poittmns plsLans v xolovmi. Organ der Gotischen Lauerupartn. Uezugspreife: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12-50 Din. D.-Oesterreiw : ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Donnerstag, den 2V. November 1924 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte find an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Nationale Selbstbestimmung. Wir sind leider in die Notwendigkeit versetzt, eine Angelegenheit wieder aufzugreifen, die seit der Ausrichtung unseres jungen Staatswesens die Gemüter der nationalen Minderheiten erregt und verwirrt. Eine Frage, die schon so viel böses Blut gemacht hat, wurde neuerdings auf einen Standpunkt zurückgeschraubt, der jeder höheren Gesittung Hohn spricht, und es wird sich, früher oder später, offenbaren, daß der Geist unserer Zeit, der doch der Geist der Freiheit und des Kulturfortschrittes sein will, sich auf die Dauer nicht vergewaltigen läßt — auch nicht bei unsl Daß es bei uns nationale Minderheiten gibt, ist eine Tatsache, die zwar von vielen unserer Staatsgenossen beklagt wird, aber das Vorhanden¬ sein von Deutschen, Magyaren, Rumänen in un¬ serer Heimat zu leugenen, ist noch niemandem eingefallen, der seine fünf Sinne beisammen hat. Wenn also Gesetzgebung und Verwaltung zugeben müssen, daß es neben der Staatsnanon nationale Minderheiten, u. zw. in einzelnen Teilen des Staats¬ gebietes ganz beträchtliche nationale Minderheiten gibt, so wirft sich ganz von selbst die Frage auf, wer von der Verwaltung als Angehöriger einer solchen Minderheit anzusehen ist. Wer ist als Deutscher, Magyar oder Rumäne zu betrachten und zu behandeln? Wir haben dieser Vorfrage gegenüber von allem Anbeginne an die Forderung nach nationaler Selbstbestimmung vertreten. Wer in unserer für die nationalen Minderheiten so schweren Zeit den Mut aufbringt, sich aus sittlicher Gebundenheit heraus als Deutscher oder als Ma- gyar zu bekennen, der hat vor dem Richterstuhle des Gesetzes und der öffentlichen Moral vollen Anspruch daraus, in seinem nationalen Bekenntnisse geachtet zu werden. Das ist vor allem eine sittliche Forderung der Billigkeit und der Vernunft. Und in der Tat gibt es auch gar keine Möglichkeit, keine gesetzliche und physische Möglichkeit, einem eigcnberechtigten Staatsbürger seine Volkszugehö¬ rigkeit von Staats wegen vorzuschreiben, und Erwachsenen gegenüber läßt man denn auch, zähneknirschend, das Recht der nationalen Selbst¬ bestimmung gelten. Dafür vergreift man sich an den wehrlosen schulpflichtigen Kindern, ohne ein Gefühl dafür, welch ein Akt rohester Barbarei damit verübt wird. Die Eltern können tausend heilige Eide schwören, daß sie sich immer nur als Deutsche gefühlt, in ihrem Hause deutsche Sprache, deutsche Sitte, deutsche Überlieferung gepflegt haben — es nützt ihnen alles nichts! Die Schulbehörde, um ein--n Grund nie verlegen, zwingt die be- dauernswe ., einer anderen als ihrer Mutter¬ sprache gar nicht mächtigen Kinder zum Besuche einer slawischen Schule, wo sie, nach Kinderart verhöhnt und verspottet.I ein wahres Martyrium durchmachen müssen, um dann erbittert und ver¬ wirrt ins Leben entlassen zu werden. Die Eltern aber können die Fäuste in den Taschen ballen, im übrigen aber jahrelang den Leiden ihrer Lieb, linge tatenlos zusehen, denn der Schulbesuch ist gesetzliche Pflicht, die Auslegung und Handhabung der Schulgesetze aber liegt ausschließlich in den Händen der allmächtigen, bürokratisch verknöcherten und herrschsüchtigen Schulbehörden. Fühlt man denn nicht, wie unwürdig es ist, sich an unschuldigen Kinderseelen zu vergreifen, da man an die Erwachsenen nicht herankommen kann? Hat man wirklich gar keine Empfindung dafür, wie verheerend ein solcher Eingriff in die Kinderseelen