59971 I Reihenfolge der Landeshauptleute in Krain. Die krainische Landschaft bildeten: die Erbämter, der Lan¬ deshauptmann, der Landesverweser, der Landesverwalter, der Landes-Vieedom, die Verordneten und der Generaleinnehmer. Der Landeshauptmann war der Chef der Landesstelle. Der Landesverwcser hatte bei Abwesenheit des Landeshaupt¬ mannes dessen Stelle bloß in Gerichtssachen zu vertreten, und der L and e s v erw a lterversah im Ganzen die Stelle des Landeshaupt¬ mannes, wenn dieser nicht ander gewöhnlichen Stelle residirte; denn z. V. die Fürsten von Eggenberg, und früher die Grafen von Görz, sowie Andere, lebten mehr in Wien oder überhaupt außerhalb Krain. (Landes-Vieedom siehe unter III.) Die Verordneten, oder das verordnete Collegium hatte das Oeco- nomicum zu besorgen. Dieses Collegium bestand aus dem Geistlichen-, dem Herren- und dem Ritterstaude. Das Amt eines Verordneten dauerte durch drei Jahre, und der erste Verordnete vom Herrenstande führte den Titel Präsident. Der G e ner a l e i n n e h mer hatte die ständ. Casse unter seiner Obsorge. Der Landeshauptmann, Landesverweser, Landesverwalter und Lan¬ des-Vicedom wurden unmittelbar vom Landessürsten ernannt. Rach der Josefinischen Ordnung hatte ganz Jnnerösterreich Einen Landeshauptmann, und jede Provinz ihren Ausschußrath, welcher die Stände repräsentirte, Gutachten abgab u. s. w. Hierzu kam noch das Guberni al-Einnehmer amt. 6 -M- 82 -M- 1. Rudelinus von Pierbaum (nach anderen Angaben Birnbaum, auch im Wappen ist ein Birnbaum), 1261—1270. Er schrieb sich Castellanus, von dem Laibacher Castelle, als dem damaligen Sitze der Lan¬ deshauptleute. 2. Ulrich von Towers (kommt im Valvasor nicht vor), 1270—1271. 3. Ulrich vonDürrenholz, 1271—1272. (Wurdeim Kriege gegen die Ungarn erschlagen.) 4. Ulrich Schenk von Hasbach, 1272—1277. Sein Titel war: Onpitaneu« 6alniolia6, Ugredise et inVVin- äiseliKrser. 5. Main Hard IV., Graf von Görz und Tirol, 1277 bis 1278; er starb 1295. 6. Ulrich Graf von Hainburg, 1278 - 1300. Er wurde von Kaiser Rudolfi, zum tandeshauptmanne ernannt. 7. Graf von Ortenburg, 1300—1309. 8. Stefan von Modrusch, 1309-1331. 9. Graf Mainhard von Ortenburg, 1331—1335. 10. Friedrich Freiherr von Seunegk, 1335—>1350. 11. Hardeg von Pettau, 1350—1351. 12. Von Gurk, 1351—1355. 13. Rudolf von Liechtenstein, 1355—1358. 14. Otto Graf von Ortenburg, 1358—1360. 15. Leuthold von Stadegk, 1360—1365. 16. Ulrich Graf von Cilli, 1365—1367. 17. Conrad von Krygh oder Kreigh, 1367—1385. 18. Hugo von Tybein, 1385—1389. 19. Wilhelm Graf von Cilli, 1389—1390. 20. Hermann Graf von Cilli, 1390—1400. (Schwieger¬ vater des nachmaligen Kaisers Sigismund.) 21. Hans Neudecker, 1100—1405. 22. Seifried von Gallenberg, 1405—1407. 23. Jacob von Stubenberg, 1407—1412. -AM 83 -AM- 24. Wilhelm von Rabenstein, 4442—4444. 25. Ulrich Schenk von Osterwitz, 4444—4422. 26. HeinrichlV.GrafvonGörz, 1422—4425; erstarb 1454. 27. Georg von Auersperg, 4425—4428. 28. Ulrich Schenk von Osterwitz, 4428—1429. 29. Jobst Schenk von Osterwitz, 4429—1437. 30. Stephan Graf von Frangepan, 4437—4443. 31. Ulrich von Schauenburg, 1443—4444. 32. Lrojanus Graf von Frangepan, 4444—1449. 33. Georg von Lschernembl, 4449—1451. 34. Ulrich Graf von Schauenburg, 4454—4463. 35. Sigmund von Sebriach, 4463—4467. 36. Andreas von Hochenwart, 4467—4470. 37. Sigmund von Sebriach, 1470—4482. 38. Wilhelm von Auersperg, 4482—4503. 39. Jvhannesvon Auersperg, 4503—4527. 40. Beit von Thurn, 4527—4529. 44. Christof Freiherr von Räuber, Bischof zu Laibach, 4529—4530. 42. Hans Katzianer, 4530—4538. 43. Nicolaus Juritschitsch, 4538—4544. 44. Josef von Lamberg Freiherr von Ortenek und Otten¬ stein, 4544—4554. 45. Johannes Welzer von Spiegelberg, 4554—1557. 46. Jacob von Lamberg, 1558—4566. 47. Heribert Freiherr von Auersperg, 4566—1585. 48. Weichard Freiherr von Auersperg, 4585. 49. Johann Ambros Graf von Lhurn, 4585—4592. 50. Johannes Cobenzl von Prossek, 4592—1593. 54. Georg Freiherr von Lenkowitsch, 4593—4602. 52. Johann Udalrich Fürst zu Eggen berg, 4602—1634. 53. Johann Anton Fürst zu Eggenberg, ein Sohn des Vorigen, 1635—4649. -M- 84 -M- 54. Wolfgang Engelbrecht Graf von Auersperg, 1649 bis 1673. (Bruder des Johann Weikh ard, des ersten Fürsten von Auersperg.) 55. Johann Seifried Fürst zu Eggenberg (Sohn des oberwähnten Fürsten Johann Anton), 1673—1692. 56. Johann Anton Josef Fürst zu Eggenberg (Sohn seines Vorgängers), 1692—1715. 57. Johann Caspar Graf von Kobenzl, 1715—1722. 58. Wolf Weikhard Grafvon Gallenberg, 1723—1734. 59. Corbinian Grafvon Saurau, 1734—1742. 60. Anton Josef Graf von Auersperg, 1743—1759. Bei der im März 1747 angeordneten Landeseinrichtung ist er zwar Landeshauptmann verblieben, doch wurde die ganze politische Regierung des Landes an die auf¬ gestellte Repräsentation und Kammer, deren Präsident Johann Seifried Graf von Herberstein ward, übertragen. Diese Repräsentation und Kammer ging im Jahre 1760 ein, und die Landeshauptmannschaft wurde auf dem vorigen Fuße wieder eingeführt. 61. Heinrich Graf von Auersperg, 1760—1773. Er war auch Landeshauptmann von Görz und Triest, und hielt sich größtentheils in letzterer Stadt auf. Er ließ Krain durch den ersten Rath Josef Freiherrn von Brigi do verwalten, der sich um Krain vielseitige Verdienste erwarb. 62. Vincenz GrafUrsini von Rosenberg, 1773, dernoch m demselben Jahre als Landeshauptmann nach Kärn¬ ten versetzt wurde. 63. Franz Adam Graf von Lamberg, 1776—1781. 64. Josef Maria Graf von Auersperg, 1782—1791. 65 Johann Jacob Grafvon Gaisruck, 1791—1795. 66. Josef Freiherr van der Mark, 1795—1796. Er wurde nach Wien berufen, und von 1796—1802 blieb die Landes- -M- 85 -M- Hauptmannschaft in Kram unbesetzt; denn der 1790 nachgefolgte 67. Josef Graf von Wurmbrand-Stuppach war eigent¬ lich zum Gouverneur in Galizien ernannt, und erhielt inzwischen den Titel eines k. k. Hofcommiffärs in Kärn¬ ten und Kram. Nach ihm wurde 68. Graf von Brandts im Jahre 1802, Landeshauptmann in Kärnten, als k. k. Hofcommissär für Kram bestimmt, erschien aber nicht in Laibach. Ihm folgte 69. Johann Nepomuk Graf von Trautmannsdorf (am 20. Mai 1803*). 70. Franz Xaver Freiherr von Lichtenberg-Janeschitsch, Präsidiumsverweser (Februar 1808.) 71. Bernhard Freiherr von Rossetti (17. August 1808). 72. Johann Nep. Graf von Brandts (am 29. März 1809). Vom Jahre 1809 — 1813 dauerte die französische Occu- pation, und die französischen Civil- und Militär-Gou¬ verneure werden bei der Geschichte dieser Periode vor¬ kommen. 73. Christof Freiherr von Lattermann (17. October 1813). 74. Franz Xaver von Fradenegg, Präsidiums-Verweser (vom 15. März 1815). 75. Julius Graf von Strassoldo (13. Juni 1816). 76. Carl Graf von Inzaghi (28. December 1817). 77. Josef Graf von Swerts-Spork (1. März 1819). 78. Josef Camillo Freiherr». Schmid bürg (27. Juli 1822). 79. Josef Freiherr von Weingarten (28. Jänner 1841). 80. Leopold Graf von We lsersheim b (19. December 1847). 