Wbschrr Wochramll, Organ der Verfaffungspartei in Kram. Nr. 87. Abon »ementr. Bedi» g »iIse: Ganzjährig: Für Laibach fl. 4.— Mit Post fl. s.— pllldjahrig: , , , 2.— . . , 2.L0 Sierteljlihrig: . . . 1— . . . 1.25 Für Zustellung in'S HauS: Vierteljährig Iv kr. Samstag, den 15. April. Insertion? - Preise: Einspaltige Petit-Zeil, k < kr., bei Wiederholungen » 8 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Siedaction, Administration ».Expedition: Herrengasse Nr. 1L. 1882. Gegen die Mehrbelastung des Handels- und Gewerbestandes. In der Metropole des Reiches, in Wien, bereitet die Handels- und Gcwerbcwelt eine gegen die Ge-bührengefetz-No veile gerichtete Petition vor, in welchem Schriftstücke in offener Sprache nachgewiesen wird, daß durch die Bestimmungen der erwähnten Gebührcngcfeh-Novclle einerseits der ohnehin bereits schwer belastete Handels- und Gewerbsmann noch drückender, als bisher, besteuert und andererseits der allgemeine Verkehr wesentlich geschädigt werden würde. Die Petition betont, daß durch Aufhebung des bisher üblichen Nachlasses bei Bemessung der Bermögens-Uebertragungsgebühren und durch Einführung von Kaufschillingsrest-Jntabulations-Gebühren die Realitäten in ihrem Werthe bedeutend herabgedrückt, hiedurch in erster Linie die Realitäten-besißer und in zweiter Linie die Handels- und Ge-werbsleute Schädigung erfahren würden. Weiters bekämpft die erwähnte Petition die beantragte Neuerung, daß Erwerbs- und Wirthschafts-genosscnschaften, Sparcaffcn und andere volkswirth-schaftliche Institute mit der Abgabe einer fcala-mäßigcn Gebühr von auch nicht schriftlich abgeschlossenen Beamtcns-Dicnstvcrträgen belastet werden sollen. Feuilleton. Die Pilze als Erzeuger von Epidemien. Alles, was lebt, muß sterben!" — sämMtliche organische Wesen sind diesem ewigen Naturgesetze unterworfen, ob Mensch, ob Thier, ob Pflanze, Alles muß seinen Tribut zahlen, bald früher, bald später. Zahllose Krankheiten bedrohen unausgesetzt alles Lebende, verderbliche Epidemien, oft von uns Menschen kaum gekannt und erkannt, fordern ohne Unterlaß Hekatomben von Opfern. Bei vielen solchen Epidemien, den sogenannten Infektionskrankheiten ist es bereits gelungen, in kleinen fast unsichtbaren Pilzen die Grundursache zu entdecken, und höchst wahrscheinlich dürste dasselbe in nicht allzuferner Zeit auch bei jenen bewiesen werden, bei welchen die eigentliche Entstehungsursache bis jetzt noch in Dunkel gehüllt ist. So hat die Wissenschaft bezüglich der inneren Krankheiten der Säugethiere nachgewiefen, daß die verderblichste, ansteckendste und verbreitetste aller Thierkrankheiten ausschließlich durch einen Pilz hervorgerufen wird. Diese Krankheit ist der Milzbrand- Alle Arten von Säugethieren, neuesten Beobachtungen zufolge auch die Hühner, sind ihr unterworfen, Millionen von Stücken gehen allein in Europa jedes Jahr dadurch zu Grunde, Millionen an Werthen werden durch die Pilzepidemien vernichtet. Schließlich kritifirt die erwähnte Petition die ausgesprochene Stcmpelpflicht kaufmännischer Korrespondenzen, welche Empfangsbestätigungen über Geld und Geldeswerth enthalten Die Petition sagt: „Diese Bestimmung ist nicht nur eine neuerliche ungcrechtfenigte Belastung der Handel- und Gewerbetreibenden, sondern erschwert die Correspondenz in einer Art und Weise, wie sie mit dem Nutzen, den der Staat aus dieser Maßregel haben kann, in gar keinem Verhältnisse steht. Denn nun müßte jeder Handel- und Gewerbetreibende sorgsam jeden Brief prüfen, ob nicht irgend eine Empfangsbestätigung darin vorkomme. Jrrthümer sind nicht ausgeschlossen, Untersuchungen und lästige fisealische Strafen werden folgen. Wie können insbesondere kleinere Leute, die vom Betrieb eines Handels oder Gewerbes leben, sich die nöthigen Kenntnisse erwerben, um nicht in hohe Strafen und sonstige Schwierigkeiten zu verfallen. Wieder wird den kleinen Leuten das Leben so recht sauer und schwer gemacht, und da heißt cs immer, daß man die kleinen Unternehmer zu erhalten wünsche." Politische Wochen-Uebersicht. Die liberalen Blätter Wiens und in den Provinzen stellten in den Ostertagen Betrachtungen an über die gegenwärtige politische Lage in Oefter- Die Hauptanzeichen der Krankheit bestehen in heftigen Blutungen und in einem plötzlichen Zusammenstürzen des Thieres. Hervorgerufen aber wird dieselbe durch einen im Blute befindlichen, mikroskopisch kleinen Spaltpilz (Laeillug antdracis Oolm). Außerordentlich merkwürdig ist hiebei die ganz, enorme Verbreitungsfähigkeit und Lebensdauer dieser winzigen Organismen und haben die von dem französischen Gelehrten Pasteur mit großer Sorgfalt und ungemeiner Genialität jahrelang vorgenommenen dießbezüglichen Versuche die interessantesten Resultate zu Tage gefördert. So z. B. wurden am Milzbrände gefallene Rinder auf einer Wiese drei Meter tief eingegraben und nach Jahresfrist noch wurden Schafe, die auf demselben Fleck geweidet wurden, vom Milzbrände befallen, während andere eine kurze Strecke davon eingepferchte die Krankheit nicht bekamen. Wodurch war dieß zu erklären, wie war es möglich, daß eine drei Meter dicke Crdschichte die Pilze emporsteigen und dann noch ihre verderbliche Wirkung documentiren lasten konnte? Der geniale Forscher vermochte wohl in den äußeren Bodenschichten oberhalb des Thiergrabes zahlreiche Milzbrandbacterien aufzufinden, aber wie diese dorthin gelangt, das war lange Zeit nicht aufzuklären. Da verfiel er auf die Idee, die zahlreich vorhandenen Negenwürmer zu untersuchen, und siehe da — er fand in ihrem Inneren zahllose Mengen jenes Spaltpilzes, welcher den Milzbrand hervorruft, er fand aber auch, daß die cylindrifch geformten, aus Erdtheilen bestehenden reich und führten Klage über die auserstandene Re-action, über das mißglückte Nationalitäten-Vcrsöh-nungsproject, über das Zurückdrängen des Deutschthums und über den gegen die deutsche Cultur geführten Kampf. Auch ungarische Journale wählten dasselbe Thema; so schreibt beispielsweise der „Pester Lloyd": „Wir ergreifen nach keiner Richtung Partei; aber daß die Dinge da drüben nicht gut gehen, daß die Verwirrung sich mit jedem Tage steigert, daß immer neue Gegensätze — politische, nationale, sociale, consessionelle — ihr Haupt erheben und daß dem ruhigen Beobachter von nirgend her ein rettender Gedanke cntgegcnleuchtet, der ein Ende dieses Krieges Aller gegen Alle in Aussicht stellte, daß nichts den „Geist über den Gewässern" ahnen läßt, von dem eine Regelung dieser chaotischen Zustände zu hoffen wäre: das werden selbst die Freunde der gegenwärtigen österreichischen Regierung, wenn sie nicht alle Unbefangenheit verloren haben, nicht in Abrede stellen können." Den demnächst zusammentretenden Delegationen wird das Erforderniß behufs Sicherung der o^cupirten Provinzen zur Genehmigung vor-gclegt werden. Die „Budap. Corr." erfährt, daß im Süden der Herzegowina und Dalmatiens im Laufe des Sommers eine größere Anzahl Blockhäuser und befestigte Kasernen für je ,ein halbes Excremente dieser Thiere durch und durch von jenen Pilzen erfüllt waren. Des Räthfels Lösung war gefunden. Aus der beträchtlichen Tiefe hatten die Würmer die von Pilzen durchtränkten Erdtheilchen heraufgeschleppt, an der Oberfläche entledigten sie sich derselben. Von Thau, Schnee und Regen auf« gelost konnten diese minimsten Gebilde sich sehr leicht verbreiten, namentlich an Gewächse anheften, und mit diesen kamen sie dann in den Magen, durch vorhandene, vielleicht kaum merkliche Wunden in das Blut der weidenden Schafe und erzeugten so die anfangs unerklärliche Ansteckung. Aber nicht nur Solches ward constatirt, sondern auch ein reeller Nutzen aus der Entdeckung gezogen. Negenwürmer halten sich nämlich nur im tiefgründigen, fetten und etwas feuchten Boden auf, und die Landwirthe wurden nun darauf