Nr. 157. Freitag, 12. Juli 1895. Jahrgang 114. Mlmcher Zeitum. iWMUD^MMWsN^ Die «Lail>, Zeil,. eischeiut täglich, mil Ausnahme der Tom,- und Feieilaar, Die «b«lni«raN«n bettndet NH Longreszplah Nr, 2, die Mtbactton Bahnholgasse Nr, 15, Tpiechstunden der Äebaclion von « bi« il Uhr vormittaa« Unsranlleite «riefe werben nicht angenommen, Vtanuscrtpte nicht zurückgestellt ' Amtlicher Mil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Juni d. I. dem! Hofrathe und Finanz-Landesdirector Alois Urbanek in Brunn taxfrei den Adelstand allergnadigst zu verleihen geruht. ______^ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. Juni d. I. aller-giiädigst zu gestatten geruht, dass dem im Postcours-dulkau des Handelsministeriums in Dienstesverwendung stehenden Oberpostrathe Alois Daubrawa in Wien! aus Anlass der von ihm angesuchten Uebernahme in den bleibenden Ruhestand für seine vieljährig?, besonders pflichttreue und erfolgreiche Dienstleistung die Allerhöchste Anerkennung bekanntgegeben werde. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Juni d. I. dem Hilfsämter - Director im Ministerium für Landesvertheidigung Johann Z a m a z a l anlässlich seines Ueber-triltes in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Titel eines kaiserlichen Rathes allergnadigst zu verleihen geruht. Kundmachung des Ministeriums für Landesvertheidi« gung uom AI. Mai !8U5, womit die Einreihung der Forstlehranstalt in Weißwasser unter die achtclassigen öffentlichen ober mit dem Rechte der Orffentlichkeit ausgestatteten Mittelschulen in Bezug auf die Nachweife der wissenschaftlichen Befähigung für den Einjährig < Freiwilligen - Dienst ver« lautbart wird. Auf Grund des § 25 des Wehrgesetzes wird im Einvernehmen mit den betheiligten Ministerien die Forstlehranstalt in Weißwasser unter die achtclassigen öffentlichen oder mit dem Rechte der Oeffentlichkeit ansge« stalteten Mittelschulen in Bezug auf die Nachweise der wissenschaftlichen Befähigung für den Einjährig-Frei-willigen-Dienst eingereiht. Hiedurch ergänzt sich das Verzeichnis Beilage II d. der mit der h. o. Verordnung vom 15. April 1889 (R. G. Bl. Nr. 45) verlautbarten Wehrvorschriften l-Theil. Welsersheimb m. p. Verordnung der Ministerien des Handels und der Fiulluzeu vom 28. Iuui 1895, betreffend die Erfüllung der Stempelpflicht von Eisenbahnfrachtbriefen. In theilweiser Abänderung des H ss der Verordnung vom 11. December 1892 (R. G. Bl. Nr. 213) ^ «« W"5'. dass in den Fällen, in welchen gemäß ?^ <^ '".b 3, dks Eisenbahn-Vetriebsreqlements vom 10 December 1892 (R. G. Bl. Nr. 207) die Eisen-vayn durch von ihr bestellte Rollfuhr-Unternehmer das ^" '"^ ^'^?"s gelegenen Ortfchaften abfahren läfst "'b '"ll)lge dessm die Gesammtl'inge der Strecke, auf "?cher d'e Elsenbahn das Gut theils per Bahn, theils -l. A .'^ befördert, 5 Meilen oder 38 Kilometer uberfchreltet, van dem Absender aber irrlhümlich statt emes Elsenbahnfrachtbriefes mit dem aufgedruckten Stempel von 5 kr. ein solcher mit dem aufgedruckten , 7^ ^ ^ ^ ausgestellt wurde (Tarifpost 101. m, m c?.? Petzes vom 13. December 1802 >R.G. 18tt4 ^ Ä"m^ ^^ des Gesetzes vom 29. Februar . ,l 1 l^ ^ Vl. Nr. 20^) die Ergänzung der Gebür auf den Betmg von 5 kr. durch Aufkleben von Stempel-marken erfolge, welche mit der Stampiglie der Be- stempeln^siud ' '" ^""ä" ^"^ zu über-Vöhm m. p.__________Witte! m.i). nltt l^?' "ü? ^ Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. Juli d. I. den Sectwnschef M Ruhestaude, geheimen Rath Ernst von s/ " '? ".! ^"^ ständigen Mitgliede des Reichsgerichtes allergnadlgst zu ernennen geruht Kielmansegg m.p. Krall m. p. m^ 3^/ '^^ Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Juli d. I. dem Mlmster,al'Vtcesecretär im Handelsministerium Michael Frecherm von Käst aus Anlass seines Austrittes aus dem Staatsdienste den Titel eines Ministerial-Secretärs allergnadigst zu verleihen geruht. drnck^'da"' Nl"Zm'c7?es ^-^ '' '' H°s- "nd Staats- Ausgabe ausgegeben und versendet ^^'^blattes '" deutscher Dasselbe enthält unter 3ir. ^2 die Kundmachnna des Ministeri,,...a r- .. ^ dMng vom 81. Mai ^8^ °°n"t d7l. /^"'^'' ssorstlehranstalt in Weißwasser unter ^'"'?.'7^^"' öffentlichen' oder mit dem gestatteten Mittelschulen in Bezug auf wmeiychaftllchen Vcfähissung fürdrn Einjährig-Ireiwilliaen- Dienst Verlautbart wird; " ^cr. 9:i die Verordnung der Ministerien des Handels und der Finanzen vom 22. Juni 1895 betreffend die Eriülluna der Stempelpslicht von Eisenbahnfrachtbriefen - Nr. 94 das Gesch vom 6. Juli 1895 betreffend die Gewähruna von Untersuchungen aus Staatsmitteln anlässlich des Erd" bebens im Jahre 1895 in Krain und Steiermarl. Den 9. Juli 1895 wurde in der k. k. Hof. und Staats-druckerei das XI.. Stück der polnischen, slovenischm u„d lwal sch n das XI.,. Stück der italienischen, das XUH. Stück der ita wü chen und rumänischen und das Xl^IV. Stlick der italienischen, polnischen und rumänischen Ausgabe des Neichsgesehblattes ausgegeben und versendet. Den 10. Juli 1895 wurde in der f. l. Hof< und Staats, druckerei das XI.I. Stück der polnische«, dos Xl.lll. Stück der polnischen und ruthenischen, das XI^IV. Stück der ruthcnischen lind das XI^V. Stück der böhmischen Ausgabe des Neichsgeseh« blattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Zeitungsstilllmen. Die Münchner «Allgemeine Zeitung» kommt auf die jüngste Rede Sr. Excellenz des Herrn Grafen Kielmanseog in der Budgetdebatte zu sprechen und schreibt hierüber: «Die Rede des Herru Grafen Kiel-mansegg steht als eine hochbedeutsame Leistung im Vordergründe alles Intensses. Der Herr Minister, der schon als Statthalter im niederösterreichischen Landtage ich als ausgezeichneter Redner bewährte, hat mit slltenem Geschick in die Debatte des Abgeordnetenhauses eingegriffen und einen vollen Erfolg errungen. Er hat eiu eingehendes Verständnis in allen Fragen bewiesen, welche er überhaupt berührte.» Die «Presse» bespricht die Debatte über die neue Civilprocess-Ordnung und die damit im Zusammen« hange stthenden Gesetze und bemerkt: «Der Leiter des Justizministeriums Dr. Ritter von Krall, der als erster Redner sprach, legte in überzeugender Weise dar, dass mit dem bisherigen Systeme gebrochen werden müsse. Alle Juristen, denen es um eine zeitgemäße Fortentwicklung unseres Rechtslebens zu thun ist, werden den Aussprüchen des Herrn Dr. Ritter von Krall voll« kommen beistimmen, es müssen Licht und Luft in die Gerichtsordnung hereiugebracht werden und die Münd« lichkeit wie Oeffentlichkeit müssen ihren Einzug halten. Herr Dr. Ritter von Krall kündigte an. die Regierung werde um die nöthigen Mittel zur Vermehrung der Gerichte sowie zur Ausstattung derselben mit einer größeren Anzahl von Beamten vor die Legislative treten. Die Ausführungen des Herrn Leiters des Justizministeriums wurden mit lebhaftem Veifalle aufgenommen.» Politische Ueberficht. n» ° «,, . Laib ach, 11. Juli Das Abgeordnetenhaus dürfte heute noch die restlichen Titel des Unterrichtsetats fertigstellen, worauf die Verhandlung über das Budget des Finanz-Ministeriums beginnen wird. Dasselbe soll das Hau« noch Freitag und Samstag beschäftigen. Feuilletons ^ Die Familie Kielmansegg. u. scher Hannover, tre'este N war ausgezeichnet dnrch die °" d'e hannoverische Dynastie ^u V ainn"^/'V.