Nr. 37. Donnerstag, '5. Februar 1906. 125. Jahrgang. OMcher Zeitung. 2»'«'"^b?»^!'/^' ^'" P°stvcr!s„bunn! nai.Mmn »0 X. l,«'!"» '1 K. ssür die ^»s!sNl>»n in« Haus nm,zMil>l, ll «, Insestlonösstbüh. : Fiir I!ri»c Insslale >»« zu 4 Zri><>„ 5« >>, nrufislr pei Zols 18 I, i bei listerrn Wist>srl,ulu!,ss>» pci Zrils « l,, >»>«^______________ __________ Dir «Llliliachi-r Zsi»,!,,,' rrschs,,,! lüsslill,, mil ?I»»,,nlMi' bri Em,n ü»b ^sirring«' I"l «dm<>tlon bsstnb«< sich KuiMrhpIaP Nr ü, dir Mldnll!»,! TalmaiiiMsir Nr N) Ll'i<-cl,l>!,i>dl!, dir ü.sdnllw,, lw„ « bis 1<> Ubr vl>r> nnüass«, U„!rnl,lisr!<' Vrisse wsldr» »icl» angrulimmrn, Manüitriplf »ich! ^»riicigsw'IU, Amtlicher Teil. 1NN«^S dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 13. Februar "° Weiterverbreitung folgender Preß- Nr. « «itul^! «v^,^» vom 1. Jänner 19N6. '3' ^ '^!7" "ml^li^. vom 7. Februar 1906. 8. Februar ,'<3«""^ ^>»'l^" »««ittlnü-llumulillltillk»;, vom A ?^ '?"'tsche Vollszeitung. vom 7, Februar 1906. " ^ 'O!„»i,..l Ii^it häufenden (>e-rüchten ,'iber eine anlvachfende fremdenfeindliche H-»o lvegung in seinen, Valerlande auf das enlschiedenne entgegengetreten. (Gestützt ans eine telegraphische Mitteilung, die er soeben vom Vizckönig von Tfchil, ^nan-shihkai, erhielt, verficherte der Gesandte das' gegen die Ansländer feindselige Tendenzen di'e fill' zu einer u,nfassenden Agitation entlvickelu könnten" ,n China nicht bestehen. Dank der im ganzen 3tcm-l furtschreitenden Aufklärung, welche dnrch die'stet' zuuehlnende Ausbreitung des öffentlichen Unter' richtslvefens seitens der Regierung eine sehr erfolg reiche Förderung erfahre, sind die Gefühle der Ab neigung gegen Fremde, die beim chinesischen Volke früher vielfach herrfchtcn, nunmehr fast ^nz ge-schwunden. Einzelnen kleinen Konflikten zwischen Ehinesen und Ausländern dürfe keine gröbere Wich tigkeit beigelegt werden, als ähnlichen unbcdeuten den Zwischenfällen, die sich iu anderen Ländern er- eignen. Speziell die Streitigkeiten zwischen ihrem Glauben treu gebliebenen Ehinesen und Konvertiten, bezw. Missionären, seien durchaus nicht als Symptome einer allgemeinen fremdenfeindlich^ Strömung zn betrachten. Die Vorkommnisse dieser Art, die sich in der letzten Zeit hie und da abspielten, haben denn auch auf die Beziehungen Ehinci5 zum Auölaude nicht die geringste Nückwirkung ausgeübt. Das gegenwärtige Verhältnis zwischen dein chinesischen deiche nnd den anderen Mächten lasse sich vielmehr ais ein ganz harmonisches kennzeichne«, und es sei nicht zn bezweifeln, das; die Bande der Freundschaft zwischen China und den fremden Mächten in der Zukunft weitere Festigung erfahren werden. Man möge sich daher durch die bedauerlicherweise immer wiederkehrenden Gerüchte über eine allgemeine Unsicherheit der i^age der Ausländer in Ehina nicht beunruhigen lassen, da es, wie der Gesandte nachdrücklich erklärte, verbürgt werden könne, das; sich im genannten Reiche leine die Gesamtheit der Fremden gefährdende Bewegung einwickeln werde. Politische Uebersicht. Laib ach, 14. Februar. Die „Arbeiterzeitung" findet den Eifer verdächtig, mit den, einige deutsche Parteien in, österreichischen Abgeordnctenhause die Regierung veranlassen wollen, zur u n gari s ch e n F rage „Stellung zn nehmen". Mit Redensarten über u,^ definierte Interessen Österreichs sei nichts geta<: und akademische Vorlesungen über das dualistische Problem taugen zu nichts. Wünscht das Abgcord-netenhaus, wie es deu Anschein hat, daß der Dualismus gegen den Ansturm der Koalition verteidigt werden foll, das; an dem Verhältnis zu Ungarn nichts Wesentliches geändert werden möge, so bleibt ihm nichts übrig als abzuwarten. Mit Interpclla^ tionen oder Debatten werde man die ungarische Feuilleton. Gin Sommer in Kanada. Von Aouifl? Koüncni. (Fortsetzung.) Van der Ferne schon grüßte uns das Fort von Quebec. Tie beiden Ufer, die jeht steil aufstiegen, sind mit kleinen Häuschen dicht besät, die wie Austernnester in den Nischen und Anhöhen des felsigen Uferrandes kleben. Der Sl. ^awrence-^trom ist fast nirgends so enge als gerade vor Quebec, weshalb die Stadt auch in kommerzieller Ve zichung leinen Aufschwung zu gewärtigen hat. All.' europäischen Waren kommen über Onebec nach Montreal und von dort ans werden fie nach ihren Bestimmungsorten versandt. Aber dafür ist Quebec sehr interessant. Auf einen, steilen Hügel aufgebaut, stehen die kleinen Häufer, selten über zwei Stock hoch, ganz europäisch in, Stile, enge beisammen. Die Straßen sind von einer Peinlichen Reinlichkeit, wie ich sie noch nie früher gesehen habe. In dem all' väterisch gehaltenen Äußern der Stadt spiegeln sich die konservativsten der französifchen Bewohner der „Nouvelle France", die einen fo ausgeprägten Stempel der Stadt aufgedrückt. Die Perle ist jedeu falls das prachtvolle Hotel Ehateau Frontenac auf der Dufferin-Terrafse, wohl eines der schönsten der Welt in der Lage sowie auch in ganz schloßarli gem Bau. Gerade bei Quebec macht der Et. ^al,^ rence-River ein Knie lind durch vorgeschobene Hügel aus beiden Ufern sieht mau seinen weiteren ^auf nicht-, das Knie weitet, sich zu eiuem kleiuen See mit Inseln unterbrochen, was in der Umrahmung der Berge auf der einen und dem mächtigen Strom mit seinen Dampfern und Schiffen aller Art au der anderen Seite ein wunderschönes Bild gibt. Von dein großen Pelzhause Holt lind Kensrew konnten wir uns schier uicht losreiße,,. Diese herrlichen Pelze! In der, Abteilung für konfektionierte Pelze gab es eine Pyramide von braunen Värenfällen. die bis zur Decke reichten. Zahllufe Nagendecken hingen und lagen umher, gefüttert mn Fellen, dic die Indianer aus den, Norden von Kanada und durch die Hndson-Bay Eompany in den Wellhandel bringen. Die Riesenränme des Geschäftes waren mit den immenfen Schädeln und Geweihen von Buffalos, Earitons, Elks und Moofes dicht behan Neu; einige darunter kosteten tansend Dollars. Auch die indische Abteilung war die größte, die ich bisher gesehen. Da gab es eine große Auswahl v.m Moccasins reizende ^ederpantoffel, mit Pelz ge füttert und verbrämt, die vorne mit bnnlem Stro^ st'hr geschmackvoll gestickt sind' ferner felbst gewo bene lange fchmale Schals, meist in rot, gelb nnd blau mit Frcmsen am Elide, die die Damen und Herren im Winter über weiße Flanellkostüinc nnd Pelzjacken, nm die Taille geschlungen, tragen. Diese Tchals sind sehr teuer, da sie die Indianer wic so viele ihrer anderen äußerst geschmackvollen Erzeugnisse nicht mehr anfertigen. Photographien geigen die alte nnd innge Welt von Kanada im Winter mit Zipfelmützen und Bafchliks bis zn den Zähnen in Pelz oder weißen Flanell gehüllt, denn die Kälte soll enorm sein. Das Bauen von Eis Palästen gab man anf, der Grund hicfür ist, daß die eventnellen Auswauderungsllistigeu oer alten Welt. vor der grimmigen Kälte von Kanada erschreckt, lieber nach den Vereinigten Staaten zogen, wo das Quecksilber zwar uicht so tief unter den Gefrierpunkt fällt, wohl aber die Kälte durch die eisigen Winde von der Riesenwasserfläche der große/, Seen viel intensiver fühlbar ist. Alerander II. von Rußla»d tat über Italien den Ausspruch, daß man in Rußland den Winter sieht und in Italien ihn fühlt-, von Kanada und del, Vereinigten Staaten kann das gleiche gesagt werden. Außer Schlittschuh-laufen find noch eine Menge anderer Spiele aus dem Eise gebräuchlich, wie Eurling, Hockey, Hinmy, ^a Erosse. Den Schneeschuhsport haben sie von de.i Indianern übernommen; er ist sehr verbreitcl. Durch das Fort geleitete uns ein Artilleriesoldal. der nns mit großer Umständlichkeit, in fast unver> stündlichem londoner Dialekt die alten und neu.n Geschütze erkläne. Das war wohl