81. Gustav Graf von Chorinsky (8. December 1849); ge¬ genwärtig Statthalter für das Kronland Krain. -- *) Das aufgeführte Datum bezeichnet stets den Tag der kaiserlichen Ernennung. Reihenfolge -er Bischöfe in Laibach *) Schon im Jahre Chr. 51 soll der heil. Hermagoras, Pa¬ triarch von Aquileja, abgeschickt vom heil. Marcus, nach Aemona gekommen sein, hier den wahren Glauben mit apo¬ stolischem Eifer und segensreichem Erfolge gepredigt, und der Stadt den ersten Bischof gegeben haben. Bon hier aus soll der Diacon, der heil. Fortunatus, in das Noricum und nach Pannonien ausgezogen sein, um das göttliche Licht des Christenthums zu verbreiten. Wie dieser erste Bischof und seine Nachfolger ge¬ heißen haben, darüber läßt sich mit historischer Gewißheit bis jetzt wenig aussagen, und es sind nur folgende Bischöfe des alten Aemona bekannt: Der heil. Maximus. Er wurde auf der Flucht zu Assessia in Liburnien auf Befehl des Optimus, Präses von Istrien, gemartert und gesteinigt, im Jahre 252. Castus, 349; gestorben 368. Heil. Florus, 368; starb zu Pola 397. Heil. Gennadius, 485; starb im Jahre 503. Nach A. Jellouschek. E- 87 -M- Patritius, 580; er befand sich im Jahre 579 bei dem Concilium zu Grado. Mauritius, 788, versetzte im Jahre 790 wegen der feind¬ lichen Einfälle seinen Sitz in die sogenannte „neue Stadt," jetzt Laibach. Oswald, Bischof in Carantanien und zu Laibach, 845, machte sich um die Verbreitung des Christenthums sehr verdient und starb 860. Er wird auch Bischof der Slaven genannt. Nach dem Lode Oswald's scheint das alte Bisthum von Aemona eingegangen zu sein, denn man kann mit histo¬ rischer Gewißheit nicht behaupten, daß derselbe im Laufe der nächstfolgenden sechs Jahrhunderte einen Nachfolger gehabt hätte*). In dieser Zeit aber waren die Patriarchen von Aquileja, als Metropoliten**) darauf bedacht, für die Verbreitung und Befestigung des christlichen Glaubens in die¬ sen Gegenden Sorge zu tragen, und die herrlichsten Früchte entsproßten diesem heiligen Eifer. Am 6. December 1461 stiftete nun Kaiser Friedrich IV. zu Gratz, auf Anrathen seines ehemaligen Secretärs, dama¬ ligen Papstes Pius II., in der aus dem Steinhaufen Aemo- na's nach der Zeit Carl des Großen allmälig entstandenen *) Oe kudeis gibt die Aemonischen Bischöfe folgendermaßen an: 381. Usximus. 879. Patricius. 781. Mauritius. 932. kirminus. 963. äoannes. 1015. ^228. 1039. äosnnes. Kioolau«. ^loxancler. Emiren«. 1249. öonacursius. 1282. Lxiclius. 1339. Mtalis. 1401. 6ibertus. 1596. Antonius. 1180. äosnnes. Die ersten drei sind jedenfalls Bischöfe von Aemona, die wei¬ teren aber dürften von Aemonia (in Istrien) sein, welche Unter¬ scheidung aber äo kuboi« nicht zu beachten schien. **) Siche vorne die Jahreszahlen: 810, 811, 820. 88 -Z-G4- Hauptstadt Laibach das Bisthum, die Probstei, Dechan¬ tei, 10 Canonicate und 4 Vicariate, welche Stiftung am 6. September 1462 vom Papste Pius II bestätigt, am 10. September 1462 von der Jurisdiction des Patriarchen von Aquileja und des Erzbischofes von Salzburg befreit, und unmittelbar dem päpstlichen Stuhle unterworfen wurde. Die Pfarrkirche St. Nicolaus wurde zur Cathedra!- und Domkirche erhoben, das Präsentationsrecht aber behielt sich Kaiser Friedrich IV. selbst und seinen Nachfolgern im Her- zogthume Krain vor. Zum ersten Bischöfe wurde ernannt: 1. Sigismund von Lamberg, 146»—1488; früher Pfar¬ rer zu St. Martin bei Krainburg, dann Hofcapla», Almosenpfleger und Beichtvater Friedrich IV. Das BenedictinerstiftOberburg *) wird der Numsu«Lpiseo- puli einverleibt; er predigt (1464) einen Kreuzzug gegen die Türken, und starb am 24. Juni 1488 im Rufe der Heiligkeit. Georg von Kirchberg, Bischof von Pola, Admini¬ strator des Laibacher Bisthums, 1488—1497. 2. Christof Freiherr von Räuber, 1497—1536, wird zufolge Dispensations- und Bestätigungsbulle des Pap¬ stes Alexander VI. (cicio. 28. Februar 1493) am 17. Juli 1493 zum Priester, und 1497 zum Bischöfe *) Dieses Benedictinerstift hatte am 13. April 1140 Peregrin, Pa¬ triarch von Aguileja, gemeinschaftlich mit dem Edlen Theobald von Hager und dessen Gemalin Gertraud gegründet. Kaiser Con¬ rad Hl. bestätigte zu Regensburg am 13. Febrnar 1147 diese Stif¬ tung, und Papst Gregor IX. bestätigte am 15. März 1226 die Privilegien von Oberburg. Die Uebergabe an das neue Bisthum Laibach erfolgte zu Laibach im „deutschen Hanse" am 11. October 1463 durch den letzten (in der Reihe den 20.) Abt Gregor Honig, gebürtig aus Treffen in Unterkrain, welcher sich für die Auslieferung der Urkunden ein Entgeld von 120 Ducaten ausbedungen hatte. -M- 89 -L-K4- geweiht. Er versah an mehren Höfen Gesandtschaftsposten; wurde vom röm. Könige Ferdinand I. mittelst Urkunde vom 26. Mai 1533 für sich und seine Nachfolger zum Fürstbischof ernannt*); ließ mehrere Kirchen auf eigene Kosten theils neu aufbauen, theils Herstellen, und starb am 26. October 1536. 3. FranzKazianer, Freiherrv.Katzenstein, 1536—1544. 4. Urban Textor, 1544—1558, vertrauter Freund des heil. Ignatius von Loyola, und überaus strenger Vertheidiger der katholischen Religion. 5. Peter von Seebach, 1559—1570, Erbauer der Kirche zu U. L. F. zu Neustift. 6. Conrad Glusitsch (Gusitsch), 1570—1578, wurde im Jahre 1574 in Religionsangelegenheiten als Ab¬ geordneter nach Görz geschickt; er kaufte die Herrschaft Rudencgg in Steiermark zum Bisthume. 7. Balthasar Radlitz, 1578—1579. Der krainische Ci¬ cero; er starb am 19. Juli 1579 noch vor erhaltener Weihe. 8. Johann Tautscher, 1580—1597 (ff am 24. August), seit 1578 Reformations - Commiffär in Kram, 1584 wird er Statthalter der inner-österreichischen Provin¬ zen; durch seine Mitwirkung kommen im Jahre 1595 (nach I^uea im Jahre 1586) die Jesuiten nach Laibach; endlich verschafft er den Kapuzinern in die¬ sem Jahre in Görz ein Kloster. 9. Thomas Chrön, 1597—1630 (ff am 10. Februar zu Oberburg), wird wegen seines besonderen Religions¬ eifers hochgerühmt. Er beruft im Jahre 1602 die Kapuziner nach Laibach, legt 1606 den Grund zu *) Der Titel Furstbischofhörte zwar nach Aufhebung der erzbischöf¬ lichen Wurde im Jahre 1807 auf, wurde aber vom Kaiser Franz I. am 12. Jänner 1826 dem Bischöfe von Laibach neuerdings verliehen. -M- 90 -M- ihrer Kirche, die 1608 geweiht wird; legt den Grund¬ stein zur St. Jacobskirche (1613) und übergibt sie den Jesuiten (1615); wird Statthalter von Jnner- österreich (29. December 1614). Die Laibacher Dom¬ kirche wird renovirt und das Schloß Unterthurn*) bei Laibach für die Jesuiten aufgebaut. Er erbaut die Kirche Maria-Nazareth bei Altenburg (Grund¬ steinlegung am 24. Juli 1624); am 27. April 1628 legt er den Grundstein zur Kirche des heil. Paul in Oberlaibach**), führt (1629) das Fest der unbefleck¬ ten Empfängniß Mariä in seiner Dio'cese ein. 10. Rein old Scarlichi, 1630—1640. Seit 26. August 1630 Statthalter von Jnnerösterreich und Steiermark, oberster Reformations - Commissär in Kram und Un¬ tersteiermark bis an die Drau, stiftet das Franziska¬ nerkloster Nazareth. 11. Otto Friedrich Graf von Buchheim, 1641—1664 (ch am 3. April zu Passau); er verschönerte die bi¬ schöfliche Residenz und stellte das abgebrannte Schloß Görtschach wieder her. Am 12. Juli 1646 wurde der Grundstein zur Kirche Maria-Verkündigung (jetzt Franziskanerkirche) gelegt. In demselben Jahre begann der Bau der Wallfahrtskirche St. Rochus *) Das Gut Unterthurn — auch Tivoli — wurde am 1. Mai 1832 von Seite der krainischen Stände an Se. Majestät, welcher es für den Marschall Grafen Radetzky angekauft hatte, übergeben. Von Seite der Stände fungirte Anto »Freiherr von Co delli, alsUeber- gabs-, Andreas GrafHochenwart, k. k. Hofrath, für Se. Ma¬ jestät als UebernahmS - Commissär. Letzterer übergab es sonach an Baron Handel, k. k. Generalmajor und Commandirenden, der es für den k. k. Feldmarschall in Empfang nahm. Wurde 1831 ganz niedergerissen, in größerem Maßstabe wieder auf¬ geführt, und am 17. October 1832 vom Laibacher Fürstbischöfe Anton Alois feierlich consecrirt. «Z- 91 -M- bei Laibach und 1653 wurde das heilige Grab bei St. Stefan außer Laibach errichtet. 