Laibacher Zeitung. ——----------------------- „ «, „, ---------------------------- ^, ^' OA. Vinstag am i. Juni R847 I l l v r i e n. «^as Gubernium hat die erledigte erste Amtsinge-niem's - Stelle bci der hiesigen k. k. Baudirection dem bis-l'eriaen provisorischen zweite« Amtsiugenieur, Maihias Gos-r^daritsch, und den dadlirch in Erledigung gekommenen letz.-leren Dienstesposten dem k. k. Kreisingcnieur zu Klagenfurt, Vincen^z Gnibcr, verliehen. Laibach am 21. Mai 1847. Wien. Se. k. k. Majestät haben mir allerhöchstem Cabmetts-srnreiben vom 24. Mai dem zum Gouverneur des Küstenlandes Allerhöchst ernannten Altgrafen zu Salm den österr. kaiserl. Orden der eisernen Krone erster Classe zu verleihen aeruhet. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 8. Mai l. I. die Stelle des Bibliothekars an der Universität zu Padua, dem Tomaso Gar allergnädigst zu verleihen geruhet. Se. k. k. Majestät haben Sich, laut Allerhöchsten Cabinettschreibens vom 24. Mai d. I bewogen gefunden, den k. k. wirklichen geheimen Rath und Kämmerer, dann General-Major, Franz Grafen Haller von Hallerkeö, aller.-gnädigst zum Obersthofmeister bei Sr. königlichen Hoheit, dem durchlauchtigsten Erzherzoge Ferdinand Carl Victor von Este, zu ernennen. Ihre Majestäten, der Kaiser und die Kaiserin, haben Sich Donnerstag, den 27. Mai, auS der Hofburg nach Schönbrunn zu begeben und m diesem k. k. Lustschlosse Allerhöchst.-ihren dießjährigen Sommeraufenthalt zu nehmen geruhet. An den letzten zwei Pfniglifeiertagen zählte dle Frequenz auf der Wien--Gloggnitz-Bl ucker.-Eisenbahn 36.958 Perjonen bei einer Einnahme von 16,5 52 fi. 59 kr. C. M. Die Beförderung ist ganz regelmäßig und ohne Störung vor sich geganaen. Oesterreiekisches Küstenland. Die »Wiener Zeitung" vom 27. Mai meldet aus Trieft vom 17. Mai: Wir begingen gestern ein schöneS Fest, daS um so mehr Erwähnung in diesen, den Vaterland».-schen Belangen gewidmeten Blattern ve, dient, da es mcht nur als örtliches, sondein als nationales angesehen werden kaun; denn eS betraf die Erinnerung an die Gründung eines Institutes, das, Dank dem Schirme des Himmels, Dank dem Schutze von Seite der hohen Staatsverwaltung und der Umsicht und Thätigkeit, womit eS geleitet wild, sich vom kleinen Beginne zu einer der bedeumidsten Anstal-- ten der Monarchie emporschwang, die nicht nur mehr als tausend Familien ein gutes Auskommen und Unterhalt gewährt, sondern so wohlihätig auf den Verkehr Oesterreichs und ganz DtUtschlands mit Italien, der Levante, Aegyplen, und hoffentlich bald auch mit den Ländern am rothen Meere und Indien einwirkt. Man erräth, ohne daß wir es zu sagen brauchen, daß hier vom »Oesterreichischen Lloyd« die Rede ist Zehn Jahre sind nun dahin gegangen, seit der erste Dampfer »Erzherzog Ludwig« nach Coi'stantinopel abging. Wie gering waren damals noch die Kräfte der jungen Anstalt, mit wie vielen Schwierigkeiten und Hindernissen hatte sie zu kämpfen ! — Sieben Dampfdoote von nur germger Tragfähigkeit und Maschinenkraft besasi sie damals, auf 87 beschrankte sich die Zahl der Reisen im ganzen Jahre, auf l 60.000 fl. die Einnahme; geringfügig war der Transport der Reisenden, Güter und Briefe; und jetzt, wie ganz anders haben sich ihre Verhältnisse gestaltet. Ihr Capital hat . sich verdreifacht und auf 3.000 000 fi. gehoben; die Zahl der Dampfer stieg auf 20 von 2110 Pfeidekiaft und 7011 Tonnengekalt, während andere 5 mächtige Boote auf den hiesigen Werften der Vollendung entgegen gehen. Im Laufe des Jahres 1846 wurden in 7l7 Reisen 334.495 Seemeilen von denselben zurückgelegt, 124.985 Reisende, 31.827.160 ss. in barem Gelde, 277.152 Briefe, 136 337 Gebinde, 238.873 Centner Waren und 36,357 andere Päcke befördelt. Die Einnahm, erreichte 1.648.548 fi., die Aclionäre erhalten außer 4 pCt, Zinsen eine Super-Divi» dende von 2 pCt., und wenn wir die Ergebnisse des ganzen zehnjährigen Wnkens überblicken, so wurden 504.091 Reisende, l,l 05.049 Briefe, und ohne die von den Reisenden persönlich eingeleiteten Geschäfte ein Umsatz an Waren und Geld im Werthe von 415,778.090 fi. C. M. von der Anstalt vermittelt. Hatten wir also Unrecht, wenn wir sagten, daß sich «N die Gründungsfeier nationale Belange knüpften? denn wem anders, als hauptsächlich dem vateiläüdischen Verkehre, kommen diese glänzenden Erfolge zu Gute. Dieß schien auch ein Jeder zu empfinden; denn