^^- Donnerstag, 17. März 1904. 123. Jahrgang. ^. holbnz^'. .^t P ° s« vrrsri, bunn: gnnzjghrig 30 II. halbjährig l5 li. Im K° n t or: gan». ^'eillts b« .». «^' "" b'r Zufttllün« !n« Haus aaoMrig » k,, - Inftrtlon«aebül,r: Für Neine ^^^^^^" «" < Ztilen 2« k, größeic per Zelle 12 N- bei öfteren Mebeiholungen per Zeile a d. ^ Die «Laibacher gcltung» erschein! täglich, mit Ausnahme der K und sssiei««ge. Die Ndmlnlftratlon befind»! sich Kongrehplah «r. », die «eboNlon Dalmatingasse Nr, ». Sprechstunden der Nedaltim, von 8 l>i« lU Uhr ' voniiittllg«. Unfrantiertc Briefe werben nicht angenommen. Mamislriple nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Teil. ^ lsii ^ ^"tsblatte zur «Wiener Zeitung» vom Ib. März ""Wsst..^ e ^ Weiterverbreinmg folgender Preß->n "^^uoleit: 'll, b3 '«^i Auzelgtl. vom 7. März 1904. ^ ^ 'U I'icLalo. vom 10. März 1904. ^ 819« , ^"»wi-«. vom 10. März 1904. ^. 116^ n ^^'?vu<1enth. uom 9. März 1904. ^l, 30 >> ' ^opolo» vom ü. März 1804. ^-3(1 .^,^lni I.i,^. vom 9. März 1904. .. ,^c,2^ ?l"xer Vollszeitungp vom 9. März 1W4. ^w?.^ März 1801. il> ^ in im ^' d°nl 11. März 1904. bt!,.^l'Ilei ."'^elhliichen in, Selbstverläge des Verfassers !ck« "i in w F^liebeiie und in der Genosienschafts-Buch. ! niit d«,. ^"hlirchen in M..Neihtiichen gedruckte Blo- sll. Il) ," ^!"l 'Aneltwtrn. Lozelnch>, ^l, I .^ ."""">-. vom 6. März 1904. «?ll, 10 ,s'7 lür März 1904. «l.ßg ^""' routine«)', vom 5. März 1904, ^ ?0 .^ ^" l"«"»^. vom 6. März 1904. ^n ^^ bemerkbar. Obwohl solche Bestrc-^ u,^,^.^'her bestanden, wurde man durch ^eZ^,Atzten inneren Erschütterungen des ^°Nal""?,mt)"l' ^^^ ^^ Verwirklichung der ?hbrii/ ""le l" "nster Weise hinzuarbeiten, n billet Mmchr ^" inneren Lage eine größere >^ei^ ^kstchc^ ^scheint, wendet sich das all. ^lk' zn 3f^' wnner ,nehr der nationalen ^ d^. ^ "c "ste Folge dieses Umschwunges n ^Nc> ?i H"bste vergangenen Jahres unter-?^"l Nr s"ch einer' Annäherung an Bul-Vie dies'"""^ sich die maßgebenden serbischen ^ersuäx» iil'a^nübl't- kühl verhielten — wohl in der Ueberzeugung, daß infolge der Gegensätze der. serbischen und der bulgarischen Interessen in Altserbien und Mazedonien ein aufrichtiges Zusammengehen Serbiens mit Bulgarien trotz aller Wünsche und Anstrengungen ausgeschlossen sei — fehlte es in Serbien nicht an Stimmen, welche in der wärmsten Weise einer solchen Annäherung das Wort redeten. Insbe» sondere gab sich die Hochschuljugend der Hoffnung hin, trotz aller fast unüberwindlicher Hindernisse einem den Interessen beider Nationen vorteil' haften Uebereinkommen den Weg zu bahnen. Doch was den gewiegten Politikern der beiden Staaten nicht gelingen konnte, gelang auch der Omladina nicht. Abgesehen von einigen Sympathiekundgebungen zwischen serbischen und bulgarischen Hochschülern blieben die serbischen Annähcrungs» versliche erfolglos. Die serbischen Hochschüler ließe,, sich allerdings durch diese Enttäuschung nicht abschrecken, sondern sie zogen vielmehr vo' einigen Tagen wieder in stattlicher Zahl zu einem Verbrüderungsfeste nach Sofia. In den maß' gebenden serbischen Kreisen hat man alles der-mieden, was den Anschein erwecken könnte, als ob die serbische Regierung in irgend einer Weise die Hochschuljugend in ihrem Bestreben unter« stützte. Die serbische Regierung ist dielmehr, wie dies in den letzten Tagen von kompetenter Seite wiederholt hervorgehoben wurde, ernstlich be-müht, so weit es in ihrer Macht liegt, jede Beeinflussung der Lage in Altscrbien und Mazedonien durch serbische Elemente zu verhindern. Die kürzlich abgegebenen Erklärungen, daß Serbien alles zu verhindern entschlossen sei, was das Reformwerk der beiden Ententemächte, Oesterreich'Un-gärn und Nußland, stören könnte, sind dahin aufzufassen, daß Serbien an keiner politischen Konstellation am Balkan teilzunehmen gewillt sei, welci)cr irgendwie die Tendenz einer Hemmung der eingeleiteten Reformaktion zugeschrieben wer» den könnte. Demnach erscheinen die Bestrebungen einzelner serbischer Kreise, das serbische Volk für ein serbisch-bulgarisches Bündnis, dem eine den Bestrebungen der Ententemächte zuwiderlaufende Tendenz gegeben werden könnte, zu interessieren — wenigstens gegenwärtig — als vergeblich. Englische Marine. Aus Ionbon wird geschrieben: Die nicht nur für die Flotte Großbritanniens, sondern für die Marin« aller Mächte lehrreichen Uebungen zwischen der Heimatsflotte, den Ierstörerflottillen und den Unterseebooten, welche vor Portsmouth ab» gehalten wurden, führten zu einem hochinteressan« ten Engagement . Die durch Zerstörer verstärkte Heimatsflotte hatte von der Manöverleitung den Befehl erhalten, gegen Portsmouth vorzugehen. Als die Schlachtschiffe in der Nacht vom 8. auf den 9. März den Spähern am Lande deutlicher erkennbar wurden, begann der Kampf zwischen ihnen und den Landbattericn, sowie den im Hafen liegenden Schiffen. Während das Feuergcfecht sich zur vollsten Heftigkeit entwickelte, gingen vor» sichtig und unbemerkt vier Zerstörer gegen den einen Flügel des Feindes vor. Gleichzeitig dienten sie als Deckung und Führer für eine gleiche Anzahl von Unterseebooten, welche auf der dem Feinde abgekehrten Seite längsseits liefen. Sa war es nicht nur möglich, daß die Unterseeboote völlig verborgen in geringe Entfernung vom Feinde und in die richtige Direktion gebracht wurden, sie vermochten sich auch ungesehen zum Untertauchen bereit zu machen und in der Tiefe mit dem Kurs auf den Feind zu verschwinden. Sowie sie versanken, drehten die Zerstörer um und gingen mit Volldampf nach dem Hafen zurück, das Feuer der feindlichen Schlachtschiffe nunmehr sofort auf sich ziehend. Während letztere aber in dieser Weise in Anspruch genommen waren, tauchten plötzlich zu ihrer völligen Ueber-raschung vier dunkle Körper vor den vier größten Schlachtschiffen auf und bewiesen, daß diese den Unterseebooten im Ernstfalle zum Opfer gefallen Ivären. Man erwartet, daß die Manöver fortgesetzt werden und daß es sich dann vielleicht um einen Angriff nach Art des japanischen auf Port Artur handeln wird. Feuilleton. Der Bauer. 5liW von S. Z»««wkay. H (Forlsetzung.) (««hkliz »«v^«.) ^bea^ünf Minuten steht er bereits vor , Tir f,^N oich Gott. Liese!!" "t "aust die Stirne und bringt ihren Tadel >^tlrckc'r"Kt er enttäuscht, ,.ich bin doch kein ^^) Wr hat's pressiert! Ich wollt' zu . Ti^^chen. ^, meiner süßen, lieben Liesel!" hM' Dl s"^^ ''lch ihm. Was fällt dir ein? '^u ei ^lNl'6 schon einigemal. Bin ich denn "^oti "^ Arbeiters?" spricht sie empört. ..,'ft!^^' la! Eines Arbeiters im besten "" kin!"" 'UMeichlo mir sogar, ein fleißiger Kerl , Ä ^» ^'Nnckl^' Ich meine, etwa die Frau eines '^/'Tchi ,7' D"- mag seine Frau Liesel rufen!" äctl^ fachen kann ich allerdings nicht! k!^irl,sl"!