12. Josef Graf von Rabatta, 1664—1683 (ch am 18. Februar). Er legt im Jahre 1672 den Grundstein zur St. Forianskirche. Der Bildhauer Wolf Wei߬ kirchner und der Glockengießer Christof Schlags verfertigen (168V) die Statue der heil. Jungfrau Maria, welche zum dankbaren Andenken an die (im Jahre 1664) gegen die Türken erfochtenen Siege am St. Jacobs-Platze (1682) aufgestellt wurde. (Wegen Baufälligkeit wurde sie im August 1844 abgebrochen.) 13. Sigismund Christof Graf von Herberstein, 1683 bis 1701. Er begründete mit Preschern die Seminar- Bibliothek (1700), resignirte 1701 und begab sich in die Congregation St. Philippi nach Perugia, wo er 1711 starb. Der Bau der neuen Domkirche beginnt, sowie jener der St. Peterskirche (1700).//^ 14. Ferdinand Carl Graf von Küenburg, 1701—1711. Er gibt (am I. August 1706) das erste Rituale für die Laibacher Diöcese heraus, begibt sich 1708 als kaiserlicher Gesandter nach Lissabon, wird (1711) Erz¬ bischof von Prag, wo er am 6. April 1731 stirbt. — Der Bau der Domkirche wird beendet, und die¬ selbe eingeweiht (am 8. Mai 1707). Peter Anton Freiherr von Codelli läßt die große (64 Ctr. schwere) Glocke gießen. Stiftung des Ursulinenklosters (1703). Grundsteinlegung zum Laibacher Priesterhause (am 5. Mai 1708.) 15. Franz Carl Graf von Kaunitz, 1711—1717. Die Marienkirche am Großkahlenberge (i. I. 1712), die Wallfahrtskirche zu Dobrova (i. I. 1713) und die dermalige Kirche des deutschen Ritterordens (i. I. 1714) werden erbaut. -Z-GZ- 92 -Z-WZ- 16. Wilhelm Graf von Leslie, 1718—1727(1- am 4. April). Er weihte die Klosterfraucnkirche (am 18. October 1726) ein. Ein eifriger Bertheidiger der Kirchendisciplin. 17. Sigismund Felix Graf von Schrattenbach, 1728 bis 1742 (1- am 12. Juni). 18. Ernst Amadäus Graf von Attems, 1742—1757. (ch zu Wien am 5. December.) Er verschönerte Gört- schach und erbaute die bischöfliche Residenz und Colle- giatkirche zu Oberburg. IS. Leopold JosefHannibal, Graf von Petazzi, 1760 bis 1772 (ch am 28. November). Ein vorzüglicher Wohlthäter der Domkirche und Gönner des Regular- Clerus, gab (am 4. April 1767) ein neues Rituale für seine Diöcese heraus. 20. Carl JosefGrafvon Herberstein, 1772—1787 (Harn 7. October). Er trat mittelst Cessionsurkunde vom 19. Juni 1786 mit Beistimmung seines Capitels seine in Kärnten und im Cillier - Kreise gelegenen Diöcesan- Pfarren an den Erzbischof von Salzburg, als Metro¬ politen von Gurk und Lavant, für diese beiden Diöce- cesen, ab. — Durch die päpstliche Bulle: „In univorsa (7lwAÜ8 Dominicas cura," vom 8. März 1787 wurde die Aufhebung des Erzbisthumes Görz ange¬ ordnet, und die Diöcese Laibach zu einem Erz- bisthume und zur Metropole erklärt, sowie deren Gränzen bestimmt. 21. Michael Freiherr von Brigido zu Mahrenfels und Bresov itz, 1787—1806. Er bekam (1798) für seine Person und gegen Abtretung anderer Güter die Ein¬ künfte von Sittich, welches jedoch 1806 absiel. Auf Ansuchen des Kaisers Franz I. wurde vom Papste Pius VII. durch die Bulle: „tznasclam tensl)io8a šalijo," am 19. August 1807 das Erzbisthum -M- 93 -M- Laibach wieder in ein dem päpstlichen Stuhle unmit¬ telbar unterworfenes Bisthum verwandelt. Seine Hilfs- und Weihbischöfe in partibus intiäoliuin waren: Josef Mikolisch (ch zu Laibach am 4. December 1793), Franz Freiherr von Rei- gersfeld (ch zu Laibach am 16. Juli 1800) und Anton Ricci (ch zu Naklas am 27. Juli 1818). 22. Anton Kautschitsch, 1806—1814 (ch am 17. März). Er gab (1808) ein neues Rituale für seine Diö- cese heraus. Bei Besitznahme Krams durch die Fran¬ zosen (1809) mußte er seine Residenz dem französischen Gouverneur einräumen, und wohnte dann im Prie¬ sterhause. 23. Augustin Gruber, 1815—1824. Er wurde (am 23. April 1823) zum Fürsterzbischofe von Salzburg ernannt, und reisete am 15. Jänner 1824 von Laibach ab. Er starb in Salzburg am 28. Juni 1835, 72 Jahre alt. 24. Anton Alois Wolf, 1824 bis gegenwärtig. (Geboren zu Jdria am 14. Juni 1782.) Er erlangt vom Kai¬ ser Franz I. (am 12. Jänner 1826) den Titel Fürstbischof; vom Kaiser Ferdinand I. (am 6. September 1844) die Würde eines k. k. geheimen Rathes; gibt (am 13. Juni 1843) ein neues Ri¬ tuale für die Laibacher Diöcese heraus; begründete (1846) das Knaben-Seminar ^loisinnmn in Laibach, und bekam am (7. Juli 1850) das Comthurkreuz des Franz-Josef-Ordens. Nachdem zu Folge der päpstlichen Bulle: „In super- eminonti upostolion« cUZnitutis spoeula," vom 3. August 1830, versehen mit dem PIncetnm robnim, am 4. Februar 1831 das neu errichtete Erzbisthum Görz zum Metropo- lrtensitze für die Bisthümer Laibach, Triest mit Capo d'Jstria, Parenzo, Pola und Veglia erhoben wurde; so sind an das -M- 94 -Z-M- Bisthum Laibach von der Triester Diö'cese die Decanate Adels¬ berg und Feistriz, von der Görzer Erzdiöcese aber das Deca- nat Wippach zugewiesen worden, welche Bestimmungen der päpstlichen Bulle, laut einer Mittheilung des Fürstbischofes von Trient, als Executors der Bulle, am 29. Juni 1831 in Wirksamkeit traten. Diese, bishin dem päpstlichen Stuhle unmittelbar unterworfen gewesene Diöcese erkennt demnach ge¬ genwärtig als ihren Metropoliten den Erzbischof von Görz. Die Bischöfe von Laibach hatten nie das Münzregale oder Münzrecht; es können daher von denselben auch keine Münzen, einst cursirendes Geld, sondern nur Medaillen vor¬ handen sein. — Won Medaillen sind vorhanden: 1. Vom Bischöfe Thomas Chrön, und zwar: s) auf seine durch Papst Clemens VIII. am 29. März 1599 geschehene Bestätigung als Bischof von Laibach; h) auf seine am 12. September 1599 zu Gratz stattge¬ fundene Consecration. 2. Vom Bischöfe Otto Friedrich Grafen von Buch¬ heim, eine silberne, thalerähnliche und seltene Medaille von 1!/ls Loth im Gewichte*). 3. Vom Bischöfe Ferdinand Carl Grafen vonKüen- burg, silberne und goldene auf die im Jahre 1707 geschehene Vollendung und Einweihung der Laibacher Domkirche, im Gewichte von l und Loth. Auf der Reversseite ist die neue Domkirche und daneben der Patron, der heil. Nico¬ laus im bischöflichen Ornate, in den Wolken sitzend; unten die Jahreszahl 1707. -——-— *) Im k. k. Münzcabmette in Wien vorhanden. 5 A si A si rc I 1 1 1! III Reihenfolge -er Landes-Mce-ome in Kram*). Der LandeS-Vicedom war so viel, als ein Cameral - Verwalter. Alle Kammergüter, alle landesfürstlichen Städte, über welche er seinen be¬ sonderen Gerichtszwang hatte, alles vom Cameralgefälle war unter seiner Aufsicht. Er war gemeiniglich „wirklicher k. k. geheimer Rath" und hatte sein eigenes Departement. Des Landes-Vicedoms Beisitzer wurden Land- räthe genannt. 1. Weigand von Stein —> 1255. 2. Conrad von Bökh — 1260. 3. Leo von Böckh — 1262. 4. Conrad von Laak — 1265. 5. Johannes von Lack — 1268. 6. Ulfingus von Kappel, Pfarrherr in Kappel — 1291. 7. Henricus Lavanus — 1300. 8. Georg von Tschernembl — 1350. S. Seifried von Tschernembl — 1353./^'^-^ 10. Antonius von Tschernembl — 1373. ,- - 11. Nicolaus von Stein — 1391. 12. Ostermanus von Stein''— 1405. 13. Wilhelm von Schnitzenbaum (der ältere) — 1420. 1 Nach H. G. Hoff. ... -M- 96 -M- Ehrenfels — 1424. °- . - Z-"' 14. Christian von 15. Martin von Lschernembl^— 1437. 16. Georg von Weichselberg —> 1441. 17. Räuber — 1442. 18. Georg von Lschernembl (wurde i. 1.1449 Landes¬ hauptmann.) ^^^.