als die hier anwesenden Mitglieder der Anstalt, beinahe sechshundert an der Zahl, aus Beamten, Capitalien, Malrosen, Künstlern und Handwerker» bestehend, uniformirt oder sonst festlich gekleidet, den Verwaltungsralh an der Spitze, durch die volkbelebten Stia, sien fröhlichen Angesichtes nach der ?!nloniokirche zogen, um der Vorsehung für den bisher gewährten Schutz zu danken, gab sich eine allgemeine Theilnahme kund; denn wer freut sich nicht über daö Wohlergehen seiner Mitbrüder.' Im Ha- 398 fen boten die Schiffe einen erheiternden Anblick, denn sie standen dort im schönsten Flaggenschmucke, Nachmittags ver-jammelten sich sämmtliche Angestellten im weiten Hofi'aume des Arsenals der Gesellschaft, wo der Verwaltungsrath zur Ermunterung eine Festlichkeit veranstaltet hatte. Aus den Fenstern, wie vom Thurm des Gebäudes, wehten zahlreiche Flaggen, an den improoisirten Tischen saßen frohen Sinnes die Handwerker und Matrosen mir Frauen und Kindern und thaten sich gütlich bei Wein und Speisen;' unter einem Zelte hatten sich viele Damen zu einem schönen Kranze gereiht, die nahe Anhohe war mir Zuschauern besetzt. Das aus Ar-beitern des Arsenals zusammengestellte, 40 Mann starke Musik-Corps spielte fröhliche Weisen und stimmte, als unser hochverehrter Präsidiu-us-Verweser, Herr Hofrath v.Fölsch, erschien, die Volks.-Hymne an. Mehr denn ein Mal erfüllte ein hundercstimmiges Lebehoch die Lüfte und eS war erfreulich zu sehen, wie diese wackeren und fleißigen Leute sich in geselliger Unterhaltung, und die Jugend bei lebhaften Tänzen und mit fröhlichen Gesängen der ungezwungensten Heiterkeit überließ.,,. Schließlich bemerken wir, daß die Gesellschaft auch der Dürftigen an diesem schonen Tage nicht vergaß und zu deren Unterstützung dem Armen.-Institute den Betrag von 500 fl. C. M. zusendete. Croatisches Küstenland. Die Stadt Fiume hat, wie der »Ungar« berichtet, die Louisenstraße um dei, Preis von anderthalb Millionen Gulden in C. M. an sich gebracht. Das Capital hierzu wurde von dem Großhandlungsyause Todesco in Wie», und zwar mic 4'^, Proc. Zinsen und 5'^ P'oc. Amortisation vorgestreckt. Die Regierung zahlt für den Salztranspori jährlich ^Pauschalsumme von 20,000 fl. C. M. Bö h l« e n. Dem „Industrie- und Gewerbeblatre" vom 26. Mai entlehnen wir aus Prag, im Aptil, Folgendes: Sobald die großen Eisenbahnbauten auf der Strecke von hier nach Dresden be? ginnen, deren Bau bis an die Gränze in einer Lange von 151/2 Meilen im Wege der Licitation die Gebrüder Klein für die bedeutende Summe von mehr als acht Millionen Gulden übernommen haben, finden unsere Ardeiter volle Beschäftigung, indem die energischen Bauunternehmer, die nämlichen, welche die nördliche Scaatsbahn und einen Theil der südlichen gebaut haben, die Niesenarbeit in möglichst kurzer Zeit zu vollenden sich vorgenolnmen haben. Es wird diese Bahn neben der südlichen Scaaisbahn nicht allein eine der großartigsten in technischer Beziehung, sondern auch jedenfalls rie schönste, welche wir in Deutschland besitzen. Anfangs dem Lanfe der Moldau folgend, erreicht sie bei Naudnitz das Ufer der Elbe, hält sich dann dicht an dem Strome, und t'^ltt schon bei Leicmeiitz in die Gebirgsgegend ein; wendet sich dann, Ausüch, Bodenbach und Tetschen vorbei, durch das enggeschlossene Felsenthal und durchschneidet jene herrliche schöne Gegend, welche unter dem Namen »sächsische Schweiz« der Welt bekannt ist. Nach Vollendung dieser Bahn, welche mit der Vallelldung der Bahnstrecke ooi, Riesa Nach Inter- bogk zusammenfallen wird, werden wir in l 2 bis 13 Stunden von Prag nach Berlin fahren, mithin schneller, als man jetzt von Dresden aus in großem Bogen über Halle und Kochen dahin gelangt. Wir stehen dann nicht allein mit dem Herzen von Deutsche land, sondern auch mit dem äußersten Norden, mit Stettin, Hamburg und Kiel, und durch die Köln - Mündner Bahn mit dem äußersten Westen, mit Köln und Aachen, in direc-ter Schienenoerbindung. Der Verkehr mit England wird dann auf doppelte Weise seinen Weg über unsere Scadt neb« men, nämlich von London und Hull über Hamburg und Berlin, und zweitens von London über Ostende, Köln und Hannover, und die Strecke von Wien bis zur Hauptstadt der bn'm'schen Inseln in dem kurzen Zeitraume von beilau» sig 7l Stunden zurückgelegt werden können, nämlich l4 Stunden von Wien nach Prag, 5 Stunden von Prag nach Dresden, 8 Stunden von Dresden nach Berlin, 8 Stunden von Berlin nach Hamburg, und 36 Stunden von Hamburg nach London. Es wird dieses dann auch der am meisten geeignete Weg für die Beförderung der Ueberlandpost über Triest seyn, wofür, so lange die Rlesa-Iüterbogl'er und die Prag-Dresden.'