/' ""twortet er heiter, üblich ^"' ^atz!" - er zieht ihren Arm t,? b^ ' dc„ s,jn„, „^ ^, ihre Gereiztheit "'! ^rzi'. '^., "ut ihr ins Eßzimmer - ,.ich ^lri^ Uheit und Unnatur von Grund aus ^'" Nrin.s. Elsabea, wie du dich seit vierzehn ^,/ttiuis,.' ^ doch schauderhaft unnatürlich ^ so b.>, s ^ wird denn den eigenen Na-H? ^un altcn! Hast du das schon öfter ge-^b ""l'ch! ^ ^,^ ^ '^inem Flam-" '9l' Lisa. Lilnbetl). Eise, Lisetie. da lnsi du schon durch? Als ich dich kennen lernte, hießest du dich voll und richtig Elisabeth, just wohl, weil Wagners ,Tannhäuser' so sehr im allgemeinen Vordergründe stand! Mir legte sich bereits in der Brautzeit das langatmige Elisabeth auf die Nerven; doch da deine Umgebung so geflissentlich daran festhielt, spielte ich die Rolle mit! Aber nun du mein bist, nenn' ich dich. wie's mir gefällt! Liesel. schlichtweg, Liesel! Für die anderen magst du die affektierte Elsabea bleiben, solang dir's gefällt! Liebe, süße Liesel, das Ningi doch so schön und traut?!" Sein humorvoller Ton ist zum Schlüsse ein inniger geworden. Nun schaut er ihr warm in die Augen. Sie zwickt eigensinnig die Lider zu. Im Innersten ist sie tiefbeleidigt. Er hat den Nagel auf den Kopf getroffen; sie hat sich genau Elisabeth nach Wagners „Tannhäuser" genannt, aber doch nur. weil ihr Geliebter den gleichen Namen trug wie der Held in,. Tannhäuscr": Hein° rich! Doch was versteht von der subtilen Zärtliche keit eines Fraucnhcrzens dieser Bauer da! „Liesel! An den Namen knüpft sich überdies meine einzige, liebste Iugenberinnerungl" jpricht er weiter. Da schlägt sie die Augen neugierig auf. Hat vielleicht seine Iugendgeliebte so geheißen? Und — und will er ihr-------ihr Herz bebt vor Angst und Entrüstung - will er etwa davon . . . „Du weißt, ich wuchs auf einem ganz einsamen Gehöfte heran, ohne Geschwister, ohne Gespielen. Immer war ich auf mich selbst angewiesen, fühlte das aber erst schmerzlich, als ich etwas größer wurde. Da schenkte mir meine gutherzige Mutter an meinem achte:, Gcburtfttagc zwei junge. weiße Ziegen als Spielgenossen. Sie waren mir völlig anvertraut; ich fütterte sie, brachte sie auf die Weibe, spielte mit ihnen. Ich war ganz selig mit diesen Gefährten meiner Tage. Von der einen will ich nicht reden; sie war eben eine Ziege, ein gewöhnliches Tier. Die andere aber, die andere war ein Wunder an Klugheit, Intelligenz und Auffassungsgabe. Munter, anhänglich unt> gelehrig, so warb sie mir mehr als ein Spielzeug, warb mir ein Freund, wie mir's ein gleichaltriges Menschenkind kaum hätte werden können. Ich liebte sie unbeschreiblich. Ich lehrte sie Kunststücke, einfache, schwierige, seltsame; sie bewältigte alle leicht und mit freudigem Eifer. Was sie leistete, würde in einem Zirkus rauschenden Beifall ae° weckt haben! Zwei Jahre hatte ich sie. Eines Ta-ges wurde ein Bulle los, rannte wie besessen im Hofe herum, trampelte einen Hund nieder, spießte eine Ziege auf. schleuderte sie hoch und als sie niederfiel, war der einzige Freund meiner Kind-heit, meine arme, so heißgeliebte Liesel tot!" «kreischend flicht die junge Frau von 'hm weg. „Liesel hieß sie! Vauer. der du bist! Vm tch denn eine Geiß?!" Verblüfft starrt sie Heinrich an. Hat er em<-Dummheit gesagt? Mit hilflosem Gesichtsaus-drucke steht er da und kratzt stch die Wange Das war nun wirklich gut gemeint, ^rauchen l"Wenn ich an nieine Iugendgespielin denke, wird mir ums Herz so warm! Und der Name ist mir wahrlich so arg lieb und . . ." „Ein Bauer bist du! Recht haben alle. die dich so nennen! Nenn diese Geschichte ein Mensch gehört hätte, könnte ich mich nimmer sehen lassen!" Laibacher Zeitung Nr. 63.________________________________ 504 _________ _____________ 17. März 19^. Politische Uebersicht. Laibach, 16. März. Nach einer Budapester Mitteilung der «Neuen Freien Presse» wird an kompetenter Stelle erklärt, daß die Meldung, wonach Se. Majestät der Kaiser in den nächsten Tagen in Budapest eintreffen werde, unrichtig sei. Es bleibe bei dem ursprünglich festgestellte« Programm, daß der Kaiser während der für den Monat Mai in Aussicht genommenen Tagung der Delegationen mehrere Wochen in Budapest verweilen wird. Der Slavische Verband beschloß nach einer dreistündigen Debatte, sich unbedingt der czechischen Obstruktion anzuschließen. Im Laufe der Wechselrede wurden zwar warnende Stimmen laut, daß man sich nicht dnrch einen formalen Beschluß biuden möge, allein die Mehrzahl der Redner verwies darauf, daß die slavische Gcmeinbürg-schaft anläßlich des Krieges in Ostasicn wieder zum Durchbruche gekommen sei und daß man sie nun anch hier betätigcn müsse. Die «Neue Freie Presse» führt aus, das ungarische Beispiel der Ueberwindung der Obstruktion lasse sich in Oesterreich nicht nachahmen. Graf Tisza hatte eine für seine Pläne entflammte Majorität um sich versammelt, die für sich selbst und ihre Hegemonie kämpfte, wenn sie die Obstruktion bekämpfte. Wo sei eine solche Majorität im Rcichsrate zu finden '? Sie wäre vielleicht zu finden — mit den Czechen gegen die Deutfcheu, aber uicht mit den Deutschen gegen die Ezechcn. Gerade die Czechen seien für ein drakonisches Gesetz gegen die Obstruktion, weil sie damit die Wiederherstellung der Majorität der Rechten zu ermöglichen hoffen. Auch habe sich in Ungarn die Obstruktion erst unterworfen, als sie sehr bedeu-teude Erfolge erzielt hatte; in Oesterreich hingegen würden dieselben deutschen Parteien, die sich jetzt mit der Befreiung des Reichsrates von der Obstruktion beschäftigen, alsbald selbst zur Obstruktion greifen und greifen mussel», wenn eine Regierung es sich ein-fallen liehe, durch Zugeständnisse an die Czechen den Reichsrat von der Obstruktion befreien zu wollcu. Die nationalen Gegensätze im Rcichsrate seien so geartet, daß leine Partei, besonders aber die Deutschen nicht, auf die Notwehr der Obstruktion für immer verzichten könne. Jedes Mittel aber, das gegen die czechifche Obstruktiou wirtsam sei, ob mit, ob ohne Aenderung der Geschäftsordnung, wäre auch gegen die eventuelle deutfche Obstruktion wirksam und da-her eine Gefahr für die deutschen Parteien. Nach der Ansicht des Blattes liegt die Möglichkeit einer Gesundung des Parlaments uur darin, daß die czechische Wählerschaft selbst infolge der Leiden, welche die Obstruktion ihr auferlegt, gegen biefelbe Stelluug nimmt, und dieser Zeitpunkt könne nicht mehr sehr ferne sein. Die von verschiedenen Seiten geäußerten Zwei" fel, ob China den übernommenen Verpflichtungen der Neutralität in Bezug auf den russisch-japanischen Krieg treu bleiben werde, erscheinen, wie man aus Paris berichtet, den dortigen diploma- tischen Kreisen ols nicht gerechtfertigt. Bisher seien keinerlei Symptome aufgetaucht, die im Sinne eines bevorstehenden Hcraustreteus Chinas aus der Neutralität gedeutet werden könnten und