Nr. 10. Donnerstag, 14. Jänner 1886. 105. Jahrgang. Mbacher Mung. aonzMnn fl, 15. holbMria fl, 7.5.0. Im Comptoir: ! ?>/Fuserat/l>^ ^ "° ^»"«Nung in« H.,,,0 l,an,j) Für den Carneval 1886 neucr eierte Ballfrisur. Nummer Zwei: «Stecke auf dem Scheitel ein Locken-Arrangement kronenartig auf. Appliciere vorne ein Stephanic-Baildean lind ein Frisurnetz. Lass rückwärts tief in den Nacken Lücken fallen, ohne dass diese lose hängen. Ziere das Ganze mit Blumen nnd Agraffen.» Wie einfach sich das liest. Und welche Künstler-Hand gehört dazu, um eiu solches Meisterwerk tadellos zustande zn bringen. Die Recepte sind genau den Ve-schrcibuugeu nachgebildet, welche die preisgekrönten Com-positeure von ihren Werken entworfen haben. Der Carueval ist diesmal lang. sehr lang, er dauert volle cinundsechzig Tage. Geduldige, gelehrige, begabte und willige Damen werden es vielleicht noch vor Ablauf des Carucvals zuwege bringen, lyren Kopf mit einer der beiden ingeniösen SchoMM" nnsercr hervorragendsten Haarkünstler selbst z" lA''""""-Es ist ja gar zu verlockend, sich selbst d^. Haar zu lockeu auf die Gefahr hin, dass die Ha"e 'ncht haai-scharf nach der Vorschrift gekämmt, gcscheltel, gedreh, gebrannt, gelegt, gehoben, aeschl'W., gestreckt, gestockt, arrangiert, appliciert. gedrängt „nd gehängt werden. Laibachcr Fcituug Nr. 1l» 80 14. Jänner 188k. Gesetzentwurf, betreffend die Regulierung sämmtlicher gefährlichen Wasserläufe, vorbereite. Darnach werden die Flüsse in Staatsflüsse und Landesflüsse eingetheilt. Niederösterrcich wurde eiugeladeu, ein Verzeichnis der in beide Kategorien fallenden Flüsse zu geben. (Höhmen.) Der Sftrachcnausschuss des böhmischen Landtages hat seine Arbeiten beendet. Wie vorauszusehen war, haben die Berathnugeu desselben zu keinem positiven Resultate geführt, und die Anträge Facets bedeuten bloß die Bestattung der Anträge Pleuers nnd Trojans, nur mit dem Unterschiede, dass letztere mit allen äußerlichen Ehren erfolgen soll. Den Todten bleibt das freilich gleichgiltig. (Die Budgetdebatte in Budapest.) Das ungarische Unterhaus begann vorgestern die Budgetdebatte. Der Finanzminister erläuterte die eiuzelucn Vudgettitel und hob hervor, dass die Staatseinnahmen des Vorjahres bei den meisten Posten das Präliminare übersteigen. Die Grundsteuer wies ein Plns von drei Millionen, die Verzehrungssteuer eiu Plus von einer Million aus. Die Debatte wurde gestern fortgesetzt. Ausland. (Bulgarien und die Pforte.) Eine der «Pol. Corr.» aus Loudon zugeheude Mittheilung signalisiert ein in dortigen diplomatischen Kreisen verbreitetes, mit großer Bestimmtheit auftretendes Gerücht, demzufolge sich in den letzten Tagen in den Verstän-digungsversuchen zwischen dem Snltan uud dem Fürsten Alexander von Bulgarien ein wesentlicher Fortschritt ergeben hätte. Gadban Efendi soll dem Snltan eine Reihe von Vorschlägen überbracht haben, denen Seine Majestät im wesentlichen seine Zustimmung ertheilt hätte. Ueber die Natur derselben verlautet, dass Fürst Alexander auf Oruud der Äestimmuugeu des Berliner Vertrages für die Dauer uou fünf Jahren zum Generalgouverneur von Ostrumelieu ernannt werden soll. Die beiderseitigen Legislativen blieben getrennt, aber die bulgarische Sobranje sowohl als die ostrumelische Provinzial-Versammluug hätten zur Regelung einiger gemeinsamer Angelegenheiten Delegierte aus ihrer Mitte zu entsenden, so dass eine den österreichisch-ungarischen Delegationen analoge Einrichtung geschaffen würde. (Die türkisch - montenegrinische Grenz -frage.) Nach Mittheilungen aus Cetinje ist der neuerliche Versuch, die türkisch-montencqrinische Grenzfrage zur Lösung zu bringen, vollständig gescheitert. Eine kurze, inhaltsreiche Nachricht, die leicht zu den bedenklichsten Consequenzcn führen kann. (Französische Kammer.) Die französische Kammer wurde vorgestern mit einer Ansprache des Alterspräsidenten eröffnet, in welcher er die Republikaner zur Einigkeit aufforderte. Die Kammer wählte Floquet als Präsidenten wieder. Die gefammte Rechte enthielt sich der Abstimmung. (Auf den Samoa-Inseln) sollen Unruhen ausgebrochen sein. Die Mannschaften des deutschen Kanonenbootes «Albatros» besetzten, wie auf dem Umwege über Loudon gemeldet wird. eine Insel, worauf der König floh, indem er Krieg androhte. Nur durch das Dazwischentreten des englischen uud amerikanischen Consuls wnrde ein Massacre der deutschen Kaufleute verhindert. Diese Nachrichten scheinen einigermaßen übertrieben. TlMsltcmMtcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost» meldet, dem Musikoereine zu P^ttau zur Erhaltung der Musikschule 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser habeu, wie die «Vrünner Zeituug» meldet, der Gemeinde Ki'emenec zum Schul-bauc eiue Uuterstützuug von 200 fl. zn bewilligen geruht. __________ — (Zur Theaterfragc in Agram.) Wie die «Agramer Zeitung» erfährt, dürfte die Frage des Thcater-baues in Agram bald wieder in Fluss gerathen. Die Enquöte, welche sich mit dieser Frage in: vorigen Jahre beschäftigte, hatte bekanntlich die Ermittlung des geeignetsten Bauplatzes zum Ziele, was allerdings eine der schwierigsten Aufgaben war. Die Entscheidung hierüber, die selbstverständlich dein Vanus zusteht, soll nun iu der kürzesten Zeit erfolge« uud damit die Frage des Baues selbst endgiltig gelöst werden. — (Frauenrecht.) Vor kurzem wurde iu Loui-siaua richterlichcrseits festgestellt, dass das Trageu ciucs breitträmpigen Souneuhutes nicht uothweudiger Weise eiu Verschulden bilde, welches bei ciuem gestellte» Eutschädi-guugs - Auspruchc als «Selbstverschulduug» eiugewcudet wcrdeu köunte. Frau Shea war die Eigenthümern! des Hutes, der die Frage zur Entscheidung brachte. Sie trug ihu auf dem Kopfe und überquerte die Straße; die vor-fallcudeu Seiten des Hutes hinderten sie, ciu Pferd zu sehen, welches auf sie zuraunte, und sie siel uieder. Der Gerichtshof erkannte ihr Schadenersatz zu. — Vor wenigen Jahren wurde in Newyork entschieden, dass auch das Tragen eiuer Crinoline au sich kein Selbstvcrschulden involviere. Frau Marie Poulin stieg mit ihrem jüngsten Kinde auf dein Arme aus ciuem Tramwaywaggou iu Brodway