^W»»W^ Nr. 12. Vr»»nmtl«l«»»»P»«!»: I» «omptolt ganzj. 1l. li. halbj. N. » l»0. fll!l ble ZusteNung in» H«u, Freitag, 16. Jänner. 1885. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «llerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Hofrache des Ruhestände» Nlphons vo» Klinkowström als Ritter df« tön. ungarischen St. Sttphans-Ordens in Gemäh« heit der Ordensstatuten den Freiherrnstand allergnä« digst zu verleihen geruht. Ve. k. und k. Apostolische Majestät habm mtt Allerhöchster Entschließung vom 6. Jänner d. I. dem Haufttmanne des Ruhestände« Victor Weber Edlen von Weben au die Truchstssen.Wilrde allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Ein neues Schlagwort der Opposition. Die um Phrasen nie verlegene Opposition hat glücklich wieder ein neues Schlagwmt entdeckt: „DaS bedrängte Wien". Zwcck dieses neuen «Schla-gers" ist es. die Wiener Bevölkerung, bri welcher die Phrase vom „bedrohten Deutschthmn" absolut nicht verfangen will, gegen die Regierung und die Reichs-»athsmajorilät aufzuhetzen, indem man diese beiden Facloren theils direct, lheils indirect als die Utsachen des angeblichen Niederganges der Stadt Wien hinzu-stellen sucht. Tin großer Theil der Wiener Vevölle. tung, insbesondere jener Schichten, denen erst durch das Ministerium Taaffe die Theilnahme am politi-schen Leben ermöglicht woiden ist, hat nämlich in letzter Zeit deutlich kundgegeben, dass er von der Linken u„d ihren Neqlilckungbtheorien nichts mehr wissen wolle, dagegen den Bestrebungen der gegenwärtigen Re. gierung, welche klar brwiesen hat, dass sie ein Herz für« Volk besitzt, aufrichtige Sympathien enlargenbrma?. Das stieng uatlirlich den Faiseure,, der Opposition sehr gegen den Strich. Und so verfielen sie denn auf den Gedanken, Wien als im Verfalle befindlich darzu« stellen und die Regierung, beziehungsweise das gegen« wärtige System, als die Ursache dessen zu bezeichnen. Cs ist aber sehr zu bezweifeln, ob sie mit diesem Schlagworle mehr Erfolg erzielen werden, als mit dem ..bedrohten Deutschthum". Kein Unbefangener wird in Abrede stellen wollen, dass Wien in den letzten zwei Jahrzehnten nicht in bem Umfange gewachsen ist. wie etwa Paris oder Verlin, insbesondere soweit die Zunahme der Bevölkerung und die Steigerung des Verkehrs in Betracht kommt. Allein das berechtigt noch keineswegs zu der Behauptung, dass sich W>en im Niedergänge befinde, dass es das Aschenbrödel unter den europäischen Groß» städten sei. Im Gegentheile hat Wien in Bezug auf monumentale Bauten und Anlagen für Verschönerungs» und Salubtitätszwecke gerade in den letzten zwanzig Jahren die meisten größeren Städte Europa« überflügelt , und wenn das Wachsthum der Population und die Zunahme des Verkehrs hinnit nicht gleichen Schritt hlelt, so tragen hieran Verhältnisse die Schuld, die mit der inneren Politik und der parlamentarischen Lage absolut nichts zu schaffen haben. Um Wicn auf jener Höhe zu erhalten, die ihm Vermöge seiner Stellung als Metropole des Reiches und seiner anerkannt günstigen Lage gebärt, hätte es zunächst einer com-munalen Vertretung bedurft, die sich ihrer großen Aufgabe bewusst gewesen wäre, die einträchtig und energisch an dem Werll' der materiellen und geistigen Hebung ihrer Vaterstadt gearbeitet hätte. Halte sich Wien in der letzten Zeit einer solchen Verlretuna zu erfreuen? Wir glauben, dass selbst der eifrigste Lob-redncr des hiesigen Vemeinderalhes angesichts der geradezu trostlosen Zerfahrenheit innerhalb dieser Körperschaft diese Frage nicht wird bejahen können. Gin anderer schwerer Krebsschaden ist die leidige Indolenz, an welcher ein großer Theil der Wiener industriellen und commerciellen Welt laboriert. Was nützen alle Handelsverträge, alle Consularreformen, alle neuen Schienenwege, wenn die Mehrzahl unserer Industrie- und Exportfirmen sich in den alten ausgetretenen Geleisen bewegt und ruhig zusieh», wie ihm ein Absatzgebiet nach dem anderen von rührigeren englischen, französischen, schweizerischen und deutschen Con-currenten sozusagen vor det Nase riegg,fischt wird. Es ist eine ständige Klage fast aller österreichischen Consularvertreler im Oriente, dass sich die Wiener Exportfirmen so wenig bemühen, dem Geschmacke und den Wünschen ihrer Committenlen in den Balkan» ländern Rechnung zu tragen, dass die Solidität der einst vielgerühmten Wiener Erzeugnisse sich stark verschlechtert habe und dass infolge dessen auch das Vertrauen zu Wien empfindlich gesunken sei. Gerade der Orienthandel ist aber für den Aufschwung und das Gedeihen Wiens von ausschlaggebender Bedeutung. Was von Seite der Regierung zur Hebung Wiens geschehen konnte, ist geschehen und wird auch fernerhin geschehen. Die Verstaatlichung so vieler in Wien einmündender Bahnen, die namhafte Herabsehung der Tarife, die Regulierung der Donau, die ausgiebige Förderung der Baulhätigteit durch Vewährnng der Steuerfreiheit, die werkthälige Initiative in Angelegen-heil der Fleischv^rsorgung, der Erweiterung des Netzes und Herabsetzung der Fahipreise der Wiener Tramway, die reiche Dotierung der wissenschaftlichen und kunstgewerblichen Anstalten Wiens, was haben diese Maßregeln für einen anderen Zweck, als den Interessen Wiens zu dienen. Auch in anderer Richtung war die Regierung wklkchätig bemüht, alles zu unterstütz?«, was zum Gedeihen Wiens beitragen konnte, wie die kräftige Förde» ung der internationalen elektrischen Ausstellung, des Saatenmarltes, der Moloren-Nusstellung und anderer Unternehmungen dieser Art klar bewiesen Hal. Dem Ministerium kann also sicherlich lein Unbefangener den Vorwurf machen, dass es Wien stiefmütterlich behandelt und dessen Interessen nicht die ge-bürenbe Aufmerksamkeit geschenkt halte. Zum Schlüsse möchten wir denjenigen, welche sich i/tzt ziemlich iiherflüssig/rweise als die Anwälte Wien» geberden, noch Eines zu bedenken geben. Wenn man will, dass Wien das natürliche Centrum des Reichel bleibe, dann möge man auch nie auheracht lassen, dass es nicht blos die Hauptstadt Niederöfterreichs. sondern die Hauptstadt ganz Oesterreich« ist, dass somit jedem Angehörigen des Retches, möge er welcher Nationalität immer angehören, die Möglichkeit geboten sein muss, sich hier voll und ganz zu Haufe zu suhlen. Ob mit dieser Grundregel die Haltung im Einklänge steht, welche beispielsweise der Wiener Oe-meinderath in Angelegenheit der böhmischen Prival-vollsschule