I'is 8» _Areltag den 9. Juki t87S.__XIV. Jahrgang. MrliM Milz Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — siir Marburg: ganzjährig e fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 50 kr', für Zustellung ins Hau« monatlich 10 kr. — mit Postversenduug: ganzjährig 8 fl., halbjälirig 4 si., vierteljährig 2 sl. JnserttonSgebnhr S kr. pr. Zeile. Fälscht Staatsnotea ««d dir C!inlös«ng5pflicht. * Die Menge der gefälschten Staatsnoten ist bedeutend, und berechtigt der hohe Betrag der fraglichen Silmine wohl zu der Frage: Ist der Staat verpflichtet, auch unechte StaatSnoten zum vollen Nennmerthe einzulösen? Diese Frage muß bejaht werden, falls die Nachahlnung so täuschend ist, daß das in die Geheimllisse der Bailknoten^Fabrikation nicht eillgeweihte Publikum die Fälschung nicht erkennen kann. Der Staat hat von der Ausgabe des Papiergeldes allein den Vortheil; es ist daher allch der Gerechtigkeit entsprechend, dab er den durch täuschende Nachahimlng seines Papiergeldes eilt-standenen Schadeil trägt, zumal da der Vortheil, welcher dem Staate durch Verausgabltng des Papiergeldes ermächst, unernleßlich groß ist: denn nicht nur erhält der Staat das bedeutende Kapital, welches als Papiergeld cirku-lirt, ganz unverzinslich, soitdern es geht auch dllrch Feltersbrittlste utld auf anderen Wegen eine große Quailtität zu Grilnde, welche niemals zur Eitllösuug komint und iedensalls größer ist, als die Sunlnre der nachgemachten Stücke. Denl Staate stehen überdies auch atldere Mittel zu Gebote, die Fälscher des Papiergeldes zu verfolgen und zu entdecken, als dem Pri-vatttlann. Endlich kann auch der Staat, wenn er wahrilimint, dab eine Gattung Papiergeld, welche mit geringer Schwierigkeit täuschend nachgenlacht werden kann, in bedeutet,der Jenitteto n. Der A r c i e r. Äan Lcwin Schücking. (Fortsej,ttug.) Ein inlierer Schauder zitterte, bei diesen Worten durch die ganze Gestalt des geängstigtet, jllllgen MädchetlS. Frohn sah mit tiefer Theilnahme ailf sie llieder. ..Ja^ ja, Sie haben Recht", sagte er ernst. „Jn's Wasser müßt' ich mich stürzen, lieber als das erleben", fuhr sie, wieder die Hältde vor das Gesicht schlagend, fort. „Und darunl will ich alles aufbietet», was ill ,neiner Macht vft", entgegt»ete Frohn -, „ich weiß scholl, utn was es sich hatidelt." Sie sah ihn fragend llnd ängstlich an, als ob sie aus seinen Zügen, den Sinit dieser Be-nlerktlllg lesen wolle. „Ich weiß schon, tver Ihr Schatz ist", sagte Frohn. „Soll ich ihn der Dentoiselle ilis Ohr sagell?" „llut Gotteöwillen!" rief sie erschrocken aus, il'.denl sie ihre Hand aitf seinen Ajund legte. Menge kllrsirt, dieselbe billlten kttrzer Frist zur Einlösung einrufen. In einetn solchen Falle tnüßten bis zttNl bestiinmten Terinine — auch die falschen Scheine zilm vollen Neimmerthe eingelöst werden ilnd hätte der Besitzer von solchen Scheinen, welcher dllrch Versäunntng dieses Termilies zu Schade» käme, sich diesen selbst beizllmessen. Daß tnan das falsche Papiergeld eiilzieht und den Beschädigten die Zusicherilng ertheilt, daß ihnen der Werth des falschen Geldes ersetzt werden solle, tveni, der Thäter eiltdeckt tviirde, ist ein schlechter Trost, denn nur in seltenen Fällen wird der Thäter eittdeckt und wenn er wirklich entdeckt werde«, sollte, so ist er in den meisten Fällen nicht zahlllngssähig ,tnd tllüßte der Beschädigte doch leer allSgehen. Wenl, man beha,lptei, wollte, daß, im Falle der Staat verpflichtet sei, sein falsches Papiergeld einzlllöfel,, dieselbe Velpflichtung a,tch hinsichtlich des nachgeinachten Metallgeldes i», Silber und Gold bestehen »nlißte, so ist dieser Schluß durchaus unrichtig; denn dieses steht keineswegs auf gleicher Linie, da bei dein Metallgeld der Staat den wirklichen Werth weitigstens annähernd gibt. Es wird also durch die Prägul,g ein »virklicher Werth des geprägten Stückes festgestellt. Neberdies läßt sich auch das Metallgeld nicht ii, der Weise nachahmet,, daß ,nan es von dein echtei, nicht lulterscheiden kann, denn hiezll tväre nothlvendig, daß der