auch hinsichtlich der künftigen Haltung dieses asiatischen Reiches beim Antritte der entscheidenden Kriegsphase zu Lande glaube man vorläufig sein Verbleiben anf der jetzigen Linie erwarten zu dürfen. Speziell das Gerücht, wonach der Abfchluß eines geheimeu Bündnisses zwischen Japan, Korea und China erfolgt wäre oder bevorstände, wird als haltlos bezeichnet. — Nach einer Meldung aus Paris gilt es als wahr-scheiulich, daß behufs Verfolguug der Kriegsopera-tionen in Ostasien auch in das japauischc Lager ciue französische Militärmission entsendet wird. Die französische Militärmission, welcher die gleiche Aufgabe beim russischen Generalstab zugewiesen ist und die aus einem Artillerie-Offizier, einem Infanterie-Offizier und einem Offizier des Gcniekorps zusammeu-gesetzt sein und au deren Spitze General Silvestre stehen wird, soll in den nächsten Tagen nach dem äußersten Osten abgehen. Wie bereits gemeldet wurde, sollen nach Deut s ch-Süd w cstafri la weitere Truppen abgehen. Der Gouverueur bat um 800 Reiter und zwei reitende Batterien. Der Kaiser hat die Entsendung von etwa 1000 Mann mit 1200 Pferden nach Deutsch-Süd, westafrika genehmigt. Es werden Freiwillige ans allen Armeekorps hiezu genommen werden. Tagesneuigleiten. — (EinDelret oesKaiserS vonChina.) Dem Kaiser von China wurde unlängst, nach der «Täg< lichen Rundschau», ein Bericht vorgelegt, in dem der Vizelöuia. Sie-liaug schlechte Würdenträger zur Anzeige brachte und ihre Bestrafung verlangte. Der Kaiser er< ließ sofort folgendes Dekret a.eg.en die hohen Persönlich« leiten: «Jeu tsin«t'ai, Präfekt von Meu> lu-tien, gestattet, daß seine Dienerschaft sich mit Staatsangelegenheiten beschäftigt und hat einen sehr schlechte» Ruf; — Ziu> le kin, Präfekt, hat zu viel Gerttauen zu seinen Setre-tären und seinen Bedienten und war schon wegen Er-Pressung angeklagt: — Tschau-koan--v'n, Unterpräfelt von ^ieil'wei'hien, hat kein Talent, Spitzbuben zn fassen, »nd »ur ein Talent, sich unrechtmäßigerweise Oelo anzu» eignen; — Sow-fon-tin, Unterpräfekt zur Probe, ist ein Lügner und bei den Kaufleuten nicht beliebt; — Tschau-holzte, Untrrpräfell, beschuht immer seine Kollegen und borgt sich uon den Kaufleuten fehr oft Gelb- - Von» tschao-li, Nnterpräfekt, ist faul und ein Lügner; — Hoana/je, Unterpräfekt, ist ein wahrer Spitzbube; — Jen pin-t'ai nnd N^sin.ien sind Lügner und käuflich. Wir setzen sie alle ab!» - (Ein nenec Beruf.) Eö ist deute ein ge fährliches Untenlehmen, in Paris über die Straße zu gehen; wer von den Droschken verschont wird, gerät unter ein Automobil und wer einem Radfahrer ans-weichen will, den bedroht das Dreigespann eines Omni-bus. Es ist nichts leichter auf der Wett, als in Paris überfahren zu werden, nichts klingt glaubhafter, als daß man überfahren worden ist. Darauf baute der alte Grignon seinen Plan. Von Hans ans war er umher- ziehender Gemüsehändler, ein Kollege des burch ^. France berühmt gewordenen Crainquebille. Seit e > Jahren aber übte Griguon den Gemüsehandel "« ^ im Nebenamtc aus und als Mittel zum Z^ ^ wurde Ueberfahrener von Beruf. Er wußte es! ^ zurichten, daß möglichst oft eine Droschke, e" 7 ,^ Fahrrad an seinen Karren stieß; der Karren p^ Kohlküftfe und Rüben purzelten auf die ^ -^ Straße und Grignon selbst lag der Länge nach ^ Fahrdanim. Das sah immer höchst gefährlich " sii meist waren die Insassen des Wagens froh, ^ ,^ Grignon «nit ein paar Franken Schmerzensgeld^ den gab und sie ihren Weg fortsetzen konnten. ^ ^ sie aber nicht gutwillig, so verklagte sie Grigt" ' ^ es ist ihm in lurzer Zeit gelungen, achtmal d"°^ richtsbeschluß recht erhebliche Snmmen als ScP j: zn erhalten. Schließlich aber fiel es ans. daß k ^ oft das unglückliche Opfer solcher Stramnkaraw ^. war. Man merkte die Absicht und wurde v"!"^^ hoher Gerichtsstelle. Es ergab sich auch, daU ^, ^ als Zeugen des Unfalls immer dieselben ^^ i k' diese Zeugen merkwürdig genanc Angaben, "N ^, gnnstcn Grignous machteu, so war mau s"^,l.hl^ dcu. Unlängst stand Orignon nicht mehr als übeU ^ Opfer, als 'Opfer des Pariser GroßstadtuerleU^ ^ dern als Angeklagter vor der zehnten Straft«'"' ^,. Gericht hielt den Beweis fortgesetzten Betrüge-. ' ^, bracht und vernrtciltc Grignou zu drei 3^ ^' fäugnis uud 200 Franken Geldbnße. Die ^rte^^' dung stellte fest. dies «Individuum' habe "" ' / Haftes Gewerbe» gcschaffeu. Grignon darf " ^ den Ruhm in Anspruch nehmen, der erste am. ^> Gebiete zn sein. Aus einer von Automobilen u, ?>! fahrern sehr besuchten Landstraße bei Paris ^ einäugiger alter Mann mit gutem Gelingen da ^, Handwert. Im Schrecken, beinahe einen <Älind ^ fahren zu haben, waren die Automobilisten '" ^l fahrer immer geruc bereit, ein kleines oder an» u ^ Geldopfer zu briugen. Dieser «Blinde» ist ^jl^ seines Berufes geworden. Gewöhnlich hatte er.''^^ mobile ausgesucht, die in gemütlichem TklNp M kamen. Einmal versah er sich, wnrde von eine!" ^ daherrnsenden Wagen richtig und in aller 3"" fahren nnd blieb tot. .zei^ — (Eine lustige Geschichte, wird "> ^ sächsischen Dorfe erzählt: Im Oasthofe hatte" '"F der «Täglichen Rundschau., eines Abends dle ^ ^ ratsmitglieder zur Sitzung versammelt, und in ^ gemeinen Vertiefung in die Veratung über ^^ ß/ Wohl und Wehe hatte man gar nicht beachtet, z5 der wohlbestallte Hüter der nächtlichen Nuhe ° ^i" fes sich in dem Aeratungszimmer cingefunden, l^ seiner Würde, den schweren Spieß und die " ^ Laterne, in eine Ecke gestellt hatte, und """' .^? im Munde, mit großer Behaglichkeit und noch Z §/ Wissensdurste den weisen Reden der löblich ^ beherrscher lauschte. Endlich konnte sich ein diae ^ Herr (von dem die Sage ging, daß er in )^ ^hc^ 20jährigen Praxis als Gemeinderatsmitgliev !i" der Sitzungen noch kein Wort weiter als '^ ü> «Nee» von sich gegeben), nicht mehr halten .