Nr. 135. Mittwoch, 14. Juni 1905. 124. Jahrgang. Wbacher Zeitma. U'NUlnerationöpltlS: Mit P ostvc rlrndu» n: ganzMna ?>» ^, halbjllhnn ,5 «. Im «oiitur: ganz. """» 22 K lilllliiäliria :l li ssUr die MslcUiml, >»« Hans nai!z,ähriss 2 X, — InsertwnSgebkhr: ssür lleinc I"lerau k, griMre P« «>>'>e ill !>^ be, üflcrcn Wicdrrholuiigcii per Zeile « k. Die «Lllidachcr Zeitung» erscheint täglich, mit Vuiiüiahme der Comi und sseiertage. Die Abminiftration befindet sich KoiMekvlatz Nr. !i, die Medallion Dcilmaungasjc Nr, i», Eprechstunden der Nedaltiu» vun « bis lo Mr vormittags, Unjranlierte Äriesc werbe» nicht llügeüunimeü, Älllnullripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Ceil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben ""s naclisteheilde Allerhöchste Handschreiben aller-Madigst zu erlassen geruht: Lieber (>>raf Potocki! Mit Befriedwing ^bc Ich zur Kenntnis genommen, daß die vom ^'zischen ^andesalisschusse iin Einvernehmen "Ut der Militärverlvaltllug getroffenen Vorberei-!,"»Un wegen Rälimuiig des königlichen Schlotes 5'awel bereits so weit fortgeschritten sind, dan. ^^n demnächst jene Arbeiten in Angriff genommen '^rden können, deren Ausführung der Landtag "^lies >töiiigreiches Galizien und ^odomerien ^t dem Großherzogtume Krakau in seiner Sitzung ^,'u k. Februar l«!)7 zur Feier Meines fündig' Ihrigen Regieriiugs-Iubilännis in der Absicht be-'Aussen hat, dieses altehrwürdige Denkmal bei ^tatvoller Schonung des Erhaltenen zu neuer bracht ersteheu zu lassen. Den Wunsch des Bandes erfüllend, habe ^ch ^We gestattet, daß Mir auf dem Schlosse Wawel ^Nc Residenz fi'ir den Fall Vieines Aufenthaltes '" der königlichen Hauptstadt Krakau eingerichtet werde. ,.„ Ich wünsche, daß dabei auch entsprechende , Mne zur Unterbringung von national- lind kuust^ )'storischrn Tamnllungeu geividlnet werden, welche, ,^'ch inich Verjüngling dieses stolzen Banes, die ^^niernug an dessen ruhmreiche Tradition wachgehalten' bestimmt sein sollen. . Ich weise Mein Obersthofmeisteramt an, zu p'n Niederherstellnngskosteil aus del, Mitteln der Maatsdotation alljährlich einen entsprechenden ^'trag zil leisten iind hierüber mit dem galizischeu ^ndesausschilsse das Einvernehmen zu pflegen. Hievou haben Sie die Landesvertretung i,i lmntnis zu setzen. Wien, aiii R). Mai lW5. Franz Joseph m. p. Auf Allerhöchste Anordnnng wird für weiland Seine, königliche Hoheit Leopold Fürsten von H ohen z olle r n die Host r a u e r von Aiontag, den l^. Iiiiii llXi'i, ailgefaiigen durch zwöl f Tage niit folgender Abwechsluug getragen, iuld zwar vom 12. bis einschließlich 17. Juni die tiefe und vom ltt. bis einschließlich ^:;. Juni die m inderc Trauer. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom «. Inni d. I. den Mitgliedern des fürstlichen, Hauses H o h e u -berg, luelcheu bisher das Prädikat „fürstliche Gnaden" zugekominen ist, für ihre Person sowie für ihre ehelichen Nachkommen das Prädikat „Durchlaucht", ferner der Sophie Fürstin H o h e u-b e r g, Gemahliii meiner k. nnd k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand von Österreich-Este, für ihre Persoli am Allerhöch slen Hofe den Rang vor der mit den Fuultionen einer Obersthofmeisterin an demselben betrauteu Palastdaliie allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben nut Allerhöchster Entschließung vom 0. Juni d. I. dem Ersten Präsidenten des Obersten Gerichts-und .M'lssationshofcs Dr. Emil Stein bach die erbetene Enthebuug von dem Amte eines Stellvertreters des Präsidenten des Reichsgerichtes allergnädigst zu bewilligen und huldvollst anzuordnen geruht, daß demselben bei diesem Anlasse die besondere Allerhöchste Anerkennung für die während einer Reihe von Jahren belätigte hin gebungsvolle Wirksamkeit in diesem Amte bekanntgegeben werde. Gauts ch m. i». Seine t. und k. Apostolische Majestät haben niit Allerhöchster Entschließung vom !). Juni o. I. den Reichsrats Abgeordueten Dr. Karl v. G r a b -mayr zum Stellvertreter des Präsidenten des Reichsgerichtes allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Ve» 9. Juni 190b wurde in der l. l. Hof- und Staats« druclerei das XXVII, und XXXI. Stück der böhmischen, das XXXII. Stück der italienischen und kroatischen, das XXXIII. Stück der böhmischen, italienischen uud kroatischen und das XXXIV. Stück der böhmischen und kroatischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben uud versendet. Den 13. Juni 1905 wurde in der l. t. Hof» und Staats« druckerei das XXIII. und XXXI. Stück der rulhenischeu, das XXXII. Stück der böhmischen und ruthenischen, das XXXIII, Stück der slovemschen nnd das XXXIV. Stück der ruthenischen uud sloveuischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 10. und 11. Juni 1905 (Nr. 133 und 134) wurde die Weiterverbreit«»'» folgender Preherzeugnisse verboten: Nr. 2174 «II «nlo. vom 4, Juni 1905. Nr. 23 «X6.t» vom 8. Juni 19U5. Nr. 41 «Deutsches Vollsblatt» vom 24. Mai 1905. Nr. 22 «ytu» rodutui«^» vom 3. Juni 1905. Nr. 13 und 14 «ri-aoik» pro März uud April 1905. Nr. 23 Iut»riu> vom 3. Juni 1905. Nichtamtlicher Teil. Schweden und Norwegen. In Dänemark hat die seit dem 7. d. M. m Norwegen sich vollziehende Staatsumwälzung, wie man alls Copenhagen meldet, obwohl sie keineswegs unerwartet tam, einen tiefen Eindruck gemacht, da sie für die politifchen Kraftverhällnisse im Norden empfindliche Folgen nach sich ziehen müßte, falls dem nicht dnrch die schließliche Lösung iii irgendeiner Weise vorgebeugt werden sollte. Die Aussicht darauf hält man für wenn anch nicht groß, so doch nichl geschwuudeu. Erst die Haltung des zu einer außerordentlichen, Tagung einberufenen schwedischen Reichstages werde Anhalts-punkte zur Bildung eines Urteils in diesem Äe-lange bieten. In Kopenhagen eingelaufene Berichte aus Schweden bezeichnen die Ruhe der um das .^öliigshaus niit wachsender Begeisterung sich scharenden Bevölkerung als nur anscheinend, so daß die (Gefahr einer Verfchärfung der Dinge, noch nicht als völlig ausgeschlossen gelten könne. Es hat große Feuilleton. Griechenland, die Inseln und Kleinasien. ^ Erinneruna an die Reisen des Archäologenlongresscs zu Athen 1W5. Von 3>r. Otto Icluker. (Fortsetzung.) .,. Gleich der Anfang der Reise war bezeichnend. > lagen weit über die Zeit im Hafen, weil die '"kcrtetten absolut nicht ill die Höhe zu bringen >'en. Später wurden wir beuachrichtlgt, daß wlr 7'sc Nacht ilberhai.pt nicht adreisen konnten da 7 der Maschine etwas nicht in Ortmnng sei. Nlr , "ren unser 20 jüngere Lente m cmem ^chlas->ne zlisammcngebracht uud, nachdem wir u>w Kch das wirre Gewühl von >tofsorn paschen, ,>Ue1u Paketei, hindilrchgewund^l hatteii^ kro- > wir iii die Bettverschlägc. ^Vc'orgens vor <, Uhr >rden wir geweckt mit der Aufforderung, aus em Oberes ^^sff .,, achen, da unsres erst am Nach- ttag^ Hn könne. Die hastige Änkleidever-7l)e der aufgeregten Schar machten ganz den Eu^ >ck eines aufgestörten Kriegslagers, doch gewohn-^" wir uns mr das Zigeunerlebeu bald. Wir wur. "Vhinübergesebt auf die Athene" imd uiach en ^lt abermals die Bekanntschaft l,nt cmcr ailtitell i^"U', die sich übrigens nicht besser benahm als ^ Schwestern. ^ << ^ . c , Hatten wir so einen halben ^ag verloren, so ?^Miueu wir dadurch die Fahrt durch den herrl> >7 saroliis ch e,i G o l f. Air der 5i'üste der ver- ""uigenen ^ilsel Salamis (daher der Name Ml- Brezel) en lang, fuhren wir dor Insel Agma zu, deren hochragender Berg, natürlich H. Elias genannt, schon von weitem sichtbar ist. Dahinter tauchte, die Halbinsel Methana auf- ihr dunkles Gestein, die scharfeil Wasserrisse und die charakteristischen Felsformen ließen erraten, daß wir es hier nicht mit ^talk, fondern mit vulkanischem (Gestein zn tnn haben. Immer näher kamen wir dem Fest-lande, das Schiff schien in einen Hafen einzulaufen. Das ist die zwischen der Inscl Porös und dem Fest-laiide gebildete Enge, die soiist von den Schiffen ! gemieden wird. Die !