wirken muß? Es gab eine Zeit, da die Staatsgewalt sich das Recht anmaßte, die Religionszugehörigkeit der Staatsangehörigen selbstherrlich zu bestimmen. Luiu8 regio, eins et religio, hieß es damals; aber das moderne Empfinden verlangt Freiheit des religiösen Ge¬ wissens und lehnt jene Formel entschieden ab. Ebenso ist es aber auch mit- der Freiheit des nationalen Gewissens bestellt und niemals wird das modexne Kulturgewissen etwa die Umkehrung jenes Satzes in cuiu8 regio, eiu8 et natio billigen. Beide Formeln tragen für unsere Zeit den Stempel reaktionärer Barbarei an sich. Aus diesem Grunde haben wir es als einen Kulturfortschritt begrüßt, daß Minister Korošec jenen unwürdigen Zwang aufgehoben und das natürliche Selbstbestimmungsrecht der Eltern über die nationale Zugehörigkeit ihrer schulpflichtigen Kinder wiederhergestellt hat. Das war kein Zu¬ geständnis an uns Deutsche, es war einfach die Erfüllung eines sittlichen Gebotes. Und wenn Minister PribiLeviL, wie soeben bekannt wird, den nationalen Gewissenszwang wieder eingeführt hat, so hat er damit dem friedlichen Zusammen¬ leben der verschiedenen Volkszugehörigkeiten in unserer Heimat den denkbar schlechtesten Dienst erwiesen. Jeder Gewissenszwang ist reaktionär, auch wenn er von einer Seite ausgeht, die be¬ ständig Freiheit und Demokratie im Munde führt, und der Tag der moralischen Abrechnung vor der großen Welt über diesen an Kinderseelen ver¬ übten Frevel wird nicht ausbleiben. Herr Svetozar PribiLeviL hat sich mit dieser seiner Verfügung aber auch als schlechter Politiker erwiesen. Durch Gewalt und Zwang ist noch nir¬ gends und niemalen Liebe erzeugt worden. In unserem Heimatstriche, wo so viele Volkszugehörig¬ keiten nebeneinander leben, sind Übergänge von einem Volkstum zum andern unvermeidlich und niemand wird sich daran stoßen, sofern jeder Zwang, jeder staatliche, aber auch jeder gesellschaftliche Zwang in diesen Zusammenhängen ausgeschlossen bleiben. Wir Deutsche werden uns ruhig damit abfinden, daß Tausende von Trägern deutscher Namen sich als Kroaten und Slowenen bekennen, wenn sie aus freier Entschließung sich zu solchen umgewandelt haben. Aber wir können mit dem¬ selben Rechte verlangen, daß die wenigen Träger von Namen, die vielleicht eine slawische Klang, färbe aufweisen, in ihrem Gewissen nicht gefoltert werden, wenn sie selbst das Martyrium der deutschen Volkszugehörigkeit auf sich genommen haben. Ein deutscher Dichter, der zugleich ein Menschheits- dichter ist, unser herrlicher Friedrich Schiller, läßt seinen Marquis Posa von König Philipp Ge¬ dankenfreiheit fordern. Wir möchten, in Erinne- rung daran, Herrn PribiLeviö zurusen: Herr Minister, geben Sie uns Gewissensfreiheit! Deutsches Volksblatt. Politische Rundschau. Inland. Auflösung der Watiouakversammluug. Die Nationalversammlung, die am 18. März 1923 gewählt wurde, ist durch den königlichen Erlaß am 10. November aufgelöst worden. Die Wahlen der Abgeordneten für die vierjährige Gesetzgebungsperiode 1924—1928finden Sonntag den 8. Februar 1925 statt. Das neugewählte Parlament wird am 7. März 1925 zur ordent¬ lichen Tagung zusammentreten. Iie Liquidierung der Aagrever Laudesver- wattnng. Die Regierung hat ihre Tätigkeit in bezug auf die Außerkraftsetzung der seinerzeitigen Ver¬ fügungen der Regierung Davidovic fortgesetzt. Die wichtigste Handlung, die sie in dieser Rich¬ tung unternahm, war der Beschluß des Minister¬ rates über die Liquidierung der Zagreber Lan- desverwaltuug. Dieser Beschluß des Minister¬ rates bedeutet die Vernichtung des ersten Schrit¬ tes, den die Regierung Davidoviö auf dem Wege zur Verständigung mit den Kroaten durch die teil¬ weise Wiederherstellung der administrativen Selb¬ ständigkeit Kroatiens getan