^i>',, großer Entrüstung in der Stimme fragte er ^. ^ einer wichtigen Beratung: «Na, Goodlieb^^. „Aber cä hat sic ja niemand gehört, und ich sprach dir nur davon, damit du eher be greifen . . ." „Nichts begreife ich", fällt sie zornig cm, „als daß du wirtlich und wahrhaftig ein Aauer bist! Mich Liese! ^u benamsen und noch dazu aus Au hänglichkei! an solcheü Tier! Ach, was werde ich an deiner Seite noch zu leiden haben! Du wirst deine Herkunft nie überwinden können!" „Tu lamttest meine Herkunft!" spricht er ge tränkt. „Ich habe niemals ein Hehl daraus ge macht, im Hegenteil; ich biu stolz, trotzdem ich aus eiufacheu, ländlichen Verhältnissen hcrvor> gegangen biu, es so weit gebracht zu hauen! Uebrigcns, auch weuu meiue Herlunft ciue au dere gewesen, wäre ich nie solch Hampelmauu gc worden, der der Einbildung engherziger Meuschcu gemäß, bald so, dauu so zappelt! Aus Ueberzeugung uud iunerstem Triebe', aus Abscheu vor diesem glatten, nichtssagenden, erlogeueu Wesen nnd Benehmen nicht! Müßte mir ungeschlachtem Burschen auch gut anstehen, so kahenbuckelud und Kratzfüße ziehend mich abzuplagen!" „Das verlangt keine Seele von tnrl Doch lönutest du immerhin gegen uusere Verwandte» und freunde etwas höflicher und rücksichtsvoller sein! Uud noch mehr gegen deine ssrau! Neune mich nie mehr mit dem plebejischen Namen, vei> stehst du! Ich mag ihn uicht hören! Er ist al> fcheulich!" „Weun's dir so sehr unlieb ist, werd' ich's seiu lassen", antwortet er uud verläht das Zim^ mer, um den Streit zu beeudeu. (Echluh folgt.) Wil'öo Wogen. Roman v.ll GlvcU'd An^nfl A5nig. (?. Fortsetzung.) (vlachdnul vnboten.) Io trat er denn mit schwerem Herzen in seine Wohnung, die an einer stillen Straße im zweiten Stockwerke eines kleinen Hauses lag. Es war ein einfach, aber traulich eingerichtetes Zimmer. Das hübsche Mädchen, das in ihm sah, und beim matten Scheine der Lampe an einer Stickerei arbeitete, konnte den traulicheu Eindruck nur erhöhen. Erna war groß und schlank wie ihr Bruder, sie hatte dieselben braunen treuherzigen Augen, und auch auf ihrer Stirne lagen dunkle Schatten, die von geheimer Sorge zeugten. «Du kommst heute früh," sagte sie mit einer weichen, sympathischen Stimme, indem sie sich erhob, um ihm Hut und Ueberrock abzunehmen, «ist es schon eingetroffn,, was wir befürchteten?» «Noch nicht,» erwiderte er, und zwang sich zu einem Lächeln, das seinem Antlitze einen Herden Auö druck verlieh, «aber ich will dir nicht verhehlen, daß wir vor dem Ende angekommen sind.» -Der alte Herr! Wie wird er den Verlust seiner Ehre und seines Namens ertragen?. ^ «Liebes Kind, es sind die Folgen der eigenen Schuld,^» sagte er, iudem ri mit dein Tascheutuche den nassen Bart trocknete und einen Stuhl an den Tisch rückte; «ich habe oft genug abgeraten und auf die Möglichkeit dieser Folgeu hiugedeutet, aber meiue warnende Stimme wurde uicht beachtet.» Erna hatte die unterbrochene Arbeit wieder aufgenommen, sie blickte lauschend auf das duulle Fenster. «Wie das wieder gießt!» versetzte sie ve' «das muß zur Ueberschwemmung führen.» .,„!^ «Die haben wir schon,» antwortet? ^.'' „i^ Schiffbrücke soll morgen oder spätestens «" ^c ^ abgefahren werden, man hält sie so lang^^is' möglich ist, um die Verbindung !-nt d-n> 1^ Bahnhofe nicht zu erschweren.» , ^ ^! Erna achtete schon nicht ni?l,r m>! ,^l ^ Worte, ihre Gedanken brschafli.zten M ' , ^ anderen Dingen. >/. !^ «Was wird Heir Rödrr nun aniallgl'^Z^ sie, während die lleiue Haud emsig ailieiU ' ^ Tochter ist noch mehr zn bedauern als ^''^l^ «Und wir? Sind wir nicht auch )" ^,st fl>'..i erwidene er nicht ohne Bitterkeit. «Dl> z"''-, z^ zu den geduldigen Naturen, die an sich '^ ,,,, m'nlen.» . Ills Sie blickte anf, ein schmerzlicher o'u lhre Lippen. s^' 'l -Was hilft es mir, wenn ich klage."^ ^ «Ich änden' und bessere nichts dadurch . cill^ deine Stelle verlieren und dann wohl auch h,,I -dere finden, uud ich — je nun, ich '"^:,,^ ,,.^ abwarten, was mir die folgenden Tage ^ ^^,, Ein schmerzlicher Seufzer folgte di<^'^ t"" einsiger fnhr die Nadel mit dem bunten o' ^ den Stramin. . >>>>sn'^l .Wic gefällt dir diese Stickerei?' l"^ h"' einer Weile, und ihre Stimme klang "'^, ^ ,^ ^"es ab. Der Brief kam an und b^rdn. "" ^'^en Tage an die richtige Adresse ^ttaus!^"" arausigc Räubergeschichte.) ^8en li s " ""6 Derry in Irland war mit seinem 3arme ""Umwege begriffen, nachdem er bei l^gen f,^' ^^' Umgegend ausstehende Gelder ein-^ er ei,, ^'' An einer einsamen Stelle des Weges !?3. sick ^"l, die einen Marktkorb am Arme "e P^ "uhsam in derselben Richtung hinschleppend. ?°ubte ili i. aufsteigen zu dürfen, und der Kaufmann °lr tzllten . gutmütig. Zunächst legte er den Korb ^ soda«'" ""^ ^lke des Wagens und reichte der Mich, "". die Hand, um ihr beim Aufsteigen be< '^band «^"' Er fühlte jedoch sofort, daß es nicht M war f!" ^" Fr"", sondern eine rauhe Männer-'° ^K di^'^? sie fahren und hieb anf die Pferde ein, ^en. ^,, " wildem Laufe mit dein Wagen davon-'^l^ ,^'tend schimpfenden Vagabunden, der sich ">« t>^, .i"ug gesteckt hatte, weit hinter sich lassend. k ^s .?/'"""' das Tuch lüftete, das den Markt- 'be ein Ms'^e" ^"rschen verdeckte, fand er in dem ^z^^lchernlefscr und einen geladenen Revolver. ^llll- und Provmzial-Nachrichten. ^'sr/^'?^'lch,!Ullg,) Seine Majestät der >tin ^"' ^"i Bezirksselretär in Littai, Herrn 'then, "^'^t,tl. has ^^ldene Verdienstkreuz ver> ?^hn,e^^'^') Wie wir den, „lvlln.wvHwo" ll^li^V l)"t Herr Direktor Karl Luckmann ^Aell^ ^'^"le Nasscnfuß der k. k. Landwirt- - ^'e do.< "^ l"l Krain dcn Betrag von 300 X ^llschcift - .s ^iunschulc und der Landwirtschafts. ^ 3c> t/s ^ ^" betrag von 700 X gespendet, ^dr h "ausschus; beschloß, die letztgenanntr "^il^''' kapitale fiir die Beteilung von alten ,k ^ ^ '^ '^n Dienstbote», zuzuschlagen. v°t^ ^"tel „Union".) Mit dem Bau des ^ ^c>nr°s "" ^d es nnn ernst. Soeben gelangen ^'"^Man ^^'"wetz-, Spengler.. Dachdecker-, l/^B^f ' Schlosser und Tischlerarbeiten so-« 'buna N>""6 ^^ Eisenkonstruktionen zur Aus-? ^ sofort """ "'^ luitteilt, soll der Aau des u^üli ws,/^ Ostern in Angriff genommen und , >>,d V' >"tiggcstellt werden — jedenfalls ein ^>vicht?. ^'^' ^ Entwicklung LaibachS schwer ^ "ln^/ "kehren könntest. Mein Gehalt reichte 'H hah^ ^lcheideucn Bedürfnisse zu befriedi- .!. 'Schi,. ^ nie ^ ^^^ können, daß du—» lea lann ^^ "'cht., unterbrach sie ihn bittend, ?' tvesl,^ .Hände nicht müßig in den Schoß w !>"be ln", ^^ ich mein Talent uicht verwerten? liir sH?"^" Taler damit verdient, das Geld 'T>asV""e Zeiten unser Notpfennig sein.» ^ 'Eo f"h"te der Himmel!° M?^'t w>^ ^^ ^^ ^^ niemand lann mit !z, lftort „,^e".' was ihm der nächste Tag bringt, it'^en ^'. 'n guten Tagen, so darf man den M^" als Ml entgegensehen. Ich habe mein i, ^0litz»^^^rin gemacht, ich wäre vielleicht "ch nick. '"^ geworden, aber das wolltest du l!ti> '^eil - " zu wtt^ b" Gedanke, dich unter ftemden !tt>. '^eil 1^"' unerträglich ist.» ^ü! ^lhen ^"/ ^'^^ ""^ schützen möchte vor '^ "lenNl^ l^eu», s"gte sie, ihm einen innigen 'l!?