das erste m.d vermutlich auch das letzte Mal, daß wir ein Fort von innen sehen konnten, beider kann ich davon nichts erzählen, da ich nichts verstand. Wohl aber kletterte ich auf das Piedestal einer alten >tanonc, die, wie's mich dünkt, im Gebrauchsfalle von sechs Manu bedient werden mußte, was mir sehr viel schien, und deren ^auf gerade gegen Sonnenunlei gang stand, wo die in Purpur und Gold getauchten Strahlen der sinkenden Sonne die Landschaft mit einer Pracht befchienen, daß man glanbte, vor Entzücken vergehen zu müssen. Auch in Quebec fanden loir Jacques Earlier- und Ehamplaii, Denkmäler wieder, sowie ein schönes Monument, das den Sieg der Weißen über die Indianer darstellte. Eine hübsche Spezialität sind in Kanada dic Mietwagen, die man ill den Städten und auf dem Lande findet. Leichte, zierliche Vehikel, wo man auch im Regen, wenn das Dach aufgespauut ist, durch die Spalten der Teitenstäbe unbehindert hinaus sehen kann. Anch haben sie keine Schleisvorrichtun^ und es ist erstaunlich, mit welcher Geschicklichkeii die Pferde selbst den Wagen dirigieren nnd zurück' halten, wobei einen, über die Sorglofigfeit und Nonchalance des Kutschers, der mit hängenden Zügeln in der Hand dasitzt, Hören nnd 3ehen vei-gehen. (Schluß folgt.) Laivachcr Zeitung Nr. 37. 3 20 15. Februar 190«. Krise nicht lösen. Die Lösung des dualistisch n Problems sei erst möglich nach der Wahlreform, m Österreich ebenso wie in Ungarn, ^irst wenn dic Gcschgebuug lvirklich die Summe des Volke>willeno sein wird, hier wie drüben, wenn die lebendigen Bedürfnisse der Völker, den gebührenden Platz einnehmen werden, erst dann wird die Möglichkeit eineö neuen, von Anfeindungen wie von Überschau zungen gleichermaßen befreiten Ausgleichs gekommen sein. Tie „Tribuna" in Rom beklagt es lebhaft, daß nunmehr auch ein Wiener Blatt in die Polemik, betreffend die angeblich an Montenegro geschenkten Geschütze, eingreife. Eie warnt die deutschen und die österreichischen Blätter vor der Gc> fährlichkcit dieses Spieles. Bei einem Bankett zu Ehren der neugewähltcn Parlamentsmitglieder für die Stadt London hieli Valfour eine Rede. in der er ausführte, er s^t nicht der Ansicht, daß die Fiskalreform zu den Projekten gehöre, die offen oder stillschweigend dazu bestimmt sein könnten, der Vergessenheit anheimzu-fallen. Er glaube, das Bedürfnis nach einer Fiskal-reform sei von wachsender, nicht abnehmender Stärke, und er glaube ferner, daß, da die Welt mehr und mehr industrialisiert werde, für England die Frage des Absatzes Proportionen annehme, die nicht unbeachtet gelassen werden könnten. Alle vo'^ handcnen Kräfte, fuhr Valfour fort, sind solche, ü:e dazu führen, das Ubcl zu verschlimmern und Eng land seiner ausländischen Märkte zu berauben. Wir sehen, daß große Nationen nicht allem ihre ganze diplomatische, sondern fast ihre ganze maritime und militärische Stärke dazu verwenden, den Handel ihrer Bevölkerung vorwärts zu bringen. Wir können möglicherweise sehen, daß eine Großmacht einen Weltkrieg riskiert, damit ihre Handelsintcressen einc Förderung erfahren. Sind wir sicher, daß wir wcl-ter auf gleichem Fuße wie die übrigen Länder n: Kleinasien oder in Persien behandelt werden würden, wenn wir von der Stellung als Macht ersten Ranges herabsinken würden? Glauben <-ie, daß wic un^> dann in Indien oder in China auf gleichem Fuße mit der übrigen Welt halten würden? Ich glaube nicht. Die auswärtigen Märkte sind jel,t wichtiger für uns als im sechzehnten, siebzehnten oder im achtzehnten Jahrhundert. Um sie zu kämpfen kann wieder unvermeidlich werden. Dec Kampf ist aber ein barbarisches Verfahren, wenn Unlcrbandlungell zum Ziele führen können. Unterhandlungen können aber nur zum Ziele führen, wenn Nur über eine Macht verfügen, die den Unterhandlungen den Rücken stützt. Schließlich führt? Va.» four aus: Ich kann nicht zugeben, daß eine Reior-sionspolitik ohne einen Gcneraltarif undurchführbar tst. Auf eine Reihe von Jahren hinaus haben trnr uns mit dieser Frage nicht zu beschäftigen. WaZ hat es daher für einen Zweck, über die Methode zu streiten, wenn die Partei über das Prinzip einig ist? Die Hauptaufgabe der Opposition ist, die Rc^ gierung zu kritisieren, um so mehr, wenn die Ar> beiterpartei plants hinsichtlich der gesetzgeberischen Vorschläge das Beispiel ihrer Brüder vom Festland nachzuahmen. ______________^__^^^ Eine der „Pol. Korr." aus Berlin zugehende Mitteilung bekämpft die in manchen Nachrichten aus Algeciras vertretene Auffassung, wonach die Verschärfung des Meinungsgegcnsatzes zwisch n Teutschland und Frankrei ch in der Frage der Polizei in Marokko zumal durch die beider-seiligen offiziösen Kundgebungen einen solchen Grad erreicht hätte, daß der Abbruch der Konferenzver-handlungcn als kaum mehr vermcidlich anznjecher. sei. Die Auseinandersetzung in Algeciras sei allerdings unleugbar bei einer kritischen Wendung angelangt, welche die beteiligte Diplomatie vor überaus große und ernste Schwierigkeiten stelle. Man könne sich auch keiner Täuschung darüber hingeben, daß eine Läsung der Krise, in welche die Marottokonfc-renz geraten ist, keineswegs von einem Tag auf den anderen zu erwarten sei. Die Stimmung unter den Delegierten der Mächte in Algeciras sei jedoch leine derartige, daß das umittelbare Scheitern der Vcr Handlungen zu befürchten wäre. Tagesneuigteiteu. — (Über einen Äcsuch bei ein ein Zahnarzt) erzählt der „Arizona-Kicker" seinen Lesern: Es ist eine traurige Folg? der Gefräßigkeit des alten Adam, daß wir Menschen ohne Zähne aus die Welt kommen. Dic unschuldigen Babys haben tne Vuße der Erbsünd zu tragen, sobald sie die ersten Zähne kriegen. Damit aber wir Menschen im ganzen Leben nicht vergessen, wie schwer sich der Apf^lbiß rächen sollte, hat uns Gott das Zahnweh in dic Well geschickt und der Teufel den Zahnarzt. Wenigstens inacht uns so ein Quälgeist wie der neu hergereist,. Mister Oliver Nich. Hulnbce aus Philadelphia lmu-Plelt den Eindruck, als ob er sein Dul'tordiplom be.m Satan geholt hätte. Wahrhaftig, wir haben doch schon öfters ein verwünscht unbehagliches Gefühl in unseren Backzähnen verspürt, aber dann half immer noch ei>i kräftiger Brandy oder Gencver als vorzügliches Ge-gengift. Einmal haben wir auch unser sublimes Veist-werk dem verrücktön Tscheng-fu-tau, dem chinesisch.',! Barbier, anvertraut. Der ist freilich ein großer Lump und ein aalglatter Gauner, das weiß unser ganzel Ort. Aber im Zahnziehen war der gelenkige Tscheng fu.tau doch ein ganz anderer Kerl als Dr. Humbec. der studierte Gentleman aus dem Osten. Erst wollte der vortreffliche Doktor uns einschläfern, um uns. wie er sagt, „den Schmerz zu ersparen" (und daö Aufwachen womöglich auch!). Wir verzichteten, denn mit 45 Dollars in der Tasche schläft man nicht gern bei anderen Leuten. Er brachte zwar ein braune) Feuerwasscr. das roch verdammt nobel nach Whioty, aber wir blieben abstinent und beantworteten de2> Doktors Filtriervcrsuche mit einem kernigen Vor."' stoß in den Magen. Nun brachte er seine Zangen und Martereisen herbei und machte uns in der nächsten Viertelstunde hinreichend klar, daß ein Unterschied besteht zwischen „schmerzloser Behandlung" und der Ertraktion bei vollem Bewußtsein, Sein Sftrechzim-mcr ist cm ausnehmend großer Naum: Am Fenster fing der Doktor mit der Operation an. beendet war sie hinten am Ofen. Wir kalkulieren, daß er die Zangen angreift wie ein Hufschmied und sich auf raffinierte Quälereien so perfekt vorsteht, als hätte er einen Kursus am Merterpfahl bei den Apachen oder Swux-Indianern mitgemacht. — Wir hörten unlängst in einer Predigt, daß Siinson mit eines Esels 5tinn-backen unter die Philister fuhr und dreißig