OMcherMMum. Nr. 3. Priinumcrationsprci«: «m (lomptoir »anzi. ft. >l. halbi. fi, 5,50. Fi!r die Zuficllilng in« Ha»« halbj. 50 l». Mil ber Post ganzj. si. 15>, halbj. ? «>. Freitag, 3. Jänner. 3nslr<ua zu dem Sprengel des Bezirksgerichtes Saaz in Vühmcn; Nr, 14« das Gesetz vom !i^. Dezember 1878, womit dic Nc^ giernng ermächtigt wird, «m Falle, nls zwischen Ocstcr« reich Ungarn und dem ,Wnigreichc Ilalien vor Ablauf des Jahres 1678 ein ueuer Handels-, Zoll und Schiff» fahrtSvertraa. zu staude lommen jollte, für dir Zeit voni 1, Jänner t87!) bis z»r »iatificierniia. des uencu Ver^ träges, jedoch längstens für die Zeit bis .'N, Jänner I87!i, im Vrrordmmgswrgc die zur Regelung der wechselseitigen Verlchrsbezichniigcu geeigneleu nnd »»umgänglich nolh» weudigeu millleüueiligcn Vorlehriingeu zu treffen. Das I.1V. Stiict enthalt unler Nr. 147 die Verordnung des Iiisiizininisteriums voni 2j, De-zembrr 1878, betreffend die Zmoeisung der Ortsgemeinden Nischtau, Nosicta uud Spiuow zu dem Hprengel des Äe> zirlsgerichles Polua iu Böhme»; Nr. 148 die Verordnung der Ministerien der Fmauzcu und des Handels vom (R. G. Äl. Nr. ^2) über oie zeitweilige Stempel und (hebüreubefrciuug, dauu die (krlcichteruilgeu im Verfahren bei den die Löschuna. fleiuer Satzpostcn bezwcclcudeu Verhaudluugcn Aul nämlicheu Tage wurden die italienische, böhmische, Polnische, nithrnische, slovenische, lroatische »»d romanische Aus' nabe der an« 17. Juli uud 14. Dezember 1878 vorläufig blos iu oer deulschru Ausgabe erschienene» Stiiclc XXX11I uud 7^ des Neichsgcseßblattes ausgegeben uud versendet. („Wr. Ztg," Nr, :l06 vom ^li. Dezember 1878.) Nichtamtlicher Theil. Der Bürgermeister der Stadt Stein, Herr Johann Kecel, hat dem Landespräsidium den Betrag von 107 st. 28 kr., als das Ergebnis einer in genannter Stadt veranstalteten Sammlung zum Besten verwuu^ deter Kriegn, zukommen lassen. Indem diefrr Betrag nnter eineni seiner Bestimmung zugeführt wird, wird den Spendern der wärmste Dank hiemit ausgesprochen. Laibach am 31. Dezember 1X78. Vom l. l. Landespräsidium. Zeitungsschau. Dic „Presse" beklagt in ihrem Rückblicke auf den Verlauf des Jahres 1878, daß letzteres auf dein Gebiete der inneren Verwaltung ein nahezu steriles geuannt werden müsse. Nar das hochwichtige Werk der Steuerreform habe einen wesentlichen Ruck nach vorwärts bekommen. Mit Befriedigung constatiert dagegen das Vlatt eine nicht zn verkennende Hebung des patriotifchen Bewußtseins, welches „an vereinzelten ztlmdgebungen znchtloser Geister nach der Art eines Schönerer nnr um so mächtiger anschwillt nnd zum paniolischen Zorne sich bäumt." Der Verwaltungs-gerichlshuf ledc sich immer mehr in das Bewußtfein des Volles ein. Das „Fremdenblatt" nimmt die Einsetzung der Landesregierung für Bosnien nnd die Herzegowina, welche mit dem l. Jänner 187i) ihre Thätigkeit be ginnen soll, zum Ausgaugspunkte feiucr Betrachtungen. Es werde dadurch der zukünftigen staatsrechtlichen Stellung beider Provinzen nicht vorgegriffen. Diese Stellung ergebe sich übrigens von selbst. Die Occupation fei der Oesammtmonarchie Oesterreich - Ungarn übertragen nwldcn, und das Reich habe dieselbe übernommen. Die Länder seien daher, wenn man sie mit einem möglichst kurzen und passenden Namen bezeichnen wolle, „Rcichslande." So lange der Berliner Vertrag für die Stellung der beiden Provinzen maßgebend fei, habe auch die Reichsregieruug alle Anord-nnngen für dieselben zu treffen, nnd Sache der gemeinsamen Vertletnngstörpcr sei es, die eonstitutionclle Controlle zu üben. Das „Extrablatt" lobt die Verfüguug des Ober. kommandierenden in Bosnien, daß das Amtsblatt künftighin mit lateinifchen und cyrillischen Schrift-zeichen gcdrnckt werden solle. Es zeige sich in diese, Verfügung, daß der leitende Gedanke der Occupaliou, allcu Nationalitäten und allen Eonfefsionen gleiches Recht und gleichen Schutz zu gewähren, nuumehr ernst und gewisfenhaft durchgeführt weroeu foll. Die „Neue freie Presse" sucht noch einmal den Nachweis zu lieferu, daß es im Interesse der Ver-fassungspartei liege, den Czechen den Eintritt in den Reichsrath zu erleichtern. Unter Verfafsungspartei verstehe sie die Vertretung des liberalen deutschen Vürgerthums. Die „Deutsche Zeitung" bemerkt zu diesen Annäherungsversuchen: Der Gedanke, daß Dentsche und Ezcchen ihre Streitigkeiten ruhen lassen sollten, um m,t vcreiuten Kräften gegen die magyarische Hegemonie Front zu machen, sei nicht mehr neu. Die Verfassung müsse der Boden sem, auf dem sich eine Versöhnung zwischen Deutschen und Ezechen zu vollziehen habe. Aus Bosnien und der Herzegowina. In Pest ist eine neue Deputation aus Bosnien angekommen, welche aus Laudleuten aui Brtschta, Bielina, Rajevoselo und Umgebung besteht. Die De» pntalion petitioniert um Nachlaß des Zehents für oas Jahr 1878, weil derselbe nach ihrer Angabe bereits oon den Türken cingehoben wurde. — Die von den katholischen und muhamedanischen Mitgliedern ßder bosnischen Huldigungsdeputation unterzeichnete und durch dcu Präses der boeuischen Kommission, Hofrath Baron Schwegel, dem Grafen Andrassy überreichte Denkschrift lautet wörtlich: „Nach der ausgegebenen Proclamation, als die t. k. Trnppen in Bosnien einrückten, hat Se. Majestät der Kaifer angeordnet, daß die zwifchen den Grundbesitzern und ihren Pächtern bestehenden Rechtsverhältnisse aufrecht erhalten bleiben sollen. Infolge verschiedener Umstände konnte dies nicht geschehen, wir bitten aber lmterlhänigst, daß mit der Durchführung dieser Auordnung begonnen werde. Als die l. t. Truppen m Bosnieu einrückten, haben irregeleitete Leute geraubt und Missethaten verübt, und das zumeist darum, weil noch leine Zivilverwalttlng eingerichtet, die Gerichte noch nicht ihre Thätigkeit begonnen haben, welche geeignet wäre, derlei Unordnungen zn verhindern und zu vernichten. Es tst daher nothwendig, daß vor allem die Hiuilvcrwllltung, und zwar von Beamten besorgt werde, welche die Sprache, das Land, Sitten und Gebräuche genau kennen und Ruhe und Orduung herstellen können. „In unserem Lande gibt es noch Uebelthäter, welche in einzelnen Gegenden Bosniens die Land-brvölteruug beunruhigen und Schaden anrichten, was daher kommt, daß noch nicht nach dem hohen Auftrage Sr. Majestät des Kaisers alle Waffen abgenom men lunrden. D.num wird die t. t. Regierung gebeten, daß von jedermann ohne Unterschied die Waffen abgenommen, das Volt vor Vernichtung bewahrt und Feuilleton. Die Schafzucht und die Sahaua in Numänien. Von Franz Schollmayer. (Schluh.) In derfelben Weife, wie die Herden hinaufziehen, so