^^,19. Georg von Weichselberg — 1450. Caspar von Hausberg — 1460. Georg von Rain — 1469 (in welchem Jahre er den Türken Widerstand leistete). Andreas Freiherr von Kreigh — 1471. Andreas von Rain — 1475. Martin von Schnitzenbaum — 1478. Achaz Hörtenfelser —> 1482. Wilhelm von Auersperg — 1496. Georg von Eck — 1505. Erasmus Pfauenbart — 1518. Er war Mit- Commiffarius in der Erbhuldigung des Erzherzogs Ferdinand i. 1. 1522, da die windische Mark, Möttling, Istrien und Karst dem Lande K r a in wieder incorporirt wurden. Wolfgang von Lamberg zu Schneeberg — 1530. Sigmund von der Dürr — 1537. . - i Wilhelm von Braunsberg — 1545. 32. ^Christof von Knüllenberg — 1551. 33. Georg Höffer 1559.^^^.^^^?,,^ 34. Nicolaus Bon homo — 1578. 35. Ludwig Camillo Suarda — 1591. 36. Andreas Paradeiser — 1597. 37. Josef Freiherr von Rabatt« — 1599. Er war einer der Reformations-Commissare, und wurde i. I. 1602 als deputirter laudesfürstlicher Commissär in Zengg ermordet. 38. Philipp Freiherr von Cobenzl — 1603. 23. 24. 25. 26. 27 28. 29. 30. - -M- 97 4sr- 39. Zo sef PanizohlL — ,614. 49. Octavius Graf von Panizohl — ,626. 41. Carl Graf von Porcia — 1636. 42. Orpheus Graf von Strassoldo — 1642. 43. Johann Friedrich Graf von Attems (AGmis) 1619. Er war früher herzoglich mantuanischcr Gesandte. 44. Eberh ard Leop old Ursin Graf von Blag ay, ,667." 45. Franz Adam Ursin, Graf von Blagay (des vori¬ gen Sohn) — 1673. 46. Franz An ton tico — 1700^ 47. Franz Anton S Valsassina — 48. Heinrich Graf von Nach der im März nisation wurde die Vicedom-Stelle in Krain sammt den Land- räthen aufgehoben, dieser letzte Landes-Vicedom zum Vice-Präsidenten des Landes - Guberniums ernannt; end¬ lich i. I. ,749 aber auch von diesem Amte mit Beibelas¬ sung einer jährlichen Pension von 1290 fl. dispensirt. - 7 IV ^.,,- ^hens-lge der Dichter und Bürgermeister, » vLAebst PMM-'EMschichte der Stadt Laibach. 8aibach, in der Landessprache pjubljung, italienisch lsn'I). III. 6. 18) der Aufzeichnung werth befunden, was Schönleben, L Halberg, Hacquet u. s. w. angenommen haben: daran zu zweifeln zwingt mich die mährchenhafte Erzählung von dem Gelangen der Argo¬ nauten aus dem schwarzen Meere in die Donau, von da in die Save und endlich in die Laibach; um so mehr, da noch heuti¬ gen Tages die Verbindung dieser Flüsse, von der Mündung der Laibach in die Save angefangen, so viele Hindernisse darbietet und eine Wasserstraße von Laibach bis zur Ausmündung dieses -M- 99 -r-N-r- Flusses in die Save wegen des mit Felsstücken bedeckten Flu߬ bettes noch bis jetzt nicht zu Stande gekommen ist. Zu diesen unzähligen Unwahrscheinlichkeiten, welche die Wasserstraße vom schwarzen Meere bis Laibach darbietet, schließen sich noch an¬ dere vielfältige an, deren Auseinandersetzung mich hier zu weit führen würde, und die ich bei der »Geschichte der Stadt Laibach» ausführlicher besprechen werde. Wenngleich der Stadt Aemona nicht jenes fabelhafte Alter zugestanden werden kann, so ist dennoch als gewiß anzu¬ nehmen, daß Aemona schon ein Paar Jahrhunderte vor Christi Geburt gestanden haben mag, und vom Publius Silius (18 Jahre vor Chr. Geb.) eingenommen wurde. In den ersten vier Jahrhunderten n. CH. war Aemona 'eine Vormauer Italiens gegen die hereinbrechenden Barbaren, von denen es hart mitgenommen und von Attila im I. 452 größtentheils zerstört und verwüstet wurde *). Wenige Jahre darnach (um das Jahr 456) begann auf den Ruinen der Aufbau des »neuen Aemona,» vorzüglich auf dem Platze der jetzigen Vorstadt »Gradischaz» auch fand das Christenthum, welches schon zu den Zeiten der Apostel, durch die eifrigen Bemühungen des heil. Marcus (i. J.5I) bis hieher verpflanzt worden war, mit seinen segensreichen Folgen um diese Zeit immer größere Ausbreitung. In den Kämpfen des oströmischen Reiches gegen die Europa überfluthenden Völker, drang Narses (um das Jahr 554) bis Aemona vor, welches er durch neue Gebäude verschönerte und mit einer Mauer befestigte. Als hierauf zur Zeit Carl des Großen die Franken in diese Gegenden drangen, erbauten sie um den heutigen Schloßberg herum, am rechten Ufer des Flusses, eine »neue Stadt». *) Die auf dem „deutschen Grunde" mit Gras überwachsenen Trümmer mögen die Ueberreste der von Attila zerstörten Stadtmauern Aemona's sein. 7* -M- 100 -M- Auf dem Platze, den die heutige Stadt Laibach einnimmt, wa¬ ren sonach zu Ende des VIII. Jahrhunderts eigentlich zwei Städte. Auf dem linken Ufer des Flusses das von Narscs aufgebaute, später erweiterte und verschönerte »neue Aemona,» in der Mehrheit bewohnt von größtentheils noch heidnischen Slaven; — auf dem rechten Ufer, um den heutigen »Schloßberg» herum, setzten sich die als Sieger eingezogenen christlichen Fran¬ ken fest, bauten eine »neue Stadt,» welche im Rücken durch den Berg, und vorne durch den Fluß vor allfälligen plötzlichen Ueberfällen der Slaven geschützt war. In diese fränkische »neue Stadt» versetzte der BischofMauritius (um das Jahr 790) seinen Sitz aus dem am anderen Ufer gelegenen heidnischen »Ae mona," weil er von den christlichen Franken einen größe¬ ren Schutz und mehr Sicherheit erwarten konnte, als inmitten einer noch vielseitig heidnischen Bevölkerung. Ein zu beachtender Grund für diese meine Behauptung sind sicherlich auch die vielen Ausgrabungen römischer Denk¬ male, Münzen u. s. w., welche im XVI., XVII., XVIII. und im gegenwärtigen Jahrhunderte sämmtlich auf dem linken Ufer des Flusses gemacht wurden; von einigermaßen wichtigen, auf dem rechten Ufer vorgefundenen römischen Denkmälern ist wenigstens mir nichts bekannt. Ein Beweis mehr', daß das alte, von Attila zerstörte, und das neue, von Narses erbaute Aemona auf dem linken Flußufer gelegen war; die »neue Stadt,» später Laibach genannt, aber eine von Franken begründete und erbaute Stadt ist. Auf Grundlage dieser meiner Behauptung gehe ich zur zwei¬ ten, oft und oft erörterten Frage über, ob die aus dem Deutschen abstammende Benennung »Laibach,» oder die aus dem Sla- vischen „I^'u Kiruna," die primitive sei? Der verdienst¬ volle Linhart erklärt sich (II. Bd., 3. Absch., §. 2, pux. 206) nach einer begründeten Beweisführung für die slavische Ab¬ leitung von „I^juba, ljubljena — die Geliebte;» der bekannte slavische Philolog Metelko sucht gleichfalls die slavische Ab- 101 stammung als primitiv zu beweisen, doch kann ich mich mit dessen Beweisführung nicht einverstanden erklären. Schon die Entstehungsart des Ljubach finde ich in der Lautentwicklung und im Bau der Worte nicht begründet, noch weniger, daß die Benennung »Laubach» das »Ljubach» und dieses den Nominativ »Ljube» voraussetzen müßte. Am un¬ wahrscheinlichsten aber ist es mir, und durch gar kein Bei¬ spiel erklärbar, daß die Stadt vom Bewohner den Na¬ men erhalten sollte, was wohl stets umgekehrt der Fall ist; weßhalb ich nicht beipflichten kann, wenn Prof. Metelko sagt: »der Bewohner von I^ulw heißt I^jiibljan und daher die Benennung der Stadt.» — Bon den deutschen Erklärungs¬ weisen war die vom »lauen Bache» (weil das Flußwasser auch im Winter nicht gefriert), die am meisten verbreitete. Costa nimmt (in seinen »Reise-Erinnerungen aus Kram,» puA-. 