^ W'z0Meu Freindherrsch En^A ?". Jahrhunderts und oraanisierte von schen Infanterie-Regimentes (damals Paumaarten^ Infanterie) am Tage von Novara schwer verwundet wurde und bald darauf dcn Folgen der Verlehuna erlag. Graf Alexander Kielmansegg hatte an diesem Tage (23. März 1849) Torre di Quadro besetzt N behauptete die Position gegen die wüth'ndsten Anariss? des weit überlegenen Feindes selbst als ihm d?r Trupftendwlstonär Erzherzog Albrecht melden ließ er stl außerstande, die erbetene Verstärkung zu senden und Graf Kielmansegg könne sich nach Nibbiola zurück^ ziehen. " Mit Selbstaufopferung hielt der wackere Oberst bls zur einbrechenden Dunkelheit Stand und trua durch seine muthvolle Ausdauer wesentlich zum Erfolae der Schlacht bei, da nur durch sein Festhalten die Pie-montesen verhindert wurden, die linke Flanke des kaiserlichen Heeres noch weiter zu umgehen. Um die siebente Abendstunde stürmte nochmals der Feind, wieder warf ihn Kielmansegg an der Spitze seiner Truppen mit dem Bajonnette zurück, aber im Momente des glücklichen Erfolge« zerschmetterte ihm eine Kanonenkugel den rechten Oberschenkel, uud. vom Pferde sinkend, musste er aus dem Kampfgewühl getragen werden. Es war ihm nicht gegönnt, sich drs höchsten Lohnes seines aufopfernden Heldenmuthes zu erfreuen; noch ehe das im Jahre 184i) tagende Capitel des Maria°Thercsieu-Ordens ihm den Ehrenpreis der Tapferkeit zuerkannte, erlag er seiner Wunde zu Mailand am 1!!. Mai 1849. Radetzky schrieb am 18. desselben Monates von Mai< land aus an den gramgebeugteu greisen Vater: «Mit blutendem Herzen halte ich es für Pflicht, Ihnen, lieber Graf, bei dem Hinfcheiden unferes fo allgemein verehrten heldenmüthigen Waffenbruders — Ihres Herrn Sohnes — meine innigste Theilnahme fowie die aller hierländischen Truppen zu versichern. Er war ein Stern und Muster des biederen edlen Sinnes, des guten Menschen und der Tapferkeit in der Führung seines braven Regiments. Mögen diese wenigen Worte Ihnen denjenigen schwachen Trost geben, den ein gebeugter alter Soldat geben kann, nnd der mit voller Hochachtung ist Ihr ergebenster ^ . Graf Nadetzku.. Der ältere Bruder des k. k. Obersten Grafen Alexander Kielmansegg ist Graf Eduard, der Vater unseres Ministers, ber bekannte hannover'sche Staats. minist«r, Minister des königlichen Hausss, der Finanzen und Vorsitzender im Ministerrathe. Diese Stellung be-kleidete er bis zum Jahre 1863; der blühende Stand der Finanzen d?s vormaligen Königreiches Hannover war hauptsächlich ihm zu verdanken. Es ist vielfach die Meinung verbreitet, als ob er und seine Söhne erst nach drm Jahre 18Ü6 im Gefolge des Königs von Hannover nach Oesterreich sich gewendet und in österreichische Dienste getreten wären. Das ist durchaus umichtig. Schon in den ersten fünfziger Jahren musste Laibacher Zeitung Nr. 157. 1368 12. Juli 1895. Wie aus Brunn gemeldet wird, hat das im Februar dieses Jahres vom Landtage beschlossene Gesetz betreffend die obligatorische Einführung der zweiten Landessprache an den mährischen Realschulen die Allerhöchste Sanction erhalten. Alle oppositionellen Vlätter in Ungar n sprechen davon, dass das Ministerium Vanffy daran denke, den Reichstag im nächsten Frühjahre oder spätestens im nächsten Herbst aufzulösen. Die Comitatsbehörden sollen nämlich Anftrag erhalten haben, die Zusammenstellung der Wählerlisten mit möglichster Aufmerksamkeit zu besorgen. Der Berliner Correspondent eines Dresdener Blattes brachte den letzten Besuch des Kriegsministers in Friedrichsruh mit Vismarcks neuesten Angriffen auf die Berliner Regierung in ursächlichen Zusammenhang. Das Berliner Bismarck - Organ, die «Neuesten Nachrichten», erklärt die ganze Erzählung als Hundstags-Phautasie. Der Kriegsminister erschien in Friedrichsruh am 8. Juni auf directe Einladung Bismarcks, der mit dem befreundeten General sich unterhalten wollte, da er bei dessen dienstlicher Anwesenheit am 27. März dazu leine Gelegenheit ge« funden hatte. — Kropatschek und Scheibert sind nunmehr in dir Redaction der «Kreuzzeitung» wieder eingetreten, nachdem die Verwaltung ihrem Verlangen, Hammersteins Suspension zu publicieren, entsprochen hat. — Die Blättermeldungen, der Kaiser werde mitte August in ElfassLothringen verweilen, um den Festlichkeiten anlässlich der 25jährigen Gedenkfeier des Krieges vom Jahre 1870 beizuwohnen, werden für unbegründet erklärt. Der Kaiser gedenkt am 17. August von England wieder nach Berlin, beziehungsweise, nach dem Neuen Palais zurückzukehren, um die Grundsteinlegung für das Kaiser-Wilhelm-Deutmal zu voll» ziehen. Die italienische Kammer setzte gestern die Berathung über die finanziellen Maßnahmen fort. Nachdem mehrere Redner pro oder ciontru gefprochen und Dep. Zanardelli in längerer Rede die Verfaffungs-mäßigken der Finanzdecrete bestrilten hatte, kam es zu einem Zwischenfall zwischen dem Ministeriellen Micelli und dem Dep. Imbriani, die sich unter großer Bewegung des Hauses in persönlicher Weise befehdeten. — Ministerpräsident Crispi ergriff das Wort zur Vertheidigung der Finanzdecrete. Unter dem lebhaften Beifalle des Hauses wies er den Vorwurf einer auf den äußeren Schein berechneten Politik zurück. Sein Programm sei: das Budget des Staates durch Steuern und Ersparungen zu kräftigen. Dieses Ziel müsse man um jeden Preis und ohneRücksicht auf persönliche Angriff,! erreichen. Crisfti erklärte schließlich, die Tagesordnung des Deputierten Citario anzunehmen, derzufolge die Kammer, die außergewöhnliche Zwangslage, in der sich die Regierung befand, anerkennend, um den dringenden Bedürfnissen des