.^ «V8. Montag a»» 3« Dezember »82». Zmllicher Thris. ^Ve, k. k. Apostolische Majestät habe,: mit Allerhöchster Entschließung vom 17. d. M. dem Minister des kaiserl. Hanfes und des Aeußern, Glasen Bnol-Sch anen st cin, dem Minister des Innern. Frei-bcrrn v. Bach. nnd dem Minister des Knltns und Unten ichts, Grafen Thnn.Hohcnst ein. die Be-willignng allcrgnädigst zli ertheilen geruht, die iburn von Sr. Heiligkeit dem Papste verliebcncn Insignien des Großkrcuzes des PiuS-Ordens, und zwar dem Erstgenannten in Brillanten, annehmen nnd tragen zn dürfen. Dieselbe Erlanbniü haben Se. k. k. Apostolische Majestät auch dem Reichörathe Salvotti Ritter v. Eichen kr a ft rücksichtlich des idm verliehenen päpst-lichen Ehristus-Ordens allergnädigst zu gewähren geruht. Sc. k. f. Apostolische Majestät hal'cn mit Allcr-höchst unterzeichnetem Diplome den k. f. Hanptmann im Rakcten-Rcgimcntc. Friedrich Jäger, als Ritter des kaiserlich österreichischen Ordens der eisernen Krone -dritter Klasse, den Staluteu dieses Ordens gemäß, in den Nittcrstand des österreichischen Kaiserreiches mit dem Prädikate „von Kroncnberg". nllcrgnädigst zn erheben gernht. Se. k. k. Apostolische Majestät habrn mit Aller» höchster Entschließung vom i). Dezember d. I, den geheimen Rath und Präsidenten des Pest her Obcr^an-dcsgcrichtcs. Franz Grafen v. Nüdasdy zum Prä. sidcntcn des Obersten Urbarialgcrichtes in Wien al-lcrgnädigst zn ernennen geruht. Zugleich geruhten Se. k. k. Apostolische Majestät zu Mthcn des Obersten Urbaria'.gcrichtcs uon Seite des Obersten Gerichts» nnd Kassationshofcs, die Nä-thc desselben, Eiurrich v. Sz»'ll. ^ndwig v. Nagy und Stefan u. Kouüts -^ und von Seite des Ministeriums dcs Innern dem Ministerialrath Stefan v. Priviczcr. den Hofrath bei der Slallhalterci» Abtheilung in Großwardcin, Franz Frcihcrrn von Reichen st ein, und den gewesenen I'i'l'o 1'nlmlm' liei der bestandenen köiliglichen Gcrichtstafcl in Pestb, Heinrich Grafen Zichy, allcrgnädigst zn bestimmen, und den Franz Frcihcrrn v. N eichenst ein und den Grasen Heinrich Zichy unter Einem zu Mini» stcrialrälhen ^xii^ ,> ncrn mit den systemmäßigen Bezügen allcrgnädigst zn crncnncn. Sc. k. k. Apostolische Majestät l^dcn mit Aller» höchster Entschließung vom 14. Dczembrr ,. I. ^js bei dem Preisgerichte zn Görz erledigte Präsc^l^ dem Nathc dcs Oberlandesgcrichts zn Triest. D». minik Wilhelm Poliso, allergnädigst zu verleihen gernht. Der k. k. Minister des Innern hat im Einvcr« nebinen mit dem Instizminister die Bezirksamts'Ao-lunkten Kajetan Hintringer und Josef P r a h-> citncr zn Bczirks-Po^stchcru bci den gemischten Bezirksämtern in Obcr-Ocsterreich ernannt. Am 28. Dezember l.I. wird in der k. k. Hof> nnd Staatsdruckerei in Wien das XI>lX. Stück des Reichs. Gesetz.Vlattes ausgegeben und versendet. Dasselbe entbäit unter Nr.' 22:l. Den Erlaß des Finanzministeriums vom >!>. Dezember 18!!.':, betreffend die Aufhebung der venetianischen Neben;ollämter zu Porlo ^ignano und Porto Tagliamento. dann Errichtung eines Hilfszollamtes zu Perttgada. Nr, 22^. Den Erlast des Finanz-Mmisleriums vo,n ^l>. Dezember Mli», betreffend die Erhebung des Neben^IIamtes erster blasse in Ostiglia znm Hanpt> zollamtc zweiter Klasse. Nr. 22.'i. Die Verordnung dcs Finauzministcrmms vom 29. Dezember 18Ü5» — giltig für sämmtliche im allgemeinen Zollgebiete begriffenen Bänder — betreffend dic Att der Erklärung jener Waren, welche, wenn sie in Behältnissen uon '/4 österreichischen Maß oder darnnter, oder in solchen vorkommen , die zn den knrzcn Waren u. s. f. gehören, als Parfümcric>Warcn zu verzollen sind. Nr, 226. Die Verordnung dcr Minister des Innern nnd der Instiz vom 2ii. Dezember 18Ü5, womit der Beginn der Amtswirksamkeit der im Königreiche Ungarn, dann in der Wojwodschast Serbien nnd in dem Tcmeser Banale zn bestellenden Urbarial-gerichtc kundgemacht wird. Nr. 227. Die Verordnung dcr 'Ministerien des Innern, der Justiz und der Finanzen vom 27. Dezember 1836 — giltig fnr die Kronländcr Ga-lizien nnd die Vnkowma — über die Fortdancr der Vertretnng der gallischen Unterthanen in ih° rcn Rcchtsstrcitigkciten uüt ihren vormaligen Grnnd-hcrrcn durch die Finanz'Prokuratur. Wien. 27. Dezember 18.^. Voin k. k. Nedaktionsl'llrlml dcs Neichögesct)blattcs. Nichlnmllicher Thril. üaibach, am 3l. December. Gestern Abends trafen Sc. k. k. Hoheit dcr dnrchlanchtigstc .Herr Erzherzog Albrecht anf dcr Rückreise von Neapel hier ein. nahmen im Gasthofe ,>znr Stadt Wien" das Absteigguarlicr, und setzten hcnte niit den, Schnellzuge um tt'/z Uhr Frnl) die Reise nach Wisn fort. Der Entwurf zum (Hcwerbegesetze. 7. Hanptstnck. Fa briks ord nun g. Icdcs Manufakturgeiverbc, in dessen Vetriebslokalien mehr als zehn Arbeiter ohne Unlerschicd des Geschlechtes nnd dcs Allers beschäftigt sind, unterliegt — außer den allgemeinen Bestinnnnngen über Gchilfeu nnd Lehrlinge ^ noch folgcndcn besondcrn Vorschriften! Ueber das Arbeiterpcrsonal ist cin grnancs Vcrzeich-niü mit Angabc von Namen. Alter, Gebnrtsort. dlenst> lichcr Bestilnmnng und Bezügen zu fuhren, und dcr Behörde anf jedesmaliges Verlangen vorznwclscn. In den Werkstätten muß cinc Dienstordnung augc-schlagen scin. insbesondere mit Bcslinnnungcn ä) iiber die verschiedenen Klassen dcs in dcr F"» brik verwcndctcn Personals uno ihrcr Dicnstverrich- lung?,! ^ li) übcr das Verhältniß zwischen dcn Ausschern und Arbcitern; , c) nbcr dic Daucrzcit der Arbeit; geu. daß diese Kinder, wofcrn im Ort einr öffentliche Schule besteht, währen» des schulpflichtigen Alters pen vorgeschriebenen Schul- und Religionsunterricht genießen, und daß sie in der Religionsübnna. nicht gehindert werden. Bis zum zurückgelegten zwölften Lebensjahre darf die Arbeitszeit täglich IN Stnnden, bis znm zn> rückgelegtcn sechzehnten Lebensjahre täglich 12 Stn»> dcn nicht übersteigen, und nnr in entsprechender Ein> tbeilnng uut genügenden Rnhezeilen bemessen werden. Dic Arbeit dcr Individucn untcr sechzehn Jahren vor 6 Uhr Morgens und nach !