8) die d eutsche Benennung als die primitive, worin ich seiner Ansicht bin; doch kann ich mich weder mit seiner »Entzifferung,» noch damit einverstanden erklären, daß er sich am Schluffe seiner Beweisführung »an die landesübliche Ablei¬ tung von lau-Bach hält.» Daß ich mich für die deutsche Benennung als die primi¬ tive erkläre, dafür gebe ich als Grund meine obige Behauptung von der Erbauung der »neuen Stadt» durch die Franken. Auf dieser Grundlage, und im Geiste der deut¬ schen Sprachbildung könnte sich sonach noch eine andere Erklärungswelse aufstellen, die ich der gefälligen Mitwirkung des Hrn. Th. Elze in dieser Frage verdanke, und die ich hier anführe: »Nachdem als historisch erwiesen angenommen werden muß, daß »Laibach» der Name der von den Franken um den Schloßberg angelegten »neuen Stadt,» also deutschen Ursprungs ist, so bleibt der Sprachforschung noch übrig, auch ihrerseits den Beweis dafür beizubringen und die Bedeutung dieses Namens nachzu¬ weisen. Es bedarf daher keines weitern Eingehens in M e tel- -M- IN2 -KGZ- k o's slavische Etymologisirung dieses Namens, die durch äußere und innere Grünnde unhaltbar geworden ist, demjenigen aber, der mit der deutschen Lautentwicklung einigermaßen bekannt ist, dürfte auch ohne weitern Beweis klar sein, daß »Laibach» oder »Laybach» nicht eine germanisirte Form des als primitiv ange¬ nommenen slavischen „I^judHana" sein kann. — Der Ableitung aus deutschen Wurzelwörtern steht nun, bei dem Mangel an älteren Schreibformen dieses Namens (in den ältesten Doku¬ menten aus dem XIV. Jahrhunderte »Laybach») eine doppelte Combination offen, je nachdem man Lai-bach, oder Laib-ach trennt. Im ersteren Falle hat man seit Jahrhunderten schon, Einer dem Andern nachredend, »Lai» für gleichbedeutend mit »lau» genommen und daher selbst bisweilen »Laubach» geschrie¬ ben, ohne hiefür irgend einen formellen oder andern reellen Grund zu haben, als die laue Temperatur des Flußwassers der Laibach. Costa's Ableitung des Namens von »lo-bach» oder »lob-ach» (siehe »Reise-Erinnerungen aus Kram,» 8) ist eine geistreiche, aber unhaltbare Erfindung. Besser wäre es in diesem Falle, den Namen von »leia" (Lay, ein Ortsname. Vergl. das Holländische und die wohl auch aus dem fränkischen Dialecte herstammenden Eigennamen am Rhein, wie »Lore-lei» u. v.a.) mit der Grundbedeutung: Schiefer, und »bach» abzu¬ leiten, wo dann die Bedeutung — Schieferdach sein würde; hiefür könnte auch die geologische Beschaffenheit des Schlo߬ berges und die Analogie des Namens »Wip-pach» sprechen. — Jedoch erscheint die zweite Annahme einer Ableitung des Na¬ mens nach der Trennung: Laib-ach als vorzüglicher. Würde man hierbei mit Rücksicht auf den mittelalterlich - lateinischen Namen „I^abaoum" den Laut »a» als primitiven annehmen, so wäre der Name von »laba,» »labjan» (Labe, laben) und »ach» (— u^ua, wie in vielen deutschen, besonders fränkischen Ortsnamen. Vergl. »Seir-ach» u. s. f.) herzuleiten und als »Labe-wasser» zu deuten, wofür jedoch in der Beschaffenheit des Flusses und seines Wassers eben kein natürlicher Grund -M- 103 -ZG?- vorliegt. Eine Ableitung aus »lib,» »liban^ (Leben, leben) und »ach,» welche die Bedeutung — »Lebe-wasser» oder »leben¬ diges Wasser» geben würde (wobei man an die nie gefrierende und stark rinnende Beschaffenheit des Flusses denken könnte), hat andererseits sprachliche Unwahrscheinlichkeit. Endlich kann man auch »Laib-ach» ableiten von »liub,» »liubjan» (lieb, lie¬ ben) und »ach,» so daß es den Sinn gäbe — »liebes» oder »liebliches Wasser.» Diese Ableitung hat jedenfalls das Meiste für sich; die liebliche Beschaffenheit des Flusses Laibach im Vergleich mit den reißenden Wässern der Save und der Mur, — vielleicht eine historische Anspielung auf den erwünschten Schutz, welchen der Fluß den christlichen Franken gegen die heidnischen Slaven darbot, — der Gleichklang des altdeut¬ schen Wortes mit dem slavischen von gleicher Bedeutung, das sind Momente, die nicht geringe Berücksichtigung verdienen. Aber auch etymologisch dürfte diese Erklärung um so richtiger erscheinen, jemehr man dabei die noch ältere Form von »liub,» nämlich: »leub,» und die vielen mit diesem Worte zusammen¬ gesetzten Eigennamen in Erwägung zieht. Von letzteren gehört ganz besonders hierher: »liubisaha,» gegenwärtig: Leusach (ein Nebenfluß der Isar). In diesem Namen ist das »b» des Stammes ausgefallen und das »s» der Endung geblieben, in »Laibach» könnte sehr leicht das Umgekehrte Statt gesun¬ den haben. So scheint diese Ableitung des Namens die wahr¬ scheinlichste zu sein, wiewohl nicht zu läugnen ist, daß auch die Ableitung von »lay-bach» (-- Schieferdach) Manches für sich hat. Evident zwischen diesen Combinationen zu entscheiden, ist jedoch, wie bereits gesagt, aus Mangel älterer Schreibfor¬ men, vor der Hand unmöglich; denn die Schreibweise mit »y,» sowie der aus dem Slavischen „I^'ubhsna" abgeleitete italie¬ nische Name „I^ubiana," sind für die Etymologie von keiner Bedeutung. In jedem Falle aber wird daran festzuhalten sein, daß die Stadt den Namen vom Flusse, nicht der Fluß den Namen von der Stadt erhalten habe.» -M- 104 -r-m- Weit entfernt, diese Erklärungsweise als die einzig wahre hinstellen zu wollen, hat sie jedoch sicherlich Manches für sich, und ich bin zufrieden, wenn ich in der so vielfältig verhandelten Frage auch einen Schritt zur endlichen Lösung derselben thue. Zur Zeit der fränkischen Herrschaft war das heutige Krain in Gaue und Marken eingetheilt, die von Gau- und Markgrafen regiert wurden. Dom IX Jahrhunderte an¬ gefangen, hatten die Grafen der Mark Krain ihren Sitz in Görtschach (wie Kuno i. I. 972) oder auf dem Schlöffe Kieselstein in Krainburg, seltener in Laibach; Ulrich III., aus dem Hause Sponheim-Ortenburg aber, residirte (im Jahre 1260) schon auf dem Bergschlosse zu Laibach. Die Herrschaft der Markgrafen, von denen Einige den Herzogtitel führten, erstreckte sich jedoch nur auf einen Lheil von Krain; denn auch die kärntnischen Herzoge, die Bischöfe von Brixen und Freisingen, die Grafen von Cilli u. A. m. hat¬ ten ihre bedeutenden Besitzungen im Lande, und wußten sich von der Gewalt der Ersteren unabhängig zu erhalten. Laibach war in dieser Periode von keiner besonderen Bedeutung, und die erste erhebliche Vergrößerung erhielt diese Stadt durch den Aufbau des »neuen Marktes» i. I. 1200; doch kann der größere Aufschwung Laibachs erst unter der habsburg'schen Regierung, namentlich seit Ernst dem Eisernen, ange¬ nommen und erwiesen werden. Schon im XIV Jahrhunderte begünstigten die österrei¬ chischen Herzoge und Landesfürsten von Krain den Handel und die Gewerbe der Stadt Laibach durch Verleihungen von beson¬ deren Privilegien, sowie auch schon um diese Zeit die Rechts¬ pflege der Bürger und die innere Gemeindeverwaltung durch Freiheitsbriefe gesichert wurden. Mehrere landesfürstliche Pri¬ vilegien aus dem XIV. und XV. Jahrhunderte bestimmten, daß die Rechtsangelegenheiten und Streitigkeiten der Laibacher Bürger nur von ihrem (bis zum Jahre 1747 jährlich -M- 105 -M- dann von 3 zu 3 Jahren) frei- und selbstgewählten Richter geschlichtet werden sollen; und an der Spitze der Gemeinde stand ein seit dem Jahre 1504 jährlich freigewählter Bürger¬ meister. Prälaten, Adelige und die Priesterschaft waren, gleich¬ wie andere Stadtbürger, zur Entrichtung der Steuern und zur Besorgung der Wachen verbunden, und so hob sich die Stadt unter freien Institutionen und durch die Regsamkeit der patrio¬ tischen Bürger zu stets größerem Wohlstände, zu wachsen¬ der Blüte. Durch die langwierige Fehde des Kaisers Friedrich IV. mit Ulrich Grasen von Cilli, und das darauffolgende Vordringen des Erbfeindes der Christenheit, wurde Krain und somit Laibach von großen Gefahren bedroht; doch mehr als Einmal zeichneten sich die Söhne Krams durch Tapferkeit und treues Festhalten an ihrem Herrscher aus, und manche glänzende Waffenthat erntete als Lohn die Vermehrung der alten Rechte und Freiheiten. Laibach, welches bis dahin eine offene Stadt gewesen, wurde schon i. I. 