Nr. 1«5. Montng, 14. Angust 1893. 112. IllhWNg. Mibacher Zeitung. ^««"»»»««h,,,,«: MI» Postverlenbuna: »anzMrla fi, ,!i. balbjühr«« fi, ? «», Im «omptoir: """L",""« st li. halbjährig si, 5>«>. ssür b!l Zustsllim« !>s,i »5. fr , „rijßsis p^r Zsllr N lr.: bei »sterfn Nledtiholungen per Z,Ill 8 lr. Dir «liaib Z»g » erschrln» »ü»li!id tw» ü In. 4 U!,v „alwiiüans — Unfranllertt Vrlese werben nicht llnglnumme!,, Manulcrlpte nicht zurilsgeftelll. >W^ Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer am Mittwoch den 1«. August. Amtlicher Weil. n„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit AUelhiichsier Entschließung vom 5. August d. I. dem 4lrasldüMen der Handels« und Gewerbekammer in ».eoben Friedrich Vogel in Anerkennung seiner ver« vlenstlichen Wirksamkeit den Orden der eisernen Krone ^ruter Classe taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Ministelpräsident Graf Taaffe. > In einem Rückblicke der «Norddeutschen Allgemeinen aettung' auf die vierzehnjährige Regierungsthätigleit ^-Excellenz des Herrn Ministerpräsidenten Grafen AMe heißt es: «Mit dem 12. August wird den ^ayresrmgen der Regierung des Grafen Taaffe ein I"" angefügt; er hat in seiner Ministerpräsidenten nunmehr die zweimal Sieben glücklich über« wunden... Mögen die Stimmen der Parteien zutuen auch die Stimme der Wahrheit übertönen, so " ro man dennoch einem Staatsmanne nicht die Be-ruulng absprechen können, dem es gelungen ist, in rjierrelch ein Regime von solcher Dauer und Stetig« S'i/" gründen... Der Erfolg blieb stets auf der zei<5 . ^"^ Taaffe. seine politischen Axiome be-un?"5 ^" einzigen in Oesterreich möglichen Weg, aewn ^ ""^" I°^e seines Regimes sind Geschichte ^um c^ ' ""en gegentheiligen düsteren Prophezeiungen f ' "°h, die im Parlamente, in öffentlichen Ver-w...? A" und in der Presse fortwährend angestellt Taatt"' N'chl allein das ist ausschlaggebend, dass Graf llu"yrung bringen. hejh/Kennst du das Land, wo die Citronen blüh'n?» trokk öN)°l im sehnsuchtsvollen Liede Mignons, aber als? ^"'se" wir fälfchlich Italiens sonnige Fluren auch "ngentllche Heimat der Citronen, wenn sie es sind <^."°hllch im Laufe der Zeiten dazu geworden ferner l "fp^ugliche Heimat der Citronen ist viel Wen 3 3^"' f^e entstammen sicher dem tropischen sind si " und Südchina sind ihre Heimstätten und wände l ^°" ^"" "b" den Orient nach Europa ge-dez A Durch die gewaltigen Kriegszüge Alexanders Pfllll^^" ""rde der Orient mit seiner üppigen dann - "t der griechischen Cultur erschlossen und z' ^'.cherlich verdankt die Citrone ihre Verbreitung me.facheu Verwendung ihres Saftes zu Limo- naden. Zur Znt des Caromals Mazarm say man dle ersten Limonadiers. Eigenthümlich ist die Entstehung des Namens Citrus. Citrus nannte man im Alterthum das Holz einer nordafrilanischen Coniferenart, deren schön ge< masertes Holz bei den Römern einen besonderen Wert halte und gern zu allerlei Gerälhe, auch zu Kisten verarbeitet wurde. Der eigenartige Wohlgeruch des Holzes sollte vor Motten schützen, und legte man gern zum Schuh gegen diese feindlichen Räuber wollene Gewänder'in folche Schreine. Nun fand sich derselbe eigenthümliche Geruch bei einem Baum wieder, welcher zugleich schneeige Blüten und goldige Früchte trug, und man gab diesem wunderbar schönen Baum den Namen «Citrus», welcher vielfach als Frucht- und Zierbaum die Gärten der Römer schmückte und allgemein beliebt war. Aus Citrus entstand die Bezeichnuug Citrone. Die Citrone nimmt in dem Aberglauben der alten Völkerschaften eine bedeutende Stellung ein. In alten Schriften wird uns erzählt, dass der Saft der Citrone ein kräftiges Gegengift enthalte, defsen Wirksamkeit häufig bei zum Tode verurtheilten Verbrechern erprobt wurde. Man sehte diese dem Biss von giftigen Schlangen aus und gab ihnen darauf Citronenfaft ein; wenn sich der Genuss wirksam als Gegengift zeigte, fo wurden die Verurtheilten freigesprochen. Von gleicher Wirkung gegen irgend welche Vergiftung sollte eine in Honig ge-kochte Citrone sein. Jedenfalls ist dieser Aberglaube nicht so ganz unbegründet, weil die Citrone durch ihre Fäulnis