poštnin» plsLsns v gotovini. Linzekue Kummer 2 — Din. Nr» ^6. Erscheint jeden 1., 10. und 30. 11. (26.) Jahrgang. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 1S-—Din. D.-Oefterreick: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Deutsches Reich 4 Mark. Kscesje, KreiLag, den 20. Dezember 1929. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje frofte MWachren müProsit Neujahr r allen geseMrten AvneWern, Mitarbeitern uuck sreunUen Sie SchrMlettulig uns Verwaltung Ser „Lsnrcheer Leitung". Weihnächte» und die Kinder- wett. Heil'ge Nacht. M, erhab'ne, wunderbare in dem Zauber deiner Fracht, lieblichsüße, Helle, klare, himmlischschöne, heil'ge Nacht! Über deinem Sternenmeere, das im Lichterglanz erwacht jubeln alle Lngelheere: „Segensreiche, heil'ge Nacht!" Andacht, Liebe steigt hernieder, die die Herzen neu entfacht. Frohe, sel'ge lveihnachtslieder preisen dich, o heil'ge Nacht! Bring' der Welt den wahren Frieden, leg' ihn in die Herzen sacht! Gieße Gnaden aus hienieden du, o stille, heil'ge Nacht! Amalia Hrker. Weihnachten ist wie kein anderes Fest des Jahres mit einem eigenen Schimmer umwoben und weckt bei allen, die nicht gerade absichtlich ihr Herz besseren Gefühlen verschließen, die Er- innerung an die entschwundenen sonnigen Kinder¬ jahre und Dankbarkeit für die Gnadenfülle, welche das Kind in der Krippe zu Bethlehem aller Welt gebracht hat. Die Kinderwelt zumal erwartet sehnend den heiligen Christabend, an dem sie mit den Eltern um die Krippe und den Christbaum vereint, jenen in Gebet und Liedern lobt, der als Kind die menschliche Natur annahm. Wie an¬ dächtig lauschen doch die Kinder, wenn ihnen eine gute Mutter erzählt, wie Gottes Sohn aus Liebe zu den Kindern auf Erden ihresgleichen geworden ist, wie strahlt das Antlitz der Kleinen, wenn sie in der heiligen Nacht das „Stille Nacht, heilige Nacht" singen können. Christus ist der Kindersrcund. Davon legt schon der erste Tag seines irdischen Lebens Zeug¬ nis ab und seine späteren Worte und Handlungen bestätigen es. Wer kennt nicht, um nur eines an¬ zuführen, die Begebenheit, da der Heiland die um ihn versammelten Kinder in seine Arme schloß und segnete und die Worte, welche er bei dieser Gelegenheit sprach: Lasset die Kleinen zu mir kommen und wehret es ihnen nicht; denn den Kindern gehört das Himmelreich. Das Kind in seiner Herzensreinheit ist also ein besonderer Liebling Gottes. Was folgt daraus? Doch nur das, daß dis Eltern in der Sorge für das gei¬ stige und leibliche Wohl ihrer Kinder nichr allein stehen, sondern jederzeit auf Gottes mächtigen und gütigen Beistand rechnen dürfen. Und daß dieser Beistand nicht etwa an eine bestimmte An¬ zahl von Kindern im Hause geknüpft ist, sondern allen gewährt wird, so viele ihrer auch sein mögen, das wird man denn vom lieben Herr¬ gott doch annehmen dürfen. Christus ist der Kinderfreund. Daraus ergibt sich die weitere Folgerung, daß auch die Kinder stets als Freunde ihres Gottes dastehen sollen. Mit anderen Worten heißt das soviel, daß die Erziehung zu wahrer Gottesfurcht frühzeitig genug einsetzen muß, damit nicht Leidenschaft und schlimmes Beispiel in der Kindesseele Verheerung anrichtet, die oft später nur schwer mehr gutzu¬ machen ist. Ein unschätzbares Glück für das Kind ist die liebevolle Unterweisung seitens der Eltern Des Waisenknaben Dem Tone, dem Waisenknaben, der abge¬ magert und schlecht bekleidet in der Gasthaus¬ küche hinter der Tür sitzt, hat die Köchin einen Teller mit dem Nachtmahl, bestehend aus Rüben und Kartoffeln, vorgesetzt. Wie gewöhnlich hat sie auch heute die Überbleibsel von allen Tellern gesammelt und dem Tone gegeben, ohne ein Wort zu sagen. Heute sollte es anders sein als andere Tage, heute ist ja Christabend. Hier ist es öde. Die Abwascherin klirrt mit den Tellern, überwirst die Löffel, Messer und Gabeln, die Kö¬ chin überschiebt auf dem Sparherde die Töpfe, der Hund frißt seine Suppe, in der Hausflur singt ein betrunkener Gast und aus der Gaststube hört man verschwommene Reden der Trinker und das Lachen der jungen Kellnerin. Hier ist Werk- und Feiertag alles eins, aber draußen im Dorfe herrscht göttliche Ruhe und jene, die wirklich gut und gottergeben sind, sehen einen grauen, unge¬ heuer großen Engel mit ausgebreiteten Flügeln von einem Ende bis zum anderen Ende des Dorfes mit einem langen Ölzweige in der Hand über dem Dorfe schweben. Häuser und Häuschen rauchen ihm unter schneebedeckten Dächern durch¬ sichtigen Rauch und die Kirche zeigt mit ihrem großen Zeiger auf ihn. Heute raufen die Bur¬ schen nicht, sondern alle sind daheim. Alles, was zur Familie gehört, ist hier versammelt. Das Haus ist rein, der Vater legt die Pfeife weg und raucht eine Zigarre, die Mutter aber bindet sich eine schöne weiße und breite Schürze um. Die Marie ist aber heute so schön, wie eine Garten¬ rose. Schau dich nur im Dorfe etwas um und sehen wirst du, wie alles ruhig und friedlich ist. Dort ist ein Haus, das sich von den übrigen hervorhebt, alles hell und licht und weit hinaus grüßt es ins Tal und drinnen sind glückliche Kinder mit der Ausschmückung der Krippe be- schäftigt. Schon legte sich auf die Straßen und Gassen Nebel, so daß der ganze Abend kühl und alles verlassen war. Nirgends waren mehr Sterne sicht- bar. — Tone ging immer weiter, bis er zu einem großen, beleuchteten Hause kam, wo viele Leute auf Einlaß warteten. Gerade öffnete sich die große Tür und die Wartenden zogen ein. Ganz vorne war eine Bühne errichtet, von der sich gleich darauf der Vorhang hob und eine wunderschöne Krippe schauen ließ. Wie lieblich ist Maria und ehrwürdig der heilige Josef. Unter mildem Schein ruht das klein Jesulein und wie lieb streckt es seine kleinen Händchen aus. Und wieviel Hirten vor dem Stalle und noch immer kommen sie. Und jetzt schau! Zwischen den Bäumen schwebt der Stern herbei und schon kommen auch die heil, drei Könige. Der erste ist Kaspar, der alle Wege und Straßen kennt, der zweite ist der beredte Melchior, der dritte ganz nrit Gold und