eortftlttöam: «atd«m»gaffe Wt. k. Itinal Ri. »i • n« 4 ta a«« :UgU6 en: »et« we M trKjra KV.TlrUÜWd . . . K I * (.aillMtla . . . . K e «o .'. . K lVH fit SIII i ms KnlltEaa« 40 ihniJtrii . . .» J».W bnt eaticak n«ct*a »» Mi ?M£ i»0(t »i ra an Sttfcolftta tkrlrcimsai-artWus- £-S -ns«3«at» ir'Uo H« |» W-WNÜa»« Nr. 51 tzilli, Samstag den 21. Dezember 1918. 43. Jahrgang. Politische Rundschau. Italiener und Südsawen. Aus Eattaro wird vom 15. b. gemelNt: Gestern langte hier em französisches Bataillon ein, das wahrscheinlich das Hafenkommand« übernehmen wird. Nach Berichten auS Lpalato nehmen die Ausschreitungen der italienischen BcseyungStruppcn in Dalmatien zu. Von allen Seiten laufen Meldungen über neue Gewalttätigkeiten ein. Die italienischen Soldaten dringen bei Hellem Tage in die Häuser ein und verschleppen die Habe der Bewohner. Der sich den Soldaten widersetz», wird als politisch ver-dächtig verhajtet. — Die Italiener landeten in den letzten Tagen in verschiedenen Hasen gr»ße Abtei« hingen der italienischen Armee mit Maschineiigeiveh-ren und Artillerie. In Sebenico wurde» am gestri-gen Tage allein über 12.000 M«»n gelandet. — An« Labar wird »om 14. d. gemeldet: Heute er» schien in dcr Redaktion und in der Druckerei des hiesigen kroatischen Blattes „Narodni List" eine ita-lienijche OffizierSpatr«uille, nahm eine Hiusdurch-suchung vor und verhaftete schließlich den Chesredak« teur Peter Bwnkmi. Gleichzeitig wurde auch dessen Bruder, der gewesene österreichische Reichsratsabge-ordnete Juroj Biankini. verhiftet. — AuS Pola wird ber?chttt. daß die dortige italienische Zensur unter anderem auch die Antwort des Prinzregemen Alexander auf die Adresse des südslawischen Natio-nalrates beschlagnahmt hat. AuS gut unterrichteten italienischen Kreisen wird mitgeteilt, daß die Sendung MasarykS im italienischen Haupiquartier gescheitert ist, weil die italie-nische Regierung aus dem Londoner Pakt besteht und ganz Jstrien und Dalmatien sowie auch Trieft für sich'in Anspruch nimm». Die Forderung der Südslawen, Trieft und Fiume zu inter«ati»nalen Hasenplätzen zu erklären, haben die Italiener abgelehnt. Der Rücktritt Pafic hängt mit der Weigerung Italiens, den Pakt v,n Kvrsu anzuerkennen, zu-sammen. Jetzt wird von der Entente mit alle,, Mit« leln zu verhindern gesucht, daß eS zwischen Sübsla-wen und Italienern zu einem Zusammenstoße k»mmt. Amerikanische Truppen s«llcn zwischen den streiten, den Parteien »ermitteln. — Meldungen der kroatischen Presse aus dem Küstenlande und Dalmatien, haben die Italiener begonnen, große Truppenmassen in den südslawischen Gebieten anzusammeln. Die Italiener erzählen, sie willen ihr Besetzungsgebiet sichern und alle eventuelle» südslawischen Angriffe mit Waffengewalt zurückweisen. Indessen mehren sich die Zusammenstöße zwischen südslawischen und italienischen Militärabieilungen. Die Agramer Re> gierung hat gemeinsam mit der serbischen Regierung einen scharsen Protest gegen die italienischen Truppentransporte nach Dalmatien bei den Ententeregie-rungen in Paris, Land«» und Waihington überrei« chen lassen. In Kroatien und Serbien wird Stim» mung sür einen Feldzug gegen Italien gemacht. Die Italiener haben in den dalmatinischen Küste>!«nen alle südslawischen Agitatoren »erhaftet und adge- schafft. Aus dem südslawischen Staate. Am 17. d. wurden in Agram, ebenso in Lai-dach und Belgrad in überaus feierlicher Weife der erste Geburtstag des Thronsi'.gnregenten Alexander seil Uebernahme der Regentschaft im einheitlichen Staate GHs begangen. Nach beendigter kirchlicher Feier wvrde aus dem Jclacicplatze eine Parade der gesamten, etwa 5000 Wann starken Garnison von «gram abgehalten. — .Wetscherne Nvwosti" treten im Leitartikel dasir ein, daß die Skupschtina \n Ansang 1919 einberufen werde, um die Beschlüsse bezüglich deS einheitlichen Staates SHS zu gench-migen. — Nach einer Meldung aus Fiume beschloß 5er Nativnalrat v»n Fiume, die politische