Nr. 289. Donnerstag, 23. November 1893. 112. Jahrgang. ""Mri^a ??^"l«: M« Postvei lend« «n: ganzjährig fi. 15, halbjährig fl. ? 50. Im «omptoll, llelnfV,i.'.' ^lbiähriß fl. 5 5N. Für die jjnslrNmig <»« Hau« aanzjähri« fl, l. — Instvtionsyebttr: Für ^^ "«"rate bi« zu 4 Zeilen 2» lr., yrüßere per Zcile n lr.: bei öfteren Wlederholunaen der Zeile 8 lr. Die «Laib. Z»a.» erschaut täglich, mm^' ^ ""d k. Apostolische Majestät haben d^m ^,^u^nant des Husarenregiments Moriz Graf Nim /i ^ P°"l Grafen Batthyänn von ^ ^'Ujvär, dem Rittmeister Stefan Kasimir dern » "^ri"ski ^Z Utilanenregiments «lexan-tz^'i «<7"skr von Russland Nr. 11, dem Leiter der NHe_ ^"^mannschaft in Krakau. Hofrathe Kasimir trafen «v? ^ ^ owski. den Oberlieutenants: Clemens Glo ^'les vonZabola des Husarenregiments de« ^' ^ik Nr. 3. Johann Freiherrn v. Skrbensty siilter?!!.""9'ments Kaiser Franz Nr. 1 und Alfred schwül, ^^uecti des Uhlanenregiments Fürst zu ^itttt?^°"9 ^l- ^' ^rner den Lieutenants: Adam Nadstz^' ^uftanowsli des Husarenregiments Graf ^i^l?" 6 und Karl Frei Herrn v. Wimpffen «lrM ^^"bataillon« Nr. 9, dann dem Oberlieutenant sllrenr, ' " Wurmbrand.Stuppach des Hu-^utena?"^ Andreas Graf Pälffy Nr. 8 und dem Ä'Memz H'"l'ch ^"^" ^^^ ^ Husaren-^kuhen ln 'lhelm ^- deutscher Kaiser und König von ^eilln^l ^ die k. und k. Kämmererswürde taxfrei """dW zu verleihen geruht. 5llttiA k- und k. Apostolische Majestät haben mit l> und , Entschließung vom 17. November d. I. dem ^ Hav, ^'"^s. Concipisten. Hofsecretär Franz «lili^'lda.Wehrlandt die Bewilligung zur üch Hai,. l""d zum Tragen des ihm verliehenen lönig« "itter Cl ^ " ^erdienft'.Ordens vom heiligen Michael !>>t y^" k. und k. «abinetsboten Peter Oberdörfer ^ d?rl '3""l; zur Annahm, und zum Tragen der ldenz M "n silbernen Verdienst-Medaille dieses "Ungnädigst zu ertheilen geruht. ^Mck/ ""d f. Apostolische Majestät haben mit 3't deln^, mschließung vom 15. November d. I. den ^eis^AUel ""d Charakter eines Hofrathes bekleideten lUln nU bas Geschlecht bis in die fernste Ver-Ulen «.^"'Ackierfolgen. Stutzer hat es zu allen «lina ' ^"" Stutzer ist schließlich ein jeder ^t dar«"!"? " jung oder alt an Jahren sein, der U schier ^ di> neueste Mode zuerst zu tragen "r Gin ,".^ "lch" sich zu kleiden als die anderen, l. T)er A ^ ebk" nicht Stutzer. , ^l. <^i ntzer """ schön sein, Gigerl will nur auf-! «'eben k""^ ^ da allerdings nicht ganz scharf Wn.V', oenn der Stutzer ist durchaus nicht allemal b5 kleidsa^ " "cht W" ist, und selbst ^ ihr 5 - ^"cht kann so übertrieben werden. ^«y,,fs 5"2er nur noch ein keineswegs schmeichel« . Gle/s^" "regt. Aber hier entscheidet die Ansicht. .^ einsaß"" ? "" öderer Unterschied. Ein Stutzer. ^ je 31 Modenarr, kann jeder auf eigene Faust >hr od«, I ^er Größe seiuer Geschmacklosigkeit mit ?N H^5 w/."lger Glück sein. Die Gigerln bilden eine ^ln« 'l' Ne treten als eine Gemeinschaft in Er-?""t. N,""d werden als solche von den anderen er-Zr t>^" unterscheiden sich von den Menschen nicht »'duna f 5 Seltsamkeit ihres Geschmackes in der 8 stehen ^ ^"" °"ch durch ihre Art zu gehen nnd " taun ^ ^"" Gruß und sonstige Eigenunarten. ? Aaer, ö"" .be" Stutzer ein edler Ehrgeiz treiben, "l"lltt »wil^lM ähnlich zu werden, aber es bleibt "",yen beiden eine tiefe Kluft, und wer nicht den Muth hat, auch die letzte Narrheit mitzumachen, wird von dem standesbewussten Gigerl niemals als vollwertig angesehen werden. Sucht man von diesem Gesichtspunkte aus nach Gigerls Ahnen, so schmilzt ihre Zahl sehr erheblich zusammen. Das Alterthum und selbst das Mittelalter, das doch in seiner zweiten Hälfte geradezu als das goldene Zeitalter des Stutzerthums bezeichnet werden kann, kennen Gigerln in diesem Sinne gar nicht. Und welche Bizarrenen auch die Landsknechttracht uud dann die spanische Mode mit sich brachten, auch im fünf. zehnten und sechzehnten Jahrhundert ist doch von solchem Gigerlthum nirgends die Rede. Erst während des dreißigjährigen Krieges taucht eine Art Gigerln auf. In den dreißiger Jahren des siebzehnten Iahrhundertes ist der «Uon^ur k w moclo. in Deutschland eine allgemeine Erscheinung. Man darf diese Bezeichnung nicht etwa mit Modeherr wiedergeben, es liegt viel mehr in drin k la molls. Man kann dies Schlagwort überhaupt nicht gut übersetzen, und seine Bedeutung wird noch am deutlichsten durch einen Vergleich: 5 I» mods spielte damals etwa dieselbe Rolle, wie bei uns das viel missbrauchte lin 6tt 5>iö«l6. Alles Neue, bis dahiu noch nicht Erhörte, jede Excentricität uannte man ^ 1a m6ur 5 1a U066 würde man somit für uns noch am besten «verdeutschen», wenn man Herr Findesiecle dafür sagt. Herr Alamode hatte viel von dem Spott der «Altfränkischen» zu leiden. So nannte man nämlich mit einem damals neugeprägten Worte die, einfachen Bürger, die an alter Zucht und Sitte festhielten. In Wort uud Bild machte man sich über ihn lustig; wie seine Nachkommen, die Gigerln von heute, war er der Liebling der Schriftsteller und Caricaturisten und in den Fliegenden Blättern seiner Zeit schlechthin eine stehende Figur. Stoff genug bot seine seltsame Erscheinung. Herr Alamode ahmte nämlich die Tracht der abenteuernden Soldateska nach, die dem großen Kriege ihre Existenz verdankte. Und aus der Copie wurde durch lächerliche Uebertreibung und dadurch, dass der kriegerische Charakter der Tracht so gar nicht zu dem friedlichen Bummelleben dieser städtischen Herrchen passte, eben von selbst eine Caricatur, so dass der humoristische Zeichner nicht mehr zu übertreiben nöthig hatte. Die nie ein Pferd bestiegen, trugen Reitstiefel mit mächtig schlotternden Stulpen und riesigen Sporen; die nie in den Krieg zogen, schleppten an schönem Bandelier mächtige Rapiere nach. Auf dem wilden Haar trugen sie einen breiten Hut mit «tollfliegender» Feder. Auch flochten sie einen Zopf und darin Andenken lFaveurs) ihrer Damen, Schmuck, Perlen, Schleifen und Rosetten. Ein langes Haar dem Haupt steht schön, Parvon ein Zopf herunter liihn, Darein der Damen Herz Favor Geflochten al' modo Monsor. Eine besondere Rolle spielt auch der Bart. Neben dem dünnen, spitzen Kinnbart trägt Herr Alamode einen Schnurrbart, dessen Spitzen aufwärts nach den Augen zu gezwirbelt werden. Sonst trug man die Kri'gstracht, Aber auch hier gab es bestimmte Vorschriften; so mussten, damit nicht der Eindruck sogenannter X-Beine hervorgerufen wurde, die Hosen unterm Knie gebunden werden. Das schon oben citierte Spottgedicht drückt sich drastisch so aus: Die Hosen sollen unterm Knie, Nicht oben wie die Schweizrrlüh, Getragen und genestelt sein, Aus al' modo mussirisch sein. Laib«cher Zettung Nr. 26s. 2302 23 November 18^^ müssen ihm — manchen Haders mit dem gegenwärtigen Curator des Theresianums ungeachtet — das Zeugnis ausstellen, dass bei ihm weder die Politik den Cultus noch der Cultus die Politik erschlagen hat, vielmehr bei ihm beide ruhig nebeneinander leben konnten. Nach vielen mühsamen Vorarbeiten gelangten die verschiedenen Congruafragen zu ihrer Lösung. Die Dotationsverhältnisse des katholischen Clerus haben eine entsprechende Aufbesserung gefunden. Hieher gehören die Gesetze vom 13, April 1889 und die Verordnung vom 20. Jänner 1890. Durch das Gesetz vom 17ten Juni 1888 sind ferner die Kosten des Religionsunter« richtes an den öffentlichen Schulen geordnet worden. Mit den kirchlichen Behörden wusste Baron Gautjch ein gutes Einvernehmen zu erhalten, ohne dass schwere Opfer von ihnen begehrt worden wären, und die häufigen Bischofsconferenzen in dem crzbischöflichen Palais führten nie zu einem Conflicte zwischen der Kirche und dem