hat. Kitte wichtige Uerorduung des Uuterrichts- miuisters. Der Unterrichtsminister hat eine Verordnung erlassen, nach der es den Schülern staatlicher Schulen im ganzen Königreiche verboten wird, den Marianischen Kongregationen anzugehören. Diese Verordnung hat großes Aufsehen erregt, da sie eine Institution betrifft, die in den katho¬ lischen Teilen unseres Staates sehr verbreitet ist und da diese Verordnung offen kulturkämpferische Tendenzen zeigt. Seite 2. Gleichzeitig hat der Untcrrichtsminister auch angeordnet, daß es den Schülern verboten ist, Sport- und Turnvereinigungen anzugehören, welche stammesseperatistische oder religiöse Tendenzen verfolgen. Auf die Übertretung dieser Vorschris. ten sind für alle Schüler von öffentlichen oder Privatschulen schwere Strafen vorgesehen. Ausland. I>ar politische Programm der amerikanischen Aegiernng. Nach Neuyorker Meldungen wurde den Presse¬ vertreten amtlich das politische Programm des Weißen Hauses mitgeteilt. Die Hauptpunkte des¬ selben sind: 1. Scharfes Eintreten Amerikas für den internationalen Schiedsgerichtsgedanken; 2. Fortführung des Abrüstungsgedankens; 3. Keine Streichung der Kriegsschulden der Alliierten; 4. Kein Nachlassen der Verpflichtungen auswärtiger Schuldner gegenüber Amerika; 5. Mitwirkung am Wiederaufbau von Deutschland. Großes Erdbeben auf der Insel Java. Am 13. November um halb 2 Uhr nachmit¬ tags wurde in Wovozari auf der Insel Java ein heftiges Erdbeben verspürt. Einige Ortschaf¬ ten sind vollständig vom Erdboden verschwunden. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Aus bäuerlichen Kreisen) erhielten wir folgende Zuschrift: Unsere Kinder mit slawisch klingenden Familiennamen sowie jene aus gemischten Ehen, die gezwungen sind, slowenische Schulklassen zu besuchen, wenn sie auch kein Wort slowenisch verstehen, denn sie sprechen wie wir selbst nur den Gottscheer Di¬ alekt und sind Gottscheer wie alle übrigen Dorf¬ kinder der Sprachinsel, sind im Vergleich zu den Kindern der deutschen Klassen sehr im Nachteil: jene lernen in den deutschen Klassen die Sprache des 100 Millionen-Volkes in Wort und Schrift und die slowenische Staatssprache; unsere Kinder hingegen müssen sich nur mit dem Erlernen der slowenischen Staatssprache befassen, die deutsche Schriftsprache wird ihnen fremd bleiben. Wäre es nicht angezeigt, auch in den slowenischen Klassen unserer Dorfschulen dem deutschen Unterrichte etwa 3—4 Stunden wöchentlich einzuräumen? Es wäre für unsere Kinder von großem Nutzen, damit sie später in der Welt leichter vorwärts kommen, leichter ihr Brot verdienen können. Die Not¬ wendigkeit des deutschen Schulunterrichtes sehen selbst die Bewohner rein slowenischer Gegenden ein. So wird z. B. in Banjaloka schon seit Jahren den Schulkindern, wenn auch außerhalb des Stun- Ein Glick in unsere Gottjcheer Dörfer (Allerlei Betrachtungen.) (Schluß.) Jedes Familienglück, jedes Gemeinschaftsleben ist nur dann vollkommen, wenn es aus sittlicher Grundlage aufgebaut ist. Die religiöse Einstellung, die die Wege sittlicher Lebensführung ebnen hilft, ist in der Welt draußen durch die Förderung des Großstadtsumpfes in eine allgemeine Gleichgül¬ tigkeit hinsichtlich der seelischen Werte des Men¬ schen getrieben worden. Dieser Zeitgeist der See¬ lenverkümmerung, der nur im Gelbe, im Besitze seinen Herrgott findet, ist aber auch ins Dors vorgedrungen. Zum Glück nur in vereinzelten Fällen, aber diese einzelnen Erscheinungen müssen uns belehren, daß Kirche und Religion immer noch jene Stütze geboten haben, die zum schweren Lebenskampf für das Brustinnere nun einmal notwendig ist. Sache der Geistlichkeit ist es, hier die Wege zu zeigen. Aber auch sonstige Führer in Ortschaft und Gemeinde werden da mit schar¬ fer