werdm diefelben durch die Thäler und anderen Uebergangsstatwncn in das slache Land in einem Zeitraum von vier Wochen bis an die Donan, oder über diese anch hinüber nach Bulgarien getrieben. Vom Fuße der Grenzgebirge bis an die Donau ist das ganze Land flach, bietet gutes Weideland zur Genüge, wozu uoch die unabsehbaren, sehr start ver» unkrauteten Mais- nnd Wcizcnäcker viel Nahrnng für die Schafe liefern. Nahrnng finden die Schafherden im flachen Lande hinlänglich. Fällt einmal der Schnee (die Herbste sind jedoch in der Regel anhallend schön, su betrug heuer bis Eude November die Tagestemperatur -i- 14" R.), und bleibt dieser längere Zeit liegen, so werden die Herden zn den Heuschober» auf dcu Wiefeu hmgetneben, welche die Hirten von den Mo-schien vorher känflich an fich brachten. Das Hen (Hierlands ist sehr viel, aber minder gutes Heu) wird auf dem Schnee ausgestreut nnd fo verfüttert, Kommen Stürme, die hier nicht fetten mit starken Schneever-wehungen gepaart sind. so ist es oft der Fall, daß viele Schafe zugruudcgehen. Die Weidetrift im Flachland muß natürlich von den Hirten gepachtet werden, uud es gibt eben da Güter (Moschien) die für die Herbstweidc bis zehn» taufend Dnkaten einnehmen. Die Schlangeninseln bei der Ausmündnng der Donau sollen den Türken 12",(XD Stück Dukaten Weidezins abgeworfen haben. Geht der Schnee in der unteren Gegend im Frühjahre weg, fo nimmt der Tfchubau wieder seinen hm-inloscl großen Packesel, deren er nebst einigen Smimpfeldeu zwei bis drei pro Herde hat nnd welche während des Marsches stets hochbcpackt mitteu in der weißen Hnde phlegmatisch marschieren, und macht sich nach Norden, gegen die Alpen auf den Weg. Alle Lämmer, die nicht marschfähig sind oder den Stand überschreiten, werden abgestochen. Das Fleisch ist fast werlhlos, nnd es wird nnr das Fell <>i! <5l'O5 ins Ausland zur Handschnhfabrication verkauft, mit Ansnahme des Bedarfes für die hier bei jedem Bancr gebräuchlichen Eatinla, d. h. Kopf» mützcn. So geht Jahr für Jahr von Nord nach Süd und von Süd uach Nord der sonnverbrannte, mit seinem zottigen Pelze und seiner großen Lammfellmütze be« deckte Tfchnbnn aus und ab ohne ein Obdach, tren l^wacht von einer Meute großer und schlimmer Schäferhnndc, die ihn nnd seine Herde in den Alpen vor den vielen Bären, im Flachland vor den Dieben schützen und die Herde meisterhaft dirigieren. Jeder Tschuban hat hinter seinem breiten Leibgurt stets ein Paar große Messer uud eiue Holz. pfeife stecken, anf welch' letzterer er oft stundenlang eigene Kompositionen bläst und seine Gedanken pfeifend diesem Instrumente anvertraut. Nicht selten gibt es unter diesen Nalurtindern schlechte Kerle, die vom Mein nnd Dein keinen Unterschied kennen und oft gefährliche Räuber werden. Brinziikäse und Butter werden im Lande vollends aufgebraucht, Auch findet man etwas Laibläfe, doch ist letzterer ob feiner schlechten Qnalilät und geringen Quantität kanm zu erwähnen. Ein Lamm tostet V, bis 1'/, Francs, ein ausgewachseucS Schaf im Herbste 4 bis 5> Francs, natürlich sammt der Haut nnd Wolle. — Nun noch einige Worte über das Ende dieser Thiere, welches sie in ber Regel in der Sahana finden. So heißt nämlich der Ort, wo die Schafe nach Tanfenden un Spätherbst gelödtet werden. Ich besnchte gestern so eine Sahana unweit des Dorfes Elococov am linken Alnta-Ufer; auf einei grünfaftigen Grasfläche ist ein großer umzäunter Raum, au den Seiten stehen theils hölzerne halbverfallene Stallnngen, theils Hütten mit den großen Kesseln und Bottichen. Bei meinem Besnche war gerade eine kleine Herde von etwa 500 Schilfen tdie von der Egellranklicit befallen waren) zum Abstechen an der Tonr. Die Schafe standen bei einen, Heuschober in diesem blutgetränkten, schönen grünen Hosiaum; sechs Kerle waren damit beschäftig, diese Thiere zn stechen, was sie auch meisterhaft durchführten. Bald war dieser große Raum oo" den schweren und großen getödteten Schafen wie "n Schlachtfeld bedeckt. 10 der Gleichberechtigung genügt werde. Auch bitten wir, daß inl Sinne der Allerhöchsten Generalamnestie die davon Betroffenen aus den Gefängnissen entlassen und die Geflohenen die Erlaubnis erhalten, in ihre Heimat zurückzukehren. Endlich wünscht das ganze Volk, daß ein neues Gesetzbuch und das neue Organisationsstatnt bald inö Leben treten und bis dahin die bisherigen Gesetze in Wirksamkeit bleiben." — Unter der Ueberschrift: „Eine Winterreisc in Bosnien", schreibt man der „Bosn. Korr." aus Travnik, 16. Dezember: „Der Weg von Serajewo nach Kiseljak ist über aNe Beschreibung schlecht, die Straße nur mlt acht Pferden zu passieren. Klaftcrtiefe Pfützen, nuthdürftig mit halben Zentner schweren Steinen nicht ausgefüllt, sondern beworfen, machen es unmöglich, mit Tragthieren die im Bau begriffene Straße zu passieren. Da heißt es, über Aecker und Wiesen die „Kobila glava" durchzumachen. Es war zum Staunen, wie die schwachen Tragthiere mit drei Zentner Last, sicher und ohne zn straucheln, oft 45 Klafter Steigung abgingen. Abends um 0 Uhr kamen wir in Kiseljak an. Hier muß ich erwähnen, daß in Blaschuj, gegenüber dem Etappen-Kommandogebäudc, eine Stallbaracke gebaut werden soll. Die Sockel ans Ziegeln sind fertig, weiter noch nichts. Durch das giltige Entgegenkommen des Spitals^ kommandanten in Kiseljak wurden wir im Marodehaus-gebäude, dem ehemaligen Äadehotel des Hadschi Aga, untergebracht, und zwar in den Zimmern, welche infolge der Krantenabnahme geleert winden. Der Ge< sundheitszustand ist derzeit trotz der schlechten Wit« terung ein befriedigender. Typhuskranke waren anfangs viele, jetzt gibt es nur Dysenterie und Fieber. Die Aerzte — versicherte man mir von privater Seite — erfüllen ihre Pflichten mit Hingebung. Die Kost ist gut, ich fand sie vorzüglich. „Zeitlich morgens, im starken Nebel, ging es weiter; der Schnee siel lustig, und bald waren wir bis auf die Hallt durchnäßt. Die Straße ist furchtbar, welches Verdienst sich in prima linea. die Unternehmung Buche» erworben. Dieselbe läßt nämlich mit wenigen Steinen durchmengten Sand und Lehmboden auf die Straße werfen und macht dadurch den einen halben Schuh tiefen Koth um zwei bis drei Schuh tiefer. Diese Unternehmung hat aus Kram, der Lika und Böhmen Arbeiter angeworben zum Lohne von 2 fl. bis 2 fl. 50 kr. pro Tag. Hievon nimmt man den Arbeitern über einen Gulden pro Tag für die Verpflegung, wclche in einem Stückchen ranzigen Specks, Kaffee und Polenta besteht. Diese Verpflegung ist nicht 40 bis 50 kr. werth! — Ein graubärtiger Böhme, den ich im Han Belalowatz