen werden darf, dass der allzutrockene April den Saaten bereits namhaften Schaden zugefügt hat. Feuilleton. Die Herrschaft Mottling iw Neslhc des I. P. dc Marchi 1?!2 bis 1718. Von Pros. Simon Rutar in Spalato. (Fortsetzung.) hij^Mda auf bat der Conte den Sladtrichler. er Elchen ? t> klindigen, °b er mit den Commisfä'ren «r s? " lönnte, um sie menschlicher zu stimmen, da «HtyU.zu seinem Schaden den Besitz antreten wolle, ^n?n" ""lworteten sie, sie würden den Besitz über, ^ttjH .'" ber Conte müsse eine neue Capitulation 'hln d?^<5 dieser sagte, die Commissure möchten lie «y Anhalt derselben bekannt geben. So schickten flan ln^> Dezember vor dem Miltagsessen den Ca< ft ke" ^ Artikeln zu ihm. Nach dem Essen begab ^ Con^??? '"2 Schloss und einigte sich hier mit M»ne n?''^en betreffs Uebergabe, respective Ueber-Meh ^7? dem Agramer Vertrage, und schon unter. l^Nier ss "^ '" diesem Sinne einen Brief an das , l und p'^' Da rief ihn der erste Comnnssär bei-! Ireun^'^ 'hm. nicht als Comnnssär, sondern «2 in, w,' de" Besitz nicht anzunehmen: 1) weil er Uhlanen .?Ue festgesetzte Capital nicht werde her-Mloss.z " können; 2.) weil den Untergebenen des ift^atitier /"e,nung beigebracht wurde, dass er lein U "eue H, 'lindern ein Italiener sei, der gelommm m ^Hen^U"" und Abgaben aufzulegen. Einige L?r>t zu Men angeaeben, ihn an feinem Gesichte UÄ^bera ^en- Er möge bedenken, was dem Grasen ^lhan?/ '^"' war. als er von seinen eigenen ' und nicht etwa von den Wallachen, in seinem Schlosse wegen de« „Fleischkreuzers" misshan, d,lt worden ist. Den Bürgern von Möttlina sei er verhasst, weil ihnen gesagt woiden, dass er Neuerungen einführen wolle und dafs er ihnen durch seine Knechte jede Garbe Getreide entreih-n werde. Einen Ver-Walter werde er nicht einmal um dreihundert Gulden Gehalt finden können, die Köchin, der ..Valpot" und der Thürhüter wollen ihm um keinen Preis dienen. Er möge daher bedenken, wie er in Mottling unter so arohen Nachtheilen und soaar mit Gefahr seines eigenen Lebens werde existieren können. Daraufhin antwortete ber Conte. dass er durch einige von ihm ve»össei>tlichte geistliche Schriften in „ganz Illyrien" als ein unschädlicher Mensch bekannt sei; dass e>- im Winter nach Mottling gekommen, um nicht nur seinen Unterthanen, sondern auch den Nür» gern Wohlthaten z» erweisen, was sie allsogleich er« fahren werden, sobald er im Besitze der Herrschaft fein werde. Allein der Commissar antwortete darauf, dass ans Furcht vor der drohenden Stimmung des Volles die Burg geschlossen gehalten werden müsse. Hier bricht der vier Folioseiten lange Beschwerde« brief des Conte ab. Er war wahrfcheinlich an den Erzbischof von Aqram gerichtet (der Titel lautet: IIIu8tri»8jmo «t Il0V6i'0iiäi83im6 Domino ?ra65ul!") Es ist unmöglich, zu bestimmen, ob alles dann Aus« einandeigesetzte sich wirklich gerade so zugetragen habe. oder ob der Conte nicht etwa zu dicke Farben auftrage. Jedenfalls aber fcheint daraus klar hervorzugehen, dafs der Conte seiner Sache nicht ganz so sicher und nicht so vollkommen im Rechte gewesen sei. wie er es gerne glauben machen würde, oder dass er doch nicht ganz reine Absichten hatte. Anderseits aber lam, die offene Abneigung der Capitel'Comm'fsiire dem Eonte gegen- über nicht geleugnet werden, und es ist gewiss, das« die geistliche Körperschaft von Agram irgend einen ver-steckten Schachzug gegen den Conte plante, wie un« dle Folge lehren wird. Was dann weiter gefchehen ist, wird uns aus ?^"l"n?°?^" "°r. Noch am 17. Dezember schrieb March! emen Beschwerdebrief an das Capitel, ""^."m^«.'" ?" bittersten Weise über das un-gerechte Vorgehen seiner Commissure beklagte. Zu glei-cher Zeit trat er auch den gesetzmäßigen Gerichtsweg an.* Schon am 23. Dezember 1712 gibt der Gras Lamb erg, Verwalter der Landeshauptmannschaft in Krain, dem Capitel von Ngram bekannt, dafs der Conle de Marchi eine „Protestation" wegen Verwei-gerung der Uebergabe und Einantwortuna der von ihm gekauften Herrschaft Möttlina einaebracht habe. Tags« darauf verkündete das Landesgericht von ssrain einen öffentlichen Prolest in deutscher Sprache gegen den Vorgang der Commissure des Capitels, was am 30. Dezember in Mottling bekannt wurde. Noch °m selben Taue bezeugt der Stadlrichler von Mottling, Michael Krassovaz. dass infolge Verordnung der ^an-desobrigkeil die Herrschaft Möttlmg d " ^e de Marchi richlia übergeben und «fxeqmere " worden se, Solches wurde auch dem Capitel von «gram bekannt aeaeben Bei dieser Uetiergc.be war auch der Secretar des Conle, Josef Anton Nebaglio, gegenwärtig und bezeuate die Aussage des Stadlrichlers. » Wrqcn die „unebene" Vchandlunss von Seite drr Canonic, mid dic ihm darcnis riitsiandcnm Nachtheile protestierte drr Coiile dc Marchi brim !6llndcsvcr!ualtcr von Nrain sdas Schriftstück hat lcin Datum) und bat ihn, solchen Protest nicht nur den Canonic! bclanut zu gebcn, sonder» ihnen auch nahe zu legen, dass sie seinen Protest „in Obacht nemben sollen." Laibacher Zeitung Nr. 108 8NN 13. Mai 1885. Inland. (ZurWahlbewegun g.)DieWahlmännerwahlen in dem Landgemeindenbezirle Parenzo>Capodiftria sind im slavischen Sinne ausgefallen. — Der slovemschc politische Verein „Edinost" in Trieft hat an die k. k. Statthaltern eine Eingabe gerichtet, mit welcher er um die Vermehrung der Wahllocalitäten fiir die bevor» stehenden Gemeinderathswahlen in Trieft ansucht. Die Municipaldelegation, aufgefordert, sich über diese Eingabe zu äußern, hat unter dem Vorsitze des Bürger-Meisters beschlossen, sich darüber im negativen Sinne aufzusprechen. — In Trieft hat der Progressoverein den Antrag auf Theilnahme an den Reichsralhswahlen verworfen und die Abstinenz beschlossen. — Vorgestern fand die Constituierung des politischen Verbandes der Wiener Beamten statt. Magistsatssecretär Preyer be-tonte, der Beamtenstand dürfe nicht mehr «als Notbehelf" bei den Wahlen dienen. Die Bildung des Ver« bandes habe angesichts der Reichsrathswahlen erHöhle Bedeutung. Der Verband solle für die Interessen des Beamtenstandes, für die Machtstellung und Einheit des Gesamnitstaates, sür die unverbrüchliche Aufrecht» erhaltung der Verfassung, für wahre Freiheit und Fortschritt, endlich für Gleichstellung aller Staats-bürger eintreten. Die Versammlung nahm dieses Pro« gramm beifällig auf und beschloss, vor den Relchs-rathswahlen noch rechtzeitig zusammenzutreten, um über die Vorschläge des Ausschusses bezüglich der Wahlen zu berathen. Mehrere Redner betonten die Nothwendig« keit. dass bei allen Wahlen die Candidaten auf dle Wünsche des Verbandes Rücksicht nehmen. Per Ver« band zählt 964 Mitglieder. (Ungarn.) Im ungarischen Oberhause über» mittelte vorgestern Kronhüler Josef v. Szlävy namens der Einundzwanziger.Commission die festgestellte Liste der erbberechtigten Familien sowie der auf Vrund des Census berechtigten Mitglieder des neuen Hauses. Betreffs der Wahl der fünfzig Mitglieder schlägt der Commlssionsbericht vor, dass dieselbe in geheimer Abstimmung mit Stimmenmehrheit erfolgen solle. Der Bericht gelangt in der heutigen Sitzung zur Verhandlung. Der Gesetzentwurf, betreffend die Evidenzhaltung des Hrundsteuercatasters, wurde angenommen. — Im ungarischen Abgeordnetenhaus», wurde vorgestern die Spccialdebatle über die Regierungsvorlage, betreffend das Wasserrecht, zu Ende geführt. Die Discussion bot keine bemerkenswerten Momente und beschränkte sich auf die streng sachlichen Bestimmungen des Entwurfes, dessen Annahme nunmehr als zweifellos gilt. (Im kroatischen Landtag) thaten sich die beiden Oppositionsparteien zusammen, um den Olymp zu stürmen. In der vorgestrigen Landtagssitzung ist nämlich der Antrag der Regierung zur Verhandlung gelangt, die Kosten der Unterdrückung der Unruhen, zu welchen die bekannte Schilder«Affaire den Anlass, oder richtiger gesagt: den Vorwand lieferte, in der Höhe von 100000 fl. aus den Mitteln des außer« dentlichen Budgets zu bestreiten. Nach der Logik -er Herren Staröevitianer ist es nämlich bereits aus« gemacht, dass die Kosten der Krawalle, welche kurz. sichtige Scandalmacher in Agram veranstalteten, Ungarn aus seiner Tasche zu bezahlen habe. während doch auch eine andere Meinung ganz gut denkbar ist. (Die Frage des serbischen Congresses) hat endlich eine günstige Lösung gefunden; der Er- öffnungstag wurde für den 1. September definitiv bestimmt. Zugleich wurde der Patriarch von der ungarischen Regierung aufgefordert, die nöthigen Anstalten zu treffen, damit die Wahlen wenigstens sechs Wochen vor der Eröffnung des Congresses stattfinden können. Ausland. (Frankreich.) In der französischen Deputier-tenkammer hat Clovis Hugues vorgestern infolge eines Clubbeschlusses der äußersten Linken den Antrag aus eine allgemeine Amnestie der politischen Velurlheilten eingebracht. Die äußerste Linke bekämpft das gegenwärtig aus der Tagesordnung stehende Recidivisten-Gesetz sehr nachdrücklich und markiert damit ihre aparte Stellung abseits der Regierung. Die „Union Republicaine" hingegen tritt wie Ein Mann für das Gesetz in die Schranken und wird damit dem Cabinet Vrisson zu einem Erfolge verhelfen. In dem vorgestern unter Gle'vys Vorsitz abgehaltenen Ministerrathe hat Sidi.Carnot das nächstjährige Budget skizziert und Pläne entwickelt, wie durch Abstriche im Ausgaben« Etat das Deficit herabgemindert, eventuell vollends beseitigt werden könnte. Nach Sidi'Carnols Meinung hat sein Vorgänger im Amte das Erträgnis des Vieh« und Getreidezolles um 10 Millionen zu hoch ver-anschlagt, und muss jetzt insbesondere Sorg? getragen werden, diesen voraussichtlichen Ausfall zu decken. (Russland.) Nach einer der „Pol. Corr." aus Warschau zugehenden Meldung ist der vom Kaiser bereits genehmigte Reichsralhsbeschluss, betreffend die Einführung der russischen Unterrichtssprache in sämmtlichen Elementarschulen des Königreichs Polen, nnn« mehr im Gesetzblatte publiciert worden. — Im Laufe des Monates Mai werden, wie man dem genannten Blatte des weiteren ebendorther meldet, die bestehen» den Grenzwachposten längs der österreichischen und preußischen Grenze verstärkt und einige neue Posten eingeführt werden; die dadurch bedingte Vermehrung der Grenzzollwache wird gegen 6000 Mann betragen. (Der schwedische Reichstag) genehmigte den vom Ausschüsse vorgeschlagenen Entwurf, welcher die Uebungszeit der allgemeinen Wehr auf 12 Tage festseht, zwei Aufgebote mit je sechs Jahrgängen statt der früheren fünf einführt und die Dienstzeit des Landsturmes auf sechs Jahre fixiert. (England concentriert sich nach rückwärts.) In der vorgestrigen Sitzung des englischen Unterhauses theilte Hartington mit, die englischen Truppen werden Ende des Monates sich nach 'Wady-halfa und Assuan zurückziehen. Der Vormarsch nach Chartum wuide aufgegeben. Die Räumung von Sua-lim werde nicht erfolgen, bis für die Besetzung Ar. rangements mit einer anderen Macht getroffen sind. Tagesnemgkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben dem ersten österreichischen Unterstützungsvereine für Hilfsbeamte (Diurnisten) der k. k. Staatsbehörden und Aemter anlässlich des zu Gunsten des Pensionsfonds dieses Vereines am 25. April d. I. in den Musikvereinssälen abgehaltenen Concertes den Betrag von 100 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie d" SA burger Zeitung" meldet, dem Salzburger ^" Witwen und Waisen-Unterstützungsvereine 2UU sl. z spenden geruht. __________ — (Die goldene Rose.) Einem römische« Telegramme des „Daily Chronicle" zufolge ha Papst dieses Jahr der Kaiserin von Deutschland prM" die goldene Nose übersandt. «,,«, — (AnarchistenprocesS.) Vor dem "' nahmsgerichtshofe in Wiener»Neustadt begann v"ge' ein auf 10 Tage berechneter Anarchistenprocess. "e^ deshalb von Bedeutung ist. weil die Angeklagten. I" > an der Zahl. nach der Anklage den Fiihrern ^r °"^ chistischen Bewegung angehören und mit diesem P" " die Serie der Anarchistenprocesse abschließt, Der vau^ angeklagte Josef Hart mann ist einer der geM ^ sten Socialrevolutionäre. Die Verbrechen, wegen" die Anklage erhoben wird. sind Hochuerrath und ^ Übung mehrerer Dynamit-Attentate gegen das NatYY und die Pfarrkirche in Wiener>Neustadt. ^. — (Brand in einem Coupe.) 