Fälscher auch tvirklich Silber lind Gold in de,n-ftlben Maße als zl» dem echten verivende, l,t,d hiebei ivi'lrde derselbe kauln erheblichei, Gewinn tnachen könl,en. Es ist im Interesse des Staates selbst, die 4. Frohn hatte seinen Nachtdienst in der Burg angetreten. Die Wachtstube des kleinen Korps in der Residenz war eine düstere ,.Ante-katnera", tnit gepolsterten Bänke!,, welche ai, de!, Wäilden ,lnter einer Reihe von Pflöcken u,»herliefen, an deilei, die blankei, Hellebarden der Arcierei, hinget,. Der zu besetzel,del, Posten lvarei, wel,ige, da sich in die Bewachuitg der Burg außer den Arcieren noch die Korps der Trabanten-Leibgarde und der Bnrgwächter theiltei,. Die Arcieren, welche in Hosivagen z,l ihreln Dienst abgeholt wurden, hatten itUtner die bevorzugten Posten vor den Getnächerl, der kaiserlichen Her, s6)aftell. Voi, vier bis sechs llhr Abends hatte Frohn Posten gestanden; um Zehi, war wieder die Reihe an ihn geto»tn,ett. Der ^^iice-Sekond-Wachtmeister und den, Range nach Rittmeister, der die Wache ko!nll,andirte, ließ die Atilösung un, diese Stul,de ,vieder antrete!, llnd ,narschirte tnit ihr ab; es warei, atlßer Frol)» noch drei Mann. Diese erliielten einer nach dein andern an den gewöhnlichen Stellet, ihre unterhaltende und ft',r das StaatSlvohl so bede,ltsan,e Mission, die geschulterte Weh^ zwei schrecklich langsan, verfließende Stunden hindllrch auf lli,d und ab zu tragen vor irgend einer hohen dunklen Flügelthür, die sich aus dieser Ehrenl'ezeugling auch den Staatsnoten nachgentachte» Stücke, welche von den echten nicht zu unterscheiden siild, ein-zulöse», da, wenn man keine solche Verpflichtung al,'erkennt, der Kredit nothlvendig darunter leiden mi'lßte, weil stets bei Annahn,e von Staatspapiergeld zu befürchten ist, statt der echtei, falsche Noten, welche nicht eingelöst wurden, zu erhalten, und n,an hiedurch eitlen bedeuteitden Nachtheil ztl erleiden hätte. Zirktl-lirt eine bedeutende Quantität falschen Papiergeldes, alsdann kostet die Einlösung allerdings bedeutendere Opfer; aber in diesetn Falle tvürde auch der Kredit bei verweigerter Einlösung u,n so tnehr leiden. Kot»l»en aber »ur tvel,ige Fälschuugen vor, so ist auch die Verpflichtung zur Einlö-suug der unechten Stücke nicht so drückend ,lnd der Kredit wird durch dieselben um so tveitiger alterirt. Znr Geschichte des Tages. Oesterreich und Ungarn sind bezüglich der Verhandlungen über das Zoll- und Handelsbündniß noch nicht einig, in welcher Reihe sich die Gegenstände solgen sollen. Die llngarn wollen die indirekte», Steuern zuerst in Berathullg nehlneil, während die Vertreter Oesterreichs siir die Zollangelegenheiten im engeren Sinne den Vorrang beanspruchen. Der Streit u,n die Fortn zeugt von der Wichtigkeit der Sache. In Ungarn sind von, 1. Jäl,ner bis letzten Juni dreitausend Personen ,nehr als il, der gleichen Zeit der Vorjahre ausgewandert. Aber nicht allein Deutschungarn verlassen das nicht das Allergeril,gste zu tuachen schien. Mit der abgelösten Mannschast uud ttnseretn Freuude tnarschirte der Vice-Sekond-Befehlshaber tveiter und eltdlich in einen stillen abgelegeiien Seitei,-gang hineit,. Dieser hatte an der Wand links eil,e kleine Thüre, mn entgegengesetzte!, Ende eine schtnale Stiege, ulld der Thür gegen,"tber hing eine düstere bre!Ute!tde Wandlainpe, die ili» sehr ut,vollkoinu,ett beleuchtete. „Es soll hier filr die Nacht ein Posten altSgestellt tverden", sagte der Anführer des klei!,en Pelotons. „Herr von Frohn bleibt dazu hier. Vor dieser Thür hier. Merken Sie sich Ihre Ordre: die ist kassirt, Nieinand geht da aus ui,d ein, es n,ag sein, wer es will. Verstanden „Zu Befehl!" versetzte Frohu. „Es ist Ihrer Majestät, der Kaiserin, ausdrücklicher Befehl", fuhr der Vice-Sekond-Wachttneister sort. „Der Posten, der uin irget,d einer Person willen die Ordre verletzt, soll sofort in die Eisen gelegt ,verden!" Der Wachttneister zog nach dieser kurzei,, inhaltvollen Standrede ab, und Frohn stand alleil, in de,n däintnerige», Gailge, vor der Thiire. die ihn