Staate. Für die Verhältnisse der evangelischen Kirche bedeutet die Kirchenverfassung von 1891 den Abschluss langer organisatorischer Bestrebungen und die Erfüllung gerechter Ansprüche, während der griechisch-orientalische Cultus durch die Erhöhung der Congrua der dalmatinischen orientalischen Seelsorgegeistlichkeit (Gesetz vom 10. December 1887), durch das Expositen-gesetz für Dalmatien und die Vermehrung der griechisch« orientalischen HilfsPriester in d?r Bukovina genügende Beweise der staatlichen Fürsorge erhalten hat. Für die Bekenner der israelitischen Confession wurde das Gesetz vom 20. März 1890 über die äußeren Rechtsverhält, nifse der israelitischen Religionsgesellschaften geschaffen. Auf Grund dieses Gesetzes kam die erste legale Orga« nisation der israelitischen Cultusgemeinden in Oesterreich zur Durchführung. Es konnten hier selbstverständlich nur die wich' tigften legislativen, das Gebiet der Cultusverwaltung berührenden Angelegenheiten gestreift werden. Es würde zu weit führen, allen administrativen Schritten zu folgen. Für uns ist nur das Schlufsergebnis von Belang. Die Eultusverwaltung wusste den Frieden mit der Kirche und allen Confessionen zu pflegen und deren Interessen zu fördern, ohne die staatlichen Rechte einer Gefährdung auszusetzen. Mag auch ein großer Theil dieses Erfolges dem friedliebenden und nüchternen Wesen der österreichischen conservativen Parteien zuzuschreiben sein, die vereinzelten Kampfesrufen und den Verlockungen der Leidenschaftlichkeit nicht zugänglich waren, so wird wohl auch dem einstigen Cultusminister ein wesentlicher An« theil an diesem Resultate zuerkannt werden. Jeder Unterrichtsminister wird in Oesterreich unter dem erdrückenden Vergleiche mit Thun und Hafner zu leiden haben, wenn er nicht etwa seinen Ehrgeiz daian setzen würde, da« zu zerstören, was jene geschaffen haben. Von diesem Streben blieb Herr v. Gautsch stets frei. Man muss ihm heute, da er aus seiner Stellung ge-schieden, das Zeugnis ausstellen, dass er die von diesen Vorgängern übernommenen Güter unter schwierigen Verhältnissen zu wnhren vermocht und volles Ver» ständni« sowie tiefe Empfänglichkeit für deren geistigen Wert bekundet hat. Politische Ueberficht. Laib ach, 22. November, Dem Ministerium Windisch-Vrätz gegenüber dürften — wie die «Presse» meldet — einige kleinere Fractionen und Fractionsbestandtheile im Abgeordnetenhause eine abwartende Haltung einnehmen und nicht sofort in die Oppositionsstellung eintreten. Eine solche Meldung liegt in der «Cons. Corr.» bezüglich der christlich-socialen Gruppen vor, deren Vertrauens' manner heute zu einer Besprechung zusammentreten. Ebenso sollen einige dem Hohenwart-Club ungehörige südslavische Abgeordnete in den letzten Tagen eine Conferenz abgehalten und den Beschluss gefasst haben, mit der Entscheidung über den Austritt aus dem Club vorläufig noch zuzuwarten. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde gestern die Specialberathung über das Budget des Justizministeriums fortqesetzt und erledigt. Der Gesetzentwurf betreffend die Vermehrung des Personales des Staats-Rechnuugshofes wurde nach Ablehnung der vom Schlussrechnungs-Ausschusse beantragten Fassung gemäß der Regierungsvorlage angenommen. Das Haus begann sodann die Berathung des Budgets des Cultus-und Unterrichtsministeriums. Zum Worte gelangten die Abgeordneten Saghy, Graf Csaky, der die Lösung der Congruafrage urgierte, Kiß, Polonyi, Graf Pongracz und Madarasz. Die Debatte wurde hierauf abgebrochen und die Sitzung geschlossen. Im deutschen Reiche stehen gegenwärtig die Erörterungen über die Handelsverträge an erster Stelle. Man nimmt an, dass die Verträge mit Spanien, Rumänien und Serbien schließlich die nöthige Majorität finden werden. Aller Widerstand der agrarischen Interessenten richtet sich gegen den Vertrag mit Russ« land, dessen baldiges Zustandekommen seitens der Regie« rungen gewärtig! wird. In der französischen Kammer überreichte namens der Socialisten Pascal Grousset einen Antrag auf allgemeine Amnestie. Die englischen Blätter erörtern jetzt eifrig die Frage der Stellung Großbritanniens im Mittelmeere. Die «Times» erklären, das britische Volk sei bereit, zur Aufrechthaltung dieser Stellung die größten Opfer zu bringen und, wenn nöthig, sogar hundert Millionen jährlich mehr für die Flotte aufzuwenden. Das Uebergewicht im Mittelländischen Meere müsse unter allen Umständen behauptet werden. Die «Pall Mall Gazette» findet, dass die Entsendung eines russischen Geschwaders in das große mittelländische Becken der russischen Macht einen bedeutenden Druck auf die Dardanellen ermögliche. Nach einer Mittheilung der «Pol. Corr.» aus Petersburg soll die vom spanischen Cabinete ausgegangene Anregung zur Vereinbarung gemeinsamer Maßregeln der europäischen Regierungen gegenüber den Anarchisten in den russischen Regierungstreisen Anklang finden. Auch in der russischen Presse sei dieser Plan beifällig aufgenommen worden; die «Moskovskija Vjedomosti» erachten eine derartige einverständliche Behandlung dieser alle Staaten in gleichem Maße inter-esserenden Angelegenheit für dringend geboten. Nach einer Meldung aus Belgrad hat der se^ bische Gesandte in Petersburg, Pasic, die Wahl zum Präsidenten der Skuptschina angenommen, jedoch ven Zeitpunkt seines Eintreffens in der serbischen HauPtjtM noch nicht angeben können. Tagesnemgleiten. — ('Jubiläum einer ssloster-Congr^ gation.) Vorgestern feierte die Kongregation der «TöM^ der göttlichen Liebe, in Wien, welche unter dem P"' tectorate der Kaiserin steht, das Jubiläum ihres M' undzwanzigjährigen Bestandes. Aus diesem Anlasse 1""° vormittags in der Klosterkirche ein vom hochwiirdlgen Erzbischof Angerer celebriertes Hochamt statt, wozu auc, die Kaiserin und mehrere Mitglieder des lkaiserhaul" Vertreter entsendet hatten, die die Oeneral'Oberin in oere Namen beglückwünschten. , .^ — (Das Befinden Seiner Heiligle» des Papstes.) Der vatikanische Correspondent ° «Politischen Correspondenz» schreibt aus Rom unler» 18. November: Seit einigen Wochen waren über ° Gesundheitszustand Seiner Heiligkeit des Paps^ ." unruhigende Gerüchte in Umlauf, und speciell vor ew'g Tagen nahmen dieselben einen sehr besorgniserregen Charakter an. Diese Darstellungen waren unzweiM!^ übertrieben und wurden am 16. d. M. durch b" " scheinen des Papstes in der Peterslirche zum E"p'^ von 4000 lombardo-venezianischen Pilgern widerlegt. Erkältung, welche der Heilige Vater sich kürzlich i"^^ hatte, war beiweitem nicht so ernster Natur, a^ hauptet worden war. Trotz alledem kann aber "^ ."