A. 133. Mittwoch, 12. Juni 1895. Jahrgang 114. kaibllcherMZMm. ,,^'«l»ra»l,n«pre<»: Mi» Po sl versend un«: uaiiMrig si, ll>, halbjährig f>, 7 s.o. Im , ,,, halbMr!« si. ü ül). ffül d!e Züftellun« lns Haus «anziährig st, l, — I»ser»l»»»,ebUr: ssül ""ne Inserate dl« zu 4 Zelle» !ik lr,, größere per Zeile « ll,; bei ösleren Wiedelholuügen per Zeile 2 lr. < ^ Die «Laib, Zeit,» erscheint täglich, ml» «lu«n«chme bei Vonn? und sselerwae. Die «tz«i«istr> "eichischen Statthalterei Erich Freiherrn Zwie-z,,e' von Süden horst zum l. und k. Consular-"en ernannt. P ———— ^°^nnng der Ministerien der Justiz, des Innern °es Handels im Einvernehmen mit dem Finanz-h ministerinm vom 23. Mai 1895 b^/nd die Aenderung der Ministerial - Verordnung It"/4. Wai 1873 (R. G. Bl. Nr. 71) über die An- ""«8 und Führung des Registers für Erwerbs- und Wirtschafts-Genossenschaften. ^ «5? bie Stelle der ßß 2 und 18 der in Vollziehung tzPetzes vom 9. April 1873 (R. G. Bl. Nr. 70) !j< Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften hinsicht-^uitt Anlegung und Führung des Genossenschaft«-iFNerz erlassenen Ministerial-Verordnung vom 14. Mai ^ (N. G. Vl. Nr. 71) treten mit dem Tage der s,i "nachung dieser Verordnung die nachstehenden Ve-^nNlngen: ^ 2. Alle in dem erwähnten Gesetze vorgeschriebenen Anmeldungen zur Eintragung in das Genossenschaft«. Register müssen bei dem Handelsgerichte entweder persönlich zu Protokoll gegeben oder in gerichtlich ober notariell beglaubigter Form eingereicht werden. Bevollmächtigte haben sich durch eine in gleicher Art beglaubigte Vollmacht auszuweisen. Die gerichtliche oder notarielle Beglaubigung kann entfallen, wenn die Anmeldung oder die Vollmacht mit der firmamäßigen Zeichnung der Genossenschaft versehen ist und die Unterschriften der Zeichnenden bei den Registeracten des Handelsgerichtes bereits in beglaubigter Form erliegen. §18. Bei der Prüfung der Anmeldungen ist das Augenmerk besonders darauf zu richten, dass die Berechtigung der Partei zur Erwirkung drr Eintragung außer Zweifel geseht und die Echtheit der zum Behufe der erforderlichen Nachweisung etwa beigebrachten Privaturkunden durch gerichtliche und notarielle Beglaubigung der Unterschriften verbürgt sei. Zur Nachweisung eines Beschlusses der General« Versammlung, des Vorstandes, des Aufsichtsrathes oder eines anderen Organes der Genossenschaft genügt jedoch — sofern das Statut nicht anderes bestimmt — die Vorlage einer von der Genossenschaft unter ihrer firma-mäßigen Zeichnung als richtig bestätigten Prototolls-abschrift, wenn die Unterschriften der Zeichnenden bei den Registeracten des Handelsgerichtes bereits in beglaubigter Form erliegen. Von der Echtheit der Zeichnung hat sich das Gericht, wenn eine gerichtliche oder notarielle Beglaubigung der Unterschriften nicht vorliegt, durch Vergleichung der Zeichnung mit den in den Registeracten erliegenden beglaubigten Unterschriften zu überzeugen. §19. Bei der inneren Behandlung der das Genossen-schafts-Register betreffenden Geschäfte sind diejenigen Bestimmungen sinngemäß anzuwenden, welche in den U 18 bis 21, dann in den 88 23, 24 und 26 der Ministerial«Verordnung vom 9. März I8«3 (R. G.Bl. Nr. 27) hinsichtlich der das Handelsregister betreffenden Geschäfte enthalten sind. Bacquehem m. p. Schönborn m. p. Wurmbrand m. p. Nichtamtlicher Theil. Die italienische Thronrede. In der Thronrede, mit welcher das italienische Parlament eröffnet wurde, betonte der König, das« die Organisierung der Finanzen den hauptsächlichsten Gegenstand der Berathungen der Kammer bilden weide. Das wirkliche Gleichgewicht im Staatshaushalte werd« nur durch die Einhaltung der Ausgaben in den engsten Grenzen hergestellt werden können. Die Thronrede appelliert an den Patriotismus und die Pflichterfüllung der .Deputierten, um die Schwierigkeiten überwinden zu können. Die Thronrede stellt writers eine Verbesserung der Rechtspflege zum besseren Schuhe des Privatrechtes und der öffentlichen Ruhe in Aussicht. Die bezüglichen Vorlagen werden die Competenz der Gerichte für die auch von höheren Amtspersonen begangenen Vergehen klarer als bisher regeln. Die Thronrede stellt weiters sociale Vorlagen in Aussicht zur Verbesserung der Lage der Dürftigen und verkündigt die Erlassung einer Amnestie anlässlich der bevorstehenden Heirat des Herzogs von Aosta an. Die Thronrede constatiert mit Genugthuung die Herzlichkeit der Beziehungen Italiens zu den anderen Völkern und Regierungen und sagt - Europa athmet in Frieden auch durch unseren Willen; kein Wisstrauen, lein Verdacht ruht mehr auf unseren Absichten. Die Thronrede erwähnt des Flottenrendezvous bei Kiel, um unter den Auspicien meines Freundes und Verbündeten, des deutschen Kaisers, das vollendete, bewunderungswürdige Werk einzuweiheu. Die Thronrede hebt die Erfolge der italienischen Waffen in Afrika hervor, betont anerkennend die Haltung Englands aus diesem Anlasse. Die Organisation der italienischen Besitzungen in Afrika werde auch weiterhin den Gegenstand der unermüdlichen Sorge der italienischen Regierung bilden. Die Thronrede erwähnt schließlich der herannahenden Feier des ersten Jubiläums der Einheitlichkeit Italiens. Die Thronrede wurde wiederholt von stürmischem Vei» falle begleitet, insbesondere bei dem äußeren Passus. Zahlreiche Senatoren und fast sämmtliche Deputierten waren anwesend, die Socialisten jedoch waren abwesend. Jeuilleton. Atmosphärische Störungen. Von W. Gundla ch. ' II. «i^^uher von dem Wasser ist die Erde noch von le^ Lufthülle umgeben, welche wir als «Atmosphäre» V' ^e ist ein Bestandtheil unseres Planeten und Üeh^ nur aus solchen Stoffen, welche diesem an-^ "l ^^ Form ist im allgemeinen derjenigen der ^lliei^ '^ ""d die Höhe der Luftschicht wird im all-Ko^n von den Physikern auf zehn bis zwölf U»Msche Meilen geschäht. Als ein im Raume frei-H<^ Körper musste sich die Erde zu einer Kua.el ">e ^ wenn nicht die Bildung einer solchen durch ljtze °"tion des Planeten eine Störung erfahren ^le Umdrehung eines Körpers um seine eigene ^btt "^W dort, wo die stärkste Bewegung statt-M^°uch die stärkste Centrifugalkraft, welche darin, H ^ "°>s die kleinsten Theilchen von dem Centrum, ^ovil^' fortstreben, wodurch ein kleiner Theil der f>tnvi" !