PoSfrö ilafans v ’olovM Preis Din 1' 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. Schrtftleltung (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurc. eva ul. 4. BriefI. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr 38 Montag, den 9. Februar 1931 Inseraten» u. Abonnements-Annahme in Maribor: Jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monatl. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. ♦ Montaas-Ausaabe Senator Tommaso Tittoni f Ableben eines der bedeutendsten Staatsmänner Italiens XYZ» Sie werden laM Am 14. il. 1931 auf der RAPID -Redoute Mazedonier unter sich Wieder ein politischer Mord bei hellichtem Tag. S o f i a, 8. Feber. Heute mittags wurde in der Piroter Stra ße der Mazedonier Jordan G j u r k o w von zwei unbekannten Männern mit Revol verschlissen getötet. Die Mörder flüchteten, konnten jedoch bald daraus ergriffen werden. Gjurkow war einer der angesehensten Mit arbeitet der mazedonischen revolutionären Organisation „Jmro" und ein Feund Mi-hajlows. Wiederholt wurde er in wichtiger Mission nach dem Ausland entsandt, wo er Propaganda für seine Organisation betrieb. Früher war Gjurkow Hauptmann in der bulgarischen Armee. Die Ermordung dürfte auf die Gegner innerhalb der mazedonischen Organisation zurückzuführen sein. Gedächtnisfeier für Hartwigs Tochter B e o g r a d, 8. Feber. In der russischen Kirche fand heute vormittags eine Gedächtnisfeier für die Tochter des ehemaligen russischen Gesandten in Beograd, H a r t w i g, des groben Freundes der Serben und Vertrauten Pa8iä', statt Der Feier wohnte auch S. M. der ' ■ mir Bei, der von den Vertretern der russischen Kolonie herzlich begrüßt wurde. Millionen unterschlagen Pari s, 8. Feber. Auf Veranlassung der Landesvereiniqung der Tabakhändler wurden zwei Direktoren einer Pariser Bank, G u y e n n e und R o u e l l e t, verhaftet. Die Vereinigung hatte der Bank ein Aktienpaket zum Verkauf übergeben, stellte jedoch später fest, daß gegen tausend Wertpapiere verkauft wurden, deren Ertrag jedoch von den Direktoren Air eigene Zwecke verwendet worden war. Bei der Ueberprüfung der Bücher wurde ein Fehlbetrag von 15 Millionen Franken festgestellt, denen Immobilien im Werte von nur etwa 300.000 Franken gegenüberstehen. Schwelrerl chr Volksabstimmung B a s e l, 8. Feber. Heute wurde eine Volksabstimmung über den Gesetzentwurf über die Ablehnung von ausländischen Orden, Pensionen. Titel usw. durchgeführt. Der Antrag der Regierung wurde mit rund 202.000 gegen lyl.000 Stimmen angenommen. Durch dieses Gesetz wurde das bestehende Verbot für die Mitglieder der Bundesregierung und der Armee auch auf die Mitnfieder der Kantonal« regieruugen und -Behörden ausgedehnt. Ue-dertretungen des Gesetzes "°rden mit dem Verlust der Stellung bestraft. | ‘ R o m, 8. Feber. Senator Tommaso Tittoni, ehema-'’cfit Außenminister und Präsident des Senates, ist gestern abends »ach 19 Uhr einer schweren Erkrankung erlegen. In den letzten Stunden weilten am Krankenbett die Familienangehörigen sowie sein Schwiegersohn, der italienische Gesandte in Bukarest. Die Nachr'cht vom Hinschriden des großen Staatsmannes, der durch lange Jahre die Außenpolitik Italien geleitet oder in hervorragendem Ma^e beeinflußt batte, löste überall größte Trauer aus. Auch in faschistischen Kreisen wird sein Abgang schmerzlich empfunden, obwohl sich Tittoni mit dem Faschismus nicht befreunden konnte und von der herrschenden Par tei verhüllt und auch offen angegriffen wurde. Allein seine Persönlichkeit stand erhaben über kleinlichen Intrigen und bewirkte, daß Isse Jntransigenz des Faschismus ihm gegenüber machtlos dastand. Die Oer^-n^ierlichkeiten finden Montag nachmittags ans Staatskosten statt. Die Leiche ist mit dem AnnunUatenorden, der höchstens Auszeichnung Italiens sowie mit 25 anderen in- und ansLinbllchcn Orden geschmückt. Am Leichenbegängnis werden auch Mitglieder der Regierung teilnehmen, ferner korporativ der Senat und die Kammer. * Tomasso Tittoni wurde am 4. Mai 1849 im Rom geboren. Er studierte in Rom, Lüttich und Oxford und war dann zunächst in der Kommunalverwaltung vom Rom tätig. Im Jahre 1886 wandte er sich der Politik zu und wurde als Konservativer in die Kam mer gewählt. Bei den Wahlen 1890, 1992 und 1895 kandidierte er wiederum mit Erfolg. Im Jahre 1897 erfolgte seine Ernennung zum Präfekten der Provinz Perugia; drei Jahre später kam er er in gleicher Eigenschaft nach Neapel. Nachdem inzwischen sein politisches Ansehen immer mehr gestiegen war, wurde er IgOl Mitglied des Senats. Am 3. November 1903 übernahm dann Tittoni unter dem Ministerpräsidenten Giolitti bei der Neubildung des Kabinetts das Ministerium des Auswärtigen, da? er, mit einer kurzen Unterbrechung 1906, während der er alsBotschafter in London am 7. April 1906 dort für Italien die Algeciras-Akte Unterzeichnete, bis 1909 beibehielt. In diesen Jahrenb'ahnten sich " heisere Beziehungen Italiens zu Frankreich an. Jedoch hat Tittoni stets das Festhalten Italiens am Dreibund betont, wobei er aber die aufrichtige Freundschaft Italiens mit England und nun auch mit Frankreich nicht in Frage gestellt sehen wollte. Die Annexion Bosniens durch Oesterreich-Ungarn im Iah re 1908 veranlagte Tittoni, auch zu Rußland nähere Beziehungen herzustellen. Es kam am 24. Oktober 1909 zu der Begegnung des Zaren Nikolaus des Zweiten mit dem König von Italien in Racconigi, die Tittonis eigenstes Werk war. Im Dezember 1909 bildete Sonnino ein neues Kabinett, in dem Graf Guicciardini das Aeußere übernahm. Tittoni ging 1910 als Botschafter nach Paris, wo er die Beziehungen .Italiens zu Frankreich immer enger gestaltete. Dies führte dann beim Aus Bruch des Weltkrieges zuerst zu der Neutralitätserklärung Italiens und dann zum Ein tritt Italiens in den Krieg gegen die Zentralmächte. Im November 1916 trat Tittoni von dem Pariser Posten zurück. Erst im Juni 1919 übernahm er wieder ein. Amt. und zwar das Portefeuille des Auswärtigen im Kabinett Nitti. Jedoch schon im