^ 8» Sonntag den 10. Juki 1881. XX. ^^hrgang. Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig 6 fl., halbjährig S fl., vierteljährig l fl. 50 kr.i für Zustellnng in« Haus monatlich 10 kr. — mit Poflversendung: ganzjährig 8 fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebiihr 8 kr. per Zeile. A« die Sewohner Marburgs! Der „Deutsche Schulverein" hat seit 15. Juni l. I. auch hier im deutschen Marburg seine entsprechende Vertretung, die Ortsgruppe Marburg und Umgebung hat ihre Wirksamkeit begonnen. Daß diese einzig und allein darin desteht, unseren Stammesgenossen an den Sprachengrenzen. auf, von nichtdeutschen, mächtig anstürmenden Völkerschaften umschlossenen Sprachinseln eine sichere Gewähr dnsllr zu bieten, daß unsere traute, liede Muttersprache von ihnen ohne Gefährde gepflegt, gehegt und gesprochen wird; — daß unseren Kindern, mögen sie wo immer weilen, da» kostbare Erdtheil ihrer Eltern ungeschmälert erhalten bleibt, mit welchem sie allüberall geachtet und auch verstanden werden : die deutsche Sprache! Welche von den vielen Völkerschaften unseres schönen Oesterreichs kann mit solcher ruhigen Besriedigung blos ihre eigene Sprache ihren Kindern, als allein zum Fortkommen schier unter jedem Himmelsstriche ausreichend, wie die deutsch?, hinterlassen? Keine! Darum hoch die deutsche Sprache, hoch da« Deutschthum! Deutsche seid stolz aus euer Volk, denkt an eure bedrängten Stammesgenossen, die im Kampfe um ihr Deutschthum Unterstützung brauchen, gedenkt Eurer Kinder, die deutsch erziehen, allein schon sie hervorragend geistig l)ilven heißt, gedenkt unsere« zerklüsteten, lteven Oesterreichs, dessen einzig möglicher, dauerhafter Kitt iyr seid! Vor allem Ihr Bewohner Marburg«, die Ihr nahezu ausnahmslos deutsch seid und fühlt, kehrt Euer deutsche« Bewußtsein kräftig heraus, unterstützt den Deutschen Schuloerein, der alleln und einzig die deutsche Erziehung der Jugend unserer Slammesgenossen fördern w»ll, der durchaus nicht und in keiner Werse politische Agitation treiben will noch wird, tretet oemsell)en alle bei, — thnt eben nicht« Anderes, als wa« unsere ander«jprachigen Reichsgenossen, selt sie ihrer Eigenthümlichkeit sich bewußt geworden, von jeher gethan und auch heute in so bedeutend kräftigem Maße thun, — fördert Eure Sprache, Euer deutsches Volksbewußtfein, jedoch in würdigster Weise, indem Ihr Eure Kinder wahrhaft deutsch erzieht! — Wir bitten um zahlreichen Beitritt! Alle die deutsch sind, mögen ihren Pflichtqulden jährlich dem Deutschen Schulverein zuwenden und die« namentlich für Heuer baldlgst thun. In Marburg nehmen Dr. Duchatfch und Apotheker Lancalari jederzeit in ihren Berufslokalen (Äurggaffe und Hauptplatz) Beitrittserklärungen und Beiträge entgegen; überdies ist zu gleicher Entgegennahme jede« Vorstandsmitglied der hiesigen Ortsgruppe gerne bereit. Diese Mitglieder sind: Dr. Duchatsch als Obmann und Prof. Zelger als sein Stellvertreter, Prof. Knobloch und Dr. Jvichtch als Schriftführer und Stellvertreter, Hans Schmiderer und Apotheker Bancalarl als Zahlmeister und Stellvertreter. — Nebst diesem allgemeinen Ausrufe wird noch ein besonderer an die Bürger Marburgs mit der ausdrücklichen Bitte um Beitritts« ertlärung ergehen; derselbe wird theils durch die Vorstandsmitglieder selbst, theils durch einen Diener überreicht und verbreitet werden; der letztere wird dann in weiterer Folge die Uebergabe der Mitgliederkarten und Einhebung der Beiträge über Auftrag des Vorstandes besorgen! Marburg a. D. am 10. Juli 1331. Der Obmann: Dr. Duchatsch. Für die Ortsgruppe XXIII. des D. S. V.: Der Schriftführer: Knobloch. Aeuilleton. Lltzlt Anwtvdllkg drr Folltr in Ktiltschlaod. Unmöglich könnte man heute eine Hexe gerichtlich auklagen und verurtheilen, unmöglich einen Menschen durch Anwendung körperlicher Schinerzen zu einem gerichtlichen Geständniß zwingen wollen; käine dergleichen noch vereinzelt vor, so würde es einfach unter die Kategorien det Verbrechen oder der Verrücktheiten fallen und als reine, abnorme Zufälligkeit ganz autzer-hald des jetzigen, als berechtigt und sittlich an-erkannten Geisteslebens stehen! Dieser »satz ist richtig, aber wie langsam im Allgemeinen der Forljchrttt der sittlichen Ideen ist, bis sie die Hindernisse gegen die bessere Grkenntniß mit deidältigender Kraft darniederdrücken und die Vernunft zu ihrem vollen Reche gelangt, dafür spricht wohl nichts mehr, als eben die Gefchichte des Rechtes selber. Es ist nicht unsere Absicht, dies hier weiter auszuführen, wir wollen nur einige Belege von jener Barbarei geben, welche unscr heutiges Rechts- und ästhetisches Gefühl gleich stark beleidigt, die aber früher so nalür-lich oer allgemeinen und speziell der juristischen Anschauung entsprach, dad sie eine kauln zu übersehende Literatur hervorrief. Gibt doch das 174b erschienene Zedller'jche Lexikon in den» vierundsünfzig Foiloftiten umfassenden Artikel „Tortur" fchou eine ganze Bibliothek der aus diesen Gegenstand bezuglichen Schriften, und in nicht einmal vollständig! Und selbst noch nach ihm, diS in unser Jahrhundert hinein, ist die Literatur mit immer wiederholten Ausflthrungen darüber fortwährend vermehrt worden, biS end« lich die siegende Humanität erst vor wenigen Dezennien dem Unwesen ein völliges Ende machte. Wir finden die Tortur schon bei den Grie« chen utid Rölnern, auch schon in den alten deutschen Volksrechten der Satter, Westgothen, Baiern und Burgunder. Im deutschen Mittelalter