Nr 273 Mittwoch, 28. November 1917. 136. IalMang Wbacher Zeitung M»it»«»n»r«tlon«prcl»: Mil PosilierlentiU!,«,: gnl.zMria 3N k, ha'.bi«hli<, 1K «. Im Noiilns: gcmzjäliciss b!« zu vier Zcilcn «0 ii, gröh»^ prr Zeilc lü l»; licl öfteren »vlcde'^lllunyrn per ^rile « k. lie «tjnibllchrr >',rin'„a» ei'cketn» »äqüch m« «n^nalMe bri c7.c>n:>> ünb sssieitngt. Die ^vlnlnlftratl»» befinde» sich M!l!o«i«ftrc,s>s i'il. 1«; bis »»dal,N«»n Millosiöftlaßf Nr, 1». Kpifchsumd,'» der ^sdalnoi! vun « t>i« 10 Uhl l^rmiNogs. Nnjranf!!',«' Blicie werdr» »ich! «ngrüommsn, Manuslrip!, »ich! zuruckglsleU!. ^e^ephVN Mr. >^v Pedaktion il2. Amtlicher Ueit. Nm 24. November Nil7 wiilde das XXX, Slilck brS Lau-des^cseh^lattes fiir das Herzogtum ütlliin nn^gelieben und versendet. Dasselbe enthnlt n»it Milch, lind unter M. b3 die Vei'oidnnns, des f. l. ^nndccprnsidl-nten in, Hci^osstnme !»lluin vom 7 Nouemixr 1917. Z. 31,779, be< trlsfmd die Festsetzung von Hüchslprrisen fnr den iljerlanf von Milch. Von der Rcdaltion deö LandcsgesehblatteS für das Herzogtum Kram. Politische Uebersicht. Laiba ch, 27. November. Nächsten Montag l,m 3 Uhr nachmittags irilt die unqarische, um 5) Uhr die österreichische Delegation znr Erössiiiingssitzung zusammen. Dienstag folgt nm 4 Uhr die feierliche Eröffnung der Session in der Hofburg, nnd zwar wird zunächst die ungarifch.' nnd dann die öfter» reichische TelegaNon von Seiner Majestät dem ilaiser empsnngen. Die sachlichen Beratungen werden dann vom Minister des Äußern Grasen (5,',''rnil> eingeleitet, der zuerst im ungarischen Ausschuß siir alislvärlige Angele-genheiien und dann im öslerreichischeil sein E^posü über die auswärtige Lage ersiatten ivird. Im Hinblicl lUis die Fi'illc vl,m Arbeit, die suwuhl dem Ncichsrat in Vicn als anch dem NeichZiaq in Vndnpesl vorlieft! nl.^^i^^ z>ii5 Vndftetprovis^rinm, zur Peschlnßsdssnnq nnlerdreitet wird, wird gewiinscht, dds; die ^aner der Teleneti^ns-taqnnq sich.nicht über Nenjcihc erstrecken soll. Modrider Nlättermeldnnqen znwlsie ist die fran,^. fislh-spanische ftiren^c nenerlich sscsperrt U^nden. Das Unterhaus hat dos (^eseN nl'er die Nli.'»alisie' rnnss der j.lol)lcnn>iue» dilfteinnninen. Nach einer Äleldnnft des Nenterschen Vnrealltz schreibt die !>^nd»ner „Westininslcr Gazette": Tie deut» sche Presse spricht in verhiillter Form Drohungen gegen Holland ans. Tic Hollander tonnen daraus ersehen, wie verschieden die Feinde und die Alliierten >iea.en die Neu« tralen anslreten. Die Aerbindima .'.'/'!^v",'.^>>.'Iland und den ^wlonien war lvährend dreier Iay^v" -'oer Entente abhänqig gewesen. Gegen einen deutschen Einmarsch würde sich Holland mit Armee und durch Überschwer», muna, verteidigen können, aber wenn England oder Ja-Pan Holländlsch'Indieu hcitteil erobern wollen, würde Holland es verloren haben. Untcr Bezugnahme auf einc Aemerlung in der De> battc des englischen Oberhauses, daß eine halbe Million Aren in die Armee eingestellt werden tonnten, erllärte Tevalera in einer Versammlung in Mohill am 18. d., die Alliierten, die für die lleinen Nationalitäten zu tämpsen vorgäben, lonnten eine halbe Million irische Toldaten nnler der Vedingling haben, daß sie zunächst genan angeben, welche kleinen Nationen sie befreien wollen, und wenn sie durch die Befreiung Irlands zu» vördersl beweisen, das; es ihnen mit ihren Absichten ernst sei. Wenn man Irland frage, wnrnm es nicht für Bel» gien usw. kämpfe, lante die Antwort: „Weil Irland leine Gewähr habe, das; der ,<»trieg wirklich um die Zrei-heit der kleinen Nationen gehe. Die Sinnseiner oer» mochten die Tarslellung der brilifchen, Minister über die Veranlassung des Krieges nicht anzunehmen. Man ver-snche lediglich die Iren dazu zn bewegen, den stampf fnr Englands kommerzielle Vorherrschast zn tampsen, denn nm diese, nicht nm die ^rage der kleinen Nationa-liläten gehe der Krieg. Aber, schloß Redner, loir haben unsere Bedingungen geslelll. Wenn die Alliierten sie lrsüllen, wird lein Grund zur Wl'iterslihrlma, des Krie» ges vorliegen, da, wie ill) glmibe, Tentschlcind sie an. nehmen würde." Kopenhagener Blätter geben eine Meldung des Stockholmer „Astonbl,idet" über die lHntdeclung einer weitverzweigten Entente-Tpionaqo in Schweden wie» der, welche die Vernichtung der deulsch.schwedischen Han- delsschiffahrt bezioecke und auch eine militärische und ^ wirtschaftliche Spionage 'n 3ch,oeden zum Ziele habe. > Die Petersburger Telegraphenagentnr <,eröffenllicht ^ eine Anzahl der Geheimvellräge Äluszlandii mit den ! Alliierten. Tanach forderte ^iusjlaud Konstaulinupcl, ^ die !)iüste zn beiden Seilen des Bosporus, des Mar> ! mara>Meeres und der Dardanellen und den Suden von. ! Kleinasieu bis zur Linie ^nos-Midia. Die Alliierten ! dagegen verlangten, das; Konstantinopel srei bleibe oder eine neutrale Zone bilde uud Persien dem britischen Einslns; unterstellt werden soll. Nußland sollte der sran> zösischen Forderung ans Rückerstattung (5lsaß.Lolhrin> gens znsliu'.men. Nußland forderte, daß gewisse Gebiete ! Tentschlands zn einein neutralen Staate gemacht werden l sollen. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. Vom Isonzo zur Küste. Die Italiener mochlen wohl niemals geoml)! l)0>.'en, daß sie das Gebiet, in welchem sie sich schon völlig sicher I fühlten, so rasa) werden »nieder ränmen müssen. Die ! Spuren der eiligen Flucht zeigen überall das Kopslose, ! das Hastige, das Unerwartete. Nur Ver>uche, große Werte, die sie dem Feinde begreiflicherweise nicht über« lassen wollten, zu vernichteu. Der überstürzte ^lnckzng ! vereitelte aber die Absicht, nnd so hab?n die l. und l. ! Truppen Millionenwerte vorgefunden: von Geschiiyen, Kriegsmaterial, Automobilen gar nicht zu reden, aber j auch !liebenslninl'n<1,er ^eüniiss» uoii 18!?, zusinnnicn «estellt von Professor. Leopold Pettancr. A. Tagesereignisse: 1.) A m l 3. I ä tiner um 10 Uhr vormittags sand in dem vormals ständischen ^andlicüi.'saale in der k. k. Ackerbau» nnd der nühlichen ^ünste«Geselljchast nnter denl Vorsitze des k. l. Gouvernetirs die Wahl des Di-retiors infolge Nesignalion des Herrn Siegismund Frei-Herrn von Zois, Gitters des k. l. Leopold-Ordeils, und die Wahl des Kanzlers durch Abreise des Herrn t. l. Gubernialrates Freiherrn v. Vüsch statt; erstere fiel ans Herrn Anton Freiherrn von (5odelli, lelUere auf Herrn Richard Ursini Grafen vo,: Vlagal,. 2.) A m 5. I ä n n e r findet in der Kreisamtskanzlei zu Adelsberg die Überreichung de^ kleinen goldenen Ehrenmedaille an den Postuieister zn Oberlaibach Iofef Obresa wegen feiner Patriotischen Handlungen in^ den Jahren l8U5, l« stung Iosesssladt geführt. 5i.) Am 5. Februar besucht 'irzhcrzog Nainer die Adelsberger Grotte, am 9. und 10. Februar Lai-bach und Salloch. 0.) A m 7. Febr u a r Besuch des Bergwerkes Idria dnrch Erzherzog Nainer. 7.) Einer kürzlich erschienenen Übersicht.zufolge wnr' den im Jahre 18l7 in dem Hospiz au» dem Simplon 5,810 Frühstücke, 5)873 Mittagmahle, 3970 Vesperbrote uud 3971 Abendmahle, zusammen 19.014 Mahle an Neisende verabreicht. 8.) Der erste Kreistommissär zn Ne.'stadll »Nndolfs-wert) Alois Freiherr von Taufferer erhält die k. k. Kämmererwürde. 9.) In der Zeit vom 1. F ebruar bis 1 1. März siel lein Regen, weswegen der Zirknitzer See ablief, was im Jänner 1685 zum erstenmal und im August desselben Jahres znm zweitenmal eintrat. 10.) Der l. l. Rat und erste Polizeiobertommiisär in Brunn Josef Schmidthammer wird Polizeioirettor in ^aibach. 11.) Der Untertan Jakob Vogelingg von Tersmn erhält für die patriotische Retlnng einer Kanone im Jahre 1813 die große silberne Zivil-Ehrenmedaille „mit Oehrl nnd Band". 12.) Montag den 14. April Vesuch Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin von Wallis unter dem Namen einer „Herzogin von Cornwallis", Absteigqmir-tier beim „Wilden Mann"; Dienstag den 15. April um 4 Uhr nachmittags Fortsetzung der Reise nach (5omo auf ihr Landgilt. 13.) Mi < t w o ch den 1 t>. A Pril nm halb 3 Uhr nachmittags vernichtet eine Feuersbrunst in der Po» ljanavorstadt zu Laibach zwei Häuser nebst Scheunen, Stallung und Schnpsen; auch zwei Kalbinnen lamen um. 14.) Am 16. April im Llizenlgebnude zu Laib.ich Neginn der öffentlichen Vorlesungen über die slavifche Sprache des Profefsors Franz Metello, ,>nd zwar wö» chentlich vier Stunden, Moning, Mil!»'