aufmerksam gemacht, ihr am Milzbrand gefallenes Vieh an Orten von solcher Beschaffenheit nicht zu vergraben, sondern vielmehr für diesen Zweck Localitäten mit felsigem oder sandigem und kalkhaltigem Boden zu wählen. Und überall, wo man diese auf reellster Basis beruhenden Nathfchläge beherzigte, wurde man vor einer Neuansteckung, einer Perpetuirlichkeit der Krankheit verschont. Auch andere seuchenartige Krankheiten unserer Hausthiere dürften sich als durch Pilze, durch Bacterien hervorgerufen, Herausstellen, so beispielsweise die Lungenseuche der Rinder, die Rotzkrankheit der Pferde, die Wuth der Hunde u. a. m. Experi- Bataillon erbaut werden sollen, wodurch cs ermöglicht sein wird, mit einem verhältnißmäßig geringen Truppenstande die Ruhe und Ordnung in jenen Gegenden vollständig zu sichern. Diese, man könnte sagen, nach amerikanischem Systeme zu erbauenden Befestigungen werden eine verhältnißmäßig geringe Summe in Anspruch nehmen. In Wien gab sich vor Kurzem eine antisemitische Bewegung kund ; ein neuer Beweis, daß reaktionäre und clerikale Elemente eine rege Thätigkeit entfalten, um der konstitutionellen Freiheit und den Bestimmungen der Staatsgrundgesetze Fesseln anzulegen. Officielle und osficiöse Journale berichten, daß der Ministerpräsident Graf Taasse die Unter-drückung dieser Bewegung ernstlich verordnet hat. Die „Wiener Allg. Ztg." fügt diesem Berichte folgende Bemerkung bei: „Das ist ohne Zweifel sehr löblich, wie es denn auch gewiß Niemandem in den Sinn gekommen ist, dem Grafen Taaffe zuzumuthen, daß er sich mit den Herren Holnbek und R. v. Schönerer verbünden wolle. Die That-sache aber bleibt aufrecht, daß die antisemitische Hetze sich an die Hetze gegen den Lib>ralismus, gegen die Gewerbefreiheit, an alle jene dem Zeitgeiste widerstrebenden Tendenzen knüpft, die so fröhlich jetzt blühen und gedeihen. Gewiß hat Graf Taaffe das nicht gewollt; allein es ist die wenn auch unbeabsichtigte, aber doch naturgemäße Folge des Triumphes der Rechtspartei." Ein Artikel des polnischen Blattes „Czas" spricht sich in scharfer Form gegen die Vernachlässigung der deutschen Sprache in den galizischen Mittelschulen aus und klagt, daß Schüler, die das Gymnasium absolvirt haben, nicht im Stande sind, auch nur Einen Satz in correetem Deutsch wiederzugeben, in Folge dessen viele polnische Eltern um die Zukunft ihrer studirenden Söhne besorgt sind uud befürchten müssen, daß Letztere mit der bloßen Kenntniß der polnischen Sprache später als praktische Männer ihr Fortkommen nicht werden finden können. Bom JnsurrecLLonsschauplatze liegt folgender officieller Bericht vor: Oberst Langer ließ in der Nacht vom 1. auf den 2. April eine Jnfurgentenbande von beiläufig 150 Köpfen in mentell nachgewiesen ist es allerdings von ihnen noch nicht, doch spricht die Analogie, die gefammte Lehre von den Ursachen der Infektionskrankheiten ganz entschieden für eine solche Annahme. In der Classe der Vögel sind nur verhältnißmäßig wenige durch Pilze hervorgerufene Krankheiten bekannt. Bei weitem wichtiger ist der Einfluß der Pilze, und^zwar abermals der Batterien auf die Eier. Bei mindestens neun Zehnteln aller verdorbenen Eier ist die Ursache davon auf die Anwesenheit eines solchen kleinen Spaltpilzes, des Laeillu8 subtilis 6olm., zurückzuführen. Diese Bacterienart allein scheint das Verderben der Eier herbeizuführen. Darüber, wie dieselbe in das Ei gelangt, ist bis heute die Wissenschaft trotz zahlreicher eingehender Untersuchungen noch nicht in's Reine gekommen. Denn trotz der ungemein kleinen Bacterienorganismen kann man doch nicht annehmen, daß sie das feste, harte, porenlose Gebilde der Eierschale zu durchdringen vermögen, und die Annahme, daß bereits im Eierstocke des Huhnes die Jnsection stattfinde, hat die meiste innere Wahrscheinlichkeit für sich. Auch die sogenannte Fischpest ist auf eine pilzliche Krankheit zurückzuführen. Sie documentirt ihre Anwesenheit durch äußerst zahlreiche, ungemein feine, zarte, farblose Fäden, welche dicht beisammen stehen und sich strahlenförmig erheben. Rund um diese Fadenkolonne bildet sich ein zarter weißer Saum. Man findet diesen Pilz auf der Haut lebender Amphibien, auf den Schuppen lebender Fische, auf der Nähe des Sutjeska-Ueberganges bei Jgovci durch 130 Freiwillige seiner Kolonne überfallen. Hiebei wurden mehrere Insurgenten niedergemacht. Der Rest flüchtete aus den Vncevo-Brdo. Am 5. April wurde die Gegend Dragalj-Gradovina gegen Lupoglava-Grkovae von Insurgenten gesäubert; hiebei lebhaftes Feuergefecht bei Dragalj. Führung durch Oberst Reimann und Haltung der Truppen vorzüglich. Autorisirte Wiener Blätter melden, daß die Generale Freiherr v. Jovanoviä und Dahlen demnächst dem Reichskriegsministerium Vorschläge unterbreiten werden wegen einer neuen normalen Orärs äk bataille für Bosnien, die Herzegowina und Dalmatien, da maßgebende Kreise die rasche Beurlaubung der Reservisten wünschen. Neben den Rücksichten auf die Refervisten-Familien sind hauptsächlich finanzielle Erwägungen für diese Maßregel ausschlaggebend. Um dem Fürsten Nikolaus die Aufrechthaltung der Ordnung im Lande und an der Grenze zu erleichtern, wird Oesterreich angeblich den militärischen Cordon an der Grenze Montenegro'« verstärken- Auf die Meldung, daß Hamfiä Beg, Jnfur-gentenführer aus Durakoviö, in den Ort zurückgekehrt sei, erhielt das Stationscommando in Trnovo den Befehl, denselben zu verhaften, und entsendete in der Nacht vom 4. auf den 5. d. M eine Abtheilung in den genannten Ort. Das Streifcommando erreichte um 5 Uhr Morgens Durakoviä und wurde angeschossen. Nach kurzem Gefechte gelang es. Beg Hamsiö mit drei Genossen gefangen zu nehmen. „Pesti Naplo" schildert die von offieiöser Seite so gerühmte Neutralität Montenegros nicht im besten Lichte. Von der beantragten Entwaffnung der Insurgenten sei keine Rede, im Gegentheile, Letztere erhalten in Montenegro Verpflegung, Waffen und Munition. Ausland. In Rußland vollzog sich ein höchst wichtiges Ereigniß, an welches hervorragende politische Journale hochgradige Friedenshoffnungen knüpfen. Das „Journal de St. Petersbourg" publicirt nämlich ein kaiserliches Rescript an den Fürsten Gort-schakow, welches denselben aus seinen Wunsch der Schale lebender Krebse, sowie auch auf Schnecken und in's Wasser gefallenen Jnsecten. Durch Entwicklung und Wachsthum des Pilzes wird eine bedeutende Reizung der Haut und eine daraus resul-tirende Störung der Hautthätigkeit hervorgerufen, und daran gehen die befallenen Thiere binnen kurzer Zeit zu Grunde. In fließenden sowohl als in stehenden Gewässern tritt zu Zeiten diese Fischpest in wahrhafterschreckender Weise auf; in der Mitte der Fünfziger-Jahre wüthete sie in der Havel und in den von diesem Flusse durchströmten Seen mit solcher Heftigkeit, daß Hunderte und Hunderte von Wagenfuhren abgestorbener, an das Ufer geworfener Fische fortgefahren wurden. Auch in den Zimmeraquarien zeigt sie sich und befällt nicht bloß Goldfische, sondern auch Tritonen und Wassersalamander. Die „Fischpest" ist außerordentlich ansteckend. Man vermag zwar die insieirten Fische noch zu retten, wenn man gleich anfangs die sich zeigenden feinen Fadenbüschel sorgfältig abkratzt und abwischt, hat jedoch das Eindringen des Pilzes in den Kiemen bereits begonnen, dann ist der Fisch rettungslos verloren. Bedeutendes Aufsehen erregte die erst vor Kurzem unter den Krebsen ausgetretene Krankheit, die auch in Krain in verheerender Weise sich zeigt. Die Ursache war in allen Fällen, wenigstens dort, wo man sie wissenschaftlich untersuchte, nichts Anderes als die „Fischpest", die man mit dem wissenschaftlichen Namen des betreffenden Fadenpilzes als LLprolöxniL kerax Neos ad. Ls. bezeichnet. aus Gesundheitsrücksichten und seines hohen AlterS wegen von der Leitung des