> Uhr Abends ist u». tcrsagt. Das 8. Hanplstück bcfaßt sich mit den gcwerb. lichen Genossenschaften. ,ve!chc bernsen sind, die Zünfle und Innungen allmä!ich zn ersehen. „Diejenigen. welche in einer Gemeinde gleiche oder verwandte Gewerbe selbslständig betreiben, können mit Bcwillignng der Vehöoc zu einer Genossenschaft zusammentreten. Nach Maßgabe der Umstände kaun anch die Bildung von Genossenschaften aus den Ge-werbeireibendrn mehrerer Gemeinden oder Bezirke und verschiedenen Gcwcrbe bewilligt werden. „Die Genossenschaften sind in der Regel frciwil« ligc Vereine, doch bleibt es dcr Rcgicrnng vorbehalten. dort. wo administrative Gründe es räthlich machen . nach Anhörung der betreffenden Handels- und Gewcrbclammern für einzelne Gattnngen uon Ge« werben, oder für einzelne Bezirke die Bildung von Genossenschaften der Gewerbetreibenden als Vcrpfiich« tnng vorzuschreiben." (So lautet der später oft zi> tirtc §. 122.) „Der Zwcck der Genossenschaften besteht in dcr Förderung der gcmcinsamcn gewerblichen Interessen." Inöbcsmidlre liegt ihnen ob: dic Sorge für Erhal« lnng geregelter Zustände in Bezug auf dcn ^chr» und Dicnstvcrband; die Förderung von Fachschulcn und Ucbcrwachung derselben' die Förderung und Ueber» wachung der Anstalten zur Untcrttütznng dcr Gewerbs« genossen, ihrer Gehilfen n»d Lehrlinge; die Mitwir« knng in allen Vorkehrlmgen der öffentlichen Vcrwlil» tnng. wclchc fich auf dic Gcsammthcit der Gcnossm beziehen. Durch die Errichlllng uon Genossenschaften darf für Nicmandcn der sclbslstandige Gcwcrbbctricb wci« ter beschränkt werden, als durch das gegenwärtige Gescft bestimmt ist. Die sich bildenden Genoffenschaf« ten werden nach dem allgemeinen Ven-insgeseyc bc> handelt. «Dcn Gewcrbsgehilfcn (Gesellen) ist dic Beibehaltung dcr zur gegenseitigen Unterstützung vor» handcncn bcsondcrn Verbindungen und Kassen, vor« behaltlich der etwa angemessen scheinenden Abändc» rnllgcn. gewährleistet, und es ist Aufgabe der politi« schcn Behördcn. ailf das Znstandrkommen solcher auf Wechsclscitigkeit beruhenden Unttrstütznngsvcrcinc dort, wo sie noch nicht bcstchcn. hinzuwirken." Was ncnntcns dic Ucbcrlrcjnngen und Strafen betrifft, so werden dic Übertretungen dcr Gcwcrbs» Vorschriften, wcnn sie nicht den allgemeinen Strafge» feßcn verfalicn. bestraft mit: Vcrweiscn, Gcldstrafcn bis ^l)0 Gulden, Arrest bis zu cincm Monate. Be-schränkung oder Einziehung dcr Gcwcrbsrcchtc für imincr oder anf bestimmte Zcit, Ausweisuug uicht zu« ständiger Individnen ans dem Aufcnthaltsortc. Dicse, verschiedenen Strafarten werden cutwedcr einzeln oder in Verbindung nnter sich in Anwendnng ge» bracht. Eine Geldstrafe bis 2U0 fl. CM. hat insbesondere zu treffen: ") Personen, wclchc cin Gcwcrbc ausnbcn, ohne hierzu durch Mrloschcm oder Konzcssion dic Bercchti« gnng zu bcsiycn; l>) jene Gewcrbslcutc, wclchc ihre Gcwerbsbs. rcchtiguug überschritten oder <') ihre Brrechtignng zur Deckung der nnbefng. ten Gcwcrbsausübung eines Dritten mißbrauche» 1 ll) jene, welche dic Veränderung ihrer Betriebs» lolalitäten dcr Behörde anzuzeigen unterlassen; <>) jene. welche sich eine Vfrleynug dcr allgemeinen feslgesltUen Pflichten gegen einen ^ebrling. ober ciile Urberlretung dcr bezüglich der Verirendung dcr z>'ohnkindcr gegebenen Anordnnngen zu Schulden kommen lassen; l') je»e. wclchc dic vorgeschriebene Meldung des Ein« und Auslritles der Lehrlinge nnd Gehilfen uu» terlassen; j^,) gewisse Gewerbsleule. wcnn sie den Gewerbs» bclrieb ohue Aiuueldnng einstellen, oder bei migcmel.» dcter Hcimsagnng die Forlsepung während dcr Kund» frist unterlassen. Bei Bcnussnng obiger Geldstrafen ist anf Er» ^ «I»4 schwclllllgs' und Mlldfl'uugsuinstänee Nncksicbt zu nebmen. Ist der Gegenstand geringfügig, kanil «uich sin Verweis an dir Stelle der Geldstrafe treten, Im Wiederl'ollmgsfalle ist die Strafe angemess.n zli erhöben lmd kaun bis zu 4l)s» fl. gestcigl-rl werden. Bei besonders erschwerende!! Umständen kann Airest' strife von 24 Stund!'» bis zu 1 Monat verhängt werden. Im zweiten Wiederholungsfälle lönneu die Ue> l'ktrctuugen «, t- mit dcm Verluste des Gewerbs» rechtes, die Uebertrrtungen :>>> <' mit dem Verluste des s>lechtes. Lehrlinge und bezirbilngsweise ^ohnkin» der zli halten, für einen bestiininteu Zeilrauin oder auch für immcr bestraft werden. Der Verlnst des Geiverbsrechtes kann auch übrrdaupt bei Ueberlretuu' gen der ge,uerbspollzeilichen Vorschriften verhängt werden, wenn die Fruchtlosigkeit vorallsgegangeuer Bestrafungen j"dic Unverbesserliehkeit des Ueberlrcters dlN'lhllt. Des Nechtes, Lehrlinge zu halle», können alieh jene Gewerbslente nach Umständen alif Zeit oder für immer verlustig erklärt werden, ivelchc wegen cincs Verbrechens oder eines aus Gewinnslielit begangl-neu oder die öffentliche' Sittlichkeit verlebenden Verbellen^ vcrnrtheilt lverden. ooer welche die ^ebrliuge zu einer strafbaren Handlung der bezeichnete» Art. oder zll einer schweren Gcfällsübertretuug zn verleiten fnchen. Die eingehenden Strafgelder stießen in den Ar-menfond des Ortes, wo die Ueberlretuug begangen wurde. Im Falle der Zahlungsunfähigkeit ist die Geldstrafe in eine angemessene Arreststrafe iu der Dauer von 24 Stunden für je K Gulden, jedoch ohne Uebcrschreilnng des Manmums von einein ?.