°"slraft aufgehoben wird. Deshalb wirkt die eh y^wn der Erde an den Polen stärker als auf tde aw"Ä"' ""d die Folge davon ist, dass sich die ^ssrr? "equator ausdehnt, wodurch hier der Durch- N^rselben größer wird als von Pol zu Pol. Mle?.dieselbe Störung muss auch die Atmo-^ "leiden, welche die Rotation der Erde mit-^' l?enn auch, dem Trägheitsgesetze folgend, ein u widerstrebend. Die UmdichlMg der Almosphäre mit der Erdkugel sowie die größere Erhitzung der Luftschichten unter dem Aequator, durch welche sie stärker ausgedehnt werden, erzeugt eine bedeutende Störung des Gleichgewichtes der Atmosphäre und macht diese zu einer Ellipsoide, welche viel mehr als die Erde selbst, von der Kugelform abweicht. Wenn nun leine weitere störende Ursache eintritt, so folgt unmittelbar an der Erdoberfläche die Atmosphäre der Umdrehung der Erde mit scheinbar gleicher Geschwindigkeit; sprechen wir doch zu solchen Zeiten von einer vollkommenen Windstille, weil wir eine Bewegung der Lust nicht bemerken. Aber es sind verschiedene Elemente, welche auf die Gestaltung der Atmosphäre störend einwirken und dadurch mehr oder weniger starke Bewegungen der Luft hervorbringen, welche wir, je nach ihrer Geschwindigkeit: Wind, Sturm oder Orkan nennen, so lange sie sich an einem Orte in gerader Richtung fortbewegen. Diese Luftströmungen haben das Streben, das in der Atmosphäre gestörte Gleichgewicht wieder herzustellen. Auch hier zeigte es sich wieder, dass die Störung in der Ordnung der Dmge ihr Gutes hat. Mau stelle sich nur eine Atmosphäre vor, in welcher das Gleichgewicht nie gestört und deshalb nie Veranlassung zu einer Luftbewegung gegeben würde. Ob dann ein Leben, ähnlich dem jetzt vorhandenen, sich auf der Erde hätte entwickeln können, das ist mindestens zweifelhaft. Die Ursachen der Entstehuug der Winde bestehen eines, theils in der Rotation der Erde und anderntheils in der Sonnenwärme. Während die Erde sich um ihre , Achse schwingt und die Atmosphäre infolge des Be-harrungsvermögens ein wenig zurückbleibt, müssten die Winde sich von Osten nach Westen bewegen, wenn nicht anderweitige Einflüsse die Richtung vielfach änderten. Aber die an einem Orte sich erwärmende Luft dehnt sich aus, wird dadurch specifisch leichter und bildet einen aufsteigenden Luftstrom; die aufsteigende Luft wird ersetzt durch Ströme kälterer Luft, welche von der Seite her einströmen, und in die nun wieder entstehende Leere strömt von oben die Luft, welche in der höheren Atmosphäre erkaltet und schwerer geworden ist. In dieser Weise entstehen die fortwährenden Aenderungen, welche sich gar nicht vorausberechnen lassen, und deshalb begnügt man sich gegenwärtig, aus den an vielen Orten gemachten Beobachtungen der Winde und Wolkenbildungen nur für die nächsten vierundzwanzig Stunden das wahrscheinlich eintretende Netter vorauszubestimmen. Einen weiteren, und zwar wesentlichen Einfluss muss aber auch die Gravitation von Sonne und Mond auf die Atmosphäre ausüben, da diese noch viel ela-stischer und in ihren einzelnen Theilchen viel leichter verschiebbar ist, als das Wasser. Da kommt nun zunächst die sehr verschiedene Stellung des Mondes in Betracht, welcher im Laufe eines Monates eine Schwenkung zeigt, welche 28'/, Grad nördlich vom Aequator bis ebensoweil südlich über denselben hinweg geht. Während der Mond in etwa achtunbzwanzig Tagen seine Bahn um die Erdc zurücklegt und während dieser Zeit einmal von seinem südlichsten bis zum nördlichsten Punkt und wieder umgelehrt dahinzieht, macht die Erde täglich ihre Umdrehungen unter dieser Bewegung des Mondes. Laibacher Zeitung Nr. 133. 1154 12. Juni 1695. Politische Ueberficht. Laib ach, 1l. Juni Das Herrenhaus des Reichsrathes hält am Freitag den 14. d. M. um 12 Uhr mittags eine Sitzung. Auf der Tagesordnung befinden sich folgende Gegenstände: Gemeinsamer Bericht der Permanenz-Commission des Herrenhauses und des Permanenz-Ausschusses des Abgeordnetenhauses über die Civilprocess-Ordnung, die Iurisdictions»Norm sowie die dazu ge« hörenden Einführungsgesetze; Wahl eines Mitgliedes in die Delegation. Der Polenclub hat vorgestern bezüglich der Errichtung eines slovenischen Untergymnasiums in Cilli einstimmig beschlossen, für die betreffende Budgetpost zu stimmen, es sei denn, dass in dieser Frage zwischen den interessierten Parteien ein anderes Uebercinkommen zustande kommen und die Regierung demselben zustimmen würde. Bezüglich der Wahlreform fasste der Polen club mit allen gegen zwei Stimmen nachstehenden Beschluss: «Der Club ermächtigt seine Mitglieder im Wahlreformausschusse, für das Eingehen in die Specialdebatte über das Project des Subcomite's zu stimmen, anerkennt jedoch die Nothwendigkeit gewisser Abänderungen, in erster Reihe namentlich solcher, welche geeignet sind, die mit der autonomischen Selbständigkeit der einzelnen Kronländer nicht vereinbarlichen Bestimmungen zu be> seitigen. Mit Beginn der Ferien des deutschen Reichstages sind denn auch richtig die Krisengerüchte flügge geworden. Der preußische Handelsminister v. Berlepsch und der Cultusminister Dr. Bosse werden als Demissions-Candidaten bezeichnet!, und die Eventualität dieser Demissionen wird in ernsthaften Blättern ernsthaft besprochen. Trotzdem ist nach sommerlicher Gepflogenheit das Eintreffen eines verspäteten Dementis nicht un« möglich. In der französischen Kammer, die gestern nach Nblauf ihrer Pfingstferien wieder zusammentritt, stand die vertagte Beantwortung der Interpellation Rouanet über die auswärtige Politik auf der Tagesordnung. Dep. Millerand (Soc.) gab seinem Bedauern über die von Frankreich im fernen Osten befolgte Politik Ausdruck. Diese Politik habe zur Theilnahme Frankreichs an den Kieler Feierlichkeiten geführt. Indem Frankreich diese Einladung angenommen, habe es dem Einzug einer Schwäche nachgegeben. Deutschland solle wissen, dass wir die verlorenen Provinzen nicht vergessen. Die El-sässer Frage ist immer offen. Redner wünscht den