3" P"!^ zuge der Staatöbahn brach bei Kralup vorgestern av , in einem nach Prag abgehenden Train in einem ein Brand aus. welcher, da dichter Rauch aus der M öffnung drang und die Passagiere an die Coupei^ pochten, in Noslok von dem Conducteur bemerkt u"° einigen Kübeln Wasser gelöscht wurde. DaS scuer ^ stand durch leichtsinniges Gebaren eines Pnss^'^ ^ Zündhölzchen. Der betreffende Passagier wurde "erM — (Zur Affaire Trachtenberg) Ae ^ Hebungen in der Affaire des Vergolder°Lehrlings V"" Trachten berg haben bisher nicht die geringsten haltspunlte ergeben, welche die Selbstanllage T"V « bergs als glaubwürdig erscheinen lassen würden -" kann fast mit Sicherheit annehmen, dass die A"g' des Vergolders auf Unwahrheit beruhen. Trachten" Wirb nächstertage nach Wien escortiert und ^y > weiterer Untersuchung dem Landesgerichte eingel»! werden. „, — (Line Weltausstellung in Con "^ tinopel.) Wie der ..Neologos" meldet, gedenli Pforte eine Weltausstellung in Constcmtinopel aW zu lassen, und sollen die betreffenden Vorarbeiten schon sehr weit vorgeschritten sein. ^, -c«< — (Process gegen Gou n od.) Im Sh"'^ gericht in London gelangte am 7. o. M. der vo" Sängerin Georgina Weldon gegen den Compo"' ^ Gounod angestrengte Process wegen EhrenlränlüNg .^ Contractbruches zur Verhandlung. Gounod wu^c conwulaciÄN zur Zahlung einer Schadlo»b,altungsi" von 10 000 Pfund Sterling an die Kläger," urtheilt. . ist — (Der Schneiberstrike in Par'^cht noch immer nicht beendet. Die Meister geben ' nach. Ein Theil dec Arbeiter will aber lieber z«'"^ werbe zurückkehren, als am Hungertuche nagen. ^, „Ami du Peuple" beS Bürgers Lisbone hat e"e ^ scriptlon für die armen Schneidergesellen "öfs"^ ., in acht Tagen 18 Franc» gesammelt. Unter den fr ^ lichen Spendern figuriert ein „Bürger, der 1 ^ Schneider 1500 Francs schuldig ist", mit einen» «1 ,g — Telegraphisch wird unter dem Gestrigen a^/hc" gemeldet: Die hiesigen Schneidergehilfen beschloß. „, Strike fortzusehen, bis ihre Forderungen erfüllt »m ^ Die Gewerbekammer unterstützt die Allein diese Uebergabe scheint nur fingiert gewesen zu sein, da sich der Conte in allen seinen Beschwerden an das Capitel beklagte, dass sie ihm die Herrschaft Mottling im Jahre 1712 nicht übergeben wollten. Nebstbei betonte er fortwährend, wie schmachvoll er von den Commissären behandelt worden sei, wie sie ihn, um ihn einzuschüchtern, vor dem ganzen Volle verspotteten, ^t, äiadoücis calumimZ ätyue äolis ita cireumvensruut, u5 inrwCLu» noäpsg kä 0inuia8 in-8iäi28 6xp03iw3 in illa «barbark" region äs eapks YU0YU6 pericMaretur". Da alle Versuche des Cont?, in den Besitz Mölt-lings zu gelangen, erfolglos blieben, so beschloss er endlich, abzuziehen. Seine Diener und Pferde mit dem Gepäck schickte er nach Dalmatien ab, er selbst aber begab sich nach dem Dge der Epiphanie 1713 nach Lalbach und von hier aus nach Wien. Aber wegen der ausgebrocbenen Pest musste er schon im Monate April diese Stadt verlassen und begab sich auf eine längere Reift „mit dem Gelde, mit welchem er die Oekonomie Möltling zu ordnen gedacht hatte". Durch Deutschland und Frankreich reiste er nach England und von hier nach L'ssabon, bis ihn die Möttlinger Angelegenheit zwang, sich wieder nach „Deutschland" (i. s. Oesterreich) zu begaben. Sein Weg führte ihn gegen Ende des Jahres 1713 durch Süddeutschland nach Frankfurt am Main, von wo aus er dem Capitel einen Brief mit der Bitte abschickte, es möchte seine Bevollmächtigten nach Krain schicken, damit er mit ihnen alle Controversen auf billige und friedliche W?>se begleichen lönnte. Unterdessen halte aber das Capitel schon am 24. März in Laibach veröffentlichen lassen, dass, da der Conte den Besitz von Mottling bis damals noch nicht antreten wollte, er dieses innerhalb der nächsten vierzehn Tage thun müsse, sonst werde es sich von allen Verpflichtungen gegen ihn für ledig halten. Dadurch leitete das Capitel die Zerstörung des Vertrages ein. Äls der Conte von seiner Reise nach Laibach zurückgelehrt war, wollte es nicht seine Veoollmäch' tigten dorthin schicken, noch ihm sicheres Geleite nach Ngram gewähren, am wenigsten aber seine Vorschläge über einen gütigen Ausgleich annehmen. Auf seine zahlreichen Briefe schickte ihm das Capitel erst am 22. November 1713 eine Antwort, worin ihm in Erinnerung gebracht wurde, dass er den Besitz nach dem Agramer Vertrage nicht habe antreten wollen, daher seien die Commissure unverrichteter Sache nach Agram zurückgekehrt, und das Capitel habe nun keine Verpflichtungen mehr dem Conte gegenüber. Schon im Jahre 1713, noch bevor ihm das Ca-pitel die Herrschaft Mottling sequestriert hatte, tauchte im Kopfe des Coute de Marchi ein merkwürdiges Project auf. Er fchlug dem Capitel vor. beide Theile sollten auf ihre Ansprüche wegen der Herrschaft verzichten und deren Einkünfte zu frommen Zwecken, etwa zur Loslösung der in türkischer Gefangenschaft schmach-tenden Christen, verwenden. In seinen fpäteren Zu« schuften an da« Capitel betonte der Conte immer, er habe feme Anspmche auf Mottling Jesu Christo ge-'chellll. und zwar zur Erbauung eines Waisenhauses m Möttlmg, zur Verschönerung der St. Peterskirche m Rom und zur besseren Dotierung des illyrischen Hospizes des helllgen Hieronymus daselbst. Nachdem aber feine Güter durch das Capitel sequestriert wur-den, machte er am 19. August 1716 demselben be. kannt, dass er alle feine Entschädigungsansprüche für seine Kosten und Auslagen im langweiligen P der Gründung eines Hospizes widme. /Mle Im Jahre 1714 nahm das Capitel t>e" «^c die Herrschaft Mottling gänzlich weg. Am ^'X^ d. I. entschied Karl Joseph Khapuß, 2a"dA">t mannamts«Secretä'r in Krain: der Conte muii ' ^ mehreren" erweisen, dass ihm das Capitel die^v^ schaft nicht übergeben wollte; dann werde b>^,^t>e» Partei verhört und schließlich „iu msrilo" elM^ i„ werden. Zu der Zeit scheint der Conte avelm ^ Laibach geweilt zu haben, aber er hatte n>H ^ ^ das nöthige Geld beisammen, um die Hl"'^"' M treten zu können. Als er dann nach Wien 6, "M-von der Hohen Kammer andere Güter 5"' ^ in theile des Kaisers und zum Verdrufse des ^p'z d" Pacht zu erhalten, drängten die ^armn«" <.,,!