verhütenden Eigenschaften ein antiseptisch wirkendes Heilmittel ist und als solches schon von altersher in der medicinischen Wissenschaft gepriesen wurde. Limonade, aus Citronensaft bereitet, steht in alten Pharmalopöen als ein oft genanntes Schutzmittel gegen ansteckende Krankheiten. So lesen wir in einem alten Kräuterbuches «Die Citrone sey nicht nur wider die innerliche Fäulung und Gift sehr gut und kräftig sondern auch gegen alle Traurigkeit und Schwermüthig-keit des Hertzens und der Melanchhley.» Auch wird uns hier gesagt, dass es sehr rathsam sei, zur Zeit der Pest stets Citronenschale im Munde zu halten, um vor Ansteckungsgefahr geschützt zu werden. Auch jetzt ist es noch bei Seeleuten üblich. Citronensaft bei sich zu führen, um sich vor dem Skorbut wirksam zu schützen. Gewiss ist uns schon in manchen Gegenden die eigenartige Sitte aufgefallen, dafs die Leidtragenden (be-sonders die Leichenträger) bei Begräbnissen Citronen in der Hand tragen. Diese Eigenthümlichkeit erschien uns gewiss oft sinnlos und ist doch nur eine. in alter Zeit wohl begründete Sitte, die sich auf uns übertragen hat. Ebenso pflegen in einigen Gegenden Kinder, welche zum erstenmal zur Communion gehen, Citronen m der Hand zu tragen; die Citrone soll das neue Lrben ver-sinnbildlichen, den Bund, den das heranwachsende Kind nun selbst mit seinem Gott erneuert. I. B. Friedrich sagt uns darüber in seiner Symbolik der Mythologie in der Natur: 'Das Aroma, das Erquickende und Belebende der Citrone hat sie zum Symbole des Lebens und des Schutzes gegen das Lebensfeindliche gemacht. Daher schützt nach altem Brauche die Citrone gegen bösen Zauber und Ansteckung, daher trägt das indische Weib, welches sich nach dem Tode seines Gatten verbrennen lassen muss, auf seinem Gange zum Scheiterhaufen eine Citrone in der Hand als Sinnbild ihies zukünftigen Zusammenlebens mit dem dahingeschiedenen Gatten.» Jedenfalls nimmt die Citrone von altersher einen ehrwürdigen Platz in der Heilkunde sowohl wie auch in der Symbolik em. Sie hat trotz des Wandels der Zeiten und des damit verbundenen wechselnden Geschmackes ihr Ansehen mcht verloren, sondern wird von dem Kranken, von der Hausfrau und von dem Feinschmecker gleich hoch geschätzt. Laidachlr Zeitung Nr. 185 1590 14. August 1893 Die Botschaft des Präsidenten Cleveland. Nunmehr liegt der Wortlaut der Rede vor, mit welcher der Präsident der Vereinigten Staaten den bereits tagenden Congress zur Aufhebung der Sherman-Bill eröffnet hat. Diefer Zweck des Congresses ist in der Botschaft genau bezeichnet und direct als die einzige Aufgabe desselben hingestellt, indem es heißt: «Ich empfehle deshalb auf das ernsthafteste den sofortigen Widerruf der Bestimmungen des Gesetzes vom 14. Juli 1890, welches den Ankauf von Silber regelt.» In den Schlussworten der Botschaft lässt Präsident Cleveland allerdings dem Congresse die Möglichkeit eines Com-promisfes mit den Silberleuten offen, denn sie lauteu: «Auch mögen andere gesetzliche Maßnahmen getroffen werden, welche es außer allem Zweifel setzen, dass die Regierung die Absicht und die Fähigkeit hat, ihren pecnniären Verpflichtungen in einem Gelde nachzukommen, welches von allen civilisierten Ländern anerkannt ist.» Die Botschaft wünscht also nur die Aufhebung der Sherman-Bill, ohne sich näher darüber auözusprechcn, was an deren Stelle treten soll, vorausgesetzt, dass die neuen gesetzlichen Maßnahmen der Regierung zu einem «von allen civilisierten Ländern anerkannten Gelde» verhelfen. Was der Präsident unter einem solchen Gelde versteht, ist nicht gesagt, es kann dies ebenso gut die vollständige als nur die partielle Abandonierung des Silbers für künftighin bedeuten. Im übrigen ist die Botschaft des Präsidenten sowohl ihrer Form als ihrem Inhalt nach eine höchst bedeutsame Enunciation, von der man es vermöge ihres hohen Ernstes wohl begreift, dafs dieselbe in London fofort bei Bekanntwerden einen rückhaltlos günstigen Eindruck gemacht hat. Frei von jeder Parteilichkeit, was bei dem Oberhaupte der Vereinigten Staaten nicht hoch genug anzuschlagen ist, emancipiert sich der