Hand der schnell heranreifenden Jugend das Geleite geben und seist beispielgebend sein müssen. Gotischcer Zeitung — Nr. 33. denplanes in außerordentlichen Stunden deutscher Unterricht gegeben. Unseren oben angeführten Gott¬ scheer Kindern aber soll auch weiterhin der deutsche Unterricht versagt sein? Vielleicht tragen obige Zeilen bei, daß hierin Abhilfe geschaffen wird. — (Ein Protest derDeutschenin der Umgebung Marburgs.) Die deulsche Be¬ völkerung in der Umgebung Marburgs sah sich genötigt, beim Landesschulrat und beim Unter¬ richtsministerium einen Protest einzulegen. Slo¬ wenischen Kindern aus der Umgebung ist es ge¬ stattet, die städtische Volksschule in Marburg zu besuchen. Diesem'Beispiele folgend versuchten auch die Deutschen aus der Umgebung ihre Kinder in die deutsche Volksschule Marburgs zu schicken. Diesem Versuch stellte sich der Stadtschulrat euer- gisch entgegen und erklärte, daß die deutschen Kinder aus der Umgebung kein Recht hätten, die städtische Schule zu besuchen. — (Ein groß serbisches Urteil über die Slowenen.) Der Ljubljanaer Slovenec vom 11. l. M. schreibt: In Beograd erscheint, redigiert von Herrn Dr. Ljuba Popovic, ein Wo¬ chenblatt mit dem Titel „Jstina" (Die Wahrheil). In der „Jstina" vom 9. November l. I. ver¬ öffentlicht Herr Popovi? nach dem Muster des bekannten Plato-Dialogs ein Zwiegespräch zwischen einem „Gläubigen" (jugoslawischen Idealisten) und einem „Skeptiker" (Großserben) über die Verhältnisse in unserem Staate. In diesem Ge¬ spräche sagt der „Skeptiker" über die Slowenen folgendes: „Die Vereinigung mit Slowenien ist ein regelrechtes nationales Verbrechen. Wir hatten dort gar nichts zu suchen, weder national noch wirtschaftlich, noch politisch, noch militärisch. Nach ihrem Wesen sind sie (die Slowenen) verdorbene germanische Abfälle, die mit großen Augen nach leichtem Verdienst sehen. Sie fanden in uns, den leichtsinnigen Balkanesen, ein ausgezeichneies Ma¬ terial zur Ausbeutung. Sie haben sich als pas- sives Land proklamiert und den Schmuggel ge¬ radezu auf die Stufe einer nationalen Industrie erhoben. Alle ihre Parteien stimmen über die Notwendigkeil einer Trennung von Beograd überein, das hindert sie aber nicht, sich als kulturell höher stehend zu betrachten als uns und viel lauter auf uns „Opankenträger" zu schreien als wegen der italienischen Okkupation. Unser nationales I Verbrechen im Verhältnis zu den Slowenen kst aber auch außenpolitischen Charakters. Was haben es wir notwendig gehabt, als Keil in den großen Weltvölkerweg zwischen Trieft und Wien zu schieben ? Hier werden eines Tages das Germanentum und Italien auf einanderstoßen müssen, wir aber werden einen passiven, katholisch-ultramontanen und ge- Man mag über das Leben denken, wie man will, ohne die inneren seelischen Werte, die reinigenden und schützenden Ideale ist es doch ein leeres Dmg. Die vielerorts angeschafften neuen Kirchen¬ glocken gereichen so mancher Gemeinde zur Ehre. Auch die Orgeln wären wieder vom Schlafe zu erwecken. Wo der Krieg die Zinnpfeifen gefor¬ dert hat, ist die Lücke mit billigen Holzpfeifen leicht auszusüllen. Ein Sonntagsgottesdienst in unseren Landkirchen mit dem feierlichen Orgel¬ spiel ist eine wahre Erbauung für den Arbeiter der Woche. Vernachlässigte Äußerlichkeiten drohen oft auch die Innerlichkeit zu vernachlässigen. Wirtschaftliche, geistige und sittliche Erneu¬ erung müssen gegenseitig, im gleichen Maße ge¬ pflegt werden. Zum Wohle der Einzelperson, der Familie, der Gesellschaft, der Ortschaft, der Ge¬ meinde, ja des ganzen Ländchens. Jedermann setze seine besten Kräfte daran. Nicht kritisieren und jammern hilft uns über die allgemeine und besondere Notzeit, die unser Geschlecht nun einmal erlebt hat, sondern nur