sehr sch,varz und düster und »vie erbost darüber, daß man ihr das Recht aus die Existenz abspreche», »volle, ai,blickte. Eine Weile gi»»g er aus und ab u»»d lauschte auf die Land, auch die »mtionalstolzesten des Aiagyaren-stammes — die Szekler — wandern aus, ziehen in großer Menge hinüber in die „ivilde Zöala-chei". Und Alle, die ihrem Vaterlande Lebewohl gesagt, hat die wirthschaftliche 9t0th in die Fremde getrieben. Die W ahl-Hirte n bries e der Bischöfe in Baierll sind förmliche Vrand-schrifteil. Die unselige Vernleilgting von Politik und Religion wird sich rächen — an den Urhebern selbst. Staat nnd Geistessreiheit werden doch Sieger bleiben iiu Deutschen Reiche, wie lange auch der Streit noch dailern nlag. Kein anderes Volk hat so viele Opfer an Gut nnd Blnt gebracht fiir die LoSreißllng voil Ron: -kein anderes zählt so viele nnd so eifrige Frei« forscher und Freidenker, wie das delltsche Volk und dies verbürgt den gliicklichen Erfolg des Kampfes. Vermischte Aachrichtt«. (Praktische Menschenliebe.) Die „Schweizerische Handelszeitnng" bringt ein Ver-zeichniß aller Spendell, welche in der Schweiz vom 1. Jänner bis Ende Juni l. I. durch Private den verschiedenen Wohlthätigkeits-An-stalten zugewandt worden. Die Gesanuntslimme beträgt 1,371,288 Fr., also fast 560.000 fl. Davon kommen auf Bafel allein im D!onat Mai 16.000 Fr. und zwar in 48 kleineren Gaben. Zu bemerken ist dabei, daß ein fehr großer Theil dieser Spenden nicht Vernlücht-nisse sind, wo man das gibt, was nian seinen natürlichen Erben vielleicht nicht gönnt, jede»l-falls nicht mehr festhalten kann, sondern Schenkungen bei Lebzeiten, also wirkliche Opfer. Erwägt man nun die geringe Bevölkerungszahl der Schweiz llnd die geringen natürlichen Hilfs-quelleil des Landes, so muß man vor dem Sinn der Schweizer für das Allgenieine die gröszte Achtuilg gewinuen. Bei uns ist dieser Silni lange lttcht so entwickelt. Einzelile glänzende Beispiele kommen wohl vor, aber einer solchen stetigen, durch alle Klassen verbreiteten, das i^wterstützenswerthe klug und unablässig unterstützenden Gesillnung dürfen wir uus leider nicht rühmen. Als Wien in: Ueberflilsie schwalnm, hätte sich diese Gesiilnung zeigen niüssen; statt deffen entwickelte sich eine GelNlbsllcht, deren ilmere Nohheit nur durch die Geschmacklosigkeit der Form übertroffen wurde. (D as Ver Nlögen des Kaisers Ferdinand.) Wie dem „Pester Lloyd" aus Wien mitgetheilt wird, ist der Betrag des voul Kai- vollständige Stille, welche diesen entlegenen Theil der weitgedehnten Gebäudemassen erfüllte. Seine Gedanken kehrten bald zu der arnlen Therese und ihrer Roth u,ld Angst zurück. Es war wirklich eine verzweifelte Geschichte, und Froh» hatte trotz alles Sinnens noch keine Idee, wie es möglich werden follte, ihr zu helfeil. Der Orden niußte ohne Zeitverlust herbeigeschafft werden, die Polizei niußte ihn herausgeben und dazu noch bewogen werden, keine Rachsorschnngen anzustellen, wie er in des liederlichen Franz's Besitz gekonlmen. jianl das arnie Thereserl auf den Polizeibericht, der mn Ende der Woche der Kaiserin vorgelegt werden mußte, »md dazu die Aufklärung, wie sie zu dem Orden gekommen, so war die in solchen Dingen gailz unerbittlich sittenstrenge Äkonarchin int Stande, dem im Verborgenen blühenden Elfenthuni des jungen Mädchens und einer ronlantischen Jugendliebe durch eine grausame, entehrende Strase und eine Aus?veisung aus Wien eill entsetzliches Ende zu macheiu Unter allen Uinständen war die Kaiseriil im Stande, so zu verfahren . . . ganz gewiß aber, wenn Frohns Voraussetzung üder den jungen Herr, der schon mit zwelundzwanzig Jahren des höh lotharingisch toslanischen Sankt Stephans-Ordel's Ritter war, sich bestätigte. ser Ferdinand hinterlassenen Vernlögens, die liegenden Güter init inbegriffen, unt 150 Millionen eher zn niedrig als zu hoch ailgegel'en. Die Güter des „alten Kaisers" wareil in den letzten '25 Jahren auf das Doppelte, ja Dreifache ihres Werthes durch die ausgezeichnete nnd mllsterhafte Bemirthschaftnng dersell'en