Präsident darin von jeder subjectiven Auffassung und bemüht sich, ausschließlich das Wohl des Staates und seiner Bürger im Auge zu behalten. Diese Rede ist zugleich eine meisterhafte Darstellung der eigenartigen Verhältnisse, in welchen sich Amerika gegenwärtig befindet. Der auffallende Contrast zwischen den reichen Ernten, den großen natürlichen Hilfsquellen des Landes sowie den sonstigen Bürgschaften, wie sie für das Gedeihen der geschäftlichen Thätigkeit in Amerika bestehen, und dem Unheil, welches daselbst auf finanziellem Gebiete plötzlich durch Furcht und Misstrauen angerichtet wird, ist hier treffend charakterisiert, Präsident Cleveland spricht es unumwunden aus, dass nach seiner Ansicht für all die großen Schwankungen, Verluste und Fallimente der letzten Zeit in erster Reihe das Gesetz verantwortlich zu machen sei, welches der Regierung den Ankauf und die Prägung von Silber vorschreibt. Die Folgen dieses Gesetzes, die Zunahme der zur Einlösung des Silbers auszugebenden Schatz» noten, der Angriff auf die Goldreserve von hundert Millionen Dollars, das Steigen des Silbervorraths in der Zeit von drei Jahren um mehr als 4? Millionen Dollars, während für 132 Millionen Dollars Gold abflofs, wovon auf das letzte Finanzjahr allein 87 V^ Millionen Dollars entfallen, das alles ist in der Botschaft auseinandergesetzt. Während auf solche Weise Amerika «anderen urtheilsfähigeren Nationen» die Möglichkeit bot, ihre Goldreserve zu stärken, stehe dieses selbst vermöge seiner Währung im Begriffe, seinen Platz unter den Nationalen erster blasse zu verlieren. Eine internationale Verständigung, durch welche dem Silber ein bevorzugter Platz in dem Währungssystem der Welt eingeräumt wird, könne durch Amerika allein nicht erreicht werden. Die Bevölkerung der Vereinigten Staaten habe ein Recht, eine gesunde und stabile Währung und ein solches Geld zu verlangen, welches auf jedem Markte der Welt als Geld anerkannt wird. Die Regierung habe aber kein Recht, die Bevölkerung durch finanzielle Experimente zu schädigen, welche der Währungspolitik der übrigen civilisiertcn Nationen widersprechen. Nun macht die Votschaft eine für Amerika immerhin interessante und bezeichnende Excursion auf das socialpolitische Gebiet. Der Speculant, heißt es, könne in solchen Zeiten aus dem Verluste des anderen einen Nutzen ziehen, der Capitalist sei wenigstens imstande, sich zu schützen, und nur der Lohnarbeiter sei schutzlos hinsichtlich seiner Arbeit nnd seines Lohnes dem Capital preisgegeben. Er könne weder das Miss-qeschick anderer benutzen, noch seine Arbeit aufhäufen. Daher werde derjenige, welcher sein Vrot durch seiner Hände Arbeit verdient, von einer verunglückten Währnngs-Gesetzgebung am härtesten betroffen. Der Präsident bemerkt, dass er den Congress erst für den September einberufen wollte, um sofort auch das Werk der Tarifreform in Angriff zu nehmen, welche die überwiegende Majorität der Bevölkerung verlangt, erwartet und zu deren Anstrebung sich die gegenwärtige Regierung verpflichtet hat. Aber die finanzielle Lage des Landes sei ihm noch wichtiger und dringender erschienen, und der Congress möge daher ohne Aufschub seine legislatorische Hilfe gewähren nach dem Grundsatze: «Doppelt gibt, wer schnell gibt.» — Nach den Berichten aus Washington ist die Silberpartei im Congresse bereits erfolgreich für ihre Sache thätig, und es zeigt sich, dass deren Zahl wahrscheinlich groß genug ist, um ein Compromiss zu erzwingen. Infolge dessen steigt das Silber weiter, und es wird aus London ein Schlusscours desselben von 34'. gemeldet. Politische Ueberficht. Laib ach, 12. August. In der Grazer «Tagespost» veröffentlicht der Abgeordnete Ghon eine Erklärung des Inhaltes, dass, wenn auch das Gerücht von der Mandatsmüdigkeit des Abgeordneten Dr. Steinwender auf Wahrheit beruhen follte, er selbst nicht darall denke, den Wahlbezirk der Landgemeinden, welche er gegenwärtig vertritt, mit dem Städtewahlbezirke des Dr. Steinwender zu vertauschen. Der ehemalige Hofsecretär im Ministerium des Auswärtigen, Herr Julius Rimler, hat im «Pesti Naplo» Mittheilungen