Staates Rechnung zu tragen, sich dahin ausspricht, dass den Decreten die Sanction der Legislative ertheilt werden müsse, und zur Special-berathung übergeht. Die Tagesordnung wurde mit großer Majorität angenommen. Rudini, Vrin, Zanardelli, Cavallotti und G.nossen stimmten dagegen. Die römischen Blätter melden, dass General Baratieri im Laufe des Monals August nach Italien kommen werde, was auf die Sicherheit der Zustände in der erythräischen Colonie hinweist. Der Vertreter der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika in Madrid, Taylor, hat dem Minister des Aeußern mien Bchlch abgestattet, bei welchem er die dem amerikanischen Botschafter in Paris, Eustis, von «Figaro, in den Mund gelegten Aeußerungen eut- fchieben dementierte und die Versicherung der Freundschaft seiner Regierung gegenüber Spanien erneuerte. In Lissabon wurde am 9. d. M. der mit Russland abgeschlossene Handelsvertrag unterzeichnet. Eine Meldung der «Times» aus Konstantinopel will von Anzeichen dafür wissen, dass die macedonische Bewegung der bulgarischen Regierung über den Kopf wuchst und behauptet, einige macedonische Offtciere in der bulgarischen Armce seien nach Macedonien desertiert. Die Pforte hat sich an die bulgarische Regierung mit dem Ausdrucke des Wunsches nach festerer Absperrung der türkisch-bulgarischen Grenze gewendet, da bei Cresna Tenidze (?) neue Banden aufgetaucht seien. Von der bulgarischen Regierung wurden beruhigende Versicherungen ertheilt. Die Pforte beabsichtigt trotzdem, sich nochmals an die Mächte mit dem Ersuchen um mahnende Einwirkung ihrerseits in Sosia zu wenden. Zugleich verlaut t, Frankreich würde sich einem neuen Schritte anschließen. — Die Dragomane der Botschaften von England, Frankreich und Russland sind am 8. d. M. zum zweitenmale auf der Pforte erschienen, um die von der letzteren zugesagten Aufklärungen über die unklaren Punkte der letzten türkischen Note betreffs der Reform in Armenien zu urgieren. Trotzdem erscheint die armenische Angelegenheit gegenwärtig etwas in den Hintergrund gedrängt, zumal dem englischen Botschafter seitens der neuen englischen Regierung noch keine Instructions zugegangen sind. Die Agence Havas meldet aus Tanger: Ein deutsches Geschwader, welches hier eingelaufen ist, überbringt ein Ultimatum mit der Forderung, für die Ermordung eines deutschen Staatsangehörigen Genugthuung zu leisten. Gerüchtweise verlautet, dass im Falle der Verweigerung dieser Genugthuung Rabat oder Casablanka besetzt werden sollen. Wie aus Lima gemeldet wird, wurde Pierole zum Präsidenten der Republik von Peru gewählt. Tagesneuigleiten. — (Einfuhr von Schlachtvieh in die Schweiz.) Der Schweizer Bundesrath ermächtigte das Landwirtschasts-Departement, unter denselben Bedingungen wie sllr Italien ausnahmsweise die Einfuhr von Schlachtvieh aus Oesterreich-Ungarn zu bewilligen. — (Aus Madrid.) Der König und die Insantin Maria Theresia sind von ihrem leichten Unwohlsein wieder hergestellt und unternahmen vorgestern eine Spazierfahrt. — Marquis HoyoS, ein entfernter Verwandter des gräflichen HauseS hoyos in Oesterreich, wurde zum spanischen Botschafter in Wien ernannt. — Die Bäckergesellen fahren fort, mit dem Streit zu drohen, da sie durch die Zugeständnisse ihrer Arbeitgeber nicht befriedigt sind. Man schreibt das Verhalten der Arbeiter dem Einflüsse socialistischer Elemente zu. — (Eine recht unheimliche Pension.) Man meldet aus Messina: Professor Froduli, der hier eine gute und gesuchte Pension für Studierende hält, hat in der Nacht seinen 16jghrigen Zögling Baron Fran« cesco Ioppola, mit dem er während des Tages einen Streit gehabt, erstochen. Der Mörder musste, da die Bevölkerung ihn lynchen wollte, unter Militärbewachung ins Gefängnis Uberfilhrt werden. — (Diphtherie-Serum.) Aussehen erregte in Paris ein unglücklicher Fall von Serumbehandlung. Einem halskranlen Kinde wurde vom Hausärzte Diphtherie-Serum eingespritzt, bevor da« Vorhandensein von Diphtherie bacteriologisch festgestellt war. Die Untersuchung ergab a>,ch, dass keine Diphtherie vorlag. Das Kind starb. Der officlelle Vericht des Sanitätsamtes constaliert, b«! der Tod auf Serum zurückzuführen ist. Pasteurs belaM Schüler Professor Roux sagt, dass die Serumgegner"" einem solchen vereinzelten Falle Capital schlagen. W'y sei das Serum in vierhundertlaufend Fällen angels -worden; die Gegner stürzen sich aber nur aus diesen e»' Todessall. , — (Erb beben.) Telegramme aus Ma«" UsuN'Ada, Krasnowodsk, Aschabad und Tedshen bell« von Erdbeben-Katastrophen in, Kaspi- und Ural-Md« Das Erdbeben, das in Astrachan nur ein mäßiges w wüthete in Usun-Nda derart heftig, dass viele Häusel stört, der Elsenbahndamm beschädigt und die H<^ anlagen von mehrfachen Springfluten überschwer wurden. Die Hafenarbeiter und ein Theil der Vcvo rung find geflohen. Im Orte Krasnowodsl si"" Häuser theils zerstöit, theils beschädigt. Die VetM" derselben mussten ins Freie flüchten. In Aschabad n't'! die Häuser mehrfach Risse auf. —In Mittel°OriecheM wurden am 9. d. M. starke Eldbeben verspürt- M«M vertust war keiner zu beklagen. ^ — (Eisenbahnunglück.) Aus Montreal "' vom 9. d. M. berichtet: Heute früh stießen a"f ^ Grand-Trunk-Eisenbahn, nahe bei Lewis-Quebec, ^ Pilgerzüge zusammen. 25 Personen wurden gelöbtel, verwundet. ^. — (Congress für Gefän gn iswesen)^ , in Paris versammelte Congress für Gefängniswese" ,, endete seine Arbeiten. Der nächste Congress wild Jahre 1900 in Brüssel zusammentreten. ^^ Local- und Prouiuzial-Nachrichten. * Außerordentliche Sitzung des Gemeinderal" am 11. Juli. Vorsitzender Bürgermeister Peter Gras sell! Anwchnd 17 Gemeinderäthe. ^ Bürgermeister Grasselli theilt mit, dass da« ^" vom 6. Juli 1895 betreffend die Gewählung von U« , stutzungen aus Staatsmitteln anlässlich des Vrdbe^ im Jahre 1895 in Kram und Steiermarl pub^ worden sei und hebt die einzelnen Bestimmungen, ">, auf die Gemeinde Laibach Bezug haben, hervor. >"^ betont, es lasse sich heute noch nicht voraussehen, "°. gewährten Unterstützungen allen Bedürfnissen gs"^ dankbar müsse aber anerkannt werben, dass dm^ sehr ansehnlich sind und dankbar müsse man allen l., Factoren sein, welche dazu verholfen haben. I" ^ Linie muss- man jedoch voll ehrfurchtsvollster Danlb^ zur erhabenen Perfon unseres allgeliebte«,, tauchten Monarchen emporblicken, ^, gnädigster Besuch in Laibach, dessen Allerhöchste ^ anliisslich des Aufenthaltes Hierselbst mächtig daz" ^ trugen, dass solche außerordentliche Unterstützung^ Stadt und dem Lande zugewendet wurden. ^ Der Bürgermeister habe deshalb die heutige ^ sammlung einberufen, um den dringenden Antr^ stellen, der Gemeinderath der Stadt Laibach tvo^s, schließen, es sei Seiner Majestät dem K«".