totschlug. Nun. wir schätzen, daß Dr. Oliver Humbec wohl reiche lich Feinde unter den Philistern und sonstwo haben mag, sicher aber mehr als dreißig. Seinen Eselskinn-backen mag er sich aber suchen, wo ?r Lust hat, nur nicht bei uns. Hier wohnt kein solcher Esel. der ihm seinen Kinnbacken gutwillig opfert und auch noch schwere zwei Dollars hinterdrein wirft, wie wir das leider tun mußten. Mister Humbce ist am Spieltisch und in der Var ein ganz passable Zechgenosse, de. uns mit seinen unverschämten Flunkereien neulich vielen Spaß gemacht hat, auch sagen wir zu seiner Ehre: Abgesehen von den bewußten zwei Dollars, die uns der gemeine Schwindler abgeluxt hat. fehlte mi'I, lein Cent im Beutel; er ist also ein untaoel hafte«. Ehrenmann und durchaus der allgemeinen Achtung würdig, aber mit seiner Kunst im Zähneziehen maZ er zu den Alligatoren und Giftschlangen wandern. Wir kalkulieren: ein jeder Bürger und eine jede Frau in Arizona würde das Hnuftt eher dem Henker von Sing°Cing anvertrauen als diesem „I>o«t<>l- 1'1>ill, (U'I^lniK;". - (Der Hund als H ochzeits g e schc n l. > Für Fräulein Alice Roosevelt, Tochter des Präsiden ten, hat ein reicher Mann aus Pittsburg als Hoch-zeitsgeschenk unter anderem einen Hund. den Boston. Terrier „Fashion", angekauft und dafür 15M Dollar:-bezahlt. Beigefügt sind ..tlMnr-mll6«"°Bekleiduna> gcgenstHnde, Pelze, Ledersandalen und eine silberne Tafel, auf der die „Mahlzeiten" fiir den Herrn Hund verzeichnet sind. Mehr kann man nicht wn, um da^ Tier zum Nebenme-nschon zu stempeln. — (Zwecklose Statistik.) Wie hcit ein fünfzigjähriger Mensch sein Leben verbracht und wc.> hat er alles verzehrt? Ein englischer Arzt. der als rastloser Forscher und Statistiker bekannt ist. hnt au? vielen hundert Beobachtungen folgende Durchschnitts werte gewonnen: Ein normaler Mensch in Englano l leider verrät der Arzt nicht, aus welcher Vernfo klassc) hat mit vollendetem 50. Lebensjahre im gcm zen sein Dasein wie folgt verbracht: MM Tage gc schlafen, l)M0 Tag? gewacht, «W Tage lang ist e: gegangen, 15lX) Tage lang hat er gesessen. 5<>l) Tag«' lang war er krank und ^M1 Tage hindnrch (immer zu vollen 21 Stunden gewchnet) hat er sich der Er holung und dem Vergnügen hingegeben, Seine Gc samtnahrung waren unter anderem: 7(!,l)lX) Pfund Vrot ( ein englisches Pfund hat 4:i5 Gramm), 20.0O Pfund Fleisch, 5l)M Pfund Gemüse. Die weiteren Angaben fehlen leider, nur der Gesamtbetrag der G -tränke wird auf !i2.lXX) Liter berechnet. Das ist d?r Hohlraum eines Braubottichs von vier Meter Läng<', vier Meter Breite und zwei Meter Tiefe, N2 Knbil meter. Ein starker Trinker wäre der Mann noch nicht-kommen doch in Vayern durchschnittlich auf den Kopf pro Jahr allein 25l> Liter Vier. Das sind in 5l) Iah-ren 125 Kubikmeter Vier. Auf einen Stammgast tn irgend einem Vräu kommt ohne Zweifel das Dop^ Pc'lte, ja wohl gar das Vierfache! Der Norddenrjch.' verbraucht im Durchschnitt nicht über 10N Liter Vici im Jahre. Harte Menschen. Roman von Nlezauder Nömer. (17. ssoitsepUllss.) «Nachbnlll verboten.. Das Geschäft war zu Ansehen gelangt. Der In hab?r war rührig, kulant, verstand es ausgezcichMl mit den Kunden umzugehen. Er arbeitete auf sicheren Grundlagen mit glänzenden Mitteln, der reiche Onke^ und die reicke Frau, l>as war solide. Der alte Pust'cker hatte seiner Tochter eine an. ständige Mitgift mitgegeben, sich aber nie dazu herbeigelassen, sein übriges Vermögen mit im Geschäft ai' zulegen. Mutter und Sohn Eckhoff hatten seinerzeit genu^ darüber gegrollt, mit dem alten Starrkopf war aber nichts zu machen gewesen. Das Geschäft ging flott. er hätte weit größere Zinsen besehen können, aber lvenn die Menschen dumm waren und eigensinnig, so tonnte »nan ihnen nicht helfen. Die ..reiche Frau" figuriert? also eigentlich nur im Mund dcr Leute, einstweilen zählte ihr Eingebracht tos nach dcr Schätzung des jungen Paares kaum. aber dermaleinst ward sie ja alleinige Erbin. Eckhoffi' lebten auf großem Fuß. Sie machten ei.. Haus und Frau Lieschen verstand es. eine lieben,-windier Wirtin zu sein, besonders die Herren schwärm^ ten für sie. die Damen nannten sie hochmütig und kokett, amüsierten sich aber doch gern in ihrer Gc ,VÜschaft und schmeichelten ihr bei jeder Gelegenheit. Ja. Liebchen war glücklich. Tie versicherte cs jcdcsmal den Eltern, wenn sie sie sah. Oft war das frcilick nicht der Fall. Papa Pusecker hattc sich nie m'.c dieser Heirat aussöhnen tonnen, und da> Lcbcn, da) die jungen Leute führten, gefiel ihm erst recht ma?.. Er hielt sich davon fern und seine Frau paßte auch nicht hinein. Die bewunderte mitunter ihrer Tochter Toilette, ging hin. um sie im Putz zu sehen, wenn sie zu ihren Diners oder Bällen fuhr. und stand staunend vor den Schränken mit der lururiöscn Garde-robe. Mit glänzenden Augen erzählte sie dann ihrem Manne, wie schön Liebchen gewesen sei. wie sie wie eine wirkliche Prinzessin ausgesehen habe. Ihr Alw' brummte nur dazu: „Wottcns Ende abwarten. -wcnn's Jammern nur nicht nachkommt nach all dein Saus und Vraus." Herr Eckhoff war sehr stolz auf seine schöne Frau. Sie verstand es fcnuos. sich ein Air zu geben. dah.'r hatte sich ihr Umgang auch in sehr erkluswen .^rc-isen verbreitet. Er mit seinem unverwüstlichen Humor, seiner harmlosen Lustigkeit und seinem offenen, ehelichen Wesen war auch allgemein beliebt. Man amü sierte sich bei ihnen und man aß da auch sehr gut. War Lieschen Eckhoff wirklich glücklich? Sie re-dete es sich selber eifrig zu. Mit ihrem Manne wm' gut auszukommen, er respektierte sie. ja er liebte fte auch wirklich. Sie — nun sie war von jeher kühl gewesen — wie wenige Mädchen mochten zur Verein,'-guna mit ihrer ersten Liebe kommen — sie hatte lange in dem Punkte überwunden. Sie ließ ihrem Manne seine Freiheit und wahrte sich die ihre. Er war leichtlebig, sie wußte es — vielleicht ging er sogar einmal heimliche Wege, sie regte sich nicht darmn auf. Er machte oft unter ihren Augen schönen Damen auffällig die Cour, es lies; sie> völlig gleichgültig. Viel leicht war das gerade der Weg, mn ihn allemal rasch zu ihr zurückzuführen, periodisch kannte seine Liebe fiir sie dann keine Grenzen, und er suchte ihr das durch große Zärtlichkeit nnd kostbare Geschenke dar-zutun. Um das Alltägliche kümmerte sie sich gar nicht. Er versicherte ja, daß alles brillant ginge, seine itund-schaft. sein Credit, sein Vermögen stetig wachse. S« verfügte über uneingeschränkte Mittel und richtete sich standesgemäß ein. Ihre Tchwiegermuttm- wohntc in demselben Hause, unten im Erdgeschoß nmren die Kontorräume, die Tresors, die Veletage bewohnten sie und ihr Mann und im zweiten Stock hatte die Mmna ihre Zimmer, ^io hattc sich von ihrem Sohn nicht trennen wollen, sie war auch seine Natgeberin geblieben in Geschäfte fachen, sie war eingeweiht in alle seine Unternehmung geil. sie hatte eine glücklich Hand. wie Hans behaup-tcte. Lieschen vortrug sich anch mit dcr Schwieger-mutter. Sie mischte sich »licht in die Geheimnisse zwi^ schen Mutter und Sohn, sie war freundlich gegen die Alte, wehrte sich aber gegen jeden Einspruch in ihre hausfraulichen Rechte. Den Cchmcichelelen, dem ofl katzenartigcn Wesen dcr ihr von jeher unstimpathisctien Frau setzte sie ihre eigene Gleichgültigkeit entgegen. Mit Ilse Morbach. die noch immer Ilse Morbaäi hieß, war sie in Verkehr geblieben. Erich Morbach war bald nach ihrer Verheiratung versetzt wurden.. Er hatte sein Assessoreramen bestanden nnd wnr nach Dassel an das Amtsgericht bcrufcn, nicht nach Bcrlir», wie er gchofft. Nach Ilses Äußerungen gefiel ?s ihm dort aber sehr gut. Laibacher Zeitung Nr. 37. 