November.des gleichen Jahres trat er wieder zurück, angeblich aus Gesundheitsrücksichten. Man nahm jedoch an. daß er sich mit Nitti nicht über die weitere Behänd lung der Fiume-Frage einigen konnte. Er wurde dann zum Präsidenten de? Senates gewählt. Bindfaden und Gchlüsselhäfte öffnen Vanzerlür Ein verwegener Ausbruchsversuch im englischen Zuchthaus Parkhnrst - (Soiree wollte nicht 217 Jahre sitzen - „Erpressung schlimmer als Mord" - Eine Kohlenkiste wird zum Verhängnis Gorrre wollte aus Parkhurst ausbrechen: die Sensation dieser Woche in der Londoner Verbrecherwelt. George William Taylor ist der klassische Vertreter der Erpressung, dieses klassischen englischen Verbrechens, und Parkhnrst auf der Insel Wight ist das Zucht Haus, das allen englischen Bebrechern als „The Home", das Heim, bekannt ist. Es gibt zwei Anstalten in den Vereinigten Königreichen, die die Verbrecher wie das Feuer fürchten, das sind Peterhead an der schottischen Küste, dort, wo sie am kahlsten und ödesten ist, und Camp Hill auf der Insel Wight. Parkhurst, das Heim, liegt nicht weit von Camp Hill. Schon viele hartgesottene Verbrecher haben den Ausbruch aus Parkhnrst versucht, wenigen ist es gelungen. Unter den wenigen war Browne, der Mörder des Schutzmannes Gutterridge. Diesem genialen Mechaniker, der, wenn sein böser Geist ihn nicht unter die Verbrecher getrieben hätte, sicher lich ein gefeierter Erfinder geworden wäre, war es trotz strenger Bewachung gelungen, in seiner Zelle in Parkhurst eine Anzahl von Schlüsseln herzustellen, die ihm alle Schlösser des Gefängnisses öffneten. Es gelang ihm, das. Gefängis zu verlassen, es gelang ihm, das Festland zu gewinnen und für eine Zeitlang zu verschwinden. Später wurde er doch aufgespürt, gefangen und gehängt. In seinem Nachlaß fand sich auch ein Universal schlüssel, von dem gesagt wird, daß er alle f Schlösser öffnet. L 0 n d 0 n, im Februar. Der pensionierte Offizier. Auch bei dem Ausbruchsversuch Gorrees, des Erpressers, spielt ein Schlüssel Aine gro ße Rolle. Gorree war der Anführer einer Bande von Erpressern gewesen, die jahrelang von einem pensionierten Offizier rebte. Man hört jetzt allgemein, daß dieser pensionierte Offizier das, wessen die Verbrecher Bande ihn beschuldigte, gar nicht begangen hat. trotzdem scheute er sich, die Hilfe der Polizei in Anspruch zu nehmen. Einmal aber wurden in Old Baily zioe; Erpresser verurteilt, und man fand bei einem von ihnen eine Fünfpfundnote. Diese Fünfpfundnote führte Collins, einen der besten Männern von Scotland Pard, auf die Spur jenes pensionierten Offiziers. Sie war von einer Bank auf einen seiner Schecks ausbezahlt worden. Collins suchte den pensionierten Offizier auf und erfuhr von 'hm seine Leidensgeschichte. Die Erpresserbande war da, da sie Wind bekommen hatte, nach allen Himmelsrichtungen ausgerückt, aber Collins wartete ruhig, bis sie sich wieder in London versammelt hatte und verhaftete eines Morgens den großen Gorree in seinem Bett. In der Verhandlung erklärte der Lord-Okerrichter, daß „Erpressung schlimmer als Mord" sei und bewies es an Gorree. Er wurde zu 217 Jahren Zuchthaus verurteilt. In Parkhnrst machte der große Gorree bald die Bekanntschaft eines anderen „Gastes Seiner Majestät". Dieser Mann, ein alter Verbrecher, hatte schon manchen Ausbruchsversuch hinter sich. Fast immer sind es die Alten, die ausbrechen versuchen, die Jungen sammeln zunächst ihre fünf Wohlverhaltensmarken täglich, die ihnen die Haft abkürzen helfen sollen. Nach seinem letzten mißlungenen Ausbruchsversuch waren Gorrees Freund gewisse Verschärfungen auf erlegt worden, die ihm eine Flucht erschweren sollten. So mußte er beim Schlafengehen. 19 Uhr abends, seine Kleider immer vor seine Zellentür legen. Als er Dieser Tage seine Kleider vor die Zellentür legte, gelang es ihm, unbemerkt von dem Gefäng niswärter, einen halben Schlüssel von außen ins Schlüsselloch zu stecken. Er begab sich dann wieder in seine Zelle, der Aufseher ließ die Türe hinter ihm zu'chnappen und setzte seine Runde fort. Um 21 Uhr übernimmt ein einziger Aufseher die Ab-patrouillierung der drei Hallen, um die die Zellen gruppiert sind. Gorres Freund hatte auf irgendeine geheimnisvolle Weise ein Loch in die Stahlplatte gebohrt, die das Innere der Zellentür schützt, unmittelbar unter dem Schlüsselloch, gerade an der Stelle, die hinter dem Schlüsselloch liegt, das selbstverständlich nicht durch die Stahl-, platte geht. Durch dieses Loch führte er die andere Schlüsselhälfte ins Schlüsselloch ein, vereinigte sie mit der von außen pchon h'n-eingesteckten unsichtbaren Schlüsselhälfte, drehte den Schlüssel mittels eines festen Bindfadens um. die Zellentur ging auf. Er wartete den Zeitpunkt ab, da der Aufseher die Halle verlassen hatte, schlich sich zur Tür °Gorrees, die in dieselbe Halle ging, machte mit seinem Schlisset auch dessen Zellentür auf und dann schlichen sich die beiden in den Gefängnishof. ♦ Einer der Aufseher hatte seine Wohnung im Gefängnis. Er hatte sich eben umgekleidet und wollte ausgehen, aber da die Nacht kalt war, wollte er in seinem Zimmerofen noch etwas Kohle auflegen. Er ging zur Kohlenkiste, bemerkte, daß sie leer war, so lenkte er seine Schritte m einer. Sohlen- tommcr hin. Als er dort anfnm, 'ah er zu seiner Ueberraschung, daß eine Lampe, die sonst zu dieser Zeit zu brennen Pflegte, ausgelöscht mar. Er sagte sich, daß hier etwas nicht in Ordnung sei, blickte sich um und sah zwei flüchtige Schatten an den weißen Mauern des Gefängnisses vorbeihuschen. Er begab sich sofort in die Wachtstube, gab das Alarmsignal und im Nu war das Ge-fänigs von den Aufsehern umstellt. Man suchte die Höfe ab und Gorree wurde entdeckt, bevor er die Umzäunung des Gefängnisses hatte passieren können. Von dem anderen Manne keine Spur. Als man aber Gorree in seine Zelle zurückbrachte, fand man den anderen Mann, anscheinend schlafend, in seinem Bett. Mit demselben Mittel, mit denen es ihm gelungen war. seine Zelle zu verlassen, war es ihm auch gelungen, wieder