-Landesbehörde darauf hin. sie möge den <"rn> ^cr weder zur Uebernahme der Herrschaft zwM"hstt W' den Vertrag filr aufgelöst erklären. UmsolW ^el> Conte um Aufschub, bis er andere wichM" ^.„c genheilen in Wien geordnet und das zur "^ hab"' der Herrschaft no'hwendige Geld gesaM^' ^o werde. Dann werde er selber nach Kca'N lo' ^!> die Herrschaft übernehmen. Allein diese A ' ^Mte von dem Capitel nicht erhört, sondern dasiel ^M immer mehr darauf, er möge entweder ^^^ OM lösen oder seinen Vertreter zur Uebernahme sacken. ,,. 5>c. I0' Dieser sein Vertreter war der «dvoM ^ hann sselber, der aber. wie sich sp^" "^ B"y mehr auf feinen eigenen Vortheil als au, ^ gc rung der Rechte de« Conte bedacht war u»> Heimen mit dem Capitel unterhandelte, (sortsehung folgt.) Lllibacher Zettung Nr. 108 89« 13. Mai 1885. Geister lassen nun. da Provinzarbeiter für sie nicht arbeiten, ! ^hn Minuten lnnge Gymnastik oorzunlhmcn. ^. l. ^ur ist modern, aber das Letztmoderne lann H!! sie fo eigentlich nicht nennen. Sie ist durch noch 7"!serez überboten worden. Man stälkt sich nicht mehr ."« mit einer Schale rauchenden Blutes, man taucht .^ sanzen Körper in dasfelbe und lässt jede Pore es '"'äugen. Das Bad ist ein wenig kostspielig. Eines s?" Ochsen Blut reicht nicht immer hin. die Kufe zu ?w ^" ^ sei unübertrefflich, heißt es. zu Behebung H^rmudung. selbst nachdem man eine volle Woche die Neu s durchtanzt, und — jedenfalls ist es die aller-lve? fashion. Kein Wunder! Welche Emotionen, hH" prickelnde Neiz in dem Gefühle des Grausens. ^ ^Visionen von Verbrechen, wenn man hinabtaucht °>eses warme, fammtweiche. vom Dunstschleier über« hauchte rothe Bad. oder wenn man sich dann wieder aus demselben erhebt und die Tropfen, Rubin-Riviören gleich, an dem weißen Leibe hangen. Wenn dies die Nerven nicht aus ihrer Erschlaffung zu reißen vermag, was follte es sonst wohl vermögen? Doch auch dies wird znr Gewohnheit, gleich dem M»rphin, und hört schließlich auf zu wirken. Der Herzog von Morra starb, da die Ienlins-Pillen ihre Zauberkraft verloren. Die Schlussscene dieser Comödie dürfte sich wohl in Dr. Chariots Hospitälern abspielen. Der Wirbeltanz der vio surebaullöo kann für alle jene. die nicht beizeiten aus der Kette brechen, ja nirgends anderS als dort enden. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Truppen.Infpicierung.) Des ungünstigen rcgnerifchen Wetters wegen unterblieb die für ge. stern befohlene Truppenrevue auf dem großen Exercierplahe anf dem Udmater Felde, und besichtigte Se. Excellenz IZM. Freiherr von Kühn gestern vormittags von halb 9 Uhr angefangen die St. Peterslaferne. die Land-wehrlaferne in dem früheren Iuckerrasfineriegebäude, die Verger'sche Artilleriekaserne in der Tirnauvoistadt. die Kaserne im Coliseum des Herrn Withalm und daS k k, Garnisonsspital. Heute früh hat sich Se. Excellenz FIM. Freiherr v. Kühn zur Inspicierung der k. k. Pulver« fabrik nach Stein begeben und wird. von dort zurück» gekehrt, abends mit dem Eilzuge nach Triest abreisen. — (Schul bau.) Die Stadtgemeinde Laibach hat in der allernächsten Zeit ein neues Vollsschul.Gebäude aufzubauen, und sind diesbezügliche Verhandlungen be< reits im Zuge. Zur Ermittlung eines geeigneten Bau. Platzes fand die commissionelle Begehung feitens der hiezu bestellten Commission, bestehend aus den Herren Mitgliedern des k, k. Stadtschulrathes. aus SanitätS-und baupolizeilichen Organen, in den letzten Tagen statt. Besichtigt wurden die Hausrealität der Frau Pikl in der Franclscanergasse, die Parcellen 150 und 152 in der Feldgasse (gewesener Viehmarltftlatz nächst der Dampfmühle) und die Realität Polanastraße Nr. 18 sammt Gartenparcellen 196 und 197 (derzeit Kaiferin Elisabeth - Kinderspital). Die Commission fafste ihre diesbezüglichen Nefchlüsse, und wurden als geeignete Plätze sowohl bezüglich der Raumverhältnisse als der Lage für den Volksschulbau befunden: die Realität der Frau Pikl und die Realität des Kaiserin, Elisabeth. Kinderspitals, Minder geeignet ist der ehemalige Viehmarktplatz für den Ban einer Volksschule. Auf beiden zuerst genannten Realitäten kann selbst ein größerer Nan zur Ausführung gelangen, sowohl das Gebäude für eine Knabcn'Volksschule als eventuell auch daS Gebäude fllr eine Knaben« und Mädchen-Volksschule vereint mit den Räumlichkeiten für einen Kindergarten. Der Befund der Commission wird zur definitiven Entscheidung über den zu wählenden und zu erwerbenden Bauplatz dem Gemeinderathe vorgelegt werden. — (Die Feier der Confirmation) der diesjährigen Konfirmanden begeht die hiesige evangelische Gemeinde morgen am Himmelfahrtstage in besonders festlicher Weife. Mit der Feier ist auch die Spende des ersten heiligen Abendmahls verbunden. Beginn des Gottesdienstes um 10 Uhr, — (Todesfall) Am 4. d. M starb zu Slatina in Rumänien Fräulein Margarethe Schollmayr, Tochter des Herrn Franz Schollmayr und der Frau Cornelia Schollmayr geb Costa. im jugendlichen Alter von 20 Jahren Der Leichnam der Verstorbenen wurde auf dem römisch'latholischen Friedhofe in Craiowa beigeseht. — (Die