? Eisenbahn noch nicht vollendet sind, der kürzeste und schnell« ste Weg der durch das gebirgige Tyrol über Innsbruck, Uln', Stuttgart, Carlsruhe und Ostcnde, oder die Fahrt über Cilli, W>en, Aipnick, Ratibor, Bieslau, Berlin und Hamburg bleiben wird. Was die letztere Screcke anbetrifft, so wird die Eisenbahnverbindung zwischen Cilli, Wien, Breölau und Ham, bürg in nächster Zeit vollendet seyn, da endlich der große Brückenbau über die Weichsel bei Oderberg, und dadurch der Anschluß der Kaiser Ferdinands .-Nordbahn an die schlesische WühclmZbahl, und das schlesische Eisenbahnnetz von der kaiserl. Negierung genehmigt ist. Was unsere drille Eisenbahnverbindung, die Linie über Eger nach Hof, und der darauf b«. werkstelligte Anschluß der großen österr. Schienenwege an das baierische Bahnnetz betrifft, so wäre zwar der Angriff und die Vollendung dieser Strecke besonders im Interesse un» serer Kohlenwerke und Bergwerk^producte sehr zu wünschen, scheint aber wohl kaum vor Vollendung der Prag-Dresdener Strecke erwartet werden zu können. Tyrol Der »Böthe von Tyrol« vom 24. Mai meldet aus Innsbruck »oin 20. Mai: Die Berathungen des großen standischen Ausschußcongresses, welche am 26. April l. I. eröffnet, und scichcr nach der Voitragsoidnung ununterbrochen fortgesetzt wurden, sind gestern, a!s den 19. d. M.< auf die herkömmliche Wcise geschlossen worden. Deutschland. Dresden, am 20. Mai. Ihre königl, Hoheiten, die Prinze "nen Amalie und Auguste, sind heute MittagS, von Wien zurückkehrend, in Pillnitz eingetroffen. Schweden «nd Norwegen. Stockholm, !0. Mai. Am I. Mai wurde die äußere Seefahrt auf Stockholm eröffnet, aber noch ist sie nicht auf den Binnen - Seen und Canälen frei. Seit einigen 399 Tagen haben wir endlich schöne Witterung und wirklich warme und heitere Frühlingsluft. Die Gebüsche fangen an, sich zu belauben, aber die Bäume stehen noch ganz nackt da. — Die Beisetzung des Professors Geijer fand am 6. Mai hier in der Iacobskirche im Beiseyn des Kronprinzen Statt, und in dieser Woche wird der Leichnam zu seiner Ruhestätte nach Upsala geführt. Frankreich. Die »Wiener Zeitung" vom 26. Mai berichtet: Vom Grafen von Iarnac, dem französischen Geschäftsträger in London, hc>t das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten Depeschen erhalten, in welchen die Abschrift einer Note ?ord Palmerstou's, die dem Admiral Napier ertheilten Instruciionen betreffend, enthalten ist. Diesen Instruc-tionen gemäß, sollen die Feindseligkeiten unverzüglich beginnen, um dem gegenwärtigen Zustande der Dinge in Portu-gal ein Ende zu machen, da derselbe dem englischen Handel höchst nachchellig sey. Diese wichtige Mittheilung hat Guizot dem Conseil unterbreitet. Ihre Dm chlaucht, die Frau Fürstin v. Liegnitz, ist unter dem Namen einer Gräfin v. Wilkau am 18. Mai in Paris angekommen. Die »Allgemeine Zeitung« vom 23. Mai meldet aus Paris vom 19. d. M. : Vou.-Maza hat gestern die Ehre gehabt, dem König m Neuilly aufzuwarten. Seine Majestät nahm den jungen Häuptling aufs Wohlwollendste auf, und bemerkre unccr andern,: Gleichwie Frankreich diejenigen zu achten wisse, welche im Kampf gegen dasselbe Tapferkeit bewiesen hätten, so werde es fortan seine Sache seyn, durch Eifer und Ergebenheit die Stellung des Ansehens und Vertrauens zu erlangen, „ach welcher sein Ehrgeiz strebe. Als er der Königin, der Frau Herzogin von Orleans und dem Grafen von Paris vorgestellt wurde, sah man den Ausdruck einer lebhaften Gemüthsbewegung in seinem Gesicht. Er sagte zu dem Kronprinzen: »Wenn Du nach Algier kommst, so hoffe ich, daß Du mir erlauben wirst, »och ein Mal vor Dir zu erscheinen, und wem» der Himmel Dich noch hoher erhoben haben wird, als Du jetzt bist, so vergiß nicht, daß ich als Freund zu den Franzosen gekommen bin.