in sie hineinzukommen. Beide Männer hatten Geld bei sich. In ihren Betten lagen Puppen, die die Wärter täuschen sollten. Wäre jenem Aufseher die Kohle nicht ausgegangen, ihre Flucht wäre bis 7 Uhr morgens nicht entdeckt worden und die beiden hätten dann für lange Zeit verschwinden können. So aber muß der arme Erpresser noch 214 Jahre absitzen. Gemeindewadien in Klaaensmt K l a g e n s u r t. 8. Feber. Die heutigen Gemeindewahlen sind im großen und. ganzen ruhig verlaufen. Von den 19.129 Wahlberechtigten wurden 14.344 gilt!ge Stimmen abgegeben. Davon erhielten die Sozialdemokraten 4145 Stimmen (11 Mandate, wie Bisher), b:e Christlichsozia len 3559 (9 Mandate, bisher 10),, die Groß deutschen 1672 (4 Mandate bisher 11), die Nationalso-'alisten 3006 (7 Mandate, bisher 3), der Bürgerbund und der Heimatbleck 1508 Stimmen (4 Mandate, bisher ohne Mandat) und d'e Kommunisten 444 Stimmen (1 Mandat wie bisher). CRadiö Montag, 9. Feber. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 17.30: Nachmittagskonzert. — 18.30: Italienisch. — 19: Polnisch — 19.30: Gesundheitsstunde. — 20: Vokalkonzert. — 21: Abendmusik. — 22: Nachrichten. — Beograd, 19.45: Konzertübertragung der Mariborer „Glasbena Matica". — 22.20: Abendmusik. — Wien, 20.30: Warschauer Uebertragung. Danach: Europäisches Konzert, _ 22.30: Abendmunk. — Graz. 19.30: Orchesterkonzert. — Mähr. Ostrau, 22.20: Jazz. — London, 19.40: Abendkonzert. — 21.35: Violinkonzert Peggv Cochrane. — 23.30: Tanzmusik. — Mühlacker, 19.35: Orchesterkonzert. — 22.50: Tanzmusik — Ton louse, 20.45: Abendveranstaltung. — 21.30: Wiener Musik. — 24.30: Tanzmusik. — Bukarest, 20: Saxophonsolo. — 20.25: Kammermusik. — 21.05: Rumänische Musik. — Kat toroiß, 20.30: Warschauer Europäisches Kon zert. — 23: Tanzmusik. — Rom, 20.40: Leichte Musik. — Prag, 20.30: Uebertragung aus Warschau: Europäisches Konzert. — Mailand, 20.30: Konzert. — Budapest. lg.50: Abendveranstaltung. Anschließend leichte Musik. — Warschau, 20.30: Europäisches Konzert. — 23: Tanzmusik. Attentat auf ein Mädchen mitten in der Stadt Der „Mariborer Vampyr" wieder aufgetaucht — Wie man seiner rasch habhaft wurde M a r i b o r, 8. Feber, übergeben. Als man den mutmaßlichen Täter mit dem Mädchen konfrontierte, machte man die jedenfalls erfreuliche Feststellung, daß die Kappe des Mannes mit Preiselbeeren bespritzt war, was die gänzliche Ueoer-führung des Täters ermöglichte. Das überfallene Mädchen trug nämlich beim Attentat ein Glas Preiselbeeren unter dem Arm und als der Mann auf sie eindrang, brach das Glas und die Preiselbeeren spritzten nach allen Richtungen. Der Angreifer wurde sofort verhaftet und auf die Polizei geführt, wo die sensationelle Feststellung gmacht wer den konnte, daß es sich um jenen Josef K r i st l handelt, der bekantlich vor nicht langer Zeit am Stadtfriedhofe ein ähnliches Verbrechen verübte, das ihm 18 Monate schweren Kerker eintrug. Vor kurzem wurde nun Kristl aus dem Kerker bedingt entlasten Wie er nun behaupten will, habe er Samstag abends viel getrunken und im Rausche den Entschluß gefaßt, dem genannten Mädchen aui.'.u'auern, um es zu vergewaltigen. Daß man des „Mariborer Vampyrs" 'o schnell nach seinem neuerlichen Verbrechen habhast werden konnte, ist jedenfalls ein besonderes Verdienst des Direktors K o 8 e-v a r, der diesmal ein wackeres Detektivstück zuwege krachte. Wie wenn er das Verbrechen schon vorgeahnt bätte. hatte er stch das Aussehen des auf der Straße stehenden ver-dächt-gen Mannes eingeprägt, was zur Folge hatte, daß er bei der Verfolgung Kristls, der übrigens kein Anwichen der Unruhe ver riet, diesen unter den Straßenpassanten sofort erkannte und festnahm. Der Vorfall, der nach in den Nachtstunden in der ganzen Stadt bekannt wurde, hat begreiflicherweise alleilige? Aufsehen erregt, zugleich aber auch Genuatuuna darüber ausgelöst, daß man den kaum wieder in die Freiheit zurückversek^en Wüstling so rastch wieder das Handwerk zu legen imstande war Das Verhaus des Hauses Cankarjeva uli-ca 14 war Samstag nachts der Schauplatz eines bestialischen Sittlichkeitsoerbreechens. Zum Glück kamen auf die Hilferufe des bedrängten Mädchens sofort Leute herbeigeeilt, so daß der Attentäter von seinem Opfer lassen mußte, bevor er sein Vorhaben zur Durchführung bringen konnte. Der Vorfall hat sich folgendermaßen zugetragen: Der im selben Hause wohnhafte Direktor Ivo K o 8 e v a r begab sich um zirka 22 Uhr in Gesellschaft des Oberleutnants C v e t t 8 ttt die innere Stadt. Als die beiden aus dem Hause traten, war ihnen im Lampenschein eine Mannesgestalt aufgefallen, die etwas zu erwarten schien. Direktor Ko-Levar fühlte instinktiv, daß hier etwas nicht in Ordnung sein müsse, und als er kurz dar auf im Cafe „Astoria" eintraf, sollte ihn seine Vorahnung nicht getauscht haben. Er wurde plötzlich ans Telephon gerufen und von seiner daheimgebliebenen Gattin benachrichtigt, daß am Haustor soeben ein Mann auf die im selben Hause wohnhafte Lehrerin Antonie F. ein Attentat verübt habe. Direktor K o 8 e v a r verlor natürlich keine Minute und stürzte nach Hause, wo man bereits das zu Tode erschrockene Mädchen labte und tröstete. Glücklicherweise war ihr kein größeres Unglück widerfahren, da das Mädchen sich tapfer zur Wehr setzte und auf d'ese Meise Leute herbeikamen, die den Unho'd verscheuchten. Als man fich gerade um das arme Opfer zu schaffen machte, bemerkte der ebenfalls herbeiaeeiUe Weingroß-händlerssohn Viki Hausmaninger, daß ein verdächtiger Mann am Haue vorbeihusche. Der Verbrecher kehrt immer wieder an seinen Tatort zurück — dachte sich Direktor Ko8evar und scbon war er wieder sofort auf den Beinen, um des Wüstlings habhaft zu werden. In der Kistodvorska uli-ra hatte er den unbekannten Mann bereits eingeholt und dem ihm geformt m^-r'-nann Um den Dackel zu retten — ins Auto gerannt Wie wett ist es mit dem Llltrakurz-Nundsun? i)ie in den letzten beiden Monaten in Berlin durchgeführten Ultrakurzwellcn-Rundfunk versuche haben ein außerordentlich