.wch, Freitag und Samstag von 5 bis 0 Uhr nachmittags im Hörjaale des zweiten theologischen Jahrganges. 15.) A m 7. M ni nm 10 U h r n achls verbren» nen 44 .Hänser und die Pfarrkirche in Altla ct; dns Feuer bricht in den Stallungen des ^enschlers Franz Kertina Nr. 4 aus; nur der Psürrlp's nnd das schloß Altlack werden gerettet. - 16.) Am 28. April ab. .,,,,, ,,, ^l,,n..>y Ansnin't des Kronprinzen von Bayern fault Gemahlin. 17.) Mit kaiserliche,», P aten < vom l 3ten April »oird dem Königreich Guiizien nnd Lodoulerien mit Einschluß der Bukowina eine ständische Verfassung bewilligt. 18.) Am 1 L. November beginnt der Unterricht über Rettung der Verunglückten und Totscheinenden an Sonn- und Feiertagen von 11 Uhr bis 12 Uhr im Vor. lese^Saale des hiesigen Zivil-Tpitales; Verlautbarung der l. k. medizinisch'chirurgischcn Stndien.Direltion in Laibach vom 29. Oktober 1817. (Fortsetzung folgt.) «aibncher Zeitung Nr. 273___________^_______________1746__________________________________28. November 1917 tes sehr fleißig gearbeitet, neue Straßen angelegt, Brüt-kcn geschlagen, t'urz Bauten vollführt, die auf die volle Sicherheit schließen lassen. Als wir das Terrain räl men mußten, haben wir die zwei Brücke:: bei Pieris zerstört. Die Italicner haben sie wieder hergestellt, jetzt aber ge-sprengt. Nun ist man eifrig damit beschäftigt, die Eisen« bahnbrücte für den Notvcrtehr fertig zu machen. Tie Gefilde von Monfalconc stehen nntcr Wasser; die Italicner hatten den Damm bei S. Pietro in eiiier Länge von ca. 25 Metern zerstört, so daß die Fluten des Isonzo sich über das Territorium ergossen. Das hohe Lastauto rasselt durch das Wasser wie eine Dampfbar, lasse. Aris passieren wir. Unweit des Ortes haben die Feinde eine doppelgclcisige normalspurige VerbindungZ» bahn zwischen den beiden Bahnhöfen von Nonchi erbaut, Auf breiter, schöner Straße steuern wir Mousalcone zu. Oben in den Lüsten kreist cin italienisches Flugzeug. Unsere Abwchrbatterien feuern darauf los, riugs um dcu Flieger explodieren die Schrapnells. Wir sind bei den Adriawerken angelangt und :la» chen Halt. Es interessiert uns, in welchem Zustande die Werke sind. Sie haben stark gelitten. Nicht weit davon läuft ein betonierter Graben. In der N'ihc ist ein Schutthaufen. Was mögen diese Trümmer einst gewesen sein? Es waren die Thermen von Monfaleonc aus der Römer» zeil. Weiter geht der Weg. Die Straße Zieht durch Draht-verhaue und Deckungen nnd ist reich maskiert. Wir er» blicken die viel umstrittenen Koten 2:, und 12 an der Küste des Meeres. Am Karst türmen sich mächtige Stcinblöcke, als ob sie ein Erdbeben durcheinander gc-worsen hätte. San Giovanni di D u i n o ist ganz» licht vernichtet, Duinu selbst eiw.' Trümmerstätte. Nnd das Schloß Tuino, dieses herrliche, ehrwürdige Schloß: rauchgeschwärzte, nackte Mauern mit gewaltigen Nissen, nur mehr Ruinen. Das haben, die Italiener aus der alten, historischen Stätte gemacht. Eine Autokolonne nähert sich. Unser Kaiser ist es, der mit seinem Gefolge vorüberfährt. l„Österreichisch»ungarische Kriegstorrespondenz.") — iKrie.qsauszeichnlmgen.j Seine Majestät der Kaiser hat dem Feldsupcrior l. Kl. Johann Klo-bovs saus Bischoflack) den Orden der Eisernen Krone 3. Kl. mit der Kriegsdekoration, dem Rittmeister des DR 5 Simon Contc Fanzogna sowie dem Reserve-oberleutnant des FHR 28 Josef Hudovernig .'ge. Nach Nc» richten verschiedener Sammelstellen lassen die bisherigen Anmeldungen auf ein ziemlich hohes Ergebnis schließen; es ist kaum fehlgegrisseu, wenn man behauptet, das; die 7. KricaMnleilie hinter der sechst-n nicht znrültbleiben wirb. Wir stehen in der letzten Zeichnimgswochc, wclchc nach den bisherigen Erfahrungen slets den größten Teil der Zeichner den Kricgsanleihen zugeführt hat. Man kaun auch diesmal damit rechnen, daß noch sehr zahlV reiche Einzelzeichner, welche bisher ihre Entschlüsse nicht endgültig gefaßt hatten, in dieser Woche zum Schalter schreiten werden. Unsere vorzügliche militärische Stcl-lung, die Vorgänge in der Entente, insbesondere in Ruß-laud, fordern gebieterisch, daß alles sich bcrcilslclle, um in dicscm vielleicht kritischesten Augenblicke des Welt-kricges für alle Möglichkeiten bereit zu sein. Wenn die» ses Mal die Kriegsallleihe mit einem großen Erfolge abschließt, haben wir nicht nur in militärischer Bezie» hung einen großen Sieg errungen, wir haben vielmehr in wirtschaftlicher Hinsicht derartige Vorteile für uns eingeheimst, daß man füglich behanplen kann, wir mer-den mit Kräften ausgestattet in die Friedenswirtschaft eintreten können, welche die gesamte slaalliche Enlwick-lung Österreichs für lange Jahre hinaus befruchten wer» den. Die letzte, Zeichnungswoche muß also von allen aus-genützt werden, damit sich niemand den Vorwurf mache, er fei mitschuldig geworden, wenn unsere Feinde etwa triumphieren sollten. Zeichnen wir alle 7. Kriegsanleihe, sie ist die beste und sicherste Ka^italsnnlaqe! — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 027 sind folgende aus Krain stammende Heeresaugehörige aus-gewiesen: Oblt. i. d. R. Svcte Franz, GschR 2, 5, gcf.,' Die Zlöcknitze. Roman von Ludwig Rohmann. (42. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Sybille war blaß geworden und aus ihren Äugele sprach ein tiefes Erschrecken. „Wissen Sie auch, zu welchen Schlüssen Sie mich da drängen? Wenn mein Vater nicht wollte, daß ich mit Kosterlitz verwachse — wäre es da nicht denkbar, daß ich an Kosterlitz kein Recht habe? Wenn ich die Heimat nicht lieben sollte — muß ich dann nicht annehmen, daß ich keine Heimat habe? Denn warum sonst hätte mir mein Vater die Heimat nehmen, warum hätte ich ill der Fremde und ohne Liebe aufwachsen müssen wie eine, die nur von der Güte anderer noch etwas zu erhoffen hat." „Nun quälen Sie mich," fagte Vogtmann schwer. „Ich kann und darf Ihnen auf alle diese Fragen keine Ant» wort geben." „Lieber Gott, laß mich nicht wahnsinnig werden!" rief fie, während sie die Hände gegen die Schläfen preßte. „Das alles scheiut ja so einfach, daß 'nan es fast mit den Händen greifen kann. Und doch bin ich nun hier-ich bin die Erbin meines Vaters und Koftcrlitz ist mein. Die Heimat, die mir im -Herzen fremd geworden ist, gehört mir von Rechts wegen und alle Not meiner liebe-leeren Jugend ist ein unnützes Opfcr gewesen. Warum das attcs und wo ist ein Weg, .i'.lf dem ich mich zurecht finden könntc? Geben Sie mir darauf eine Antwort und lassen Sie mich nickn verzweifeln!" Vogtmann sah sie ein paar Augenblicke schmerzvoll an, dann wandle er sich langsam und ging schweigend zum Fenster. Sie lah ihm mit hilflosem Entsctz?n nach. War es denn möglich, daß ihn ihre Not nicht berührte? Er ließ sie stehen und auf alle Fragen wieder nnr das Schwel-gen, das nicht mehr zu ertragen war. Sie, verkrampfte die Hände und Tränen der zornvollen Not traten ill ihre Augen, während sie ihn anstarrte. Ein paar Augenblicke stand sie da, dann warf sie untcr einem Gedanken den Kopf zurück. „Nun, wie Sie wollen!" rief sie schneidend, während sie zum Schreibtisch ging und heftig läutete. „Ich danke Ihnen, daß Sie gekommen sind. Dasür und für die Lehre, die Sie mir gcgcbcn haben. Nuu endlich weiß ich doch, daß ich in meinen ÄngelcgenhcilVn auf Ihre Hilfe nicht zählen kann. Ich stehe allein und das ist gut. Aber da Sie mir nicht helfen wollen, so sollen Sie mir auch uichl mehr im Wege stehen. Ich will handeln, wie es mir — nnd nur mir allein — gut nnd recht scheint. Sehen Sie zu, wie 3ie mit den Pflich. ten fertig werden, von denen Sie fo geheimnisvoll spre-chcn —und ich will in Ruhe abwarten, ob ich ctwas davon zu fürchten haben werde." Der Diener trat ein. „Der Herr Notarius wünscht abzureiten. Lasse Er das Pferd vorführen!" Voglmann hatte sich langsam wieder ins Zimmer gewendet. Er war blaß geworden, ader er bewahrte äußerlich seine volle Ruhe. „Mein liebes Kind," sagte er mit mühsam verhalt?' ner Erregung, nachdem Ehrislian gegangen war, „ich habe mir in meinem Berufe die Empfindlichkeit adge-wohnen müfsen. Dieser Augenblick aber geht säst auch über meine Kraft und ich empfange mit schmerzender Eindringlichkeit die Lehre, daß es nicht gut ist, an die Erfüllung harter Pflichten mit Persönlicher Anteil» «ahme und weiblichen Scnlnw.'nls heranzutreten. Daß ich Mitleid mit Ihnen habe, das mögen Sie wissen, da Sie meine Hilfe nicht immer werden