Silber beladen aber Baltasar, der Sette 2. und deren christliche Lebensführung. Hiemit wird die Zukunft der Kinder auf die beste Grundlage gestellt. Bemitleidenswert aber sind Kinder, die in Familien aufwachsen, wo die Eltern kein oder kein genügendes Verständnis für die rechtzeitige religiöse Erziehung ihrer Kinder bekunden. Christus ist der Kinderfreund. An dieser Tat¬ sache darf auch die Schule und der Staat nicht achtlos vorbeigehen. Was nützte aller Wissens¬ kram, wenn für die Heranwachsende Jugend in den Schulen keine Gelegenheit zur religiösen Weiterbildung und kein Antrieb zur christlichen Betätigung mehr geboten werden würde. Welt- liches Wissen allein und äußerer Schliff sind nicht imstande, wahren Frieden und dauerndes Glück zu schaffen. Das gelingt nur an der Seite dessen, der bei seiner Menschwerdung durch Him- melsbotsn verkünden ließ: „Ehre Gott in der Höhe und Friede den Menschen aus Erden, die eines guten Willens sind." Eltern und alle die mit Jugenderziehung sich befassen, tun gut daran, am kommenden Weih¬ nachtsfeste einmal etwas eingehender über ihre Pflichterfüllung dem Kinde gegenüber mit sich zu Rate zu gehen. Weihnachtsmette. Zu Bethlehem im armen Bau Des Stalls ich eine Kirche schau', Darinnen heut der Herr der Welt Zum weihnachtsfeste Hochamt hält. Die Krippe ist sein Hochaltar, Auf dem er bringt sein Gxfer dar. Die heiligen Gewänder sein Sind Leinentücher weiß und rein. Ls ministrieren voller Freud' Maria und Sankt Josef heut'; Auch die Beleuchtung fehlet nicht, Ls strahlt unzähliger Sternen Licht. Der lieben Lngel Sängerchor Trägt seine schönsten Lieder vor. Ls bringt der Hirten fromme Schar Gebet und Gpfergabe dar. vom Himmel fließt ein Gnadenstrom: So ist der Stall der schönste Dom Ium Hochamt in der heiligen Nacht vom Jesukinde dargebracht. Snmperer. Von der Liebe M unserem Volk. Weißt du eigentlich, was ein Volk ist? Und hast du einmal ein wenig nachgedacht über die Zugehörigkeit zu deinem eigenen Volke? . Das müßte eigentlich mit voller Klarheit in deiner Seele stehen, und ein Bild deines Volkes müßtest du in dir haben, das da drinnen lebendig wäre, mit allem Schönen, Großen und Erhebenden, was dein Volk auszeichnet, mit allem Echten und Wahrhaftigen und Adeligen und Treuen und Tüch- Neger. Sie kommen vor den Stall und bringen dem neugeborenen Könige reiche Gaben. Erzählungen und Märchen folgen einander. Auch die Kinder der Hirten kommen und bringen dem Jesulein ihre Wünsche vor. Jesulein, das so mild und gut und selbst noch ein Kind ist, bespricht sich auf Kindesart und erfüllt ihnen alles, was sie wollen. Nachdem die Krippe wieder verdeckt und die Lichter alle ausgelöscht waren, war Tone der letzte, der das Haus verließ. Voll Glück und ganz betäubt von all dem Zauber, den er geschaut. Tone lief und lief und wünschte sich schon im Heimatdorse zu sein, wo der Engel über mit schwerem Schnee bedeckten Dächern schwebt. Und wenn er wüßte, wo sich die himmlische Milch- straße mit der Erde vereinigt, er möchte hin¬ eilen und auf ihr weiter durch Wolken, am Mond vorüber, zwischen den Sternen, zu seinem Vater .. Snmperer. Hrust ec: Zettu-.m — N: 36. Jaors, ang Xi. tigen und Ehrenhaften, daß dein Volk dir eine Feierstunde bedeutete und einen Jubel und eine Freude ; aber auch mit allem Häßlichen, Verkom¬ menen und Verwahrlosten, das dein Volk nicht auszeichnet, mit allem Gemeinen und Unwahr¬ haftigen und Treulosen, daß dein Volk dir eine brennende Scham bedeutete und eine Bitterkeit der Seele. Und daß in dir ein starker Wille aufspränge: meines Volkes Ehre und Wohlergehen und Glück, das ist alles mein eigenes; ich und mein Volk, wir gehören zueinander, wie das Blatt und der Baum, und wie das Leben des Blattes aus dem Baume stammt und dem Baume dient, so komme ich aus meinem Volke, und meinem Volke zu dienen, dies ist meine höchste Bestimmung und die Erfüllung des Sinnes meines Daseins. Aber wie soll ich es dir nun klarmachen, daß es dir in der Seele aufgeht und daß dein Volk dir ein „heiliger Wert" wird für Herz und Ge¬ müt und Willen, so ähnlich wie einem Vater seine Familie ein heiliger Wert ist, und er fühlt sich innerlichst mit ihr verbunden in Liebe, Treue und Vertrauen? „Ja", sagst du, „das ist auch die Familie I Das ist auch etwas, davon fühle ich gleichsam in meinem Blut, daß sie ein Gottesgeschenk und eine Gottesgabe ist, und wenn ich aussprechen soll, so wie ich es fühle, so handelt es sich da um etwas Unaussprechliches und Heiliges, mit dem ich mit Herz und Seele verwachsen bin, das mir von Gott anvertraut ist, und ich müßte mir schon wie ein rechter Schurke vorkommen, wenn ich den Meinigen die Treue brechen wollte." Wenn dir nun dein Volk ein ähnlicher Le¬ benswert sein und werden könnte wie deine Fa¬ milie ? Und wenn die Stimme des Blutes eines Tages zu dir spräche von deinem Volke, so ähn¬ lich wie sie zu dir von deiner Familie spricht? War es nicht so seit Moses, daß ihn die Stimme des Blutes trieb, seinem verachteten, versklavten Volke Führer und Retter zu sein? Das möchte ich dir nun klarmachen, daß es dir aufginge und in dir lebendig würde: „Mein Volk", das ist einer von jenen Werten, die sich mit Geld gar nicht abtaxieren und bezahlen lassen, das ist ein Wert, der nicht zur materiellen Wertordnung gehört, sondern zur Ordnung der geistigen und sittlichen Werte, wofür man auch sagen kann: der heiligen Werte. Wenn ich ein echter Mann bin, so fühle ich mich vor Gott — nein in Gott mit meinem Volke verhaftet, ver¬ bunden und verpflichtet. Mein Volk ist mir ein Gottsswille. Er hat in seinem unerforschlichen Ratschlüsse geschehen lassen, daß ich als Glied dieses Volkes geboren wurde. Darum bin ich meinem Volke blutsver¬ bunden. Verbundenheit des Blutes aber ist heilig. Denk, es werden auf der weiten Erde allerlei Sprachen geredet — für Gott sind sie alle ver¬ ständlich und hat keine vor der anderen den Vor¬ zug. Aber für mich gibt es unter allen diesen Sprachen nur eine, in der ich auszudrücken ver¬ mag, was mich am tiefsten bewegt: meinen Schmerz und meine Freude, meine höchste Selig¬ keit und meine tiefste Not. Das ist meine Mut¬ tersprache. Muttersprache, so heißt sie. In ihr hat meine Mutter sich mir zum ersten Male verständlich gemacht, als ihr aus dem Herzen quoll: Mein liebes Kindl In ihr hat sie die Seligkeit des Mutterseins gesungen, in ihr hat sie mir Himmel und Erde erschlossen, da sie mir den Sternen¬ himmel wies und die Blumen in Wald und Feld, da sie mir Märchen erzählte und mich anleitete, mit Gott zu sprechen in Freud und Not, in Dank und Bitte. Darum ist mir die Mutter¬ sprache Heiligtum. Zwar, wenn ich eine fremde Sprache gelernt habe, kann ich darin dem Glied eines fremden Volkes sagen, was es noch nicht wußte. Ich kann mich mit ihm unterhalten und austauschen über manche Fragen. Aber was mir aus der dunklen Tiefe der Seele dringt: Meine Angst und Not, mein Entzücken und den Schrei um Hilfe: das kann ich in der fremden Sprache nicht sagen, sondern nur in der Muttersprache. Darum kann auch ein echter Dichter und Prophet nur in der Muttersprache sein Schauen offenbaren. Von Herzen beten und singen, jubeln und weinen, das alles ist nur in der Muttersprache möglich. Meine Muttersprache aber, das ist die Sprache meines Volkes. Wenn du herumreisest in der Welt, wenn du zu anderen Städten und an¬ deren Menschen kommst, die du nicht kanntest: die Muttersprache ist das Bindeglied, in dem ihr euch findet und miteinander heimelig und ver- traut werden könnt. Bist du im fernen fremden Lande, so klingen dir die Laute der Muttersprache wie Musik ans Ohr, ein Gefühl der Verwandt¬ schaft ergreift dich zu dem, der diese Laute spricht. Ein Volk, das in der Muttersprache seine Seele ausgedrückt, das heißt das, was es von den Tagen seiner Kindheit an in der Tiefe bewegte. Nun hat es seine Mären und Sagen, seine Lieder und Hymnen, aber auch seine großen religiösen Genien, seine Dichter und Sänger, die aus der eigenen von Gott erregten Seele das in Worte gefaßt und gekleidet haben, was des Volkes hei¬ liges Ahnen, Luft und Leid, Höhe und Tiefe, Schicksal ist. In all diesem spricht auch die Stimme des Volksgeistes. Darin hat ein Volk sein Kulturgut, das ist heiliges Blut. Daran bil¬ det das Volk feine jungen Geschlechter, dessen freut es sich als eines heiligen Besitzes. Hier höre ich die Frage: „Hat denn nicht ein Volk auch seine Gassenhauer und seine Schund¬ literatur, seine schamlosen Wüstlinge und frechen Spötter?" Daraus antworte ich dir: Nein, das sind Zeichen des Verfalles. Sie sind das, was am menschlichen Körper Ausschlag und Geschwüre sind. Wer das seelische Verhältnis zu seinem Volke gefunden hat, dem sind sie eine Scham und ein Abscheu. Freund, für das heilige Kulturgut deines Volkes möchte ich deinen Sinn erschließen, be¬ sonders, solange du noch jung und für ein solches Gut empfänglich bist. Ich möchte dir tagelang von den Helden und Heiligen, von den Pro¬ pheten und Dichtern, von den Denkern und Su¬ chern deines — nein, unseres Volkes erzählen und singen und sagen, daß du mit dem Herzen dich zu deinem Volke fändest, daß fein Geist in Lsnürleute! Kürtet unü werbet M Sie « kottrcfteer boo-Mrteier - vom I. bir 4. Augurt I0ZS. « Jahrgang Xi. Gottscheer Zeitung — Nr. 86 Seite 3. Lsiukleute in Menka ! Lrettri beste rede» llorrorgr M aen Kerne» «er üotttctzeer öso-Zsbtteiei' vsm >. bi; 4. Mgnrt iyrs. dir lebendig würde und du mit Freude und Liebe dich zu deinem Volke bekenntest. Und vom Schicksal deines und meines Volkes in den Tagen der Vergangenheit, von seinen Lei¬ den und Taten, von Niederlage und Erhebung, von Zeiten der Knechtschaft und Zeiten der Frei- heit möchte ich dir singen und sagen, daß dein Herz davon warm würde und daß in dir ein Wille zu deinem Volke und eine Leidenschaft auf- spränge, diesem Volke die Treue zu halten bis in den Tod. Das neue WoLksschulgeseh. Das untcrm 6. Dezember l. I. erlassene und am 9. Dezember in Kraft getretene neue Volks- schulgesetz regelt in 183 Paragraphen einheitlich für den ganzen Staat das Volksschulwesen. Seine Hauptpunkte sind folgende: 1. Als Volksschulen sind vorgesehen die Nor- malvolksschule mit 4 Klassen und dis höhere Volks¬ schule mit ebenfalls 4 Klassen. Der Besuch der ersteren ist pflichtgemäß; höhere Volksschulen wer¬ den nach Bedarf und auf Grundlage gegebener Bedingungen errichtet. 2. Der Bau und die Er¬ haltung von Volksschulen wird den Schulge¬ meinden übertragen. Für die richtige Verfassung und Durchführung der Schulvoranschläge sind besondere Sanktionen festgesetzt. 3. Für den Bau von Volksschulen wird bei der staatlichen Hy¬ pothekenbank ein staatlicher Schulfond errichtet, aus welchem den Schulgemeinden Anleihen unter günstigen Bedingungen gegeben werden. In diesen Fond wird der Staat alljährlich beitragen, bis der Fond die Höhe von 150 Millionen Din er¬ reicht. 4. Die Schulgemeinden werden verpflichtet sein, den Lehrern Wohnungen in Natura oder, wo keine Wohnungen verfügbar sind, eine Ent¬ schädigung von 150 bis 500 Din monatlich bei- zustellen. 5. Der Religionsunterricht ist pflicht- gemäß. Den Unterricht erteilen Geistliche oder Lehrer, je nach Wunsch der Eltern. Die Geist¬ lichen werden von den Kirchengemeinden bezahlt. 6. Minderheitsschulen werden im Sinne der internationalen Verträge und unter den durch diese Verträge festgesetzten Bedingungen obligat sein. 7. Bestehende Privatvolksschulen dürfen weiter bestehen, wenn sie sich in festgesetzter Frist diesem Gesetz anpassen. Neue Privatvolks¬ schulen dürfen nicht eröffnet werden. 8. Lehrer einer Volksschule kann nur jener werden, welcher eine staatliche Lehrerbildungsanstalt absolviert hat. 9. Die Qualifikation der Schulinspektoren wird dadurch verbessert, daß höhere Jnspektorenquali- fikationen mit den Gchaltsbezügen von Mittel¬ schulprofessoren und besonderen Funktionszulagen vorgeschrieben werden. Die Inspektoren werden für einige Zeit noch aus den Reihen der Lehrer ernannt werden. 10. Es sind die erforderlichen Bestimmungen für die Einrichtung und Ergänzung der Arbeit für die Verbreitung der Volksbildung in großem Umfang vorgesehen. 