im zehnten Bezirke eingenommen hat, mag volläufig unerörlert bleiben. Nur dann, wenn Wien allen Völkern Oesterreichs mit gleicher Liebe zugethan sein wird. kann und wird es auch von allen sich der gleichen Wertschätzung erfreuen und jene Blüte elrei« chen, auf welche es als Residenz, und Neich»haupt« stadi vollen Anspruch hat. Inland. (Parlamentarisches.) Der Präsident de« Abgeordnetenhauses Dr. Smolta begibt sich, wie aus Lemberg gemeldet wird, in den nächsten Tagen nach Wien, um die Leitung ber Präfibialgefchüfle des Hauses wieder zu übernehmen. Die einzelnen Elub« werden sich, wie üblich. theils am nächsten Montag abends, theils am Dienstag vor Beginn der Plenar- Feuilleton. Blüten slavischer Volkspoesie. I. Es gibt wenige Nationen, die ein,n solchen Reich« Mm an Volsliedetn auszuweisen haben, wie die sla-Aschen Völker. Die Lieder. die in allen Gauen, wo ^aven wohnen, gesungen werden, sind der mannig« 'altigsten Art; dabei immer voller Frische und mitunter von einer seltenen ssormschiinheit. Der Slave Nngt zu jeder Tages-, zu jeder Jahreszeit; er singt, wenn er von Freude bewegt, er singt, wenn er von ">den heimgesucht wild; er singt in Zeiten der Ruhe und des Wohlstandes, in den Tagen der Kriegsiwlh und der Armut. Dir Freuden und Leiben der Liebe, o>e verschiedenen Vorzüge, deren sich dieser oder jener ^ebelisberuf erfreut; Ereignisse erfreulicher wie trauriger «M finden ihren Wiederhall im slavischen Volkslieds, ^ensri w,e der Scherz und die Salyre in demselben 'yre Vertretung nicht entbehren. Was die Melodie und vorm der Lieder betrifft, so ist dieselbe selbstverständlich "" chieden, jedoch stets dem behandelte!, Gegenstande so rn« Prechend. dass man sich nicht genug über das feine ^Mhl wundern kann. welches den Vollsdichter und ""glelch Liedercomponisten hierbei glleilct haben muss. bei f/t^ehende Proben einiger slavischen Volkslieder, ll'nk ." Uebetsehung das Original möglichst treu nach-uruymt wurde, mögen zeigen, wie das slavische Voll singt. Südslavische Volkslieder. w , .. Angzetia. Wl"° jaß am Wasser. Z"^ 'hr Bildnis llar barin. Mach zu sich mit ,iihem Lächel»: «H. wle hold und schön ich l>!». Hätt' ich nur noch schwarze haare, Trüg' ich einen qriinen Kranz, Würbe ich noch schöner prangen heule dort beim frohen Tanz. Wiiidc Kostadin dann lieben. Der die weißen Lämmlei,, führt. Wie der Mond die blanlcn Stenilrin, Wenn er nachts den Himmel ziert. Meit ist mein Aiebor. Weit ist mein Lieber! Weit bist du Sonnr! Abrr cr sieht auch Dich jetzt mit Wonne, Dcnn dcine Strahlen Bringen ihm Küsse Von der Geliebten Inniac. si'lhe. Kara Mustafa. Kara liegt wunde. Wird nun bald sterben Es sräqt die Bula: „Was loll nun werden? Wer soll jcht reiten Pein muthiq Nösslein? „„Moro hajdus, Wcim'S ihm yesallt. Nehme es hin Als bess'rcr Hcld."" „Wer soll umschnallen Jetzt seine Lenden Mil deinem Schwerte? Wer soll es siihren Mit st allem Arme Nun in dem Kampfe?" Moro Hajdul. Venn's ihm gefällt, Nehme es hin Ul, bess'rer Held."" «Wer soll nun küssen Die theure Vula? Die bis zum Tobe Treu dir verblieben, Wenn sie bald einsam «leibt aus der Erde?" „„Moro hajbul, Wenn'S ihm gesiillt, Nehme sie hin Als bess'rer Held."" DrennungstveH. Nimm den Nina. zurück, Nimm und lass mich weinen' Mir zu ticsem Leid hassen dich die Meinen. Vruder hasset dich, Vater. Mutter hassen, Ach, und zwingen mich, Von dem Freund zu lassen. Theurer! wolle nicht Uebles von mir denkn! Vin ich doch zu schwach, Ihren Sinn zu lenlen. Für Vasilicum, Ausgesät zum Kranze, Spricht mir Wermut aus. Wermut, bittre Pflanze. Schmüclr. trauria Kraut, Schmüclc mich i»im Fefte! Schmücke. We/mut. auch Meine hochzs'iSaiiste, Wenn in Kranz und Strauß, Unter Leid und Klagen, Sie die Tobtenbraut Nun zu Grabe tragen! Laibachcr Zeitung Nr. 12 94 16 INnucr 1885. fihung versammeln, um über die Gegenstände der Tagesordnung, welche übrigens fast ausschließlich erste Lesungen betreffen, zu discutieren. In zweiter Lesung gelangt bloß die Regierungsvorlage wegen Eröffnung eines Nachtragscredites zum Staatsvoranschlage für das Jahr 1884 behufs Beschaffung einer Residenz für den" griechisch'-katholischen Bischof in Stanislau zur Verhandlung. E« ist jedoch kaum wahlscheinlich, dass dieser Gegenstand zu einer größern Debatte Ve» anlasfung bietenwird. (Von der Nordbahn.) Wie die «Neue freie Presse" meldet, ist die Nordbahnfrage in ein neues Stadium getreten, indem bald nach der Vertagung des Reichsrathes neue Verhandlungen zwischen der Regierung und der Direktion der Nordbahn eingeleitet wurden, und zwar zu dem Zwecke, um ein neues definitives Uebereinkommen abzuschließen. Diese VerHand' lungen sind so weit gediehen, dass der Abschluss des Uebeleinkommens bereits erfolgt ist. Die Regierung hat der erwähnten Quelle zufolge die Absicht, diefe« definitive Uebereilikommen so rasch als möglich noch während des bevorstehenden letzten Sessions.Nbschnittes des Reichstages vorzulegen und der legislativen Er> ledigul'g zuzuführen. Selbstverständlich wird das neue Uebereinkommen auch der Generalversammlung der Nctionäre zur Beschlußfassung vorgelegt werden. (Im ungarischen Abgeordnetenhause) überreichte vorgestern der Iustizminister P au ler eine Regierungsvorlage, betreffend die Ersatzrichter bei den königlichen Gerichtstafeln. Sodann wurde die Debatte über den Voranschlag des Handelsministeriums fort-geseht. (Kroatien.) Im kroatischen Landtage fand vorgestern die Specialdebatte über die Indemnilätsvorlage statt. Zu § 1 bringt Dr. Frank folgenden Zusatz, antrag ein: «In der sicheren Hoffnung, dass die Re« gierung dem Landlage alle Daten unterbreiten werde, welche der Berechnung von 45 Procent des autonomen Budgets zur Grundlage dienen, wird der Regierung die Indemnität bewilligt." Frank begründet seinen Antrag in längerer polemischer Rede, in welcher er sich gegen die Ausführungen des Banus, Trams und Gyutkoviö' wendet. Der Präsident entzieht jedoch dem Redner, welcher sich nicht an den Gegenstand hält, das Wort. Nachdem Sectionschef Stankovic, Baron Zivkoviö und Mislatoviö sich gegen den Zusatzanlrag ausgesprochen, wird derselbe abgelehnt und die Specialdebatte geschlossen. Von den diversen, behufs Bekräftigung der neuhergestellten Freundschaft zwischen der ungarischen Re« gierung und der kroatischen Nationalpartei geplanten troatisch'slavonischen Elsenvahnbauten dürfte die mit Hinzurechnung einer