aus; ihr stählerner Reifrock blieb an einem Nagel an den, Trittbrett des Waggons häugen, und sie wurde niedergeworfen. Die Tramwaygesellschaft wendete ciu, dass eiu Rcifrock keiu uothweudigcr Kleiderbestand-theil sei, aber der Gerichtshof sagte, dass, wenu die Gesellschaft von Passagieren, die mit einer Crinoline ausgestattet siud, Geld nehme, sie auch für ihre Sicherheit sorgen müsse. — Eiu Kuss war schon mauchmal der Aulass bemerkeuswertcr Entschädig»ugs-Ausprüchc. Fräulein Cracker klagte eine EiscubahugescUschaft, weil einer der Couductcure sie im Waggon geküsst hatte, und sie er-siegte ciu Urtheil auf tausend Dollars, welches damit motiviert war, dass es eiues Frachters Pflicht ist, seine Passagiere gegen die gauze Welt in Schutz zu nehmen. — (Eiue seltsame Naturerscheinung.) Aus Arco wird geschrieben: Am 8. d. M. um 10 Uhr abends wurde hier eiuc höchst seltsame Himmelscrschcinuug beobachtet. Oberhalb des unmittelbar vor dem Gardasee liegenden Monte Brione wurde plötzlich eine intensive Rothe des Horizontes bemerkbar, welche auf einen großen Brand in Riva schließen ließ. Diese Rothe wurde später gelblich, spielte dann ins Bläuliche und verschwaud nach zehu Miuntcu ganz. Zur selben Zeit vernahm man ein uutcr-irdischcs Rollen und bemerkte auch eiuzelne Blitze in der Nichtuug gegen Riva. ^ (Zur Frage der Holzcouservierung.) Neuerdings angestellte, respective zum Abschlüsse gebrachte Versuche über Conservieruug vou Holz dürften für weitere Kreise von uicht unbedcuteudem Interesse sein. Aus frisch gefälltem Fichtenholz gespaltene Pfähle waren zur Herstellung eines Zauucs verwendet worden. Eiu Drittel der- selben war an dem einen Ende angekohlt worden, das zweite Drittel hatte man in Theer getaucht und das letzte Drittel zwei Stunden lang iu eiue kochende Lösung von Kupfervitriol gestellt, danu in Kalkwafser getaucht und schließlich getrocknet. Die 62 Centimeter tief in die Erde eingelassenen Pfähle wurden nach zehn Jahren einer Prüfung uuterzogeu, uud da stellte es sich heraus, dass nur jene Pfählenden verfault waren, welche mau mit Knpfw Vitriol und Nallwasser behaudelt hatte. — (Im Tauzsaale.) «Bleiben Sie doch noch, Herr Müller.» — «Nein, ich sehe, die Damen siud müde, besonders ich.» Local- und Prouinzial-Nachrichten. (Sitzung vom 11. Jänner.) Vorsitzender Landeshauptmaun Graf Thnrn. Vertreter der Regiernng: Landcsprüsidcnt Baron Winkler, Regicrnngsrath Hozhevar und Ve-zirkshauptmaun Schaschel. — Abg. Dr. Mosch^ als Berichterstatter des Finanzausschusses referiert über die Petition des August I a ck, Diurnisten bei der k. t. GrundlasteuablösungseLandescommission, nm Anshilfe oder Remuneration nnd beantragt, diesem Gesuche keine Folge zu gebeu. (Angenommen.) Abg. Desch m a n n berichtet namens des Finanz« ansschusses uud beantragt: Der hohe Landtag wolle in Stattgcbung der Anträge der üandescommission beziig' lich der als Rückstände allsgewiesenen, den Parteien del k. k. Bezirkshanutmannschaft Tfchcrnembl zur Last fallen-deu Commissionskosten ini Gesammtbetragc von 49 Post 1 bis? detaillierten Beträge zusammeu von 106li fl. W kr. von den noch verbleibenden Vorschüssen per A903 st. 15 V2 kr. die Uebernahme eines Drittels derselben mil 1301 fl. 5 kr. auf deu Grundentlastungsfond unter der Vedingnng beschließen, dass das zweite Drittel dieses Rückstandes vou der Herrschaft Pölland, das dritte Drittel vou den betreffenden Servitutsberechtigten r? fundiert werde. Abg. Faber erwähnt der zahlreichen Umstände, welche Urfache der großen Schwierigkeiten bei de» Arbeiten der Gruudlasteuablösung der Herrschaft Pöl' land waren, nnd empfiehlt den Antrag des Finanz ausschusses. Abg. Baron Apfaltrern kritisiert die kürzlich erflossene Verorduuug. dafs die Arbeiten für die Grund-lasteuablöfuug nur von autorisierten Geometer» durch' geführt werden dürfen. Dadurch sci die SccschllM der Grundlastenablöslmg nahezu unabsehbar. Wird a" dieser Verordnung festgehalten, dann sei eine Reihe vol» Elaboraten, die bis nun fertiggestellt wnrden, geradez» wertlos, da die autorisierten Geometer die Vcrautwol' tuug für bereits vollendete Elaborate scholl aus de>" Grunde nicht werden übernehmen wollen, um sich dF Verdienst zn sichern. Dadurch werden den betreffende" Parteien neuerliche Lasten aufgebürdet. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Finals ausschusscs angenommen. Abg. Dr. M 0 sch 6 referiert namens des Final'? ausschusses über den Rechnungsabschluß des GrM'd' eutlastnngsfondes pro 1884. Als Cassarest ist del Betrag von 15974 st. 59 kr. angegeben. Aus del" Gebaruugsausweise ersieht man, dass das Gesamt Es ist zu wünschen, dass die «tiefe Frisur», die man auf den Bällen heuer zu bewundern Gelegenheit haben wird, anch im Theater die «hohe Frifur» der Engländer verdrängen möge. Was nützt es dem armen Besucher des Theaters, wenn die Dame, die im Parket vor ihm fitzt, ihren Hut in der Garderobe abgegeben hat, nicht aber ihre stockhohe Frisur. Die Herren Frisur - Compositeure werden dringend ersncht, in Hin-tuuft auch für jede Theater-Saison Frisuren zu erfiu« nen, und zwar tiefe, recht tiefe. Das ganze Haar glatt gescheitelt, rückwärts über den Nacken hängende Locken, das wäre gleich eine wunderbare Theater - Parket-Mode-Frisur. Ach, wenn man sie nnr bald bewundern könnte! Der Geist Mendelssohns wird es mir verzeihen, wenn ich eines seiner Werke mit den nenesten Frisnren i,l Conner, brachte. Er. der vor hnndert Jahren starb, er ist noch heute kein todter Mann; man wird in seinen Schriften immer und immer gerne blättern. Es ist wenig bekannt, dafs Mendelssohn, ein gründlicher Shakespeare-Kenner, einer der ersten war, der den großen «Hamlet»-Monolog und mehrere andere Scenen aus «Hamlet» geluugeu ius Deutsche übersetzte. Die Wiedergabe der Monolog-Ucbersetzung dürfte umso interessanter erscheinen, als man Vergleiche mit der besteu deutschen Shakespeare-Uebersetzung, mit jener Schlegels, anstellen kann. die etwa zwanzig Iah.e später erschien als die Mendelssohn'sche. Die letztere ist in den Betrachtungen «Ueber das Erhabene nnd Naive ill den schönen'Wissenschaften' zu finden und Hal folgenden