Nr. 1. Donnerstag, 2. Jänner 189tt. 109. Jahrgang. taibacherMMuM. Pr«n»merat«on«pltiS : Mit P o s< v e r»e n b n « « ,' ganzjähi!« st, «5, halbjährig fi, 7 5.0, Im r : ^ ganMiria fi, il. hawjähriss fi, ü'ü<). ^ür d!e Zustelliinn >»» Haus nanzjährig sl, !i. - Insert,«n«ytbUr: Für ) llnne Inserale bi« z» 4 Zeilen i!ü li., «rüßele per ijeile <> lr, i bei östcren Wiebrcholunnen per Zeile » lr, ' Die »Laibacher Zritunn» erscheint tänllch m!t Ausnahme der Sonn ,mb Ifeiertage, Die Äbminiftrativn befindet sich llonn,les»p!ah ii, die Vledaciion Bahnhosgassr l<, Sprechstunden der Nebaclio» tialich von 10 bl« l2 Uhr vormittag«, — Unfrankierte Briefe werben nicht angenommen und Manu!criple nicht zurückgestellt. Mit 1. Jänner begann ein neueS Abonnement auf die Daibacher Zeitung. Die Pränumerations«Vedingungen bleiben unverändert und betragen: mit PostVersendung: fllr Laibach: ganzjährig . . 15 fl. — lr. ganzjährig. . 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Stünden senken sich hinab >n die ttündliche Tiefe des Meeres der Vergessenheit. ^ iü di»' Zl>t, die sichtbar nicht, nicht greifbar an uns vorüberrauscht, das ist das Maß der Ewigkeit, der unerschöpflichen, unbestimmbare!,, da? ist ein Stück quellenden, sprossenden, keimenden Lebens, das in jedem Zeittheilchen zu Ende geht oder sich frisch erbeut, damit wieder nach altem Naturgesetz die Fackel des Lebens sich entzünde. Und diese lülte, gefühllose, un-erbittliche Zeit, die ohne Erbarmen und ohne Reue dem Getriebe der geschäftigen, nervösen, sich über» hastenden Menschen zusieht, hat — so sagt man — einen Geist, den sie dem Jahrhundert einhaucht, der sich kundgibt in all dem, was Menschenhände schaffen, was Menschengeist ersinnt, in allem, was uns umgibt, was wir fühlen und denken und lieben und hassen, Ist dem so? Ist's die Zeit, die den Menschen beeinflusst? Mit nichten. Die Zeit ist nichts Wirkliches; sie ist eine Form unserer Anschauung, sie ist todt. kalt, stumm, kann das Leben nicht gestalten und verschlimmern, sie kann den Menschen nicht ändern; die Zeit, das sind die Menschen selbst und die Gesellschaft, zu der Cultur und Sitte sie vereinigt, und den Geist, den sie ihr andichten, als wollten sie eine Entschuldigung finden für ihr Gehaben, es ist ihr eigener Geist: der Geist des Gelderwerbs, der Befriedigung, der Geuuss-slicht. Fernab von den Höhen des Idealen richtet dieser Geist seinen matten Flug immer mehr nach ab-wärts, uneingedenk des einzigen, ewig wahren Losungswortes, das da für die gesammte Menschheit lallten sollte: Excelsior! Der Geist in der Zeit, «der Herren eigener Geist», nmkreist in weiten Bahnen den plumpen Götzen Erwerb, auf dessen goldenen Altären sie alle, alle opfern; er fliegt hinab, weit von der Region des Schönen nnd Erhabenen, in das Gebiet der Lust am Niederen und Gemeinen, er verlässt die ätherreinen Sphären des Wahren, Ehrlichen. Anständigen und stürzt sich mit entzückendem Behagen in das Reich der Heuchelei, Falschheit. Unehrlichteit. Die arme Zeit! Was soll sie nicht alles verschuldet haben! An ihr ist's an» geblich, wenn wir überall ei'ier erschreckenden Oede des «eistes und Herzens begegnen, an ihr ist's, wenn die Wahrheit ein Martyrium und die Lüge ein blühendes Gewerbe, wenn Freisinn ein Makel und Servilismns eine Zierde geworden, sie trage die Schuld, dass wir in einer Welt des Scheins leben, in der alle edlen Errungenschaften vergangener Tage beiseite geschoben werden, in der die alte Lehre und Wahrheit vom Menschenbrüderthum ins Reich der Fabel verwiesen wurde. Die Zeit bringe es mit sich, dass die Bedürf nisse des Einzelnen in ein immer misslicheres Ver-hältnis zu den vorhandenen Vefriedigungsmitteln