^age der Stadt ist herrlich und wir batten gleich ^elegenheit, den Streit über die Lage von >talanrea lind Spheria zu prüfeil. Er erklärt sich aus dem Umstände, daß die Insel, auf der Porös liegt, landfest gewordeil ist. Bald nach der Alisfahrt aus der Enge fuhren wir an der Insel Hydra entlang, die wegeu der Teilnahme der Hy-drioten an den griechischen Befreinngskriegen berühmt ist. Damals hatte fie W.0<)l» Einwohner, im Altertum war sie fast menschenleer. An der Insel Spezia vorbei, bogen wir m den G olf von N a up l i a ein. Die Argolischen Berge erniedrigen sich gegen das Ufer und treten zurück, Wolken zogen drüber hin uud ein, Regenfchleier verhüllte die Formen, bleigrau wallte das Meer in die sich immer verengende Bucht', im Westcu aber stieg das (Gebirge steil nnd majestätisch iii die Höhe, gekrönt von den schneebedeckten Gipfeln des Paanon, die von grellweißen und tiefschwarzen Wolken umlagert waren. Wieder gemahnte das Bild an Norwegen. Fern i,l der Ebene zeigte sich oie Larisa und die Häuser von Argos, rechts erschien, bei einer Biegung, die Stadt Nauplia, überragt von dem stolzen, wohlbefestigten Palmnidi. Der Vormittag, der dcr Besichtigung des He- raions lliid Von Argos gewidmet sein sollte, war vertan, aber an die Besichtigung von Tiryns konnte man noch denken. Karren standen bereit, die uns rasch dahin brachten. Man ist erstaunt, mitten ill der Ebene eine kleine nnd niedrige Erhebung zn finden, auf der scheinbar einige Steine herumliegen. Das ist der herrliche, weitgebietende Herrensitz der mykenischcn Zeit, scholl durch Schliemanns Ausgrabnngen rühmlichst bekannt. Ali der Nordseite des Hügels steht allerdings noch ein Teil der festgefügteil kyklovischen Mauer. Hier führt eine Rampe zum Tore, dann gelangt man in einen ansteigenden C'wng, der für die Verteidigung sehr wichtig war; dann dnrch Propyläen iii den ersten uud zweiteu Hof. Vou der Höhe des Hügels erst sieht man die großartige Anlage, freilich nur iu den (Grundrissen. Die .^önigshalle, das Megaron, nnd die Zimmer sind auffallend klein nnd doch belehren uns die Maße nnd der- Vergleich mit den nns be kannten Sälen in Athen, daß es ganz stattliche Räume waren. Interessant ist, daß diese Burg, wie fast alle >tönigssitze der mykenischen Zeit, durch Brand zugrunde gegangen ist. An den Säulenbasen sieht man noch spuren, die uns beweisen, daß die Tälilen aus Holz waren. Der Baderaum hat als Boden eine Kalksteinplatte von vier Meter ^änge, drei Meter Breite nnd etwa A>.()0(> >lilogramm l^e wicht! Das Bemerkenswerte sind jedoch die Gänge und Kammern, die ails großen, überkragten Kalk-steinblöcken gebildet sind und ein Spitzbogengewölbe bilden. Sie stehen wie für die Ewigkeit gebaut. Es fiud keine Umgänge, wie man früher glanbte, sonder» wahrscheinlich Vorratsräume. Der nächste Tag war der Besichtigung der berühmten Burg von Mykenae gewidmet. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 135. 1214 14. Juni 1905^ Aufmerksamkeit erregt, daß der deutsche Kaiser den angekündigten Bestich in Norwegen aufgegeben hat. Nas die Haltung des auswärtigen Mächte betrifft, wird angenommen, das; sie die Beschlüsse des .'Mn'gs, die offenbar durch den Verlauf der Dinge im schwedischen Reichstage bestimmt werden dürften, abwarten werdeu, ehe sie zu den in Norwegen sich vollziehenden Tatsachen Stellung nehmen. Politische Uebersicht. Laib ach, 13. Juni. Im „Vaterland" wird von einem Mitgliedc des Neichsrats bei Erörterung der Quoten -a n g e l e g e u h e i t die Frage alifgelvorfell, ob der Neichsrat lnit )1tücksicht auf die Vorgänge in Ungarn die Wahl einer Qnoteudeputatiou vorneh men oder sie unterlassen soll uud was zu geschehen hätte, wenn das ungarische Parlament keine Quo-tendepntation lvählt. Die bestehenden Gesetze enthalten keine Bestimmung darüber, was zu geschehen habe, wenn in einer der beiden Neichshälften, aus welchen Ursachen immer die Wahl der Quotendepu tation unterbleibt. Es bestehe also auch kein Hindernis, das; bei Lösung dieser Frage die Analogie herangezogen und die Höhe der Quote vou der .^rone bestimmt wird. Und zwar wäre die >irone berechtigt, sich in diesem Falle auch blos; auf deu einen vorliegenden Vorschlag, eben den diesseitigen zu stützen. Die weiteren >l'onseaueuzeu, welche mau iu Ungarn ans der Ruhe ziehen könnte oder wollte, würden die Neichsratsläuder entweder gar nicht, oder nur unmittelbar berühren. Ails Rom wird gemeldet: Das von den Delegierten der internationalen Konferenz zur Gründung eines i nt e rn a t i o n a len l a nd wi r t -s ch afili ch e n I n st itut 5, vorläufig mir :>d i'<'O»>l>in! unterzeichnete Schlußprotokoll wird bindende Kraft erst erhalten, wenn die Negiernn-geu ihre Zustimmung erteilt haben werden. Die Konferenz setzte fest, das; die Delegierten für, das internationale Institut als Delegierte der Negierungen uud nicht der landwirtschaftlichen Gesellschaften zu fungieren haben. Der Wirkungskreis des Instituts wird statistische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Aufgaben umfassen: so z. V. die Iuaussichtuahme gemeinsamer Maßnahmen gegen Infektionskrankheiten, die Veröffentlichung für die Landwirte wichtiger Tatsachen, die Sammlung statistischer Datei: ?c. Man ist von dem durch die Konferenz erzielten Ergebnisse befriedigt'. nichtsdestoweniger ist es wahrscheinlich, das; der ersten Konferenz bald eine weitere zur Vervollständigung lind Verbesserung des Programms des Instituts folgeu wird. Die vom Könige dem neuen Institute angewiesenen zwei königlichen Domänen, in der Nähe von Pisa erzielen eine Einnahme von liOO.OOO Lire. Die politischeu und agrarischen Kreise Italiens briugeu uach wie vor der neuen Institution, der man eine gros;e Zukunft verspricht, das lebhafteste Interesse entgegen. Das von ausländischen Blattern verbreitete russischen Zeitungen entnommene Gerücht, Graf Lainsdorff werde seinen Posten als Minister des äußern verlassen, ist völlig unbegründet. In einer Betrachtung über den s ch edis ch -n o r w egis ch en Konflikt führt das „Frem-denblatt" aus, Schweden und Norwegen seien dem Kräftespiele der großen Staaten zwar entrückt, aber es könne von der norwegischen Revolution doch nicht vorhergesagt werden, ob sie dem neuen nordischen Staate wirtlich die Sicherheit selbständiger Existenz uud eigener nationaler Politik verbürgt hat. Dein Jubel über den mühelos errungenen Sieg werden noch manche ernste Erwägungen folgen. Tie unablässigen Beteuerungen der Stört-hingsührer, daß sie vor allem mit Schweden in den besteil Beziehungen bleiben wollen und vou der Trennnng eine bessere Freundschaft mit dem Nachbarvolke erwarten, scheinen die ersten Vorzeichen nüchterner Anschauung zu werden. Sie gleichen deu ersten Schatten, die, wenngleich flüchtig, über Ehristiania, aufgetaucht sind. Manch schwere Sorge wird der heutigen Freude nachhinken und ill jedem Falle ist Schweden jener Teil, welcher der Zukunft viel ruhiger entgegenblicken kann. Die Newyorker „Associated Preß" meldet, nach einer ihr zugegangenen zuverlässigen Mitteilung hätten R ußland und I a p a n die Anregungen oes Präsidenten Roosevelt, betreffend die Eröffnung direkter F ried e n s v e rhandl u n -gen angenommen. Eine Konferenz von Bevollmächtigten beider Länder fei nunmehr gesichert. — Die Note des Präsideuten Roosevelt au die russische und die japauische Regierung war Donnerstag nachmittags abgesendet worden, nachdem von Tokio und St. Petersburg die Zusicherung gegeben worden war, daß der Vorschlag willkommen sei. Die Note wurde auf Roosevelts Veranlassung nach St. Petersburg lind Tokio telegraphiert und dort durch deu amerilauischeu Botschafter Meyer, bezw. den Gesandten Griscom, überreicht. Die Note wird in hiesigen diplomatischen Kreisen als erster entscheidender Schritt zum Frieden betrachtet. — Es ist noch nicht bekannt, wo die Begegnung der rnssi-schen und japanischen Friedensdelegierten stattfinden wird. Der Ort ist durch Japan zu bestimmen. Als Vertreter Rußlands zur Entgegennahme der japanischen Friedensvorschläge wird wahrscheinlich der Vertreter Rußlands in demjenigen Staate, wo die Begegnung stattfinden wird, ernannt werden. Tagesneuigkeiten. — (Seltsame Duelle.) Vor einiger Zeit wurde von einem merkwürdigen „Lawinenouell" be» richtet, das zwei junge Italicner namens Guetta und Sorato, dir sich beide um die Gunst desselben jungen Mädchens bemühten, ausfechten wollten. Sie hatten sich zum Splügeupaß, an eine Stelle, wo zu j^ner Zeit häufig Lawinen niedergehen, begeben und vier Tage hintereinander von neun bis elf Uhr vormittags an einer gefährdeten Stelle gestanden. Zu einer ^ scheidung war es jedoch nicht gekommen, da die ^ Horden, die inzwischen von ihrem Vorhaben bena^ richtigt worden waren, dazwischentraten. Auf älM^ närrische Einfälle sind junge Leute, die bei der W bung nin ein junges Mädchen als Rivalen zusamm' stießen, wie eine Londoner Wochenschrift erzählt, B recht oft gekommen. Zwei schwere Gewichte, im' leichten Stricken von einem Balken herabhingen, ^ ren voll den Parisern Durier und Voisin als 3M!