Wortlaut: «Sein oder Nichtsein; dieses ist die Frage! Ist's edler, in, Gemüth des Schicksals Wuth Und giftige Geschoss zu dulden, oder Sein ganzes Heer von Qualen zu bekämpfen Und tämpfend zu vergeh'n. — Vergehen? — Schlafen! Mehr heißt es nicht. Ein süßer Schlummer ist's, Der uns von tausend Herzensangst befreit, Die dieses Fleisches Erbthcil sind. — Wie würdig Des frommen Wunsches ist vergehen, schlafen! - Doch schlafen? — Nicht auch trimmen? — Ach, hier l,egt Der Knoten! Träume, die im Todesschlaf Uns schrecken, wenn einst dies Fleisch verwest, Sind furchtbar. Diese lehren uns, geduldig Des langen Lebens schweres Joch ertragen. Wer litte sonst des Glückes Schmach und Geißel, Der Stolzen Uebermuth, die Tyrannei Der Mächtigen, die Qual verschmähter Liebe, Den Missbranch der Gesetze und jedes Schalls Verspottung der Verdienste mit Geduld, Könnt' uns ein bloßer Dolch die Rnhe schenken! Wo ist der Thor, der nnter dieser Vürdc Des Lebens länger seufzete? — Allein Die Furcht vor dem, was nach dem Tode folg!, Das Land, von da kein Reisender zurück Auf Erden kam, entwaffnen unsern Mnth. Wir leiden lieber hier bewusste Qual, Eh' wir zn jener Ungewissheit fliehen. So macht uns alle das Gewissen feige! Die Ucbcrlegung kränkt mit bleicher Farbe Das Angesicht des feurigsten Entschlusses. Dies unterbricht die größte Unternehmung In ihrem Lauf, nnd jede wichtige That Erstirbt----------------------------------------------» So weit Mendelssohn. Sein großer Nachfolger Schlegel hat ihn in ein oder dem anderen Satze über-troffen, im großen und ganzen nicht erreicht. (Nachdruck verbott") Manuela. Roman von Max von Weißenthurn. (100. Fortsetzung.) «Wie fah diese Madame von Waldan alls? Kö"' nen Sie sie mir beschreiben?» «Sie hatte dunkle Haare nnd dunkles Colors einen echt südlichen Typus; man fand sie hübsch; ^ Vorname war Johanna!» «Johanna,» stammelte Lord Ainsleigh. «IohaN^ Hermann? Und diese Dran lebte vor sechs Iahl^ noch! Ich wähute sie seit lange todt!» Und mechanisch reichte der Graf dem junge" Mädchen das Bild und entfernte sich. «Haben Sie Major Cardon gekannt?» wan^ sich die Erzieherin fragend an Lord'Arthnr. «Nein, ich sah ihn nie, aber ich hurte viel A ihm; er soll ein schöner Mann, weit schöner als A Gräfin geweseu sein, wie ich sagen hörte. Comtek, Cäcilie sieht nach dem Bilde, welches ich von iiA Mutter keuue, derselben gar nicht ähnlich. Wissen A indes, Mademoiselle Latuur, dass sonderbarer Weise ^ mich sehr an die Familienporträts der Ainsleighs ^ innern?» «Unmöglich, Herr Graf!. «Und dennoch, keine bloße Täuschung! Sie h"^, weit mehr Aehnlichkeit mit der verstorbenen Lady A'^ leigh, als deren Tochter Cäcilie!» «Schon wieder eine AehnlickM! Ich faM'»^ mich vor mir selbst zu fürchten! Lord Emil und "" Laibacher Zeitung Nr. IN 81 14. Jänner 1886. vermögen mit Ende des Jahres 1884 6104227 fl. iw kr., die Schulden aber 6686532 fl. 27^ kr. be-wigen. daher die effective Schuld 582 304 fl. 97^ kr. b^ragt, stch also die Landesfchnld um 181420 fl. d « /2 lr vermindert hat. Der Finanzausschuss deautragt daher: 1.) Der Nechuungsabschluss des Grund-entlchltngsfondes pro 1884 wird genehmigt; 2.) der Landesausschuss wird beauftragt, streuge' darauf zu achten, dass die Riickstäude des 20proc. Zuschlages der duecten Steuern genan eiugehubeu werden. Die Anträge wl-rdm angenommen und der Rechnungsabschluss genehmigt. ^ ^ , ^ ' » Abg. Professor Ouklje referiert namens des Flnanzausschusses betreffs der Quarticrgeld - Eutschä-dlgnng flir dle Volksschnlleiter und beantragt: 1.) Dem Oberlehrer nnd Schulleiter Andreas Praprutnik wird fur das Jahr 1885 der Veitrag zu dem gesetzlich bemessenen Quartiergelde im Betrage von 100 fl. ans dem Normalschnlfonde bewilligt. In den Voranschlag 3A ^^ sind beide Summen im Gcsammtbctrage uon ^'0 ft. emznstellen. 2.) Das Quartiergeld der städtischen Oherlchrcrm und Schulleitcrin Frau Julie Moos blecht nu unverminderten Betrage ftr. 120 fl. 3.) Ausdrücklich aber betollt der Landtag den gesetzlichen Standpunkt, dass der Normalschulfoud gar keine Verpflichtung yat, siir die Wohnnngcn der Oberlehrer oder Ober-lehrennnen vorznforgen, beziehuugswcise für eiuc Qnar-tiergeld-Entschädigung Vorsorge zu treffen, weil diese gesammte Verpflichtung einzig und ausschließlich die ^chnlgememden. beziehungsweise die Schulkreise trifft. Der Landesausschnss wird beauftragt, diescu Staudpunkt nut allen gesetzlichen Mitteln zu wahre». 4.) Der Uandesausschuss wird beauftragt, sich gcuau über die ^tvdalltaten zu informieren, wie der Normalschulfoud die Quartlerbeiträge für die Oberlehrer iu Adelsberg, Haselbach, St. Barthelmä, Nassenfnß, St. Ruprecht, Kralnbllrg St. Peter (Vorstadtpfärre ili Laibach). Sit-Uch Swnbüchel. St. Michel, Rudolfswert, Stein uud ^cherliembl, sodann den Qnartierbcitrag für die Lehrerin Francisca Verne in Stein übernommen hat, und wird derselbe beauftragt, darüber iu der uächsten Session des Landtages Bericht zu erstatten. Der Vertreter der Ncgicruug, Herr Ncgierungsrath Hozhevar, erörtert in einer ausführlicheu Dar-legnng, dass die Frage, wen die Verpflichtung der Zahlung des Quartiergeldes trifft, ob den Normal- Z"K'), °der die Schulgemeindcn, derzeit noch streitig s l. Rechts raft'g sei dieselbe bis nun noch nicht erle-sHH^^ "'"' ?'"'l"ts nach den bestehenden Ge- ow3^ ""d behanpteli könne, dass ^2.5 Normalschnlfond als die Schulgemeinde ver-O 3 leien, diese Last zu tragen. Es werde jedenfalls W'^ Mn.^"' ^""^ W, di^se Frage A«^"^^""' ^g. Profefsor Suklje sagt. seiner ^Kuung nach und wie dieselbe seitens des Finanz-?H^'^3^Ä^st worden ist, sei diese strittige Frage ^ ablöst. Die Rechtsfrage ei dahin gelöst das ^ ^"?