krainischeVaugesellschaft) hatte gestern unter dem Vorsitze ihres Präsidenten, des Herrn Ritter von GutmannSthal-Venvenutti, ihre zwölfte ordentliche Generalversammlung. Dieselbe beschloss, von dem im abgelaufenen Geschäftsjahre erzielten Rein» crträgnisse von fl, 14 246.08 nach Abzug der statutenmäßigen Dotierung des Reservefonbes eine fünfvrocen-tige Dividende auszubezahlen und den Gewinnrest auf neue Rechnung vorzutragen. Der vorgetragene Geschäftsbericht constatiert die günstige Situation der Gesellschaft und stellt auch für das laufende Jahr eine erfolgreiche Thätigkeit in Aussicht, da von Seite der Gesellschaft der Neubau mehrerer größerer Objecte in Angriff genommen worden ist. — (DieThermeTöplizin Unterkrain.) Von hochachtbarer Seite erhalten wir folgende Zuschrift: Unter obigem Titel bringt die „Laibacher Zeitung" vom 6. d. M. eine Schilderung dieses Curortes. welche wir im Interesse seiner Bewohner sowie seiner Besucher ergänzen wollen. Am Schlüsse jener Schilderung wird den Otsbewohnern die Ausführung einiger Mahregeln empsoh« len, wrlche zur Hebung des Curort?» beitragen tonnten. Wir stimmen dieser Mahnung vollkommen bei und mvch-ten außer drn dort bezeichneten Maßregeln noch auf eine weitere hinweisen, die sich geradezu als eine Nothwen» digkeit darstellt: die Zuleitung von Trink-wasser. Das im Orte vorhandene Trinkwasser lässt bezüglich seiner Qualität vieles zu wünschen, und wirb deshalb während der Curperiode Trinkwasser aus der circa 2000 Meter entfernten Quelle bei Unter.Thurn herbeigeschafft; dieses Wasser ist von vorzüglicher Qualität und am Ursprung stets — selbst im Hochsommer — sehr frisch; erklärlicher Weise verliert es aber durch längere Aufbewahrung. Allerdings kann dem durch Hin» zuthun von Eis einigermaßen abgeholfen werden, aber jedenfalls wäre jene Abhilfe vorzuziehen, welche durch Zuleitung des Wassers aus der bezeichneten Quelle geschaffen werden könnte. Bei der geringen Entfernung der Quelle und bei den günstigen Niveauverhältnissen dürfte die Herstellung einer Wasserleitung keine unerschwinglichen Auslagen erheischen. Die Gemeindevorftehung würde sich um den Ort sowie um die Curgäste verdient machen, wenn sie in dieser Angelegenheit die Initiative ergreifen wollte, und dürfte es nur an ihr liegen, die Mitwirkung aller dabei in Betracht kommenden Fac-toren zu erlangen, denn man darf wohl hoffen, dass das Land sowie auch der hochsinnige Gutsbesitzer sich bereit finden lassen werden, ein fo gemeinnütziges Unternehmen zu fördeln; vielleicht würbe auch mancher Lurgaft, der dort bereits Heilung seiner Leiden gefunden, und manch anderer, der dies hofft — sein Scherflein dazu beitragen. Leicht wird mit vereinten Kräften Nützliches geschaffen; deLhalb rufen wir — gewiss mit Zustimmung vieler — der Gemeinde-Vorftehung zu: Frisch ans Werk! — (Ein verschwundener Bezirlshaupt« mann.) Unsere Lefer erinnern sich noH der vor kurzer Zeit von uns gebrachten Mittheilung über das räthsel-hafte Verschwinden des Bezirkshauptmannes Johann Weindorfer von Villach in Kärnten. Die Annahme, Erniedrigte und Beleidigte. Roman von Theodor Dostojewski. (78. Fortsetzung.) XXXII. Er b^Mich um 7 Uhr war ich bei Masflobojew. in s. 3 ^ mich mit lautem Halloh m,d fchlofs mich "M n AlMe. Er war natürlich halb berauscht. Am bereis ^" machten mich die außerordentlichen Vor-^de» " 5" meinem Empfange stutzen. Auf einem T'llb i. "" "'"em fchönen, theuren Tischtnch bedeckten dice Adelte der hübfche Ssamowar. Das Theeser-^«ll V"d aus feinem Krystall, Silber und Por-lhe^' M einem zweilen. mit einem nicht wenia.er ^d u, s'Htuch bedeckten Tisch waren allerlei Fiilchte > ,^'edenartige« Confect aufgestellt, als hätte M Was treibst du eigentlich? Ich möchte eL gern er-fahren. — Was geht es dich an? Vielleicht saae ich dir's später. E,st erklär du mir, weshalb du gestern zu m,r kamst da ,ch dir doch gesagt - erinnerst du dlch? — dass lch mcht zu Hause sein würde — Das h°tle ich vergessen. Ich wollte dich in emer gewissen Angelegenheit sprechen, namentlich aber gejchay es, um Alexandra Ssemionowna ein Vergnügen zu bereiten. «Nun hast du einen guten Freund gefunden" - sagte sie, - „weshalb forderst du ihn mcht auf, dich zu besuchen?" Vier Tage hat sie mich. «ruder, gezwickt und gezwackt, bi« ich endlich eine Kriegslist ersann: ich schrieb dir, dass es sich um ein- lung der Jahreszeiten einen argen Einfluss genommen zu haben. Der gegenwärtige Wonnemonat ist kühl, wie ein unfreundlicher Februar, und «in zeitgenössischer Heine '^nnte nach den Ergebnissen des gestrigen Vormittags «om wunderschönen Monat Mai singen, wo zwar nicht die Knospen sprangen, dafür aber dichte Schneestocken mit der Pracht der Maienblüten wetteiferten. Das Quecksilber ist start herabgedrückt worden, und hatten wir gestern stüh eine Temperatur von nur 6,3 Grad zu verzeichnen. Wie es scheint, werden die Winterrockmarder wieder alle Hände voll zu thun bekommen. — (Die Eismänner) Die ..Eismänner" lassen sich nicht spotten. Während es vorgestern und nament, lich am Sonntag schon den Anschein gewinnen wollte, als hätten Wir die gefürchtete Frostperiode schon über« standen, und Verächter der Bauernregeln schon den Mund zum Hohnlachen zu verziehen suchten, stellte sich gestern morgens der erste der Eismänner. Pancratius. mit einem derartigen Wetterumschlag ein. dass man nicht mehr von einer Morgenfrische, sondern von einer ganz entschiedenen Schneeluft und wirklichen Kälte reden konnte. Für heuer ist also die alte Bauernregel wieder einmal in allem Ernste zur Wahrheit geworden. — (Entlockung) Der Arbeiterin Elisabeth Zupan, wohnhaft im Hause «beim Oitec" am Deutschen Platze, hat eine ihr unbekannte Schwindlerin aus der Bischostacker Gegend gestern verschiedene Kleidungsstücke im Werte von mehr als 15 fi entlockt und damit das Weite gesucht. — (Unwetter.) Aus