Eihnftltilung: »chmitsasie Sir. S. ST. II, Wimta. ß,,,»»aa»i TiizNq 'mit IM« dn Sonn- ». g«t«r-G> !»» U-I» Uhr dorrn. MtVn nicht PMMfbC&e MRRCnlcfe EtA» UM bnlltfflMigt. Iitlatlgaagia MC tu »««WitUI« »-»«» tmttai kct tiflif» »rtl-MArt statten enljfQea. MSMaholun^a «wH- mMÄT M,»ottte w.chi- erfdKtm M» «n»°« aat 6amltog MNrtgffea-Jhmt» *«.»00. ?r. 51 I Mi, Mittwoch den 15. Juli 1914. Verwaltung: Rathautgaffe Wr. k. Xclethia Rt 21, littrirbäti «ezugSdedmgunze» Darch Hl P»S kqojtn i BlettdliUtl» ...»«»« AalMMnU . ... K t *o ««-»jijhri» . . . . K LTM Für <1111 nlt äaHtSist ial H-llI! Kaaaiti« BtCfUIIIM« . . . K . S— e«(t|U«n« . ... k r— •nlUJiHrii . . . .» 1*T-fttirl «uliairt ettShe« »ch N« ■(jagfMkicht«! am Mehfltcn* VaKataa(«^>ulz Oesterreich, ja ganz Europa unter dem betäu« leiden Eindrucke der Schreckensnachricht, herber 5jmerj, tiefste Entrüstung und Erbitterung hatten Ä Semüter ergriffen und eine wahrhast herzliche itcuir hielt alle politischen Erwägungen zurück. Kot ruht das hohe, dem südslawischen Verschwörer» tat zum Opser gesallene Fürstentum in der Grust >c Lrtftetten, aber das dars nicht Ruhe, nicht Ver« zkji» bedeuten, vielmehr muß jetzt die serbische Ver» Wöruug bis in ihre geheimsten Verstecke aufgedeckt Krte», koste e», was eS wolle. Es wäre der größte, « mehr gutzumachende Fehler, wenn die leitenden LwatLmänner sich damit begnügen würden, nur die Äoidbvben der gesetzlichen Sühne zu überlieser«, md nicht den Mut hätten, das Uebel an seiner kurzel zu packen. Mit Belgrad muß endlich klare Kchiung gemacht werde», da gibt eS kein Nachgeben, In Zaudern mehr. Die über den Ursprung und die Zusammen« Aze de« Attentats gepflogenen Erhebungen haben «h authentischen Mitteilungen bereits als zweifelst» festgestellt, daß eine weitverbreitete Verschwörung serbischer Fanatiker sich über ganz Bosnien und die «ynnzenden südslawischen Gebiete verzweig« hatte, tot ihren Ausgangspunkt und die Zentrale in Bel« pob hatte. Die Häupter der Verschwörung sind zu» gleich die Führer der großserbischen Bewegung, die pizrammalifch darauf abzielt, die von Serben bemalen Länder der öslerreichisch-ungarischen Mon« «rchie von dieser loszureißen und an das Königreich Ccrblicn anzugliedern. Dieses Programm will die Indischen Grenzen im Westen bis an die dalmati-»sitze Küste, nördlich der Donau und Save bis in den Lanat und bis an die Iranischen Alpen ans-dehnen, zunächst aber ist das Ziel der großserbischen llinhestifter die Einheimsung von Bosnien und der Herzegowina. In gewisser Beziehung erscheint das trickst,sche Programm deS sogenannten Austrosla- Kamerling-tzörungen. Zu deS DichterS 25. Todestage. Zlm 13. d. jährt sich zum 25. Male der Tag, u dem Robert Hamerling im Stiftinghause zu Graz Kä) einem langen qualvollen Leiden seine edle Seele otjihaucht hat. Seine Beisetzung auf dem Sankt iundardS-Friedhof gestaltete sich zu einer imposanten chmkn Trauerkundgebung der gesamten literarischen M sür den leider viel zu früh Heimgegangenen dcher der Schönheit und der Liebe. -chon zu Lebzeiten des Dichter» hat die engere demot, das niederösterreichtsche Waldviertel, seiner «< und Berehrvng für den landeSgenössischen Poe> Im sichtbaren Ausdruck verliehen durch die Errich-d»z eines HamerlingdenkinaleS aus dem BereinSberge tei EchremS (1883). In den Sockel sind die Verse haikrlingt eingegraben: «vruderkuß euch, Landsgenossen, Gruß dir, teure Heimaterde! Wie mein Bild du trägst, so trag ich DeineS in mein Herz geschlossen." Im Jahre 1898 wurde die Terrakottabüste durch eine von Hans Brandstetter geschaffene Bronze Mfte ersetzt. Im Eterbezimmer de» DichterS (StiftinghanS) muteten die treu« Freundin und langjährige Pfle wiSmnS als ein Gegenprogramm, indem eS die Zu« sammensassung der südslawischen Länder zu einer Monarchie zu einem politisch autonomen Ganzen unter habSburgischer Herrschaft anstrebt und wohl auch eine im Falle eines Krieges möglich gewordene Annexion des serbischen Königreiches in seine Zukunft»-kalkulation einbezieht. Man hat in maßgebenden österreichischen Krei-sen mit dem Gedanken des TrialiSmus lange Zeit lZespielt und erst spät erkannt, daß dieses staatsrechtliche Phantom voll der schwersten Gefahren ist, und wenn man eS den großserbischen Plänen entgegen' stellen möchte, so wird sich rasch die Erkenntnis ein-finden, daß man damit im slawischen Süden nur den Teufel mit dem Beelzebub auStreiben und die Existenz der Monarchie auf das allerbedenklichste ge« fährden würde. Die Träume der Austroslawisten haben sich bekanntlich im Norden des Reiches das böhmische StaatSrecht mit dem dreieinigen böhmisch« mährisch.schlesischem Königreiche ersunden, von dem aus über Niederösterreich und Wien eine Brücke zu den slawischen Brüdern im Süden silhren sollte. Wer mit slawischen Politikern häufiger zu verkehren Gelegenheit hat, wird die Erfahrung machen, daß in ihnen die Ueberzeugung von einem slawischen öfter-reichischen Großstaat der Zukunft tief eingewurzelt ist, und aus dieser Grundlage ihre» ganzen politi-schen Denkens ist auch ihr politisches Handeln rich-tiger zu beurteilen und zu verstehen, als wenn man die Politik der österreichischen Slawen aus die je-weiligen provinziellen Grenzen reduziert. Aus der gleichen großslawischen Idee ergeben sich naturge« mäß enge Zusammenhänge zwischen Slawen und Serben im Süden und den Tschechen im Norden. So groß auch die ethische Verschiedenheit im Sla-wentume ist, in dem politischen Endziele eines gro-ßen mitteleuropäischen Slawenstaates stimmen sie doch überein und es ist gewiß kein Zusall, daß es gerade die tschechischen Parteien sind, welche das Ansehen des österreichischen Parlamentes untergraben, und sogar einen verfassungswidrigen Zustand herbei« geführt haben. Die parlamentarische Misere in Oesterreich, die jeder Kenner der Personen und Ber« hältnisse nicht übermäßig tragisch nehmen wird, ist im Auslande von jeher überschätzt worden; die fran« gerin deS leidenSgeprüften Poeten, Frau Klotilde Gstirner und HamerlingS geliebtes Mündel, Fräu-lein Berta Seeger, da» interessante Hamerling Mu-seum und ließen auch an der Stirnseite de» HauseS eine Marmortafel mit den Sterbedaten des Poeten anbringen. Ein Jahr nach HamerlingS Heimgänge wurde an seinem Wohnhause in Graz, Reitschulgasse (jetzt Hamerlinggaffe ti) ein