traf, klagte mir, daß er für die sechstäaigc Arbeit (pro Tag 2 fl. 50 kr.) am Schluß der Woche nur 1 fl. 20 kr. erhalten, alles andere nahm ihm die Unternehmung ll cm^o der Verpflegung. Der arme Arbeiter, welcher zu Hause Weib und Kinder verlassen, fand keinen andern Allsweg, als mit zerrissener Kleidung in der furchtbaren Wltterung zu Fuß nach Böhmen zu marschieren. Was er und andere von der Unternehmung Bucher spricht, läßt sich gar uicht niederschreiben. „In Busowatscha sind die Holztheile der Baracken schon fertig, jetzt heißt es noch die Riegel-wände mit Ziegeln ausfüllen, die Eindeckung besorgen u. s. w., doch kann dies bis Ende Dezember nicht fertig werden. Auch hier fanden wir durch die Freundlichkeit des Etappenkommandos die beste Aufnahme im Hause des Türken Camil Hadjic, welcher uns bis tief ill die Nacht Gesellschaft leistete und gemüthlich mit uns Thee trank. Nach Travnik ging es über einen Pfad — die alte Straße über Breze. Vom Han Kompanija bis nach Travnit ist die Straße sehr gut, nur stellenweise sind die Durchlässe infolge des stärkeren Verkehr» durchbrochen uud werden durch die aus Travnik detachierte Genie-Abtheilung in Stand gefetzt. Nächst Han Kompanija ist ein Vorrath von Brennholz für das Militärärar (über l2"0 Kubikmeter) aufgeschlichtet. Aus diesem Vor-rath wird der Bedarf in Travnik und den nächst-gelegellen Etappcnstationen gedeckt. Eine Stunde vor Travllit kamen wir an die trystallhellc Laschva. Nach Passierung einer Brücke geht die Straße am linken Ufer der Laschva am Abhänge des Felsengebirges. Die linke Seite dieser Straße hebt sich stellenweife entrecht über diesen Fluß bis auf 20 Meter. Ein chlechter Tritt des Pferdes, und Roß nnd Reiter liegen zerschellt im Abgrunde, durch welchen die Laschva braust. Rechts sind einige von den Insurgenten aufgeführte Befestigungen, alles höchst primitiv." „Travnik präsentiert sich famos. Schöne ans Sandstein aufgeführte Gebäude, die Reinlichkeit besser als in Serajewo. Unterkunft ist schwer zu finden, desgleichen etwas zum Essen. Das Kastell ist ziemlich gut erhalten, auf einem alleinstehenden Hügel anf-gebaut. Befestigungen werden an den verschiedensten Punkten von uns aufgeführt." Der Papst an den deutschen Episkopat. Der Papst hat an den bekanntlich im Exil weilenden Erzbischof von Köln, Msgr. Melchers, einen Brief gerichtet, in welchem er über den Stand der Verhandlungen mit Deutschland Anfschlnß gibt. Der Inhalt dieses interessanten, seiner Fassung nach eigentlich an den ganzen deutschen Episkopat gerichteten Schreibens vom 24. v. M. wird vom „Osservatore Romano" im wesentlichen, wie folgt, skizziert: Der Papst habe seit dem Antritt seines Pontificates die Lage der Kirche studiert und dabei vorzugsweise seine Aufmerksamkeit der edlen deutschen Nation zngewcndet, auf daß die religiösen Zwistig-teilen beschwichtigt würden und dieselbe die Wohlthaten eines danerhaftcn Friedens wieder erlangen könnte, ohne daß die Rechte der Kirche verletzt werden. Gott allein weiß, ob das begonnene Werk von einem glücklichen Erfolge gekrönt sein wird; auf jedcn Fall wird der Papst auch fernerhin mit dem gleichen Eifer seiner schwierigen Mission obliegen. Die sociale, politische und religiöse Ordnung ist überall derart bedroht, daß die Kirche der Gesellschaft jene wirtsamen Heilmittel anbieten mnß, welche in ihrem Besitze sind. So werde denn der Papst anch fortfahren, selbst in-mitte von Hindernissen aller Art für die deutsche Nation zu wirken; denn seine Seele könne nicht den Frieden finden, fo lange er die Kirchenhirten eingekerkert oder ausgewiesen, die Priester an der Ausübung ihres religiösen Dienstes gehindert und die Angehörigen frommer Congregationen zerstreut sehe. Der Papst appelliert an den deutschen Episkopat, daß er sich bemühe, die Gläubigen den Lehren der Kirche immer zugänglicher zu machen. Anf diese Weise, Dank ihrer Haltung uud vollständigen Unter-werfung unter die Gesetze, welche nicht im Gegensatze zum Glauben und den Pflichten stehen, werden tne gläubigen Katholiken sich würdig zeigen, die Wohlthaten des Friedens wieder zu erlangen nnd lange Zeit zn genießen. Sogleich wurde jedes Schaf aufgeschlitzt und ihm die Haut vom Kopfe, Bauchtheile und Füßen ab-gestrelft, ein zweiter Mann trennte den Kopf und die Füße bis zum Spruuggelente ab, nahm das betreffende Schaf auf den Rücken und trug es in die anstoßende Theiluugshütte, wo drei Mann damit beschäftiget waren, die so erhaltenen Schafe ganz vom Felle zn entblößen, auszuweiden, die Gedärme einfach über den Zaun zu werfen, wo eine Meute von Hunden, Raben, Krähen und Elstern sich darin theilten; ferner den großen Magen, ferner die zwei Nieren und eilten kleinen Theil des sogenannten Lungenbratens zn separieren, nnd schließlich den Rest der Schafe anf einen großen Haufen zu werfen. Diese ganze Manipulation sammt dem Stechen dauerte keine zehn Minuten per Stück. Der Magen wird zum Füllen mit Unschlitt verwendet, indem er einfach umgedreht und das warme, flüssige Unschlitt im Gewichte von 12 bis 15 Oka hineingegossen und sodann zugebunden wird. So ein Bordu bildet uach dem Auskühlen eine compacteUnschlitt-masse, welche in dieser Packnng in den Handel gelangt. Die Nieren und die kleinen Stücke von Lungenbraten werden an Wirthshänser vertanft; das ganze übrige Stück, mit Ausnahme der zwei Schlegel, wird ill die großen Kessel geworfen nnd so lange darin gekocht, bis das Fleisch sich von den Beinen löst. Das anf der Oberfläche im Kessel sich sammelnde Unschlitt wird als erste Qualität abgeschöpft, sodann wird dieser Brei sammt Knochen, Köpfen uud Füßen aus den Kesseln in einen großen Bottich, worin sich kaltes Wasser befindet, übergössen, fleißig »ungerührt nnd das sich auf der Oberfläche ansammelnde Unschlitt neuerdings abgeschöpft. Ist kein Unschlitt mehr vorhanden, so wlrd die Thür des Bottichs aufgemacht und der ganze Fleischbrei sammt Knochen thalabwärts laufen gelassen; das Fleisch wird von Vögeln und Hunden aufgelesen und die Knochen ohne alle Verwerthung in großen Hanfcn dem Zerfalle überlassen. Das Ünschlitt wird zur Maschinenschmicr- und Seifcnfabrication in den Handel gebracht. In Fällen, wo anf Absatz zn hoffen ist, werden die Schlegel in großen Tonnen eingcsalzen nnd sodann unter dem Namen „Pastrama" in den Handel gebracht. Die Pastrama wird stets am 5ten März aus den Tonnen genommen. Frisches Schaffleisch wird voll Lenten der besseren Klasse wenig gegessen. Die Schafhälite endlich werden an die „Kozn-hari" (Pelzmacher), deren es hierzulande unendlich viele gibt, oder