Unabhän-gigkeit zu erklären, bis die Vereinigung Fiumes mit Julien auf der Friedenskonferenz anerkannt sein wird. Die serbische sozialdenwkratische Partei »er-öffentlich! ihr Programm und erklärt sich für den südslawischen Einheitsstaat und fordert die Durch-führung fslgender Pr»grammpunkte: Entfernung aller Rechte des Feudalwesen«, Konfiskation iämt-licher Kirchengüter, Trennung »on Kirche und Staat, allgemeines Wahlrecht für beide Geschlechter mit strengem Pr«porz, Schaffung eine» Zentralparlamentes. Einverleibung Bulgarien» in den südslawi-schen Bereich. — Wie auS Fiume gemeldet wird, ist zum Betreten oder Verlassen deS OkkupationS gebieteS v»n Fiume unb Umgebung ein von der in« ternationalen Militärpolizei in Fiume vidierter Pas Pas tapfere Kätchen. Humoreske von Paul Bliß. Sie waren Better und Base. Er hieß Fritz unb sie hörte aus ben schönen Namen Lotte. Bei allen Bekannten galt es als feststehend, daß die beiden einmal Mann und Frau würden. L»tteS Eltern waren auch dieser Idee durch-auS nicht abhold, trotzdem der Vetter Fritz erst 25 Jahre alt war, noch vor dem Staatsexamen stand und nebenbei gesagt, ein lustiger Bursche war, der keinen Heller Vermögen besaß; aber üotUS Papa war ein anständiger Herr, der durch Einsicht u> d Fleiß ein Bermigen erworben hatte, und dieser prächtige Mann, der daS Leben kannte, hatte eines Tage« zum Better Fritz gesagt: .Mein Junge, wenn d» dein Examen gemacht hast und angestellt sein wirst, dann kannst du die L«tte haben, merke wohl, wenn sie dich haben mag." Da hatte sich denn Vetter Fritz hingesetzt und angesangen, ganz ernsthast zu büffeln, bis er endlich „summa cum lande* bestand. Und dann war er wieder gek,mmen, zu sehen, ob die Lotte ihn jetzt haben mochte. Er wohnte im Hause des Onkeli, der ihn ein-geladen hatte, s» lange sein Gast zu sein, bis die Anstellung da sein würde; zu lange konnte das ja sierschein notwendig. — Der italienische Nationalrat hat in Fiume und Umgebung eine Volkszählung angeoidnet, die in diesen Tagen begonnen hat. Die italienischen Behörden gebrauchen alle Gewaltmutel. um die kroatische Bevölkerung zu veranlassen, sich sitr Italiener auszugeben. — Der Naiwnalrat erließ eine Verordnung. w»nach die nach den bestehen-den Gesetzen den Offizieren zukommende Steuer-freiheit mit Ende des laufenden Jahre« aufgehoben wird. In dem von Wiener Sommerfrischlern stark besuchten Eisenkappel wurden dcr Bürgermeister N>ederd»rscr und dcr Gcmeindea>,Sschuß abgesetzt. Der Postmeister Groblilsch wurde zum südslawischen Gemeindebcooll^iSchtigten und dcr Rrviersörster Pri-mysic zu dessen Sekretär ernannt. Im Orte selbst herrscht Ruhe. Es befindet sich auch keine südsla-wische Besatzung bort. — Die Nachricht ■ über die ' Besetzung bis Postamtes von Oijiach durch Süd-slawen ist unzutreffend. Das amerikanische Friedensprogramm. Dem „Berliner Tagblatt" wird auS München über daS amerikanische Friedcnsprrgramm mitge-teilt: Der Eiffelturm verbreitet: „An alle l Marine-staaiSsekretär Daniels erklärte in Baltimore, der Vertreter Amerikas aus -der Friedenskonferenz werde weder Land n»ch Entschädigung fordern. Den klei-nen Nationen soll baS gleiche Recht wie den großen zustkhen. Alles müsse beseitigt werden, waS eine» neuen Krieg heraufbeschwircn könnte. Es werden Bürgschaften für die Freiheit und sür die Errich-tnng eines Völkerbundes erstrebt, der die Macht hätte, Entscheidungen durch Gewalt zu verhüten. Die Aufteilung der alten österreichisch-ungarischen Monarchie. In politischen Kreisen »erlantet, daß der Viel» verband in den Tagen die italienische, tschecho-sl»- v wak'sche und jugoslawische Regierung dahin unter-richtete, bäß die endgiltige Festsetzung der Grenze der nationalen Staaten auf bcm Bvden der ehcma-ligen österreichisch ungarischen Monarchie der Frie« benikonselenz vorbehalten werden müsse. Die in den Waffenstillstandsvcrtiägen festgelegte Demarkationt-linie sei keineswegs die endgiltige