^'onat umzuwandeln. „Wird eiu Geiverbc durch ciiien Stellvertreter betrieben, fo lvcrden Gcld- und Arrcstrafen gegcn den Stellvertreter verhängt, jedoch die ersteren unter Has» tung des Gewcrbeinhabers. Wenn nach dem Gesetze der Gcivcrbsvcrlust einzutreten hätte, so findet dieser nur dann Statt, wenn die Ucbertreluug nni dein Vorwissen des Gewerbeinbabers begangen wllrde. Im rntgegcugcsrtzleu Falle ist der Besiner bei Verlust dcs Gewerbes verpflichtet, den Stellvertreter zu beseitigen." Ohne vorangegangene Gcwcrl'sstrafc ivird der Verlnst ciucs Geiverbcs verhängt i :») lvenn ein Oe> lvcrbsbcrechtigter in Konkurs verfallt uud alls der Untersuchung hervorgeht, daß dein Kridatar Betrug oder sträflicher Leichtsinn znr ^ast fällt, und zwar auch dann. wenn der Konkurs iin gütlichen Wege ausgc-glichen wurde. l<) In Vollzichiliig ciues Spruches, mit welchem wegen Ucbertretungcu eines anderen als des Gelverbsgesches auf den Verfall des Gewerbs-rechtes erkannt wurde. Jedes konzessionirtc Gewerbe kann überdies enl> zogen werden. wenn der Besitzer nach wiederholter schriftlicher Warnung sich Handlungen zll Schuloen kommen läßt, welche dic scrncrc Ausübung des Gewerbes polizeilich bedenklich erscheinen lassen. l<). Hauptstück. Vehörden nnd Verfahren. Die politischen Verwaltungsbehörden erster Instanz sind auch die erste Instanz in Gewerbe »Angelegenheiten. Bei ihnen werden die Meldungen für den selbststän' digen Gewerbebetrieb eingebracht; sie ertheilen die Berechtigung zur Firmaprotololliruug beim Handels« gcrichte, und (si'weit nicht Ausnabmen festgesetzt sind) dic Konzessionen und Lizenzen fur die Gcwcrbe, wcl< chc dcrcr bedürfen. Die politischen Länderstellen er.'heilclt dic Kon» zcssioncn: für Apotheken; den Giftverschleiß; Bau» und Zl'mtnermeistergewerbe; für die Gewerbe, welche sich mit der Vervielfältigung auf mechanischen! Wege von literarischen nnd artistischen Erzeugnissen beschäf' ilgen; für deii Handel mit Preßerzeugnissen. für Leihbibliotheken nnd ^esekabinete; für lluterliebmui^gen von periodischem Personei'transport, soiveit dieser auf Post-stmßen und mit Pferdewechsel stattfindet, oder wen» ^ die Strecke, auf der er stattfindet, melnere politische, Vrzirke berührt; dic Lenzen zuin Verschleiße bestimm^! ter periodischer Druckschriften; die ^>achslcht von den frül'cr erivähnten Hindernissen des Gewerbeaütritles. Sic sind dir zweite Instanz in allen Angelegenheiten, in wclchcn nicht sie selbst oder noch höhere Behörden !n erster Instanz entscheiden. Die oberste Instanz in Gewerl'saiigelegenhcttrn l'ildet das Ministerium für Handel nnd Gewerbe. Ihm ist auch vorbehalten: die Verleihung der Vor« rcchte der k. f. Nationalfawiken oder Großhandlun» gen; d lieh. oder mündlich zu Protokoll geschehen. Bei den Gesuchen um l'ouzessiouirte Gewerbe ist es Sache der Partei, den Besin der erforderlichen Eigenschaften nachzuweisen. Hat eine Untersuchung der polizeilichen Zulässigkeit des Gewerbsbemcbcs in der dazu gc< wäbltcn Vokalität ciuzutrctcn, so pflegt die Behörde dic nötbigen Erhebungen und leitet bei jenen Gc-werbanlagen, wo ein förmliches Reklamationsverfah ren einzutreten bat. das letztere ein." „Ist alleil Bedingungen des Gewerbsantrittes Genüge geleistet, so fertiget dic Behörde bci frcicn Gewerben den Meldschein, d. i. dic Bestätigung der geschehenen Aumcldung, auf einem Auszug der leyte-rcn. und bei konzcssionirtcn Gcn'crben die Verleihungs» urkunde aus. Gehört ein konMionirtes Geiverbc zur Kompetenz der höheren Behörde, so legt ihr die Un> terbehörde das instruirtc Gesuch gutachtlich vor. Bei Abweisungen sind immer auch die Gninde bekannt zu geben." „Die Gewerbsregiittr, welche sowohl die freien als die konzessionirteu Gewerbc, jedoch in gesonderten Abtheilnugen zn umfassen habcn, sind bci dcn Behörden erster Instanz zll führen. In denselben ist jedc Veränderung im Staudc der Gewcrbc cinzntragcn, lind von dieser immer auch der Steuerbehörde und der Handels- nnd OewerbcsaminerKenntuiö zll geben." Vou den ^izeuzertyeilungeu haben die betreffenden Behörden jedesmal der das Gewerbsregister führenden Behörde dic Mittheilung zn machen. Gegen die Nichtannahmc cincr Meldui^g, gegen dic Verweigerung einer Kouzession, ^cgcn ric Zu-rüeklveisung eines Anslicheils um Berechtigung zur Firmaprowkolliruug . und gegen dic Zurücknalmic eincr Gewerbsbercchtignug steht dic Bcruflliig an die Oberbehördc offcn. Gegen dic Zulassung zu eiuein Gcirclbc, es sei ein freies oder ein lonzessionirtes, stcht dcn Gewcrbsgcnosscn kein Rckursrccht zli. Kommt dcr Mangcl cincs geset)licheu Erforderuisscs zur Keuut-niß der Oberbehörde, so hat sie von Amlswegen cin> zlischreiteu. (S. oben die Bcstimmungcli, lvclchc das ^iekursrecht in deil Verdandlungen übcr dic Zulässig-kcit solcher Gcwcrbsanlagcn regeln, bei denen ein förmliches Ncklamalionsvcifahrcli einziilrclcn hat.) Dic Untersuchung und Bcstrafuug von Ucbcrtrc-tnngcn dcr Geivcrbsvorschrificn steht der Gewerbsbc< Horde erster Instanz zu. Die Üebcrtretnngcn dcr Meldllugi?vorschriftcn ivcrdcn jcdoch immcr voil dcr Behördc al'gcwl-mdctt, >vclchc in dein betreffcudcu po> litischen Bezirke die Polizcipftcgc übt. Dieser steheu < auch dic Entscheidungen über dic zwischcn den Ge> lverbtreibcnden und ihren Gehilfen und Lehrlingen alis dein ^ohu > und Dienstvcrhällniü cntspringcndcn Streitigkcileu zu. Die in Bezug auf Firmaprotokolli' rung und kaufmännische Buchführuug vorkommcndcn Uebetretungen unterfncht und bestraft das Handelsge« richt. Der