MarmorreliefbildniS de» Dichters in Medaillonform von Han» Brandstetter enthüllt. Am 13. Juli 1893 fand im Stadtpark zu Waidhofen an der Thaya die feierliche Enthüllung de» ebenfalls von Meister Hans Brandstetter ge« schaffen«, überlebensgroßen ErzstandbildeS des ge-nialen DichterS deS „AhaSver" statt. Gegenwärtig ziert das Monument den Platz vor der neuen Bür« gerschule. Auch daS kunstsinnig« Stift Zwettl ehrte seinen großen Schüler und ehemaligen „Sängerknaben" durch Errichtung einer Marmorbüste in der Präfek» tur. Das Gymnasium zu Krem» an der Donau, wo Hamerling als StiftSzögling seine Prüfungen ablegte, schmückte seit 1899 eine von HanS Brand-stetter modellierte lebensgroße Gipsbüste deS Dichters. Eine hübsche Bronzebüste, von demselben Künst-ler geschaffen, steht in der Vorhalle deS Hamerling-StistungShauseS in Kirchberg am Walde, daS sich jetzt an zder Stelle jenes Hause» erhebt, wo der Dichter am 24. März 1830 geboren wurde. Das zösische Presse hat oft genug stürmische aber bedeu« tungSlose Auftritte in unserem Parlament so darge-stellt, als stünde finis Austriae unmittelbar bevor. Noch ärger waren die Uebertreibungen in der russi-schen und selbstverständlich in der serbischen Presse. Man erinnert sich aber wohl der zahlreichen Reisen tschechischer Abgeordneter nach Belgrad, die gegen« seitigen Svkolistenbefuche, der Bruderküsst bei ver-schiedenen slawischen Kongressen, und überall wurden die slawischen Brüder außerhalb der österreichisch-ungarischen Grenzen eindringlich auf den bevorstehen« den Zersall Oesterreichs ausmerksam gemacht. Da» ist in knapper Skizze die politische Ge-dankenwelt, die das West« und Südslawentum um-sangen hält. Daß von Rußland aus alles geschieht, um die slawischen Wühlvereine in Oesterreich zu unterstützen, braucht nicht erst weiter erwiesen zu werden. Nun hat man in Oesterreich gegen all« diese slawische Fantastcrei sowie gegen die sehr reale maßlose Agitation und Hetze kein anderes Mittel gewußt, vielleicht gewollt, als die Tschechen mit Güte, Nachsicht und Geschenken zu behandeln und ihnen durch fortwährende wohlwollende Förderung die Herrschaft im Lande Böhmen zuzuschanzen, den Slowenen wurde ganz Krain ausgeliefert, im Küsten-land und in Trieft hat man Italiener und Deutsche zu Gunsten der Slowenen zurückgedrängt, in Dal-matien wurde da» Serbentum zur herrschenden Na-tion, in Bosnien und der Herzegowina schließlich hat man die österreichischen und ungarischen Beam-tett — wir wollen hier nicht einmal von den Deut-schen sprechen — dem Spotte preisgegeben uud da« vongejazt, um sie durch SlammeSgenossen der At« tentäter von Sarajewo zu ersetzen. Wird es möglich sein, diesen Kurs der inneren Politik auch jetzt noch nach dem 28. Juni beizubehalten? Diese Frage mögen sich die verantwortlichen Staatsmänner vor» legen und vor ihrem Gewissen beantworten. Nicht nur die innere Politik ist in der Slawen-frage merkwürdige und verkehrte Wege gegangen, auch die äußere Politik hat es nicht verstanden, die Stellung der Monarchie gegenüber dem Slawentum zu wahre«. Seit der Ermordung deS Königs Ale» xander und der Königin Draga ist Belgrad der Hauptherd aller Feindseligkeit gegen Oesterreich.Un- StiftungShauS, daS zur Ausnahme eineS Kindergar-tenS bestimmt war, diesem Zweck aber biS heute nicht zugeführt werden konnte, birgt die wertvolle Bibliothek Hamerling». In Groß-Schönau, wo der Poet feine Kinder» zeit verlebte, und in Schweigger», wo er den ersten Gesang seine» Wiedertävser-Epo» „Der König von Sion" dichtete, wurde die Erinnerung daran durch Gedenktafeln festgehalten. In der reizenden Au zu Mürzzufchlag befindet sich feit 1897 ein Marmorreliesbildni» HamerlingS zur Erinnerung an de» Dichters Aufenthalt daselbst im Jahre 1867. Ueber Anregung deS verdienstvollen Hamerling« sorscherS Professors Dr. M. M. Rabenlechner wurde im Triester Gymnasium, wo Hamerling als Präses« sor von 1855—1866 wirkte, im Jahre 1900 eine darauf bezügliche Gedenktafel angebracht. Auch das therestanische Gymnasium in Wien, wo der Poet seine lehramtliche Tätigkeit 1852 begann, bewahrte die Erinnerung daran, durch die Anbringung eineS BildeS Hamerling» im Konferenzzimmer. Im Jahre 1902 wurden HamerlingS sterbliche Ueberreste in einem Ehrengrabe wiederbestattet. Ueber demselben erhebt sich ein prächtiges, von HanS Brand-stetter hergestelltes Marmordenkmal, das dem Brück-ner-Denkmal im Wiener Stadtpark ähnelt. - Am 18. Mai 1904 wurde im Grazer Stadt« park da» von Karl KundmannS Meisterhand ge« schaffene Denkmal de» DichterS feierlich enthüllt. Seite 2 gärn, dort ist die tätigste Filiale des russischen Pan-slawiSmuS und der russische Gesandte von Hartwig konnte am Sarajewoer Schreckenstag, wie Zeitungen berichteten, in seinem Belgrader Palais ein Freuden-sest seiern. Wie wenig Respekt man in Serbien vor vor Oesterreich hat, dasür ist] der Umstand beweis« gebend, daß die in der bosnischen Hauptstadt gesuu-denen Bomben aus dem königlich serbischen Arsenal in Kragujewac stammen und die Mörder ohne Scheu und Bedenken mit diesen Bomben und mit serbischen Browningpistolen ausgerüstet warm. Es wurde ser-ner in der O>>ffentlichkcit wiederholt und nachdrück-lich auf daS eigentümliche Zusammentreffen verschic, dener Umstände verwiesen, die das Attentat in Sara-jewo begleitet haben. Die Abreise König Peters, die Regentschaft deS Kronprinzen Alexander, des Füh-rers der KriegSpartei, die Reise König NikitaS, die Mitteilung einer bevorstehenden serbisch-montenegri-nischen Union — fast wäre man versucht auch die Sokoltage in Brünn und Bielitz damit in Vcroin-dung zu bringen. Die herausfordernde Haltung der serbischen Presse gehört ebenfalls in dieses Kapitel. Einen solchen Nachbar, als welcher sich Serbien nun seit Jahren gezeigt hat, der auch vor der Anstiftung eine» ruchloses Mordes nicht zurückscheut, kann kein Staat auf die Dauer ertragen. Man muß hiebet nicht gerade an einen Krieg mit Serbien denken, es gibt andere Mittel genug, um die Serben die Macht Oesterreichs fühlen z» lassen und wenigsten die offi» ziellen Kreise in Serbien zu der Einsicht zu bekeh-ren, daß Meuchelmord und Verschwörung niemals die politischen Mittel eines KnlturstaateS sein können. Die gesamte Bevölkerung Oesterreich, und vor allem ganz Deutschösterreich, erwarten von der