entbehren können. Was abcr meines Amtes ist, das muß non diesem Aiis.en. blicke auch lediglich Sache meiner Pflicht, nicht mehr Sache meines Herzens sein. Leben Sie wohl!" Er neigte grüßend den Kops und ging langsam hinaus. Sybille machle eine Bewegung, als wollte sie ihm nacheilen, aber sie bezwang sich und preßte trutzig die Lipepn anfeinandcr. Nein, er sollte nur gehen; sie hatte ihm nichts abznbilten und sie brauchte ihn nicht. So blieb sie au» Schreiblisch stehen, bis vou draußen Hufschläge hercinhallten. Dann erst sank sie, in den Sessel nnd suchte ihre Lage zu überdenken. Aber die Gedanken zerslatterten ihr und die .mchzilierndc Erre-gullg licß leine Sammlung zu. Nur das begriss sie, daß sie nun endlich srei war, nachdem sic dem lästigen Vor-mund die Tür gewiesen. Das rechte Hochgcsüyl abcr wollte stch mchl einstellen und sie ertappte sich bei der Frage, ob sie nicht doch zu hart gewesen sei und dem alten Herrn weh getan habe? Und was nützte dieser erste Schritt in die Freiheit, wenn sie nicht ganze Arbcit machte? Es mochte Unsinn sein, wenn sie Stapclwitz mm wirklich laufte, und sie hatte dann gleich auch wieder den Mann über fich, dem sie eben erst die Tür gewiesen. Aber unter der Last dieses namenlosen Geheimnisses konnte uud wollte sie nun nichl mehr weiter leben. Da5 Geheimnis mußte aus der Welt und dazu gab eZ ja einen einfachen und vor allem kurzen Weg . . . (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 273 ____1747 ______________________28. November 1917 vom Infanterieregiment Nr. 17: die LstIns. Ahöin Franz, MGK 3, Hribar Lulas, M, KoroÄc Rudolf, N, verw.; INf. LuZiua Andreas ^schN 2, 7), gef.; Ref.-5korp. Mei^uar Anton, 5, verw.; Gesr. Ovsenit Ignaz sC)schN ^'. 9j, ges.; Gefr. Panlin Franz, MGK 4, Inf. Pe^el sselir. sttschN 2, 11), die LstInf. Perz Naimnnd, InsGeschAbt., Pe^ee Johann, (i, verw.- Sch. Peternelj Leopold <(^schN 2, 5), gef.' Zgf. Petje Joses, MGK 1, verw.; LstInf.Nangns Johann, techn. K., Sch. Neb^elj Johann lMM ^/5)), wesr. RnZ Joses l^schN 2, 8), LstInf. Slube Anton, 8, die Ins. Tlanlo Johann MchR 2, «1, ^nrla Josef MchN 2, 7), LstInf. Vebcr Leopold, techn. K., Inf. Velkavrh ^ranz sGschN 2, 7), ges.; — vom Infanlericregimeilt Nr. 27: NesInf. Kein. perle Iawb, 5, verw.; — vom ^eldjägerbataillon Nr 7 als verwundet: LslIäg. Fabian Iaiob, Aift)K, Palrf. Majdi''' Lougin, 4, TitUnlIäg. Mali August, 4, 2sl.> UntIäg. Mikli« Ignaz, 3, die LstIäg. Petaus Fran?, «FIV 1, 3), Peterlin Josef, 3, UmIäg. TilZgf. Pixem Alois, 2, verw.; — vom Gebirgsschin'.enreginieitt Nr. 2: Sch. Ajdovee Anton, N, Korp. Alidreas Anton, 1, verw.; Sch. Pintar Anton, 9, gef.; Sch, Pipan Anton, 0, verw.; Gefr. Pirnat Franz, N, gef.; Gefr. Na^ An-wn, 10, die Sch. Nestali Johann, 7, Nogelj Joses, 10, verw.; Sch. Vidmar Jakob, N, Korp. Nivoda Fraliz, 1l, die Sch. Zagorc Josef, 11, Zavrl Johann, 11, gef.; — voin Landslurininsanterieregiment Nr. 27: LslGesr. Andlovie Heinrich, 4, verw.; — vom Infanterieregiment Nr. 7: LslInf. Matlo Ialob, 8, verw.; — vom Infan-terieregiment Nr. 97: LstInf. Er/.en Franz, 11, Ins. Peljha'n Philipp sGschN 1, techn. InsK.), verw.; die LslInf. !>emerl Stephan, ErsK., Sleinberger Franz, ErsK., Vnkeliü Nikolans, qeil.; — Vom Schützeliregi' ment Nr. 2: Sch. Arh Joses, 7, verw.; Cch. Cedej Mar-tin, N, gef. — (An die Wirtschaftlichen Hilfsbureaus siir Eingerückte) können sich Offiziere und Soldaten wenden, welche vor ihrer Einrückuug oder vom Felde aus ihre privatrechtlichen Angelegenheiten zu ordnen,' außerstande waren, damit diese deren Ordnung im! Namen der Eingerückten in die Hand nehmen. In" Fällen, welche nach gesetzlichen Vorschriften den Vci-^ stand eines Advokaten erheischen, insbesondere bei, Durchführung von Rechlsstreitigkeilen bei Gerichts-' Höfen und bei Überreichung von Beschwerden an den ^ k. k. VerwalNmgsgerichtshof, kaun die Beigabe eines! Rechtsvertreters durch die Wirtschaftlichen Hilfs-bureaus erlangt werden. Wirtschaftliche Hilfsbureaus bestehen in Laiba ch (Gelichtsgebäude, Amtsstube Nr. 121, und Rathaus), am Sitze der Vczirtshauvt-mannschaflen und am Sitze der größeren Gemeinde- ^ vorstchungen. ! — (Zulancn nn (Geistliche.) N^qch eiiler im heulissen ^ ReichöncselMatle zur Verlantbarnuss aclangenden Verordn nuna. des Ministerilliuö für Kultus und Nutrrrichi erhal-^ ten katholische (^eislliclfc solvic dic s,riechisch-orientuird ein einsprechender Pau-! schallietrag aus Stantsmiltcln zur Verfüssung nestellt, der nach dcu Auträsscii des edaussel!scheu Oberkircheurales nn diese Pcrsuucu zur Verteilung nelau^eil lvird. — lVon der Viscnfominission.j Tie Vertretungen des Handelsministeriums, des Ackerbamninistrrimns so»! wie des Ministeriums snr öffentliche Arbeiten bei der! österreichifchen Eisenwmmissiuil iidersiedelten Montag den 26. November d. I. in ihre neue', Amlsrälnne, Wien,! 6. Bez., (Nnmpendorser Sirafte ,03. Es empfiehlt sich. > Eingaben an die Eisenlommission, die indirelten Heeres- ^ bedarf oder Zivilbedarf betreffen, unmittelbar unlcr der! ncnen Adresse einzureichen. — (Der Pcrlchr mit Ol'stmosi.) In dcr aestrincn „Wiener Zeitun^" nelangt ciuc Verordnung des Amtes! für VollKcrnähruus, zur Vcrlantba-ruug, mit dcr der Transportschcinzllmns! fiir S^ndl.Usscn von Obstmost und Obstesfin auf EiseuwIilK-!! „nd Dampfschisseil eingeführt ^ wird. — Msnssmiq der Spciseriil.cllelnte.) Tas Amt snr Vollsernährnng hat die gesamten geernteten und vor» rätigen Mengen nn Wruclen sD^rschei,, Steckrüben und Kohlrüben) sowie an Stoppelrüben lHaln,- und Wasser-rnben) zu dunsten der (Gemüse, ,-nd Obstversorgnngs- ^ stelle in Wien angefordert. Die Politische, ^ndesbe-! Horden wurden beauslragi, im Wege der (Gemüse- lind Obstlandesstelle die Anforderungen durchführen und si-cherstellen zu lassen und in ihren Verwaltungsgelneten die verfügbaren Mengen zu verteilen. Die Preisbeslim-! mung für die angeforderten »Hrzenanisse erfolgt aus Grundlage der Vertragspreise, welche die Gemüse, und Obswersorgungssielle snr den Qieserimgsvertrag scst., yeseht hat. Nei der Ausbringung sind dem Produzenten die nötigen Vorräte zur Ernährung der Personen seines Haushalles und zur Viehsütterung ;u belassen. Der Transport aus Eisenbahnen oder Dampfschiffen ist an Transpurtbescheinigungen gebunden. Wieviel vom Über-schusse der einzelnen Grönländer an die Nedarfsgebiele abzugeben ist, bestimmt das Amt siir Voltsernährung. — s.Uartoffclabgallc.j Parteien des fünften Bezirl?s erhalten Kartoffeln morgen und übermorgen aus dem Mühleifenschen Magazin an der Wiener Straße in -,ol. gender Ordnung: morgen vormiltügs von 8 bis 9 Uhr Nr. 1—150, von 9 bis U> Uhr Nr. 151—300, von 10 bis I I Uhr Nr. 301—450. nachmittags von 2 bis 3 Uhr Nr. 451—600, von 3 bis 4 Uhr Nr. 001—750, von 4. bis 5 Uhr Nr. 751—900) übermorgen vorunllags von 8 bis 9 Uhr Nr. 901 — 1050, von 9 j'is 10 Uhr Nr. 1051 bis 1^40. Ans jede Person entfallen 5 Kilogramm, das Kilo-gramm zu 30 li. — (Specknl'nnbe.) Parteien des 6. Bezirkes erhalten morgen an der Poljanastr. Nc. 15 Speck in folgender Ordnung- von 8 bis U Uhr vorm. Nr. 1 bis 2M. von li bis 1« Uhr Nr. 201 bis 400. von 10 bis 11 Uhr Nr. 401 bis 000, von 11 bis halb 12 Uhr Nr. 001 bis 700. von halb 2 bis halb 3 Uhr nachm. Nr. 701 bis l)00. von halb l! bis halb 4 Uhr Nr. 901 bis 1100, von l>alb 4 bis 4 Uhr Nr. 1101 bis 1200. Anf jcde Person entfällt ein wlbes Klloaramlii, das >lili>nramm zn « K 80 I,. "~ lZ«r Futter, und Streuuut.) Die siegreiche ^ iien-we a,.gen Italien hat die Not.oendiglci/emer^rm . U Beschlagnahme von ,ven, S.roh ...,o Hnfer ergebe,-denn be, dem uuge.oohnlich raschen Tempo, in dem die feindlichen Gruppen vor den Angreiferu die Flucht er-grilfeu, bedurseu die vielen, vielen Pferde der Artillerie der Munitionslolonnen und der Verpflegslrains lräf.' tiger Nahrung, um den Gegner» auf den fersen bleiben zu tonnen. Die i^andloirle müssen mm alles daran sehen, damit sie ihreu Viehstand dnrch den Winter bringen lönnen. Die Versütlernng von Nanhsntler soll in Pur-tionen erfolgen, die genau abgemessen sind uud sowohl dem Alter als auch der Leistung nnd der Nutmngsart des betreffenden Tieres entsprechen. Das wahllose Vor-wer,en von ^ntter durch unzinierlassigc Dienstleuie mus; ganz aushören. Auch soll Stroh nicht als Einstreu, son-dern nur als Füllmittel verwendet werden Als Streu-unttel verloeudet man Lanb aus Wäldern nnd Anen und d,e Besitzer s,nd durch behördliche Aufträge zu veipslich. ten, Streu in entsprechenden Menaen abzugeben, da es s'ch auch um die Düngersrage Handell n'>d '^uustdünaer uur in bescheidenen Mengen vorhanden ist. Im lelUe'i ^alle fann an Stelle der Laub- oder Nadelslrcn auch Erde als Emstreu vcrweudet .oerdeu, »mc dies i'l Gc-geuden unt geringen Waldbeständen seit laugem üblich 'st- Jene Grundbesitzer, welche den Mihnungen des Amtes siir Vottsernähnmg Fulge geleistet haben uud .»den Monaten I.,„i, Inli „nd A.must fl,is:ig ^m.bheu qeioonnen h.bc„ sind in der glücMch.,. ^n e' ,hr V eh l,,erhws;.a. leicht durch den «^int.r zu brin.n'n Gutes Lanbheu hat nicht viel wc'niger Nährwert als gutes Wiesenhe». Im nächslen Jahre muß der ttaubge-loinnnng beizeiten eine erhöhte Anfmerlsamleit ',ua> wendet werden! > ^ .