^^ su den f a ch l i ch enBed ü r fliissen oer schule gehört, und für diese habeu eben die Schul-gemeinden nach dem Gesetze vorzusorgeu. Bei der Abstimmuug werden sämmtliche Anträge des Finanzausschusses angenommen. (Schluss folgt.) Gemeinderath. (Schluss.) GR. Led en it regt die besprochene Frage der Herstellung der Facade des städtischen Magistratsgcbändes an und fragt, wie weit die Arbeiten des zu diesen, Zwecke gewählten Comites bereits vorgeschritten seien. Wenigstens solle am Magistratsgebäude doch der Thurm renoviert nnd die Magistratsuhr repariert werden, damit die Uhr endlich doch correct gehe. — GR. Professor Znpan sagt, die St. Pctcrsstraße fei für die Passanten eine ebenso gefährliche wie die Spitalsgasse, und wünscht, es möge in der St. Pctersstraßc beiderseits ein Trottoir gelegt werden. — GR. Pakic empfiehlt die Verbindung der Uhr im Magistratsthurme auf elektrischem Wege mit der Uhr des Südbahnhofcs. Viccbürgermeistcr Herr Vaso Pctricic empfiehlt, es lnügc der Äau des Nothspitals (Epidemicnspitals) noch im Lanfc des Monates Jänner oder doch wenigstens Februar ausgeschrieben werden, da man dadurch wenigstens 10 bis 15 M. Nachlass erzielen könnte. Der Herr Bürgermeister Grassclli, auf die verschiedenen bei diesem Punkte des Präliminares vorgebrachten Wünsche nnd Anträge reflecticrcnd, erklärt, dass sür die Instandsetzung des Ablagcrungsplatzes an der Tirnauer Lände mit 800 fl. nichts Entsprechendes geschaffen werden könne; diese Summe sei nur für Reparaturen in das vorjährige Präliminare eingestellt worden, sür eine halbwegs ordentliche Instandsetzung des Ablagcrungsplatzes bedarf man 2500 fl, und vielleicht noch mehr. Bezüglich der Herstcllnng eines Platzes fiir die Ablagerung der Steine werde er dem städtischen Bauamte den Auftrag geben. Wolle man am Rathhausgcbäudc eine ordentliche Uhr, dann sei unbedingt ein ucucr Thurm nothwendig. Für die jetzige Uhr auch nur einen Kreuzer auszugeben, wäre Verschwendung; der jetzige, aus Holz construierte Thurm sei zur Aufnahme einer neuen Uhr ungeeignet uud die Gefahr seiner Bau-fälligkcit sehr groß. Das Magistratsgcbaudc sollte nach der Anschauung des Herrn Bürgermeisters nach einem einheitlichen Projcctc adaptiert werden. Es sei wohl ein Comite zn diesem Zwecke gewählt worden, allein bis heute sei ihm kein Lebenszeichen desselben bekannt geworden. Was den Wunsch des GR. Professor Zupan betreffe, sei die Erweiterung des Trottoirs iu der St. Petersstraßc nicht möglich. Denn sobald das Trottoir in dieser Straße erweitert wird, hätte dies zur Folge, dass die Fahrbahn eingeengt würde, und die Sicherheit fiir die Passanten wäre dann sicher nicht größer. Doch werden in der Pctersstraße die in anderen Straßen ausgchobenen noch brauchbare» Steine znr Legimg des Trottoirs benutzt werden; durchwegs aber lasse sich ein solches ob der Ellge der Passage nicht durchführen. GR. Potocuik meint, der städtische Ingenieur wolle wahrscheinlich ganz allein den Plan zur Renovic-Vierung der Facade des Rathhausgcbäudcs entwerfen und dann die von ihm beantragte Commission cinberufeu. Neduer bctout jedoch, ihm stehe es nicht lediglich nm die Renovierung der Facade, sondern er wünsche auch zweck- erkem,«^" "' nur das Ebenbild Lady Manncla's m r ^ ?" "°^"ds wollen eine Achnlichkeit zwischen Und 3 s^. "">rbenen Lady Ainsleigh behaupten. Mann, dessen Bild ich seit Kb"« anfbewahre^ ist der Bruder jener Gräfin! V rb^n'.^ ^ ^"'m von Waldall iu iutimer ^?tndnng? War er, der ihr au socialer Stellung bm^^^^ '?"kllch. wie sie mir gegenüber be-yauptete, chr Verehrer?» «Ich bin leider außerstande, Ihnen Ihre 55raaen zu beantworten. Richard Cardon lM seil^wa fü mchzwanzlg Jahren m Quebec. Vielleicht ha ih. d e Dame dort kennen gelernt!» ^ "^ ^ «AÄ' s" ""l ich weiß, kannte sie ihn früher. Ihr Madchenname war, wenn ich nicht irre, Johanna Delange!» «Ah, Johanna Delange! Der Name ist mir nicht fremd. Ein Mädchen dieses Namens stand zu jener Zeit. wie ich später hörte, in nahen Beziehungen zu Lady Ainleighs Bruder. Aber die Gräfin intervenierte, dass beide getrennt wnrden. nnd Major Cardon heiratete daranf später eine Canadierin von fabelhaftem Reichthum. Freilich war das Vorgeheu der Gräfin kein ganz correctes, doch ihr Stolz rechtfertigt fie, uud die Großmuth, welche sie jederzeit gegen ihre ehemalige Dienerin an den Tag legte, sühnt vieles. Freilich soll. ten die Beziehungen jener beiden anch noch ein tranri-ges Nachspiel finden. Eifcrsncht von Seiten der Gräfin gab die Veranlassung zu einer heftigen Scene zwischen ^en beiden Gatten, infolge welcher die Gräfin aus dem Flosse fwh. Man fuchte allerorts uach ihr, aber ver-den N c^'" Agenden Morgen ließ Frau Hermann inrem c?'"? benachrichtigen, dafs seine Gemahlin iu dem s,. ^ ""d in ihrcu Armen gestorben sei, nach- >'e miem Kinde das Leben gegeben habe. Die Gräfin wurde vom Schlosse aus beerdigt, das Kind blieb bei Frau Hermann in Pflege. Erst zwei Jahre später nahm der Graf auf Anhalten von Verwandten das Kind von der Frau Hermann fort nnd brachte es zn eben jenen entfernten Angehörigen feiner verstorbenen Frau. worauf er feiu altes Wanderleben wieder anfnahm. Was aus Frau Hcrmauu ward, ich weiß es nicht; ich glaube, selbst der Graf hat bis zum heutigen Tage nichts wieder von ihr vernommen.» Die Erzieherin hatte den Sprecher in sichtbar großer Veweguug zugehört. .Herr Graf,» sprach sie jetzt, als Lord Arthur geendet, «uehmen Sie meiueu Dank für Ihre Mittheilungen. Dieselben interessieren mich sehr. Vielleicht gelingt es mir ja noch einmal, etwas über diese Madame von Waldan in Erfahrung zu bringen!» Und ehe er wusste, wie ihm geschah, hatte sie sich entfernt. Traumbefangen blickte er' ihr nach. Welcher Zauber gieng von diesem Mädchen alls, dass sie ihn anzog uud fesselte mit einer unwiderstehlichen Gewalt, wie kein Weib auf Erdcu je zuvor? . Inzwifchen hatte die juuqe Erzieherin ihr Zimmer erreicht. , u 0 ^ ,., «Endlich., flüsterte sie mit bebenden Lippen, «endlich hat meine Stunde geschlagen. Ah,' fuhr sie fort. das Mlmatnrvild verächtlich 'auf den Tifch werfend, «da magst du liegen! Dn hast deine Schnldigtcit gethan. Ich bedarf deiner nicht mehr. Sechs Jahre habe ich gewartet, eine lange Zeit: nun endlich weiß ich, was ich wissen wollte.' Klar sehe ich den Weg mir vorgczelchnet. den ich gehen muss. den ich gehen werde nnd dessen Ziel alles krönt — meinen Triumph uud meine Rache!» lssortschmlss fohl.) entsprechende, stilgerechte Abändernngen und Adaptierungen im Innern des Rathhausgebäudes. — Der Herr Bürgermeister Grasselli erklärt, er habe diese Arbeiten