Regierung ein kräftiges, entschiedenes Vorgehen gegen Serbien und man würde es nicht verstehen und nicht ertra-gen. wenn anch jetzt wieder ein diplomatisches Ge-duldspiel einsetzen würde. Dtr Jahresbericht der „Südmark". Der Verein zählte mit 31. Dezember 1913 1017 Ortsgruppen mit 87.857 Mitgliedern. Zählt man dazu noch 77 Mitglieder der freien Südmark-Vereinigungen im Deutsche» Reiche und 61, die tei-ner Ortsgruppe angehören, so erhöht sich die Mit« gliederzahl jetzt auf 87.995. DaS Südmarkgebiet ist in 58 Gaue geteilt, von denen 23 aus Niederöfter-reich, 14 auf Steiermark, 9 aus Oberösterreich, je 3 auf Kärnten, Salzburg und Tirol, 2 aus Krain und l auf Vorarlberg entfallen. Dazu kam nur ein Gau in Salzburg durch Teilung des Gaues Pinz. gau in den Gau Pinzgau und Gau Pongau. Der Gründerzuwach» hat neuerlich nachgelassen. ES kamen im Jahre 1913 nur 217 gegen 219 im Vor-jähre und 283 im Jahre 1911 hinzu. Derzeit hat der Verein 2575 Gründer. Der GcsamtzuwachS hielt sich somit in bescheidenem Rahmen. DaS Monument zeigt auf einem einfachen Sockel, der nnr da« Wo:t „Hamerling' trägt, die in Laaser Marmor ausgeführte überlebensgroße Gestalt des Poeten in sitzender Stellung. Auf dem Eichelberge, der höchsten Erhebung des niederösterreichischen Waldviertels, nahe an der Grenze gegen Oberösterreich und Böhmen, erhebt sich ein Gedenkstein mit einem Erzmedaillon und der I». schrift: „Dem Heimatdichter Robert Hamerling — August 1907." Forstadjankt Weber modellierte daS Medaillon und der rührige Verein „Deutsche Hei-mal" ließ e» in-Erz gießen. Die Stadt Zvettl, in der Hamerling als Sän-gerknabe daS SlistSuntergymnasium absolvierte, plant anläßlich der 25. Wiederkehr deS TodeStageS Hamer-lingS, dem genialen heimischen Poeten ein würdige« Denkmal zu setzen. Mit der Herstellung desselben hat sie den bewährten Künstler HanS Brandstetter betraut. Ein intimer Freund dei Poeten, der be-kannte Schriststeller Josef Allram, hat ein Bach „Hamerling und seine Heimat*) verfaßt, dessen Reinertragnis dem Hamerling Denkmalson in Zwettl zufließt. In Bälde wird auch in Wien daS von HanS Scherpe geschaffene Hamerlingdenkmal enthüllt wer« den. Um die Errichtung des Wiener MvnumentS, *) Verlag Wilhelm Branmiilter, Wien und Leipzig. Krone r-2o. *) Verlag Hesse u. Becker, Leipzig, R 12-— Wacht Der Ortsgruppenzahl nach marschiert an der Spitze Niederösterreich ohne Wien mit 326; e» sol-gen Steiermark mit 227, Oberösterreich mit 123, Kärnten mit 107, Wien mit 78, Salzburg mit 4t). Tirol mit 37, Krain mit 29, Vorarlberg mit 17, Küstenland mit 8 und andere Länder mit 23 Ort«-gruppen. Der Mitgliederzahl nach steht Steiermark mit 20.960 voran, eS folgen Niederösterreich ohne Wien mit 19.114, Wien mit 13.444, Oberösterreich mit 9580, Kärnten mit 9153, Tirol mit 5017, Salzburg mit 3548, Vorarlberg mit 2369, Krain mit 1637, Küstenland mit 1443 und andere Länder mit 1592 Mitgliedern. Den Barabfuhren an den Verein nach steht wieder Steiermark an der Spitze, eS schließen an Niederösterreich, dann Kärnten, nun erst Wien, Ober-österreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Krain und zuletzt da« Küstenland. Nicbt besonders günstig sieht der finanzielle Rechenschaftsbericht aus. Der Vermögensstand der Südmark beträgt 1,402.082-51 K. Die Summe aller Einnahmen 595.419 36 K. Von den Ein-nahmen erreichen nur die Mitgliedsbeiträge, die Zinsen, die Zünder und andere Gewinnanteile, die Volksbüchereien und die DarlehenSrückzahluugen eine geringe Erhöhung, all« anderen EiunahmSquellen (Spenden, Festerträgnisie, Sammelbüchsen, Gründer-beitrüge, Erbschaften, Wehrschatzmarken, Wirtschaft?« gegenstände und der SüdmarkhauSertrag flössen spär-licher. Hoffentlich wird daS Südmarkjubeljahr den vorjährigen Ausfall gutmachen. Die Steigerung der Einnahmen von 566.104 75 K im Vorjahre auf 595.419 36 K ist somit nur dem LotterieerlrägniS von 45.956 50 K, mit dem auch der wesentliche Ausfall an anderen Einnahmen gedeckt werden mußte, zu danken. Eine Mahnung mehr für alle Südmarkfreunde, sich der Südmarklotterie mit allem Eifer anzunehmen. Trotz der sparsamsten Haushaltung haben die Ausgaben naturgemäß, wie eS bei der Entwicklung «ineS großen Schutzvereines nicht ander« mög'ich ist, eine neuerliche Erhöhung, und zwar von 561.085 84 Kronen aus 606.260-85 K, ersahren. Wie vorsich-tig und ihrer Verantwortung bewußt die Hauptleitung hierbei vorging, erhellt wohl daraus, daß die Steigerung der Ausgaben vor allem dem Boden-schütz, der Waisenpslege und Stellenvermittlung zu-gute kam (241.225 67 K gegen 90.564-57 tt im Vorjahre). In geringerem Maße erhöhten sich di« Ausgaben für Stipendien-Sammelbüchsen, die Bei-träge an die Gaue, die Verwaltungsauslagen für die Hauptleitung, PensionS- und Krankenkassenbei-träge, die ReiseauSlagen, Drucksorten und Post- und Stempelgebühren, während alle anderen nicht un-wesentlichen AuSgabeposten eine Verringerung er-suhren. Alles in allem stehen somit Einnahmen von 595.419-36 K Ausgaben von 606.260 85 ft gegenüber, so daß sich ein Fehlbetrag von 10.8414V K ergibt. Erfreulicher ist der Bericht über das engere Arbeitsfeld der Südmark. Dem Kanzleiberichte nach haben die Hauptleitung und ihre einzelnen Fachaus« fchiisse eine Riesenarbeit unverdrossen bewältigt. Die das den Hamerlingplatz im 8. Bezirk zieren wird, baben sich Altbürgermeister Dr. Joses Neumayer und Stadtrat HanS Arnold Schwer ein dankenswertes Verdienst erworben. Wenn von den Ehrungen, die das Dichterwir-ken Hamerling» gesunden hat, die Rede ist, so darf die von Prosessor Dr. M. M. Rabenlechner besorgte Volksausgabe der Schriften HamerlingS in 4 Bän-den nicht unerwähnt bleiben; sie enthält daS Beste, was HamerlingS hoher Dichtergeist ersonnen. Diese Auswahl vermittelt die herrlichen Schöpfungen deS sprachgewaltigen DichterS weiteren Kreisen und im» mer mehr »erden sie Gemeingut des deutschen yol-keS werden, jenes Volle«, dessen Ruhm und Helden-sinn der Dichter in prächtigen Gesängen verkündete. So wird sich erfüllen, waS Wilhelm Jensen dem Dichter der Schönheit zugesungen hat: „Dich ehr' ich uater Deutschlands Dichtern allin, Du ragst ein Felsen au» dem Spiel der Wellen, In das zurück die meisten klanglos fallen. Ein „AhaSver" wird anch dein Name schreiten Und nicht erlöschen aus der Bahn der Zeiten, Der Nachwelt, die da sichtet Wert und Schein, Wird er ein König einst in Sion sein." Rudolf Zauzal (Wien). Nummer 51 vesiedlungStätigkeit greift erfolgreich weiter. Trne und opferwillige Förderer findet der Verein an sei-neu Wanderlehrern Josef Hayer und W. Schaeilier. von denen ersterer sich nun auch namenüich in Gründung von JugendortSgruppen eifrig .inninaa. \ Die Zahl der Büchereien beträgt 309 mit 199.669,J der Entlehner 23.727 mit 249.516 Sntlehmnaa. Der Verein besitzt 15 Wanderkoffer mit 10.97H Bänden. Die Gründung der Deutschösterreichische» bank, die mit einem Aktienkapital von zwei lionen Kronen, geteilt in 5000 Aklien zu je 400 8,1 ins Leben treten soll, ist entsprechend vordern«. Die Abnahme von 500 Anteilen ist bereit« gesichert. 