festes Zugreifen und Ver¬ bessern, wo menschliche Kräfte hiezu fähig sind. Kg. _ Jahrgang VI. genüber unserem Staate feindlich gesinnten Ge¬ bieter zuliebe, das uns verachtet wie der Europäer den Mohren, die Schläge einstecken müssen, weil wir zwischen den italienischen Ambos und dem deutschen Hammer geraten sind." Der Slovenec setzt hinzu: Eines Kommentars bedürfen solche Liebenswürdigkeiten nicht. — (Singspielabend.) Der bereits an- gekündigle Singspielabend des Gottscheer Gesang¬ vereines sinder Samstag den 22. d. M. um 8 Uhr abends im Saale des Hotels „Stadt Triest" in der nachstehenden Reihenfolge statt: 1. Die drei lustigen Gesellen. 2. Die Gemeinderatssitzung in Oberhausen. 3. Die unterbrochene Pfändung. 4. Des Gängers Fluch. — Die Eintrittspreise be- § tragen für Nichlmiigiieder 15 Din, für Mitglieder und deren Angehörige 10 Din pro Person. Kassa¬ eröffnung um 7 Uhr abends. — (V o m d e ut s ch e n L e h r e r v e rei n.) Am 18. vorigen Monates hielt der Gottscheer Lehrer- verein im Volksschulgebäude der Stadt eine Voll¬ versammlung ab. Der Vorsitzende brachte meh¬ rere für die Lehrerschaft wichtige Standessragen vor, worüber eingehend beraten wurde. — Die Verhandlungsschrift über die letzte Versammlung wurde verlesen und einstimmig genehmigt. Frl. Amalia Erker referierte über das Thema: „Va¬ terländische Erziehung, das kräftigste Erziehungs¬ mittel". Ihre tiefsinnigen, gefühlvollen Ausfüh¬ rungen wurden allseits mit dem größten Beifalle ausgenommen. Nachdem noch der Zeitpunkt der nächsten Zusammenkunft besprochen wurde, schloß der Obmann das Beisammensein. — (Jahrmarkt in Ko Levje.) Die Be¬ völkerung wird aufmerksam gemacht, daß der Andreasmarkt, der sonst auf den 30. November fällt, diesmal am 29. November, das ist am Samstag, abgehalten wird. Gerechtfertigt wird diese Übertragung vom 30. auf den 29. November dadurch, weil der 30. November aus Sonntag fällt und der 1. Dezember Staatsfeiertag ist, an welchem Tage alle Ge¬ schäfte den ganzen Tag gesperrt bleiben. — (S t a a t s f e i e r t ag.) Am 1. Dezember ist Staatsfeiertag. Die Bevölkerung wird auf¬ merksam gemacht, daß an diesem Tage alle Ge¬ schäfte den ganzen Tag gesperrt bleiben und jeder Einkauf unmöglich ist. Bedarfsartikel sind des¬ halb rechtzeitig zu besorgen. — (Jeder Gottscheer) überzeuge sich un¬ verzüglich beim zuständigen Gemeindeamtc, ob er in der Wählerliste eingetragen ist. Wenn nicht, reklamiere er sofort, da die Reklamationsfrist mit 26. November abläuft. — (Alpenverein.) Wie uns mitgeteilt wird, wurde für die Weißkrainer Gegend ein slowenischer Alpenverein gegründet, der sich unter anderem auch die Aufgabe gestellt hat, auf dem Friedcnsberge (1048 Meter Seehöhe) bei Stvcken- dorf, von dem man eine wunderschöne Aussicht über Weißkrain und das kroatische Tiefland bis Zagreb genießt, ein Alpenheim zu errichten. — (Pensioniert) wurde der erst vor kurzem zum Landesschulinspektor ernannte Bezirksschul¬ inspektor Herr Josef Novak, enthoben der Be¬ zirksschulinspektor Herr Alois Peterlin, an dessen Stelle Herr Oberlehrer Betrigni ernannt wurde. — (Der Ausweis über Glockenspen- den) erscheint in der nächsten Nummer als Bei¬ lage unseres Blattes. Wer noch diesbezügliche Spendenverzeichnisse zu veröffentlichen gewillt ist, möge sie ehestens der Schriftleitung übermitteln. — (Ost und West.) Nr. 46 dieser ausge¬ zeichneten illustrierten Wochenschrift hat folgenden reichen Inhalt: Die Umwälzung in Persien, Die französischen Kultmich, -r Deutschland und der Völkerbund, Nitti gegen Versailles, Französisches Schuldbekenntnis, Das Leben im besetzten deut¬ schen Gebiet, Das deulsche Lothringen, Vom Munitionstransport der Lusitania, Kulturkampf Jahrgang IV. Gottscheer Zeitung — Nr. 33. Seite 3. — Merkantilbank — Mvje « filiale kibnica. ^ktienkspitgl .... Din 3,000.000 — Reserven. „ 594.500'— Linl3ßen8tanck per 31. ^uli „ 13,561.060 73 6ißene8 Vermögen . . . „ 4,016.133 51 VeiÄllssiins: 8p° ° n ^°n 61° (ckie Renten- uncl 1nv3li0en8teuer r^ült ckie ksnkc) SOI kuclieinlsßen O >0 6rö88ere LetrAxe auk kiünckixunß rveräen nsvk Vsnsinbsi'ung .