Lmlmchrr WochrndlM, Drgan der Verfasiungspartei in Kram. Nr. 213 AbonnemeniS-Beding Nisse: Sanzjäbrig: Fiir Laibach fl. 4.— Mil Post fl. S.— Haldjidrig: , . . 2.— . . . 2.SV vierlrljädrt,: , . . 1.— , , , 1.25 Fiir Zustellung ins Hau»: »iertellLhrig 10 Ir. Samstag, de« 6. September. Jnsertio n». Preise: Einspaltige Petit-Zeile » 4 kr., bei Wiederholungen ^ 3 Ir. — Anzeigen bi« S Zeilen 2V kr. Redirtion, Administration u. ErpeLition! Herrengasse Nr. ir 1884. Zur bevorstehenden Session des kraini-schen Landtages. Mittelst kaiserlichen Patentes wurde der krain. Landtag auf den 9. d. M. nach Laibach einberufen. Es trennen uns somit nur mehr wenige Tage von dem Zusammentritte des obersten gesetzgebenden Factors unserer Landesverwaltung und es mag daher angesichts dessen wohl angemessen erscheinen, uns in einer kursorischen Uebersicht mit den wesentlichsten Fragen zu beschäftigen, die ihrer Lösung durch die vor der Thüre stehende Landtagssession entgegensehen. Wenn man das ziemlich reichhaltige Ver-zeichniß derselben, soweit es uns eben bekannt ist, durchgeht, in welchem sich auch mannigfache Angelegenheiten und Entwürfe befinden, die für unser engeres Heimatsland von mitunter sehr wesentlichem Belange sind, so kann man daraus ersehen, daß der Vertreter unseres Landes in dem neuen Sessionsabschnitte, dem sie entgegengehen, eine nicht leichte und zugleich auch verantwortungsreiche Aufgabe harrt, und daß es der allseitigen gewissenhaftesten Abwägung der Verhältnis einerseits und der vollsten und eifrigsten persönlichen Hingabe andererseits bedürfen wird, um den Haushalt unseres Landes zum wahren Wohle und Nutzen desselben auf ein weiteres Jahr zu bestellen und zugleich auch jene Fragen von weiter reichender Bedeutung, die mitunter schon seit Feuilleton. Charles Kodier in seinen Keriehnngen zu Krain. ii. v Jean Sbogar. Im ersten Jahre seines Aufenhaltes in Laibach (1812)*) schrieb Nodier, wie er selbst sagt, an den Stätten, die ihn dafür inspirirt, seinen Noman «»Jean Sbogar", in welchem er lange vor dem Auftreten Saint-Simon's und Fourier's die Principien ^es Socialismus und Communismus entwickelte, ^och ist es hier nicht ihr Inhalt, der uns be'chäf-*igen soll, wohl aber die Einleitung, in welcher kodier uns seinen Helden vorführt, ihn vor dem Tribunal in Laibach auftreten und endlich auf Mysteriöse Weise verschwinden läßt. Daß wir es in „Jean Sbogar" mit einer historischen Persönlichkeit zu thun habe», wird uns Nodier wiederholt versichert, er beruft sich unter Öderem auf einen seiner Freunde, oer die Geschichte Sbogar's gekannt habe, ehe er (Nodier) selbst ^dan dachte, sie zu bearbeiten, und welcher Napoleon ^ St. Helena auf diese neue literarische Erscheinung ^fmerksam machte- In der That lesen wir, daß ^ Kaiser den Roman „Sbogar" eine ganze Nacht ?^>urch ununterbrochen gelesen und daß er auf »» Dieses Jahr gibt Nodier auch in der Einlkiti.ng zu „I.s *Ntre >te Lültubourg" alt da- ^ahr der Abfassung a». Jahren an die Landtagsthüre klopfen und deren noch fernere Hinausschiebung im Interesse unseres Landes nicht mehr gut möglich wäre, einer endlichen glücklichen Lösung zuzuführen. Was zunächst die Regierung betrifft, so soll dieselbe dem Vernehmen nach gerüstet sein, mit einer eigenen umfangreichen Gesetzesvorlage vor den Landtag zu treten. Dieselbe betrifft, wie wir wohl schon als allgemein bekannt voraussetzen dürfen, die neue Constituirung der Gemeinden in Krain und die damit im engen Zusammenhange stehende Abänderung der jetzigen Gemeindeordnung. Es ist dieß eine Frage von weittragendster Bedeutung für jede Landesverfassung im Allgemeinen, ganz besonders aber für jene unseres engeren Heimatlandes, in welchem die gegenwärtig bestehenden Ge-meindebildungen, sowie zahlreiche Bestimmungen der Gemeindeordnung bekanntlich schon seit Jahren der Gegenstand mehr oder minder berechtigter Anfechtungen bilden und deren zweckmäßige Reformation — unvorgreiflich natürlich allfälligen sachlichen Einwendungen — in jedem Falle als ein der Discussion würdiges Thema für unsere Landesvertretung bezeichnet werden darf. Wie bekannt hat sich Herr Landespräsident Winkler speciell mit dieser Frage, unterstützt durch die Erfahrungen seines langjährigen politischen Verwaltungsdienstes, schon seit längerer Zeit, insbesondere auch während seines heurigcn das im Besitze seines treuen Begleiters, General Gourgaud, gebliebene Exemplar Anmerkungen nieder-geschrieben habe. In Folgendem wollen wir der Einleitung Nodier's nach der uns vorliegenden neuen Originalausgabe von 187?/ (Romaus, Paris, Charpentier et Cie.) jene Züge entlehnen, welche sich direct auf den Helden und die in Laibach spielende Handlung der wirklichen (im Noman frei bearbeiteten) Begebenheit beziehen und wegen des Schauplatzes und der Localfarbe für uns von besonderem Interesse sind. Nach einer ausführlichen witzigen Verteidigung gegen den Nodier von der Kritik gemachten Vorwurf, den Helden seines Romanes von Byron (Corsar) oder Zschokke (Abällino) entlehnt zu haben, beginnt Nodier: Ich behielt für mein ungerecht beschuldigtes Gewissen nur den Trost, daß ich nicht nothwendig hatte, Jean Sbogar Jemandem zu nehmen, weil ich dem Zufalle das Vorrecht verdankte, ihn genugsam gekannt zu haben. Während ich so überlegte, geschah etwas ganz Besonderes: man vergaß mein Buch so vollständig, als ob es gar nie erschienen wäre. So entschloß ich mich denn, meine Vertheidigung für eine dritte Auflage vorzubehalten. Heute, wo „Jean Sbogar" wieder erschienen ist, halte ich mich verpflichtet, zu erklären, daß Niemand in der Welt mich in dieser Angelegenheit des Diebstahls beschuldigen darf, als etwa der Greffier der Assissen mehrwöchentlichen Urlaubsaufenthaltes in Loitsch, sehr eingehend beschäftigt, so daß man in dem hierüber ausgearbeiteten und dem Vernehmen nach bereits vollständig vorliegenden Regierungsentwurfe wohl fein eigenstes Werk erblicken darf. In welcher Richtung sich die Reformentwürfe des Letzteren bewegen und wo das Schwergewicht der geplanten Aenderungen zu suchen sein wird, darüber dürften die bereits mehrfach besprochenen, vor einiger Zeit theils im „Ljubl. List", theils in der „Laibacher Zeitung" erschienenen vorbereitenden Artikel, von denen namentlich erstere ihre redactionelle Provenienz unschwer errathen lassen, wohl genügende Aufschlüsse geben. Nachdem unser Blatt sich mit diesen Aufsätzen, die füglich als commentirende Vorläufer der zu erwartenden Regierungsvorlage angesehen werden können, schon seit einigen Nummern in umfassender Weise beschäftigt und dem in dieser Materie gleichfalls sehr bewanderten Verfasser der betreffenden Artikelserie somit reichliche Gelegenheit geboten war, ihr? meritorischen Inhalt einer eingehenden kritischen ? sprechung zu unterziehen, so glauben wir ei weiteren Discussion dieses Themas an vorlieger Stelle füglich enthoben zu sein und können uns mit einer kurzen Besprechung der übrigen, r Landesausschusse zu erwartenden Landt. Vorlagen zuwenden. Was die Kenntniß dieser Letzteren betrifft, von Laibach in Krain, der ehrenwerthe Herr L, pisitsch*), welcher mir zur Zeit die Proccßac: mittheille, um einige slavisirte Germanismen (germa-uismes esciLvonisks), die er in der Hitze der Re-digirung begangen zu haben befürchtete, zu verbessern. Ich versichere weiters, daß Alles, was ich den Acten entnommen, sich auf gewisse Thatsachen zurückführen läßt, die ich nicht besser hätte erfinden können, wenn ich Zschokke selbst wäre, und es ist nichts in meinem Herzen, was mir den Vorwurf machen würde, diesem guten Herrn Repisitsch auch nur eine Redewendung gestohlen zu haben, denn Herr Repisitsch war sehr für den Amtsstyl eingenommen, der durchaus nicht jener des Romanes ist. Man wird eS Ihnen in'Istrien, Croatien und Dalmatien sagen, wenn Sie sich die Mühe geben, Erkundigungen einzuziehen, daß es keiner großen Geistesanstrengung bedarf, um diesen Namcn zu erfinden. Mein Held nannte sich oder ließ sich Jean Sbogar nennen und die kleinen Kinder an den Küsten des Golfs von Triest werden Ihnen dieß, so gut wie ich, bezeugen, denn der Name eines Räuberhauptmannes hat dasselbe Privilegium, wie jener des Eroberers, man erinnert sich ihrer überall, wo sie je gewesen. Dem Gerichtshöfe, welcher ihn A»dr6 Lavier Repeschitz war schon I7S6 Advocat in Laibach, wo er da« Haus Nr. 176 am Alten Markt besaß. Mit kaiserlichem Decrct vom 14. Jänner 1813 wurde er zum ».Zuge 8nppleri.nl." beim Tribunal der ersten Instanz in^aivach ernannt. stehen uns hierüber allerdings nicht viel mehr Daten zur Verfügung, als jene, die wir in den verschiedenen hiesigen slovenischen Blättern vertreten finden, die bekanntlich in Landesausschußangelegenheilen in der Regel sehr prompt und augenscheinlich aus erster Quelle bedient werden. Die hervorragendste oder wenigstens anscheinend hervorragendste Stelle unter diesen dürfte voraussichtlich das Ergebniß jener bekannten „Enquete über die Besserung der mater iellenLage des Bauernstandes" einnehmen, die im heurigen Frühjahre in Laibach auf Grund eines Antrages des Herrn Dr. VoZnjak einberufen wurde und deren in mancher Hinsicht wirklich ganz absonderliche Vorschläge und Beschlüsse seinerzeit in unserem Blatte näher beleuchtet wurden. Wenn überhaupt je, so hat es sich bei dieser, unter Entfaltung eines großes Apparates einberufenen Enquete gezeigt, wie berechtigt die Anschauung Derjenigen ist, welche die Behauptung vertreten, daß Niemand so wenig befähigt ist, über die bäuerlichen Interessen im Allgemeinen und speciell die wirth-schaftliche Gesetzgebung derselben tiefer blickend zu urtheilen und rationell begründete Vorschläge zu machen, wie gerade unser Bauer selbst. Das wenige brauchbare und überhaupt diseussionssähige Material, welches die erwähnte Enquete aus dem Wüste der vielen besprochenen, mitunter höchst einschneidenden und zugleich eminent „praktischen" Bauernfragen zu Tage gefördert hat, stammte ausnahmslos von den nicht bäuerlichen Elementen der Enquete her, während gerade die eigentlichen Vertreter des Bauernstandes, sofern sie sich an den Berathungen überhaupt activ betheiligten, was übrigens auch nur in sehr beschränktem Maße der Fall war, fast überall nur den einseitigsten und beschränktesten Gesichtspunkt ein-nahmen, Alles nur vom kleinlichen Jnteressenstand-punkte ihres engbegrenzten eigenen Kirchspieles beur-theilten, dagegen den großen zeitbewegenden Fragen 'r bäuerlichen Socialgesetzgebung zumeist nur die Iste Verständnißlosigkeit entgegenbrachten. Sollten > die damals gefaßten Beschlüsse den Gegenstand Beschlußfassung unserer Landesvertretung bilven, wird sich der Landtag wohl mit einer Sisyphus--it zu befassen haben, um die wir ihn wahrlich . beneiden. Mittelst specieller Berichte sollen dem Landtage ,er folgende Angelegenheiten vorgelegt werden: urtheilte, präsidirte der Herr Graf Spalatin*), Richter, deren ich mich erinnere, waren die zerren von Kupferschein**) und GiScelon***), das Amt des öffentlichen Anklägers versah mit der ganzen Macht eines jungen und ausgezeichneten Talentes Herr Desclanx, damals kaiserlicher Generalpro-curator****) (in Laibach), der jetzt eine hervorragende Stelle unter den Advocaten des Cassationshofes einnimmt und der mich gewiß gerne vertheidigen würde, wenn ich seiner Hilfe in letzter Instanz bedürfte, gegen die böswillige Beschuldigung, Jean Sbogar einer Tragödie Zschokke'ü (Abällino) entnommen zu haben. Er weiß, daß ich ihn schon ganz vollendet vorgefuuden habe. Jean Sbogar war für das Tribunal gekennzeichnet durch den „übermenschlichen" Ausdruck seiner Physiognomie, was der charakteristische Zug seines Steckbriefes ist, er war, wie Schiller sagt, eine Mischung von Engel, Dämon und Gott. Der Hauptzweck seiner Verteidigung bestand darin, unter dem unbekannten Namen eines morlakischen Abenteurers zu sterben, indem er sich jeder Identität mit seinem glänzenden Ebenbilde entzog, dessen Schande *) ES sind dies! die mit kaiserlichem Decret vom 14. Sev-temlier 1811 ernannte» Mitglieder des Avpellhofe» in Spalati» war früher Nach beim Äppellhof