1 Zieht man nun in Betracht, daß nach 6:lriimi| ] der Borkonzession nicht bloß seitens der tsirfaO" zessionäre und des Bereines Sädmark eine lebha-? Zeichnungstätigkeit zu erwarten ist, so kau» mit Sicherheit vorausgesagt werden, daß Im* je Gründung nötige Mindestkapital von zwei Milliii» ' Kronen in kürzester Zeit aufgebracht sein und ta Bank ihre Tätigkeit beginnen können wird. Ar Zweck wird vor allem die Erhaltung und Förden; des deutschen Arund- und Gebäudebesitzes sein. Die Waisenpflege deS Vereines, über die Ii Wilhelm Maresch berichtet, blickt erst auf eine;«i< jährige Vergangenheit zurück, doch entwickelt sie ich» hoffnungsvoll. Derzeit sind in «südmarkpfleze, rai j zwar in Sankt -Bartholomä bei Hohenmauten (im Knaben), in Roßwein am Bachern (ein Wdihchl und in Strichowitz bei Marburg (drei MHsij zwölf Kinder im Alter von 3 bis II Jahre«. Der Bericht der niederösterreichischen WerdeM» stellt die rege BersammlungStätigkeit in Wie« ul j Niederösterreich fest. Wie hier wird in andere» i® dern nur da» wirtschaftlich so schlechte Jahr 19!» für den Ausfall an Einnahmen verantwortlich w macht werden können. Schöne Leistungen weist wieder die Marbsip Deutsche Studentenküche auf, die für die La> 1 pflegung ihrer Schutzbefohlenen 2535-74 K rj hielten. Die Einnahmen beliefen sich auf 86.'>i 00t 1 (fast durchwegs Sammlungen der Marburgs iÄ 1 Brunndorfer Südmärker, die Ausgaben auf 3919111 Kronen, so daß ein Bargeld von 4704 <>9 8 t»: Handen ist. Da» lehr- und umfangreiche Heft der &iKj markmitteiluugen, daS den Jahresbericht e»tM, ä durch di« Südmarkhauptleitung für den giris^n Preis von 30 Heller zu beziehen. Wir sinno nur wärmstenS empfehlen, damit eS auch i*®01 •] zelnen aneifere, die Südmarkjache in vcr^nla Ausmaße zu unterstützen. Gerade im ZüdmmkM! jähre muß eS Ehrenpflicht aller im LüdmurlzM ansässigen Deutschen sein, eine erhöhte Titizk-il » Dienste dieses SchutzvereineS zu entwickeln. Aus Stadt unS La«!. Aus dem Postdienste. Die Poftofi'ziiM Berta Groß in Rann wurde zur Postmeckera » Montpreis ernannt. vom Bürgerschuldienste. Herr M Hilzl, Landesbürgerschullehrcr in Eilli, rourfc « steiermällischen L^ndeSauSschusse zum LaudeibirP» schuldirektor in Cilli ernannt. Sponfion. Am 14. d. mittags fand ai ta Graz er Universität die Sponsion de« Hemi Sri Lobe au« Windischgraz, i. a. B. der Bllrsch»sch^ „Marcho-Teutonia", zum Magister der Phamqie statt. Veränderungen im Personalftand te Südbahn Versetzt wurden der Adjunkt iu,ij I Rizzi von Wartberg-Mürztal nach Trient, der tung in Kapfenberg nach Bozeu-GrieS, Hii^o von Lienz nach Pörtfchach am eee, Aon W I von Villach-Hauptbahnhos nach PeNau, L« I von Werndorf nach Wartberg-Mürztal. Fnettihl HauSknost von Sillian nach Spittal Mlllslauai^ I Ludwig Wieser von Pragerhos nach Palm» I Hummer 51 Deutsche Wacht Seite 8 Feistritz. AloiS Schwarz, provisorischer Assistent, von Äreisenburg - Weißensee nach Lienz; die Beamten-«spiranten Joses Gschiel von Brenner nach Toblach, Josef Gnggenberger von Paternon - Feistritz nach Warft Tiisser, Paul Masic von LaviS nach In-lichtn, Ernst Rajzelj von Mkontsalcone nach Sesana, Maximilian Bogrin von Mühlbach nach Spittal-Rülstättersee. Uebersiedlung des Kreisgerichtes in CiHi. Infolge des bevorstehenden Neubaues über» fltMt das KreiSgericht Cilli und ein Teil deS frei«-zerichtlichen GefangenhauseS in die Grasei und in alte Volksschulgebäude, Schul gasse Nr. 15 und 17. Die Untersuchungsrichter des ftreiSgerichics wer-des in den Amtsräumen des Bezirksgerichtes Cilli (Rathaus) untergebracht. Mit der Uebersiedlung wird je» 20. d. begonnen. Die Amtstätigkeit des Ge» nchteS wird während der Uebersiedlung nicht unter-twchen. Einschränkung des Sonntagsdienstes beim Postamts Cilli. Mit nächsten Sonntag tat 19. d. beginnend, tritt eine von den Postbeamten tilliS längst ersehnte Neuerung dadurch in Kraft, kji daS Postamt von nun an nachmittags an Sonn» ntl Feiertagen für den Parteienverkehr geschlossen Wfibt. Der Telegraphen- und Telephondienst wird na dieser Verfügung nicht berührt, somit diese Ver-khkizweige nach wie vor auch an Sonn- und Feier- dem Publikum ganztätig zur Bersiigung stehen »erden. Steirischer Sängerbund. Das am 21.Juni i» Marburg abgehaltene BundeSsingen der Vereine de! Keirifchen Unterlandes hatte ein ReinerträgniS von 500 ft, welches der deutschen Studentenküche in Marburg zugeführt wurde. vom Eillier Turnvereine. Der Cillier liruverein beteiligte sich mit 50 Mitgliedern, dar-«'.er 18 Turnerinnen, am Gauturnfeste in Rad-la»durg. Am ersten Festtage, dem 23. Juni, fanden «mittags die Wettspiele statt, bei welchem eine ßlwstballmannschajt unseres Vereines gegen die Siizer Turnerschaft anzutreten hatte. DaS Ergebnis mir 62 : 52 zu Gunsten der Grazer Turnerschast. Nachmittags wurde daS Bereinilvetturnen abgehalten. L«r Eillier Turnverein beteiligte sich an demselben in da 2. Stärkeklasse und erreichte mit 71-25 fmllen den ersten Rang. Bei Zusammensassung Amtlicher zu diesem Wettkampse angetretenen Bereine tommt der Eillier Turnverein an die zweite Stelle, im erfreulicher Beweis für die großen Fortschritte, die der Berein g-macht hat. Nach dem VereinSwett-turnen begann daS allgemeine Wetturnen und zwar «it den volkstümlichen (leichtathletischeiN Uebungen il» letzte Arbeit deS ersten Festtages. Beim Fest-obinde zeigten die Cillier Turnerinnen schwierig« Mmigen zu Zweien am Barren und fanden sür ihre wirklich prächtige Leistung lebhaften und wohl-verdienten Beifall. DaS schön begonnene Fest konnte leider nicht zu En)e gesührt werden, da daS gräß-lih« verbrechen von Sarajewo oller Arbeit ein M letzte. Windifche Princip Freunde. Montag \ Mtbt der Sollizitator des slowenischen RechtSan-\ «IteS Dr. Gosak in Pettau verhaftet. Wie mehrere t Znzen angaben, hat er den Ruf „Zivio Princip!