Reklirszug geht immer an die ^andcWelle. Ueber dcn Verinst cincs Geiverbürechtes hat (ausgcnommcn dic Fällc, >uo das allgcmcine Slraf-gcsey zur Anwendung kömmt) stets jene Plhörde zn erkennen, zll dcren Kompetenz die Verleihung gehört. Die Vollziebnng des Strafcrkenntniffts über dcn Ver> lnst eines Gewerbes, alich wenn dassclbc nach dcn gfüicincn Strafgeseycn von dem ordentlichen Straft riel'tcr gcschöpft ivuroc, stcht immcr mir der Gewcrbs» bchördc zu. Das Vcrfahrcn in Gcwerbsstraffällcn ist i'i der Ncgcl mündlich und summarisch. Dic Verhandlung, dic Entschcidnng lind die Intimation crsolgen zli Pro> tokoll. Anf Verlangen der Partei wird die Entschei. dung auch schriftlich eröffnet. Rekurse müssen binnen l! Tagcn nach der Inlimatioi, angemeldet, lliid l>in> neu weiteren 1^ Tagen muß ihre Eiiibriugung nach-gcwiesen werden. Der politischen Bandes»cllc stelit das Nccht der Straflnildcrllng und Strafnachsicht in allcn Fällen zu. wo sic als zweite Instanz zn entscheiden hat. Gegen tin in zweiter Instanz bestätigtes oder gemildertes Strafcrken!lt»i?> wird kein ^'ekurs mehr zugelassen. Dic Vollziehung der in Nechtslrast crivachsencu Straf» crkenntuisse liegt der Gcwerbsbchördc rrstcr Instanz ob. wclehe bei einem Erkenntnissc anf Gewerbsvcrlnst, >venn es sich um einen protolollirten Geiverbslinter. nehmer handelt. immcr auch dcm Handelsgerichte?ir Mitthlilling zn machen hat. Die Embringuug der Geldstrafen erfolgt im Wege der politischen Erekution. Vom slidöstliclictt Kriegsscbauplatzc. Urber die gegenivärtige Slellling der Alliirteu in der Kriin s.^gt die „Morning > Post" in einem längern Artikel: „,,. Wir boren von Zeit zu Zeit, daß man einen energischen Sel'ritt gegen die Nordsorts von Se-bastopo! mal1,en ivolle; noch aber bat das Bombar-dement nicht begonnen, lind wird wahrscheinlich auch vor dem Frübjal'r nicht beginnen. Die Stellung der Verbündete» ist in diesem Augenblick uicht vortl'eil-l'aft genug, um Plilver und Kugeln unnüt'er Weise verschießen zn können. Dieselben Gründe, 'aus denen man nach der Schlacht an der Alma diese Position nicht angreifen konnte, eristiren noch immer. Die Nordseile Sebastopolö ist sogar nn;ngänglicher als je znvor, weil die Nüssen allc umliegenden Höben l'l' sent halten. Wir kennen dic Mittel nicht, die den Alliirtcn zu Gebote stehen, um nach jener Richtung hin eine siegreiche Demonstration zll machen, würden aber. wenn sic uns bekannt wären, auch nicht davon spre-chen. Wir können die Ehaneen nnr nach Vermuthn»-gen berechnen; nach diesen Konjekturen crschcincn uns aber dic Ebaueeu als verzweifelt. Es würde eine Art von Schadenersatz für die Unthätigkci't unserer Soldaten sein. wenn wir Hoff« nlilig hatten, die Kommuuikatioiien der Nüssen hemmen zu können. Diese Hoff»ung ist aber nicht wahrscheinlicher, als die einer Bezwingung dcr Nordfott^. Dic russischen Kommnnifalioucn sind vo» nnsern Vorposten sehr entfernt und stark bewacht. Der Feind begreift ihre Wichtigkeit zu gut. nm sie nicht vor jedem Versuche sicher gestellt zu haben." Oesterreich. * Wien. 26. Dezbr. Die Warenvcrkchrsaus-weisc. wclchc schon seit einer Ncihc von Jahren in entsprechender statistischer Bearbeitung der Oeffcntlich« keit übergeben wurden, bilden für viele administrative niw legislative fragen ein so wichtiges Matcrialc. daß mlf deren Nichtigkeit. Vollständigkeit und schnelle Vorlage cm l'csmidcrcr Werth gelegt werden muß. Die l'ci dicser Negistrirung vorgekommenen Mängel sind dem eindringenden Blielc unserer Finanzverwal« tnng nicht entgangen, und es wurdcn daher im Einvernehmen mit dem k. k. Handelsministerium, mittelst einer neuerlich crflosscncn Verordnung für dic Anfer« tignng, Abschließung und Prüfung der Auszug-sbogeu, dann die Zusammenstellung der Bezirks- nnd ^andes-tabcllcn in Betreff des Warenverkehrs übcr dic Zoll< linie. soivic für dic Art und Terminc dcr Einftudung vlrsclbi-,, lnft'ildc^' Volschvistc» crlasscu. llUd lüiter Einem das N'öthigc über dic Vcrfassung der lnonat' liehen Ausweise bezüglich der Ein- uud Ausfuhr der Waren übcr dic Zollliuic verfügt. Weun, wic noch weiterhin nnt Zuverlässigkeit zu erwarten steht, möglichst genaue lind zutreffende Schäl)ungswerll)e in die auf dieser Grundlage bevor« stehenden statistischen Ausarbeitungen aufgenommen werden, so wird dadurch nicht bloß der Wissenschaft eiue wahrhafte Bereicherung erwachsen, sondern auf dem praktischen Industrie- nud Handelslcben in be» lehrender und anregender Weisc unter die Arme gegriffen wcrdcn. W icn. 26. Dezcmber. Im vorigcn Iahrc ist der österreichische Unterthan Mina Stojanovich. welcher sich mit zwei Landslcuten nach Scutari be> geben datte. nm dort Waren einzukaufen, anf dem Heimwege von niedreren Individuen überfallen und nachdem sich seine Gefährten durch die Flucht gcret< tct hatten, erschlage» worden. Die Thätrr schnitte ihrem Opfer den Kopf ab und wiesen diesen dem Pascha als den Kopf eines montenegrinischen Banden^ fühllrs vor. und sir cvhicllen vom Pascha den Bliülohu. den er für Einbringung von Montenegriner-Köpfen zn zahlcn gewohnt war. Das im Trinmphe in den Straßen vou Scutari herumgetragene Haupt wurde von dcm dort residirendsn k. k. Vize'Konsul ersannt, dlr ohne Aufschub die erforderlichen Schritte wegen Bestrafung der Thäter beim Statthalter einleitete. Die Tl'äter wnrden ergriffen, gesanglich eingebogen nnd alle nöthigen Zeugnisse bewieseil ihre Schuld, aber nichtsdestoweniger wurden sie kurze Zeit daranf ihrer Haft entlassi-u. Ueber Einschreiten der k. k. Inlcrnuntiatur bei der hohen Pforte wurden sie zwar abermals verhaf» tel