Grenzlinie. Ebenso wenig könne durch die derzeitige Besitzung fremd- nicht währen, denn die Familie hatte die denkbar besten Verbinnungen im Ministerium. So wohnten als« Fritz und die Lotte unter einem Dach zusammen. Fritz war bis über beide Ohren verliebt in sein schmuckes Bäschen, und so tat er alleS, was er ihr nur zum Gcsallen tun konnte, um sich ihre Zu-Neigung zu erringen. Die Lotte aber, ein keckeS Mädel »»n 20 Iah-ren, mit braunen Augen xtid langen, braunen Zöpfen, ließ so leicht sich nicht fangen. Manchmal zwar verriet sie, daß auch sie den Vetter gern hatte, aber gleich daraus wurde sie um so unnahbarer und trieb ihre Poffen mit dem verliebten Vetter, der ja stet« nach ihrer Pseise tanzte. Der alte Herr hatte sein heimliches Ergötzen daran. Eine» TagcS fragte er Fritz: .Na, mein Junge, wie weit bist du? Mag sie dich leiden?" « Und da wurde Vetter Fritz rot und antwor-lete verlegen: ..Ach. Onkel, sie weiß daß ich sie zu sehr liebe, und darum läßt sie mich zappeln." Nun lachte Papachen laut aus: ..Ja. weißt du, mein Mädel ist tapfer, sie ist ne kleine Wider-spenstige. die erst ihren Mann finden will, der sie bändigt. Dan nimm dir zu Herzen und zeig ihr mal, d«ß du so ein Kerl bist." „So, so,' dachte ihr Vetter, — na die Rolle kann ich ihr ja einmal vorspielen. Sie soll ihre Freude daran haben. Und dann werden wir ja sehen, wie weit es mit ihrer sogenannten Tapser« feit her ist." Bon dem Tage an nannte er sie .das tapfere Kätchen". Sie »erbat sich da« zwar lächelnd, aber er unterließ es trotzdem nicht. Und nun stellte er auch nach nnd nach seine Galanterien ein. Mit Erstaunen gewahrte sie seine Wandlung, aber sie verriet sich durch nichts, änderte auch chr Betragen nicht und fvppte und reizte ihn, so oft eS nur anging. Natürlich änderte auch er dementsprechend seine T»ktik; jetzt war auch er nicht wehe geduldig, so»-dern gab jeden Hieb schneidig zurück, bis sie nicht mehr konnte. So standen die beiden Leutchen, die beide sich gleich viel liebten, nun bestänbig auf Hieb und De» gen. und jeder ersann endlos kleine Bosheiten, die er dem andern beibringen konnte. Onkel und Tante sahen diesem Spiel belustigt zu. Nur manchmal, wenn die Kinder es ger zu arg trieben, ging die kante, eine prächtige, gemüt-volle Frau, zu ihrem Manne, daß er den Beiden Einhalt gebieten möge. » Seite '2 tlcuisdtc Wucht Nummer 51 sprachiger Gebiete der Entscheidung durch die Friedenskonferenz vorgegriffen werden. Die Besetzung der deutschböhmischen Städte. Am 17. d. trafen die ersten tschechischen Truppen im Bahnhofe Reichenberg ei» und entwaffneten dort die Militirpolizei. Die Soldaten der Bahnhof-wach? worden durch tschechische Truppen ersetzt. An-dere Truppenabteilungen besetzten um angver«iu-S zu einem Familien« abend im kleinen Laalc des Deutsch.» Hauses. Für eine gewählte reichhaltige BortragSordnung ist ge-sorgt. Die Sperrstunde ist verlänger». Der Marineflieger v. Bonsield in italienische Dienste getreten, viel« wir» da« Schickssl des bekannteste« Flicger» unserer Wehrmacht, dc» Linienschiffölculnanl» Gottfried Frbr. v Banstelv, vor dim auch der F«ind fl«o&«n Respekt hau«, init rrfficrcn. <5r wrilt« zulttzt in Trieft. Tu ti-lienttch« Presse verlangt« in t«idenli5a'tlich«n Ausdrücken seine ÄuSweisung auS dieser Städte Wie ein Wiener Blatt erfährt, wurde Banficld, welker in dem von d'» Italienern besetzten und b cin'pruch'en Pola h.imatsjustSn-diz ist, in italienische Dienste übernommen, vorläufti at« .Aggregats", als „Lugeieilter", für die Minen-abräumung in der Ädna. Es verlautet jedeck», daß Banfield, der berühmteste öfter,eichische Seefliczer. der auch den Maria Therestenorden dcsihr, bauend in ita lienischen Diensten bleiben wird, zumal die Lu»sitt, daj> der jugoslawisch« Staat da» Eibe Österreich Ungarn» in »er Adria wird behaupten können, völlig g« chwunden ist. Die Verhandlungen mit den Südsl?