gestiegen, wozu noch der Unistand komntt, daß all' die großartigen Steinkohlenreviere in: Zen-trllm Böhmens — nian braucht nltr Kladno nnd Buschtiel)rad zlt nennen, znnl nicht geringen Theil Eigenthunl des Kaisers sind, und die NM Prag gelegenen Güter, die wohlarron dirt sind, dnrch die Nähe der ansstrebenden Landeshauptstadt naturgeiuäß an Werth gewannen. Dazn konnnt die ini Gailzen lind Großell sparsame Wirthschast des Hofl)altes selbst, so daß selbst bei den in einer bedeutenden Höhe im Budget des Prager Hofes snngirenden Sitnlnlen für Wohlthätigkeitszwecke, die man mit i Vs'- L Millionen jährlich beziffert, die Kapitalsbildung enorin zngenonnnell Haben mnß. Eine stärkere Jnansprnchnahnle des kaiserlichell Verlnögens fällt in die Zeit der Gründung des nlexikanischen Kaiserreichs. Kaiser Ferdinand war es, der deni llnglücklichell Max, nachdenl er ihn vor der Annahme jenes gleißenden Diadems vergebens gewarnt, dennoch eiile ganz bedeutende Sumine siir sein Anstreteil in jenen: ferilen Lande, die man seiilerzeit mit fnilf Mil' lionen bezifferte, zur Verfügllng stellte. (Eisenbahn. Gegen viernndzwan-z igst ünd igeDienst) Die Direktion der Ferdinands-!!)iordbahn l)at in Ersahrilng gebracht, daß auf einer ihrer Stationen die de»l Verkehrsdienst ansübenden Beamten eine vierund-zwanzigstündige nnnitterbrochene Dienstzeit haben, welcher Vorgang gegen die bestehende Rornl verstößt. Da es möglich wäre, daß ein derartiger Vorgang auch allf anderen Statioi^en üblich ist, so wurden die Stationsvorstände strengstens angewiesen, genall daralif zil achten, daß bei einer Dienstzeit von 10 '^tllnden innner eine vstündige Rllhezeit eintreten Nluß und Ausnahmen hievou nnr insofern zu gestatten sind, daß anch nach Stuilden I^ienst da, wo es die Verhältllisse erlauben, die Rilhe eintreten dars. (Das militärisch-geographische Institut in Wien.) Seit vier Jahren hat das militärisch-geographische Institut, das während dieser Zeit Sunlnlen, die nach Aiillionen berechnet werden inüssen, verschlang, nichts geleistet, als süllfundjünszig der vergrößerten Scheda'fchen Karte, eine ganz uiniützige Karte Und gesetzt auch, der schlinune Franzl hätte geschwiegen uud Thereserl selber Hütte, wie sie versicherte, sich lieber die Zllnge abgebissen, als Gestündnisse abgelegt, die Kaisern selber hätte sicherlich das Ordenszeichen nnd wer sein jetziger Eigenthünler sei, sobald sie es sich nur vorlegen lassen, erkannt. Frohn hatte in den Stunden, welche er nnt seinen Kanleradeil in der Antekaniera zugebracht, heute wie voll ungefül)r das Gespräch ans den Orden gebracht nild sich erkuildigt, ob der ehrwürdige Chef des Korps, der Feldumr-schall Graf Äsprenwnt, denselbeil trage. Leider wilrde ihni ausdrücklich versichert, daß die Ex-zellenz weder GerechtigkeitS- noch Gnadenritter von Sankt Stephall sei. Durch ihil war also ilichts zll erreichen. Frohn hatte etnm zehn Miinitell lallg seinell Posten eingenonllllell »uld sich dieseil Gedallken l)illgegebeil, als er eiil Geränsch hörte; ein paar dnnipse rasche Schritte, eiil Schlüssetllllidreheil, nnd plötzlich flog die offiziell und dienstlich llicht Vorhandelle Thnre auf. Eine schlaille jugendliche Gestalt, gehüllt in eillen lveißell Ä!alltel, trat anf die Schwelle. Frohn kreuzte seiile Hellebarde vor der Thüre. „Die Thüre ist kassirt!" sagteer. „Es dars Rienlaild herans." Der Aiann im weißen Malitel sah ihll von Zeiltral-Asieil und einige weinge, halbleere Blätter der nenen Spezialkarte Oesterreich Un-garilS, an der seit drei Jahren, vollaus gearbeitet wird. Dieses wellige ist nur geeignet, die österreichische Kartographie auss höchste zn kmn-promittiren; die Blätter der Scheda'schen Karte wimilletn von llnrichtigkeiteil, llild zwar ill dem Maße, daß die Strölne stelleniveise anflvärts fließen, strategisch wichtige Uebergänge und Forts gar nicht altsgenonunen erscheiilen. Die nene Spezialkarte Oesterreich-UngarllS nach der Ausllahlne in: Metermaß, snr welche die Gelder von den Delegationeil I87t bis it^VZ belvilligt ivnrdeil, n'ird^eiilsach