1416 mit Befe¬ stigungsbauten gegen feindliche Einfälle gesichert. Diese Befe¬ stigungen wurden im Jahre 1475 noch vermehrt, und bei den Arbeiten die gefangenen Türken verwendet. Endlich wurde Lai¬ bach i. I. 1520 mit Mauern, Thürmen, Brustwehren, Ba¬ steien und Gräben versehen. Unter dem Waffengetöse der hereingebrochenen Türkcnkriege begannen die Glaubensneuerungen Luther's durch Trüber im Lande sich zu verbreiten. Zu den äußeren Kämpfen gesellten sich im Innern die religiösen Spaltungen, die fast ein volles Jahrhundert dauerten. Fast der ganze Adel, ein bedeutender Theil der Bürgerschaft und der Landbewohner hatten sich der neuen Lehre zugewendet, was zur Folge hatte, daß die katholi¬ schen Landesfürsten (Carl, hernach Ferdinand) strenge Ma߬ regeln zur Ausrottung der protestantischen Lehren einschlugen, und eigene Reformations - Commissäre zu diesem Zwecke ein¬ setzten. Diese Periode der Reformation und Gegegenreformation -KW- 106 -Z-M- in Krain zeigt uns ein düsteres Bild innerer Spaltungen, und religiöser Zwietracht. In dieser Epoche beginnt übrigens der Bau der verschiedenen Lhürme, Stadtthore und Stadtmauern, und in den beiden folgenden Jahrhunderten jener der Kirchen und Klöster in Laibach. Einen bedeutenden Aufschwung nahm Laibach im verflosse¬ nen XVUI. Jahrhunderte. Durch die Begründung der Akademie der Operosen, die so viele Denkmale ihrer rühmlichen Lhätig- keit uns hinterließ, sowie der Ackerbau- und der philharmonischen Gesellschaft, blühten Wissenschaften und Künste auf; das Schul¬ wesen hatte sich größerer Ausdehnung und eines verbesserten Lehrplanes zu erfreuen, die Landeskultur wurde auf einen hö¬ heren Stand gebracht. Angesehene und gelehrte Männer wett¬ eiferten im edlen Streben zur Ehre ihres Vaterlandes, worin sie von der Regierung kräftigst unterstützt wurden. Ein ausge¬ dehnterer Handel, gefördert durch die Schiffbarmachung der Save, die Erhebung der Städte Triest und Fiume zu Freihä¬ fen, und der Bau geregelter Heerstraßen, hob den Wohlstand des Landes. Laibach wurde verschönert, die fränkische Tracht mit ihrem beständigen Wechsel verdrängte die alte Landestracht der Herren und der Städter, fremdartige Bequemlichkeiten untergruben die alte Einfachheit; und alles dieses zusammenge¬ nommen, machte den Einfluß auf Sitten und Eigenthümlichkeiten des Volkes geltend, so daß wir gegenwärtig fast vergebens nach den Slovenen des Valvasor suchen. Die zur Zeit der Re¬ formation durch Losiorio, Truber's, Dalmatin's u. A. Bestrebungen zur Geltung gebrachte slovenische Literatur machte nach und nach der deutschen Platz. Da verkündete der Kriegslärm an der Seine das Herannahen einer neuen Zeit. Die französischen Fahnen flogen im Siegessturme vorwärts, und im März des Jahres 1797 zogen die republikanischen Truppen mit dem Banner der »Frei¬ heit und Gleichheit" in Laibach ein. Doch nicht lange währte ihr Aufenthalt; der Präliminar-Friede von Leoben brachte Lai- 107 -M- bach wieder an seinen rechtmäßigen Herrscher, an dem es immer mit Treue gehangen hatte. Auch das zweite Erscheinen der Fran¬ zosen war nicht von langer Dauer, und erst bei ihrer dritten Ankunft begannen sie die Organisation des Landes; allein kaum vier Jahre dauerte die Fremdherrschaft. Sieggekrönt und im Jubel kehrte der kaiserliche Doppeladler zurück, und ein begei¬ stertes Friedensfest in Laibach bewies es klar, welche Treue und Anhänglichkeit Kram für sein altes Herrscherhaus hege. Die Anlegung von öffentlichen Spaziergängen, die Ver¬ schönerung der Stadt durch den Aufbau neuer und die Ausbes¬ serung bestandener Gebäude, die Entsumpfung des Laibacher Morastes, die vielseitigen Verdienste des gewesenen Landesgou¬ verneurs Freiherrn von Schmid bürg und des Bürgermeisters I. N. Hradeczky bieten dem Geschichtschreiber Laibachs wohlzubeachtende Momente. Auch die neueste Zeit ist reich an nicht uninteressanten Einzelnheiten, die im Hinblicke auf das allgemeine Ganze und die große Entwicklungsperiode nicht über¬ gangen werden dürfen. Es würde mich jedoch zu weit führen, wollte ich in diesem Auszuge die großen Fortschritte auseinandersetzcn, die Laibach in den letzten dreißig Jahren gethan; sind wir doch täglich Zeu¬ gen des materiellen Aufblühens und des geistigen Fortschreitens der Hauptstadt des Herzogthums Kram. Ich beschließe diesen gedrängten Umriß der Geschichte der Stadt Laibach mit einer Darstellung der vormals bestandenen Gemeinde - Vertretung. Die Vertretung der Stadt Laibach bildete ehemals der Stadt-Rath, der im Ganzen aus Ein Hundert und Einem Mitglieds bestand und in folgender Art zusammenge- seßt wurde: Der innere Rath, bestehend aus zwölf Mitgliedern, die aus den „Reichsten und Verständigsten» auf Lebenszeit von der Bürgerschaft gewählt wurden. Besitz und Intelligenz förderten und bewachten somit das Aufblühen der Stadt. ---M- 108 -z-M- Der äußere Rath, bestehend aus vier und zwanzig Mitgliedern, welche jährlich vom inneren Rathe ernannt wur¬ den, und aus welchen bei Erledigung einer Stelle im inneren Rathe der Candidat genommen wurde. Der Ausschuß, bestehend aus vier und sechszig Mit¬ gliedern, und Ein Stadtrichter. Den Bürgermeister wählte der innere Rath aus seiner Mitte alljährlich, doch konnte der Austretende wieder ge¬ wählt werden. Zur Wahl des Stadt richters wurde das Volk jähr¬ lich am 25. Juli auf das Rathhaus eingcladen, wo vom inne¬ ren Rathe zwei Candidaten zur Wahl vorgelegt wurden. War¬ man mit keinem der Beiden einverstanden, so mußten zwei An¬ dere vorgeschlagen werden, und so fort, bis die Wahl zu Stande kam. Gewöhnlich blieb der Stadtrichter zwei Jahre im Amte; zu diesen Gerichten wurden Mitglieder des inneren und des äußeren Rathes beigezogen. Gegen das stadtrichterliche Urtheil stand die Appellation an das Landes-Vicedom-Amt offen. Das Recht, den Bürgermeister selbst zu wählen, hatte Laibach erst seit dem Jahre 1504. Wilhelm von Auers¬ perg, Erbland-Marschall in Kram rc., überbrachte selbst den be¬ züglichen Freiheitsbrief auf das Rathhaus. Die zwölf des inneren Rathes gingen in Purpur, wie die venetianischen Edelleute, die anderen Rathsherren aber in schwarzen Talaren. Der Bürgermeister hatte einen Bedienten in grüner Stadtlivree, ebenso der Stadtrichter. Stadtrichter: 1340 Leo, und nachher Albrecht. 1344 Lucas Schaeffer. 1342 Hans Graubech. 1343 Lucas Schaeffer. 1345 Peter Fing. 1346 Marx Mannel. 1347 Hans Maurberger. 1348 Marx Mannel. 1349 Hans Maurberger. Lucas Schaeffer. 1350 Hans Maurberger. 1344 s „ « xs, /« 'A -<«,< ,'/. //F"^-^> V -l I «-^! -M- 109 -M- /// V /^/, ' ., , / l^c r-'O'" / '" ,/ Bürgermeister und Richter*) 1504 B. Hans Lantheri. R. N. Gersdorffer. 1505 B. Gregor Ladner. R. Peter Stibling. 1506 B. Gregor Ladner. R. Peter Stibling. 1507 B. Jak. Stettenfelder. R. Georg Lazel. 1508 B. Jak. Stettenfelder. R, Georg Lazel. 1509 B. Hans Lindauer. R. Christof Ehlinger. 1510 B. Hans Lindauer. R. Christof Ehlinger. 15,1 B. Wolf Meditsch. R. Leonhard Gröschel. 1512 B. Wolf Meditsch. R. Michael Papler. 1513 B. Matthaus Prang. R. Michael Papler. 1514 B. Georg Lazel. R. Hans Standinath. 1515 B. Georg Lazel. R. Hans Standinath. 1516 B. Anton Lanthery. R. PangratzLustthaler. 1517 B. Anton Lanthery. R. PangratzLustthaler. 1518 B. Hans Standinath. R. Moriz Kharner. 1519 B. Hans Standinath. R. Moriz Kharner. 1520 B. Wolfgang Posch. R. Peter Reichner. 1521 B. Hans Standinath. R. Peter Reichner. 1522 B. Wolfgang Posch. R. PangratzLustthaler. I52Z B. Anton Lantheri. R. Christof Praim. *) B. — Bürgermeister; R — Richter. 