Frieden, glaubt jedoch, dass die Politik der Regierung für Frankreich Gefahren bringen könne. Deft. Ernefte Roche stellte die Frage, ob wir uns einem obligatorischen Frieden oder einem Kriege nähern, ob die deutsche Flotte unseren Besuch erwidern oder ob Kaiser Wilhelm zur Ausstellung im Jahre 1900 nach Paris kommen werde. Minister des Aeußern, Hanotaux, erklärte, Frankreich entspreche der Einladung zu den Kieler Festlichkeiten aus Höflichkeit, ohne irgendwelche Erinnerungen zu verleugnen. In der chinesisch-japanischen Frage wollte Frankreich Russland unterstützen, da Frankreich seinen Allianzen treu bleibe. Dep. Flourens frägt, ob die Regierung für ihre Intervention im äußersten Osten Compensation«« erhalte. Dep. Goblet wünscht die Veröffentlichung des Allianzvertrages mit Russland, wenn ein solcher existiere. Redner habe keine Revanche« gedanken gegenüber Deutschland, solange aber die el-sässische Frage nicht erledigt sei, müsse man sich mehr Zurückhaltung auferlegen. Ministerpräsident Ribot recht« fertigte gleichfalls die Intervention im Osten und erklärt, durch die Allianz mit Russland bleibe Frankreich stark. Die Kammer und das gesummte Land haben diese Allianz ratificiert. Die Kammer nahm sodann mit 362 gegen 105 Stimmen eine die Erklärung der Regierung billigende Tagesordnung an. Der belgischenSchutzzollvorlage scheint eine Majorität von zwölf bis fünfzehn Stimmen gesichert. Gestern trat das englische Parlament wieder zusammen. Die Mitglieder der Regierungspartei wurden dringend eingeladen, sich einzusinden, da es unbedingt nothwendig ist, dass alle Parteimitglieder beständig anwesend sind, weil Abstimmungen von vitalster Bedeutung häufig und vielleicht unerwartet stattfinden werden. Wie aus Sofia gemeldet wird, wurde Goranow. welcher mit den Functionen eines diplomatischen Agenten in Belgrad betraut war, seines Postens enthoben. — Dragan gankow ist am 9. d. M. aus Russland zurückgelehrt. Aus Belgrad wird berichtet, dass in Vertretung des beurlaubten englischen Gesandten Douglas Faane der Legations-Secretär Arthur Leveson-Gower als Geschäftsträger die Leitung der englischen Gesandtschaft übernommen habe. Der rumänische Kammer-Präsident General Manu wird erst kurz nach Ausschreibung der Parlamentswahlen ins Cabinet eintreten. Die Meldung über weitere Personalveränderungen im Ministerium ist gegenstandslos. Wie man aus Athen berichtet, wurde der Delyanist Zaimis zum Kammerpräsidenten gewählt. — Das Regierungsblatt veröffentlichte die Liste der militärischen Beförderungen. Dieselbe enthält unter anderem die Ernennung des Kronprinzen zum Brigade-General. Der in Newyork weilende Herausgeber einer cubanischen Zeitung theilt mit, dass die von Key-west abgegangenen Freibeuter in Cuba ein Expeditions« Corps von 280 Mann gelandet hätten. Nach einer Meldung aus Samoa vom 18. Mai hat in der Gegend, wo sich die Aufständischen befinden, ein Gefecht zwischen den Eingebornen stattgefunden. Drei Mann wurden getödtet und viele verwundet. Die Aufständischen fallen fortgesetzt von Malietoa ab, der trotzdem keine Schritte unternimmt, die Erhebung zu unterdrücken. Tagesnemgleiten. — (Seine l. und l. Hoheit Erzherzog Franz Salvator) wurde vom Kaiser Wilhelm u lu. iiuiw des 16. Husarenrrgimentes gestellt. — (Se. Excellenz der Herr Handelsmini ft er in Prag.) Der Herr Handelsminister Graf Wurmbrand stattete am 10. d. M. nachmittags dem Statthalter Grafen Thun einen Besuch ab und fuhr sodann, vom Statthalter begleitet, in die Ringhoffer'sche Fabrik nach Smichow, woselbst er die i« Vau befind» lichen Waggons und Maschinen besichtigte. Der Herr Minister sprach seine volle Anerkennung über die Einrichtungen der Fabrik und die Wirksamkeit des Arbeiter» Nusschusses au«. Der Herr Minister besuchte, begleitet vom Statthalter, die Ausstellung, woselbst der Statthalter persönlich die Führung übernahm, nachdem das Comite' leine Kenntnis von dem Besuche hatte. Als das Eomitt von demselben erfuhr, begab es sich sofort in die Halle, wo sich der Minister und der Statthalter befanden. Der Statt- halter stellte einige Herren des Comites dem H«rn M nifter vor, welcher mehrere derselben in ein l««"",^ Gespräch zog. Der Herr Minister sprach seine mer«^ nung über das Gesehene aus und begab stch "" ^ Statthalter zum slavischen Dorse. Der Statthalter vl" im Vorbelschreiten in das Fenster einer dem Vor'p"r zugekehrten Wirtsstube. Als die Gäste den StaUM erblickten, erhoben sie sich von den Sitzen und may demselben stürmische Ovationen dar. Eln Mann erM im Fensterrahmen und bot dem Statthalter einen " frischen Vieres au« seinem Glase an. Der St""M ergriff unter stürmischen .Nazdar».Rufen das ^« that einen herzhaften Schluck, indem er den Spru°) " neuerlichen Ovationen erwiderte. Der Herr V . ,^ minister beobachtete freudig bewegt diese v°l«lyum^ Scene aufrichtiger Sympathiebezeigungen und ssi"" dem Statthalter gegenüber in der herzlichsten 2vel,e ^ den erlebten Moment aus. Der Herr Minister «n Statthalter verblieben zwei Stunden lang in der « stellung. ^«lliede« - (Personalnachrichten.) D« 3°""" ^. Grätz trifft in den letzten Tagen des Monats ^ längerem Aufenthalte in Madonna di Camplglw "'- ^ - («ntscheidungs - Rennen zw',^ Texas Jack und Willy Friedrich) »" ° ^ Match, welche« am Mittwoch ausgefochten wur. zugunsten des Reiters aus, welcher unter s"^" "z Ziel mit einer Pferdelänge vor Friedrich als erster ^ passierte. Ni« nun war der Sieg getheilt, was i» hatte, dass Sonntag abermals ein neuerliches 2"" ^ ge-Austragung kam. Dieser Kampf gestaltete stch """ spannt; ein nach Tausenden zählendes Pudl'cuw ^l sämmtliche vorhandenen Plätze bis auf den "^ ^, beseht. Das Rennen beehrten auch einige "lau«? ^ glieder des Allerhöchsten Kaiserhauses. Schlag v. ^^ nahm das Rennen seinen Anfang und brachten ^, zehn Runden nichts Nennenswertes; doch ""A.° Alerte« winnt der Reiter mit einem besonder« gut d"? ^z«. Pferde plötzlich immer mehr und mehr an ^. Friedrich bemerkt dies. bleibt jedoch '" '^he be" geschlagenen Pace und hatte auch in der 20. ^ ^,, Reiter vollständig wieder eingeholt, was ih" .