bezüglich der stilgerechten Renovierung des Rathhausgebäudes eben nicht zu den dringendsten gezählt. Das städtische Banaint sei mit einer Reihe sehr dringender Arbeiten überladen, die in erster Linie auszuführen er als wichtig erachte. Uebrigcns werde er Sorge tragen, dass die betreffende Commission, zum Zwecke der Renovierung des Nathhausgcbäudcs gewählt, baldigst einberufen werde. Im Präliminare sind auch 600 fl. fiir die Versetzung der Statue in der St. Petcrsvorstadt eingestellt. GR. Dr. Ritter v. Vleiweis - Trstcnisti findet diesen Betrag zu hoch, da zudem die Passage in der Bilbgasse beengt werde. Der Antrag, einen Betrag von 600 fl. zn diesem Zwecke zu bewilligen, wurde abgelehnt. GR. Valentincic bezeichnet das städtische Polizei-Institut als ein höchst mangelhaftes. Die Landeshauptstadt Laibach zählt nur sechzehn Polizisten und vier Detectives. Wenn alle sechzehn Polizisten Tag und Nacht den Dienst versehen würden, dürfte dies für eine fo ausgedehnte Stadt wie Laibach kaum genügen. Nun miiffe man aber bedenken, dass mehr als die Hälfte immer dienstfrei sein müsse, um ausrasten zu können. Redner beantragt daher die Vermehrung der Polizeiwache nm sechs Wachmänner, was einen Kostenaufwand von 1900 st. verursachen würde. — Der Herr Bürgermeister Grasselli erklärt, er werde in nächster Zeit besondere Anträge bezüglich der Organisation der städtischen Polizei an den Gemeindcrath gelangen lassen. Nicht die Anzahl der Polizisten verbürge Ruhe und Ordnung in der Stadt. Dieser Auschauuug sei er (der Bürgermeister) nnd mit ihm zahlreiche Bürger der Stadt. Die Landeshauptstadt Linz mit 41 000 Einwohnern habe nur 27 Wachmänner, und doch fei dort die öffentliche Sicherheit eine musterhafte: das gleiche sei in der Stadt Udinc der Fall, welche eine nicht geringere Bcvölterungszahl auszuweisen hat wie Laibach und doch mit neun Wachmännern ihr Auskommen findet. Die Polizeiwache müsse eben aus fähigen Individuen zusammengestellt sein; nicht die Zahl der Wachmänner entscheide, sondern die Befähigung der im Polizeidienste angestellten Wachmänner. Mit der Zahl fei nichts geholfen. In Wien gäbe es 2000 Polizisten, und doch betone man stets, es seien deren zu wenige, und im Centrum der Stadt werde eingebrochen uud gestohlen, trotzdem fast an jeder Ecke ein Wachmann stehe. Eine noch so große An« zahl Polizisten werde die nächtlichen Ruhestörungen, das schnelle Fahren :c. nicht beheben tonnen. Wenn die Bevölkerung so wenig Gemeinsinn besitzt, ihren Verpflichtungen nur dann nachzukommen, wenn stets der Polizist die Ausführung der gesetzlichen Pflicht betreiben muss, dann wäre es wohl trcinrig um die bürgerliche Pflichterfüllung bestellt. GR. Valcntincic möge seinen Antrag in dieser Richtung als einen selbständigen einbringen. Bei der Abstimmung wird der Antrag des GR. Valentincic abgelehnt, das Präliminarc im Erfordernis und in der Bedeckung genehmigt und hierauf die Sitzung geschlossen. — (Ausstelluug weiblicher Handarbeiten.) Die t. k. Landesregierung hat der Handels- nnd Gewerbe-tanlmcr in Krain die Mittheilnng gemacht, dass derselben Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht mit Erlass vom 17. Dezember 1885. Z. 22 808, eröffnet hat, dafs das österreichische Museum für Kunst und Industrie in Wien in den Monaten März, April und Mai 1886 eine Ausstellung neuer weiblicher Handarbeiten aus der österr.-ung. Monarchie veranstalten wirb. Nach dein Programme werden nnter weiblichen Handarbeiten verstanden: Stickereien, Spitzen und spihenartige Arbeiten, und zwar von künstlerischer Art. Die Ausstellung hat erstens den Zweck, zu zeigen, wie sich seit der letzten ähnlichen Ausstellung im Jahre 1673 der Geschmack auf diesem Gebiete der Kunstarbeit geändert hat nnd in welcher Weise heute gearbeitet wird, sei es in der Industrie, sei es in der Schule oder im Hause. Zweitens soll dieselbe durch Vorführung schöner und mustergiltiger Arbeiten fördernd und bessernd auf den allgemeinen Geschmack einwirken. Die Ausstellung gliedert sich in fol° gcndc vier Abtheilungen: a) Arbeiten der Stickereigeschäfte und der Stickerinnen von Berns; b) Arbeiten der Stickerei-und Spitzenschulen; c) Damenarbeiten, d. h. Arbeiten von Frauen, welche aus der Stickerei nicht Beruf machen; ä) Arbeiten der Hausindustrie, d. h, von Frauen der ländlichen Bevölkerung. Zur Aufnahme in die Ausstellung ist ein gewisser Grad künstlerischer und technischer Vollkommen-heit erforderlich; darüber entscheidet endgiltia. eine Aufnahms-jury. Die Direction des österreichischen Mnscums bestimmt als Preise eine Anzahl seiner Diplome und Medaillen, zn denen — doch nur fiir industrielle Etablissements -^ eine Anzahl Medaillen des k. t. Handelsministeriums hinzukommen. Ueber die Zuerteummg entscheidet eine Jury. D"s österreichische Museum stellt sciuc Räumlichkeiten, Nn,te„ und Gestelle, soweit sie verfügbar sind, z«r Dlsponnou dieser Ausstellung, Platzmiete wird nicht gezahlt, ^«e Aussteller und Ausstellerinnen tragen die Kosten des Transportes, sofern nicht in besonderen 3"««' m.f den Wnnsch derselben das österreichische M"ft'»m d.ese Kosten übernimmt. Die Anfstellung der Gegenstande besorgen die Laibachcr Zeitung Nr. 10 82 14. Jänner 1886. Organe des österreichischen Museums und ihre Hilfskräfte, soweit es nicht durch die Aussteller und Ausstcllcrinucn selbst geschieht. Tic Nückscuduug der Gegenstände, welche nicht voll den Eigenthümern selbst abgeholt werden, geschieht durch das österreichische Museum unter derselben Vc-dingung, wie für die Hersendung. Anmeldungen zu dieser Ausstellung werden bei der Direction des österreichischen Museums für Kunst und Industrie vom I.Dezember 1885 an entgegengenommen. Die Uebergabe oder Zusendung der Gegenstände hat von Mitte Jänner bis Mitte Februar zu erfolgen. Indem die Handels- und Gcwerbekammcr in Laibach auf diese Ausstellung aufmerksam inacht, erklärt sie sich bereit, nähere Auskünfte zu ertheilen und über Wunsch auch den Transport der Ausstellungsgegenstände an das österreichische Museum in Wien zu besorgen. — (Aus dem Landtage.) Die gestrige Sitzung des tramischen Landtages währte von 10 Uhr