ge-rathen, die Zeit predige allerorten den Genuss und nichts als den Genuss in jeglicher Form, sie sei's, anf deren wehendem Banner in goldenen Lettern des alten Epikur Lehre vom Lrbensgenuss uud von der Lebensfreude sich verzeichnet finde. Derart sind die Vorwürfe beschaffen, die man der Zeit entgegenschlendert; ohne nach drn Ursachen solcher Erscheinuugen zu forschen, begnügt man sich bloß mit der Constatierung der nicht wegzuleugnenden Thatsachen und ist in gewissen Kreisen sogar sorgsam be» müht. den faltenreichen Mantel der Toleranz über Vorkommnisse zu breiten, wie sie der wechselnde Tag uns bringt, um jp die zum selbständigen Denken min» der prädestinierte Menge zu der Ansicht zu betehren, es seien die herrschenden Zustände eben lediglich Pro-ducte der Zeit. die sich auch ohne unser Hinzuthun und ohne Anwendung gründlicher Heilmittel zum Besseren wenden würden. Ein leichtes wäre es. alle diese Anklagen, die man gegen die schlimmer werdende Zeit erhebt, zu entkräften und zu zeigen, wie nicht diese, sondern die Menschen selbst all das verschuldet haben, was dem zur Neige gehenden Jahrhundert den Bei« namen des heuchlerischen auf die Stirne drückt; und räthlich wär's fürwahr, zu solchem Beginnen an der Jahreswende sich anzuschicken; ziemte es sich doch, Rückschau und Umschau zu halten, wenn wir der Ewig. keit wieder um eine Spanne Zeit näher gerückt, sollte es doch jeden drängen, die Strecke Wege« zu überblicken, die er gegangen und die er nimmer wieder g/hen soll. Allein nicht heiter wäre es um diesen Ausblick bestellt: halte jeder Einkehr bei sich selbst, del Spruch, leins gedenkend, das wir an die Spitze dieser Zeilen gestellt; wir aber vermeinen, auf dem Wege ins neue Jahr eiuen Gedanken nicht unterdrücken zu sollen: wohin wir unsere Blicke wenden, sei's nach aufwärts zu der Menschheit Höhen, sei's nach abwärts, wo die Menge mühsam oft und hoffnungslos mit dem Geschicke ringt, überall fehlt der hohe Flug des Gedanken«, der jrdwrdc Arbeit adelt und ihr Wett und Dauer ver« schafft, denn auf dem Amboß gewaltiger Culturarbeit hat stets nur der Hammer des Gedankens das Sieges-schwert geschmiedet im Kampfe gegen Tagesmeinungen und Tagesneigungen, gegen Vorurtheil und Unverstand, gegen Eigendünkel und Größenwahn. Dies Schwert ists. das uns mangelt; und wisst ihr, wo es zu finden? In der Familie, in der Schule soll es ge« schmiedet werden; die richtige Erziehung soll« der heran-reifenden, unser Erbe übernehmenden Generation in die Hand drücken, auf dass sie da» vollbringe, was uns versagt zu sein scheint, auf dass sie mit gediege-nem. nicht als Modesache behandeltem Wissen den Sinn für Recht und Pflicht verbinden, auf das« sie lernen. Jeuilleton. Um Istrieu. Eine Umschiffllng in zwei Tagen. l. Noch kämpfen die rothen, grünen und weißen Schiffslnternen im Hafen mit dem Zwielicht des anbrechenden Morgens. Ein feiner Nebel hüllt den auf. ragenden Mastrnwald in unbestimmte Contouren, und lautlose Rnhe lagert über der sonst so lebensvollen Riva. Trieft schläft. Nur dort. wo der Molo San Earlo seinen Riesensporn trotzig den brandenden Wogen entgegel'stemmt. herrscht einige Bewegung. Ein Dampfer rüstet sich znr Fahrt rund um Istrien, die traubenförmige Halbinsel. Wir sind zcitiq an Bord. um das Erwachen des jungen Tages von hier aus zu genießen. Und er lässt nicht lanqe seiner warten. Schon blitzt es flamimnd auf hiuter dem »ranen Felscnrncken dcö Karst, und ein Meer von Licht ^ltet goldig über Stadt und Hnfcn. Wie mit einem Hauberschlage kommt Llb.n in das starre Bild. Auf «lien Schiffen wird gescheuert und geplätschert, breit« Mirnte Wiederkäuer schleppe,, auf nnqehrner langrn, '^malen Streifwagcu