°" zl legt cum stürmische < All-Heil»-Rufe einbrachte. 3"«° ^ stch nun unter Führung von zwei Tandems elw ^^ in die Pedale, so dass er bei der 46. """" ^ einen Vorfprung von ein viertel Bahnlänge y ^< stürzt Texas Jack beim Wechfeln eines Pferdes " ^ selben, jedoch ohne Schaden zu nehmen, best"«' ' M-anderes Pferd und jagt seinem Gegner nach, oe,i ^,. sprung sich aus eine halbe Nahnlänge verg"?^ ^n Das Publicum feuert durch guruse Iriedrla? ^ gwischenfall auszunützen; dieser jedoch stopt ^°^ gleitet Maschine und fährt in mäßigem Tempo, "s M B wieder an seiner Seite ist. Nunmehr legt 6" .^el erneuerter Kraft los und rückt seinem ^" ^ ein" mehr vor. bis er unter donnerndem APsl"" ^t> halben Aahnlönge vor Texas Jack als erster ^e passiert. Friedrich absolvierte die 30 KiloM .^ ,n Strecke in 49 Minuten 11 Secunden, der ^, 49 Minuten 29V, Secunden, gu bemerk" ^ „on, Willy Friedrich infolge Starlens gegen NM" ^ «Vund deutscher Radfahrer Oesterreichs- '^ „M «Deutschen Radfahrer-Bund, als p"^'^ „och'" wurde; derselbe darf also weder in Oest""^ Deutschland auf der Rennbahn mehr start"- ^z„M' -(Grubenbrand.) Der <«««lauer ^^be zusolae ist die dem Grafen benckel.Donnersnmlv^-»? ANppsn. Roman aus der Gesellschaft von T. Tschiirnau. (105. Fortsetzung.) Der Oberst riss hier die vom Vestibule hereinführende Thür buchstäblich auf; er war gestiefelt und gespornt und schwang einen Brief hoch in der Luft. «Holla, da ist er!» rief er mit einer Stimme, die Todte hätte aufwecken können. «Aus Petersburg?» fragte Blanche, aufspringend. «Versteht sich, per express! 'n Tag, Egon. — Ich traf unten mit dem Ariefboten zusammen, als ich vom Dienste kam!» Während die beiden Vlänner sich begrüßten, erbrach Blanche hastig den Vrief. Herr von Maubert hatte bisher auf die telegraphische Benachrichtigung nur geantwortet: «Von Herzen einverstanden — Brief folgt.» Blanche war mit dem ersehnten Schreiben ans Fenster getreten; sie stand den beiden Herren abgewandt. Plötzlich kam sie hastig heran. «Egon!» rief sie. «Was, mixnonne!» fragte dieser. «Hat dein Papa sich die Sache überlegt? Will er mich nicht als Schwiegersohn acceptieren?» «Im Gegentheil! Er schreibt, durch unsere Verbindung gehe ihm ein Herzenswunsch in Erfüllung, und er sagt einiges sehr Schmeihelhaftes über dich. das ich dn lieber nicht mittheilen werde, denn du bist ohnedies eitel genug. Nur — stell' dir vor, Egy, Papa hat einen Ausweg gefunden; er wird mich weniger vermissen, als ich glaubte. Kurz — er wird sich auch nächstens verloben!» «Aombenelemnnt!» schrie der Oberst. Und Egon meinte phlegmatisch: «Da hast du es, mißnonns. Wir Diplomaten sind Meister in der Kunst, verwickelte Situationen zu allseitiger Befriedigung aufzulösen.» «Die Sache hat eine Vorgeschichte,» fuhrBlanche mit einiger Verlegenheit fort. «Es gab nämlich in Paris eine junge, vielumworbene Witwe, eine Marquise d'Hericourt. Sie zeichnete Papa aus, mehr als mir lieb war, und auch er unterhielt sich gern mit der reizenden, gescheiten Frau. Heut nun gesteht er mir, dass nur die Rücksicht auf mich ihn abgehalten habe, damals fchon um sie zu werben und — kurz und gut. Egy, er hat Urlaub genommen, übermorgen kommt er zu unserm Verlobungsfeste Hieher und dann reist er weiter nach Paris, um sich von der Marquise das Jawort zu holen!» Sie waren wieder allein, denn der Oberst hatte das Zimmer verlassen, um seiner Frau diese neueste, höchst interessante Sensationsnachricht mitzutheilen. Egon zog seine Braut an sich. «Jetzt hab ich's erreicht, kleine Fee!» sagte er neckend. «Ich bin endlich Alleinherrscher! Fred Ra-benau macht aus purer Verzweiflung der lustigen Käthe so stark den Hof, dass er nächstens schwören wird, er habe nie eine andere geliebt; Lord Clifton ist nach Brindisi abgedampft, und meinen Haupt"", ^ hast Vater, bin ich schließlich auch los goworoen > ^ ^s jetz niemanden mehr auf der Welt als mlcy- ^> recht, mein Lieb?» . . ^^l auf» „s Sie sah unter Thränen lächelnd zu 'y ^ B «Weißt du noch. Egy. was du '"r "st?'f"^ dem Balle in der Zähringen schen V'lla F ^M sie leise. «Das Weib soll Vater und ^"'" lehrt, d"' und dem Manne anhangen. Du hast "'^ " Bibelwort zu verstehen!> XV. ^ t"Ol Das Ankleidezimmer der 3'^^'".. h" zwiH" taghell erleuchtet, und die schöne 3"U ''" helve« zwei großen Spiegeln, von denen der e'",^ ^'-durch die Gesellschafterin und d,e 0°se ' „sicht ° worden war. dass er der Fürstin die ^ glänzenden Toilette ermöglichte. , , verstZ ,^ Ieannette. die Zofe. und die sch'N^N,de M? z,^ drückte mit verzückter Miene beld Ha^ z la>' " Brust und flüsterte: «Incomparably ^, comparable!» ^ ^., OHlNeich^' Die Fürstin glaubte den beiden VY aufs Wort, und heute durfte sie es. ^ in " .^ Sie war blendend fchd" ^ 7^^"'' eigenen Art, die freilich leine sehr edit', umso berauschendere war. (Fortsetzung sol«t.) Laibacher Zeitung Nr. 133. 1155 12 Juni 1695. bleinlohlengrube - Segen Gottes» am 10. b. M. in Vranb wlhen. Po« 400 eingefahrenen Bergleuten sind bisher " 40 in Sicherheit gebracht. Nach einer weiteren Mel-°U"g wurden bis 6 Uhr abends aus dem Graf Henckel-"°nnersmarcl'schen Schachte »Segen Gottes» U) Tobte, Gunter zwei Steiger, herausgeschafft. Ein Obersteiger ">rd vermisst. Ob weitere Menschenleben verloren find "" in Gefahr fchweben, ist noch nicht belannl. 5 -~ (Mord) Der Verwalter der Malzfabrik in Mllelau, Adolf Ascher, wurde Samstag nachts in feiner Ahnung überfallen und mit einer Hacke durch Schläge " dem Kopfe derart verletzt, bafs er noch am folgenden W feinen Verletzungen erlag. Als Mörder wurde der "Mnenschlosser Ferdinand Soulup aus Schelletau ver- ^ -- (Elementar-Kalaftrophen.) Nach aus "tola (Provinz Lecce) eingetroffenen Depeschen wurden ? 