als Ausfuhrartikel verkauft. Diese Schafe, fast durchwegs größerer Qualität, kosteten per Stück 4 Francs; ich bin überzeugt, daß die Haut sammt Wolle allein so viel werth war. Auf diese Weise werde» in Rumänien Millionen Schafe vorwiegend verwerthet. Bei einem Bojaren, der anch so eine „Sahana" nntcrhält, sah ich einen Knochen hanfeil von 20 Meter Länge nnd »; Meter Höhe aufgestapelt, er meinte, er sci für ihn ohne Werth und wäre froh, wenn ihn nur jemand wegführeu wollte. Knochen für Spodinm kann man hier umsonst und massenhaft beziehen oder sammeln lassen. Slatina im Dezember 1878. Das Schreiben schließt mit den Worten: Man müsse zu Gott beten, auf daß er dem edlen deutscheu Kaiser und den ihn» zur Seite stehenden Personen wohlwollendere Gesinnungen einflöße. Ein völkerrechtlicher Streitfall. Ein Streitfall auf dem Gebiete des Konsularwefens spielt gegenwärtig auf der Insel Eypern. Es hat dieser Fall deswegen ein besonderes Interesse, weil dabei die völkerrechtliche Bedentnng der Einräumung Cyverns an England in Frage kommt. Der Gerichtsstand der inl osmanischcn Reiche lebenden Angehörigen christlicher Staaten ist bekanntlich durch die sogenannten „Capitulationen" geregelt. Es üben darnach die Kon-uln derselben eine Gerichtsbarkeit über ihre eigenen Landsleute aus und müssen auch von den türkischen Gerichten bei der Verhandlung von Klagen zwischen ihren Landsleuten und türkischen Unterthanen hinzu-gezogen werden; sie sind behufs wirksamer Ausübung ihrer richterlichen Fnnctionen auch mit dem Privilegium der Exterritorialität ausgestattet, das ihnen ihrer Völker rechtlichen Slellnng nach sonst nicht znkommt. Die englische Verwaltung auf Eypern scheint nnn von der Ansicht auszugehen, daß mit der Besetzung der Insrl dnrch England nnd ihre Uebernahme in englische Ver waltung die amtliche Stellung der lediglich mit einem Exequatur des Sultans versehenen Konsuln aufgehört habe. Dein italienischen Konsul in Larnata, Magni, der gleichzeitig das deutsche Rrich vertritt, ist aus Gruud jener Anschannng von dem dortigen englischen Kommissär Oberst White die Anerkennung einer Amts-handlnng verweigert worden. Der Konsul protestierte und führte zur Begründung alls, daß durch die Convention vom 4. Inili d. I. Eypern all England nicht abgetreten worden sei. Der Oberst Whitc überging dies Argument in seiner Antwort, erklärte aber gleich zeitig, die Konsnln müßten, um ihre offizielle Stel-lllilg zn regeln, das Exequatur Ihrer Majestät der Königin von Großbritannien nachsuchen, nnd die Rc gicrnna. wcrde sich dabci vorbehalten, zn prüfen, ul» das Exequatur allcu bisherigen Konsnlarbeamten zn er< theilen sei oder nur einigen derselben. Auf diese Zn» schrift, die den konsnlarischcn Titel des Herrn Magni geflissentlich ignorierte, antwortete derselbe mit eincnl energischen Protest, in dem cr darlegte, daß die Convention vom 4. Inni die Sonveränelät des Sultans über Cypern nicht berühre, sondern nnr eine Verwaltung Englands für denselben autorisiere, welche die Ueb'erschüsse nach ttonstantinopel abznführen habe; die Bcvülkerungsvcrhältnisse ans Cypcrn seien dieselben geblieben, es müßten deshalb nach wie vor die Ver-träge, welche früher zwischen der Pforte uud den christlichen Mächten abgeschlossen, auf die Insel angewendet werden, so lange nicht beide contrahierendc Theile in deren Abschaffnng eingewilligt. Da hierauf Herr Magni keine Antwort erhlelt, hat er seinen Regierungen lin Verllll und Rom die Sache vorgelegt, und haben belde lhm Recht gegeben und in London sich gegen dle Handlungsweise des englischen Kommissärs be schwert. So weit der Thatbestand. Von einer definitiven Bellegnng des Streitfalles ist zwar zur Stuude uoch nichts bekannt, doch wurde in den letzten Tagen des abgelaufenen Jahres ans Rom gemeldet, daß in dieser Angelegenheit der italienische Ministerpräsident De< pretis und der englische Botschafter Paget eine län gere Konferenz hatten nnd daß dabei die zwischen dem ltallemschen Konsul zu Laruala und dein malischen entstandeuen Differenzen nahezn vollständig behoben wurden. Italienische Agitationen in Albanien. Ueber die italienischen Umtriebe in Ober- nnd Unteralbanien gehl der „Pol. Korr." ans Prisrend, 18. v. M., ein interessanter Bericht zu, oem wir folgende Mittheilungen entnehmen: „In Ober- und Unteralbanien, ja selbst ill dem, dem Verkehre so schwer zugänglichen Gebirge der Miriditen, ist schon seit Wuchrn die Anwesenheil fremder Gestalten zu konstatieren gewesen, deren Fns; wol znm erstenmale diesen wild zerklüfteten Boden be treten haben mag. Trotzdem sind diese Fremdlinac bei allen Albanesen, ohne Unterschied der Reliaion gleich gastfrenndllch, bei den Katholiken foaar ' ym--pathlsch aufgenommen worden. Das Räthsel, welches das Erschmien dlcser Fremdlinge in diesen Gegenden bot hat jedoch bald seine Lösung gcfnnden. In'knrzer Znt wußte man, daß es Emissäre von jen cits des Mccres sind. wclche dlc, jedem Albancsen so liebe Sprache Islander Begs in ihrer unverfälschten Reinheit sprechen. „In diesen so plötzlich aufgetauchten Fremden hat mall nichts andcrcs als wahrhafte Albanescn ans den italienischen Pruvlnzcn Otrantu nnd Ealtanisetla zu erblicken, welche dcn schönsten albauesischeu Dialekt sprechen und alle Gewohnheiten, Sitten, Gebränche und sogar die Denkweise ihrer in dcr malten Heimat zurückgebliebenen Stammesbrüder beibehalten haben III den letzten vier Wochen sind mindestens gegen ZI hundert solcher Apostel der albcmesischeu Freiheit über den Kanal von Otranto nach Albanien gekommen, nm die Nation aus dem vielhuudertjährigen Schlummer zu erwecken, wie sich hier eiu solcher italienischer Al-banese ausdrückte. Um den Charakter der Thätigkeit dieser Emissäre richtig zu erfassen, genügt es, ein kurzes, vom 8. Dezember datiertes Manifest, welches die Unterschrift: „Das Aefrciungscomitt" trägt, kennen zu lernen, welches hier in treuer Uebersctzung folgt: „Brüder! Albauefeu! Die Gräber öffnen sich, die finstere Nacht hellt sich auf und der Morgenstern einer schönen Zukunft erglänzt au« Himmel Albaniens. ^ Wachet anf! Oeffuet Cure Augeu! Die Stuude des, Lebeus, aber auch des Kampfes hat geschlagen. Die Türkei hat vou Europa eiue Guadeufrist erhallen, dic sehr kurz sein dürfte uuo die man weise und energisch ausnützen sollte. Brüder! Ihr wiht, daß uach dem Erlöschen der oltomanischcn Herrschaft in Europa Euer, jetzt nur adniiuistrativ getheiltes Land uuter ein fremdes Joch fallen müßtc, uud zwar ist es gleich' giltig, wer von Eueren Nachbarn Euch an sich reißen wird. Alle sind sie