^ gewählt worden, um ihren Streit um die Haild^" hübschen Schauspielerin zu beendon. Über vier ^u den standen sie bewegungslos unter den Gewicht ' dann riß der Strick von Duriers Gewicht, u»d schwere Metallniasse riß ihn zu Booen. Zum M" aber wurde sein Kopf nicht getroffen, und er kam >' dem bloßen Schreck und einem Schlüsfelbeinbruch/^ voll. Länger dauerte das Duell, das vor wews Jahren in einem Badeorte in Yorkshire um dic H^ einer dortigen Wirtstochter ausgefochten wurde. ^ Nebenbuhler waren kühne Schwimmer, nnd >o ^ schlössen sie, wer zuerst sein Morgeubao im off-'", Meere versäumen würde, sollte seine Ansprüche a die Hand der Dame aufgeben. Über neun ^'^ nahm jeder sein Morgenbad, aber endlich stürmte "^ Meer an einem Tage so wild, daß der eine sich "^ in die Wellen zu stürzen wagte. Der andere sM" trotz der großen Gefahr in die schäumenden Ms^ und wenn er auch nicht unverletzt zurückkehrte, > tauchte er doch als triumphierender VeNierber w^' aus den Wogen auf. Ein anderes „Wasserd"^ wuroe vor zwei Jahren voll dein Schweizer ZeU". nnd dem Franzosen Lenoir im Genfer See ausges" tell. Wer an: längsten unter Wasser bleiben ko"^ sollte sich um die Hand einer reichen Kaufmann^» ter bewerben dürfen. Beide tauchten gleichzeitig "^. ter: Nach zwei Minuten erschien Zellners KoPl " der Oberfläche. Als nach weiteren zwei Minuten ^ noir noch immer kein Lebenszeichen von M 6 ' tauchten Zuschauer unber und brachten seinen l?blo1 Körper ans Ufer. Da die sofort angestellten M"^ belebungsversuche Erfolg hatten, wurde Lenoir, ^ er zum Bewußtsein kam, als Sieger erklärt. " Succi vor einigen Jahren sein vierzigtägiges Fa, ^ im Londoner Westunnster-Aquarium ausführte, eN^ teil zwei junge Leute seinem Beispiel nach, u'U i entscheiden, wer zuerst um die Hand eines Mäd^,' anhalten sollte, das sich bis dahin für keinen uon ^ den hatte endgültig entscheiden können. Der eine l)' vier Tage für eine ausreichende Prüfung, gab u dieser Zeit das Fasten auf und überließ seinem ^" ner das Feld. Als der junge Mann aber nun st" Werbung vorbrachte, erklärte die Dame, sie wolle l" Zukunft nicht einem Manne anvertrauen, der M'^ närrisch benommen hätte. Sic war aber wenigst^, gerecht und bereitete seinem Gegner keinen sru" ^ choren Empfang. Während eines harten Winter" den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts schlössen zwei junge Leute, um der Liebe einer 3^ willen, ein Duell bis zum Tode auszufechten. "^ wählten dazu eine höchst phantastische Method-!,^ zogen ohne alle Nahrungsmittel, nur leicht g^lel aus und wollten ohne Obdach im Freien bleiben^ Goldene Schranken. Roman von M. Diers. (12. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten) Noch immer saß Magdalene auf ihrem, Platz. Wie eine Erstarrung war es über sie gekommen. Hatte sie geträumt? Ja, ja, es mußte sein! Ein Traum mußte es sein, gleich denen, die sie heute Nacht gequält hatten. Dieser Tun von Hugo — dieser selbe Ton — es war unmöglich. Da kam plötzlich das Mädchen herein, dao Wischtuch in der Hand, mit hochgerötetem Besicht. Als sie Magda gewahrte, schrie sie in ihrem Schreck laut auf. „Herrje, Fräulein sind hier! Und so still!" Magda brachte es nicht über sich, auch uur einen Ton zu antworten. Aber ans ihrem starren, entgeisterten Blick mußte das schuldbewußte jnnge Tillg wohl eine strenge Mißbilligung herauslesen, denn sie errötete noch tiefer, und mit einem raschen Entschlüsse griff sie gleich die Cache beim Schöpf. „Ach, Fräulein haben wohl vorhin Angehört. Ach Gott, das müssen Fräulein nicht so wichtig nehmen. Der junge Herr ist ein bißchen spaßig." „Das nenne ich nicht Spaß!" fuhr es aus Magdalene heraus. Sie war kein Herr über sich und ihre Worte, sonst hätte sie sich nicht in diese Angelegenheit gemischt. „Ja, Fräulein haben ja recht", sagte das Mädchen schnell, dein alles daran lag, sie für sich zu gewinnen und eine Angeberei zu vereitelu. „Ein bißchen toll treibt er's ja manchmal. Und wenn man denkt, daß er doch eigentlich schon verlobt ist mit dem Fräulein Vergheim! Wenn die das wüßte! Na, die nimmt's vielleicht auch nicht so genau. >tlug geilug soll sie ja sein, da kann sie ja wissen, daß Herr Hugo es auch mehr ans ihre Millionen abgesehen hat, als auf ihre lange Nase und ihre grasgrünen Augen. O je, o je! Nein, aber Fräulein können glauben, mir wird oft fo angst, wenn der jnnge Herr kommt. Aber so'n armes Mädchen wie ich - und so 'u,e gute Stellung kriegt man so bald nicht wieder —" Magdalene hatte regungslos gesessen nud sie angestarrt. Den ganzen Dienstbotenklatsch hatte sie widerstandslos über sich ergehen lassen. Jetzt Plötze lich stieg ein heftiger Widerwille ill ihr anf. „Ach, lafsen Sie mich doch mit den Geschich-K'»", sagte sie ungeduldig. „Was geht das mich an? Wozu erzähle,, Sie mir das? Ich werde Sie nicht augeben. Seien Sie nnr selber auf Ihrer Hut, es ist ja Ihre allereigenste Sache." Das war es also! Eine uiederträchtige, gewissenlose Liebelei! In einen Topf geworfen mit dem leichtsinnigen Dienstmädchen! Und sie hatte geglaubt — sie hatte fest vorausgesetzt. Brennende Glut schlug ihr ins Gesicht. Mit beiden Händen bedeckte sie ihre Angen. Hohn — Huhn! Jeder Gedanke, mit dem sie sich hineinzuleben bemüht hatte, jeder freundliche Gedanke für ihn grinste sie alt, fratzenhaft, abscheulich. Und er glaubte, wiederkommen zu dürfen. Sein ruchloses Spiel wollte er fortfetzen mit ihr — der Lügner, der Vösewicht! j Entwertet kam sie sich vor, hinabaeZcrri " Erniedrigung und Schmach. Am Abend desselben' Tages stand sie drcH' neben dein Vorgarten. unÖ sah mit leeren^""' senden Augen den lindem zu, die in dein ^'!,,'l, brunnen kleine, kunstvolle Dampfer fahren neb ^ Sie hatte den MenMn, dem all ihre ^ pörung galt, heute bei Tisch wiedergesehen-^^ Bestreben, ihrnr Blicken zul begegnen, hatte 1"' ., Abscheu erfüllt. Kaum konnte sie einen Bisst'," " , unterwürgen und die Häncke, mit denen sn' Kindern vorlebte, bebten. . Ihre halt.lose Erregung quälte sie. Sie ^' ^ fand es als neue Demütigung, sich von t"^. Manne so ol'me Grenzen verlören zn lassen- ^ kühle Verachtung, zu der sie sich zwingen w"^ konnte sie ,ücht erreichen, und l.venn trotz aller ^ wehr nnd Vorsicht ihre Blicke stch doch einnnu ^ fen, und sie das siegesreiche Läa'ieln in st''""',' gen sah, fla.mmte glühende Röte in ihr Gesm)^ Nein, dies zu ertragen war unmöglich- ^ sie nicht darüber fortkam, mußte fü? dies Hcu^ ^ lassen. Und sie war es auch sich selber schuld^ zn tnn. ,, Mittcn, in ihrer tiefen, trostlosen Veil^^ heil am Gitter des Vorgartens redete eine ^tn ^ sie an, deren Klang sie wohltuend beriihw' ^. war die alte Dame ans dem SeitengebalM. neulich vom -Hund angefallen war. H (Fortsetzung folgt.) , ^Lllibacher Zeitung Nr. 135. 1^15______________ 14 I^z ^g^ 'llcr ^m Tode erlag. Drei Tage nach ihrem Aus-^llch kroch einer in elendenl Zustande wieder in die ^"bt zuriick; draußen im Felde lag sein Gegner er- "^n lulter dein fallenden Schnee . . . , . lÜber Lebenszähigteit beiTicren) ^t H. Sch. in der Stuttgarter Zeitschrift „Aus d>er ."Ur" erstaunliche Angaben, ^iattern vertragen ^ll elfstiindigen Aufenthalt in luftleerein Raume. ^Mbi!n si^j) ,^^^ einmal mit Schwefeldäinpfen tot-^allch^.