8 b. abends drei Viertel des Gebietes von Motola "^ einen fürchterlichen Cyllon verwüstet. Der Schaden ^ auf eine Million Francs geschätzt. Menschenopfer ° nicht zu bellagen. — «lus Belgrad wirb vom 9. d. neidet: Vei einem gestern niedergegangenen Wollen» M wurde der Minister des Aeußern, Vogicevic, auf N Wege nach seinem Landhause in Topcider vom Un-,"llr überrascht. Der Vlitz schlug unmittelbar neben ihm "und lödtete einen Mann. Der Minister selbst wurde " der Stirn leicht berührt und erholte sich bald. Auch «Landhaufe des Ministers ist der Vlitz niedergefahren ^h°t das Gemäuer beschädigt. Local- und Provinzial-Nachrichten. Zie Tiuoli-Anlagen. H * r,geu, «Horn (>V(!or lric olor) aus, die unterhalb mit ^"en V.ii^üu r<>8«n aufgeputzt ist. h.. Weiler« wurde der Weg unter dem Eoncerlvlatze ^"itert, derselbe bildet in der Mille bei der Fichten-. "'e ein hübsches Rondeau. Dadurch wurde einem schon tz,^ gehegten Wunsche des Publicums entsprochen, da " früher an Concerttagen sehr schwer ausweichen konnte, h^ In der Nähe d.S Springbrunnens ist heuer ein ^" von Bananen (KI>i«.'> l^i^ctw) zusammengestellt, h "°ch vollständiger Entwicklung eine der schönsten ""lien bilden wird. ie«l l k Prachtvolle Augenweibe gewähren die Rosen-.,,^ 'n der unmittelbaren Nähe des Schlosses, welche, ^waclvoll im bunten Vild mit Tagetes, Verbenas, "peolum gemengt, überraschende Farbennuancen bilden. s< Die Blumenbeete um den Springbrunnen sind jetzt lil" "it Sommerblumen besäet, und zwar mit den zier« "tli, w " Wunderbar schönen Anblick gewähren zwei l>t/ kuppen unter der Stiege und unter dem Spring-^ "' beide in geschmackvoller Plastik mit verschiedenen '"finnig eingefasst. >; «tjei den Glashäusern wurde heuer ein großes Sor-sieh'" seltener Rosen ausgesetzt. In den Glashäusern ^. wan verschiedene seltene Pflanzen, von denen die ^ ""'mm, ^<.(ii,)ii>,, i,u,^m'l?" ^ namentlich zu Winterszeiten von Hafen bllnd . ' ^t°" sah 5- V »m heurigen Winter, dafs ^bei» ^"^" Bäumen ganz abgenagt waren und die "und Milhe des Gärtners vergeblich erfchien. ^elll, Schlüsse sprechen wir noch einen Wunsch aus. liih ^ snlzü^ndes Bild möchte sich in der Zukunft, wo ^lenn ^ Stadt nach der Regulierung ganz anders re^ ^ltse " "'^^' darbieten, wenn jene rechtsgelcgene '' selche über die Vahnüberf, hung zur Laltermanns- Allee führt, in einen englifchen Park umgewandelt würde. Wir glauben, bafs dieses Project bei den jetzigen Ver» Hältnissen nicht mit großen Kosten verbunden wäre, da gegenwärtig Material zum Anlegen der Wege in Hülle und Fülle vorhanden ist. An Pflanzenmaterial besitzt jedoch die Baumfchule reichlichen Vorrath. Bei der Ausführung diefer Idee hätten wir unmittelbar der Stadt Parkanlagen von einer Art, wie sie kaum eine andere Stadt aufzuweisen hätte. ^_________ — (Ernennungen.) Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Mai d. I. den Professor am Staats.Untergymnasium in Laibach Josef Hu bad zum Director des Staatsgymnasiums in Krainburg allergnäbigst zu ernennen geruht. — Der Herr Minister für Cultus und Unter» richt hat dem Professor am Staatsgymnafium in Rudolfs-wert Franz Noval eine Lehrstelle am Staalsgymnasium in Krainburg verliehen und den Supplenlen am Staatsgymnasium in Kcainburg Valentin Korun zum wirklichen Lehrer an diefer Anstalt ernannt. — (Regulierungsplan von Laibach.) Man schreibt uns: Dem Berichte über die Gemeinderaths-Sitzung vom 9. d. M. ist eine äußerst erfreuliche Nachricht zu entnehmen. Nach dem Antrage des Herrn Bürgermeisters soll der General-Regulierungsplan der Stadt Laibach vom Regierungsrathe Eamillo Sitte, Director der Staats - Gewerbefchule in Wien, angefertigt werden. Seinerzeit sind in der «Neuen freien Presse» mehrere Artikel von diefem hervorragenden Architekten erschienen, welche ihn als einen abgesagten Feind des amerikanischen Quadratsystems erkennen ließen. Seine Anschauungen sind von echt künstlerischem Geiste beseelt und wollen der historischen Entwicklung sowie der individuellen Eigenthümlichkeit einer jeden Stadt den breitesten Spielraum gewährt wissen. Wer den Plan unserer Stadt und ihre Niveauverhältnisse studiert hat, und einen Blick besitzt für reiche Abwechslung und schöne Veduten, der wird diesem Beschlusse des Vemeinderathes nur mit Freuden zustimmen. Regierungsrath Sitte kennt Laibach und Krain aus eigener Anschauung, weil er sich behufs Studiums der Majolika» hier aufgehalten hat. Seine äußerst geringe Forderung ist ein Beweis dafür, dass er gerade in Laibach den günstigen Boden gefunden hat, um seine Principien zur Geltung zu bringen. Eines ist sicher. Zirkel und Lineal allein werden von ihm nicht zur Regulierung verwendet werden. V. — (Das Jubiläum des Statthalters von Steiermarl.) Seine Excellenz der Statthalter Guido Freiherr Kübeck vonKübau feierte gestern den sünfundzwanzigsten Jahrestag feine« Amtsantritte« als Statthalter des Herzogthumes Steiermarl; aus diesem Anlasse erschienen um 11 Uhr vormittags die politischen, Finanz- und Steuerbeamten Steiermarl« zur Neglück-wünfchung Seiner Excellenz, wobei Stallhalterei <-Bice-präsibent Hofrath Graf Ehorinsly eine Anfprache hielt und ein Kästchen in deutschem Renaissance«Stile überreicht wurde, welche« ein Widmungsblalt, 14 Aquarelle (Ansichten aus Steiermarl) und Bogen mit den Unterschriften sämmtlicher Beamten enthielt. Zur Neglückwünschung erschienen Fürstbischof Schuster mit dem Domcapitel, Ober-landesgerichls.Präsident Graf Gleispach mit den Justiz« beamten, Landeshauptmann Graf Eduard Attems mit dem Landesausfchusse, Baron Washington mit den lll, Bezirks» obmännern des Landes sowie zahlreiche Deputationen von Gemeinden, Vereinen und Instituten. — Freiherr von Kübeck, geb. 1829, begann seine Laufbahn in Tirol, war circa 18s.0 Landrath in Laibach, 1804 Leiter des Be-zirlsllmtes in Görz, 1868 Landesfträfibent in Kärnten, wurde am 28. Mai 1870 zum Statthalter in Steiermarl ernannt und trat dieses Amt am 11. Juni 1870 an. Freiherr von Kübeck, Herr und Landmann in Tirol, machte 1848 den Felbzug in Tirol als Freiwilliger mit und besitzt die Tiroler Landesvertheidigung«, und die Kriegsmebaille. 1866 wurde derselbe mit dem eisernen Kronen-Orden IN. Classe, 1878 mit dem Grohlreuz des Franz-Iofef Ordens und 1890 mit dem eisernen Kronen« Orden 1. Classe ausgezeichnet und erhielt 1873 die Würde eines wirklichen geheimen Rathes. Freiherr von Kübeck vermählte sich zu Sonegg bei Laibach mit Angelica Gräfin Auersperg. - (Erdbeben.) Da nur durch die Mithilfe zahl-reicher Freunde der Wissenfchaft. durch deren Angabe über die späteren Stöße, über die Dauer und Richtung derselben, über die Z it. vorhergegangenes Gerilusch und beiläufige Dauer deeselben u. s. w. entschied?