^ die unterthänigste Bitte zu unterbreiten, Allerhöchst^ ^, geruhe allergnädigst eine Deputation des Gemeindet ^ zu empfangen, welche den tiefergebensten Dank der^ gemeinde Laibach zum Ausdrucke bringen könne. ^ ! Die Versammlung, welche sich bei den Wort^ ^ , Bürgermeisters von den Sitzen erhoben hatte, na^ ' Antrag einhellig mit Zivio- und Slava-Rufen an> , ! In der folgenden glheimen Sitzung wurde.^ I Mitglieder der zu entsendenden Deputation 8^ Bürgermeister Peter Grasselli, Vicebürgermeister l>l> f von Blelweis und Grmeinderalh Ivan ^ Graf Eduard, der damals Bnndestagsgesandter in Frankfurt war, von der lleinpreuhischen Partei den Votwurf hören, dass er seine Söhne in österreichische Dienste gegeben habe. Thatsächlich war der älteste Sohn Alexander schon im Jahre 1850 in die Fiumaner Marine»Akademie eingetreten uud dann als junger Marine-Officier in den englischen Marilledienst ent« sendet worden, um das englische Reglement zu studieren. Er machte nachmals als Detailossicier die Weltumsegelung der Fregatte »Novara» mit, gehörte zu den Intimen Tcgetthoffs, commandierte bei Lissa ein Kriegsschiff uud wurde hiefür durch den Ocden der eisernen Krone mit der Kriegsdecoration ausgezeichnet. Er war der erste österreichifche Marine-Attache' in England, wurde als solcher dem Lord Napier of Magdala atta-chiert und machte an dessen Seite den abessinischen Feldzug mit, wobei ihm speciell die Aufgabe oblag, die Verpflegung eines gelandeten Heeres durch die Marine zu studieren. Graf Alexander ist MajoratKherr der Familie und hat sich als Linienschiffscapitän des Rrserve-standcs auf die Verwaltung seiner Güter zurückgezogen. Der zweite Bruder, Oswald, ist ebenfalls in den ersten fünfziger Jahren in die Wiener-Neustädter Militär-nladenne eingetreten, diente in der Cavallerie, zuletzt als Brigadier in Prag. wurde späterhin dem Hosstaate deS Herzog« von Cumberland zuaettmlt und iN aea?n wärtig FeldmarschallLieutena^ wvIeNNter Le«^ L e^ pold Ordens. Er ist verhnraw mtt der Schwester des Generaladjutanten S.iner Majestät, Grafeu Paar. Aber auch uoch in anderen Linien der gräflichen Familie Kielmansegg gab es mehrere Mitglieder, die in österreichische Dienste getreten waren, so Graf Eugen, ein Vetter des Vaters unseres Ministers, der Husaren-Rittmeister war, und dessen Witwe, eine geborene, Gräfin Arz von Wasegg und Schwester der Gemahlin des Landeshauptmanues Grafeu Vetter von der Lilie, in Mähren lebt. Was endlich den Minister betrifft, fo ist als interessante Thatsache hervorzuheben, dass er zunächst als Einjährig-Freiwilliger und dann als Re-servi-Officier bei Karl-Ludwig-Manen gedient hat und den gesammten politischen Dienst sowohl in der Executive wie an den Centralstellen «von der Pike auf, — wie er selbst sich ausdrückte — durchgemacht uud alle Rangsclassen der Beamtenhierarchie vom Statt-Halterei-Conceptspraktikanten bis hinauf zum Mmister uud Vorsitzenden im Ministerrathe durchlaufen hat. So sehen wir, wi? das gräfliche Haus zum Theile durch zahlreiche verwaudtschaftliche Beziehungen, zum Theile durch die Dienste, welche viele Mitglieder des Haufes dem österreichischen Staate geleistet haben, lange fchon mit Oesterreich durch fo manche feiner hervorragenden Familien zusammenhängt und wie nunmehr Graf Erich Kielmansegg zum höchsten Posten in einem Staate bemfen wurde, welchem er uud seine Familie seit langen Zeiten schon so nahe gestanden sind. Gine I5srtVs^ dieser jede Besorgnis. ^ «Haben Sie schon Frau Zellberg od^ ^ Schwester, Fräulein Morris, gesehen?» fr.a^ ^ Manners ihren jungen Schützling am dritte ^ der Fahrt. «Sie ist die Gattin des deutsche« ^, in Calcutta und soll die schönste Dame an V"'^ Nein, Herr Oswald hatte keine der beiden gesehen. , «Warum verlässt sie Indien?, fragle "'M Frau Manners zuckte mit bedeutungsvolle»" ^ die Achseln. . ^ "l «Man sagt, sie sei leidend, aber es 1^. < nicht wundern, wenn sie nicht wieder zurun^ ^' kannte den Consul scholl vor seiner Verln"' ^ war heiter und lebensfroh, aber die lep^ ,^„l> haben ihn traurig verändert. Es war eine ^ ,^ Verbindung; er heiratete ein junges M^ " s«' , halb fo alt war wie er. Dergleichen Ehen I"' ^ < gut aus.» llls^ Frau Manners hatte kaum geend"- fill Eapitän eine bildschöne Dame in den S<" Laibacher Zeitung Nr. 157. 1369 12. Juli 1895. Dem Bürgermeister wurde ferner die Bewilligung! erlhellt. das Conceptspersonale des Magistrates zeitweilig durch Hilfskräfte zu verstärken, welche bei Erledigung der Gesuche um Staatsunterstützungen Verwendung finden sollen. — (Hydrographischer Dienst.) Der über Anordnung des l. l. Ministeriums des Innern in Kärnten eingerichtete hydrographische Dienst ist. wie die . l. 5 (Vom Poftgebäude.) Die durch das Erb-beben am Poftgebäude verursachten Schäden sind aus-geveMrt, es werden demnach in der nächsten Woche sämmtliche Localltäten der Benützung übergeben und der nÄ°>7 Zl^°>" ?" Schellenburggasse wieder eröffnet werden. Selbstredend kommen auch die Briefkasten auf ^ N U" ?"''< """"t vielseitig ^äußerten Wünschen des Publicums entsprochen wird. m .... ,^l"tn"ung im Iustizbienfte.) Der B^ w ." ^" Landesgerichte in Laibach Anton Bulovec wurde zum Auscultanlen ^r Krain ernannt. sl..« ^^^"V^^'^eits-Veranstaltung.) " .^"d°llsw"t chreibt man uns: Die bereits ange-ündete Wohlthat,aleits-Veranstallung zugunsten der Ab-""er m Topl.tz im ^««, ^ ^^lunden. und man kann sagen, zur ^ Arrangeure, sowohl hinsichtlich des finanziellen Erfolges wie auch des Publicums hinsichtlich MitN^"^ 7'"'""" °"<5 ""ch so hohen Erwartungen. M Rücklicht auf den wohlthätigen gw.ck fand sich die Be-vo lerung der Stadt und deren Umgebung ehr zahlreich ein. Es waren mehrere Gäste aus Laibach erschien wie auch 5« und der Großgrundbesitz der Umgebung nahezu Nn?/^le"d war. Aus eine kurze Besprechung des Geboten n übergehend, senden wir voraus, dass vorerst me Posst von N.ttner «Domestikenstreiche., und derselben folgend, d.e von re.zenden, heiteren Melodien und einem w tzigen Sulet getragene einactige komische Operette .Flotte ^ '3^7 ^°^ "°" ^uftp^ zur Aufführung g langten. » ^?< ?