* enSgestoßen und andere hochverräterische Aeußerun-> ge» getan. Der Serbenfreund, der in der sloweni-ihe» Gesellschaft im Tasthause Mahoric eine große Me spielte, wurde dem Gerichte eingeliefert. — I» Trisail gibt eS viele serbensreundliche Bergleute. I« 5. b. stießen in einem Gasthause während eineS Gespräches über das Attentat in Sarajewo die Lazn^iter Franz Surian, ein Tscheche, und Jo-d:!Ul Polauc. ein Slowene, hochverräterische Ruse mt, dtS sie andere Gäste an die frische Lust setzten, l. Ne Gendarmerie von Trisail verhaftete den Surian, gegen Polanc wurde die Anzeige erstattet. Wandernde serbische Einbrecher. Am ll. d. entwendeten aus ihrer Durchwanderung ein L «visier Jakob Pisek und Radovan Slavelj im Gast-!< Hase zum schwarzen Adler in Cilli aus mehreren ioifern der Gäste Geld, Kleider und Effekten. Nach dein Diebstahle flüchteten sie aus Cilli. Gendarme-Wachtmeister Perko in Store verfolgte die Diebe rnd tonnte den Pifet in Tüchern einfangen, während glawlj in einem Walde verschwand. Radovan Sla-Klj ist 1895 geboren, groß, trägt einen karrierten »izug nnd ist Handclsangestelltcr. Seine Dokumente, 1 ia denen er verschiedene Auszeichnungen über daS Attentat in Sarajewo hat, wurden bei dem verhas« ielni Pisek gesunden. Die 45 (Veneralverfammlung des D. u. 0e. Alpenvereines, die in den Tagen vom > 4. di» 6. September stattfindet, verspricht eine er« uvenlugSreiche Veranstaltung zu werden. Schon durch seine Lage im Herzen Tirols, im bergum-rahmten Burggrafenamte am AuSganze deS Pas-seiertale«, der Heimat Andrea« HvserS, in wein-und früchtereicher, von Schlössern und Burgen be-setzt« herrlicher Landschaft, ist Merau wie kaum eine zweite Stadt dazu geschaffen, bei jedem Natur-freunde die günstigsten Eindrücke zu hinterlassen und sicher sind die Tage der in den Jahren 1892 und 1901 hier stattgefundenen Hauptversammlungen noch in bester Erinnerung aller damaligen Teilnehmer. Die zum Zwecke der würdigen Durchführung des Festes eingesetzten Ausschüsse sind in voller Tätig-keit und außer den sonst üblichen Veranstaltungen ist die Vorführung prächtiger Tirolergestalten in ihren schmucken Nationaltrachten, verschiedener Bau« ernkapellen und Tiroler Sitten und Gebräuche ge-plant. Auch eine Festvorstellung des Volksschau-spiele» »Andreas Hofcr", Bilder aus den Befrei-ungSkämpfen 1809, dargestellt von mehr als 300 Einheimischen und Bauern der Umgebung, wird stattfinden. Die Festkartenbesitzer erhalten als Fest-gäbe eine geschmackvolle Festschrift mit Beiträgen von Schriftsteller Georg Freiherr v. Ompteda und anderen, illustriert von E. T. Compton und Tony Grubhofer und wird dieses Andenken in seiner AuS> sührung sicher allgemeinen Beisall finden. Ganz besonders auszeichnen wird sich diese Hauptver-sammlung durch die Reichhaltigkeit der im Anschlüsse an die Festtage stattfindenden Touren und Ausflüge. Schon vor der Hauptversammlung veranstalten die Sektionen Hannover, Halle, Kassel, Fürth und Barmen Touren in der Stnbaier-, Ortler- und Riesersernergruppe. Aus dem Tourenprogramme seien erwähnt die Touren in der Ortler-, Oetztaler-, Stubaier-, Tcxel-, Adamello- und Sellagruppe und eine ganze Menge kleinerer in MeranS herrlicher Umgebung. Das Tourenprogramm wird in den Mit-teilungen deS D. u. Oe. AlpenvereineS verössent-licht. Anmeldungen zur Hauptversammlung in Meran geschehen am einfachsten bei den jeweiligen SektionS-auSfchüssen, von denen Festprogramm und Anmelde-listen zu haben sind. Einbruchsdiebstahl bei einem Gast wirt. Im Gasthause Spajser in Lava zechte und spielte mit anderen Burschen auch der Arbeiter ftarl Krivec. Als schon alle ziemlich betrunken waren, schlich sich Krivec in daS Schlafzimmer des Wirtes, erbrach dort in einem Kasten die Geldlade, in wel-cher sich 300 K befanden, und raubte daraus 60 ft, ferner 20 Stück Zigarren und eine Schachtel Damen-zigaretten und verschwand hieraus. Er wurde aber vom Gendarmeriepostenführer Franz Goriupp aus-geforscht und verhaftet. Ein Fabriksarbeiter als „Doktor". Der Fabriksarbeiter Johann Homann, der von Un-terkitting bei Cilli ans mit mehreren ftleidersirmen In Agram, Laibach und Graz als „Dr. I. Homann" korrespondierte, sich „zur Auswahl" größere Kleider« sendungen schicken ließ und schließlich mit den heran»-gelockten Waren verschwand, wurde dieser Tage in der Metallwarenfabrik „Austria" in Knittelfeld von der Gendarmerie ausgeforscht und dem dortigen Be-zirkSgerichte eingeliefert. Ein Uhrenschwindler auf Reifen Dieser Tage trieb sich im unteren Lavanttale ein Mann herum, der in mehreren Gasthäusern in St. Paul, Lavamünd und Umgebung verschiedene Uhren, Ketten usw. zum Verkaufe anbot. Er wurde ver-haftet, gab an, Josef Karmensenk zu heißen, 27 Jahre alt und nach Rozice (Bezirk Pettau) zu-ständig zu sein. Offenbar hat er mit minderwertigen Uhren geschwindelt. Durch eine Lokomotive schwer ver-UNglückt. Am 13. d. um 2 Uhr srüh wurde au« Trisail ein Mann im bewußtlosen Zustande inS hiesige Krankenhaus gebracht. Er hatte am Kopfe schwere Verletzungen dadurch erlitten, baß eine Lasten-zug«lokomoli»e ihn zur Seite schleuderte, als er eben mit anderen Männern das Bahngeleise über-schreiten wollte. Schulschluhfeier in Rohitfch - Sauer-brunn. Am 12. d. beging die Deutsche Schule de« Kurortes Rohitsch-Sauerbrunn in feierlicher Weise den Schulschluß, seit ihrem Bestehen wohl das erste Mal in so großem Rahmen. Die kurdirektion stellte in entgegenkommender Weis^ den Kursaal zur Ber-sügung und so halte man Gelegenheit, die nett zu-sammengestellten Schülerarbeiten mit Muße zu be-sichtigen. ES waren Arbeiten darunter, die über den Bildungsgrad einer Volksschule hinausragten. In später NachmittagSstunde sand am Kurplätze eine gutbesuchte Tombola statt, deren ReinerträgniS der OrtSschule zufließt. Abends galt eS, in dem prächtig beleuchteten Saale die hoffnungsvolle Jugend auch sprechen und singen zu hören. Nach einem von einer Schülerin sehr gut vorgetragenen Gedichte „Zu« Schulschluß" kam daS reizende Liederspiel , Eine Wanderung