^en , ss""fend. .Ich habe deinem Wunsche ">ese A?. "l" bei dir geblieben, nun laß mir ^'^en,, ^"' cm der ich Vergnügen finde.» " dir b>/" ^"lobter Kenntnis davon erhält, >l>i)l,/Josefe /^ Vorwürfe machen.» ükt, lvi^' lwgte sic, und die alten Schatten um-'en?. "rr ,t)^ Stirne. «Was kann er mir vor- '^',"nd t> /«end ist ein eitler Mensch», erwiderte ^ heut. fVtheler ^ben ihre Schrullen. Wird ^ '^ a suchen?. ^ ^"s. d« ,!?'l vorgestern, sein Provisor gehe 'T>er «>" '".usse er in der Offizin bleiben.» Provisor scheint ja sehr oft auszugehen!» (Fortsetzung folgt.) " — (Elektrische Kleinbahn Abbazia ° Lovrana Fiuinc.) Das Eisenbahnministerium hat dem Vaurate N. Etuiunier v. Traunfels in Wien die Bewilligung gur Voruahnie technischer Vorar» beiten fiir eine mit elektrischer 5lraft zu betreibende schmalspurige Vahn niederer Ordnung von der Station Abbazia-Mattuglie der Südbahngesellschaft über Volosca, Abbazia und Ika bis Lovrana mit einer Abzweigung von einem Punkte unterhalb der genannten Station bis zur Grenze in der Richtung gegen Fiume auf die Dauer eines Jahres erteilt. — (Todesfall.) Der ehemalige Lehrer des Vtronprinzcn Rudolf und gewesene Direktor des Gymnasiums der Theresianischen Akademie, Hofrat Dr. Alois Egg er Ritter von Möllwalo ist in Lovrana gestorben, Er war in Ferlach in Kärnten geboren, studierte in Klagenfurt und Graz, wirkte dann als Supplent in Graz und als Professor in Laibach. Dr. Egger vertrat seinerzeit Oberkärnten im Reichsrate. Seit 1893 lebte er im Ruhestande. — (Todesfall.) Vorgestern start) in Lai« bach der Hausbesitzer und Bürger Herr Ivan Iamket im 69. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis findet heute nachmittags 5 Uhr aus dem Trauer-hause, Deutsche Gasse Nr. 3. statt. — (Die Pfarre Maria Verkündigung in Laibach) feiert nächste Woche ein großes Fest. In diesem Jahre sind es nämlich h u n. dert Jahre, seitdem die Pfarre dein Franziskaner» Orden anvertraut wurde. Gegründet im Jahre 1785, hatte sie einen Weltgeistlichen, Herrn Josef Skriner, zum Vorsteher. Da aber ein großer Prie-stermangel herrschte und auch zwei Herren bei einer Kirche (Pfarrer und Klostervorstand) ein schweres Auskommen hatten, ersuchte der damalige Fürst-erzbischof, Freiherr von Brigido, den Franziskaner Oroensprovinzial um Uebernahme der Pfarre, Skriner aber erhielt die Pfarre Obergörjach. Der Orden übernahm die Pfarre, stellte einen Pfarrer und zwei Kooperatoren bei und leitet die Pfarre nun hundert Jahre, Sie zählte vor hundert Jahren 3000 Seelen, heute 13.132 mit den Filialen Unter-Kißka, Nofcnbach und Waitfch. Die Kirche, ursprüng-lich Angustinerkirche, ging im Jahre 1783 in den Besitz der Franziskaner über, die über allerhöchste Anordnung ihr Kloster, später Lyzealgebäude, ver-lieszen und in das Augustinerkloster zogen. Der Nau der Kirche begann im Jahre 1647; Herr von Ruessenstein spendete zu diesem Zwecke 100.000 Gul-den. Sein Wappen ist noch jetzt über dem Haupt» Portale sichtbar. Geweiht wurde die Kirche erst 1700. Merkwürdig, daß heuer auch die große Glocke ihr hundertjähriges Jubiläum feiert: sie trägt das Wappen der freiherrlichen Familie Codelli, weil dieselbe fiir den ersten und zweiten Guß der Glocke beigetragen. — Die hundertjährige Gedenkfeier be. ginnt Montag, den 21. März, nachmittags halb sechs Uhr, mit einer historischen Predigt über Errichtung und besondere Geschehnisse in der Pfarre. Dienstag. Mittwoch. Donnerstag, folgen Festpredigten, früh um fünf, nachmittags um ^6 Uhr; früh um -M Uhr Hochämter. Am Mittwoch pontifiziert der hoch-würdigste Herr Abt von Sittich. Donnerstag der hochwürdigste Herr Propst von Nudolfswert, Frei» tag, dcn ^5. d. M., Predigt des hochwürdigsten Fürst» bischofes, Pontifikalnmt mit ^e I)l>uin. Seine Hei-ligkeit Papst Pius X. spendet einen vollkommenen Ablaß allen jenen, die in den Tagen vom 21. bis 31. März die heiligen Sakramente empfangen und in dieser Kirche nach seiner Intention beten. Es er» geht an die verchrlichen Bewohner der Hauptstadt von Seite der Kirchenvorstehung die höflichste Ein» ladung zu recht zahlreicher Beteiligung. — (Das Panorama International) bringt in der laufenden Woche eine Wanderung in der mährifchen Schweiz. Die Serie beginnt mit Adamstal und dem Wattfahrtsorte Wranau. führt die Burgruine Novihrad in der Aufnahme, fodann die Eisenwerke in Blansko und die Punkwaquelle vor, wobei wir auch Gelegenheit erhalten, die be° rüchtigte Macocha zu besichtigen. Weiters geht die Reise nach Eloup. wo die prachtvollen Tropfstein, höhlen, unter denen der „Türkische Friedhof" die interessanteste ist, in mehreren Aufnahmen vcr» treten find. Im weiteren besichtigt man die Wall» fahrtslirche Kirftein. das malerisch gelegene Schloh Eichhorn (die Aufnahme dieses Schlosses im Winter-kleide ist ein Kabinettsstück der photographischcn Kunst!), die Kirche in Vorkloster, die Burg Pcrn° stein, zum Schlüsse aber das fürstlich Liechtensteinische Schloß Eisgrub, mit den herrlichen Sälen, der Ka-pelle, den, Park und dem Palmcnhaufe. welch letz» teres in zwei unübertrefflichen plastischen Aufnah» men geradezu greifbar vor uns liegt. Die Serie ist in hohem Grade sehenswürdig. — Nächste Woche: Momentszcnen vom Einzüge des Kaisers Franz Josef zur Feier der Großjährigkeitscrklärung des Deutfchen Kronprinzen am 4. Mai 190V in Berlin. " (Laibacher Sportverein.) Um viel-fach geäußerten Wünschen der tanzfrohen Jugend entgegenzukommen, veranstaltet der Laibacher Sportverein am 9. April im großen Kafin0'Saale ein Tanzkränzchen. Die Toilette ist einfach, Sommer» oder Sportkostüm, zu wählen. Die Einladungen zu dieser Veranstaltung, deren Einzelheiten noch näher bekanntgegeben werden, werden folgen. — (Sonnenfinsternis.) Heute findet eine in Europa unsichtbare Finsternis statt, die um 3 Uhr 42 Minuten früh in Südostafrika begann und in der südlichen Hälfte Afiens bis tief hinein in dcn Stillen Ozean zu beobachten ist. Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt darüber u. a.: Am besten ist die Finsternis in der nördlichen Hälfte von Sumatra und auf der malayischen Halbinsel zu sehen, wo sie um die Mittagsstunde ihre Hauptphase hat. und die Ningsorm nahezu 8 Minuten lang zu beobachten ist. Aber auch in China und in den Gebieten des rus^ sisch.japanischen Krieges werden recht bedeutende Phasen einer partiellen Finsternis zu sehen sein und es werden dort 4 bis 3 Zehntel der Sonnenscheibe verdeckt erscheinen. In Europa hat man im allge» meinen keine Ahnnng von der erschütternden Wir« kung einer bedeutenden Sonnenfinsternis auf die Völker des weiten Ostens. Alles Volk, Priester und Beamte, alt und jung nehmen dort Anteil an dem Unheil, das dem freundlichen Tagesgestirn zuge» stoßen und alle kämpfen energisch mit, um die halb aufgefressene Sonne von dem sie bedrängenden finsteren Drachen zu befreien: Reisende, welche zufällig einem solchen Naturschauspiel im Orient beigewohnt haben, schildern uns in ergreifender Weise den Jubel des Volkes in dem Momente, da auch die letzten Schatten gewichen sind, die sich über der Son« nenscheibc gebreitet zu haben scheinen. Insbesondere in China dürfte die Sonnenfinsternis während des japanisch.russischen Krieges zu wichtigen astrolo-gischen Deutungen Veranlassung geben. Die Kon-» stellation der östlichen Mauer (Tungyi). in der die Sonne wandert und der Ort des Mondes in der Behausung des Schicksals („Wei"), welche dem Tode, dem Klagen und Weinen vorsteht, dürften unter den chinesischen Gelehrten ebenso kunstgerechte Deu« tungcn