i» Dalmatien nnd Präsident de» Civil- „nd LrimiualtribunalS von Zara Früher »lichter am Civil-nnd Criminaltribunal m Triest. Früher Ädvocal am Appellhof von Rioni. Pierre Brnnv D. früher Advoeat de» Cassation-Hose», Generalsccreiär de» SuslizcoinmissariateS. Die Gründung einer neuen Obst- und Weinbauschule in Unterkrain; — die alljährliche Beitragsleistung des Landes zu der von den Staatsorganen auszuführenden Saveregulirung, sowie Anträge wegen Förderung der krainischen Hausindustrie und betreffs Errichtung einer praktischen Gewerbeschule in Laibach. — Hinsichtlich des ersten Punktes beabsichtigt der Landesausschuß dem Vernehmen nach die Aufhebung der schon seit vielen Jahren bestehenden und mit allen nöthigen, zum Theil ziemlich kostspieligen Jnvestirungen versehenen Obst- und Weindauschule in Slap zu beantragen, ohne daß wir jedoch davon etwas gehört hätten, daß von den vielen entscheidenden, mit der beabsichtigten Verlegung der Schule nach Unterkrain in Verbindung stehenden Detailfragen, als vor Allem die sorgfältige Feststellung des hiezu bestgeeigneten Ortes, die Acquisition eines passenden Gebäudes nebst erforderlichem Guts-complex u. s. w., irgend eine auch schon gelöst, geschweige denn nur in ernstliche Unterhandlung gezogen worden wäre. Angesichts dieses noch keineswegs spruchreifen Stadiums, in welchem sich die erwähnte Frage befindet, ist demnach kaum anzunehmen, daß der Landtag zu mehr als einer bloß akademischen Erörterung dieser Angelegenheit mit der schließlich üblichen Wiederzuweisung an den Landesausschuß behufs weiteren Studiums derselben Anlaß finden wird. Bei der zweitgenannten Frage handelt es sich uni die Regulirung des Saveflusses in der Strecke von Tschernutsch bis Lustthal, woselbst das Wasser fast alljährlich empfindliche Schäden anrichtet und daher eine Bändigung desselben von der umwohnenden Bevölkerung schon lange dringendst erbeten wird. Da die erwähnte Regulirung mit Rücksicht darauf, als die Save in diesem Theile überhaupt noch nicht schiffbar ist, strenge genommen auch keine Reichsangelegenheit repräsentirt, sondern eigentlich ganz in das Gebiet der Landessorge siele, so kann die von der Staatsregierung trotzdem zugestandene Bereitwilligkeit, die Regulirungsarbeiten unter entsprechender Gewährung eines Beitrages aus dem Lanvesfonde aus Reichsmitteln zu bestreiten, nur mit Dank begrüßt und die Votirung des verlangten Landesbeitrages wohl ohne erheblichen Widerspruch vorausgesetzt werden. auf seine Freunde und auf seine Liebschaften zurückfallen mußte.*) Er beantwortete die Fragen der Richter nur mit einem slavischen „Ja" oder „Nein" und wenn er sich je verrathen hatte, so war es bei Verlesung des Todesunheils, das in französischer Sprache abgefaßt war und ihn als einen gewöhnlichen Banditen bezeichnete. Die Dämmerung ivar inzwischen eingetreten und inan sah sich genöthigt, Licht zu bringen. Ich stand hinter seiner Bank, ich bemerkte, wie aufmerksam er auf die Sprache horchte, die zu verstehen er doch leugnete, wie freudig seine Augen erglänzten, als er aus dem Texte deü Ur-theils entnehmen konnte, daß die Thaten, die er unter seinein Banditennamen in Deutschland und Italien begangen, nicht erwähnt waren. Diesen strahlenden Blick des Glückes muß ich allein aufgefangen haben, denn man bemerkte ihn nicht im Parket. Dies; war der Grund, daß ich eine Novelle mit dem Titel „Jean Sbogar" schrieb. Die Verurtheilung Jean Sbogar's war eine That des Gesetzes, der nur die materielle Sanktion der Hinrichtung noch fehlte, doch das gefallsüchtige Ceremoniel unserer menschenfreundlichen Gesetzbücher erforderte einen in diesem Lande unbekannten Apparat. Jean Sbogar mußte sich entschließen, im Kerker den Tag der Befreiung zu erwarten, an ErHrnänilich unter angenommenem Namen, »nterstuht durch feine Manieren und Sprachkenninisi, iu der besten Gesellschaft nufgeireten und wollte dieser gegenüber nicht als Bandit cnilarvt werden. Auch bezüglich des dritten Punktes: Errichtung einer praktischen Gewerbeschule in Laibach, steht dem Lande, wie wir hören, eine ausgiebige Unterstützung seitens des Staates in Aussicht, der unter Anderem auch die Erhaltung der Lehrkräfte auf sein Budget zu übernehmen bereit sein soll. Die Schule selbst soll zunächst für Tischlerei und Holzindustrie überhaupt projectirt sein. Wie nahezu alljährlich wird natürlich auch Heuer die obligate Landtags-Seeschlange, wir meinen die Frage der Errichtung der Unterkrainer Eisenbahn, unsere Landesvertretung beschäftigen, uiid zwar dießmal mit der Antragsvariation: die ^ Kosten der vorzunehmenden Tracirung auf de» Lan- t.. desfond zu übernehmen. Es bleibt zwar sehr fraglich, ob dieses mit Rücksicht auf unsere Landes-finanzen nothgedrungen bescheidene Anerbieten den gewünschten Effect erzielen und unserem Unterlande die so dringend benöthigte Eisenbahn verschaffen wird, da man in Wien, wie hinlänglich bekannt, in dieser Hinsicht hartnäckig zugeknöpft ist; immerhin aber ist es ein ganz angemessener Schritt, der demnach auch schwerlich auf Widerstand stoßen wird. Ilt ä68wt vires, tarnen est lauclaucka voInutLs! Der dem Landtage ferner in Aussicht stehende „Gesetzentwurf über die Verpflichtung der Versicherungsgesellschaften zur Zahlung von 20/g ihrer in Krain ei »gehobenen - Versicherungsprämien an die hierländigen - Feuerwehren" repräsentirt bekanntlich nur die Ausführung eines dem Landesausschusse vom vorjährigen Landtage ertheilten Auftrages und dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach auch nur eine Eopie der mehrfachen ähnlichen Gesetzentwürfe sein, welche im Laufe der letzten Jahre von mehreren österreichischen Landesvertretungen, beispielsweise auch von unserem Nachbarlande Kärnten, Triest u. s. w., beschlossen worden sind. Ueber die Zweckmäßigkeit oder, wenn wir uns so ausdrücken dürfen, über die Treffsicherheit derartiger, auf den ersten Blick allerdings bestechender Maßregeln herrschen bekanntlich getheilte !> Ansichten. So wie beispielsweise die Einführung der ^ sogenannten Zinskreuzer nie und nirgends die Haus- : bescher selbst, gegen die sie eigentlich bezweckt war, sondern ausschließlich nur die Miethsparteien ge' troffen hat, — genau so und zum Mindesten mit nicht geringerer Berechtigung wird auch diese neue welchem ein Zimmermann aus der Argonautenstadt (Laibach, Anspielung auf die Gründungssage der Stadt) auf einem Gerüste zwei lange parallel laufende Balken errichtet und ein krainischer Schmied eingewilligt haben werde, ein Messer daran anzubringen, geeignet, den Kopf eines Menschen abzuschlagen. Diese Versuche fielen aber so ungeschickt und unglücklich aus, daß unsere Staatsmänner an der Civilisation Jllyriens verzweifelten. So viel ist gewiß, daß wir das Land einige Monate später mit wenig Vertrauen in die Parsaitibilität der eroberten Länder verließen. Wir haben ihnen nicht einmal die Guillotine hinterlassen. Jean Sbogar, durch das Urtheil von der Sorge befreit, die seinen Schlaf gestört hatte, wurde jetzt mittheilsamer und offenbarte sich Scheu den Männern, in welche er einiges Vertrauen setzte, besonders wenn sie ihm als Garantie den damals noch nie verletzten Eid der Carbonari*) leisteten. Damals sah ich ihn zwei oder drei Mal und er schien mir weit erhaben über jenen Sbogar, den ich zu zeichnen versucht, und vielleicht über alle Urbilder dieses Charakters, welche Roman nnd Dichtung vom Capitän Laroque des Cervantes bis auf Schiller's Karl Moor uns geboten haben. Er sprach mit Gewandtheit, zuweilen mit großer Bercdtsamkcit '> Die Entstehung dieser geheimen polnische" ^^üsch»i^ welcher die Mode nnscrer PüIer den sogenannten „t-^evo»a Mantel" entlehnte, fälli eben i» die geschilderte Zeitpenode. Steuer von den, in Folge der täglich wachsenden und schon jetzt nahezu erdrückenden Eoncurrenz ohnehin schon zu wahren Schleuderprämien gezwungenen Asiccuranzgefellschaften sofort und ohne viel Federlesens auf die Versicherten selbst überwälzt werden und somit in Wirklichkeit nur eine ebensoviel percen-tiae Erhöhung der Versicherungsprämie zur Folge haben, ohne dabei die Gesellschaft auch nur im Geringsten zu treffen. Ob nun bei dem Umstande, als das Versicherungsprincip gegen Feuersgefahr in Krain bei unserem in dieser Hinsicht von Natur schwer zu-aänalichen Landvolke leider noch weitaus nicht jenen Eingang gefunden hat, der ihm im Interesse der Bevölkerung und vom nationalökonomischen Standpunkte aus dringend zu wünschen wäre, eine derartige, unserer Ansicht nach unausbleibliche Vertheuerung dxr Feuerversicherung absolut empfehlenswerth ist, erscheint uns somit zum Mindesten einer sehr sorg-fältiaen und wohlbedachten Erwägung werth. Wir betonen übrigens ausdrücklich, daß wir hiemit lediglich nur unserer rein persönlichen Anschauung freien Lauf gelassen haben, daher in keiner Weise die uns in dieser Frage völlig unbekannte Ausfassung der Partei, welche dieses Blatt sonst vertritt, kennzeichnen, geschweige denn ihr irgendwie präjudiciren wollen. Ein weiteres sehr wichtiges Capitel, welches die bevorstehende Landtagssession voraussichtlich ziemlich intensiv beschäftigen dürfte, bildet das Straßenwesen, indem dießbezüglich mehrere Ansuchen um Kategorisirung von Bezirksstraßen zu Landesstraßen vorliegen, was selbstverständlich der Entscheidung der Landesvertretung Vorbehalten ist. Dem Vernehmen nach handelt es sich hiebei zunächst um die Bezirksstraße von Gottschee nach Laibach und um jene von Gurkfeld nach Landstraß; möglicherweise auch um die von Nakek nach Gottschee und Laas, wenngleich bei letzterer die erst vor Kurzem durch einen eigenen Gesetzentwurf gewährte Mauthbewilligung ein erhebliches Argument gegen diese Vergünstigung bilden dürfte. Es liegt in der Natur der Sache, daß Uebernahmen von Bezirksstraßen auf den Landesfond nur unter ganz besonders berücksichtigungswürdigen Umständen zugestanden werden können. Ob nun letztere in den gegebenen Fällen tatsächlich vorhanden sind, wird eben Aufgabe des Landtages sein, sorgfältig zu prüfen. — Auch die das Französische, Italienische. Deutsche, das Neugriechische und die meisten slavischen Dialekte. Einige der heterodoxen politischen Sätze, aus denen ich seine Aphorismen zusammengesetzt, sind aus seinen Gesprächen buchstäblich entnommen. Ich will nur noch seinem Porträt einige Einzelheiten beifügen für Leser, die Alles wissen wollen und es dem Novellisten nicht verzeihen, wenn er sich auch in den geringfügigsten Umstünden von der Genauigkeit des Historikers entfernt. Doch kann auch nicht jeder Geschmack befriedigt werden. Habe ich nicht mit den Frauen schon genug Streitigkeiten gehabt, weil ich ihm seine Ohrringe*) gelassen? Jean Sbogar's Haar hatte nicht jenes Goldblond, welches den anmuthigen Köpfen des Nordens und des Abendlandes eine so eigenthümliche Schönheit verleiht. Es war beinahe kupferroth, eine im nördlichen Italien sehr geschätzte Farbe, die jedoch m Paris nicht Mode ist und veren Reize ich umso schwerer begreiflich machen kann, als der Vergleich, den ich soeben angestellt habe, nicht genügt, um diese Schattirung genau zu bezeichnen, die sich im Lichte veränderte, gleich dem Wiederscheine von zehn im Schmelzofen zusammengeworfenen Metallen von dem Augenblicke an, wo sie glühend aus demselben sich ergießen, bis zu jenem, wo sie erkalten und schwarz ^VslHiesc, sonst bei »n« gor nicht auffällige, den Pari-, er. wie man sieht, anstößige »-„Ic ha, die Alle«, LL Frage über die Mittel und Wege, wie die Land-wirthschaft in Krain zu verbessern wäre, dürfte einen Gegenstand der Berathung bilden. Der Arcana in dieser Hinsicht gibt es bekanntlich so viele, daß man füglich darauf gespannt sein darf, welche Auswahl unter denselben der Landesausschuß dem Landtage vorschlagen zu sollen glauben wird. Ein im Grunde nicht unwesentliches Discufsions-thema wird die Frage wegen allfälliger lieber-nähme der Regie in der Landesirrenanstalt zu Studenz bilden. Gegenwärtig wird die Regie daselbst sowie auch jene im Landesspitale und einigen anderen Anstalten in Laibach bekanntlich vom Orden der barmherzigen