321 15. Februar 1906. — < Ein? eben so freche wie originelle, Gaunerei) hat sich ein Individuum in Paris zu-schulden kommen lassen, das sich bisher den Nach-forschlli^gen der Polizei noch zu entziehen vermochte. Dieser unversÄ>älnte ÄursÄ>e kam nämlich letzthin zu einein Gastwirt, der gleichzeitig ein Hotel Garni hall, und erzählte ihm, er sei Bauunternehmer und habe den Austrag erhalten, die Nu7 des Vertus, in der das Wirtshaus liegt, umzupflastern. Er wolle deshalb die 80 Arbeiter, die er beschäftigen lvcrde, bci dc>u Wirt unterbringen und belöstigen lassen: er hint.'i-legte dafür als Kaution fünf Aktien ein?r Industrie-gesellschaft, die nach seiner Versicherung )ede 500 Frau keu wert sein sollten. Der Wirt war hierüber sehr zufrieden und sah mit großer Genugtuung am nächsten Morgen eine Schar Arbeiter erscheinen, die die Straße absperrten und das Pflast.'r aufrissen. Knrz dor Mittag erschien der Herr Unternehmer bei dem Wirt und sagte ihm in großer Aufregung, er brauche eine Mo ichine zum .Mopsen der Pflastersteine, habe aber seme Brieftasche vergessen: der Wirt möge doch rasch "100 Franken leihen. Dieser tat es auch gern, war aber sedr erstaunt, als mittags die Arbeiter nicht der Verab redung gemäß bei ihn, zum Essen erschienen. Er ei' kündigte, sich, was das denn eigentlich zu bedeutn habe, und wurde von den Arbeitern noch ausgelacht. Natürlich wurde er nun besorgt und lief mit den an-vertrauten Aktien zu einein Bankier, d?r ihm er-narte. sie stammen von dem berüchtigten „>l:n'<-I,<>, <1« 1„„ni<,<,»", der „unoffiziellen Börse" und jeien unter Brüdern zusammen -- 1l) Centimes w?rt. Der Wirt teilte seine traurige Entdeckung den Arbei tern mit, die nun auch nicht mehr lachten, da auch sie die Opfer des Gauners geworden waren, und mit dem Wirt zur Polizei gingen, um eine Klage cinzu reichen. Die Stadt ist auch so geschädigt, denn sie muß das aufgerissene Pflaster wieder befestigen lassen. (Operntitel.) In dem Wettbewerbe für Opcrnlcrtbücher, den Sonzogn.o eröffnet hatte, sind im ganzen 7)02 Sendungen eingelanfen. Die Revue „Va rietas" veröffentlicht nun die, Liste der 5)02 Titel, unter d?nen sich einige höchst überraschende befinden. Daß so ziemlich alle weiblichen Vornamen, wie Klara, Elisn, Gisela, Fanni, Sophie, und sehr viele lnsto rische Xiamen, wie Lucrezia Romnna, Wilh?lni der Schweigsame, Cesare Vorgia, Äianca Capello usw. vorkommen, braucht weiter nicht wunderzunehmen. Italienische Patrioten werden ihre Frende au Titeln wie „Italia", „Libertü", „Giuseppe Mazzini", „I Fratelli Bandiera" haben: andere erscheinen schon seltsamer: „Jesus", „Maria di Magdala", „Lucifer , „Satan", „Satan oder Gott?", „Der Antichrist" . . . Alsdann kommen di? politischen Opern: „Der Sozia-lismus", „Die Reform des Sozialismus", „Der erste Mai", „Der Streit", „Die Liebe". Philosophen wer den ihre Freude an Titeln, wie: „Homo", „Humani' tas" oder auch .,L' llmno" und „Umanitk" haben. Auch verschiedene Länder haben die Operndichter angeregt: „Calabria", „Nnssia", „Polonia", „Francia", „>''!,.>2!il "l.:!,ni!lili<'<'", „I'i,:l nott^ il >'!5/.u". Träumerisch^. Poetenge.niiter halxm sich an Titeln, wn: „Der heldenmütige Glaube", „Zum Lichte" das Ideal", „Eilige Poe^" begeistert, nüchternere Geister int^essieNen sich für das „Zuchthaus", dic .FiatiUepsie" und „Das Irrenhaus" . . . Man sieht, es ist wirtlich für jeden G> fchmacl gesorgt. — (Aus dem Lande der unbegrenzt ten Möglichkeiten.) Nach einer Meldung des «Ncwyorl Herald" hat der Präsident einer Bank nn Westen der Vereinigten Staaten während seiner letz ten Anwesenheil in Newyork in einem dortigen >llub-hause im Spiel (Pharao und Roulette) 050.000 Dol-lars verloren. — Auf dcm Dache des „Hotel Bcllevue-Stratford" in Philadelphia haben die Eig7ntümer eine Schlittschuhbahn errichtet, die von der dortigen Gesellschaft stark frequentiert wird. - In Newnorl wird ein n?uer „Himmelkratzer" geplant. Auf der Cortlandt-Strai> soll ein dreißig Etag?n hohes Monstregebäude errichtet werden. Lolal- und Prooinzial-Nachrichten. " (Spcrrung der Vczirtc Gurlfclo, R ildolfswrrt und TschernembI für den Vcrteh r n, i t Borstenticre n.) Die t k. La^ desregierung für Krain hat mit Rücksicht daraus, da^ üi letzterer Ziit die Schweinepest in luiedcrholtcn Fäl-len aus den politischen Bezirken Gurtfeld, Ruoolsv wert und Tschernembl nach anderen Gebieteli ver-schleppt worden ist, behufs Hinlanhaltung der Weit l-Verbreitung der Scuä>e sowie zu>ccks wirtsamer Bc-lämpsung des Schweineschmuggels aus den verseuch ten und gesperrteu kroatischen Bezirken bezüglich dcr obangeführtcn Bezirke die Sperre für den Vertchr mit Schweinen angeordnet. ^ Näheres besagt die im Anitcchlatte vl'rlautbarte Kundmachung. —i-. - (Eine Protestverfamm lu n g dcr Schne, ider u nd Schu l, m ach e, r.) Aus Fachkl ei-seil kommt uns folgende Zuschrift zu: Unlängst fa,.^ in Wien eine Verfammlung von Konfektionären uno Fabrilaiiteli verschiedener gelverblicheu Erzeugnisjc statt, die entschieden gegeii die Annahme einer Ver-fügung protestierten, derzufolgc es den Konfektion^.-ren fowie den Hälidlern niit fertigen Kleider u. Schuhen ilnd anderen Erzeugnifsen untersagt wär.'. Maß zil nehmen und Reparaturen auszuführen, falls sie nicht nusgelernle Handwerter sind. Sie sahen en« daß eine solche Maßregel nur den Kleingeiverbetl<^ benden zun, Nutzen gereicht, und sie wollen dies jeden falls verhindern. Es wurden fchon verschiedene P,o testversammlungen einberufen nnd eine Deputatioii trug dem Herrn Handelsministcr die Bitte bor eine solche Verfügung nicht in 5lraft treten zu lasset Selbstverständlich verhalten sich bei diefem Anlass? auch die G^werbsleute nicht untätig. Sie haben auch Proteftversammlungen. und zn>ar am 24. Septembe-und 13. Dezeinber v. I. in Wien und diesertage in Linz veranstaltet. — Auch dieLaibacher Schneilu: und Schuhnincher wollen am 4. März im groye., Saale des „Meftni Doni" eine ähnliche Versammlung abhalten, woriu Herr Franz Weg r l - Lu l l, Haiidelskaniiilerrat, Obniann des Verbandes der Schneidergenosscnschaft.'n in Wien, als Referent auf. treten wird. Die selbständigen Schneider, Schneiderin ncn nnd Tchuhmachermeister aus Laibach sowie seil. vom Lande, ferner d ie diesen Gewerben angehörigen Gehilfen werden schon heilte auf diese Versammln,,.', wn^^3"'^'' '"" Mse waV^n^l^^ chen nahn, diese Art des Verk.hrens an, wol ,. tu durchaus passte Sie wollte Ilse Morbachs Frnn > chaf nicht nnswi. Ihr Anblick erNx'ckte ihr, schö,^ ften ErmncrunMn, ihr H,'rz hing noch an den Dinaen don denen Ilse ihr sprach, und der Welt gegenüber wnr ,'Z ^ ii,-b, wenn Ilse die alte Freundschaft fest. Ilse nmr übrigens während der letzten ^abrl' A ^tw^" """1"' " ^"'Uu b'i V^noandwi Ui.f.'.. '""" '" ^'" ^u'^'ln der Reichshauptstadl ^ Winte7^'^^ '"" ^'"" ln'richtele'im vor! ^l re^ ^,s ? ^"" v°" ft« reden gen.acht haben wnd slch i.nn.er pitanter man atte sie a mal ^' "?"^^ ^'" ^''""^'r Maler Salom ,.^ der Herodias, als ai'Gelluna eim s !^."'