- wen. Die zwischen dem dcultchösterrcichischen Staate u»d der jugoslawischen Nat^vnatiegirrung vor ein» q.n Tagen in Laiboch geführten winschafrlichrn Verhandlungen wurden, da sich i achträUich Mc! »ungevrrschiedcnhtilen ergaben, diese Woche in Wieii fortgesetzt. Von der steiermärkischen Lanoe^reg erüng nahm an diesen Verhandlungen Wiitfchai »kommiffär Or. Wulle teil. Die Verhandlun je» sühit^ii »»n z» einem vollen Einvernehmen. Die Unterzeichnung tcS Urbereiiikommenö durch die beiderseitiges Regie-luagen steht für die nächst n Tage bevor. Von der Stretfwache erschossen. Au» Marburg lvud berichtet: ionntity ab«»6Ä wurde der Gefreite vom jugoslawische» Ins.' 3t.-c. 87 an d>r Ecke Franz Joses und Richard Wagnergasse von einer Militärpatrouille, auf die er mit gezück trm Bajonett lo?ging, erschossen. Dieser Gefrrii« hatte schon vorher in einem G.isthause der Fra»; Jofesstrasze mit zwei anderen Solda?«» einen argen lsxztß verübt, so das, eine Militärpatrouille eru schreiten und hie Soldatcn auS dem rokale schaff.» mußte. Kaum daß sie entlassen waren, begannen ne aus» neue ihre Ausschreitungen und widersetzten sich einer »eiteren Patrouille, vie sie zur Ruhe und Ordnung ronä, mit gezogen,m Bajonett, we»halb sich der Patreuilleiilommandant genötigt sah, den löllichen Schuß, der den Rib c in den Vauch traf, abzugeben. ', Rückkehr slowenischer Flüchtlinge. Dieser Tage lehnn die slowenisch, n Flüchllinge au» Deulschösterreich in ihre Heimat zurück. Sie werden zeitweilig in Sternlol untergebracht werden, »o bereit» sür Unterkunft, Verpflegung uns Auf-rechterhaltung dec Ordnung vorgcsorgt ist. Die deutschösterreichische Regierung wu>lie von !>7r slo-wenischen Naiionalregierung ei sucht, den FlüchUin-gen zu gestalten, d.is Bettzeug, wie die Küchen» Sie mottete wohl »eh» Minuten. Angstvoll blieb sie in der Hütte, dann hine ste Schrille und lief hinans. Draußen aber stand ein Mann mit wirrem Bart, mit dunklen Aug! n und buschigen Brauenf er hatte «einen diesen Kmitel und blickte finster au, daS Fräulein. Und als dcr Kerl Miene machte, in die Hütte einzudringen, da begann das taptere Kätchen au» Leibeskräften zu schreien' Flix! Fritz! Hilfe! Hilfe!" Naiürlich war Fritz denn auch wie gerufen gleich zur'Stell«. Er befrciie fein Liebchen, hob es ^uf und trug eS im Jubel fort zu dem Dagrn, der in einiger Entfernung wartete Unterwegs aber Uohl er ihr Küj^e in Menge und sagte ihr, daß sie Um Weib werten müsse, und ließ sie nichi früher loS, bi« sie unter errötendem Lächeln einwilligt«. So stellten sie sich den Eltern al» Schwerver« l?bte vor. Und die beiden Leutchen sind den« auch glück-lich geworden. Und eist nach einem Jahre erzählte Fritz seiner jungen Frau, daß der Strolch, der sie damals in der Hülle überrascht halle, ein ganz ge-ivöhnlicher Waldarbe.ter gewesen sei, den er nur be düngen hatte, ihr einen Schreck einzujagen. Die junge Frau lächelte und gab ihrem Mann zur Belohnung daftir einen Kuß. Aeujscke W,.cht und fanstigen Einrichtungen nach Slerntal mitzil-nehmet,. . GegcndiedeutschenPrivatangeftellten im Südslawenstaate. Der Bevollmächtigtederslo-wenischen N.ttionalrcgierung für öffentliche Arbeiten. Jng. Remec, hat an die Jnbnstriebelriebe folgenden Aufruf gkiichlet: Die Jndustricuntcrnehmungen, die zum giößten Teile im Eigentum d«S dciltschen Ka-pitallS stehen, habt» unter der früheren Regierung zumeist nur deutsche Beamte angestellt. Nur die schwere körperliche Arbeit war drn starken und flci-ßigen Händen slowenischer Arbeiter anoertraut. Heuje ver lügen wir über viel slowenische Jntelli-genz, die fähig und bereit ist, in Industriebetrieben Beamten un» UnlerbeomUnstellen auznnehmen. Die Leitungen der Jn»ust:irbetriebe haben sich aber bis heule den neuen Verhältnissen noch nicht angepaßt und sich noch immer der Meinung, daß brfsere Sieben auch im Südflawenstaate nur Deutschen und anderen Fremdsprachigen vorbehalten sind. Si§ leh »in slowenische Bewerber »m Beamten- und Unier-bclmicnstcllen mit der Beg ündnnz