-, — lWiedereröffnttng kiistellln,,discher Mittel- schulen.1 Ans Triesl wird berichtet- Das Gymnasium so-wic die Lehrerbildlmgsanslall in Capodistria, die wegen des Krieges mil Italien geschlossen werden mußten nah-men unl 'N. d. wieder den regelmäßigen Uutcrricht auf. — lNeunte k. k. österreichische Klasfcnlotteri-j Die Ziehung der ersten Masse findet am 1 ^ „ n d 1 3. Dezemberl. I. statt. Preis der Lose: eiu ga.nes 40 K, ein halbes 20 K, ein Viertel 10 X, ein Achle'l 5 K. Lose für diese Klasse sind bei der Laibacher Kreditbank in Laibach als Geschäftsstelle der 1. t. österreichischen Klassenlotterie und deren Filialen in Klagenfurt, Spalato, Triest, Görz Derzeit in Laibach) und Cilli erhältlich. " — lPferbelizitntion z„ Mauxih bei Nakek.) Vei dcr Pferdcverloeriüngsslelle iil Mannil,; bei ,1lalel gelangten gestern uud gelaugeu am 9. ul'.d 22. Dezember,'jedcsln0.000>. Diese karten, die vom Mililärgeographischen Inslilnt hergestellt sind, ge» statten zufolge ihres größten Maßstabes, welcher derzeit erlaubt ist, die genaueste Verfolmmg der militärischen Bewegungen. Der Preis dieser Lechnerschen Kriegsfar» ten beträgt 2 X 80 li, mit Post'.usendung 3 X. Sie sind vom Verleger N. Lechner (Will). Müller), Hos- und Uni-versitälsbuchhandlung in Wien, I., Graben 31, wie auch dnrch jede andere Buchhandlung zu beziehen. — lNallbmord.l Iu der Nacht a»f den 26. d. M. wurde der 75 Jahre alte Inwohner Michael Tr^tan in seiner Wohnung in (>^niica, Gemeinde Tobrunje, er» mordet. Der Greis dürsten im Schlafe überfallen .vor» den fein. Seine Leiche wurde am 2l>. d. M., mit 5?emd uud Unterhofe belleidet, in einer Blutlache und mit j einer Nässenden Wunde an der linken Schläfe im Bette ! ausgesundeu. Im Zimmer lag eine blutige Holzhacte, die der Täler als Mordinstrnment bem'cht hatte. Die Tat ! mußte vor Mitternacht des 25. geschehen sein, da in dem ! nach Mitternacht gefallenen Schnee leine ^ußfpnren er» i sichtlich waren. Der Täter, omi dem jede Spur fehlt, ! dürste sür seine gräßliche Tat nur wenige Kronen er» » beutel haben, weil der Ermordete in den dürftigsten <>er» Hältnissen gelebt hatte. — Wn Schwindler.) Diesertage tam zum Vesiher ', Anton Kenda in Lome ein Feldwedel i:i seldgraner Uni» i form uuter dem Vorwande, das; er über Auftrag in« ! Orte Stalliiug für 90 Pferde und Unterkunft für die i Mannschaft auszumittelu habe. Der Feldwebel ging zu mehreren Besi^ern und mittelte die nötigen Unterkünfte i aus. Nachdem es Abend geworden war, ging cr zu Kenda ! zurück und ersnchte ihn, dort überilachten ^u düesen, »oas i ihm auch gewährt wurde. Am folgenden Morgen verließ > der Feldwebel das Haus unter der Angabe, seincr Ab-teilung, die bald kommen werde, entgegengehen zu wol» Z leu. Da aber im Lause des Tages weder der ^eldwebel uoch die augesagte Abteilung kam, schöpfte Kenda Ver» dacht. Als er in seinem Kasten Nachschau hielt, bemerkte er, das; ihm daraus eiuc rotlederne Brieftasche mit etwa ! 1000 X verschwunden war, die der angebliche Feldwebel, ' während er allein im Zimmer war, gestohlen halle. , — (Tödliche M'stiirzr.) 7>,n lxr Mcht vom 10. auf den ,'17. d. M. stinzte cin russischer ^ricnsnefannener vom, ^ran^doncr Sudlxchnviadutt ab lind nundc' am folacnwn Vl'orsscn auf dcr Talstras'^ zerschmettert aufgefunden. Äm ^<». d. rund 1l> Nhr atiouds stürztc cin 2()jählia,cr Soldat, !an,ssl-blich ri„ Wörzcr, namcns Stanic, vom Viadutte ab ,u,ld wurdo ftcrl^nd von <'iii<'», ttk-iftlichrn ausnesniiden, dcr ihm, von cin^m Vclscl>,ia!!,i wninicud. dic Absolution clteiltc. Das Unglück e,r<'i<,nclv sich in beiden ssülleii in !dcr Weise, dah dcr Veruuglüclle. dem auf dem Viadukte haltenldcn Aun,c entstieg und in dcr Finsternis ül>r dcu uu^cschützten Piadnltrand in die Ticfe, stürzte. l — grad wlirdc in cincr dcr letzten Nächte durch ein spoiler alls deni Säilase acweckl. AIs sie Nachs<<)c>ll hiclt, fand sie ihren Kcllcr a'uf^cbrochen und sah zwci Männcr vom Hanse lm^Ia-ufen, dic offenliar cincn Dieb. stahl hatten ansführcn wollcn. — lllnfnlle.) In Pondorf, Ocmeindc St. Heoryen. verunsslücktc dcr 14 Iahrc allc Besitzcrssohn Ioscf Mchlc. als er cincn Wanen Holz aus dem Walde nach .hause führte. Untcrweas nlitt cr ans und ncriet unter di<^ Wanenräder, wobci er eincn lomplizicrten Brnch des reä). tcn Bcincs erlitt. — Iu (^leinih wurdc dcr 7^ Jahre altc. Auszüszler Lukas Lampiä auf der 2iraj>' von einem Fuhr-» werle, dem cr nicht rechtzeitig ausweichen lonntc. zu llwdcn ncstos'/n und brach sich dabci das rechte Veiu. — (Verschirdrnc Tiebstälile.) Dcr Vesiherin Johanna Kui^ar in Iežira wurde Mls der versperrten Waa.cnremise cinc zwcispännigc ncuc, mit cincm Lcdcrdachc vcrsehenc »>ltsc entführt. — In Auher.Oorih wurden der Besi^erin Maria Novat aus dem Hühncrstahlc sechs nros'.e Hiihncr, dcr Maria >tcrmanncr aus cincr versperrten Kammer ein Sack Wei^nmehl und dcr Maria Marinlo aus dem Kellcr bei lt»0 ,^ilossramm Kartoffeln, cin Scl>aff mit S> 5lilc»granun schweres Mastschwein entwendet. — Ein unbekannter Dieb tranig in Abtoesenhcit dcr Ncuschlerin Katharina Urek in ihr versperrtes .Haus ein und stahl daraus einen Barbetra'g von 512 X. — In dcr Glasfabrik zu Töplch wurden in dcr Nacht auf den 16. d. M. sechs Transmisswnöriemen verschiedener Länge im Gesamtwerte von über 000 1< gestohlen. — Dem Schuhmachermeister Josef Vcibnik in Vacc wurden ein Fahrrad. Marke ..Esla", dcnni eine silberne Taschenuhr mit Doppeldeckel und ein Paar Herrenschuhe entwendet. — Am 21. d. M. nachts wurden dcr Besitzerin Antonia Hiti in Lani^öe aus dem Hühnerstallc sechs Hühner und ein Hahn, der Besitzerin Mavgarctha Zarnik in Klcingupf, Gemeinde St. Marein. aus dem Schwcincstallc em zwölf Wochen altes Ferkel entwendet. — Endlich wurde in cinc an dcr Wiener Strahe befindliche Wohnbaracke gewaltsam eiiMdrungen und einem Arbeiter aus dem versperrten Koffer, dcr ebenfalls mit Gewalt geöffnet wurde, ein Geldbetrag von 1200 X gestohlen. TagcsnmicMten. — (Tie Mode des Schmerzes.) Aus dem Briefkasten einer französischen Modezeitung: ..Junge, trostlose Witwe: Die lvahre KrieMrauer un,d gleichzeitig die eleganteste besteht in dem Tragen von Charmeuse und Krepp für das Kleid und von Wollsamt für den Mantel. Wcuu Sie so gekleidet sind, werden Sie genau den Eindruck des verhaltenen und würdig getragenen Schmerzes, der Ihrem Seelenzustand einspricht, hervorrufen." — (Frnucnhnar als Nohstofferfal».) Aus München Wird berichtet: Vom bayrischen Ministerium des Innern wurde dem bayrischen Frauenverein vom Roten Kreuz die Genehmigung zur Sammlung von Frauenhaaren erteilt. Der Zweck dieser Sammlung ist, der Kriegsindustrie Ersatz für mangelnde Rohstoffe zu verschaffen. Die sogenannten Wirrhaare (ausgekämmtes Frauenhaar, das von den Frauen stets achtlos weggeworfen nnd verbrannt wird) sollen aesammelt und zur Herstellung von für Kriegszwecke rwttvcndigen Artikeln, wie Filzplatten, Treibriemen, Dichtunysrina.cn u. dgl., verwendet werden. Tie Zentralstelle der „Bayrischen Frauenhaarsammluny", wie sich die neue Attiou ueimt, übernimmt diese Haare, läßt sie umarbeiten und leitet sie dann zur weiteren Verarbeitung an die Kriegsindustriebetriebe. — (Aus einem Feldpostbrief.) „Lieber Max, ich schicke dir auch ein bißchen Gänseschmalz, es ist nicht viel, aber es kommt von Herzen." Der Krieg. Telegramme des t. k. Telegraphen »Korrespondenz» Nureaus. Österreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 27. November. Amtlich wird Verlautbart: 27. November: Italienischer Kliegsschauplatz: Die Lage blieb gestern unverändert. In den die lchten zehn Tage ausMenden Kämpfen bei (5ismon haben die alpenländischeit Truppen des 0)e. nerals Alfred Äraus wieder mit größter Tapferkeit und Ausdauer gefochten. Hatte das Grazer Tchüheurcgiment im Ringen um den Monte Pertica abermals seiner Äer» gangcnheit würdige Ta ter hohen Monte Pertica. Hicmit war der lelzle Vorberg des die Ebene beherrschenden 1775 Meter hohen Monte Grappa gefallen. Der a» Zahl überlegene und durch starke von Front und beiden Flauten wirkende Artillerie unterstützte Gegner versuchte vergeblich in erbitterten Gcgeuaugrisfeu die verlorene Stellung den tapferen Slcirern zu entreißen. Alle diese Versuche scheiterten an dcr Ttandhaftigkeit der Grazer Schuhen, welche trotz allen Entbehrungen und der sich aus diesen Höheustel. lungcn bietenden Schwierigkeiten alle Angriffe des Geg° ners glatt abwiesen. Während so das Schichcnregimeul Nr. 3 Höhe um Höhe mit slüriuendec Hand nahm, warcn es ^bcröstcrreicher des 1. und 3. Bataillons des In-sanlerieregiments Nr. 14, Sturmloinpanien und Hoch. gebirgsabteilungen des 3. Tiroler Jägerregiments, welche bereits am 21. in die Hiuderniszoue der mit allen Mitteln ausgebauten Teilstellung ocr Imlicncr bei II Termine eindrangen und hier starten feindlichen Gegen' angriffen standhielten. Wenn iuch den ^berüsterreichern an diesem Tage kein voller Erfolg noch beschiedcn war, so sollte hier der unüberwindliche Augrisfswillc der österreichisch'Ungarischen Truppen bereits am nächsten Tage Zum erstrebten Ziele führen. Am 22. früh war die feindliche Stelluug bei II Termine erstürmt. Wuchtig dem weichenden Gegner nachstoßend, durcheilten die Sturmkolonneu auch alle zwischen II Termiue und dem zwei Kilometer südlich davon im Vrenta°Tale gelegenen Can Marino zur Verteidigung eingerichleleu Tunnels und Galerien. Ter vom Gegner sofort angesetzte s.arke Gegenangriff traf auf die vorausgeeilten Slurmpatrouil» len. Schon aber waren auch die bereits der Iusanlcrie dicht nachfolgenden Gebirgsgeschü!.',e dcr 2. uud 3. BaUe» rie des Geuirgs-Arlillerieregiments Nr. 22 zur Stelle, in deren durch treffsichere Wirlnua. anderer Batterien unterstütztem Feuer dcr feindliche Augriff noch vor UN' seren ersten Linien zusammenbrach. Das Abgeordnetenhaus setzte gestern die Verhandlungen üder den Bericht des Wiederaufbaues der im Kriege zerstörten Gebiete wrt Abg. Dr. Nugat tu trat für dcn Wiederaufbau der durch die Offensive frei gewordenen Gebiete des Küsten, landes cin. Die Anträge des Ausschusses wurden angc« nommen. Die Berichte des Nehrausschufses über die Entschließung der Abg. H u m m e r r,nd Genossen über die Wiedcrernennung ehemaliger Offiziere wurden ohne Wechselredc angenommen. Hierauf ging das Haus in die Verhandlungen des Berichtes des Vudgetausschusses bezüglich der ein, wo- bei auch Finanzministcr Tr. Nittec von W i m m e r das Wort ergriff. Abg. Hummer überreichte einen An» trag, worin die Ncgicrung aufgefordert wird, alle Vor» kehrungen zu treffen, um in Hinkunft jene Unternehmen, an welchen Mitglieder der Staalsschnldenl'ontrollkom. mission beteiligt sind, von jeder Art Geschäftsverbindung mit dem Staate, insbesondere von Lieferungen für den Staat auszuschließen. — Nächste Sitzung heule. Im Vudgctausschusse besprach Abg. Dr. Lovro P o. gaönik die nationalen Verhältnisse bei der Posidirek» tion in Klagenfurt, deren Beamten zum großeu Teile der slovenischen Sprache nicht mächtig seien. Ebenso ver-halte es sich bei der Posi» und Tclegraphendirekuon in Stciermark und bei der in Triest. Er stellt den Antrag wegen Errichtung einer Pust- und Telegraphendireltion in Laibach, ferner über die Aufrechterhaltung uud den weiteren Ausbml allcr wichtigen im Kriege errichteten Telephon- und Tclegrapheulinien in Kram. Kriegsauszeichnnngen. Wien, 28. November. l„Wicuer Zeitung.") Seine Majestät der Kaifer Hal verliehen: das Ritterkreuz l des Franz Iofcf-Ordens mit der Nriegsdcloralion in Anerkennung besonders patriotischen, aufopferungsvollen ' Verhaltens im Kricgc dem Neligiousprofessor am ' Staalsgymnasium in Gollschee, Franz Watzl' das Sil-l berne Verdienstlreuz mit der Kroue am Bande der l Tapfcrkeitsmedaille in Anerkennung vorzüglicher, auf-opfcrungsvoller Leistungen im Sanitätsdienste vor dein l Feinde den Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul iu Laibach, eingeteilt im Feldspital 1304: Io-Hanna Dem5ar, Aloisia U15ar und Maria ^a> kelj. Deutsches Neich. Von den Kriegsschauvliitzen. t Berlin, 27. November. Das Wolfs-Äurcau meldet: ' Großes Hauptquartier. 27. November: ' Westlicher Krieg3lch«npl»tz: > Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprecht von Bayern: ) In Flandern nahm die Arlillerielätigtcil zwifchen ^ dem .Houlhoulster Walde und Zandvoorde am Nachmil. . tage wieder große Heftigkeit an. In einzelnen Abschnitten des Schlachlfeldcs südweit, lich von Cambrai lagsübcr starker Feuerlampf. Unter dem Schutze der Dunkelheit bereitgestellte englische In> fautcrie griff abends Dorf und Wald Vourlon an. 7^n schwerem Nahkampfe wurdc sic zuriictgcworfen. Die Vorfeldtäligleil blieb auf der ganzcn Schlachtfconl rege. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Nördlich von Prunay wurde ein französischer Vor» stoß im Grabenlampfe abgewiesen. Auf dein östlichen Maas-Ufer war die Gesechtslätig. keil tagsüber mäßig. Am Abend trat zwischen Samo-gnieux und Beaumont sowie beiderseits Ornes erheb-liche Feuersleigerung ein. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht vo„ Württemberg: Au der Combres.Höhe soivie zwischen St. Mihiel und Pont n Mousson lebte das Feucr zeitweilig auf. Östlicher Kriegsschauplatz uud mazedonische Front: Keine größeren Kampfhandlungen. Italienische Iront: Die Lage ist unverändert. Der Erste Gencralc,uartiermcister: von Ludendorff. Berlin, 27. November. Das Wolff-Bureau meldet: 27. November, abends: Auf dem Schlachtfeld bei Cambrai sind starke eng» lische Angrisse zwischen Vourlon und Fontaine geschei» lerl. Erbitterte örtliche Kämpfe dauern noch an. Im Osten nnd an der ilalicnischcn Front nichts Vc» sondercs. (5il, hnltloscs OjerUcht. Berliil, 27. November. (Wolff-Vnrcau.) „Vc-rlinaM Til>c»dc" voin 25. d. bringt ciu ans London staniincudes (^rücht. luonach General Ludcndurff nnt zahlreichcln Stäbe an die russische Front alMrcist sei. Das Gerücht entbehrt jeder Grundlage. Geucrnl Ludcndorff befindet sich bei dcn Truppen an der Westfrout. Der päpstliche Stuhl. Min »euer Aufruf an die .^ricnfiililcnden. Luaano, 27. November. Nach hiesigen Blättern crklärt sich der „Osscrvatore, Nuinauo" ermächtigt, die Nachricht zn dementieren, daß dcr Heilige Stuhl einen neuen Aufruf cin die Kriegführenden oder an eine Gruppe derselben gerichtet habe oder zu richleu im Vcgriffc sei. Der Seekrieg. Neue U-Noot-Erfol«e. Verlin, 27. November. Tas Wolff-Vurcau meldet: Neue, U-Voot-Erfolge auf dem nördlichen .slriegssclianftlah: 20.000 Vruttoregistcrtonnen. Untcr den versentleu Schiffen befanden sich zwei gros;c, licfbeladenc Dampfer, von t>encil eincr Mlinition gclaocil liatle. SchiffÄraumnot dcr Entente. Amsterdam, 2«. November. „Algemccn ,Handelsblad" meldet aus London: Uni so rasch als möglich amerikanische. Truppen nach Frankreich bringen zu tönncn, wiro die amerikanische, Mission bei der französischen Ncgierung darauf dringen, eine durchgreifende Reform der liiationiernng durchzuführen, damit die Schiffsfrachten vermindert werden. England hneu sprechen. Clemeneeau habe die Slau» dale als Sprungbrett benüyl, um zur Äiiacht zu gelan. gen. In der Kaunner ertönten N'iederum leideusäiast» lichc Zluischenruse. Erst nach langer Nnlerlirechung loilllte Neuaudel sorlsahreil nud erllärlc: Cleiueueeau muß nuu auch die Initiative sür alles weitere uberueh» men. Malvy uius; seiile Aulläger vor bericht stellen tön-nen. Iusti^uinisler N'ail sührl.' daun nameus der Negie-ruug aus, daß sie Erlläruuqen beibri-iaen werde. Im Senat wurde der Antrag Malvy sehr le^hajt besprochen. Der Kriegsrat der Alliierten. Amsterdam, 27. Novcilibcr. „Aln>emcen Handcl^blad" incldct «ils London: Giner der Gesseustiindc. dic nächstc Woche, dlirch den .