^ ^olorudokäfer leben wieder auf, wenn ^M^ haih^. Stunde in Kohlenoxyd oder Ehlorgas ^8l!N haben. Von besonderem Interesse ist die ge-, ^" abenteuerliche Widerstandstraft vieler In-^" Legeil das Ertrinken. Bei Blattläusen zunl ^llpltt g^lulgt ein elfftündigcs Uutertallchen müer ^ser nicht, um die Tiere zu ertränken; nach ^aj<> ^b zum Töten der Nebläuse mit Wasser die Boden-?^ 45 ^age lang mit einer 20 Zentimeter hohen T^rschichr bedeckt bleiben! Schon die Alten tann-^ die Lebenszähigkeit der Fliege, aus der Lucian ^ ^ Unsterblichkeit der Fliegensecle gefolgert hat. ,?ti ^»gel schießen aber auch hier wieder die — ?"isen ab. Aus den interessanten Versuchen einer !^uo< Frl. A. N. Fielde, ergab sich die geradezu ^Nuincnale Tatsache, daß ein viertägiges Unter-herhalten von 1« Ameisen der Art ^u:unm<4 U'»ml nur eine einzige vernichtet hatte, ein acht-Zlg^ ^^ v^ ^^^^ Exeinplaren sieben wieder auf-, ^- Ein mertwürdiges Verhalten, wenn man da-,-, vergleicht, daß der Mensch nur nach einem hoch-?s 15> Minuten dauernden Aufenthalte unter dein Mer nicht mehr ills Leben zurückgerufen werden ,"'Ul. Aber auch als Hungertünstler bewährt sich die ?l!lse, Ohne Wasser stirbt sie rasch dahin, ohne feste ^lirung kann fie tagelang leben. Eine 2Nägige ^Ngertur hat ein 0^mi)uiu)1>i« ll<>in als Rllfnamen; sie leben nicht nur von !? Männern, soildern auch von der Frauenwelt ^'"g getreilllt. Iil Korea braucht man bei Geburt ,...^ Kindes keine Anzeige von dem frohen Ereig-^' zu inachen. Eine Volkszählung ill Korea fördert ^'r nur unzuverlässige Ergebnisse zutage, l, ^ (Die dicken Reserviste n.) Fettleibig-^ 'st soilst vom Übel; zweien bayerischen Gastwirten i,, l hat sie genutzt. Sie waren zu der gegenwärtig ,. ^iinchrn stattfindenden drcizehntägigeu Land. ^ubung eingerückt, mußten aber bei der Mnste-s!"a donl Arzte schon wegen ihrer dicken Bäuche zu "^^wi^s^n werden. Der Kammerunteroffizier hätte «"")iu keinen Rock für sie gehabt. Sie spendeten H "l schlanker gebliebenen Kameraden zwei Faß '^' Und zogeil seelenvergnügt wieder heimwärts, s. ^ (Unter den französischen „U n r blichen") gibt es viele Raucher, aber aus ^"llchl auf Herrn Pingard. den Sekretär der Aka-^'w. zi'tnden sie, wenn sie im Sekretariat zu tun I^'n, ihre Zigarren und Zigaretten erst beim Ver-„M der Anreallräume au. Herr Pingard HM z"Uich den Tabak wie die Sünde! Vor der Tür des ^"ttariats steht eine Vüste des guten Prosper M6-,'^ (des Verfassers der Novellen „Eolomba", „Ear->,'^ u. a.). Diese Vüste, die aus einem sehr ranhen, ^"ig(.'n Marmor hergestellt ist, dient den Rauchern ^ Institutes al5 Reibfläche für ihre Zündholzchen. >,.^st k^'in Wuilder, daß sie von de,n vieleil Phosphor ^ Cchiuefel zebraartig gestreift, ist wie eine tato-5"e Nothaut, und Herr Moyaux, der Architekt der .i^mie, nürd Herril M^rim^e deinilächst wirtlich >^'al deil .^iopf wasche.l müssen, was buchstäblich. ' "^ sinnbildlich zu nehmen ist!" ft, ^ (Amerikanische S e u sati o n sl u st ) ^'^ Merkwürdige )iachricht bringt der „Gaulois : ^ ^'iter eiues anierikanischen Blattes, der immer t,"' der Jagd nach sensationelle Artikeln ist, soll auf z,! kiihncn Gedanken verfalleil sein. an den dentscheu i»"'^r zn schreiben und von ihm einen Artikel über b^olgcn de? russisch iapmiischrn Krieges zu er-h, "'; de„, N^^,f n,äre ein Scheck über 2N.0M Kronen ^^'lligt g^lvesen. Die Antwort tras sehr schnell ein; z/. Echclk kain in einem Briefe aus der Kanzlei de^ i,V"3 zurück mit der kurzen Ncmerkung. Seine Ma-i, "t hab,- weder den Wnnsch noch die Zeit, sich jonr- "sUsch ZHl betätigen.... ^otal- uud Provillzial-Nachrichten. Bericht des k. k. Gcwcrbc-Inspektoratcs in Laibach. Dem Berichte des k. t. Gewerbe-Inspektorates in Laibach entnehmen wir folgende Hauptdaten: 1. Übersicht der Am ts g eb a r u n g. Die mit der Verordnnng des k. t. Handelsministeriums im Einvernehmen mit dem t. k. Ministerium des Innern vom ^. Juli 1W4, R. G. Vl. Nr. 72, durchgeführte Vernlchrung der k. k. Gewerbe-Iuspek-torate hatt^' die Neubezeichnung de5 Allltes als XI. Anfsichtsbezirt zur Folge. Während der Aerichts-periode war der dem Amt2 zugeteilte Kommissar der t. t. Gewerbe-Inspektion Josef Karasch ia durch eine langwierige Krankheit 15 Wochen lang an der Tienstesausübung verhindert, so daß während dieser Zeit die laufenden Agenden von, Berichterstatter allein besorgt werden mußten. Am 24. Juli 1904 wurden die innere Diensteseinrichtung und Geschäftsgebarung des Amtes durch den Stellvertreter des Herrn k. k. Zentral-Gewerbe-Infpektors einer eingchenden Revision unterzogen. Am 4. und 5. November 1W4 fand beim Amte eine Konferenz mit einem Vertreter der Triester Arbeiter-Unfallversiä>erllngsanstalt statt, welche die Neu?inreihnng der Unfallversicherungspflichtigen Betriebe für die ab 1. Jänner 1W5 beginnende neue fünfjährige Beitragvperiode zum Gegenstände hatte. Von den im Berichtsjahre durchgeführten 702 Inspektionen entfallen 701 auf K24 gewerbliche Anlagen, während in einem, Falle über Ersuchen der Arbeiter Unfallverslcherungsallstalt ein forstwirtschaftlicher Betrieb besichtigt wurde. In dem Berichtsjahre sind dem Amte 251 Verständigungen über die Abhaltung kommissioncller Verhandlungen zugegangen. Bei den Hieramts zur Kenntnis gelangten 5 Ar« beitseinstellungen erfolgte kein.' Intervention. Die ge-samt^,' auswärtige Tätigkeit nahm 1(i5 Reisetage außerhalb des Amtssitzes und 70 Tage am Amtsorte, somit insgesamt 2V Tage in Allspruch. Im, Verkehre mit den Gewerbsbehörden und Ämtern sowie mit der Arbeiter-UnfcMiersicherungs-anstalt in Trieft wurden 251 Berichte, Äußerungen und Giltachten erstattet, und zlvar an das k. k. Handelsministerium, bezw. das k. k. Zeutral-Gewerb?-Iusp^ktorat 24, an die k. k. Landesregierung 36, an Gewerbsbehörden erster Instanz 150, an die Arbeiter-Unfallversicherungsanstalt 28, sowie schließlich 7 an andere öffentliche Stellen. Außerdem wurde in 2 Fällen der Berichterstatter von k. k. Gerichtsbehörden als Sachverständiger herangezogen. Im Sinn? des 5 <1, G. I. G. wurden gegeil 0 Unternehmer wegen 14 Übertretungen 0 Anzeigen >rslat-tet, worüber dein Amte 3 Verständigungen zukamen, welche in einem Falle den erfolgten Verweis mit Strafandrohung, und in 2 Fällen die Verhängung von Geldstrafen im Gesamtbeträge von 100 l< zur K(nntni5 brachten. Außerdem wnrde noch 1 Anzeige wegen unbefugter Ausübung eines konzessionierten Gewerbes erstattet, welche die Bestrafung des M-werboinhabers mit 20 Iv zur Folge hatte. Eine ans dem Vorjahre stammende Anzeige fand durch Verständigung über die Durchführung der verlangten Maßnahmen ihre Erledigung. Von Unternehmern wurde das Inspektorat in ttl> Fällen, voll Arbeitern in 84 Fällen in Anspruch genommen. Die 'jahl der auf Grund der Inspektions-tätigteit an Unternehmer schriftlich ergangenen Aufforderungen znr Abstellung von Übelständen betrug 80. II. Arbeiter schütz. In den meisten Betrieben ließ die Instandhaltung der baulichen Anlagen vieles, in einzelnen Fälleil sogar alles zu wünschen übrig, letzteres insbesondere iil den kleingewerblichen Gerbereien, in den Nagel- und Hammerschmieden, sowie in Brettsägen und Mühlen. Schuldtrageno an diesen Zuständen sind iil den meisten Fällen einerseits die mißlichen finanziellen Verhältnisse, anderseits aber auch die weitgehende Indolenz der betreffenden Gewerbsinhaber. Dnrch nichts entschuldbar erscheint die oft zu Tag.' getretene mangelhafte Fürsorge hinsichtlich der Reinhaltung der Actriebsräume; so wurden die Glas-schleifereieil einer bedeutenden Industrie-Unternehmung sowohl in baulicher Beziehung, als auch hinsichtlich derReinlichteit in einem äußerst verwahrlosten Zustande angetroffen: Heral^efallener Mauer- und Teckenverputz, vullständi,i durchnäßte, teilweise schon morsche Fußböden, verschimmelte und mit Spinngeweben bedeckte, durch eine Reihe von Jahren nicht geweißigte Wände, serner Haufen von Schmutz und alten Glasscherben an allen Ecken und Enden usw, Häuf'a wnrden Betri.'be angetroffen, welche olme Wisseil und Newillimma, der Gewerbsbehörde ^Mieder nen errichtet oder durch Zubauten beden tend erweitert wurden. Von den im Berichtsjahre neu in Betrieb gesetzten Anlagen verdienen nach-stehende hervorgehoben zn werden: Eine Maschinen» ziegelei, welche die Durchführung der h. a. gefor» derten