über Verhandlungen mit russischen Staatsmännern und Generalen veröffentlicht, welche er im Namen der ungarischen Unabhängigkeitspartei zum Zwecke einer Verständigung zwischen Russland und Ungarn und der Herbei' führung einer russisch-französisch-uugarischen Allianz geführt haben will. Die ganze Geschichte steht in einem sehr zweifelhaften Lichte. Man wird gnt thun, sich beim Durchlesen der Rimler'schen Veröffentlichung die Abenteuerlichkeit derselben stets vor Augen zu halten. Ueberdies haben die angesehensten Mitglieder der ungarischen Unabhängigkeitspartei bereits^ erklärt, dass Nimler nicht in ihrem Auftrage gehandelt habe. Aus Temesvar wird gemeldet, dass das Kricgsministerium an die Corps-, Divisions- und Brigade-Commanden einen Befehl erlassen habe, wonach Misshandlungen der Soldaten in jedem einzelnen Falle, selbst wenn die Schuldtragenden nur Unter« officiere sind, an das Kriegsministerium zu berichten seien. Aus Belgrad wird gemeldet, dass der Unter-suchungsausschuss das Referat beendet und dasselbe in Druck gegeben hat. Wie verlautet, wird der Anklage' beschluss nur gegen Avakumovic, Ribarac, Velitomc und Stojanov aufrecht bleiben; Vokicevtt, Gvozdii, Allovic, Gucidovic, Georginovic sind von der Anklage ausgeschlosseu. Dem Berichte sind zahlreiche neue Daten beigeschlossen. Die Finanzmini st er-Conferenz, die in Frankfurt am Main am Dienstag zusammentrat, ist gefchlossen worden. Man einigte sich darin über die wesentlichen Grundlagen der Reichssteuerreform, deren detaillierte Ausarbeitung einer alsbald in Berlin zu« sammentretenden Commission übertragen wird. W handelt sich dabei zunächst darum, den« deutschen Reiche neue Einnahmen im Betrage von 100 Millionen Marl zu verschaffen. ' Aus Madrid meldet man eine partielle Ml" nisterkrise, die heute zur Entscheidung kommen soll. Der Socialistencongress inZürich be' rieth über die Stellung zum Kriege. Der Antrag Hollands fand auch in seiner modificierten Form star'e Oftpositionen dnrch Liebknecht, Dr. Adler und sämmtliche ungarischen Vertreter. Es ist sicher, dass Holland mit seinem Antrage unterliegen wird. Ueber den Beschluss des französischen M^ nisterrathes, die Affaire Dupas nicht weiter z« verfolgen, verlautet im «Figaro», dass man aus zwe> Gründen dazu veranlafst worden sei. Erstens weil die jetzigen Minister mit Artons Verfolgung nichts zU schaffen hatten, zweitens, um die bisher ungemein fned" liche Wahlbewegung nicht zu stören. Auch fürchte« man, Dupas zu viel Reclame zu machen, der daranl^ hin vielleicht für die Kammer candidiert hätte. < Die Par laments-Session in England wird länger dauern, als man bis jetzt angenomlne^ hatte. Wie der «Standard» erfährt, beabsichtigt d>e Regierung, die Vertagung erst am 18. oder 20. Sep^ tember eintreten zu lassen, so dass das Parlament dalw nur zehn Tage weniger als acht Monate beisamnM gewesen sein wird. Der Beginn der Herbstsession I»" in der ersten Novemberwoche stattfinden. Auf eine Anfrage Russland 2 über die Anha"' fung der chinesischen Trnppen in der Nähe der Pa^ plateaux, antwortete die chinesische Regierung, sie " absichtige nur, den chinesischen Theil der Pamirreglon zu besehen, von dem sie nicht einen Zoll zurückweiche werde. Gegen eine russische Besehung anderer The' des Pamir habe sie nichts einzuwenden, sie hofft, RH., land werde sich auf solche Territorien beschränken. ^ Antwort scheint Russland befriedigt zu haben, wew» stens vorläufig. Tagesneuigleiten. — (Ein Concert in der kaiserliche" Villa zu Ischl) Aus Ischl wird geschrieben: " letzten Mittwoch wurde dem jugendlichen Claviervirtu^ Poldi Spielmann wieder die hohe Ehre zulheil, «n kaiserliche Villa berufen zu werden. Daselbst waren " wesend: Ihre k. und l. Hoheiten Frau Erzherz^ Pie Keimat des Olücks. Roman von Max von Weißenthurn. l82. Fortsetzung.) «Sie nehmen sich die Sache weit mehr zu Herzen, als es nöthig ist.» sprach er gedämpften Tones, «Im Grunde braucht die ganze Affaire Sie überhaupt nicht einmal zu berühren. Ihr Vater ist unter Ihrem Schutze vollkommen gesichert. Genügt Ihnen das nicht?» Sie schüttelte den