Trieft wird unterm Gestrigen gemeldet: Heute um 6 Uhr morgens entlud sich hier «in fürchterliches Hagelwetter, das zwanzig Minuten anhilt. Zollhoch waren die Straßen, Berge und Dächer mit Hagelkörnern bedeckt. Darauf folgte ein heftier Regen und Nora. Die Luft ist sehr kalt, die Wlinernt« erscheint gefährdet. — (Diebstahl.) Dem Landmanne Johann Cenkar von Vrtace, Bezirk Sittich, wurde in den letzten Tagen vom Taglöhner Anton Kozlovkan von Sittich eine weiß» graue Kuh gestohlen. Nach dem Diebe wird gefahndet. — (Verloren) hat der Kaischler Lorenz Ja-loznik aus Mitterdorf bei Blllichgraz, als er sich am 8. d. M. auf den Monatsviehmarlt nach Laibach begab, den Betrag von 60 st. — (Schneefälle in Kärnten.) Die regnerische Witterung der letzten Tage endigte in Kärnten mit Schneefällen, welche bis ins Thal herabreichen und schlimme Fröste befürchten lassen. — (Tod aufgefunden.) Am 9, d. M. nachmittags wurde im Walde „Verh Nehe", unweit der Ort« schaft Berdah im politischen Bezilke Nadmannsdorf. die 60 Jahre alte Taglbhnerin Iera Povsin auS Veldes als Leiche aufgefunden. — (Landschaftliches Theater) Aus An« lass der heute abends im landschaftlichen Theater stattfindenden Vorstellung werden wir ersucht, mitzutheilen, dass die Borstellung I Nepar ist und dass daher den Besitzern der Logen für ungerade Tage der Eintritt gestattet ist. Aunst und Aiteratur. — (Die Oesterreichisch-Unssarischc Mon« archie, geographisch-statistisches Handbuch mit besonderer Nik!» sicht auf politische und Culturgcschichte, für Leser aller Stände. Von Professor Dr. Friedrich Umlauft. Zweite, umgearbeitete und erweiterte Auflage. Mit 150 Illustrationen. Erscheint in 20 Lieferungen ä, 30 lr. A. Hartlebens Verlag in Wien) Um» lausts geographifch-statistischcs Handbuch „Die österr.'ungar. Monarchie" hat in seinen früheren Auflagen allgemeinen Beifall gefunden — in allen Theilen des weiten Reiches diesseits und lenseits der Leitha und selbst über die Grenzen unseres Vater« landes hinaus. Die gesammte inländische Presse stimmte in ihrem ungemein günstigen Urtheile überein, und maßgebende Autoritäten auf dem Gebiete der Erdkunde haben sich in an» erlcnncndster Weise über dieses Wcrl ausgesprochen. Dnrch Erlass des h. l. l. Ministeriums für CultuS und Unterricht vom 14. Juli 1876. g. 6810, wurde dasselbe für die Hand des Lehrers ausdrücklich empfohlen. So ist denn dieses Werk auch ein alllielicbtes unentbehrliches Hausbuch geworden, wie kein anderes neueres Werk. das die Geographie und Statistik Oesterreich-Ungarns zum Gegenstände hat. Die neue Auslage stellt sich gleich der ersten die Aufgabe, ein einheitliches Gcsammtbild der üstcrreichisch'nnaarischen Monarchie zu entwerfen, welches alle Pnnkte der physischen Geographie, der Statistik und Topo-graphic in vollkommener Vcrlässlichtcit und in anziehender, gefälliger Sprache dem Leser vor die Augen führt. Die Bode«' gestaltung und Bewässerung, Klima und Producte, Bevöllc» rungsvcrhältnisse, materielle und geistige Cultur, das sociale und politische Leben Oesterrcich.Ungarns werden in eingehender und erschöpfender Weise gewürdigt. Von Interesse sind wohl auch die an passender Stelle eingefügten, kurzen, vollkommen parteilos gehaltenen historischen Skizzen über die Gesammt» Monarchie wie über die einzelnen Kronländer. Was das reiche, doch auf das Wichtige beschränkte, aus den neuesten Quellen geschöpfte statistische Material betrifft, so verleiht demselben die stete Vcrglcichung mit den übrigen Staaten Europas einen erhöhten Wert, Von besonderer Bedeutung ist es aber. dass Umlaufts Handbuch das erste geographisch-statistische Werk ist, welches die Ergebnisse der letzten Volkszählung in ihrer Ge» sammthcit dem Lcscpublicum m die Hand gibt. Eine gewiss willkommene Beigabe bilden die farbenfrischen Charakterbilder und Schilderungen der Städte und Landschaften sowie der Bewohner, welche als eine Reihe abgerundeter Skizzen den statistischen oder beschreibenden Text unterbrechen, ohne jedoch den einheitlichen Gcsammteindruck zu zerstören. Im Anhange bringt das Wert auch eine Schilderung des Okkupationsgebietes: Bosniens, der Herzegowina und des Distriktes von Novibazar. Endlich kommt das dem Handbuchc beigefügte alphabetische Ortsverzeichnis, welches sämmtliche Städte und Märkte uud selbst die wichtigsten Dorfgemeinden der österreichisch-ungarischen Monarchie bezüglich ihrer Lage genau und vcrlässlich bestimmt, zugleich aber auch als ein Verzeichnis aller Eisenbahn». Post», Telegraphen, und Dampffchiffahrts« Stationen dient, einem längst gefühlten Bedürfnis entgegen. Neueste Post. Original'Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 12. Mai. Am Schlüsse der gestrigen Vor« stellung im Theater an der Wien brach Feuerlärm aus, der fast zu einer verhängnisvollen Panil führte. Ein Theaterzettel war von der Gallerie ins Parket gefallen und hatte sich im Vorbeiflattern an einer Vasflamme entzündet; er fiel brennend in den Schoß eines Herrn, worauf der Ruf „Feuer" ertönte. Während vlele Personen zu den Ausgängen stürzten, mehrere Damen ohnmächtig wurden und großer Lärm, Aufregung und Verwirrung herrschten, riefen einige Besonnene: »Sitzenbleiben!" Das bisher verstummt ge-wcsene Orchester fiel ins Spiel, und es trat wieder Ruhe und Oldnung ein, fo dafs die Vorstellung zu Ende geführt und fpäter das Theater regelmäßig geleert werden konnte. Krakau, 12. Mai. Nächst der Station Iordanow der Valizlschen Transversalbahn hat heute eine Entgleisung eines Frachlzua.es stattgefunden. Vom Zua> vetsonale wurde ein Mann gelobtet und zwei schwer verwundet. Sieben Waggons wurden zertrümmert. . Budapest, 12. Mai. «Budapesti Közleny" publi. ciert die Verleihung des Ordens der Eisernen Krone erster Classe an den Veszprimer Bischof Dr. Sigismund von Kovacs. Budapest, 12. Mai. Die königliche Tafel sprach die Brüder Julius und Ludwig Verhovay vom Verbrechen der Veruntreuung frei und stellte die Curren-tierung Willens ein. Julius Verhovay wurde auch vom Vergehen gegen das Preslgesetz freigesprochen. Ngram. 