« werden kann, ob die nachlolglnden Slöß^ annähernd dieselbe Verbreitung haben, wie die ställfte Erschütterung der ersten Tage oder l ob vielleicht ein Wandern der Erdbebencentra zu beobachten ist, sind alle Mittheilungen hierüber hocherwünscht und dienen auch der geologischen Neichsanstalt zum Behufe weiterer Forschungen als wertvoller Bcllg. Nachrichten über den vorgestrigen Erdstoß sind weiters ringetroff 2,391.000). Metallschatz 333.841.000 Gulden (—553.000), Portefeuille 150,281.000 (-s-6,623.000), Lombard 28,779.000 Gulden (-j- 770.000 Gulden), steuerfreie Banknoten-Reserve 42,773.000 Gulden (- 3,129.000 fl.) 2lu»i«z» »kor». Donnerstag den 13. Juni (Frohn-leichnamssest) Pontificalamt in der Dom» lirchc um 8 Uhr: Vocalnusse <.Ie8u lieäßiupwr» von Adolf Kaim; Graduate und Sequenz von N. Foerfter; Offertorium von W. A. Mozart. M^- Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer am Freitag den 14. Juni. Neueste Nachrichten. Wahlreform-Ausschuss. Der Wahlreform - Ausschuss hat in seiner vorgestrigen Sitzung die Generaldebatte über das Elaborat des Subcomitts noch nicht zu Ende geführt. Zunächst sprach Abgeordneter Dr. Beer, welcher sich gegen die Zweitheilung der neuen Curie und für die Vermehrung der Mandate in der neuen Curie um 70 erklärte. Freiherr von Dipauli trat im wesentlichen gegen die Zweitheilung der neuen Curie und für die Verschmel-znug der kleinen Steuerzahler mit den bisherigen steuerzahlenden Wählern ein; der Arbeitercurie würde er sogar das directe Wahlrecht zugestehen. In ühulichem Sinne äußerte sich Abgeordneter Klun. Minister Marquis Vacquehem vertheidigte das Elaborat des SubcomiW gegen die verschiedenen Einwürfe und erklärte zum Schlüsse, dass die Anregung des Abgeordneten Lupul wegen der Selbständigkeit der Länder in der Specialdebatte erörtert zu werden verdiene. Priuz Karl Schwarzenberg trat für die Beschlüsse des Subcomit^s eiu und meinte, dass das Resultierende aller Wahlreformprojecte doch wieder das Elaborat des SubconMs sein würde, welches allein die nöthige Stimmeuzahl erhalten könne. Redner würde eine Vermehrung der Mandate der Arbeiter-Curie auf 18 con-cedieren, aber gegen das Fallenlassen des Princips der Theilung müsste er sich ganz entschieden aussprechen. Abgeordneter Graf Pininski erklärte namens der Polen, dass sie für das Eingehen ill die Specialdebatle stimmen werden, sich aber für dieselbe Abänderungsanträge vorbehalten. __________ Sudgetausschuss. Wien, 11. Juni. In der heutigen Sitzung des Budgetausschusses wurde zunächst das Capitel «Centrale» angenommen und sodann die Berathung beim Capitel «Mittelschule» begonnen. Berichterstatter Hofrath Veer erörtert in längerer Auseinandersetzung seinen Standpunkt inbetreff der Errichtung eines slovenischen Gymnasiums in Cilli und beantragt schließlich, von dieser Budgetpost 1590 fl. in Abrechnung zu bringen und die Regierung zu beauftragen, von der steiermärkischen Landesschulbehörde die Gutachten abzuverlangen. Abg. Hallwich präcisiert den Standpunkt seiner Partei dahin, dass derselbe gegen die Post stimmen werde und kündigt für den Fall der Annahme durch den Ausschuss ein Minoritäts-votum an. Nachdem einige Redner pro und conll-a gespro« chen, erklärte Unterrichtsminister, Freiherr v. Madeysli, dass die Regierung die Frage vom sachlichen Standpunkte aus beurtheilen müsse, und von diesem aus lasse sich gegen die Einrichtung von slovenischen Parallel» Classen am Gymnasium in Cilli nichts einwenden, nachdem sich diese Einrichtung in Marburg bewährt habe. Da sich das Princip des Utraquismus in dem Mittelschulwesen als von günstigen Resultaten begleitet darstelle, so werde die Regierung, um eine Continuität im Unterrichtswesen zu erzielen, kein Bedenken haben, der Einrichtung des slovenischen Gymnasiums in Cilli zuzustimmen. Da der Minister im Budgetausschusse des Vorjahres eine bestimmte Zusage nach dieser Richtung gemacht und dieselbe von der slovenischen Nation als bindend aufgenommen wurde, müsse die Unterrichts-Verwaltung ihr Wort einlösen, weshalb der Minister um Annahme der in Verhandlung stehenden Post bitte. — Die Verhandlung wurde hierauf abgebrochen. Ungarischer Delegations-Ausschuss. Wien, I I. Juni, Der ungarische Delegations - Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten hielt heute seine erste Sitzung, in welcher der Voranschlag des Ministeriums des Aeußern unverändert genehmigt wurde. Der Herr Minister des kaiserlichen'Hauses und des Aeußern Graf Goluchowski hielt eine kurze Rede, in welcher er den günstigen Charakter der auswärtigen Lage betonte und gleichzeitig hervorhob, dass er angesichts der ruhigen Constellation den Schwerpunkt seiner Thätigkeit anf das handelspolitische Gebiet zu verlegen gedenke. Die Ausführungen des Herrn Ministers wurden sehr beifällig aufgenommen. Erdbeben. , Agram, 10. Juni. Heute früh mn 8 W 40 Minuten wurde in Krapina ein Mf Secunden a" dauerndes wellenförmiges Erdbeben in der ^IlU"» von Süden nach Norden verspürt. Das Erdveven richtete keinerlei Schaden an. 5.^ Aallassa-Gyarmat, 11. Juni. Um Y"° 1l Uhr vormittags wurde ein einige Secunden« dauerndes Erdbeben verspürt. Es wurde kein vaM. verursacht. ,. .^ Breslau, 11. Juni. Zu dem bereits ge""d "" Erdbeben liegen noch folgende Meldungen vor: A" früh um 9 Uhr 25 Minuten wurdeu ill Obmang«, Bielau, Langersdorf und Raudnih, dann in SAM" und Prohau fchwache Erdstöße verspürt. In MuiM^ berg spürte man um 9 Uhr 15 Minuten ein M"«^ Erdbeben mit unterirdischem Getöhe. Die Bilder " den Wänden gerieten ins Schwanken. Ungluass« haben sich nicht ereignet. GelegranLlne. Wien, 11. Juni. (Orig.-Tel.) Se. Majestät " Kaiser spendete 5000 st. für die durch das H;H°"" h verunglückten Gemeinden im Bezirke Neunklrchen Wiener-Neustadt. _ «,„. Prag, 11. Juni. (Orig.