^'"^" ""blichen Hauptrolle in der Posse z chn le sich durch groß^ Nühnensicherheit. correcte Rollen. ^ V< °"' "" ^ager der männlichen Hauptrolle s.^ ^ '^."^°"°"""en in seinen Leistungen und hatte daher stets das lachende Publicum auf seiner Seite. Dl Darsteller der beiden weiteren Männerrollen, elegante Bühnenerschemungen. halten ihrem Naturell sehr gele-37/. 1^"^" "^ Ehrten dieselben mit großer Sicher-sü n"^^ M"° ««bliche Rolle «Eusebia., an und ür sich e.gentl.ch e.ne sehr undankbare Partie war in dürfen zwei episodische Rollen bl"ben ^ """"°hnt Humor wiedergegeben wurden. Dr V,rr^ ?" "eem der beiden Programmnummern gebür""V.^"'ch Operette «Flotte Bursche.. Im allaem ««.« ^ ne »e - kurz, alles war dem Stücke vollkommen anae-passt, e.ne Gesammtleistung, die nur au« dem edlen Willen aller Mitwirkenden, hinsichtlich des wohlthätigen Zweckes ihr Bestes zu bieten, entsprießen konnte Die Sängerin des «Lieschen» litt augenscheinlich etwas an Lampenfieber, doch klang ihre Stimme zart und rein und verbunden mit der lieblichen Erscheinung der Dar- ftellerin, war ein schöner Erfolg zu verzeichnen. Die Darstellerin des «Anton», eine bewährte Kraft, war leider heifer und mufste vorher beim Publicum ent« schuldigt werden. Trotzdem war die Wiedergabe dieser Rolle bei dem Talente der Trägerin wie auch infolge deren bestbelannler musikalischer und dramatischer Dar-stellungsgabe anziehend und durchaus sympathisch, wozu die schöne Nühnenerscheinung nicht wenig beitrug. Der Geizhals 'Geier» wurde vorzüglich gegeben; Maske, Mimik und Gefühlsäußerungen waren geradezu künstlerisch, und es traten auch die geringen Gesangs schwan-lungen nicht aus dem Rahmen der Gesangskomil. Künstlerisch ausgeprägt und lebenswahr gestaltete eine junge Dame die Hauptrolle «Frinke». Die wohlgeschulte, kräftige Softranstimme, die schlanke Vühnenerscheinung, gepaart mit lustigem Spiel, eroberte der Darstellerin die Palme des Abendes. Wirksam kam auch der «Brand» zur Geltung. Die kräftige, angenehme Altstimme, die guten Vühnenanlagen der jungen Dame. gewannen wiederholt den Beifall des Publicum«. Die Wiedergabe des «Fleck» war gleichfalls sehr gut, und dies umsomehr, weil diese Rolle die schwierigste der Operette ist. In den mittleren und tiefen Gesangslagen wurde uns von dem mit einer schönen Baritonftimme ausgestatteten Darsteller wirklich Schönes geboten, und müssen wir übelhaupt die Mühe, den Fleiß und die Aufmerksamkeit bewundern, welche hiebei verwendet wurde, um dies zu erreichen. Hiemit sind die Solopartien der Operette bezeichnet. Der Chor: die Damen in «voller Wichs», die Herren mit Bummlern und Couleurbändern, — ein malerisches Bild, —war vor« züglich eingesungen und von humorvoller Bewegung. Eine sehr gelungene drastische Figur war der «Wirt zum Kameel». Denjenigen, welche sich um das Zustandekommen der Op.'rette besonders verdient gemacht haben, gebürt berechtigter Anspruch auf Danlbatleit für den angenehmen Abend, der uns Rudolfswertern in bester Erinnerung bleiben wird. Das Reinerträgnls ist noch nicht genau seftgl stellt, doch hören wir, dass es ein sehr befriedigendes ist. — (Die Hilfsaction für Laibach.) Nn den Regierungsrath I. Winternitz, Vorstand der «lton-cordia» in Wien, ist folgendes Schreiben gelangt: Euer Hochwohlgeboren: Die Action des hochachtungsvollst gefertigten Wiener Hilfskomitee zugunsten Lalbachs und Umgebung wurde in der wirksamsten Weise durch die hauptstädtische Presse unterstützt, indem dieselbe durch ergreifende Schilderungen der Katastrophe, serner durch die Einleitung von Sammlungen und durch bereitwillige ^ Veröffentlichung dcr Publicationen des Comite'« das eigene Interesse an dem Rettungswerle bekundete und da« allgemeine Interesse hlesür wachzurufen und lebendig zu erhalten verstand. Wir erfüllen demnach nur eine be-fonders angenehme Pflicht, indem wir an Euer Hoch-wohlgeboren, als den geehrten Vorstand der «Concordia», mit der Bitte herantreten, den verbindlichsten Dank des Wiener Hilfscomitrs in geeigneter Welse den z>. t. Rebactionen der hauptstädtischen Blätter gütigst übermitteln zu wollen. Mit vorzüglicher Hochachtung: Wiener Hilf«-comitö für Laibach und Umgebung: I.Graf Harrach in.zi., Graf Hohenwart in. ji., Schwegel ,u. zi., Gullje in u — (Pserbe-Diebstahl.) In der Nacht vom 8. auf den 9. d. M. wurde dem Besitzer Anton Pengoo, vulgo Antouc, in Pobgorih eine Stute im Werte von 100 st. durch unbekannte Thäter gestohlen. Es wird ver-muthet, dass die gestohlene Stute gegen Mannsburg ge-trieben wurde. __I °>>ng Vhnt'ff?' b" °" «"uuderung und Huldi. «'«°hl l,«!»m,.^°," K ?°^" >' N«m Herrn «Mche« .« '<,'v°"^"° W in, Lauft d.« Oe-!° »?,, sehl'ch elend aus, und ich habe noch niemals eine Dame gepflegt, die mehr von der Seereise zu leiden Hätte Frau Manners in diesem Augenblick das Gespräch der beiden Schwestern belauschen können so würde sie ihr Interesse gerechtfertigt erkannt haben «Es ist nicht recht und darf gewifs nicht lä'naer so weiter gehen.» begann die junge Dame, die Im Salon große Aufmerksamkeit erregt hatte. «Anfänalicb als wir nur mit der Dienerin zusammenkamen ließ ich es mir noch gefallen; aber alle Passagiere halten mich für Frau Zellberg. Was würde dein Gatte zu dieser Verwechslung sagen, Elsbeth?» ' «Das ist mir gleichgiltig,» erwiderte die Schwester wehmüthig. «Es ist allein meine Schuld, Agathe — ich sagte gleich am ersten Tage dem Capital,, dass du Frau Z llberg seiest.» «Elsbeth!» rief die Schwester vorwurfsvoll. «Wenn du nnn zn ihm gehst nnd meine Worte Lügen strafst, fo mufs der Mann doch deuken, wir hätten beide unferen Verstand verloren. Sei gut, Agathe, und lass die Leute bei dem Irrthum.» «Der Capitän wird jedenfalls aufgeklärt werden,» erwiderte Agathe, «wenn nicht eher, so doch in Frank-reich. Wollte Johanna dich nicht in Empfang nehmen?. «Johanna — die Vollkommene — das Musterbild aller weiblichen Tugend,» hauchte die Kranke mit vielfagendcm Lächeln. «O, ja! Ich glaube, sie wird nach Paris kommen, um mich zu holen, aber — sie wird mich nicht finden! Ich werde vorläufig in Mar-feille bleiben.» Agathe umfchlang ihre unglückliche Schwester und mit zärtlich liebevollem Blick flüsterte sie ihr zu: «Sage mir doch, was dir das herz so gleichsam abdrückt, Schwester. Vertraue mir, vielleicht kann ich dir helfen.» Elsbeth widerstand nicht länger. Ihr mildes Haupt an die Schnlter der geliebten Schwester gebettet, erzählte sie derselben unter Thränen ihre traurige Geschichte. Ihr Gatte habe sie verstoßen; er wünsche, sie niemals gesehen zu haben, und glaube, sie, die ihn so heiß und innig liebe, habe ihn nur seines Reichthums weaen geheiratet. Nnn wolle sie ihm zeigen, dass er sich geirrt habe. Kr solle wieder frei werden, so frei, als ob sie im Grabe sei, und nicht einen emzigen Heller seines Geldes wolle sie von ihm nehmen. Agathe lauschte kopfschüttelnd den Worten der Erregten. «Geliebte Schwester,» schluchzte ste endlich, «du weißt nicht, welchen Plan du dir da ersonnen hast, nnd ahnst gewiss nicht, wie das Lebm sich später sür dich gestalten kann. In der Ehe bist du mit deinem Gatten vereint, bis der Tod euch scheidet. Wolltest du denn dein ganzes Leben als eine Flüchtige zu« bringen?» (Fortsetzung solgt,) Laibacher Zeitung Nr. 157. 