läßt sich der Gebrauch der Folter schon im vierzehnten Jahrhundert verfolgen und einzelne Spuren weisen felbst noch in eine frühere Zeit zurück. Allmälich bildete sich ein normales Verfahren mit Folter und Todesmarter zu voller Entfetzlichkeit aus. Später erhielt die spanische Jnc^ursition in des Großinquisitors Valdez Statuten die Quintessenz des auf Kosten des menschlichen Gefühls gesteigerten Nalfine-ments, Menschen zu quälen; dieselbe lieb in Reapel den unglücklichen Campanella vierzig Stunden lang die Folter leiden. Die Folter» Werkzeuge, welche die spaiiische Armada mit sich führte und welche noch iin Londoner Tower gezeigt werden, sind grausenerregende Denkmale oer Tigernatur iin Menschen, und doch bot das gerichtliche Verfahren unter der englischen Elisabeth ganz ähnliche Entsetzlichkeiten dar. In Frankreich war schauderhaftes Verbreunen der Ketzer, die an Ketten über den Flammen des Scheiterhausens hangend bald in diese gesenkt, bald ihnen entrückt wurden, uin die O^ial zu verlängern. Viertheilen und gräßliche Fvllerpein blS zur gänzlichen Körperzerrüttung an der Ordnung, uno Deutschland gewann sich nament» lich iii tec Unzahl von Hexenprozessen das gleich ttnauölöjchltche Gepräge gerichtlicher Bar-oarei. Sein Benedikt Carpzov (1ü95—16(!L). Prosessor der Rechte in Leipzig und sächsischer Geheimer Rath fürchlerlichen Andc^ikens, war ein lnit fanatischem Rigorismus gegen die Menschllchkeit wüthender Knecht de« gesetzlichen Buchstabens: deiselde soll an zwanzigtausend Todesurtheile gefällt haben l Dabei ginA er, ein srommgläubiger Christ, jeden Monat zum hei-ligen Abendinahl und las dreiundfünfzigmal die heilige Schrift durch! Ueberhaupt war die Zahl der Personen, welche iln fünfzehnten, sechzehnten und sieben« zehnten Jahrhundert in den verschiedenen deutschen Gerichten schuldig oder unschuldig der Folter unterworsen und nach Besi'iden hingerichtet wurden, unglaublich groß. Man folterte, zwickte, schleifte, räderte, mertheille und briet iM Wetteifer; geringe Vergehen wurden .nrit den Härtesien Strafen belegt, bei unerwiesener Schuld Todesurtheile gesprochen, und einfacher Tod war Gnade. Die Resormalion änderte hierin wenig; freilich waren die Katholiken den Evangelifchen voraus in Verbrennung der Ketzer, aber die Barbarei der Hexenprozesse war gemeinschaftlich. Im Braunschweig'schen wurden von 1590—1600 an zehn bis zwölf Hexen an Einem Tage verbrannt; die Brandsicilte vor dem Lechelnholze bei Wolsenbüttel war von drn Brandpsählen anzusehen wie ein kleiner Wald. Ebenso wurde iin Henneberg'schen gewüthei. Entfetzlich war das Verfahren iin Bisthuin Bainbergi hier wurden von 1624—1630 nicht weniger als dreihundertsiebeu Personen, meistens nin der Hexerei willen, zum Tode verurtheilt, und in dem kt,rzen Zeitraum von neunund-zwanzig Jahren wurden allein in dem kleinen iiur hunoerttanseild Seelen umfassenden Ans-liacher Bezirk mehr als vjerzehnhuiidertvierzlg Menschen gesellert, dreihundertneun inil Piangec nnd Staiipbesen belegt uud vierhundertvierund-siebenzig hingerichtet. (Kortsetzung folgt.) Dürgtrkorps? Marburg, 9. Juli. Der Wiener Schützenverein will da« alte Bürgelkorpt wieder errichten. Haben diese Herren denn gar nicht« vergessen, gar nicht« gelernt? Wissen sie denn an nicht» Bessere« sich zu erinnern, nicht« Besiere» zu ersinnen? Die Gegenwatt bietet ttoch Stoff in Fülle zu ernstem Denken und manche Ge-legenheit zu nützlichem Thun? Wir haben wahrlich schon mehr Ül« genug an der Schwere de« Heere«dienste«, an den nachtheiligen Folgen für Arbeit und Wohlstand — warum also noch diese Erneuerung beschlieben, welche im Arteden eine Spielerei ist, nur Paraden bezweckt mit glänzenden Uniformen und Waffen bei festlichem Anlaß, sttr den Krieg«sall aber die Eroberung«-Partei durch Ablösung der Besatzungstruppen unterstützt. Errichtet Wien ein Bürgerkorp«, dann mtlffen mir befürchten, daß dieses Beispiel zieht und zur Nachäffung verleitet überall, wo die Bevölkerung so zahlreich ist, um eine derartige Wehr zu b»lden. Geheime Anregungen werden nicht fehlen, ebensowenig als die „Gutgesinnten", die ja auch wieder austauchen, wie zu jener Zeit, al« die junge Freiheit in ungleichem Kampfe mit dem alten Gegner sich zu Tobe rang. Fassen wir da» Heerwesen doch in dem Geiste aus, der sich sttr Männer ziemt, ordnen wir dasselbe dem Zwecke gemäß und wie die Mittel e« gestatten. Ersetzen wir da« Berus»-Heer durch eine tüchtige LolkSwehr zur Verthei-digung wlber äußere Feinde, zum Schutze der Freiheit und de« Frieven« im Innern selbst und wir haben für die Sicherheit de« Vaterlande« gesorgt und für seine ungehemmte politische Entwicklung, haben die Wehrmacht desselben mit der Wirthschast in gebotenen Einklang gebracht ^ welche die Gespinnste müssiger Ge-Hirne unbedingt au«Ichltebt. Wer da« Wiener Bürgerkorp« in seiner Pracht und Herrlichkeit gesehen und mit kritischen Augen betrachtet, kann nicht wünschen, daß da«selbe wieder auslebe kann nicht wollen, daß da«selbe Nach, ahmung finde und in den Tagen der Ernüch-terung und der Roth so viel Zeit, Geld, Kraft vergeudet werde. Und wer sich endlich über die Bestrebungen unserer Militärpartei nicht täuscht, wer die Grobmacht-Partei Nlcht will gewähren lassen, muß standhast befehden, wa« auch nur im Entserntesten mit der Förderung ihrer Pläne zusammenhängt. Franz Wiesthaler. Zur Geschichte des Tages. Zeitungen konsi«zirt Tele-grammeinhibirtiWie klingen sie zusammen — diese zwei nach