^ leugnet werden, dass der Gesundheitszustand des v"> 8 Vaters geeignet ist, bei seiner Umgebung BeunruW hervorzurufen. Dass der Papst in den letzten Woa)^ verschiedenen ihm vertrauten Persönlichkeiten .'i ^ ahnungen ausgesprochen hat, würde an sich noch ""^ bezeichneten Eindruck bewirken, da ja solche Aeuß"""" bei dem hohen Alter des Papstes nicht wundcrney^ können. Hat er doch auch schon in früheren I"b"." hl unter sich ähnliche Worte entschlüpfen lassen, ^l" Aufmerksamkeit erregt die Thatsache, dass ^r V ^ Vater in seinem ganzen Auftreten größere Müd'g«" ^ räth alt früher, wozu allerdings auch eine ^^D depression beitragen mag, die, wie e< heißt, zuw ^, durch gewisse Enttäuschungen in politischer Richtig ^ ursacht sein soll. Dazu kommt, dass der Papl^M jeher nur äußerst schwer entschließt, ärztlichen Vorjcy ^, die seine gewohnte Thätigkeit einschränken, Folae zu ^ Es ist begreiflich, das« unter solchen Umstand^ Schwäche des H iligen Vater« zunimmt und s"" ^"tl mitunter ernste Besorgnisse erweckt. Der Leibarzt ^, Heiligkeit, Dr. Lapponi, gibt der Hoffnung »usbrM ^ die Widerstandskraft de« PapsteS, die sich l° 0't ^ wunderbarer Weise bewährt hat, auch diesmal ba^ Erholung herbeiführen werde. Möge sich diese »llv verwirklichen. ,ntsta^ — (Panik im Theater.) In Berlin" h« am 19. November im Hofschauspielhause w°y" ^e« Vorstellung des Lustspieles «Vom landwirtjcy ' ^ Valle. plötzlich infolge eines brenzlichen ^""^B" Iuschauerraum Feuerlärm, worauf sich dess^^^ ____ Der nächste in der Reihe von Gigerls Ahnen ist ein wirklicher Herr Findesiecle, der < Incroyable» aus der Zeit des Directoire. Seine Blüte erlebte er im Jahre 1797. Einen näheren Verwandten hat unser Gigerl im ganzen Verlauf der Geschichte nicht gehabt. Besonders tritt hier als gemeinsamer Zug hervor, was der Monsieur Alamode des 17. Iahrhundertes so gar nicht hat: der völlige Verzicht auf das, was gefällt, ja, die offenbare Absicht, noch offenbarer beim «Incroyable» freilich als bei unserm Gigerl: die Gestalt durch Tracht und Haltung zu entstellen, sich geradezu zum Ritter von der traurigen Gestalt zu machen. Wer das Gigerl sich mühsam dahinschleppen sieht, mit schlurrenden Füßen und künstlich hergestelltem runden Rücken, den Kopf vorgestreckt, das Gesicht mit wunderbarem Erfolg zu einer blöden Maske verzerrt, nach neuestem Brauch noch auf den Arm seiner Dame gestützt, wer sein undeutliches, trottelhaftes, etwas näselndes Sprechen hört, hat den Eindruck, einen bejammernswerten Kranken vor sich zu haben. Es ist viclleicht zu viel gesagt, wenn man behauptet hat, Gigerl codiere den Paralytiker. Aber dass er in allerlei Einzelheiten, besonders im Gang und in der Sprache, an ihn erinnert, wird sich wohl nicht bestreiten lassen. Nei dem Incroyable dagegen ist die Absicht, möglichst scheußlich, womöglich verwachsen oder verkrüppelt zu er scheinen, keinen Augenblick zu verkennen. Ein Modeblatt von 1803 zeigt uns einen solchen Elegant, der geradezu einen künstlichen Buckel unter dem Fracke trägt. Und das «Journal de Paris» vom 28. November 1805 schreibt, allerdings offenbar in satirischer Nd^cht-. «Un komm« ä, 1u mocl« ämt avoir is 60« >^,»^, ^ ^""^ ^"^' ^ 'U6 ka« et 1a w>!^ Modeschneider in zwei Tagen dem «großen Vorbild» ähnlich. So band man im Gegensatze zu den Messieurs Alamode die engen Hosen über dem Knie, um den Anschein hervorzurufen, als habe einem die Natur zu dem Buckel auch noch die X-Beine beschert. Noch verstärkt wurde dieser Eindruck dadurch, dass die Beinkleider sehr hoch unter der lächerlich langen Weste begannen. Dazu trug man dann noch eine Anzahl Servietten um Hals und Kinn : die «oi-avals 6ero u^Ii^n«», Cravatte des Scrophulösen genannt, weil sie den Eindruck machte, als habe ihr Träger einen Kröpf oder Scropheln unter ihr zu verbergen. Trug der Incroyable außerdem das riesige Binocle, dass man ihn für kurzsichtig halten musste, so konnte niemand diesem von der Natur so stiefmütterlich behandelten elenden Geschöpf sein Mitleid versagen. Aber dieses Mitleid genügt dem Incroyable noch nicht. Er will nicht nur als Stiefkind der Natur, sondern auch — und das scheidet ihn von allen Arten von Stutzern und Gigerln — als Stiefkind der Ge« sillschaft erscheinen. Dazu dient ihm zuerst eine gewisse affectierte Nachlässigkeit in der Kleidung, eine künstliche Zirlumptheit. zu deren Herstellung er dem Schneider genau vorschreibt, wo und wi> die Schere abirren soll. Am meisten aber trägt zu jenem ersehnten Eindruck die Haartracht bei. Zur Seite fallen sie lang und zottig über die Schläfen herunter wie Hundeohren (ur-ei!!^ si6 etiikn), hinten werden sie durch einen runden Kamm nach oben aufgekämmt und in dieser Lage f»st< gehalten, so dass der Nacken frei bleibt. Jeder Kenner der Geschichte weiß, wo diese Hairtracht herstammt und zu welchem grässlichen Zwecke sie erfunden wurde. Der Incroyable des Directoire trägt die Haare so wie die unglücklichen Opfer der Guillotine in der Schreckenszeit, bei denen man aus naheliegenden Gründen das Haar aus dem Nacken entfernen musste. Merkwürdig ist es, wie gewisse Einzelh" ^, Tracht des Incroyable und unseres G'a"l° ^e<" stimmen. So trugen beide Schuhe mit aufg !, ^t Spitzen. So steht bei beiden zu dem weiten^ ^e den breiten Aufschlägen das unverhältnlsm"v" ^he, Hütchen in komischem Widerspruch. So 'UY' ^st sehr starke Stöcke mit sich. Eine Art Verw" z ^ besteht auch darin, dass beide in ihrer Tra^ ^ B' England aus beeinflusst werden. Und ""^' p ^ hei b^ Dabei ist übrigens noch zu bemerken, on, ^ ^ Schnarren das «r» nicht gehört wird. «^ I„croY^' «61- (Kon ^oul-, mon (>Ii«r)!' grüßt /^r j^n"^!' den Genossen und schwort auf 'l'a'ols AgeN Und wer erinnert sich nicht unserer """" ßhaN< grüße, wenn er ficht, wie auf emem Vllo^^ z Vernets zwei Incroyabl.s. statt stch ^ . reichen, die kleinen Finqer ineinander Y"l ^jßigg" 3 Dass allen Gigerlthums Anfang 0" ^ n ist, braucht nicht erst b.tunt zu w-rdett. " ^ jst " Leib u>d Seele und voll und ganz «ur "" >„ er' ist es übe. Haupt nicht. Daher denn a»"^ A,ge Lime die Großstädte die Tummelpla^ ^.n, sind. da nur hier genug Müßiggänger 1 ^ Recruten zu liefern für das Glgerlyeer. ^^,ge ^ Dass wir in gesunden Zeiten so n ^ Ss "^ schöpfe nicht finden, ist auch lem HM Pl V^ schon rtwas faul sein, wo für solche M,' ^rl' ^ wie es Gigerls Ahnen waren und wie ^z so ist. Und deshalb wollen wir wünsne"-^ HM"> nicht die Rede sein möge von — G^ge L«!b«chn- Zeituny «r. 269. 2303 23. November 1893. Parletpublicums eine Panil bemächtigte. Alles stand von den Plätzen auf, um das Theater zu verlassen. Die Besonnenheit der auf der Vühne agierenden Damen Conrad und Kahle sowie da« energische Zureden des Hosfchau' spielers Plaschle führte eine Beruhigung des Publicums herbei, worauf die minutenlang unterbrochene Vorstellung H"n Fortgang nahm. Nach der «Post» entstand die Hanit durch da« plötzliche Unwohlsein zweier Damen, selche deshalb da« Pallet schleunigst verließen und zu «ln alarmierenden Gerüchte Anlass gaben. . -> (Ueberschwemmung.) In Lübeck trat infolge «"es heftigen Ostnordost-Sturmes eine Ueberschwemmung ümmtlicher am Hafen gelegenen Stadttheile und der Ort-Mten an der Küste ein. Das Wasser stieg bis mittags und begann abends langsam zu fallen. Die Waren in den Magazinen am Gestade wurden nur mit Mühe geigen. An den Häusern, Schiffen, Flößen und Telephon-leitungen fanden vielfache Nefchädigungen statt. — (Aus Montreal) wirb vom 20. d. M. ge-Atldet: Die hiesige Polizei verhaftete heute morgens auf ^rund der Anzeige eines der Verschwörer drei junge ^ute der französischen Ansiedlung, welche im Begriffe ^nden, das Nelson-Denlmal in die Luft zu sprengen, ^"«selben führten eine Dynamitpatrone bei sich. welche im« Nandl gewesen wäre, das Monument zu zerstören und ?" demselben gegenüberliegende Hotel schwer zu be-Uv'gen. Pie drei Verhafteten sind Franzosen und "Miere bei der canadischen Miliz. Einer derfelben ist "r Vohn des früheren Premier-Ministers Mercier. . -^ (Vrand.) Aus Brüssel wird gemeldet: Ein '" Hotel des Ministers des Innern, de Burlet, ent-^ndener Grand wurde glücklich gelöscht. Der Verlust. "l"nentlich an Gemälden und Mobilien, wird auf 100.000 "°"cs gefchüht. ______ Vocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Lapibarmonumente im Gymnafial-»kbzude.