-.- Köken venrinsl. Vie Lank kcsukl be8ten8 Dollar uncl 8ON8tlge Valuten uncl beks88t 8iclr mit ssmllicken Dsnkoperationen. 1-s.at Erlass' äs» ikinaurmillisterium», 8eueia1iu»pe1rtors.t 1. U. 14.544 ääta. 4. L.u- xust 1924 rum uuuw8odränkteir veviseudauäsl unä rur Lusgabs von Lxxort- desodsiniANNßön (Uvsreuje) bevoUnläolrtißt. ^.ml88lunclen für clen Dsrteienverlcekr: Däßlücst von kalb 9 vkr vor¬ mittag bi8 12 Dkr mittag uncl von 2 bi8 4 Okr nactimittsg. ... ^n 8onn- uncl feiertsgn von 9 bi8 11 lltir vormittag. im Elsaß, Schwere Mißhandlung polnischer Ar¬ beiter in Frankreich, Danzig als polnischer Mu- nilionshafen, Aus der Hauptstadt einer „demo¬ kratischen Republik", Apokalyptische Reiler und Nibelungenfilm in Rumänien, Verbot deutscher Medikamente in Rumänien, Von der Bücherei des Lenau-Verbandes, Neuerwerbung der deut¬ schen modernen Galerie in Prag, Neubau der deutschen Schule in HelsingsorS, Deutsche Schule in China, Ein deutscher Bund in Südwestafrika, Sudetendeutsche Buchkunst, Die Bedeutung Wiens für die südslawische Kulturentwicklung, Abbruch des deutschen Landestheaters in Prag, Der Lai¬ bacher „Jutro", Musik im Hause, Missionstätig- keit und Tropenmedizin, Zweimal 10 Gebote für Liebende, Ein Reicher über Reichsein, Hypnoti¬ sierte Krokodile, Kannibalen im britischen Reich, Bruckner-Anekdoten, der „gefährliche Kaffee", Kindersegen, Neue deutsche Literatur, Die Ent¬ wicklung des Flugzeuges, Europas Valuten. — (Eine Sprachenverordnung in Ungarn.) Die Regierung hat eine neue Spra¬ chenverordnung für jene Gebiete des Landes cr- laffen, in denen sich anderssprachige Minderheiten befinden. Wo die nationalen Minderheiten ein Fünftel der gesamten Bevölkerung ausmachen, müssen die Richte: und eine Reihe anderer Be¬ amter die Sprache der Minderheit beherrschen. — (Herriot droht den Elsässern und Lothringern mit der Amputation.) Das Sprach¬ rohr des französischen Ministerpräsidenten Herriot „Populaire" hat dieser Tage an die Katholiken in Elsaß-Lothringen, welche die Einführung der französischen Kirchengesetze in dieser deutschen Pro- vinz den schärfsten Widerstand entgegensetzen, die Drohung gerichtet, daß die Pariser Regierung die Unbotmäßigkeit der Bevölkerung nur d-, Ampu¬ tation beantworten werde. Das Blatt schrieb wörtlich: „Wozu haben wir Elsaß-Lothringen befreit, wenn es sich nicht auch geistig mit Frank¬ reich vereinigen will? Wenn die Katholiken dieser Gebiete sich nicht entschließen werden, in die Trennung der Kirche vom Staate einzuwilligen, so wird es besser sein, wenn wir Elsaß-Lothringen um einige Milliarden an Deutschland zurückgeben und mit unserem östlichen Nachbar einen neuen Friedensvertrag schließen, der für unsere staatliche Sicherheit günstiger sein wird als der gegen¬ wärtige." — (Deutscher K ultur v e rb a nd.) In der Tschechoslowakei konnte am 2. November der Deutsche Kulturverband die Feier seines fünf¬ jährigen Bestehens begehen. Er umfaßt 1800 Ortsgruppen, er hat 20 eigene Schulen und 87 eigene Kindergärten und hat in fast 2000 Fällen Schulen und Kindergärten unterstützt. — (DiebrasilianischeEin Wanderung 1923.) In Brasilien landeten während des Jahres 1923 84.632 Einwanderer. Unter diesen befanden sich 8254 Reichsdeutsche, 10.141 Spanier, 15.839 Italiener und 31.866 Portugiesen; unter den 2163 Österreichern, 1978 Rumänen, 1105 Polen, 826 Ungarn, 784 Lettländern, 775 Jugoslawen, 774 