ab, daß sie ohne Bewilligung der Zentralen keine Slawen anstellen dürfen Der geferiigte Bevollmächtigte drr National-regierung empfiehlt daher den Jndustriebktiieben, al» Beamte nnd Unterbeamte vor allem dafür geeignete slowenische Inländer aufzunehmen. Jede uobegrün-dete Ablehnung slowenischer Bewerber wird in« Maß-regeln geueu daß betreffende Unt,rn sichert. Bei der BelohnüitgSeingabe wurde „hohen Ortes" beanständet, daß iwitrr vrn Vorgeschlagenen sich nicht auch Erzherzog Albrecht befindet. Der Oberst wendet« ein, da« dieser keine «Aelegenheit zur Aufzeichnung halte. Er könne ihn d'Shalb »ich! den Brivsten seiner Braven gleichstellen, da dies schlechtes Blut mache» würde und auch ungerecht wäre Der O'erst erhielt darauf neuerlich drn Bc-fehl, den E'.zhcrjgg Albrecht un! rdt'ngl zur „Goldenen TapferkeilSmedaille" vorzuschlagen und wurde aus die Weigeiung hin sogleich des Regimcnls'om. mandos enthoben. Ein neues Kohlenlager bei Graz. Bvr kurzem wurde, wie »ie ..Tagespost", mitteilt, in dcr Nälie Graiwnns, und zwar nordwestlich hinter dcr Heilstätte Hörgas. cin Bronnkvhlti>lager erschlossen, in dem berrii» geschürft wird. Die Kohle ist mit dc» Kiflacher Braunkohl« gleichwertig. Auf Grunv der Lchurforbeitcn ist vi a» Besitzer der Frei-schürfe, dem Bauunternehmer Herrn Felix Holzner, bei der Birghaiptmann chaft m Klagenjnrt um die Kreifahrung von vier Doppelgrubenmaßen ai,c>eiucht wocd-it. Auf Gnmd des Ergebnisie» der Schürfun-gen ist mau zur Annahme berechtigt, daß daS Koh-leiiv» komnieii reich und groß ist, so 4>aß ou' eive lange Reihe von Jahren die Möglichkrit eines er» giebigen Bergbaubetriebes gesichert sch.int. Die Vorgänge in Grafenstein.'In der Nach: aaf' drn 15. d. besetzten etwa zwei slone« nische Koinpanien »ie bei Klagenfurt liegende Ortschaft Grafli.stein. E» wurde sofort moUlisi-rl und Truppen mit Bahn und Kraftwagen nach Graten ■ stein geschicki. Dakregie riesig entwickelt. Die Einnahmen betrugen bei ihrer Verstaatlichung nicht ganz 11 Millto-nen, vor Kriegsausbruch dagegen bereits. 344 Mil-lionen, lind also um mehr als das 3!sache gesilie-gen. während die Bevölkerung nur um das 2'/,fache gestiegen ist. Eine Spule Zwirn — ,7 Heller. In Karlsbad crhalien über Weisung der BezirkSbeklei-dungsstellc Haushalte billigen schwarzen Nähz»irn zum Preise von 17 Hellern per «pule. Und bei uns? I, Mörderinnen zum Tode verurteilt. Di«' 57jähri^e Franziska Gaktringer aus Geiersberg bei Haag am HauSruck, die i« heurige» Sommer zwei Kinder ihrcr Schwester «rmordele. wurde vom Schwurgerichte in Wcl» zum Tose durch den Strang v0 z. B. i» Hrastnigg (Lüdsteierm«rk>. Mehrfach wurde» die Anschriften c»er deutschen Anstalten her-abgerissen und in einigen Fällen auch mit Kot be-worfen. deutsche Bewohner bedroht und beschimpft, s» Jc.ktßr (Schlesien), in Gewitsch (Mihren), Markt Türnan und anderen. In mihrercn Orten »urdcä unter den Wirkungen der Gewalt-anwendung die Eltern eingeschüchtert, so daß sie der ' Forderung, ihrer Kinder nicht mehr in di« deutsch« Schul« bezw. in dca drulschen Kindergarten zu schik-ken, entsprachen. Demgemäß ist di« Zahl der deut-lche» Kinder an mehrere» Anstalten «esentlich zu-rückgegangen, so z. B. in' Rattimau, Königsberg (Schief.), Nicdereisenberg (Mähr.). Die Schulen in Höudorf (Etmk.), Krumpach (Mähr.), Mostv. Op-pahof «Schles.1, WöUau (Stmk.), Suchen (Krai») s,nd geschlossen »ordcn, desgleichen die Kindergärten in Rudolfsthal (Mähr.) rnd Frieda» (Stmk.). I» Seite 4 Hrastnigg waren Schule und Kindergarten nur vor-übergehend geschlossen, ebenso der Kindergarten in Wirbitz (Schlei.). In Rudolstlhal n. Etzvtieichau mußten je zwei Schulräume an die Tichecheu abge-grben werden; in Theresienstad« weiden sümlliche hrutf<6c.t An stallen sortgesührt. Im Allgemeinen ist d e Gefahr der kritischen Ta.-e gewichen »nd eine besonnene Stimmung Hai Play g-griffen. Ueber da» endgiltige Schicksal der bcuifcbrn Minderheitc., wi d 'hl erst bei den FriebenSverhandlungcn entschlede!