Kopf. «Nein.» sagte sie, «nein, das genügt mir nicht! Wie 5ann ich meines Besitzes froh sein, so lange ich weiß, dass mein Vater anderen etwas schuldig ist, ohne dass ich nur einen Finger zu rühren imstande bin. diese seine Verpflichtungen zu tilgen? Es mag das, was Sie mir gesagt haben, ja alles sehr vernünftig und verständig sein, aber gegen mein Gefühl vermag das doch alles nichts, und dieses sagt mir, dass ich selbst nur glücklich sein kann, wenn die, welche mir am nächsten stehen, es sind, nnd unter diesen in erster Linie mein Vater! Wie aber könnte mein Vater glücklich sein unter dieser Last. die auf ihm ruht?» Ihre Stimme vibrierte bei ihren letzten Worten; m chren Augen schimmerte es verrätherisch auf. Kaum noch hielt er an sich. Am liebsten hätte " ^ ^ W".e Arme gezogen, um ihr das Antlitz mit glühenden Kusseu zu bedecken und ibr ins Obr ui flüstern dass all ihr Sorgen über all? Maßen tIrich sei. dass jener, dem dlch Sorge galt, dieselbe gar nickt wert und anzuerkennen außerstande sei. Aber ein solch übereilter Schritt konnte alles verderben, konnte das schem' Vöglein, welches ihm von selbst ins Netz flattern musste, aus semem Bannkreis scheuchen auf immerdar — auf Nimmer«, Nimmerwiedcrkehr. So bezwang er sich — mit aller Gewalt, derer er nur fähig war. «Helty^» sprach er, und nur mit Austrengnng mäßigte er seine Stimme, «sehen Sie die Dinge nicht anders an. als wie sie thatsächlich sind. Ihr Vater hat nichts zu befürchten, mag er noch so viel und wem immer schuldig sein. Er ist versorgt, so lange er sich unter Ihrer Obhut befindet. Ueberdies habe ich Ihnen den Weg gezeigt, wie eine Klärung der Verhältnisse immerhin möglich ist. Was soll ich mehr thun? Sie können und wollen doch sicher nicht verlangen, dass ich gegen mein Gewissen handeln soll?» Die Worte, vielleicht mehr noch, wie er sie sprach, verfehlten ihre Wirkung auf sie nicht. «Verzeihen Sie mir,» streckte sie ihm in plötzlicher Aufwallung ihre Rechte entgegen, welche er zwischen feine beiden Hände nahm, «Sie meinen es gut mit mir — keine Minute verkenne ich das ja, habe ich es! vom ersten Augenblick an erkannt, aber,» und jäh entzog sie ihm ihre Hand, «es ist so schwer, so schwer, uns nahestehende Menschen leiden zu sehen, während alles um uns her lins selbst predigt, dass wir jegliche Ursache haben, glücklich sein zu sollen!» Sie hatte die Hand, die sie ihm entzogen, über die Augen gelegt; einige Verrätherische Tropfön aber sagten es ihm, dass sie weine. . «Hetty.» trat er dicht an ihre Seite, aber ohne sie zu berühren — er traute seiner Selbstbeherrschung! nicht so viel zu Hetty, was soll ich für Sie thun? Sagen Sie cs mir! Ich bin zu allem bereit! Nur das eine kann ich nicht zugeben — mit offenen Augen ins Verderben rennen zu lassen!» ^ Sie ließ die Hand von ihrem Antlitz sinke" " müden Blickes sah sie ihn an. . ^ «Sie können nichts, ach, ich fühle es, Sie lon> ^ nichts mehr für mich thun, als wie Sie überY ^ bereits thun.» sagte sie leise, «aber der Schmerz "^ sich darum der gleiche . . . Herr Vandergrift, ich ^ Ihnen recht undankbar erscheinen, denn ich wem^ ,^ was ich Ihnen verdanke, dass ich Ihnen alles danken habe.» Hl Unwillkürlich wich er um einen Schritt von ^ zurück. Seine Augen ruhten mit beredter Frage aM^ «Sie verstehen mich nicht,» fuhr sie lel>e '^ «Sie können es vermuthlich nicht begreifen, ^? ^eiß es erfahren haben follte, aber doch ist es so. ^Acl jetzt alles. Ich weiß, dass Sie gegenwärtig der v auf Clyst'Hazel sein würden — ohne mich!' ^s Das hatte er in der That nicht erwartet. ^ am allerletzten. Jeder Zug in seinem so sp^ Antlitz bekundete es. «hlB «Ohne mich!» wiederholte er. «Wer ha' <" das gesagt?. «2^"' Sie lächelte unwillkürlich; es war lene» ^. ^s wie es einem Menschen, dem es zum Verzweig Herz ist, sich wider Willen aufdrängt. ^M' «Was bedeutet das, wer es mir sagte ^ M^ dafs ich es weiß,» antwortete sie mit bisher una."" ^ss Festigkeit. «Sie können es nicht in Abrede ste"e>< es so ist.. . st B' «Und wenn es so wäre?» fragte er !"' willkürlich. L«ibllcher Zeiluna Nr. 185 1591 14 August 1893. Marie Valerie und