^ ^" "°Nährigen Knnfi "an^ ° " ' Anzichi.ngskraft ansgeiibt. ^an^beli hatte der 5iunM', auch ihr Porträt gemalt in Gesellfchaftstoilette, ganz in Weiß. W^W Perlen um dvn Hals ailf weißem Hiiitergrilnd, plaftifch her-vortretend - ein Virtuosenlunststücl von blendelidein Effekt, das bei dcfsen Ausstellung zur großartigen Reklame für den Maler wurde. Die „Tochter dcr Herodias" Nnr auf ihrer Tour-nee anch hierher gelangt und die Menge war fcharen-weise in deii Kunsttempol sseströnit, nur um das Bild zu sehen. Anch Lieschen. Es überlief fie kalt in einem unerklärlichen Gefühl. Diefe Saloiiie nnt dem dänio^ nisch beriickeilden Aufdruck, da<' grausan,e Licht iu d.m dunkelblauen Augen ja das war Ilse — wie sie mitunter aussehen konnte. Ilse Morbach war ein'.' Sphinr. Es war im Febrnar. scholi gegen Enlx> der Sai-soli. Vei Eckhoffs follte getanzt werden, ein richtiger kleiner Ball heut', mit sechzehn tanzenden Paaren, nur Jugend war geladen. Lieschen war sehr von den Vorbereitungen in An sprnch genommen gewesen. Sie hatte allerlri neu? originelle Überraschnngen für del, Kotillon erdacht, den Eßsaal gauz apart dekorieren lassen und übersai, voll Befriedigung den imposanten Eindrnck, den das Ganze machte. Hastig begann sie dann ihre Toilette, Weiß heute, einfarbig weiß, mit dem Tnplnrschmuck von Onkel Müller, das Arrangement ungefähr wie auf d schütz", Parma „I^iuu^i'ji", Linke: „^unu", Parma: Intermezzo aus „Knciii^»", Potpourri au>, „Carmen" und Fueil: Gladialorenmarsch), weiteri folgende Gesangsnummern: Ferjanci^: IV, 5krauz slovcnischer Volkslieder, Foerster: „^lirula,»", Vola« rii': „I^o^ovoi' x ^uiuoin", Nedbed: „I^umoviui", „^uklivi« ll vi'u/.^i'^'n" (komisches Couplet sür zloei Frauenstimmen und Harmonium), Ferjaniiö: „Ii,oi-mul'jn" lVollc'lied), Feri'ane Credict> en Voorschotbanl iil Anisterdam Centlilirbaan 308 jenen Unternelimun' gen zuzuzählen, die sich mit Losgeschäslen sehr bedenk, licher Art befaßt, Sie ist nuumchr bestrebt, ihre schwin» delbafte Tätigkeit auch auf die im Reichsrate vertrete» nen Königreiche und Länder, u. zw. zunächst auf Nl> derösterreich lWien) und Galizien auszuiX'lmen. Die Bevölkerung wird zur Eingehung von Verbindun^u mit der vorgenannten Bank auf das eindringlichste gewarnt. —?- * (Auf der Reis 2 nach Westfalen.) In der Zeit vom 2l. auf den 24. Jänner wurde dl.,.1 Besitzer Laurenz Sever in Savlje durch Einbruch auc einem Kasten ein Betrag von 2!K1 K nebst vier gol-deneii Herrcnring?n in, Werk von 34 X entwendet. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich auf die hl.> mische Magd. die 21 jährige Iosefa Drekar. Die durch die Gendarmerie eingeleiteten Erhebungen lieferwl das Refultat zutage, daß die Magd ihrem Liebhabe., dem in Laibach wohnhaften Wagnl»rgehilfen Anton Iemc, vier goldene Ringe geschenkt hatte. Vorgestern vormittags erfnhr die Magd, die Milch in die Stadt gebracht hatte, daß sie von einer Gendarmer,''-patronille gesucht werde. Da lieh sie den Milchwagen auf der Wienerstraße stehen und flüchtet? sich. Hiebon wurde sofort die Polizei verständigt, die nach der Diebin eifrigst sahndete und sie um halb 4 Uhr nach» mittags in dem Augenblick? verhaftete, als sie ei.ie Laibacher Zeitung Nr. 37. 322 15. Februar 1906. Fahrkarte nach Eger löste. Der Geliebte, d?r sie be-gleitete, mutzte auch ihr Schicksal teilen und in dcu Arrest wandern. Beide hatten die Absicht, nach Wei^ falcn auszuwandern. Bei der Diebin fand man nur mehr 54 k vor: über den Restbetrag wollt? sie keine Auskunft erteilen. — (Freigebung des Verkehres mit Reben und anderen Reblausträgern.) Uni die schnellere Rekonstruktion der von der Neblaus befallenen Weingärten zu ermöglichen, hat die l. t. Statthalterei in Graz den Verkehr mit Reben und anderen Reblausträgern zwischen sämtlichen Ort5-gemeinden des Herzogtumes Steicrmark, rücksichtlich welcher ein Ausfuhrverbot erlassen worden ist. freigegeben. Da dieses Gebiet mit dem I. Weinbaugebictc des Herzogtumes Krain territorial zusammenhängt, so wurde seitens der k. k. Landesregierung für Krain der Perkehr mit Reben und anderen Reblausträgern auch zwischen diesen beiden Gebieten freigegeben, es ist daher für die Ausfuhr von Reben, anderen Pflanzen, Pflanzenteilen und Gegenständen, welche als Träger der Reblaus bekannt sind, aus einer der zu den bezeichneten zwei Scuchcngebietcn von Krain und Stcicrmart gehörigen Ortsgemeindcn in eine andere Gemeinde dieser zwei Gebiete eine besondere behördliche Bewilligung nicht erforderlich. Die Ausfuhr von Neben und anderen Reblausträgern aus diesen Seu-chcngebieten in andere Weinbau gebiete ist jedoch nach wie vor nur gegen besondere behördliche Bewilligung gestattet. — (Vortrag.) Der slovenische kaufmännisch? Verein „Merkur" veranstaltet Samstag, den 17. d., um 9 Uhr abends im großen Saale des „Mcstni Dom ' einen Portrag des Herrn Ing. I. Turk über da; Thema ..Skizzen aus der Chemie des alltäglichen wirtschaftlichen Lebens". Der Herr Vortragende wird die Erzeugung der verschiedenen Zündmittcl, Kerzen, die des Zuckers ic. erklären und auch die dazu notwendigen Stoffe demonstrieren. - Der Eintritt ist jedermann gestattet. (Gewerbliches Fortbild ungs» wejen.) In den Schulausschuh der gewerblichen Fortbildungsschule der Stadt Stein wurden nacl,-benannte Vertreter ernannt, bezw. gewählt: Matth^a-Ko 5 eIj. Malermeister in Stein, als Vertreter des Üandcoausschusses, Anton Stadler. Spenglermei» ster in Stein, als Vertreter der Handels- und Ge° wcrbclammer, und Ioh. Pohlin. Schmiedender und WasscrleitunZsinstallateur in Stein, bczw. Au-gust Terpin c, Gerbermeistcr von ebendort, als des-sen Ersahmann, als Vertreter der Gewerbetreibend n: ferner in den Schulausschuß der gewerblichen Forcbil-dung schule inSt. Veit ob Laib ach. Ios. Ar-har, Tischlermeister in Viimarje, als Vertreter dcs krainischcn Landesauoschusses. Simon I o v a n, Schneidermeister in St. Veit. als Vertreter dor Han^ dels- und Gewerbekammer, Gregor Malovrh, Pfarrer, als Vertreter des Ortsschulrates, Andreas Kregar. Tischlermeister in Viimarjc. bezw. als dessen Stellvertreter Johann Zalolar, Tischlern^ sttr in Podgora. als Vertreter der Gewerbetreibendem und Anton Bel ec, Gemeindevorstcher von St. Veil, als Vertreter der Gemeinde Et. Veit. —r. (Vom Volksschuldienste.) Der k. l. Bezirksschulrat in Gurkfcld hat anläßlich der kranl-hcitsbalber erfolgten Beurlaubung der Lehrerin Frau Antonia Vohi nc - Mikota die absolvierte Kinder-gärtnerin Frl. Marie Fischer aus Oberburg zur Supplcntin an der Volksschule in Cerllje bestellt. (V ereinswese n.) Bei der am 11. d. M. abgehaltenen Generalversammlung des Zentralv^-banden der Glasarbeiter Österreichs, Gruppe 10 in Sagor wurde Herr Jakob Saiko, Glasmacher in Sagor. zum Obmanne und Herr ^ Franz E m m e r, Glas.nachcr in Töplitz, zu dessen SMvertreter für da^> Vcreinsjahr IRK! gewählt. —ik. (Tot s ch lag.) Am 13. d. M. vonnittaZs schlug der Arbeiter Franz Gorta in Birnbaum (Obe>" krain) seine Kost° und Ouarticrgcberin Marie Ielli<^. von d.'r cr mehrmals geklagt worden war. mit einer Bierflasche dreimal so stark auf den Kopf, daß sie niedersank und nach einer Stunde starb. Der Täte stellte sich selbst den: Bezirksgerichte in Kronau. Er «ab an, die Tat in Zorn und Trunkenheit begangen zu haben-, die Absicht, die Iekliö zu erschlagen, s?i iym fcrne gelegen. "!- (Unfall.) Am 13. d. M. wurde der in der Tamvfsäge des Herrn Josef Samsa in Ill.-Feistritz bedienstetc ZUjährig? Arbeiter Franz 2nidar«iö aus Ill.