günstiges Ergebnis gezeitigt. Bis zu Entfernungen von 14 km vom Sender hat man mit Dreiröh-ren-Empfängern einwandfreien Lautsprecher empfang erzielt, trotzdem der Sender nur eine Leistung von 1 Kilowatt besaß, und trotzdem — was von viel größerem Nachteil war — die Antenne sehr niedrig aufgehängt worden war. Eine während des Betriebes vorgenommene Vergrößerung der wirksamen Antennenhöhe hat gezeigt, daß die Höhe d r Antenne von großem Einfluß auf die Reichweite und die Güte des Empfanges ist und daß man, wenn man den Ultrakurzwellensender be;sm"1sweise auf einem 150 nr hohen Turm aufstellen würde, zu idealen Verhältnissen kommen könnte. Die Versuche sind jetzt zu einem gewissen Abschluß gelangt und werden voraussichtlich, wenigstens von der Telefunken- Sonn'aq turz nach MiUag ipullte iich w der Aleksandrova :?uin nne ncrveuerschut-ternde Szene ab. Ter 33jährige Handelsvertreter Herr Franz K l e m s ch e, eine stadtbekannte Persönlichkeit, stand im Begriff, bei der Einmündung der Sodna ulica die Straße zu überqueren. Knapp vor ferner Wohnung kam ein Autotaxi des Herrn C s e m b a in mäßiger Fahrt entgegen. In diesem Augenblick sprang der Dackel des Herrn Klemsche gegen den Wagen und drängte gegen die Räder. Als Herr Klemsche seinen Lieblingshund in größter Gefahr sah, sprang er, ohne etwas zu bedenken, dem Dackel nach, um ihn noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen Dabei stieß er jedoch unglücklicherweise so heftig gegen die Türangel des Automobils, daß ihm die Nase förmlich abgerissen wurde. An der Stirne erlitt er eine schwere Ver letzung und außerdem auch einen Schädelbruch. Der Autclenker Franz P e 8 e u i k brachte den Wagen sofort zum Stehen und überführte den Verunglückten, noch bevor die Rettungsabteilung einzuschreiten brauch te, ins Allgemeine Krankenhaus, wo Primararzt Dr. Dernovsek sofort an eine Operation schritt. Wie heftig der Zufammenprall mit dem Auto war, erhellt schon daraus, daß im Hute Klem'ches Gehirnteile gefunden wurden. Bald nach der Operation erlangte der M a r i b o r, 8. Feber. Schwerverletzte wieder das Bewußtsein. Sei ne erste Frage war: „Wie geht es meinem Hunderl?" Herr Klemsche verlor kurz darauf wieder das Bewußtsein, die bis zur Stun de noch anhält. Der Zustand des Verunglückten ist h o f f n u n g s l o s. Tie Feststellung ergab, daß den Wagenlenker Peöe-nik am Unglück kein Verschulden trifft. Gesellschaft aus, eingestellt, um kurze Zeit später in größerem Rahmen durchgeführt zu werden. Es ist anzunehmen, daß es noch in diesem Jahr zu einer offiziellen Indienststellung von Ultrakurzwellen - Tendern kommt. Im Interesse des Rundfunk-Publikums, das einen störungsfreien Ortsempfang unter allen Umständen verlangt, gleichgültig, auf welche Weise er durchgeführt wird, wäre das sehr zu begrüßen Sin foiferVd&er Friseur erzählt... Mr. Bu shell konnte viel häufiger als andere Sterbliche sich den europäischen Größen nähern. Er war kein Hofmarschall und kein Minister,. kein Politiker oder Diplomat — er war ein Friseur. Vor vielen Jahren übte Bushell seinen Barbierberuf am russischen Kaiserhofe aus. Von seinem damaligen Chef, dem Hoffriseur des Zaren Nikolaus von Rußland, wurde er als erster Gehilfe am Hofe von Zarskoje Selo eingeführt. Das erste Mal, als er sich dem Zaren aller Reußen mit einer Schere in der Hand näherte, rief Nikolaus der Zweite erschreckt: „Wer ist das? Wo ist mein eigener Barbier? Wer hat diesem fremden Kerl erlaubt, die Schwelle meines Zimmers zu betreten?" Bushell verneigte sich tief und sagte in un tertänigem Ton, er vertrete den Hofbarbier Seiner Majestät, der plötzlich erkrankt sei. Verdächtig'und ungläubig musterte der Zar den Fremdling, bis die Behauptung Bushells von den Kammerherren bestätigt wurde. Nicht, nur Zar Nikolaus und der Hcf-favorit Rasputin zählten zu Bushells hoch-gestellten Kunden, auch Kaiser Wilhelm der Zweite, ließ fich von ihm rasteren und das Haar schne'den. Eine kurze Zeit war nämlich Bufhell. vom Zaren empfohlen, am Hose von Potsdam als Leibbarbier des dem scheu Kaisers tätig. Te: Kaiser ps.-zte fiel) nährend des Rasieren? mit Staat-öa,,r,elegant« iten zu bi , gm Ör erte".', Au"» enzen, unterhielt sich mit seinen Hosleuten und nahm keine Notiz vom Barbier, der stumm seines Amtes waltete. Nur em einziges Mal zog Bushell die Aufmerksamkeit des Kaisers auf sich. Dies geschah, als er eines Siur.f? an den Schnurbartsp'tzen des Kaisers etwas mehr wegnahm. als gut war. Der Kaiser, der auf seinen Schnur; -n immer sto.z war, wurde wütend und gab dc-n Barvier sofort den Laufpaß Bushell begab sich nach England, wo er zwar nicht am königlichen Hofe angestellt wurde buch Gelegenheit hatte, viele berühmte Männer — Politiker, Bischöfe, Schriftsteller und Heerführer — zu bedienen. Lord A s q u i t h z B. pflegte stets, nach dem er im Sessel vor dem Spiegel Platz genommen hat. in den vielen Zeitschriften und Zeitungen, die nebenan logen, zu blättern. Er las mit großem Interesse und war des öfteren in seine Lektüre noch eine Zeitlang verieft. nachdem sein Plesicht bereits fertig war. Während der ganzen Prozedur sprach er kein Wort. Lloyd George paßte dagegen auf die Arbeit des Friseurs icharf auf. Sein Haar mußte stets genau so frisiert werden, wie er es wünschte. Die berühmte Löwenmähne Lloyd Georges war von eher für die unzähligen Zeichner und Karikaturisten der Weltpreffe die Haupteigentüml'ch feit dieses Staatsmannes. Arnold B e n n e t nimmt es gleichfalls beim Friseur sehr genau. Wie die meisten Menschen sitzt er auch schweigsam im Friseursessel. Nur einmal, als Bushell sagte, er >'ei früher Leibfriieur Kaiser Wilhelms gewesen, überschüttete ihn Bennet mit einer Unmenge verschiedener Fragen; Bushell bekam dabei den Eindruck, daß Bennet seine Erzählung vom deutschen Kai ser als Stoff für einen Zeitungsartikel ver wenden wollte. Wa Bernhard Shaw anbetrifft. fo kümmert er sich wenig um andere Leute, freut sich aber offensichtlich darüber, daß alle Welt sich für ihn interessiert