schwarz auSgesührt zn einer Zeit, wo alle Welt nur farbige Karten brauchen kann, so daß sie, wenn je beendet, ganz werthlos seiil wird. Bei ihrer AllSarbei-tnng aber gel)en die nnglmtblichsten Dinge vor; das Kalkltl- und Trianglllirungs«Bureall des lnilitärisch-geographischen Jllstitntes differirt in seinen Anfnahnleil nnr gleich uln hllnderte i)on Gradeil, nild für 58 Gradkartell-Sektioilen des Anfllahme-Rai)ons 1875, das heißt für ktwa 260 Geviertlneitell hat mail einfach gar keille absolute Höhenbestinlmungen gehabt, so daß lllan sich voin ttngarischell Kataster (!) Aushilfe erbittell mußte! Es ist eill militärischer nnd — den; Hiillinel sei Dank — kein prellßi-scher Kritiker, der llns mit dieseil Daten ersrellt und die tröstliche Benlerkuilg daran knüpft, daß illl Karteilwesen höchstens die — Ttti^kei schlechter darall ist als wir, daß ivir aber von Leistnilgeil wie die der prellßischen und russischen Kartographie ohiie das tiefste Ächalnge-fühl gar nicht sprechet; dürfen. Und mil eine»n solchen Karteilivesell köllnte inan ohile Schau-derll an einen ileuen Feldzng denken? (Brieslicher Verkehr. Streifbä »l-der an seine eigene Adresse.) Dein Briefschrciber konllnt es hänfig darallf an, Gewißheit darüber zu erhalten, ob der abgesandte Brief anch in die Häilde des Adressaten gelailgt lst. Natürlich ist das Eillfachste, dei» Brief zn rekotuulalidirell ulld das voll deln Ein-pfällger llnterzeichilete Rezepisse zu verlmlgen Schade nur, daß dieses Verfahren verhältinß^ lnüßig theuer ist, die Rekolnlnandationsgebühr tostet i0 kr. Ulld die Netour-Rezepisie weitere 10 kr. Mall kann dies kostspielige Versahrell durch eill sehr leichtes und billiges Mittel ver-llleiden, wenn nlan seinenl Briefe ein ail seiile eigelle Adresse gerichtetes Streisdalld (vielleicht ein Stückchen Zeitilngspapier elltl)alteild), beklebt lilit einer Freinlarke a 2 kr., beifügt uild iln Briefe den Adressaten ersucht, das Streif- offctlbar sehr überrascht mld betroffen an. Erst nach einer stumnlen Pallse flntivortete er init einer gebieterisch kliilgellden llild doch außer-ordelltlich wohllantellden Stiinine: „Weiß Er, wer ich bin?" Die Laillpe, welche der Thür gegellüber an der Wand brallnte, siel jetzt hell genllg ill das durch dcll allsgefchtageneil Mailtelkrageil llllr halb verhüllte Gesicht des jungell Mannes, nlll Frohll erkeilileil zu lassen, iver vor ihln stand. „Zu Befehl, Majestät!" erividerte Frohll. „So nehlne er die Hellebarde weg!" sagte der junge Mann. Es war Niemand allders, als der rölnlsche König, der später als deittscher Kaiser Joseph l1. hieß. . Frohn hielt die Waffe fest. „Elv. Majestät halten zu Gnaden' — ich l)abe die strellgsteil Befehle." „Wanll wird er abgelöst?" „Unl zwölf Uhr." „Ich verspreche ihnl, vor zivöls Uhr iliieder t)ier zn sein, nlein Wort daralls!" Dalnit sch^b der Köllig die Hellebarde rasch bei Seite, und der weiße Mantel flatterte all Frohll vorüber. Köllig Joseph eilte mit stüchtigeil Schritten dell Gallg hillallf nnd war inl nächsten Augellblick uln die Ecke verschwullden. band als Bestätigung des Einganges seines Briefes sogleich bei der Post einzuliefern, respektive iil einen Postbriefkasten zu versorgen. Man ersieht demnächst ans dem Wiedereingange des Streifbandes, daß der abgesandte Brief den Adressaten erreicht hat. Die Streifbandsendungen eignen sich überhaupt sehr zum Jn-verkehrtreten mit fernen Familiengliedern, besonders wenn man aus Mangel an Zeit nicht zum Br^'feschreiben konlmt oder auch zu Mittheilungen aus entfernten Ländern, wenn das Briefporto etwas theuer konunt. Ein unter Sireifband abgesendeter Theaterzettel z. B. zeigt dem Adressaten an, daß.der Absender des^ selben an dem betreffendeil Abeiid in: Theater gewesen, ein per Streifband abgelassenes Kon-zert'Programm kündet an, daß der Ansgeber das Konzert besucht hatte und mithin auch bei Trost gewesen sei. Haben in Betreff der Ab-senduug solcher Streifbandfenduugen bestinnnte Verabredllngen zwischen den betheiligten Personen stattgeslttlden, so kann