nach den Krapinaer Kohlengruben führenden Flügelbahn über 100 Kilometer lange Zago-rianer Bahn die erste sein, mit deren Ausführung demnächst begonnen wird. Diese auf Grund des un< garischen Localbahngesetzes concessiuniert« Mhn geht von der Südbahnstation Csakathurn au», berührt nach Uebersthung der Dräu die Stadt Warasdin und mündet bei der Station Zapresit, circa 10 Kilometer vor Ngram, wieder in die Südbahn ein. Der Betrieb der Zagorianer Bahn soll gegen eine bestimmte Rente auf längere Zeit in die Hände der ungarischen Staatsbahn übergehen. Gegenmärtig werden sowohl wegen Abschlusses des Betriebsvertrages als auch wegen Finanzierung der zu emittierenden Titres dieser Bahn Verhandlungen geführt. Anbererfeits unterhandelt die Direction der ungarischen Staatsbahuen mit der Südbahn wegen Abschlusses eines Peagevertrages für die Strecke Zapresiö-Agram, behufs Herstellung der Ver-bindung der Zagorianer Bahn mit den südlichen Ltnien der ungarischen Staatsbahnen sowie wegen Abschlusses eines Cartells über die Regelung des Verkehrs zwi« schen der Zagorianer Bahn und den Linien der ungarischen Staatsbahn und Südbahn. Man glaubt alle diese Transaction?« in wenigen Wochen beenden zu können, und soll dann der Bau sofott beginnen und noch im Verlaufe dieses Jahres zu Ende geführt werden. Ausland. (Deutschland.) Sonntag nachmiltaas hat unter dem Vorsitze des Fürsten Bismarck eine Sitzung des preußischen Staatsministeriums stattgefunden, in wel» cher die Thronrede, mit welcher der preußische Land» tag eröffnet werden soll, festgestellt worden ist. Die Eröffnung des Landtages fand gestern um 12 Uhr mittags im weißen Saale des lö>,. Schlosses durch den Vicepräsidenten des Staatsministeriums, Staatsmimster v. Pultkamer. statt. (Italien.) Die Einschiffung einer italienischen Garnison nach Assab soll bis morgen vollzogen sein und das Besatzungscorpz zu Ende dieses Monates an seinem Bestimmungsorte eintreffen. Die Kriegsschiffe „Garibaldi" und „Amerigo Vespucci" erwarten die Ankunft des „Principe Amadeo" und des Paletbooks „Gottardo" mit der Garnison und ihrer Ausrüstung an Bord in Suez und escortieren die letzteren nach Asfab. (Oftasien.) Ohne viel Lärm sendet nun die französische Regierung Truppen nach Tonling. Sie hält die Meinung des früheren Kriegsministers Ge< neral Campenon, dafs hiedurch der Mobil isierungsplan der continentalen Armee gefährdet wer'oe, für unrichtig und will in nächster Zeit an 10000 Mann nach Hinterindien werfen. Dort sollen dann die Opera« tionen zu Wasfer und zu Laud energisch aufgenommen werden. In Tongkina. ist Lang-Son der Zielpunkt der Bewegungen de« Generals Negrier. Der Marsch nach diesem Platze ist sehr schwierig, da derselbe in einer bergigen und bewaldeten Gegend liegt, wo Ueber« rumpelungen leicht ausführbar und die Transporte fehr schwierig sind. Es dürste der Conflict mit China auf diese Art rasch beendigt weiden. Das Reich der Mitte hat übrigens mit seinem Vasallenstaat« Korea große Sorgen. Einerseits drängen die Japanesen, deren Einfluss durch die Empörung in Korea gebrochen werden sollte, auf schleunige Wiederherstellung des früheren Standes, anderseits ist Russland nicht un« geneigt, zu «intervenieren". China und Japan sind übrigens übereingekommen, in dieser Angelegenheit sich dem Schiedssprüche Englands, Deutschlands und der Vereinigten Staaten von Nordamerika zu unterwerfen. Neben China ist es Kambodscha, welches in Paris von sich sprechen macht. Der König sucht des famosen Vertrages los und ledig zu werden, den er „frei« Willig" mit dem französischen Generalconsul abschließen musste. Der Bruder des Königs hat, wahrscheinlich vom König selbst aufgereizt, zu den Waffen gegriffen und die französischen Posten attaquiert. (Aus dem Sudan.) General Wolseley telegraphierte an den Kriegsminister in London aus Corti, U.d.M.: Der Bote, welcher am 18. Dezember mit eilum Briefe an Gardon von hier abgesendet wurb?. ist zurückgelehrt. Er hielt sich einen Tag in Chartum auf und reiste am 28. Dezember wieder von dort ab. Auf seinem Rückmärsche wurde er zum Gefangenen gemacht, der Briefe von Gordon beraubt und sehr übel behandelt, wie die Spuren an feinem Körper beWeifen. Ein Facsimile der früheren kleineren Note von Gordon vom 14. December, worin mitgetheilt wird, dass sich damals alles wohl befand, hatte der Bote in seinen Kleidern so gut verborgen, dass es den Rebelleu entgangen war Gorbon war in bestem Wohlsein, und die Tluppen in dm fünf Dampfen», welche der Bote sah, waren gleichfalls wohl und munter. Die Dampfer erbeuten fortwährend Vieh und Getreide und führen alles nach Chartum. Der Bote kehrte zu Fuß via, Baynda zurück. (Die Samoa-Inseln) im südlichen Großen Ocean können bei dem jetzigen Wettrennen um Colo-nialerwerbungen leicht zum Streitgegenstande werden. Bisher waren sie ein unabhängiges Gemeinwefen mit einem Könige und einer gesetzgebenden Versammlung, das mit England, Deutschland und den Vereinigten Staaten in V?rtragsverhältnissen steht und diese Mächte auch durch Consul« bei sich vertreten sieht. Neuestens wurde nun aus Melbourne gemeldet, dass zwischen dem Könige von Samoa und dem dortigen deutschen Consul ein Vertrag abgeschlossen wurde, wodurch Deutschland drei Sitze in dem Rathe des Königreiches gesichert werden. Das erregt die ohnehin schon rege Eifersucht der australischen Colonien noch mehr, und bereits heißt eS, dass die Regierung von Neuseeland die Samoa.Inseln annectieren wolle. In Berlin wird die Nachricht von der beabsichtigten An-nexion lebhaft besprochen. Proteste Deutschlands und Amerikas gelten überall als sicher. Tagesneuigkeiten. Se. Majestät der Kaiser haben dem Milioriten-Convent in Pirano, wie der „Ndria" von dort be» richtet wird, zur Restaurierung eines aus dem Jahre 1519 stammenden Bildes des heiligen Franciscus von dem der älteren venetianischen Schule ungehörigen Maler Cmpaccio 250 ft. allergnädigst zu spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie da« „Prager Abendblatt" meldet, der Stadtgemeinde Luditz für die dortigen Abbrändler 500 fl. zu fpenden geruht. — (Erforschung der classischenWe.lt.) Im verflossenen Jahre wurde das Hochland von Lucien durch eine österreichische Expedition unter Nenndorfs Leitung erschlossen. In Pergamon ist die Forschung über dl« Altarterrasse weit hinausgegangen und vervollstän< digt mehr und mehr da» Bild der berühmten