zwei Jahren der Versöhnung«-ära! Die Kundgebungen der Entrüstung anläßlich der Prager Ereignisse dauern aber trotz-dem fort und scheinen die Deutschen endlich jenen Grad nationalen Bewußtsein« und andauernder Wärme erreichen zu sollen, bei welchem alle Preß- und Telegraphenpolizei nicht mehr abzukühlen vermag. Die Thatsache, daß sich die Zahl der nationalen Vertreter im neuen Abgeordneten-hauje aus sttnszehn gehoben, muß va« Ministerium Tißa doch beunruhigen — nicht wegen dieser fünszehn, die im Verhältniß zu den Magyaren im Hause verschwindend gering erscheinen, sondern wegen der Massen, die hinter jenen stehen. Und weicher Thaten waren und sind diese Massen sähig I Eine berechtigte Eigenthümlichkeit der Russen sind auch Brandlegungen, welche die Einäscherung ganzer Ortschaften zur Folge haben. Diese Eigenjchasten bekunden sich Heuer ganz besonder« und giaubt man, daß die N't)illlten ihre Hand »m Spiele Habel». Je größer die Wehrmacht ist, welche Frank-reich lm Norden von Frankreich entsaltet, desto inniger gestalten sich die Beziehungen Jtalien«undDeutschland«. Da« Schreiben Bismark« an den Muiister de« Auswärtigen zu Rom, in den schmeichelhaftesten und sreund- schastlichsten Worten abgesaßt, gibt diesen Beziehungen einen Ausdruck, welcher in Frankreich verstanden werden muß. Zltarkurger Zierichte. Sitzultg des Gemeinderathes vom 7. Juli. Der Bürgermeister Herr Dr. Reiser ergreift das Wort, um bezüglich der Ereignisse von Prag einen Antrag zu stellen; er sagt: „Ueberall, wo deutsche Bevölkerung vorhanden, die sich Ein« fühlt mit ihren übrigen Stammesgenossen in Oesterreich, haben die jüng-sten bekiagenswerthen und jeder Kultur hohil» sprechenden Vorgänge in Prag, wo die zügelloseste Gewaltthätigkeit durch den irregeleiteten Pöbel eine förmliche Deutschenhetze in Szene setzt, die höchste Entrüstung hervorgerusen. Diese Entrüstung hat auch in Marburg allgemeinen Ausdruck gefunden und ich beantrage: „Der Gemeinderath der Stadt Marburg spricht über diese Vorgänge sein Mißfallen aus und hofft, daß baldigst wieder geordnete Zustände geschafsen werden, welche den freien Verkehr aller Staat«-bürger sichern und jede Terrorisirung und Mißhandlung derselben hintanhalten." Dieser Antrag wird ohne weitere Verhandlung und einhellig angenommen. — Der hiesige „Verein zur Errichtung eine» Gerichtshose«" ersucht, behus« Förderung seine» Zwecke» sich mit Petitionen an den Landta^j, au den Reich»rath und die Regierung zu wenden. Der Berichterstatter Herr Dr. Joses Schmi-derer beantragt, zu entsprechen und soll die erste Sektion die Petitionen verfassen. Der Herr Bürgermeister unterstützt diesen Antrag. Eme Agitation könne nicht schaden; oli sie jedoch nützt, werde die Ersahrung zeigen. Nach seinen Informationen habe er wenig Hoffnung. Herr Ludwig Bitterl von Tessenberg glaubt, daß wir den Gerichtshof nicht eher bekommen, al« die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit de» Zivilprozesse« eingeführt werde, weil die Gebühren für Zeugen, welche nach Eilli fahren müßten, zu hoch wären. Der Herr Bürgermeister versichert, e« sei nicht denkbar, daß die Gemeinde jetzt noch die Opfer bringen könne, welche sie früher angeboten. Dem Antrags der Sektion wird beigestimmt. — Die Bausektion berichtet durch Herrn Anton von Schmid über da« Gesuch de« Lacklrer» Herrn Franz Zelinka um die Herstellung de» von ihm gepachteten städtischen Magazin» im Gasteiger'schen Hause. Die Kosten würden sich aus 100 si. belausen. Ohne diese Herstellung sei e» unmöglich, da» Magazin al» Werkstatt zu benützen. Die Sektion empfiehl, die Adaptirung zu bewilligen unter der Bedingung, daß Herrn Zelinka die Jahresmiethe von 80 fl. aus 100 st. erhöht werde. Der Herr Bürgermeister spricht sich gegen die Adaptirung au». Herr Marco beantragt, den Gesuchsteller abzuweisen. Al» Zelinka da« Mietholijekt übernommen, habe er da»selbe ja gesehen. Während der Mieth»dauer sei es unthunlich, da» Objekt zu verändern. Herr Johann Girstmayr besürchtet Verdrießlichkeiten mit den übrigen Parteien, wenn dott eine Lackirerwerkstatt errichtet werde. Mehrere Getreidehänbler wollen nach der Ernte Lorräthe einkaufen und sei daher AuSstcht vorhanden, daß dieses Magazin als solches benützt werden könne. Der Herr Bürgermeister erklärt aus die Attsrage des Herrn Ludwig Bitterl von Tessenberg, daß diese» Magazin jetzt nur aus ein Jahr verpachtet sei. Nachdem auch Herr Julius Pfrimer sich gegen die Adaptirung ausgesprochen, wird der Antrag des Herrn Marco angenommen. — Herr Gttstmayr j. ist bereit, einen Grund-theil neben der slädtlschen Baustelle am Tappeinerplatz abzutreten und würde der Preis slir 400 Gevlertklaster 5000 fl. betragen. Dieser Grundtheil wäre ebenso groß, wie der städtische ivauplatz und grenzt nördlich an den Stadt- park. Die Eiufriedigungsmauer und den Kanal hätte die Gemeinde zu bauen. Die Sektion verwirft den Ankauf. Gegen den Bau an jener Stelle haben sich die Schulmänner ausgesprochen. Es kommen hier die Unbilden der Witterung zumal im Winter in Betracht und wäre da« Hau« für die meisten Schülerinnen zu entlegen. Die finanzielle Lage der Gemeinde erlaube nicht, einen Bau aufzuführen, der 70.000 bis 80,000 fl. koste, während das Schulgebäude in der Psarrhosgasse um einen viel geringeren Preis adaptirt werden könne. Der Gemeindcrath wolle die dritte Sektion ermächtigen, zwei Pläne — einen für den Umbau in der Pfarrhofgasse, einen für den Neubau am Tappeinerplatz -- verfassen zu lassen und dürfen die Auslagen dafür sich nicht höher als auf 300 fl. belaufen. Herr Pfrimer beleuchtet die finanzielle Seite dieses Antrage«. Die Rechnung der Sektion sei nicht richtig. Der Bau am Tappeinerplatz komme höchstens auf 55.000 bi« 60,000 fl. zu stehen; e« sei dasür aber ein Neubau und für die ganze Mädchenschule. Herr David Hartmann widerspricht und berechnet, daß die Gemeinde bei der Adaptirung de« Gebäude« in der Pfarrhosgasse mit 25,000 fl. bis 30,000 fl. sicher auskomme, somit im Vergleiche mit dem Neubau am Tappeinerplatze 30,000 fl. und noch mehr erspare. Und es sei Pflicht der Gemeindevertretung, zu sparen. Der l^mbau in der Pfarrhosgasse genüge wenigstens für fünfundzwanzig Jahre. Der Sektionsantrag empfehle sich, damit man sehe, wo billiger gebaut werden könne. Herr Ludwig Bitterl von Tessenberg ver-theibigt vom pädagogischen, sanitären und finanziellen Standpunkt aus den Antrag der Sektion. Und da der jetzige Gemeinderath nur noch drei oder vier Monate sungire, so sei die Frage, ob ver neue Gemeinderath den Plan, am Tappeinerplatz zu bauen, acceptire. Wenn man heute die Wähler und Steuerträger abstimmen lasse, so werde nicht der zwanzigste Theil sür diesen Bau sich erklären. Herr Wiesinger betont, daß die Sektion den finanziellen Standpunkt für den wichtigsten gehalten. Ein richtige« Raisonnement sei nur möglich, wenn beide Pläne vorliegen. Herr Marco fühlt sich durch das Referat der Bausektion auf seinem ursprünglichen Standpunkte gekräftigt und bedauert nur, daß diese Sektion sich aus da« finanzielle und pädagogische Gebiet verirrt habe. Er halte sl'ch an da« bau-technische Gutachten; diese Fachmänner sagen, der Bauplatz am Tappeinerplatze sei für die Mädchenschule geeignet. Mehr stehe der Bau-sektion nicht zu und sei zu verwersen, was sie vom pädagogischen und finanziellen Standpunkte au» behaupte. Der Redner widerlegt diese Bedenken, macht da» neue Moment geltend, daß zur Versorgung der Armen die Erweiterung oe« Bürgerspital« nöthig sei und beantragt: aus Grund de« heutigen Gutachtens der Bausektion sei dem Stadt-Schulrath bekannt zu geben: der Gemeinderath sei bereit, am Tappeinerplatze da« Mädchen-Schulhau« zu bauen und srage, ob der Stadt-Schulraty denselben zu acceptiren in der Lage sei. Herr Ludwig Bitterl von Tessenberg will nicht, daß ein so wichtiges Institut, wie die Mädchenschule au« der inneren Stadt entfernt werde, welche dann mehr und mehr da« Schicksal der Kärntner-Vorstadt theile. Die innere Stadt gewinne vielleicht ein Armenhau«, wenn die Mädchenschule am Tappeinerplatz gebaut wird. Einer solchen finanziellen Unwirthschaft könne er feine Zustimmung nicht geben. Herr Vize-Bürgermeister Franz Stampfl macht aufmerksam, die Anforderung des Schul-rathes gehe auf eine achlklassige Mädchenschule mit vier Parallelklassen, also aus ein Gebäude mit wenigstens vierundzwanzig Picken. Herr Johann Girstmayr stellt die finanzielle Frage. Werde das Gebäude in der Pfarrhosgasse oermietl)et, so erziele die Gemeinde 1700 bis 1800 fl., unverrechnet das Lokal für die Feuerwehr; die Gemeinde verliere also ein Kapital von 30.000 fl, wenn dieses Gebäude niedergerissen werde. Und wie viel Zins werde die Gemeinde zahlen, ehe dieser Umbau vollmdet sei, da die betreffenden Klassen anderswo unter« gebracht werde» müssen? Auch einige tausend lSuldenl Die Feuerwehr müsse gleichfalls in Betracht gezogen werden. Das fortwährende f^eläute störe beim Unterricht und es gehöre die Schule deßwegen nicht in die Pfarrhosgasse. Attr den Vau am Tappeinerplatz genüge die städtische Baustelle und sei es gar nicht nöthig, einen lZrundtheil dazu zu kaufen. Am Tappeiner-platz bauen wir billiger, während vom Gebäude in der Pfarrhosgasse die ausgeglühten Mauern auf den Schutthausen gebracht werden müssen. Aus Sicherheits-Nückslchten, aus Rücksicht aus die Geräuschlosigkeit, aus finanziellen Gründen stimme er für den Bau am Tappeinerplab, mährend wir sonst ein Kapital von 30.000 fl. hinauswerfen und doch keine Unterkunft für die Feuerwehr haben. Herr Girstmayr beantragt: der Gemeinde» rath foll heute definitiv bejtimmen, welcher Bauplatz für die Mädchenschule zu verwenden sei. Der Herr Bürgermeister werde betraut, nach Graz zu schreiben um den Plan der neuen Knaben- und Mädchenschule bei den MinorUen; der Herr Bürgermeister und zwei Gemeinderäthe sollen diese neugebaute Schule besichtigen, um sich zu überzeugen, wie praktisch die Grazer gebaut haben. Herr Bitterl von Tessenberg bekämpft den Antrag auf Fixirung eines Bauplatzes. Der Gemeinderath werde bald aufgelöst und loll man es dem neuen Gemeinderath überlassen, dls Sache auszuführen. Beschließen wir, es soll am Tappeinerplatz gebaut werden, so geschehe dies gegen den entschiedenen Willen der Bevölkerung. Herr Anton Badl spricht für den Bau am Tappeinerplatz, weil die Gemeinde keine andere Wahl habe. Der Herr Bürgermeister findet, daß die Anschauung des Herrn von Buterl in Bezug aus die Mandatsdauer des Gemeinderathes eine ganz merkwürdige sei. Der Gemeinderath habe, so lang er fungire, stets seine Pflicht zu thun und sei auch verpflichtet, in dieser Angelegenheit thälig vorzugehen und dieselbe nicht zu ver» schleppen. Nachdem die Herren Marco, Pfrimer, Dr. Duchatsch und Anton von Schmtd das Wort ergriffen, wird dem Verlange»» des Herrn Bitterl von Tessenberg gemäß namentlich abge» stimmt. Für den Antrag der Sektion erklären sich die Herren: Anton von