finden, wie der Tag selbst, an dem das Wahr« zeichen erschien, nämlich der letzte Tag des ,,Ge» weihten Monats" (Tschingque). Das Licht Jang wurde geschwächt, die Finsternis Jin trachtet sich em» porzuschwingen: der Himmclsmann geht zugrunde: die Empörer stiften Unruhe, die Truppen haben einen schweren Kampf, der Fürst verbirgt sich in die inneren Gemächer. Daß auch in Oslsibirien, in der Mandschurei uud in Korea, wo die Finsternis noch eine bedeutende ist, der Aberglauben im An» schlusse an Naturphänomene besonders groß ist, braucht nicht erst hervorgehoben zu werden. Es ist auch gar nicht unmöglich, daß die Japaner in irgend einer Weise aus diesem Aberglauben mandschurischer und koreanischer Feinde während der nächsten Tage fiir fich Vorteile zu erringen suchen werden. — (Theatervorstellung in Rudolfs» wert.) Am verflossenen Samstag veranstaltete die Frauenortsgruppe des Cyrill» und Methodvereines in Nudolfswert eine Aufführung des Lustspieles „I>ri deleni lconMicu", die sich eines außerordent» lich guten Besuches und eines durchschlagenden Er» folgcs zu erfreuen hatte. Unter den Mitwirkenden sind namentlich die Damen Poljancc und Tu» öek sowie der Gast Herr Verovßek aus Laibach zu nennen. ?. — (Der Spar^ und Vorschuß verein in Treffen,) registrierte Genossenschaft mit unbe» schränkter Haftung, gab soeben heraus dcn Rech-nungsabschluß siir das 8. Verwaltungsjahr 1903. Daraus entnehmen wir: Hinzugetreten sind 50 Mit« glicder mit 50 eingezahlten Anteilscheinen: ausge» treten sind 7 Mitglieder mit 7 Anteilscheinen, ver< blieben sind 476 Mitglieder mit 497 Anteilscheinen. Ausgeliehen wurden 51 Mitgliedern zusammen 40.467 X 10 n, 41 Mitglieder zahlten die Allleihen im Betrage von 20.248 X zurück. Der Stand der Anleihen Ende 19M beträgt 203.584 X 74 U. Einge-legt hatten 117 Parteien 133.214 X 25 d, behoben aber 51 Parteien 70.343 X 77 li. Der Stand der Spareinlagen am Ende des verflossenen Jahres beträgt 295.859 X 32 !». Der Reinertrag belauft sich auf 1904 X 97 l,. welcher dem Reservefond z^ geschlagen wird. Dieser beträgt ^ ^. ^ ? ^lle Empfänge erreichten die Höhe von 1^8.0^ X zcnt gewährt. ß. Lmbacher Zeitung Nr. 63. 506 17. März 190^ — (Ha n d f e r t i g tei t su ntcrri cht.) Der Verein für Knabenhalldarbeit in Wien wird in der Zeit vom !7. Juli bis 1!5. August d. I, in seiner Tchulloerkstätte, VII.. Zollergasse Nr. 41, einen Kurs zur Heranbildung von Lehrern des Hand-sertigkeitsnnterrichtes fiir Knaben abhalten. —n. — (Oeff entliche Gewalttätigkeit.) Im Laufe der verflofsenen Woche wurde des Nachts durch zwei verschlossenc Fenster je ciile Zaunlatte in die Wohnung der Keuschlerin Helena Pikkur in Sadinja Vas, Unigebung Laibach, gestoßen. Durch die eine Latte wurde die Tochter der Keuschlerin nicht unerheblich verletzt; die andere Latte blieb auf dem Tische liegen. Vei der gleichen Gelegeuheit nah-inen die unbekannten Täter sechs zum Verkauf bestimmte Snndsäckc von den draußen gestandenen Wagen herab, zerrissen sie und schütteten den Inhalt in die Stalljauche, l, *(Mit dem Rettungswagen.) Die fünfzig' jährige Matratzenmacheriu Franziska Luksic, wohnhaft Rain Nr. 4, glitt gestern vormittags beim Holztragen auf der Stiege aus und stürzte etwa drei Meter tief über die Stufen, wobei sie am Kopfe nnd am Rücken so schwere Beschädigungen erlitt, daß sie mittels Ret> tungswagcns ins Krankenhaus gebracht werden mußte. * (Neb erfahren.) Gestern vormittags wurde auf der Triesterstraße die Besitzerin Helena Iavornit aus Hrnsovo von einem Gespanne, das von einer Frauensperson gelenkt wurde, überfahren und erlitt nicht unbedeutende Verletzungen. * (V c r h a f t u n g.) Die Polizei verhaftete gestern abends den stellcnlofcu Schreiber Wilhelm Tuma, wohn-haft Floriansgassc Nr. 6. Er hatte seiner Quartier» gcberin M. Pittcri zwei Wandtafeln und einen goldenen Ring entwendet und diese Gegenstände einem Trödler verkauft. * (Junge Diebe.) Vorgestern wurden von der Polizei drei von «bis 13 Jahre alte Knaben ange-halte»«, die in den Häusern und an den Arbeitsplätzen mehrere kleinere Diebstähle verübt hatteu. * (Das Ende eines Alkoholikers.) Am 13. d. M. früh wnrde der 00 Jahre alte, dem Trnnle ergebene Peter Smrtnik aus Dragomer, politischer Äe« zirl Umgebung ^aibach, auf dem Heuboden eines doi> tigen Vesitzcrs tot aufgefunden. Der Tod dürfte infolge übermäßigen Vranntwcingcnusses eingetreten sein. —r. — (Der slouenische Leseverein in Vcl-des» veranstaltet am 19. d. M. im «Ll«j8ki äom» eine Unterhaltung »lit folgendem Programme: 1.») Dr. V. Ipavec: «V8o min«», gemischter Chor; b) Wald-manu.- «Ilropone^o po For»ll», gemischter Chor. 2.u) Gj. Eisenhnt: U8tlw», zweistilumiger Frauenchor mit Klavicrbeglci» tung; b) Fr. Gerbic: »romi^äui kli«», zweistimmiger Frauenchor mit Klavierbegleitung. 5.) «V oivilu», Schwauk in einem Alte. — Anfang halb 8 Uhr abends. —2n ^, markte entwickelte sich alsbald ein lebhafter ^ Trotz der hohen Viehpreise hatten sich "Ui/ ^ markte zahlreiche Käufer aus nah und ser ^zt, funden. Telegramme ^ des k. k. Telegraphen-ßiirresuondenz-8" Der rusftsch-japanische OrieS / Petersburg, 10. März. Der Korr^ ^ der russischen Telegravhcnagentur meldet ^ Artur vom heutigen: Hier ist alles ruliiss. ^ ,^ läßt sich nicht blicken. Großfürst Cyrill w " ^ griffen. ..,. ^ Petersburg. 16. März. Aus P^ ^ wird vom heutigen gemeldet: Ter ^^,,g "^ des ..Novi Krai"bcrichtet aus Senliuant^^' die Schwierigkeiten, welche die russische" ^ beim Marsche auf den vereisten Wegen 3" ^ den haben, und hebt hevor. daß die ^n^l> „ ^ eine gros;e Ausdauer uud Stetigkeit an legen. Der Geist der Truppen sei vorzügN^F' !', K. Petersbur g, 16. März. -l(1, von Charkow nach dem Kricgsscha"p ,fl ^ gehen. Man rechnet darauf, daß bei der "'" ^ Generals Kuropatlin in Ostasicn bereu^ >> Mann daselbst konzentriert sein wcrdc" ^F^ dann mit den Offcnsivopcrationen sof^t <^l'' werden kann. Der Ankunft des Generös «> ^ wird gegen den 23. März entgegengesehn'.^si^ Genua. Itt. März. „Carriere >U^,,,^, veröffentlicht eine Unterredung mit dem ^ ^ Gesandten in Petersburg. Curiuo. in ^Mi^ zunächst einen Rückblick auf die einzelne" ^ Zb^ russisch.japauischen Streites bis zu se'^ 0^, aus Petersburg warf und darauf l)inwn.'' F! wohl die russischen Behörden als auch "^^ Bevölkerung ihm gegenüber die größte" ^^,,5 an den Tag gelegt haben. Ter Gesandte ^,,V>. habe die sicherste Nenntnis davon, daß "uw ^ Japan einzig und allein ihr Waffe"^' ,,j^, überlassen werden und gab zu, das; bei' HcU'^ spanischen Volkes nach dem kriege ^ ' ^.s, fache der Eröffnung der sei. Bezüglich der Nurovatlin <^ ;„ ^.,, Aeußerung, er wolle den FriedensvertlW ^lo!!