1524 1525 1526 1527 1528 1529 1530 1531 1532 1533 1534 1535 1536 1537 1538 1539 1540 -M- 111 -M- B. Anton Lantheri. R. Christof Praim. B. Georg Gering. R. Hans Tischler. B. Pangratz Lustthaler. R. Hans Tischler. B. Pangratz Lustthaler. R. Jobst Gwynner. B. Primus Huebmann. R. Michael Spitzig. B. Primus Huebmann. R. Michael Spitzig. B. Christof Stern. R. Veit Khisel. B. Wilh.Praunsberger. R. -Veit Khisel. B. Wilh. Praunsberger. R. Hans Tischler. B. VeitKhisel. R. Georg Serter. B. Veit Khisel. R. Jobst Gewinner (Jobst Gwynner?) B. Wilh.Praunsberger. R. Jobst Gewinner. B. Hans Weilhammer. R. Michael Dischler. B. Beie Khisel. R. Michael Dischler. B. Wilh. Praunsberger. R. Mich. Frankhoritsch. B. Hans Weilhammer. R. Marx Stetner. B. VeitKhisel. R. Hans Dischler (Hans Tischler?) 1541 1542 1543 1544 1545 1546 1547 1518 1549 1550 B. Veit Khisel. R. Georg Serter. B. Veit Khisel. R. Hans Dorn. R. Haus Dorn. B. Wolfgang Gebhgrd. R. Mich. Frankhovitsch. - B. Veit Khisel. - , " R. Hans Dorn, B. Veit Khisel. R. Hans Dorn. B. Wolfg. Gebhard. R. Andreas Estrer. B. Hans Dorn. R. Blasius Sanier!. B. Hans Dorn. R. Blasius Samerl. B. Hans Dorn. R. Blasius Samerl. 1551 B. Hans Dorn. R. Andreas Estrer. 1552 B. Georg Liffrer. R. Andreas Estrer. 1553 B. Georg Liffrer. R. Leonhard Krön. 1554 B. Georg Liffrer. R. Leonhard Krön. 1555 B. Mich. Frankovitsch. R. Blasius Samerl. 1556 B. Georg Liffrer. R. Michael Vodapivitz. 1557 1558 1559 1560 1561 1562 1563 1564 1565 1566 1567 1568 1569 1570 1571 1572 1573 -WZ- 112 -ZM- L .'<. -M- 113 -2V2- 1591 B. Marx Stettner. R. Andreas Alexandria. 1592 B. Andreas Falck. R. Andreas Alexandrin. 1593 B. Benturin Lhrauison. R. Georg Stcckhlina. 1594 B. Venturin Lhrauison. R. Nicolaus Dolcher. 1595 B. Michael Rosen. R. Leonhard Job. 1596 B. Michael Rosen. R. Venturin Thrauison. 1597 B. Michael Rosen. R. Martin Schoberte. 1598 B. Anton Feuchtinger. R. Michael Thaller. 1599 B. Andreas Krön. R. Hans Albin. (Nach dessen Lode) Lucas Peteckh. 1600 B. Josef Tschauller. R. Michael Lhaller. 1601 B. Andrian Sallitinger. R. Martin Schoberte. 1602 B. Andreas Krön. R. Hans Sonze. 1603 B. Andreas Krön. R. Hans Sonze. 1604 B.Jofef Tschauller. R. Hans Vodapivitz. 1605 B. Michael Preiß. R. Hans Mahortschih. 1606 B. Michael Preiß. R. Hans Khumberg. 1607 B. Hans Vodapivitz. R. Achatz Amschel. 1608 B. Hans Sonze. R. Achatz Amschel. 1609 B. Hans Sonze. R. Gregor Khlebain. 1610 B. Johann Gidinelli. R. Adam Eppiä)^ 1611 B. Johann Gidinelli. R. Adam Eppich. 1612 B. Hans Sonze. R. Georg Unger. 1613 B. Hans Sonze. R. Georg Viditsch. 1614 B. Johann Bernardini. R. Georg Viditsch. 1615 B. Johann Bernardini. R. Andreas Stropel. 1616 B. Adam Eppich. R. Andreas Stropel. 1617 B. Adam Eppich. R. Georg 1618 B. Adam Eppich. R. Georg Viditsch. 1619 B. Adam Weiß. R. Georg Klain. 1620 B. Adam Eppich. R. Nicolaus Klain., 1621 B. Michael Preiß. V R. Gregar Kunstl. 1622 B. Joh. Bernardini. R. Gregor Kunstl. 1623 B. Johann Verbetz.)' . R. Abraham Derlatsch. //^ c/-. HM- 114 -M- 1656 1657 1658 1659 1660 1661 1662 1663 1664 1665 1666 1667 1668 1669 -M- 115 -5V4- B. Georg Wertatsch. R. OomiHo LriZioIi. B. Hans Reringer. R. Jacob Seiter. B. Hans Reringer. R. Jacob Seiter. B. Hans Reringer. R. Joh. Maria Piskon. B. Hans Reringer. R. Joh. Maria Piskon. B. Hans Reringer. R. Jacob Seiter. B. Hans Reringer. R. Jacob Seiter. B. Joh. Maria Piskon. R. Johann Baptist Dol- nitscher. B. Joh. Maria Piskon. R. Johann Baptist Dol- nitscher. B. Joh. Maria Piskon. R. Lucas Strener. B. Hans Reringer. R. Lucas Strener. B. Hans Reringer. R. Johann Baptist Dol- nitscher. B. Hans Reringer. R. Johann Baptist Dol- nitscher. B. Hans Reringer. R. Johann Baptist Dol- nitscher. 1670 B. Joh. Maria Piskon. R. Joh. Barth. Bosio. 1671 B. Joh. Maria Piskon. R. Joh. Barth. Bosio. 1672 B. Johann Baptist Dol- nitscher. R. Joh. Barth. Bosio. 1673 B. Johann Baptist Dol- nitscher. R. Gregor Staudach. 1674 B. Johann Baptist Dol- nitscher. R. Gregor Staudach. 1675 B. Johann Baptist Dol- 1676 nitscher. N. Carl Schwitz. -'<> , B. Joh. Barth. Bosio. - R Carl Schwitz. 1677 1678 1679 B. Joh. Barth. Bosio. . R. Gabriel Eder.^H^. B. Gabriel Eder. R. Georg Thallmeiner. B. Zohann Baptist Dol- nitscher. R. Georg Thallmeiner. B. Gabriel Eder. R. Zoh. Grafenhueber. B. Gabriel Eder. R. Zoh. Grafenhueber. B. Gabriel Eder v. Eden- burg. R. Zoh. Grafenhueber. B. GabrielEderv. Eden- burg. R. Hans Christ. Pucher. B. Math, ste OeorH-io. R. Franz Stibell. 1698 B. Math, lis (4601'^in. R. Franz Stibell. 1693 B. Zoh. Grafenhueber. R. Franz Stibell. 1700 B. Zoh. Grafenhueber. R. Zoh. Christian Pucher v. Puchenthall. 1701 B. Zoh. Grafenhueber. R. Zoh. Christian Pucher v. Puchenthall. 1702 B Gabriel Ederv. Eden- burg. R. Leopold Kherdt. 1703 B. Gabriel Eder v. Eden- burg. R. Leopold Kherdt. 1704 B. Gabriel Eder v.Eden- burg. R. Leopold Kherdt. 1705 B. Gabriel Ederv. Eden- burg. R. Zoh. Carl Mally. 1706 B. GabrielEderv.Eden- burg. R. Zoh. Carl Mally. 1707 B. Gabriel Eder v. Eden- burg. R. Zoh. Carl Mally. 1708 B. GabrielEderv.Eden- burg. R. Zoh. Carl Mally. 1709 B. Gabriel Eder v. Eden- burg. R. Zacob Herendler. 1710 1711 1712 1713 1714 1715 1716 1717 1718 1719 1720 1721 1722 1723 1724 1725 -Z-W- 117 -M- B Hans ChristFPucher v. Puchenthall. R. Zacob Herendler. B. Joh.ChristMPucher v. Puchenthal. R. Jacob Herendler. B. Anton Janetschitsch. R. Joh. Carl Mally. B. Anton Janetschitsch. R. Joh. Carl Mally. B. Anton Janetschitsch. R. Joh. Carl Mally. B. Anton Janetschitsch. R. Joh. Carl Mally. B. Herendler. R. Joh. Carl Mally. B. Jacob Herendler. R. Flor. v. Graffhaiden. B. Jacob Herendler. R. Flor. v. Graffhaiden. B. Jacob Herendler. R. Joh. Carl Mally. B. Flor. v. Graffhaiden. R. Mathias Christian. B. Flor. v. Graffhaiden. R. Mathias Christian. B. Flor. v. Grafhaiden. R. Mathias Christian. B. Jacob Herendler. R. Mathias Warunß. B. Zacob Herendler. R. Mathias Warunß. B. Jacob Herendler. R. Joh. Carl Mally. 1726 B. Mathias Christian. R. Joh. Carl Mally. 1727 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1728 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1729 B. Flor. v. Graffhaiden. R. Mathias Chrischay. 1730 B. Flor. v. Graffhaiden. R. Anton Raab. 1731 B Flor. v. Graffhaiden. R. Anton Raab. 1732 R. Anton Raab. 1733 R. Ambros Kappus. 1734 R. Ambros Kappus. 1735 R. Ambros Kappus. 1736 R. Ambros Kappus. 1737 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1738 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1739 B. Mathias Christian. R. Mathias Chrischay. 1740 B. Mathias Christia^.' 1741 R. Johann Baptist Va- lusius. -Z-GH- 118 -L SH- '.771 B. Johann Nepomuck Mikolitsch. 1775—178! B. Anton Franz Wagner. Z7' 1782—1785 B. Johann Friedrich Eggern 1786 und 1787 B. Dl Johann Pototschnig. 1788—1795 B. Peter Pfister. 1796—-1798 B. Anton Podobnig. 1798—1811 B. Josef Kokail. - / 2S -r-GZ- 119 -L-K-r- (Mair) A'nton Freiherr von Codelti. loto) 1814 B. Josef Kokail. 1815—1819 B. Johann Rosmann. 1820-41846E. Johann Nepomuk Hradeczky./L^^- 1847 bis (März) 1848 B- Johann Fischer. ' 1848! Johann Gutmann. 