Schwestern geführt. Es liegt nun dießbezüglich das Anerbieten des leitenden Arztes in Studenz auf Uebernahme der Regie vor. Der Landtag wird sich daher unter genauer Erwägung aller hiebei in Betracht zu ziehenden Verhältnisse darüber Klarheit zu verschaffen haben, ob ein Wechsel in der jetzt bestehenden Regieführung überhaupt angezeigt erscheint und ob das vorliegende Project eine verläßliche Garantie dafür bietet, daß die eigene Regieführung dem Landes-fonde und den zu verpflegenden Kranken günstigere Chancen eröffnet, als der gegenwärtige Vertrag. Sorgfältig zu erwägen wird hiebei auch noch die weitere Frage sein, ob es rathsam erscheint, den leitenden Arzt der Anstalt, welcher derzeit über gewisse Punkte der administrativen Gebahrung (Ver-köstung der Kranken u. s. w.) naturgemäß auch als überwachendes und eontrolirendes Organ fungirt, in Hinkunft mit der Regieleitung selbst zu betrauen und so Administration und Controle gewissermaßen in einer Hand zu cumuliren. In Bezug auf etwaige, aus dem Kreise der Abgeordneten selbst zu erwartende Jnitiativ-An träge verlautet nur so viel, daß sich der Abgeordnete Professor äuklje mit der Absicht tragen soll, einen Antrag auf Erhöhung der Volksschullehrergehalte einzubringen. Es ist dieß ein Wunsch, der geiviß bei Vielen getheilt wird und der sicherlich auch bei der deutschliberalen Landtagsminorität im Principe auf die vollste Sympathie rechnen kann, doch bleibt es selbstverständlich, daß derselbe nur in billiger Rücksichtnahme auf die Landesfinanzen und innerhalb der Grenzen finanzieller Zulässigkeit seine Erfüllung finden kann. Die vom Landesausfchusse vorbereiteten Präliminarien der verschiedenen Fonde zeigen keine Erhöhung der bisherigen Umlagen, bis auf den Normalschul-fond, dessen Abgänge im Jahre 1885 mit einer 20proeentigen, statt der bisherigen 18proeentigen Umlage aus die direkten Steuern zu decken sein werden. Angesichts dieser schon bei dem gegenwärtigen Volksschulenerfordernisse nothwendig gewordenen fühlbaren Erhöhung der Steuerumlage gestalten sich somit die Aussichten auf eine schon derzeit zu ermöglichende Erhöhung der Lehrergehalte, so wün-schenSwerth und anstrebungswürdig dieselbe auch jedem Schulfreunde erscheinen mag, allerdings nicht sehr günstig. , Was endlich die berührte, in den letzten zwe Jahren zu so unverdienter Bedeutung künstlich hinauf geschraubte Bagatellpost per 600 fl. für den Unterricht in der „zweiten Landessprache" an den krainischen Volksschulen am flachen Lande betrifft, so erfuhren wir, daß der Landesausschuß dieselbe auch in das nächstjährige Normalschulfondspräli-minare eingestellt hat. Der „Slovenski Narod", dem wir diese Nachricht entnehmen, kündigt dießfalls auch schon eine Wiederholung der Sprachendebatte im Landtage an, indem er bemerkt, daß diese Post, nach dem Präcedenzsalle vom Jahre 1883 zu schließen, zwar auch Heuer bewilligt werden, dessenungeachtet jedoch von der nationalen Oppositionspartei hoffentlich nicht ganz mit Stillschweigen passiren gelassen werden dürfte. Wir wollen diese so eminent friedfertige „Hoffnung" des orthodoxen nationalen Moniteurs nicht im Geringsten stören, glauben jedoch unsererseits doch bemerken zu sollen, daß es im Gegentheile der deutsch-liberalen Landtagsminorität nach einer alljährlichen Wiederkehr derartiger unnützer Wortplänkeleien wahrlich nicht gelüstet und daß dieselbe den Zweck und Beruf des Landtages stets nur in ernster und besonnener, dem Wohle des Landes zugewendeter Arbeit, niemals aber in kleinlichen Nergeleien und in flunkernden, zum Fenster hinausgesprochenen Redeturnieren gesucht hat. Uebrigens — cbaeun L son goüt! Daß außer der Erledigung der hier angedeuteten Anträge, Gesetzentwürfe, Regierungsvorlagen und dergl. einen hervorragenden Theil der Landtags-thätigkeit auch die Feststellung des Landesbudgets werden. Man tonnte sich von dem Farbenspiel dieser ! dichten flatternden Haarbüschel nur dann einen Begriff machen, wenn man den Ausbruch eines Vulcans vom Anfang bis zum Ende gesehen hätte. Durch ein seltsames Naturspiel waren Sbogar's Schnur-und Backenbart, den er im Gefängnisse lang wachsen ließ, dunkel, wie gebräunter Stahl. Das viele Reiten hatte seine Schenkel beträchtlich geschweift, aber seine Brust und seine Schultern waren so breit, daß man glauben konnte, die Träger des Körpers hätten sich unter dieser Last gebogen, i Sein Hals erschien im Gegensätze dazu äußerst schmal, vielleicht weil er sehr lang war. Ueber den Vortheil dieser Körperbildung pflegte er mit unheimlicher Heiterkeit zu fcherzen und ich will diesen Scherz lieber errathen lassen als niederschreiben. Der Steckbrief hatte die weiße, zarte, weibliche Hand Sbogar's nicht unerwähnt gelassen, welche wirklich in ungewöhnlicher Weise von dem zwar schlanken, aber kräftigen undf ast athletischen Körperbau abstach. Ich habe nie eine schönere Hand gesehen ; wenn man sie sah, hielt man sie kaum fähig, die 14 Ringe zu tragen, welche sie am Tage der Verhaftung schmückten und die man auf 80.000 Francs schätzte, die aber, ohne dem sachverständigen Juwelier zu nahe zu treten, ohne Zweifel noch einen höheren Werth hatten. Hätte man diese Hand aus dem Aermel eines venetianischen Domino's hervorragen gesehen, so hätte man nie geglaubt, sie sei fähig, einen Degen zu führen, noch weniger ihn mit Leichtigkeit an der Spitze einer Schwadron zu schwingen, und doch konnte diese Hand, wenn sie sich die Mühe dazu genommen hätte, Riegel, Gitter, Schlösser und eiserne Thüren zertrümmern. Es würde dem Bilde Sbogar's etwas fehlen, wenn ich den moralischen Hauptzug desselben nicht andeulen würde; das war eine Art stolzen, verächtlichen, königlichen Trotzes, der sich in seinem ganzen Wesen, in seiner Haltung, in seinem gebieterischen Blick, seinem verächtlichen Lächeln, seiner hohen, barschen, befehlenden Sprechweise, vor Allem aber in einer finsteren, drohenden Furche aussprach, die man beim geringsten Widerspruche zwischen seinen Augenbrauen mit der Schnelligkeit des Blitzes sich ausdehnen und zusammenziehen sah. Diese wilde Aeußerung eines despotischen Willens würde mich von der Höhe eines Thrones herab empört haben, aber ich kann nicht sagen, wie erhaben sie mir erschien auf dem Strohlager des Verurtheilten, unter den Kerkerknechten, die ihn demüthig wie Kammerherren umstanden und die Befehle des unglücklichen, dem Henker verfallenen Verbrechers wie Gnadenbezeigungen empfingen. In einer Nacht öffneten sich die Thore dieses Gefängnisses durch ein Ereigniß, w-lches Sbogar und seiner Bande ganz fremd war und von welchem ich ein anderes Mal erzählen werde*), wenn man *> Man vergleiche j,„ vorhcrgeliendeii Artikel: Fouch6 die Stelle von der Liitivcichung der «nlfständischcn Bauer». pro 1885, die Rechnungsabschlüsse der zahlreichen in der Landesverwaltung stehenden Specialfonde, die Verificirung der kürzlich vorgenommenen Ergänzungswahlen, sowie die Prüfung des vom Landes-, ausschusse alljährlich zu erstattenden Rechenschaftsberichtes über seine Thätigkeit in der letztverflossenen Gestionsperiode, darunter Heuer speciell auch die Zusammenstellung der Kosten anläßlich der vorjährigen Landesjubelfeier u. s. w. bilden werden, glauben wir als selbstverständliche Agenden jeder Session hier wohl nicht erst ausdrücklich und einzeln anführen zu sollen. Wie somit aus unserer vorstehenden, auf absolute Vollständigkeit allerdings keinen Anspruch erhebenden Landtagsrevue hervorgeht, wird sich der diesjährige Landtag, der übrigens kaum bis über die Mitte des Oktobers tagen dürfte, vorzugsweise mit volkswirthschaftlichen Fragen zu beschäftigen haben. Soll er nun das ihm zugedachte sehr bedeutende und zum Theil schwierige Materiale wirklich auch bewältigen, so wird er dieß nur auf Grund gediegener, den Gegenstand allseitig erschöpfender Vorlagen zu thun im Stande sein. Man darf daher mit Recht darauf gespannt sein, in welcher Weise der nationale Landesausschuß den ihm vom Landtage zugewiesenen vielseitigen Aufgaben nachgekommen ist. Sollten seine dießbezüglichen Vorarbeiten sich in dem gleichen oberflächlichen Geleise bewegt haben, wie dieß beispielsweise in der vorjährigen Landtagssession bei einzelnen Materien leider zu Tage getreten ist und wie dieß — um das Beispiel weiter auszuführen — bei dem nationalen Gemeinderathe unserer Landeshauptstadt nahezu schon zur Regel geworden ist, so kann eine von wohlthätig wirkenden praktischen Erfolgen begleitete Landtagssession wohl kaum erwartet werden. In jedem Falle aber leben wir der sicheren Ueberzeugung, daß die rastlos und gewisienhaft schaffende gediegene Thätigkeit des früheren, von der nationalen Partei in völliger Ermangelung sachlich begründeter Beanständungen jahrelang so arg verleumdeten und unwürdig verunglimpften liberalen Landesausschusses bei diesem Anlasse zu ihrer wohlverdienten Geltung gelangen werde. In dieser Ueberzeugung rufen wir dem in drei Tagen zusammentretenden krainischen Landtage und in erster Linie den wackeren Vertretern unserer eigenen Partei in demselben ein frohbewegtes und herzliches „Glückauf zur Arbeit!" zu. bis dahin sich an meinen Erzählungen nicht langweilt. Die Gefangenen entflohen, der Kerkermeister verschwand, seine Gehilfen zerstreuten sich, bei Sonnenaufgang standen alle Ausgänge offen. Jean Sbogar entfernte sich zuletzt und nachdem er eine alte Frau, welche mit ihm verhaftet worden und welche die Anklageschrift als seine Mutter bezeichnete, in Sicherheit gebracht, eilte er in die Vorstadt Krakau, wo sein Pferd in einem Gasthause untergebracht war, ließ ihm Hafer geben, nahm den Weg nach Istrien und übernachtete in Adclsberg; zwei Tage später wurde er im verfallenen Gemäuer des Schlosses Duino umzingelt und gefangen. (Nodier verweist hier auf die Erzählung dieser Scene im Roman und fügt bei, daß er die in Laibach spielende Episode im Roman übersprungen, um schneller zur Lösung in Mantua zu gelangen. Hier starb nämlich Jean Sbogar auf dem Schaffst, denn dort, sagt Nodier, haben Schmied und Zimmermann nie den Befehlen der Behörde den Gehorsam versagt, wenn cs sich um die Vorbereitungen zu einer Hinrichtung handelte.) Wir entnehmen Nodier's Einleitung zu seinem Räuberroman schließlich noch die Bemerkung, daß der englische Uebersetzer des „Jean Sbogar", Percival Gordon, in seiner Vorrede vom Jahre 1820 sagt, Jean Sbogar sei eine historische Persönlichkeit, deren abenteuerlicher Ruf damals noch die vene-tianischen Staaten erfüllte. Die neuesten Vorschläge zur Reform unserer Gemeindegesetzgebung. IV. — st.