« Nachdem er das Schloß verlassen, bat Bou-Maza seinen Begleiter, den Capitän Richard, ihm die St. Ferdinandscapelle ju zeigen. Beim Anblick des Gemäldes, welches die königl. Familie in Thränen am Todteubett des Herzogs von Orleans barstellt, rief er aus: »Der Tod ist ein Nuhm, wenn man so b^dam'rt wird." Den Abend verbrachte er in Vincennes, wo der Hc,zog von Montpensier eine Menge Officierc von allen Graden und Waffengattungen eingeladen hatte. Diese Versammlung schien einen starken Eindruck auf ihn zu machen, aber, wie er für alle Lagcn ein passendes Wort be. reit hatte, so soll er auf die Frage, wie eS ihm gefalle, gesagt haben: «Ich fah^ ^ .H ,„.^„ unter meinen Brüdern bin. Der Much knüpft ein Band zwischen allen Tapfern." Beim Herumführen in den Sälen, in welchen der Prinz allerk'i elegante und artistische Reichthümer angehäuft hatte, auf eine alte Ritterrüstung aufmerksam gemacht, erwiederte er mit einer Artigkeit für die Soldaten des jetzigen Frankreichs: »Als die Krieger sich so mit Eisen bedeckten, versuchten sie vergebens, in Afrika einzudringen. Eure Soldaten, welche Algerien erobert haben, brauchten keine Panzer, ihr Herz selbst war von Stahl.« Es ist also wohl nicht zu zweifeln, daß Bou-Maza in französische Dienste treten wird. — Am Montag wurde die zweifache Ausstellung im Louvre, die Gemäldeschau des Salons und die Ausstellung aus der Glasfabrik von Sevres, geschlossen. Spanien. Das »Journal des Debats« meldet aus Barcelona vom 18. Mai, daß der Oberst Barecos die Bande Tristanp's überfallen und ihr selbst 22 Mann getödtet habe. — Tristany selbst sey in Gefangenschaft gerathen, nach Sol» sona abgeführt und dort auf Befehl deS GeneralcapitänS «»-schössen worden. Der »Wiener Zeitung« vom 27. Mai entlehnen wir aus Madrid vom 14. d. M.: Gestern war der Geburtstag des Kömgs, und Isabella hielt aus diesem Anlasse in Aran-juez einen Empfang zum Handkusse; es waren aber nur wenige Personen dabei zugegen. Hier waren zu Ehren des Königs die Bürgergarden und Linientruppen in Parade«Uniform, die Nationalflagge wehte von allen öffentlichen Gebäuden herab und die Kanonen wurden abgefeuert. General Concha ist zu der ObservationS-Armee an die portugiesische Gränze abgegangen. — Zwei Individuen sind vom Kriegsgerichte verurtheilt worden, wegen des Antheils, den sie bei den jüngsten Unruhen in Seoilla genommen, erschossen zu werden. Die Ruhe ist dort vollkommen hergestellt. — Don Ramon Cabrera, General Rubin und andere angesehene Personen sind nach einem langen Exil nach Spanien zurückgekehrt. Die Regierung gedenkt den auf das Ereigniß vom 4. Mai bezüglichen Prozeß nicht vor den Senat zu bringen; es sind keine Gesetze vorhanden, die für den Fall eines Attentats Bestimmungen enthalten, in welcher Weise der Pro» zcß geführt werden soll. Portugal Das »Journal des DebacS« hat Briefe aus Oport» bis zum 11. Mai erhalten. Die Junta weigert sich, die ihr durch Oberst Wylde überbrachten Antrage der Regierung au-zunehmen; sie verlangt vielmehr, daß Dona Maria sich ihren Bedingungen unterwerfe. Die Junta fordert nämlich Verfassung s-Reform, unverzügliche Einberufung der Cortes, ein progressistisches Ministerium, dessen Wahl der Junta überlassen bleibe, die Reorganisation der National-Garde, die Bestat'gung von Seile der Königin für alle Handlungen und alle Ernennungen in der Armee und Civil-Verwaltung, dann für alle von der Junta seit Beginn des Bürgerkrieges gemachte,, Anlehen; außerdem verlangt die Junta Beurlaubung dei- Armee der Königin und die Anerkennung der alten und neuen von ihr (der Junta) den Officieren der alten migue-listischen Armee verbürgten oder verliehenen Grade. Großbritannien und Irland. Der Lord - Lieutenant von Irland, Graf Besborough, welcher am 16. Mai Abends in Dublin gestorben ist, hat seinen Posten seit dem Eincritte des Ministeriums Lord I. Nussell's bekleidet und durch seine Verwaltung während der schwierigen Zeit des Nochstandes sich die allgemeine Achtung und Anerkennung erworben. In dem letzten Ministerium Lord Melbourne's war er unter dem Titel Viscount Duncannon Minister des Innern gewesen. Er hatte sein 66, Lebensjahr zurückgelegt. Ein königl. Erlaß in der »Gazette« vom l8. Mai, überträgt die provisorische Regierung von Iiland einer Com»-Mission, bestehend aus dem Kanzler von Irland, Vrady, dem Erzbischof von Dublin, dem Herzoge von Leicester und dem Befehlshaber der Truppen in Irland, General-Lieutenant Vlackeney. Der englische Hof hat aus Anlas; des Ablebens Sr. kalserl. Hoheit, des Erzherzogs Carl von Oesterreich, am 16. Mai die Trauer auf 14 Tage angenommen. Die „Times« meldet, daß Lord Clarendon den erledigten Posten eines Lord .