schnkt.'chnischen Maßnahmen in exaktester Weise vornahm, ferner ein Stabeisenwalzwerl, das in einem modernen, sehr hohen, lichten Aane unter» gebracht wurde. Bei dem letzterwähnten Betriebe ist speziell von technischem Interesse und von Bedeutung für den Arbeiterschuy das Zurücktreten der gefährlichen mechanischen Transmissionen infolge An° wendnng der hydraulischen, indem von der im Erdreiche verlegten Hauptrohrleitung das Betriebswasser durch einzelne Zweigleituugru zu meh< reren, im Walzwerte aufgestellten und den Einzel-antrieb besorgenden Peltonradern geführt wird. Ferner wäreil noch die bedeutende Erweiterung und sachgemäße Durchführung einer Banmwollspinnerel' und Weberei, die Errichtung einer Kartonagenfabrik mit elektrischem Antriebe, sowie endlich eine hoa> modern eingerichlete, elektromotorisch betricbme Buchdrnckerei zu erwähnen. Das Fehlen von feuersicheren Stiegen, bezw. von Notansgängen, mußte in zwei Schuhwaren-fabriten, in einer Parketten- und Sesselsabrit, sowie in einer Kunstiuühie beanständet werden. Ferner haben die in den Mühlräumen gelegenen Burschen« zimmer in d2r Regel keinen direkt ins Freie führen« den Ausgang, außerdem sind deren Fenster hänfig mit eisernen Gittern versehen. Dieser mit del, An-fordernngen des Arbeiterschntzes im direkteil Gegen« satze stehenden und lediglich einer weitgehendeil Sicherung des Eigentums entspringenden Vorkehrung ist im Berichtsjahre gelegentlich eines Mühlenbrandes leider auch ein Menschenleben zum Opfer gesalleu. Die erste automatische Feuerlöschanlage (Sprinkler) kam im Aussichtt'bezirke heuer in einer Baumwoll-spinnerei zur Ausführung. Abortanlagen, die den hygienischen Anforderungen entsprechen, gehörten zn Seltenheiten; meisten-teils waren dieselben sehr primitiv erbaut, entbehrten der Sitzspiegel, der Türen, sowie der Abfall» gruben oder ihre Zahl stand in t'einem Verhältnisse zur Auzahl der im Betrieb? beschäftigten Arbeiter. In dieser Hinsicht wiesen insbesondere die Ziegeleien die krassesten Übelstände ans; in mehreren großen Steinbrüchen fehlten Nbortanlagen gänzlich. In der Gießerei einer Metallwarenfabrik würd? durch zweckmäßige Aufstellung eines mechanisch an-getriebenen Ventilators eine namhafte Verbesseruug der Luftbeschaffenheit herbeigeführt. Hingegen wur-deu in den Nähereien der Strohhutfabriken infolge Übersülliiüli und mangels jeglicher Ventilations-.'inrichtitüg sehr schlechte Lnftverhältnissc angetroffen, indem mitunter pro Person ein Luftraum von wenig mehr als nur l> Kubikmeter entfiel. Der schädliche Einflnß dieser geringen, Luftmeuge auf die Gesundheit der Arbeiter tritt m» so mehr hervor, als das im allgemeinen von der Hygiene pro Person verlangte Mindestauantum von 1l) Kubikmeter Luft nur dann als genügend angesehen werden kann, wenn die vollständige Erneuerung der verdorbeneu Luft mindestens einmal iil der Stunde erfolgt. Betreffs der iil einigen kleinen Betrieben angetroffenen Azetylengasbeleuchtung ist zu bemerken, daß die Aufstellung der Apparate unmittelbar neben Feuerstellei! in Werkstätten beanständet werden mußte und daß die meisten dieser Apparate ohne jedwede behördliche Genehmignng ausgestellt, auch weder von konzessionierteil Installateuren erzeugt waren, noch in konstruktiver Hinsicht den Vorschrift teil der Ministerial-Verordnung vom 14. November M)l, R. G. Bl. Nr. l81, entsprachen. (Fortsetzung folgt.) (Versetzung i ill In st i z d i e nst e.) Seine Exzellenz der Herr Leiter des Instiziumiste» riniiis hat den Vezirksrichter in Mottling. Herrn Georg ^umer, nach Bischoflack versetzt. - (Entscheidung, betreffend das Sterbequartal.) Der k. k. Verwaltungs-gerichtshof in Wien hat aus Alllaß eines speziellen Fallen am 3. d. M, entschieden, daß die Angehörigen eines Beamten oder Lehrers auf das ^terbeqiiartal ohne Rückficht auf desst'u Vermögensverhältuisse Anspruch hadeu. <-. lTrauun g.) Herr Albert Noo ß, Steuer-mülskontrollor in Neumarktl, hat sich am li. d. M. ii> ,Urainbnrg mit Fräulein Vloruelie O r e h e k, Toch» ter des Herrn Hanptsteuereinnehmers Orehel in Krainburg. vermählt. ^". - (Todesfall.) Gestern starb hier der Möbelfabrikant Herr Viktor Naglas nach längerer ^lraütheit, Tev Verblichene hatte sich als gediegener Geschäftsmann sowie als liebenswürdiger Gesell» schafter in seinem allsgedehnten Kreise groher Ne» lü'blbeit erfrei,t. Laibacher Zeitung Nr. 135. 12l6 14. Juni 19 im Punkte der flavischen Liturgie euden werde, das heißt des Übereinkommens von 1893, welches den Gebrauch der slavischen Liturgie den-ieuigen Pfarren einräumt, die nachzuweisen in der Lage sind, sich ihrer faktisch dnrch dreißig Jahre bedient haben. In der letzten Konferenz hatten die slavischen Bischöfe eine Änderung der Befristung vorgeschlagen, während die italienischen Bischöfe einfach die Nnckkehr znr alten lateinischen Liturgie in sämtlichen Pfarren forderten. Es gilt nnn als höchst wahrscheinlich, daß die Kongregation für kirchliche Angelegenheiten, welche die von der Konferenz ge-änßerten Wünsche zn überprüfen hat, im Siuue der Aufrechthaltung des 1903 vereinbarten Modus fich entscheiden wird. (Aus der La i bach er Diözese.) Die für dieses Jahr bestimmte Neihenfolge der kanonischen Visitationen nnd Firmungen wurde wegen der derzeit in Grahcwo herrschenden Kinderkrankheiten dahin geändert, daß die Firmung in Heil. Dreifaltigkeit ob Zirknil; am ><>. Inni, in Grahovo aber am !9. Juli stattfinden wird. (5. — (Die „Sloven st a Matica") hält Montag, den l9. d. M., um 5 Uhr nachmittags ihre 139. Ausschußsitzuug ab. Auf der Tagesordnung steht nnter anderem die Wahl des Präsidenten, des ersten und des zweiten Vizepräsidenten, des Kassiers, der Schliisselbewahrer sowie der Sektionen. — (Laib ach er Sportverein.) Für das am 22. d. M. stattfindende V. Interne Lawn Tennis Turnier haben in liebenswürdiger Weise das Ehrenpräsidium übernommen: Seine Exzellenz Vik^ tor Freiherr von H e i n, k. und t. wirklicher Gehei iner Nat, k. t. Landespräsident von Kram; Seine Exzellenz Nndolf Edler von (5 havannc, k. und k. Feldmarschall Leutnant uud Kommandant der 28. Infanterietrnppeildivision: Leopold Freiherr von L i e ch tenber g, Landeshanptmann-Stellvertreter und Gutsbesitzer; Anton Graf B a r b o, k. uud k. Kämmerer, Laudesausschußbeisitzer uud Gutsbesitzer. Dem Tnrnieransschnsse gehören folgende Herren an: Julius Freiherr von Berg, k, und k, Lenlnant: Franz Bösz, k. ulid t. Oberleutnant-, Antoll Brini, k. nud k. Oberstleutnant: Angnst Drelse d. I., Fabriksbesitzer: Gnstav Eger, Sparkassebeamter! Eugeu Marquis Gozani: Viktor Hannsch, k. k. Oberlentnant'. Gottlieb Heller, k. uud k. Hauptmann: Dr. Hans Ja-nesch, Advokalnrskandidat: Adolf Kordin, Kanfmann: Gustav Kulavicz, t. t. Landesregierllngsrat: Josef Luckmauu d. I., Bankier; Emerich Mayer d. I., Bankier-. Erich Mcese, k. uud k. Oberleutnant; Alfred Morawetz von Klienfeld, k. und l. Oberlentnant: Viktor Nagy, Kanfman»: Karl 3lemetschke, k. uud k. Leutnant: Naimund Nanzinger d. I., Kanfmnnn: Nnd. Schmid. t. k. Oberleutuaut: Moritz Steffnu, k. uud k. Hauptmann. (Sanitä t s - W o ch e n b e r i ch t.) Ill der Zeit vom 28. Mai bis 3. Inni kamen in Laibach 22 Kinder znr Welt (29 ^ pro Mille), darunter 2 Tot,-geburteu, dagegen starben 25 Personen (34-6 pro Mille), und zwar an Wochenbcttfieber 1, an Diphthe-ritis 1, an Tuberkulose 3, an Eutzündnng der At-nluugsorgane !