Auswärtigen AmteS unter Beibehaltung des Titels eines Reichskanzlers und der Würde eines Reichsrathsmitgliedes enthebt und den Staatssecretär v. Giers zum Minister des Aeußern ernennt. Der kaiserliche Ukas schließt mit den Worten: „Mit aufrichtiger Achtung Ihr dankbarer Alexander." Im Vatican behandelt man sehr eifrig die katholische Bewegung in der slavischen Welt. Die Curie will dahin wirken, daß die Fäden der flavischen Bewegung in Wien zusammenlausen, und ist dieß der Grund, weshalb bisher die ruffisch-vaticauischen Verhandlungen noch nicht zu Ende gediehen sind. Das „Journal de St. Petersbourg" bemerkt, daß die Ernennung des Herrn v. Giers zum russischen Minister des Aeußern eine Veränderung in der auswärtigen Politik Rußlands nicht hcrbei-führen werde. Die Politik der Regierung sei klar in dem nach der Thronbesteigung des Kaisers am 16. März 1881 erlassenen Circularschreiben präeisirt, welches die Unterschrift Giers' trage. Dieses Programm sei noch heute in Kraft, und wie Alles hoffen lasse, werde dasselbe noch lange das Programm der Regierung bleiben. Das Journal eitirt die wesentlichsten Stellen des Cirenlärs, namentlich jene, wo es heißt, daß Rußlands auswärtige Politik eine wirklich friedliche sein werde, Rußland seinen Freundschaften und traditionellen Sympathien treu bleiben werde und sich bei Wahrung feiner Stellung im Concerte der Mächte für solidarisch halte mit dem allgemeinen Frieden, der auf der Achtung des Rechtes und der Verträge beruhe. Neueste Nachrichten. — (Nationale Agitation.) Mit welcher Keckheit die nationalen Parteigänger in Beamtenkreisen für die Gemeinderathswahlen agitirten, mögen folgende Fälle beweisen: Der nationale Eandidat Baurath Potoönik, dessen große Beweglichkeit in den letzten Wochen viel bemerkt wurde und der sich in politischen Kreisen durch die besondere Eignung, slovenischen Gedanken in deutschen Worten Ausdruck zu geben, bemerkbar macht, drang unter Anderem in Ungemein häufig treten pilzliche Krankheiten bei den Jnsecten auf. Jeder unserer Leser kennt gewiß aus eigener Erfahrung die Pilzepidemie der Stubenfliegen, hervorgerufen durch einen Pilz Lmxus» Lluscao Oolm. Göthe war bereits durch diese Erscheinung zum Studium angeregt, er beschrieb das „ Naturereignis — wie er es nennt — mit ganz vorzüglicher Präcision, ohne es erklärt und richtig erkannt zu haben. Die Krankheit manifestirt sich dadurch, daß die Fliege sich mit starr ausgespreizten Beinen und weit ausgefalteten Flügeln fest an Fensterscheiben, Mauern, Vorhängen u. s. w. anklammert und anheftet, die Einschnitte zwischen den Ringen des Hinterleibes weiße Streifen zeigen, dieser selbst dick ausgetrieben ist, und daß endlich rund um das Thier herum sich ein verhältnißmäßig großer weißer Staubhof verbreitet. Dieser Staubhof besteht aus lauter im Thierkörper selbst gebildeten Sporen und eine jede dieser Millionen von Sporen ist geeignet und genügend, ein neues Thier anzustecken. Säet man nämlich solche Sporen auf den weichen unteren Theil einer Fliege aus, so dringen dieselben, Keimschläuche bildend, sofort senkrecht in den Körper. In kurzer Zeit bildet sich rund um diesen zur Mutterzelle gewordenen Keimschlauch eine große Anzahl anderer, sogenannter Tochterzellen, aus denen wieder Mutterzellen entstehen, welche die schließlich in ihnen auS-gebildeten Sporen hervorschleudern, wodurch der oberwähnte Staubhof entsteht. Wenn eine Fliege über ein Amtslocal unter dem Vorwande ein, er habe gehört, daß die betreffenden Beamten über die Wahl noch nicht schlüssig seien. Obwohl man ihn eines Besseren belehrte, erklärte der Agitator ungebeten, er könnte dießsalls nur den Rath ertheilen, daß sich die Beamten bei dem Landespräsidenten oder dessen Secretär um die geeignetsten Candidaten erkundigen sollen. Daß der Wandercandidat, wie stets, auch dießmal nicht ernst genommen wurde, versteht sich von selbst, doch so etwas genirt den Mann nicht. Ein anderer Agitationsgenosse, der Ritter Terstenischki, dessen Verdienste bisher nur darin bestehen, daß er der Sohn seines „großen" Vaters ist, attaquirte Beamte auf offener Straße mit der Erklärung, daß Jene, die nicht die nationalen Candidaten wählen, „Negierungsfeinde" seien. Ein dritter Agitator wieder stellte einzelne Beamte unter dem Vorwande zur Rede, daß sie für die Candidaten des Bürgercomit6's agitiren, u»d schüchterte sie so dergestalt ein, daß dieselben auf die Ausübung des Wahlrechtes verzichten zu müssen glaubten. Außerdem überschwemmte man die Bureaux mit Blättern der „Tribüne", jenes Schandblattes erster Kategorie, welches den unfläthigsten Ausfällen gegen die Anhänger der Verfassungspartei seine Spalten öffnet. Selbstverständlich wurde auch mit der „sactiösen Opposition" herumgeworfen und zuletzt sogar die Mandatsniederlegung seitens eines Gemeinderathsmitgliedes in Scene gesetzt, um den Beamten die Unmöglichkeit, daß ein Staatsbeamter mit der bisherigen Gemeinderathsmajorität mitgehen könne, vor Augen zu führen. Diese Wahlmanöver und Jene, die dieselben verübten oder die sich hiefür gebrauchen ließen, richtig zu charakterisiren, sei uns erlassen; solche Agitationsmittel richten sich ja von selbst, und die öffentliche Meinung hat über dieselben bereits das verdiente Urtheil gesprochen. Man sage uns aber nicht mehr, daß die Verfassungspartei in Laibach ein schwaches Häuflein sei, denn wäre dem so, hätte es dann wohl so verzweifelter Künste bedurft, um dieselbe zu bekämpfen? (Gemeinderathswahlen.) Im Momente, wo wir diese Zeilen schreiben, sind die Ge-meinderathswahlen bis zum Schlüsse der Wahl des zweiten Wahlkörpers gediehen. Der bisherige Verlauf derselben war bedauerlicher Weise für die liberale Partei kein glücklicher. Daß die nationalen Candi- Letzteren hinwegstreift, so wird sie sofort insicirt. Im Allgemeinen findet man unter den dieser Krankheit erlegenen Thieren, daß fast drei Viertel Weibchen und nur ein Viertel Männchen sind, was wohl daher rührt, daß die Elfteren einen größeren Hinterleib haben und eine bedeutendere Angriffsfläche dem Eindringen der Sporen darbieten. Verwandt mit der Stubenfliegenkrankheit ist die Pilzkrankheit der Raupe des Kohlweißlings, jenes jedem Kinde wohlbekannten Schmetterlings mit den weißen, sein schwarzgeäderten Flügeln, welcher alljährlich in unzähligen Schaaren auftritt und den Gärtnern und Gemüsezüchtern viel zu schaffen macht. Die Raupen fressen Kohl, Kraut, Rettig und Krenn. Die gütige Natur befreit ebenfalls durch einen Pilz der Gattung Lmxusa den Gärtner von Millionen seiner ungebetenen freßgierigen ^"^Beim Beginn der Krankheit zeigt die Raupe äußerlich kein auffälliges Merkmal, sie sitzt fast reaungslos, als ruhe sie von einer ganz delicaten Mahlzeit aus und ist von gesunden Ihresgleichen durchaus nicht zu unterscheiden. Doch währt dieß n'Lt lange, denn die im Inneren wüthende Krank-endet rettungslos mit dem Tode. Auch nachdem eingetreten ist, behält die Raupe noch zwölf «ierundzwanzig Stunden ihre frühere aufgerichtete Stellunq, ih" Gestalt und Farbe, dann aber tritt .. einem Schlage eine wahrhaft zauberische Veränderung ein, ganz urplötzlich überzieht ein grünlich- daten im dritten Wahlkörper mit bedeutender Majorität durchdringen würden, stand aus den bekannten Gründen von vorhinein außer Frage und es wurden auch demgemäß gegen die liberalen Candidaten Eberl, Hofmann und Krimmer die Nationalen Horak, Hribar und Dr. Zarnik gewählt. Wer den Verlauf der heurigen Wahlbewegung mit Aufmerksamkeit verfolgte, mußte jedoch die Ueberzeugung gewinnen, daß leider auch im zweiten Wahlkörper ein Unterliegen der liberalen Candidaten nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit lag. Der von nationaler Seite stets geübte Terrorismus steigerte sich dießmal zu einer unglaublichen Bedrückung der Wähler und