^riegsrat der Alliierten besprochen werden sollen, ist die Frage des Znsmnmenwirtens der Flotten der inittel- und südamcrikauischcn Staatcn mit den Flotten Großbritanniens nnd der Vercinisstcn Staaten. Cinen anderen ftk'sscn stand dcr Besprechungen bildet die Versorgung der Alliierten. Jede Macht wird ersucht, einc Liste ihres Bedarfes aufzustellen. Echonrechtc zugunsten des cincn oder anderen der alliierten Länder werden nicht gewährt loerdcn. Andere Pnnfw I>czichcn sich auf dir zu ergreifenden, Vioszrcgcln zur Vetäinpfnng des östcrrcichisch-nngarischen, ll-Bool-Kricgcs iin Adrialischcn Mccrc, die Frage der Blockade in ihrer Beziehung zur Schwciz nnd Spanien, dic finanzielle und wirtschaftliche Hilfe, die nach dein Krieg Belgien gewährt loerdcn soll. Gin Sündenregister der (5nnliindcr. Berlin, 2U. Noucmber. „Aflondladel" schreibt folgendes SündeureMeu der EnglänlX'r: Belgien nnchte sich auf Englands Geheis; dem deutschen Durchmärsche widersetzen, aber die versprochene Hilfe blieb aus. Serbien, das vor dem Frieden mit Osterreich stand, mus;te negen Hilfiwcrsprcchnngcn den .^ricg fortsehen, doch die Hilfe lain nicht. (5l»cnso erging es M u n t c n c g r o. In N u ß-laild wurde die Fricdcnssch»s»6)t durch die Westmächte unterdrückt. Das ^rgcbiiis lrxrr eine fürchterliche Anarchie. Auch das beutegierige Rumänien wurde ein Opfer englischer Versprechungen. Griechenland, das neutral bleiben wollte, wurde brutal vcrgelualtigt, der König ab-geseht. Italien verriet, von den englischen Verspro chungcn verlockt, seine Bundesgenossen und erlitt die schlimmste Niederlage im ganzen Wellkricg. Anch das; Frankreich leine Neigung zur Vernunft zeigt, liegt an England, das die Hoffnung auf die „Dcsanncxion" Elsah-Lothringens schürt. In Irland erschütterten dauernde Ausstände das Land. Tos Wesentlichste, was England in diesem Kriege erreichte, ist also: Fünf Königreiche siud ganz oder größtenteils unterjocht, das sechste in drohender Gefahr. Ein Kaisertum befindet sich in wildester Anarchie, sechs Herrscher sind landflüchtig oder abgesetzt. __________ Mnslland. Weitere llntcrlinndlnnncn mit den Alliierten iibcrfllissin. Autonomie AcssarnlücnS. Stockholm, 25. November. (Verspätet eingetroffen.) „Tidningen" meldet ans Petersburg: Eine beim englischen Botschafter Buchanan abgehaltene Konferenz der Botschafter der Ententemächte beschloss Instruktionen der Negierungen abzuwarten. Nach einer anderen Version sollen die Botschafter beschlossen haven, für den Fall des Beginnes von Verhandlungen üver einen Separatfrieden, die Pässe zn verlangen und sofort abzureisen. In der am 21. d. abgehaltenen Sitzung des Arbeiter-Zentraltomitccs sagte der Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten Troclij- Wir werden nicht den Weg gehen, den Kcrcnsti^ eingeschlagen hat. Kerenstij hatte an die Alliierten Biti-! gesull)c gerichtet. Wir l>a1ien einen Brief gefunden, der dies beweisen wird nnd den wir veröffentlichen werden. Wir müssen den Krieg beendigen. Weitere Unterhandlun-> gen mit den Alliierten jind überflüssig. Wenn der Druck! auf die westeuropäischen Regierungen noch unzureichend ist. werden loir ihn durch nnsere Politik erhöhen. — Kereuslij soll sich bei der elften Armee befinden, die er reorganisiert. In Kiöinev soll die Autonomie Bcssarabiens proklamiert worden sein. Im Hauptquartier zu Mohiicv finden wichtige Beratungen statt, denen auch ^eretelli beiwohnt. Die widerspenftiuen Vramtcn dcö Minifteriums des Äuftcrn. Kopenhagen, i^7. November. „Berlingslc Tidcnde" meldet .n Hanplliuartier erlassen wurde. Ter Inhalt des Stückes isl nicht sonderlich llar. Tuhoujin betlaqt in bewegten Worten die Verwirruua., die in Volt :md Hccr herrsche, uud bedauert, das; über die Armee, dic das vierte Jahr alle i5ntbel)ruuqen des Krieaes iraq? und sich nach seinen hemmtlicheu Herde» zu den Familien zurücksehne, neue harte Prüsnnqeu gekommen seien. »5r schließt mit einem Appell nach (5inia.una. und Wiedererslarlnua, aber ^'hne Gewalt uud ohne das Vlnl der Bajonette. Die in der Gewalt dcr Voljzcviti befindlichen Ttädic. Stockholm, 27. November. Nach der Meldung dcr Petersburger Zeitung „Pravda" befinden sich u. a. folgende Städte in dcr Gewalt der Volj5cbili: Petersburg. Moskau, Kijcv. Ni^nij Novgorod, Eharkov, Odessa, Ictatcrinoslav, Sainara, Saratov, Kasan, Rostov. Vladimir, Neval, Pskov, Minsk, KraonojarKt, Podolsl und Ca-liryn. ÄnS den Gehrimvcrtliinen. Stockl,oln», 27. November. Die Petersburger Zeitung „Prnvda" fährt mit der Veröffentlichung dcr geheimen Akten fort. Darnach teilte der russische Botschafter in Paris Izvolskij in einem geheimen Telegrainm vom 2N. Februar 1917. Nr. 168, mit. das; die Regierung der frauzöfischcn Ncpublil Gewicht und Bedeutung der Vcr-einliaruugen zu bctouen wünsä)c, die im Jahre 1915 mit dcr russischen Negierung getroffen wurden, um nnch Kriegsschlus; die Frage Koustantinopels in Ubcrcinstim-mung mit Nus;Iands Bestrebllllgcn zu regeln und das; sie anderseits ihren Verbündeten alle jene Garantien in militärischer mü> industrieller Hinsicht zuzusicl)crn wünsche, die für die Sicherheit nnd den wirtschaftlichen Fortschritt des Kaiserreichs nötig seien und desl)alb Rutzland nn- begrenzte Ncchte auf die Festschuna. scinci »östlichen ! Grcllze zuerlen7lc. — In einem geheimen Telegramme l dcs russischen Auswärtigen Amtes an den Botschafter in Paris, das u. a. die französischen Annexionsplnne Deutsch. land gegenüber behandelt, heisst es zuletzt i Außerdem 'glaubn wir uns dcr Zustimmung Frankrcichs versickern l zu müssen, daß das Servilut. betreffend die Alandsinscln, ilach Beendigung des Krieges aufgebogen »»cl-den ,nuh. Hie Türkei. Verichi des Hauptquartiers. Konsiantinopel, !^li. Nuvei^ber. Das Hauptquartier teilt mit: Sinni.Front: An dcr Küste hatte der Gegner mit Infanterie, der Kavallerie zugeteilt war, den Aud-schädlich überschritten und sich am Norduser festgesetzt. Gestern traf ihn dort unser Angriff mit vollem Erfolg. Das Norduser der Audscha isl vom Feiudc gesäubert, wobei sechs Maschinengewehre und els Gefangene erbeu» tet wurden; eine erhebliche Auzuhl fliehender Feinde ist im Flusse ertrunken.. In der ^ronimitte .m allgemeinen nur beiderseitige Artiilcrietaligsen. Unsere Artillerie drängte die feindliche Artillerie zurück und nahm ihr Neute ab. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. I I i Die hiesige Firma Toni Jager, j ¦ Vordruckerei und Handarbeiten- t ! Geschäft, Judengasse Nr. 5, teilt j | mit, daß ihr Geschäft wegen Man- ! ¦ gels an Heiz- und Beleuchtungs- < S Material bis auf weiteres geschfos- | ! sen bleibt. ! ¦ i J Zwecks Ausfolgung fertiger bestellter Ar« j ¦ beiten wird das Geschäft bis zum 1. Dezember I ¦ d. J. von 10 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmit- ' J tags offen bleiben. 3214 3-2 ' ¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦¦MM Mit I.Dezember 191? beginnt ein neues Abonnement aus die Uaibacker Leitung. Die Pränumcrations'Nebingungen bleibcn unverändert und betragen: mil Plllloersendung: sül Laibach, abgeholt: llünzjährig . . »« K — t. ganzjährig . . »H II — d halbjährig . . ZH . — . hcilbjährin . . «« . — » v,rrteljährig . 7 » »<» , l'iertrljähriss . ».»<,, monatlich. . . 2 , n<» » monatlich. . . « . »H . Für dic Zustellung ins Haus für hiesige A b o n u r n t c n p e r I a h r 6 !>! r o n s n m e h r. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Priinumerationslictrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Znscndung ohne weiteres eingestellt wird. MW- vie l»r«numel«l!ont-vettz«e »ollen ponoNe! lu««enael welsen. Jg. v. Klewmayr ^ Fed. Zamberg. frl _^___ Soeben erschienen! C—jfe Ü^^ Münchener ^^J? [ Fliegende Blätter- Kalender l 35. Jahrg. Preis K V6O. 170° 9 Nach auswärts gegen vorherige Einsendung von K 1'75 portofreie Zusendung. . lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg ^ L Buch- und Musikalienhandlung in Laibach. J Vorausbestellungen auf die mit Allerhöchster Genehmigung, anläßlich des Regierungsantrittes Seiner Majestät Kaiser Karl I. in prachtvoller Ausstattung erscheinende Kaiser- Huldigungs - Nummer im Umfange von etwa 200 Großfolio-Seiten mit Beiträgen hervorragender Persönlichkeiten und mehreren Hundert Bildern, darunter viele in künstlerischem Mehrfarbendruck. Preis K IOf— und Versandspesen K I-— per Exemplar nimmt die Buch- y. Musikalienhandlung lg. v. Klefnmayr tj Fed. Mm —j| entgegen. 