-Tel.) Seine EMe l Herr Handelsminister Graf Wurmbrand beM"^ . Höhenbauten und Eisenbahnanlagen und reiste mittags nach Wien zurück. m^kau- Budapest, 11. Juni. Ministerium fand heute unter dem Vorsitze oes "' ^ secretärs Millon eine Conferenz in Angelegenye" Steinbrucher Schweineseuche statt. <, jy Breslau, 11. Juni. (Orig.-Tel.) Der Vran° der 'Gottes. Segen »-Grube entstand durch ^"'^ brandiger Grubengase infolge Durchbruchs der ^ -lammer. Nach den heutigen Feststellungen „'»" t»e Bergleute und zwei Steiger todt; auch z""!! A ^, wurden getödtet. Die Rettung der noch VermiM'' scheint zweifelhaft. Graf Henckel-Dollnersmarl >" am Unglücksplatze. Die Maschinen sind intact, l) dauernd steigen enorme Rauchwollen empor. ,,,H, Kiel, 11. Juni. (Orig.-Tel.) Das österre°1'" ungarische Geschwader ist um halb 10 Uhr wrnw ^ hier eingetroffen. Die Aviso «Pfeil» und ^'h' >^ die Torpedoflotille begleiteten das Geschwader. A"'" dem Flaggenschiffe «Maria Theresia» und dem 0"""^ schiffe «Curfürst Friedrich Wilhelm» wurden ^..^ schüsse gewechselt. Die österreichisch-ungarischen "" wurden mit Hurrah-Rufen begrüßt. Auf de" M reichisch-ungarischen Flaggenschiffe wurde die P" p Hymne gespielt. ,, „M- Berlin, II.Iuui. (Orig.-Tel.) Um b "^.l. gens fuhr Se. Majestät Kaiser Wilhelm "" ^zog und l. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn ^g Franz Salvator vom Neuen Palais zur Bejla) »^ der beiden Garde - Dragonerregimenter, ^ora", ^, zweiten Gaide.Dragonerregiment das 3^!'"" Higjtt men wurde. Nachmittags besuchte der dur^""" <:lt Herr Erzherzog mit den Majestäten das «M ^ im Ausstellungsparle. Abends findet em v'^heit hiesigen Schlosse statt, woselbst Se. l. und l- A^-übernachtet, um morgen der Besichtigung °" ^ents Kürassiere und des zweiten Garde - Uhlanenreu beizuwohnen. . ^ OalN^ Brüssel, 11. Juni. (Orig.-Tel) In d" « ^"d legte Minister Schollaert einen Gesetzentwurf " ^ die Abänderung des Schulgesetzes vor. Elne pr ^g der Zuschauertribüne stieß wilde Rufe geg" °^ Mt-und den Minister alls. Der Präsident ordneie fernung und Verhaftung des Ruhestörers an. ^M Madrid, 11. Juni. (Orig.-Tel.) 1^"-^^ Soldaten werden unverweilt unter die Fannr» werden. « ,>,,.< ,vlM Athen, 11. Juni. (Orig..Tel.) Das ^u^^,^ definitiv in folgender Weise gebildet: Theodor ^v" Präsidium und Finanzen, Stuses Aeußeres, Michalis Inneres, Oberst Smolemids zMeg^^-s Verstorbene. ^ ^^ Am 1l. Juni. Josef itnez, Arl>eiterö-S"hn, > ^immeiMsss !l, Fraisen. Iln Eiechenhause. ^ sssB" N m 7. I n n i. Valentin Karpe, Vettler, > dyslrasie. ______ '"Metcorologische ß B ZZ" ßZ Wind dc«5.."-" M ? U. Mg. ^.6^iä^ NO. schwach U^Ä! " "" « . Ab. 7W-» 1« « W. schwach hal^ ^, „M Das Tagesmittel der Temperatur l«'«", " dem Normale. ____________ __——^Holvs^ Verantwortlicher Redacteur: IulinS Ohm-I""" Ritter von Wisjehrad. lib? 12. Juni 1895. Verzeichnis der Spenden '" bie durch das Erdbeben heimgesuchte Bevülkeruug . , Krains. ^ ^kl der l. l. Landesregierung für Kmin sind eingelangch ^'^latthalterci, Tammlungsergebnis 1822 fl. 1? lr; Sam» i«,m. ' ^Ne, Spende 10 fl.; Sammlungsergebnis berBezirls« 2"'°""schaften Gaya 45 fl,, Schwarz 2.W si. 21 lr.. Do-j!^> " ll- «0 lr., Znaim 266 fl, 93 lr.. Feldlirch 8^)4 sl., ^?"b U^ fl. 5 lr.. Gurtfeld W fl. 37 lr.. und zwar: um, V.,°, 3orst- und Domänrndirection in Lanbstraß 8 fl., vum ^"Nükeamte St. Canlian 18 fl. 15 lr., vom Gemeindeamt«: tz.^°rthelinii 15 sl. 50 lr., von Frau Maria Obraczay. geb. «nmLannsdorf, Ontsbesiherin iu ^rustciu, 10 fl.'; vomPsarr-»°,n 3' ^"^ bei Landstraß li ft. 72 lr.; Vriinn. Statthalterei, ^, Miramte in Neutitschein «2 sl.; Klagenfurt, Landesprä-> ''". Eammlunqserncbnis 564 sl. 6>/„ lr.; ^ara, Statthaltcrei, ^""»lu.istsernebnis Nl0 fl. 5^ lr,, und" Mar Vezirlohauptmann. ^"n .^rc, 4.'i fl, > ' ^a'bacher Stadtmagisttate sind weiters folgende ^s, , zuurlmmnen: Der Verein .Peseda» in Vndweis als <" <°/'',er Alademir 4W fl.; die Administration der «Nä» ds^' "sly» in Prag eine weitere Collecte per 1I?j fl «8 lr.; i» I"'w!agistra< in Velovar ll»0 sl.; das Pfaar,am< in Nemcice iüWlen dir Collecte per ^5 fl.; Herr ss. iilnrt. Oberlehrer amlach (d.lsch Herrn Ivan Hribar in Laibach), " sl.; Herr Adolf NernaS. Mevierbeamter in Struharovo, 2 fl.; Herr Ferdinand Michel, Bademeister iu Oräfenberg, I fl.; die Firma Joachim Goldberg ck S^hne in Wien verschiedene Kleiderstoffe. XXI. Verzeichnis der beim hiesigen HilfsconM ein« gelaufenen Spenden. blaßikilrat krogno ^v Lalicyj 10 fl.. Ferdinand Arnreiter in Losenstein 1 ft., C. L. Runzlers Nachfolger in Regensburg 10 Ml. - 5 fl. Nl lr,, V. Ruetz H Comp. in Cassel 5 Ml. ^ 2 fl. !1? lr., Sparcasfe dcr Stadt Mähr^Schönberg 25 fl.. »todolphc Maas in Trieft 10 fl., Sammlung der «Geislinger Zeitung», Maurer'-sche Buchdrucker« in Geislingen, 118 60 Ml, -- 70 fl. 44 lr.. Ioh. Fischer iu Nürnberg 3« 22 Ml. - 21 fl. 48 lr., Karl Simon Sühne Äolihan .!,l,»^< ?onßee» — sowie schwarze, weiße und farbige Henneberg'seide von 35 lr. bis st. 14.65 per Met. — glatt, gestreift, larriert, gemustert. Damaste ?c. (ca. 240 versch. Qual. u. 2000 versch. Farben. Dessins ?c), pnsto- un«l 8teu»sssei >N8 tt»u« Muster umgehend. Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. l>2) 5—5 Gut gebrannten Kalk liefert in Jedem Quantum aui dem eigenen Bteln-bruohe in Kamnagorloa bei Dravlje (24(59) 2 Jf/ots Vodnik Course an der Wiener Börse vom 1 l. Juni 18W. «»«»e«,«. °.n«»«,«»w ^»!?n^ ^"'^" . . 1«l i-l^ ,», 4l, , tz<>^ "lz Ffhsuar Vlliuust ,»l ,5 ><» »5 ,. "^ "rz, IHimer I»!! X», !!<> IN, 5>s ^tt'I«, s. " <)l »«»»Öl l»<, M»l z°"^'a°>«>°ll , »!>" s>, lü, s. z.^, '. ^««ftel ,<><, st. >a« !..'!,«!l i!s, " '«tbbl, «> ,« , "'° p" Ultimo . . ,<», k») ,n, ?,! l«h Ms!» Bai»,, in Silber >"»!«»!,''""..... ^-'- ' ' ^- ! ^<>,!»» " < >">s! Nom. --.- -- ««^>^"'"!w sl,!!,s,,.4W "'!'"><> «'s, Nl!M, . < Uü ^ 'lenb..«t! '..... «42 c>!> »43 ü«, >"«°<.L. l 2 ff «W uz«. »»2»^ . 2<^^-----" _______________ V»« Ntnat» zur Gablung lib«rn,mmrnl vbll,n«»uneu. «lüabelhbahn <><«» u. «»,«> M. j <ür «n<> M. 4"/«..... »>»-!>« »z» !><» «tKIabellibahn, ««» " "««> M. , 2W M, 4°/„..... ill» 5.0 «z»4-^! Fran, Iulfph «,. »4. 4",« ><»!) ,<«' 4<» Gaüzüche »arl Lud>»<» V«l»n, lfm, ,tt«l, »<>« si, L, 4"/„ . »» KO !