Während der Barbierprozedur pflegt er die bissigsten und bösesten Bemerkungen über die Tagesereignisse und TaaeShelden zu machen. Bushell behauptet, noch nie solche 'chöne Haare gesehen zu haben, wie d'e Bernhard Shaws: sie sind so weich und dünn, als wären sie aus fernster Seide. Bushells Kundenliste enthält nne langt Reihe weltbekannter Namen: H. G. Wells, Chesterton. Lord Baeverbrook, Baldwin, Winston Cb"rck>ill sind unter ihnen. Eines Tages erhielt Bufhell den Besuch eines berühmten enal'schen Heerführers, dosten Name im Weltfrieae in aller Munde war. Während des Raste^ons olrtt das Messer aus der Hand des Friseur? und schnitt in die Backe de? Generals. Da begann der Mann, auf dessen Wort im Kriege Millionen horchten, in gröbster, unflätigster Weife zu schimpfen. Ein Strom häßlicher, ordinär ster Ausdrücke floß aus seinem Mund. — Bushell schwieg. Plötzlich iah er, wie die vornehme Dame, die in der Ecke des Salons auf ihren Mann wartete und die Schimpfworts des großen Soldaten vernahm, errötete. Darauf ergriff Bushell den Badeschwamm und stopfte ihn in den Mund des Generals. Das Große und das Niedrige, das Erhabene und das Lächerliche sind im Leben dicht beisamen. Ginstern und das Spieizeus Unterhaltung zwischen Einstein und den großen Physikern des Mount-Wilson-Observa« toriums in Pasadena so vor: Einstein: Ich sah heute die unbegreifbarste Sache von der Welt. In der Hotelhalle spielte ein kleines Mädchen mit einem Stoffelefanten. Das entzückendste Tier, das man sich denken kann. Etwas über sechs Zoll lang und fünf Zoll hoch. Ganz natürliche Farben, auf dem Rücken eine herrliche rote Decke. Millikan: Wie perfectly wondcrful) Einstein: Ja, und wenn man den Kopf des Elefanten mit der Fingerspitze anstößt, wippt er 3.779 Minuten auf und nieder, leb habe es mehrmals kontrolliert. Miche 1 son: Wer stieß den Kopf srt das Kind oder Sie selbst? Einstein: Ich erreichte es, daß das Kind es mich versuchen ließ. Allerdings wurde es nach einer halben Stunde ein bl chen ungeduldig. Nun. die Art, wie der Kopf in der Wippe bleibt, ist ganz und Sport vom Sonntag Auftakt zur Gkk-Gtaatsmelsterfchaft 30-Kilometee-Nennen in Bohinj - JoZko JanZa siegt knapp vor Godec Da bekanntlich die Winterspiele von Bo-hinj, in deren Rahmen die Staatsmeister-fcharlen vorgesehen waren, abgesagt wurden, schrieb der Verband für heute das 3O-Kilo-rneterrennen um die Staatsmeisterschaft aus, falls die neuangesagten Wintersviele neuerdings wegfallen rollten. Da? Interesse für diese Veranstaltung war äußerst rege. Insgesamt erschienen 37 Wettbewerber am Start, die in drei Klaffen das Rennen absolvierten. Den Sieg holte sich neuerdings Joöko I a n s a in der ansgezeilbneten Seit B o h in j, 8. Feber, von 2:17.04, doch hatte er diesmal schwer gegen G o d e c zu kämpfen, der um kaum 1 Minute und 17 Sek. als Zweiter das Ziel Passierte. Es folgten B r v a r, Ing. Ianko I a n 8 a, R e L e k, Dr. K m e t und B a-n o v e r. In der zweiten Klasse siegte I a-k o p i c in 2:21.44, während in der dritten Klasse 2 e m v a in 2:32.19 die Oberhand behielt. Am Nachmittag fand auf der Hanssen-Schanze ein Springen statt. 5 r a-m e l erzielte hiebei 36 Meter. ©flfoorttaa in Maribor Verheißungsvoller Verlauf der Skimeisterschaften des S. K. Zeleznicar Bei fast allzu üppigen Schneeverhältnissen, 1:49 45; führte heule der Sportklub „Meznißar" 'eine erste Skimeisterschaft d"rch. Das Rennen, welches im hügeligen Gelände ober Ma ribvr vor sich ging, nahm emen äußerst span nenden Verlauf. Die einzelnen Konkurrenzen waren recht gut beschickt und zeitigten sportlich hochstehende Leistungen. In der Klubmeisterschaft der Senioren machte sich bald nach dem Start die Uebcr-legenheit Hellers bemerkbar, her bereits nach wenigen Kilometer als Nr. 7 an die Spitze vorückte und auch als Erster in der besten Zeit des Tages das Ziel pasiierte. Hellers 'Sieg ist umso höher einzuschätzen, da er eine Reihe von bekannten, Wettkämv-fern in den Hintergrund, drängen tonnte. Den zwesten Platz in der Klubmeisterschait sicherte sich H a r t l i e b »mV einem a,,t durchgehaltenen Temvo, während S l a 8 e k an dritter Stelle landete. In der Seniorenklasse außer Konkurrenz holte sich den Sieg der talentierte M. S. K.-Fahrer P i n t e r. An zweiter Stelle placierte sich Paul D o l i n 8 e k (S. P. D l der allerdings vier Minuten zu spät am Start erschienen war. Den dritten Platz hol te sich Leutnant Eugen D z a m on ja (Maribor). Die Juniorenkateaorie verlief auf derselben Strecke. In der Klubmeisterschaft behielt H o r v a t die Oberhand, während S t o-p a r (Maribor) außer Konkurrenz) die beste Zeit in der Kategorie aufstellte. Der Einlauf gestaltete sich folgendermaßen: S e n i o r en : 1. Heller (Zeleznißar) 13 1:14.45; 2. Pinter (Skiklub) 1:15; 3. Hartlieb (Zelenicar) 1:18.12; 4- Dolinsek Paul (SPD.) 1:19.52; 5. Mamonja (Maribor) 1:20.54; 6. Slacek (Zeleznicar) 1:21.18; 7. Podgornik (Triglav) 1:26.7; 8. Iviß (Ski-klb) 1:26.19; 9. Skraber (Triglav) 1:31.13; 10. Burndorfer (Triglav) 1:44.51; 11. Tisch ler (Skiklub) 1:48.9. Junioren:!. Stopar (Maribor) 1:21.5; 2. Stroß (Triglav) 1:27.29; 3. Hor-vat (Zeleznicar) 1:27.35; 4. .Heriß (Zelezni-8ar) 1:30.33; 5. Patz (Zeleznißar) 1:33.5; 6. Govediß (Triglav) 1:36.19; 7. PoBeZin (Skiklub) 1:36.26; 8. Kotnik (Triglav) 1:39,16; 9. Mazi (Triglav) 1:40.20; 10. Petrnsfa (Triglav) 1:42.54; 11. Berliß (Tri-alav) 1:47.14; 12. Gladnik (Zeleznißar) erstaunlich. Wie mögen die Leute das nur machen? Fd d 1 n gton: Ich neige zu der Theorie, daß innen eine Art Feder ist, meinen Sie nicht auch? Linst ein: Das war es nicht, was mich beschäftigte. Natürlich, wenn die Spitze des Elefantenkopfes 15.43 Zentimeter vom Schwanz entfernt ist und die mittlere Höhe 12.37 Zentimeter beträgt, dann erhalten wir die Periode der Oszillation durch Multlpli-zWrung der Oravita'ionsvnriante mit hx Im-h dfitiim. o.ooar»nf>oonoooopooooonono('''onnnoo23i. . E>as ist ja ganz einfach. Aber was ich nicht Verstehen kann, das ist, wie die