- Lieutenants von Irland angenommen habe. Es heißt, das Parlament soll am !3. und 20. Juni aufgelöst werden, falls die Geschäfte es erlauben; im anderen Fall soll die Auflösung in der ersten Woche des Monats Juli erfolgen. Englische Blätter vom I 5. Mai schreiben: Admiral Maples, welcher an der Schlacht von Tragfalgar und an mehreren anderen Schlachten Nelsons Theil nahm, km Ganzen mehr als !00 Seetreffen beiwohnte, ist im 79. Lebensjahre gestorben. Der Oberkoch im Neforlnclubb, Hr. Soyer, ist von der Negierung angewiesen worden, nach Irland zu gehen und den dortigen Behörden einen von ihm entworfenen Plan zur Anlegung von Küchen, worin Suppen in ungeheuren Massel: und mit möglichst geringen Kosten gekocht werden können, zur Annahme vorzulegen. Ein Regiernngsschiss ist mic einer Ladung Kochöfen, welche in den Suppen- und Speise-Anstal-ten für die Armen verwendet werden sollen, nach Irland ad« gesegelt. Nnß lan d. St. Petersburg, 18. Mai. Der Minister des Innern hat an die Gouoernementschefs folgendes Umlaufschrei-ben gerichtet: „Nach einer mir vom Scaatssecretär Tanejew zugegangenen Anzeige haben Se. Majestät, der Kaiser, um zu verhüten, daß nicht bei dem bedeutenden Umsätze im Ge» treideh.uidel während des bevorstehenden Sommers durch die Aussichten auf den zu machenden Gewinn alle Getreioevor- rathe erschöpft werden, allerhöchst zu befehlen geruht: sämmtlichen Gouvernemencschefs und Adelsmarschällen auf das streng« ste einzuschärfen, wie sie unmittelbar dafür verantwortlich sind, daß in allen Reservemagazinen die gesetzlich bestimmte Quantität Getreide wirklich vorräthig liege. In Folge dessen haben Se. Majestät, der Kaiser, eine alSbaldige Revision der Ma-gazine durch besonders dazu beorderte Personen anzuordnen geruht, und falls irgendwo Unregelmäßigkeiten bemerkt wer, den, soll über die Kreis-Adelsmarschälle und die Curatoren der Magazine nach allerhöchstem Befehle eine gerichtliche Untersuchung verhängt werben«- Wallache«. Die »Vuckarester deutsche Zeitung« schreibt aus Vn-ckarest vom Z0. April: »Sonntag den 25. April hatte eins zahlreiche Deputation des hiesigen Handelsstandes die Ehre, Sr. Durchlaucht, dem regierenden Fürsten, vorgestellt zu werden, «in zu den Füßen des Thrones den Ausdruck der tief« innigsten Verehrung und der unbegränztesten Dankbarkeit deS gesammten Handelsstandes dieser Hauptstadt niederzulegen, von welcher dasselbe gegen Se. Durchlaucht und Hoch-dessen heldenmüthiqe Fürsorge durchdrungen ist, der die Stadt Buckarest es allein zu danken hat, daß einestheils dem wüthenden Elemente endlich Schranken gesetzt wurden, und andererseits sich fast in demselben Augenblick die großartigsten Hilfsquellen aufchaten, um den Tausenden von armen, durch das Feuer unglücklich gewordenen Einwohnern schleunige Hilfe, Labung und Trost zufließen zu lassen. Mit gewohncer Hlild wurde diese Deputation empfange» , deren Anrede Se. Durchlaucht mit folgenden herzlichen Worten beantworteie: "Ich habe bei diesem trauervolle» Ereignisse „nichts mehr gerhan, als wozu Mich Mein Herz und Meine „Pflicht aufforderten. Tief in der Seele hat es Mich be-.trübt, außer Siande gewesen zu seyn, altes Uebel abzu-»wenden, doch freut es Mich, das Geständniß der guten »Einwohner dieser Hauptstadt entgegen zu nehmen, dasi Asyles gethan worden ist, was bei solchem Anlaß Menschen-»krafte zu thun vermochten." Osmanisches Neich. Halil Pascha, unlängst der Stanhalterwürde von Tra-pezunt entsetzt, ist am 11. Mai zum Mitgliede deS Reichsrathes ernannt worden. Die neueste Nummer der «Türkischen Staatszeitung« enthält eine neue Verordnung über die einzuführende Vereinfachung der Titulaturen beim schriftlichen Verkehre; ein anderer Artikel dieser Zeitung kündigt die vom Sultan genehmigten Maßnahmen zur Verbesserung der Löschanstalten der Hauptstadt an. Verleger: Issnaz AloiS Gdler v. Kleiumayr. Wegen des am nächsten Donnerstag eintretenden Feiertages wird die betreffende Zeitung morgen Nachmittags ausgegeben werden. Anhanq zur FmlmclierSeiwng. Cours vom 27. Mai »847 VlitttlpreiS. Gtaatzschuldverscbreib. zu 5 ^Ct,. ^2 Aerar. D^mesi. Obliaationeil der Stände (C.M.) (lH.M.) v. Oesterreich unter und /zu 5 ^'l>d ^ — --ot> der OnnS, voi, Böh- lzu»ij! ... ! — — men, Mälire» < SHI«» 1 zu » >.!4 », V ^ — ften. Steuermark, Hläri,: ^u , .. < 54 »^2 — ten. H'rain, Gorz un0 l >u 1 3j^ ,. ! — — 5<ö W. Oberk. AmteS ^ l Hctien der östcrr. Qouau . Dainpfschifffahrt ji>5oa ft. (5. M....... 65a N iu C- M- K. K. Lotto.;iehnngen. In Triest am 29. Mai 18 l7: 85. L. 77. 