über-dieß griffen anderweitige Potenzen mit einer Wucht und einem Umfange gegen die Liberalen in die Wahlbewegung ein, die man auch hätte für ausgeschlossen halten müssen — anderer mehr als unerwarteter Zwischenfälle nicht zu gedenken. Gegenwärtig, wo die Wahlbewegung eben ihren Höhepunkt erreicht hat, ist noch nicht die Zeit gekommen, auf die einzelnen Phasen und die Details einer Wahl zurückzukommen, die selbst in unseren an Absonderlichkeiten und Ausschreitungen meist so reichen Wahlen einen ganz hervorragenden Platz behaupten wird; wir werden aber im Laufe der nächsten Woche Anlaß haben, mit aller Ausführlichkeit auf dieses jüngste Ereigniß in unserem öffentlichen Leben zurückzukommen. Somit erwähnen wir nur noch, daß thatsächlich im zweiten Wahlkörper die liberalen Candidaten Leskovic, Dr. Keesbacher und Dr. Mrhal ebenfalls unterlagen und die Nationalen Baier, Graselli und Potoönik gewählt wurden. Wir schließen diese flüchtigen Zeilen mit der Hoffnung, daß im ersten Wahlkörper trotz aller Ungunst der Verhältnisse und aller außerordentlichen Hindernisse die liberalen Candidaten durchdringen werden. — (Nix deutsch.) Vor Kurzem wurde eine im Bezirksorte K. in Krain erledigte Lehrerstelle durch einen jungen Streiter der stets kampfbereiten slovenischen Liga besetzt. Dieser Jugendbildner vermied es auf das Sorgfältigste, mit seiner Umgebung und den in K. befindlichen k. k. Beamten, mit dem Obmanne des Ortsschulrathes, kurz mit irgend wem, der an ihn eine deutsche Frage stellte, in deutscher Sprache zu verkehren. Nun kam am 1. d. der k. k. Bezirkshauptmann nach K. und ließ sich durch den Obmann des Ortsschulrathes den jüngsten Slaven- weißer Pilz den ganzen Cadaver, ihn vollkommen einhüllend, aber auch nur, um binnen einem halben Tage vollkommen zu verschwinden. Dann verbleibt von der üppig feisten, wohlgenährten Raupe nichts weiter zurück, als eine mit den Sporen des Pilzes über und über bestreute bräunliche eingetrocknete Mumienhaut. Die Vorgänge sind jenen bei den Stubenfliegenepidemien äußerst ähnlich. Auffallend ist der Umstand, daß die Raupen durch Verfüttern von Blättern, die mit Empusa-Sporen bestreut sind, nicht angesteckt werden, sondern es muß die Jnsection wie bei den Fliegen von Außen erfolgen. Eine hochinteressante und wichtige Pilzkrankheit treffen wir bei den Raupen der Wintersaateule gratis sexetiun, welche als sogenannte „braune Erdraupe" ungeheuere Verwüstungen in jungen Wintersaaten anrichtet und dieselben sogar bei einer Temperatur von mehreren Graden unter Null auf den Feldern fortsetzt. Im Jahre 1869 trat sie in Preußisch-Schlesien im September in erschreckender Weise aus. Ganze Quadratklaftern der mit Wintersaat bestellten Aecker waren dicht mit Thieren bedeckt. Vom Oktober an trat bei den Raupen eine eigentümliche Veränderung ein, sie wurden matt, sreß-unlustig und veränderten ihre Färbung nach und nach in ein tiefes Ebenholzschwarz, bald darauf starben sie und zwar millionenweise. Im darauffolgenden Frühjahre gab es weniger Erdraupen als in allen vorhergegangenen Jahren. Und welcher Ursache verdankten die Landwirthe diesen ungeahnt günstigen Apostel vorstellen. Der Bezirkshauptmann sprach den Lehrer slovenisch an und richtete dann eine deutsche Frage an denselben, worauf dieser slovenisch antwortete. Darauf fragte ihn der Bezirkshauptmann: „Ja, können Sie nicht deutsch?", worauf der Lehrer auf Slovenisch antwortete: „Zur Genüge." Auf abermalige Aufforderung, wenn er deutsch könne, möge er auf eine deutsche Frage seinem Vorgesetzten auch deutsch antworten, erwiderte dieser abermals slovenisch. Nun riß dem allbeliebten verdienstvollen Bezirkshauptmanne die Geduld, und er sagte dem Lehrer, daß, wenn er deutsch nicht könne, er die Schule zu verlassen habe, denn ein jeder Lehrer müsse vorläufig noch deutsch verstehen. Der so Zurechtgewiesene erklärte dem Obmanne des Ortsschulrathes, er werde über diese Behandlungsweise im „Slov. Narod" dem Bezirkshauptmanne schon heiß machen und er habe einen Eid geschworen, kein deutsches Wort zu sprechen. — (Zu den SlovenisirungsProjekten.) Der bekannte Feuilletonist Felix Grandjean zieht in seinem in der Linzer „Tagespost" veröffentlichten humoristischen „Wiener Briefe" gegen die von Dr. Poklukar und Consorten geplante Slovenisirung Kärntens, Krains und der Untersteiermark zu Felde und bemerkt: daß die Slovenisirung der Schulen und Gerichte in obigen Provinzen gleichbedeutend ist mit dem geistigen und gesellschaftlichen Ruin dieser Länder; daß zur Slovenisirung der Mittelschulen kein Bedürfniß vorliege; daß slovenische Eltern ihre Kinder lieber in deutsche Schulen schicken; daß die slovenische Sprache zur Unterrichtssprache für Mittelschulen derzeit noch nicht geeignet sei; daß die „stolze deutsche Eiche dem Herrn Poklukar und seinen liebwerthen Freunden ein Dorn im Auge ist". Der erwähnte „Wiener Brief" fordert die Deutschen in Kärnten, Krain und in der Südsteiermark auf, jene Fesseln zu sprengen, „in welche sie das slovenische Pharisäerthum geschlagen hat". — (Mandatsniederlegung des Grafen Rudolf Chor insky.) Der genannte Regierungsrath, im vorigen Jahre als Candidat der liberalen Partei in den Laibacher Gemeinderath gewählt, hat knapp vor dem Beginne der heurigen Ersatzwahlen auf seine Stelle als Gemeinderath verzichtet. Dieser ganz unerwartete Schritt von wohl Aufschwung, diese Vernichtung eines ihres gefährlichsten Feinde? Nichts Anderem als einem abermals kleinen mikroskopischen Pilze- Die Natur scheint uns hier einen Hinweis gegeben zu haben, wie wir uns dieselbe tributär zu machen vermögen, denn es dürste kaum einem Zweifel unterliegen, daß, wenn man Raupen, welche an der besprochenen Epidemie zu Grunde gegangen sind, einsammelt, pulverisirt und dann auf von Erdraupen heimgesuchte Aecker ausstreut, man dadurch leicht die Krankheit hervorzurufen, weiter fortzupflanzen und dadurch die schädlichen Jnsecten zu vernichten vermag. In ähnlicher Weise wird das verheerendste aller forstlichen Jnsecten, der Glucke oder der Kiefernspinner (KsstroxLcda Mi) von einem ganz kleinen, unscheinbaren Fadenpilze, der Isaria karmossg, angesteckt und hiemit der gräßlichen Raupenverwüstung Einhalt geboten. Auch das werthvollste aller Jnsecten, die Seidenraupe, wird in ihrer Existenz von mannigfachen Pilzbildungen bedroht. Die blühende Seidenindustrie im mittägigen Frankreich und in Norditalien erhielt in den Sechziger-Jahren des vorigen Jahrhunderteg einen heftigen Stoß durch das Auftreten einer epidemischen Krankheit unter den Raupen, muscLräius, genannt. Die Thiere verloren die Freßlust, wurden träge und starben nach einigen Tagen, ohne sich äußerlich zu verändern. Erst einige Zeit nach eingetretenem Tode bedeckte sich die berechneter Wirkung auf den Ausgang der Wahlen im zweiten Wahlkörper hat überall große Überraschung, in den liberalen Kreisen die gerechte Indignation hervorgerufen. Wir behalten uns vor, in unserem nächsten Blatte dessen Antecedentien und Confequenzen näher zu charakterisiren. Für heute beschränken wir uns darauf, die Notiz, welche „Ehren-narod" in seiner Dienstagnummer über dieses „Zeichen der Zeit" brachte, zu reproduciren. „Wir bedauerten im Vorjahre — sagt das Organ der Regierungspartei — daß der Herr Graf sich durch Vorspiegelungen bewegen ließ, mit seinem adeligen Namen die Schmutzflecke der factiösen Opposition zu decken. Wenn er aber gegenwärtig in dem entscheidenden Momente eben vor den Neuwahlen sich von der Stadtvertretung lossagt, so ist dieß ein klarer Be- weis, daß für die Vermittlungs- und Versöhnungstendenzen, von denen jeder Beamte der Taaffe'fchen Regierung erfüllt sein muß, in der Mitte unserer deutschen Fanatiker kein Platz mehr ist. Gewiß hat auch diese Erkenntniß den Grafen Chorinsky zu diesem Schritte