Schmid, Dr. Duchatsch, Peternell, Wiesthaler, Dr. Sonns, Dr. Grögl, Wiestnger. Hartmann, Holzer, Bitterl von Tessenberg, Felix Schmidl uns Bancatarl ^ gegen denselben stunmen die Herren: Fried. Leldl, Anton iöadl, Pfrimer, Demmel, Stampfl, Girslmayr, Ulrich, Marco, Flucher, Janfchitz und Dr. Schmiderer. Der Seltionsantrag wird also mit zwölf Stimmen gegen elf zum Be« schlub erhoben. Das Nevisionskomite berichtet durch Herrn I Pfrimer über die Gememderechnung, über die Nechnungen de» Bürgerspitals und Armenin-stitulS sür 1830. Die Rechnungen werden nach dem Antrage des Komitee genehmigt, und wird dem städtischen Kassier, Herrn Wagner, sowie den übrigen Rechnungslegern für ihre musterhafte Thätigkeit die vollste Anerkennung ausgesprochen. _ (Gewerbliche Fortbildungsschule.) Verftossenen Sonntag feierte, wie dies die betreffenden Einladungen in der „Marburger ZeUuttg" besagten, die gewerbliche Fortbildungsschule mit einer kurzen Prüfung oen Jahres-schlub, welchem außer dem Vertreter der Gemeinde- und Sladtschulbehörde, Herr Vize» Bürgermeister Fr. Stampfl, die Mitglieder des Autsichtsrathes dieser Schule, die Herren I. Psrtmer, F. Bmdlechiier und S. Wolf, die sttts getreuen Herren I. Ulrich, Leeb u. A. als Vertreter des l^ewerdeitandes anwohnten. Das Prüsungsprogramm erledigte sich, oen obwaltenden Umständen elUIprechend, zur Zufriedenheit der Anwesenden. Leider hat der Leiter der Anstalt, Herr Oberlehrer Jaksche, nicht Unrecht, wenn er aus die Schwierigkeiten hinwies, unter welchen die Anstalt mühevoll ihres Amtes walte, wmn er die traurige Thatsache betonte, daß der größte Theil der hiesigen Gewerbsleute, trotz der bedeutenden Opfer, welche der Staat, namentlich aber die Gemeinde bringe, einen nicht zu entschuldigenden Indisserentismus zur Schau trage, welcher auch den anfänglich guten Willen der Lehrlinge schließlich einschlasere. Dies zeige der Kontrast zwischen dem ersreulichen Schulbesuche im Wintersemester (203) und dem dürftigen in der Sommerszeit (37). Herr Vize»Bürgermeister Stampfl forderte die anwesenden Lehrlinge, welche in der Zahl von zirka 50 gewissermaßen den Kern der lernbegierigen Zöglinge bilden, auf, die übrigen Kameraden zum fleißigen Schulbesuche anzuregen und apo-strophirte die Angehörigen des Gewerbestandes dahin, daß eine gute Schulbildung die Grundlage zur Ausübung eines jeden Gewerbes sei, und dies umsomehr. da der Gewerbestand der wichtigste Faktor im Städteleben sei, die Ge^ meinde serner die. wenn auch bedeutenden Auslagen sür Schulen als die produktivsten sür die Zukunft betrachte. Hierauf sprach stch der Herr Redner anerkennend über die Mühewaltung der Leitung, sowie der Lehrpersonen aus und erklärte es als eine angenehme Pflichterfüllung, den anwesenden Herren Mitgliedern des Auf. stchtsrathes, als Vertreter der Gemeinde wie Stadtschuldehörde sür ihr selbstlose«, mit manchen Unannehmlichkeiten und Opsern verbundenes Wirken den besten Dank auszusprechen. Pcämiirt wurden im Vorbereitungskurse: 1. Garb Anton, 2. Hrastnik Anton, 3. Steinko Johann — im Unterkurse: 1. Lazko ^Franz, 2. Wiedmann Johann, 3. Grieb Max — im Oberkurse: 1. Höchtl Josef, 2. Geiß Franz, 3. Leeb Karl, 4. Hos Andreas. Außerdem wurden belobt: 1. Thomanitsch Johann, 2. Baumgarten Ludwig, 3. Malek Johann, 4. Nakerst Joses, 5. Wlach Felix, Gehtlfe. Der Leiter der Anstalt bat hieraus den Herrn Vize-Bürgermeister, den Dank der Anstalt betreffenden iörtes freundlichst zum Ausdrucke bringen zu wollen und brachte ein dreimalige« Hoch aus Seine Majestät den Kaiser au». — Nachmittag« um zwei Uhr ging« mit wehender, steirischer Fahne, unter Gesang und Mustk ins Freie. Die in der Förderung der gewerblichen Fortbildungsschule nie ermü-denden Herren Ausstchtsräthe hatten den fleißigen Lehrlingen auf einer Weingartenbesttzung des Herrn Bindlechner eine ausgiebige Jause Herrichten lassen, welcher auch nach dem an« strengenden Marsche unter den zu bestrickenden Blicken der Frau Sonne herzlichst zugesprochen wurde. Der Festort selbst, aus einer von Bäumen beschatteten Anhöhe reizend gelegen, war mit Fahnen dekorirt. Dle Jugend unterhielt stch trefflich mit Gesang und Musik. Daß auch oen eingeladenen Lehrpersonen im Vereine mit oen liebenswürdigen Festgebern die Zeit in der angenehmsten Weise entschwand, mag als selbst« verständlich gelten. Unter verschiedenen Zweckreden wurde zum Schluße noch von Herrn Bindlechner an die Lehrlinge ein warmer Rachruf des Gehaltes gerichtet, in ihrem zukünftigen Beruftleben sür Gemeinde, Land, Staat und da» erhabene Kaiserhaus mit voller Krast einzutreten, woraus die Jugend mit eineln begeisterten, dreimaligen „Hoch" auf Seine Majestät antwortete. Nachdem ein Lehrling im Namen der Kameraden den Dank ausgesprochen hatte, wurde Abends der Heimweg in sroher, ungestörter Stimmung angetreten. (Rebellische Psarrkinder.) Zu St. Georgen in W. B. wird der Psarrhof von vier Gensdarmen behütet. Der Pfarrer lebt seit längerer Zeit schon in Feindschast mit seinen „Pfarrkindern"*, welche stch u. A. beschweren: er habe mit ihnen Prozesse gesührt, den Friedhof gesperrt, einmal dte „Verjegnung" geweigert, einer Grundbe>itzerin den sür Frauen be-schimpfendsten Namen gegeben, einen beliebten Kaplan verdrängt und ohne Zustimmung der Pfarrinsassen einen Organisten ausgenommen, der nicht singen und nlcht orgelspielen kann. Die Pfarrinsassen hatten sich mit ihren Beschwerden schrlstlich an das Konsistorium ge. wandt und nach der Abweisung