Frau Prinzessin Gisela, die Prinzessin-Braut Auguste, welcher der junge Componist seine neueste Composition gewidmet hat, dann Prinzessin Elisabeth und die beiden Prinzen Georg und Konrad. Zunächst waren die höchsten Herrschaften besonders gespannt, Spielmanns neue Widmungs-Composition, «Idylle» betitelt, zuhören. Unter großem Beifalle trug der lleine Spielmann zuerst diese Composition vor. Aus einem Programm von circa hundert Stücken wählten nun die höchsten Herrschasten die Phantasie in s^moll von Mozart, «1^ lionui^nnl» von Wzt und anderes. Die illustren Hörer äußerten ihre Bewunderung über des kleinen Spielmanns Geläufigkeit und seinen seinen Vortrag und wunderten sich darüber, dass kr alles auswendig spiele. — m povnkc» äruktvo, in Gründung begriffen ist und dass das Gründungs comite' die bezüglichen Statuten bereits zur behördlichen Genehmigung überreicht hat. —<>. — (Ungarische Hofhaltung.) Wir lefen in der «Günser Zeitung»: «Anlässlich der großen Manöver in Güns wird das erstemal die ungarische Hofhaltung in Action treten. Der König wird hier nämlich, wie man erfährt, ausschließlich von ungarischen Würdenträgern umgeben sein und nur solche werden zur Dienstleistung herangezogen werden. Von österreichischen Hoswürdenträgern wird leiner um die Person des Königs sein. Der königlich ungarische Obersthofmeister Graf Ge'za Szapary hat auch schon an den Günser Sladthauptmann ein Schreiben , gerichtet, in welchem derselbe den Auftrag erhielt, für geeignete Wohnungen zu sorgen.» — (Aus der Wiener-Neu st ädter Akademie.) In der Neustädter Akademie wurden 146 Zöglinge des dritten Jahrganges zu Lieutenanten ernannt ! Erzherzog Peter Salvator wird dem 5,9. Infanterieregiment eingereiht. Prinz Jaime, Sohn Don Carlos', wird nicht ' in die k. und k. Armee eintreten. Die Ausmusterung findet am 1«. August statt. — (Selbstmord.) Die Leiche des KrHaj, von dessen Selbstmord wir Samstag berichteten, wurde an diesem Tage vormittags aufgefunden und in der Todten-kammer beigeseht. — (Volksfest in Vetoes.) Morgen findet in Ieller« Gasthaus ein Volksfest mit Concert, Tombola und Tanz statt. — (Die Abhaltung des I. internationalen Samarit er » Congresses in Wien) wurde mit Rücksicht aus d» unsichere sanitäre Lage Europa's bis zum Jahre 1894 verschoben. — (Aus dem Polizeirapporte.) Gestern abends um 7 Uhr spielten im Gasthausgarten Rastohars an der Karlftädterstraße Nr. 19 mehrere Kinder. Die fünfjährige Schuldieners-Tochter Angela Gril bestieg eine an eine Mauer angelehnte leere Schottertruh?, welche umstürzte und das Mädchen am Kopfe fchwer verletzte. Der herbeigerufene Stadlphysilus Herr Dr. Kopf-iva verfügte fonach dessen Uebertragung in die Wohnung zu den Angehörigen. — Gestern in der Mitternachtsstunde entstand an der Römerstraße zwischen Civil und Militär ein großer Raufexcess; zwei Soldaten wurden verhaftet. Neueste Post. Briginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Lemberg, 13. August. Infolge heutiger Gewitter« regen traten mehrere Gebirgsflüsse aus, zahlreiche Ortschaften wurden überschwemmt, vielfache Gebäude und Brücken weggerissen, Communicationen unterbrochen; bedeutende Schäden sind zu constatieren, eine Person ist ertrunken. Madrid, 12. August. Die Gesundheit des Königs ist vortrefflich. - In sämmtlichen Provinzen herrscht vollständige Ruhe. — Die Nachricht, dass die Regierung die Absicht habe, die Zahlung der Zölle in Gold zu verlangen, wird dementiert. London, 12. August. Reuters Bureau meldet au« Banglol. das dortige Organ der französischen Gesandtschaft gebe zu verstehen', dass England eine Grenzberichtigung und eine neutrale Zone auf Kosten Siams anstrebe. London, 12. August. Reuters Office meldet aus Bombay vom Gestrigen: «In dem von den Eingebornen bewohnten Stadttheile waren abends die Läden geschlossen und die Straßen menschenleer. Auf den Centralpunkten waren Truppen aufgestellt und Patrouillen durchzogen die Straßen; in den Hauptverkehrsadern war Artillerie aufgefahren. Die freiwillige Cavallerie und Artillerie unterstützten die Garnisonstruppen. Die Hindus wurden von den Truppen