und neuerdings vermtlieilt. aber wie früher wie» dernnl entlassen. E>st als die f. k. Inlernuntialur mit allem Nachdruck ans der gesenlichen Bestrafung der Mörder bestand, ist es ihr gelungen, von der linkischen Nl'giernng einen nenerlichen Haftbefehl ;» erwirken, den sie zugestellt erlmlt und an den kais. Vize-Konslil mit der Weisung saudte. denselben erst vorzuweisen, wenn es unmöglich sein würde, den Mör' dern zur Flucht zn verhelfen und sie anf diese Art dem Vollzüge des Befehles zu entziebcn, Nnn wur< den dle Mörder Namens Iussuf lind 3)lust^pha nach Konstanlinopel gebracht lind einer nenen Unteisuchnng nnlcrzogen. Sie gestanden, den Mord an Stojano» vich alis Nache verübt zu haben, weil Stojanovich augsblich ihre beiderseiligen Väter lind Vetter» früher erschlagen habe. Nach den Bestimmungen bcS groß, «VOH herrlichen Strafgesetzbuches wnrocn Beide zn 7 Iab-rcn Galcerenstrasc. von dem Datnm ibrer Vcrbaf-tn»g ail gerechnet, und naeh auogestandener Straf» zcit zur Abschiebnng in ibre Heimat abgcnriheilt. — Dic „Al!^, ,?jig." glanbt. daü sich von der in W i r >l znsammentrctcnden Münzkonfcreuz dei deiu anerkannten Slrebeu Sr. Erzellen; drs Mini' sters Freiberrn von Bruek. in dell materiellen In-tcrcsscu eine Einigung Oesterreichs mit dem übrigen Deutschland zn crziclen. rin crfreulichcs und bcfrir-digcndes Ergebniß erwarten lasse, dcm auch allseitig mit großem Verlangen entgegengesehen weide. Von Scitc Baierns werde sich wieder der Münzdirektor Haindl zur Vertretung des süddenischen Guldensystems ,^n ricscr Konfcrcnz nach Nicn begeben. — Der Kronstädtcr sächsische Handclsstand bat in seiner Versammlung am l!>. d. M. den Bcsehlllß gefaßt, der dortigen Realschule 2UN0 si. zn widmen. — Auch dic Finoclanstalt in Prag mit 130 Zöglingen ist nnnmehr dcr Obsorge der barmherzigen Schwestern anvertraut ivorocn. — Dem Vernehmen nach ivird dic Regierung im Einvernehmen mit dcr Bank die noch im Umlause befindlichen Antizipatiousscheinc in ciuer bestimmten Frist einberufeil. nnd sie nach Ablauf derselben gan; auüer Umlauf sc!)en. Die Mehrzahl der noch verrechneten Amizipalionsscheine dürste ohnehin längst schon nicht mehr bestehen. __Huf den vollendeten Bahnstrecken zwischen Wien und Raab hat dcr Verkehr am 24. l. M.. als an dcm a. h. Gcbnrtsfestc Ihrer Majestät der Kai serin, nach dcr bekannten Fahrordnnng begonnen. N icn, 27. Dezember. Sc. k, k. Hoheit Herr Erzherzog Albrecht ist aus der Herreise begriffen, wird übermorgen Abends hiev erwartet und nach kurzem Aw'cuthaltc in Wien auf seinen hosten nach Ungarn sich bcgebcu. — Sc. k. k. Hoheit Herr Erzherzog Rainer und Gemahlin werden l'iü nach Neujahr in Bot?ru zum Vesuchc bei Ihrer k. l. Hoheit Frau Erz. bcrzogin Elisabeth verbleiben. — Se. Eminenz der Herr kardinal Fürst >E>z-bischof Olhinar R'iilcr v. Rauscher halle am Dinstag Audienz bei Sr. ^«ajestät oem Kaiser und wurde ge-stern von ihrer Majestät der Kaiserin - Witwc Karolina Angusta empfangen. Am Samstag empfing Se. Eminenz die Olückwüüschc des Mrtropolitaukapitcls uud Klerus bezüglich ftiner Erncnuuug zum Kardinal. — Dcr Kardinal Fürst-Erzbischof v, Sänvar-zexbcvg wird l"ll'l>r>,,l,',^nl alls Prag hier rintrcffcn. um den Feierlichkeiten der Uebcrgabc dcr Kardiuals-Insignien an den Herrn Erzbischof Olhmar Ritter von Rauscher, dic llächstcr Tage stattfiildcn, beizuwohnen. ^. , ^ ^ . — In dcr leyten (Hlhung dcr hicjtgen Handels-unr Gewerbckamn>'cr wnrdc zilr Begutachtung des Entwurfes des Gcwerbcgrsctzcs die Kommission nebst ocm Herrn Präsenten und Vize.Präsideuten. bc-stehend ans den Herren i Angercr. Boschi'.u. Fleischer. Friy. Gorbcr, Greß. Harlmann. Hubcr. Krikl. Mil< ler/Müllinr. Ol'ligs. Petzolt, Pointncr. Riegel. Sieger, Ernest Werlheim und Franz Wertheim gewählt. In seinem Vortrage berührte dcr Herv Pvä' sident die Grundzügc dcs Entwurfes, hob aus dicsen einzelne wichtige Bcstimmnilgen beruor und bcmcrktc, daß dic Bestimniung, wonach die Gcwerbsberecht'« ssnng zur Erzeugung eines Gegenstandes immer auch das Nrcht in sich schließt, die dazu nöthigen Materia-lcn und Werkzeuge, wic anch alle znr vollendeten Darstellung des Gegenstandes gehörigen Ncbenthcile selbst zu er;eligen .'md l)iezn liuch Gehilfen von an> dcrcn Gewerben zu verwende.,, cincm flüheren. von dcr Majorität dcr Kaminer nachdrücklich uiltcrstüpten Antrage entspricht. Mit dem Antrag «^r der spe> zicllcn Berathung dcs Entwurfes dnrch die ^ammcr mit dcn Vorarbeiten cinc Konnnission zn betraue»,, erklärte sich dic Kannncr, ohnc in rinc Diokussion dcs Gcsstttnlwursss cinzngehcn. vollkommen einvcr. standen. — Dir Kronstadter Haudelot'ammcr bat in ib< rer leytcn Sitzung als höchst dringend bezeichnet, daß Schritt in Betreff dcr über Kronstadt in die Wa!a° chei zu fnbrcnden Eiscnbabnlinicn zu geschehen baben. Einc Denkschrift »rnidc l'eßl'alb bttreffeiwei, Orts überrciebt. Die Ocmein^en von Kronstadt und lcr Umgebung wurden ersucht. Widmungen für den Ei' s'-nbalmbau zn veranlassen. Die Kammer selbst wiro mi> rem Hn,!ia»nstä^er Eisenb^dn-Eomit<'' cine Ver< sllugnng anstrcben. W i c n. A,n 21. d. M. starb hirr Se. E^el lc»z Vudwig Graf v. Taaffc. Pair voll Irland u»t als solchcr ^'ord Biscount Taassc zu Eornn und Ba ron v. Vallyinotr. Oroßfrenz des österreichischen lai, ierlichen ^eopold'l?rdens. Ebrcn-Bailli uno Großkieuz dr^ Iohannitcr.lDroens. f. l. wirtlicher geheimer Rath n»d Kämmerer, erster Präsioent des l. l. oberstrn Gericht^l'l'fes uud des obersten Gefällsgerichtes. Kii' raior der k. f. Tberesiauischeu Akadenuc. Doktor dcr Rrcbie, Mitglied der juridischen'F>illiltät nnd eiueriiir. ter !tr,'!