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das k. l. Mi-"'Nerlum für Cultus und Unterricht über ein diessälliges suchen genehmigt, dass die bereits gestattete Ueber-. °a"ng der im Gebäude des hiesigen Staatsgymnasium« glichen Lapidarmonumente in das Museum Rudolfinum "während der Hauptferien des künftigen Jahres durch-"'UM werde. —c>. lnln»^ (Staatssubvention.) Da« k. l. «ckerbau-.j^ttium hat der Gemeinde Paloviil im politischen Ve-,,.! ^«n zur Wieberherstellung der Wasserleitung, be« enlsd ^"^ «u«wechfelung der dem Zwecke nicht mehr Un <3"^" TlM" und Gufseisenröhren im Dorfe bewi^"ovit, eine Subvention im Betrage von 200 fl. ""ulgt. —o. aw T^lSitzunz des l. k. Lanbesschulrathes «z^ ^6. November 18 9 3.) Nach Eröffnung der °.Mng durch den Herrn Vorsitzenden theilte der Schrift-erl?^" seit der letzten Sitzung im currenten Weqe lnI.i " Geschäftsstücke mit, welche Mittheilungen geneh-tll°« zur Kenntnis genommen wurden. In Erledigung der ^""dnung wurde der Voranschlag über das aus dem Elchen Normalschulsonde zu bestreitende Erfordern,« Au«, ^tsoezügen des Lchrpersonales und über andere dt° ,°o" °" ben allgemeinen Volksschulen in Krain N,im in Berathung gezogen und dessen Ueber- wir 6 °n den lrainifchen Landesausschufs behufs Er-licken «^" Genehmigung desselben sowie der erforder-L,l>r Bedeckung feiten« deS Landtages befchlossen. Die tertt ""^ ^iterstelle an der einclassigen Volksschule in z,s'"" wurde dem definitiven Lehrer LucaS Knific in ^^^ verliehen. Mehrere Schüler und Schülerinnen der k. l. Uebungsschule in Laibach wurden von der Entrichtung des Schulgeldes befreit. Weiters gelangten die Remunera. tionen für die Ertheilung des Nothfchulunterrichtes im Schuljahre 1892/93, ferner die Professor Franz Me-tello'schen und die Gartenbauvereins-Prämien für Land-fchullehrer pro 1893 zur Vertheilung. Die Einführung des Halbtagsunterrichtes an der einclassigen Volksschule in Unterwarmberg im Bezirke Rudolfswert wurde be-willigt. Schlüßlich wurden mehrere Gefuche um Geld-aushilfen der Erledigung zugeführt. — (Spende.) Ein ungenannt sein wollender Wohlthäter in Pettau, welcher alljährlich dem hiesigen Elisabeth - Kinderfpitale Geldfpenden widmet, hat auch hruer anlässlich des Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth 15 fl. ö. W. und Wert sachen, realisiert im Betrage von 23 fl. und 6? lr. ö. W., der obigen Anstalt gespendet. * (Deutsches Theater.) Das gestern gegebene, nun 35 Jahre alte, sattsam abgespielte Trauerspiel «Narciss» von Brachvogel ist trotz seiner Unwahrscheinlichkeit und Komödianterei ein geschickt zugespitztes und an äußeren Effecten reiches Stück, das seinerzeit seine Schuldigkeit zur Genüge gethan und heutzutage nur dann ein erhöhtes Interesse einzuflößen vermag, wenn hervor» ragende Künstler den Coulissenschatten der Komödie durch ihr Genie Leben einflößen. Um Narciss bewegen sich die übrigen Darsteller wie Satelliten um ihr Gestirn, in dieser Rolle hat einzig und allein der Schauspielervirtuose da« Wort, und darin zeigt sich die Hinfälligkeit dieser, einer abgethanen Periode ungehörigen Dichtung. — Gegen die Unnatur der rein theatralischen Rolle des Narciss kämpfte Herr Ienbach mit tapferer Energie, höchst lobenswertem Fleche und Eifer. Er ist jedenfalls ein begabter, denken-der Gchaufpieler, der seine Kunst mit Ernst und Liebe , auffasst, dem jedoch derzeit die nöthige Abklärung, vor allem aber richtige Erlenntni« über seine physischen Mittel fehlt. Er will in dem Bestreben, Großes zu leisten, seinem Organe Unmögliches abzwingen, und erschöpft dasfelbe hiedurch vorzeitig. Auch übertreibt er vielfach, und es gehen die feinen Pointen infolge der Sensationshascherei verloren. Am besten gelang ihm die grausige Erlennungs-und Wahnsinn«scene im letzten Acte, die er mit erschütternder Realistik darstellte und in der er sein Talent, da« der nöthigen Reife und Erfahrung bedarf, offenbarte. Die Pompadour gelangte durch Fräulein v. O'üynch zur Darstellung. Die tüchtige Schauspielerin machte aus der undankbaren Rolle, was daraus zu machen ist. Fräulein Ienbach spielte die Doris Quinault etwas überschwänglich, im ganzen jedoch brau wie gewöhnlich. Der neue Heldenvater und Regisseur Herr Waldrmar Curs stellte sich de« Publicum in der wenig hervorragenden und noch weniger dankbaren Rolle des Ministers Choifeul vor. Herr Curs verfügt über eine entfprechende Bühnengestalt und ein nicht unangenehme« Organ, war im übrigen gestern nicht rollensicher und blieb diversemale «hängen». Die übrigen Darsteller entfprachen. Das Hau« war sehr schlecht befucht. ^ — (Vierte Schwurgerichtsperiode pro 1893.) Die vierte Schwurgerichtsperiode umfasst fol-^ gende Verhandlungen: Am 27. November gegen Marias Krasna, Diebstahl; Anton Blahi, Todtschlag; Valentin Podobnik, Todtschlag. Am 28. November: Gegen Franz Snedic, Diebftahl; Gregor Lapajne, Nothzucht und Schän-dung; Michael Komar, verfuchte Nothzucht. Am 29sten November: Gegen Franz Kristan und Franz Hribernit,, .schwere körperliche Beschädigung. Am 30. November:! G.gen Franz Peteani, verfuchter Raubmord; Alois Novak, Meuchelmord. Am I.December: Gegen Georg Ferlit, Mathias Iereb und Oswald Olivani, Betrug; Alexander Hgavc, Brandlegung. Nm 2. December: Blas Snebic, schwere körperliche Beschädigung; Johann Bitenc, Todt-schlag. Weiters kommen noch 5 Straffälle zur Anordnung, darunter die ob Creditspapier-Verfälschung gegen Michael Uranic und 1? Genossen, welcher Fall allein mehrere Tage in Nnfpruch nehmen wird. —1.— —(Se.Excellenz Fürft Windisch-Gräh) ift der neunzehnte Ministerpräsident seit dem Jahre 1848 und der elfte feit 1867. Es waren vor ihm folgende Ministerpräsidenten: Graf Kolowrat (1848). Fürst Schwarzenberg (1848). Graf Nuol (1852), Graf Rechberg (1859), Erzherzog Rainer (1861), Graf Mensdoiff (1865), Graf Belcredi (1865), Freiherr von Beust (1867). Graf Taaffe (1867). Fürft Karl Auersperg (1867), Graf Taaffe (1869). Dr. Ignaz v. Plener (1870). Leopold Ritter von Hafner (1870), Graf Potocki (1670). Graf Hohenwart (1871), Freiherr von Holzgethan (1871). Fürft Adolf NuerSperg (1871), Dr. v. Stremayr (1879), Eduard Graf Taaffe (1873). — (Unter st ützungs-Ve rein fli/ entlassene Sträflinge.) Der Nusfchuss diefes Vereines hat sich constituiert und den Herrn k l. Strafanstalts« Director Karl Paraslovich zum Cassier, den Herrn Straf-anftalts-Curaten Anton Zlogar zum Secretär gewählt. — (Lebensrettung.) Wie uns aus Reifnitz gemeldet wirb, fiel vor kurzem der Grundbesitzer Iofef Hren au« Pricirlvi in angeheitertem Zustande in den stark angefchwollenen Vistrica.Bach, worin er zweifello» ertrunken wäre, wenn nicht zufälligerweise den Unfall der Gemeindediener Johann Pust und der Taglöhner Anton Pele bemerkt hätten. Sie eilten hinzu und zogen den Verunglückten mit großer Mühe, und da es finster war, mit großer Gefahr noch rechtzeitig au« dem Wasser, -o. — (Todesfall.) Wie man uns mittheilt, hat Herr Musildirector Anton Nedoed abermals einen lehr schmerzlichen Verlust erlitten. Es starb nämlich am 19ten d. M. zu Halilea in Galizien dessen Bruder Herr Aloi« Nebveb, ein in fachmännischen Kreisen hochgeachteter Forstmann. Der Verstorbene war durch mrhr als vierzig ^ Jahre beim Grafen Lanckoronski daselbst als Forst-Verwalter thätig, in welcher Eigenschaft er die dortigen Waldculturen in erfreulichster Weife zu einer vorher nicht dagewesenen Stufe emporbrachte. —c». * (Unbekannte Leiche.) Auf dem F?lbe gegen Vrunndorf, «kono ^Li-owvEA» äsia», ist eine männliche, bereit« in Fäulm« übergegangene Leiche gefunden worbe«. E« ist nicht ausgeschlossen, das« der Todte mit dem vermissten Josef Iuvan identifch ist, und ist daher eine gerichtliche Commission zur weiteren Erhebung abgeordnet worden. —1— — (Fremdenverkehr.) In Eatez, politischer Bezirk Gurkfeld, allwo sich eine Warmquelle befindet, welche von der Landbevölkerung al« Bad benutzt wirb, sind während der heurigen Sommerzeit 493 männliche und 729 weibliche Fremde au« Krain, Steiermarl und Kroatien eingetroffen, von denen sich die meisten von ein bis zu drei Tagen aushielten. —o. — (Gegen die Vertheuerung de« Pilsener Vieres.) Die Wiener Gastwirte.Genossenschaft, das Gremium der Hoteliers und der Gaftwirte-i Verband in Wien haben gegen die Erhöhung der Preise des Pilsener und Pilfeneher Niere« in der am 20. b. M. abgehaltenen Versammlung Stellung ge«ommen. Au« der Provinz sind zahlreiche Erklärungen von Genossenschaften 'eingelangt, welche die einmüthige Betheiligung an einer ! Action der Wiener Venossenfchaft in Aussicht stellen. Die " einzelnen Redner gaben der Ueberzeugung Ausdruck, daf« die Gastwirte zur Voycottierung der vertheuerten Niere fchreiten müfsten und dabei gewiss auf die Unterstützung des consumierenden Publicum« rechnen könnten. Ilast verspielt. Novelle von L. Wild. ^ l17. Fortsetzung,) »lunn " blieb in einer ganz eigenthümlichen Stim-die ^?