Hochburg. In Athen hat die Aufdeckung deS antiken Bodens der Alrovoli« begonnen und Denkmäler und StaatSurkun« den aus der PWratiden.Zeit ans Licht gezogen. Ueber die Kunstschulen auf den Eykladen gewährt das durch französische Forscher gebildete Museum dellscher Alter< thümer auf Mykonos neue Aufschlüsse. In Klazomena Z>a-5 kleine Aiebchen. O du kleines Mädchen, winzig Veilchen, Möcht' dich lieben, wenn du nicht so llein wärst. — Lieb' mich, Lieber! will schon größer werden, Klein ist in der Muschel ja die Perle Und wird doch am Fürstenhals getragen. Jer Hraum. Schlief das Mädchen ein, das Mädchen, Aus dem weiten Feld, am Meer, Unter grünem Lorbeerbäume. Blies daher ein stilles Lüftchen, Und es traf ein Zweig das Mädchen. Fuhr das Mädchen aus dem Tranme, Schmollte leise auf das Lüftchen: „Dass du, Lüftchen, jetzt gewehet! Wecktest mich aus meinem Traume, Und wie war der Traum so lieblich! Giengcn hier drei junge Bursche, Schenkte mir ein Tuch der erste, Gab der zweite mir ein Goldstück, Einen Goldring mir der dritte, Ach, lllld hielt mich süß umfangen!" Schön Maria «nd da-o ^<5gl.'ein. Sitzt Maria in der Hürde. In der Hürde bei dem Fenster. " Scholl Maria, Flicht aus feiner Seide Schnürchen. "«'et aus die Schnürchen Perlen,^ ^ Spricht zur Nachtigall, zum Vöglein: „O du Vöglein, Nachtigallchcn, ,. , . . Schönes Vöglein! Sing' so frühe nicht am Morgen. Schönes Aöglem! Wecke mir nicht meinen Herrn, Michael, den Hospodaren, Schönes Vöglem! Will. ia will in's Gärtchen gehen. Eine Vasilile pflücken. Schönes Vöglein! Will sie dann in Wasser tauchen, Meinen Herrn mit ihr besprengen, Michael, den Hospodaren, Schönes Vöglein! Spreche selbst: Erwach', erwache, Michael, o Hosftodar! Dein Gefolge harrt im Hofe, Und du sollst nun jagen geh'n!" Anter der Iöhre. Unter der Föhre Oben am Hügel Träumet ein Mädchen, Da hört man Flügel Flattern von ferne. Ein junger Falke Spricht: „Hab' dich gerne," Zwischen die Augen, Die lieben, süßen. That er sie zärtlich Herzen und küssen. „Fliehe schnell, Mädchen. Die Verge beben, Es schwankt die Föhre. Rcttc dein Leben!" „„Was liegt mir weiter An meinem Leben, Müttcrlein will mich Stevo nicht geben. Sollen nur stürzen, Mich hier begraben, Da ich den Stevo Nie werde haben."" Zes Mädchen» M'age. Sternchen mit dem trüben Schein. Könntest du doch weine»! Hättest du ein Herzelein, O du gold'nes Sternchen mein. Möchtest Funken weinen. Weintest mit mir, weintest laut Nächte durch voll Leiden, Dass sie mich vom Liebste» traut, Um das Gold der reichen Vraut Mich vom Liebsten scheiden! Erniedrigte und Beleidigte. Roman von Theodor Dostojewski. (10. Fortsetzung.) Natascha kehlte bald zurück, Glück und heitere Ausgelassenheit leuchteten au« ihren Iügen. Der alte Ichmenew unterwarf von neuem mein Werk einec „ernsten" Würdigung, hielt es aber. freudig erregt, wie er war, doch nicht aus und rief: — Nun, Wanja. es war gut, sehr gut! Hast mir viel Freude gemacht, mehr als ich erwartet. Es ist nichts Großes. Erhabenes, das sieht man____Da habe ich ein Büchlein, es heißt: „Die Befreiung Moskaus", es ist in Moilau gedichtet — da mellt man gleich bei der ersten Zeile, dass der Mensch soz"' sagen sich auf Ndlersfittinen erhebt___ Aber weißt du. Wanja. bei dir ist es doch einfacher, fafsliche^ Daher gefällt es mir auch. weil es fasslicher ist! »« klingt fo verwandt, als hätte ich es selbst erlebt. M' liegt denn an dem Erhabenen? Hättest es selbst nicht verstanden! An dem Stil könnte man übrigens "0» etwas feilen: ich lobe dich freilich, aber was du au« sagen magst, es steckt doch zu wenig Hohes darin.-:' Nun ist's schon zu spät: es ist gedruckt. Vielleicht >" Laibacher Zeitung Nr. 12 95 __________________________16. Jänner 1885. sind die ersten Denkmäler altionifcher Thonmalerei zum Vorscheine gekommen Die Trümmerstätten von Assos sind durch Amerikas Vemiihungtn neu durchforscht worden, und mit Spannung darf man der in Bälde zu erwartenden Publication der Ergebnisse entgegensehen. Eine von griechischen Gelehrten in Olympia gehaltene Nachlese hat das letzte Viertel der Palästra freigelegt und klel-«ere Fragmente der Giebelgruppen und Metopen. Statuenbasen, alterthümliche Werke in Erz und Stein u. a. zutage gefördert. Das merkwürdige Ergebnis des verflossenen Jahres ist jedoch die Aufdeckung der Burg von Tlryns durch H. Schliemann, deren Anlagen in kurzem ein Plan von Dölpfeld zur Anschauung bringen wird. Wir haben dadurch ein lebendiges Bild einer Herrfcher° bürg aus homerischer Ieit gewonnen, und von neuem ist hieburch der historische Gehalt griechischer Heldensage ylänzend bestätigt worden. Die Durchforschung des Asllepinion bei EpidauroS ist außerordentlich fruchtbar an den interessantesten Inschriften. Bauresten und Bildwerken gewesen. Unsere Kenntnis der wichtigsten Gattung monumentaler Plastik, der Giebelsculptur. ist durch die Auffindung der bemalten Porossteinreliefs von der Akro-Polls mit Heralles.Darstellungeu sowie durch Giebel, bilbwerke aus Epidauros und Luni bereichert worden. — (Crdab rutschungen.) Seit 48 Stunden dauern mächtige Erdrutschungen in unmittelbarster Nähe des 1868 mit über zehn Millionen Kostenaufwand voll' endeten, prachtvollen griechifch. orientalischen Residenz. Palastes in Lzernowih fort. DaS Rutschterrain bildet die dem Bahnhofe zugekehrte Berglehne. Hof und Garten« gründe des Residenzpalastes sind mit sämmtlichen Ubi-cationen vernichtet. — (Das gesegnetste Weinjahr.) Wein-gärtner schenken der aus vielfacher Erfahrung abgelei« teten Wetterregel, die in der Stellung der Wandelsterne untereinander und zu den festen Sternbildern sich ergibt, gern Glauben. Sie wollen aus diesem Zusammentreffen einen Einfluss auf die Quantität und Qualität deS Weines erkennen. Da gäbe es denn eine Prophezeiung, die dahin lautet: ..Es ist männiglich bekannt, dass so in einem Jahre auf einen Monat zwei Vollmonde kom-men. das Jahr eine große Menge Weines zu erwarten hat. Auch hat es sich schon vielmal bewähret. dass. wenn solche» am Himmel geschiehet, die Traubenstöcke Mühe haben, die Menge zu tragen. Je früher im Jahre aber die zwei Vollmonde in einem Monat zusammen-kommen, desto länger dauert ihr Einfluss und desto voller werden die Kübel; am allerbesten ist es daher, wenn schon der Januar diese seltene Himmelserscheinung bringet Das gesegnetste Weinjahr im kommenden Jahr« hundert wird dessentwegen da» Jahr 1885 