Listek. 703 Dve Aškerčevi pesmi v nemškem prevodu (glej str. 639. našega lista) Ahorn und Linde. Von bleichem Moude beschtenen Erhebt sich ein Ahorn am Hang, Es rauschen in nachtlicher Stille Die Zweige so stiG und so bang. GeheimniCvoll Mstert auf ihnen Das Laub, sich wiegend im Traum Was mag wohl so seltsam bewegen Den armen, vereinsamten Baum? Es bliiht neben ihm eine Linde, Die schonste im ganzen Hain ; Es drangt ihn nach ihrer Umarmung Der Sehnsucht qualvolle Pein. Lass ab von der Linde, mehi Ahorn, Es lockt dich vergeblich ihr Duft! Es trennt dich auf ewig vom Liebchen Eine untiberbriickbare Kluft. »Ein langes halbes Jahr verfiog, Seitdem er in die Fremde zog. Der letzte Brief, »Es sehe noch wer sonst hinein Und sage mir, was mag es sein?« Doch er, er kommt noch immer nicht, Es kommt von ihm auch kein Bericht. Soli ewig denn das Schlachten wahr'n, Mehi Brautigam, mein Augenstern ?« Die Jungfrau so am Thore stohnt, Durch's Dorf das Posthorn lustig tont. »Hast, Postillon, auch \vas fiir mich !« »»Ich glaub', es ist ein Brief fiir dich!«« Er driickt ihr etwas in die Hand,1 Es ist ein Brief mit Trauerrand. Die Briider, Schvvestern, alle Welt Erklaren, was der Brief enthalt: Dass er im Krieg gefallen sei, las Herz ihn traf ein Stiickchen Blei. Wohl hort die Trauerbotschaft sie, Doch was sie hort, begreift sie nie; Steht auf der Schwelle fort und fort, 80 oft das Horn ertont im Ort. Nach Briefen aus dem Heer sie fragt, Ob welcher ihren Namen tragt Sie liest und liest; was steht darin? Ein Brief ist da fiir den und die, Entziffern kanu sie nicht den Sinu. Doch keiner, keiner kommt fiir sie. Nov domač umetnik. To poletje sem našel v Mozirji novega nadepolnega slovenskega kiparja. To je Ivan Cesar, ki se uči sedaj šele tretje leto na umetno-obrtni šoli dunajski. Ivan Cesar je izvršil dosedaj že več, skoro samih religijozuih del, spa-dajočih v kiparsko stroko. No, naravnost očarala sta me dva bas-reliefa v naravni velikosti, izrezana na javorovih deskah. Jeden relief kaže glavo sedemdesetletnega bradatega starca, drugi pa glavo šestnajstletnega dekleta idealne lepote. Videl sem že več takih rečij po razuih muzejih, pa zato si Upam trditi, da sta imenovana reliefa klasična. Cesar je ž njima pokazal, da bi utegnil biti kdaj še kipar prve vrste, ako mu bode mogoče nadaljevati svoje študije še na kaki akademiji. Želimo mu, da bi našel takega mecena, ka-keršnega je imel n. pr. celovški kipar Progar . . . Oktobra meseca t. 1. je bil izložil Cesar umotvore svoje na razstavi umetno-obrtnih šol, a dunajski časniki z dne" 10. oktobra se izražajo kaj pohvalno o njih. ,,Fremdenblatt" piše: ,,Hochinteressant sind die Naturstudien von Joh. Cesar . , . direkt nach dem Leben in Holz geschnitten." — ,,Welt-Blatt": . . . ,,einige Arbeiten eines vielversprechendeu Talentes Cesar, welcher, erst zwei Jahre der Schule angehorend, mit sicherer Hand und ausgezeichnetem Formen-verstandnis schafft." — ,,Wiener Tagblatt" pravi: ,,Eine Madonna von Cesar . . . alles Lobes wiirdig." A. A .... c,