>, infolge Schlagflusses 1 uild an sonstigen Krankheiten 10 Pcrsoilen. Unter den Verstorbenen befanden sich 9 Ortsfremde (3li) in zweiter Linie an solche Soldaten vom Feldwebel abwärts, welche aus der früher bestandeueu Militärgrenze oder aus Kroatien und Slavonien gebürtig und sehr hilfsbedürftig stud. Die mit eiuem Armntszengnis uud Heimatfchein verfehencu Gefuche find bis 15. Juli an das 18. Korpskommaudo iu Agram einznsenden. — Aus der Stiftung des böhmischen Invalidellfonds vom Jahre 1848/1849 (Graf Nadetzkv-Abteilnng) ein Mannschaftsplatz mit 52 l< 50 l» jährlich anf Lebensdauer. Hierauf habeu Anspruch: Im Feldzug 1848/1849 invalid gewordene, aus Böhmen gebürtige Militärs- und Feldärzte, dann Witwen und Waisen solcher in diesem Feldzng gefallenen oder sonst in der Dicustleistuug gestorbenen Soldaten. Die bis 20. Juli' au das 8. Korpskommaudo ill Prag einzusendenden Gesuche haben zu enthalten: Nachweis, daß der Bittsteller aus Böhmen gebürtig und im bezeichneten Fcldzug iuvalid gewordeu ist. Bei Witwen uud Waiseu: Nachweis, daß der Gatte (Vater) iu, Böhmen gebürtig, in diesem Feldzug gefallen oder sonst in der Dienstleistung gestorben ist. ^ (Von der Wo ch e inerVa h n.) Über das Projekt, betreffend die Auflassung des im Kilometer 18 V« der im Bau befindlichen Wocheincr Vahu seiuerzeit bestimmten zwei Meter breiten Wegüber» ganges iil Echienenhöhe uud deu Ersatz desselben durch eine durch das Inundationsobjekt im Kilometer 18:5 durchzuführeude Wegverleguug fiudet die politische Begehung im Zusammenhange mit der Enteig' nuugsverhaudluug am 30. d. M. statt. Näheres hierüber enthält die Kuudmachung im Amtsblatte. —o. * (W e g e li s ch lu e ? e r k ö r p e r l ich e n V e r-letznng verhaftet.) Die Polizei verhaftete gestern ulld heute in der Stadt drei Arbeiter, die Molltag nachts ill kiüka den Tischlergehilfen Thomas Kalis' anf der Straße angefallen nnd derartig mit Messern traktiert hatten, daß er in schwer verletztem Znstande ins Spital überführt werden mußte. Die Täter wurdeu dem Landesgerichte eingeliefert. Für deren rasche Ausforschuug gebührt dem Gendarmerie-Posten ill Uilter-^i^ka alles Lob. — (Die Miliaria in Unterkraiu.) Über deu weitereu Verlauf dieser Epidemie geht uns die Mitteilung zu, daß solche rapid abuimmt unö in den letztverflossencn vier Tagen keine neue Erkran-kuilg zur Anzeige gebracht wnrde. Seit dem AuZ-bruche dicfer Epideiliie fiud im gauzeu ill 39 Ortschaften zwei Männer nnd 115 Frauenspersonen ertrankt nild voll derselben die beiden Männer uud 83 Fraucusperfoucn genesen und 17 Fraueusperso-ueu gestorben. Demnach befinde, sich derzeit noch 13 Frauenspersonen in der ärztlichen Behaudlung ver-teilt in acht Ortschaften. Ärztlicherseits wird das Erlöschen dieser Epidemie bald gewärtigt. —u. — (Hagelschauer.) Am 10. d. M. nachmittags '1 Uhr ging über einen Teil des Weingebirge? Lisec der Gemeinde Döbernik ein Hagelschauer nied.'r, der au den Weingärten, die den Dörfern Döbernik, Zagorica uud Dobrava eigen sind, bedeutenden Schadeu aurichtetc. Dies ist um fo bedauerus-»nerter, als auch inl Vorjahre die Pfarre Döbernik von einem Hagelschauer heimgesucht wurde, der all den Feldern und Weingärten nahezu deu ganzen Ertrag vernichtet hatte. N. — (Brandlegung durch Spielen mit Zündhölzchen.) Am 8. d. M. brach in der mit Stroh gedeckten Streuschupfe der Keuschlerin Agues Iamnil in Podre^e, Gerichtsbezirk Krainburg, eiu! ! Feuer aus, wodurch das ergriffene Objekt sowie da" mit Stroh gedeckte Haus saint einigen Einrichtung»' stücken nnd Lebeusmitteln eingeäschert wnrde, ^e rasch herbeigeeilten Ortsinsassen lokalisierten da-Feuer biuueu zwei Stuudeu. Das Feuer hat ^ 11 Jahre alte Keuschlerssohu Anton Kozjak gelegt, der mit Zündhölzchen gespielt haben soll. Der Sch"' den beträgt etwa 1400 l<: die Abbrändlern, war auf 0M lv versichert. ""l. — (Ausreichender Schlaf für Schul' kinder.) Es ist eine wenig beachtete Tatsaä)e, daß im Sommer im allgemeinen ein ausreichender SäM viel schwieriger zn erzielen ist als wie im Wint^ Zum Zustandekommeu desselbeu ist nämlich die F^"' haltuug aller Neizc durchaus notwendig, vor alw" also die Ausschaltung des Lichtes. Die Kürze dec Nächte beeinträchtigt demnach die Lauge des Schlaft" ill ganz erheblichem Maße. Ein ausreichender SW ist aber nicht mir dem Erwachsenen, souderu auch f^ das Kind überaus notwendig. Das Schulkiud wir^ durch zu kurzen Schlaf mehr geschädigt als wie diil"! die anstrengendste Arbeit: Ermattung uud Ncrvosi' tät stellen sich ein, während ein ausreichender S^, die Widerstandsfähigkeit erhöht. Die wiederholt ftst' gestellte Tatsache, daß Kinder, welche nicht genüg^ schlafen, öfters ertranken, als diejenigen, welche aus' geschlafen haben, hat neuerlich auch die SchulkoinnNI' fion in Stockholm wieder beobachtet. Sie konstatierte, daß nicht ausgeschlafene Kinder zu einem Viertn mehr uuter Krautheiteu leideu als audere, und >"' setzte demgemäß die Schlafzeit für Schulkinder f^. Kinder von vier Jahren follen mindestens M" Stunden fchlafeu, folche vou siebeu Iahreu elf StuN' den, folche vou neun Iahreu zehu Stuuden, uo" zwölf bis vierzehn Jahren ueuu bis zehn Stund?", junge Leute vo» 14 bis 21 Jahren acht bis neu" Stunden. Im, Winter ist es nicht schwierig, diesen M fordernngen zu geuügen. Im Sommer schlafen dn' Kinder dagegen sehr fchwer ein, solange es noch lB ist. Man soll aber die Kinder nicht zu früh zu Ä^ bringen, ehe Schlaf fich einstellt, auf der andere» Seite kann man den Schlaf im Sommer etwas ra' fcher herbeiführen, wenn man die Lichtreize ausM' tet uud daher das Schlafzimmer verdunkelt: auch la^ Bäder und Waschungen wirken einschläfernd. Auf kel' ueu Fall sollte aber der Unterricht am Morgen i" früh beginueu, der Siebcu-Uhr-Vegiuu bei Kindern uuter elf Iahr?n ist entschieden als zu früh zu b? zeichnen. -^ (Die Laibacher V ?r e i u s ka p ell^ verailstaltet luorgeil abellds im Hotel „IliM" (Bahnhofgasse) ein Mitgliederkonzert. Anfang "''' ^ Uhr abends. Eintritt für Mitglieder frei, für N^ Mitglieder 40 Ii. * (Ein roher Wirt.) Diefertage versus eill Lehrliilg für eillen Wirt zehn Liter BranntM'»' in die Stadt zu schmuggeln. Da er ertappt uud del Wirt bestraft wurde, war Letzterer so zornig, ^ er anf den Verzehrnngssteueranfseher losging, ^" beschimpfte nnd sich sogar tätlich an ihm vergriff- * (Majestätsbeleidiguug.) Der MW rige Kuecht Johann Krcgar aus Nadmanusdosl wurde gesterll durch die Polizei verhaftet. Er lieh iu eiuelll Geschäft beleidigende Äußeruugeu fall^^ Kregar luurde de,u k. k. Landesgerichte eingeliefc'^ " (Ein Tafchendieb in A dels belli verhaftet.) Am Pfingstmontag wurde durch ^ Geudarmerie der 30jährige Konilnis Josef Sel' veglliili aus Mailand wegen Taschendiebstahlco vel' haftet. — (K urli st e.) In der Landeskuraustalt NcU' haus bei Cilli siud iu der Zeit vom 19. Mai lil'-' 6. Juni 80, in Krapina-Töplitz in der Zeit vo"' 4. bis 8. Iuui 200 Personell zum K^urgebrauche ""' getroffen. * (Verloren) wnrde ein Geldtäschchen '"" 20 X Geld, ferner eine Zwanzigkronen-Note. * (Gefuudeu) wurden eine Zwauzigkrone"' Note ulld ein goldener Nmg. ^^. Geschäftszeitung. — (Die Milchgenofseuschaft vo" Islak-Sagor) mit dem Sitze in Islal erzieln im abgelaufenen sechsten Verwaltuugsjahre bei ihrc" Milchprodukteu eiueu Gefaulwerkehr vou 20.4l»O ^ 31 i.. Die Zahl der Genosseusckiaftsmitgliedcr betrug 78 gegeu 79 im Vorjahre. —ik. Telegramme des k. k. Helegraphen-Korrespondenz'Sltreaus. Erzherzog Josef f. Wien, 13. Inni. Seine Majestät der Kai!"' begibt sich am Sonntag vormittags zum LeiclM ! begällgnisse des Erzherzogs Josef, das um 4 l » ^ nachmittags erfolgt, llach Budapest. Um halb 8 U«' ! abeilds lehrt der Monarch uach Wien zurück. ^Laibacher Zeitung Nr. 135.___________________________________12^7_____________ ,4 ^^. ^^ . . ^.l u in ^ 1'i. Juni. Erzh^zc>g Ios^s war gcstt'r» "MMttags A'gl,>u 5 Uhr MM'schlafm. I» d,'r Nacht > ,^'u dic Uraiitlülluärt^r d^r erzlM'MM)^n h'"'' l^ daß sich das Vcsmdcn do^ hohen Paticüit^n , Mliniuicrt hudc. Erzherzogin .Vothildo und ihre nak ^^^ter Elisabeth und Marie Doruthea be-° "l.'n sich sofort in das Krankenzimmer. Man tele-v^s ^' dem Leidarzte Dr. Kisseljat, der Veledlings-z»w's^' anstellte, die jedoch erfolglos blieben. Nach h.""undia.er Agonie verschied der Erzherzog nm (! >^ -^ Minuten morgens an Herzlahmnng. Tie ^auernachricht verbreitete sich in der Ttadt sehr ^>M. Alis fämtlichen öffentlichen Vebänd.'n und dem Mllntsgebände wnrden Tranerfahnen gehißt nnd >.^ allen im Hafen ankernden Schiffen wnrde die V,«e nuf Halbmast gehißt. Die Leiter sämtlicher Kurden begaben sich in die Villa, wo sie ihre Na-^ " ln deil dort anfliegenden Bogen eintrugen. Die aoldertretnng vertagte ihre für hente anberanmt^ Atzung. ^^^ ^^„ ^j„tt-^^ d^ Todes wnrde ^Nt Seine Majestät der Kaiser verständigt, sodann W l."" ^'äl)l'rzog Josef Angnst telegraphiert, der .,l '"nem KisHapolcsaner Gnte N'eilt. Die Leiche 'lo un Talon der Villa aufgebahrt werden. Mor " abendo wird sie nach Ändapest iiberfiihrt. Das Kabinett Fcjcruary. z.. Vudap.'st. 13. Juni. „MaglM- Neinzet" ver-M.UIichl unter Vorbehalt die Liste des künftigen -^dmettes ^^'rvary. Deninach übernimmt Baron M'vani das Präsidium, Inneres: Josef Kristofsy, ^ >W(.