1370 12. IuliM^ * (Schabenfeuer.) Am 6. d. M. gegen 12 Uhr nachts brach in der einzeln stehenden, mit Stroh gedeckten Dreschtenne des Besitzers Johann Kolar in Omota aus bisher unbekannter Ursache Feuer aus, welches die be» zeichnete Dreschtenne sammt den darin aufbewahrten Futtervorräthen und einem Wirtschaftswagen innerhalb zweier Stunden einäscherte. Der dadurch uerursachie Schade beläust sich aus 2000 st, wogegen der Besitzer auf 500 st, asseculiert war. Das Feuer wurde durch die dortigen Ortsbewohner gelöscht. Die ganze Ortschaft Omota war infolge des herrschenden Windes in bedrohlicher Weise der Fruersgefahr ausgesetzt. —i-. — (8lc>v6ii»kc> planin 3 ko ärustvo) hat den auf dm ?. d. M. bestimmt gewesenen Vereins-ausstug aus den Luschariberg auf nächsten Sonnlag mit Neibehalt des bereits kundgemachten Programmes verlegt. Die Ausflügler versammeln sich Samstag gegen Mitternacht beliebig, entweder auf dem Süd« oder Staatsbahnhofe. — (Die Ernte.) Unter der Gunst des Wetters entwickeln sich die Sommersaaten zur Vollreife, und in einzelnen Produclionsgebieten ist das Wintergetreide vor» erst nur Roggen und Gerste bereits unter der Senfe. Die Ernte dcr Monarchie wird gegenwintig beiweitem günstiger beurtheilt, als dies noch vor drei Wochen geschah, und dieser Ausfassung entfprach auch die Haltung der Speculation, welche das voraussichtlich befriedigende Ergebnis bereits escomptierte. Ueber Weizen hört man aus den meisten Productionsgebieten nur Gutes, und es wird die Qualität, welche das neue Product verspricht, nur selten getadelt. Der Schnitt der neuen Ernte hat in Ungarn während der letzten Tage seinen Anfang genommen, wurde aber durch den Eintritt von Regenwetter wieder unterbrochen. Der bisher geschnittene Roggen zeigt sehr schöne Qualitäten, und es liegen bereits seitens der Producenten Offerten zur Lieferung dieser Vrotfrucht am 15. Juli vor. Der Weizen ist im Vanat bereit« schnittreif und wird im Laufe der nächsten Woche in Ungarn ziemlich allgemein unter die Sense lommen. Gerste zeigt in Ungarn einen befriedigenden, in Mähren einen sehr guten Stand; weniger befriedigend steht die Gerste in Vöhmen. Haser und Mais waren von der Witterung besonders begünstigt und geben die besten Aussichten. In Amerika ist die Ernte bereits im vollen Zuge. Die Schätzungen rechnen mit 410 bis 440 Millionen Bushels, während im Vorjahre 500 Millionen Bushels geerntet wurden. Die Taxationen sind jedoch wenig verlässlich. Nus Russland liegen sehr widersprechende Nachrichten vor. Die von Dürre heimgesuchten Gegenden etfreuten sich übrigens in den letzten Tagen ausgiebiger Regen, deren wohlthätiger Einstuft auf die Sommersaaten conftatiert ist. Das voraussichtliche Ge-sammlergebnis dürfte auch in Rufsland lein unbefriedigendes sein. In Deutschland war dasselbe Welter wie bei uns zu beobachten, und auch bort hat eine freundlichere Äe« urtheilung der Erntechancen ftlatzgegriss.n. Die Bestimmung des quantitativen Erträgnisses kann wohl erst dann erfolgen, bis genügende Druschrefultate vorliegen. — (Gemeindevorstands-Wahl.) Bei der am 23. Juni d. I. stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes von Nudanje wurden gewählt: Josef Ferjancic zum Gemeindevorsteher, Marcus Krasna und Fcanz Koren von Budanje zu Gemeinderäthen. — (Aus dem Polizeirapporte.) Der beim llhten Viehmmlte ertappte Taschendieb heißt nicht, wie er fälschlich angab, Popecan, sondern Andreas Kogwvic. Er ist ein berüchtigtes Individuum und hat bereits eine sünfjährige Kerlerstrafe wegen Diebstahls abgebüßt. — (Die fllnitä'rcn Zustande) in Laibach sind vollkommen befriedigend, ja günstiger als in den Vorjahren. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 11. Juli. Mg. Morre fragte den Obmann des Urheber-rechtsausfchusses, wann das Gefetz über den Schutz des geistigen Eigenthnms im Haufe zur Verhandlung gelangen wird. Abg. Dr. Graf Kuenburg, Obmann des Aus-schnsfes, erklärte, es werde kaum möglich sein, diefe Vorlage noch in dem laufenden Sessionsabschnitte zu erledigen, was umso bedauerlicher sei, als die Regierung dadurch genöthigt werde, das Fristengesetz zn verlängern ; Redner hoffe aber, dass die Vorlage zu Beginn der Herbstsession zur Verhandlung gelangen werde. Das Haus schreitet sodann zur Tagesordnung und setzt die Specialdebatte über das Budget des Ministeriums für Cultus und Unterricht beim Titel .Industrielles Nildungswesen» und «Sfteciallehranstaltcn» fort. Abg. Vi'eznovöly hält eine Rt'de in czechischer Mache. Die Abgeordneten Dr. Kramar nnd Graf in^"<^ ^"^' Wünsche ihrer Wähler vor. da;« das Handwerk und die d" 6wrNu^^ werden tonnen durch "nd durch geeig- von MnsterwwNawn. "N"^"^ ^u^ wirtschaft beitragen würden, und bittet um eine Vei-tragsleistlmg des Staates zur Erweiterung der gewerblichen Fachschule in Villach. Er bringt diesbezügliche Refolutionen ein, welche dem Budgetausschusse zugewiesen werden. Auf Antrag des Abg. Zehetmayer wird die Debatte geschlosseu. Zum Generalredner contra wird Abg. Spincic, pro Abg. Dr. Groß gewählt. Abg. Spincic befürwortet die Berücksichtigung der slovemschen und kroatischen Sprache an den Fachschulen im Küstenlande. Abg. Dr. Groß empfiehlt die Errichtung einer Staats'Gewerbeschule mit Berücksichtigung der chemischen Industrie in Ostrau und einer Hol'zbrarbritungsschule in Iglau. Nach dem Schlussworte des Berichterstatters Dr. Beer wird der in Verhandlung gewesene Titel angenommen und zur Berathung des Titels «Volksschulen» geschritten; gleichzeitig damit wurde auch der Bericht des Budgetausschusses über die Petition des Vereines «Komenst^» um Ertheiluug einer Subvention für die böhmische Volksschule in Wien, eventuell um