Encrc Feinde, und alle werden sie unablässig im eigenen Lebeusiuteresse dahin strebe», Euere Sprache zu ertöoteu, Euerc Nationalität zu er-drücken, Euer Land auszubeuten. Euerc 3tettuug liegt nun in Eneler Haild. Erhebt Euch alle wie ein Mann, zeigt Euch würdig Euerer großen Ahnen, deren kriegerischer Ruhm Ost uud West, Nord und Süd erfüllte, nnd opfert für Euer Vaterland nnr einen Theil jener Güter, die Ihr so verschwenderisch uud in großherziger Weise für die sremdeu Ottomanen im Laufe emes halbeu Jahrtausend geopfert habt. Euere Fahne soll dir Albaniens, Euer einziges Ziel die Selbständigkeit Encres Voltes sein. Der Kampf dürfte um so kürzer fciu, als die Pforte erschöpft ist und ein großer Theil Emopa's Euch sciue Sympathien zu> weuden wnd. Mehr als eiue Großlnachl hat eiu Iuteresse daran, daß die albaucsische Nation unabhängig sei, daß Albanien einen selbständigen Staat bilden solle. Daß Euere Brüder jenseits des Wassers, in dem Ench aufrichtig freuudschasllich gesinuteu Italien für Euch deuteu, oereiut mit Euch ringen werden, darüber dürfen nicht erst besoudcrc Versicherungen ertheilt werden. Das Blut der Albaueseu, wo sie auch sein »lögen, gehört der heiligen Sache des Volkes, für diese werden ihr Gut alle Kinder der Nation mit opferwilliger Begeisterung einsetzen. Auf, zu dcu Waffen! Niemals war der Moment für einen siegreichen Kampf so günstig, und niemals wmtte Ench ein so schöner Erfolg wie jetzt. Alle Albanescn sind Brüder, Söhue eines Voltes, schart Euch daher alle um eiue Fahue, uud Albauien, das große, herrliche, freie Albanien, wird Euch alle mit gleicher Liebe umfassen, in gleicher Freiheit adeln nnd glücklich macheu." „Dic Wirkung solcher und ähnlicher Manifeste blieb nicht ans. Es gibt zur Stuude kauuj einen größeren Ort in Ober- nnd Untcralbanien, wo nicht ein Comite zur Vorbereituug einer Volkserhebung bestehen würde, au dem dic angesehensten Orlsinsasseu theiluchmen. Am empfänglichsten zeigen sich frellich die Gemüther in Obcralbanien, namentlich dort, wo das katholische Element vorherrschend ist. Es kann als Factum bezeichnet werden, daß die albauesischeu Küsteustädte, wie Durazzo, Valona, Delivuu u.a., vollständig für ciue Lostreunuug vuu der Pforte gc-wouueu siud. Allerdings wirken im Litorale die ita-lieuisch-albauesischeu Emissäre für den Anschlnß an Italien. Indessen erstrecken sich diese watschen Aspirationen vorläufig nnr auf die Uferbezirte, während im albauesischeu Binnenland diese Ideen so gut wie gar nicht verfangen. Selbstverständlich bringen auch die Muhamedauer Uuteralbnuieus derselben keinerlei Sympathie entgegen. Hier selbst will man wol die Hilfe der fernen Brüder annehmen, nm nur den Serben, Griechen uuo Montenegrinern zu cutgeheu. Die Antipathie gegen diese gefährlichen Nachbarn bildet auch einen bedeutsnmeu Factor bei dieser Bewegung. Die All'anesen auf der Strecke des montenegrinischen Litorale bilden den Kcrn der Bewegung, die indessen noch einer ganz anderen Entwicklung be^ darf, um gefährlich zu werden. Gefahrvoll würde die Revolution erst dann, wenn ein Theil der Streitträfte welche der ursprünglich türkisch gesinnten Liga augehören, sich der von den Watschen provocierten Be-wegung zur Verfügnng stellen würde." Mgesnemgkeiten. — (Ein verschwundenes Testament,) In Agram ist vor wenigen Tagen der Landtags« und Reichstagsabgeordnete Anton Iakic gestorben. Derselbe hinterließ ein Vermögen, das in Agram auf nahezu 70,000 Gulden in leicht umsetzbaren Wertpapieren geschätzt wird. In seiner letztwilligen Verfügung ordnete der Verstorbene an. daß sein gesammteS Vermöge», ohne Ausnahme, an nationale Institute, so die südslavische Akademie der Wissenschaften. Universität lc,, auszufolgen und bis zmn Tode seiner Frau derart zu verwalten sei, daß vier Fiinftel des Zinsenertrages ihr als Reute auszufolgen ist, insolange sie dem Witwenstande nicht entsagt. Nach dem Tode derselben fällt das Gesammt- vermögen den Fonds der im Testamente bezeichneten In- ! stitute zu. Das Testament, das noch wenige Stunden vor dem Tode Iatii' von einer ihm im Leben nahe gestandenen politischen Persönlichkeit gelesen wurde, ist jedoch, so sagt die „Agramer Ztg.", seither verschwunden und trotz aller Mühen unauffindbar. — (Fürstliche Brautgeschenke.) Zur Ver-mälung des Herzogs von Cumberland mit der Prinzessin Thyra von Dänemark berichtet man der „N. Allg, Ztg." aus Kopenhagen: Der Kaiser und die Kaiserin von Rnßlcmd haben als Hochzeitsgeschenk ein prachtvolles Armband mit fünf Reihen Perlen und Diamanten geschickt; der Großfürst - Thronfolger und dessen Oemnlin prachtvolle Saphire und Diamanten; der Grußfürst Alexis eine Broche in Anterforn, mit Saphiren und Diamanten; die Königin von England einen echten indischen Shawl und ein Medaillon mit Perlen und ihrem Porträt; der Prinz von Wales einen glänzenden indischen Halsschmuck von Smaragden, Perlen nnd ungeschliffenen Diamanten; die Prinzessin von Wales eine reich montierte silberne Reisetoilette mit erhabeneil Monogrammen in Gold; die fünf Kinder des Prinzen von Wales fünf Armbänder mit Edelsteinen; die Prinzessin Beatrice von England ein goldenes Armband mit Diamanten; der Herzog und die Herzogin vou Cambridge ein vergoldetes silbernes Schreibzeug, ein Armband und zwei vergoldete silberne Leuchter; die verwitwete Königin von Hannover einen Halsschmuck nnd Armband von Perlen, Rubinen und Diamanten; die Prinzessin Auguste (die in Schweden sich aufhaltende Schwester der Königin) einen prachtvollen Ofenschirm; die Prinzessin Lunise von Hessen eine Broche von Diamanteil, Außerdem sei erwähnt, daß der Herzog von Cumberland seiner Braut eine reiche Garnitur Diamanten und Saphire verehrt Hal — (Ausschreibung de s'B e e t y o u e n- ^ o m-positionspreiseK.) Nachdem von den Bewerbungsarbeiten uin den Beethoven - CompositionSpreis der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (Concurs 1«78) von dem Preisgerichte, bestehend aus den Herren Brahms, Geriete, Goldmart, Hellmesberger, Kremser, Krenn und Hans. Richter, keine preiswürdig befunden wurde, so wird derselbe Preis für 187!) ausgeschrieben. Der Preis beträgt 500 sl. Die Bewerbungsarbeiten müssen bis 3l1. September 1879 in der Kanzlei der genannten Gesellschaft eingereicht sein. Zur Bewerbung sind berufen alle Tonfetzer. die den Curs der Composition an, Wiener Cunservatorium in den letzten 10 Jahren absolviert haben. Die näheren Vestimmmigen enthält das Statnt, welches die GesellschaftStanzlei BewerbuugS-berechtigten auf Verlangen ausfolgt. (Schnbert Feier in China.) In