vormittags bis nach 3 Nhr nachmittags. Der Herr Landcshaufttmauu Graf Thurn erwiderte auf die in der letzten Schling ausgesprochene Rüge des Abg. Baron Apfaltrern be» züglich der geringen Thätigkeit der landschaftlichen Beamten, indem er das vorzügliche Wirken der einzelnen landfchaftlichen Aemter hervorhob. — Das Landcs-Volts-schulgesetz vom 9. März 1879 wird im § 41 dahin abgeändert, dass derselbe nunmehr lautet: «Dem Director einer Bürgerschnle gebürt eine Functionszulage jährlicher 2l)0 Gulden, dem Leiter einer vier- und mehrclassigen öffentlichen Volksschule eine Functionszulage von 100 Gulden, dem Leiter einer dreiclassigen Volksschule eine Functiouszulage von 75 Gulden, dem Leiter einer zwei-classigen Volksschule eine Functionszulage von 50 Gulden, dem Leiter einer einclassigen Volksschule eine Func-tionszulage von 30 Gulden jährlich, welche in gleichen Raten mit dem festen Iahresgehalte behoben werden kann.» Dieses Gesetz tritt mit 1. Oktober 1886 in Wirksamkeit. Die Gehalte der Lehrerinnen der beiden städtischen Mädchenschulen wurden um je 100 st. erhöht, dagegeu die Gleichstellung der übrigen Lehrerinnen an den städtischen Volksschule« in Laibach mit den Lehrern nicht ausgesprochen, trotzdem der Herr Landcspräsident Baron Winklcr, Regierungsrath Hozhevar und Bürgermeister Grasselli warm für dieselbe eintraten. Bei Berathung des Normalschulfonds-Präliminares führte Abgeordneter Deschmaun darüber Nage, dass der Herr Landcspräsident die seitens der krainischen Sparcassc beabsichtigte Errichtung einer deutschen Knaben-Volksschule nicht bewilligt habe. Es entspann sich eine lebhafte Con-lroverse, in welcher der Herr Landespräsidcnt in seiner ausführlichen Entgegnung die mit Beifall aufgenommene Bemerkung machlc, dass dic krainische Sftarcasse sich wohl mit etwas anderem zu beschäftigen habe, als mit Schul-gründuugcu. Auch Abg, Luckmann schloss sich den Klagen des Abg. Dcschmann an nnd führte speciell noch darüber Klage, dass der Recurs der Sftarcasse seitens des k. k. Ministeriums des Innern noch nicht erledigt sei. In die deutsche städtische Schule haben die Deutschen unter der jetzigen Gemeindevertretung, wo nur das Slovenischc in erster Linie hervorgekehrt werde, kein Vertrauen und werden keine Kosten scheuen, ihre Kinder in anderen deutschen Schulen unterzubringen. Der Herr Landespräsident Baron Wintler erklärte, die Deutschen Laibachs seien selbst schuld, wenn sie keine Vertretung im Gemeinderathe haben. Sie haben sich, was er bedauert, vollständig zurückgezogen und wollen feine Vertretung. Wollten sie dieselbe, dann hätten sich sicher eine genügende Anzahl slovenischcr Bürger gefunden, die ihnen die Hand gereicht und auch Deutsche in die Laibacher Gemeinde-Vertretung gewählt hätten. Schließlich bemerkt der Herr Landesfträsidcnt, er hätte sicher, ohne im «lindesten gegen die gesetzlichen Bestimmnn-gen zu verstoßen, sein Scherflcin beigetragen, die ihnen gebüreude Vertretung im Gemeinderathe zu sichern. Abg. Professor Snklje bemerkt, der Gemeinderath habe auf die Lehrer und den Lehrplan der städtischen Volksschulen keine Ingcrenz, sondern nur die Landcsschulbehördc, und dieser kann jedermann vertrauen. Hierauf wird das Prä-limiuare des Normalschnlfondes genehmigt. Nächste Sitznng heute. Ein ausführlicher Bericht folgt. — (Ernennung.) Regierungsconcipist Herr Oscar Ritter Kaltenegger von Ried horst wurde zum Be-zirkscommissär in provisorischer Eigenschaft ernannt. — (Hof- und Staats-Handbuch der österreichisch-ungarischen Monarchie 1886.) Soeben ist der neue Jahrgang dieses seit Jahren erscheinenden, nun schon zum Bedürfuis gewordeuen Nachschlagebuches von der t. t. Hof- und Staatsdruckerei herausgegeben worden. Das Hof- lind Staatshandbuch bietet nach den neuesten amtlichen Daten eine genaue Uebersicht des gesammten Organismus der österreichisch-ungarischen Monarchie und besteht aus zwei Theilen, jeder mit einem Namen-Register versehen. Der erste Theil cuthält deu Allerhöchsteu Hofstaat Sr. Majestät und der Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses; der zweite Theil gibt Auskunst über sämmtliche Civil- und Militärbehörden, sowohl der im Reichsrathe vertretenen als auch der zur ungarischen Krone gehörigen Länder. Jahrgang 1886 des Hof- und Staats-Handbuches bildet einen ansehnlichen Band mit über 70 ooo Namen auf circa 1400 Seiteu. Der Preis von 5 st. 80 tr. für cm in Leinwand gebundenes Exemplar ist ein äußerst geringer, nnd sollte dieses Hilfsbuch in keiller Kanzlei, in keinem Comptoir ic. fehlen. — (Todesfall.) Der im k. k. Handelsministerium in Verwendung gestandene Postrath Herr Josef Cvetnic ist am 6. d. M. im Alter von 60 Jahren in Wien gestorben. — (Carnevals-Chronik.) Wie uns vom Ausschusse der Laibacher Citalnica mitgetheilt wird, veranstaltet der genannte Verein im Lanfe des Carncvals vier Tanzuntcrhaltungcn, und zwar: Sonntag den 17ten Jänner: Tanzkränzchcn; Dienstag den 2. Februar: Elite-Ball; Sonntag den 14. Februar: Tanzkränzchen, nnd Sonntag den 28. Februar: Tanznnterhaltung. Beginn jedesmal um 8 Uhr abends. Zutritt zu den Unterhaltungen am 17. Jänner, 14. und 28. Februar habeu ausschließlich nur Mitglieder der Citalnica, znm Elite-Ball auch eingeführte Gäste gegen 1 fl. Entree. Die Musik besorgt die Kapelle des 17. Infanterieregiments. — (Strcutden Vöglein!) Der fußtiefe Schnee, der ringsum alles wie ein Leichenluch bedeckt, verbirgt die nur so spärlichen Brocken und Abfälle, die mitleidige Menschen den armen frierenden und hungernden Vüglcin streuen. Sollen diese nicht jämmerlich zugrunde gehen, mögen Natur- und Vogclfreunde sich ihrer erbarmen und sich nicht die kleine Mühe verdrießen lassen, den Vöglein öfter Brosamen zu streuen. — (Benefiz«Vorstellung.) Zu Gunsten des tüchtigen uud allbeliebten Kapellmeisters des landschaftlichen Theaters, des Herrn F. Andrcac, welcher mit großer Mühe unser kleines Orchester zu der Leistungsfähigkeit emporgefchult hat, dass uns manch schone Operette und hicmit mancher musikalisch genussreiche Abend geboten wurde, wird heute der seit langem nicht gegebene melodienreiche Strauß'sche «Der Carneval