— Durch einen Zufall kam uns eine im vorigen Jahre erschienene Broschüre: „Zur Reform unserer Gemeindegesetzgebung. Von einem Praktiker" erst in diesen Tagen zur Hand. Da diese Arbeit sich ebenfalls in erster Linie mit den Verhältnissen in Krain beschäftigt und da dieselbe, wie man sich auch im Einzelnen zu den Anschauungen und Vorschlägen des Verfassers stellen möge, eine Reihe höchst beachtenswerter Bemerkungen über die in unserem Gemeindeleben herrschenden Mißstände enthält und vielfach Zeugniß gibt, daß der Verfasser in der That ein gewiegter und mit dem Verwaltungsdienste wohlvertrauter Praktiker sein müsse, so möge es uns verstattet sein, ehe wir zu unseren Schlußausführungen schreiten, auch die hier niedergelegten Resormvor-schläge in den Kreis unserer Besprechung zu ziehen. Nach einer kurzen historischen Einleitung, worin die Entwicklung des Begriffes „Gemeinde" und die jeweilige Stellung des Staates zu diesem untersten Organe der Verwaltung angedeutet wird, ist der erste und ausführlichste Abschnitt einer Untersuchung über das Wesen und die wahre Bedeutung der „Autonomie" gewidmet, wobei an der Hand der Erfahrung, unter Beifügung treffender Beispiele und unter Beachtung ausländischer Einrichtungen näher begründet wird, daß bei der Einführung der bestehenden Gemeindeverfassung unter dem Einflüsse dieses Schlagwortes viel zu weit gegangen wurde, daß die Gemeinden der Aufsicht der staatlichen Organe zu sehr entrückt seien und daß es entschieden noththue, in dieser Beziehung eine Remedur eintreten zu lassen, um die Selbstverwaltung der Gemeinden wieder innerhalb der natürlichen Grenzen zu bringen und den politischen Behörden jene Jngerenz zu sichern, die behufs rascher und sicherer Functionirung des Verwaltungsapparates nothwendig erscheint. Die bezüglichen Darstellungen sind ihrer allgemeinen Tendenz nach gewiß richtig und wir haben selbst schon Anlaß genommen, in unseren früheren Aeußerungen Aehnliches hervorzuheben, dennoch will es uns be-dünken, daß der Verfasser manchmal gar zu dunkle Schatten vertheilt und die Nachtheile der herrschenden Selbstverwaltung in etwas zu lebhafter Weise betont; wenn z. B. anläßlich einer im Allgemeinen sicher richtigen Schilderung der Nachtheile der herrschenden Doppelverwaltung und der daraus sich ergebenden Competenzconflicte der Ausspruch gemacht wird, daß die Verweisung einer Partei an den Landesausschuß gleichbedeutend mit deren vollständiger Abweisung sei, daß diese Behörde dem Landbewohner ganz fremd, daß er sie kaum vom Hörensagen kenne, daß ihm in solchem Falle nichts übrig bleibe, als auf das vermeintliche Recht zu verzichten, — so möchten wir solche und ähnliche Ausführungen denn doch für etwas zu düster gefärbt halten. Wenn dagegen in wirklich trefflicher Weise gezeigt wird, daß es wissenschaftlich wie praktisch durchaus unhaltbar sei, die Localpolizei in den selbstständigen Wirkungskreis der Gemeinde einzureihen, daß insbesondere die Sta-tuirung des Landesausschusses als zweite Instanz vermöge seiner Stellung und seiner Einrichtung und bei dem Mangel jeder Executive eine völlig unzureichende Bestimmung sei, daß die Ausübung des Strasrechtes überhaupt nicht in den Kreis der Thätigkeit der communalen Organe passe u. s. w. — so wird man in diesen und vielen anderen Punkten den vorgetragenen Anschauungen unbedingt beipflichten können. Im zweiten Abschnitte der in Rede stehenden Broschüre wird als gegen einen empfindlichen Uebel-stand in unserer Gemeindegesetzgebung gegen den zur Bedeckung der Gemeindclasten gesetzlich vorgeschrie-benen Maßstab »ach den l. f. Steuern geeifert und Hiezu ci» Bicrtcl-Boücn Bcilligc. wird dieser Maß stab als ein angeblich unbilliger bezeichnet, indem derselbe auf die Z»hl der Familienglieder und andere persönliche und sachliche Momente, die bei Benützung der Wohlthaten der Gemeinde maßgebend seien, keine Rücksicht nehme. Trotz mancher Ungleichheiten, die bei dem fraglichen Maßstabe Vorkommen können, halten wir denselben dennoch als Regel für den weitaus zweckmäßigsten; gewisse Härten in einer oder der anderen Richtung werden eben bei jedem Maßstabe Vorkommen und namentlich auch bei einer Einhcbung der Auslagen nach der Zahl der Familienglieder, die sonst meistens an die Stelle träte. Auch darf nicht übersehen werden, daß die Steuerleistung im Großen und Ganzen immer noch die verläßlichste Beurtheilung für die finanzielle Leistungsfähigkeit des Betreffenden überhaupt gestattet, und es erscheint uns noch immer als eine mindere Ungerechtigkeit, wenn ein vermöglicheres Mitglied der Gemeinde zu ihren Bedürfnissen etwas mehr beiträgt, als es vielleicht nach der Zahl der Familienglieder beizutragen hätte, denn umgekehrt; ferner unterliegt es keinem Anstande und wird in der Praxis oft geübt, daß ein Steuerzuschlag nach Umständen nur in einer bestimmten Untergemeinde oder selbst in einer einzelnen Ortschaft zur Auftheilung gelangt; weiters wird, wie sogar zugegeben wird, eine Reihe von Ungleichheiten nach durchgeführter Regulirung der Einkommensteuer — die doch keinesfalls mehr allzu lange hinausgeschoben werden kann —- verschwinden; endlich ist zu bedenken, daß die Form eines Steuerzuschlages weitaus die leichteste und für die Gemeinden ganz unbeschwerliche Art der Einhebung durch die l. f. Steuerämter ermöglicht, während andere Auflagen unmittelbar durch die gemeindeämtlichen Organe mit allerlei Unregelmäßigkeiten und Fatalitäten eingehoben werden müssen. Wenn zugleich dafür plaidirt wird, daß für den Fall, als die Concurrenten freiwillig einen ändern Bedeckungsmodus als durch Steuerzuschläge beschließen, hiesür die umständliche Form eincs Landesgesetzes aufzuheben wäre, so ließe sich über diesen Punkt sicherlich discutiren, wogegen wir einer bei dieser Gelegenheit auch befürworteten sehr großen Freiheit der Gemeinden in der Bestimmung des nothwendig befundenen Percentsatzes der Steuerzuschläge nicht das Wort reden möchten; wir sind der Meinung, daß durch das Landesgesetz vom Jahre 1881, wodurch die in der Gemeindeordnung nur für das Steuer-Ordinarium fixirten Percentsätze auf die volle Vorschreibung ausgedehnt, daher sactisch das Besugniß des Gemeinde-Ausschusses erweitert und serners dem Landes-Ausschusse das Recht cingcräumt wurde, Zuschläge bis 50" g im eigenen Wirkungskreise zu genehmigen, dem in dieser Beziehung vorhanden gewesenen Bedürfnisse in der Hauptsache Rechnung getragen wurde. Vortrefflich und vollkommen richtig sind die Bemerkungen in Betreff des Gemeindeeigenthums, dessen „unklare und verschwommene Begriffsbestimmung" mit Recht als „eine der dunkelsten Schattenseiten des Gemeindegesctzes" bezeichnet wird. Die Zustände auf diesem Gebiete sind in der That trostlos, wobei allerdings zugegebcn werden muß, daß die bezüglichen Verhältnisse häufig sehr verwi et sind und deren Ordnung überaus schwierig ls. Oeffentliches und privates Recht greifen hier in c>mr meist schwer erkennbaren und auseinander zu haltenden Weise zusammen und es bedarf ^ genauen Untersuchung der faktischen ^rha als serupulöser Anwendung der geltenden normen, um in einem gegebenen Falle ^ ^ ^ ^ Entscheidung treffen zu können. Durch da Commassatioiisgesctz und die dazu gehörigen ^etze wird der Boden für weitere hieher gehörige egi - lative Maßregeln geebnet werden, die b> M e-seitigung dieser ganz abnormen und "n>a 'aren Besitz- und RechtSverliättnisse als unbeding bezeichnet werden müssen; wenn der Verfass Beilaae zu Nr. 213 des „Laibacher Wochenblattes^. ,n formeller Beziehung auf ein Edictalverfahren — im Sinne der Vorschläge des Dr- Josef Kopp im niederösterreichischen Landtage — behufs Regulirung und Ablösung, eventuell auf ein auf dem Principe des öffentlichen Rechtes beruhendes Genossenschaftsgesetz hinweist, so pflichten wir sowohl hierin seiner Meinung bei, als auch darin, daß in materieller Hinsicht in erster Linie im Auge zu behalten wäre, einem thunlichst großen Theile des Gemeinde- und ClasseneigenthumS den öffentrecht-lichen Charakter zu erhalten. Im Uebrigen ist die zu lösende Aufgabe eine so umfangreiche und com-plicirte, daß dieß kaum bei Gelegenheit einer Reform des Gemeindegesetzes erfolgen könnte, sondern den Inhalt einer besonderen, wohldurchdachten Gesetzesarbeit zu bilden hätte. Die folgenden Abschnitte der Arbeit (IV. und V.) sind den Ausführungen über das Heimatsrecht und über das Armenwesen gewidmet. In ersterer Beziehung gelangt dieselbe nach einer kurzen historischen Abschweifung über die ziemlich widerspruchsvolle Entwicklung des Heimatsrechtes in Oesterreich, insbesondere seit dem Conscriptionspatente vom Jahre 1804 bis zum geltenden Gesetze von, Jahre 1863 und nach einigen Blicken auf die auswärtige Gesetzgebung zu einer Darstellung der bekannten, auf diesem Gebiete herrschenden Uebelstände, namentlich im Hinblick auf die Verpflichtung der Gemeinden, Jahre und Jahrzehnte lang abwesend gewesene Personen, von deren Existenz sie niemals den geringsten Vortheil hatten, dennoch versorgen zu müssen — um schließlich den durch zweijährigen ununterbrochenen Aufenthalt zu erwerbenden Unter-stützungswohnsitz nach Analogie des deutschen Reichs-gefetzes vom Jahre 1870 zu empfehlen. Wir anerkennen zwar ebenfalls eine Resormbedürftigkeit unserer Gesetzgebung über das Heimat-recht, gehen aber an diesem Platze auf eine nähere Erörterung der Frage nicht ein, da diese Materie zwar mit der Gemeindegesetzgebung indirect vermöge der geltenden Armenunterstützungspflicht — zusammenhängt, aber doch keinen eigentlichen Gegenstand derselben bildet und die betreffende legislative Action wohl ebenfalls als eine selbstständige durchzuführen sein würde. Nur die eine Bemerkung wollen wir noch anfügen, daß eine bezügliche Reform einerseits vor Allem die Erwerbung des Heimatsrechtes durch bloßen Aufenthalt an einem bestimmten Orte und durch eine gewisse Reihe von Jahren anzustreben, andererseits aber auch auf die Erfahrungen Rücksicht zu nehmen haben wird, die in Deutschland mit dem Unterstützungswohnsitz gemacht wurden, gegen den bekanntlich mehrfache und sehr beachtenswerthe Stimmen, namentlich im Punkte der nur mit zwe, Jahren, also sehr kurz für die Erwerbung des Rechtes bemessenen Frist laut geworden sind. Was weiters die Regelung des Armenwesens angeht, so aipfeln die gemachten Vorschläge nach einem Excurse ähnlich wie beim Heimatsrechte und gleichfalls unter Anlehnung an die deutsche Legislation in der Errichtung von Bezirksarmenverbänden — die subsidiarisch für Gemeinden einzutreten hätten, die eine specielle Steuerumlage für Armenzwecke von mehr als 15'/« bereits zu tragen haben — und eines Landesarmenfondes, der in ähnlichen Fällen be. einer Umlage von mehr als 30°/» und beim Vorkommen außerordentlicher Ealam,täten m Anspruch ,u nehmen wäre. Wir enthalten uns h.er vollständig einer Bemerkung «1e Kren«!», nachdem ja in bekanntlich dieser Zweig der kommunalen ?k,ätiakeit erst m jüngster Zeit durch die LandeS-r über daS Armenwesen der Gemeinden und die ^ Pfarrarmeninftilute neu geordnet «h-bun- d» An! „,ch.i->, »ich. »,u- .roiecte zu discutiren, sondern vor Allem die Reform? 1 sanctionirten und publicirten Gesetze Endlich dürch-uführ-n und zu erproben. In einem weiteren Abschnitte (VI.) kommen die verschiedenen Reformvorschläge behufs Beseitigung der bestehenden Mängel in unserem Gemeindewesen zur Erörterung. Unter Bekämpfung einer zwangsweisen Zusammenlegung mehrerer Gemeinden zu einem größeren Complexe erklärt sich der Verfasser im Allgemeinen für Gemeinden mit dem bisherigen selbstständigen und übertragenen Wirkungskreise, aber mit dem durchschnittlichen Umfange einer Katastralgemeinde; )iebei verlangt er es nicht peremptorisch, daß die !>estehenden Ortsgemeinden wieder in die früheren Altgemeinden aufgelöst werden, erklärt dieß aber doch für zulässig; andererseits schildert er in lebhaften Farben die Nachtheile eigentlicher Großgemeinden und auch g. Verwaltungsgemeinden — unter Anführung trefflicher Aussprüche des vormaligen Landeshauptmannes v. Kaisersfeld über dieses Thema — will jedoch ausnahmsweise die Bildung von Verwaltungsgemeinden als die letzten Hilfsmittel dennoch zulassen, „wenn wider sicheres Erwarten einzelne Ortsgemeinden auch nach deren Zurückführung unter die Leitung und Controls der politischen Behörde ihre Verwaltungsaufgabe nicht in befriedigender Weise lösen könnten, was jedoch .... kaum irgendwo der Fall sein dürfte." Unsere Stellung zu den eben angedeuteten Vorschlägen ist nach unseren bisherigen Ausführungen von selbst gegeben. Insoweit sich der Verfasser prin-cipiell gegen Großgemeinden und Verwaltungsgemeinden ausspricht, theilen wir — erstere im Sinne der „Ljubl. List" und in der „Laibacher Zeitung" enthalten gewesenen Reformvorschläge genommen — im Ganzen seine Auffassung, wir vermögen aber Verwaltungsgemeinden, beziehungsweise eine zweifache Art von Gemeinden, auch als ein subsidiäres Hilfsmittel nicht zu empfehlen aus den in unseren früheren Artikeln unter Darlegung der daraus entstehenden Complicationen und Mißstände mehrfach besprochenen Gründen. Insoweit übrigens der Verfasser die Bildung von Verwaltungsgemeinden für zulässig halten will, bedarf es eigentlich keiner besonderen legislativen Neuerung, indem ja das Gemeindegesetz als facul-tatives Auskunftsmittel eine ähnliche Vereinigung mehrerer Gemeinden zur gemeinschaftlichen Besorgung des localpolizeilichen und übertragenen Wirkungskreises schon derzeit möglich macht. Gegen die als zulässig und wünschenswerth hingestellte Errichtung von Ortsgemeinden im durchschnittlichen Umfange der Katastralgemeinden müssen