Hong-tunft besteht rl»e deutsche Liedertafel unter Leitung deS Dr. Carl Clonth. Diese pflegt das deutsche Lied und auch unseren Schubert. Im November, als der 50fte Todestag des Wiener Liederfürsten fiel, veranstaltete sie in der chinesischen Hafenstadt eine folcune Feier, bei der SchnbertS Compositioneu den in der Ferne weilenden Dentschen die Heimat mit allem Zauber ihrer Poesie vor daS Gemüth führte. — (Die neueste Offenbach'sche Operette.) Aus Paris, 29. Dezember, wird gemeldet: „Offenbach, der seit einiger Zeit vor dem jüngeren Gestirn Leeocqs etwas in Schatten getreten war, erschien gestern, nachdem eines seiner älteren Werke, die „Bri-gandS", eben im Gaitctheater, zu einem großen Spec takelstücl erweitert, in Szene gegangen war und anch in dieser Gestalt vielen Beifall geerntet hatten, auf den Brettern der Folies-Dramatiques mit einer Novität: „Madame Favart", komische Oper in drei Acten, Text von Durn und Chibot. Die Heldin des Stückes ist, wie die Camargo, eine Berühmtheit des französischen Theaters deö 18. Jahrhunderts. Instine Dmouccrar debütierte nnter dem Namen Mademoiselle Chantilly im Jahre 1744 in der Komischen Oper, heiratete später den Direktor dieser Bühne, Favart, und glänzte im Fache der Soubretten der Posse und des höheren Lustspiels; mau rühmt ihr nach, daß sie dieseS Genre vml riiicr uimmhveil Ziererei zur Natur zurückgeführt »nd znm ersten male gewagt hätte. Bäuerinnen in einem wollenen Kleide, mit bloßen Armen uud Holz-schuhen zu spielen. Favart. ihr Gcmal. war eiu verdienstlicher Librettist und der Vater der französischen Opera Comique, die bis auf die Gegenwart einen eigenthümlichen und ehrenvollen Platz in der Kunst' geschichte einnimmt. In unserm Stücke verwerthet Frau Favart ihr Talent zu einer unabsehbaren Reihe von Intriguen, zu denen sie sich genöthigt sieht, um den Schlingen, welche der verliebte Marschall von Sachsen ihrer Tugend legt, zu entgehen; sie erscheint als Leiermädchen, als Kammerfrau, als jnnge Gräfin, als alte Edeldame und zuletzt als Tiroler im Lager des Siegers von Fontenay, um dort endlich dnrch ihre Schauspielkunst den König Lndwig XV. selbst für sich zu gewinnen und ihrem Gatten Freiheit und überdies das Privilegium der Komischen Oper zn erringen. Text nnd Musik haben diesmal auf alle grö beren Reizmittel verzichtet und sich in dem gemüthlichen und anspruchslos heitere» Rahmen der älteren lumischen Oper gehalten, eine Reaction, die dem Publikum durchaus zuzusagen schien und im Auslande vielleicht iwch mehr ansprechen wirb. Musikalisch trug unter vielen Nummern ein Iodlerduett den Preis davon; es mußte dreimal wiederholt werben und ist sicherlich eine der hübschesten Erfindungen der Offenbach'schen Muse." — (Wilde Thiere in Südindien.) Nach den eben erschienenen offiziellen Ausweisen wurden in der Madras-Präsidentschaft im Jahre 1877 0997 Raub-thiere getödtet, darunter 154 Tiger, 042 Leoparden und Chitahs, 150 Bären, 33 Wölfe und 121 Hyänen. Die Gesammtziffer deS Vorjahres betrug 0334. Im erstgenannten Jahre wurden an Prämien 18,403 Rupien, im Jahre 1870 29.794 Rupien seitens der Regierung bezahlt. Die Zahl der von wildeu Thieren und Schlangen getöbteten Menschen betrug 1870 981, 1877 885; voll der letztgenannten Ziffer wurden 84 durch Tiger, 33 durch Leoparden und Chitahs, acht durch Aaren, 4(1 durch andere Raubthiere und 720 durch Schlangenbiß gctödtet. Die Stückzahl der in der Präsidentschaft getödtcteu Rmder betrug 187« 10,323. 1877 7255; von letzterer Ziffer fielen 2792 Tigern, 1902 Leoparden und Chitahs, 1020 Wölfen, 105 Hyä-uen, 303 giftigen Schlangen und 407 anderen Thieren znm Opfer. fokales. — (Adresse) Die Handels- und Gewerbe-lammern Oesterreichs werden über Initiative der Wiener Handelskammer zur Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten eine gemeinsame Adresse überreichen. Die Adresse wird mit Pergamentblättern versehen, auf welcher, alphabetisch geordnet, der Ort jeoer Kammer verzeichnet und die Unterschriften der Mitglieder der betreffenden Kammer beigeseht werden. Die meisten Handelskammern haben sich diesem Antrage bereits angeschlossen. — (Wohlthätigkeitsact.) Wie im vorigen Jahre gelang es auch heuer den Bemühungen einer hiesigen Lehrerin, dnrch Sammlung von milden Speuden eine Christbescherung der armen Schulkinder un der Excurrendoschule auf den» Karolinengrunde zu staube zu bringen. Bei der betreffenden Festlichkeit, der außer einigen Mitglieder» des Lehrstandes auch der Herr Bürgermeister Laschan und mehrere andere Herren und Damen anwohnten, wurden 22 der ärmsten Schulkinder mit vollständigen Anzügen betheilt und weitere 12 Kinder theilweise bekleidet. Angesichts dieses, der ärmsten und besonders heuer durch wiederholt aufgetretene Ueber-schwemümngen besonders hart getroffenen Bevölkerung der Umgebung Laibachs zugute kommenden Wohlthätig-teitsacteS ersucht uns die Schulleitung, allen jenen Wohlthätern, die das Zustandekommen desfelben durch edle Spenden in Geld oder Naturalgaben ermöglicht haben, im Namen der betheilten armen Kinder den herzlichsten Dank auszudrücken. — (Generalversammlung) Der Verein zur Unterstützung dürftiger Realschüler in Laibach hält am 0. d. M. um zehn Uhr vormittags im Conferenz-zimmer des Nealschulgebäudes stine zwölfte Generul-versammlung ab, zu welcher alle Mitglieder ein-geladen sind. — (Zum Unglücksfall am hiesigenSüb-bahuh 0 fe.) Der am 28. v. M. um 8 Uhr abends auf dem Laibacher Südbahnhofe von einer Locomotive über» sahrene und sofort todt gebliebene Heizhauslnecht MathiaS Gnesda hinterließ eine bedauernswerthe Witwe mit vier unmündigen Kindern. Ob er durch eigene Unvorsichtig-keit oder durch ein Verschulden der Bahnbeoiensteten verunglückt ist, wird erst die eingeleitete gerichtliche Unter-suchung feststellen. — (Schadenfeuer.) Im Wohnhaus« des Grundbesitzers Johann Perper in Haidowiz, im Gerichts-bezirle Treffen, kam am 15. v. M. zwischen drei und vier Uhr morgens ein Schadenfeuer zum Ausbruche, daS den Dachstnhl nebst einigen Getrcidevorrcithen, Kleidungsund Einrichtungsstücken einäscherte und einen nicht versicherten Schaden von nngesähr 400 fl. anrichtete. Der übrige Theil des Hauses wurde Dank der raschen Unter-stütznng der Ortsbewohner und mit Hilfe deS vorhandenen Schnees, der die Löscharbeiten wesentlich erleichterte, gerettet. Das Feuer war vermuthlich durch die Unvorsichtigkeit der Hcmsmagd entstanden, die aus einer im rückwärtigen Theile deS Hanfes gelegenen Kammer mit einein offenen Spanlichte Kleien für die Schweine geholt hatte und hiebei nicht