den Entschluß gesaßt, ihre Beschwerden dem Herrn Fürstbischof mündlich vorzutragen; sie wurden aber nicht vorgelassen. Die feindfelige Stimmung machte sich em»lich dadurch Luft, daß der Organist miß- handelt, da« Pfarrhaus mit Steinen beworfen wurde. Sonntag den 19. Juni stellten sich dreihundert Pfarrinsassen auf dem Kirchplatz onf und wär' es ohne da« taktvolle Benehmen der Gensdarmerie von Jabring zu stürmischem Austritt gekommen. Die St. Georg'ner beschwerten sich auch bei der Bezirkshauptmannschast und da für Sonntag den 26. Juni wieder eine Massenkundgebung geplant war, so wurde von der politischen Behörde Herr Kankovski als k.k. Kommissär in Begleitung von sieben Gensdarmen entsandt. Die gewählten Vertreter der Psarrinsassen wurden einvernommen und zur Aufrechterhaltung der Ruhe vier Gensdarmen im Orte belassen. (Deutscher Schulverein.) Der Bezirksausschuß von Tüffer und der dortige Spar-und Vorschubverein sind dem Deutschen Schulverein als gründende Mitglieder beigetreten. ' (Gifte sser.) In St. Stephan, Gerichtsbezirk St. Marein, ist der Gasthaus-Pächter Franz Anderluch eine» plötzlichen Todes gestorben und zwar in Folge einer Arsenikvergiftung. Anderluch war Giftesser und muß von dem bekannten „Hausmittel" zu viel auf einmal genossen haben. (Hagel.) Am Donnerstag 6 Uhr Abends wurden die Gemeinden St. Martin, Tainach, Weideich, Ober-Feistritz, Windisch-Feistritz. Ossel Rittersberg, Gabernigg, Kerschbach, Hoschnitz, Schentovetz, Unter-Pulsgau (Pragerhof) und SchmittSberg durch Hagel schwer geschädigt. (Selbstmord.) Im Walde der Gemeinde Rothwein (am Bacher) wurde an einem Baume hängend der Leichnam eines unbekannten älteren Mannes ausgesunden. Der Selbstmörder war gut gekleidet und hatte in der einen Rocktasche 97 kr. Geld, in der anderen eine Sauerbrunnflasche mit einem Viertel Liter Branntwein. (Radkersburger Ortsgruppe de« Deutschen Schulverein«.) Diese Ort«-gruppe zählt bereit« 86 Mitglieder. (Untersteirtjche Bäder.) In Neuhau« bei Etlli sind bisher 323, in Sauerbrunn 621 Badgäste angekommen. (Jndustrieal-Kurs.) Am 14. und lö. Juli findet am staatlichen Jndustrieal-Kurse eine Ausstellung von weiblichen Handarbetten statt. (In die Lust geflogen.) Am Freitag Nachmittag ist zu Fetstritz bei Lembach die Pulverstampfe in die Lust geflogen. Die Pulvermasse betrug vier Zentner. Menschen sind nicht verunglückt. (Schadenfeuer.) In Slemen sind die Winzerei und die Wirthschastsgebäude der Frau Marie Feldbacher abgebrannt und soll e« nur gelungen sein, Einrichtungsstlicke und Leben«-mittel theilweise zu retten. Der Schaden beträgt 1000 fl., die Versicherung 500 fl. Letzte Poft. Die Redaktion der „Egerer Zeitung" erklärt, von der Statthalterei die Zuschrift empfangen zu haben, daß über die Prager Ereignisse kein Wort mehr gedruckt werden darf. Die Negierung gedenkt, in der nächsten Session de» Reich«rathes dte Bewilligung des Voranschlages sür 13S2 und 1883 zu beantragen. Die gesammte Studentenschast von Tü-bingeu hat in einer Resolution ihren Abscheu gegen die Gewaltthätigkeit der Tschechen und ihre Sympathie sür die deutschen Kommilitonen in Oesterreich ausgedrückt. Die englische Regierung soll in Paris vertraulich angedeutet haben, daß sie bei weiterer^ Ausdehnung des sranzöltschen Machtkreises in Afrika mit ihrer gegenwärtigen Politik der Neutralität brechen würde. Im Süden von Tuiiesien soll der Ausstand iin Wachsen begriffen sein. Briefkasten der Redaktion. Herr 0. in v. Ihr ^»Eingesandt'' gegeu die Ver-iinglnnpsuntZ in der „Siidfl. Post" erscheinl um ttüchsttu Mtttivoch. Herr 0. in Frieda». Dank Ihnen und Ihren wackeren Mitbürgern fiir die tapfere Haltung. Ve» dem frijchen Mnth, welcher Sie und Ihre Mitstreiter beseelt, kiinnen wir nnr Gutes hoffen. Ilire Mlttheilung wtrd in der nächsten Nummer vtrössentlicht. 3. K42g. (039 Kundmachung. Vom Stadtrathe Marbur^^ werden im Smne des Gesc^rs vom Jahre wornach für das Halten Per Hunde in Marburg eine jährliche Auflage von je 2 fl. ö. W. zu entrichten ist. die Bksitzer von Hundm ausgesordert, den Besitz derselben vom I. bis 31. Juli bei der hiesigen Stadtkasse anzumelden und die Auflage per 2 fl. gegen Empfangnahme der Quittung und Marke um so gewisser zu berichtigkN, als im widrigen Falle jeder Hunv, welcher vom 1. August 1881 an Mlt einer sür das nächste, vom 1. Juli 1881 biS Ende Juni 1882 laufende Steuerjahr gtltigen Marke neuer Form nicht versehen ist, vom Abdecker eingefangen und nach Umstünden sogleich Vertilgt werden wird. — Fiir Hunde Fremder oder durchreisender Personen können Fremdenmarken bei der Stadtkasse behoben werden. Jede Umgehung der Steuerentrichlung, insbesondere die Verheimltchuug eines steuerbaren Hundes, oder die Benüj^utlg einer salschen oder erloschenen Atarke wird, ausjer der zu entrichtenden Äahreötaze per 2 fl., mit dem doppelten Erläge dersklven per vier Gulden bestrast, wovon dem Anzeiger die Hälste zufällt. Marburg am 22. Juni 18V1. Der Bürgermelster: Dr. M. Reiser. Lin koi'iIiokvL l.edewokl! allen Ullcl mit Litte, Liel^ ülter üu erinnern au liie l^'amilie ÄoMs-Aiiöjchrcibiliig tvegen Bewerbung um die Suppienten-i^relle des Adtnttkten und l^ehrers der!^and' wirthschaft an der steierm. Laudes-Obst« und Wembaulchule nächst Marburg; wird vorläufig provlsoriich biS Ende Februar 1882 angestellt. Gesuche sind an d»e Virelttion der Kandcs-Obst- und Weinbauschnle nächst Marburg m Slklermart zu rlchle«. Das Nähere tst in der „Marburger Leitung" vom 8. Juli 1881 Nr. 81 enthalten. _(745 I^MVekvllekMx. lelt l^eellro mieli luemid twtliotlvt an^u-/.siZeu, leli mein niu ^Ul'KpItNie mit 11. U. iV1. uullöse uu«^l von uuu uu nur clu.L am Äs« Zturx-Qodi^uÄo», uuter iiersi^u-!i«.