wir uns hier noch mehr als an früheren Orten aussprechen, da der Verfasser diesen kleinen Organisationen den ganzen bisherigen Wirkungskreis der bestehenden Gemeinde belaßen will, zu dessen Ausfüllung dieselben nach unserer Anschauung nicht im Entferntesten befähigt wären, wenn selbst eine gewisse Aufsicht und Controle der l. f. Behörden hinzukäme; und wenn eine gute Besorgung der localpolizeilichen Geschäfte in zu großen Gemeinden für schwer durchführbar erklärt wird, so würde die Führung dieser wichtigen Agende in ganz kleinen Gemeinden wohl noch iveit mehr zu wünschen übrig lassen. Mit Recht wird bei dieser Gelegenheit auf die Personenfrage ein besonderes Gewicht gelegt und dieselbe als eine wesentliche Voraussetzung einer guten Administration bezeichnet; diese Ansicht haben wir selbst schon früher auch als die unsere erklärt, jedoch mit dem hier iviederholten Beifügen, daß die Bildung einer überreichen Zahl kleiner Gemeinden einer günstigen Lösung derselben dermalen fast unüberwindliche Schwierigkeiten entgegenstellen würde. Wenn in der vorliegenden Arbeit unter den von von gewisser Seite auf dem Felde des Gemeindewesens gemachten Reformvorschlägen auch der Errichtung von Gauämtern — als autonome Körperschaften, denen die ganze Verwaltung unter gleichzeitiger Aufhebung der Bezirksbehörden zu übergeben wäre — und des Zurückgreifens auf die vormärzliche Gemeindeversassung mit ernannten Ge. meindevorstehern (Oberrichtern) abwehrende Erwähnung geschieht, so halten wir uns von unserem Standpunkte für überhoben, gegen solche Projecte erst irgendwie Front zu machen, hingegen glauben wir, daß die Frage, ob die freie Wahl des Gemeindevorstehers oder dessen Ernennung durch die Behörde das Bessere sei, welche Frage der Verfasser für die Zukunft als eine offene behandeln will, kaum jemals im letzteren Sinne entschieden werden dürfte. Am Schlüsse reassumirt der Verfasser seine Vorschläge und Wünsche in 16 „Reformgrundsätzen"; bezüglich der meisten derselben bedarf es keiner weiteren Erörterung mehr, da wir schon im Laufe unserer heutigen Ausführungen Anlaß hatten, ihnen gegenüber Stellung zu nehmen, und nur über die hier plötzlich proponirte Errichtung von „Bezirks-Gemeindevertretungen" und einer „gemischten Landescommission", worüber im Contexte der vorliegenden Arbeit keine näheren Bemerkungen und Begründungen gegeben sind, seien uns noch einige Worte erlaubt. Die bezüglichen Vorschläge lauten im Wesentlichen: „Für jeden Gerichtsbezirk ist eine Bezirks-Gemeindevertretung, bestehend aus den Orts- und Verwaltungs-Gemeindevorstehern, dann aus zwei Höchstbesteuerten des Grundbesitzes, des Handels und der Industrie, als Bezirks-Gemeindeausschuß in's Leben zu rufen. Dessen ständige Angelegenheiten würden durch eine Bezirksvorstehung, bestehend aus vier aus dem Ausschüsse gewählten Mitgliedern unter dem Vorsitze des Bezirkshauptmannes, besorgt werden. Der Wirkungskreis der Bezirks-Gemeinde-vertretung wäre folgender: a) gemeinschaftliche Angelegenheiten, welche den ganzen Bezirk betreffen; d) Ueberwachung des Stammvermögens, Stamm-gutes und der Anstalten der einzelnen Gemeinden; c) Genehmigung der Steuerzuschläge in den Gemeinden bis 50"/o; ä) Prüfung und Genehmigung der Voranschläge und Gemeinderechnungen; e) Entscheidungen über Berufungen gegen Beschlüsse der Gemeindevorsteher, Gemeindevorstehungen und Gemeindeausschüsse in Sachen des selbstständigen und übertragenen Wirkungskreises; k) überhaupt alle mit dem Gemeindegesetze der politischen Behörde erster Instanz zugewiesenen Agenden. Eine weitere Instanz für Gemeindeangelegenheiten wäre die gemischte Landescommission, bestehend aus zwei Räthen der Landesstelle und zwei Landesausschußmitgliedern unter dem Vorsitze des Landeshauptmannes oder Landespräsidenten. In ihren Wirkungskreis fielen alle Punkte, welche nach dem Gemeindegesetze der Landesstelle oder dem Landes-ausschussc zugewiesen sind, und überdieß wäre sie auch Berufungsinstanz über die Bezirksvorstehungen. Nebstbei würde es auch nichts verfangen, wenn man dieser Landescommission auch alle jene Fälle zuweisen würde, welche das jetzige Gemeindegesetz dem Landtagsbeschlusse oder der Erlassung eines besonderen Landesgesetzes vorbehält. Auch hier wäre der Geschäftsgang nach Art jener der Landesschulräthe." Er dünkt uns kaum geboten, des Weiteren zu entwickeln, daß wir uns, die wir in der ganzen Sache von dem Bestreben der thunlichsten Vereinfachung der Verwaltungsorganismen und des Anlehnens an bestehende Verhältnisse ausgehen, für die vorgeschlagenen Institutionen in keiner Weise begeistern können. Da neben den beabsichtigten Bezirks- und Gemeindevertretungen und der Landescommission doch wohl die Ortsgemeinden, eventuell sogar die Verwaltungsgemeinden mit ihren Vorstehungen und Ausschüssen, dann selbstverständlich der Landesausschuh und die Bezirksbehörden fortzubestehen hätten, so schiene uns eine solche Organisation eine noch complicirtere und schwerfälligere, als sie die in unseren früheren Artikeln besprochenen Reformprojecte im Auge hatten, und es thut uns leid, daß der Verfasser einen so einschneidenden Punkt seiner Vorschläge nur ganz zum Schlüsse vorbrachte, ohne im Verlaufe seiner Arbeit des Näheren auszuführen, wie er die Schaffung eines so vielfach gegliederten Mechanismus mit dem sonst auch von ihm getheilten Streben nach möglichster Raschheit und Einfachheit in unserer Gemeindeverwaltung für vereinbar halte. In einem letzten, ebenfalls erst am Schlüsse betonten Punkte theilen wir aber wieder durchaus die vorgebrachte Anschauung: daß nämlich die jetzige Vertretung der Kirchengemeinde eine ganz ungenügende, die bisher übliche Bestellung von Kirchenvätern ohne jede Bedeutung und Einfluß und die Entsendung von frei gewählten Vertretern der Gemeinden zur Mitwirkung an der Verwaltung der Kirchen- und Pfründenvermögen höchst wünschenswert!) und geboten sei. Ob aber, wie der Verfasser meint, die mit dem Gesetze vom Jahre 1874 in Aussicht gestellte definitive Regelung der dießsälligen Verhältnisse „angesichts des allgemein in der Richtung gefühlten Bedürfnisses ohnehin nicht mehr lange auf sich warten lassen" könne — das möchten wir unter den heutigen Verhältnissen gar sehr bezweifeln. politische Wochenübersicht. Im böhmischen Landtage hat der Wahlreformantrag des Abgeordneten Rieger keine Aussicht, angenommen zu werden; es sollen, wie der „Pokrok" erfährt, Gesetze: betreffend die Viehzucht, die Organisation des Sanitätsdienstes, das Vagabundenwesen, die obligatorische Feuerversicherung, die Bauordnung für Prag und die Vororte, die Herabminderung der Schulauslagen, die Flußregulirungen und den Museumbau, in Verhandlung genommen werden. Der kroatisch eLandtag wurde am 1. d. geschlossen. Die Vorgänge, wie sie in dieser Session jüngst sich abspielten, werfen ein grelles Streiflicht auf das Treiben einer Partei von der Gattung der Stareevie. Wenn schon Gendarmen Gewalt anwenden müssen, um die rohe Scandalsucht zum Schweigen zu bringen, wen» die Würde des Landtages selbst mit Füßen getreten wird, ohne daß die Negierung gesetzliche Mittel hätte, diesem Treiben wirksamst zu begegnen, dann ist jenes Land zu bedauern, das solche Scandalhelden von der Sorte der Staröeviv noch mit Mandaten ausrüstet. Die Feststellung des gemeinsamen Budgets für das Jahr 1885 soll, wie die „Budap. Corr." erfahren haben will, erst Ende September in Ministereonferenzen erfolgen, die in Pest unter dem Vorsitze des Kaisers stattsinden werden. Ä 1l S l N II d. Der Wiener Korrespondent der „Times" meldet, daß im Laufe des September — eher in der ersten als zweiten Hälfte — eine Begegnung des Cars 'mit dem Kaiser Franz Josef und Kaiser Wilhelm oder einer Letzteren repräsentirenden Persönlichkeit vollzogene Thatsache sein dürfte. Die „R^pttbl. Franc." glossnt die in Folge der aggressiven Colonialpolitik Deutschlands merkbar vernehmbare ärgerliche Stimmung Englands, wie folgt: „Die Drohungen der Briten werden nichts nützen. Es ist wahrscheinlich, daß Fürst BiSmarck sich nicht in ein Colonisirungsunternehmen einließ, ohne vorher an seine Schwierigkeiten und die Mittel, sie zu überwinden, gedacht zu haben; man darf sogar annehmen, daß er sich auf die offene oder heimliche Opposition Großbritanniens gefaßt gemacht hat. Wenn er entschlösse» ist. ihr zu trotzen, so glaubt er, dich offenbar ohne allzu große Gefahr thun zu können. Jedenfalls wird nicht die öffentliche Meinung in Deutschland ihn zwingen, seine Projecte anfzugeben. Schon lange war keine Idee des Reichskanzlers so günstig aufgenommen worden. Alle Tage strömen ihm von allen Punkten - des Landes Adressen zu, die ihm zu seiner Initiative Glück wünschen und ihn im Ausharren ermuthigen. Herr v. Bismarck hat da einen vortrefflichen Boden für die nächsten Wahlen gefunden, und die Mitglieder der neuen liberalen Partei werden Wohl thun, sich dießkzu überlegen. Was unsere Nachbarn jenseits des Canals betrifft, so würden sie weislich handeln, wenn sie zum bösen Spiele gute Miene machten und sich in die Dinge ergäben, welche sie unter den heutigen Verhältnissen Europas nicht verhindern können." Ein neuester Erlaß des Statthalters von Elsaß-Lothringen richtet sich gegen jene Bewohner dieser Provinzen, welche sich gelegentlich der Option für Frankreich entschieden haben, nun aber wieder in Elsaß-Lothringen wohnen. Nach dieser Verordnung sind dergleichen Individuen eventuell auszuweisen. Die holländische Regierung unterbreitete der Kammer einen Gesetzentwurf, durch den der Artikel 198 der Verfassung, welcher bestimmt, daß während der Regentschaft keine Aenderung der Thronfolge platzgreifen könne, abgeändert wird. Der französische Admiral Courbet hat eine Reihe glänzender Operationen an der Mündung des Minflusses in China ausgeführt, am 23. August vernichtete er die chinesische Flotte, am 24. das Arsenal von Futscheu und dessen Batterien, am 25. eröffnet« er den Angriff auf die Forts in der Mingan-Enge, am 26. waren die Forts zerstört, am 29. hatte die französische Flotte dcn Min verlassen und steht bereit, an anderen Punkten Operationen aufzunehmen. Wochen-Chronik. Se. Majestät der Kaiser trifft heute in Schönbrunn ein, um am 7. d. M. den König von Serbien zu begrüßen, auch Ihre Majestät die Kaiserin kehrt heute aus Ischl nach Wien zurück; Kaiserin Elisabeth und Erzherzogin Valerie begeben sich am 15. d. nach Gödöllö. Am 31. v. M. ist in Teschen die Feier der Enthüllung desKaiser Josef-Denkmals glänzend verlaufen und gestaltete sich dieselbe zu einer großartigen Kundgebung deutschnationaler Gesinnung der überaus zahlreichen Theilnehmer. Die vielen aus dem Deutschen Reiche gekommenen Gäste wurden enthusiastisch begrüßt. An dem imposanten Festzuge nahmen in corpore zahlreiche Gesang-, Turn-, Feuerwehr-, Veteranen- und politische Vereine und Bauern-Deputationen, welch' letztere hinter einem bekränzten Pflug einherschritten, theil- In mehreren klerikalen Blättern Roms wurde eine an den gesammten katholischen Episcopat gerichtete Encyklica veröffentlicht, welche, indcm sie an die vorjährige Encyklica über die Rosenkranzandacht erinnert, die Mahnung enthält, andächtiger als je zu sein, um den Triumph der Kirche zu sichern und Italien vor der Cholera zu bewahren. Die feierliche Eröffnung der Arlbergbahn findet am 20. d. M. statt; die Probefahrten wurden am 25. v. M. vorgenommen und sielen ganz befriedigend aus. Das Gewicht des ersten Frachten-Probe-zuges soll circa 4000 Centner betragen haben. Dieser Tage haben in Pola vier mit überseeischen Missionen betraute österreichische Kriegsdampfer den Weg nach dem östlichen Afrika ein-geschlagen. Das Ministerium des Innern erließ auf Grund der Anträge des obersten Sanitätsrathes an die Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen und den Verwaltungerath der Südbahn-Gesellschaft Verordnungen, wornach der direkte Verkehr von Passagierwagen von und nach Italien sofort eingestellt und an den Grenzstationen, und zwar in den Stationen Cormons und Ala der Südbahn und in der Station Pontasel der Rudolsbahn, ein