11. Die Diszi¬ plinarvorschriften sind zur Gänze dem Gesetz über die Volksschulen des Königreiches Serbien vom 19. April 1904 entnommen. 12. Im Hinblick auf das System, das mit dem Gesetz über die Banatverwaltungen eingeführt wurde, bilden dis Kultur, und Schulangelegenheiten einen Teil der allgemeinen Verwaltung. Im Einklang damit sind Bezirksschulinspektoren, Banatschulinspektoren und Banatschulausschüsse vorgesehen. Wie die Regierung den Minderheiten ent¬ sprechen will, behandeln genauer die Paragraphen 45 bis 47. Sie lauten: Z 45. In Orten, wo in bedeutendem Maße Staatsbürger einer anderen Sprache wohnen, werden für ihre Kinder eigene Abteilungen der Volksschule errichtet. In diesen Abteilungen können nicht weniger als je 30 Schüler sein. Ausnahmsweise kann eine solche Abteilung auch mit 25 Schülern errichtet werden, worüber der Unterrichtsminister entscheidet. Lehrplan und Program»! sind dieselben wie für die übrigen Volksschulen im Lande. Der Unterricht in diesen Abteilungen wird in der Muttersprache der Schüler erteilt. Die Staats- spräche wird in diesen Abteilungen als Pflicht¬ gegenstand gelehrt. Wenn in einem Orte mehrere Abteilungen derselbe» nationalen Minderheit bestehen, können sie ihren eigenen Direktor haben. 8 46. Wenn in einem Orte Abteilungen bezw. Schulen mit der Staatssprache als Unter¬ richtssprache bestehen und neben ihnen auch be¬ sondere Abteilungen oder Schulen mit der Sprache einer Nationalität als Unterrichtssprache, müssen die Kinder, deren Muttersprache die Staatssprache ist, die Volksschule mit der Staatssprache als Unterrichtssprache besuchen; die Kinder anderer Nationalität und Sprache können, nach dem Willen ihrer Eltern, die Abteilungen mit der Staatssprache als Unterrichtssprache anstelle der Abteilungen ihrer Muttersprache besuchen. Die Kinder einer nationalen Minderheit können die Schule einer anderen nationalen Minderheit nicht besuchen. In Orten, wo es schulpflichtige Kinder von nationalen Minderheiten gibt, die ihrer Zahl nach den Unterricht in der Muttersprache nicht genießen können, müssen diese Kinder die Schule mit der Staatssprache als Unterrichtssprache besuchen. vktMag Srn zi. Arembe? lyry um s iwr sdenüs im Wei TkiM - MeNerleier - cuiMNrcve vsrMmngeu! stevueiäure! Singspiele! Nach Mwicirlung üe§ ?ksgrsmmez kanr. 8 47. In allen Volksschulen erteilen den Unterricht staatliche Lehrpersonen, die die Staats¬ sprache vollkommen beherrschen müssen. Dies gilt auch für die Katecheten. Die Lehrerinnen unterrichten nach Bedarf in Handarbeit und Haushaltung auch die Schüle¬ rinnen aus anderen Abteilungen, in denen den ordentlichen Unterricht Lehrer erteilen. Es bedarf wohl nicht erst eines längeren Be¬ weises, daß das in Frage stehende Gesetz für die nationalen Minderheiten besonders wichtig ist. Ist es doch dasjenige, welches mit den unter der Bezeichnung Minderheitsschutzverträge be¬ kannten internationalen Verträgen den meisten Zu¬ sammenhang hat. Diesem Umstand ist in dem neuen Volksschulgesetz insofern? Rechnung getragen worden, als darin spezielle Bestimmungen über das Schulwesen der nationalen Minderheiten ent¬ halten sind. Die Agentur „Avala" in Beograd faßt das Wesen dieser Bestimmungen in ihrer Mitteilung über die Prinzipien des neuen Ge- setzes unter Punkt 6 im nachfolgenden Satz zu- sammen: Minderheitenschulen werden im Sinne der internationalen Verträge sowie unter den Be¬ dingungen verbindlich sein, die in diesen Ver¬ trägen festgesetzt sind. Mir Rücksicht auf diese Feststellung wird es nützlich sein, jene Punkte des in Frage stehenden internationalen Vertrages in die Erinnerung zurückzurusen, welche hier iü Be- tracht kommen. Die in diesem Zusammenhang interessierenden Artikel des internationalen Ver¬ trages, welche im Amtsblatt (Uradni list) Nr. 118 der Prvvinzverwaltung für Slowenien vom 29. September 1921 verlautbart wurden, lauten in deutscher Übersetzung: Artikel 8. Die serbisch-kroatisch-slowenischen Angehörigen, welche ethnische, konfessionelle und sprachliche Min- 1 ' derheiten bilden, genießen rechtlich und faktisch dasselbe Verfahren und dieselben Garantien wie die übrigen serbisch-kroatisch slowenischen Ange¬ hörigen. Sie haben nämlich dieselben Rechte wie die anderen, auf ihre Kosten wohltätige, konfes¬ sionelle und soziale Einrichtungen, Schulen und andere Erziehungsanstalten zu gründen, zu ver¬ walten und zu beaufsichtigen, mit dem Recht, daß sie hier frei ihre Sprache gebrauchen und frei ihren Glauben bekennen. Artikel 9. Bezüglich des öffentlichen Unterrichtes in Städ¬ ten und Bezirken, in welchen in beträchtlichem Maße serbisch-kroatisch-flowenische Angehörige an¬ derer Sprachen als der amtlichen wohnen, erteilt die Regierung der Serben, Kroaten und Slo¬ wenen angemessene Erleichterungen, daß den Kin¬ dern dieser serbisch-kroatisch-slowenischen Zuge¬ hörigen der Unterricht an den Volksschulen in ihrer eigenen Sprache gesichert wird. Diese Bestimmung hindert die Regierung der Serben, Kroaten und Slowenen nicht, den Unter¬ richt der Amtssprache als obligat in den erwähnten Schulen einzuführen. In Städten und Bezirken, wo in beträchtlichem Maß serbisch'kroatisch-slowenische Zugehörige woh¬ nen, welche ethnischen, konfessionellen oder sprach¬ lichen Minderheiten angehören, wird diesen Min¬ derheiten ein gerechter Anteil bei der Ausnützung und Zuteilung jener Summen zugesichert, welche aus öffentlichen Fonden, mit Staatsbudget, Ge¬ meinde- oder anderen Voranschlägen erzieherischen, konfessionellen oder wohltätigen Zwecken gewidmet sein könnten. Die Bestimmungen dieses Artikels gelten nur für Territorien, welche Serbien oder dem Staate der Serben, Kroaten und Slowenen seit 1. Jän¬ ner 1913 zugeteilt wurden. Wir wollen hoffen, daß die demnächst erschei¬ nende Durchführungsverordnung zum Gesetze den Deutschen die so dringend benötigte kulturelle Ent¬ wicklungsfreiheit sichern und jede geist« und herz¬ lose Auslegung einzelner Behörden