Leute so et- I M a r i b o r, 8. Feber. Kramberger (Triglav) 1:58.53; 14. Zupanc (Zeleznicar) 2:06.6; 15. Leben (Triglav) 2:27.30. Die Organisation des Rennens ließ nichts zu wünschen übrig, wofür sich insbesondere die Herren Fischer, Ravte r. Dro b-n i ß, M a r u s s i g, B e r g a n t, Dr. Z g u r und Podpeßan verdient machten. Die Verkündigung der Resultate sonste die Verteilung der zahlreichen Preise, die dem Verein in entgegenkommendster Weise von den Firmen „Karo"-Rogliß, Div-sak, Forstneric, Ilger und Baloh zur Verfügung gestellt wurden, nabm der unermüdliche Vereinssekretär Herr Fischer vor, der bei dieser Gelegenheit die propagandistische Wirb'iakeit der Veranstaltung hervorhob. Die Veranstalter können auch mit ihrer ersten Veranstaltung vollauf zufrieden sein. Ab Wutz des G'Sbockey-werimeisterjchaft Kanada — Weltmeister. Oesterreich gewinnt die Enropa-Mr'sterschast. K r y n i c a, 8. Feber. Nach sensationellen Ereignissen wurden heute die Wettkämpfe um die Welt- und Europameister'chaft im Eishockey zu Ende geführt. Den Weltmeistertitel behielt neuerdings Kanada, während die Europameisterschaft in den Besitz Oesterreichs überging. Die Reihenfolge der einzelnen Länder ist nun folgende: 1. Kanada, 2. U. S. A., 3. Oesterreich, 4. Polen, 5. Tschechoslowakei, 6. Schweden. Die Resultate. der letzten Spiele lauteten: Kanada—Oesterreich 8:0, 11. S. A.—Polen 1:0, Schweden—Tiche choslowakei 1:0. Oesterre'ck'—Schweden 1:0, Polen—Tschechoslowakei 0:0. Skispringen in Bled. B l e d. 8. Feber. Bei den heutigen Schauspringen erzielte Josko I a n 8 a die beachtenswerte Marke von 38 Meter. Beograd: Jugoslavija—Sokol 3:2, vir» ta—Obi Iß 4:2. Novisad: B. S. K.—Vojvodina 5:2. Prag: Bohcmians—Viktoria Zizkov 4:2, D. F. E.-Nuselsly 9:0. Paris: Sparta—Stade francaise 6:0. Budapest: Hungaria—Slavia 3:3. 'va* für 55 Cents verkaufen können Dle schlechte Haliung Die aufrechte Haltung des Menschen bedeutet einen ständigen Kampf der Schwerkraft gegen Muskeln, Bänder und Knochen, die diese Körperstellung sichern. Das Wechsel volle Spiel der verschiedenartigsten Körperbewegungen läßt eine Muskelgruppe durch die andere ablösen Und ermöglicht st> die Dauerleistung der Aufrechterhaltung des Körpers. Zwingen aber Gewohnheit oder Beruf, täglich längere Zeit eine bestimmte Gleichgewichtshaltuna bei-ubehalten (Sitzen, Stehen), so erschlaffen die zu stark bean-I spruchten Muskeln lbesonders des Rückens!) und lassen den Körper so weit zusammen-sinken. bis Knochen und Bänder die Feststellung der Körperteile bestimmen (dies betrifft am meisten die Wirbelsäule): ge- krümmter Rücken und vorgeschobener Bauch erscheinen als äußere Kennzeichen. Der Rundrücken des Schreibers, die lässig zusammengesunkene Haltung des Verkäufers oder des Kellners sind solche Ruhehaltungen, die einen Haltungsverfall durch Ueberan-strengung des Organismus bedeuten. Bei Frauen und Männern birgt diese ermüdete und angewöhnte Dauer-Ruhe-Haltung ern ste Gefahren: 1. Die dauernd überdehnte Rückenmuskulatur büßt an Leistungsfähigkeit ein, sie wird schlecht ernährt und verliert an Wider standskraft. Folgen: Hohe Anfälligkeit dieser Körpergebiete (Erkältung, Rheumatismus der Muskeln), die Gewohnheits- oder Ruhehaltung wird durch die Herabsetzung der Muskelleistungsfähigkeit zum entstellenden Haltungsverfall. 2. Der ganze Körper leidet unter der schlechten Haltung, denn die stärker und dauernd gekrümmte Wirbelsäule drückt rote bei der tiefen Ausatmung die Lungen zusammen, so daß eine kräftige Einatmung für gewöhnlich gar nicht mehr zustande kommt. Schlechter Luftwechsel gleicht aber schwerster Gesundheitsschädigung. Abhilfe: Oft am Tage sich aufrichten — mitten in der Berufstätigkeit — Schultern locker zurücknehmen — so oft als möglich dem Körper längere Ruhe (d. H. eine andere Haltung) gönnen. Darüber hinaus macht sich jedoch ein Aufbau nötig, der in Atemübungen, Gymnastik und Sport die Rücken Muskulatur durch intensive Arbeit kräftigt und wieder eine normale Organtätigkeit herstellt. : Motorskstöring. Voraussichtlich findet kommenden Sonntag (15. Feber) das erste Motorskijöring in unserer Stadt auf dem Rapid-Platze statt, für das bereits überall große Interesse herrscht. Das Rennen ist für alle verifizierten Skifahrer offen und werden die Sieger mit schönen Preisen bedacht. Anmeldungen sind an Herrn Jos. P i r i c h, Aleksandrova cesta, zu richten. Feuilleion Wikderhergestellte Verbindung Von Olly B o e h e i m. Er ordnete den Flieder, schob die Teetassen zurecht und dachte: Ein Erlebnis. Ein wirkliches, wundervolles Erlebnis bedeutete diese Frau für ihn! Diese Frau — die wie durch Zufall in sein stilles Haus in der Vorstadt hineingeweht war und so anonym blieb, wie sie gekommen war. Nun kannte er sie schon mehrere Wochen, und aus einer flüchtigen Auskunft auf der Straße war den beiden Menschen verzehren de Leidenschaft erwachsen. Er liebte die Unbekannte, und oft quälte es ihn, daß sie — die ihm alles gewährte — die Frage verbot, woher sie kam. Was verschwieg sie ihm? War sie — die kindhaft Junge, etwa verheiratet? Aber irgendwie reizte ihn die damit verbundene Unwirtlichkeit dieses Liebeserleb-nisses. Außerdem steckte er viel zu tief in der Arbeit, als daß er Zeit geholt hätte, ihr nachzuspionieren. So erwartete er die Geliebte, ohne zu wissen, woher sie kam und wohin sie ging. Das Telephon riß ihn aus seinen Betrachtungen. Sie war am Apparat und sagte etwas hastig, daß es ihr leider unmöglich sei, heute zu ihm zu kommen, weil — „Hallo -- es klingelt eben an der Entreetür — einen Mo ment, ich bin gleich wieder am Apparat!" Minuten vergingen — der Dichter stand nervös, den Hörer am Ohr — Wer war der Mann, der zu ihr kam? Er hörte Stimmen — sie schwollen an und entfernten sich wieder. Pause. Offenbar hatte sie ihn und das Telephongespräch über dem Ankömmling vergessen. Der Dichter fühlte zum ersten Male seine Hilflosigkeit. Er wurde wütend. Lächerlich! Es war ja, als liebte man ein Phantom, so ungreifbar war sie für