Russen, 564 Schweizern, 539 Tschechoslo- waken, 429 Argentiniern, 233 Nordamerikanern und 165 Ukrainern, welche in Brasilien 1923 eingewandert sind, werden "sich ebenfalls viele Deutschsprechende befunden haben. Unter den brasilianischen Einwanderungshäfcn wurde Santos von 42.765 Einwanderern, Rio de Janeiro von 39.276 in Anspruch genommen. Der Ansiedlungsdienst leitete 3935 fremde Ein¬ wanderer nach dem Innern von Brasilien, wo für sie entweder in privaten Unternehmungen oder in Bundes- oder Staatskolonien Arbeit ge¬ funden wurde. Die Mehrzahl dieser Einwanderer kam in die Staaten Sao Paulo, Rio Grande do Sul, Minas Geraes und Santa Catharina. — (Die Verordnung über die Selbst¬ bestimmung der Eltern aufgehoben.) Wie aus Belgrad gemeldet wird, hat der neue Unterrichtsminister Pribicevic an die Schulbehörden der Wojwodina telegraphisch eine Verordnung er- lassen, wonach die Verordnung seines Vorgängers Dr. KoroZec über die Freiheit der Eltern, die Schule für ihre Kinder nach ihrem Belieben zu wählen, außer Kraft gesetzt wird. — (Von der Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland.) Wie man aus Köln meldet, hat das Hochwasser in der dortigen Um- gebung Verheerungen angerichtet, wie man sie seit Jahrzehnten nicht erlebt hatte. Sämtliche Hafenanlagen, Quais und Lagerräume der Rhein- schiffahrtsgesellschaftsind überschwemmt. Eine Reihe von Häusern ist mit den Bewohnern gänzlich isoliert. Auch in den übrigen Rheinstädten hat sich die Lage verschlimmert, so daß auch eine Überschwemmung von Altstadt und Duisburg zu befürchten ist. Große Verwüstungen hat auch die Mosel in zahlreichen kleineren Ortschaften ange¬ richtet. — (Über die Rückwanderung nach Amerika.) Das amerikanische Konsulat in Za¬ greb verlautbart folgende Mitteilung: Amerikanische Staatsbürger, die nach einem zeitweiligen Besuch aus Europa wieder nach Amerika zurückzureisen beabsichtigen, müssen ihren Paß, falls er inzwi¬ schen noch nicht abgelaufen ist, vor der Abfahrt nicht visieren lassen. Diese Verordnung ist am 10. Noaember d. I. in Kraft getreten. Hnek. (Sterbefall.) Am 15. November starb in Hohenegg nach langem schweren Leiden im 43. Lebensjahre der ehemalige Gastwirt und Holzkohlenhändler Ferdinand Thaler. Die Erde sei ihm leicht I Nemška koka. (Raubmord.) Ein Unter- deutschauer berichtet: Ein scheußliches Verbrechen ist am 7. November in der benachbarten Ortschaft Bresowitz verübt worden: Ein älteres Mädchen mit Namen Maria Fugina, das sein von den Eltern geerbtes Gehäuse allein bewohnte und sein Leben als Taglöhnerin fristete, ist tot in ihrer ärmlichen Wohnung, nur mit einem Nachthemd bekleidet, aufgefunden worden. Die Leiche hatte eine an der Zimmerdecke befestigte Drahtschlinge um den Hals, damit wollten die Täter — es waren vermutlich zwei — einen Selbstmord vor¬ täuschen, aber die gerichtliche Kommission aus Lr- nomelj, die am 8. November den Tatbestand aufnahm, hat Raubmord konstatiert. Das Opfer ist mit der Hand erdrosselt worden. Mehrere Zigarettenreste, die auf dem Boden lagen, be¬ zeugen, daß bei der Tat ganz gemütlich Ziga¬ retten geraucht wurden. Wahrscheinlich liegt ein dreifaches Verbrechen vor. Von den Tätern fehlt bis jetzt jede Spur. Stara cerkev. (Nachrichten aus Öster¬ reich.) Der aus Windischdorf gebürtige Kaufmann Ferdinand Lobisser ist in Graz mit Frl. Anna Lobisser; der gleichfalls aus Windischdorf 45 stam¬ mende Richter Dr. Georg Krauland am 29. Sep¬ tember in Riegensburg mir Frl. Franziska Licof getraut worden. — (Nachricht aus Amerika.) Der schon vor Jahren nach Amerika ausgcwanderte Alois Plut von Mälzern 2 ist am 29. April l. I. zu Grosby, Minn. im Alter von 61 Jahren gestor¬ ben. Er hinterließ die Frau samt drei Söhnen. — (Bestätigte Kandidatenliste.) Da