10—- lLl___________________j§ Laibacher Zeitung Nr. 273_____________________________1750 _____ 28. November 1917 Amtsblatt. g. 8 —^ 1917. 3234 Kundmachung. Mit dem I. Semester des Studienjahre» 1917/18 gelangt — behufs Besetzung, und zwar vorlaufig nur auf die Dauer eines Jahres — das Baitholomälis Schmutzsche Konviltfonds-Stipendium jährlicher 200 k zur Aueschreibimg. Nasselbe unterliegt dcr Präsentation des Fürstbischofs von Scckau mit, lann im ganzen Obergymnasium und in der Theologie genossen werden, und zwar zunächst von Verwandten des Stifters (Pfarrers zu Haus im Jahre 1746). dann von anderen annen Studierenden aus Wippach, endlich auch von and.rcn. Bewerber um dieses Stipendium haben bei der Einbringung ihrer Gesuche folgende Vorschriften zu beachten: 1.) Hie Gesuche sind bis längstens 8. Dezember 191? bei der vorgeletztcn Studienbehörde einzureichen. 2.) Aii'ftruchberecktigte Bewerber, welche sich in militärischer Dienstleistung befinden, lönmn ihre Bewerbung persönlich (im Wege ihres vorgesetzten Truppcnlommciiidus) oder durch Vertreter (Eltern, Vormünder) anmelden; itt beiden Fällen ist die Studlenanstalt. welche sie vor ihrer Einberufung zur altiueu Militär» dienstk'istung zuletzt besucht haben, und der Truppculuipcr, bei welchem sie den Militär' dienst ableisten, anzugeben. 3.) Ten Gesuchen sind beizuschließen: ») G.burts (Tauf)schein; d) Impfschein oder Bestätigung über die übcistmideneu wirtlichen Blattern; o) M,ttcl!osü,te,tszeua,nis. aus welchem die Elwcrvs, Vermögens- und F^milienoer» Hältnisse genau zn entnehmen sei» müssen. Nur die imt d^m Nachweise der Mittel» losigleit (Dürftigkeit) verseheinn Gesuche sind stl'mpeifrci; ä) die letzten zwei Scniestralzrugnisse, bezw. die Maturitätszeugnisse; s) eventuell die Nachweise der bei diesem Sti» pendmm angegebenen Vorzugsrechte. 4) In den Gewchen ilt, abqesehrn von den Angaben im Mittellosiuleltäzeugnisse, aus» drüctlich anzuführen, wo d>e Eltern, beziehungs» wrije Vormünder des kompetenten wohnen, und uv der BiUstcNer oder eines seiner Ge» schwister bereits lm Genusse eines Stipendiums oder einer anderen öffentlichen Unterstützung stehen, b'jahcndenfalls auch wie huch sich die. selbe belälüt 5) Ferner haben Bewerber, welche eine belobte militärische Tienftleiftun« vor dem Feinde auszuweisen haben oder verwundet worden sind, oder deren Väter den Heldentod erlitten haben, diese Umstände in ihren Gesuchen ausdrücklich zu erwähnen und, wenn tunlich, dolumcntarisch nachznweisen. Gcmche, welche nicht im ömne d^s Voraus» geschickien belegt sind ud.r verspätet eingebracht weiden, werden nicht berücksichtigt. Graz, ani 12. November 1917. K. k. stciermiilkische Statthalterci. 3217 Präs. 1383/4/17. Konkuröausschtcibung. Obcrlaudcögerichtsrntsstclle. Für ei,!!- be>m l. t. Kicisgenchtr Cilli frei gewordene Oberlandesgerichtsrats» stelle w,d der Konlur? aussieichrieben. Beweibun^sgeiuche sind bis 9. Dezember 1917 beim gefertigt«n Piäsidium emzubringen. K. k. Krcisgcrichtspräsidium Cilli, am 24. Novemt-cr 1917. Št. 356/17. 3231 Objava. Gospod Auto» Levee, c. kr. višjeaodui svetnik v p. in odvetnik v Krauju, se je od-poveda] i/viševa»ju odvetništva v zmislu § 34., lit. d, odveiuiškega reda. V Ljnbljaui, 27. novembra 1917. Za odbor odvetniške zbornice kranjske v Ljubljani predsetluik: dr. D. Ma jar on m. p. 3219 C 118/17/1 Oklic. 0 t( J.bi Ane Rom iz Mavrla «• St. 11 zoper wziiano kje v Amcriki odaotno Ano Vrtin tudi iz Mavrla h. &t. 10 radi prizuauja plaèila in iz-bnsa terjatve po GOO K 8 prip. odre-dil Be ]e narok za UBtno sporno raz-pravo na dan 4. decembra 1.1., ob 9. uri dopoldne, pri podpisanem aodišèu v sobi St. 7. Toženki imenovani skrbnik g. Jo-sip Stariha, iz Crnomlja zastopal jo bo v tej pravni stvari, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajno sodišèe Èrnomelj, odd. II., dne 24. novembra 1917. 3228 C 43/17-1 Oklic. Zoper Antona Gore, posestnika iz Gor. Podšumberka št. 2, katerega bi-valiŠèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Trebnjem po Tereziji Terlep, užitkarici v Gor. Pod-šumberku St. 2, tožba zaradi užitka. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 7. decembra 1917, ob 9.V2 uri dopoldne, pri tem sodišèu v sobi št. 2. V obrambo pravic toženca se po-stavlja za skrbnika gospod Anton Kmet v Gor. Podšumberku st. 5. Ta skrbnik bo zastopal toženca v ozna-menjeni pravni stvari na njegovo ne-varnost in stroške, dokler se ta ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Trebnje, oddelek I, dne 22. novembra 1917. 3230 C 91/17/1 Oklic. Zoper Matijo Vrtin, posestnika na Osojniku št. 24, katerega bivališÈe je neznano. se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Metliki po Ani Vrtin iz Osojnika tožba zaradi preživitka s prip. Na podstavi tožbe doloèil se je narok za ustno razpravo na 7. grudna 1917, ob 9. uri dopoldne, pri podpisani Bodniji, aoba St. 20. V obrambo pravic toženca so postavlja za skrbnico gospa Ana Ivec, roj. Stariha, na Èrešnjevu St. 1. Ta skrbnica bo zastopala toženca v ozna-menjeni pravni stvari na njegovo ne-varno8t in stroske, dokler so ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje po-oblašèenca. C. kr. okrajna sodnija Metlika, odd. II., dne 24. novembra 1917. 3213 Firm. 103/17, Gen. II. 84/8 Razglas. Na temelju zapisnika skupne seje naÈelstva in nadzorstva z dne 9. sop-tembra 1917 se pri zadružni tvrdki Ljudska hranilnica in posojilnica v Mirnipeèi, registrovana zadruga z neomejeno zavezo, izbriše v tusodnem zadružnem regi-stru Ivan Sadar kot Èlan naèelstva in se vpiše kot novo izvoljeni Èlan naèelstva Andrej Stare, kaplan v Mirnipoèi. C. kr. okrožno sodišÈe v Rudolt'o-vem, odd. I., due 24. novembra 11j17. Tiiiir tiir filanlaoe mi! hydraulischer Presse «r wird gesucht, -iü Verarbeitet werden Kürbiskörner, Rapssamen, Sonnenblumen etc. Anfragen der praktisch erprobten Bewerber, auch Kriegsbeschädigten sind zu richten an Ölindustrie kroatischer Landesprodukte A. G. in Koprivnica. 3218 3-2 KORKE' gebrauchte, jedoch nicht gebrochene Flasohen- und Faß-Korke K 23—, nouo Flasohenkorke K 45-—, neuo Faß-Korke Iv 401— per Kilogramm, Champagner-Korke, jodoch nicht Kunstkorke per Stück 90 Heller im November dieses Jahres übernimmt per Postnachuahmo, vorheriifß Anfrage nicht notier, Po^ts-peson bezahle ich. Empfehle rasche Ablieferung. Gebrauchte Säoke und Jutte-Emballage werden zu den hinten Tagespreisen gekauft. Firma J. REISNER, Graz, Annenstraße 28. Telephon 1458. ^—« I . I -^v I Österreich-Ungarns 1 | j^eubau 7 | 1 unter Kaiser f ranz Joseph I. I p von ^ fc ^ugust fournier Š KJ professor 9er Qcschtchte an der Universität Vien. 3 ^ Das Buch August Fourniers ist das erste abschließende Werk über S rr^ Franz Josephs nahezu siebzigjährige Regierung. Von der Miirz- ^ cL= revolution bis in den Weltkrieg begleitet der ruhig und sicher den cS (\^ gewaltigen Stoff meisternde Historiker das Leben des Herrschers. *j) fe Nicht in das Gestrüpp staatsrechtlicher Einzelfragen und ungelöster ^? [C Probleme wird man geführt. In bedeutenden Schilderungen ist hier 3< ypz der Aufbau der Donaumonarchie, die innere Verteidigungskraft 5« ^ dieses großen Gebildes vcrgegenwiirtigt. Mit unübertrefflicher ^ jv^ Klarheit zeigt Fournier, wie von Reform zu Reform aus dem habs- *V )^: burgischen Ständestaat ein moderner Kulturstaat sich entwickelte, JS^ (T* dem der Dualismus von 1867 die politische und wirtschaftliche *Sj fL= Grundlage gegeben hat. Außerordentlich reich ist die Schrift, die =^S (jC auf jeder Seite Neues bietet, an Charakteristiken der hervorragenden Ol fe Staatsmanner. Doch immer kehrt die Betrachtung zurück zu des Sf ^ alten Kaisers ehrwürdiger, im Wechsel des Schicksals sich selbst ^ >^ - - - getreuer Persönlichkeit. ... 3r fe K X-6O. ä| fe —^^ Männer und Völker. =----- .. =^> ^= Vorrätig in der ^v te Buch- und Musikalienhandlung ^ p lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. ^ Kaufe Chemikalien und Gewürze In allen (auoh kleinen) Quantitäten Schellack Orange . . per Kilo K 90 - Tfeffor, schwarz, ganz. per Kilo K 110 Gnnitni arab..... » » » H6'— Pfeffer, weiß, ganz . . > > » 110-__ Knnipfer in Stückon » » > 80-— Piment, ganz .... » » » 60*— Schwefel..... » » » 24'— Zitninet, ganz .... > » » 45#— Salmiak in Stückon . > » » ]8-— Ingwer, geschält ... » » » 451 — Paraffin, weiß. . • • > » » 7-— Gewürznelken . ... > » » 54-__ Parnffln, gelb .... » » > 6— Kümmol, holländißch > » » 50-_ Zoresin, weiß .... » > > 8*— Majoran..... > » » gQ1__ Zeronin, gelb .... » » » 7-— ßeorg Faludi, Bidapest, V., Lipöt köret 12. Telegramm-Adr esse : Indicator Budapest. 