-Fcistritz infolge eigener Unvorsichtigkeit vom Transmissionsricmcn am linken Ärmel erfaßt unt> cinigemale um da^ Schwungrad gedreht. Hiebci wur» den ilnn die linke Hand und der linke Fuß gebrochen, auch erlitt er an der Brust schwere Verletzungen. An seinem Aufkommen wird gezweifelt. -<- — (DieSängerrundc in Weihen-fels) veranstaltet am 17. d. M. abends 8 Uhr unter gefälliger Mitwirkung der Herren H. Horn (Dago« bert) und Freyberger aus Villach im Gasthofe „Zur Post" eine Liedertafel mit darauffolgenden Tanzkränzchen. * (D ieb stäh l c.) Einem Studenten am Fran> zenskai wurde aus dessen Wohnung ein lichtgrüner Anzug und ein Winterrock entwendet. - Der Wasch> rin Maria Galjot an d?r Martinsstraße kamen einige zum Trocknen aufgehängte Wäschestück , darunter zwei Paar Manschetten und acht Hcmdkragen, abhanden. * (Verloren) wurde eine Zehnlroncn-Now, ferner ein braunes Geldtäschchen mit 2 K und einer Eifcnbahnfahrkarte. * (Gefunden) wurden ein Paar Damen-Turnhosen samt einen: Taschentuch. Theater, Kunst und Literatur. '** (Deutsche Bühne.) Der verdienstvolle Regisseur und treffliche Schauspieler Herr Franz Welßmüller hatte sich gestern zu seinem Benefiz den dramatisierten englischen Roman „Sherlock Holmes" gewählt, der dermalen in zwei Bearbeitungen die sensationsdurstigen Gemüter des Theaterpubli-tums in Aufregung versetzt. Die Komödie bildet natürlich eine Verherrlichung des mit Scharfblick, Spürsinn, Mut, Geistesgegenwart und anderen Tugenden ausgestatteten Detektivs, dem es schließlich glückt, einen ihm an Scharfsinn und Findigkeit ebenbürtigen Verbrecher samt Genossen in das klug ausgesponn^ne Netz zu locken. Das Stück arbeitet zwar nicht mit neuen Theaterrequisiten, ist aber geschickt und bühnenwirksam gemacht und, abgesehen von dem plumpen Schlüsse des dritten Aktes, geeignet, di2 Spannung bis zu Ende zu erhalten. Herr Weißmüller bewährte sich wieder als umsichtiger und tunsterfahrcncr Regisseur und wurde vom Publikum, das alle Räume des Hau-ses füllte, mit sympathischem Beifall empfange!, und durch Widmung zweier schönen Blumensträuße geehrt. Die Hauptrolle charakterisierte Herr Kammauf mit natürlicher Gewandtheit, in feinen, interessanten Einzelzügcn: Fräulein Walde sekundierte lhm wacker als opfermutige^ Faktotum, die Herren Kühne. Lischka und Mayerhofer, der eben» fallo ein Bukett erhielt, die Damen Osten und Qrth hatten vollen Anteil an dem Gelingen d?r Vorstellung. .? Telegramme ks l. l. TeleMhcn-smtsMdeni-VllttM Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 14. Februar. In zweiter Lesung der Rekrutenvorlage bringt eiine Reihe Redner Beschwer» den vor über das mangelnde Entgegenkommen d?r Kricgsverwaltung gegenüber den unzähligen und von allen Seiten erhobenen Forderungen, namentlich be-züglich dcrMllitärstrafprozeßordnung, des Lieferung Wesens und der Berücksichtigung der landwirtschaftlichen VcvölkerunZ. Abg. Kaftan erklärt, die Ezcchcn könnten insolange das Rekrutenkontingent nicht bewilligen, als den bedrückten Völkern der Monarchie nicht ihr Recht werde. Abg. Dulemba spricht seine Entrüstung aus über die gestrigen Nedeausschreitun. gen, gegen welche nur ?ine Geschäftsordnungsieform die einzige Ncmedur wäre, und erklärt, der Polen» tlub votiere das Rckrutenkontingent ohne Rücksicht auf die sonstige Stellung des Klubs zur Regierung. Abg. Steiner erklärt, die christlichsoziale Partei vo-tierc das Rekrutenkontingent unter Vorbehalt keiner weiteren Konzessionen gegenüber Ungarn auf irgend welchem militärischen Gebiet. — Die Handelsverträge mit Italien und Belgien wurden sodann ohne ersic Lesung dem Zollausschusse zugewiesen. - Nächste Sitzung morgen. » Wien, 14. Februar. Der Klub des konservativen böhmischen Großgrundbesitzes hat in der heutigen Sitzung beschlossen, der Entrüstung über die gestrig.' Rede des Abg. Grafen Sternberg Ausdrncl zu gebin und dagegen zu protestieren, daß unter dem Schutze der Immunität die heiligsten Gefühle der österreichischen Bevölkerung in solcher Weis? verletzt werde» dürfen. Noch vor wenigen Jahren wäre eine solche Rede im österreichischen Abgeordnetenhaus unmöglich gewesen und es muß davor gewarnt werden, daß von diesem Hause aus noch weiterhin der Verwilderung der Gesinnungen Vorschub geleistet werd?. Wien, 14. Februar. Der Zentrnmsklub hat heute mit Rücksicht auf die gestrige Rede de; Abg. Grafen Sternberg folgende Resolution beschlossen i Das Zentrum weist mit aller Entrüstung die die dy. nastischcn und patriotischen Gefühle der Bevölkerung auf das tiefste verletzenden Äußerungen des Abg. Grafen Sternberg in der gestrigen Sitzung zurück und beklagt es, daß es in diesem Abgcordnetenhausc möglich geworden ist, die Immunität in dieser Weise zu mißbrauchen. Ungarn. Budapest, 14. Februar. Ein ungarisches Vlatt bringt heute die Nachricht, Seine Majestät der Kaiser habe gegenüber einem Koalitonspolitiker die Äußerung getan, er könne in der Frage der Armeesprack>e schon deshalb nicht nachgeben, weil die Armcespr'ack>c mit Rücksicht auf seinen „Freund und Bundesgenos-sen" deutsch bleiben müsse. Von kompetenter Seite wird darauf hingewiesen, daß diese Zcitungsmeldung den Stempel einer willkürlichen und geschmacklosen Erfindung an sich trage. Nudapcst, 14. Februar. Die Pariser Presse be° grüßt, wie ein aus Paris an die „Neue Freie Presse" gerichtetes Telegramm zu melden weiß, mit Befriedigung die aus Anlaß der Marokko-Konferenz gegen Deutschland gerichteten Kundgebungen der ungarischen Koalition. Wie dem „Ungarischen Telegraphen-Korrespondenzbureau" aus ungarischen Regierung^ kreisen versichert wird, hat man kompetenten Ortes von solchen Kundgebungen der Koalition keinerlei Kenntnis und man zweifelt sehr daran, daß solche Kundgebungen seitens jener Koalition erflossen wären, deren Führer, Fr. Kossuth und Graf I. Andrassy. sich in der Öffentlichkeit stets als Verfechter der Drei bundpolitit gebärdet haben. Sollten solche Kundgebun gen dennoch im Namen der Koalition erslossen sein, so müßte man annehmen: entweder, daß die Führer der Koalitionsparteien auch in der auswärtigen Politik eine ihrer Vergangenheit widersprechende Haltung angenommen haben, oder — und dieser Fall ist weitaus wahrscheinlicher — daß einzelne Politiker aus den, Koalitionslaaer den Namen der Koalition bei den bezüglichen Kundgebungen mißbraucht haben. Im übrigen sprechen die Kundgebungen, wi? aus dem zilicrten Telegramm hervorgeht, von einem Nrnche zwisclM Ungarn und der Dynastie, Wenn dies richtig wäre, so würden sich diese Manifestationen gar nicht biegen Deutschland richten, sondern einen Akt deo Hochverrates bedeuten. Die ungarische Regierung wird unverzüglich amtliche Schritte tun, um zn erine ren, ob ein solches Verbrechen tatsächlich begangen worden ist, und wenn ja um es mit aller Strenge zu ahnden. Budapest, 14. Februar. (Meldung des ungari-schen Telcgraphen^KorrespondenzbureauZ.) Eine Deputation der Stadt Nagy-Vanya überreichte heute den Abg. Franz Kossuty, Grafen Albert Apponyi und Grafen Aladar Zichy die Ehrenbürger-Diplome dieser Stadt: Auf die Ansprache der Deputation erwiderte Kossuth: „Ich sage Ihnen nichts Neues, wenn rch betone, es werden Zeiten t'ommen, wo die Abaoord neten, vielleicht auch die Komitate, zur Ctimmcheit verurteilt scin werden. Und dann wild leder Maayar die Pflicht haben, sich am Schutze des Vaterlands zu beteiligen. Dies bedcnwt nicht sovlel. daß jedcr Magyar zur Waffe Wirt, greifen müssen, sondern daß jeder Magyar eine feste Burg deö Patriotismus mid des passiven Widerstandes sei/' - Graf Albert Apponyi hielt an die Deputation eine Ansprache, in welcher er sagt?: „Wir glaubten, unsere Verfassung sei gesichert, und sehen nun. daß wir lcin^ gesicherte Freiheit haben. Ein neues Erobcrunaswerk harrt der magyarischen Nation. Zu diesem Werke möge Galt die Seele der Nation stärken, damit sie den Kampf siegreich führen könne." (Lebhafw Eljenrufe.) Der Konflikt mit Serbien. Wi?n, 14. Februar. Au-5 kompetenter serbischer Quelle geht der „Pol. Korr." folgende Mitteilung zn: Der heute wieder auf seinen Posten cingetroffene Gesandte Serbiens in Wien, Dr. Vui^, ist von sein^i Regierung beauftragt worden, an die, österreichisch ungarische Negierung das Ersuchen nm Bekanntgabe der Modifikationen des serbisch-bulgarischen Zoll nnionsvcrtragcs zu richten, von welchen Österreichs Ungarn die Wiederaufnahme der Verhandlungen übrr den Abschluß eines Handelsvertrages abgängig macht und die im Falle der in Belgrad dringend gewünschten Einisiuna, über dzn Handelsvertrag von der serbischen Regierung durchzuführen sein werden. Der Gesandte Dr. Vui<: wird sich dieses Auftrages unverzüglich cnt ledigen. Die Krise in Serbien. Belgrad, 14. Februar. Die oppositionellen Parteien richteteil an die Wählerschaft ein Manifest, in dem dargelegt wird, daß da5 Präsidium der Slup schlina bei der Festsetzung der Tagesordnungen wieder holt gegeü di? klaren Bestimmunaen der Geschäfto Laibacher Zeitung Nr. 37. 