ihn, wenn sie gegangen war! Bei der nächsten Zusammenkunft würde er sie fragen — so ging das nicht weiter! Entweder, oder! Die Minuten schlichen. Der Dichter zitterte. Plötzlich näherten sich Schritte — und eine brutale Männerstimme ertönte neben dem Apparat. „Ich frage dich zum letzten Male — hast du ihn geliebt?" Darauf die bekannte, geliebte Stimme, jetzt tränenumflort: „Ich antworte nicht mehr!" Wieder entfernten sich die streitenden Stirn men vom Telephon, dann hörte der vor Entsetzen versteinerte Dichter die schwebende^ ersterbende Stimme der Frau: „Gift — Gift, o du mein Herrgott!" Der Dichter, in tiefster Verpweiflung, gab Rufzeichen — kein Amt meldete sich, die Verbindung blieb bestehen, und durch den scheinbar aus Angst oder Verwirrung nicht eingehängten Hörer mußte er hilflos wie ein Kind die Katastrophe mitanhören — hilf los, weil er — wenn er einhing — nicht einmal ihre Nummer wußte, um die Verbindung neu herzustellen. Ihm schwindelte! Er hörte noch einen herzzerreißenden Schrei „sterben, sterben —" und dann einen dumpfen Fall — Wie ein Wahnsinniger schrie er in den Apparat. Noch eine Pause, die ihm eine Eewigkeit dünkte, dann kam die verschlafene Stimme des Telephonfräuleins- „Der Teilnehmer hat angehängt." Abgehängt, für immer abgehängt, schoß es ihm durch den Kopf, nie mehr würde sie leicht und zärtlich hereingehuscht kommen — Seinetwegen mußte sie sterben! Und er — Ironie des Schicksals — mußte Zeuge der Katastrophe sein und wußte nicht einmal, wo man sie begrub! Am nächsten Tage — nach einer Nacht, die ihn dem Wahnsinn nahebrachte, stürzte er sich auf die Zeitungen. Da stand: „In der H-Straße epmordete gestern nachmittag der Fabrikant K. L. seine 23jährige Gattin. — Motiv der Tat — Eifersucht. Der Dichter ging wie ein Traumwandler in das Haus der Toten. Gegen ein hohes Trinkgeld erfuhr er von der verstörten Zofe, wann die Beerdigung stattfinden würde. Schmutziges Schneewasser lag auf dem Friedhof. Der Dichter stand wie leblos, als der mit Blumen reichbeladene Sarg in die Gruft sank. „Ich bin ihr Mörder!" dachte er fiebernd. Nicht der Gatte, den sie verhaftet haben! Ich muß mich töten! Außerstande, die Rede des Predigers mit* anzuhören, stampfte er durch das Schneewasser. Ich werde nach Hause gehen und mich erschießen, beschloß er. Als ihm das Mädchen zu Hause die Tür öffnete, sagte es ihm, es sei Besuch für ihn angekommen. Kein Besuch der Welt, dachte der Dichter verzweifelt, wird mich von mei nein Vorhaben abbringen! Da erstarrte er. Auf dem Sofa saß die Frau, von deren Beerdigung er soeben zu kommen glaubte. „Liebster — endlich", sagte sie und streckte ihm die Hände entgegen. Jetzt bin ich komplett irrsinnig geworden, fühlte der Dichter. Sie strich über sein bleiches Gesicht, sein wirres Haar, seine brennenden Augen. „Du bist — —", stammelte er — während ihm vor Nervosität die Trä nen in die Augen schossen. „Nein, Liebster, ich bin einige Tage nicht gekommen — vorgestern hatte ich eine —* „Eine furchtbare Szene hattest du", sagte der Dichter apathisch, „ich glaubte dich tot!" Die Frau fiel ihm um den Hals. „Du hast sie gehört? Ach, richtig, ich vergaß, den Hörer einzuhängen — also sie war gut?" „Was war gut?" stammelte der Dichter, der sich nun vollends blödsinnig vorkam. „Na, die Schlußszene aus .Kabale und Liebe' ich probierte sie mit meinem Part ner zu Haufe noftmals durch —" „Wieso?" stammelte der Dichter töricht. „Ich wollte um meiner selbst willen geliebt werden", sagte die bekannte Schauspielerin. „und hier hast du deine Premier» karte für heute abend — damit du endlich erfährst, wer ich bin-------------— " Druckfehler. (Aus einem Festbericht.) »... Die hier versammelten Vegetarier wurden von den Sängern mit dem schönen Lied begrüßt: »Wem brinor" ich wohl das erste Grasl« -MirErer Mtung* Nummer K.' Montag, den 9. ^»firimr 1931. Der Liebesdetektiv Roman von Rudolf Reym Copyright by Car! Duncker Verlag. Berlin. e r 17. Fortsetzung. „Was fällt Ihnen ein", schrie sie der Fühler des Wachschiffes an, „auf unser Haltesignal nicht sofort zu stoppen?" „Wir haben keinen Anruf und kein Zeichen zum Halten bemerkt", entschuldigte sich der Führer der Jacht. „Jedenfalls haben Sie sich verdächtig gemacht. Ihr Schiff wird durchsucht." Billy Bill faßte den Mann bei einem Uni-fvrmkneps. „Ich protestiere", rief er. „Hier ist mein Ausweis. Ich bin Billy Bill, der Detektiv. Meinen Namen werden Sie ja wohl schon gehört haben. Halten Sie mich vielleicht für einen Rumpiraten?" Der Beamte blieb ruhig und höflich. Er los Billys Ausweis mit der Unterschrift des Newyovker Polizeipräsidenten. Aber er zuckte bedauernd die Achseln. „Ich würde meinen Vorschriften zuwiderhandeln", erklärte er, „wie Sie selbst Einsehen werden, Mr. Bill. Ich darf kein Schiff, das unkontrolliert den Hafen verläßt, die trockene Zone passieren lassen." „Aber ich will ja nur an Bord des Präsidenten Lincoln", den. ich bei seiner Ausfahrt aus dem Hafen versäumt habe. Dann kehrt die Jacht sofort um und an Land zurück." Der Beamte sah dem enteilenden Passagierdampfer hinüber. „Ihr Schiff ist leider schcn jenseits der Fünfmeilengrenze. Ich darf also die Jacht nicht undurchsucht weiterlassen." Kein Zureden und kein Protest nützte. Der Führer des Patrouillenschiffes holte seine Leute auf die Jacht und begann mit ihnen eine ausführliche Durchsuchung. Billy und der Kommandant folgten ihnen. Der Detektiv sah vor Wut zitternd, wie sie jede Kabine durchwühlten und in der Schiffsküche selbst an den Konserven rochen, ob etwas Alkoholartiges in den Blechdosen verborgen sei. Er schoß einen giftigen Blick auf die rote Nase des Führers des Patrouillenbootes. „Sie scheinen in Ihnen den rechten Mann zum Alkoholschnüffler gemacht zu haben — nach Ihrer Nase zu urteilen." Der Beamte unterdrückte eine heftige Ent gegnung, rächte sich aber schweigend dadurch, daß er Billys Handkoffer genau durchsuchen ließ. Er selbst griff in seine Tiefe und förderte das Porträt Miß Ethel Kings ans Lichr. Als er seine