gezwungen, welcher zweifellos nicht ohne bedeutungsvollen Erfolg bleiben wird." — (Aus dem Küsten lande.) Bei den auch in Triest demnächst stattfindenden Gemeinderathswahlen drängen sich slovenische Elemente in den Vordergrund; es hat sich dort auch ein slovenisches Wahl-Comitä gebildet. Die dortige Statthalterei gibt das lobenswerthe Bestreben kund, gewissen slavi-fchen Aspirationen energisch entgegenzutreten, um einen entscheidenden Wahlsieg der patriotischen und loyalen Partei herbeizuführen. — In Görz hat sich vor Jahresfrist eine Ortsgruppe des deutschen Schulvereines constituirt; ungeachtet das Zwillingspaar „Slov. Narod" und „Soca" Pech und Schwefel über die Häupter der Mitglieder dieser Vereinsgruppe herabträufeln lassen, gedeiht dieses humane Institut im Görzer Gebiete ganz gut. — (Die Bergab rutschun gen bei Sagor) dauern fort, der Mediabach ist bis jetzt noch nicht abgesperrt und nimmt derselbe ohne Hin-derniß seinen Lauf in die Save. Die an Ort und Stelle anwesende Commission konnte sich am 7. d. noch nicht mit Bestimmtheit aussprechen, welchen Ausgang diese Katastrophe nehmen werde. Die Be-zirksstraße ist in einer Länge von 100 Metern beschädigt, auf den gefährlichen Strecken wurde Wach- mannschaft aufgestellt und die nächst dem Felsen laufende Südbahn ist noch immer gefährdet, jedoch wurden alle nöthigen Vorsichtsmaßregeln getroffen. — (Deutscher Turnertag in Win-disch - Feistri tz.) In besagter untersteirischer Stadt, wo der südslavische Apostel Dr. Voänjak seinerzeit mit seinem Beglückungsevangelium einen vollen Krach erlebte, fand am Ostersonntag unter lebhafter Theil-nahme der Bevölkerung eine Zusammenkunft deutscher Turner aus Graz und aus den untersteirischen Städten und Märkten statt. Wenn man erwägt, daß Windisch-Feistritz in früheren Zeiten zu wiederholten Malen zur Feier nationalen Humbugs mit slavischen Tricoloren geschmückt war, so ist das letzte in musterhafter Ordnung verlaufene, sehr animirt gewesene Turnerfest wohl der sprechendste Beweis der gründlichen Sinnesänderung der dortigen Bevölkerung. Seitdem ist Krain und seine Landeshauptstadt der Tummelplatz der großen reformatorischen Ideen des Dr. Voänjak und seiner Helfershelfer geworden. Die Großcommune Laibach ist zum Opfer der heroischen Euren jenes Volksbeglückers ersehen, allein ganz bestimmt wird diese Cur auch hier ihr Fiasco erleben, allerdings mit größeren Opfern als es in Windisch-Feistritz der Fall gewesen ist. — (Der Laibacher Turnverein) veranstaltet heute in den Localitäten der Casino-Restauration einen Vergnügungsabend. Humoristische Vorträge, Production der hiesigen Negimentsmusikcapelle und Tanz bilden das Programm dieser Unterhaltung. — (Die Laibacher Feuerwehr) wird an dem im Sommer l. I. in Linz stattfindenden Feuerwehrtag theilnehmen und bei dieser Gelegenheit eine Darstellung ihrer Gesammtausrüstung zur Ausstellung bringen. — (Eine Pfarre ohne Pfarrer.) Die deutsche Pfarrgemeinde Weißenfels in Oberkrain steht derzeit verwaist da und um die erledigte Pfarrerstelle ist kein einziger Competent eingeschritten. Wie der „Neuen Fr. Presse" berichtet wurde, gab der auf eine andere Station versetzte Pfarrer, über die Ursache der andauernden Vacanz befragt, zur Antwort: „Ja, alle unsere jungen Pfarrer und Capläne sind Ultra-Slovenen, und da Weißenfels deutsch ist, competirte keiner von ihnen um die Pfarre, um sich nicht bei der slovenischen Partei mißliebig zu machen." Die Gemeindevorstehung von mumienartig erstarrte Leiche mit einem dichten, schneeweißen, fast sammetigen und schimmelartigen Ueberzug. Eine Erklärung dieser Erscheinung wußte man nicht anzugeben, man glaubte an Zauberei und Behexung. Erst im Jahre 1835, nachdem also die Krankheit gegen 70 Jahre gewüthet, zeigte der italienische Gelehrte Bassi, daß sie die Wirkung und Folge eines Schimmelpilzes sei, welcher der französische Pilzkenner den Namen Rotr^tis Lassmim beilegte. Um das Ende des sechsten Decenniums ließ diese Epidemie nach, nachdem sie unausgesetzt mit gleicher Heftigkeit gewüthet und unberechenbaren, nach vielen Millionen zu schätzenden Schaden angerichtet hatte. Dann erlosch sie plötzlich fast überall gleichzeitig, jedoch nur, um einer anderen Krankheit Platz zu machen. Es trat an ihre Stelle die sogenannte „Gattine" oder „Pebrine". Wieder ist es ein Spaltpilz oder eine Batterie, welche diese Krankheit verursacht, er heißt Lomd^eis Msg. Aeußerlich ist an den gattinekranken Raupen kaum eine Spur des im Innern hausenden Uebels erkennbar, auch nach dem Tode schrumpft zwar der Körper etwas zusammen, zeigt jedoch kein sichtbares Merkmal einer Krankheit. Dagegen finden sich im Blute in den Geweben der Raupe zu Millionen der länglichrunden, in ihrem Lumen mehrere kleinen Körnchen zeigenden, unendlich kleinen, farblosen Zellen der Bacterie, sie vermehren sich durch Zweitheilung in wahrhaft erschreckender Progression und bewirken in kurzer Frist den Tod des Thieres. Im Jahre 1856 beobachtete der Italiener Cornalia zuerst diese Körperchen, er sah sie lediglich für modificirte Blutkügelchen an. Erst dem deutschen Gelehrten Lebert war es Vorbehalten, den Nachweis zu liefern, daß wir es hier mit echten Batterien zu thun haben. Die Gattinekrankheit ist ganz außerordentlich ansteckend, nicht nur, daß sie durch Maulbeerblätter, welche als Futter verwendet werden und auf welchen solche Körperchen abgelagert sind, verbreitet werden kann, auch in der Luft der Zuchträume finden sich die von den Leichen und den Ausleerungsstoffen kranker Raupen herrührenden Batterien. Außerdem, und dieß ist das Wichtigste, findet man in den Eiern kranker Schmetterlinge ebenfalls die Batterien und aus derlei Eiern können sich naturgemäß nur wieder kranke Raupen entwickeln. Durch den französischen Gelehrten Pasteur wurde jedoch ein außerordentlich sinnreiches Verfahren entdeckt, einer derartigen Verwebung, welche die Existenz der ganzen Seidenzüchterei überhaupt hätte in Frage stellen können, vorzubeugen. Diese Methode nannte er „Zellen-grainirung", sie beruht iin Wesentlichen darauf, daß die Schmetterlinge, bevor sie ihre Eier ablegen, jeder einzeln in kleine Säckchen oder Beutel von Gazestoff gegeben werden, da hinein werden nun die Grains abgelegt und nach dem Ende dieser Procedur selbst der Schmetterling herausgenommen, zerdrückt, in einer Weißenfels richtete am 8. d. M. folgende Zuschrift an das fürstbischöfliche Ordinariat in Laibach: „Wir verlieren durch Übersetzung unsern höchstverehrten und allbeliebtesten Herrn Pfarrer. Durch vierzehn Jahre hat derselbe, sich alle Herzen und die Sympathien der Gemeinde erwerbend, unter uns gelebt. Wir werden den Verlust schmerzlich fühlen und um so schmerzlicher fühlen, da wir hören, daß für unsere Pfarre kein Competent aufgetreten sein soll, weil unsere Gemeinde deutsch ist. Daß sich unsere durch deutsche Ansiedlungen entstandene Gemeinde durch so viele Jahrhunderte deutsch erhalten hat, ist ein klarer Beweis, daß wir auch fortan deutsch bleiben, umsomehr deutsch bleiben werden, weil wir erstens, obgleich wir zu Krain gehören, mit den nationalen Strömuugen daselbst nichts gemein haben, und zweitens weil wir an der Kärntner Grenze unsern Hauptverkehr eben nur mit Kärnten haben. Wir wagen es daher, an ein hochwürdiges fürstbischöfliches Ordinariat die ehrfurchtsvollste Bitte zu stellen, uns wie bisher einen solchen Seelsorger allergnädigst bestimmen zu wollen, welcher sich so wie unser höchst geehrter Herr Pfarrer unter uns und wir unter ihm wohl fühlen werden." — (Zu wohlthätigen Zwecken.) Ein glücklicher Gedanke war es, zum Vortheile des hiesigen Kaiserin Elisabeth-Kinderspitales im landschaftlichen Theater die Aufführung zweier Conversations-Lustspiele („Wenn Frauen weinen" und „Einer muß heiraten"), und nebst diesen die