in Rom» aufgeführt. Wir hoffen, dass sich an dein vorstehenden Benefiz in Würdignng der bezeichneten Thatsachen das ,>. ». theatcrbesuchendc Publicum recht zahlreich cinfindcn wird. — (Schnee im Süden.) Wie ans Trieft berichtet wird, bietet dieses Emporium seit Samstag den Anblick einer nordischeil Stadt. Samstag begann gegen 2 Uhr mittags, nachdem die letzten Tage über Scirocco-Wind geblasen hatte, ein von heftigen Borastößen begleiteter Schneefall von solcher Heftigkeit, wie er in Trieft, wo seit drei Jahren überhaupt kein Schncefall vorkam, seit Jahrzehnten nicht vorgekommen ist. In den Straßen lag der Schnee 15 bis 20 Centimeter hoch. Zahlreiche Unfälle, Arm- und Beinbrüche sind als eine Folge des Unwetters zu verzeichnen. Die Telephonlcitung ist seit Samstag unterbrochen, da zahlreiche Drähte abrissen. Auch aus dem Venetian: scheu liegen Nachrichten über Kälte und Schneefällc vor. Im Karste wüthete heftiger Schnecsturm. Von verschiedenen Bahnen sind mannigfache kleinere Verkehrsstörungen bekanntgegeben worden. — (Aus Bischoflack) wird uns berichtet: Die freiwillige Feuerwehr zu Bischoflack veranstaltet ihr Tanzkränzchen Sonntag, den 17. d. M., in den Localitäten «Stemmerhof». Während der Rast findet ein Glückshafen statt. Eintritt: für Nichtmitglieder 1 fl,. für Mitglieder 30 kr.; Damen frei. Anfang um 7 Uhr abends. Der Reinertrag ist dem Feuerwehrfonde gewidmet. — (Unglücksfall.) Wie aus Cilli geschrieben wird, gerieth am 7. d. M. der nach St. Martin, Bezirk Laibach, zuständige 61 Jahre alte Nikolaus Na robe in der Stampfmühle des Herrn Ros in St. Leonhardt ill das Stampfwert und wurde dort todt aufgefunden. — (Schadenfeuer.) Am 30. Dezember brach in dem gemeinschaftlich bewohnten Hause der Insassen Marcus Hodnik und Josef Cetinsti in Dreznik, politischer Bezirk Gottschce, Feuer aus, welches das Haus, ein großes Quantum Heu, Kleidungsstücke und Lebcnsmittel im Ge-sammtwcrte von 600 fl. einäscherte. Auch ein Kalb fand in den Flammen den Tod. — Desgleichen brach am 7ten d. Mts. um 10 Uhr nachts im Stalle des Besitzers Jakob Slabe in Unterloitsch Feuer aus, welches dessen Stall und das anstoßende Wohngebäudc in Asche legte. Der Schade beträgt 1000 fl. Die eingeäscherten Objecte waren auf 450 fi. assccuriert.___________________ Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Paris, 13. Jänner. Es wird versichert, dass die ministerielle Declaration, welche Samstag verlesen werden wird, keine Anspielung auf eine etwaige Amnestie machen werde, jedoch sei die Regierung geneigt, den Präsidenten Gröuy zu ersuchen, vom Begnadigungsrechte zn Gnusten aller politisch Verurtheilten Gebrauch zu machen. Luise Michel nnd Krapotkin wurden vollständig cegnadigt. London, 13. Immer. «Standard» erfährt. Earl von Carnarvon werde Ende dieses Monats voll dem irischen Vicekömgs-Posten zurücktreten. Petersburg, 13. Jänner. Die kaiserliche Familie ist gestern abends zu längerem Aufenthalte hierher übersiedelt. Belgrad, 13. Jänner. Ein anlässlich des Nen-jahrsfestes ans Nisch vom 1. Jänner datiertes königliches Handschreiben an deu Ministerpräsidenten Oarasanin dankt demselben für dessen von Patriotis- mus erfüllte staatsmännische Arbeit und für dessen persönliche Aufopferung im Dienste für Serbien, die Staatsidee und den Herrscher. Weiters dankt der König der trenen Armee und dein lieben und ergebenen Volle, welche in den fchwierigsten Momenten jederzeit richtiges Anffasscn ihrer Pflicht gegen das Vaterland nnd den Herrscher beknndeten. Dnrch ihre öffentliche Thätigkeit haben auch die politischen Parteien zur Ueberwindung der Schwierigkeiten, gegen welche Volt und König an Mampfen habcn, beigetragen. Der König betrachtet es als angenehme Pflicht, allen in innigster Weise z» danken, und bittet den Ministerpräsidenten, dies zu verlantbaren. Außerdem ertheilt der König volle Amnestie sämmtlichen infolge des Aufslaudes vow Jahre 18«3 Vernrtheilten, welche sich in den (Gefängnissen von Belgrad, Pozarevae nnd Nisch befinden, und gibt deren Vergehen und Verirrnngen der Vergessen-heit anheim. Das königliche Handschreiben schließt mit den Worten: «Ihr aufrichtig dankbarer König und Armce-Obercomlnandant Milan.» Athen, 13. Jänner. Eine Collectivnote der (hroß-mächte fordert die Cabinete in Athen, Sofia und Belgrad auf, ihre Truppen rasch nnd gleichzeitig zn verab' schieden, und verlangt rasche Antwort. Es herrscht all' gemein die Annahme, die Note mache die Situation schwieriger, Griechenland werde die Abrüstnng formell ablehnen. Rom, 13. Jänner. Der Papst sandte an die deutschen Bischöfe eine längere Encyklika über die religiöse Lage; ein befondcres Exemplar der Encyklika, an Ais« marck adressiert, behandelt namentlich die Frage der Clcruscrziehnng nnd die Freiheit der Missionen in den Colonien. Madrid, 13. Jänner. In Cartagena herrscht Nnhe. Der Zustand des Generals Fajardo ist ernst, aber die Aerzte haben die Hoffnung nicht aufgegeben, ihn z'l retten. Mehrere Insurgenten wnrde» gefangen genommen nnd werden strenge gerichtet werden. Holliswirtschllstliches. ^sllibach, 13. Jänner. Auf dem heutigen Marlte sind erschie< neu: 6 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh und 12 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. Ml',- M„,,- Ml,- M»»^ N'i'lr, fl,I ll, fl, ! fr, << ,H Weizen pr. Heltolit. ll,l;« 7!21, Butter pr. Kilo . . - «4 —^ Korn . 5 39 5, 97 Eier pr. Stilct . . — 4 — ^ berste . 4 39 5 17 Milch pr. Uilrr . . - 8 -!^ Has"' » 3, 9 3 20 Rindfleisch pr. Kilo — «4 - ^ yalbsrucht »-------l,Mi Kalbfleisch . —5« — ^ Heiden . 4 89 510 Schweinefleisch , ^48 — -" Hirse » 5 6 512 Schöpsenfleisch . 35-^ Kukuruz , 4 87 5 10 Händel pr. Stück . —>50 — -^ Erdäpfel 100 Kilo 3 —-------Tauben . — 17 — ^ Linsen pr. Hrltolit. 8 —-------Heu 100 Kilo . . 2 5 — ^ Erbsen » 8-----------Stroh » . . 2 5-^ ssisulcn » 8 50-------Holz, hnrtes, ftr. ! Rindsschmalz Kilo — 90------- Klafter ?!!