hochg.thürmte Warrnballen heran, "^.in das Geschrei halbnackter, tiefgebräuntcr Hafen' /b^er mengt sich ohrenbetäubendes Zischen entweichen-""' Dampf's aus den Kesseln eines Schlfszlolosses oder der schrille Pfiff einer blitzschnell zwischen Boyen ""b Pfählen hindnrchgleitcnden Dampfliarkasie. Ein leises Zittern geht nuu durch unser Schiff, und auf der von sanfter Boretta brwegten See ver- lassen wir den Hafen. Kaum ist die Bucht von Muggia mit ihren gewaltigen Werften und Etablissements passiert und noch das imposant gelegene Trieft in deutlicher Sicht, uud schon tritt anderseits das erste Bild des nun folgenden Wandelpanoramas vor unser Auge: Eapodistria. In massigem Trotz wendet un«, von ba-slionartigem Walle über dichte Baumkronen empor» ragend, ein schlossarlia.es Gebäude seine Breitseite zu. Das einstige Löwencastell der Genncser. jetzt recon-struiert, der unfreiwillige Aufenthalt besserungsbedürftiger Landessöhne, die Strafanstalt. Geübte Augen sehen den Federbusch der Jäger flattern, die davor auf und ab schildern. Die ganze Bevölkerung im Sonntagsstaate begrüßt unser Schiff, Agenten rivalisierender Trattoricn vertheilen Reclame«. Passagiere steigen aus und ein. alles lärmt nnd bewegt sich mit jener quecksilberne» Behendigkeit, wie sie in Landen italienischer Zimge schier unerlä'sslich. Aber auch alles andere in diesem ans üppig begrünter Halbinsel hingelagerten Städtchen trägt altvenetianischen Zuschnitt. Eine Sleilstraße bergan, und wir stehen auf einem Platze, der, wenn der Marcusplah mit einem Salon vergleichbar, als bissen Seitencabinet bezeichnet werden könnte. Alter Dom. hochragender Glockenthurm, Prätorialpalast mit In-schrifltafelu, Büsten, grämlich dreinschauenden glflü» galten Löwen. Rathhaiis mit maurisch geschwungnen Fensterbogen, dies etwa ist dieses zierlichen Platzes Umrahmung. Unwillkürlich wird man an jene Tage gemahnt, da Eapodistria seinen stolzen Namen noch mit Recht trug. Nun ist es, gleich der meerumschlungenen Schwe- ster auf gegenüberliegendem Strande, eine entthronte Königin. Dieses Städtchen mag übrigens zur Vermei-dung von Wiederholungen als Typus gelten für alle folgenden. Reizende Lage. im Innern voll Anklänge an römische und venetianische Zeiten, breites Marmor-Pflaster, wechselnd mit den brutalsten «Katzenköpfen., alte Häuser, enge. bergan und ab leitende Vässchen, hie und da ein bescheidener Palazzo mit rostigem Balkon-Gitter nnd zerbröckelndem Wappen ober drm Thore, endlich leider anch viel Schmutz, besonders unangenehm, wenn ein sanfter Scirocco aufwirbelnd darüber hinweg» streicht. .. Aber auch an lebensvoller Staffage ist kein Mangel: Hier der alte Fischer in kurzer Jacke, pludri« gcr. blauer Leinenhose, die rothe phrygische Mütze über dem vielfach durchfurchten, wetterharten Antlitz, letz» teres von den Rauchwirbeln seines kurzen Thonpfeifchens umlräuselt, hier, grell vom dunklen Hintergründe eines Hanseinganges sich abhebend, ein schönes bleiche« Kind. gelbe Rose im b!au-schwarzen Haar, das Brusttuch lose umgeknüpft. das Gewand malerisch nachlässig, bunt wie auf den venetianischm Bildern von Blaas oder Passini. Fürwahr, überreich ist Istrien« Küste an lebensvollen, reizenden Motiven, und lein Künstler müsste dieserhalben liefer hinabziehen in das Land der Sonne. Kaum schwindet das pittoreske Capodistria aus unseren Blicken, nnd schon taucht das noch schöner gelegene Pirano auf, amphitheatralisch, und von zerfallenen Castellmauern, Weinpsianzungen, Oliven- und Eyurcssenhainen überragt. Das Augenfälligste aber ist der schbne alte Dom. hochaufragend von einer Terrasse. Lailmchcr Zeitung Nr. 1._________________________________________2___________________ 