Darstellung dreier lebender Bilder (Sommer, Nacht und Traum) zu arrangiren. An der vorzüglichen Ausführung dieses humanen Unternehmens betheiligten sich Angehörige beiderlei Geschlechtes aus den besten Gesellschaftskreisen Laibachs, in erster Linie die schönen „lebenden Bilder" aus unserer jungen Damenwelt. Der Erfolg dieser zu wiederholten Malen in Scene gesetzten Vorstellungen kann in jeder Beziehung als ein glänzender, finanziell sehr günstiger bezeichnet werden. Arrangeure und Mitwirkende fanden in den ausverkauften Häusern und reichlich gespendeten Beifallsbezeigungen volle Befriedigung und wohlverdiente Anerkennung. — (Das hiesige landschaftliche Theater) ist für die Saison 1882/3 dem bisherigen Theaterdirector Alexander Mondheim-Schreiner verliehen worden. Reibschale zerstoßen und mikroskopisch untersucht. Zeigt sich dabei auch nur eine Spur der Gattine-bacterien, dann werden die von diesem Thiere gelegten Eier sofort vernichtet, ist jedoch der Schmetterling bacterienfrei, dann können seine Grains ohne die geringste Gefahr zur weiteren Zucht verwendet werden. In großen Seidenzüchtereien findet man oft halbe Hunderte von abgerichteten jungen Mädchen mit derlei mikroskopischen Prüfungen beschäftigt. Auf diese Weise ist es gelungen, die Gattinekrankheit in einzelnen Gegenden ganz zum Erlöschen zu bringen. Eine dritte, ebenfalls durch Spaltpilze hervor-gerufene Infektionskrankheit der Seidenraupen ist die sogenannte „Schlaffsucht", Flaceidenza der Italiener, der Name rührt von der Schlaffheit der todlen Körper her, bis zum heutigen Tage ist der Wissenschaft ein Vorbeugungsmittel gegen dieselbe nicht gelungen. In die nämliche Kategorie dürfte auch „die Faulbrut der Bienen" gehören, welche jedoch wissenschaftlich noch nicht untersucht worden ist. Alle hier angeführten Beispiele tödtlicher Ansteckungs-krankheiten, deren Aufzählung mit Benützung einer höchst interessanten Abhandlung deS berühmten Pilzkundigen von Thümen geschah, gibt uns ein Bild von dem gewaltigen, ungeahnten Einflüsse der kleinen und unscheinbaren Pilze auf das organische Leben. — (Frühlingsblumen.) Obschon die Alpen rrnd selbst das Mittelgebirge durch die letzten Schneefälle in eine mächtige Schneedecke eingehüllt wurden rind der heurige schneelose Winter uns mitten im Frühjahre durch einen viel ärgeren Nachwinter sein Hildes Regiment entgelten ließ, so bringen doch die Billichgratzer Bäuerinnen von den dortigen Gebirgen oanze Büsche des wohlriechenden und des Blagay'schen Seidelbastes (vaplws Onsorum und vaplins Ma-tzaysm), so daß für letztere Blume mit der Zeit die völlige Ausrottung auf ihrem bisher einzigen Standorte, dem Lorenziberge dei Billichgratz, zu besorgen ist. Bekanntlich wurde derselbe im Jahre 1838 vom Könige August von Sachsen besucht und zur Erinnerung an diesen Besuch ein Obelisk mit einer Inschrift am Fuße des genannten Berges gesetzt. Vom Landvolke wird seit jener Zeit die Pflanze als Königsblume bezeichnet. Das nachfolgende, uns zu-aekommene sinnige Gedicht nimmt hierauf Bezug: Die Königsblume. Auf Bergesgipfel steht ein Kirchlein klein, An seinem Hange blüht ein Blümlein fein. Der Berg, er heißt Laurentius, Das Blümchen heißt Anonymus. Da kam in's Land ein Königssohn, Ein Blumenfreund auf Sachsens Thron. Das Land, wohinerkam, mein Heim soll ich's euch nennen ? Ger soll die Grotte nicht, den Fabelsee nicht kennen? Auf feinem Weg zur Adria wer sah den Riesen nicht, Detz dreifach Haupt sich hebt durch's Nebelmeer zum ^ Sonnenlicht? Merk' wohl, das Blümlein ist's, das spricht zu dir, Und hör': „Der König kam in mein Revier. Erblickte mich und streckt' nach mir die Hand; Er rief erstaunt, ich wär' ihm unbekannt, Und forscht', wie doch der Nam' der Kleinen sei. Doch sieh', die Blum' war auch den Ander'n neu. Da ward sofort zur Königsblume ich erhoben. Gerühmt von mir, daß mit dem Lorber ich verwandt; Man mußte der Verwaisten Blatt und Blüthe loben, Mir war's zum Heil, daß mich ein König fand. Auch führe ich noch einen ander'n stolzen Namen: Die vaxlms LlaM-ang. werde ich genannt, Weil sich als Pathe hatt' ein hoher Herr bekannt; So glänze doppelt ich im krain'schen Flora-Rahmen." Timon Labacensis. — (Eine Gewerbeschule) soll in der Stadt Stein errichtet werden. — (Großer Brand.) Am 8. d. M. wurde die dem Wiener Fabriks- und Großhandlungshause Wertheimer eigenthümlich angehörige Oelfabrik zu Osterbera nächst Salloch bei Laibach ein Raub der Flammen. Auch bei 1400 Centner Rübdl sollen verbrannt sein. — (Ernennungen.) Der Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat den Reaierungssecretär Herrn Raimund Hoöevar zum Bezirkshauptmann und den Bezirkscommissär Herrn Anton Grafen Pace zum Regierungsstcretär in 8rain ernannt- (Von der Süd bahn.) Von heute ab werden in allen Stationen der Südbahn die bisher üblichen, im Programme verzeichneten Billets für den österreichischen Rundreiseverkehr nicht mehr aus-ben Die betreffenden Rundtouren werden von nun an, soweit dieß mit den aufliegenden Coupons möglich' ist, mittelst eombinirbarer Rundreisebillets !"^^"^^gahneröffnung.) K!^k-Doberlin wurde am 10. d. eröffnet. " (L eykam-Josefsth al.) Die „Wr. Als «ta." theilt mit, daß die Aktiengesellschaft Leykam-Jos-ssthal die Papier-Großhandlung der Lustig in Wien angekauft hat. ^ ^ (Ein neuer Komet.) Am 18. v. M. . Amerika ein neuer Komet entdeckt. Bewe- gung desselben: Zeit des Durchganges durch die Sonnennähe Juni: 8'43, Länge des Perihels' 55 Grad 51 Minuten, Länge des Knotens 203 Grad 49 Minuten, Neigung 73 Grad 4 Minuten, kürzeste Entfernung von der Sonne 0'0435 Erdbahnhalbmesser. Der Lauf des Kometen geht nach der weiteren Rechnung durch die Sternbilder des Drachen und des Cepheus, um den 8. Mai erscheint er bei 345 Grad gerader Aufsteigung mit 74 Grad, seine größte nördliche Declination geht sodann immer rascher südlich direct gegen die Sonne zu. Am 6. Juni ist er circa 8 Grad nördlich der Sonne, am 8. passirt er nahe der Sonne und ist von da an eine kurze Zeit auf der südlichen Halbkugel sichtbar, um den 20. Juni wird er wieder am Abendhimmel beobachtet werden können. Setzt man seine Helligkeit am 18. März — 1, so ist dieselbe am 29. April — 8, am 15. Mai — 21, am 31. Mai — 91, am 6. Juni — 612, am 8. Juni gar — 5800, am 10. Juni — 587. Es ist so ziemlich sicher, daß er in den ersten Tagen des Juni eine glänzende Erscheinung darbieten wird, ja. die Astronomen rüsten sich bereits, denselben um den 8. Juni herum auch bei Tage zu beobachten, und es ist nicht so unmöglich, daß man ihn am 8. Juni Abends bei vollem Tageslicht mit freiem Auge in der Nähe der Sonne sehen wird, welcher Fall im Jahre 1843 eingetreten war. Bisher sind nur vier Kometen am Tage mit Fernrohren beobachtet worden. — (Witterungsbericht.) Nach den während der beiden Osterfeiertage im Central-Obser-vatorium in Wien eingelangten meteorologischen Berichten hat sich der während der letzten Tage eingetretene Wetterwechsel, mit ganz ergiebigen Schneefällen, hauptsächlich über Galizien, Westösterreich, die Alpenländer und Süddeutschland erstreckt, während sowohl in Südrußland als ganz Ungarn und den unteren Donauländern die Witterung wieder wärmer ward und keine Niederschläge mehr beobachtet wurden; in den obgenannten Ländern betrugen die seit Samstag gemessenen Schneemengen: zu Wien 6 6 Millimeter bei einem Temperaturminimum von —0'9 Grad Celsius, zu Krakau 2 Millimeter bei —-3'0, zu Lemberg 11 Millimeter bei —3'0, zu Tarnopol 19 Millimeter bei —5 0, zu Ischl 8 Millimeter bei —2'0, zu München 11 Millimeter bei —3 0, zu Passau 3 Millimeter bei —3'0, zu Kaiserslautern 8 Millimeter bei —50 Grad Celsius. Die Luft blieb constant mäßig stark bewegt und wurde dadurch sowohl wie durch die Feuchtigkeit des Bodens die Frostbildung ziemlich verhindert, und sind auch