3081 9 Kau|en Sie bei öen Firmen,! I die m S ! unserer Zeitung inserieren! jj 4 Lmkackcr Zeitung Nr. 273 17bl ' 28. Novcmber I»I? fc. 17.176. pstanova za gimnazijce. 3227 Mcstni župan inia s (okoèim žolskim letom oddati tri most a JerneJ Sallooher-Jeve dijaške nstitnove, vsako v lefncm znesku K 100"—. Pravico do te untanove imajo i)a Kranjskom rojoni revni in pridni dijaki ljubljau-skih gimnnzij, ee bo dobrega vedenja. Prošnjc je oprcmili ¦/. rujstnim listom in zadnjima dvema semostralnima izprièevaloma. Oni prosilci, katerih svojci (starifii) no prebivajo v Ljubljana, morajo priložiti tiidi Todbinsko polo in uradno izjavo domaèega županstva o uboštvu rodbine. Prosnjo jo vlagati pri Solskom ravnateljstvu do vštetega 20. decembra 1917. Mestni magistpat ljubljanski, due 23. novoinbra 1917. Z. 17.176. ' "*"* " Stiftung für Gymnasialschüler. Dor Stndtbürgermeistor lint mit dem laufenden Scbuljahro drei Plätze der Bar-tholomäns Sallochersohen Studontcnstiftung zu vergehen, zu je K 1Ü0-- jährlich. Anspruch hüben in Krain geborene arme uud fleißige Schüler der Laibacber Gymnasien, wenn sie sich gut betragen. Die Gesuche sind mit dem Geburtsscheine und den beiden letzten Semestralzeug-nissen zu belegon. Bittsteller, deren Angehörige (Eltern) nicht in Laibach loben, haben auch einen Familienauskunftsbogen boizusclilioßen und eine amtliche Erklärung des heimischen Gemeindeamtes über die Armut der Familie. Die Gosiiche Bind boi dor Scliuldiroktion bis einschließlich 20. Dezember 1917 zu überreichen. Stadtmacjist;;r»a/t ILraito&oki, am 23. November 1917. * Hund (französischer Bully) achwarzbraun geatrümmt, w«lclior auf den Namen «liommy» hört, hat sich am 22. d. M. uerlaufen. Hundemarke Nr. 262. Der redliche Finder wird gebeten, selben gegen gute Entlohnung Stritargasse Nr. 7, II. Stook, abzugeben. | Die Herbst- und Winter-Nummer | des 2fi83 16 | Favorit- Mode-iWnims & Aasgabe 36 ö ist soeben erschienen ß und in der ® Buch- und Musikalienhandlung I Ig.v.Kleinmayr & Fed, Bamberg, Laibach g zum Preise von K 150 erhältlich. Die k. k. privilegierte jjg Versicherungsgesellschaft RIÜNIONE ADBJATICA DI SICÜRTA in Triest gegründet 1838, Kapital und Reserven Ende 1916: 210 Millionen Kronen übernimmt Kriegsanleihe -Versicherungen von Nominale K 3000— aufwärts in jeder beliebigen Höhe zu besonders günstigen Bedingungen. ------. . ¦--------- 3014 7 Beschreibung: Die Gesellschaft übernimmt die Versicherung von VII. österr. KrieL»*ilellie auf Ab- und E leben mit 15-, 20- oder 25 jähriger Dauer, ohne Jede Anzahlung, gegen alleinige Entrichtung einer niedrigen, gleichbleiben loti oder fallenden Ja'irosprainie. Die hohen ÜbersohÜBte des Erträgnisses der Kricgsanleihe Ubor die mit 4'/i °/o '^8 höchstens 5 °/0 berechneten Zinsen auf den Zeichnuus,'8[>rei8 können, nach freier Wahl, zur Ansammlung eines raioh anwaohsenden Sparkapitals in garantierter Mindesthöhe oder zu einer garantierten Prämieareduktton von Jäarlloh K 9*— für jp. K 1000— IS'ouiinule versicherte Krie^aanleitie vcrweudi't w^rd'm. Kart-Bteigernngen jederzeit zu Gun3ten des Versichorten realisierbar. Freies Verfd-gungareoht des Versicberten über die Tersicherten Kriegsanlei tieatücke, dereu Nuwnern ihm bekanntgegeben werden. Verkauf oder Übernahme jederzeit gestattet. Bei Auslosung oder Kündigung freie* Wahlreoht d'^s Versicherten, ob Versicherung auf Ersatzstücke, bezw. konveiticrte Wertpijj)i'-re odor auf Barkapital fortzusetzen ist. Sämtliche hiebei eintretenden Kapitalsgewinne zu GunBten des Versif.b(>rt«n. Beispiel. Ein 30 jähriger Mann zahlt für eine gemischte Versicherung auf Nominale K 10.000' — Kriegsauleihe mit 25j ihriger Dauer eine anfängliche, sich jauch .jrorminderixle Jahres ! prärnie von K 397—, insgesamt höchstens K 6470— an Prämien ein. l)i(5 Zin^euüber-| schüsse werden nach Wahl entweder zur Ansammlung eines rasoh anwaohsenden i Sparkapitals verwendet, wclclos im Erlebensfälle nach 25 .lalire» neiist dau ver-sieberten Nominale K 10.000— Kriegsanleihe in der Höhe von garantiert mindestens !K 4510'— bar ausgezahlt wird, oder zu einer garantierten weiteren Prämieureduk-; tion von jährlich K 90'— auf obige Prämien. Im letzfreu Kallo beträgt somit die An-fiiugsprämio nur K 307"— und die Höchutprämieusumme nur K 4220'—. Nähere Auskünfte, Kostenaufstellungen und Abschlüsse durch die Hauptagentschaft in Laibach, Cesarja Jožefa trg und jede Vertretung der Gesellschaft. Anwerbekräfte wepden angestellt. Firma Sfcmbcrgcr & Mellifzer, Sfrohhutfabrik in Mannsburg (Krain), gibt hiemit allen Freunden und Bekannten geziemend Nachricht, daß ihr langjähriger, verdienstvoller Mitchef, der hochwohlgeborene Herr Josef Stemberger am 26. November um 2 Uhr früh im 59. Jahre seines arbeitsvollen Lebens verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet Mittwoch den 28. d. M. um halb 4 Uhr nachmittags auf den Friedhof in Mannsburg statt. Als Kollegen und Chef sei ihm ein ehrendes Andenken gesichert. Mannsburg, am 26. November 1917. Laibacher Zeitung Nr. 273_____________________________1752__________________________________28. November 1917 V 4~\ "W^ XJT IK" Jt%* %~J Jt€L JkV X24 Champagner-, gebraucht, alter nloht gebrochen, Kunstkork ausgeschlossen, kaufe Nachnahme zu 80 h pro Stück, Flaschenkorke zu K 20-— per Kilo. Vorherige Anfrage unnötig. Für neue Korke erfolgt Höchstangebot nur gegen Bemusterung. 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Als Hitap wird ein solides Ehepaar ohne Kinder gesucht. Adresse in der Administration dieser Zeitung. 3237 Suche ein Zimmer mit zwei Hotten, womöglich mit elektrischer Beleuchtung und Kost. Preis Nebensache. Lebensrnittel werden teilweise gratis beigestellt. Offerte unter Chiffre „Militarist mit Frau und 4 Jahre altem Mäderl" an dio Administration dieser Zeitung erbeten. 3233 2—1 Herlili zu dreijährigem Knaben für Nachmittage wirfl 1 sofort gosiGkL Adresse in der Administration dieser Zeitung. 3240 3—1 Kranjska deželna podružnica; nižjeavstrijske deželne življenske in rentne zavarovalnice i v LJubljanl, Marije Terezlje cesia \\. 12II, ; nudi Blavnomu obÈinstvu najugodnejšo priliko z.a : poKsvinje VII. WB pOSOÜlfl ( združeneoa z živfjenskim immm. ] Vsaka zdrava oseba v starosti od 15 do 55 let 3 lahko podpiše VII. vojuo posojilo do 4000 K brez ; zdravniške preiskave z najmanjšimi stroški, ki zuašajo : za 1000 K vojnega posojila Èetrtlotno po 12 K in : pri sprojemu enkrat za vseloj 20 K. : Po 15 letih se izda zavarovancu samemu vojno : posojilo, oziroma, ako pro.JA umrjo, tukoj po smrti : DJegovim svojccm, brez nadaljnega plaèevanja. : Zavarovanje velja od dneva plaÈila 1. roka tudi : za sluÈaj smrti v vojni, samomora in dvoboja. : Prospekti zastonj in poštnine prosto. i Die Krainische Landes-Filiale : der niederösterr. Landes- Lebens- u. Rentenversichernngsanstalt \ in Laibach, Marije Terezije cesta Nr. 12/11, ': bietet dem P. T. Publikum günstigste Gelegenheit für die IVII. KrlBosanieihe-Zeichnuno p Jede gesunde Person von 15 bis 55 Jahren kann * die VII. Kriegsanloihe zeichnen, und zwar bis zu 4000 K, | ohne ärztliche Untersuchung, mit geringsten Kosten' f welche für je 1000 K gezeichneter Kriegsanleiho viertel-> jiihiiicli 12 K und außerdem ein für allemal 20 K : betragen. \ Die gezeichnete Kriegsanleihe wird nacli 15 Jahren * an den Zeichner selbst, ira Falle seines früheren Todes : aber sof-irt, und zwar ohne daß noch irgend eine [ Zahlung darauf zu leisten wäre, an die Hinterblie-: benen ausgefolgt. : Die Versicherung gilt vom Tage der Zahlung der : 1. Rate an aucli im KriegsstwbefaJle, desgleichen im : Falle des Selbstmordes oder Duelles. 3049 5—5 Prospekte umsonst und portofrei. | Zeichnet VII Österreichische Kriegsanleihe! ] I. steuerfreie 5 V2 7o amoriisable Staatsanleihe ä 92-—, ) abzüglicli eine einmonatliche Zinsenbonifikation, demnach, a 91-54 2966 8 1 II. steuerfreie 5/2 % am 1. August 1926 rückzahlbare Staatsschatzscheine ä 94-— 0 Die Anmeldungen nimmt zu den Originalbedingungen entgegen die offizielle Subskriptionsstelle | Krainische Landesbank in Laibach. Druck und Verlag von Jg. v. Nleinma»r « veo. Namberg.