Subventionierulig derselben, in Verhandlung genommen. Nachdem mehrere Redner pro und contra gesprochen hatten, wurde Schluss der Debatte angenommen uud zu Generalredneru die Abgeordnete» Hauck und Noske gewählt. Die Verhandlung wird sodann abgebrochen. Abendsitzung. In der Berathung der Civilgesetz' Vorlage tritt Abg. Götz für die Vorlage ein. Abg. Lienbacher bemängelt ans langjähriger richterlicher Erfahrung einzelne Bestimmungen des Entwurfes. Er besorgt dass die ganze Last von den Gerichtshöfen auf die Bezirksrichter überwälze. Der Regierungsvertreter Hofrath Klein entkräftet die Einwendung der Conlra'Redner. Der Anwalts- ^ zwang sei weniger gefährlich als Unwissenheit oder Halbbildung. Er widerlegt die Bedenken gegen das Berufungsverfahrrn und die Kostspieligkeit des Ver-fahrens, welches im Gegentheil verbilligt werde. Er kündigt ein Gebürengeseh an, welches ohne Ausschluss der Specialdebatte zur Berathung gelangen werde. Er schließt mit einem warmen Appell an das Haus. die Vorlage anzunehmen. (Lebhafter Beifall.) Äbg, Graf Pininski tritt wärmsten« für die Vorlage ein. Die Sitzung wird hierauf geschlossen. Nächste Sitzung morgen vormittags. Gel'egranrrne. Wien, 11. Juli. (Orig.-Tel.) Seine Majestät der Kaiser enthob den Contre-Ndmiral Erzherzog Karl Stefan allergnädigst vom Commando der Kreuzer« Division nach deren Rückkehr, theilte denselben dem Hafenadmiralate Pola auf den Stand znr Ergänzung des Flotteufterfonals zu uud ernanute den Linienschiffs-Caftitän Ritter von Lehnert zum Commandanten der Kreuzcrdioisiou unter Verleihung des Commodore-Titels auf die Zeit der Commandoführung. Klagcufurt, 11. Juli. (Orig.-Tel.) Der auf Grund des neuen Gemeiudestatute« in der vorigen Woche ge« wählte Gemeinderath von Klagenfurt wählte in feiner heutigen Sitzung eiustimmig den bisherigen Vürger-meister Dr. Friedrich Posch neuerlich zum Bürger-> meistcr. l Krakau, 11. Juli. (Orig -Tel.) Der General-^ Gemeinspector ML. von Beck ist hier behufs Infpi-cieruug der Krakauer Forts zu mehrtägigem Aufenthalte eingetroffen. Rom, 11. Juli. (Orig.-Tel.) Der Papst empfieng heute mittags den österreichisch«ungarischen Botschafter Grafen Revertera, welcher eine Urlaubsreife antritt, iu Audienz. Madrid, 11. Juli. (Orig.-Tel.) Heute nachmittags drang ein schlecht gekleidetes Individuum in den königlichen Palast ein und feuerte in den Gallerien einen Pistolenfchuss gegen sich ab. Der in der Brust Schwerverletzte wurde auf die Polizeistation gebracht. Mau glaubt, dass nur die Absicht vorlag, die Aufmerksamkeit auf die Noth seiner Familie zu lenken. London, 11. Juli. (Orig.-Tel.) Wie dem Reuler-schen Bureau aus Prkiug gemeldet wird, hat das Tschungliamen mitgetheilt, dass ein Theil der zweiten chinesischen Kriegsauleihe von 100 Millionen Tails für England werde reserviert werden. Belgrad, 11. Juli. (Orig.-Tel.) Nach hier eingelaufenen zuverlässigen Berichten herrscht in Mace-donien und Alt-Serbien völlige Ruhe, und zeigt sich die dortige Vevölkeruug j^der aufständischen Bewegung abgeneigt. ! Belgrad, 11. Juli. (Orig.-Tel.) Ministerpräsident Novakovic empfieng zum erswnnale in semer Eigenschaft, als Minister des Aeußern das diplomatische Corps. GaraZauin trifft morgen früh hier ein. Der liberale Deputierten-Club beschloss eüistimimg, das Flnanz-arrangemeut abzulehnen. Petersburg, 11. Juli. (Orig.-Trl.) Gestern begab Vch eme bulgarische Depntation nach der Peter-Paul- Kathedrale, wo Metropolit Klement und der PlH der Sobranje, Dodorow, auf dem Grabe " Atlxanders III. einen Kranz niederlegten. Zw" g,Z aus lebenden Blumen wurden auch auf dem Grabe" Alexanders II. niedergelegt. Metropolit Klement ^ eine Rede, in welcher er die Dankbarkeit vel, welche das bulgarische Volk dem russischen Ka,1"^ und dem großen russischen Volke schulde und ^ Bulgarien seinen Befreiern bewahrt habe »»o bewahren werde. ^ ^^ Constantinopel, 11. Juli. (Orig.-Tel.) Mg^ der Meldung einzelner Blätter, dafs die P'"^ unruhigt durch die Vorgänge in Macedonien, >yl ^ fügbaren Truppen an die Demarcationslinie veo hätte, erfährt die Agence de Constantinople au» ^ ritativer Quelle, dass die Pforte nach den ^ . Sofia zugekommenen Versicherungen jede derartige regel als überflüssig erachtet. , .^ Constantinopel. 11. Juli. (Orig.-Tel.) Me "» de Constantinople ist ermächtigt, die Meldunge",^ unter den Armeniern in Safsun grässliches ^ herrsche, infolge der Hungcrsnoth Todesfäl" . gekommen feien und die Kurden fortgefetzt Plunder ^ und Raub verüben, als unbegründet zu bezeich"^, versichert, dass die Lage der dortigen Bewohner, , den von den Behörden getroffenen Maßnahm^ beste sei. ^ Newyork, 11. Juli. (Oriq.-Tel.) Gestern!H der Fußboden des Casinos in Atlantique City. ^ eine von ungefähr taufend Perfonen besuch^ ^ sammlung abgehalten wnrde, ein. Hiebe« wnro Person getödtet und etwa hundert erlitten l^ Verletzungen__________________________ ^-> Im Commissionsverlage der Hofbuchhandlung 2i?> , in Wien ist soeben der Bericht über die VerhandlM fünften österreichischen Agrartagcs erschienen, «' Ein Lieblingsblatt der Jugend ist die im Verlage"" Grüninger in Stuttgart erscheinende »Musikalische I , post». Das uns vorliegende II. Quartal dieser empfehl"' ,. Jugendzeitschrift bie!et wieder des Anregenden, Belehre»^, Bildenden außerordentlich viel, nnd zwar in Gestalt ^ zählungen, Humoresken, Gedichten, Anekdoten aus ok" , ^ berühmter Künstler, Unterhaltungsspielen, Räthseln ?c ^, l reichen Musikbeilagen enthalten zwei- und vierhändige stücke, Lieder uud Violinstücke mit Clavierbegleitung. ^^< und anregende Verkehr der Kinder untereinander und ,, Iugendpostonkel scheint, dem drolligen Briefkasten nach zu) ^ allen Vetheiligten großes Vergnügen zu machen. ^'' Hi allen Familien nur anrathen, sich von dein VerlM ? nummern senden zu lassen; Probenummern sind in dm.