323 15. Februar 1906. ordnung verstohen habe und trotz der Verwahrungen der Opposition bei diesem unkorrekten Vorgehen der-harrc. Nachdem sich die Regierung und die Negierungs Partei mit dem Vorgehen des Präsidiums solidarisch erklärten, sei der Opposition lein Mittel zur Ver fügung gestanden, einer, solchen Tätigkeit des Priisi diums Einhalt zu tun. Um aber ihrem Protest gegen die Nichtachtung der parlamentarischen Grundsätze Ausdruck zu verleihen, hättm die Oppositionsparteien beschlossen, den Sitzungen der Tkupschtma serne zu bleiben. Die Finanzlage Japans Londo n, l4. Februar, Nach einer Meldung d<'r ..Times" auö Tokio hat das Abgeordnetenhaus heut? die Regierungsvorlage angenommen, wonach die Kriegsschuld des Landed, die sich bis zum Jahre 1R)7 auf Anleihen von 1822 Millionen Yens belaufen wird, im Jahre l!W vollständig abgetragen sein soll, wot>e, in der ZU)ischenzeit sechs Konvertierungen vorgesehen Nnd. De innere Schuld, die mit d?m Kriege nicht zu sammenhängt und rund 575> Millionen beträgt, soll nach dem EntWurfe im Jahre 1942 vollständig getilgt sem. Neuiykeiten vom Büchermarkte. W M^Ä ^^'. ^""d"b der Etvit, K ft K0. - Ramsay Öudln» ?! Eh°m,e 2 Systematische'Chemie, li 8 60. -sckei^.^n ^'^" 3°")' D°s <«e eh dec p ychi'chen Er d?r M27^ "^"" berm, Sienfi DaS Vuc^ Voll« ?7« ' ? ^?^« '"' ^''"ilch.e des Lhea.ers aller Vcha.dlmw ^ 7«°^ ?"'!« ' 3" Motorwagen und seine A«?^ 1''NN .' ^ '"°l)ser Dr. Eman. Lehrbuch der Geologe 1^ Maememe Geologie, X ii2 08 - Saliger Dr 3^?^' ^"c.^"" ^" Eisenbe.on in Theorie und Nonstrultwn. ^n^ ^H"^ ^' ^" Dampflessel. K 2« 40. - («orli ^.ax.m ttmdei der Sonne. K 3 «0. - ^uerville A. V. de. ^ ^erne Anupten. X 10 20. add. X 12 Hartleben ^llv Orlch Tagebuch. Fragmente eines UebenS. « 4 80. 35'?^d Dr. F H ^^. hist^ch, Erzieher. Pestalozzi, ^bel' Herbart. « 1 92, - ltautöly K.. Eth't und male nallstlsche Gelchichlslluffassuna. l< 1 20. - Stube, Alftl, . ^>le Aulllluberge von Colombia, X 24, — »irchstein Egon Fr. und Tornius Valerian, Wie Palte»! l< 1 20 Schubert M.. Die gellulolefabrilation. « 7 20 - Tolstoi Leo. Das Ende eines Zeitalter«!. X 1-80, — Tolstoi iico, Eines ist not, K 1 20. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr el. Buchhaltei ^"^ ^°"^ ^' ^lwih. - Smole. Private. N»do!fs M^^s. "l)^""""' ^'" Fialen). - Bühm. «auimann. Hotel Elefant. UWWMW «enarci . Vesiker Ober ail?^ ^ ^elleutnant. 8°ra - Verstorbene. ^m«m.t!««^^^' M°na Prese.mk. Besitzerin, 59 I, tulose. ^°"" Kumer. Haus.erer, 48 I.. Tuber- Marasmus.^' ^^""'' ""°s Kermel, Schmied. ?6 I. Meteorologische Seehöhe 306 2 m. Mi^ns^.^ .«.,. .,..., ^' 1K ? ,i ^ ' - — ^ ^l O schwach Ha« 5 '^.^ "6 ^lO. schwach Schnee 72-. male ^g^esmmel der gestrigen Temperatur 2 1°. Nor-^er^lvortticher Redakteur: ÄMon F u n t e l.------- Lottoziehung a« 14. Februar 1906. Vrünn: 6l 72 31 34 24 vandestheater in Laibach. 80. Vorstellung. Verad« Tag. Donnerstag, den 15. Februar. Her Kellermeister. Komische Operette in drei Nlten von M. West. — Musil von Karl geller. Anfang halb 8 Uhr, Ende um 10 Uhr. s* Schweizer Seide! Verlangen Sie Muster unserer Frühjahrs- u Sommer-Neuheiten für Kleidur und Blusen: Habutai, Pom-padour, Chine, Raye, Volle, Shantung, St. Galler Stickerei, Musselin 120 «»¦ breit, von K 1 20 an per Moter in hcIiwhiz, w.iß, einfarbig und bunt. Wir verkaufen nur gamntiert iolido ScidcnstoIIo direkt an Private porto- und xollf««! '" die Wohnung. Schweizer & Co., Luzern O 17 (H*'llW«'i*) (468) 1 Seidenatofl-Export — Königl. Hoflief. G (ranz «Josef-I *Vbitterouelle I ( ^^ m naiürliche Abführmitlei. ¦ Niederlagen bei den Herren Michael KnNtner und Feter L»NNnlk in I.nihach. ,181) Ü6-H Razpis dopolnilnih volitev za trgovsko in obrtniško zbornico v Ljabljani. Podpisana volilna komisija dajc volilcera trgovske in obrtniške zbornice v Ljubljani na znanjo da se bo pred volilno komisijo vrsila volitev ali z ustnim glasovanjem ali z osebnim oddajanjem napisanih glasovnic L1. febrnarja 1OO6 od devctili dopoludne do treh popoludne v magistratni dvorani v Ljubljani. Ob 3. uri popoludne se bo to glasovanje konèalo. Volitev se vrsi javno. Volilcu se daje, kakor je že zgoraj omenjeno, na izvoljo, da voli ali' a) ustno, ali b) da svoje može na glasovnici napisane osebno poda volilni komisiji, ali c) da B svojira imenoin podpisano glasovnico pošlje c. kr. .volilni komisiji ter obenem odda oziroma prilo/.i izkaznico. Ta odposlatev se sine izvršiti po c. kr. pošti ali 8 posebnimi poslanci. Glasovnice se smejo odprte ali zaprte oddajati ali dopošiljati. Na zaprtih glasovnicah mora biti znnaj zapisano ime volilèevo. Tisti volilei, ki volijo tako, da dopoSiljajo napisane in podpisane glasovnice, morajo svoje glasovnice z izkaznicami vred tako pravoèasno odposlati, da dospejo najka8neje do 21. februarja 1906 do 3. are popoludne c kr. volilni komisiji v Ljubljani. Po preteku èasa, doloèenega za osebno oddajanje glasov, 8c bo takoj prièelo s štetjem glasov. Na glasovnice, dospele raed štetjem glasov, se no bo niè veè oziralo. Zgoraj navedene tiskovine (izkaznice, glasovnice, razpis volitve), kakor tudi vse vloge volilcev na volilno komiBijo se pošiljajo po pošti poštnine proste, ako imajo na adresi pristavek: «V volitvenih zadevah trgovske in obrtniške zbornice v Ljubljani.> Volilei I. volilne kategorije trgovinskega odseka dobe rdeèe glasovnice in volijo enega pravega èlana. Volilei II. volilne kategorije trgovinskega odseka dobe rujave glasovnico in volijo dva prava èlana. Volilei 111. volilne kategorije trgovinskega odseka dobe modre glasovnice in volijo dva prava èlana. Volilei I. volilne kategorije obrtnega odseka dobe rumene glasovnice in volijo enega pravega Èlana. Volilei II. volilne kategorije obrtnega odseka dobe bele glasovnice in volijo tri prave elane. Volilei III. volilne kategorije obrtnega odseka dobe zelene glasovnice in volijo dva prava èlana. Volilei IV. volilne kategorije obrtnega odseka dobe višnjevc glasovnice in volijo enega pravega èlana. Vsaka volilna kategorija voli sama zase njej pri-padajoèc število pravih èlanov. Opozarja pa se to posebno, da se smejo volilei, ki imajo volilno pravico v enem odseku, voliti v vseh kategorijah tistega odseka. Daljni pouk je v razpisu volitve, ki se dostavi vsakemu volilcu. V Ljubljani, dne 12. februarja 1906. C. kr. volilna komisija za trpovsko in obrt-niško zbornico v Ljubljani. Predsednik: Kulavics 1. r. Dahlllusschreibung für die Ergiinzungswahlen der Handcls-und Gcwelbetammer in Laibach. Die unterzeichnete Wahlkommission bringt zur Kenntnis der Wahlberechtigten der'Handels» und Ge> wcrbelammer in Laibach, daß die Wahlhandlung vor der Wahlkommission durch mündliche Abstimmung oder persönliche Abgabe der ausgefüllten Stimmzettel am 21 Februar I9W von 9 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags im Magistratssaale in Laibach stattfinden und daß die Stimmgebung um 3 Uhr nachmittags geschlossen werben wird. Die Wahl geschieht öffentlich, und zwar wie bereits oben erwähnt wurde, nach dem Willen des Wählers, entweder: 2,) durch mündliche Abstimmung, ober d) durch persönliche Abgabe des ausgefüllten Stimm» zettels vor der Wahllommission. oder o) mittels Einsendung des vom Wähler unterschriebenen Stimmzettels an die l. l. Wahlkommission unter Abgabe, beziehungsweise Beilegung der