verhindern wird. 6onrcbeer--o-IaMeiek Gottscheer Krachte«. Allen Landsleuten, die zur 600-Jahrfeier in der Gottscheer Tracht er- scheinen wollen, ist Gelegenheit geboten, sich eine vollständige Tracht (Joppe, Hemd, Hose und Hut) um den beiläufigen Betrag von 500 Din anzu¬ schaffen. Der Festausfchuß muß zur Vervollstän¬ digung der notwendigen Trachten für den histo¬ rischen Festzug mehrere Trachten anfertigen lassen und cs ist somit jedem, der eine eigene Tracht besitzen will, die beste Gelegenheit geboten, sich eine solche billig anzuschaffen. — Anmeldungen nimmt der Festausschuß entgegen. Alle Neven Landsleute und Ireuude er- suchen wir nochmals herzlichst, siir die Vorarbeiten für die 600 Jahrfeier, die an Werbeschriften, Post¬ gebühren, Drucksorten usw., viel Geld verschlingen, Spenden zu sammeln und sie dann uns zu überweisen. Jede Spende, auch die kleinste, wird dankbar entgegengenommen. Am die Anmeldung zur Beteiligung an der 600>Jahrfeier werden in den nächsten Tagen An¬ meldungskarten verschickt. Jeder, der an der Fest¬ lichkeit teilzunehmen wünscht, möge die vorge¬ druckten Fragen auf der Meldekarte beantworten und sie dann unverzüglich dem Festausschüsse zu- senden. Dasselbe gilt auch für jene Teilnehmer der Festlichkeit, die in der Stadt Bekannte oder Verwandte haben und bei diesen übernachten wollen. Der Wohnungsausschuß muß unbedingt die genaueste Aufstellung über alle verfügbaren Wohnungen führen und auch über jede ander¬ weitig vergebene Schlafstelle unterrichtet sein, denn nur so wird die klaglose Durchführung dieser wichtigen Frage möglich sein. Die Frist für die Anmeldungen wurde für den 15. Juni 1930 fest- gesetzt und werden nach diesem Tage einlangende Anmeldungen nur nach Maßgabe der eventuell noch freien Wohnungen berücksichtigt werden Seite 4. Gotlscheer Zeitung — Nr. 36. Jahrgang XI. können. Alle jene Festteiluehmcr, die rechtzeitig ihre Anmeldungen emsenden, werden in erster Linie bei der Wohnungsvergebung und bei der Einteilung für die Ausflüge in die „Gottscheer Schweiz" in Betracht gezogen. Spenden liefen ein: Spar- und Darlehens- kasfe in Kočevje 5000 Din, Ungenannt 1000 Din, M. Jonke, Cleveland, 12 Dollar und John K., Brooklyn, 15 Dollar. Besten Danki An ässe Schusseiter! Zu unserer 600-Jahr- seier soll auch über unser Schulwesen — seine Entstehung und Entwicklung bis zur Jetztzeit — in der Festschrift eine Abhandlung ausgenommen werden. Um dies um so umfangreicher zu gestalten, soll jede Schule eine genaue Übersicht zusammen¬ stellen. Um eine genaue Übersicht zusammenstellen zu können, lade ich alle Kollegen ein, mir diese Berichte zukommen zu lassen, damit ich eine Sta¬ tistik zusammenstellen kann. Diese müßte dann jedenfalls in Druck gehen und dürfte dieses Buch in keinem Gottscheer Hause fehlen. Sehr gut wäre es, wenn von jedem Schulgebäude auch ein Ansichtsbild vorhanden wäre. Wenn auch die Pfarrämter dies zu tun beabsichtigen, dürfen die Gottscheer Lehrer doch nicht arbeitslos zur Seite stehen. Leider ist es mir nicht möglich, an einer Schule in meinem lieben Gottscheerlande zu wirken, weshalb ich mich auf diese Weise beteiligen möchte. H. Sumperer, Oberlehrer, Adlesici, p. Črnomelj. Asse ZSrieffchaften sind an den „Fe st aus- schuß für die Gottscheer 600Jahrfeier in Kočevje (Jugoslawien)" zu richten. Aus Stadt und Land. KoLevje (Gottschee.) (EineHuldigungs- abordnung beim Könige.) Am 17. Dezem¬ ber war das Geburtsfest Seiner Majestät unseres Königs. An diesem Tags fand sich eine über 500 Mann starke Abordnung der Städte und Märkte Kroatiens in Belgrad ein, um die Gefühle der Verehrung für die Person des Herrschers und seines Hauses, sowie der Anhänglichkeit an das gemeinsame Vaterland zum Ausdrucke zu bringen. Die Abordnung hat nach allen Seiten hin den besten Eindruck gemacht. Der Zagreber Bürger¬ meister hat als Sprecher der Deputation in seiner Ansprache an König Alexander unter anderem auch betont, daß nunmehr der Grundsatz voll¬ kommener Gleichheit in Rechten und Pflichten für alle Orte und alle Staatsbürger als feststehende Tatsache erscheine. Ja, wenn diese Gleichheit über- all zur Durchführung kommt, wird der einzelne wie die Allgemeinheit davon den Nutzen ziehen. — Die Vertreter der Städte und Märkte Slo¬ weniens werden am 6. Jänner dem Könige ihre Huldigung darbringen und wird unsere Stadt in dieser Abordnung durch die Herren Bürgermeister Johann Lončar und Josef Pavlice! vertreten sein. — (Für die deutschen Eltern.) Das neue, am 9. Dezember 1929 in Kraft getretene Volksschulgesetz enthält die Bestimmung, daß das in den Friedensverträgen vorgesehene Recht zur freien kulturellen Entwicklung den Minderheiten Jugoslawiens gewahrt bleibt und dies in erster Linie durch Errichtung von eigenen Klassen zum Ausdrucke kommen wird, in denen die Kinder in ihrer Muttersprache Unterricht erhalten. Die amt¬ liche Staatssprache wird in den Mindcrheits- klassen bloß einen Unterrichts gegen st and bilden. Die genaue Durchführungsverordnung zum neuen Schulgesetze erscheint demnächst und wie man uns versicherte, wird fortan für die Ein¬ reihung des Kindes nicht der Name, sondern die Muttersprache maßgebend sein. Es ist demnach sicher zu erwarten, daß die Bemühungen der Deutschen um die Erhaltung ihres Schulwesens endlich doch den gewünschten Erfolg bringen. — (Zur Ausstellung im Haag) wird uns mitgeteilt, daß die Völkerbund-Ausstellung auf Anfang Feber verschoben wurde. Der Grund liegt darin, daß die für die Ausstellung bestimmten gräflichen Gebäude von der für den 3. Jänner 1930 angekündigten Haager Konferenz angesprochen wurden. — (Das Feuerwehrkränzchen) der städtischen freiwilligen Feuerwehr findet eingetre¬ tener Hindernisse wegen nicht am 4. Jänner statt. Den genauen Zeitpunkt werden wir noch bekanntgeben. — (Achtung, Kriegsinvaliden und -Witwen!) Die Frist zur Einreichung der Ge¬ suche für die Zuerkennung der Invalidenrente ist bis 31. Dezember verlängert worden. Wer das Gesuch noch nicht abgegeben hat, möge sich un- verzüglich