.101. ) Dienstag den 17. December 1833. Mieverlanve. 'Aaag, 28. Nov. Die beiden, den Staats« Haushalt im Jahre ,83^ »egulirenden Gesetzes» entwürfe, der erste die Staatsausg^ben auf 53.892,826 ft. festsetzend, der zweite die Mittel zur Deckung bcsilmmend, sind in Folge der in den Secuonen statt gefundenen Untersuchung angcnom. men worden. (Allg. Z.) V e l g i e n. Man schreibt au» Hasselt vom I^.Novem. ter: «Wir erfahren aus einer zuverlässigen Quelle, das; die am i6. d. M. in Zonhoven abgeschlossene Convention ralisicirt worden »st. Gestern sollten sich die holländischen und belgischen Oommissarien in Bree vcrsammcln, um die Details wegen Aus« führung des getroffenen Arrangements festzustellen; sl.' werden daselbst bleiben, um über die sorgfältige Ausführung der (Convention gemeinschaftlich zu wa» chen. Seit vorgestern begeben sich die Truppen, selche die Observationölime bildeten, nach ihren respective» Cantonnirungen. Es ist dieß eine Folge der Ratification der Zonhooener Convention. Das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten zeigt an, daß die belgischen Schisse in den dänischen Häfen auf den Fuß der begünstigstcn Na. lionen zugelassen würden, und daß demnach den dänischen Schiffen in belgischen Häfen die gleiche Vergünstigung zugestanden worden sei. (Oesi. B.) F- r a n k r e i ch. Die Commission von Algier ist nach Frankreich zurückgekommen. Man behauptet, daß trotz der Mißbrauche, die >hr.,ngczeigt wurden, und trotz ter Ucbelsiande, di? sie selbst erblickt hat, *sie rreit entfernt ist, die Meinung derer zu theilen, welche an die Unmöglichkeit glauben, auf den Küsten von Afrika eine für Frankreich vorcheilhafte Nicderlas» fung zu grünten. Sie verzweifelt noch nicht an dcr Lage, ob man sie gleich so schlecht wie möglich gc« macht hat. Marschall Clauzcl hat seinerseits eine Art von Gegenuntersuchung vorgenommen, und er erzählt eine Masse von Thatsachen, die geeignet ssnd, Licht auf ,dicsc wichtige Frage zu weifen. Man behauptet auch, dcr Marschall habe ein wem« ger günstiges Urtheil als das der Commission ge» fällt, und halte es für sehr schwer, wo nicht für unmöglich, der Größe dcs Uebels abzuhelfen. In mehreren Puncten stimmen seine Absichten mit oe< nen der Commission übercin, namentlich über die schlechte der Eroberung gegebene Leitung. Paris, 29. November. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird im nächsten Frühiahrc eine Ex» pcoition gegen Konstantine unternommen werden. ,8,000 Mann Infanterie und 2000 Kavalleristen unter General Clauzel und bcgleite^vcm Herzoge von Orleans, 6 Linienschiffe, 6 Flatten, ,5 Cloops oder Bogagescbiffe, 12 Briggs und etwa 100 Transportschiffe sollen dem Vernehmen nach dieselbe ausmachen, und in 2 Abtheilungen zu Bo-na und Budgia die Landung bewerkstelligen. (Salzb. Z.) Man gibt den Soldaten, wclcke das Beobach, tungsherr an dcn Pyrenäen bilden, Urlaube; so «bcn habe ich Militairs von Auch hier gesehen. Also rcä net man jcyt auf leine Intervention, und wirk« lick lcmn die Königinn sich durch eigne Hülfsmit« tcl erhalten. ^msi Tollcyrond nnd erst orn id. Teclwbll <'4<>4 in Paris zurückerwartet, und soll im Laufe^ deö Januars nach England zurückkehren. Man arbei« tet gegenwärtig auf mehreren Ministerien Entwürfe zu Ttractaten zwischen Frankreich und Eng. land aus«, die nach der Rückkehr des Fürsten nach London daselbst erörtert werden sollen. (Allg. Z.) Frankreichs Bevölkerung betrug im Jahre ,632: 52,^,781 Seelen. Dem Militär. Etat für eben dasselbe Jahr zufolge soll d^s Heer aus 375,566 Mann Infanterie, Artillerie, Transtech« nischen Compagnien tc. und aus 60.780 Mann Ka« vallerie, zusammen aus 454,^6 (5ombattan:cn bestehen. Das von den Kammer« genehmigte Bud« get desKriegsmtnisteriums beträgt die Summe von 123,766,202 ft. rheinisch, somit belaufen sich die Ausgaben per Mann auf ,beiläufig 55o st. Zum Unterhalt der Armee hat demnach jedes Indivi-duum der Bevölkerung 3 fl. 46 l'r. R. W. beizu« tragen. Nebenbei muh hier bemerkt werden, daß die Armee nichts weniger als auf den oben angege« bene» completten Stand gesetzt ist. (B. v. T.) A p a n i e n. Man schickt uns ein Schreiben vom 23. No« vemdcr vom Obersten Iaureguy (El. Pastor); un« scrc Privatcorrespondenz setzt uns noch nicht in den Stand, tle Nachrichten, die es enthält, zu veri« ficiren. Das Schreiben lautet: „Mein werther »Freund l Den Nachrichten, die wir von unsern „Freunden erhalten haben, zufolge, haben die Trup» «pen der Königinn Vittsria und Bilbao besetzt. Die »Insurgenten halten sich noch in Aspcytia, Ascoy. „tia und Scgura. — Bei Billarcaya, 9 Lieues „von Bilbao, hat ein Gefecht Statt gefunden. Zwei „Bataillons der Insurgenten mit einem Anfuhrer, „dem Canonicus Echevarria, und einigen