12. Mai. Im Landtage sprach Krs njavi für die Bewilligung der als ,.Kosten oe» königlichen Commissariats" eingestellten 100000 sl-, währelid Anton Staröeviö ausführte, die Monar^ sei verpflichtet, die betreffenden Auslagen zu bestreuen, da die Unruhen durch die ungefetzlichen Schilder em standen wären. ^ .... Berlin, 12. Mai. Der «National-Zeitung l" folge erklärte Bismarck, er lege großen Wert aul °" Annahme des Auslieferungsvertrages mit RuMiw durch den Reichstag. ,, London, 12. Mai. Das Unterhaus verwarf tn» 290 gegen 260 Stimmen Hamilton« Amendment "n" nahm in zweiter Lesung die Bill, betreffend Flu!!'« machung des Eilf-Millionen»Credites, an. ,. London, 12. Mai. Im Unterhaufe elklarte Gia° stone, der russische Botschafter habe das zwischen lym und den britischen Ministern getroffene Uebett'»' kommen betreffs der afghanifchen Grenze nach PA/, bürg zur Billigung übersendet. Es bestehe kein pw tiger Punkt mehr, doch sei das Uebereinkommen "" Urlheile der russischen Regierung vorbehalten. . Belgrad, 12. Mai. Das Cabinet demissions' Garasanin wurde abermals mit der Eabinetsbliou»" betraut._________________________________ Wlkswirlschastl'iclies. Oesterreichisch»ungarische Vanl. Stand vom ?-A^ Banknoten. Umlauf 357 611000 fl. (4- Ii.ll 000 fl). A^, 1247«?000 fl. (—1846000fl.). Gold69322000 fl. l4-28^"^' Devisen 10069 000 fl. (unverändert), Portefeuille 125223^ (-l- 3188000 fl). Lombard 28927000 fl. (—106000 fl.). M -thekar-Darlehen 88060 000 ft. (^ 189000 fl.), Pfandbrlchlnu" 87665 000 fl. (4-281000 fl.) Rudolfswert, 11. Mai. Die Durchschnitts-Prcise stellt sich auf dem heutigen Markte wie folgt: --------------------------------,-------------------------.-----—-7^ ft. st. I k. ^.^ Weizen pr, Hektoliter 7 81 Eier pr. Stück - - "g Korn „ — ^. Milch pr. Liter . - ^ gy berste ., — — Rindfleisch pr. Kilo . ^ 5Z Hafer ., 3 41 Kalbfleisch Halbfrncht „ __ _ Schweinefleisch „ ^ ^ Heiden „ 5 37 Schöpsenfleisch „ "" g>) Hirse „ 5 86, hahndel pr. Stuck . ^ ^ Kukuruz „ 5 21 Tauben „ ^ Erdäpfel pr.Meter-gtr. 2 60 Heu pr. 100 Kilo . "" ^ Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ - "" Erbsen „ — — Holz. hartes, pr. Cubit- ^ Fisolen „ -------- Meter .... " ^ Nindsschmlllz pr.Kilo — 85 — weiches. „ , ,^ ^. Schweineschmalz „ — 80 Wein. roth.. prHektolit, " ^. Speck, frisch, „ _ go — welßcr. „ ' Speck, sseräuchert. ^ — 60 ^^^----^ Angekommene Fremde Am 11. Mai. , Mi' Hotel Stadt Wie». Lowy. Pricser und Rein, Kaufleute. "^ — Dr, Ritter v, Mullcy, k. k, Oberstaatsanwalt, Welten, ^, — Dr. Murctti. A^vocat. Dalmatien, — Dcwalo, var, Privat, Loitsch. — Ruh, " Oberlrain. —" Verstorbene. ,M Den 1>2. Mai. Fanny Clemenz, Private, b6 3' Marlt Nr. 15, Schlaafluss. Im Spitale: z,U"< Den 10, Mai. Maria Mistt. Inwohnerin. «5H gZI, tuberculose. — Maria Hartmann. Postamtsdlcncls-W'tl" ' Lungentuberkulose. „ A ^'' Den II. Mai. Franz Nus. Schneidcrgescue, Lungcntubcrculose, ^ ^«uluns Den 12. Mai. Gregor Noval. 53 I,, ErsaM Kräfte._________________________________^^ Meteorologische "M7W7^35/60 " b.6^O. schwach NK 3H 12, 2 . N. 7.'l6.80 8.3 O. schwach Wo"'" ^ck'" 9, Ab. 736.20 5.0 O. schwach ^'^A Vormittags Regen, abwechselnd Schnee. ""A' ett- / hciterung. Frisch gefallener Schnee auf ben ^7 sslor>na>^-Tagcsmittel der Wärme 6.3°. um 7,1« unter dem^^^^ ________Verantwortlicher Redacteur: I^l a^^--^^ Sollten in keiner Familie Wien. Michaelpltch 6. Ich Ac" stätlgcn. dass Apotheker N. Brandts Schw"^^,^'l ^». Stuhlverstopfunss. SchwindclcmMe und Vlutw"' ,^rde» '^t> den Kopf mit bestem Erfolge ansscwcno" ^,, M^ Noch jedermann, mit dem ich über die Sch'"'""^,, .y^ing lich ä Schachtel 70 lr. in den Apotheken) .gcMo^chH^ über selbe lobend geäuhert. Mit v°rM'H, vM' ci>' zcicyncnd Michael Schober. Da in ^stL"N r^M <^ Nachahmungen von Apotheker R. Brandts ^"^chM^ stieren, so achte man genau daraus, d°!« '^ d ve> ^ Etikette rill Weihes Kreuz im rothen Grunde (1b> lnenszug N. Brandts trägt. ^aibacher Zeitnug Nr. 108 893 13. Mai 1885. Course an der Wiener Börse vom 13. Mai 1 '^5. ^ ^ ^^ Coursblaue. Geld Wnl7 Staats-Nnlchen. T^.......«2,<5. ««S. '«ü/" "taalslose !i,l>0 st, I2b"?s>' 12« 2s> l"«»er' „ 18»'. I3N40 l««cr ^.ü .<,. M»f!cl 1«N ., 140 - 14Ü 7li >»^er ""slosc . . wo „ i?i 75 172 — -° »ientcnschtine . per St. 42 - 45- vtNm^,^.°lbienlc, steiicrnci , iou-^- 108>20 '- ^olcnicnlc, steuerfrei , »8 20 88 40 "°"'P,°3""^^ .... «'" "'6 '. N °?"' 1^0 fl. ö.W.S. N« 50 147 53 .. ""ata°Ol>l. (Unss. Ostb.) 122 kn^123 50 ^tH?"«'.N"l- i^ loufl. ö.W. 110-75 117 . » "le«,.i,'°se 4«/, 1W fl, . . 119.7» 120 - ^"«"tl.'Obliantionen l». ""r 100 fl. ^Zz) '°t K/......lo«^ — ......I52-L0 I08'5(, Geld Ware »n/. Temeser Banal . . . , wi — 101-5«, 5,"/" ungarische......102-75 1«2 7b Andere öffcntl. Nnlehen. Dmi>->u ,»cg,'?o/i"/„Golb. 124 75 I2N — dto. in 5>u „ „ 4 '/,"/« »» — »»00 dt«, in 5.0 ,. .. 4«/n . »225 98 75 dto, Plämicn.Sch,!lbvcrsch..'«''/0j.b'/,"/«101 — — — Oest.omg. Ban! veil. 5 "/„ . . ioi«o i02 — dto. „ 4'/,"/° .'00 80 101- bto. „ 4"/n - - s?'8L 97 55 Unn. allss. Nodcncredtt-Nctiengcs, in Pest in 1.1839 v«l.5 '/,"/« 102 — 103' - Prioritiits. Obligationen (für 100 f!,) <2lisabcll)»Wef!bah!! 1. Emission 1125.0 112 »0 Fcrbinande-Nordbahii in Silb. ion- - 10« 50 ssrnnz-Ioscs-V.ihn.....»2— »2-75 Galizische Karl» Ludwig » Bahn Lm, >«8l .1(in fi. S. 4 '/,"/» . l>»?5 I00'2b Oestcir. «orweftbahn . . . . 10« 7» 104-20 Siebenbürger.......»7 70 »8 20 Gelb Ware Slaatsbahn I. Emission . , . i»?-5>, i»3 5>n Siidbah» i'l »n/„...... 14«-^5 Kl,'-7ü „ ^5»/"...... l2u ! —- . Nng,.galiz. Bahn.....»g-?» »8'«5 Diverse Lose (per Sliick) Crcbillosc 100 fl...... 175 76 176-25 Elary.kosc 40 fl......4225 43' - 4"/„ Donau-Dampssch. 