72. 2. Die nächste Ziehung wird am 9. Juni !3'N in Tricst gehalten wevden. Oetrcid-Durchschnitts- Preise. in Laibach am 29. Mai l«47. Marktpreise. Ein Wiener Metzcn Weizen . . 6 ft. 27^ l>. — — Kukmutz . . ^l » ^»'/4 » — — Halbfnlcht . — « — » — — Korn ... 4 - 552^ » — — Gerste . . . 3 » 42^ » — — Hilse . . . 3 « 522/4 ^ — — Hlidcn . . 3 » 22'/4 " _ — Hafer . . . 2 ,, 10'/.^ » ^remven « Anzeige der hier A li gek om m ene n und Abgerel^en. Den 28. Mai 1847. Hr Freiherr v. Fahneiibcra, k. k.K.imnn're!'; — Hr. Mathias Math'sson. — u. Hr. Ioh. Menega, beide Kauflellte; — H^. 2<^h. S'monelta , Handelsin.; — Hr John Whiekord, Architect; — Hr, Joseph Per-domi, Rechcöqelchrt^r, ^ u. Hr. Carl W.Nerl,all, rrälhig-. Die Prinzipien der Hydrostatik und Hydraulik. Von H. Scheffler. Zwei Bände von cire» 52 Bogen, gr. 8. Feines Velinpapier. Mit über 20U in den Tert gedruckten Holzschnitten. In 6 Lieferungen 5 8—9 Bogen, Subscript..-Preis 2 Lieferung 1 ft. (5. M. Die erste Lieferung dieses ausaezeichneten Werks, dessen wlssenschafMche „ad practlsche Bedeutung Manner von Fcich nicht verkenneu werden, liegt in ob,ger Vlich-hanDluiig zur A»sicht vor. W>e dem Inhalte nach, so auch in der äußern saubereu Ausstattung schließt er stch au das vou dem Herru Verfasser bearbeitete Werk H. Mosel ey'e: „Die mechanischen Pii,,» zipieu der I,ige,neu>ku»st u»d Architektur,' welches iu zwüi Vaildeu uiit über 5oo iu dcu Text ein-^edruckceu Holzschuitten iu dcmfelbeu Verlage erschie« ne» ist. ln Üaldach ,st zu yab^n: Walter, F., Lehrbuch des Kirchen- rechtes allei christlichen Konfessionen. !0 Austage. Bonn l846. TapareUi, A.. Versuch eines auf Erfahrung gegründeten Naturrechies; aus dem Ita, licnisckcnl'il'ersetzt von Schrettt und viineker. Re-gnisdurg 1845, 2 Bandc, 6 fi. Barth, A., Handbuch des katholischen u.'.d protestantischen Kircdeilrcchte^, mit be-sondrrer Rücksicht auf oie religiösen Orden, deren Geschichte uud Einrichtungen, dann auf die gemischten Ehen, die Lehrsatze der katholischen Kirche hierüber und die neuesten Zerwürfnisse. Augsburg l646, 2 Bde., fi. 6 . 45 kr. (I. Laib. Zeit. Nr. 65 v. I. Juni 1847.) 4N2 In Fgnaz Alois Edlen v. Kleinmayr's Buchhandlung in Laibach ist zu haben und wird Pränumeration angenommen auf: Bildliche Naturgeschichte alter drei Neiche, mit vorzüglicher Berücksichtigung der, für das allgemeine Leben wichtigeren Naturproducte. Unter Mttwntung vo» Dr. G.Wil!^ Dr.E.Fen^l, Dr. L Fitziuger^ I. Heckel. Herausgegeben von V- K o 1 1 a r. 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Band (38 ^ogen, , m 4 Hellen brochltt, bis M.l n.ch um ken Pränumeratimis - P.c.s von 2 l. ^0 kr CM ^- c - ^ . c'.^ ^ ^"d' l- Abthcilmig (l8 .^ogen), l si. 20 kr. (>. M. ^lesev ^Hevk ttchrt alle nur einigermaßen wichtigen, in das Saniiätssach einschlaaende Gesetze und ^7w^'i^n^^ "" ll.r Stcyerm.rk u.,d Illyne« Gilligkcit haben, in chronologischer NeihenAe auf, un. zw.r ie nach ihrer W.cht.gkell, entweder nach dem gangen Wortlaute oder nur im Auszuge. Nach j der Verordnu,ig ist dle Q.clle derselben angegeben und auf die nächst vorhcrqehcndm und folgenden äM. chen ^crfugun^n hingewiesen. Am Schlüsse des Werkes wird eine systematische und alphabetische Ueber-stÄit bcta/geben, nach welcher man sich leicht über jeden Gegenstand orientiren kann. wahrend alle ,y!lcmaü,che!, Gesetzcompilationen in wenigen Jahren durch neue Vc.ordnungen unbrauck-bar werden, b,etet dieses Buch durch seine Sinrichilmg den Vortheil dar, daß cs nie Veraltet, weil alle neuen Verfügungen in zwanglosen Hcsten zeilwei'e nachgetragen werden können. Mildem Jahre 1845 wird dav ^nze ge,chloücn und für l846 :'. folgt d.e Forcschuilg^iit einzelnen Sögen oder Heften „ ^^^^l^ umfassen den Zeitraum vom !3. Jahrhundert bis 1828. Künftigen Sommer erscheint die 2. Haltte des zweuen Bandes, und es wild sofort auf jedes Äeft (9 Bogen) mit 40 t> v ll. v^. ^ ^ranu» 549 Zlemtliche Verlautbarungen. Z. 880. (1) Nr. 5052^XVl. Verlautbarung. Von dem k. k. Werwaltungsamte der R. F. Herrschaft Michelstetten, vereint mit dem R. F. Gute Bischoflack, wird hiemit bekannt gemacht, daß mit Bewilligung der löblichen k. k. Cameralbezirks - Verwaltung