durch die Heimat" zur Aufführung. Chöre und Deklamationen wechselten ab — eS klappte alleS. Der ausgezeichnete Eindruck der Schule, den man schon bei Besichtigung der Arbeiten gewann, wurde dadurch nur verstärkt. Die am Schlüsse von Herrn SanitätSrat Dr. Hoisel, dem Obmann de« OrtSschulrateS, aus den Lehrkörper gehaltene DankeS-rede war jedermann auS der Seele gesprochen. Der Lehrkörper unter Leitung deS Schulleiters Viktor Leitgeb kann mit Stolz und Befriedigung aus seine gelungene, aber auch mühsame Arbeit zurückblicken. Herr Justizminister Dr. Ritter v. Hochenburger, der als Kurgast in Rohitsch - Sanerbrunn weilte, drückte Herrn Schulleiter Viktor Leitgeb seine Aner« kcnnnng auS. Verhaftete Brandleger. Am 24. Juni entstand beim Besitzer Jakob Koschtomaj in Glo-botsche bei Weixeldors ein Feuer, welches das Wohn-gebäude einäscherte. Zuerst wurde angenommen, daß daß Feuer durch Unvorsichtigkeit znm AuSbruch ge-kommen sei. Der Gendarmerie von Hochenegg gelang es aber, gegen den Hauseigentümer Jakob Kofchto-maj und dessen Knecht Franz Kormannschek soviel BerdachtSgründe zu ermitteln, daß man zur Verhas-tung schreiten konnte. Koschtomaj und Kormannschek wurden durch den Gendarmeriewachtmeister Josef BiSjak verhaftet und dem Kreisgerichte in Cilli eingeliefert. Koschtomaj ist sehr verschuldet und scheint den Brand gelegt zu haben, um die Versicherung»-summe von 3000 K zu erhalten. Das Opfer eines betrügerischen Ver-fllhrers. Die in Kindberg als Postoffiziantin tätig gewesene 85 jährige Josefine Stärz knüpfte mit dem 41 jährigen gewesenen Buchhalter Karl Hottovy aus Wien, der ihr die Ehe versprach, ein Liebes-Verhältnis an. Er bewog sie, auch auf ihre Stelle zu verzichten und mit ihm eine Reise zu machen. DaS Mädchen willigte ein. Beide fuhren nach Un-tersteier, wo sie sich beim Besitzer Urban Kofchelj in Schiebenegg bei St. Georgen a. d. Südb. als Sommergäste einmieteten und sich von der Wirt-schasterin des Nachbarn Cölestin verköstigen ließen. Hottovy gab sich hier al« Fabrikant au». Am 6. d. verschwand da» Paar, ohne die Schulden zu be-zahlen. Der Gendarmerie gelang e» aber, die Flüchtlinge am 7. d. in Storö zu verhaften und de« Kreisgerichte einzuliesern. Der angebliche Fabrikant nnd seine „Frau", als die sich Stärz ausgab, waren ohne Ausweispapiere und Geld. Stärz, die die Tochter eines Postamttvorstandes in Obersteier sein soll, ist daS Opser eines Verführer«, der sie durch schöne Worte betrog nnd um ihre Stelle brachte. Eine Stajercversammlung in Pettau. Mehr als 500 Personen hatten sich in den Sälen des Deutschen BereinShanseS in Pettau eingesunden, um die Ausführungen des Schriftleiters Karl Lin-hard über das Attentat in Sarajewo zu hören. Zum Vorsitzenden wurde Sekretär der Bezirksver-tretung Josef Murko gewählt. Al» erster Redner sprach Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Joses Ornig, welcher in starken, zu Herzen gehenden Worten den Mord von Sarajewo erörtert und das Mitgefühl aller Völker mit unserem Friedenskaiser betonte. Unter großer Begeisterung brachte der Red-ner das »Kaiserhoch" au». Schriftleiter Linhard hielt hierauf in slowenischer Sprache die Hanptrede, in welcher er besonders den gesamten serbischen Staat für das Verbrechen verantwortlich machte und die slowenischen Führer vor der serbophilen Politik warnte. Viele Bauern weinten bei den AuSsührun-gen deS Redners, die mit großem Beifalle aufye» nommen wurden. Der Redner beantragte schließlich nachfolgende Entschließung: Die heute den 5. Juli im Deutschen VereinShause in Pettau tagend« Ver-sammlung der Stajercpartei drückt ihr Entsetzen aus über das furchtbare Verbrechen von Sarajewo, welches den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand mit dessen Gemahlin Herzogin Hohenburg uns wegen ihrer heißen Liebt zum großen österreichischen Vater-lande dahinmordete. Die Versammlung steht in diesem Verbrechen einen wahnsinnigen AuSbruch des großserbischen Fanatismus und steht auf dem Stand-punkt, daß ganz Serbien für dlese Tat verantwortlich ist. Möge deshalb der Geist der Gemordeten die leitenden Kreise unserer Monarchie beseelen, möge er sie verstehen lassen, daß im Süden mit Mord und Revolution an den Grundpfeiler Alt-österreichS gerüttelt wird! Jede» schwachmütige Nach-geben ist da Sünde am eigenen Staate. Das slowe-nische Volk, der slowenische Baiur und Gewerbetreibende haben immer in treuer Loyalität an Kaiser und Reich gehangen. Wenn heute auch schon durch die slowenischen Lande eine serbophile Hetze geht, Sette 4 Deutsche |Uariji fhmtittt 51 die eilten Teil der slowenischen Jugend zu vergiften droh», so erklärt die heutige Versammlung al« Aus' druck eine« großen Teile« deS Bolle« selbst, mit allen Kräften für unser liebe« Oesterreich zu schaffen und zu kämpfen. Am frischen Grabe de« hohen ge« mordeten Paare« schwören wir dem Vaterlande Treue. Möge unser «llgeliebter Kaiser in der Treue seiner Völker Trost suchen vor dem surchtbaren Un» glücke, da« Mörberhände ihm auf da« greife Haupt luden. Wir Versammelte erklären dem allgelieblen Herrscher unser« tiefste Ergebenheit und bitten, diese treue Ergebenheit an den Stufen de« Throne« zu unterbreiten. Ehre dem hohen Gemordeten und — Gott erhalte ©ein« Majestät, unsern Herrn und Kaiser Franz Josef I. Diese Entschließung wurde einstimmig angenommen. Die ganze Versammlung erhob sich zum Zeichen der Trauer von den Schen. Daraus wählte man eine Deputation, die an« sol-genden Herren bestand: Landtagsabgeordneter Josef Ornig, Bürgermeister Max Strafchill (Nann), L. Kreßnik (Kerfchbach bei Windischfeistritz), Franz Schosteritsch (St. Beil bei Pettau), Verwalter Franz Rudl (Lichtenegg), Gemeindevorsteher Obran (Sabofzen), Gemeinderat F. Bubufek (Karischowina), Gemeindevorsteher Kogler (Juwanzen). Die gesamten versammelten, der wackere Beteranenverein an der Spitzt, sormierten sich darans zu einem Zuge und schritten in fast lautloser Ruhe durch die Siraßen zur Bezirkshauptmannschast. Dort spielte die städti' sche Knabenkapelle die Kaiserhymne. Die Deputa tion aber begab sich zum Amtsleiter Dr. von Netoliczka, welchem die Entschließung übergeben wurde. Der AmtSieiter dankte und versprach, den Au«dnick der patriotischen GesüHle an maßgebender Stelle zu leiten. Ohne jeden Zwischenfall, in ern-stester