Glühnase gegen das Bild des schönen Mädchens drückte, riß ihm Billy wütend das Photo aus der Hand. „Berauschen Sie sich an Ihren Spirituosen, Sie kurzsichtiger Leuchtkolben!" brüllte er den Beamten an. Er steckte die Photographie hastig in seine Tasche, machte Kehrt und starrte mit geballten Fäusten nach dem Ozean hinaus, wo am Horizont der „Präsident Lincoln" seinen Blöcken ntichwand. Schon nach zwei Stunden war die Durchsuchung der Jacht beendet. Natürlich ergebnislos Der Abschwd von dem Polizeiboot war der Stimmung entsprechend eisig. Billy stand mit zusammengebissenen Zähnen und stierte, während die Jacht die Anti alkoholzone überquerte, dem Patromlten-schiff nach. „Beruhigen Sie Ihren Zorn", klopfte ihm der Kommandant der Jacht auf die Schulter. „Kommen Sie und trösten Sie sich hiermit." Er öffnete eine in die Wand eingelassene kleine Schranktür und holte eine große Likörflasche und zwei Gläser aus der Vertiefung. „Den hat die rote Schnüffelnase doch nicht gewittert", lachte er und goß ein. Billy mußte lächeln. Zerstreut griff er zum Glase und leerte es auf einen Zug. Ein vorzüglicher französischer. Cognac, stellte er fest. In Gedanken hielt es das leere Glas dem Kommandanten hin. Der goß zum zwei ten Mal ein. Billy trank und lächelte, während die düsteren Wolken von seiner Stirn fortzogen. Sie kamen allmählich in Stimmung und lachten bald amüsiert über den Zwischenfall, der sie zuvor so erbost hatte. Auf Billys Frage nach dem verschwundenen Passagierdampfer gab der Kommandant die Auskunft, daß man ihn noch vor Dunkel werden erreichen könne, wenn nichts dazwischen käme. Diesmal kam nichts dazwischen. 12. Der glutrote Sonnenball berührte den Meereshorizont, als die Milliardär-Yacht die gleiche Höhe mit dem „Präsident Lincoln" erreichte. Der Kommandant der Jacht hielt das Sprachrohr nach der Kommandobrücke des Passagier,dampsers gerichtet. „Halloh! Stoppen Sie, bitte." Der Kapitän des „Präsident Lincoln" sah in verächtlicher Verwunderung auf den Wasserfloh des Milliardärs hinab. Er ließ sich von dem neben ihm auf der Kommando brücke stehenden Offziier das Sprachrohr reichen. „Wir nicht-" tutete es zurück. „Sie sollen einen Passagier an Bord nehmen, der seine Reise bezahlt hat und Ihr Schiff bei der Abfahrt verpaßte. Herrn Bill. . ." Billy riß ihm das Sprachrohr vom Mun de. „Um Gotteswillen, nicht meinen Namen! Sagen Sie, Herr Thompson. Auf diesen Na men habe ich die Kabine genommen " „Also Herr Thompson will übersetzt werden", rief er zum Dampfer hinüber. Der Kapitän verhandelte mit dem Offizier. Schließlich war man sich scheinbar einig, Billy an Bord zu nehmen. Die Passagiere, die eben noch den Sonnenuntergang bewundert hatten, richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Ein- und Ausbootung des verspäteten Reisenden. Man Be lustigte sich über den Nachzügler oder bewun Berte den noblen Spleen, mit einer Aacht dem versäumten Dampfer nachzujagen. Bit ly fühlte sich als Mittelpunkt des Interesses und spähte, während er das Fallreep hinauf kletterte, nach allen Seiten, ob er die Milliardärstochter zu Gesicht bekäme. Sie >var nicht zu erblicken. Er winkte dem Kommandanten der Hacht, die eben wendete^ einen Abschiedsgruß zu und ließ sich von einem Matrosen zur Kom mandobrücke hinaufführen. „Guten Tag, Herr Thomp'on", schüttelte ihm der weißbärtige -Seebär die Hand. „Sie hatten ein kleines Rencontre mit dem Patrouillenschiff der Prohibitionspolizei, das heute Mittag die Damen hier an Bord in Aufregung verseht hat." Also hatte Ethel King sein Abenteuer mit erlebt. Redselig gab er eine übertriebene Schilderung der Jagd und der Durchsuchung. Der Kapitän unterbrach ihn. „Nun wünsche ich Ihnen nach den Aufre gungen des Tages eine gute Nacht und eine ungestörte Ueberfahrt, .Herr Thompson". Billy machte ein geheimnisvolles Gesicht und näherte seinen Mund dem Ohr des Kapitäns. „Im Vertrauen auf Ihre Verschwiegenheit, ich heiße nicht Thompson." Er reichte dem Kapitän einen Personalausweis. Der Seemann las und betrachtete Billy mit respektvoller Verwunderung. „Natürlich kenne ich Ihren Namen, Mr. Bill. Die Morgenze.itungen brachten erst heute ausführliche Berichte über Ihre Verhaftung der .Hochstaplerin Mary Clyne " Billy bekannte sich stolz zu seiner letzten Tat. „Wenn ich Ihnen in der Annahme, daß Sie nicht ausschließlich zum Vergnügen auf dem „Präsident Lincoln" reisen, irgendwie gefällig sein kann, so stehe ich zu Ihrer Ver fügung", versicherte der Kapitän. Billy überlegte. „Auf Ihrem Schiff kefin bet sich Miß Ethel King, die Tochter des be kannten Milliardärs. Können Sie mir sagen, welche Kabine diese Dame bewohnt?" „Sofort", entgegnete der Kapitän und griff nach der Passagierliste. „Miß Ethel King und ihre Gesellschafterin Miß Parker in Kabine 19 und 20 der ersten Kajüte." „Schönen Dank, Herr Kapitän. Haben Sie die Damen bereits gesehen und gesprochen?" Der Kapitän wandte sich fragend an den neben ihm stehenden Offizier. Der schlanke, junge Mann grüßte höflich mit der Hand an der Mütze und wies unauffällig auf die Bugfron! des Sonnendecks. „Die junge Dame ganz in Weiß dort vorn auf dem Liegestuhl ist Miß King. Die andere Dame neben ihr mit dem Buch in der Hand ihre Begleiterin." Billy spähte neugierig in der angegebenen Richtung. Die beiden Damen schienen ganz mit ihren Gedanken beschäftigt zu sein und kümmerten sich nicht um die wenigen Passagiere, die in der Nähe ihres bevorzugten Platzes nach dem im Meer versinkenden Sonnenball sahen. Eine männliche Gefahr war jedenfalls, wie Billy beruhigt feststellte, im Laufe des Tages seinem Schützling noch nicht genaht. JUeiaet A Suche brave und anständige Kellnerin zum sofortigen Dienst antritt. Adr. Verw. 1388 AMMMMMAAAAMMi Verschiedenes Der billigste Wein! Liter 8 Dinar. Vorzüglicher alter Wein n. süßer Proseka 2g Din Liter. Cafova ulica 7. Kino „Union". 1168 UUmiUimiütAi Ilealit&teh Einfamilienhaus mit Brunnen und großem Garten zu verkaufen. PobreLje. 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