ddo. Laibach am 23. Mai 1847, Nr. 4467, in der Amtskanzlei der k. k R. F. Herrschaft Michclstctten an den nachbenannten Tagen, Vormittags von8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr, nachstehende Feldfrüchten - und Iugendzehcnte, auf die Dauer von sechs nacheinander folgenden ^ahren,^ nämlich vom I. November I847 bis-hm 1853, versteigerungHweise in die Pachtung werden überlassen werden, als: am 15. Juni 1847 die zur k. k. R. F. Herrschaft Michel-stcttcn gehörigen Feldftüchtcn - Zchente in den Gemeinden Oberfernig, Moiseöbcrg, Salloch, Gline, «achovitsch, Duorje, Grad, Ulrichsderg, Unterfernig und Stegne, St. Martin, Dob^ava, Poschenig, Kcrstetten, Stefansberg, Sittichdorf, Ambrosiberg, Michclstetten, Adergaß, Oberfeld, Mitterdorf, Ollscheug, Winklern, Lausach, Hil-ben, Mille, Waisach, Suchadole; dann der Iu-gcndzehent von Hrastje. — Am 1«. Juni 1847 die zum k. k. R. F. Gute Bischoflack gehörigen Feldfrüchten - Zchente in den Gemeinden Petsch, Nottech, Zarz, h. Geist, Hilben, St. Barbara und St. Oswald, Gabersberg, Klenoberg und Sabatberg. — Die Pachtlustigen werden daher an den obbestimmten Tagen ^-^/"^kanzlei der k k. R. F. Herrschaft ^lchelstettcn i" erscheinen mit dem Beisatze eingeladen, daß die Pachtbedingnisse, täglich hier-^>n""^^" "erden können, und die Zehent< s. s ^ . - gesetzliches Einstandsrccht entweder ^ . ^"' Pachtversteigerung oder nach der< l^b ", bu,nen des gesetzlichen Termines von ^.n l7 "> > g'wisstr geltend zu machen ha cn, als widngens späterhin hierauf kein Bedacht genommen werden würde. - K^ K. Verwaltungsamt der R. F. Hc„schaft Michelstet- 2^2^ ^^ Nr 3523. is ^ u ndmachung. wird l ?. ./."^ b. I. Vormittag um 9 Uhr d^ . "^ ^'" "agistratliche Garbenzehent in f. .^ ' <5. ^"'6oritz auf drei nacheinander solide ^ahre im Licitationswege verpachtet, (Z. Amts. Bi. Nr. 65 v.t. Juni .64?.) und werden die Pachtlustigcn mit dem Anhange dazu vorgeladen, daß die parcellenweise Beschreibung dieses Zehentes im hiesigen Grundbucksamte eingesehen werden kann. — Stadtmagistrat Laibach am 28. Mai 1847. Z. 878. (1) Nr. 3465. Kundmachung. Am 7. Juni l. I. werden im Hause Nr. 172 am neuen Markte im 2. Stocke verschiedene Einrichtungsstücke, als: Tische, Sesseln, Canapee's, Bettstätten, Kleiderschränke, ein Fortepiano und sonstige Effecten aus freier Hand öffentlich versteigert werden. — Stadtmagistrat Laibach am 28. Mai 1847. Z. 864. (I) Nr. 629^ Gctreid - Li citation den 7. Juni 1847 in Sittich. Mit Bewilligung der löbl. k. k. Bezirks-Cameral- Verwaltung zu Ncustadtl vom 2'>. Mai 1847, Z. 5681, werden am 7. Juni l. I, Vormittag von 9 bis 12 Uhr, in der Sitticher Amtskanzlei folgende Getreidesortcn, als: g) 2 Metzcn 8 Maß Gerste, d) 4 do. — do. Hirse, 0) 1 do. 9 do. Heiden und ä) 397 do. — do. Hafer im Licita« tionswcge, sowohl in größeren, als kleineren Par-thien verkauft werden, wobei von den Licitanten ein 1l> A Vadium bedungen wird. Bcrwaltungsamt der k. k. Neligionsfonds-herrschast Sittich am 24. Mai 1847. Vermischte Verlautbarungen. Z. 866, (l) Nr, l!15. Edict. Von dem k. k. Bczn'ksgclichle Krainburg wi>d bekannt gemacht l Man habe die executive Feilbietun^ der, zu Oregg 8n!i (Zonsc. Nr. K liegenden, dem Gule Schrottcnthurn 8i,l) Ulb. Nr. 10 dienstbaren, gelichllich auf 26^1 fi. 40 kr. geschätzten, dem Jacob Oblak gchmigm Ganz^ hubc, wegen der Frau Helena Gersteinnayer schuldigen 200 fi. 0. «. c. bewilliget, und es weiden zu deren Vornahme die drei Feilbictungstagsatzungen auf den 26. Juni, 28. Juli und 26. "August d. I., jedesmal Vormittag von 9 bis l2 Uhr, im Orte der Realität mit dem Anhange festgesetzt, d.ch die Realität lediglich bei der drillen Feilbiclungsta.qsatzung unter dem Schätzwcrlhe Hinlangegeben werde,« wird, daß die Kauflustigen ein Vadium von 269 fi. zu Handen der Licttalionscommifsion zu erlegen !) bcn, und daß das Schätzungspiolocoll, der Grundbuchs-Extract und die Licitatimisbedinglusse täglick hier--amts eingesehen werde-, können. K.K Bez, GcrichlKrainburg den 15. April l647. 