üvr l^ettuu^ m Llvielier l'^igeusedalt tdit.-liitirvn >VLr(!v. Inäsln ieli tür das dii» ^etiet mir ße-scIieulLto Vertrauen Iiiitlietist claulce, ersueke xleicll^eitij^, mir clasLell^e u-ucli lür «.lie kuutt ge^valireu ^vvUeo, m >ve1e1ier l^r-^vartuuL ic:Ii mielt lioetlaelituuLsvoll ^eieline N. Lerdajs. ^lardurg, 10. .luli 1881. ^757 Eine Dame sucht ew. ei«- gerichtetes ^tmmer — llcht, relN, unständig und groß, oder zwei kleinere -- in der Siadt, gus-jenseltig. Adressen im Eomptor d. iv. (750 SWe Wohllmge« und zwar: (743 a) mit 6 parquettirtcn ^»mmern, Küche zc. 1t) „ e) „ 4 schönen Zimmern, Küche zc., und tl) ein Stall aus 2. eventuell 3 Pferde nebst großer Wagenremlse sind mit 1. August d. I. zu vermielhen im Hause Nr. 9 MeUtngerstraKe. Anzusragrn beim Etgenthümer P. Simon. EjU WohNW mit 2 Zimmern', Küche und Hvlzlage »st sogleich zu bezietien in der Drangosst v^r. 7._(7b2 Wohnung, gassenseitig, bestehend auo 1 odcl 2 ^lmmerli, üiuchk, Spus zc. ist im Hauje Nr. 2'^ '^lktringhosgusje vom Ib. Juli zu vergktien. (7V0 vanilgsgung. I«'ür 6is violseitii^o Iwrüliolio 'I'Iieilnkkmo vä^lrsnd lier vvio auok i>si ctom I^eiedknbsxüli^uisgs unssrsr loetlt.er ivir dismit üen wärmgtsn Dank, in8l)0-gvntloi'tZ »der (ItZn Il^krw. Leliutsck^estsrn Lür ikrs 755 Itollie'z liiliiiWüzer vsAvn Zeiner v«r/ÜL;1ied ^ten I^igen-I sekatten gvgvn ZüakNLvkmvi'ivN unä Ks-ruck aus ävm »üunäv aU^omeiu dekannt. empüskit » D'Incvn iiSlLr. s. (Zodrauo!isauvskis.i .lol». tiivvrpiv livtltv, Ilotüssvrant, Kerlin i k'iliul«: ^ iSN, l., ^ikksr ttradsn 37. I. In Il^grdurg nllein eekt dvi llerro 1o8vf ßilartini. (NZl Erek. Mbilar-Feilbietullg. Laut gerichtl. Bescheid Nr. .')246 vom 25. Mai 1881 werden über Ansuchen des Herrn Dr. M. v. Mathis in Villach, Mobilien, Bettzeug, Bett- und Tischlväsche, Kleider, Glas- und Küchengeschirr und viele andere Gegenstände am 9. Juli gegen Baarzahlung exekutive versteigert. Die Fortsetzung der Versteigerung findet am R I. und IS. Juli jedesmal von 9—12 und 3—6 Uhr im Hause Nr. 7, Mühlgasse statt. (75« » Stock hohes (738 »««s Ii» mit hübschem Garten, noch einige Jahre steuerfrei, als Familien- oder (YeschästshaiiS geeignet, in der nächsten Nähe von 4 öffentl. Schulen, ist wegen Domizilveränderung unter den günstigsten Bedingungen zu verkaufen. Näheres bei Herrn Joh. Gaißer in Marburg. iMdme kltrMMll. ZMstrlel 1 II). 27 S. 2. Oeffelttlichkeitsrecht l. h. k. k. Aiiilisterial-Erlasses vom 1. Mai 1879. jWf- Fortsschrittsmedaille Wien 1873. Die Akademie begiilnt mit »«. September d. I. ihr neuiizel)ittes Schuljahr. Die Absolventen der Anstalt liabtn das Recht zum Cinjit^rig-Freiwilligendieust, weim sie vor ihrem Eintritte das Uirter-Gyiiinasium oder vie Unter-Realschule mit Erfolg zurückgelegt haben. Fiir solche Schüler, welchen diese Vorbedingung fehlt, besteht ein besonderer uneulgeltticher !1orliertjtuugs-Ä«rs sür das FreiVilligen-Eramea. (735 Auskunft betreffend Ausnahme und Unterbringung, sowie ausführliche Prospekte ertheilt die Direktion der Akademie siir Handel und Industrie in Graz. , Kittkior. Kundmachung. Beim Eintritte der Erntezeit beehrt sich die die k. k. priv. seitige Wrandschaden-WerMerungs-Anstalt in Graz die ?. 1". Herren Landlvirthe höflichst aufmerksam zu machen, daß dieselbe nebst der Berflche-ruug von Gebäuden, Einrichtungsstücken aller Art, Maschinen, Bieh c auch die Berfichernng der Feld- und Wiefenfriichte gegen Brandschaden unter den möglichst günstigsten Bedingungen üliernimmt. Einschlägige Auskünfte werden bereitwilligst j,,, Bureau der Anstalt (Graz, Sackstraße z)tr. ÄV) sowie bei jedem Distrikts-Kmumissariate ertheilt uud ebendaselbst LersicherungS-Anträge entgegengenommen. H. Ii. xriv. WcckIselLeitlgil IrunäMuÄell-VerßckerullIS-Al^finlt in im Monate Jnni 1LV1. 730 Nachdruck wird nicht honorirt. W K «« !W !Äj iSS SN Ä! Für Brust- und Lungenkranke! LoknsobsrAS I^rÄutvr - älllop von i095 ^ Aranz Wilfielm, Apothrkrr in Urlinkirchca ^ Seit 2b Jahren gegen Erkranknng der AthmungSorgane, Kehlkopf- und Bronchialkatarrhe. Keuch-^ husten, Heiserkeit, lnelen tuideren i^illslelden, Lnngeulelven utler Art von der allergrößten Heilkraft nnd^ Wirksamkeit. ^ Vorzüglich demerkcnSlverth ist dieser Saft a!S Präservativ bei Zlcvefn nud rauyer Mitlerung. ^ kM Zu seiue» auperst a>i^,enchineii GcschinarkeS ist er Kinderii nilplich, eln Bedttrfiiift alier luiitjen- ^ kraiiken Menschen; Sängern und Rednern gegen ninflorle Sliininen oder gar Heiserkeit eiu nothiveiidigeö ^ " Millel. — Zahlreiche Zeugnisse l'estätigen odige Angabe. ^ M In Flaschen zn sl. l v. W. — ün l'eziehen ^ Mnrbttr^, Alois ^n<,ndrft. M Cilli, Vauindach'sche «pollieketz. M,uischer — ^^rvhuleiien, B. Blnmauer — Friesach, Aut. Aichinger, ?lp.