der Adressat ans dem Eingange des betreffenden Streifbandes mit Leichtigkeit entnehmen, wie es dem Absender ergangen ist, mit welcher Arbeit er sich beschäftigt, welche und was für Geschäfte er zll Wege gebracht. Zltarburger Berichte. (Verein zur Unterstützung dürftiger Schulkinder.) Am 30. Juni fand die Hauptversammlung ulld die Wahl der Ausfchuß-mitglieder für l675 statt. Am 3. Juli hat sich nun der Ausschuß konstiluirt und es wurden gewählt die Herrel»: Dr. Duchatsch, Obmann — A. Scheikl, Obmann-Stellvertreter — H. Kalman, erster Schriftführer — A. Lankus, zweiter Schriftführer — I. Massatti, Kassier — I. Gebauer, Oekonom — H. Seyk, Oekonom Stellvertreter — Janschitz, Petuar, Josch, Krall: AllSschüffe — Pfeifer, Kastelitz, Dr. Reifer Tombasko, Krappek, Schnurer, Falescini: Erfatz Männer. Anmelduugeu zum Beitritt, sowie Geschellke werden von jedem Ausschußmitglied angenommen. (Schuhmacher - Genoss enschasts verei n.) Dieser Berein zählt dreiundzwanzig Vtitglieder und hat ill der konstituirenden Ver santtuluttg — 4. Juli — die Wahl des A»lS schusses vorgenouttnen, welcher a»tS folgenden Herren besteht: Kaspar Maxl, Obmann -Jakob Zollenstein, Obmann-Stellvertreter -Jakob Weidacher, Schriftführer — Josep Schwab, Schriftführer-Stellvertreter — Josep Neuwirth, Kassier — Wenzel Görlich, Kassier-Stellvertreter — Johann Staudinger, Franz langer, Ferdinand Schreithofer, Franz Hagen, Franz Matuskowitfch uud Mathias Wrefch: BerathungSnmnner. (Schautllrnen des Marburg er Turnvereins, 4. Juli.) Diefes Schau-urnen verlief in einen für Betheiligte llnd Zu-chailer gleich angenehn^eil Weife. Schon der rifche Zug von 300 Turueru unter Vorantritt der Werkstätten-Musikkapelle durch die Stadt zum Turnplatz in der Franz-Jofeph-Kaferne erregte die lebhafteste Tl)eilnal)me der Bewohner, welche dann auf dem Turnplätze durch einen äußerst zahlreichen Besuch zun: Ausdruck ge-angte. Die Freiübuugeu uiiter Leitung des Herrn Turnlehrers Markl, dann das Geräth-urnen von 15 Riegen, denen sich Kürübungen anschlössen, zeugten von einer äußerst lobens-werthen Hingabe des Turnlehrers an seinen lnterricht, von anerkennenswerther Disziplin und Gewandtheit aller Turner; insbesondere war das Gesammtturnen während der Frei-lbllngen, welchen der lion'sche Anfmarsch vorhergegangen, ein den Laien und Turuer erfreu-euder Anblick turnerischer Strebsanckeit! Nach Schluß des Turnens wurde die Jllgend mit Speise und Trank gelabt ; uud unter den Klängen fröhlicher Musik erfolgte der Rückmarsch in die Stadt, wo in der Götz'schen Bierhalle die Festkneipe eröffnet wurde. Dieselbe bot nach einer begrüßenden Ansprache des Ver-einsvorstandes Herrn Professor Schaller einige recht brav ansgeführte gesangliche Vorträge des kleinen aber tüchtigen Turner-Sängerchors lm-ter der Leitung des Vereins-Sangwartes Herrn Lchuster (Soloquartette und Chöre). Die Mu sikstücke der Werkstätten-Kapelle erfreuten sich lelihafter Anerkennullg. Nach Mitternacht wurde der offizielle Theil des Festes geschlossen und ein zweites. — recht geinüthlich — hielt noch lang eine große Anzahl Turner beisanlmen un brachte noch manche schöne Rede, manches gute Lied! — (Eiu Nothstauds-Bau.) Ingenieure sind beschäftigt, die klirzeste Linie voll Windisch Graz zur Sissegger Bahn auszulilitteln. Die Lillie Knittelseld-Zapresitsch soll aufgegeben sein (Blitz.) Während des Gelvitters mn 6 Juli hat der Blitz in das Stallgebäude zu Wildhaus geschlageil, aber lncht gezündet. (Grenzsperre.) Der Militärkordon Pettau-Rann lvird noch llicht allsgehobell, da in Civilkroatien die Niilderpest zwar erloscheil^ aber in der slavoiiischen Greilze lvieder aus gebrochen. Zltr Erleichterung des Verkehrs ist jedoch die Einbruchsstation Rann insoferne geöffnet worden, daß von Civilkroatieli her Wieder-äuer, Rohstoffe von denselben, Heu, Grummet zc. eingebracht werden dürfen, aber llur auf der Eifetlbahn über Raml. (Evangelische Gelneinde.) ZumGe-)ächtniß Sr. Majestät des verstorbenen Kaiser Ferdinand I. wurde in der hiesigen evangelischen 'Kirche