sein. unsere KindeLlinder sollen sich freuen allewege. Denn in diesem Jahre regieret die Göttin der Fruchtbarkeit, und was in unserem ganzen navoulo nicht passieret ist, duit wird schon lm ersten Monat, im Jänner (am 1. und 30sten Jänner) der Mond zweimal voll werden. Deßwegen werden dort Fässer und Standen Überlaufen, und Jedermann soll sich mühen, seine Fähchen leer zu trinken, daß er den neuen aufheben kann; er wirb auch sehr gut werden, darum dass die Copulation der zwei Vollmond« geschelne das ganze Jahr hindurch wirket." Möge wahr Werden, was hier so anschaulich beschrieben ist. Außer d«r zweiten Auflage? Was meinst du — kommt's zu einer zweiten Auflage? Dann gibt's wieder Geld? Hm! — Und haben Sie wirklich fo viel Gelb dafür erhallen? — fragte Anna Anorejewna. — Ich sehe Sie an und traue meinen Augen nicht. Gott im Him-Mell wofür man jetzt Geld zahlt! -- Weiht du, Wanja — fuhr der alte Ichmenew Wrt, sich immer mehr entzückend, — das ist freilich «in echter Dienst, aber es lässt sich damit doch Car-nöre machen. Es werden ja auch hochgestellte Beamte deine Erzählung lesen. Du sagtest mir. dass Gogol alljährlich eine Unterstützung erhält und jetzt in» Au«, land geschickt worden ist. Was, wenn es auch dir so g'enge? Oder ist's noch zu flüh? Du musst noch "was andere« schreiben? Nun so schreibe, schreib' lascher! Ruh' nicht auf deinen Lorbeeren! Worauf M man noch warten? Er sprach mit so viel Eifer, so ilberzeugungssest, "it so viel gutmüthigem Wohlwollen, dass ich nicht vas Herz hatte, ihn aus seinen Träumen zu reißen. — Oder man belohnt dich mit einer Tabaksdose? Wa« meinst du? Die kaiserliche Huld ist an nicht« gebunden. Man möchte dich anfeuern. Und wer weih, vltlleicht kommst du auch noch an den Hof — fetzte er flüsternd mit bedeutsamem Blick hinzu — oder Mcht? Ist's noch zu früh? — Auch schon gleich an den Hof! — rief Anna «wdreiewna mit einer Miene, als wäre ihr eine Kran-lung widerfahren. ^ — Es fehlt nicht viel, so lafst ihr mich zum Ll,^ avancieren! — erwiderte ich mit herzlichem ^acyen. Auch der alte Ichmenew begann zu lachen, «r war über die Maßen zufrieden. ,«5, .^ ^?.' ^cellenz. ist's Ihnen vielleicht gefällig, r was zu slch zu nehmen — rief plötzlich Natafcha. ">e nulllerweil" ein klein-« Abendessen hergerichtet. dem Jänner wird auch der März 1865, ebenfalls am 1. und 30. zweimaligen Vollmond haben. — (Erdbeben in Spanien.) An einigen Orten der Provinz Granada will man constatiert haben, dass die Sonne am Morgen jetzt bedeutend später als früher — ein Madrider Telegramm gibt den Unterschied sogar auf eine halbe Stunde an — sich über die Berge erhebe, und man will daraus schließen, dass die Gebirgskette der Sierra Nevada sich um einige hundert Meter gehoben habe, was sich indessen leicht feststellen liehe. In Almuneyar in der Provinz Granada dauerten vorgestern die Erderschütterungen noch fort. Dasselbe wird u»ter dem 9. d. aus Torrox. Nerja und Trizi-liana in der Provinz Malaga gemeldet. Das Erzittern des Bodens und das dumpfe unterirdische Tosen hören nicht auf. Cs haben sich in jener Gegend große Erdrisse aufgethan, sogar in Felsen. Ein vielbewunderter Felsen bei Torrox hat seine Stellung verändert und droht über die Stadt hereinzustürzen. Einer der am schwersten heimgesuchten Orte ist das Städtchen Arenas del Rey Es kamen darin 250 Einwohner von etwa 1600 bei dem Einstürze der Häuser ums Leben. — (Ein interessantes l^ui pro hat er sichtbar gemacht. Die Telegraphendrähte, die Sie lachte, lief auf den Vater zu, umarmte ihn innig und flüsterte: — Liebes, theures Väterchen! — Schon gut, schon gut! — wehrle er ihre Küsse ab. — Es kam mir auf die Junge, ich weiß selbst nicht wie. Nun, General oder nicht, aber gegessen muss werden. — Empfindsames Wesen, du! — fügte er hinzu, Natascha leicht aus die gerölhele Wange schlagend, wa« er bei jeder passenden Gelegenheil zu thun Pflegte. - Es kam au« gutem Herzen, Wanja, weil ich dich liebe. Nun, wenn auch kein General — bis zum General ist's noch weit! — so bist du doch immerhin eine bekannte Persönlichkeit, ein Literal! — Jetzt sagt man: Schriftsteller. Papa. — Schriftsteller? Und nicht Literal? Das wusste ich nicht. Also Schriftsteller! Was ich aber sagen wollte: zum Kammerherrn wird man dich nicht er« heben, weil du einen Roman geschrieben — das ist ja selbstverständlich; daran ist gar nicht zu denken; aber zu Ansehen kannst du immerhin kommen, kannst vielleicht irgend ein Attache werden. Man kann dich ms Ausland, nach Italien schicken, entweder zur Stärkung deiner Gesundheit oder zuc Vervollständigung in den'Wissenschaften. Man wird dir Reisegeld anweisen. Natürlich musst auch du dich anständig zeigen: Dich durch fleißige Arbeit des Geldes würdig machen, nicht aber so, der Protection wegen. . . — Werde mir >mr nicht zu stolz, Iwan Petto» witsch! — unterbrach ihn seine Frau. — Gib ihm gleich einen Stern. Väterchen, bloß Attache und Attache - dabei kommt nichts heraus. — Du Spollvogel, du! — rief der Alte voll Entzücken, in den Anblick feiner Tochter versunken, deren Wangen glühten und deren Augen wie zwei Sternlein leuchteten. — Ich habe, Kinder, wie es scheint, wirtlich ein w-mg zu hoch gegriffen — bin immer so gewesen! — Aber weißt du, Wanja, ich sehe dich an und denke: Du bist so ganz einfach. . . — Ja, wie soll er denn sein? — Nun, ich meine es nicht so. . . Siehst du, du haft ein ganz gewöhnliches Gesicht... es ist so gar nichts Poetisches darin. . . Man sagt, die Poeten sind immer blass und haben langes Haar. und ihre Augen sind so besonders.. . Weiht du, Goethe z. B., oder andere ... ich habe ei in Abbadonna gelesen. . . Wie? Oder habe ich wieder etwas Dummes gesagt? Wie sie mich auslacht, der Schall! Ich bin, meine Freunde, kein Gelehrter, ich vermag es nur zu fühlen. Nun, das Grsicht ist kein Unglück — ich bin auch mit dem deinigen zufrieden, und es gefällt mir. . . Ich habe es auch anders gemeint. . . Die Hauptsache ist. Wanja, bleib ehrlich, lebe ehrlich, weide nicht üppig! Vor dir liegt ein breiler Weg, lebe ehrlich deinem Beruf; das ist es, was ich sagen wollte. . . eben dieses hatte ich sagen wollen! Wrlch herlliche Zeil! Alle freien Stunden, alle Abende verbrachte ich bei ihnen. Dem alten Ichmenew brachte ich Mittheilungen au« der literarischen Welt, über diesen und jenen Schriftsteller, für die er flch Plötzlich sehr zu interessieren begann, so dass er zcht sogar die lrillschen Artikel V.'s vornahm, von dem ich ihm sehr viel gesprochen und den er fast g" nicht zu verstehen vermochte, doch loble er ihn m>t Wege,, sterung und klagte bitter über dessen Feinde, dle m der „Nordischen Biene" schrieben Anna «ndre,ewna gab sich die größte Mühe, Natascha und m.ch mcht aus dem Auge zu lasst", °°er es half ihr nicht«: einst fiel doch ein entscheidrudes Wort. und ich vernahm, wie Natascha mil grftl'ktem Kopf und kaum geöffneten Lippen mir ein leises: ..Ja!" zuflüsterte. Endlich er-fuhren e« auch die Ellern, biethen, befprachen es. «nna Auds-jswna schüttelte nachdenklich den Kopf. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 12__________________________________9«______________ lg. I^ner 1885. unter dem grauen Winterhimmel ihre Existenz sonst kaum verrathen, hiengen wie dicke weiße Taue quer über den Straßen. Das Publicum — mil Ausnahme der Hausmeister — war von dem schönen Schauspiel sehr befriedigt und zeichnete die Veranstalter desselben durch lebhaften Beifall aus. — (Bank „Slovenija".) Das Liquidations, comite der Bank „Slovenija" beruft fiir den 4. März 1. I. eine außerordentliche Versammlung der Nctiouäre ein, Auf der Tagesordnung steht der Bericht des Auö« schusses über den Verlauf der Liquidation und Lrthei-lung des Absolutoriums. — (Neue Composition.) Unser heimischer Tonlunstler Dr. V. Ipavic hat die zum Herzen sprechenden Worte des in Nr. 1 des „I^ubijangki Xvou" veröffentlichten Gedichtes „M v^ajamo, mi V8w^mo" in Musil gesetzt und seine Compositwn dem „LiovenZlco pevLlco äruötvo" gewidmet. Die Vereinsmitglieder be« kommen die Composition zugeschickt, bis die Veroielfcilti« gung der Stimmen vorgenommen sein wird. Die Pettauer Vereinsmitglieder haben bereits mit dem Studium des Chores begonnen und dürften denselben bei dem am 2. Februar stattfindenden Concerte zur Aufführung bringen. — (Telegraphenleilungs«Störungen.) Infolge des starken Schneefalles hat sich durch die ge« linde Temperatur der gefallene Schnee derart an die Telegraphenleitungsdrähte geklebt, oafs mehrere derselben abgerissen sind. Der hiedurch verursachte Schade ist kein geringer. Die Behebung der Störung ist bereits gestern erfolgt. — (Eine Zahlung mittelst Postanweisung) ist, wie der oberste Gerichtshof erkannt hat, schon mit der Zustellung und nicht erst mit der EIncassieiung der Postanweisung als erfolgt zu betrachten. — (Schn erstürme) Von allen Seiteu laufeu Berichte über in den letzten Tagen staltgefundene heftige Schneestürme ein. In Krain. Kärnten und Tirol waren Schneeverwehungen und Verkehrsstockungen an der Tagesordnung. Nuch in Kroatien scheint das Gleiche der Fall gewesen zu sein. Zwischen der Station Kameral-Moravica und Fiume ist jeglicher Verkehr bereits seil zwei Tagen gänzlich eingestellt. Die Bahnstrecke ist nämlich an zwei Stellen derart verweht, dass die ab, gelassenen Züge auf den einzelnen Stationen aufgelöst werden mussten, und kann auch vorläufig nicht be. stimmt werden, wann diese Hindernisse beseitigt sein dürften. — (Die Trappisten,) welche, wie gemeldet, das Kloster Seih bei Gonobih käustich erworben haben, kommen — 19 an der Zahl — im Monate März dahin und werden daselbst die Restaurierungsarbeiten in Angriff nehmen. — (8Iovou8k0 pov3ko äruätvo.) Bei der ersten Sitzung des Ausschusses des Zlovsusko psvsko äruötvo wurden in Pettau gewählt die Herren: Stanko Pirnat. Vorsitzender; Dr. Franz Groß. Vorsitzender. Stellvertreter; Ivan Strgar. Cassier; Thoma« Romih. Archivar, und Anton Porelar als Schriftführer. Die auswärtigen Ausschuss»Mitgli«der sind bereits bekannt gegeben. Der Ausschuss erwählte in den verschiedensten Orten 54 Vertrauensmänner, welchen dieser Beschluss schriftlich bekanntgegeben wird. Als Kapellmeister wurde Herr Josef Steinberger, Musiklehrer und Kapellmeister der Litalnica in Pettau, provisorisch gewählt. Im heurigen Herbste findet in Cilli die Sängerversammlung des Vereines mit einem Concerte statt. Die Lieder hiezu werden rechtzeitig auserwählt und verschickt werden. — (Witterung im Süden.) Am Sonntag hat es iu Trieft und G9rz zum erstenmale in diesem Jahre geschneit, Auf den ziemlich starken Schneefall folgte Regenwetter. — (Wieder ein Postd i e b sta h l.) Die Trie, fier Poftbehörde ist gegenwärtig mit der Untersuchung eines raffinierten Betruges beschäftigt, der vorgestern dort entdeckt wurde, dessen Verüber jedoch nicht in Trieft zu fuchen fein dürfte. Der Vorfall ist folgender: Einer Nankfirma in Trieft wurde vorgestern morgens ein mit einem Inhalte von N00 Francs declarierter Geldbrief aus Modena zugestellt, bei dessen Oeffnung sich jedoch nur einige Francs und wertlose Bleistücke vorfanden. Die Untersuchung über den Vorfall ist. wie gesagt, im Zuge, und wird dieselbe wohl zweifellos den Urheber dieses Betruges bald zutage fördern. — (Berichtigung.) In unserer gestrigen Notil) über das Ableben des Generalmajors Pölz Edlen von Nutters. l,«im soll es in der viert« und drittletzten Zeile einfach heißen: während sein dritter Sohn in einer l. l, Militäranstalt seiner Ausmusterung entgegensieht." Die auszulasseliden Worte sind hingegen in der 26. Zeile einzufügen._____________________ Aisabeth-Mnderspitac. Aus ?l,Ms der am 6. d, M. stattgesundenen Christbaum« seier sind der Anstalt nachstehende Spenden zugekommen uon: ssrau Qcdwia ESI 5 fl. Frau Theresc Hozhcvar 3 fl.. von kr'e7^ ?Mitz Robert und Hilda Hoffmann au^ochlova in Böhmen 3 fl. Frau Antonic Kosler 5 ft Herrn Emench Mayer 10 fl,. Frau Jeanette Freun von Nasern 5 fl Herrn Albert Ramm 5 fl.. Frau Iatobine Supan.Mayr 5 fl Frau Amalic Tunnies 5 fl.. Frau Caroline Schonta 2 fl.. zusammen 48 fl; ferner von: Frau Sylvine Apfaltrern: 1 großer tztoci Gucker 8 P gestrickte Strümpfe. 1 großes Paket Reis. 6 Puppen und 1 Paket BisquiteS; Frau Hedwig Eisl: 1 Kranz Feigen, 1 Korb Acpscl; Frau Sofie Günzler: 4 Kilo Gries und 1 Kllo gepresSle Zwetschken ^ Frau Iosefine Hanh.- eine Menge Backe» reien und spanische Wind; Frl. Huths Institut, durch die Zög» linge gearbeitet: 8 Barchentjäckchen. 14 Paar Strümpfe, 10 Paar Pulswärmer und eine Menge Christbaumschmuck; Frau Ialobinc Kastner: der Christbaum, 1 gruhes Stück Barchent und Menge Bisquites; Herr Dr. Kovatsch: 10 Kilo Reis; Frl, T. L. 5 Meter Barchent; Frl. Eveline Fciin V. Lazarini: 20 mit Bonbon gefüllte Täschchen und mehrere Bäckereien; Frl. Alexandrine Loger: 6 feine hemdchen; Frau Ietti Mitusch: 3 wattierte Bettdecken. 