Legiti- matt on starte. Diese Einsendung kann im Wege der k. k. Post oder durch eigene Noten erfolgen. Die Stimmzettel können offen oder verschlossen ab» gegeben oder eingesendet werden. Verschlossene Stimm« zettel müssen von außen mit dem Namen des Wählers versehen sein. Diejenigen Wahlberechtigten, welche ihr Wahlrecht durch Einsendung des ausgefüllten und unterschriebenen Stimmzettels ausüben, haben ihre Stimmzettel nebst den Legitimationslarten derart rechtzeitig abzusenden, daß fie bis spätestens ^1. Februar 1906 nachmittags 3 Uhr an die l. t. Wahlkommission in Laibach gelangen. Nach Ablauf der für die persönliche Stimmen» abgäbe festgesetzten Zeit wird sofort mit dem Skrutinium begonnen werden. Während des Skrutiniums einlangende Stimmzettel werden nicht mehr berücksichtigt. Die Beförderung der obigen Drucksorten (Legi» timationslarten, Stimmzettel. Wahlausschreibung), sowie aller Eingaben der Wahlberechtigten an die Wahl-tommisfion erfolgt durch die Post portofrei, wenn sie auf der Adresse den Beisatz: «In Wahlangelegenheiten der Handels' und Gcwerbekammer zu Laibach < enthalten. Die Wahlberechtigten der I. Wahllategorie der Handelsseltion erhalten rote Stimmzettel und wählen ein wirkliches Mitglied. Die Wahlberechtigten der II. Wahlkategorie der Handelssektion erhalten braune Stimmzettel und wählen zwei wirkliche Mitglieder. Die Wahlberechtigten der III. Wahllategorie der Handelsscltion erhalten blaue Stimmzettel und wählen zwei wirkliche Mitglieder. Die Wahlberechtigten der I. Wahlkategorie der Ge» werbesektion erhalten gelbe Stimmzettel und wählen ein wirkliches Mitglied. Die Wahlberechtigten der II. Wahllategorie der Gewerbesektion erhalten weihe Stimmzettel und wählen drei wirkliche Mitglieder. Die Wahlberechtigten der III. Wahllategorie der Gewerbescktion erhalten grüne Stimmzettel und wählen zwei wirkliche Mitglieder. Die Wahlberechtigten der IV. Wahllategorie der Gewerbeseltion erhalten violette Stimmzettel und wählen ein wirtliches Mitglied. Jede Wahllatrgorie wählt selbständig die auf sie entfallende Zahl von wirklichen Mitgliedern, wobei besonders darauf aufmerksam gemacht wird, daß die in einer Sektion Wahlberechtigten in allen Kategorien dieser Sektion wählbar sind. Die weitere Belehrung ist in der Wahlausschrribung enthalten, die jedem Wähler zugestellt werden wird. Laibach, am 12. Februar 1906. K. l. Wahllommissio» fiir die Handrls- und Gewerbelammcr in ^aibach. Der Vorsitzende: KulavicS m p Laibacher Zeitung Nr. 37. 324 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 14. Februar 1906. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Mtien und der „Diversen Lose" versteht sich per Etücl. Gelb Na« Nllgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4'/« lonv, steuerfrei, Kronen (VlaiNov,) per Kasse . , io»-in 100 8 dttto (Jan'Juli 1 per Nasse 39 »b 1 15 ü-z'/n ö. W. stolen (Febr,.«ug) per Kasse......1014» 1l»1 6b 4'»°/<> », W, Siloer («pril-O«,) per «äffe......ioi 30 101 b<> 1»ener Ot»llt«Ios« 500 fl, 4"/„ 159 50 16 !« I8«0er ., 100 fl, 4"/y 187 — l9!<-^ 1««4tl .. 100 fl. .. 889 50 «91 50 »»«4« .. 50 fl. . , 8«8' 390- Dom..Pfanbl>r. ^ 1»0 fl. b°/„ »93 — 294 20 Staatsschuld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche und Länder. «dsterr. Goldrenle. stfr,, Gold per «asse .... 4"/„ N8.'5 118« Osterr. «ente in tlronenw. ftf«.. Kr, per N.isse . . , 4"/„ 100 10 I003o bet« per Ultimo . . 4°/„ 100 10 10« 3» Öft, In«stition«,-Nente, stfr.. Kr. per Kasse , 3»/,"/« »1 « »1 <«K G Vöhm. Weslbahn. Vm. 1895. 4 unb 2«00 M. 4«/„........«18 — 11!» Franz Josef Ung. PrümitN.llnl, k I00 fl. . 217 25 219 85 detto ^ s>a II, . 216 — 218 - Tdeih-Neg'Lose 4"/» . . . . i«<, b<> 162 50 "/u ungar, Wrundentl.'Oblig, L« 05 97N5 4"/u lroat. u. slao, Vrundentl. 0blig........9?-— S8-— Andere öffentlich« Nnlehen. Voin. Lande«.Nnf. (div.) 4"/« . 9650 97'5u Aus», herceg. Eisenb,-Landes» Nnlehen biu.) 4'/,"/„ . . 10N 5l> 101 55 5"/u T°nau-«eg.-?lnlclhe 1878 1065« K'7'50 Wiener Verlehr«°«nleihe 4"/« 10U <15 K,1 — detto 1900 4"/„ 10« 05 101 - «lnlehen der Stadt Wien . . 1N»'1<> 1'" >. dttto (S. ud. G.) . , . 122 20 123 2U detlo (1894) .... 9X-U5 U9-9 dtttll (1898, . . . . 100-10 101 »5 bett, (1900) . . , .100-20 101!» dtttll (Inv.-N.) 190« . I0l»-- 101 -öisebau Änlehen oerlosb. 5°/„ 9945 10« 45 Aula, Niaatseiicilb.-Hyp.-Anl. 1889 Gulb , . . 6°/u 119'li«) 120 2« Vulg. Staats. Hypothekar Nnl. 1892......6°/« 119-«5 120 «s> «eld Ware Pfandbriefe «. Bobenlr.lllln, öst,/,"/u - . , 102 50 --Zentral >ttod,-Kreb.^Vl,. osterr.. 65 I. veil, 4"/» ... 10010 1«1 10 Kitb.Inft,,0steri,,f.Verl..Unt. u öffsn».Nib,Kat.^vl.4"/« 99NU 1U0-90 Lanbesb. b. Kön. Gallzien unb Lobom, 57'/i I. rultz. 4"/„ 99— 1«0- Viähr, Hvpolhclenb. nerl, 4"/« 99-N5 100-6-'. sl,.«fterr. Lande«.HyP.Anst.4"/Pr. verl. 3>/2"/« 94-50 «» — detto »..Schuldsch, verl. 3'/,«/„ 9i-5« »5-- dctlo oerl. 4"/« 9UW 10090 Osterr,.ui!«ar. Äa»l 5U jühr. veil, 4°/u ö. W..... 100-il, 101 >!> betto 4"/, Kr..... 100-55 10155 Sparl. I.öst., «U I. verl, 4°/« I01iu 10» :o Eiseubahn-Prioritäti». Obligationen. sserbinanbi.Norblial,» Em. 188« 10«^« »01-4« detlo 4 ion'60 1!>I5O Österr. Nordwestb, >> fl. «2, , 107— 10«-. 2>aatsbahn bno Fr..... «18— 42U — ^übbahn 5 3"/« Jänner»Juli 5ou ssr. (per St,) , - - 3il!-?a :<18 ?o Südbahn il ü"/.>..... 12465 '25-65 Diverse Lose (per Stück). Derzln,liche f»se. 3"/„ Bodeülrcdit.Lose Cm. 1»«» —- ^ — detto Lin. 188S 298- 307-50 5"/„ Donau »Nessulierun^» Lose 10« fl, ö, W..... 2N4— 27250 Terb.Piäm..«lnl. v.iOO Fr, 2"/« 100— 109- ßn»erzin»licht Lose. Vudap .Nasllila (Dombau) 5 fl. 8585 2735 Nrekillose io<» fl...... 47«'— 487 - Hlary.L^se 40 fl. K. M. . . 14? - 156- Owier Luse 40 fl..... 184— 174- Palffy.Lmc 4« fl, K. M, , . 172— I«i- «ölen Nrcuz, i»st, Ges, v,, «u <-— «lü — «eld Ware türl, V,.«,»«nl. Pram.»Oblia. 4oo Fr, per Kasse , . , 148 85 14985 dcllo per M. ... i»9»ü 150 85 Wiener Komm .Lose v. I. 1874 b3< — 544 -Gew.»Sch b. 3"/o Pram,»Tchulbv. b. Nodeull.Anst. c> fl, . , 3«7— 371- Vuichtichrllder0 fl, per Ult. 1138 — ,134 — Donau » Dampfschiffahrt« > Ge!,, 1., l, l. prio,, 5>»0 fl. KM, 1022 — I028-— Lux.Äodenbachtl ttisv. 400 Kr, 540— 544 — sserdinands-Äoibb. laoa fl. KM. 5250 — 5l>90-Leinb..1 50 7!<2 50 Devositenbanl, allg.. 20« fl. , 457 — 4«„ - Mlomplc > Gesellschaft, nieder» ös!c>r., 40« ,'rr,, 2»o fl,, per Kaiie...... —— — — detto per Ultimo .... 441— 442-..Merkur". Wi-chselst, .«ltlen» Osselllchas«, -^no fl, . . . «50 — N55 — Gelb War Österr..ung. Van! 1400 Kronen !««-— 104Ü Unionbanl 8l>0 fl...... b«4-85 5«-/» Verlthrsbaxi. allg , 140 fl, . 86050 3«l«» Iniufille.zlnlllNltWUNgn». Vauges.. allg. öfterr,. 10« fl. , I«4— 1«« — Vrüx,tr«ohlt!il,crgl>.-<»es,lOOfl, «58— «« — Eütnbahüw.Leihg,. erste, ion fl, ,89— 1»!-— „ltlbemühl", Papiers. u.V.G, 1«4— ,««-— Hütte", Tiegelgukstahl» F..A.G, ."00 fl, . . Ü23 — l.3? 20 Präger Visen»Inb'Gcs, 2algo.Tarjancr Visenw. 100 fl..... 5N4 50 535-70 Ialgo.Tarj Stelnlohlen ion fl, s»n— «»«- — ,,Nchl5glm>chl",Papierf,,2a,»fl, 3,«— 31«— „Schobnica", N >G. s. Petrol,» Inb,. f>s»c> »r..... «50— Sb8'— „Steyrermühl", Papierfabrll und «,.O...... Fr. per Kalse . —'— --- betto per Ultimo 373«) 274'50 Wafsenf,. :»>' »5 4« Valuten. Dulalcn........ 11-38 1<-»7 i!0 ^ra,,ls» Stücle..... 19 (<8 19 II ^U.Marl Nüiclr...... 2347 2851 Deutsche Neichsbaninoten . . I17-2? 1«?-4? >1I!a!ie!»Iche Baulliote» . . . 95 5a »5 70 ^«»bc! Nolen ,,,,.. «-51" 2.'2« von Menlei», I*f»ndbrl«»ff 11, I*rlorll*tcn, Ahllcu, Lat«u «Me., DctUcu und Valuten. 5ö Los-Versicherung.______________ Bank- -u.u.d. TTT'eclislergescli&ft LnlbR«-h. SpiralKHMMC. 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