100 fi. . 11450 >15'50 kaibachcr Prämien-Anlehcn «0ss. 23 50 24 — Oscncv Lose 4« fl......4« — 47 — Palffy Lose 40 fl......40-^ 40 40 Nöthen itrcuz, oft. Gcs. v, 10 fl. 14-80 15 10 Nudolf-Vosc iu fl..... 18 5o 19 — Salm-Lose 40 fi......53.- 54- St,-Mcnoi«-Lose 4N fl. . . . 48— 4» — Walt>stnn-i,'ose üo sl.....28 75 2»-25 Wmbischgiäh'Losc ü« fi. . . . 38-50 «7'2b Vllnk-Ncticn (per Stllcl) Ansslo-Ocstcrr. Vanl 200 fi. . . ioo-75 ic,l- Vanl-Gcscllschaft, Wi«»cr 200 si. —------------ Vanlvcrci», Wiener, 100 N, . . IN2 70 103 — Vbncr..3lnsi., Oesl.200fi.S. 40"/« 232 — 232 5» Crdl.-Anst, s, Hand. U, G, luoft. 2U!»-U0 29« 2» Lrdt.-Anft.. »liss. UN«. Loo fl. . 2»n 2»n 5c. Depositenb. Allg. üuo fi. . . . 195 — 19« — Lscompte-Ges,, Nicdcröst.500N. 552 — 584 — Hypothelenb.,öft. 200 fi. l5«/°E. 5g.«. «o — Länderbanl, öfl,, ilUUfi. G.5U"/i>« ft. EM.____—-_^ Vöhm. Nordbahn 15,0 fi. . , .__________ Wcstbahn 200 fl. . . .__________ Vuschtiehrader Eisb. 5>l!N fi.0 fi. . ,oe - 207 — Donau «Dampfschiffahrt« - Ges. Ocslerr. 5>ao fi, LM. . . . 4««'— 4«2 — Dran-Eis (Val.°Db,-Z,)l00fl.S, 173 50 179 25 D»r-Vobcnbc,chcriz.'V.zil!Nfl.S, ——------- Elisabetb'Vahn 2W fi. CM. , . 235 75 23«-25 ,. l>!N,-Vudwcii! LNN fi, . . .-----— — , Salb.-Tirol.III E l8?32!»0fl.S. 19^ . 199 50 sscrl-inandll'Nordb. inno fi. !5M. 2440 ^444 Krnin-^c'scs Vahn 20!» fi. Eilb, 209 75 L10 — ssijnflirchcn-VarcscrLis,2l!0fl.S. —— —'— Oal,,.ssnrl ^ut-N'!>->-V,i!«!>fl.LM. »5» 50 254-Hra»-Kö>Iacher (t.-Ü), LNofi.ö.W. 242-50 24» — ssahIcnbcrn.Ciscnl'. lOU fi, . . -------—-— ssaschau-Odcrb. «tiscnb. 200 fi.S. 149 7l> 150 25 z.'c,nb<-rss^^rnow.-Iass« Eisenbahn-Gesell. L!»n ö. W, . . 226-5U 22?' -Llohb, öst.«unll.,,Tlicsl5<)l)ft.EM. 5b5'— KU7 --Ocffcrr. Nordwefib, 200 ss. Silb. 18« 50 1L7 25 bto. (MIO «00 fl. Silber . iu»-50 170 — Prag-Duier Eiscnb.i5>0ss, Silb. »250 83 — Nudolf'Vahn 100 fl. Silber . . 188 — 188-50 Siebenbürger itlscnb. LN0 fl. . 182 50 188 k>i Staatseisenbahn »00 fi. s. W. . 300 7<»_ W°ssrnf.°G., Oeft. in W. 100 f. — _> .» Trisailcr Koblcn».-V«s. l9o ff. . __.^. _.^ Devifen. Dcutfche Plätze......«0 85 ei 05 i'ondon.........124 55 124 90 Pari«.........4» 25 4» »0 Petersburg ....... —— — — Valuten. Ducatcn........ li»e bU? »N-ffranc«»Vtürr^Iss (lor ^orvontlliiti^iit-il., Xruux- ,1. Uru8t8c1nnol/«n. rlisuNatiscdo ^<^7X ie einfachsten Hauöuliilel smd^ ><-iU oft vun übcrraschrndl'r Wirlunss. I!3» 3!icht nur, dass durch rrchlzciiM <^>^ Anwrudilnq derselben mancher ernsten Erlrantima. vornebengt wird, sondern es sind selbst äußerst hart» nackige Krankheiten oft durch nanz einfache Hansinitlel überraschend schnell geheilt worden. Darum dürste allen, namentlich aber trauten Personen der Hinweis auf eiuc llciue Schrift willlolumcu sciu, iu welcher eine Anzahl der bewährtesten uud wirklich empfehlenswerten Hausmittel msam mcnssestellt uud beschrieben sind. Diese Schrift fllhrt deu Titel: „Der Hranlenfreund" nnd »uiid ^eaeu eine 5,-lr. Marle ln'reitniillissst franco ildersandt vu» lNichterij iUcrlaael-^Anstalt in LciftM. (87i)) U-li ) Buchdruckerei- 193 Verkauf. *-* Eino bostrenommiorto Buchdruckers] mit 3 Wochen- und 2 Monatsschriften (wovon 3 im eigenen Verlag), grossem Drucksorten -Verlag, gut oingorichtotur Papierhandlung auf gungbiirom Posten, mit vielen Verlagswerken und grosser Kundschaft für Accidenzarbeiten ist wogon Todesfall sogleich zu verknufeu. Vollstiindigo Einrichtung, zwei Schnellpressen, eine Handpresse, eine Amerikaner, Stereotypie. Preis 24 000 II. Oslorto sub E. 0. 549JI an dio Annoncen-Expedition von Otto Maass, Wien, L, Walilschgasse 10. Anzugstoffe nor Ton haltbarer Dcbafwollo, fiir oinon mittoiKMwacii- «oiioii Mann 3,10 Mottr auf oinon Aflzuj um fl. 4,0C B. W. aus «utor öcliaswollo ; 8,— n n n bOBBoror „ " " 10,— n » n fO'?lcr n " 12 40 „ n n Kauz feinor „ EBiBO-Plaiiii j.or Stuck'sl. t, r>, 8 undbiBsl. 12. jroclisoino AnKllRO, Hoboii, ITobcriiiohor, Rock-uikI nr«onniäi>',clBtosfn, Tilffol, Lodüu, CommiB, KBinmKarn, Chovlot», Tricot*, Damon- und JlillardtUohor, i'onivioumvi, Toukwip oinjiflulilt Joh. Stikarofsky gegründet 1866 MuBtpr franOO. Muntorkarton für dio Horron e^hrts. Ät;?rs Ki.llmKloW»»^ Absichten oinoN dor- von Kost«.., •»lllf>1i1"r0,flioh._EMt», dio nicht art.««n Vorgohw•• m^ m o(lor wirl, da8 coiivonieron, woruon u B 24—22 Oül.l «""nck{f"",M worden M-KMiommm iu dout- Lpll88e lssiüante Vlls8tel!un8 »>it 8oiir Fo^iiiiltom pldssrnmm. — ^um srgtonnilllo: lan-Hvm, Aroiz« ec>m1idli8ti8c1io lioitoim, llunssosl'ililt mit 8 I^fonion, ssyi-itton von , ^Vj,it«Io.y unci s'li»i. Llalliateu»', i»i-»el,tvo1Io8 ru«8. ?lor6, in d«, lwlwn 8oliul(, »Ii-c'38ii!lt. und ^oritton vom Ilorril Oirocwr Ii>^li^oilo ?»ntominu «ler Läs unil llie 8ll^i!ll^»0^V, !5in»(xlo MIN (Inm Xlim-Xril'^e, LUl ^ugfülllun^. lloeIillodtl1NF8V0il8t Lkbrüclor fercl. unll Null, kmato, OireOwlkn 14 d,8 16 ^u,dro alt, kriMi^, Vc»rt mllcIiUss, virä lür «iuo 2z>o2Si>vi-, 2iLS2> uuü 2str<3iö!.oiiH2<11uli8 ^oguclit. Antritt 8ulnst.. ^ntliijso ü^ornimiut au8 ^rounälielikait ui« üoduction äi«8o« LIlltto» unter Odissro ,,^.. K"._________________(1871) 3__2 (1929-2) Nr. 6455. Bekanntmachung. Vom k. k. slädt.-deleg. Bezirksgerichte m Lalbach wird bekannt q.macht': Es sci übcr die Kl.gc 6« prat;^ II. Apr>l 1885. Z. 6455. des Johann NemMl. Vchtzel- von Lu,l. A,nlhelmä Vehar. Matthäus Rei'Skar,'Flan^'ude.i, Anton Kl>K. Iohanll Äojc m,d d,en unbekannten Rechtinachfulgnn z>n' Wah< ruuss ihier Rechte Anton Koiwnl. Bester von'Lntl.wil>, zum Curator .ul ucUm. be stM und demselben der di^sg^r cl)t 'che Be cheid von, 20. April 1565. Z. «'455, womit zur summarischen Verhandlung die Tagsatzung auf den 29. Mai 1885. vormittags um 9 Uhr. hiera/richt« angeordnet wurde, zugefertiget werden. Laibach am 20. April 1885. < <^«_^?v V«^2Z 3«?^Z