ancern -„Offizieren smo gefangen genommen worden. Sie «sind erschossen roorden." N a ch s ch r i f t. Ein Schreiben von Sarsfield, aus Bilbao vom 26. d^iilt, meldet, daß er ohne Schwertstreich in diese Stadt eingerückt ist. Das Bulletin du Soir vom 3o. Nov. enthält folgende Nachrichten aus Spanien: „Man schreit aus Bayonne vom 2U. November: Ein Schrcibcn von Sarssielo vom 26. aus Bilbao mcl» det, daß er ohne Schwertstreich in diese Stadt ein« gerückt ist. Der General Eastanon ist am 27. von S. Sebastian aufgebrochen, um die Operationen des Generals Sarssield zu unterstützen, der, wie man sagt. mit seinen Streitkräften gegen die In« surgenttn von Navaga operiren will. — Alle uns von der Gränze zukommenden Berichte bestätigen die Besetzung Victoria's und Tolosa's durch die Truppen der Königinn. Merino soll sich mit den Ueber« resten seiner Truppen in den Gebirgen von Soria aufhalten. Am 26. war zu Barcelona und am 27. zu Gerona alles ruhig. Ginige bewaffnete Ban» dcn bestehen noch im Königreiche Valencia; eine ziemlich bedeutende Zahl von Truppen ist auf dein Marsche, um sie aufzureiben. — Ein (Zourrics, der durch Bayonne gekommen ist und Madrid am 24. November verlassen halle, sagt aus, daß bei seinem Abgänge alles vollkommen ruhig in dieser Hauptstadt war." Der National vom 3. d. M. sagt Folgen« des über die spanischen Angelegenheiten: „Die am 2i. und 22. November in zwei Abtheilungen zu Vittoria eingerückten Truppen belaufen sich auf 10,000 Mann Infanterie und 100c» Pferde. Sie hatten bei Penacerrada ein schreckliches Blutbad, unter den (Zarlisten angerichtet, weil diese, in die« sem Orte verschanzt, einen Offizier, der als Par« lamentär, um sie zur Uebergabe aufzufordern, abgeschickt worden war, gctödtct halten. Beinahe ein ganzes Bataillon, das in Vittoria ausgehoben worden war, und aus vcrhcirathetcn Männern bestand, ist niedergemetzelt worden'" (Ocst. B.) Nach dem neuesten Bulletin du Soir scheinen die Earlistcn des Königreichs Valencia sich zu Mo» rella versammelt zu haben. Dem General Briton, Gouverneur zu Tortosa, welcher beauftragt ist, ge» gen die Rebellen zu agiren, wurden von Valcn» cia drei Kanonen zugeschickt. Alles macht glauben, daß sie sich in ihrer gegenwärtigen Stellung nicht lange werden behaupten können. — Eine bewaffnete Bande erschien auf der Straße von Valencia nach Barcellona, und verursachte einige Besorgnisse. Die Verbindung zwischen beiden Hauptstäd« ten ist hergestellt, und vollkommen gesichert. (B. v. T.) j V 0 r t u F a l. In einem von englischen Blättern z^itgetheil» ten Schreiben aus Plymouth heißt cs: „Die am Bard des African hier angekommenen Offiziere sagen aus, daß Dom Miguels Sahe jetzt in Portugal den größten Anhang habe, weil nicht allem die Portugiesen, sondern auch die englischen un» französischen in Dona Maria's Dienst stehenden Ossi« ziere über Dom Pedro's tyr^ ^isches Benehmen er-biucrl wären. Sie bestätigen oie Nachricht, daß 4o5 f»5) einer von seinen Generalen erschossen hat. Dom Miguel hatte 6 bis 7 Meilen von Lissabon Trup. pen stehen, aber er selbst befand sich noch immer zu Santarcm." . Die Toryb latter bringen den Miguelisti« schcn Bericht über das bekanntlich für die Pedristcn so unglücklich ausgefallene Tressen bei Alcacer da Sil am ä. November. Dicser Bericht gibt an, die M'gueiificn hätten die 2000 Feinde vollständig geworfen, ihnen 585 Gefangene abgenommen, eine große Anzahl gebotet, Loo Gewehre, nebst der ganzen aus sechs Feldstücken bestehenden Artillerie und sieben Schisse erbeutet. Bloß die Kavallerie, die gleich Anfangs schamlos geflohen, sei entkam- (W. Z.) Nach englischen Blattern ist die Stellung der Truppen vor Santarem noch immer die nämliche. Im Gefechte vor Alcacer haben die Miguelisien 555 Gefangene gemacht, und 800 Flinten und sieden Schisse sind in ihre Hände gefallen. — Die Gtwnmtzahl der Miguclistentruppcn am südlichen Uf. November. Ungeachtet des ^Widersprechend der Whig^Iournale versichert der Standart, das; Lord Grey im Begriffe stehe, sich von den Geschäften zurück zu ziehen, und daß vor der Versammlung des Parlamentes, die, wie es heißt, auf die erste Woche im Februar festge. setzt ist, das (Zabinctt gänzlich erneuert werden soll. Man spricht vom Hrn. Stanley als ersten Minister; seine 6olleg.cn sollen aus den Ultra«Whigs gewählt werden; Lord Grey und seine persönlichen Freunde werden übrigens zur Unterstützung des neuen Mi« nisteriums ihren Parlamentären Beistand leihen. — Alle englischen Bankcommis sind von nun an oer< bunden, beim Antritt ihrer Aemter den Eid der Treue zu schwören, und denselben alle Jahre ain ,. Mai zu erneuern. (B. v. T.) Osmannisches Reich. (Bosnien.) Mostar, 25. November. Von mehreren Seiten wird die Entlassung mehrerer