wiederholt angegriffen und viele Personen verhaftet.» Bei den Unruhen wurden daselbst vier Hindu-Tempel und zwei Moscheen zerstört. Washington, 12. August. Die Silberanhänger sind überzeugt, das Repräsentantenhaus werde die Ab' schaffung der Sherman-Bill beschließen, glauben aber im Senate einen Compromiss erzwingen zu können. Cholera. Rom, 12. August.' Ein gestern unter verdächtigen Symptomen ertränktes Individuum ist gestorben. Es scheint noch zweifelhaft ob es sich um Cholera handelt. Lemberg, 13. August. Im Bezirke Nadworna ist ein neuer Cholerafall, in Delatyn zwei Todesfälle zu verzeichnen. Verstorbene. Den 1 1. A ugust. Kaspar Krijaj, Tischler, 63 I, '" Laibachflusse ertrunken. Den 12. A u g ust. Ernestine K'rasovk, Amtsdiener^ Tochter, ü I., Herrengasse 14, Diphtheritis. Volkswirtschaftliches. Laibach, 12. August. Auf dem heutigen Martte sind erschienen : 4 Wagen mit Getreide, 12 Nagen mit Heu lind Stroy und 18 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts-Preiie. Mlt.- Mgz.j Vil!' ?M fl. ! lr, fl, l lr,j fl, lr. H^ Weizen pr.Meterctr. 7 til) 8 — Nutter pr. Kilo . . — >80^^ Korn » 5 60 6 50 Eier pr. Stlicl . . - 2^^ Gerste . 5 65 6 25 > Milch pr. «iter . . - 10 ^ ^ .Hafer . ?i— 7 - Rindfleisch ftr. Kilo — 64 - ^ Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch » - 48 - "" Heiden » 8—9 — Schweinefleisch » — 60-^^ Hirse » 5 6b 6— Schöpsenfleisch . -36 — '" Kukuruz » 5 W 6 — Hähndel pr. Stück — 35 - ^ Erdäpfel 100 K^ilo 3 «0-------Tauben » — 16 -"" Linsen pr. Heltolit. 12-----------Heu pr. M. Anfheitcruug. angenehmer Abend, sternenhelle Nacht. "7^Ms schöner Morgen, herrlicher warmer Tag, untertags Gewölle ^, der Vera/; nachmittags nach 5 Uhr schwarzes Gewölle von ^ nach SW. ziehend; in O. Gewitter mit fernem Doni'"^^ 8 Uhr ganz heiler, sternenhell. — Das vorgestrige Hage-, ^,l der Temperatur 20'l»", das gestrige 19-6«, beziehungsw"' 0 2« über und gleich dem Normale. Für die Redaction verantwortlich : Ottomar Va '"^I^ > Danksagung. ^ D sslir die vielen Newcisc liebevoller Theil'"!)"" M an dem Verluste unserer lieben Mutler, beziehu"» « weise Schwiegermutter und Großmutter, Frau > Johanna Kelier W sowie für die der theuren Verstorbenen g^pendH M schönen Kränze lind si'ir die höchst ehrende »^ . M tung zur letzten Ruhestätte spreche ich allen den " « richtigen und innigsten T>anl aus. W Laiba ch am 14. August 1893. W Im Namen der trauernden ssan"' W Nnton Mral, W l. l. NechlNlng^Neuiden«. LaU.acher Zeitung «r. 185 1593 14. August 1893. Course an der Wiener Görle vom 12. AuauN 1893. «°«d«. ^un. 1°«^«« Slaat«.Anlthen. »«lb «a« b°/n ltinhellllche i«e,itr in Noten verz, Mai ^invember , , . W 45 9« «.^ '»^«tenverzssebruarN»««« 9l 45 !«i^.°. ,, Silber verz, Jänner Juli W,>'. »f> 2b " .. „ «pril October ' 9-<>b 9N »b l«54er 4"/„ Etaasilose , 250 fi. ^14? 50,48 50 l8Sv«r 5»/„ .. ganze 500 I, 145 »." ,46 !^"" .. sstmftel,<»<» fi, !,«' - 164 — »8N4« Staatllost . . ,00 fi. ,91 »5 ,96 «» . bt°, . . 50 fi. 191.« 19» lib ^"/° Toin.Pfdbr. ll 1»0 fi. . . 156— 15« 75 «°/n vest, «oldrente. fteuelfrel 118 «5 111» 05 °'/,. O?st, «oienreitte, ^»orfrei —'— —— »°/° dto, «lenteinllroxenwAhr. steuerfrc! für «W Kronen Nom, 9« — W^ Eisenbahn' Gtaatsschuldver' schltlbn«««,, Wlabethbllhi, in V steuerfrel (d!v, Et) fill l!x> fi. V, 4«/» 1»1 70 - -""n»'I°'et>h'Vahn in Silber «<°w> Et.)f. ,m> fl.Äom. 5>/<°/, «» "1 1" 4<» "/."/«»iudalph «, i S, (biu. St.) für ,000 fi Now, . . 100 — 100 »0 »"/» dto.<.Kronenw.sleller1,(blv. z°/ <« Et, für üoo »r. Now. e« 50 U7 »< ^» «orarlberger Vahn in GNb. ^""» '"»oft,,,,oust. Nom. 1«,'----------- "/,, dto. in «rronenw. fteuerf. «0 U'2Kr. f. LOO Kr, No«. 9« bl, 9? b« «Nl «»geftp. Elsenb.. «ttle» ! «lifabethbahn »00 fi. «N 5'///. von »oo fi, g, W ^ SttlF ,zg __ ,g,.^ "°.Ulnz.Nut>wtl«»l>u fl,°.W. »>.. ^ . ^'/t°/°......»34 -»37- "° »alzb.'tir. »Wfi.o.W, ^ «?-. . «« — Z" «tn»»e zur Zahln», 0bllnatlo«eu, «lllllbethbllhn 800 u. 3000 M Mr »00 M. 4°,.. . """"' li»_u7-.. «eld ware «lifabethbahn. 