in der Jnvalidenkanzlei bei Herrn Karl Erker, Kočevje, melden. — (Silvesterfeier.) Wie wir schon in der vorigen Nummer unseres Blattes kurz berich- teten, veranstaltet der Sportverein auch Heuer wieder seine Julfeier im Hotel Triest. Die Vor- lragsordnung ist sehr reichhaltig und kommen nur erstklassige Stücke zur Aufführung. Beginn um 8 Uhr abends, Eintritt für Mitglieder 5 Din, für Nichtmitglied-r 10 Din. Vorgesehen ist auch dis gegenseitige Bescherung. Mindcstwert des Bestes 20 Din, auf Namen lautende Beste sind frei. Die Beste werden am 31. Dezember von 4 bis 6 Uhr nachmittags oder am Abend im Saale des Hotels Triest entgegengenommen. Jedes Best wird auf seinen Mindestwert geprüft und werden minderwertige Beste ausnahms¬ los zurückgewiesen. Deshalb sollen die Beste nicht verpackt und verschnürt, selbst gefüllte Flaschen nicht verkorkt abgegeben werden; ausgenommen sind Flaschen mit Originalfüllung. Gewünscht wird, daß Schnur und Einwickelpapier mitgebracht werden. Nach Abwicklung der Vortragsordnung Tanz. — (Der Verband der Hausbesitzer¬ vereine) des Draubanates hatte seine diesjäh¬ rige Hauptversammlung Sonntag den 15. d. M. im Hotel Union in Ljubljana, an der auch ein Abgesandter des Gottscheer Hausbesitzervereines teilnahm. Diesmal waren auch Maribor und Studence bei Maribor durch Delegierte vertreten. Nach Konstituierung des Ausschusses, an dessen Spitze wieder der derzeitige Obmann Herr Frelich trat, wurde beschlossen, daß der nächste Verbands¬ tag in Novomeško abgehalten werden soll, dann daß das Verbandsorgan in eine handlichere Form gebracht und die Vereine dafür sorgen sollen, daß sich die Abnehmerzahl vergrößere und mit frei¬ willigen Spenden das derzeitige ziemlich hohe Defizit beim Blatte gedeckt werden soll. Die größte Aufmerksamkeit nahm der Bericht über das neue Baugesetz in Anspruch. Das neue Bauaesetz, das das Ministerium ausarbeitet, soll unter anderem auch die Bestimmung enthalten, daß jede Ge¬ meinde einen Regulierungsplan und Bauvorschrif¬ ten haben müsse. Dann enthält er drakonische Bestimmungen wegen der Enteignung für öffent¬ liche Interessen und daß Baupläne nur . ngeni- eure oder Architekten anfertigen dürfen. Es ist demnach noch immer notwendig, daß sich die Hausbesitzer in ihren Standesorganisationen zu¬ sammenschließen, damit sie gemeinsam und vereint für ihre Interessen eintretcn. Der Vorsitzende des Zagreber Hausbesitzervereiues wird in Belgrad die notwendigen Schritte unternehmen. — (Von der Bezirkskasse.) Der Aus¬ schuß der Bezirkskasse hatte am 18. Dezember seine ordentliche Sitzung. Nach 10 Uhr vormit¬ tags versammelten sich die Ausschußmitglieder bis auf die zwei entschuldigten im Sitzungssaale des Gemeindehauses in Ribnica. Hauptaufgabe des Ausschusses war, die eingelaufenen Steuer¬ beiträge möglichst gerecht im Bezirke zu verteilen. Zur Hebung der Viehzucht wurden 18.000 Din ausgeworfen, und es erhielten zum Ankauf eines Stieres je 1000 Din die Gemeinden: Livold, Osilnica, Sv. Gregor, Vel. Lasce und Mala gora (Malgern) und die Viehzuchtgenosfenschaften in Ribnica, Dolenja vas und Sodražica. Zum Ankauf von Ebern erhielten je 800 Din die Ge¬ meinden Rob und Osilnica und die Viehzucht- genossenschasten in Ribnica, Dolenja vas und Sodražica. Zum Ankauf von Edelschafen wurde der Gottscheer landwirtschaftlichen Filiale der Be¬ trag von 8000 Din bewilligt und damit auch das Gesuch der Gemeinde Banjaloka um eine Unter¬ stützung zum Ankäufe von Schafen erledigt. Ge¬ suche um Unterstützung für verendete Tiere (Kühe, Pferde und Schweine) sind sieben an der Zahl eingelaufen und es erhielten Geldtsilfe: Lkulj Anton 700 Din, Skrabec Johann 1000, Modec Maria 500, Mencin Franziska 1000, Orazem Johann 700, Zajc Franz 1000 und Drobnič 1500 Din. Abgelehnt wurden wegen Geldmangel das Gesuch der landwirtschaftlichen Filiale in Dolenja vas um Unterstützung zum Ankauf von landwirtschaftlichen Geräten und das Gesuch der Schulleitung in Ribnica um Unterstützung für die gewerbliche Fortbildungsschule. Im Laufe des Jahres wurden auch 7000 Din für Prämiierungen ausbezahlt. Remunerationen an die Bezirkshe¬ bammen betragen 34.500 Din und der Wasen¬ meister erhielt die Teilentschädigung im Betrage von 11.250 Din. Uim «ism Ki«»* slvki's so so I ctenn er Kai es nickt verstsnäsn, sick reckt- reilix ru sckütren. 8c> kittet er nun ctas Leit... Venn Sie wicterstanäskSkiJ Zexen Lr- kältunZ, MMN Orippe, Lalswek, Lüsten, Lei- serksit, Versckleimunß sein wollen, so xurMln Sie rsMlmässiL mit Peilers woklrieckenüem Llsakluiä. „Llsskluict" Msetrlick MsckUtzt. Seit 33 Mren ciient ckeses LausmittsI unü Kosme¬ tikum ru lAssssxe unct Dmsckläxen bei rkeu- mstiscken unct nervösen Sckmerren, ctesxlei- cken ru Vasckunxen, kür -Pagen unct Okren. Innerlick bei Krämpfen, tVisgenwek, Lläkungsn — soxleick einige l'ropken suk Lucker I llss kilßl! 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Es handelt sich um diejenigen Bauern, die zur Zeit noch keine Übcrfahrtmöglichkeit nach Kanada oder Brasilien haben. Das ganze deutsche Volk und darüber hinaus die Weltöffentlichkeit, die Kreise um den Genfer Völkerbund und be¬ sonders auch die öffentliche Meinung Amerikas sind von banger und berechtigter Sorge um das Schicksal dieser Deutschen erfüllt, die auf keinen Fall in ihrer völligen Hilfslosigkeit ihrem Schicksal überlassen werden dürfen. Auch von deutschen amtlichen Stellen ist die Überzeugung zum Aus¬ druck gebracht morden, daß der Rücktransport für den größten Teil dieser nun entwurzelten Menschen den Untergang bedeuten würde. Der Verein für das Deutschtum im Ausland, der als eine Volksbewegung von Millionen Menschen in Deutschland und Österreich in nunmehr einem halben Jahrhundert praktischer Arbeit den großen Gedanken der Hilfsverbundenheit aller Deutschen ohne Unterschied der Staatsangehörigkeit vertritt, dankt der Reichsregierung, daß sie sich im Sinne dieser selbstverständlichen Volksverbundenheit tat¬ kräftig für die deutschen Volksgenossen in Rußland eingesetzt hat. Der