bisher keine Meldungen über ausgebreitete Cultur-schäden an den Saaten eingelangt. Ueber den ganzen Kontinent eingetretenes Fallen des Luftdruckes bei bedeutender Wärmezunahme in Rußland läßt nun auch in unseren Gegenden wieder normales Früh-lingswetter bei steigender Temperatur erwarten. In Niederösterreich und Ungarn litten Obstbäume und Weinstock. — (Ein neuer Schädling der Weinrebe.) Aus Unterkrain wird uns geschrieben: „In den Feistenberger Weingärten begannen im Laufe des Monates März die Weinreben abzudorren und zwar in Folge der von einem Käfer in denselben angelegten Bohrgänge. Desgleichen erfuhr ich, daß in der Pfarre Stopitsch, Steuergemeinde Hasenberg, im Weingebirge Seltsche Alles mit dem Aushauen dürr gewordener Neben beschäftigt sei. Es hieß, daß ein Käfer angeflogen gekommen sei und diesen Schaden verursacht habe. Meine Befürchtung, daß diese Schädigungen von der Phylloxera herrühren, wurde dadurch entkräftet, daß ich selbst Gelegenheit hatte, in dem kleinen Weingebirge Kirra, östlich vom Schlosse Preißek, jenen zerstörenden Käfer kennen zu lernen. Er ist etwa sechs Millimeter lang und hat einige Aehnlichkeit mit dem Borkenkäfer. Diese Thierchen fliegen die Weinreben an, bohren sich in der halben Höhe derselben in die Rinde oder benützen bereits vorhandene Nisse und Höhlungen, von wo aus sie mit außerordentlicher Schnelligkeit zwischen Rinde und Holz breite Gänge bohren, den Saftfluß unterbrechen und dann am Holze dem Marke zu weiter arbeiten, so daß die Rebe in kurzer Zeit abdorrt oder bei dem geringsten Drucke abknickt. Ich habe gesehen, daß Käferchen, die noch gestern auf gesunden Reben eben angeflogen aufsaßen, sich in der Frist eines Tages bereits sehr tief eingebohrt hatten. Niemand erinnert sich hier ihres Auftretens. Gewiß ist es, daß sie in den gegen Norden zugewendeten Rebengründen am zahlreichsten auftreten, daher der Gedanke nicht ganz ausgeschlossen ist, der letzte Nordwind habe sie vielleicht von weither gebracht. Bisher haben sie nur alte Rebstöcke besucht und ihre Schädigungen immer nur in der Mitte des Holzes vorgenommen, Zapfen und Wurzel blieben frei. Die Leute sind desperat, da das so Unerwartete sich in einigen Tagen vollzogen hat. Einige Weingärten sind bereits zum größten Theile vernichtet." In den an das hiesige Landesmuseum eingesendeten angegriffenen Rebstöcken fanden sich die in der Arbeit begriffenen Käfer noch vor. Der mitgetheilte Weinschädling ist 8inoxyIoii muricatum k'b., es war derselbe früher nur in wurmstichigem Holze in Frankreich, in gefällten Eichen in Siebenbürgen und auf Nadelhölzern in Oesterreich bekannt geworden. Im Jahre 1850 trat dieses Jnsect in den Weingärten von Bozen, wo man es „Rebendreher" nannte, verheerend auf. Der österreichische Naturforscher Kollar berichtete darüber in den Sitzungsberichten der k. Akademie der Wissenschaft vom Jahre 1850. Desgleichen wurde dessen Lebensweise in den Berichten des Innsbrucker Ferdinandeums vom Jahre 1877 von Gredler beschrieben. In Bozen meinte man, daß das Jnsect die Eier in die Erde lege, gleich dem Maikäfer, wo sich dann die Larven entwickeln und erst der Käfer die Reben beschädigt. Kollar war jedoch der Meinung, daß der Käfer gleich anderen Holzfressern schon die Eier in die Rebe lege und daß eigentlich die Larve die Zerstörung bewirke. Die in Unterkrain gewonnenen Erfahrungen stimmen mit dieser Ansicht nicht überein. Ueber die Mittel, den Verheerungen dieses Jnsectes Einhalt zu thun, ist bisher nichts bekannt geworden. Nach Kollar wäre es des Versuches werth, zur Zeit, wo die Paarung des Jnsectes erfolgt, wahrscheinlich im Monat April, abgeschnittene Rebzweige etwa kranker Stöcke in einen Weingarten zu legen, um zu sehen, ob der Käfer nicht lieber die abgestorbene Rebe zur Unterbringung seiner Brut wählt, die dann vor der Entwicklung des Käfers im Herbste oder im Winter aus dem Weingarten geschafft werden müßten. Auf ähnliche Weise sucht man durch Fangbäume den Borkenkäfer in den Nadelwäldern zu vermindern. — (G e ldgewinnst-V e rl osung.) Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann L Simon in Hamburg besonders aufmerksam. Es handelt sich hier um Original-Lose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Verlosung, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Betheiligung voraussetzen läßt- Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbenanntes HauS durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. — (Die bevorstehenden Pferderennen) geben uns Veranlassung, die Herren Pferdebesitzer auf das von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Josef I. mit einem ausschließenden Privilegium ausgezeichnete Restitutions-Fluid für Pferde von Franz Johann Kwizda, k. k. Hoflieferant in Korneuburg, besonders aufmerksam zu machen. Hat dieses Restitutionssluid schon überhaupt als hygienisches Mittel sich einen wohlverdienten Ruf erworben, so soll dessen Anwendung bei den bevor- stehenden Rennen und Jagden nicht unterlassen werden; wenn wir anführen, daß dieses Restitutionsfluid die Nerven stählt, denselben eine Geschmeidigkeit, Elasticität und Frische verleiht, welche das Pferd zu ungewöhnlichen Leistungen befähigen, so geben wir hiedurch ein kurzes Nesumä der Aus' sprüche gewiegter Fachmänner. Nach Verlauf der Rennen wird der Gebrauch dieses Restitutionsfluids zur dringenden Nothwendigkeit, indem dasselbe die von der vorausgegangenen Anstrengung erschöpften Sehnen schnell und gründlich restaurirt. Verstorbene in Laibach. Am 5. April. Anna Rebol. BerzehrungSsteuer-AufseherS-Tochter, 8V, M., Bninngaflc 13, Bronchitis. — Franz Modic, SchneiderS-Sohn, 18 M., Seilergaiig 5, Lungeulähniung. Am 9. April. Franz Rastohar, Getreidehändler, 57 I., Reber 6, Klorbus LriZktii (Urämie). Am 10. April. Antonia Sleraontzek, BieibrauerS-Witwe, 65 I., Herrengassc 3, Aorbus Lridetii (llrämie.) — Eduard Gustin, HandlungS-ConimiS, 21 I., Neugasseü. Lungcii-PHIHise. — Johann Panüur, Heizer, 62 I., PeterSstraße 70, ^xoxlexia cerebri. An, 12. April. RochuS PovZe, Arbeiter, derzeit Sträfling 36 I.. Castellgasse 12 , Tuberkulose. — Franziska Rasp, Meßners-Tochter, 2V, I., Seminarkasse 4, Blatter» — Andreas GroLel, Hausbesorger, 58 2., Polanaplatz 1 Lungenlähmung. Im Civilspitale. Am 9. April. Helena Mlakar Inwohnerin, 57 I., Zehrfieber. — Anna Schmidt, Tuchmachers Gattin, 52 Z., Leberentartnng. — Rosalia Mohär, Schmieds Witwe. 56 I., Vitium corclis. ans dencnSie ersehen, beeilt« «I»» «Sl»I «««,,«,!»<«« Ich bemerke schließlich noch, daß auch Herr der Bescher der sich de» Fluids mit bedient, und empfehle die Anwendung desselben alle» Pferdebeschern aus'S wännste. Paris, Rus ürkvelle 8t. 6erms.ii>, 20. Mai 1878. ehem. General.Jnspeetor der franziisischen Gestüte und Generalstallmcister der Cavallerieschulezu Saumur. Betreffs der Bezugsquelle» verweisen wir auf die Annonce ,,k. k. priv. Nestitntionsflnid" in heutiger Nummer. (722) Witterunqsbulletin aus Laibach. Luftdruvj inMillil metern auf 0 reducirt 1V 12 13 Tage«- mittel Thermometer nach EelsiuS Taqe«-!Mar>- Mini-mittel ^ inum j mum , Nieder schlag in Millimetern 7418 73S0 734'7 7317 ?2SS 732 2 7g»k 2 3 -I- 3'8 « 1 -^12» -^13 0 4- »'S 4- k 9 4- S B 4-13 0 - 2 l - 10 -l- 2 5 v'0 0'0 00 8'S 00 00 Witterungl-Eharakter Morgens Reif, wolkenloser Himmel. Morgens starker Reif, heiter. Abends Bewölkung. Trübe, kalt, windig, Abends Aufheiterung. Schnee und Rege» abwechselnd. Trübe, unfreundlich, die Berge tief herab beschneit. Starker Reif, Eisbildung Tagsüber wechselnde Be wölkung. Reif. Eisbildung, heiterer Tag, Südwest. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Mk... '.VÄ.,.- Mkt.- !^gz- fl- kr. fl. kr. fl. kr. Weizen perHektolit. 