>d: ^>i„ ZcttionHchef d^s Honvedlninist^riunis, ^'^'as Gy^l^ ^ Ackerbaunnnisterium, Ladislaus ^^s das Handelsministerinm, Georg Lukacs das ^,!'Usterinm für Knltns und Unterricht, Äartholo. z,^'5 L:1nni das Iustizministerinm und Stephan ^^'vi<' das kroatische Ministerium. Die Minister ^ !^ l» !<»tc,-<' bleibt unbesetzt. Wie von anderer ^>le verlautet, soll zum Honvedminister General h ""3 Vihür nnsersehen sein, luährend Baron Fejer-^ salbst das Ministerium n InN'i-<' übernehmen Erdbeben. . ^l.'tinje, 12. Juni. In der vergangenen Nacht ,^'^n fünf Erdstöße wahrgenommen. Hente K llhr H>, stürzten infolge eines starten Erdstoßes fünf „ ""bllx> j,n Bazar von Stntari ein. Auch sonst wurde l« ?,!^^^'l- Schaden angerichtet. Das unterirdische ""se hält an. Ein Attentat auf Delyaunis. ^, ^ t h ^ n, 13. Juni. „Agence Havas" meldet: sz>, ^elyannis heule das Kammergebäude betrat, ^u ihm l?ln Professionsspieler nainens Geratoris t>ie ^'^cr m den Unterleib. Der Attentäter, d?n ^.Volksmenge lynchen wollte, wurde verhastet. Mnnis liegt im Sterben. Der russlsch-japnnische Krieg. gl London, l3. Inni. Wie dem „Daily Tele-^^" an') Tokio gemeldet wird, wnrde gestern im r>», ^' 'u Gegein^arl des Baisers und d^'r Prinzen ^/ wuchtige Beratung abgehalten, an der Marschall ^"gata, Minister Ito, der Ministerpräsident, die ^'uster des Auswärtigen, des Krieges und d.'r l„^'"r, f^.„^. iiber vierzig Offiziere des Heeres ^ ""' Marine soiuie zahlreiche andere Würdenträ-1^,, ^'ilnahmen. Wie das Blatt weiter meldet, ver ^ ^ die sapanischc' Presse auf Wunsch der Be-^"^ in ihren Ausführungen änßerst zurückhaltend. t>o,, " liefere jeht das glänzende Beispiel einer Na !tj'', die sich selbst beherrscht. Die russisch-chinesische ^ 'U h^^^> ^^^^ ^^^ A,^.,l)i^^i gemacht, eine große >„ '"nc G^des zl,r Bej.'itignng der dnrch d.'n Xrieg 1^^' Mandschurei angerichteten Verwüstungen zn ^": das Anerbieten sei aber abgelehnt worden, h/,chinesische Gesandte in Petersburg habe an seine »idling "ach Peking berichtet. Nnßland habe lu.' >di,'^'s eingesehen, daß eo seine Lage nicht bessern °l'' wenn es den Krieg fortsei, ^.^undon, 13. Juni. „Morningpost" m?ldct icl, Washington vom !2. d.: Die Verhandlnngen zN'i ^>i!' ^apan nnd Rnßland über den Ort und den ^,^'utt des Zusammentrittes der beiderseitigen i>i ^nächtigten N'erden von Nnßland lind Japan Washington geführt. ^„.^asliington, 13. Inni. Noosev?lt empfing ^s? die Antwort Nußlands, worin sich Nnßland i>,/^. erklärt, die Bevollmächtigten zn erneuiu'n, ^/^.^'" Bevollmächtigten Japanv zur Erörterung i't'iedensfrage zusamm.'ntrefsen sollen. P e t e r s b u r g. >3. Juni. Ti.' Petersbnrger Telegraphenagentnr m.'ldet: Nach verschiedenen Quellen sind in der letzten Zeit O^mb,te über den Ort des Zusammentreffens des russischen und des japanischen Bevollmächtigten aufgetaucht, wobei bald Washington, bald Tokio, Haay nnd Paris genannt werden. Da bis jetzt die H-rage über den Ort des Znsammentreffen5 nicht einmal ausgeworfen worden ist, beruhen alle diese Meldungen ans grundlosen, frei erfundenen Kombinationen. Petersburg, 13. Juni. General Lineviö berichtet nnter dem l^. d.i Die Trnppen der japa nischen Vorhut gingen am 9. d. znni Angriff vor. Eine >iolonne, bestehend aus Iufanterie, Kavallerie und Gebirgsartillerie mit Maschinengewehren, rückte auf der Mandarinenstraße heran, eine andere ans Infanterie nnd Artillerie zusammengesetzte Ko° Wune ging im Tale östlich der Mandarinenstraße vor nnd besetzte die Höhen anf dein rechten Ufer deö 5lnocho im Norden der Dörfer Liaochnitschen und ^andahoe. Tokio, i:'>. Inni. Amtlich wird gemeldet: Eine ans gemischten russischen Streitkräften bestehende Tiuppenabteilnng machte am Sonntag in den Gegenden von Migescheng, Erschilipn uud Schnfangtai Angriffe auf die Japaner, wnrden jedoch zurüclge^ schlagen. Die Verluste sind noch nicht festgestellt. Tokio, 13. Juni. Eine amtliche Depesche mel-det: Die Japaner haben am W. d, die Nnssen ans ihren Stellungen in der Mandschurei verdrängt. W ! e n, 13. Iuui. Der internationale botanische Kongreß wnrde heute feierlich eröffnet. Der Acker banminister Bnqnmi begrüßte den Kongreß im Na men der Negiernng. Prag, 13, Inni. Herrenhauomitglied Wenzel Nitler von Vladivoj Tomek, emeritierter Professor an der böhmischen Universität, ist hente im Alter von ^ Jahren gestorben. Ausweis iibcr den Stand der Tierseuchen in Krain siil die ^eit vom 2. bis 9. Juni !Wl> Vs herrscht: die Wut im Bezirte iiittai iu der Gemeinde Obeinurl (l Weh,). Erloschen ist: der Rotlauf im Vezirte Voitsch in der Gemeinde Altenmarlt (1 Geh.), U. l. Landcörcgicrung für Krain. Lnil) acl, am 10. Juni IWb. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 10. Juni. Leosini, Iilgenieuri woldschmidt, Privat; Dr. Meber, Advokat; Moos, AelpfleMssistent s, ssrau; Faber, Nuhbacher, Vurastaller s. Schwester, Private, Trieft, Maurer, itfm., s. ssmu, Üliclbach.-- Dr, Kosmelj, l u, l. Oberstaböarzl, ,'jalll. — Ivus, ttanzlist, Klagenfurt. — Ruttnig, itsm., s, Frau, Iasla. — Hilicse, Kfm,, Äerlin. — Walloch, ttfm., Salzburg. — Sommer, kommis, Nudolfsivert. — Lorbcr, Direktor. Spiral a. D. Minach, Konsul, s Frau, Fiume. — Zwischeuberger, Topliher, huber, Lissetz, Private, Villach. — Müller, Ingenieur, Nßling. — Dr. ttövesleny, Professor, s. Frau, Agram. — Gräfin Cecconi, Private, s Familie, Woch,°Feistrih. . Majdic, Besitzer, s. Frau, Loltsch. — v. Ourmak, !. u. k, Nittmeister, Graz. - — Gusser, t. t. Hauplumnn: Fröhlich. Nosaniß, Kflte., Stern« berg, itfm., s. Frau. Wien. Am 11. Juni, Graf Harden, Wank s. Frau, Private, Wien. — Linsbauer, Iilgeuieur, Korueuburg. — Dr. Hivii, Advolatuislandidat, Klanjec, — Pillian, Oberlehrer, Tiefling, - Eliovsel, Vankdisponent, Alomonc, — Schcher. Kfm,. s, ssrau, Lowbreg. — Hofmann. Kfm., Pittaru. — Kille, Verwalter, Ahling. - Hiller, Steppan. s. Bruder, Private, Woch, Vellach, — Potolschnigg. Kfm,. Molle. Inaenieur, Magenfurt. - Pctrik, Nedalteur; Vselecto, Bezirkskonmnssär. s. Frau, Prag. - Piber-mann, l. n. l. Major. Brunn, — Barbaric, s. Fam., Vozit, s. Fam , Kflle,, Rudolfsweit, — Thugarsly, k. u, t. Oberleutnaut Kaschau, ......Pischer, Mlei,,,. Üflle,, Berlin. - Nichter. Direktors Zeuica. — Prister, Neserveleulnaut; Postl. Staatsbeamter s. Frau; Bleicher, Inaenieur; Marin. Nfm, s. Frau; Ballis' Holzhandlei, Trieft. — Pollal, Bankbeamter, Alsoliuden. — Eibeck, Lehrerin. Vbcrsteiu. - Hudovernig, Privat, Marburg. — Beuedil, Oiußindustrieller; Bernstein, s. Frau, Krausz, Kfltc,; Tomil), k. u. k. Oberleutuaut; Obad, Orohbesiher; Nogulic', l. u. t! Oberleutnant; Zanzu, Ksm. Agram. — Katii, Privat,'Woch ° VeNach, — Küster. Schüler, Loco. «Nn 12, Juni. v. Pollal. Fabrikant und Chosseur! Dragoui, Beamter; Spira. Mordo, Ksite,, Wien. Woch. Kfm.. Sachseufeld, - Spring!, Kfm,. Brunn. — Nechl, Direktor Olmütz. — Dr. Zarszyky. Arzt. Pola. — Miß Abrams. Miß Volch, Private, Hartfort. — Beuda, l. u, t. Weneralmajor, Kaschan. — Petrovan. t. u. l. Major. s. Frau, Etolaz, — Ver^ hovsek, Pfarrer, Reifni^. - Alesio. Privat, Rom. — Neumann Kfm., Fiume. — Veßler, Kfm., Kaiserslautern. Dih, Kfm; Voith, l, n. l. Oberleutnant. Trieft. ^ Ott, Adjunkt, Aussee — Beuedil. Private, Bischoflack, - Dr, Horvat, Privat. Steinan,' anger. — Kell, Privat, s. Frau, «gram. — Iurtt, Privat, s. Frau, Pett-inje. Verstorbene. Am 9. Inni, Michnel Ozimet, Arbeiter. 5>8 I 7'.,. der«»!, puln». Franz Koievar, Schiller, 10 I., Mcuiiiaiti^ — Imre Deli, Taglöhner, .