am vergangenen Sonntage ein Trauergottesdienst abgehalten. Die nächste gottes-nenstliche Versammlung wird Sonntag den It. Jllli d. I. Vormittag 10 Uhr stattfinden. Letzte Vost» Der Brünuer Gemeinderath ist durch sie Gtattl!»alterei aufgefordert worden, sich vom Bestände der vorgefchriebeneu Fabriksordnungen und Tarife und von der Durch-Ührung derselben schleunigst zu tlberzeugen. Italien hat den Handelsvertrag mit dem Zollverein gekündigt. In Frankreich ist eine Herbstsession der Nationalversammlung und die Vertagung der allgemeinen Wahlen bis zum Frilhjahr nicht unwahrscheinlich. Eingesandt. Die im heutigen Blatte befindliche Gewimimittheilung >eS Herrn Laz. Sams. Cohn in Hamburg ist ganz besonders zu beachten. Dieses Geschäft ist bekanntlich dal älteste und allerglücklichste; im 1.1874 wurde schon wieder das große LooS bei ihm gewonnen, und hat dieses HauS schou früher den bei ihm Betl)eiligteu die größten Hauptgewinne von Rm. 360.0V0. 270.V00, 246.000. '225.000. 183.000, 180.000. 156.000. Rm., — oftmals 150.000. 90.000. sel)r häufig 80.000, 60.000, 48.000, 40.000. 36.000 Rm. Zt. ic. ausbezahlt, wodurch viele Leute zu reiche» Kapitalisten geworden find. ES sind nun wieder fiir einen kleinen Einsah große Kapitalien zu gewinnen bis zu ev. 375.000 Rm. Auch bez^ililt dieses HauS durch seine weitverlireiteten Verbindungen die Gewinne in jedem Orte aus. Da eine große Betheilignng zu erwarten ist. möge man dem Glücke die Hand bieten und sich vertrauensvoll an die Firma Laz. Sams. Cohn in Hamburg wenden, bei der man gewissenhaft und prompt liedicnt wird. Eingesandt. Auf die heutige Annonze des Bankhauses Jseuthal & Co. in Hamburg wird hierdurch besonders ausmerksam gemacht. Frohn blickte ihm in einer sehr begreiflichen Ausreguug nach. „Du bist eilt Thor gewesetl", sagte er sich. „Das Thereserl wird es Dir schlecht danken! Er wird sein Ordenskreuz auslösen gehen!" Die Ul)r der Bltrgkirche schlug ein Viertel. Frohn begantl wieder aits- uud niederznschreiten — aber jetzt mit bedeutend rascheren Schritten. Eine Weile vergittg, die Uhren schlugen halb els. Unser Posten «lachte die Bemerkung, daß einer Schildwache die Zeit nicht immer, wie eine Schildkriite krieche, daß sie zltweilen auch sehr hurtige Fittiche haben könne. Bei seillenl Auf- und Abwandeln war Frohlt schon mehrntals bis an die kleiile Treppe am Ende des Ganges gekommen. Nachdenklich setzte er sich endlich altf das nitidrige Holzge-lältder dieser, das ihnl einen bequeinen Ruhe-plmkt darbot, legte die Hellebarde an seine Achsel und verschlang die Arme über die Brust. So hatte er eine Zeitlang gesessen — die Uhren schlugeu eben drei Viertel auf elf — da hörte er unter siä) Schritte. Sie kamen ziemlich sacht aus der Tiefe, die Treppe herauf ... es waren offenbar zwei Personen, die emporstiegen und dabei leise initeillander sprachen. „Er kann's nur glauben!" hörte er eit»e weibliche Stilnuie sage.t, als die sich Nähernden iit seinen Gehörkreis kmnen. „Seit zehn Uhr steht ein Arcier-Posten vor der Thüre", antwortete darauf eine männliche Stilnnle. „Als ob man sich darauf verlassen könitte!" antwortete die erstere. „Ich habe den weißen Mantel aus der Thür ztinl Burggärtl lmten konlmen sehen, so wahr ich eill Paar gesuitde Augen im Kops habe." „Dann", sagte die andere Stiliutie, und zugleich hielteit die Schritte in: Lteigen inne, „dann ist nichts anderes Anderes z»l thun, als es muß einer von ilns Beiden zu ihm hineilt-gehet» und mit eigenen Augen schauen, ob er zu Haus ist oder nicht. Die Kaiserin will Gewißheit habeit, uild »venu ich nichts Bestimmtes weiß, trau ich mich gar nicht, ihr wieder vor's Gesicht zu kotnnien." Beide Redenden standen jetzt still, ein Stockwerk unter dem Standpunkte Frohils. „Es wär^ freilich das Allerbeste . . . aber wie macht inan's?" ivarf die weibliche Stinitne ein. „Er hat streng verboten, nach zehn llhr feitl Zimmer ztl betreteil." „Einen Vorwaitd müßt' 'nan haben", lautete die Antwort, einen Befehl von der Kaiserin — weiß die Frau von Lederer ilichts, was