>!l ^<>^»i'>i> au der Wiener Universität. Mitglied niedrerer gelel'rlen nnd ^andivirtbsel'afls' Gesc!lscha'>,-n ?c. ?c., nach längerem Veidei'. im linsten i'ebenöja!".'s. Italien. Aus R o m vom 17 Dszcmbcr wird geschrieben: „Diesen Morgen dielt Se. Heiligkeit Papst Pius IX. im apostolischen Paläste des V^tiean ein geheimes Konsistorium. in welchem Se. Eminen; l?er boch-würdigste Herr Kardinal Ugolmi die Diaeonie St, 5)iaria in E^smediu optirte und die von St. Adrian niederlegte. Hieranf hat der heilige Vater mittelst einer Anrede zum Kardinal der beiligen römischen Kirche von der Ordnung der Priester gewählt und kundgemacht: Den hochwürdigsten Herrn Josef Otbmar Ranscher . Erzbischof von Wien, geboren in Wien dcn li. Okobcr 17!)7 '). Hierauf brachte er nachstehende Kirchen in Vorschlag : Dic Metropolitaukirchc Tarcnt für den boch-würdigsten Herrn Iofef R'otnndo, überseht vom Erz-bislhum Brindisi. Die Katbcdralkirchc Eomachio für Herrn Viuecnz Morctti. Domherrn von Orvieto. Die vereinigten Katbedralkirehen Feltrc und Velluno für Herrn Iohaun Renicr, Domherrn von Treviso, Dic Kathedralkirehc Eoncordia für Herrn Andreas Casasola, Domherrn von Udinc. Nachdem dic genannten Kirchen verliehen waren. hat Sc. Heiligkeit, nach Vorausschieknug cincr andcren Anrede. zn Kardinälen von der Ordnnng der Priester gewählt nnd kundgemacht: den hochwnrdigstcn Hcrrn Karl v. R'eisach. Erz> bischof von München und Frcisingcn, gcborcn in Rot, Diözese Eichstätt den «. Inli 1^00; den yochwürdigstcn Herrn Elcmcns Villecolirt. Bischof von Rochclk in Fvaukrcich. geboren zu ^)on dcn 9. Oktober l?87; dcn hochwüroigen Paler i^ran; Gailde. ans dem Prediger - Orden. geboren in (5>nnbmno. Erzdiözese Tllrin. den ll, April l8W, General. Prokllr.Uor sei. nes Ordens und Rektor des Seminars Piuö. Schließlich bat der hochwürdigste Herr Kerl Ri« velli. Erzbischof von Corfu, dec anwesend ist. durch ciueu Konsistorial-Advokaten um das h. Pallium sür seine Älctropolitankirchc gebeten, und hierauf that das Nämliche für jene von Tareut der Prokurator des hochwuvdigsteii Herrn Erzbischofs dieser Metro-politankilche." Wir schließen hieran das nachfolgende Schrei-bcn. welches wir ans R o Nl 16. Dezember erhalten ! „Dic am gestrigen Tage vollzogcnc Erhebnng dcs hochw. Herrn Fürst > Erzbischofo Josef Othmar < zur Kardioalswürde ist ein uicht luir für Wien und die Erzdiözese hocherfreuliches Ereigniß, sondern für die ganze österreichische Monarchie. ja für die gc> sanimtc katholische Kirchc. welche dem gefeierten Kir> cheilfürsteil fo viel verdanken. Se. Heiligkeit haben in dein gestrigen geheimen Konsistorinm dcr vollen An> erlennnng so außerordentlicher Verdienste noch einen besonderen Andruck zn geben geruht. Denn erstlich cnlbielt die päpstliche Allolntion die größten und erhabensten ^obsprüehc über den Hochverdienten: dann wnrde dcr Promulgation der ncn kreirten Eminenz ulcht nnr die erste Stelle gegeben, sondern anch eine abgesonderte, indem crst nach einem Zwischenranmc anderer Eröffnungen eine zweite Alloklitil'n erfolgte, fiir dic Pi'mnulgall!.'!! ocr übrigen drei Kardinäle des hochw. Herrn Erzbischofs Graf Neisach, dcs hochiv, Bischofs Villreonrt von ^'a Nochellc und des hochw. P. Francesco Gaudc. Dcr großc, schöne Palast dcr k. k. Gesaudt-schast erglänzte gestern in fesilichcr Beleuchtung. In ähnlichrr Weise gaben das Cc»!!,^!!!!!! ll!l»^>,-<» ln>!--»"!>>< m» I,,I» die unter kaisevlichrr Protektion stehende deutsche Natimmikilchc ^. >!'.>>-!!( !!' .^»i»>!, dic freu» digc Theilnahme knüd. Der Sitte gcmäß ivird die Beleuchtnng beute wiederholt. Donausnrstcttthumer. V a r n a, I^l. Dez. Seit l» Tagen sind wir ohne alle Nachrichten ans der Krim. Die furchtba« reu Secstürme baben dic Verbindung zwischen nnse» vc,n Hafen uud Kamicfch nntcrbrochcu. Es war hier das Gerücht verbreitet, daß sich dic Russcn zu rinem Angriffe auf dic Tscheruaja Position der Alliirlcu vor-bereitctcll. Man wciß. was man von solchen Ans-' strcliungen zn halten hat. Die polnischen Deserteure. 5) D»r päpstlich»' ^ll,'l'll.i>ndl> (5i,'iil>' ^iclll' (jan^lc. w'. Einiüü!^ d^m l^'chw. H>i!n .ll^rdii,.«! Fiivsllrzl'isch f d>is ^^lttt übcrl'Nü^l, ist l^reite« ^n> 2,»lslaq d'cii '^'i d. M. ','!,'„ R^'ül !u^r m!^tr,ff'» »»d >>» er;l>!s>1'^1il1',>i Palais c,!^!»!»'^:!. loelche zu deu Verbiiudeleil übergeben, wollen sich M! almlichen Gerüel'ten bei deu pontischen Fcldbcrrcn cii sel'meil-l'eln. Der Fürst Gortschakoff ist nnr star? i dcr Defensive; er hat seit der Räumung von Sul Sebastopol noch keinen anderen Strich Landes ve? loren, und die Verbündeten durch seine Stellnn gezwungen. sich hinter il're Versebanzungen zurüe! zuzicl'en. Ueber den Bewegungskrieg des Serdars Ome Pasäia erfahrcu wir hier aus guter Qnelle. daß di türkischen Truppen von dem besten Geiste und Wille beseelt, von der Pforte aber ganz vernachlässigt sint Der Serdar bat sich veranlaßt gefunden. :U)W Mani nach Suknmkale ;n verschiffen; das Gros seine Armee lmt sich in dic anderen Serstationcn zurückgc zogen uud erwartet dort die weitere Ordre. Vo> einem Angriffe auf Kutais verlautet nichts mehr. (Ml.) Tclcgraphische Dcpeschcu. Paris. 27. Dezember. Ei»c hier unter den Titel: „Die Nothwendigkeit eines Kongresses zur P.i zifi;irung Europa's" erschienene Broschüre war vo, günstigem Einflüsse auf dic Börse. Paris. 