für die kommende Gemeindewahl nur eine Liste eingereicht worden ist, entfällt jede weitere Wahl und werden die in der Liste enthaltenen Kandi¬ daten den künftigen Ausschuß bilden. Wir wollen hoffen, daß er durch rege gemeinnützige Tätigkeit und Besonnenheit den Erwartungen nachkommen wird. Aopka reöer. (Aus dem Leben eines Bergpfarrers.) Wer das erstemal Hinterm Langentoner Kuhbüchel einbiegt und den steini¬ gen Weg gegen Unterwarmberg, das 714 Meter hoch liegt, hinansteigt, wird kaum versucht sein, hier oben in der Weltabgeschiedenheit und karst- Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 33 Jahrgang VI. lichen Dürftigkeit sein Zelt für längere Dauer aufzuschlagen. Und wer es freiwillig tut, bringt kein kleines Opfer. Dieser Gedanke drängte sich uns auf, als wir Montag den 10. November den guten Herrn Pfarrer Franz Skulj in Unterwarm¬ berg zur letzten Ruhe begleiteten, der nach nur drei Wochen dauerndem Krankenlager Samstag den 8. November unerwartet schnell verschieden ist. Volle achtzehn Jahre hatte er als Seelsor¬ ger da ausgehalten, obgleich er oft kränklich und materiell kläglich gestellt war. In echter Berufs- frcude hatte seine Ausdauer ihren Grund. Beim Begräbnisse stossen reichlich Tränen, ein Beweis der Dankbarkeit für jene, die ihm mehr nicht bieten konnten. Zehn Priester aus dem Dekanate Gottschee und 2uremberk gaben ihrem Mitbruder das letzte Geleite. Pfarrer Skulj stand im 50. Lebensjahre. Als Kaplan wirkte er seinerzeit auch jn Nesseltal und Altlag. Der Himmel sei ihm ein reichlicher Vergelter. 6er«o8üice. (Aus der Gemeindestube.) Jn der Sitzung am 9. November l. I. wurde, da M. Samida die Stelle niederlegte, Johann Matzelle aus Neutabor in den Bezirksstcaßen- ausschuß gewählt. Aus der Tagesordnung war hauptsächlich der Gemeindevoranschlag für 1925. Am 26. Oktober wurde verlautbart, daß auf di¬ rekte Steuern 60°/o Gemeindeumlagen und auf Wein 150°/° aufzulegen nötig wären. Jn der Sitzung wurden vom Gemeindevorsteher 200°/° auf direkte Steuern und auf Wein beantragt, was der Gemeindeausschuß nicht bewilligte. Da die Umlagen auf direkte Steuern jeden armen Keuschler treffen- wurde beschlossen, 100°/° aus direkte Steuern und 250°/° auf Wein (in den Gasthäusern) aufzulegen. Die Einnahmen im Jahre 1925 sind im Voranschläge mit 45.600 X und die Ausgaben mit 165.020 X beziffert. Im zählende Broschüre von Dr. Rudolf Peerz in Mies (Böhmen). Der Inhalt weist folgende Kapitel auf: 1. Der Unterricht mit Abteilungen. 2. Praxis und Theorie. 3. Die Einfühlung in das Problem. 4. Die Theorie des Unterrichtes mit Abteilungen. 5. Die aktive Praxis. 6. Über die Bildungszeit hinaus (Lehrersortbildung). 7. Schlußwort (die Landschule und das Wirtschaftsproblem der Ge¬ genwart.) Das Büchlein ist ein vorzüglicher Be¬ helf für die Lehrkräfte in Schulen mit mehreren Abteilungen und sollte daher auch in keiner Orts- lehrer-Bibliothek des Gottscheer Landes fehlen. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei". Buchdruckerei rtoie« Baol-ce! in K ö vjr Die inhaltlich reichste und am besten ausgestattete ländliche Wochenschrift in deutscher Sprache ist die -- „keimst" -- Sie enthält allwöchentlich: ? einen Überblick über die politischen und sonstigen Ereignisse; wertvolle Schilderungen, Betrachtun¬ gen und Belehrungen; Bilder aus aller Welt; einen Unterhaltungsteil mit beliebtem Roman und guten Erzählungen, Skizzen und Gedichten; einen landwirtschaftlichen und häuslichen Rat- geber; eine Berichterstattung aus dem heimat¬ lichen Leben; eine Humor- und Rätselecke. Die „Heimat" ist das geeignetste Sonntagsblatt für alt «nd jung! Vierteljährlicher Bezugspreis 2S Dinar. Hohe Wirkung der Anzeigen! 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