mail vorgebet» könnte?" „Ich meine schon", versetzte die Daine; es soll ntorgen in der Früh ein Kourier nach Parum abgehen, der röttnsche König gibt da gewöhnttch Briefe an die Verwandten in Panna tnit. Der Herr von Echtern könnte zu ihtn hineingehen und sagen, er kälne zu tnelden, daß der Kourier schon iil der stacht abgehen solle. „Und daß ich unl die Briefe bitte, wenn sie sertig seien; so läßt sich's inachen", antwor-tete der Herr von Echtern. „Aber dann muß ich zuerst itl tueiue Uniform fahreil, ich kann nicht so zu ihm t)inein!" „So geh' der Herr von Echtern in sein Zittnner und fahr' hurtig in feilte Utnform", flüsterte die Stimlne der Frau von Lederer; ich erwart' Jhtt auf meiner Stuben und »nelde es dattn der Kaiseri,:, wie es steht!" Jni selbeit Augenbttck begannetl die Schritte wieder ztl steigen, diestnal aber nilr die der Danle; eitlen rascheren und schlverereil Schritt hörte Frohn davon gehen uitd in deln Gange unter ihtn verhallen. Er selbst flog jetzt tnög-lichst unhörbar von seinem Lauscherposten fort; als der Kopf der Frau voll Lederer über der Treppe allftauchte, schritt der Arcier ruhig und getnessen vor seiner Thüre allf und ab. (Kortsehung folgt.) KeMlls-KMWiix. Lrwudsll uns äis dülüctio 211 maedsv, äkss vir 6»8 M- M 8iil!l!krMMil-KkM 60« Usrrv LDZarl ia äer IIs^enxas8e 2u I^ttR'KZATr'K mit 1. .?uli 1. kkuLiok üksr-QvmmvQ kads», uvä ia üsr I^'olxs alls ^rtilcel, 6iö sivk kluL Liseu- uvÄ Vpsosrglvaarsa do^isksn, ia Äor kostsn (juklität füdrsn werc^sn. iQÜsm vir Äisss 2U Itirsr Rsoniviss brivxvv, bittsll vir aood, uns mit Idrsu ß^vsekät^tvv XukträxvQ doolirsll. (357 üookaolitovä Uerma»» »rnaAl. Thy«4s Deutschc RciiliSnmrl t^ulvril ö. W. Feruer Gewinne von: L50,0(10, 1!^5,000, 60.000, 5,0,000. 40.000, Zsi.OOO uud viclc' von 30,(»00, 24,000, L0,000. 18,000. 15,.000, 12,000, 10.000 !c. lc. ^^usanttuen Gewinne. Mehr wie die .välfte aller Loose miisseu laut anitlicheu Plan gewinllen. (ö^>egen Einsenduug des '^^e^ träges von ö. W. ft. iU» kr sur ein aan;»'» OrigincU-loos, ö. W. fl. kr. filr ein lialbt-s und fl. I. kr. ö. W. fiir ein viertel OrigiuallooS versendet 830 die ?^irma in Oo. HaßSSbttrg ^ Oriw..aw°^e Mä. 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M K Die von» Staate Hamliurg garalttirte« Agrohe, interessante und weit bekannte Geld-^ NLotterie von über W 8 7 Millionen «S«,««« Rm 8 Ast dil5mal wirdtrvm mit »»ßtrordtstlich großknA '^llud vielen GtVilintn reiflich ausgestattet; sie« Mntliält nur Loose, und werden ii'G Mvenigln Monaten in 6 Abtt)eilungen sttgtkdt Gt-I «Winne ftcher gewonnen, nämlich: 1 großer Haupt « Ggewinu und Prämie rvent. 375.000 Rm. sp'z.W Z250.000, 125.000, 80.000, 60.000, 50.000,« Z40.000. 36.000, 3m^U 30.000. Imal 24.000.« ^2mal 20.000, lmal 18.000, 8mal 15.000 « Z8mal 12 000, 12m^.l 10.000. 34mul 0000,« Mmal 4Ä00, 40mal 4000. 2mal3000. 203malA Z2400, 4mat 1800, 410mal 1200, 510mal« M 600. 10mal 360, 597mal 300, 4mal 240« Z19300 mal 131, I7541mal 120, 60, 48,« Z24. 18. 12 und 6 Rm. » W Die Gewinn-Ziehung der 2. Alithtiilnng is»^ Gamtlich auf « S den 14. uud 15. Juli d. I. I Mfestgestellt, zu welcher » «das ganze Origiiial-Loos »ur K fl. ö.W.5 «das Halde Original-Loas „ ö fl. „ Z «das viertel Original-LlU's „ 1 ^/, fl. „ Z «k^'stet. Diese mit Staatswappen versehene »M ^Original.Loose sende ich gegen Einsciiduug de»« «MBetrages oder gegen Postvorschich selbst nach den en t-^, l^serntesten Gegenden den geehi-ten AustraggebernW Mosort zn. Ebenso erfolgen die amtliche Gewinnliste^' Wttnd die G eiv j n nge l der sofort nach der Zlel)nng anA iVjcdcn der bei m ir Belheiiigten prompt und verschwiegen.W «Durch meine aiiögebreiteten Verbindnngen iilieiall rantt<<» Wnan anch jeden Gewinn »n sclnem Wohnorl^^' !»stuistzezahlt erlialten. - - !K ck W «S Jede Bestellnng ans diese Original-«« Loose kann man anch einfach ans eine Post-« einza l)lnttgKka rt e machen. in Hamburg, W Haupt lkomptoir, Bankier und Wechselgeschäft. V Verantwortliche Redaktinu. Druck und Verlag von Eduard Zanschitz in Marbnrtt