2. Jänner 1890. wie Wahrhaftigkeit des Charakters das einzige Pallas dium ist, das in jeder, noch so schwierigen Lebenslage zeigt, das Rechte zu thim, da« Unrecht zu meiden, das Gute zu unterstützen und zu fördern, das Böse zu bekämpfen. Dieser Erfolg kaun aber nur erreicht werden durch eine Erziehung, die zum Denken anleitet und — was nicht nnnder wichtig ist — deren Moralprincipien nicht falsche und verkehrte Sittlichkeitsbegriffe zur Entwicklung bringen; diese» hohen Zirlen haben wir mit allen Kräften zuzustreben, denn wenn es gelingt, frühzeitig die Keime der Lieb»,' zum Guten und Rechten, den ethischen Sinn in dal Gemüth der Jugend einzupflan» zen als Leitstern für das bevorstehende Leben im Staate und in der Gesellschaft, dann wird die schwere Schule des Lebens nicht für so viele eine allzuschwere sein, und sicherlich würde gar mancher leichter durch diese Schule gehen, wenn er dieselbe nicht aller Vor-lenntnisse bar betreten müsste. So begeben wir uns denn an dieses Werk! Noch ist's Zeit; der Jahres' beginn finde uns bei frischem Thun im Dienste einer heiligen Sache, im Kampfe für Wahrheit, Recht und Sitte! Einmal werden ja die Tage der Heuchelei doch gezählt sein, Ruhe wird wieder einziehen in die Welt, es wird sein wie nach einer schweren, großen Krise, wenn Kraft, neue Lebenslust, neue, gesunde Leidenschaft tausendfältig erwachen wird aus dem allgemeinen Trümmerchaos; ein neues Zitalter wird heraufsteigen, ein junger, glänzender Tag wird hereinbrechen, ein Tag mit neuen, gewaltigen Gedanken, neuen, großen Leidenschaften, von denen wir jetzt noch keine Ahnung haben. Und der große Moment, er finde ein starke« Geschlecht! Sonder Zagen mög? es die Zügel der Welt» Herrschaft ergreifen, denn im abwechselnden Gange der Geschichte wird es auch ihm beschieden sein, dereinst den Stab der Herrschaft zu führen; möge «'s dann ein» gedenk bleiben des Ringens und Strebens der Vorfahren, die ihr Bestes eingesetzt, um den Weg zu ebnen, um ihn frei zu machen von allen Hindernissen, damit die Jüngeren fortschreiten auf der Bahn der Erkenntnis, die vorwärts, auswärts führt, denn «vorwärts und aufwärts» ruft die Wissenschaft, «vorwärt« und auf« warts» riefen auch unsere Väter zu uns, und «vor-waits und aufwärts» sei die Fackel, an der die jugend-frische Lebenssonne des neuen Jahres sich entzünde! ___________________________2. F. Politische Uebersicht. (Auszeichnungen von Ministern.) Wie bereits telegraphisch gemeldet, hat Se. Majestät der Kaiser mehreren Mitgliedern des Ministeriums Taaffe hohe Auszeichnungen verliehen. Es erhielt nämlich Ackerbauminister Graf Falkenhayn das Großkreuz des Leopold'Ordens; Landesvertheidigungs'Minister FML. Graf Welsersheimb wurde als lebenslängliches Mit« glicd in das Herrenhaus berufen; dem Unterrichtsminister Dr. u. Gautsch wurde der Freiherrnstand, dem Iustizmimster Grafen Schönborn sowie dem Minister Ritter v. Zaleski der Orden der Eisernen Krone erster Elasse verliehen. Gewiss verdienen diese Auszeichnungen, obwohl sie zunächst den persönlichen Verdiensten der betreffenden Minister gelten, auch in politischer Hinsicht die höchste Beachtung, da sie auf die Festigkeit der Stellung des Cabinels Taaffe eiu prägnantes Licht werfen. (DerLaudesschulrath von Käcnten) hat die Unterlehrer Johann Dimnig in Mieß und Alex Staudacher in Krejanzach zu definitiven Lehrern auf ihren bisherigen Posten ernannt, die Errichtung eines Fortbilduugscurses an der einclassigen Volksschule zu Waidisch genehmigt und die Activierung eines Excurrendo-Unterrichtes an der unbesetzten Voltsschule zu Möchling beschlossen. (Ausgleichs-Conferenzen,) Der Minister-Präsident Graf Taaffe hat Montag an die