Wagenwechsel der Passagierzüge activirt werde; daß ferner die aus Italien zurückkehrenden Personenwagen der bisher durchgehenden Züge dieser Bahnen aus dem Verkehr so lange gezogen werden, bis sie einer gründlichen Desinsection unterzogen worden sind, und daß die an diesen Grenzstationen angeordnete ärztliche Revision auf das Genaueste und Eingehendste gehand-habt werde. Provinz- und Local-Nachrichten. — (Ein Redacteur, der sich gewaschen hat.) Auch der „Ljubljanski List" fühlt sich in seinem tiefen inneren Drange veranlaßt, sich in seiner Dienstagnummer mit unseren jüngsten „Glossen zur Jnnerkrainer Landtagswahl" zu beschäftigen und dieselben von seinem Standpunkte aus gebührend an den Pranger zu stellen, indem er uns dießmal in ganz besonders geistreicher Weise in seiner redaktionellen Retorte einer ätzenden chemischen Analyse unterzieht und uns hiebei selbstverständlich für viel zu leicht befindet, um ernst genommen zu werden. Das Gleiche pafsirt merkwürdigerweise auch uns nur zu oft mit ihm, trotz deS „hohen" deckenden Schildes, das der handwerkseifrige Mann des „Ljubljanski List" so oft und gerne an seine stolze Brust heftet. Dieß mag uns daher entschuldigen, wenn wir uns heute nicht näher mit seiner Philippika gegen uns beschäftigen und uns begnüge», dieselbe nur einfach dankend zu quittiren. Ein unserer Anschauung nach belangreicherer Gegenstand, als dieß die Existenz deS „Ljubljanski List" für Krain ist, hat uns an leitender Stelle unserer Nummer so eingehend in Anspruch genommen, daß es uns selbst beim besten Willen für dießmal an Raum gebräche, auch dem „Ljubljanski List" unser artiges Gegensträußchen zu winden, > umsomehr als wir dieß oben bezüglich der „Laibacher Zeitung" bereits gethan haben, indem wir es für eine Pflicht der kollegialen Courtoisie hielten, dem Zuerstgekommenen auch am journalistischen Turnierplätze den Vorrang zu lassen. Wir beschränken unS daher für heute daraus, diejenigen unserer Leser, welche unsere Vernichtung im „Ljubljanski List" leider nicht gelesen haben, so weit wenigstens zu beruhigen, daß Herr Professor öuklje am Schlüsse seines Arkikels, also nach geschehener Abschlachtung unsererseits, mit einer seiner beliebten Citatenwen» düngen seinem Redactionsdiener um ein Lavoir Wasser schellt, um sich den Schmutz wegzuwaschen, der ihm durch seine nothgedrungene Berührung mit uns an die Finger gekommen sein mag. Wir nehmen von diesem in jedem Falle sehr anerkennungswerthen Reinlichkeitsgefühle des Herrn äuklje mit umso aufrichtigerem Vergnügen Kenntniß, als wir bei unseren übrigen nationalen Gegnern ähnliche Bestrebungen bisher noch nicht oft wahrgenommen haben und in diesem Symptome daher mit Recht ein erfreuliches Zeugniß von dem zunehmende» Culturfortschritte in Slovenien erblicke» dürfen. Für Herrn äuklje persönlich hat übrigens diese öffentlich angekündigte und — wenngleich hinter den Coulissen — so hoffentlich doch auch wirklich vorgenommene Reinigung wenigstens den einen unleugbaren Vortheil, daß ihm fortan Niemand wird bestreiten können, daß er im vollsten Sinne deS Wortes ein Redacteur ist, der sich gewaschen hat. — (Ein Widerruf des „Slovenski Narod".) Wir haben bekannntlich schon oft, insbesondere aber auch in unserer letzten Nummer neuerlich wieder Anlaß genommen, das häßliche und geradezu verächtliche Denunciantenhandwerk zu brandmarke», daS ein Theil der hiesigen nationalen Presse gegen alle jene k. k. Beamten cultivirt, die nicht unbedmgt der nationalen Flagge folgen oder die nicht feige und charakterschwach genug si»d, chre deutsche Nationalität aus Furcht vor irgend einem obskuren slovenischen Sudelblatte zu verläugnen- Die aröhte Virtuosität in diesem schmutzigen Handwerk hes-Ht — der Neid muß cs ihm lassen — der Slovenski Narod", der nahezu allwöchentlich einige Beamten auf diesem liebgewonnenen Wege höheren-orts in „freundliche Beleuchtung" zu bringen bemüht ist So gab ihm auch die jungst in Cilli abgehaltene «andtagswahl neuerlich die erwünschte Gelegenheit, deinen Geiser an den beiden hochgestellten Beamten in Cilli, dem k. k. Statlhaltereirathe Haas und dem k k Kreisgerichtspräsidenten Hofrath Heinricher, loszulassen. Bezüglich des Letzteren bemerkte er unter Anderem mit unverschämter Verlogenheit, daß rufolge eines vom Hofrathe Heinricher erlassenen st rieten Auftrages sich nicht ein einziger von den r.. glichen Beamten des dortigen k. k. Kreisgerichtes . „te bei der Landtagswahl für den nationalen Kandidaten 2olgar zu stimmen, obwohl dieß sonst gewiß mehrere gethan hätten. Man sollte doch glauben, daß ein auf Ehre und Anstand nur halbwegs etwas haltendes Blatt Bedenken tragen müßte, eine derartige, unter den gegenwärtigen politischen Zeitverhältnissen nicht belanglose Beschuldigung gegen den Chef einer Behörde zu erheben, ohne den vollen Beweis für die Nichtigkeit derselben auch wirklich in Händen zu haben. Daß dieß im vorliegenden Falle jedoch nicht zutraf, geht aus dem ganz decidirt gehaltenen Widerrufe dieser Beschuldigung hervor, zu dem sich der „Slovenski Narod" schon wenige Tage später, in seiner Nummer vom 2. d. M bequemen mußte. In demselben erklärt die Nedaction ihre ursprüngliche Nachricht für falsch; sie sei jetzt besser insormirt, als vor einigen Tagen, und müsse jn Folge dessen der Wahrheit die Ehre geben und constatiren, daß drei Mitglieder des Cillier Kreis-«erichtes, nämlich die Herren Landesgerichtsräthe Peter Leviünik, Dr. Josef Galö und Johann Stuchez, im Wahllocale sogar „in Gegenwart und unter den Augen des anwesenden Hofrathes Hein-richer" ihre Stimmen für den slovenischen Kandidaten Lolgar abgegeben haben - Ein solches Bor^ qehen richtet sich wohl von selbst und enthebt uns jeder weiteren Bemerkung; umsomehr als dieser Nall keineswegs vereinzelt dasteht und schon zahlreiche Vorläufer hat, trotzdem man nahezu schon aewohnt ist, derartige Niederträchten einfach mit Verachtung zu ignoriren und keiner Berichtigung zu würdigen. Aus dem Tone des Widerrufes ^geht übrigens hervor, daß auch im vorliegenden ^alle die Berichtigung nicht vom Herrn Hofrathe Heinricher, sondern allem Anscheine nach von den drei Herren, die die Schmach, deutschliberal gewählt zu haben, offenbar nicht auf sich wollten sitzen lasten, ausgegangen sein dürfte. > ., -7v — (Gedankenlos nachgedruckt.) Die Laibacher Zeitung" vom 2. d. M. bringt in ihrem sogenannten „volkswirthschastlichen ^ heile unter dem Schlagworte: „Eine neue Localbahn" eine Notiz, deren Aufnahme in die Spalten unserer Amtlichen" nicht leicht mit einem anderen Ausdrucke bezeichnet werden kann, als dem, der unserer vorliegenden Notiz als Stichmort dient. Wir bitten, felbst ZU beurtheilen. Die erwähnte Notiz hat folgenden Wortlaut: „Eine neue Localbahn. Projekt einer Verbindung der ehemaligen Rudolf-Bahn mit der Südbahn in Kärnten und «rain, welche d«zu dienen soll, die Umwege über ^'-nis oder Marburg zu vermeiden, scheint nach M-m '""ich " d"" «"7". >» A.«fül,ru„q gelangen zu sollen- Schon im Vor,ahre Ausführung ^ ^ ^dbnhn die Tracirung wurde g' ^ von Kühnsdorf nach Eisenkappel einer uöthige» Vorerhebungen ...,>> wahrscheinlich in Folge ungünstiger ,jepf(ogctt und Nachweise -ul -ww gelegt. sicht gerechtf-rt.g« .irtablissements eines günstigen finanziellen Ergebnisses Und wirklich erschien diese VorauS--denn die einzigen drei industriellen jener Gegend, die Eisenhütte in Kappel, der Bleibergbau und die Bleihütte von Rainer und der einer belgischen Gesellschaft gehörige Galmei: und Quecksilber-Bergbau sind theils faetisch eingestellt, theils dem Einstellen nahe. Nichtsdestoweniger hat sich ein Eonsortium, an dessen Spitze der bekannte Industrielle Fuchs in Kanker steht, gebildet, welches sich um die Eoncession einer Bahn bewirbt, die, von der Staatsbahn-StatHon Neumarktl abzweigend. durch das Kankerthal über Seeland, Vellach, Kappel bis zur Südbahn-Station Kühnsdorf in der Länge von 50 Kilometern reicht. Strategische Rücksichten sollen es namentlich sein, die den Plänen des Konsortiums einige Aussicht auf Förderung und Verwirklichung eröffnen." Nachdem wir nicht annehmen können, daß es einem österreichischen Amtsblatte unbekannt sein sollte, daß die k. k. priv. Kronprinz Rudolf-Bahn trotz ihres Ueberganges in Staatsbetrieb jenen Namen, den sie bei ihrer Errichtung mit Genehmigung ds Kaisers erhielt, auch heute noch unverkürzt und unverändert fortführt, so daß es also ein Nonsens ist, von „der ehemaligen Rudolfbahn" zu sprechen, nachdem dieselbe auch heute noch besteht (viäs jedes Eursblatt, worin der Raine täglich wiederholt zu lesen ist); und nachdem wir ebenso wenig annehmen können, daß irgend ein krainischer Journalist unseren Marktflecken Neumarktl in Oberkrain für eine Eisenbahnstation, am allerwenigsten für eine Station der Staatsbahn halten kann, so erübrigt uns nichts Anderes, als anzunehmen, daß diese Notiz, wie schon oben gesagt, gedankenlos nachgedruckt oder — falls dieß der geschätzten Collegin lieber ist — von der Redaction ungelesen ausgenommen wurde. Die Wahl zwischen diesen beiden gleich bemerkenswerthen Alternativen überlassen wir ihr zu eigenen Händen. — (Der Officiofus der „Laibacher Zeitung-.) Nach einer längeren Pause wurde uns dieser Tage wieder die Ehre zu Theil, von dem Osficiosus der „Laib. Zeitung" angefallen zu werden. Die Beendigung der Polemik Schukle contra Dr. Zarnik gestattete dem Officiosus nun wieder, seiner landeseigenthümlichen Rachelust (viäe die bezügliche Präsidialcurrende) nach einer anderen Richtung hin nachgehen zu können, und je größere Selbstverleugnung es ihm gekostet haben mag, wochenlang im Ljubl. List" im eigenen Fleische zu wühlen, umso größere Befriedigung verschafft es ihm, endlich wieder einmal mit dem deutschen „Feinde" anbinden zu können. Wir haben auf die Ausfälle der „Laib. Zeitung" wenig zu erwidern. Die Zumuthung, daß wir uns für die Kandidatur Dr. Zarnik's eingesetzt haben, ist eine lächerliche; wir erklärten oft und deutlich genug unsere Anschauungen über diesen nationalen Politiker, als daß uns eine derlei alberne Insinuation berühren könnte. Was wir aussprachen und wobei wir immer verbleiben, das ist, daß wir, vor die Wahl zwischen principiensesten und conse quenten Politikern einerseits und dem Renegaten-und Strcberthume andererseits gestellt, uns für die Elfteren entscheiden. Wenn wir also Dr. Zarnik als offenen nationalen Fanatiker vor jenen jesuitischen Nationalen die Palme reichen, die, um die Reputa tion der slovenischen Sache und ihres Meisters und Herrn zu retten, die nämlichen Tendenzen auf Schleichwegen verfolgen, so haben wir unK damit noch nicht zu Anhängern des Dr. Zarnik bekannt Darum wehren wir uns noch nicht gegen die von dem Officiosus uns gewidmete Bezeichnung als Radikale, sondern wir nehmen dieselbe sogar als Solche in dem Sinne in Anspruch, als wir tatsächlich eine vollständige, also radikale Aendenmg der Verhältnisse in Krain nothwendig halten, sol dieses Land der Eultur und in demselben der Staatsgedanke nicht verloren gehen. Ebenso radieal, wie das nationale Regime in Krain gegen das Deutschthum vorgeht, wird auch unsere Abwehr zum Schutze des letzteren sein, mögen im Landtage unsere „Extremen" vertreten sein oder nicht. In letzterer Beziehung müssen wir das köstliche, dem Officiosus der „Laibscher Zeitung" entschlüpfte Geständniß, "daß die Entfernung der beiderseitigen Extremen aus dem Landtage ein Resultat der Versöhnungsarbeit der Regierung war, ausdrücklich, wenn auch in gewisser Beziehung sehr zu unserem Bedauern constatiren. Wie dieses Geständ-niß mit der von dem Herrn Landespräsidenten in der Landtagssitzung der vorjährigen Session abgegebenen Versicherung, daß in Betreff der Wahlen-verificirung und Wahlreform keinerlei Verhandlungen und Verabredungen stattfanden, zu vereinen sei, wird der Officiosus selbst zu beurtheilen haben, dessen Polemisirungswuth uns neuerdings die Ueber-zeugung aufdrängt, daß die Verhältnisse in Krain so lange keine Besserung erfahren werden, als an der Spitze des Regimes Einer der Extremsten unter den Extremen vertreten