^ unterzeichnen, bemerkte Curino, cs fei ""' ,gcl^ daß Kurovatkin, ein fo vornehmer ul'b ^ h^, Staatsmann, eine solche Aeußerung 6^'",, Ol ^. könne. Der Gesandte stellt entschiede" ^^ ^ daß der japanische Marineattachö u' ^„oc"'^ Mai tin in Beziehungen gestanden ^'^sii!^!'^ darauf hinwies, daß der genannte -^ ^z^, siäi erst seit N Tagen iu Paris befinde, ^t ^ der Taner des ilrieges könne er als ^hrc"^ »erlei begründete Schätzung äußern, ^^»l^ ^ Soinmers werde der Krieg, wegen b"'/,'gfiilil ^ vorgerufenen Kranllieiten, für beide ^ ^,M'" ^ Teile viel unheilvoller seill. da die " ^c» Winters in jenen Gegenden erträgliche ^, die Hitze. „,..^-' -'-""^ -^ache^Zeitung Nr. 63. 507 17. März 1904. 'l'tlich!^' ^' März. „Echo do Paris" dcr- "^r ^?? Unterredung mit dem russischen Bot- -!l. d^, Zlss ^' ^^'^' unter anderem a^'sc^t haben lveldc >n/ "^'^ ^on drei, vielleicht vier Monaten ^Ms Entscheidendes geschehen. ^in s, > ^' ^"^- Der koreanische Handclsuor> ^ russjX '^"l! am Tmnenflusse erhielt die Mitteilung ^nn .". "'«ls '" Vladivostok mit der Benach. ^schloss^' °^ Nußland Korea, welches sich Japan an-"Halb w !!"' "^ kriegführende Macht betrachte. '" t>er näM ^^^" koreanische Soldaten von Söul ^tt steh? f". ^°^^ ""^ ^torden abgehen. Die Ja-^liirle am m ' ^ die russische Feldartillerie in großer >bei7.cf.," fer des Ialuflusses Erdwerke aufwerfe. ^nc,i.?3? ^"ssische Streitmacht habe sich in guter «I'i!l>,o^."'"dscha„g in der befestigten Stadt festgesetzt. . e die ?^" berichten von Eingeborenen zufolge Dritte ?"'^äogene ruffifchc Macht den Yalufluß ^lassen^ m""^e Trupftenkürper zur Bewachung l"Wtri,^ vierzehn Tagen waren japanische Auf. ^sllich 'pp"t w Ngantung; seitdem befinden sich '" ^alustusse keine Japaner mehr. Reichsrat. H. 'bung des ZlbgeordnetenhaufeS. folgte'^',?!^ März. Die Verlesung des Einlaufes .^llatwn ^' ^" Einlaufe befindet sich eine In-^dci^: ^"lfattis, worin unter Hinweis '^nisch ""igen Protest gegen die Errichtung der ^"hiel" ^^tsfnkultät in Novcreto, sowie die Sn ^^'"N des bezüglichen Gesetzentwurfes und ft zunäck?. ""U in dem Sinnc verlangt wird. ^lest erf" , ^ Einrichtung der Nechtsfalultät in ?l>ttt h^ ?^. ~^ Die Verlesung des Einlaufcs ^ ^Uii^l,, ^l' worauf zwei namentliche Ab-, "6 d^ "lolaen. - Das Haus seht die B^ ^ )> ^ "tochwilschen Dringlichkeitsantragcs ^nete, .""bündiger, böhmischer Rede des Ab» ?'lUe/ <^arbu5 beantragt Abgeordneter ^°lüf. l, ^ Schluß der Debatte, Abgeordneter ^ Vorn?^"' ^^ namentliche Abstimmung. — ^tte M)m^ derselbe!,, worin der Schluß der ^Il^'Mlwnnnen wird. wird die Wahl des Ge° ^^ ^.,^ ^rgelwmmen. worauf Abgeordneter ?^sid^. "lofas> in einer Anfrage an den ^ ^ , ' Veantwortung der heute untcrbrci-d ^ "ach k """"' betreffend die in der letzten i^ ^eii,,^ "' alldeutschen Studeuteuverfammlung b? ^^ V^^f'"'" a^acn das czechischc Vercinshaus !" ^Nab^ > unternommenen Angriffe, wobei nach ^sterst^ Interpellanten Fenster zertrümmert, !t,^n "s "isg^'issen, Personen tätlich insultiert «? l>ie H "" das; die Wache eingeschritten sei. so-.^ tv^„,.'uwortung der Interpellation Stran. . ^n,c z " ^undgebuugcn anläßlich des gestri-,>re,/ ^2 des Geigenvirtuosen Kubelik in Linz. ^"o.?"6 ^.^^ ^^^ Eindringen der Dent° ! s lu»n !^^"^""l "ud nach Verübung von Er,-do ^ntcr !^' ^macht wurde. Vci der Verlesung / ^»I 2r^^!"^^u kam es zu lärmenden Szenen /^ 1^, '^'ftführerplatze. indem die Czcchen V^^l" ^'^ unter wiederholten Nufen „Abzug !^ ^llnt'i "^ ^"' Miuifterpräsideut, er so« die /^"drn n beantlvortcn", Ausdruck gaben. Die ^ ^ ^roteste erneuerten sich. als der Prä- sident wahrend der erwähnten Anfrage Ryba und Klofaü wiederholt ermähnte, sich auf die Anfrage zu beschränken, - Nächste Sitzung morgen. Erdbeben. Ca st r oviller i, 16. März. Gestern um 11 Uhr 40 Minuten abends wurde hier ein starkes wellenförmiges Erdbeben verspürt, das jedoch keinen Schaden anrichtete. Vcrlin. 16. März. Dem „Lokalanzeiger" zu» folge hat sich der Attache bei der hiesigen koreanischen Gesandtschaft, Hong Hiön Sik, erfchoffen, wie es heißt, weil er einen Wechfel von 50M Mark nicht ein° lösen konnte. ! V i g o, 16. März. Kaiser Wilhelm dejeunierte heute mit dem König Alfons an Bord der Jacht „Giralda". Um ^ Uhr nachmittags wlrd Kaifer Wil> Helm die Neise nach Gibraltar fortsetzen. Vigo, 16. März. Nachdem Kaiser Wilhelm ans dem Kreuzer „Friedrich Karl" den Besuch des Kö> mgs Alfous empfangen hatte, erwiderte er den Ve» such auf der Jacht „Giralda". Abends fand ein Diner auf dem Dampfer „König Albert" statt. Der Kaiser empfing den König am Fallreep. Der Kaiser wechselte mit der KönigiN'Mutter Marie Christine herzliche Telegramme. Ängelommene Fremde. Hotel Elefant. A»i 14. März. Graf Halbl'g. Privat; Scheichl, In-neliieur; Trojan f, Binder, Handler, Dounebaum, Hubei, Feinlstock. Grnnfeld, Verau, Macht, Kflte., Wien. — Mally,! Iabrilaut. Nenmarltl. — Hladnil, ltfm,, Salrach. — Dr. Nich, Privat; linausz. Ingenieur; Aisenscheg. Kfm,, (Äiaz. — Wolf, Ingenieur, Pilsen. — Degner, Nfm., Vobenbach. — Gabric, Pfarrer. Zirllach. — Ohl, itfm, Trieft. — Walonia. i^fm,, Littai, — Hohmann. Kfm,, Leoben — Mydlil, Kfm,, Villach, Meteorologische Beobachtungen in Laibach Eeehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. 2 I^G ^3 3«^ ..'^ 1173t. ^32 6' 13 9 NO. mäßig ' heiter ^' 9 » Ab. 734-6 9 0 windstill bewölkt 17.l7U,F. , 735-3! b9> SO. schwach l bewvltt ,00 Das Tagesmittel der gestrige» Teulperatur 7-8°, Nor-male: 3 7"._________________________________________ Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. ^ Gegen^ rj ä|ä a 1st die fraazcajbadcr UKlll JWalie-Qttellc ^»»^^^# Lithion-Säuerling von klinischen und ärztlichen Autoritäten cr~ probt und sehr günstig begutachtet. VOrZUuC ! Harntrtlbend« WirkungI ... Von Sani besonderem Wohlgeschmack I In alten Mineralwasser-Depots und Apotheken erhältlich, auch direkt durch di« Franzensbadsr MlneralwaMar-i Versendung. J Verstorbene. Im givilspitale: Am 18. März. Maria Schemerl Inwohnerin, 61 I., Vitlum ««i-di«, Il^ärop» univvl«, — Franz Tavcar, Knecht, 49 I, (^»roinam» vsutriouli. Kasino -Verein, Die für den 19. März in Aussicht genommene letzte der vom löblichen Offiziers-Korps der Garnison Laibach in den Räumen des Kasino-Vereines veranstalteten diesjährigen Unterhaltungen unterbleibt, was den P. T. Mitgliedern des Kasino-Vereines hieinit bekanntgegeben wird. Laibaeh, 16. März 1904. (1082)21 Die Direktion. s~\f *ss feste % flüssige ^^ weiss unzart., ~ -* _ überall au haben, Potrtim sreem naenanjamo voem sorodnikom, I prijateljeui in znancem tužno vest , da je naS is- I kreno ljubljeni soprog, odnosno oöe , taut in stari I I oiie, gospod I Ivan Jamäek I hišni posostnik in medöan IjubljatiHki I I v torek, dne 15. au&ca 1904, ob 2*/4 uri popoldno, I v 69. letu Hvoje dobe v Ljubljani po kratki, mudni I bulezni, previden z zakramenti nafie bv. vere mirno I v Gospodu zanpal. I Zomski oatanki nopozubnega rajnkegH prencHo H« v èetrtek, dne 17. t. m., ob 5. uri po-poldne i» hifto salosti Križevniske ulioe I st. 3 na tukajSnjo grobisöo. I Sv. maöe eacfoSnico se bodo nlužile v raisnih I cerkvah. Blagega pokojnika priporoäamu v lnolitev in jirija/en sporaln. V Ljubljani, dne 16. BuSca 1904. Margareta Jamsek, roj. Kusarjeva, Hoproga. — Dr. Janko Jamsek, »in. — Margareta, omož. Zupanèièeva, Aiitonija, omož. Scaria, Marija Ana, Seraflna, Erna in Ivana Jamšekova, bsiero. — Klotilda dr. Jam- Bekova, roj. Müllner, »inaba. — Vilibald Zupandiè, Herman Scaria, zota. — Vsi vnuki in vnukinje. ____Firm. 145 ZadrTlL 103/14."