^ — Heldliach, Joj. König. Ap. — Graz, Wciid. ^rntorzi, Ap. — Kiiidlierg, I. S. Karinviü — Klugenfurt,^ Karl ch — «uittelseld, Wilhelin Vischner — Krainburg, Karl Slavnik, Ap. — Laidach, P.LaSuik AN Muran, Joh. Steyrer — Peitan, C. Girod, Ap. — Radkersdiirg C. lL. Andrieu, Ap. — RudolsSiverih, ^ D. Rizzoli, Ap. — !iarvlS, Engen tilierlin, Ap. — WaraSdlN, Dr. A. Halter, Ap. — Windischgraz, G. Kvrdik, Ap. ^ WM M Das P.T. Publikum wolle stets speciell Wilhelm'ü Schueebergs Kräuter-Allop^ Wverlangen, da dieser nur voit mir echt erzeugt wird, und da die nnter oer Bezeichnung^ tHjJultus '^ittnec'ü Schneedergs Kränter-HUop vorkommenden Fabrikate nnwiirdlge Nach-M ^ t'ildungen sil^d, vor denen ich besonders warne. ^ Mit ,/, Bogen Beilage. Uerantworttiche Vtedaklion, Druck und Verlag von «tduaid IunschiK »n Marburg. lilninlllcl'lung ulll! Gillkatlung. Aas Orimdungssest aus Anlaß des zehnjährigen Seftehens der Filiale Marburg der Allgem. fteierm. Arbeiter - Kranken- nnd Änvaliden-Aasse findet Sonntag den 10. Juli 1881 in den Lokalitäten der GambrinnShalle statt. ausgeführt von der Lüädadn-unter persönlicher Leitung des KapeUmelstcrs Herrn Hau dl und unter gefälliger Mitwirkung der löbl. — Zum Schluß deS Concerteö: Bengalische Bcleuchtnng. Dann folgt?aQ»krs.»»oI»0Q. Das Nähere besagen die Plakate. Kaffa-Eröffttung halb 4, Ansang halb 5 Uhr. Früher gelöste Karten 29, an der Kassa 39 kr. DkN Berkaus der Karten zu 20 kr. haben aus Gefälligkeit übernommen die Herren Eduard Ferlinc, Buchhandlung Herrengasse und Franz Pnßwald, Hutmacher BurgplaK. Indem der Reinertrag obgenannter Kasse übergeben wird, ladet zu diesem Feste ergebenst em hochachtungsvoll 746)_ Das Festcomitv. Beilage zu^^Z^82 der „Marburqer Ze^ng" (1881). LwsbvilorÄeos llilils ist aus freier Hand zu veikausen. (742 Anzufragen in der Flößergasse Nr. 5. Em HM i« Mllbiirg mit, Brunnen, Keller und Garten — 7"/«» Erträguiß — ist unter vortheilhaften Beding-nissen verkäuflich. Nähere Auskunft bei Jos. Kadlik in Marburg. ^761 Eine Wohnung mit 5 Zimmern und Zugehör, dann ein Gewölbe zu vergeben: Schulgasse Nr. 3. (693 »«loilLrätpwI find zu haben — 1 Kilo 6 kr. — am Burg« platz Nr. 8. (740 Lakksö-Vörssinä AeA67z ÄbsT' 6 ^oT'to/T'ei. „ suz>erku..... 1.80 ^ teiuLt .... »» 1.60 I^önaäo bvvIlt'siQ . f' 1.80 „ llaldmeoaäo . »» 1.60 „ diau, ßrvssdolluix 1.70 „ gelb, tvill tt 1.36 extratviu . 1.50 vrsuaük grüll, gross . »» I, 1.40 Illkl^ux Lriil», kein . tt «» 1.30 Aloeo» sxtratöiu ara1)ise1i . 1.80 kvrl'^kVk ..... 1.40 ?ortoriLoo extrafein f» 1.70 „ tvin FL 1.50 ^uelt lliv dillißsts Lortv ist rsiusLlimvelcollä 20) uu<1 lerUtix. Nvins» l'Aelttivr ü! Arbeiter, »anieiitlich solche, welche das Schuhmacher-Handwerk verstehen, finde» danernde Beschäftignng in unserer Fabrik in Graz, „Wiener Schnhwaaren-Fabriks-Aktien-Gesellfcbaft" vor nialö D. H. Pillak Ü! H. HoMitz. 7Z? Stl)r trockcllt Schatten sind billig zu haben bei (751 Zschernitschek, Kaisrrstrtche Nr. 16. Ziehung »S. September Kommen folgende Gewinne zur Verloosilng: Mehrere elegante Equipagen zil 4 lind ^ Pferden, zirka 80 Neit-- und Wagenpferde, prachtvolle silberplattirte Geschirre nebst ntelireren hundert von werthvollen Gewinnen. Da versende ich ein Original-^oos zu 4 Akt., 7 Loose zu Ll» Mk. Aik!»er-Lo!!erie l!er Jookogi^elleil Ru8Mung8-^o!!erie Fran^i^ur! a. R. Ziehung E^nde September ISAI Hauptgewinn 30.000 Atk. 1 Gewinn zu l5.000 A!k., 3 Gewinne zn 5000 Mk. zc. 3500 Ge-wilnie im Gesammtwertl)e von 160.000 Mk. Dazu verseilde ich ein Original-Loos zu Mk. 1.50, 10 Loose zu 13 Mk. gegen Einsendimg des Betrages oder per Postnachimhme. Da die Abnahme der Loose rasch von sich gehen wird, so sieht baldmi^glichster Aesielluilg L. A. KcSitz. 747) Krasse Gfchenyeimerstrasse Ar. KL, Aranlisurt a. M. Größere Gewinne werden telegraphisch gemeldet. Ziehungslisten frailco gesendet. Neueste Ausgabe« t88ßZ Kollektiomspreis A M. der Band, brau« geb. Oestlicher Theil (Berlin und Potsdam — Königreich ^Sachsen — Böhmische Bäder — Riesengebirge — Schlesien — Posen — Preußen — Pommern — Ostseebäder — Rügen). Mit 13 Karten, 17 Plänen, 1 Panorama und 31 Ansichten. Westlicher Theil (Hamburg — Mecklenburg — Schles-IWwig-Holstein — Kopenhägen — Nordseebäder — Hannover — Westfalen — Hessen Harz — Thüringen). Mit 20 Karten, 15 Plänen, 1 Panorama und 31 Allsichten. von Schwerdt. Mit 12 Karten, 6 Plänen und 4 Panoranten. Westlicher Theil (Oberbayerit, Nordtirol, Vorarlberg, Oetz-RKthaler Alpen, Brennerbahn, Südtirol). Mit 16 Karten, 4 Plänen, 11 Panoramen und 14 Ansichten. Oestlicher Theil (Salzburg-Berchtesgaden, Tanerit, Dolo-IKmiten, Salzkmnmergut, Steiermark, Kärnten, Krain). Mit Karten, 3 Plälien, Panoramen ulld 21 Ansichten. uvü Mit 7 Karten, 30 Pläneli, 33 Allsichten > und 1 Panorama. Verlag des Aiöliographischen Znstttntes in Leipzig. 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Lungenkfltarrhi 8.: Wies er tzranz, Köchin-svhn, 9 M., Bergstraße, Herzlähmung', Aalant Otto, EchuhmacherSsohn, L W., Tartengasse, LebenSschlväche. lttli8skli>rr?cisZi!iikirr slii'.ssoli,sj5ell«r»i t!v!>ijt»nv^e5en. I>i? Sem. 2 kl tix^ieUition in «MMW laicht durch das Lesen von Annoncen vermag sich der Kranke ein sicheret llrtheil dariltier zu bilden, ob dieses oder jenes der vielen in den Zeitungen angepriesenen Heilinittel für seinen Zustand gut ist oder ob er etlva daS Geld ver geben« dafür ausgibt. ES sollte dalser kein Leidender die Mllhe fchenen, sich vou Kart HorischeK, K. K. UniversttätS'Bnchhandlung, Wien, I. EtefanSplap 6. die Broschllre „Krankenfreund" kommen zu lassen, denn in diesem Blichclchen werden die bewahrtesten, von Alltoritäten empfohlenen Heilmittel in auSfiihrlicher nnd sachgemäßer Weise besprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prllsen und daS Beste siir sich auswählen kaun. Die Zusendung der Broschiere erfolgt gratis und sranco, cö entstehen also dem Bell.ller lveitel keine Kosten, als 2 kr. sür seine Postkarte. ^>»3^