ü^; eine plötzliche Beklemmung schnürte ihr «-« zusammen. an ^ *"" ein Antrag, den Hunderte uon Mädchen haben ^. ?^ mit tausend Freuden angenommen yebot^ "' ^" schönes, trautes Heim ward ihr schält °? b" Seite eines Mannes, den sie Hoch-Leben ^""l- Alle Wirrnisse, die bisher ihr junges lonnt/l"6°ven, lösten sich auf in ein Nichts. Sie Nur ki l H ""d sicher in die Zukunft blicken. Woher "est Unruhe, diese an Angst steifende Bestürzung? sie lett Ganze ist zu mwermuthet gekommen,» sagte Urch 5 ö" ^ salbst, mit unruhigen Schritten hin Ursacka ,^e"b. «IH ^be doch wahrhaftig keine 5ich;^ ."""hist zu sein. Buschbergs Antrag ehrt Hias y lann an seiner Seite nie unglücklich werden. tonnte ich mehr vom Leben verlangen?» luno-n l^. - H' trotz aller dieser vernünftigen Vorstel- urn schne eine Stimme in ihr: lostet . ^ ^ noch nicht das Glück der Liebe ge-lernen 53 "" Vuschbergs Seite wirst du es nie kosten b°r di'? >? bP noch jung, eine lange Zukunft llegt llilaen ^ - " Pflichterfüllung wird nicht allein ge-"icht ls. " ^ben auszufüllen. Thue diefen Schritt " spät -tt,^" "H" Es konnte dich reuen, wenn es Gewaltsam drängte das junge Mädchen diese Mahnungen zurück; sie wollte nicht hören und sagte sich, dass ihr die Dankbarkeit gebiete, Buschbergs An-trag anzunehmen. Er hatte so viel für sie, für ihre Familie gethan. Jetzt, da sie sich ihm erkenntlich zeigen konnte, musste sie es thun, und sie schalt sich eine, Thörin, dass sie nur einen Augenblick gezögert hatte,^ «Ja» zu sagen. . . ! Und doch hatte Antonie mit stch selbst einen harten Stand; schon in der nächsten Minute stiegen^ neue Zweifel, neue Befürchtungen in ihr auf. j Ein rafcher Entschluss, dachte sie, würde alle, ihre Empfindungen klären, und um sich vor jedem weiteren Rückfall zu schützen, sagte sie schon am nächsten Tage zu Buschberg: ^ ^ «Ich fühle mich hochgeehrt von Ihrem Antrag und will Ihre Gattin werden.» j Ob sie recht gethan, als sie so eilig, so rasch über ihr Schicksal entschied? Sie empfand keine Reue, als sie das verhängnisvolle Wort gesprochen. In den ersten Stunden üver° kam sie sogar eine klärende Ruhe; sie fühlte sich frei von jeder Bangigkeit, und der Verlobungskuss, den Vuschberg auf ihre Lippen drückte, wurde, wenn auch nicht erwidert, doch willig von ihr hingenommen. Als sie am Abend allein in ihrem Zimmer war, überkam es sie wohl wieder mit drängender Gewalt, aber tapfer kämpfte sie diesmal jede Regung der Zaghaftigkeit nieder; sie sagte sich in einem fort vor, dass sie recht gethan, dass sie glücklich sei, bis sie selbst daran glaubte. Buschberg kam Antonie's Wunsch entgegen, als er ihr den Vorschlag machte, ihre Verlobung noch geheim zu halten. Im Herbst sollte die Vermahlung stattfinden; bi« dahin engagierte Buschberg eine ältere Dame aus gutem Hause quasi als Ehrendame für Nntonie, und das junge Mädchen gab sich mit jedem Arrangement, das er traf, vollkommen zufrieden. Der Frühling hatte sich indessen zu seiner vollsten Pracht entfaltet; in dem großen Schlossgarten begannen die ersten Rofentnospen sich zu öffnen; Hyacinthen und Narcissen hauchten ihre fuß betäubenden Wohlgerüche aus, buntbeschwingte Schmetterlinge flatterten von Blume zu Blume, von Strauch zu Strauch. Antonie gienq an Buschbergs Seite durch den Garten; mit niedergeschlagenen Augen hörte sie den Plänen zu, die er vor ihr entwickelte. Er wollte eine Reise nach der Hauptstadt unter« nehmen und dort Einkäufe machen, um die alten Zimmer des Schlosses ihrer neuen Herrin würdig auszustatten. Er bat sie, ihm ihre Wünsche nutzn-theilen; sie möge ohne Scheu sprechen; es mache ihm ein Vergnügen, ihr dieselben zu erfüllen. ! Ach, Antonie hatte gar keine Wünsche! Sie war fo genügsam, so bescheiden, ihr war alles recht, wie es >eben war. ^ (Fortsetzung folgt.) Lllilmcher Zeitung «r. 269. 2304 23. November 1895. — (Aus der Laibacher D i ö c e s e.) Canonisch installiert wurde der hochw. Herr Johann Strnad auf die Pfarre in Grafenbrunn. Präsentiert wurden für die Pfarre in Nallas bei Kramburg der hochw. Herr Jakob Mral, Pfarrer in Eisnern; für die Pfarre Wocheiner-Vellach der hochw. Herr Johann Kakar, städtischer Kaplan in Radmannsdorf; für die Pfarre Wocheiner-Feistritz der hochw. Herr Simon Azman, Pfarrer in Fuschine; für die Pfarre in Schelimle der hochw. Herr Anton Lesjak, Kaplan in Dobrova. Dem neuen Pfarrer in Nresowitz, hochw. Herrn N. Hocevar, bereitete die Gemeinde einen ungemein festlichen Empfang. Die feierliche Installation nahm der hochw. Herr Canonicus und Dechant Johann Flis vor. — (Streifung.) Bei der Landesstreifung, respective Nachstreifung, wurden wegen Landstreichers 66 Individuen, darunter 19 Zigeuner, aufgegriffen, weiters wurden S Personen wegen Uebertretung der Straßen-Polizei« Ordnung beanständet, 1 Stellungsflüchtling, 1 Kinds-Mörderin und 1 Todtschläger arretiert und in einem Falle die Ueberschreitung der Sperrstunde conftatiert. * (Schadenfeuer.) Am 15. d. M. um 3 Uhr nachmittag« ist beim Grundbesitzer Josef Golob in Vorovak, politifcher Vezirl Littai, in seinem Schweinstalle Feuer ausgebrochen, welches das Wirtschaftsgebäude sammt einigen Effecten einäscherte. Die näheren Erhebungen ergaben, dass das Verschulden an dem Entstehen des Feuer« den Kindern des Golob, welche mit Zündhölzchen spielten, zuzuschreiben ist. Der verursachte Schade beläuft sich auf circa 600 ft.; assecuriert war der Beschädigte bei der Versicherungs'Gesellschaft «Phönix» in Graz auf »00 fl. ^r. — (Vom Theater.) Eingetretener Hindernisse wegen findet die Aufführung von Leoncavallo's Oper «Pagliacci» in den ersten Tagen des kommenden Monates statt. Hingegen wird morgen die Operette «Der Hofnarr» gegeben. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Im Nbgeordnetenhause des Reichsrathes fanden gestern Conferenzen der drei großen Clubs des Hauses tatt. Im Club der Vereinigten deutschen Linken er-chienen die Excellenzen Minister von Plener und Graf Wurmbrand, allseits stürmisch begrüßt. Minister von Plener wirft einen gedrängten Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung des Coalitionsgedankrns. den Rücktritt des Cabinetes Taaffe und die Bildung des Ministeriums Wmdisch-Grä'tz; v. Plener und Graf Wurmbrand erachteten es als Pflicht gewissenhafter Politiker und zu« gleich im Interesse der Partei gelegen, dass die Mitwirkung bei diesen Wandlungen nicht unversucht gelassen werde. Die politische Verantwortlichkeit fordert, dass die Partei in Situationen, die sie geschaffen, selbst Hand anlegt. Die Sache sei allerdings in Oesterreich schwieriger als anderswo. Das neue Regime kann sich nur auf die Coalition dreier Parteien stützen. Die hierin liegende Schwierigkeit unterschätzt Redner nicht, zieht es aber vor, darüber mit gutem Willen hinwegzukommen, als einfach den früheren Zustand oder eine Combination mit Ausschluss der deutschen Linken herbei» zuführen. Principielle Ansprüche können weder rechts noch links erhoben werden, aber eine Reihe wichtiger Reformen lässt sich zustande bringen, falls die Regierung von den coaliierten Parteien unterstützt werde. Die Erwartung ist nicht ausgeschlossen, dass ein fri» scherer, kräftigerer Zug wieder durch die Verwaltung gehen wird. (Beifall.) Der Redncr erbittet die Unterstützung der ganzen Regierung durch die Partei. Daraus ergibt sich als Consequenz eine solche Annäherung der drei großen Parteien, wie sie aus einer politischen Cooperation überhaupt fließt. Redner appelliert an die alten Erinnerungen und Freundschaft und sagt: Soll der Versuch gelingen, lassen Sie nicht gleich bei dem ersten Anlasse Misstrauen ein« schleichen, haben Sie wenigstens anfangs politische Ge« duld, bis die neue Combination einigermaßen sich einlebt. Dieser Tag bedeutet nicht den Abschied, sondern hoffentlich die glückliche neue Ordnung, die vielleicht auch nach außen zum Wohle des Vaterlandes sich wirlsam und fruchtbar gestaltet. (Stürmischer Beifall.) Se. Excellenz Handelsminister Graf Wurmbrand erbittet die Unterstützung des gefammten Cabinetes durch die Partei, da es sich in schwierigen Zeiten die große Aufgabe der Vereinigung der gemäßigten, staatserhalten« den Parteien gestellt, behufs Förderung des Wohlstandes und Kräftigung des Staatsgedankens. Dies seht ein großes Maß von Selbstverleugnung und ftaatsmännischcr Zurückhaltung seitens der Parteien und Einzelner voraus. Unsere Aufgabe ist es, in Füh« lung mit der eigenen Partei das Verständnis mit den coaliierten Parteien möglichst zu fördern. Seines hochverdienten Amtsvorgängers gedenkend, schließt der Han-delsminister: Das Ziel, die Stärkung der Staatsbürger !?,. 9"h/n Concurrenzkamps der Nationen ist aewiss B^faU^N^ ^" V°"°ten wert. (Lebhafter d"VorsitzendeDrHe ls. verg den Munstern und spricht die Zustimmung zu der Coalition als dem einzigen Wege aus der bestandenen trostlosen Lage aus, in der Anhoffnnng, dass hiedurch die öffentlichen Verhältnisse zu entschiedener Besserung und gedeihlicher Consolidierung gelangen. Die Partei glaubt den Worten der Minister und vertraut ihnen. (Allgemeiner lebhafter Beifall) Um 11 Uhr vormittags versammelten sich der Club der Conservativen und der Polenclub. Im Club der Conservation wurde zunächst der Abg. Max Graf Zedtwitz in den Clubverband auf» genommen, worauf der Obmann, Se. Excellenz Graf Hohenwart, den Verlauf der politischen Krise kurz skizzierte. Der Club beschloss, über die neue Situation keine Debatte zu führen, fondern erst die Erklärung der Regierung in der heutigen Sitzung des Abgeord> netenhauses abzuwarten und dann heute um 7 Uhr abends diesfalls eine Clubsitzung abzuhalten, Se. Excellenz der Herr Ackerbauminister Graf Falkenhayn dankte dem Club für die Beglückwünfchung zu seiner Genesung sowie für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und ersuchte, dieses Vertrauen ihm fortan zu bewahren und dasselbe auch der ganzen Regierung zutheil werden zu lassen. Er bemerkte, dass er den Club nicht zu einer Beschlussfassung vor der Abgabe der heutigen Erklärung der Regierung drängen wolle, ersuche aber, dieselbe mit Vertrauen abzuwarten. In der Sitzung des Polen»Clubs skizzierte Se. Excellenz Minister Ritter von Iaworski die Phasen der parlamentarischen Thätigkeit seit 1891. Der Polen-Club vertrat stets die Meinung, dass eine dauernde Majorität ohne die Linke unmöglich sei. Die Bemühungen des Cabinets Taaffe, eine Majorität zustande zu bringen, scheiterten an den unzulänglichen Mitteln. Die Einbringung der Wahlreform rief die negative Coalition der drei großen Parteien hervor. Der leitende Gedanke bei den Verhandlungen zur Cabinetsbildung war, die Gleichstellung des Polen-Clubs im Cabinete und in den Beziehungen zu den anderen Parteien zu wahren. Die Lebensfähigkeit der Coalition hänge von dem Programme ab, welches morgen vorgelegt werde. Die Öbmannftelle niederlegend, erklärte Redner, er werde als Minister und Abgeordneter immer mit dem Poleu-Club gehen. — Se. Excellenz Minister von Madeysti legte die Stellen als Aicepräses des Hauses und des ltlubs nieder und behielt sich alle politischen Aeußerungen bis nach Bekanntgabe des Programmes der Regierung vor. « ----------------- / Helsgralnnre. Wien, 22. November. (Orig.-Tel.) Ein Erlass Sr. Excellenz des Finanzministers v. Plener an die Salinenverwaltungen im Salzkammergut, Hall und Hallein, verfügt die Erhöhung der Arbeiterlöhne um 10 pCt. Aehnliche Verfügung steht für die Salinen in Galizien und in der Bukowina in Aussicht. Gleiche Lohnregulierung für fämmtliche Salinen soll schon vom November angefangen in Kraft treten. Rom, 22. November. (Orig.-Tel.) Mit Rücksicht auf den Streik der Telegraphenbeamten befchloss der Mini« sterrath, sofort einige Classen der beurlaubten Militär-Telegraphisten einzuberufen und die Anstifter und Führer des Streiks zu entlassen. Der Ministerrath hat sich in Bezug auf die anderen Streikenden, welche den Dienst nicht binnen 24 Stunden aufnehmen, die Ent« fcheidung vorbehalten. Madrid, 22. November. (Orig.-Tel.) Bei den hiesigen Municipalwahlen wurden 18 Monarchisten und^ 10 Republikaner gewählt. In den meisten Städten! haben die Monarchisten das gleiche Wahlverhältnis errungen. Es herrscht überall vollständige Ruhe. London, 22. November. Die «Times» melden aus Teheran vom Gestrigen, dass die Städte Mesched und Kaschan durch fortdauernde Erdbeben zerstört wurden. Der Verlust an Menschenleben und Eigenthum ist sehr bedeutend. l Petersburg, 22. November. Auf der Newa herrscht! ein starker Eisgang. Die Schiffahrt gilt infolge dessen l als geschlossen. ! Ncwyork, 22. November. Der «Newyork Herald» meldet aus Montevideo vom 21. d. M, dass über' Pernambuco der Belagerungszustand verhängt wurde. Angekommene Fremde. Am 21. November. Hotel Stadt Wien. Vrüll; Pernold, Steindruck. — Hautner, Schwarz, Michl, Schlesingcr, Me.; Casper, Gübel. Reis., Wien. — Hauptmann, Secretär, Graz. — Riedler, Ingenieur, Villach. — Barilic, Wciuhändler, Scsvete. — Vogrinc, Rann. — Weber s. Frau, Krieglach. Hotel Elefant. Laudmann, Steiner, Wien. — Fischer, Lapie Reis, Graz. — Weiß, Prag. — Göpfert, Pilsen. — Fischer' Kfm., Budapest. — Golob, Podbrezie — Sajovic, Slavina' — Fettich-Franlheim, Pfarrer; Maraspin, Trieft. — Lican' Ill.-Fcistrih. — Molina, Rovte. — Dereani s. Bruder, Seisenberg, Wictschner und Iolles, Echcifling. — Dolschein, Besser, mit. Frau, Adelsberg. — Brodnik, Brunndorf. — Dr. Schiffrer, Gerichtsadjnnct, Reifnitz. Hotel Vaicrischtl Hof. Putor, Holzhändler, Obergurl. — Kotz- beck, Mannsblirg. Gaslhof Kaiser von Oesterreich. Kolesml, Artist, Wien. — Nertovec, Mannsburg. Verstorbene. Im Tpitale: Den 2 0. November. Fortunat LuZar, Arbeiter, 73 H>, seröse Brustfell'Entzündung. — Lorenz Justin, Inwohner, 75 ^-, Lungenödem. Den 2 I.November. Gertraud Plestenak, InwohnerM, 73 I., allgem. Wassersucht. volkswirtschaftliches. Laibach, 22. November. Auf dem heutigen Marlte sind er« schienen: 2 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu und Ttroy, 12 Wagen mit Holz. _______________DurchschnittsPreise. _______. stjlr fl !,r, st tr, st kl. Weizen pr.Meterctr. 7 «0 8 50 Nutter pr. Kilo . . — 82 ^ -" Korn » 6 — 6 50 Eier pr. Stück . . - 3» -- ^ Gerste » 6-6 50 Milch pr. Liter . . 