* h Hi- e Je v ssadružnem regiatru ani|nica in- .,,!? P080jilnica v Sent- VC?ri Kranji' Hu ' ^ud - noomejeno zavezo: €JH iö( o2na pravilu z dne 25-Ja- iqHft zi so bila vsled sklepa C v oZb7. * dno 28. februarju «C"> Ura t" lzPre»»enjena tako, da Hi» n« bn J in duevni red obènega QN v l^^glašal v «Slovencu», 'Nar, UrJžllem glasilu «Narodni T 2) jjj ' lzhaJajoÈem v Ljubljani. L>, naèel«tva je izstopil Franc C °blaknnfel8tvo Pa, vst°Pil Va" "^elni^ kaijla" v Sentjurju, »e- ^]^}***t 10.inarca 1904. 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Oesterr «uldrente. slsr., l'»U st., per Nasse.....4»/„ 11915 119 25 blu.Nente lnKr«me!!wäl>r,, stfr., per Nasse.....4"/„ 99 5») 99 7« dto.blo, dlo, per Uülm,, . 4"/n 99 50 99 70 «c)''slerr,I!w>'stit!l,!!«-Nc»!e,stsr.. periiasse . , . . «V/'/u 9l«<> 9180 (5lal)» in W,, steüersrei, zu 2U0U0 Uroue» . , 4"/„ 11825 — -Fliniz Joses Vay» in Silber ,d!u, Tt) .... ,'>'/.«/« 129 45 130 45 ülUdull^balin !n Nrunenwahr. stenerfiel (dil>. öt,). . 4"/« 9» «>5 l0<> Ul> Ü'>.'rarlb»'r,il>n!»! i» invix'üwühr. ! sleue.s:,, -!,>(» ziruül» . 4"/« 99'ü» lUl»'.'»!' Zu Ataatsschulduerschlell»«». gc» abgestenlp.Elseub.'Ältlfn. «il llabellibalm 2)5ll 5« dl«, Liüz'Viidw «««»fl, i> W. L. ü'V'.'..........474--47»i'- dlo. sn!,^. tir.LüO fl. >).W,S, 5"',..........444 -'44»- - 0. llar>-«!ldw.'Ä ^»> s!,«M. ! ll,., vu» ^«<» fl.........„,> _>.^ Veld Ware Vv>» Alante zur Zahluug üveruommcne ltiseub.>Prior. Oblillatlourn. (ililabelhbahn 0UU u. «»X)U M. 4'/,, ab Ik"/«...... ilü üU llL üO Tliiabelhbahn, tuu u. !^0»U M. ^"/.,......... 118 25 11» — Franz Josef. V., Hm. l»»4 (dil>. Et.) Silb. 4«/«..... !>:<,^5 l«lü5 Oalizischl' Narl Ludwig Bahn (biu, Tl.) Silb. <"/..... U9 »0 lOU >'.N Vorarllierger Äayn, Cm. l«t<4 ^biv. St,> 2 , ll» «z ll8 4.', blu. dt°. per Ullimo . . . , 11» l5 «1« U5 ^"/s, blo, »>>'»le in .«il'nenwü!».. steuersrr!, per ltasse . , . »7 9ü 9« 15 4"/,. »tu. d<» dto. per UÜimu . 97 90 9»<<» UN«,, 2t..> sl. — — —-- d!o. blu. Silber IW sl. . , . —-— —-— di. (Ung. Oslb ) v, I. i«7ü....... —'— — — dto, Eckaniregal'Ablös.. Oblm, —-— — — b»o, Präm. «. 5 w<> fl. — L'w K «n» — »ül, - bio. dlo. it 50 fl. — 10" li z!<»ü-- liO»-— Iheiß Neg. Lose 4"/,. . . . . 16S'ü<» 108 b(> 4"/., »»gar. Ornnoenll, Odl!» 981ü »9lü 4"/„ lruaf »nd slalwn, dett« '— - - ^»derr Üsseoil, g»l,htli. 5>'V>,DonaüR!'!! >A»Icil,e l«7» . l0?-—lU« - Anlehe» der ^. Anlehe» der ölabt Wien . . . lOU 75,104 75 bto. dto, d.«o!d, !i.^3—,24 - dlo, d!u. (1X94) . . . . ! 9«^N 99^U dto, dtu, (1898). . - , !!9 «5 10<»'»!!> Mrsel>a»'A»lchen, ve>la«b. l^"/., > ! IN»,^ü 4"/„ »vaixer Lanbe»'AuIch>',i . , . -—! -'— Geld Ware Pfandbriefe eil. Voblr. allg, öst, in ü» I. vn1.4"'<. 99 «5 UX> «H N.-österr,Lande« Hup. «„st.4",.. üx, - I«1 -Oest.'lm«, VanI 4U'/«iahr, uerl. 4»/^......... l00 W 1U1 ^(! bto. blo. lwjälir. vcrl. 4°/„ l»«» »u l»i 20 Vparlasse, 1.0st.. ,iOI,, verl 4"/., '«»75 -'- Vsenllllhn.priorltiitü» Obligationen. Ferdinand« Nl'rbbahn «A. IWU 1W«U 1UI «, Oesterr. Äturoluestbahn . . . 1«8 85 ,0<» »2 ätaatsbahn....... 4,9 - - - ZNbbahn i, »"/„ «erz. Iilnn.> u» dlo. i>.V,,...... >H» — 124 — Una, galiz. «ah»..... 1,a?5,I,?z 4"u Unterlralner Äahn,« .' . - — ' piuerse z„s» (per TlNcl), Vllziullllch« '»sc. »"/„ P»b.-!,lred!t Luse >/„ ,. „ üm, 1»89 2lt«'—«N»' <"/l, DonailDampfsch. w<»l>. - .-—--. 5"/„ Donau.Nea»l,'^ol, . . . Ü7Ü—L««-" lluvtrzlnslillie Lose. Vndap B^sili« ^Tombau) » ,1, Ä> l<» ü^ lo «ndilluje 1^0 fl...... <«>'- l!Ä - I?« c>fe»er llose 40 fl..... l'l« - !7v Palfsuüoie «, s>, l^Ul, . , . >««'— 17,,-— »ioten«ven,. Qst Ve«,. u il, sl. 5« uo 54 <»<> ,, .. ung, .< >. Hfl, l!U8li i!9 8?» «>lduls^l„V 1» ll...... ?'»'- 77^- Zl>!,u Lose 4 > 1>...... '.'^7—^7' ö<'O>>'!w!>> iloie 4« sl, , > ^'-^ —'— Wilner Comm. z.'»,, u. I, I«74 5„!« — l»14'— «illwiüslich. d, »",<, Pr..Ochuldv. b. «obenlreditansl.. »m. 1WU 90-— V4- — Laitiacher L»,'!e...... —-'—- "'^ Geld Wart «ltien. tllln«port°zlnlll uehmungen. AufslgTepl. ltisenb, ülw sl. . . <1UU' »194-Van u. Vtlricb« Ges. snr stäbl. 2lras>eüb, in Wien lit. ^ , —-— —'— dtu. dlu. dlo. lit. U . --- —>— «öhin. Nurblial)» lüU fl. . . ^»'-85U'— ^üschliehrnder Eis. 5('»>sl. KM 2n)c> »47u- »to, dto, (lit, tt) li(«»sl, l»l l I0«u-H('»ll>: Tampsschiffahrl«. VeseU. i>sirrr,, l>00 — Oesler, «uldwestbali» 2<>Nsl, 3. 4l« zu 4>.-> — dto. dtu. l!it. tt)-« — Praa T„^rlti,e»l> 1"« sl,abqsl, >9»< -- i0<» - 3tl>al?eisenbahn 2«!> fl, 2, . . LA?-.'»!»!!^ 5«) 2nbbahn 2W !l, 2..... »!"?.',! x^ 75 Sndi.ort« Verb °Ä. üW f>, »«l'i. 4',«!5« 4N« L" Tramway Oes, NeurWr,. P,io. ritü!»'slltien lU<> ll, , , , l? - li>- Ilüq, „ali^ , Silber 40»'- 404'- >l,^,,li6estb (Naad ii>raz ü<»l>ll,L, 4<.'»5a! - - Ü»,»i!'i>>'. ^o»aIl'a!,»e,>'A!! «es , »,'.- Znnke«. '.1,^'u Qeii, Bll„l >«' sl. , , r»u - 261 - V.'.lillü-reiu, Wiener, 2»0 sl. . 2W 5'.» 5l0 — Vudlr .Vlnst.. l)est , 2>x> fl.O. . 9»?-!»<»- zndt,'.>>»st. s.Hai'b. ». O.itt'ifl. - .--.- dlo dto. per Ultimo . . N42-— »i»z — Krrbitd.u,f, All„, nng,, voufl. . l?,'.^ .?.(<-.. D.'posilrnbanl. Ullg,, 2»»li sl. . ,^«-50 4^-5ü ^ölompie «es., >'tdres!.. 4W li 5!>5 ,.'>'>!,^' «Äiro- „. «as>e>lv., Wie»cr 3!IS4'5U ------------------^ 3!< LOnderbanl, O,st.< i>NN sl. .> - .Kcx V'» Qrsterr.'ungar. Nanl, 6ou ,<^ - ^zo" Unionbant 20<) sl, . - ' ^,-^ Aerlel,i«banl. «Ng. !4" «, ' zndustrle.Pnlel' nehmungell. ., Vanges,. «llg. üst.. 1»" 'l - .' «lgydier Eise»' nnb Stahl 3"°- ^^i^ in Wien K»<» '">!- i»>^ ..ltlbenulhl". Papie,!. » « ^ l>»»"3' Liesinaer Vrauerri 1lX> ^l, , - ><,7>',A MunlaüGeselllch,. OeN, «'""^ ,^,i ^ Pra«rr Eisen Ind,»-.'! -"'"'// x^> ölllsso'Tarj Eleinll'tik'» !>" ,0"^ ..Lchlüglmül)!", Papiers, ^"'^ ,5«-^ ,.2lenrerm". Papier!, u, -«'^' O^' Irisailer Kul,l!>„iu ^e'»1, <^ '' z, '"'<-""' 5^"^ <0<' «.....,^ ,»s^< Wiener Äal!ge!ellsch.n't l»»!>^ / ,>i^s Wie»!rl,'rger ^ieilel ^lllien »". DtUl»» »ur.e 3ich„", ^^!.-j «uilierdam ,,,>-' >>1^' Deutsche V>»»> , , ' ' ««>^' Pari» . ,'^ ^^ St P>'«,r«bnrl! Valuten. ^z. ,^^ Dula'en.....- - ' l»^,^ 2(»Fra»len Elllcke . . - ' >1?^<«' Deutjche Neichsbanrnote« - ' ^ ,!>' Italienische Vanlnole,, - ' «'!''> «»bei'Nuten . . , - ^^^! 1Ein.- -u.M.