29. Dez. Am Schlüsse dcr Börj verlautete das Gerücht von bevorstehendem Abschlusi eines dreimonatlichen Waffenstillstandes. Die Ren! ging rasch in dcn Höhe, und wnrdc um 3^ Uh Nachmittag zn tt.'». ln notirt. Untcr dc>l Spekulautc herrscht dic größte Bewegung. Paris. Freitag. Dcr »Monitcur" bringt ei kaiserliches Dekret, dic Reorganisation und Vcrmcl rung dcr Gardc bctrcffcno. Dicsrlbc wird aus zw< Divisioucn Infanterie, 3 Brigaden Kavallerie, und ! Regimentern Artillerie bestehen. H auuover, 2«. Dez. Für politische un für Preßvergehcn sind hier die Schwurgerichte ciufg, hoben worden. K o n st a u t i u o p e l. 20. Dez. Der k. k Iutcrnuntius Freiherr v. Prokcseh hatte hcntc Audien bei Sr. Majcstät dcm Sultan. Die Ucbcrgabe uoi Klirs ist nunmehr kundgemacht worden. Omci Pascha soll dnrch Regengüsse auf dein Marsche nach Kutais aufgehalten worden sein. Sefcr Pascha isi hicr angclommcu. Neueste Ueberlandpost. Bombay, !l. Dezember. Dic Festung Hera tü von deu Persern eingenommen worden. Der Bir mancni'önig scheiilt eiilem Vertrage mit England ab geneigt. Dcr Markt ist gedrückt. Frachten sind steigend Ans Ehina sind Nachrichten ohne Belang cingclanfru bcmcrkcuswcrth ist bloß. daß cinigc Tausend Pira ten von dcn Engländern neuerdings zcrsprcugt wurden ^ailiach, !ll. Dczcmbcr. Dcr kaiserlich russische Hofkünstlcr Herr Mow Haupt gab Freitag und Samstag in unserm Thea> lcr seine ersten beiden Vorstellungen indischer Magie. Schon bei der ersten Prodnklion desselben war das Theater in allen Räumen gesüllt. wic bei dcr allgc< meinen Bclicbthcit desselben und dem ihm varans« gcgaugcncu Rnfo wohl zu erwarten st.ind. Herr M on Haupt l"ll>el-r.ischte uns in dcrsclben dnrch Vorführung zumeist ganz ncucr, höchst intcressanter Erpcnmcntc. worunter wir vorzugsweise nur erwäh« »cn wollen: Die „Krystall «Kassette," dic „Trippel» Alliail;." dic „wundervolle Multiplikatlon der Spiel« ballen." — so wic in der nächstfolgenden Prodnk« lion die „sympathetische Taube." der'„Ev,linder.Hllt am Theater'Plafond" n. a. ,n,. nut ungewöhnlichem Beifall aufgeuomuieu wurden. Der «nordische Magier" versteht es. dnrch ein liebenswürdiges Bcnchmcn und scinc Manieren sich rasch iu die Gunst des Publikums,zn setzen und lictt vor andcril Koripbäen seines Faches noch dcn Vor-zng. daß er alle seine Piepen mit einem ganz cinfa» chcn (nicht mechanische») nnverhüllten Tischchen und auf zwei ganz freien Ständern znr Ansführnng bringt, wodurch cr sich, sowic durch d>> unglmcine Sichcrbcit nnd Prä;isio>'. in, Vereine mit eine.n gewählten ele> ganten Vortrage, dcn ungtthcilten Bei'all allcr Kunst» kellncr zu erwerben wnßte. Wic >rir aus dem heu« ligeu Theaterzettel cntncbluen, gibl Helr M on Haupt hcutc seinc let/tc Produktion, ,vobe! es ihm, da er wieder ganz »eue Pie^eu aus seinem reichhaltigen Rc« perloir produzircn wird. an zahlreichen, Vesnch mW Beisall nicht fehlen dürslc. Küuftigeu Äiittivoch. den 2. Iänncr. si,»det di<' Zusanliuenknust der Mitglieder dcs Museal» Vereins um i! Uhr Nachmittags in dcn Lokalitäten dcs Mnscums Kustos im Selmlgebaudc in, 2, Stock Statt. Dvmk nnd Verlag von I, v. Klcinnln»)r H F. Vamberft iil ^.'aibach. — Verantwortlicher Redakteur: H. Vamberss. ^RnlMH )ur ^m!lac!wl ^ei^ulta. V v r s c n b e r i «h t aus tem Abendl'iatte der öster kais. Wiener Zeilling Wit», 2«. Dizcmbll i8ä5, W.iltags z Ul)r. Gcldflcmnn' drüitts heu<> wie gtslcru dis Börse; bei sonach «lschwertn' 'i'sl'Ioügatll)» sixd dir Kinsc der Cffcst,' matt. In, Verlause l'lsscrtc sich da? ^>,Idvsrl»älld le> fut-wick. il^e sicl' eiilissl' Kaufiust l'ri tl'^ilu'iift sich hcbcndcu Kursc», Dl'viss» ^Us^t'l'ot!!! , »I's« st' <5l'MptaNtl» : !»I lilNft ^sg!» glstfl» »!!l> VnaildiNU!^, ?lnist.rda», —. — Augsburg 109 ',.. — ^vanksurt <08 '/. — Halül'inq 8U'/,. — Livoxw —. - Vonbl'» lU.4>. — Mailand lOl,. — Pari», 127 '/.. Staatsschuldverschliibung^» z» ä '/^ ?—82 National-Alilcht» „ ä"/. 7ll''.—7U'/, Lombard, ^s,nt. '?l>ileh.». „ 5"/.. Ul-92 V'nmd.ntlast-iDblic,, >.'>i. O.stn. z» ö ",,. 74 '/,-75 ^lt»? «mdiicr Kllilil.uld.l 5'/, ««'/» "2 ftüoMUh.l cl!i„, »,, >'l zu 5'/« ^1 '. Ul '/. l>ds,ll'»l^l dlllu d.!<>,' ,, 5'/, 90'/, - i»>>'/. '^s!l,.r !clt^> d.t^ ., 4°/. liü'/.-^t Mailänder d.tto dltto .. 4'/.. 89-8U'/, n»fo-Obli^,til'N!'!l zu 2 '/, "/., .^5 - ü5 '/, Aanf-Äfti,» pr. Stil^f s l'hiic Vcjug<'rrc»'t) «'.»5» 8l»7 «KslDmptlbaus^llti.'!! <», 7,-!»'i pllli.» dn f. f. >'nv, ösirlr. Staats' (5!s>»l'al,!!!,>es>'ll,cha!» ,^u 2<»0 si. l'dcr 5»l» ssr. 34l-X4> '/, Vl^dl'ahn - 'Af»i.„ 212 '/. -2>2 '/. Pltjiburg-Tyr«. (iji,,>,t'. ,. timissil)» 18 -20 dttli,' 2. „ >»it Priox'l 2.'>—:^0 Da»,pschiff^.'lst!,>! i)?l-572 detto N!, (z,,!!s,!l'» s)3.'»-i»:i6 d.ttl, dcS L!^d :l'.»5 397 Wicucr-D.nilpsüiiihl'yistit,! 1l tt -107 P.sth>>r Kttl.nlnilck.n - ','!lt,m 52- 54 kloyd Plil'r. Öl'!,«. (>» Sill^l) 5'/, «U 89 '/, violdbayl, d.tlo 5 V« 79-7^7, ^loggüihcr d.tto i»'7. 71 - 7i '/, Donau. Da»,,'fschl'ss,Ol'<>,,. 5"/« 78-7» 6o»!o, N.nls.i^iü,' 1!t '/< ^ l^ ^st.lh,,jy 40 sl. ^l's.^ U7^«7 7, WiüdischziräpVos.' 23 - 2!i '/. Waldftnn'schf „ '<«.''.—2ü Ksglcvich'sche ^ N»7. N)'/. Mich Salm „ 4,1—4« 7, Tt. Geül'irs ., :<9-:i9 V. P"lsy „ 40 ^ 40 7. >«. I. vollwichtig^ Dufattü-'.i^il 1 3 '.—13 7, Telcstr»,phischcr KurS- Vcricht der St>>atsplipic!e vom 2U Dezcindcr I8öö. Staatsschull'v.rschrcidllnge» . zu 5p(5t. st. in «M. 73 ?/« dftto aus der National-Anleihs 2 „ „ « „ >83!». siil >«»0 ft. 123 1/2 „ l8.,4, „ 10U ft. 9U Ol»ndf»tl,-i?l'ligat. anderer Ksonländcr 7l Äanf.;'llll.» pl. Stüct......«i)8 fi, in (§. M Astitii der Kais,r >dS-!>torbbah!l ,u 1000 ft. (5. M...... 2l2ii ss. m (5. i!>« Altis» der Alldwcis-Vinz-Gmmldlitr Vahu ^! 