6 Pupftcu und anderes Spielzeug; Here Ferdinand Plauh: 3 Kilo Neis und 2 Kränze Feigen; Frau Ernestine Naii?: Menge Bisquitcs und Bäckereien; Herr Albert Ramm: 1 großer Stock Zucker; Frau Jeanette Frciin v, Rastern: 2 warme Röckchen und 3 Jäckchen; 8 Paar gestrickte Strümpfchcn, 3 Paar Pulswärmer. 1 Bilderbuch und eine Menge Spielzeug; Frau Fanin Ravnihar geb. Perme: 1 großer Stock Zucker, 3 Kränze Feigen. 2 Kilo Kaffee, 2 Kilo Reis, 2 Kilo Gries. 2 Kilo Nollgcrste und 20 Orangen; Herr Ferdinand Schmitt: 7 Paar Schucherl. 1 Paar Patscherl, 12 Paar Wollstrümpschcn und Spielzeug; Frl. I. Sch : 8 dreieckige Halstücher!: Herr Schupeuh: 30 Lhristbaumleizchen; Frau Marie Turk: 4 Kilo Gries, eine Menge Bockshörndl, Zwetschken und Bäckereien; Frau Leopoldine Valcnta geb. Richter: 4 gewirkte Jäckchen, 6 Paar Strümpfchen und 2 Schachteln Tpiclzcua,; Frau Emilie Freiin v. Winkler:3 große Stöcke Zucker und eine Menge Schaum« zuckerwerk; Frau Valentin Zeschko lc jeune: 2 Halsschärpchen, 6 Paar Pulswärmer, 4 Schachteln Spielzeug, 2 Bilderbücher und eine Menge spanische Wind: von ungenannt sein wollender Wohlthäterin: 50 Centner Steinkohlen, 1 großes Stuck Bar« chent, mehrere Reste von Kalmuck und Barchent für Röckchen, 1 Korb Acpfel, zusammen im Werte von 10 fl. Im Laufe des Jahres sind welters d<>r Anstalt zugekommen von: Frau Emilie Freiin v, Winller 1 Stück farbiger Barchent und 1 Stück Webezeug; Herrn Albert Ramm 1 Korb Aepfel; Ungenannten bcnühte Kleidungsstücke, aus welchen eine Menge Jäckchen, Schürzen und Röcke verfertigt wurden. Für alle diese Gaben spricht den edlcn Spendern der Ver» waltungsrath den wärmsten Dank aus. Laschan, Obmann. Aunst und Aiterarur. — (Der stciermärkischc Kunst verein in Graz) hat mit seinen bisherigen Prämien und durch seine zahlreichen und schönen Gewinne sowie durch seine Tendenz ^ bedürftige Knnstjüngcr mit Stipendien zu unterstüheu — so viel Anerkennung gefunden, dass sich die Zahl seiner Mitglieder und Thcilnehmer jährlich vermehrt hat. Auch für das lausende zwanzigste Vcrcinsjahr gidt er ein großes, prachtvolles Prä« mienbllltt aus: „Mutterglück", nach einem Oelgemäldc von Conrad Kiesel in Düsseldorf, welches, in Oelsarbendrnck mit höchster Vollendung ausgeführt, eine glückliche junge Mutter darstellt, die ihren Erstgebornen auf den Armen wiegt, und in jeder Familie hoch willkommen sein wird. Außerdem steht den Mitgliedern noch die Wahl unter 28 anderen im Programme verzeichneten Prämien srei. — Jedes dieser Plämienblätter ist für einen Anthcilschciu ü, 3 fl, sogleich zu beziehen, und jeder gezahl serin uio Ihre l. und k. Hoheit Erzherzogin Marie Valerie sind in Begleitung des Obersthofmeister» Baron Nopcfa und des Allerhöchsten Hosstaates um 10 Uhr vormittags mittelst Separalhofzua.es der öster-reichisch.ungarischen Staatseisenbahn nach Wien ab» gereist. Am Pelron war ein zahlreiches Publicum versammelt, welches Ihre Majestät ehrfurchtsvoll be< grüßte. Den Hofzug führte von Seite der General« inspection der ungarischen Eisenbahnen Oberinspector Storch, von Seite der österreichisch.uligarischen Staats« eisenbahn Inspector Leitner. Agram, 15. Jänner. (Landtag.) Smikiklas fragt den Präsidenten, ob er feinen im Oktober eingrbrach-ten Artrag wegen der Wahl eines Abgeordneten in Sichelburg und Marienthal für den kroatischen Landtag auf die Tagesordnung stelle» werde. Der Prä« sident erwidert, der Antrag wurde vor längerer Zeit der Commission zugewiesen. Weilers theilt der Prä» sident mit. dass der Dringlichteits^nlrag Folnegovii auf Wahl eincr fünfzehngliedligen Commission zur Ausarbeitung einer neuen Hausoldnung vor Schluss der Sitzung zur Verhandlung gelangen werde. — Hierauf wird das Indemnitälsgeseh in dritter Lesung angenommen. Frankfurt, 15. Jänner. Wie bestimmt ve» lautet, haben an der Ermordung Numpffs mehrere Personen theilgenommen. Man glaubt, sichere NnhaltspUGkte dafür zu haben, dass der Mord von einigen kürzlich nach überstandener Haft eüllassenen Anarchisten verübt wurde. Verstorbene. Den 14. Jänner. Francisca Premk, Hausbesitzers« Tochter, 7 I., Grubcrgasse Nr. 7, Diphtheritis. Im Spitale: Den 12. Jänner. Josef Kostak. Inwohne,', 62 I., Rippenfellentzündung, - Lorenz Prestopnil, Arbeiter. 28 I, Pneumothorax. Volkswirtschaftliches. Nudolfswert, 12. Jänner. Die DurchschnittS.Preist stellten sich auf dem heutia.cn Markte wie folgt: st- li. „. ^ ll. Weizen pr Hektoliter 7 49 Eier pr. Stück . . - 2 Korn „ 4 88 Milch pr. Liter . . - 8 Gerste „ — —! Rindfleisch pr. Mo . -52 Hafer „ 2 93 Kalbfleisch „ 52 Halbfrucht „ 5 40 i Schweinefleisch „ 42 Heiden „ 4 71 l Schöpsenfleisch „ — Hirse „ 4 55 l Hähndel pr. Stück . 39 Kukuruz „ 4 88 Tauben „ , - 20 Erdäpfel pr.Meter-gtr. 3 - Heu pr. 100 Kilo . - - Linsen pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . - Erbsen „ - — Holz. hartes, pr.Cubik- Fisolen „ - — Meter .... 2 ?l Rindsschmalz pr. Kiln — 88 — welches, „ ..... Schweineschmalz „ 88 Wein, roth, pr.Heltolit !U — Speck, frifch, „ . «o — welfler. „ Itt — Speck, geräuchert, ., — 80 Angekommene Fremde Am 14. Jänner. Hotel Ttadt Wien. Oreschnik und Knecht, Kaufleute. Wien. — Pulling. Reisender, Graz. - Beer, Rcstaurateursgaüin, Abbazia. Hotel Elefant. Schnihl. kfm., Wien, — Sever. Ksm., Neu« dmf, — Philipp. Kfm,, Dombovar. — Walschleb, Kfm,. Lich« tensels. - von Fichtenau, Gutsbesitzer, Agram. Kregar, Sacristan. Nadmannsdorf. — Murnig, l. l, Hauptmann i. R., VcldcS, GaNhof Südbahnhof. Fabbri und Vcchani, Forli. - Ierse, Priester, Ternovo. Kaiser von Oesterreich. Morsan, Conducteur, Görz. Landschaftliches Theater. Heute (ungerader Tag) zum drittenmale: Gasparone (Novität). Operette in drei Acten von F. ge!l und Richard Geiwe. Musik von Carl Millöcler. In Scene geseht von Director Mondheim.Schicincr, Die (iostüme sind unch den Figurinen des t. t. priv, Theaters an der Wien anncfcrtiqt. Lottozichung vom 14. Jänner: Brunn: 8 71 85 0(i 70. Meteorologische Beobachtungen w Laibach. 7U.Mg. 731.93 — 1.2 !N'W. schwach bewölkt !„„„ 15. 2 . N. 7N2.41 -0.2 SW. schwach Schnee ^'"" 9 . Ab. 734.37 - 0.4 > windstill Schnee j Schnee Seit Mittag Schnee anhaltend. Dns TaaesmiUel der Wärme — 0,6«. um 1,8« über dem Normale. ________Verantwortlicher Redacteur: I. Nagl < 5 Farbige und schwarzseidene Hr6NkMn«s 95 kr. per Meter bis sl. 8.70 (in 10 vnschiedrucn Qua< litäten) versendet in einzelnen Nobcn nnd ganzen Süiclen zollfrei ms Haus dae Seldenfabrils Drput uon O. Hennebera (lönial. Hoflieferant) in Zürich. Muster umgehend, Vliese nach der Schweiz loslcn 10 ,r. Porto, (1U2) 6-! M s.r.!