Ruhe, löste sich dann der gewaltige Zug aus. E« war eine imponierende Kundgebung, die tiefen Eindruck machte! Die moderne Lebensweise mit ihren hastenden, nervenabspannenden Sensationen, dem Kräfte verbrauch im Amt, Bureau und am Schreibtisch macht Borkehrungen notwendig, damit die wichtigsten Funktionen de« menschlichen Organismus nicht gestölt oder unterbrochen werden. In diesem Sinne lenki ein her» vorragende« deutsche« Fachorgan die Aufmerksamkeit aller auf da« natürliche Hunyadi JLnoS Bitterwasser mit den Worten: »Unsere ganze moderne Lebensweise scheint dieses von der Natur so wunderbar zweckmäßig zusam mengesetzten Regulators nicht entraten zu können." vermischtes. Stiefkinder der Mutter Au st ria. Mutter Austria hat Stiefkinder, die sie arg vernach lässigt, denen sie die körperliche und geistige Nah rung vorenthält. Zu diesen bedauernswerten Ge schöpfen gehören die Tiroler Hütekinder. Jahr sür Jahr werden Hunderte schulpflichtiger Kinder über den Bodensee nach Schwaben verhandelt, wo sie meistens zum Biehhüten, aber auch zu^ schweren Feldarbeiten vermietet werden. Zur körperlichen Schädigung kommt aber noch die viel gefährlichere aige, denn die Hütekinder sehen während ihrer wabenzeit die Schule nur von außen. Nach jahrelanger Vernachlässigung scheint man ihnen end-lich ju Hilfe kommen zu wollen, aber e« ist nicht Mutter Austria, die sich ihrer erbarmt, sondern die wllrttembergische Regierung. Im württembergischen Landtage hatt« e« schon öfter# lebhaste Debatten über da« Schicksal der landfremden jugendlichen Ar-beiter gegeben. Wir geben hier die Ausführungen de« Abgeordneten Dr. v. Huber, des DirellvrS de« württembergischen Oberschulrate«, wieder, der c« al« eine» Kulturstaate« unwürdig bezeichnete, wenn Hunderte von Kindern im schulpflichtigen Alter sechs Monate im Jahre keine Schule besuchen. Bon Württemberg au» wurden nun mit Oesterreich Un terhandlungen gepflogen, über welche das Kultur Ministerium dem Landtage folgendes mitteilte: Die mit der österreichischen Regierung angeknüpften Ver-Handlungen wegen einer gemeinsamen Regelung der Schulpflicht der Hütekinder haben zu einer vorläu sigen grundsätzlichen Verständigung darüber geführt, daß die Beiziehnng der Hütekinder zur Schulpflicht von beiden Staaten gewünscht wird. Der öfter-reichischen Regierung ist daraus von Württemberg auS der Entwurs einer Uebereinknnst über diesen Gegenstand übermittelt worden. Nach Einganz der endgiltigen Antwort aus diesen Entmnrs werden die Verhandlungen in nicht zu langer Zeit zum Ab-schluß gebracht werden können. Für nnS Oeflerreicher ist c« jedenfalls nicht weniger als schmeichelhaft, daß die Fürforgebewegnng zugunsten unserer Landeslin-der von einer sremden Regierung in Fluß gemacht werden mnßte. DaS tschechische StaatSrecht und der amerikanische Konsul in Prag. Während in der Verfassung Böhmen noch immer al« ein Kronland Oesterreich» ansgezählt ist nnd daS tschechische StaatSrecht sich noch nicht durckfetzen konnte, haben eS die Tschechen in Amerika nach Be richten Prager Blätter durchgesetzt, daß der Staat« sekretär des Aenßern in Washington die Selbstän di^keit des Königreiches Böhmen anerkannt hat. Wie da« gekommen ist, darüber melden die tschechischen Blätter solgendes: Der amerikanische Konsul Dett-mayer datierte seine Briefe bisher immer ans „Prag in Austria" und nicht, wie e« der frühere Konsul Brittain tat, an» ..Prag in Bohemia". Da« Chica-goer tschechisch - amerikanische Korrespondenzbureau machte Dettmayer darans aufmerksam. daß Böhmen ein „selbständiges staatliche« Gebilde" (!) mit selb-ständiger Verwaltung und daher nicht eine Provinz Oesterreichs sei, und daß der frühere Konsul stets die Adresse „Prag in Böhmen' gebraucht hat. Dett. mayer antwortete jedoch in ablehnendem Sinne und berief sich daraus, daß Prig in Washington amtlich unter den Konsulaten in Oesterreich angeführt werde. DaS tschechisch - amerikanische Korrespondenzbnreau wandte sich insolgedessen an den Staatssekretär des Aeußeren in Washington und gleichzeitig an das tschechische Kongreßmitglied Sabat mit feiner Be. schwende. Die neuesten Berichte, die jetzt von Prag nach Washington gehen, sind, wie die Prager tschechischen Blätter triumphierend melden, jetzt wie-der von „Prag in Bohemia" und nicht „in Austria" adressiert. Die Richtigkeit dieser Meldung vorausge. setzt, müßte man sich doch wundern, daß die offi. ziellen Kreise in Washington sich über staatSrecht liche Verhältnisse in Böhmen vom Chicagoer tschechi fchen Korrespondenzbureau informieren lassen und nicht bei der österreichisch-ungarischen Botschaft in Washington ansragen. DaS Opfer deS SetzerkoboldS wurde dem „Eorriere della Sera" zufolge ein junges Hochzeitspaar an der sranzösisch-lothringifchen Grenze, dessen Lokalblatt die Mitteilung von der vollzogenen TrauungSseier in solgender, durch daS Ungeschick seines üHetteur« erklärlichen, aber nicht gerade un schnldbaren Form veröffentlichte: Eine große Hoch zeitSfeier. Zwei spottschlechte Individuen, Albert G. und Paul S., begnügten sich gestern nachmittag in der Avenu de I« Grande Armee, den Hund t^eS hochgeschätzten Baumeisters Zenith zu quälen. Sie banden dem Tierchen ein Kafserol an den Schwanz und steckten ihm Petarden in die Ohren. Eine große Schar von Freunden sand sich ein, das Paar zu beglückwünschen und ihm ihre besten Segen« wünsche zu übermitteln. Und auch wir sind glück lich, uns ihnen in allem Respekt anschließen zu dür jen. — Zwei Kretins. Gestern ist in der Pfarr-kirche zum Heiligen Augustin die Hochzeit de» Herrn Jose Hispano mit dem Fräulein Helene de Pont-Mirabeau, Tochter des Admirals und der Frau Pout-Mirabeau, geb. Brond, gefeiert worden. Diese beiden Tölpel sind von einem Schutzmann zur Polizeiwache gesührt worden, wo gegen sie vorge-gangen werden wird. Wir wollen hoffen, daß sie in «in KorrektionShauS geschickt werden, damit sie dort in der Anstalt Zeit habe«, über die Torheit deS von ihnen begangenen Aktes nachzudenken." Der Leser wird bereits bemerkt haben, daß hier eine im Setzereibetrieb nicht selten vorkommende „Berhebung" der beiden ersten Absätze stattgefunden ha«. Merkwürdiger Wutausbruch eine« begnadigten. In der Mörderzelle des Ver-sailler Gefängnisse» Saint Pierre spielte sich, wie man aus Paris mitteilt, eine