>() — ^ Schweineschmalz» ^-76-------— weiches, » 550 — ^ Speck, frisch, ' — 50-------Wein,roth.,100M. —>- 24 -^ — geräuchert , — 64-------— weißer, » —,— 20 - Landschaftliches Theater. H eute (ungerader Jag) zum Benefiz des Kapellmeisters Lud' >uig Audreae: Der Carneval in N 0 m. Operette '" 3 Acten von Josef Braun. — Musik von Johann Strauß. Angekommene Fremde. Am 12. Iänuer. Hotel Stadt Wien. sseil und Blau. Kaufleute, Wien. — Koziny, »lesender, Prag. — Winter, Reisender, Graz. — MuritM Privat, sammt Frau, Villach. — Dr. Moritsch. k. l. Gericht Adjunct, sammt ssrau, Mahrenberg. — Gossweiler, Kaufmans Trieft. Hotel Elefant. Polan, Reisender. Wien. — Dr. Iurdila, Ad"^ caturö-Candidüt, Pettau. — Walovnigss, Kaufmann, Littai. "" Keiblinsser, Privat, Weiszenfl'ls. — Godina, Kaufinaun, Pisi»»' Gasthof Slidbahnhof. Poll», Inris-Doctor, Breslau. — SuauF Mnria, Private, Ullsin. — Straschill und Orsing, Privat Pettau. - Heinrich, Privat, Mallestia. Kaiser von Oesterreich. Felfering, Vahubedienstetcr, Admont. ^ Beslaj Johanna uud Krauth Ella, Private, Tricnt. Verstorbene. Den 11. Jänner. Anna Sraj, Arbeiterin, Nl! A Karlstädterstraße Nr. 3, Lungenentznudnna.. Den 12. Jänner. Anton Urban, pensionierter ssttlstrl' 7« I., Ialobsplah Nr. 11, ^ar28mu8 »eniü». Im Spitale: Den 10. Jänner. Anna Gorc, VesitzerS'Galtin, 52 3" Blutungen. D.'N 11. Jänner. Anna Zaletu, Tagwhuerin, 3«3" Tnbcrculose. — Marianna Jäger, Inwohnerin, «6 I., Longe"' cmphysem. __________________ Meteorologische Vcollachtnllnen in Laibach.^ ^ ß M ft N 7 Ü. Mg' '?2»,W^^ 13.2. N. 727,34 -1,0 NO. schwach bewölkt H" l, . Ab. ! 725.47 -3,2 O. schwach bewöllt ,. Anhaltend trübe, tagsiiber a.erina.cr Schncesall. Das TM" '"'^^,d^W^rme -- 3,3«, um 0,7" »„ter den, Normale ^ Verantwortlicher Redacteur. I. Naglic. 83 Course an der Wiener Börse vom 13. Jänner 1886. Nach d^ oMenm Coursblatte. Geld Ware Staats Anlehc«. »iotemcnt«: ....... 8»i»0 84-05 Eil»erlenlc....... 84 IN 8405 l854er 4»/« Elaatslose 25.» fi. 128-- 128 50 >8<>l>er 5"/„ ganze 500 „ l3l»8ni4u-2<> lckiuec . „ 140-2N l40 «0 I8«>4n- Staatolosc . . 100 „ i7u — i?o oo ,U64cr „ . , 50 „ I«8 75!U!j-25 »iiomo Menteuscheine . . per St. 4« — — — 4»/u l^cst, Goldrente, steueifrci . >I2 »5 ,,2-no besten i«o!«»vcnte, steuersrei . 10105101-25 Nug, Ooldrenle 4°/, . . . . ioi i5'!'0 „ Eiscnd.-Anl. ,lO fl,ö,W.S. '52 50 5-!'— „ Ostbahn-Prioritäten . . !>U-5<> !>!»,<» „ Slanti!Obl,(Unss. Oftbahn) 127- —-— „ „ „ vom I, 187U . II2'2i, 11275 ,, Plämieü'Nnl. k ioo sl.ö. W. l!7751l8'25 Thriß Mrl,,°VoU3-5N 104-50 5"/„ mährische....... K,5,,z»5 _ _ 5"/„ nicberöfterrcichische . . . 10750108X5 5«„, obl-rös>crre!chische , . , 105 L5 1O«'25 5"/., fl«irischc....... 104 — — — ü"/, kroatische und slavonische , 103 Na —'— 5>"/u stebcublllglscht..... I03«ni04'2u Geld Ware ü"/„ Tcmcscl Banal . . , . l«3'7Z — — 5>'"<, migarischc......104'—104'50 Andere öffeutl. Anleheu. Denn» Nl„,-i'os>: 5"/n 100 fl. . 1l?'75N8'25 ttu. Anleihe 187«, stcuclsrei . IN!»'—105,-5'U Aülchc» d. Slndtgcmcindc Wien i»2 iw io»'5u Anlchcn b, Stabtsscnicindc Wien (Vill>ci und Gold, .... —'--------'— Prämien-'.'Inl. d, Stadlgcm.Wicn 1247512',' Pfandbriefe (<c> „ „ «>/ «/„ ,u«—lunn« d«o, in 5.0 .. „ 4"/.. , "U'^- ""'^ d. 5'/,"/« 'W—lüi- Ocsl.-I!»«. Äanl vcrl, 5"/„ . . K'2«)I«H — b«0, « <>/,"/« - ><>2'-1N!i'?!U bto. „ 4"/„ . . 98-60 n«»0 Una, allss. Uobcncrcdit-Acticnacs, ,n Pest in I. 18,^!» vcll..»->>/,,«/« l03L5i<>:'-75 Prioritäts'Obligationen (siir l,l,n 1. llmissil'n ill! —^ —'— Ferdinanbil-Noidl'nhu in Silber l05-««l»N4« ftla»z/,"/<, - 100-3x10(1 UN Oestcrr. Norbwestbahn . , . 104— il>4 3U Siebenblliger....... 9»-2n 99 »u Gelb Ware Staatsbahn 1. Emission . . 204— —'— Silbbahn k 3»/<,..... 159-153 ?ü „ ^ 5"/<>..... 12^-25^— — UNl>»galiz> Vayn..... 100—10050 Diverse Lose (vcr Slilll). Cvcditlosc ioo fl...... >7«.^ ,78-25 LIary-Lose 4« fl...... 41-50 42'— 4"/<> Donau-Dampfsch. 100 fl. . H4—lI45u kaibacher Prä»iien<^nlch. 80 fl. 21-5 82-— Oscncv Pose 40 fl..... 44 — 45 — Palfsy^Lose 40 fl..... UU-25 2S75 Nolhcu Krcnz, öst. Ges. >.. :>> >i 13 8« il i<> M,!dols-°i'osc 10 fl, .... i',, 40 19 80 Ealm-^ose 4,) sl...... 5,7— 5? 50 St,-Gel>oit<-p0se 40 sl. . . . 2 75 '325 Waldstcin-^osc ^0 fl. ... 2>» 30 ü'8« Winbischgläft-Lose LO fl , . <^ ?5 äü 75 Baill-Actien tt'er Slücl), ?l»sslo-Ocstc!l. Aanl lioo fl. . IOU — lOtt'^o AanfUcrciu, Wiener, 100 sl. . 105-5010N-— »d»c,.-A>,sl,,Oest.200sI.S,40"/„ ^27-50 228 — . G. 5u»/„ E i0l> — 10030 Ocs!c>r,°Unn. Banl . . , 8?l-—87»'- Unionbanl ion sl..... 7^20 78'5N Vcrfchrsbanl, Allg. 140 fl. . 149 — 149Ü0 Geld Ware Actien von Transport' Unternehmungen. (per Ellls). Albrechl-Vahn iluo sl, Silber . -^ — — — Alföld-ssi»m,-Al,hi! L0« fl. Silb. 1852518550 Aussill-Tcpl. Eisens, i!0Nsl,CM, ««5—«50'— Bohm, Nordbahü i-,0 fl. . , 174—17« — Wcstbal'N Ü0O sl. . , . 270—275- Vnschlichra^cr Eisb, 500 fl. (!M, - '-------— „ (lit.Ii, 200 fl. . I«8—190 — Dona» - Dampfschiffahrt« - Ges. Ocsterr. 500 fl, CM. , . , 4«5—4«? — Drau-Eis. <Äat.-Db.«>z.)z<)c!sl.S. i?Uli^ i?>!-?5 Dnz-, Vl'^ cnbachcr E,<-)!. 200 fl.S, ^'—- -^'— Elisabtt!> ^alü, 200 fl. CVl. . 243 75 24450 „ Vi!,,-Bl!t-wcis 20« fl. . 215—21«- -„ Slzl'.-Tir.lII, E,, 873 ü»0 fl.S. 20l>—ii0«-'>0 sserbinaüis^Noibb, 1000 sl. LM, 2280 2285 ssran,-I<.'scs.^ah!l 200 sl, Silber 212—2>250 ssiInsl!ichcN'v'>arcscrEisl,,20!>fl.3, l»4 — I9(l — Gali;,Karl-^nb>v!ss-Ä,l!N0fl.CM. 21!,'—ül» 50 Ora^ Köflachcrlz.'^.^oosl.ö.W, -'--------— KahIenbcrss'Eiscnl'ahn 1N<> fl. . —'— — — ssaschau Oderl'.Eiscnb. 20Us>.S. 15025150-75 i/clnber^^zcrnoililU-^assi) Eisen- bahn-Gescllschast 2<>U fl, ö, W. i!ü<,-2522«'.'0 Lloyd,öst.-Hü»,., Tvicst5U0sl. Prag-Dui'cr (iiscnb. 15s, sl. Tilb. 32— 33 — Nnbols-i Nhn 2U0 fl. Silber . i87'2»in?',2«0fl.CM. 100 50 i<:,^ Theih-^ahn 200 fl, ö. W. , .!251—252 — Tramway Ges., Nr. NO fl. ö. W 198« iz,8-80 „ Wt., neu 100 fl I0«-25l0« 75 Trau»por<-(Vescl1schaft 100 fl. . —---------— Ung.-ssaliz, Eiscnb. 2«0 fl. Silber I74-75,75-— Ung. Norbostdahn 200 sl. Silbci 174-50,75 — U!lg.Wcslb.(Naab«Gr»z)200fl.E IU9-—l«9-50 InduftrieNctien (per Ttllcf). Essftdi und Kindbern. Eisen» unb 2tahl°Inb. ,n Wicn 100 sl. . - — — — Eisei^babnw.-ecih,-'. I. 8« lO«'5O io,,'l-.<> (zibcmnhl", Papirrf. u, V,'G. «8- y«,-s,5 V!onta„-Ml-scllsch., öNcrr.-alpine 51-50 31-75. Praaer Eiscn-I'id.-Gcs. 200 sl, , l55