250 ft. (5. M....... 2^i2 ft iu li. M. Uslil'ü d,r östcrr. Donau-Danipsschifffahr< zu500ii. CÄ....... ü?3 st. in (5. M, Wrchscl-Klns vom 29. Hezcmder 1855. «„istsrdan, sür 10 1 Holland, Kuld.. Nth!. 90 12 Vs. 2 Monat, VlulM'iirg, sür <(>(> Guldm Cur. Gu!d. lU!> «/^ As. lift'. Fraichiirl a. M. (sin 120 ft, sndd. Vcr- tins-Währ. i>» 24 l/2 si. ,5list, ^nld.) l08 l/2 As. ,i ^.'l'nal. Hamburg, sin NW M.nf Van^o. (i,„ldc» l<0 l,4 Bs. 2 M^ial i'l'nron. ,„r l 'lls»»d Elcr!»!.^ Gulo.n N»-42 Bf, 3 M^nai, wiaüaüd, snr 300 O.si.ir. iürc. Anidln ,,»!> Bf. ^ i'.'i»>ial wi.,»s>illc, sur 300 ,>r«insc».<Änldln 127 3'4 Bf. ^ ^>^',ial '^aris. ,ur ^(^) ^s.nifsil . . Gul^cü t27?^8Bf. 2M,»al Vufarcst, snr < 0'lildcn . . . ,,a^. 2^!> 3l T. Eich, ,»t. .«. Ul'llw. M, üzDinatc» . l4 l'r. l^rut. ','lgl^ Olild- u»d Silbcr'Kurs, vo>» 29, Dlzrml'rr <855. Brief. Gcld, Kais, Muüj-Dufat^i A.,io .... 14 uulai,»)b'or „ .... 14,54 l 4,52 Ncicdnched'or „ , , . 8 44 8.42 Pr.ufjisch< „ ., .... 9,l 9. (5»g>. S^'lr>ig!>< „ . . . , l<>,50 10 4« Ruß, Imperial, ...... 8.4» 8.47 Doppie „ .... »2!l/4 :^23/4 Elll'.vat,i«........ 9'l,4 1»!,2 ^.__.^_,_ ^^ ^^ ^^^ Nacl) ^. ll> d^- AlaNl«'!niqu»q6 - Oldiull^ Hauö^sih.l' und Hcws.idm'msilcttoil'!, r'«'l!.'ilnd»n. aucd ol)l»e vi>rl)^^<^al^itu' Ansagt-, l^i j'ldcs mal eilig tt-'t»>,t'M Echln-cq.Nöd»,' Mc'l^l'lis tn>? einschli.'ßig Iä,gcfa!ig»'ll um !)>)l5 7 111)« , d,n vom v^ll^cü 2a^«' od.:- in d.r v.rfloss.n.n Nacll g.f^lNencl^ Schoi't' lä'lgü ihlt'r Häusel' in ange>n»^>^l' Bleil« slir zwci nebcl.ciilcln^n' gc!)cnde Pl'tsonc» ge^c> di> Mitt^ der G^sseil und Plah, nicht >nn weg^ schaufeln, son-^lll auch tVi'gk.'hltN zu lessen, oamit die ang^^cb.ne Stl'cckl' ganz g^ieinig't sci, und cline Vcfahr lctltten w»rd»>i, könni'. Ot'l'tiso haben die Hauöcigenthüilier oder H^l-S^ insplklcl'.n b^i elllg'lr.t^in'm Glatteise dafü'l' ^u lolg.n, daß dcie in tn 9iacht gebildete (5lö aus^shackt, i«i den bestimmten Stunden in dci odclwähnt^i! Ait auf die Beile gr Geldstrafe veluitheilt wolden, und hak e,i bei dics.l G.l^.'nheit die Nichtkcnnt' »,ß d.r g.dachten Vorschrift,!, vorgeschützt. Um alls!« fnneren (Kiltg^gnlingcn und Xu5' >eden v^r;l!dcugen, iv.id^n lm Il!t,ress^ d,r st,? tcn Ei Haltung einer klaglosen Passage dl> Ein-qangöaligcführt.n B'^immun^'ü drö § l<> der stadtrelüigungs-Oldnuiig m,t d.m Anhange jum wiederholten Male in Erinnernng g^'rachr, daß jede Außerachtlassung derselben uor, nun a>, mit einer Geldstrafe b>6 lN si. geahndet werden wird, Sladlmagistrat Laibach am 2. Am » Jänner l8.^il Vormittag um lNllyr werden l)ierantt5 verschiedene vorgefundene, von di'r k, k. Polizei Direktion de«n Magistrate zü^ gesendete Gegenstände lizitando veräußelt, wozu Kaustlistige cinglladen werden. Scadtmagistcat öaibach am 2l). Dezem» ber l«5»5». 3. 2032.. (l) 50 St. Oelgcmälde billig zu verk ufen St. Peters-Vorstadt Haus - Nl'. ^2. Vrot- uud Fleisch.-Tm iff für die Stadt Laibach ____________________für den Monat Hänuor 1^;. Gewicht ^p.e,o GeivichV l'p^is Gattmig der Feilschaft ^s Gebackn Galtnng de> Fe.'is.hafr der Fleischgattl.ng" l Nlüdli^isä' ohneZnwage ro» Mast- I V r o t. Ochsc»...... l ^_ ^ 10'/ dlo vo» Zugochsen, Stieren II, Kuh.'n l — — <) l/ Mundsemmel . ^ ' ' ' ^1 ! ^ , ''° ^.ndslcilch vom L..,de ..... l -^ ^- 8^ > ' ' ' .^ "l !, ^'' """ ^l''^"b,^>t,Ms >!»!or 3 Pfttnd l,at k.il.c Zuqab, vom ^rol'l. ^emmel. __ 4 , , .'lus'chroltl-mi s.ch erqel'cnd,,, Al'lall.,, vo» Kouchc» ^.,tt UN» ,»''m?...i^ , 7 ""!,....' von .1 l,is 5 Pfu'.,d d,„>7n . auv M»Nd ^ — / __ 3 ^0d>eF>..'(fsr l'.rech!i.^t. l'i.r^n8^tl,. u,,d b/< ,^^«'p u,.d ,,-.,. ... lSemMcltrigl — I^ — 6 ei» halbes Pfnnb. »,»0 sofüst o.!-^ilt,,iß,!l>!,,i^ zunor.iqroj doch ^ennncltkiq^ — '^4 2 t) ^^r >„'M^ ,!!!.' Fc,l,cha'l ntchl ülch dc,n t^mäs,,^,, Pr,!ö («,. s i «l»,./.s , n',lt. u^.'l» .,„.'. »al.^cl!-.-,! oi?ei ^^.r„ Q,,al,läl. as'l>ur« l sscir„Mel,I / —. d d.i3 kauf.'„de 'pu!',,k>im ^uf^foro.rt wird. f,.r cic ,„ d>c!.r ?.,. ^,. <-, .. .«" . ^"'ll""rl)l V b,^ sNtl,^!tc„e» Fcilschaflc» ^f ,c,,,e Weis, m.l,r als d e ..,.,>^ gcnan.u. ^ . . . I !, «/..d .riaub,.. s.Ute. sogleich d.m Ma«i,ira.e u<' g/sctz!ich/..VX ^ j sung ^»juzcig,». Z. 200!>. (3) Ausweis der Gewnmste, wclcl'c d>i der v^m k. k. priv. Vroszhlindlun^shlUise I. G. Schullcr k Comp. eröffnttcil zweiten Classcu-Lottcrie in leisem G^ldc glivl'nnc» werden, »Vlivon die Haupt- Mld Schluß-Ziehunneu unwiderrufiich n»n nächstkommenden RH. und KI. Jänner erfolgen. Dotation-Sm»>»^l<,,52', , Treffs' . . 5lw<> ^"' ^ff.r « fi. 2lM .'lMltt "llUWdcr ll. Dotati n ^j:l3^s) l » . . »MW 8 „ ,> »25> iW0 2U^00d.r lll D.tati.u ^.'»'^.200 « » . . 2'», lW 7^> ,> ,5>Ml 8u ^l.'^m l » . . . ^"<>l> l » . . . ^»Wll l» „ „ ,M»n ,3 MM »Itt » „ 2<» <::l 1 » . . . :l0M» 17 „ „ 5»M» 8.-»tti, 2W^ „ >, U> 2tt^iN ' » . . - '^"""N 5 » » ^, « 25,0 NU^<» 2(tt>00. ^'.V^/,^^s' 2l>0.ttW Se. k. k apust. Vtajestcit geiulitsil diesem Lotterie. llnlelt^hmen . dessen ^an;,,- Riioei lsag znr Häl'le sui- dnl K.llulineolhaler Kischlii^nl und zl,r Halflc fsir den F. M. ^nrst Wi"dischqsätz I»f>'-lidelifond dcst inint ist, ganz a,lftcr^ewohuliclie Bequostl^uossen zu ssl'wal)>-,'n, wl'dü!^ es, erinö^Iiä't wulds, dicft Vrllosnn^ mit der vulst.'l,end,n, nock niemals l,',st,mdmm Treffer - Anzahl anszustlU».!!, Es sind demnach den jlosdesu^rn nicltt nur fel)>- bedeutende Geldssewinnste i» Alissscht ssestelll, son,^ dcr» alich die Ocl,c;e!,l)»it gedoteit, di, l'oil Sr. ?)tnjest.üt den« K.iiser hicsl'il destinnnliN Wl'HIthä-ligkeitsz. In Hiaibacb sind Lose dieser Lotterie ^u haben bei Herrn I. P. Tuppantschitseli, so wie in alle«! Handlungen und k. k. Lolto-Collekcuren, wo die bett essenden Anschlagzettel affignt sind.