V. D. A. richtet die dringliche Bitte an die maßgebenden Stellen, durch geeig- nete Maßnahmen der internationalen Humanitären Fürsorge das Schicksal dieser in unmittelbarer Todesgefahr schwebenden Deutschen zu überwachen. Der V. D. A. erhebt ebenfalls die Aufforderung, nötigenfalls diesen anscheinend dem Untergang preisgegebenen deutschen Bauern, die jahrhun¬ dertelang Volksart und Väterglauben unter den schwierigsten Verhältnissen bewahrt haben, Sied¬ lungsland im deutschen Osten zur Verfügung zu stellen. Die Möglichkeit, eine solche mit spar¬ samsten Mitteln vor sich gehende Öftsiedlung durch- zuführen, ist gegeben, wie sich nach eingehenden Verhandlungen der Fachleute erwiesen hat. Das deutsche Volk wird sich niemals damit abfinden, daß Tausende deutscher Bauern elend zugrunde gehen, während der deutsche Osten auf Siedler von der Art und Geeignetheit dieser Rückwanderer geradezu wartet. Jahrgang Xi. Gottscheer Zeitung — Nr. 36 Seite 5. Llles, «ss sie sllvdvll tinüso Sie iw neuen illustrierten Szusdnode, welckes ciie seit mekr als 32 fskreii renommierte Weltver- sancikirma Suttner suck Ihnen §ra1i8 unä franko sckickt, wenn Sie es verlangen. 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Vorher hatte nicht einmal die engste Umgebung Kenntnis von der Absicht des Papstes, den Va¬ tikan zu verlassen. Die Ausfahrt wurde aus dem Grunde geheimgehalten, weil man Kundgebungen für den Papst und Massenansammlungen vermeiden wollte. In den Straßen, weiche das Automobil des Papstes befuhr, war keinerlei Kordon auf¬ gestellt und kein Mensch wußte, wer sich in dem schwarzen geschlossenen Auto befinde. Einige geist¬ liche Würdenträger folgten dem Papste, um ihm bei der Messe zu assistieren. Einladung. Alle Herren Gottscheer Geistlichen und Lehrer werden zu einer wichtigen Besprechung für Samstag den 28. Dezember 1928 nm 10 Mr vormittags in das Gasthaus des Herrn Viktor Petsche in Kočevje gebeten. Gegenstand der Beratung: 600-Jahrfeier. — (E i n P il g e r z u g i n s h e ili g e L a nd.) Wie uns mitgeteilt^ wird, führt Herr Dr. Ignaz Resch, Pfarrer in Äb (Batschka), einen Pilgerzug ins Heilige Land, der am 30 Jänner 1930 von Triest zu Schiff absührt, und zwar in folgender Richtung: Triest, Jaffa, Emmaus, Jerusalem, Behtlehem, Jericho, Totes Meer, Jordan, Naza¬ reth, Kana in Galiläa, See Genezareth, Kafar¬ naum, Berg Karmel und zurück nach Triest. Reise¬ dauer 25 Tage. Preis 8200 Dinar, in welcher Summe inbegriffen sind: alle Fahrten zur See und zu Land, ganze Verpflegung, Wohnung, Trink¬ gelder und Eintrittsgebührsn. Die Versorgung be¬ ginnt am Schiffs in Triest und endet mit dem Ausfteigen vom Schiffe am Ende der Reise. Jeder Teilnehmer besorgt sich selbst Paß und Visum für Italien und Palästina; letzteres am besten durch „Putnik". Anmeldetermin spätestens bis 10. Jänner. Frühere Anmeldung erwünscht wegen der Reservierung der Betten auf dem Schiffe. — (Fast komisch) ist es zu hören, welch unglaubliche Schönheitsmittel unkluge Freundin¬ nen einander oft empfehlen! Wollen Sie alt und runzlig werden, indem Sie all diese Dinge durch¬ probieren? Wo Sie doch nur eine Karte an die alte, solide Firma Eugen V. Feller in Stubica Donja, Elsaplatz 304, zu schreiben brauchen, um einwandfreie Präparate, die wirklich nützen, zu erhalten! Probieren Sie nächstens Elsa-Creme- Pomade, Elsa-Haarwuchspomade I 40 Din für zwei Tiegeln ist des Versuches wert! Schauen Sie nach acht Tagen in den Spiegel — Sie werden zufrieden sein! — (Gebrauchen Sie) Koliner Zichorie, damit Sie Ihre Nerven schonen. — Allen unseren Kunden wünschen wir recht herzliche und frohe Weihnachten und rufen ihnen Prosit Neujahr zu. Koliner Nährmittelfabrik A. G., Ljubljana. — (Kaufe mit Überlegung), so kaufst du billig und doch gut! Am angenehmsten ist es, wenn man zu Hause schön gemütlich vor dem großen illustrierten Hausbuche des Weltversand- Hauses Suttner sitzt und mit Überlegung wählt, was man braucht. 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Im nächsten Schuljahre treten wieder 6 neue das schulpflichtige Alter erreichende Kinder ein,' insgesamt wird demnach die Zahl 22 erreicht. Wer den Bericht, daß derzeit die Schule nur von 9 Kindern besucht wird, erstattet hat, konnte bisher noch nicht ausfindig gemacht werden. Einer Deputation bei der Landesschul- behörde in Ljubljana am 6. und 13. Dezember, die wahrheitsgetreue Angaben machte, wurde zu¬ gesagt, daß die Schule im Februar 1930 wieder eröffnet werden wird. Koprivnik (Nesseltal). W e i h n a ch L sbe¬ scher ung.) Unser Landsmann Herr Alois Kraker, Großkaufmann in Ptuj, hat auch Heuer wieder armen Schulkindern und armen alten Frauen unserer Psarrgemeinde eine große Kiste Kleiderwaren gespendet. Auf dis Schulkinder ent¬ fallen 90, auf die Frauen 10 Pakete. Der Sendung war in sorgfältiger Verpackung noch beigeiegt ein prachtvolles Meßgewand samt Zubehör für un¬ sere Pfarrkirche. Dem hochherzigen Wohltäter sei auch in unserem heimatlichen Blatte hiemit der innigste und tiefgefühlteste Dank zum Aus¬ drucke gebracht. Dok. Kopka reöer (Unterwmcmberg). (Neu¬ artige Methode zum Erzeugen von K r a m b a m b ul i.) Auf welch komisch-kuriose Ein¬ fälle manchmal die Menschen, überhaupt die jün¬ gere Generation, kommen, besagt folgende kleine Geschichte: Am 24. Novembsc, also am letzten Sonntage vor dem Advent, versammelte sich in einem hiesigen Hause eine größere Gesellschaft, bestehend aus Burschen und Mädchen, zu einer wohl arrangierten Tanzunterhaltung. Die Be¬ sitzerin des betreffenden Hauses litt zur Zeit ge¬ rade an einer Infektionskrankheit und befand sich im Spital in Novomeško. Wie es nun bei solchen und ähnlichen Gelegenheiten geht; es wurde zur Genüge dem Wein, Schnaps und heimischen Most zugesprochen und fleißig nach dm Klängen einer Ziehharmonika getanzt. Durch den vielen Al¬ koholgenuß und das Tanzen vollkommen außer Rand und Band, entschloß sich die Gesellschaft erst gegen elf Uhr auseinander zu gehen. Zum Schluß kam man noch überein, eine größere