3 550 Z. 868. (I) Nr. l4^8. Edict. Von dem k. k. Bezirks- Gerichte Kramburg wild bekannt gemacht: Man habe die executive Feilbielung des, zu Kram-bulg in der Save-Vorstadt 8uli Conscr. Nr. 30 liegenden, dem Georg Kronnthaler gehörigen, gerichtlich auf l190 ss. 25 kr. geschätzten Hau'es, wegen dem Hei^n Mathias Gospodarilsch schuldigen 600si. o. «. e. bewilliget, und es werden die 3 Feilbietungsterminc auf den 30. Juni, 3». Juli und 28. August d. I., jedesmal Vormittag von 9 dis 12 Uhr, in dieser Anuskanzlei mit dem Anhange festgesetzt, daß dieNea« lüäc bei der ersten und zweiten FeilbielungsiaglaMig nur um oder über den Schätzungswert!) , bei der drillen aber auch unter demselben feilgcbolen werde, daß die Kauflustigen ein Vadium von »20 fl. zu Handen der öicilailonscommijjion zu erlegen haben, und daß das Schätzungsprotocoll, der Grundbuchs-extract und die Licitaiionsbedingnisse täglich hieramls eingesehen werden können. K.K. Bezirksgericht Krainburg am 4. Mai »847. Z. 867. (l) Nr. »334. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Krainburg wird bekannt gemacht: Man dabe die erecuiive Feildieiung der, dem Johann Uretfcheg gehörigen, zu Primskau 8ul) Conftr. 9^r, 39 liegenoen, der Herrschaft Egg od Krainburg 8nl) Rect. Nr. 268 dienstbaren, gerichtlich auf 1435 st. l0 kr. geschätzten Ganzhube, wegen, an die Elisabeth Koß schuldigen Interessen-Rückstandes von 49fl. 30 kr, bewilliget, und es wlrd deren Vornahme auf den 3. Juli, ^. August und 4. September d. I., jedesmal Vormittag von 9 bis ,2 Ulir, im Orte der Realität mit dem Anhange festgesetzt, daß die Realität lediglich bei der dritten Feilbiecungs-tagsatzung unser dem Schätzungswerts hintangege-btn wird, daß die Kauflustigen ein 10 "/„ Vadium des Schätzungswerthes zu Handen der vicitations-commission zu erlegen haben, und daß das Scha-tztmgt-plotocoll, der Grundbuchsextratt und die Lici--tationsdeoingnisse täglich Hieramts eingesehen werden können. K. K. Bez. Gericht Krainburg am 26. April l 847. Z. 870. (l) Rr. 2050. Edict. Von dem Bezirksgerichte der Herrschaft Nip-pach wird hiemit bekannt gemacht: Es siy der mj. Thomas Schiviz, Gemeiner des Prinz Hohenlohe-Langendurg Infanterie- Regiments Nr. 17, am 25. December 1645 in ilaibach, ohne Errichtung einer letztwilligen Anordnung, mit Hinterlassung eines Vaters, Joseph Schiviz, und der Schwester, Magdalena Schiviz, verstorben. Da nun der Aufenlhalt des Vaters, Joseph Schiviz, dem Gerichte unbekannt ist, so wird derselbe erinnert, sich binnen einer Jahresfrist bei diesem Gerichte um so gewisser zu melden und die dießsällige Erbserklärung einzureichen, als widri-gens auch ohne dessen Beikommen die Vcrlassenschaft mit den sich meldenden Erben und dem für ihn in dcr Peison des Franz Ferjanzhizh von Gozbe gestellten (Zuralo^abgchandett werden würde. Zugleich wird den Verla,jenschafis , Gläubigern bedeute'l, daß zur Anmeldung allsäUiger Foiderungen der 22. Decem.-bcr l. I., Vormitlags um 9 Uhr, bestimmt wuvde. Bez. Gericht Wippach den 30. April l847. Z- 87l. (1) Nr.7l5. Edict. Vom Bezirksgerichte Wippach wird kund gemacht: Es sey über Einschreiien des Johann Zurk von Gozhe, Haus-Nr. 5l, als Bevollmächtigten des Herrn Joseph Seunik von L.nbach, in den erecu^ tiveil Verkauf der, drm Anton Mahorzhizh, Haus. Dtr. 67von Gozhc, gehörigen Realitäten, als: a) des Hauses in Gozhe 8>,l) Urb. Fol. 1082, R, Z. 175; l>) ^. Urb. Fol. 1074, R. Z. l45i; 0) des Gestmppes u I^o^ovüall und der Oed-niß U«lN0,l«I»/,6, Urb. <^ol. 85 , der Herrschast Wippach dienstbar, wegen schuldigen >12fl. 27 kr. e. «. e. gewilliget, hiczu drei Termine, d. i. auf den 22. Juli, 2l. August und den 20. September l I. , jederzeit von 9 bis 12 M)r Vormittag, m lo,o Gozhe mit dem Beisatze bestimmt worden, das; jedl-r Licitant vor dem Anbote das l0",u Vadio des Schätzungswert thes von 385 fl. zu rrlcgcn hat, und daß die genannten Realitäten nur bei der dritten Feildietung unter d^r Schätzung hmtangegeben werden. Bas Schätzungsprotocoll, und der Grundbuchser-tract können täglich hicramis eingesehen werden. Bezirksgencht Wippach 17. April 1857. Z. 569. Pfandamtliche Licitation. Donnerstag den 17. d. M. werden zu den >ewöhnlichen Amtsstunden tn dem hierortigen Pfandamte die im Monate Aprll 1Uk) verfemten, und sclther weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder, so wie die Tags vorher zur Versteigerung überbrachten Effecten fremder Parteien, an den Meistbietenden verkauft. Laidach am 1. Juni M;7. Bei dem Gute Arch in Unterkrain, ist eine größere Quantität schlagbarer Etchdäume aus freier Hand zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt darüber das Verwaltungsamt des Gutes Arch. Gut Arch den 1. Mai 1847.