ist. — (Personalveränderungen.) Der langjährige k. k. Bezirksarzt in Adelsberg, Herr Dr. Martin Razpet, wurde auf die durch den Tod des Herrn Dr. Böhm erledigte Bezirksarztens-telle in Nudolfswerth übersetzt. An Stelle des Ersteren kommt der bisherige Sanitätsassistent in Stein, Herr Dr. Johann Vaupotiö, nach Adelsberg. — Dem ärztlichen Assistenten Herrn Dr. Stanko Sterger wurde eine k. k. Be;irksarztens-stelle II. Classe mit dem Sitze in Loitsch verliehen. — Zum k. k. Landesthierarzt für Krain an Stelle dcs vor mehreren Monaten in gleicher Eigenschaft nach Graz übersetzten Herrn Dr. Schindler wurde der k. k. Bezirksthierarzt in Pettau, Herr Johann Wagner, ernannt. — Der Regierungs-concipist Herr Anton Tschopp wurde zum provisorischen Bezirkscommiffär und der Conceptspraktikanr Herr Josef Rihar zum provisorischen Conc. praktikanten in Krain ernannt. — Dem Gymnastal-Lehramtscandidaten Herrn Dr. Eduard Martina! wurde eine Lehrstelle für philosophische Propädeutik und klassische Philologie am steiermärkischen Landesgymnasium in Leoben verliehen. — (Verleihung.) Dem Hauptmanne erster Classe des Jnfanterieregiinents Freih. v. Kuhn Nr. 17 Herrn Franz Pfeiffer wurde anläßlich seiner Versetzung in den bleibenden Ruhestand der Majorscharakter uä douoros verliehen. — (Ein neuer Verein.) Das bereits ziemlich zahlreiche Register der Laibacher Vereine wird in Kürze um einen neuen Vereins-Benjamin bereichert werden, der wenigstens das eine Rühmliche für sich in Anspruch nehmen darf, daß er in seinem Genre eine Specialitat repräsentirt. Da uns der statutengemäß festgesetzte Name des jungen Vereines zur Stunde noch nicht bekannt ist, sind wir eigentlich in Verlegenheit, ihn unseren vielleicht schon neugierig gewordenen Lesern in einem knappsitzenden und auf den Leib geschnittenen Taufkleide vorzuführen. Jn dieser Noth müssen wir uns schon mit einem nach eigener Phantasie gebildeten Namen behelfen, auf die Gefahr hin, gegen die correcte Schreibung der behördlichen Vereinsmatrike möglicherweise zu verstoßen. Und so wollen wir ihn denn, wenn auch nicht gerade kurz, so doch hoffentlich gut und richtig : „ Herz - Jesu - Kirchthurm - Glocken - «ins bringungs-Verein" nennen. VoilL tont! Damit ist auch Alles gesagt. So viel Kopfzerbrechen uns daher auch die phonetische Conslruetion eines bezeichnenden Namens für ihn gemacht hat, ebenso dankbar und lohnend erweist sich das Produci unseres tiefen Nachdenkens, indem es uns, wie wir überzeugt sind, der Mühe völlig enthebt, über Zweck unv Best m-mung dcs neu gebildeten Vereines irgend welch-' weitere Daten ansühren zu müssen. Rur Vas E.nc glauben wir nicht unerwähnt lassen zu sollen, daß jedem Mitglied«: des Vereines das statutengemäß "»gesicherte Bemficium zusteht, von den anzlischaffenden Tiereinsglocken im eventuellen Bedarfsfall „unentgeltlich" zu Grabe geläutet zu werden, nota dsns selbst dann, wenn man auch außerhalb Laibach stirbt. — (Ovation.) Der Nerein der Aerzte in Krain hat sein Ehrenmitglied und zugleich den Gründer der in der Verwaltung des erst.rm stehenden Löschner-Stistung für Arztenswitwen und-Waisen in Krain, Herrn Hofrath Dr. v. Lösch ner, anläßlich seines dieser Tage begangenen 50jährigen Doctorjubiläums im telegraphischen Wege beglückwünscht. — (Militärisches.) Uebersetzt wurden die Herren Regimentsärzte Dr. Emil Edler von Kozlowski des Warasdiner Infanterieregiments Nr. 16 und Dr. Wilhelm Dietl des Jnfanterie-regiements Erzherzog Wilhelm Nr. 12, beide zum Infanterieregimente Freiherr v. Kuhn Nr. 17, und der Negimentsarzt Dr. Anton Stare des Infanterieregiments Freih. v. Bcck Nr. 47 zum Hufaren-regimente Karl I. König von Würtemberg Nr. 6. <— Der Lieutenant Herr Karl Schutzbier des Infanterieregiments Freih. v. Kuhn Nr. 17 wurde auf sechs Monate beurlaubt. — (E rdab r u ts ch un g.) Am 27. v. M. fand in Folge starker Regengüsse zwischen der Ortschaft Sagor und der gleichnamigen Eisenbahnstation am rechten Ufer des Mediabaches eine bedeutende Erd- und Steinabrutschung statt, wodurch der genannte Bach verschüttet und die neuhergestellte Noth-straße überschwemmt und unfahrbar gemacht wurde. — (Urtheilspublikationen in beiden Landessprachen.) Der Herr O.-L.-G. Präsident N. v. Waser in Graz hat an die in seinem Oberlandesgerichtssprengel befindlichen Schwurgerichtshöse folgende Verordnung erlassen: „Es ist mir zur Kenntniß gebracht worden, daß der Vorsitzende einer Schwurgerichtsverhandlung das Urtheil lediglich in d.". ilovenischen Sprache kundmachen wollte. Es versteht sich von selbst, daß dem Angeklagten das Urtheil in der ihm verständlichen Sprache kund zu machen ist, es unterliegt aber auch keinem Zweifel, daß derlei Urtheile nicht nur auf Begehren der Ge-schwornen, sondern auch jederzeit zunächst in deutscher Sprache kund zu machen und sohin nach Bedarf in das Slovenische zu übersetzen sind, wodurch dem Bedürfnisse des Angeklagten und dem Erfordernisse der Oeffentlichkeit Rechnung zu tragen ist." — (Landwirthschaftliche Regionalausstellung in Gurkfeld.) Ende dieses Monates findet in Gurkfeld in Unterkrain eine von der dortigen Filiale der krainischen Landwirthschasts-gesellschast veranstaltete und vom k. k. Ackerbauministerium unterstützte Mgionnlausstellung land-wirthschastlicher Producte statt. Mit derselben wird gleichzeitig auch eine Rinderschau und eine Prä-miirung von Pferden verbunden sein, wie letztere bekanntlich schon seit Jahren in Krain an verschiedenen Orten abgehalten zu werden pflegen. Die Ausstellung selbst findet im großen Bürgerschul-gebäude in Gurkfeld statt, das bekanntlich der Munificenz des Herrn Martin Hotschewar seine Entstehung verdankt und dessen schöne und geräumige Lokalitäten für diesen förderungswürdigen Zweck bereitwilligst zur Verfügung gestellt wurden. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag den 28. September und nach sechstägiger Dauer Freitag 3. Oetober Abends mit der Vertheilung der Prämien geschlossen. Die Rinderschau wird am 1. Oetober und die Prü-miirung der Pferde am 2. Oetober auf dem vor dem Bürgerschulgebäude befindlichen Raume vorgenommen, Das Ackerbauministerium hat dem Unternehmen außer einem Kostenbeitrage per 200 fl. auch 6 silberne und 16 Bronzemedaillen zur Prä-miirung der Aussteller zu Verfügung gestellt; dem gleichen Zwecke widmete der krainische Landesaus- schuß 200 fl. Der Prämürungsplan wurde vom Ausstellungsausschusse unter Genehmigung des Acker-bauministerimns in nachstehender Weise festgesetzt: Für die beste Collection selb st geernteter Feldproducte: 1 silberne, 1 bronzene Medaille, 1 Geldprämie per 10 fl. und 2 Geldprämien k 5 fl.; 1 Geldprämie per 5 fl. für den schönsten ^ Sommer- oder Winterlein nebstGespinnst. Z. Wein-, Obst- und Gartenbau: 1. Für die besten Collectionen frischen Tafel- und Wirthschaftsobstes: 1 silberne, 1 bronzene Medaille, 1 Geldpreis per 10 fl., 1 per 5 fl.; eine Geldprämie per ü fl. für ! die reichhaltigste Collection von Producten der Obst-^ gärten an Wildlingen und veredelten einjährigen ! Obstbäumchen; 2. für die reichhaltigste Collection ^ edlerer Wirthschastsgemüse: 1 bronzene Medaille, ^ 2 Geldpreise per 5 fl.; 3. für die besten und reichhaltigsten Collectionen richtig bezeichneter Traubensorten : 1 silberne, 2 bronzene Medaillen, 1 Geldprämie per 10 sl., 3 Geldprämien L, 5 fl.; 2 Geldpreise L 5 fl. für die besten Ausstellungen der Schulgärten; 4. für die besten Collectionen rauchfrei-gedörrten Obstes: 1 silberne, 1 bronzene Medaille, 1 Geldpreis per 5 fi.; 5. für ausgezeichnete Pru-nellen: 1 bronzene Medaille; 6. für die reichhaltigsten Sortimente edler Tischweine eigenen Erzeugnisses : 1 silberne, 2 bronzene Medaillen, 1 Geldprämie per 10 fl., 2 Geldprämien ü, 5 fl.; für den besten Rothwein: 1 bronzene Medaille, 1 Prämie per 10 fl., 2 Prämien L 5 fl.; für den besten Schiller-Wein: 2 Geldpreise L 5 fl.; 7. für den besten Wein-Essig: 1 bronzene Medaille, 1 Geldpreis per 5 fl.; für den besten Obst-Wein : 1 bronzene Medaille; für den besten Trester-Wein: 1 Geldpreis per 5 fl-; für die beste Butter : 1 bronzene Medaille, 1 Preis per 5 fl.; für den schönsten Honig in Waben: 1 bronzene Medaille, 2 Geldpreise L 5 fl.; für Obst-, Wein- und Gartenbaugeräthe, wofern solche von den Erzeugern ausgestellt werden: 1 silberne, 2 bronzene Medaillen, 2 Geldpreise ü, 5 fl.; für die Producenten der besten und dabei billigen Trauben-Mühlen: 1 bronzene Medaille, 1 Geldpreis per 10 fl., 1 Geldpreis per 5 fl.; für die Erzeuger der besten und schönsten Weinschäffer und Butten: 2 Geldpreise L 5 fl. Hinsichtlich der land- j wirthschastlichen Provucte sind nur die Bewohner ^ von Unterkrain zur Concurrenz und Bewerbung um Preise berechtigt, hinsichtlich der landwirthschastlichen Maschinen und Geräthe steht das Recht zur Ausstellung und Bewerbung um Preise Jedermann frei. Hinsichtlich der Urproducte ist nach Möglichkeit die ganze Pflanze, bei Lein und Hanf die ganze Pflanze nebst Gespinnst auszustellen. Angaben über Boden, Lage, klimatische Verhältnisse sind erwünscht und werden bei der Prämiirung berücksichtigt. Bei verkäuflichen Waaren ist der Kaufpreis anzugeben. Weintrauben sind ohne Blätter und Holz auszustellen. Von Weinen, Essig und Branntweinen sind mindestens zwei Bouteillen per Sorte zu exponiren, bei Weinen ist der Jahrgang, die Traubensorte, das Weingebirge, Bodenbeschaffenheit, die Area des Weinlandes, das durchschnittliche jährliche Quantum der Production, und bei Schillerweinen insbesondere anzugeben, ob dieselben aus eigenen und welchen Sorten erzeugt oder durch Färbung mit Rothwein oder Trestern blauer Trauben entstanden sind. Es können nur Weine eigenen Erzeugnisses prämiirt werden und ist bei der Anmeldung das gemeindeamtliche Ccrtificat beizubringen. Die Ausstellungsobjecte sind Eigenthum der Aussteller und werden denselben nach dem Schlüsse der Ausstellung auSgefolgt. Die Ausstellungsgegenstände sind kostenfrei an das Ausstellungscomit« in Loco des Ausstellungslocales abzuliefern und ebenso aus eigene Kosten abzuholen. Die Aufstellung und Abräumung wird vom Comitä unentgeltlich besorgt. Die Anmeldungen sind bis 16. September l. I-entweder direct beim Ausstellungscomitü zu machen oder im Wege der landwirthschastlichen Filialvereine-an dasselbe zu leiten. Die Ausstellungsobjecte sind längstens bis 25. September Loco Gurtfeld einzusenden. _____ E i n g c s c n d c t. Werbung der s e ch s v e r c e u t i n e » Obligationen erster Hypothek der auf Basis de, Geseke des Staate« von Teimcssec gegründeten, gesetzlich conuiluirien ,,Aordanicri-kanischeul'ändercien- und Viehzucht-Gesellschaft der Stimm, von TexaS und Tennessee" ('1'be änxuic^ii I.grxt L.Okttle OompLnv ot r>,L Llnies nt"H-xas L 1>- iMgsteN oriiber da» bctreffcude Inserat unseres heutigen «Natt-S Näheres mit^ thcilt, auf das mir hiermit ansinerksani mache». Die Gesellschaft v e r, i n st die hypothekarisch sichergestellten Obligationen zu sechs P e r c e ii t und werden Zinsen nud Capital bei Fälligkeit znm vollen Betrage, son ohl bei der Cassn der Gesellschaft in Wien und Nuv-Aork, als auch bei den gegenwärtigen BanguierS der Gcs.llschaft, bei der Anglo - Oeste r-reichlichen B a n k i 11 Wien und d e r e n i l i a-l e n ciugelölt werden. Große Chancen bietet bereits die anr 2. Oktober d. I. slattfindende Rücktösuug von 2230 Obligationen in, Gcsammtbetrage von 375.000 Dollars 862.L00 fl. ö. W., worunter sich unter Anderem 10 Prämien s, 15.000 Dollars ^ 84.000 fl., 10 Prämien s, 5000D°lIarS N.500 fl. ic. :e. befinde». Diese Obligationen, welche L 10 Dollars — 23 fl. ö. W. oder >/,» Original-Obligation L 1 Dollar — 2 fl. 50 kr. auSgegcbeu werden, bieten selbst dem mit irdi-scheu Snteni nicht Gesegneten die beste Gelegenheit, Besitzer eine« fruchtbaren Grundstückes in einem von der Natur reich gesegneten Landstriche zn werdcn oder den Wertl, i» Baarem dafür zn erhalte». Die Geueral-Bertretung der Gesellschaft für Oesterreich.Ungarn befindet sich iu Wie», IX,, Türkenstraße 3t. __________________ (1S04) _______ > Im Vertag von ä 8t>l>, ,->„»>> i» erscheint ^ und ist durch alte Buchhandlungen -n beziehen: 1 Geschichte der großen frnnMschen Devolution md ihrer Folgen. Von Circa 35 Lieferungen «» 30 Pfennig. Dieses Werk soll eine Ergänzung der nun bereits in r. Auslage vorliegenden .Geschichte der Neuzeit" (1848—1871) desselben Wer-I faffers bilden. Da das ganze Mannserivt sich in den Händen dir I PerlagShandtung befindet, ist ein rasches Erscheinen gesichert und I werden wöchentlich 1 bis 2 Lieferungen auSgegeben. 