^6 I,, Banchfelleutznudima. ' > Meteorologische Beobnchtnnsten in Laibach. Seehöhe 306 ^ .», MiM. Luftdruck 736 0, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unberechnet verschickt wird, (5232) 9—4 Eine (1460) 26-10 Quelle der Kraft für Alle die sich matt und elend fühlen, nervös und energielos sind, 1st SÄNÄTOGEN. Von mehr als 2000 Ärzten aller Kulturländer glänzend begutaohtet. Zu haben in Apotheken und Drogorion, llroschdre gratis und franko von Bauer & Ole., Berlin SW. 45. (ieneral-Vertretung für Östuneich-Ungurn : C. BRADY, Wien, I., Fleisohmarkt 1. Dr. Demeter R. v. Bleiweis verreist vom 16. Juni öis 7. Joli. kin 5o!iile5 Dicken >v«Ic:lisli im l>«llrsili> vm»t, »ioi» Änuli iiir luiclitu i>iill«Iic:llu ^lliuil«» vurwuntl«« liiÜt, wlrü unter ^utvn 2«ülnxun^on »ut3«nou»ln»n. Xnxclilittuu .lii . U ll. ÄtillNW H zeil. «Whtlßö «chhallillunli in Actib^ch. Tiefbetriibten Herzens geben die Uuterzeichnett'u allen Verwandten, Freunden nnd Betaunien die traurige Nachricht von dem Hinscheiden ihreö innigst' geliebteil kalten, bezw, Baters, Bruders, Schwieger-sohues, Schwagers u»d Onkels, des Herrn Viktor Uaglas Möbelfabritllnt welcher Dienstag den 13. Juni um 1 Uhr nach« mittags nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in seinem 4A. Lebens» jähre selig im Herrn entschlafen ist, Die irdische Hülle des teuren Verblichenen wird Donnerstag den !5, Juni nm 5 Uhr nachmittags im Tiauerhause Auerspergplcch N>'. 7 eingesegnet und nach dem Friedhofe zu St. Christoph zur Bei-sehuug in der Familiengruft nbcrführt. Die heil, Seelenmessen werden in del Pfarr-lirche zu St. Nikolaus gelesen werden. Laib ach am 13, Juni 1905. Helene Naglas geb Nlrich, Gattin. - Vili und Fellica, linder Ialobine NaalaS, Unua Meyer, Adele Kubin, Frieda Naalab, Schwestern. Ulbin Meyer, Fabritsdirellor: Josef Kubin, k k. Oberleutnant; Martin Vervar, Schwliaer. - Marie Vervar, Stiefschwester — Unny Meyer, Nichte. — Pepi Kubin, Neffe Vcerdlgimnsanstalt des Franz Doberltt, Laibacher Zeitung Nr. 135. 1218 14. Juni 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 13. Juni 1W5. N^ ^ «M^n ^blam Die notierten Kurse verstehen slch !n Kronenwilhrnng, Die Notierung sämtlicher Altien nnd der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. Mgemtwl Staatsschuld, «eld War. «inheltl. Rente in «ote» Mai' '.'lovembcr p. K. 4 2"/„. . . IU0-55 10« 7b lnLIlb.IHn,'Iul, «5 ,, ,, April, Oll. pril, 4-2«^ :<>» 05 101-25 ,854er Staalslnje 250 st, 3-2»/„ —'- —-— »860er ,, 500 fi. 4°/u 158 50 16050 ,860er ,, 100 fi. 4°/n IN« — 194" »8«4er ,. 100 fl, . . 294 50 29«50 Kto. „ b« fi. . . 284 50 288Ü0 Dom, Pfaildbr. b l20 fl, 5°/, . «»4 - «9« — Staatsschuld der lm Deichs- rate vertretenen Künigreiche und Lander. OeNerr. Golbrente, stfr., im fi., per Kasse.....4°/„ »<9 9012010 bto. Rente in kroncnwähr,, stfr., per Kasse.....4°/„ 100 5» »0070 bto.dto. dto. per Ultimo . 4"/„ 100 45 1»« 05 9» »5 «lstnbahn.Stllalsschuld. verschreibnngen. ^Ilsauethbahn in W,, steuerfrei, zu 20,000 Kronen . . 4".'., 119 — 120'— .'lranz Joses-Nahn in Silber (div. St.) .... 5>/."/„ ,28 40 129 4« Knbolfsbah» In Nrouenioähr. steuerfrei (dio. St.). . 4°/» ,»<, 45 10,-45 lllovarlbergbahn in krunenwähr. steuerfr., 4W ttroncn , 4"/« il>!>-5!> I0,l>s> ^u Vtaatöschnwuerschreilmu» ssrn abgcftcmp.Elscnb.'NNien. Olisabethbahn 20« st KM. 5'/.°/° von 200 fl.......b0»-ü»> b0!>- - „o. Linz Änbw. 800 sl. «. W. S, !»>/<"/..........461'—463- >tu. Oal^v. Tir.»00sl. ü. W.S. 5°„ ......... 442 25 444 2b ü. «arl Lub«.-Ä.::"<>sl, »W. )'/„ »wn U0N fl......—-— - '— Oelb Ware Vom Ltaate znr Zal,lnn<, übernommene «isenb.-Prior. Obligationen. Elisabcthwhn «<>,» u. « 5b 1M-55 Oa!iz,sche Karl Ludwig Nah.i (div, St.) Silb. 4"/>, . . . «0«'0U «>1 s<> Vorarllierger Aah», s,n. l««4 ch«,, Lt.) Gilb. 4°/„ . . ico-e« i»,-e» tztaatoschuld der fändel der ungarischen Knm«, 4"/^ »>!«. Ooldrente per itassr . 1>> in Krooenwähr., steuerfrei, per Kasse . , . U7 75 «? N5> 4"/„ dto. dto. bto. per Ultimo , »7 75 !. v, I. 187«....... — — — — dto. Echanireaal-Vlolöj. Oulin. — — - — btu, Prüm. Ä, tl 100'l. — 2!». Lok 4"/„ ... l»lk 75 17N 75 4'"„ ungar. Orunbeutl. Olilig, l»? 4b V8 45 4"/„ Iroat nud slavun. detto W »U i»l> »0 Andere üssentl. Hnleheu. ä"/n DunllU «eg. Anleihe t878 . l««'b5. t!'7'5ü «lnlehe» der Stadt (Wrz , . — — --- Aulehen der Stndt Wien . . . I<>» 4ü 104 !«> dto. dto, (SUberodGolb) l2l»?5i2«-?K blo. dtu. (1«»4).... Uü'20 >„« 2» dto. dto. (l«98), , , . 1" „ N!» 7ü ll«>'?5 4°/„ jtraincr Landes ^nlrlieii , .--—. - — Veld Ware Pfandbrief» »tl. Nodtr, nllg. Usl.in5!»I.uerl.4"/„ W'/b lNt)'?0 «.-»sterr,Landci!-Hyp.-Unst.4"/„ i«u-4l) I01-4U Oest.ung. Äanl 4O'/i>ähi, uerl. 4"........... lnn U5 101 65 d!o. dto. 5Ulahr. derl. 4"/» 1UI 4N 1N2 40 Sparlasse, I. »st., 60I., nerl.4"/u ini'2u IN2'20 ^isenbllhN'Priorilätü' Obligationen. sserdinnnd«-Nordbahn ss ». «««'> 101-00 102 «0 Oesterr. ^iordweslbah» . . 108-ttU l09!<0 Stnatöbahn....... 426-—428- Snbbahn u. 3"/n verz.Iä»».-I»l< 3l9 40 321-40 dto. k5"/,>...... t2«50 12? 50 Ung.-aaliz, Bahn..... 112— N3 - 4"/,, Unterlraluer Valinen . . —-— .. — Divers» Los» (per Elücl). Verzinsliche '-oft. 3",„ Vodenlredit Lose Lm. 1880 »yz ^ 313 — »»/„ ,, „ Em. 1889 306 50 313- 4°/^ Donau-Dampfsch, 1 l>. . —-— —>— 5"/» Donc»,°Nenul.'Lose , . 274 50 280 5ü Unverzinsliche «ose. Vudaft.-Allstlica (Domda»' l> sl. /ß-z«) >>7 80 Kreditlose 100 sl..... 48l,-b>> 4»2-5U Clary Lose 4« fl. KM. . . i!>»; -. i<>8 — Oseuer Lose 4« fl..... l«3 — l<>9-- Palff» «oje 4« fl. KM. . . 175-— ,8b — Roten Nreuz, Oefl, Ges., v. 10 fl. 57-«!, 59 «5 ,, ,, UNll. .. „ bfl. 87 80 38-80 Rudolf Lose 10 f!..... 64-— 68--. Sulm Lose 40 fl...... 214- »25-— St, Geiw!« Lose 40 fl, . . . - - . — .. Wiener Cumm.-Lose v. I. 1874 539-50 54.1-50 VewiuMch. d. 3"/^ Pr. Schuld«. d. Vodenlreditanst., !tm. 1889 104-— 112-5" Laibacker Lose...... — ...>-. Geld Ware Ultien. Transportunter« nehmungen. Anssig-Tcpl. Kisenb. 500 N. . . 2308 2818-Äau- »i. «eniebe-Ges. sür städt. Ttrahenb. in Wien lit, H, . —- —-— dto. bto. dto. lit. l! . -- —-— Äülim. ytordbühn 150 fl. . . »ob-— 3b9- VuMiehrader Eis. 5»0sl.KM. 2970' 2980- dto. dto. (lit. N) 200 fl. w«9 1092-Duna» Dampfschisinlirt«. Oesell. Ueslerr,, ,'»00 fl, KM. . . . 99.'>— 1001- Dü^- Bodenbacher V-Ä. 400 II 519'— 524-— Ferdinandü Nuldu, l»00sl. «M. 58l!0- 5830-Lcmb, Czeriww'Iajsl!-Eisenl>.° GeseNschast 20» sl. L. . . . 587- 589 — Lloyd, Oest., Trieft, 5»0 fl. KM. 877 — 68?-— Oesterr. Nmdwestbahn 200 fl, N. 430 — 433 — bto. dtll. 5,» Eiidbal!» 200 sl. S..... 8« 9" 5? W Sudnordd.Verb >,., »licueWr,, Prio- rität^Ättie» 100 sl, . , . 19 .. 20 — Una.-allliz. Eiseub. 2lX)fl. Silber 40350 403-75 Ung.Westb.(Raab-Vr«z)200fl,S, 402 50 404- Wiener LolalbahnenVIltOef. , ,«b- - »30 — Sanken. Nnglo-Oest. Äanl l20 fl. , . 308 — 3>,8'50 Banluercin, Wiener. 200 sl. . — — — — Äodlr.Mns!.,Ocsl., 2U0fl.S. . 10>7- 1024- krbt.°A»ft,f.Hll»b, ». G. 1,',0fl.-------— — bto. dto. per Ultimo , , 6N4-50 «Sä-5« Kreditbank, Allg. »na.. 200fl. , 782 —788'— Dcposilenbaul, Allg,, 200 fl. . 46b-— 4«8 - Eslomvlr Ges., Ndrüst., 400 li z»? - 539 Giro ». Kastenv., Wiener 200 sl. 442-— 445 — Hvüothell,., Oeft,, 200sl,30"/„E, i!94'—300'^ Länderbanl. vest., 20« sl. . . — — ^7" Oesterr.-ungar. Vanl. 6<,0 f>. . 1N46- l«b!> llnionbanl 200 fl..... 54» 50 b4» ^ Verlehrstmnl, slllg. !40 !l. . . ,59 5» 3«^" Industrle.Knler. n»hmung»n, Uauges.. Ällg. «st,. ,00 sl. . . ,»b -l«?^ «kgybier Eisen- und Etahl-gnd. in Wien 100 fl..... —'- ^" ltisenbahnn,. Leih«,,,Erste. 1^»Ufl. :««- - l«»^ „Elbennchl". Papiers, u. A.-Ä. ,38 5.« >" Liesiuzier Vrauerel 100 sl. . . ,i0»!b0 M Montan Gesellsch., Oest..alpine, k.38 - "^." Prnger (i!,^i.I,ch...Gcs. 20i> fl. i!sl. i!?0 - ^" Waggon'Leihanst., «Ug. in '.lx'sl, 4«0 li........ ^ Deutsche Platte...... !t?-5U <-4i Sb ^- St. Petersbur«,...... ,^. - —' Valuten. Dukaten........ ,,-»40^ 20Fianle»'Ltülle..... 19»» >»'" Deutsche Reichsbanlnote» . , »17-N0 N? ^ Italienische Vanlnoten . . , Y5-45 ßb «^ Rubel-Note»...... 2ü3 ^-" 331ax- und "V«rlca.-u.f V<>» K«-iir«'ii, l»*jnnll»l'l«-f«>li, I'rKnUAIi-tr, .\lt«l«*»i, I.f>¦<•¦¦ tile, l^vltfii nnil Vnluleii. (Kii Lou-VorBlchorung. B»».lc- -va.zvcä. "T7š7"ecls.sler-O-e3cli.iSbft t.itltta«'!*, SpltiU^iiSHt'. Privat - Depots (Safe - Deposits) •cuntor elganam VeioclxluaB dL»r Fart«1" Verzlniung von ar-Elnlagsn Ira Kento-Korrent- und aul filro-Konto, _^