vorsichtig genug vorgegangen sein dürfte. — (Valvasor) Die gestern zur Ausgabe ge> langte 48. Lieferung der Valvasor'schen Chronik bringt den Schluß des siebenten und achten Buches u»d enthält zwei große beigeheftete Abbildungen von Auersperg und Ainöot, sowie das hübfch ausgeführte Titelblatt zum zweiten Baude. —li. (Theater.) „Der Seelaoett" von R. Gencr ging am Reujahrsabende mit der alten Besetzung in Szene, weil der neu einzutretende Debutant Herr Selnö sich infolge der nachwirkenden Reisebeschwerden »„wohl »nd außer stände fühlte, sofort aufzutreten Das Theater war überfüllt, und spendete das Publilim, der in allen Theilen vorzüglichen Vorstellung rrichen und durchwegs gerechteil Beifall. Sämmtliche Darsteller entwickelten eine durch technische Sicherheit begründete 12 und gehobene Lebhaftigkeit, welche ein überaus gefälliges und anregendes Ensemble bewirkte. Besonders gelungen und von fast unausgesetztem Beifall begleitet war die ausgezeichnete Leistung des Frl. Massa (Fanchctte), allein auch die übrigen Solisten schienen sehr gut disponiert, und auch der Chor lieh kaum etwas zu wünschen übrig. Frl. Hofer (Königin Maria Franziska) präsentierte sich recht vortheilhaft und erzielte im ganzen einen guten Erfolg. Ihr tadelloses Spiel und der hübsche Gesangs-vortrag in den Solopiecen machten einen angenehmen Eindruck, obwol ihr Organ die nöthige Fülle und Kraft häusig vermissen ließ. — (EinHebung von Goldzöllen.) Eine Verordnung der Ministerien der Finanzen und des Handels enthält die bei (iinhebung der Goldzölle geltenden Dctailbestimmuugeu, welchen wir folgendes entnehmen: Die Ein- und Ausfuhrzölle, dann das Wag-, Siegel- und Zettelgeld sind vom 1. Jänner 1879 angefangen in Goldmünze oder in Silber mit einem Aufgelde zu entrichten, das nach dem Monats-Durchschnitts-turse der Zwanzig«Francsstücke (Acht-Guldenstücke) an der Wiener Börse im vorausgegangenen Monate im Verhältnisse zum Monats - Durchschnittskurse des ge-münztcn Silbers von Monat zu Monat festgesetzt und verlantbart wird. (Pro Jänner d. I. beträgt das Aufgeld 1,7 Perzent.) Gleiches gilt bezüglich der Sicherstellungen der genannten Zoll« uud Nebengebüren, die in Barem geleistet werden. Es dürfen nur vollwichtige Goldmünzen angenommen werden. Zu Zahlungen in Silber dürfen nur österreichische Silbermünzen angenommen nnd gegeben werden. Alle bisherigen Be< stimmungen über die Verwendbarkeit ausländischer Silbermünzen zu Zollzahlungen werden außer Wirksamkeit gesetzt. — Das Aufgeld ist von jedem Betrage, welcher in Goldmünze zu leisten ist, jedoch nicht in Goldmünze entrichtet wird, zn berechnen und in Silber einzuheben. — (Neue illustrierte Zcituug.) Die Nr. 14 dieses Blattes bringt folgende Texte und Illustra» tionen: Feldzeugmeister Maroicic. — Ueberschwem-mung in Brod: 1.) Unter Wasser gesetztes Kaffeehaus bei Türtisch-Brod; 2.) verlassene Fuhrwerke zwischen Han-Lulan und Türkisch-Ärod; 3.) Türtisch-Brod unter Wasser. — Bosnische Flüchtlinge. — Milton und seine Töchter. Gemälde von At. Muncäcsy. — Eine lustige Gemäldegallerie. Von A, Palm. — Die kleinen Gratulanten. — Die Freiheit unter dem Schnee, oder: Das grüne Buch. Nomau von Moriz I'itai. ^Fortsetzung.) — An das XX. Jahrhundert. Gedicht von Heinrich Hart. — Neujahr in Amerita. Von Carl Fischer. — Nestkegels Weihnacht. Von F. A Vacciocco. (Schluß.) — Der Jäger Aartl. Erzählung von Heiurich Noö. (Schluß.) — Kleine Chronik:c. _______ Utuefte Post. (Original»Telegramme der „La ib. Zeitung.") Wien, 2. Jänner. Die „Politische Korrespondenz" berichtet aus Konstant in opel, 2. Jänner: Ein Irade des Sultans ermächtigt die Pforte zur Verhandlung betreffs definitiven Friedensabschlusses mit Rußland. Berlin, 2. Jänner. Beim Empfang der Minister sagte der Kaiser, die volle Thätigkeit der Regierung müsse auf die Bekämpfung der Gefahren gerichtet bleiben. Das bisher Geschehene sei unverkennbar nicht erfolglos. — Die „Provinzial - Korrespondenz" sagt, insoweit das öffentliche Vertrauen von den Beziehungen der Mächte abhänge, könne man mit Zuversicht der weiteren Entwicklung entgegensehen. Paris, 2. Jänner. „France" meldet, Samstag sei ein Kaoinetscourier mit dem Ultimatum an den Bey von Tunis abgegangen. Lembe rg. 1. Jänner. (N. fr. Pr.) Der angeblich verbannte Panslavistenführer Aksatoff ist wieder nach Muskau zurückgelehrt, wo ihm ein feierlicher Empfang bereitet wurde. Pest, 1. Jänner. Bei dem üblichen NenialM empfange der liberalen Partei durch Tisza bezeichnete dieser das abgelaufene Jahr als ein Jahr selbstloser patriotischer Pflichterfüllung nnd sprach die Hoffnnng ans, daß das Jahr 1879 erfolgreich für das allgemeine Wohl fein und die Lösung der schwebenden 'schwierigen Fragen zum Heile deK Vaterlandes herbeiführen werde. Pest, 1. Jänner. Max Falk fagte in feiner Neujahrsanrede an Koloman Ghyczy unter andern«: Sollten Zeiten kommen, wo eine Erschütterung der Parität zwischen den beiden Hälften der Monarchie oder der hervorragenden politischen Stellung des magyarischen Elementes in den Ländern der St. Stefans-trone versucht werden würde, dann würde aller Partei-talnpf aufhören und alle wären einig in der Zurückweisung eines solchen Versuches. (Lebhafte Zustimmung.) Dann wären alle stolz darauf, daß es die Persönlichkeit Ghyczy's ist, aus dessen Munde die Offenbarung des einheitlichen Willens der ungarifchen Nation, des einheitlichen Beschlusses der Vertreter der Nation geschehen würde. (Lebhafte Zustimmung.) Serajewo, 1. Jänner. (Frdbl.) Der Syluester-abend wurde im Offizierscasino großartig begangen. Um (! Uhr abends versammelten sich daselbst beinahe sämmtliche Offiziere der Garnison und der Generalität. Um v Uhr erschien der Herzog von Württemberg. Um 12 Uhr brachte derselbe einen Toast auf den Kaiser aus, welcher mit dreimaligem donnernden Hoch begrüßt wurde. Oberst Lipovski toastievte auf den Herzog von Württemberg, letzterer wieder in zündenden Wotten auf den FZM. Philippovich als dcn Eroberer Bosniens. Oberst Albon brachte ein Hoch auf die Armee aus, worauf der Herzog von Württemberg nochmals in schwungvollen Worten auf Bosnien toastierte. In animiertester Stimmung und unter den Klängen der Musik währte das Fest bis um 4 Uhr in der Früh. Zwornik, 1. Jänner. (Presse.) Gelegentlich der heutigen Nenjahrsgratulationcn überreichte eine Deputation türkischer Geistlicher dem hiesigen Stations-tommando eine Widlnungsmknnde, wonach eine Moschee, welche an Stelle einer unter König Mathias Corvinus gegründeten katholischen Kirche erbaut ist, ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden solle. In der Urkunde wird das ebenso gerechte als taktvolle Vorgehen der Militärbehörde als Motiv dieses spontanen Schrittes hervorgehoben. Verlin, 1. Jänner. Gestern fand die Auswechslung der Ratificationsnrkunden über den am 10. Dezember unterzeichneten Handelsvertrag zwischen Deutschland und Oesterreich statt. Rom, 1. Jänner. (Preffe.) Der italienische Generalkonsul in Tunis wurde angewiesen, sich jeder Ingerenz bezüglich des Conflictes zwischen dem Bey und der französischen Regierung zu enthalten. Depeschen aus Tunis selbst melden jedoch, daß die dortige Bevölkerung höchst erbittert über den Bey sei und fordere, daß er Frantrcich Satisfaction gewähre. — Bezüglich der Mjsion Eorti's nach Wien verlautet, derselbe habe der österreichischen Regierung die Zusicherung ertheilt, auch Depretis wolle die strenge Dnrchführuug des Berliner Vertrages und denke daher nicht daran, am allerwenigsten so lange am Mittelnleere alles im 5> Korn „ — - Milch ftr. Liter . . - 8 berste „ —-> Rindfleisch pr, Kilo . -48 haf" „ 2 2<» , Kalbfleisch „ - 62 halbsrucht „ — — l Schweinefleisch „ — 56 Heiden „ 4 — Schöpsenfleisch „ . - Hirse „ — — lhiihndel pr. Slüct . —40 Kukunch „ 4 — Tauben „ . — — Erdäpfel pr.Meter-Ztr. 3 — Heu pr. 100 Kilo . — — Linsen pr. Hektoliter — ! Stroh 100 „ . — Erbsen „ - — > holz. hartes, pr.Kubit« Fisolen „ — — Meter .... 2 71 Rindsschmalz pr. Kilo — 90 — weiches, „ — -_ Schweineschmalz „ — 80 Wein, roth.,pr.Hcltolit. 12 — Speck, frisch, „ - 90 ! — »uciftcr. „ 12 - Speck, geräuchert, „ — — Hasen pr. Stück . . 1 ly Verstorbene. Den 27. Dezember. Franz Kolesa, Inwohner, litt I.. Vorort huhnerdors Ar. 4, Emphysem. Den 31. Dezember. Marie Milusch, Schlofscrstochler l« I.. Aahichofgasse Nr. 5), Lungentuberkulose. Dcn l. Jänner. Ludwig Breöqnar, Gastgebers-Sohn 3 I., Karlstädterstraßc Nr. 4, Croup. ' ' « Angekommene Fremde. Am 1. Jänner. Hotel Stndt Wien. KoZelj. Lehrer. Nrifniz. — Fischer, Nich und Schwnrz, .Nfllc., Wir». ^ Swlzer »nd Graf, (yoltschce. — KurMaler, Haliritaitt, Domschale. — du Frcöne l l Hmiptmaiin, Würz. ' Hstel Elefant. Schenk, Lieut,; Vidic. Kfm., und Oberwalder. Wien. Slemdler, Tr.cst. - Wralschso. Ksm, nnd Wratschto Clementine, Marburg. -- Ehrlich nnd Lowing«, Kauslenle. Ungarn. — Perisiutti, Holzhändlcr, St. Veil lüaierischer Hof. Smolnitar, (vrundbcs,, Tnchein. - Vatove Materiia. >' / , Kaiser uo» Oesterreich. Pustar, Wien. - Steinberger, Tirol. La'ibaÄ " ^"' ^oräutsch. - Hr. Mayer. Sternwarte. Orazem, Agent, Sittich. - Selus, Schauspieler, ^^^""'_ Koroschiv, Obcrkrain. - Pcrz, Agent, Laas. Theater. Heule (gerader Tag): Die Mönche. Lustspiel in 3 Acten _______________ von M. Tenclli. Meteorologische Beobachtungen in «aibach^ ^ .§ W U . ^ i^ 7 U. Mg. '7Ä 53 ^ 6 0 SW. schwach ""bewölkt" 'V"' 2, 2„N. 728 92 ^ 58 WSW.sclM bewölkt /0" 9 „ Ab. 7:il56 > 5-6 SW. schwach theilw, hei! »tegen Tagsüber nebelig regnerisch; abends lheilweise heiter. Das Tagesnntlcl der Temperatur ^. 5 8", um 8?" iiber dem ^iornmlc. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg. ^lN'^N^^I'l^i' W«n, 31. Dezember, li Uhr,) Die Vetanulgabe der definitiven Ziffer der Troppauer Dcfraudation übte einen leichten Druck auf die Kreditactic. Im übrigen <^v^5.»lv^!^l. ,y^ hj^. ^^^ ^ch^ entschieden flau, eher gcschäftslus zu nennen. Gelb Ware Pavierrente........61U5 ^i 75 Vtlberrente........82 50 62 90 Voldrtnte.........7310 7320 Lose. 1«is........306- 310 - . 1854........— — 10925 . I860........11425 11450 . I860 (zu 100 st.). . . 123 50 124— „ 1864........140_ 14025 Ung. Prämien-Anl.....7825 78t>0 Kredit'L..........—_. — — Rudolss-L.........1575 16- Prämienanl. der Stadt Wien ——. __-— Dollau.Regulicruugs'Lose . . 10480 10510 Domänei.'Pfalldbriese . . . 14150 142'— Oesterr. Schal^scheiue 1881 rüct° zahlbar.........9775 98 — Oesterr. Schahfcheinc 1882 rückz. 97-— 97 50 Ungarische Goldrentc ... 8430 8440 Ungarische Eisenbahn-Änleihe . 102 — 102 50 Ungarische Eisenbahn Anleihe, Cumulativstuckc......99-50 100 — Ullgarischc Schahlmw. vom I. 1874 .........115 20 115-Ü0 Unlclicn der Stadtgemcinde Wie» in Ä. V......94 75 9525 «eld Ware Grundentlaftungs Obligationen. Vöhmcu......... 101 — 102 - Niederösterreich ...... 10450 105 - Galizien......... 8375 8450 Siebenbürgen....... 73 50 74 75 Temeser Nauat...... 75 - 75 50 Ungarn.......... 79 — 7i'75 «lctlen von Vanltn. Velb W>,« Anglo-österr. Äank..... 06 — 9625 Kreditanstalt ....... 2l975 220 — Depositenbank....... 160 162 ^. Kreditanstalt, ungar..... 213 25 213 50 Nlltionalbar.t....... 783 - 785- Unioubauk ........ 6650 67 — Vcrlehrsbant....... 10050 10150 Wiener Bankverein..... 104- 104 50 Actleu von Transport Unterueh» muullen. Geld Wc»ic Alföld.Aahn .......115 75 116' Donau»Dampfschiff,.l«esellschaft 485'— 486— Elisabeth.Westbahn.....158-75 159 25 Veld ware Ferdinands-Nordbahu . . 2017-2025 — Franz'Ioseph-Vahn .... 1265012,-Oalizischc Karl»Llldwig. Bahn 232 50 233 -Kaschau-Oderberger Bahn . . 9925 9» 75 Lembcrg'Czernowiher Nahn . 123— 124 - Lloud - Gejcllschast.....579— 581- Oestcrr. Nordwestbahn . . . 10925 109 75 Nudolfs.Vllhn.......115 75 116 25 Staatsbahn........253 25 253 75 Sudbahn.........67 75 68 — Theiß-Bahn........185 - 185 50 Ungar,-galiz. Verbindungsbahn 80 - 80 50 Ungarische Nordostbahn . . . 115 25 115 75 Wiener Tramway-Gesellsch. . 157 — 157 50 Pfandbriefe. Mg.öst.Äodenlrcditanst.(i.Gd.) N0 75 11125 „ „ „ (i.V.-V.) 93 50 95'- Nationalbank....... 99 - 99 25 Ung. Äodcntredlt.Inst. (N..V.) 94 50 95- Prloritätü Dblinatlonen. Elisabcth-N. 1. Em.....9240 92 70 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 10350 104 -Franz-Joseph-Äahn .... 8440 8470 «elb War« (Yal. Karl°Ludwiss.N., 1. Em. 100 - 100 50 Ocstcrr. Nordwcst-Aahn . . 8440 8470 Tlebcnbürger Äahil .... 6350 63 75 Staatsbahn 1. E>n..... 158— 15850 Siidbahu ^3'/«...... 11075 111- * 5«/,...... 97. _. 97.2Ü Devisen. Auf dculschc Plätte.....57 10 5? 25 London, kurze Sicht .... 11705 117 15. London, lange Sich< .... 11720 117 50 Paris..........4645 4^50 Veldsorten. «elb Wnic Dukaten . . 5 st. 58 lr. 5 fl. 59 tr. ^p"leo«sd'or . 9 « 36'/.., » . 37 . Dcntichc Reichs. baillnoten. . . 57 «o ^ 57 ^ g5 . lHllberguldcn . . 100 ^ . ^ 100 ., 10 . Krainische Grundeutlastungs-Obligalioneli, Privatnoticnmg: Geld 915'). Ware - — Nachtrag: lim 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 6160 bis 61 70. Silberrente 6230 bis 6290. Goldrente 73— biS 7310. Kredit 219 60 bis 219 70 Anglo 36' - bis UüN. London 117 05 bis 117 30. Napoleons 936'/, bis ^3i. Silbcr l(,0' his 10010.