1849/ (Amtsverweser) , Anton Salomon. I850j 1851 B. Or. Mathias Burger*). *) Zufolge der Gemeinde - Ordnung vom 9. Juni 1830 wurde vom Laibacher Gemeinderathe zum Bürgermeister gewählt: Michael Ambrosch, gegenwärtig erster Magistratsrath, nach dessen Rück¬ tritte: Johann Baumgartner, gewesener Nationalgarde - Com- mandant, und nach dessen Resignation 1)r. Mathias Burger, wel¬ cher nach herabgelangter landesfürstlicher Bestätigung den Eid als Bürgermeister leistete und das Amt antrat. (Ausführlicher in der „Ge¬ schichte der Stadt Laibach," die in einem der nächsten Hefte die¬ ses Archives erscheinen wird.) Reihenfolge der Zlebte des EifterzienI'er-S'tiftes Sittichs. «Die Gründung des Cifterzienser - Stiftes Sittich fällt in das Jahr 1135, somit fast in die Zeit der Entstehung dieses Ordens selbst. Pelegrinus oder Peregrin, Patriarch von Aquileja, der dem damals lebenden heil. Bernhard sehr zu- gethan war, und zu dessen Patriarchate auch ein Lheil von Kram gehörte, ist unter Papst Jnnocenz II. und unter Kaiser Lothar II. der erste Stifter gewesen. Peregrinus beschränkte sich aber nicht allein auf den Bau des Klostergebäudes, sondern schenkte dem Orden auch namhafte Besitzungen. Diesem Beispiele folgten bald hohe und ansehnliche Personen, und trugen durch Geschenke und Stiftungen zur Vergrößerung und zum Emporblühen des Stiftes bei; ja es gab keine ansehnliche Familie in Kram, die nicht etwas dem Orden geschenkt, oder zu seinen Gunsten gestiftet hätte. Aber auch die Päpste, die deutschen Kaiser, *) Eine ausführlichere Geschichte dieses Stiftes wird, aus Grundlage eines in lateinischer Sprache verfaßten Manuscriptes aus den Ueber- resten des Sitticher Archives, in einem der nächsten Hefte dieses Archives erscheinen. -LSL- 121 die Könige von Ungarn, die Herzoge von Oesterreich, von Kärnten u. s. w. überhäuften das Stift mit Privilegien und Geschenken derart, daß es in der Folge einen wahrhaft fürst¬ lichen Wohlstand erreichte. Sittich ist ferner der Begräbnißort mehrerer hohen Per¬ sonen, als: der Sophia, Markgräfin von Jsterreich, ihrer Eltern und mehrerer ihrer Vorfahren; der Viridis, Gema- lin Leopold III, Erzherzogs von Oesterreich, die nach ihres Gatten Lode, in Kram bei der Kirche St. Lambrecht zu Pristaviza lebte; der Agnes, Herzogin von Kärnten (Gema- lin Ulrichs, Herzogs von Kärnten); mehrerer Auersperge und anderer berühmter Familien. 1. Vincentius, Profeß zu Morimund in Frankreich, wurde vom heil. Bernhard zu dieser Würde bestimmt; >136—115« (ch am 23. December). Im Jahre 114« erhielt er vom Patriarchen Peregrin zur Bestärkung der Stiftung drei Dörfer und fünfzehn ganze Huben. 2. Folkland —> auch Alprand genannt — 1>5«—118« (ch am 8. December). Das Stift erhält bedeutenden Zuwachs. 3. Pero — auch Bero und Bernhold — 1181—1226 (ch am 26 Februar). Der Papst Jnnocenz IV. er- theilt vielfache Gnadenbezeugungen. 4. Conrad I, 1226 -125«. 5. Johann I., 125«—126«*) (ch am 13. Juni). Papst Ale¬ xander IV. und Ulrich, Herzog von Kärnten, sind diesem Abte besonders gewogen. 6. Lheodorich o. Dietrich, 1261—1268 (ch am 13. Juli). *) I)r. Ullepitsch setzt (im „Jllyr. Bl. üo 1839) die Erwählung dieses Abtes in das Jahr 1284; in dem Manusiripte des Sitti- cher Archives aber kommt er bereits i. I. 1260 vor. E- 122 -Z-GH- 7. Conrad N.*), 1268—1279. 8. Heinrich, 1289— 1300 (ch am 6. December). Ein spar¬ samer Abt, der in wenig Jahren 29 Huben Landes kaufte, und überdieß bedeutende Schenkungen erhielt. 9. Rudolf, 1301—1315 (ch am 22. December). 111 Friedrich, 1315—1320**) (ch am 26. November). 11. Nicolaus, 1320—1323 (ch am 21. Juli) 12. Eberhard, 1324—1330. 13. Stephan, 1331—1334 (ch am 16. August). 14. Otto, 1334—1337 (ch am 2. September). 15. Christian, 1138—1346 (ch am 14. Juni). 16. Nicolaus, 1346—1349 (ch am 2. August). 17. Peter!., 1349—1366 (ch am 24. August). Wurde von Rudolf IV. mit dem Titel eines Hofkaplans beehrt. 18. Arnold, 1367—1370 (ch am II. August). 19. Jacob !., 1370—1382***) (ch am 21. Februar). 20. Andreas, 1383—1388 ch) (ch am 20. April). 21. Albrecht von Lindek, oder Linker von Linkheim, 1388—1403 (ch am 8. Mai). Die benachbarte Pfarre St. Beit wird dem Stifte einverleibt. 22. Peter I!., 1404—1428 (ch am 9. November). 23. Laurentius !., 1428—1433. 24. Emerich, 1433—1441 (ch am 12. Juni). 25. Matthäus !., 1441—1449 (ch am 10. September). 26. Gerhard, 1449 (ch am 12. Mai 1450). Die. Pfarren Harland und Weißkirche werden dem Stifte einverleibt. *) Im mehrerwähnten Manuseripte heißt es: „cpminlo eleotu« kuvrit, NON 60N8W1." **) Nach dem Mmmscripte im Jahre 1316; obige Zahl nach Dr. Ullepitsch. ***) Nach dem Manuseripte im Jahre 1371; obige Zahl nach Or. Ullepitsch. -s) Nach dem Manuseripte im Jahre 1387, ebenso die Wahl des Albrecht 1387. -z-sr- 123 -z-G-r- 27. Ulrich, 1449—1481*) (ff am 3. October). Das Klo¬ ster wird von den Türken eingeä'schcrt. 28. Oswald, 1482—1496 (am ff 4. November). Der Wie¬ dererbauer des Klosters. 29. Martin, 1196—1503 (ff am 9. Jänner). 30. Johann II, Glavitsch, 1504—1534 (ch am 7. Sep¬ tember). Obwohl er das Kloster mit einer Mauer und einer kleinen Festung gesichert, so wird dasselbe doch von den, von der Belagerung Wiens (1529) rückkehrenden Türken geplündert und in Brand gesteckt. Das Unglück wurde noch vermehrt durch die Pest, den Bauernkrieg und ein Erd beben . 31. Thomas, 1534—1537 (ff am 3. Februar). 32. Urban Paradisitz, 1537—1539 (ch am 18. Mai). 33. JohannIII., Zerrer, 1539—1549 (ff am 18**) Jänner. 34. Clemens Gunthold, 1550. 35. Johann IV., 1550. 36. Wolfgang Neffius, früher Abt zu Mariabrunn bei Landstraß, 1550—1556. 37. Johann V., Zeisel, 1566—1576 (ff am 22. December). 38. Jacob II., Klaferle, 1576—1580 (ff am 2. März). 39. Laurentius II, Rainer, 1581—1601. Er wirkte mit apostolischem Eifer dem umsichgreifenden Protestantis¬ mus entgegen. 40. Jacob III., Reinprecht, 1603—1626 (ch am 13. Jän¬ ner). Früher Abt zu Mariabrunn bei Landstraß. Erz¬ herzog Ferdinand schenkte (1617) die Pfarre Treffen sammt den Filialen dem Stifte, und befreite letzteres (1620) von allen Mauth- und Zollabgaben. *) Nach dem Mannseripte fällt sowohl der Tod des Gerhard als die Wahl des Ulrich in das Jahr 1450. **) Manuseript am 28. Jänner. -KKZ' 124 -5M- 41. Matthäus II , Mayerle, 4626—1628 (P am 8. 'Au- gust 1829), früher Abt zu Mariabrunn bei i'andstraß, und dann Abt im Stifte Rain bei Grah. (Valvasor meint, er habe diese drei Abteien zu gleicher Zeit bis an sein Ende verwaltet.) 42. Johann VI., Anschlovar, 1628—1638 ('s am 13. März). 43. Ruprecht Eckard, 1638—1644 (-s- am 3. April). Frü¬ her Abt zu Mariabrunn bei Landstraß, berühmter Prediger und Verordneter in Krain. 44. Johann VII., Weinzerl, 1644 —1660. Ferdi¬ nand III. und Leopoldi, bestätigten alle von ihren Vorfahren dem Stifte ertheilten Privilegien. 45. Maximilian von Mottoch, 1661—1680 (P am 18. Jänner). 46. Ludwig Freiherr von Raumschüssel, 1680 —1687 lP am 5. December). In seinen jüngeren Jahren Kriegsmann. 47. Anton von Gallenfels, 1688—1719 ('s am 5. April). 48. Alexander Freiherr von Engelhaus, 1719—1731 (P am 9. März). Ein Vater der Armen und Noth- leidenden. 49. Wilhelm Kovatschitsch, 1734—1764 (ch am 12. März). 50. Franz Xaver Freiherr von Taufferer, 1764—4784, in welchem Jahre am 25. October die Aufhebung des Stiftes erfolgte. Inhalt. Scite Einleitung ............... V Annalen von der Zeit Carl des Grofic» bis zuin Jahre 1000 1 „ vom Jahre 1ÜO1 — 1100 .. 4 „ „ „ 1101—1200 . 6 „ „ „ 1201—1300 . 8 „ „ „ 1301—1400 . 19 „ „ „ 1401—1300 . 4 „ „ „ 1301—1600 . 33 „ „ „ 1601—1700 . 60 „ „ „ 1701—1800 . 63 Anhang: I. Reihenfolge der Landeshauptleute in Kram . . 81 N. „ „ Bischöfe in Laibach .... 86 NI. „ „ Landes-Vicedome in Kram . . 95 IV. „. „ Richter und Bürgermeister, nebst einer Uebersicht der Geschichte der Stadt Laibach 98 V. Reihenfolge der Aebtc des Cisterzienser - Stiftes Sittich . .. 120