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Di- Vorzüge unserer Mcidniger-Oefen Halen densetben nicht nur bei k, k. Aem-tern, ReichSanstatte» und (»dinniunal-^ehörden, qeifilichen ^rden, »irankenväns'rn, bei Eisk,,- bahnen nnd Dampfschiffen, «Seld-Jnstituten nn» Vlffeeuranz - Äesetlschaiten, bei industrielle» ktabliffenients. Hotels, tta^s, Restaurants >« großer An^abl t^ingana rerichafft, sonder» auch in weit mehr als 2<>.000 Prn'ntwohnun-gen werde» unsere Meidinger !?efe» verwendet NutLiiittnIi«' itir iLchutzmaikc, daS 1'. I Die grosie Beliebtheit, deren sich unsere Oefen überall erfreuen, bat zu »ielsache« Nachahmungen -Aulas, gege> ben. Wir warnen deß-halb, unterHiuweis auf unsere nebenstehende Publikuin in seinem eigenen aneinpsohlen werden. Uns. unsere Schutzmarke ei»gcg>'ss-n. ^ . Prvspecte und Preislisten gratis und fian^o. ser Fabrikat hat aiif ,,'sse der Innenseite der Thüren O-lüS» 1S-5 EiiMlendet. Arbeiter und Arbeiterinen einer i»id beäelim häufig dadurch, daß sie die erste» A»reiche» aestörlcn Verdauung und Ernähr»»« (Leber-, Galle»-Lüinorrhoidallcidc» re.) „„beachtet lassen^, eincn großen Fehler, Ue » bei sofortiaem Kebrliuch der berühmten Apotheker r». Brandt s Schweizerpillen schmererc» Leide» vorge beugt ii»d die Lrwerbsthat>gkc,t nicht gestor. , Erhältlich L Schachtel 70 kr. m de» Apotheke». worden wäre. (1508) l8RK.) kaiser königl. priv. Kettmillkil-Mriklilll, Wien, Lercheiifclderstrafie 36, emviicblt sein reichhaltige« Lager aller Gattungen Bett-waarcn, und -war: Eis-nbcttcn, Bettcinsatze, Matratzen, abgenähte Bettdecken, Bettwäsche re., sowie seine große Auswahl von Bettfedern, Flaume«, Dunen und gesottene,» Nosrhaare. «relS-Courante samnit Zeichnungen gratis und ^ franco. (1382, SO-12 »«NÄH, urn, heilt (auch briestich) IZSS Praterstraßr Nr. 43. U UM««!! II Paikteinwand, Rupfen. Roh- und Weingarnleinwand, glatte nnd gestreifte Zwilche für Sirohsäae, Plachen >c. 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Hoflieferant und Kreis-Apotheker, ILLiilMl,» V«I, «I«« v«»« »», >«,» LrlolL« ,in«I ,»»It LL. k «onv ILttrne,U»,»rKSr ViSlipnIver l'Ki- ,„>,1 ; dasselbe bewährt sich als H!«>»- dei regelmäßiger Verabfolgung laut langjähriger Erprobung bei »« Sllir ^ «rI»eN8«, ,»»»« ,I«r Alllel», al« Präservativ der AthmuugS- nnd Verdanimgsbeschwerdc», »ntcrslicht dasselbe mosentliiii aiick die natürliche Widerstandskraft der Thiere gegen durchseuchende Einflüsse und vermindert die Inklination zu Drusen und Kolik UL. It. priv. UTS8tjitRRti«-n8-W^K»i«I »8vk- I «Z«» Z„> Stärkung vor undWiederkraftigung «.»NR-'R / !»>> > größeren Strapazen, sowie als llnterstiihungSinittcl bei Behandlung vo» äußere» Schäden, Nicht, Rheumatismus, Ver rcukungen Steifheit der Sehnen u. Muskeln ic. 1 Flasche 1 fl. 10 kr. wen» der Hais der Flasche init einem i ««rvll«,» verschlossen ist, der incin »'»«»In»»!« und meine trägt). I znr raschen Anshilfe für M» I «RRTRIII-I/"R lierabgekvmnieue Lhiere und znr Beförderung der Mast. 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L-sntenvertrilkö ». tür ki-llok- Iräuie etc. 8<;it Lö8tslieii äer OL8eIl8eIiakt ^1848) mslir al8 „ 139,950.000'— In äer letzten rvölkmc>llat1iedeil668o1i8.tt8psrioä6 wuraell dei äsr 66S6ll8eIi!tkt kür................................................. » 65,726.175'— ilkue XntrLM öingöreieki, voäuroli 6er Os8S.mmt1>6trLA üer 86it Lestedön äer 6es6ll8t!l>skt kinzsreioiitsll .-Vnti-ägs siek auk......................................................... n 1.260,777.854 55 stellt. — krospeete unä alle veitsren ^uk8elilii88s vercken ertlieüt Lured äie KvllvrLl-Lßvntur in L»N»r»eI», Iriostvrstl'Lsss lisr. 3, 2. Stovk, 80 kr. für Stall»»gen Kloake», '/- Kilo 15 kr „ LI»« «r«sl»«ni , I^6d6N8V6r8i(;1l61'UNK8-0686ll86liaft ln I^onäon. !?iIi»l6kUrlIn^Lin: s unä 8, im Hause äer 6ese1l8c:k»kt. 83,780.016'SV 16,602.367-70 <1327) 12-S V. FLüLI«r 8 Zeitungs- und Annonccn-Bnreau in Laibach besorgt honorarfrei Pränumerationen und Annoncen in Wiener, Grazer,Triester,Prager n. andere Blätter. (1171) 52-1« LmvrikL-rLdrkartvll tri ^i»n>>I«„, I , I*< 8t»I«LLix»>!«^ 1. Die Reife über Antwerpen ist >»» 15 Tage kürzer als über Triest. — Auskunft gratis. Tüchtige kKVNtV» werde» für den commifstonsweise» Perkauf von gesetzlich erlaubten Staats- u. Staats-Prämienlosen bei hoher Provision an allen Orte» gesucht. (1500) 3—L Offerten »nd V. i»Z6 an ir»6«Ik IN»»«!, Itr, »li»» erbeten. rexrtxxxrexxxxxxxxxrexxxxrrrerrx ML' <»!»!»« diese gesetzlich ^cponirte Schutzmarke ist jeder Gichtgeist nach Dr. Mali» sofort als Falsifikat zurück, zuweilen. « I»» »<»<» i». 1328 Kikl!lMi8t »Nil vl'. 8sllk r» 50 kr. ist entschieden das erprobteste Mittel gegen Gicht und Rheumatismus» Gliederreißen» Krenzschmerzen» Nervenschmerz» «nschwellnngen, Steifheit der Muskeln und Sehnen rc.» mit welchem nach knrzen, Gebrauch diese Leide» gänz-Schulimarke. behoben werde», wie dies bereits massenhafte Danksagungen beweise» können. Herr» ^»,,1. v.»It««-»,', Avotbeker in Laibach. Ihr nach I»»-. L. 50 kr., sowie auch Ihre krislit«»!!»« habe» sich bei meinem 2>/r Monate andaiicrnden Leiden an Krenz-schmerzen nnd Glieoerreiße» vorziiglich bewährt» daher ich Ihnen für diese Arzneien nicht genug meinen Dank und Nnerkennung anssprechen kann. Mit Achtung Möttling» am 10. Jänner 1882. 1^1» ^ Alpenkräuter-Syrup, krainischer, Brust- »»d Lungcnlcidcn. 1 Klasche 56 kr. Er ist wirksamer als alleim Handel vor-koinmenden Säfte und Syrupe. Piele Tianksagnngen erhalten. Einste Sorte vorznglich gegen Scrophcln, Lunacn-sucht, HautauSschlägc und Drusenanschwellun-qen. 1 Flasche KU kr., doppelt groß nur 1 ft. «üach«i»Mm,d«aff«» SU^^KLM.SüM'»' L! treibt snfort den üblen Geruch ans dem Munde. 1 Flasche 1" kr. Blutreinigungs-Pillen, k. k. priv., !°"l7n tausendfach glänzend bewährt bei «Stuchlverstopfungen, Kopfschmerzen, Schwere in den Gliedern, verdorbenem Magen, Leber-und Nierenleiden rc. In Schachteln k 21 kr., eine Nolle »nt 6 Schachtel» 1 fl. 5 kr. Versendet wird nur eine Nolle. 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Aino««», s^öl, Lsiirix 7.2V s1sx.oLiv.?LeIcull^ü.S. voiixoAr-u, 6ün.8taudff.x.L0.1.5v ^'onxn, tzrtrafsin .... 2.3V Souekonx, sxtraksin . . 3.50 p^oeo 8«uol>ttni', vxtrafsin 4.7V lial.'iei'^It'Ir»o^ek'LmiIisvtk664. l'ttteli'Oi'», oxtrakoin xr. 5 Lo.1.40 ^r,mail<»-irun» la. 4 I^itor 4.15 FI»viai7 la. ,^»33 4X0.^11.7.50 ^miläs xsZrrlr.» „ 1 „ „ 2.50 in^s 5 To. k's.gs 2.— llöllg Vvlie^t. ' Ullä 2.60 p^eiGlIst« e». 30V On,»»uin Artikel xrati» tranoo. L I , » t o„ «Lmdiirz, eItpo8l-Vor»an6t. (14^14) 18—16 LitkvrspiQl. Die Gefertigten bringen hicmit zur öffentlichen Kenntniß, daß sie am 15. d.M. in Laibach eine» lUiteirjchtS-LurS fj,s 8«I»I«»>x- und 8t> ^-8pI«I ernffnen wer- den. Beide Gefertigte conceriirte» bisher »,it günstigsten Erfolgen in vielen Staaien EnropaS und auch in Amerik», können üver ihre künstlerischen Leistungen die besten Zcugnisse vv legen und geben die Gefertigte» schließlich die Versicherung ab, daß sie ifi igft bemüht sein werden, auch de» hiesige» Anforderungen vollkommen 1» emsvrechen. Anmeldungen werden aus GeMIipknt i» der Eisenhaiidlnug am Deutschen Platze im Hause Nr. 8, oder dort im 3. Stocke entgegengenommen. Ergebenste Lilut»! «1 L VI 8tI»»iK, (ISO>) 2-1 Lv!8vI»urK> Tochter v^8 (2gS.r6tt6N-?gg^ Ist liss eckte von L in x^RIZ.! VOR Wlkw ! I^rrr «elit ist dieses OiZarsttsn-kkepisr, wenn ^eäss Llatt äea LternpsI entliLIt unä ^eäsr 6irrton mit äsr ruitsnstelienäkli Lokutrinarlcs unä Lignatur verseilen ist. 8 ^500/ ^sMM ssao-8imils lis 1'ktiqustte 17 ko« Leruzer i k^LIS. Die mit dem OeffentlichkeitSrechte versehene Volks - Sedulv dkl kmiißklischenGmikiiidc I-LidLvd mit 4 Klassen für Knaben und 6 Klassen für Vödclien "öffnet daK nächste Schuljahr am 15. September l. I. Die NuternmtSsvrach-' iit die deutsche. Der evaiigkiifchx Loealvfar er besorgt dni evangelische» und ein katholischer Kate-chet den katholische» !>>eluiionS-Nnterric1it. >)l»ch wird gründlichem Unterricht in der sloveniscden und französische»Sprache» sowie i» den weiblichen Handarbeiten eriheilt. Nie Nach- uud eventuellen Ainnnhnwvmfungen finde» am 11. »ud die Anmeldunge» an« >2. und 13. d. M., Vormittags vou 9 bis 12 Uhr in den Lchnllok Uitäten statt. Im Aufträge des Presbyteriums der evangelischen Gemeinde Laibach : ISZe ^ H8»§z< n- 11440) von 15—L Apotheker inLaibach^ Herrn Gabriel Piccoli i» Laibach« Die Mage»-Essenz, znbereitet von dem tüchtige» Apotheker T. Piccoli, ist ein vortreffliches Mittel pege» alle Krankheiten des Magens und der Eüigeweide des Unterleibes, die ihre» Ursprung in Verminderung der Lebenskräfte haben, daher ich Unterfertigter mit bestem Gewisse» diese Essenz anenipfehle» kann. — Triest, Jänner 1884. Dr. R i t t e r v. G o r a c ii c ch i, Arzt der österr.-ungar. Llohd-Gesellschaft. 1 Flasche 10 kr. — In Schachteln k 12 Flaschen wird gegen Nachnahme von 1 fl. 86 kr. vom Erzeuger versendet. ML <- «. M» W. I^nI;»iIu«L »i»» von K°!°M üUcli llM MnüIiM llsr K«IIM NMl!M HMiMijii ökuUWM der KviG Amenvan l.anä anll Lattle Lo. (Nordamerika!:;sche Mndrreren- und ^rrhrucht-Gesellschaft) der Staaten Te^as und Tennessee, Bereinigte Staaten von Amerika. Behufs Erwerbung von Ländereien, deren Lultivirung und Parcellirnng nun Zwecke der Hebung der Viel>iucht in obqeliannten Ländern. Gesetzlich constituirt »nd cin>,ctragcii am 22. Mai 1884, Zahl 76, Scitc 5!i2. eingetheilt in 100.OVO Obligationen » lO Dollars ö. W. fl. 23^>vovon schon am ^ <»« « O «>- 2230 Stück im Betrage von 375.600 Dollars oder ö. W. fl. 862.500 75.000 Acres Land zur Rückzahlung gelangen Anzahl von Acre» und Wcrth jeder Landparcclle Gesainmt-Zahl der Acre! »»d Werth in Dollars am 2. Oktober d. I. , Wcrth Gesainmt-AuS« »laß G c s a m m t - W e r t h AereS Itt Obligationen 10 10 100 >00 >000 > 000 22!tO Obligationen »» >e 8.000 1.W0 5,00 100 üO 10 Dollar IL.ttOO .».000 --- fl. 2..,<»<» .',<»0 L.»0 50 SS Gesammt,ahl 75.000 CkO.OOO.Hektare) :r».5<>o t>.200 >.>.,0 .,7 50 30.000 lO.Ol'O 5.000 10.000 5.000 10.000 Ü.000 Dollar 1 50.000 „ 50.0<»0 25.000 50.001» 25.000 „ 50.000 25.000 fl. :kL 5.000 „ >15.000 „ 57.500 „ >15.000 ,, 57.500 „ >>5.000 .. 57.500 802.500 im Werthe von Dollar »7 5.000 --- fl Die Wefellfchaft wird alle eiiiznlöscnden Obliqationen auf Wunsch dir Inhaber eventuell auch in Baareni, u. zw. mit Dollar 5 — ö. W. fl. 11.50 Per Acre einlösen und könne» dieselbe» sowohl in unserer iäaffa, als auch bei den gegenwärtige» Banauieri der Gesellschaft der 4,>tel»->>.,«ei-r. «„»>< i» n l<-„ »»>> r>Ii,»iO„ behoben werden. _ kLlliv OblißLliooell L 10 0oIlLr8^- ö. V. ü. 23, Letmt«1-tt,'i!KlttnI-0dUßLliimeii a IvollLr 8. V. ü. 2.bv lönnkn durch Uebermittlnng der eufallenden Beträge (am besten inittelst Postanweisung), so lange der Porrath reicht, durch nntenstrhente Gesellschaft bezogen werden, worauf sodann dir Zusendung er betreffenden «^i«l»i>l-»»I»Iix»ki,»><-„ postwendend und franco erfolgt. . Die Nummern der zur Au-zahl»»g kommenden Obligationen werden am 2. vctober Vr. Kabel-Telegramm von New-Aork »ach Wien gesendet und können sofort nach (iinlangen ini Bureau oer schaft eiugesehe» werden; die officielle Liste wird mit dem erste» nach dem z. Octoder New-Uork verlassenden Dampfer versendet und in den Hauptzeitnngkil veröffenilicht werden. A»«führtiche Peospect, und Broschüre auf Verlangen gratis und franco. I >>« V«»i1I> ^i»« i >rriii > :»»,> nm> < < <». (Nordamerikanische Ländereien- und Viehzucht Gesellschaft), «88« Zsi-. » I. 1504 S—1 Druckerei „Leykam" in Graz. Berleger und verantwortlicher Redacteur: Franz Mülle^