Por¬ tion „Krambambuli" zusammen zu brauen. Um mit dem eigenartigen, gefährlichen Experiment schneller fertig zu sein, wurde in einen gewöhn¬ lichen Topf ein Liter Schnaps gegossen, ein halbes Kilo Kaffeezucker beigesetzt und dieser In¬ halt mit dem Topfe in einen Backofen gestellt, wo eben mit höchster Flammenglut das trockene Holz brannte. Ohne an irgend eine Gefahr zu denken, warteten einige Burschen auf den Moment, da das Gebräu zum Genießen fertig gekocht sein werde. Sie warteten aber kaum einige Minuten, also so lang-, bis der jedenfalls starke Schnaps zu sieden begann, als plötzlich aus der Ofen¬ öffnung eine gewaltige blaue Stichflamme hervor¬ schoß und das ganze Vorhaus anfüllte. Dach¬ balken und -sparren sowie das Schindeldach fingen sogleich Feuer. Ob der unerwarteten Wirkung waren die in der Nähe der Ofenöffnung stehenden Burschen natürlich starr vor Schreck. Erst als sie der drohenden Gefahr eines Brandes gewahr wurden, kam wieder Bewegung in sie. Glück¬ licherweise hatte der Alkoholgenuß noch nicht be¬ sonders seine Wirkung getan und so konnte mit vereinten Kräften und mit Eimern schnell herbei geschafftem Wasser dis kleine Feuersbrunst bald gelöscht und damit auch die große Gefahr eines Dorfbrandes abgewendet werden. Gotenica (Göttenitz). (Todesfall.) Am 12. d. M. starb hier Gertrud Michitsch Nr. 55 im Alter von 76 Jahren. Die Verstorbene war eine geachtete, gottesfürchtige Frau, die in den letzten Monaten ihres Lebens im Krankenbette viel zu leiden hatte. Der Tod erlöste sie von ihrem Leiden, sie wurde unter reger Beteiligung der Bevölkerung zu Grabe getragen. Sie ruhe in Frieden! Berndorf, N. Österr. (Käuflich erwor¬ ben) wurde die seit dem Jahre 1874 bestehende protokollierte Firma Matthias Tedlers Nachfolger Heinrich Reischer, Eisenhandlung, von den nun¬ mehrigen Inhabern Jonke und Hofbauer. Allerlei. Wer anderen eine Grube gräbt... Der frühere Präsident von Mexiko Calles, berüchtigt durch wütende Katholiksnverfolgung, wurde verhaftet, als er am 13. Dezember in New Jork ein Schiff verließ. Die Staatsanwalt¬ schaft der Stadt Doredo hat nämlich gegen ihn den Haftbefehl erlassen, weil er im Jahre 1922 eigenhändig zwei Generale erschossen hat. OMO88 cioetr mit Verstsnü! Wenn Sie Ikre Körperpflege rum Oenuss macken wollen unci mit Vsrstanci wäklen — so nekmen Sie Reiters Lisa Sckönkelts- unci Oesuoctdeitsseiken, welcks ciurck ikre me- ciiriniscken Lestanciteile wirken: „Rllsa"-l.i!ienmi!ck8siks — besonciers kein, kür rarteste Haut. „Rlsa^-Oiliencremsssike — milcisr, seickger Seksum, kerrlick ciuktenci. 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Jahrgang Xl. ver «Sotlttkeer I^alentier « für «ar Zsbr i-ro Sattin keiner Somcimr famiiie Wien! Die neue österreichische Volkshymne wird über Anordnung des österr. Kriegsministe- riums wieder nach der bekannten Vertonung von Haydn mit dem Texte „Sei gesegnet ohne Ende" gesungen werden. Den Wortlaut hat Ottokar Kernstock gedichtet. Große Kälte in Kanada. Aus ganz Kanada wird von großer Kälte be¬ richtet. Im Nordontario ist das Thermometer auf 22 bis 27 Grad unter Null gesunken. 200 Kilometer von Winnipeg wurden 40 Grad unter Null gemeldet. Mit dem Sau des neuen ZeppelinlnfWiffcs LZ 128 wird noch vor Weihnachten begonnen werden, da die neue Luftschiffhalls Mitte De¬ zember sertiggestellt fein wird. Mitte Feber wird voraussichtlich die erste Probefahrt des für den Polarflug umgebauten „Graf Zeppelin" statk- fiuden. Zwischen Nachkommen der russischen Zaren-Fa- milir und dem rumänischen Staat wird in Kischinew ein Prozeß um die Rückgabe der Thermalbäder bei Akkermann am Schwarzen Meer geführt. Herausgeber ».Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev. Schriftleiter: Alois Krauland, Koöevje. Buchdruckerei Josef Pavliöek in KoLevse. Danksagung. Für die vielen teilnahmsvollen Beweise der Mittrauer, die uns be¬ sonders von Seite der Gottscheer Bürger und Insassen anläßlich des Hinscheidens unseres lieben Gatten und Vaters zugekommen sind, sagen wir allen unseren herzinnigsten Dank. Diese bewiesene Anteilnahme ist uns ein großer Trost in unserem Schmerze. Gottschee, im Dezember 1929. Aamilie Kirk. Schöner Jaugrund 6.55 a groß, trocken, in unmittelbarer Nähe der Stadt, an der Schalkendorfer Straße gelegen, ist preiswert zu verkaufen. Auskunft erteilt Josef Perz, Oberlehrer i. R. Dolga vas-Grafenfeld. Kausversteigerung. Am 31. Dezember 1929 um 8 Uhr kommt beim Bezirksgerichte in Kočevje zur Versteigerung das Haus Nr. 204 in Kočevje samt Garten. Mindestangebot 49.574 Din. Elegante Wohnung sofort zur Verfügung. Auskünfte erteilen Dr. Ludvik Grobelnik, Notar in Ribnica, und Herr Josef Rankel, Gendarmeriezugsjührer i. R. in Kočevje. Ribnica, am 13. Dezember 1929. Dr. Ludvik Grobelnik, Notar Konkursmasseverwaltcr. preunck! Wsrum reist msn sm rssclieslen unck besten mit cker krsnrösiscben l-inie nscb dlorck- uncl 8ücksmeriks? 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Detaillierter Vsrsteigerungsplan und Versteigerungs¬ bedingungen stehen Interessenten zur Verfügung in der Kanzlei des Notars Dr. Ludvik Grobelnik in Ribnica und beim Herrn Josef Rankel, Gendarmeriezugsführer i. R. in Kočevje. Ribnica, am 13. Dezember 1929. Dr. Lirdvik Hroßeknik, Notar Konkursmasseverwalter. Actiere kix>8ken^. kffei88MN unck sgilen ?sr8vnen, welche etwL über 70.000 vin verfilzen, Empkiekll msn ckie Orüuckunx einer ?sbrik Alkoholfreier Oetränke be8ter HusiiM, welche in ^uZoÄswisn scbon 8»t ei-Mflllirt sinck. Lins gute Orgit- nisätion, Reklame unck Verkaukssystem ver8ichem ^nkrsßen sinck TU riciiten sn: compAn^, ^aKi-eb, palaöa Oraclske Steclionice. Z L 5pU- unil varkkenskasse _IN '.»--. a'w.-aa Heldverkehr im Jahre 1928 14 im eigenen, vormals orwaick-SarteimeE» SescväMkaure am « Vanpipiatre. » Keldverkehr im Jahre 1928 144,000.000 Jin Wsitte SontslrorrentveMgungek kur Kaufleute. kiosteniose Durchführung Ser Intavulation unck Stempel - treidelt für Sie Schulclrchrlne. 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