^?"'^^" Schmerze gebeugt, neben die Ge- W W i'l'« ' 5"5 t"'"'««' Nachlicht von dem Ableben > W ^ "M'Meliebten Gatten. Vaters. BrnderS. > W Schwager», Schwieger- und Großvaters, des Herrn > > Josef Kutsche« > > 3.?.^?' l!!'d.Ahnarzt. Ncsil^cr des gold. Verdienst- W « lreuzes, »tcalitatenbesihcr und Mitglied mehrerer W W »vissenschastl. Vereine ?c. W ^ ^« 3l^"^'?. ""^ schweren Leiden, ergeben in D « den Willen Gottes, versehen mit den heil Sterbe- > « sacramentcn am 15. Jänner 1885 um 4 Uhr früh, > W Die «rdlsche Hiille des theuren Dahingeschiedenen W W ""^ «" ^. ^"."" 1885 um 2 Uhr nachmittags W ^ m ^raucrhausc eingesegnet, in die Psanlirche ttber. W « tragen und sodann auf dem Friedhofc zu Natschach W « zur ewigen Nnhe bestattet. '",»,« W <« >. Die heil^ Seelenmessen '«erden am 22. Jänner > « m der Pfarrkirche gelesen werden, W M Natschach bei Steindruck, den 15. Jänner 1885. D > 3»Ä^"'Ä^''" Neb'l»bh"', Gattin - Anna W > A/n^HUu^ Sühne! > ^ — Anna Voym, Schwiegermultcr, — Anna ii°l,- W > «r. Kathar.na Gollob^ Schwestern. - Eonrad > » Kut chera. prakt, Arzt. Bruder. ^ Karl Zeillinaer, > » Kaufmann; Anton Zadnik.k.k. Strafhans Inspector > > N«?/?^ ' ^"niUa, Auguste Bühm, Maria,' > « Antonia itntschera, Schwägerinnen. «arl. Her- W » mann Zelllluger nnd Antonia Maria Zaduil/E?lcl > W^^««rb!gu>l««anstalt be« Franz Doberlct. Laibach. W Maßstab 1 - 75.000 Preis per Blatt 50 ,r.. in Taschensorn,"' auf Leinwand gespannt ^j<) lr. Jg. u. Lleumayr H Fell. Kamliergz Kulsllranlllung in Aaibach. 97 Course an der Wiener Görse vom 15. Äiinner Ul84. N»« ^ 0^^ Eoursblaue. Gelb Na« Staats. Unlehen. ^Niente.......838» ^.45 Vuderrente .... 83 85 ß^,,l, I8l4« 4 «/„ Staatslose 250 st! 127 — izg -i»LUer .>>«/<, ganze 50«,, 187—13750 !3^" ^0 ?unftll loa 1.3 - 143 60 l»e4er Slaatslose . . ino „ i?i 50 172 — Homo-Nentenschelne .'per'St. <» — 45 — <°/« Ocft. Golbrentc, steucrficl . 10555 io5-?5 "eslerr, Notenrcntc, steuerfrei . 93 85 »«0« Ung. Golbrente « °/,.....— — _— " «n I' 4«/„ . . . . 9« 30 »0-45 „ Papierrentc 5 «/„ . . . . »29a »310 » Eisenb.-Anl, 1«Ust. ö.W.S. 14« 75 14? — " ^bayn-Prioritätcn . , N8-10 »8-40 « Vtaats.Obl. (Ung, Ostb.) 121-121-50 " m ^», vom I. 187« 100 — inn-oo ^.l«^« ""°"'2l"l, i^ lonss. ö.W. 11«, 75 1,7 — Gründen«.'Obligationen (fur lou fl. E,-Ä«,). 2«7« lou fi. . 11«'50 117 — bto. Nnlcihc lt<78, ficucrfrci . 104 75 105-25 Vlnichen d. Stabtgcmeinbe Wien 102 50 103-25 Nnlebcn d, Stabtgcmeinde Wicn (Silber und Gold) , . . , —-— —-— Plämien'Anl.b.Slabtgcm.wlcn 124-80 125-20 Pfandbriefe tfür lou fl,) Vobclcr, allg.östcir.< '/»"/»Golb. 122-75 12325 bto. in 50 „ .. 4 '/, "/n »7«c> »s'K» bto. in 5>0 „ „ 4"/n . «2 50 Ü3' — bto. Piämien-Schulbvcrsch.zn/n S«'5O 97 — OestHypolbelciibanl inj.zl^n^ loo»— inu-^5 Ocst'ung. Vanl verl. 5"/» . , 1N3IU 103 30 dto. „ 4 >/,"/., - 101 »0 IUl-50 dto, .. 4°/<> . ' s?'^ «725 Nng, allg. Nobcncrcbit-Nctienncs. in Pcft in 1.1839 Verl. 5 '/2"/» 101 75 102 50 Prioritäts » Obligationen (fUr 100 fl.) Llisabclh-Westbahn 1. Emission 112 5U 113 — Ferdina»b«°Norbbahn i» Silb, I05'50 105-75 Franz-Ioscs-Nahn.....»0-50 «0-8« Valizischc Koil - Lubwiss-Vahn Cm. >»8I 300 ft. S. 4 '/,"/0 - l00 20 100-50 Ocftcli. Noiwcstbahn .... 103 — I03«u Siebcnbilrger.......»»-30 u»'S0 Gelb Ware Staalsbahn 1. Emission . . . i»4 —1»5 — Silbbahn i^ 3«/!,...... 14920 I4»b0 „ k 5"/°...... 12575 128,75 Ung'Oeli,. »ahn..... ion 20 100 «l» Diverse Lose (per Stücf) Eiebitlosc 100 fl...... 175-50 1?« — LllllV»Loosc 40 fi. ..... 41-75 42»5 4«/„ DonaU'Dampfsch. 100 fi, . 114 — 115 — Laibachcr Piämien^NnIebcn «^fi, 23— 24 — Oscncr ?°sc 40 N...... 4225 42,75 Palffy-Lose 40 fl...... 3775 8825 Mothcn K«uz, oft. Ges. v. 10 fi. 1» 4u 13 ?o Nlld°Is-i,'osb 10 fi. . . . . 20----------— Salm-Lose 40 fi...... __-__ ^-— St.-GcnoiS-Lose 4U fl. , . . 50 ?5 51 lw waldftcin-i'osc i»0 fl..... 27 75 2« 2s> Winbischgräh'Losc i!0 fl. , . . 30 <;<> 37 — Vanl-Actien (pcr Stllll) Anglo-Ocstcil, Vanl !i00 fi. . . 9850 99 — Vanl-Gcscllschaft, Wicncr WO fi. — — — — Vanlvcrcin, Wicncl, ic»0 fl, . „ 10150 102 — Vdncr.'Nnfi., Oest,200fl,S, 40"/. 224 — 225 — 5"/>ll. —-— ««-— ilandcrl'anl, ost, !i0l»fl, G,5o"/^E. »9— !»st 4» Ocster,'Ung, Banl..... »«2 — 8«4 — Unionbanl I0U fi...... 7^-50 ?« — V«lchlsbaill Allg. 140 fi, 14« — 140-50 Netten von Transport» Unternrhmungen. (per Stücl) Nlblecht-Vahn i!0o fi, Silber . — ^ ___ Nlsölb-ssillM.-Vulin i!0U fl. Silb. 182-70 183 50 Nussia-Tep, Eiscnb. 2«»fi. CM. — — —_ Vöhm. Norbbahn 150 fi. , . . 187.5« ,«7,75 wcftbahn »00 fi. , , . ^—____ Vuschtithrab« Eisb. ü«o fi. LM. 858 — 8«4 — slit,»,) zno fi, . -.— —-— Donau - Dampfschissabrts ° Ges. Oestcrr. 5.00 N- CM, . , , o3'— 538 — Drl,»-Eis,sVat,-Dl'-^,)l00fl.S, —>— —- — Dur Vobcnbacbcr E.-V, »oofi.S, —— — — Eliscibl-lh.Bnhn^lll'fi. EM, , .224-75 235-50 ,, i'lnz-Nudwri« ÜN0 fl. . , , 80?'—20750 ,,Talb.°Tilol.I1I,E,ik7«z!!»0fl.S. I9»»b i«8-?s> ffcrbinnnt^? Nordb, WN0 fi, fl. Silsi, 208'25 «09 — ssiluflirchl-!!fl,T. —>— — — Gal, ssarl.i'ubwin-B. M<,fl, CM. lSl'bo 2«3— ^ra,.Köllacker L,V, l!00ss.ö.lll). 243 — 245-— ssablclil'l-rnüiscnb, 200 ss. . . 41— 42 — ssaschau-Obcrl'. Eisenb. »00 fi,S. I4U-75 150 — kc!!!l'erg-L»crni,'w,-Iassv ttl»fl.800 25 Gelb Ware Sübbahn 2N0fl. Silber . . . i4s.-50 14«»« Sild-Norbb,-»eil>.-».2<,<,fl.LM, 153— ,5»,?« Theifl-Bllhü Ü0Ü fi, ö, W. . , 24»- - 249-50 Tramwllh.-Gcs,, Wr,i?o fi, fl, w, 2,« 75 2i»»s' wr., ucu i0l»fi, 107-75 ,(,8 — Traneport-Gesellschaft 1«) fi. . — — «« ^. Ung.-nali,. Eiseub, i!M, fi, Silber i?e 25 177-75 Ung. Norboftbahn !i00 fl, Silber i?325 174-75 Nng.weftb,(Nllab-Graz)!iU0fi,E. 175-25 175 7li InbuftrieNctien (per Stlick) Eghbi und Kinbbera, Eisen- und Stahl.-Ind. in Men 100 fi. . 87 — 89 — Eisenbabnw.-l'eiha, I «us.40"/, ,07 — in? «> „Llbemlibl". Papiers. ,1, V..G, <>,s.<» «2 — Montan-Mc!cllsch. östri-r.»alpine 43 9l» 44,0 Piaqcr Eisci^Ind.-Gcs, l!00 s. __.^ ^_ Salsso°T°r!. (tisenraff, ,uo ". . ,l>l» — li»0b0 Waffcnf,° Petclsbulg ...... —— — — Valuten. Ducatcn........ l»o 5-8» zH'ffrance-Stilckc..... 9,79 »-7»^ Silbcr......... —'— —-— Deutsche Melchsbanlnoten . . «0 »« «0 4«