400 u. »00« M. »00 M, 4"/n...... 1»8- — — ssran,Iojeph V. «m. l»»4 4"/„ S» - - 98 «l» «alizUche »arl < Ludwig. «ahn Em, ,««, :«>0 fi, E. 4"/^ . — - 97 K0 VorarlbergerVahn. «miss. ,«84, 4°/<,. (dlv.Et,) L,,f. ,0Nfi,N. 9?»5 9«zz Una. «olbrente 4"/« . . . .--------------- bt«, Papierrente 5"/„, . . . —-— — — dto, Rente Kronenwähr,, 4°/l>, steuerfrei für »W Kronen Nom. 98 90 94 ,>) dlo, Lt.«sl,,4'/,"/n 12« »5 ,«'85 blo, dtll, Oilb, ,W fl,. 4>/,"/st 100 «» 10,-. dto, Ltllllt«-Obll«, (Ung, 0bstb.) v. I. I»?6, 5°/» . . 1»110l»»,(> dto^'/,«/» Vchanlreaal.««. 41>bl. 99 »<» z « bofi, «. 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Prüm-Schldu.»"/«'!.«« 115-1,5 75 dto, „ 8"/,,II.Vm. !»I5—,,5 50 N, vfterr, üande«.Hyp,«lnst. 4°/« ?9 ?5 ,00 bv vest.ung, Uanl verl, 4>/,°/« . - - - - dto, „ 4°/a . , loo- 1«»?« dto. 50jähl, „ 4°/, . . ,00-100 70 Sparcasse, 1.0st.,30I. b'/^/°»l. l0i>— - -— Priorlt3t«'Vbllgatianen (für 100 fi,), Ferdinand« Nordbahn - - 5« - «otben Kreuz. Üst. V«f.v..10ll. ,8 50 ,8 l'l» Rothen Kreuz, ung. Vef. v,, 5 ft. ,< 40 ,« i»u NudolphUofe ,0 fl..... z«, 50 «43« balm Lose 40 fl, lVl, . . . ««- «7 — St.Venol« Lu« 75 Kank'Httien (per ElOck), «Nglo Otst, «anl»«0fl.6U°/««. 14"' >ll49 50 Vanlvtiein, Men« 100 ft. . »19-b«»!l»0 — «eld «are Vobencr.'«nst,.»st.»oost.L.4y«/, 4»«-> 4l?-- «rdt,-«nfi,f. Hand, u», ,S0fi. — — —>.. dto, dll K, »« 50 ««c«nvtf^»es., «dr»ft.. »00 ft. ««? — S73 — Virou tassenv, Men«,»00si. «47- »50-— H>«>»thelenb..est..»00fi.»«/,C ??- 79-- «Hnberbanl, «fi, »00 fi. . . . »4, 3» »4, »0 Oesterr, Ungar, »an! »00 fi. . 978 98« - Unionbanl WU ft...... »4? 50 »48 «rrlehr«banl. »ll«.. 140 ft. . l?»-— ,75,- - Actt»n »on Transport« I»t»nl»h«l«znl lpei Gtüil). «lbrech! Bahn »00 ft. Vllber , »5-- »l»75 «Ufstg Itpl enb. 300 fi, . . l7?0 1785 Vohm. Nordbabn lbU «. . . »04 75 >«»5 « „ weftbllhn »00 ft. . . 3?« - 38« — Vuschtithraber Its. «» ft. «Vl. lNS« lO7« dlo, sltt, U) »00 ft. . — — - — Donau ' Dampfschiffahrt . 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London........l«Hb,»«z.Fr»nt«'Stü Vilber........---------------- Deursch« «eichslmnlnoten . . », 5?» «, »?, P«ptel.«ubtl..... ««>, l.3l«. ^as Spionieren vom Fenster könnte wohl jene ältere schlanke Dame (Witwe) unter-.____ lassen. (3646) Agenten (Provi«lon«-Rei«ende) ^elohe die kleineren Plätze'beauohen, Ban.«6}11^11 tehr leistungsfähigen •BoHd UUv? Oelen- Aaträge unter Haai* *n? fl«lMl* * *¦¦ 4433» an Wiei ?"t6ln * VoKle' (Otto Maass), - " *• (34H7) tt—1 J Veldes. EineWohnung comnil? Zimmem und Küche im I.Stock, bis Kn i Cj"Ker'c-l>let, ist vorn 27. August mieLen- SePternl>er sehr billig zu ver-•>ei J' Ä.neenehme Lago. — Anzufragen W Ä Marle »woboda, Hau. r> velde«. (HD82) 3—3 L M. Ecker Ban-Spengler and concess. 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Behufs Sicherstellung der Ausführung der Bezlrk*-StrM«enumle*ung In Selsenberg wird die Minuendo-Verhandlung am 3. September 1893 von 2 bis 4 Uhr nachmittags beim Bezirk« gtrai»en»u«ohu««e in Selsenberg al^ehalten werden Das hiebei zur Ausbietung koir.tnende Object ist 620 Meter oder 127 Klafter lang, und die hiefür veranschlagten Bauerfordernisse beziffern sich auf 49.16 fl. 9 kr. Zu dieser Verhandlung werden die Unternehmungslustigen mit dem Beisatze eingeladen, dass die bezüglichen Pläne, Kostenvoranschlag, dann die allgemeinen administrativen und speciellen Baubedingnisse in der Amtskanzlei des Bezirks-Straßenaus-schusses in Seisenberg im Hause Nr. 91 in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden können. Jeder Licitant hat vor Beginn der mündliche» Verhandlung b Procent vom Ausrufspreise als Reugeld zu erlegen, welches den Nichterstehern sogleich nach Abschluss der Licilalion zurückgeslellt wird, hingegen von dem Ersteher nach erfolgter Ratification des Licitations-Resultates auf 10 Trocent der Erstehungssumtne zu ergänzen ist Versiegelte, nach Vorschrift verfasste, mit der 10%igen Caution belegte und mit einer siO kr.-Stempel marke versehene schriftliche Offerten, worin das Object genau be- Sis 'sl'.r^eVUr blf VOr Beginn der blichen Verhandl.ng bei dem gefertigten Bezirks-Slraßenausschusse angenommen. am 8. August 1898. t3636) Franx WalUnd, Übmaiu».