« norden. Das südslawische Gesaintministerium ! l Belgrad ist unter dem Vvrflpe de« Seide» '^ikela Paste ßt&tlbtt Slellvenreter bt« Minislerpräst t ntfn ist der Slowene Dr. jtorciec. Das Kabinett l steh« auS 16 R«ssor!«in!fteni. 10 Seiden, ö Ätca/ ich und einem Slowenen: Dr Albe>« Krämer. Dos Klagerecht der Jugoslawen. Der Gastwirl Antun Kbstomaj in Biczlria (Post Rann) vertaus'e im September 1917 d?m HaNw:,t Joie' Magyar in Leobe» Leben«mi>iel um 371 545 Ä Hikvsn hat Magyar »62.125 fl bezahl«, de» Nest klagte Koftomoj beim K.eiSoerichie Livbrn ein. Dori wachte der Klagcvcitreter Dr. Dantine geltend, daß dcr Kläger seinen Wohn'itz im südslawischen Staat', somit im Auslande. habe und diesem der VsllSzu-gehörigkeil nach offenbar angehöre Der Kläger habe ;u beweis,«, daß Dar Gerichten deÄ südslawischen Siaateä Deulscdöstnrcicher als Kläger aujirelen können. Diesen Antrag ledule der Einzelrichler mit de»- Begründung ad, da» Ko.omaj seinen Wohnsitz in einem zum Postbestekl bezirk« der deulschüsterrel-ct»schen «ladt Rann gehörigen One habt und die Grenzen noch nickt feftgesetz: sri.n. Es sei anzuneh-»neu, daß die dciilsche Sprachinsel Rann dem dcuisch-ö'ierreichischeli Siaaie angegliedert werde. Das Gra zer Obeilandrsgericht gab d,m hieges;cn.eixgebrach-len Rekurse Folge und beauftragte das Elstgerichi die Ange'egcnheit »cueilich zu enischeil»en; ,n d> K für ärztlickk Behandlung von Miigliede.n seiner Familie «ingebrachl. Die GerichkSziiftändigkrit in Prag wurde damit kxgrÜ! det. daß ..Kail Habs-bürg" in Böhmen Güter besitze. Verhaftung wegen Hockverrates. In Marburg winde der Buchhändler Herr Mosiböek wegen Hochvenates veihaftet; diese Anschuldigung begründet der neue jugoslawische LtaatSaiiwalt da-mit. daß ii, der Druckern MostböckS zwei Eise« bahner Flugzetlel bestcllitn, die die Sisenbahner auf-forderten, sich währe»» der südsliiwischeu Nalional-frier am 15. d. nichl auf die Straße zu v^gebeu; die Marbnrger Eisenbahner seien ficte Republikaner Deutschösterreichs. tie v?n ein r Unlenv.'ifung unter König Peler nichlS wissen wrlleu. Diese Fiiigzeitel, die infzlge der mittleriveile erfolgten Beendigung des A»Sstandes gar nicht »enei.t wuidcn, waren »och v>>r der Drucklegung de» füdiio vt'chen Behörden verralen worden. Herr Mostböck wurde »ach fünf-lägiger Haft gegen per ö.Uiche Bürgschaft seine« Freuudes HauS Sach« auf freien Fuß gestellt, steh« aber ui.icr menger Aufsicht. Vom Schicksal der eben» iallS verhafteten zwei Eisenbahner ist noch nichts b.konnt. Duftige Ecke. An? einem Brief aus Bosnien. .....Hier ist j'tzi hcrilicher Späihcrdst oder Frühwinier, wie Sie wollen; von den Dächern, da topft es „priisch. priisch' und die Schuhe haben d>e Sprache bekommen und der eine sagt „quiifch") dir andere sagt..quatsch", manchmal auch „quetsch" tiub ..quätich"; mai chmal sagt aber der eine .quatsch" und der andere „qnitfch'; manchmal aber auch b.ide ..qultich- oder „quatsch" oder „quetsch" oser „quitsch". Bet lieferen Stellen da hört mans gurgeln: .quululsch, quulutsch" und in zähem Schlamme di finden sich gar „geschmolzene Bussel. Töne am .reißenden Absatz" . . . Druckfehler. Ich stand heute vor einer Auslage und betrachtete einen Kranz Würfle. Räch einigem Besehen haben sie mich aber doch etwas angewihert und ich ging wieder weiter. Deutsche Macht FahrpreiSerhöhung? Sicherem Berneh-men nach sollen neuerlich die Fahrpreise erhöht werden und zwar in der Weise, daß sich der Preis nicht mehr nach der Anzahl der Kilometer richtet, sondern nach Maßgab? der verbrauchten Zeit. Maß-gebend wiid s«in die Zeit zwischen dem Betreten deS Perrons am ReiseantrittSort und dem Verlassen des PerionS am Endziel. Die Bahnverwaltung be-gründet die Maßnahme damit, daß sie bei den der-zeitigen obligaten Verspätungen selbst große Mehr-auslagen hat, da bei der Kalkulation der Rentabilität die nun ständigen Uebeistunden deS ZugSper-sonaleS