10 ^"" Hafer . 6 50 7 50 Rindfleisch pr. Kilo — «4 ^ ^ Halbfrucht . ---------------Kalbfleisch » — 58^-" Heiden . 8— 8 50 Schweinefleisch » -56^-" Hirse » 5 — 6 — Schöpsenfleisch » - 36 -"" Kukuruz » 5 50 6 — Hähndel pr. Stück — 35 — "-Erdäpfel 100 Kilo 2b-------Tauben » ^15------ Linsen pr. Heltolit. 13----------Heu pr. M.< b —^ "" Speck, frisch . 58-------Wein,roth., 100 Lit. ^ A -^ — geräuchert . — «6-------— weißer. » — ^^ Meteorologische Beobachtungen in 5!aibach. " »'"A " —-----?U7Mg.^742b 1-2 ^O. schwach bewM «»eaeil 22.2» N. 7A9 9 2-6 NO. schwach bewölkt i 50 9 » Ab. 736 7 16 O. schwach bewölkt Bewölkt, abends einzelne Schneessocken, nachts genng" Regen. — Das Tagesmittel der Temperatur 1'i<°, um 1 ^ unter dem Normale. __^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowslY Ritter von Wissehrad. ^_^, ^Verfälschte schwarze Seide. N^«"ff^ fes, von dem man laufen will, und bit etwaig« ««ersalflbuna tritt ! fort zutage: Echte, rein gefärbte Eelde kräuselt sofort zusammen. °. löscht bald und hinterlässt wenig Nlchc von aanz hellbräunlicher U° ^ — Verfälschte Seide "^„ «ensay ,ur echten Seide nicht kräuselt, sondern lrümmt. ZerdrUlll » > die Asche der echten Seide, so zerstäubt sie, die der uerwllch«" "^,l Die Seidenfabril U. Il«»no»»«^ (l, u.l. Hoslief.) Danksagung. . Die löbliche Direction der lrainischen Sparcasse in 2a' . hat uns auf unsere Bitte zur läuflichen Erwerbung ^^ Oartcns zur Hebung der Obstzucht einen freiwilligen ^ von 200 fl., sage zweihundert Gulden, zu spenden lyncht. ^ Für diese gütige Spende erlauben sich die Oeferllgtei ^ wärmsten t>anl auszusprechen. ^ ^f Filiale der l. k. Landwirtschafts.Wesellschaft in Neu" bei «<»lel am 20. November 1893. Franz Lenarcic, Ludwig Sevar, Cassier. Vorsitzender. _____> Ein «iesenaebäude deutsche« Fleißes "^ M- Vollendung. Von Brockhaus' Conversations Lexikon, vew ^ bilde aller deutschen Werte dieser Art, ist mit dem «- ^"„thält Hälfte der 14. Auflage soeben erschienen. Der 8. Bano ^,^ ' eine reiche Fülle sorgsam ausgearbeiteter zuverlässiger ^^l« !dic von 48 Tafeln, darunter 7 Chromotafeln ""^, .^l,rc""^ j und Pläne, und 212 Tcxtbildern illustriert werden! ^'^/nierl-tafeln sind, wie immer, wahre Meisterwerke, mögen sle .feinte würdige Gestalt einer Giraffe oder eine noch seltsamer U^ ^ Gruppe der Glaelchwämme seiner Thiergattung!) over '^e rühmte Goethe.Denlmal (Berlin) von Schaper oder emc ^^ Sammlung farbenprächtiger Glasfenster darstellen. ^ ^j de"' sind vorzüglich und dem neuesten Stande entsprechen^. ^M, bunten Inhalte eines Lexilonbandes ist e5 natürlich m^'^ in einer lurzen Notiz seinen Wert voll zu würbigen. ^/° z ist l'" Conversations-Lerikon als Weihnachtsacscye ^he" Capital, das hundertfältige Zinsen trägt- .'I^M durch Jg. v. Kleinmayr ck Fed. Bambera,, ^"^882) in Laibach. ^>-->''----- ----------^----------------------------------------------7ebe"s' l Wir machen auf die heutige Annonce der ^^^ga" lversi cherungs- und Ersparnisbanl " ^hiemit besonders aufmerksam. ^Z ist "?, Vom 1. Jänner bis Ende September l. I-, "' Ant"A dem letzlen dreivierteljährigen Ausweise, wurden ^ «cherUNN", über 30 Millionen Mark gestellt, so dass sich d" "^„d h" bestand mit 384 Millionen Mark beziffert, demenlN" ^ ^ sich das Vermögen der Anstalt auf 104 Millionen " runter Specialrescrve 1? 8 Millionen Mark "M/- chleit v"' In derselben Zeit ergab sich eine Minderster" ^^'6 " über 500.000 Mark. welcher Umstand nebst dem,a",!l"'A^al)N"' Kosten.Procentsahe von unter 5"/.. der IahreS-PraM"" ungemein günstig sür die Uebcrschussbilduna. wirl - ^ " Die Prämien ermäßigen sich nach ,'""'H selbe >' 4«/,, wornach die Lebensversicherung so billig wlro.^M". wahren Sinne ein verzinsliches Ersparnis "'" ^ 3"" Vorsorge für ein eventuelles Vorsterben, wobei oui^, absolute Sicherheit gewährleistet wird. , ^ klar Die Statuten sind die denkbar liberalsten,°> ^ deutlich. .., «Install Durch solide Führung hat s^ "/selse'^^, allseitige Vertrauen erworben. Dieselbe ist e" we^, .^1!^. stitllt. weshalb allerGewinn nur denVer> er'^ und zwar in der Form der Verminderung '" ^t»" mien, Jahr um Jahr zugute kommt. tllibllcher Zeitunfl «r.2S9. 2305 23. Novnnber 1893. Course an der Wiener Börse vom 22. November 1893. «°«d«. «M«««« Cour««««« Slllat«.Anl»h,n. ««ld Ware ^Milche Rente in N°ten N,^'i°vembei . , . 9725 »7'<5 >»5tel'^°, ^' ^prU Oclnbei ?U »?> 97'5 W0n " >!°"^ b«" si, l4b >. ,^s>- - >«»4n> « " ^nfte! 10« l. l«l> 5N «»<« KN ^ H'llllMole . . in« ^ lfi8!r, i^ 12N fi, , , ,5» - lßU - z°/° iVf? ^olb^nte. steuerfrei 1l? 90 118 1" »>/.^^l AX, Krön«.« .„nm. PN15 "«»5 '"' °l°. btu, per Ultimo W'lü »N8z ^tfiinnzn,, 3r°n-Z i '"r 'W ss, «. 4"/, ,18« N9 40 ^d!v L?'^''.^°<'N in Silbe? 'F"ne"w,steuer,.(dlv, ^»«°r«l^' 3°"^'"°m. »i 70 S«?0 Wu.^"«er»»h,, Ware Vom Vtaatt zur Zahlung .übernommene !!,bahn, <0« U. »000 M, 200 M, 4"/„...... 12»'!>0 lll43" ssranz-Iulcpl,allzi!chc Karl ^ Ludwig - Vahn Vm. 1N«l »ON st. S. 4°/y . S« 45 97 45 VorailbergeiVllhli, «miss, 1884, 4"/,,(dll>,St.) S.,s. 10Nfl,N. NS2K S? lb Una, Gllldrcnte 4"/^ per llasse.-------— — bto, bto, bio, per Mlimo . , 11li!»0NS10 bto. Rente KronenwHhr,, 4"/„, sieuerfrei f>!r2<>s!llrm!en NllM. 83 so 94 — 4„/" dto. b bill. Gt. E,Al, Wold!<><> N., 4>/,"/n 125 !»<, ,»« 50 btll, dto. Ollb. 100 fl., 4>/,"/st 1«> '^ IN« '5 bto, Ttaat«°Oblig, sUng. vbstb.) v. I. 187«, 5°/„ , . 121 25 121 50 oto^/.o/nOchlliltiegal »dl.'Obl. ,0« 4,' l"l 40 dto. Pr«m..«lnl. ^ 100 fi. ». W. ,4!» — >5» — btll. bto. k 5U fi. 0. W. 143 — >b0 — Tt,eih-Re,,..Lo!t 4"/„ 100 fi. . 148 2,^ 142 «, Hnlnd»ntl.»Vbligation»n (für 100 fl. «M.). iV° »allzische...... -'- - - 5°/, nieberttftcrrrickllche . . . 109-75 i«„7b 4°/„ lroattsche und slnvoxlsche . 9« — 9»'2N 4°/, unaarliche (100 fi. W.) . 35 05! ve — And«» Hssentl. Anlehen. DonlluMtg.-Uose b°/„ . . . 1»» 00 130 - dtv, «Anleihe 1878 . . 108 7b - --- - «lnlehen dcr «Ltabt W»«> Psandbritft (für 100 fi,). Vobci. allg.üft. in üN I.vI.4°/V. —'— — — dto, . 1 »ft»o dto. Prum.-Echld«. 8°/„, I. Gm. 114-40 115- dto, ,, 8"/„,II.'?0 dtll. 50j«hr, „ 4°/n . . 9990 100 70 Sparcasse. I.öft., 8U I. 5'/,°/<>vl. 10«-— —-— Priolltllt»«ybllglltion»n (für in« fi.). sserblnllnbz-Nordollhn Vm,188« 9» »0 100 20 Oesterr. Nllidwestbahn . . .1n«80il>8 9" Vlalltsbllhn....... UN? 5 208 »0 Lübbllhn i» 8°/,..... Ib110!b»i0 „ ll »°/n..... 1 e 50 ,28'- Ung.-galiz, Valin . . . . «l>5 40 ,> e-4« 4°/^ Unterlrainer Vahnen . . 98l>0 »» Diners» zos» (per Truck). Vudapest-Nafilica (Dombau) . 3 L5 9 7k «reditlose lNV fl...... IPS 75 197 7b n bs <,n Nllthen N'reuz, üst, Vef. v., 10 fi. lf<-L0 18^0 Rolhen tt^euz, unl>. Ges. v., 5 fi. l» - 18 b0 Rudolph Ullse 10 fl..... zz 50 zg h<> Ealm-Lose 40 fl, CM, , . . ?o- 71 — Lt. Venois Lose 40 fl. CM. . 65 t>0 8« — Waldstein-Loft 20 fl. «M. , , 4« - 4?- - Windischaräh Lose 20 fl. «M. , 09-— S» — Vew.<<3ch,d, »"/„Pram.'Echulov. d, «odencredltanft.1.«». 19 50 90 »n bto. N, !tm, 1889 .... z» — »,-— Laibacher Lose...... 8« ,5 »b-sb »«lb ware Dank-sirtitn (per Stück). Analo-Otst, Nanl 200 fl. 60°/„ E. 15» 80 «54 40 Uanfuerein. Wiener 100 fl. i2L 5^ 123 — V°dencr.'«nst,.i>st,200fl.S.40°/« 431 - 4»2 Erdt,°«nN,f, Hand, u.V, 160fi. ,.-— ..... bto. dto, per Ultimo Septbr. 840 25 341 — Lrebiloanl, All», una,, 200 fi,. 41« 25^17 25 DepoNtenbanl, «llla,, 200 fi. . 2^3 ü<> 2z»» — TicompteVef., Ndrösl,, 500 fl, ««, — Hgy _ Viro- u Cass'nv,, Wiener, 200fl. »42-. . 245-- - Htw°tl,slenl>,,»st„2N<»fi.»ü°/„ »«-. Länd?rbanl, gft., 200 fi.. . . >5l> — »bi — Vesterr.-Unaar. Van! 600 fl. . 