aufregende Szene ab. In Gegenwart mehrerer Gesängnisbeamter eröffnete der StaatSauwalt Perrusel dem wegen Raubmordes zum Tode verurteilten LoniS, daß ihm die Todes« strafe erlassen sei, er jidoch aus Ueberführnng nach einer Strafkolonie gefaßt sein müßte. Louis bekam bei dieser Mitteilung einen TobsuchtSansall; er p«te den StaatSanwalt am Halse und würgte cha j°. daß er da» Bewußtsein verloren hatte, bevor e«d» Beamten gelang, den Wütenden zu überwältige» und in die Zwangsjacke zu stecken. sftt Steckenpferd-Lilieumilch'Seife von Bergmann & breitunq dank ihrer -innkannlen Wirkung g-gn» Sommersprossen und ihrer erwiesenen Unuvertttif» lichteit für eine rationelle H«lt< und SchSnhe,t«vAe Taufende Anerkennungsschreiben. Lieltache Pra-mierunqen! Vorsicht beim Einkauf! Man ach.e. ausdrücklich aus die Bezeichnung.Steck e n?t«j» und auf die volle {straft ^ 80 h tn Droaeiien und Parsümeriegeschästen ic. eichen bewährt sich Berz»ann« LMencreme „i.Kat«M (70 h per Tube) wunderbar zur Erhaltung zarter Domenhände. 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Südmark, deS größten wirtschaftlichen SchutzvereineS. Jubelgründer-triefe im Betrage zu 50 K und Jubelspenderkarten von 10 ß können erworben werden bei der Haupt» leitung (Graz, Zoanneumring II) sowie bei sämtlichen Ortsgruppen des Vereines. Schrifttum. Die Alpenflora hat von jeher daS besondere Jnteresie aller Menschenkinder erregt, welche sich im rauhen Kampfe umS Dasein die Freude an der Natur und ihren Schöpsungen bewahrt haben. Nur kurz ist das Dasein der Alpenblumen, aber rmso größer die Pracht und der zauberhafte Reiz, in denen sie sich ausleben. Naturdenkmäler im besten tzmne des Wortes sind sie, um deren Schutz man sich neuerdings mit Recht und einigem Erfolg be-müht. — Eine hübsche und dankenswerte Gabe für die nicht wenigen Freunde der Alpenflora ist die so-eben in 3. Auflage erschienene Zusammenstellung der häufigsten Alpenblumen, welche Baron Fritz Hauser nach der Natur gemalt C. I. Oehmnger mit Einleitung und Text versehen, herausgegeben hat. (Die Alpenflora. 130 Abbildungen in Farbenkunstdruck «q! 24 Taseln mit 80 Seiten Text. In Farbendruck-band oder in Baedccker-Einbaud 5 St.) Die hier gebotenen Bilder sind ganz außerordentlich gut ge-liegen; sie geben jeden Farbcnton der Pflanze rr.d ihren Gesamtcharakter in überraschender Weise wieder und beweisen, bis zu welch erstaunlicher Vollendung der moderne, direkt nach dem Original ab-piummeiic Kunstjarbendruck eS gebracht hat. In besonderer Feinheit heben sich die Nuancen ähnlicher Farben von einander ab, was bekanntlich sonst bei botanischen Werken leider selten zu finden ist. Man betrachte nur die frischen, natürlichen Farben, in welchen sich hier die schönen Kinder deS HochgebirgS präsentieren! Jedenfalls aber hat auch der Künstler, der ihr Konterfei so sarbensreudig und plastisch fest-gehalten, daS Seinige dazu beizutragen! Der Text bringt nach einer warm geschriebenen Einleitung eine Beschreibung der Pflanzenfamilien und -Arten mit Angabe der Blütezeit und Standorte, sowie die in den Ostalpen heimischen Volksnamen, -Heilanwcn-düngen und -Sagen. Daß unsere Ostalpen beson-besonders berücksichtigt sind, macht eS uns doppelt lieb. Das schöne gebundene Buch, auch in handlichem Baedecker-Einband erhältlich, der die Mitnahme in der Tasche leicht macht, ist durch jede gute Buchhand-lung oder den Herausgeber C. I. Oehninger in Hamm (Westfalen) zu beziehen. Der Scherer. Herausgegeben von Ottokar Stauf von der March. DaS erste Heft des zweiten Halbjahre» enthält Gedichte von E. A. Kraus (Zum L0. Geburtstage de» Bundes der Deutschen in Böh-wen), M. Urban, Franz Herold, E. F. Kastner i.Jm Banne des GroßglocknerS")/ Anna Herzog („Die fcola fanta und die engen Damenröcke"), E. Trull, Großaner und Jos. Fr. Ofner. Konrad Wiltschek erzählt von seinem Besuche bei Rosegger und der Herausgeber veröffentlicht eine wildbewegte Erzählung aus der Revolutionszeit („Die Mar-fcillaise"). Wie sonst sind auch die stehende» Abtei-fangen, zum Beispiel Aus unserem Judenalbum, Pseile auS der Ebernburg, Au» dem Narrenhause der Zeit usw. reichlich bedacht. Von Zeichnern haben sich an diesem Hefte beteiligt: Jul. Wudi), I. G. Henger und andere. Der „Schern" ist zum Betrage von 3 K für ein Vierteljahr sowohl durch jede Postanstalt, Buchhandlung und Tabaktrafik, wie auch durch die Verwaltung selbst, Wien, 7., Neu-stistgasse 73, zu beziehen. Hingesendet. Große Erleichterung bei drückender Hitze gewähren Körper-Waschungen mit Znsatz von echtem Mack'S Kaiserborax in »oten Schachteln. Kaiserborax löst die durch ^-taub und starke Transpiration ent-standen«» Ablagerungen auf der Haut, öffnet die Poren und ermöglicht unter großem Wohlbehagen wieder eine normale Hauttätigkeit. AerztlicherfeitS sehr empfohlen! Einer rationellen Pflege des Haares ist zu allen Zeiten da» Wort gesprochen worden. Bedeutet doch daS Haar in voller Entwicklung nicht nur einen Schmuck unseres Körpers und KopfeS, sondern eS spielt auch in unserem allgemeinen Wohl-befinden eine wichtige Rolle. Uebermäßige Fettbildung der Haare, Unreinheit der Kopfhaut, Schuppen, vor-zeitiger Haarschwund sind oft die unangenehmen Folgen einer vernachlässigten Haar« und Kopsbe-Handlung. Allen diesen Zuständen wirksam vorzu-beugen, ist heute jeder in der Lage; eS ist dabei jedoch von größter Wichtigkeit, unter den angebote-nen zahlreichen Mitteln zur Haarpflege das zweck-entsprechende, beste in seiner Wirkung zu benutzen, und da ist eS den oft gepriesenen Ersolgen, den per-sönlichen Empfehlungen von Käufer zu Käufer zuzu-schreiben, daß ..Shampoon mit dem schwarzen Kops" weitaus den Borzug vor allen ähnlichen Präparaten genießt und in Tausenden von Familien im Gebrauch ist. „Shampoon mit dem schwarzen Kops" macht daS Haar schuppensrei, voll und glänzend, reinigt die Kopfhaut, erfrischt die Nerven, wirkt fördernd auf den Haarwuchs ein, so daß es bei einem Preise von 30 geller pro Packet allen Kreisen als bestes, billigstes Haarpflegemittel empfohlen werdcn kann. In allen Apotheken, Drogen- und Parfürmeriege-schäften erhältlich, verlange man überall ausdrücklich „Shampoon mit dem schwarzen Kopf" und weise alle Fabrikate ohne diese Schutzmarke energisch zurück. 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