^ i die besten Abonuentenwerber. (Preis der Zeilschrist- -" vierteljährlich.) , 5 Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch 0" , Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr 5 Fed. Vam^ zogen werden._____________________________ Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. ^ Am 11. Juli. Ritter von Gruber. k. k. Hosratl) "^,, fessor; Max Gruber, k. l. Professor der Universität? ^,,,-ttMck. Kfl.. Mien. — Von Fuchs, l. u. k. Rittmeister, ^, — Ianut, Privat, s. Familie, Falbal). — Lergetporn', ^' . Wrz. — Schmiger, Inspector. Schönfeld. — VcM""'^ Linz. — Vois de Chesme, Forstingenieur; Laurii!. "!",^ i — Vogrinc, Iimmermeister, Rann. - Lemcnt, Gas«"' Hotel Elefant. ^ Am 11. Juli. Fürst Windisch.Graeh; WeinberF' « reicher. Robert, Goldberger, Schrank. Epstein, Mul), M"^ , fcld, Me.; Gostischa, t. u. l. Generalstllos-HanptinaN''! f ! furter und Motle, Private, Wien. — Reichmann, M"^ — Messarda. Ksm., Rovigno. — Simec, Beamter, AF — Kotnik, Private, Oberlaibach. — Rol, Canonicus, »F ! Iochmann, k. u. k. Lieutenant, Haidenschaft. - Vraun,^ ^ Klagenfurt. — Dr. Turk, s. Tochter, Trieft. — Sch>" F Kfm„ Köln. — Ruzicka, k. t. Obergeometer, Adelsberg, ,. l Kfm,. Nassenfuß. — Graf, Privatier, Töplih. — ^ Fünslirchen. Hotel Vaierischer Hof. ' Am 11. Juli. Grajzer, Erzieherin, nnd ^^5 Laibach. — Kohscr, Kanfmanns-Gattin, Abbazia. — <>" > jur., Wien. — Lumich, Private, Trieft._________^--^ Verstorbene. Im Elisaoeth°Kinder°Tpitale: l Am 1 0. Iuli. Lorenz Fajgel, Malers - 6"y' Diphtheritis. ^^^^ Lottoziehnng vom 10. Juli. Prag: 2tt 15 43 29 ^ Meteorologische Beobachtungen in^a^ 11 2 U.N7" 734^6^28^' ! SW.' n,äss,a77 U er^ ! ^ 9 » Ab. 734 4 80 4 ! SW. schwach ^ ^^M ! 12.1? Ü. Mg.! ?ss3 6 I 18-0 > MÖ. schw'achldunst'^^/, Das Tageömittel der gestrigen Temperatur 3-0" über dem Normale. _________________ ^^.-------sHgll' Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I°"" > ^_______________Ritter von Wisfehrad. ^^-->^/ Die Ziehung der Kaiser»Jubiläums^lnM ^^,M, > wurde unwiderruflich auf deu »2. Geptember V->»' ^ beträgt der Haupttreffer dieser Lotterie 30.««" '" Laibacher Zeitung Nr. 157. 1371 12. Juli 1695. Course an der Wiener Börse vom 11. Juli 1895. «««dem „Menm Cour«^«« S!llllt«'Hnl»h»n. ! '7d ^»"„ «om.'Pfbbr, k lli0 st, . . 158— 158'— 4°/„ Oest, Voldrenie, steuerfrei 124'- 1L4-2U b"., vest, Notenrcnte, fteuerfrel —-— —-— 4^ dto, Rente in »roneuwähr., steuerfrei für 200lironen Nom, INl i>5 »01 75 »°» bto, dto. per Ultimo . , INI bi» 1«! 75 lkisenbahn < Btaatsschulbver» fchreibnngen. «Ilsabelhdahn in E,, steuerfrei ss, LM, 5'/,°/„ von 200 fl, K. U. pr. Otücl . 259 4V2N0 40 blo, Linz'Vudwei« 200 fi. 0. W. !>'//»........ 243— . - dw HaIzb,°Iir,L00fi.ü, W.5°/, 23.,-— <<»7 - Val!,,^aiI-ljudw,-V.20u fi.LVl, 224 — «L4-M . 1881, 800 fi, T. 4°/, . 99 »0 100 80 Vorarlberger Balzn, KronenNom, 100 If, 1003b 4"/„ blo, blo, per Ultimo . . l»0.l5 W0 ^5 d/,°/<, 125-90 12L'90 blo, bto, Silber 100 fi., 4'/,°/» 10?. 15 104 It, bto. Staat« vblig. (Ung, 0Nb,) V. I. 187«, 5°/„..... 122-50 >23'50 blo.4'/,°/uSchanlre8llI «bl.vbl. 101 80 102 80 bt». Pram-Vlnl, il luu st, ö. w. lö» l>0 1l.«-»0 dto, blo. k ÜU st. 0, W, ls.8-— ,!»9 — Hheih «eg,-Lose 4°/„ 100 st. . 14« 7K ,47-2-, GrundenU.»Hbligatisnen (für 100 fl. «M.), ü°/a gallzische...... —.__ _.^. 5"/o nieberösterrelchische . . . 109-75 —-— 4«/„ lroatische uud slavonische . 98-75 . --. 4"/o ungarische (100 fl, ö.W,) . 9» 5 99-55 Hndtle össentl. Anlehen. Donau-Reg.-Lose 5»/„. . . . 131 25 132 — dto. -Nnlellie 1878 . . 109-- 110 — Unlehen der Stab! Vorz. , . 111 25! —>— Nillehen b. Stadtgemeinde Wien 107 — 108'— Nnleuen d. Stabtgcnieiude Wien (Lllber oder Gold) .... —-— — .. Prämien-Aul, d. Etadtgm. Wien 171-'>5 172-7!» Vorsebau Unlehen, berlosb. 5^,, 102— l<>3-. 4° „ «vainer Lande«-ri»s» (für 10a st.). Vobcr.all«.vst.ln50I.vl.4°/„«. — — 122 - - dto. „ „ 99 90 10070 dto. Prum.'Schldv. 8°/o,I,Em. 116 75 11?-?!' dto. bt», 3°/„. ll. 100- 10080 c>eft.'lmg.«llnl verl. 4l/,°/« . ------ btll. dto. . 4°/a . . 100'40 101-20 dto. dto. 50jHhr. „ 4°/« . , 100-40 101-20 Eparcasse. l.üst.,8NI. 5>/,°/«vl. 10150 — — Vll°rit»t«.Pbl Staatibahu . 22425 ^-— Tüdbahn k 8»/. ----- ^.^ 173-. - bto. b 5°/, ..... 131-50 132 50 Ung.-galiz. «al,» . ... 1W- ^ 111 — 4" „ Untertrainer Uahnen . . 9950 100 — Divtlft zoft (per Eülll). ^udapestbasilica (Dombau) . 8- »'20 Credillose 100 st 19325 2002V Llary Lose 40 st. LW 5925 «0 Lv ^Donau-Paulpfsch. 100N,EM, 145'- -15"-- Ofeuer Lose 40 st. . . ! . . «1'- L2" Palffy Lose 4« fi, . li'W 1t'?0 NlibolphLose 10 st. 23-50 24'5l) Salm L°,e 40 st. CM 71-50 ?«'50 ^-:^n°i« Lose 40 fi. EM! .' 73'- 74— Wllibstliu.Lose 20 st EM 54'«5 5U'25 W»!d!,ch„rütz Lose l>(, fi EM . —-— —'— ^>",2ch,b,!,'/„Pram.<2chuIdv. dVodencnditanstait,!. es,. «brüst,, 500 fl. 9»o-—940- Giro u Lassen!,,. Wiener,200N. 330 —»82 — btlpothelb., Oesl.. 200 fi. 25°/, E. 103 — 105 — UnderbllNl, Oest.. 200 fl. . . »8475 285-25 oesterr.-ungar. «»nl, 600 fi. . 1077 I08l Untonbanl 200 fi...... 35?'75 8b8-75 Vertehrsbanl, Mg.. 140 fi. . 189 — 190 - Hltien »on Transport« zlnt»rn»hmunz»n (per Stück). «Ibrecht Äahn 20« fi. Eilbei . — — — - Uussig lepl. lkisenb. 300 ft.. . «730 1'/90 Ävbm. «ordbahn 150 st. . . 30?--309 — bto. Weslbahn 200 fi. . . . 413 — 41880 Vuschliehrader Eis. 500 fi. 2M. 1535 1550 dto. bto. M, L) 200 fl. . «!»-—57I-— Donau - Dampfschiffahrt«»Ges., Oesterr., 50« st. CM, . . . K72-— 5?i>--. Drll»,'Z.)200st.T. —-- -- Dux-ÄobenbacherE, Ä,20»fl,I. S2— 93- sserdinllüd« Äiurdl», 1000 st,EW. »U2N »S30 Lemb.' Czernuw. Iassn CIseub,« Gesellschaft 200 N, I, , . .325 — 387- Lloyd, vest., Iriest, 500 st, 0 299 60 blo, dto, (lit, li) 200 fl, E. 299-50 300 - Prag-Duler ltlsenb. I50fl. T. . 112-—115-50 Siebenbürger Eisenbahn, ltrste —-- -'— Staatlelsenbahn 200 fi. S. . . 439 — 439 50 Sübbahu 200 fi. S..... 112 50 I,»-«) Sübnorbd. lUcrb. Ä. 200 st. LM. 22575 22« 25 lramwali Gcs.,Wr.,l70st.ö.W. 549— 550 — bto. 2ll Prag« «tisen Ind. Ve>. 200 fi. 734 — 738 — Tal»o-Tarj. Stelnlohlen SU l. 734-— 744 — „Gchls«lmühl",Papierf., 200 l. 214-75 »18 — „Tteyierm.", Papiers, u. «.«». ie?— 109 — Tiifllllei Kohlenw. < «ef. 70 fi. 189 — !90 — Waffenf.»«.,Vest, ln Wien, 10« l. »?«-- »»0 — WllggllN.Lelhanst., «ll«., ln Pe t, 80 si......... 535 — 539 - Wr. Vaugesellschaft iuo si. . . 140 — 141 — Menerberger gltgel «lctien «es. »71- - »7« — D»vls»n. Amsterdam.......100 <5 »00 i!ü Deutsche Pliche......59 30 5945 London........121-15 121 50 Pari«.........48 12, 4« 20 El. Pelerlburg......! ^-— ^ ^- Dalul»«. Ducaten........ 5-72 5 74 20 ssrancö Tlülle..... 9L »'Ü3 Deulschi- «eichsbanlUVten . . 5» 30 b9'37. Italienische ^anliwten . . . 4« I» 4H-L0 Papler'Uubel...... 129,, l-30.« Zwei schön möblierte Zimmer sind Herrengasse Nr. 3, II. Stock, an einen, eventuell zwei Herren zu vermieten. Anfrage hei Wllh. Rudholzer, Pre-»oheren-Platt. (2971) 2—1 Post-lilipii Expeflitorin '»il guten Zeugnissen wünscht ihren Posten zu ändern. (2969) ;?—1 AUfüllige Zuschriften werden unter Chiffre