99« — ion« Unionbanl 200 fi...... »54 50 255 — Verlebr«lmn!. «ll«., 140 fi. . 174 _ ,75 . Actlen nun tz«u>p«rt» Int»nl»h«nnz« (ver Ltt!ts>. «llbrecht-Nahn 200 fi. Lllber . »5 — 95-10 «ussig-Tevl. Visenb, 80« fl. . . ,?«> 1^,5 V«hm, Norbbahn 150 fi. . . >>12 — 218 55 „ «eftbahn »00 fi. . . 872—»?8 — «uschtiehlllder «l-!>00 fl. «M. il05 ill? bto, lUt, ») «00 ll. . 451 - - > - »,» — bto. (lit. L) 200 fi. E. . . «83 - 289 50 Piall-DulerViienb. I50fi. E<»t1., Wi., i?0fi.« «. ,«2 - - z«s - „ »».l»8?.»00fi. -------—__ «>«ld Ware lram»»y«Ves., neue Wc,, Prio< rlt«t«<«lctten 100 fl, . . . 94-- > M> , Ung.-gal,Vfi,E,-------------— Wener L°clllbahi,en-«lct.-Ves, S« — -. — Zndulkit-Hcttn, (per Sttll?). Vaunes,, «lllg, Oefi . 100 ss. . 105' - 108 — Vavoier Gisen. unb Ltahl'Inb. in Wen «00 fl..... s«— «7 — C-lsenbahnw «Leiba,, «ft«, 80 fl. 10I 75 102 75 .,«lbemühl". Vavisrf. u. ».»«. 4!» —i 4« ^. Lit 3. , , i>>8—^1>0__ Vl»nUlN'Vc^lI!ch,. «l»/l, alniae 45,40 48 10 «ra^r Asen-Ind,'»,! »no st. 4«? — 4«9 — !5«llgo»larl, Stelntodlen »0 fl 744 '5« — „Schloglmübl", Papirri.. 20Nfl. »04 — 20« 50 „Eteyrenn/', Papiers, u, ».»G, «52 — 158 - Trifall« llohltnni.-Vts. 70 st. fl. »43 .. «47 — Waggon Ueibanft , Illlg. w Vest, »0fi......... ,47 — I>5() - V?. vll^yeselllch^ft «lw ss. . . i»i . ,32 50 Mene-l"!r»elM»tl NcrlnxVes, »?» —x?«.. D»ols»n. Nmfterba»....... 103-»'» «04-10 Deutfche Vlähe...... ßi 55 > 1 l>5 London........ «^520 25 «0 pc>r<»......... 49 7«^ 4» 77. st.»Vet««bul<>...... — — ..— Valntnl. Ducaten........ 5 Us 6 ol »0«flrllnc«»Vtückf..... 9«4> 9 96» Lllber........ - ^ - ^ Deutlche Ne!ch«l>nnlnoten . . 61 5 «l 60 Italieiiljchl O«nln«ten ... 43 30^ 4350 lllaplerAubel .... 1 »1«,' 1 »L«» Dgžela^giedišèe v Ljubljani. Y » Br. pr. 545. ^etrtek dne 23. novembra funtek 0PTera v treh dejanjih. Spisal Ant. 1 yglasbil dr. B. Ipavec. Kapelnik g. Fr. Gerbiè. txndesHheater in Laibach. ""«"> Freitag 2<,, N«vc,»ber .^.^ Der Hofnarr. Kundmachung. ^seXe^1" Carl Pilny'schen Concurs- ,Si5selckr-&esclslsieiisiten aus frAip, u en gerichtlichen Schätzwert h Die^ir ntl vei'kauft. Ä^averi ,?e Anlagen wollen an den N*wtUer Dr. Maximilian von •l0 „::• ' Advocaten in Laihach, Rain UiS?Khlet wefden. (5244) 3-1 ^J^am 22. November 1893. Ernster Antrag. tathoIisch ?ebildete, pensionierte Herr, p ,st WT *1Wihver ohnc Kinder> welcher A lld«tea i??dleben hat. wäre geneigt, ein hnNg dp. äusllch erzogenes Mädchen im .r'efe „,1pRanziger Jahre zu heiraten? h ber Unt llol°graphie werden bis 1(5. Deft6 'estanlL <;?londlne 8623» Laibach Sache. tante erbeten. Discretion ist Ehren. ^»—_________(5245) 3-1 '^rschwefel-Seife ^trijj^ Parfümerie Union, Berlin tf&58) n »iirer bekannten Wirkung alles tV » Stöä n ^ DaBewesene. 4-4 ^--^^^und Erne«t Jeuniker. ^1»» gute» Mittel «Äfflfe "us'en un|l Heiserkeit Jj ^IÄj und alle katarrhalischen 3 c^r TMJ Bescliwerden der 'S v. )? I ,. Athmungsorcane sind die \lrl/J^W antikatarrhalischen ^»^ Theerpastiilen ApQ^ , vom ^itnn^* Pi««oü in Laibach \m er*eSchL°n? PastiU(!n, welche beruhigend fi'-.j^en rdsw'rken, köiincn hauptsäch- S?Uu»g ih?lps0Hen werden- welche in >?er klaren Gr, Pfli(;hten «»d Geschäfte V-elV?ap,or seslen Stimme benöthigen, & einer 'gurn\Lehrern' SanKern u- *•w-JLHewLSchacfltel 25 kr. Auswärtige Betrao«. e«'IlneehenJ gegen Nachnahir.e g b effectuiert. (6215) 5-1 |v ^ Gegen Husten und < ^v >jF Katarrh, insbesondere «^^irafjw der Kinder, gegen Ver- jflfPyfy-Bg^ schleimung:, Hals-, ^^K&jkEWSt^ Hagen- und Blasen- ^^y^jB^>w leiden ist bestens r^i Kärntner Bohutzmarka. Römer-Quelle. J^* Das feinste Tafelwasser. ~^P| Depots in Laibaoh bei M. E. Snpan, in Kralnbarg1 bei Fr. Dolenz. («668) so—7 (5209) 3—1 St. 26.449. Oklic. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je umrlemu upniku Matfcvžu Tomšièu iz Kozarjev postavil gospod dr. öuyer, odvetnik v ljubljani, kuratorjem ad actum ter istemu vroèil tusodni odlok z dne 16. oktobra. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 13. novembra 1893. (5045) 3—2 St. 6625. Razzias. Uršuli Nose" iz KolenjèeVasi ime-noval .se je kuratorjem gospod Anton Oražem iz Tržièa ter mu vroèil tu-! .sodni odlok z dn6 16. oktobra 1893,' , St. 6176. C. kr. okrajno sodisèe v Ribnici dn6 7. novembra 1893. (5241) Nr. 10.490 u. 10.491. FirmlMintragung. Bei dem k. l. Landes- als Handelsgerichte in Laibach wurde die Eintragung der Firma: «Antonia KMr» zum Betriebe des Spezerei- und Landes-Productenhandels in Bischoflack und der Antonia KoZir. Handelsfrau daselbst, als Inhaberin dieser Firma, dann der von derselben ihrem Ehegatten Johann Koöir in Bischoflack ertheilten Procura im Register für Einzelfirmen vollzogen. Laibach am 18. November 1693. (5225) 3—1 St 6779. Druga izvršilna dražba nepremiènine Terezije Turk iz Rap-lovega h. St. 3, vl. St. 27 obèine Pod-tabor, cenjene 1995 gold., vrsila se bode dn6 1 2. decembra 1893 ob 11. uri dopoldne pri tem sodišèi. C. kr. okrajno sodisèe v Ribnici dne 15. novembra 1893. (5205) 3-1 Nr. 10.157. Borrufungs-Edict. Vom k. k. Landesgerichte in Laibach wird gegen den seit 1847 als Rothgerbergesellen unbekannt wo befindlichen, am 5. Februar 1800 gebornen Josef Grill von Laibach über Ansuchen des Victor Iappel, k. Post- und Telegraphen-Rech-nungscontrolors in Kaschau «Hurch Herrn k. k. Notar Ivan Plantan) cie pl-ut!«. 10. October 1893, Z. 9331, und die hierüber gepflogenen Erhebungen dessen Todeserklärung eingeleitet. Es ergeht demnach die Aufforderung, dem k. k. Lllndesgerichte oder dem für den Abwesenden bestellten Curator Herrn Anton Klein, Buchdruckereibesitzer in Laibach, über den Abwesenden Nachricht zu geben. Die Tdictalfrist endet mit 1. Februar 1895, wornach über neuerliches Ansuchen über die begehrte Todeserklärung erkannt werden wird. Laibach am 14. November 1893. (5204) 9fr. 10.365. ©ei bent f. f. fianbeS* alž Qanbdi* geridjte in ßoibad) rourbe bei ber im bieSflericfitlid^en ^anbelžregifier für ©ejetl-fd^aftžfirmen eingetragenen ^rma^ «3lug. Lfd)inlel @ö!)nc> bie Eintragung ber ©rlöfd^ung ber bem Stail Vlohad ertheilten ^rocura bor-genommen. Saibad^ am 14. Stoüember 1893. KbenmmsicheruW- öe EcharmZ-Bank «^""be."" 5lt Stuttgart. ««.«6.«°.«°^.. Vcrsichcrungsbcstand: Bankvermögen: 104 Millionen 384 Millionen darunter Extrarcserven: R 7-8 Aller Neberschuss kommt ausschließlich nur den Versicherten zugute und zwar in der Weise, dass die Prämien jedes einzelnen Versicherten sich um 40°/° ermäßigen: dieses Ersparnis oder Gewinn wird durch vorsichtiges und sparsames Gebaren uud dadurch crre.cht weil die Anstalt lein anderes Streben lennt, als n^ iwr "rrslcherlen zu fordern. ^ . 40 » . , » » ' » 20-1U von si. 1U00; der erstere würbe, wenn er 6s Jahre alt geworden, daher für fl. lO.ttttft im ganzen fl. 4»20 » 35jal,rige ».»»». » » , » , . . , 477/und Im Tu'dcsfalle wird die Versicherunssssummc sofort ohne Disconto-Abzug ausbezahlt.' ' "" ' ^"" "ngezahlt haben. Bei acmischte,' VersicheiuiMN, d. h. auf Erlcben uud Todesfall - (wenn der Versicherte ein im voraus bestimmtes Alter erreicht, behebt er selbst die Vcrsicheruuassumme be« früherem Tobe aber wird selbe auch sofort und voll bezahlt) - sind einzahlunst.-,, so niedrig tmss sich selbe nebst freier Versichernnq auf dcu Todesfall gut verzinlen «ejammt- ltiu Mjähriger versichert z. B. auf wö 55. Lebensalter ft. ltt.UUft. wofür er nach fünf Jahren cine ^abresvrämie von fl.2tt« wurden snne Einzahlungen fl. «439 betragen die Summe von fl. 1(),U<>0 selbst zu behcbeu, bel allfalligem Versterben würden die vollen st. 10.000 sosort und schon nack«a^^^^^ einzigen Rate ausbezahlt werden, ^ «, o l,.»»u ^.n 1, Die «riea