9 10 68 Butter per Kilo 82 Korn „ 5 85 0 07 Eier per Stück 2 — — Gerste k 04 5 45 Milch per Liter 8 — Hafer 3 3 82 Rindfleisch pr. Kilo 56 — — Halbfrucht „ — — 7 Kalbfleisch „ — 50 — — Heide» „ 5 04 6 — Schwciuficisch „ 60 — — H> >e 5 20 5 37 Schöpsensleisch „ 80 — — K»k»riiz Erdäpfel 100 Rilo ti 40 «; 20 Heiidel per Stück 40 — — 2 80 — — Tauben ., 18 — — Linsen per Hcktolit. 9 — — — Hen 100 Kilo 2 86 — — Erbsen 9 — — — wtroh 100 „ 1 /8 — — y'sole» 10 — — — Holz, harte», per Rindschmalz Kilo 1 07 — — 4 l!>Meter — — 6 10 Schweinschmalz „ "4 — — Holz,weich. „ — — 4 2<' Ä Speck, frisch ' — 7->j — — Wein.roth.lOOLiter — — 20 — M „ geräuchert 1 ., weißer .. 16 Telegraphischer Kursbericht ^ an, >2. April. Papier-Reute 76 30. — Silder-Rente 77' -. — Gold-Rente 93'90 — 1860er StaalS-Anlehen 129 75. — Bankactie» 820. — Lreditaelie» 380 60. — London 120 10. — Silber—.—. K. k. Munzducaten 5 67. — 20-FrancS-Stücke 9.52. Eingesendet. Herr» Franz Joh. Kwizda. k. k. Hoflieferant in Korueudurg. Mit Vergnüge» nehme ich Anlasi. Ihnen mit»»,heilen, -aß ich Ihr k. k. bei Rheuma- ti-mnS, sowie vor und »ach größeren Anstrengungen zur.Kräftigung der Sehne» init dem - habe u»d sende ich Ihnen einlicgend einige Bnefe. bei ksik, Vioo^ k. r. conc. Haupt-Agentur. Prospecte gratis. (713) 10-S >»r. L'»«!««» 8 Kiolltvrttv bestes Heilmittel gegen Gicht u. Rheumatismen aller Art, als: G'sichti-, Brust. Hals- und Zahnschmerzen, Kops Hand- und Fujigicht, Gliederreißen, Rücken- und Lendenweh. In Paketen zu 7» kr. und halben zu 40 kr. bei (7<7) I2-« Herrn v. IrnkovLy, „zur Einhorn-Apotheke" in >^2»» R» 8ilyerl! Offe UW» Keillsjsiiilleil. (Vlau- oder Stickhusten.) Der Keuchhusten, diese bösartige Kinderkrankheit, wird binnen 8 R «x«»» »»»! Hol» x« „och dem vom Geh. E;ped.-A,«t des H. kiingl. Bayr.StaatSministeriumS des Innern unter Erlaß vom 8. Febr. 1870 bewilligten ». vom köngl. Oberniedieinal-AuSschusse München gut bef»»de»enMittel. Gegen Eiuseuduug von 1 fl. 80 kr. ö. W. sbei Familien mit iiiehreee» Palieiite» 3 fl.) mittelst Postanweisung erfolgt umgehende Zuseudung. Freilassing in Bayern <7S2) 30-k und Thee-Jmport-.Hauö, Größtes Versandt - Geschäft. I» offeriren ab »»Iiikurx, per Post pn^tukrei, jedoch unverzollt, da wir den üandeszoll hier nicht zahlen können, gegen Nachnahme bei 5,-eikr Emballage in Säcken...................LS Kilo. Sir. Le. W. 21. .°Ni>ot-n, echt arabisch fl. ?.1<> 22. ^lenLllo, sehr edel . „ K.Ltt 24. l., gelb, edel . » 5 — 30. ^iili». grün, kräftig . „ S.— 27. e», sehr er giebig » 2— 27>. ^»,»11.. gelb, edel .. ».40 32. Sir»i»r»8, reiuschnieckend « 4.V2 33. »»niinjr», ergiebig »!i,SU 31. Itio. kräftig »ud rein „ ».?<> Vlike, per Kilo von fl. —.75 bis fl. L.50. Ki-on-^»i-«Iin^n per Faß ca. 5 Kilo fl. >,?S. Prompte Bedienung. Preislisten sowie kleine l'«»t-I'^»drn zu Diensten. Wir liefern wie »or nur «-edt«- lLVnI»»«>. («!»1)2S-I3 » »»ult« RiedeMdisttz - ainenkailische GkstWast. in der Proviuz erbietet sich zu»»>-I, Wien, VIII.. Lede rergaffe 30 Als Porto für etwaige üorrtsponde»; iiud 2t> kr. in Brief marken beiznschließen. (778) 3—2 ^u»lcunft srtllvilt Lostonkre» unä ssntlgt ^nk VorlLnxon I,LN<11cartsn u,»I l'rosxovt« xrstix unil kr^nco ckur üvnorLlIicvollmLctitixto (7^18) 12—7 t. Nnindiii-x Eingesandt. Seit mehrere» Jahre» mit einem WI ri x b i» L v 1,1 e i» behaftet, suchte ich bei viele» Aerzten Hilfe »nd gebrauchte viele mir empfohlene Mittel, um mein Leide» .z» beseitige» fand aber Alles vergeblich. Lon Tag zu Tag wurden meine Kräfte immer schwacher. Durch meine» Nachbarn ans Herr» I. I. F. Popp in Heide iHolstei») anfmerksam gemacht, sah ich niich ver-aiilasit, genannten Herrn »»> Nath und Hilfe in meiner großen Noth anznrnfe». Dank feiner mir ubersandte» Pulver spürte ich schon in den ersten Tage» bei vorschriftsmäßigem Gebrauch eine lehr große Lindenmg, viel bessere» Appetit »iid Abnahme des nnbehaglichen Druckes in der Mageugegend. Der fort-gefehte Gebrauch befreiie »>ich auch sehr bald von den noch vorhandene» Beschwerde», der fast »»erträgliche Druck in der Mageugegend, gegen die Brnst »nd den Rücken Hörle »ach nnd nach ganz auf. Bis zu Ende der L»r hatten sich lueinc Kräsie so weit wieder eingestellt, daß ich mich als voll-ständig geheill belrachten konnte, »ud bin zn dieser Stunde ganz von dem Leiden erlöst. Herrn P opp sage ich hiermit nieiiie» innigste» Dank. Sanbernid pr. 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Da das Pferd 21 Jahre alt, skhrgroß und schu-er ist, so hatte 1*1» It^I»»« mehr da di ^n»vI»«^II«>»>» » !*«>»»«« und das Pserd It»i»i»» nnauSgesekte» Gebrauche Ihre» k. k. pr. Restitulions-Fluids aber «il«»« M« r u>»«l l»r Vit«»». HV. erster Stalliiicister an der k. k. Theresia,lischcn Akademie, vormals Rittmeister. Echt zu beziehen durch nachstehende Firmen: r W. Mayer, «p , A. Swoboda, Ap., H. L. Wenzel, Ap.-, I»It: L. Fabiani, Ap.^ 4l. Lebau,Ap.^ Joh. Prantner; P. Birnbacher, Ap., I. Nußbaumer, Ap.. H.Ko- metter, «p^ C. Klementschitsch; L»rvi«r I. Siegel, «p : I. Dreiihorst; Ht>I»»o>»r F. Scholz, Ap., M. Fürst» I. Streit, Knmpf'ö Erben. Außerdem befinden sich fast in allen Städten und Märkten in den Lronllnder» Devot«, welche zeitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werden. DEU- IVNM.M? I» E, wenn der Hals der Flasche mit einem rothen Papierstreifen verschlossen ist, der mein untenstehendes Facsimile n. meine Schutzmarke tri^t. E einen Fälscher meiner geschilpten Marke derart »achweist, daß ich dcnsclbcn der gericht llchen Bestrafung unterziehen kann, vliik I»>« »u Lr„I«I«,i. ,721) kriimUrt I-xon 1872, IVieil 1873, karis 1878 8IIIieru« SleäLiUe. Litter^uells ttunzfsrii ^sno8 äuroL k'l-e««!»!»» Liral^sirt, sonio srxrobt miL ßssvtlLtrl von Iiisäiviillsolwll XutorilLtsu, vis Lamderxer, Virelloiv, lllrsok, 8pie8elb«rx, 8eru>/oni, Ikuill, Kussdunm, L8warel>, Lu88maul, krieü-reicli, 8«lmltre, Lds1«1o, ^VunäerUok elo. verdient mit lievkt als äss Vorrü^liekste nnä UVirksamste aller Litter^vasser empsoUsii 2U ^vsrüsn. — I>ioc»l, Laibach, Eongreßplatz, empfiehlt s?92) b-2 INouvvLiites für die Frühjahrs- und Sommcr-Saisoil. 'WL«LMAM.LL E SN »- 8Iirüj>liu!l>86. öloic^iiclilige. ülutiiime. l!lillcliili8e!i6 uml ÜMimIiMiilell. über die vortreffliche Wirksamkeit des vom Apotheker Hvr- 1i» bereiteten unterphoSphorigsauren IE" ILaIlL-L»8E;iL-8^L up8 Herr» Julius Herbabn»)» Apotheker in Wien. ^«1 Ltlit I»V8 ^KvXt. Be, meiner vieljährigen und auSgebreitetcn PrariS habe ich unendlich oft Kelegenheit, Ihren unterphosvhorlgsaureu Kalk-Eiscn-Syrnp inAnwendung bringen, und war die Anwendung desselben stets mit dem besten Er-solge gekrönt. Bei Lungentuberkulose im ersten Stadium war der Erfolg jederzrit überraschend, bei ------------ Blei>1,suel,r elu-iirullo: >0 Iiiul, Skl-opliet» k'cr E!>/Ul.w8 v^kti.IÄ^tinder in klciucu Gaben augewendct, erzielte ilti immer die besten Resultate. Es ist daher dieser untcrphoSphorigsaure .Halk-Eiscn-Syrup alle» denen, welche init diese» Leiden behnslet sind, mit dein besten ^ viewiffen wärmstens «nznempsehlen; wer denselben mit Ausdaner gebraucht, wird sich stetv von dem besten Erfolge selbst überzc.igen. Indem ich 3H»"> genehmige, diese Zeilen znin Wohle der leidende» Menschhcit z» veröffentlichen, zeichne ich hochachtungsvoll I»«,»»,I»o, prakt. Arzt. Hciligen-Dreisaltigkcit, i» W.-Bnheln bei Marburg, 14. April 1881. LEL' Preis einer Flasche l fl. 25 kr., per Post 20 kr. mehr für Packung. Wir bitten ansdrüeklich v»>» zu verlangen, und aus obige be-hördl. Protokoll. Schutzmarke zu achten, die sich auf jeder Flasche befinden mntz. k«rlili!tI-s«!l8eni!iilil)8-l)tn>ol Ilir tl>61'lüviur«!»: ..M Ü!M- Iieiriljlivil" l!k8 .l»I. Ilviliitliiis. liäi8ei8tirt88«; !>0. IBvpvl« Nii I» »««I I»v1 H«> r» 7<- o « » iir Olvst r 1 «rlo Apotheker Druck von Leykam-JosefSthal in Graz. Verleger und verantwortlicher Nedacteur: Franz Müller in Laibach.