<«»!.<' «orallbflg,l«ahn, st H. <<»<>?!>««, i»s> b«o d«°. ptl Uülmu , , , . »2!« »«» ll!» 5.« kl«, Nriüe!n »sousüwül»!., 4"/„, s,r»rr^°»,!!No>n, «!» 2.», »,« 4^. 4"/„ b»o, d>o, P,'l UltiMl, , , »!!'»s, W'4I. t> Uuldi/,"/,, l?l> 8-, <«f.ü!. blo, d»o. Silbsl «X» st,, 4'/,"/,, l!>3 ,o l<>» 1<» blo. Ewa«« ObKg, (Unu O!ll>) v, I, l«7«. l»"/„..... <»4 25» l!is. dlo 4'/,"'.,Schaütrrga! Äbl, vbl l»l - lOü — bio, Pläm, «»I, il ,<«, st, ü w, ,f.t,^ . ,i.»-~ dto, d!o, ll 5,!»st, ü, W, lli« .,!,»-. T> Ill>vo»«jchs , S8 75. .- . 4"/., üngasüche "/<..... l3l b<) «38'!>!» blo, «»lsl!^s >«?»« . . lNU'l» llU'l!» Anlchs» b, Slablgsliiflnds »UId> . . , , lül 7l> »Nl! ?.'. Plüml,,! Vl»l, d, Ewb!«»,, Wis« ,74-- ,75 — «öikba» «l»»»!,,!!. ve>,u«l». 5."/,, X»l ?l. lOil'/l. 4«/,. «s>»!n!>, Land,« «»let,,,, , N«»l> -'- «,1b «ol, Ds»ndbrl»s, «ülXXIst,). «ot>! s, alia «sl.!»l»!?<) d!°, Plilm.Vchlbl,, »<>/^i,Hm, ,,»— l>9 dlo blo, »"/. l, ^, ,i5 7l. l,«-5«, «.Meil,Lanbe»Ht,p,Mnst,4°/« «uu - l«0«n ^fft'llng Vanl vkl!, 4>/«/„ lvu 40 ,Ul z»<» blv btl, .. 4U/^ , ,0«,40 ,n, zu b!o, dl«, ÜOjahl 4°/ . ,00 40 ,<„ 80 Epalsasss, lüs,.,,»^ s.,^, „, ,o,.,.o pli°r»läla.Gbllgal«l»n»n !l«7 X»«» ft), ^rdliiaut«« ^l»t>I»al.ü >»m ,««« x„»«0 X', «'.!» 0che>>, Nurb»>fst!>al!„ l,ü t^> ll»'!><> Stalllsbal,»..... ' 2L4' - «^.' EUdbahn k »"/., ,7, c.< ,7« l.0 blo, k l»"/„ ,^!!i 75» l3Ä l<» Un« «al^Val». , ^ „.. .' ll,'- 4«/„ Uülrlllalnff Bat»».'!, , «»>, ,00-- Di«ls» zos» (per EtNckj, «"bllprsl Baslüca (Domba.» . ».. «»o U"b!tlo!e XA> st...... ,„»,75 «no 7l. lllalh Loir 4<> st. «W, . . . z,._ «<>._ 4>'/<,Do!!a!!T>ampfIch x«,st,«Vl, ,40- . l«,-- ^'"'" «°!<> "'si...... «li l.« l->4c.l» PalfsyLuje 4o st. CM. . . l.»> n» - NolliruNrrllz.Ofst.Gej „.,,<»st. ,77b ^«lis» MIlM Nrniz. «»«,«!>!, v,, 5 st. ,,- ,,'ü!» N«d°lph Lose XI st..... z»z IX» «4 ü!» Laüü L°l, 4» st, ch»sHh Lo!s ««» si VM, , —- —> G,»i, Schd »"„Piam, Sch»!dv b, Budenc,fl!!»a»s»a!!,l,!f,n, , ,»«» «l» 1,0 bl«, blo, ll. «a„tv,le!ü. Wienss, X»0 st, . ,« «lrbl, «nsls Hand u,« X<> Dlpostisilliaul. «Ug,. i!<»<> st, , »l.» »54 - ,, NbrUst . ülX» si. A»»» »«0 Vlro u, llassfiiv. Wlsner, iü«»st, »^ - »z»4 ^>t>pl,!l)flb , vesl,. »00 si '!' Lanbrrdailf. Ossi,. 2<»o si >ü«4 X) »»4 ,'<«' Ofsl,rl, uli^ar, Nü»l, st X>7» ln?« Union^'ül «00 st..... ::4<> !i5, 347 ü!< V,r^l»«m,!l, «ll« , «4» n >«5> >«ü V!, Ullie,, uon tzl»n»pl!sl> ! Anttlnehmungl« (per Slttck) «lbrech! «Uah» «<«> st b!lds< . —- —- U»ls!»Tspl, Eülüb. »«»fi, , . ,?«»» ,77^, Wti»!, Noiblo,!,» l5»U st, , . .'«»«-' 3tt» - t,!°. Wrstbal«! lioo fi, , . . <»0st,<2. —-— —-- D»,, «odenlillchfrli, V.iiOOstL. 8»'K<» 8»-«» N,rbina»bK Nu,dl>, X"«, si ' Ke!eU!lt,as!sI 5, , , . »2«. ,L«— Lloyd. 0,'s!,, lrle»l,5>l» dlv, dto, Oil, U) !i<»o fi, N, »o, 30ü — Prag D>T" ll>o st E, , lO« ^n l,o-5U lvifbliidlirnf!- enbah», aals>'!ls»l>a!)i! i!00 st. <ö, . . 444 »» 445, .15» Vildbühü «!«» si. E..... l 1« 5l< l l 3 .',<» Llibnordb. «r>l>. B. ilO» st, CM. »»» - z»4 Iramway GeI.,Wr.,l7<»fi,e. «l «>« - l,,z> - »>»l>, «->».»«1ls»,ws., Ps„ »„l »X»' »ll - Unu.H,stb/»«c, >> »,<>«»»<>-- W!s„« Lnsal!,,,! «>L 7« - »,-— lndufin,.Hlll»n lpfr Stiill». «au^I.,«!s»l«>l)»w. i.>!l»„,. »t-rw, Xo st. l»!,' - ,4« - „ltlb,M!ll «»7'- Wl>„!lli, <^ ......ll, alpiül 97 7« „«'s.» P'Oslsl ^» ! «"« st. ?,< — 745.' - i5nl^» !l u ",, >!'^"'^- >l^"' »»»' — ..Sli'yrfsl».". Paplsr!, >>. «. «. X>l».- ,70- T,!w>l,i »lchieiiw. !«>»I. 70 st. l'/^-5,>, l?5>-,'.<> WaNriil. «.,0,sl.l»!Wi,». »oost. »?«-.. >«»o-Waggo» L,iha„ll.. «II«„ »n Pssi, 80 si......... 5^!0— !.l» — Wl. Äaiiusllllichaü x»o >i, . . l»? li5. ,»«- - Dtolsen. «mstssdnm . XX!-,5 xx»!l>» TX'üÜch,' Plüh! . i 5.9-48^ ül»'l.?^ Uoüdoii........ !«i!, 4!» >»l 7» Pa>!«......... « ,7. 4« !i^ »l. P,lrl«b»s«...... — ^ ' Dalulen. Dmalsn........ 5. <>!« l<'« i!0 ,franc« S«»ll,..... » «»,, »64^ DroÜchf ^si^sllaiililulcn . . ü« 40 !>X 47^, ^>N<!chs ^! . . . 4«! 44.»», U>al>!,r, N,i!>,>..... »llO^, l »0^ Oklie ^rSilrie zemljiSèine dražbe. ^e h °^raJno Hodiftèe v Trebnjem Cznanje: * DokProfinJ° Francei.a Zupanèièa ^a pVe dovoljuje se izvrdilna So anceta in Jožela Gorèevega Se0ÖÄ lö° 8°ld- in 10° «old- ce" V Jr zemljisèa vlož. št. 479 in 903 ^ Knežja Vas. V» 8e doloèujeta dva dražbena *> Prvi na 'Sina2l'JUniJa Skrft,22; JuliJa 1895» ' leiv, od 10- d0 1L ure dopoldne, '*vWi>SOdiwi v H0bi ftlev- 1 H Pri" JW/' da se bode to zeniljift(';e pri prvem röku le za ali (te/. cenitveno vrednosf, pri drugem pa fudi pod lo vrednoaljo oddalo. Draätbeni pogoji, vsled katerih je BÖnebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 % varšèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenilveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek Iez6 v regi8traturi na upogled. C. kr. okrajno sodiäce v Trebnjem dne 27. maja 1895. (2327) 3-3 ftt. 2899. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodisèe v Radovljici daje na znanje: Na proönjo Janeza Žvana (po dr. liisisiku) dovoljuje se i/.vrftiln:i dražba Jožes Zupanovega, sodno na 230 gold, in 360 gold, cenjenega zem-ljisèa vlož. št. 140 in 141 kal. obèine Savica. /a to sedolo uujeta dva dražbena dneva, prvi na 21. j un i j a in drugi na 26. julija 1895, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne, pri tern sodišèi v sobi Stev. 2 r pri-slavkom, da se bode to zemljiftèe pri prvem roku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem roku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled kalerih je sosebno vsak ponudnik dolžan pred ponudbo 10 % varftèine v roke draž-benoga komisarja poloJtiti, cenitveni zapisnik in /emljeknjižni i/.pisek Jez6 v registraturi na upogled. G. kr. okrajno sodifc<'^ v Hadovljici dne 8. rnaja 1895. (2392) 3—3 St. 1273. Razglan. C. kr. okrajno sodišèe na Brdu naznanja, da se bode v izvrsilni za-devi Janeza (iroblarja iz Zabreznika (po Jankotu Kersniku) proti Francetu Ko8U iz CemSenika pcto. 1450 gold, na 6. julija 1895 doloöena druga izvrftilna prodaja zein-Ijišè vl. St. 24 in 25 d. o. Cernsenik g dostavkom odloka z dne 20. marca 1895, St.. 1273, vrftila. C. kr. okrajno sodiftèe na Hrdu dne 26. maja 1895.