nicht berücksichlig« wurden. Auch ein Mehr verbrauch an Kohle tritt ein. da die Lo'omitiven drei bis sünf Stunden (auch schon bis zu ich» Stunden) länger »uiei tampf gehalle» weiden müssen. Ferner sttht auch der Verbrauch an Loko> motive» und Lu^sgarniluren nicht mehr in kalkulierten! Beihßl'nl» (Umlaufzeit zur geleisteten Slrecke). Die Babi v-rwallung hoffl auf die nchiiae Einichotzung dieser Umstände durch daS reifende Padl-kum. k"ie au<»ma:ische» Halbstunden - Zwick-zangen sür die Bahnhosportiere wurden bereits b i einer reuommierlen schweizerischen Uhrenfirma in Auflrag gegeben. Ueber die Höhe be« Slu»:de»p>ei-slS schweben noch Berhandlunge» zwischen den ein-zelnen Regierungen. A. . . pitz. Buchbandlu?ig ^ritz Rasch Rathausgass« l :: (£illl :: Rathausgaffe \ --------------------------—-n-- Schristtum. ..Donauland Almanach 1919* Der zweile Jahrgang des B^ckeS. das bald nach seinem ersten Erscheinen im Borjahre dank seines in gefälliger Form dargebotenen werlvollen JnhaliS von den Freunde» des heimischen SchrisientumS und der Kunst mit freudigstem Beifall aufgenommen wurde, liegt nun vor und erweckt das Enizucken des Bücher-freundes. Mit auslichtigem Vergnügen stelle» wir fest, daß der zweite Jahrgang deS „Donauland^. Almanachs in allen Teilen weientliche Verbesserungen ausweist. .Deutsche Lyrik aus Oesterreich" Herausgegeben von AloiS Veltze. Mit 16 Vollbtl dern und 4 Farbendrucken. Verlag von I. Roller n. Co.. Wien 3. Preis mil TcuerungSzuschlag Ü 8.25. Vielleicht e,schien noch niemals eine Sammlung östemichlsche» Lqnk wie diese, die alt un» jung, die erprobten Meister, die hcstnungSvolle Jugend, euch alle ..Richtungen" in sich vereinigt. ES »!?r der Mo»al?schrifl ^Dinauland" vorbehalten gebli'ben, dieses We^k der Einigung zu vollbringen, indem sie, jeder Parteilichkeit fern, lediglich den Wert dcr Dich-tungeu für sich sprechen ließ; auch wurde vermieden, irgend eiaen titeranschen Rang srstzuha^ten, wie eS sonst in deutschen Anlhologic» geschieht, indem nämlich tifln bekaimle» Dichtern mehr gebiacht wird als von de» unbekannleien: hier ist jeder nur mit einem einzigen Gevichi ven.elen. wodurch in diesem Sän» geikiieg der deulschöiterreichischen Lyiiker jedem das gleiche R?chl, die gleiche EindiuckSfähigkeil gewahrt bleibt. Kundmachung. Die Nationalregierung (II. toj'no okroije) in Laibarh fordmt alle Offizier»-, wiche keinen Dienst verriebten (Ros.-Offizieie U3w.) ebenso Mann-scbafispersonen. welche vom Militärdienst befreit sind, auf, sobald wie möglich die Militäruniform aby.uIeg mer 1914 aber wir fühlen unser H-rz nicht mehr nach jenem Wahn geneigt und Lissauer« Haßgesang ist im b-uischen Ohr verklungen und verschollen. Wir sind müde d'S Haffe«, wir haben in Wirklichkeit, zum Unterschied von unseren südlichen und westlichen Geg »mi. nie ernstlich gehaßt, ja, wir waren nicht wenig erstaun«, daß wir gebah« werben, weil wir un« de» Krieg al« einen ritterlichen Waffeng ing ohne Hah vor-gestellt ballen, zum Höhne unserer Feinde, vor allem der Franjosen. beten blutunterlaufene Haßphpstognomie in Stein verewig« erschein«. - Wir sind heuie an die Schimpfwort?, üb.r bi da« überrasch« deutsche Volk ansang« so tief empör war, längst gewöhnt, «ber wenige Deutsche dürsten wissen, das; da» freche ffintt vom „deutschen Barbaren" nicht im feindlichen Auslande geprägt wurde, daß e« „made in Geimanp", daß et deulfche Exportware ist. Es ist durchaus keine Eiinr.erung an die Vanda-len, bie. wie die Geschichte längst nachgewiesen hat ihren schlechten Ruf dem plündernden Pöbel Rom ver-danken. Vielmehr waren e« deutsche Seiste!heroen. die au« patriotischen Eifer da« Scblagwort »om deuischen Barbaren erfunden haben. Schon bei Soelbe und Schiller sind gelegenlliche Klagen über unser „Barbarentum" ,u finden, aber daS Urbeberrecht an diesem Schlagwor« in seiner mo dernen Anwendung gebühr« Friedrich Hölderlin. Hölder lin, dcr in seinem »Gesang de« Deutschen" au«rief: O heilig Her» der Völker, o Vaterland! Alldulde,id gleich der schweigenden Mutter Erd' Und alloerkannt, wenn schon aus Deiner Tiefe die Fremden ihr Beste» haben. Sie ernten den Gedanken, den Seist von Dir Sie pflücken gern die Traube, doch höhnen sie Dich, ungestallete Rebe, daß du Schwankend den Boden und wild umirrest' ... bat im ..Hpperion" über dasselbe Volt da« herb- Urteil prfäUt: „Barbaren von aliersher. durch Fleiß und Wissenschof« und selbst durch Religion barbarischer geworden, tief unglücklich jede« göttlichen Gefühle«, verdorben bi» tn« Mark, jutn Glück der heiligen ®xa-jifn, in jedem Grad der Uebertreibung und der Aerm-itchsrt beleidigend für jede guigear)etc Seele, dumvf und b»>monielo» wie die Scherbn, eine« weggewor-senen GefZße«. Handwerker siebst du. aber keine Men-schen. Denker, aber keine Menschen. Priester, aber keine Menschen. Herren und Knechte. Jungen und ge> s-tzte Leute, aber keine Meirichen." Hölderlin« Verdammung«urleil über unser Volk wäre wie gabllcfe ähnliche Aeußerungen großer Deut-scher wohl auf seinen heute nur von Liieraten gelese-nen Roman beschränkt geblieben, wenn sich unter feinen begeisterten Jüngern nicht ein Mann befunden bätte, der ein Jahrzehnt' hindurch der führende Seist Europa« war und dessen W-rte gera!'« m FraaMicd al» dritte« Evangelium angesehen wurden. E« ist kein geringerer al« Friedrich Nietzsche, der die Höiderlinfche Theie zu einem ganzen J£»ft,m der Ziviliialion ausgearbeitet und in allen Kullurländern der Welt pcpularister« ha«. Anfang« verallgemeinerte Nirische seine «ulturentariungStheorie auf gan, Surepa. a, er nahm fegar an. daß der deutsche Seist au« sich heraus die neve «ultur schaffen werd«, »llmähli» aber verengte sich sein- Verdammung immer mehr auf Deutschland, mil dem sich ihm, gan, wie bei Hölderlin alle« Form- und Stillose, d-e Barbarische und Kultur feindliche identifizierte. Da» deutsche Sulturideal sei her theoretische Mensch, unser Gebildeter fei der Gelehrte, der Biblio «hekar und Koireklor, der im Bücherstaub und Druck-fehlern elend erblindet. Der Deutsche sei ein Bildung» Philister, da« ist der Gegensatz de» Musensohne«. des Künstler«, de« e»ten Kulturmenschen. Da« HinderM aller Äiäfiigen und Schaffenden, da« Labyrinth aller Zweifelnden und Verirrten, der Morast aller Ermat-tclen, die Fußfeffet aller nach hohen Aielen Laufenden, der aifii^e Nebel aller frischen kkeime. die ausdörrend« Sanvwüfte »e« suchenden und nach neuem Leben lech »enden deutschen Geiste«. Wir haben Gebilbetheit aber keine Kultur. Die Deutschen sind wahrer Kunstschöpfungen gar nicht würdig; der Vogel Phönix sollt- sich hüten seine goldenen Eier nach Deutschland zu legen. Daß die Deutschen den Franzosen nachäffen, ist ein Bewei«. daß sie nicht baben und nicht baben werben, wa« jene hab«n, eine ttullur, daß sie Barbaren, di- Barbaren unter den Nationen sind." Also lehrte Nietzsche. In feinen Werken finden wir das Arsenal an« dem sich die Feinde die «ist» Nu»mer 51 Deutsche Wacht Seite 5 »seile ihrer Haßdilirien Hollen. Angesttlt diese» Sach-verhalte» zeugt ti von keinem geringen Grad von Kritiklosigkeit, d-b man un» in einem «tcm eben den-selben Nietzsche zum Vorwurf gemacht hat. Seine Theorie vom Uebermenschen hätte un» die Köpfe verdreh«, er sei der Urheber de« „deutschen" SlaubeiSsatze», daß Macht »or Recht gehe. Da» Schimpfwort von den deutschen .Hunnen" stammt vou dem repiäsentatioen Dichter de» britischen Imperialismus Kipling, der e» un« in der Zeit de« Burenkriege« in einem Gedichte in» Antlitz geschleudert hat. Aildenbruch hat ihm die Antwort erteilt und seine Verse seien die Antwort de» deutschen Volke« auf allen Schimpf, den man ihm im Feinde»- oder im eigenen Lager antut und noch lange antun wird. Hat man dir nie »on dem Volke gesagt, Da« nach der Seele der Menschheit gejagt, Immer nach Eott und Wahrheit schmachtendf Eingesendet. 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