von deutscher und czechischer Seite namhaft gemachten Delegierten für die Ausgleichs-Conferenzen, ferner au den Fürsten Alexander Schönburg oic Einladung versendet, in welcher die Herreu zu einer am 4. Iännir, mittags 1 Uhr, im Ministerraths Präsidium stattfindenden Besprechung gebeten werden. Die Ausgleichs - Coliferenzen werden damit ihren Anfang nehmen, und wird vorerst seitens der Regierung nur der Herr Minister-Präsident an denselben theilnehmcu. Disc neuerlichen Verständi-gungs-Versuche finden bei einem Theile der Oppositionspresse leider nicht jene Sympathien, welche sie angesichts ihres hohen Zweckes verdienen. (Aus dem Görzischen.) In Ceroiguano findet am 12. Jänner eine Versammlung der Bürgermeister des Bezirkes C»rvignano m Anwesenheit von Reichsraths- und Landtagsabgeordneten statt, nm eine Gegenkuudgebung gegen die Beschlüsse des Görzer Gemeinderathe« und der Görzer Haud?lskammer in An-qelegenheit des Bahnbaues Ronchi-SanMorgio zu beschließen. Wie verlautet, wird von dieser Seite gleichfalls beabsichtigt, dem Kaiser ein Promemoria über diese Bahnfrage zu überreichen. (GeuehmigterLandtagsbeschlnss.) Der Kaiser hat den Beschluss des steiermärkischen Land« tages vom 4. November d. I. genehmigt, mit wachem dem Bezirke Virkfeld die EinHebung einer 45procen-> tigen Umlage auf sämmtliche directen l. f. Steuern sammt Staatszuschlägell für das Jahr 1889 bewilligt wurde. (Das Reichsgesetzblatt) oerlautbart einen Erlass des Unterrichlsministers, womit auf Grund Allerhöchster Entschließung eine neue pharmaceutische Studien» und Prüfungsordnung für die im Reichsrathe vertretenen Kömgreiche und Länder eingeführt wird. (Aus dem Vatican.) Nach einer der «Pol. Corr.» von vaticanischer Seite aus Rom zugehenden Meldung sind in dem jüngsten Eonsistorium keine neuen Cardinals-Ernennungen, sondern es ist bloß die Barett-Aufsetzung bei den im letzten Consistorium ernannten Kardinälen, unter denen sich bekanntlich auch der Erz-bischof von Prag, Graf Schönborn, befindet, vorgenom« men worden. Das nächste Consiftorium wird voraussichtlich im Beginne des Frühjahrs stattfinden, in welchem mehrere Kardinäle ernannt werden durften, unter denen sich auch Monsignor Satolli befinden wird, der jünqlt bei der Einweihung der neuen katholischen Uni» versität in Washington als päpstlicher Delegierter fungierte. Das Befinden Sr. Heiligkeit des Papstes ist tlndauernd ein vollkommen befriedigendes uud aestattrt demselben nach wie vor, den anstrengenden Pflichten seines hohen Amtes mit größter Gewissenhaftigkeit nachzukommen. (Der deutsche Vundesrath) wird seine Arbeiten in der ersten Iänner.Woche wieder aufneh« meu. Es wird sich dabei zunächst um solche Berathun-geu der Ausschüsse handeln, deren Erledigung durch das Plenum bevorsteht. Der Gesetzentwurf bezüglich der gewerblichen Schiedsgerichte soll noch nicht so bald an das Plenum gelangen, da er noch weitere Vor- stadien zu durchlaufen hat. Der von der Subcommis« sion festgestellte Entwurf soll übrigens in den Grund-züge» die Zustimmung der Ausschüsse gefunden haben. (Neujahrsempfang in Rom.) Bei dem vorgestrigen Neujahrs-Emftfang des diplomatischen Corpz im Qmrinal stellte der älteste Botschafter seine Col-legen dem Königspaare vor, ebenso der älteste Oe sandte die seiuigen. Hiebei wurde keinerlei officielle An spräche gehalten; der Kronprinz wohnte dem Empfange d i. (Die Skupstina i u Belgrad) hat in den letzten Tagen mit großer Eile das Vuda/t pw 1890 erledigt, so dass es möglich ist. dass dle Vertagung derselben bis Ende Immer demnächst erfolgen werde. Mehrere Belgrader Blätter versichern, dass im Laufe der nächsten Wochen eine Reconstruction des Ministeriums stattfinden und dass der Präsident der Skupstina, PaZic. zum Bürgermeister von Belgrad er-nannt werden soll. (Die brasilianische Gesandtschaft) in Paris dementiert die Meldnng von d>r Confiscation der kaiserlichen Güter, mir die in das Budget aufgenommene Dotation wurde gestrichen. (Aus Obok) meld.t eine Depesche, dass zwei französische Missionäre auf der Straße von Zeilih nach H^rrar ermordet wurden. Nähere Details fehlen. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die römisch -katholische Schule in Murga und für den Bau eiues Lehrerhauses in Nagybälkäny je 100 Gulden zu spenden geruht. ^________ — (Renn - Verein in Trieft.) Ueber das Project, in Trieft eine Rennbahn anzulegen, verlautet jetzt Näheres. Graf Alberti-Poja, die Barone Marco Morpurgo und Simon Ralli, die Herren Heinrich Pansilli und Dr. Arthur Gatte rno ent» warfen zuerst den Plan, bei Trieft eine Rennbahn zu bauen, und sie zogen noch weitere sieben Herren heran, mit denen sie ein Comits zur Ausführung ihres Planes bilden. Die ersten Kosten schätzt man auf 180,000 st.. Welche in kürzester Zeit gezeichnet wurden und von denen man 40.000 st. zum Anlaufe eine« Grunbslilcke« in der Vorstadt Rozzol, woselbst die Rennbahn angelegt werde» soll, verwendete. Die Rennbahn soll ei.i'n Umfang von 1200 Metern erhalten. (Massacre im Irrenhause.) A Agram, 30. December, berichtet man uns: I Nacht von Samstag auf Sonntag war die Irrenanstalt zu Stenjevec der Schauplatz ein, lichen Vorfalles. Ein tobsüchtiges Weib hat zwei andere Weiber, mit wachen es in einer Zelle untergebracht war, massacriert und getödtet. Wir erfahren über den schauerlichen Vorfall folgende authentisch, T>5ten: Gestern morgens kam die mit der Leitung der Kraiikenverpslci.inss, die sich bekanntlich in den Händen des Ordens der wlU,' herzigen Schwestern befindet, betraute barmherzige Schwüler in die Wuhnung des Anstaltsdirectors T-, Rol, ,,'' und erstattete die Anzeige, dass im Zimmer Nr. 8 zwei Leichen liegen. Dr. Rohacek begab sich sofort dahin, und seinen Augen bot sich ein schauerliches Vild. Neben dem Ofen lag ein Weib mit vollkommen zertrümmerter Schädeldecke in ihrem Blute; knapp neben der Thllre lag das andere Weib, ebenfalls mit zertrümmerter Schädeldecke. Blut und Gehirnsubftanz bedeckte den Boden und die Wände. In einem Winkel des Zimmers kauerte, an dercu Stützpfeiler senkrecht in das Meer abfallen. Nur letztere schützen den Bau vor dem Unterwaschenwerden infolge grimmigen Ansturmes der Boia. die zuweilen den Schaum der empörten Wogen bis vor das Kirchenportal schleudert! Bemerkenswert ist der auf dem Thurmhelm stehende riesige Sanct Georg, der sich in modernster Weise nach dem Winde dreht. Er di ut nämlich als Wetterfahne. Die Ballten an der Riva machen einen netw'. theilweise stattlichen Eindruck. Viel reges Hafenlebn,. Wer Gelegenheit hat, die Stadt zu betreten, wird überdies finden, dass diese ihrem Namen als «istrianijches Frauenparadies» alle Ehre macht. Die schelmischen Gesichtchen unter dem kokett geschlungenen schwarzen Spitzentuche, dem Cendale, sind reizend. Leider sind wir schon wieder unterwegs, und her» über winkt der vou allen Schiffern als rettender Hort genannte Leuchtlhurm vo» Punla Salnore. Hier nämlich macht Istriens Küste eine scharfe Biegung und öffnet mitunter der Bora Thür und Angel. Hilflos kämpfen die von Süden steuernden Schiffe dagegen, sie lönnlN nicht vorwärts und sind froh, wenn es ihnen gelingt, sich aul dieser tragi komischen Situation hinter besagte Punta zu saldieren. Von hier ab wird die Vegetation ärmer, die Ufer flacher. Bloß die musterhaft conservierten und bedienten, ab und zu am Gestade sichtbarm Semaphoren und sonstigen Siqnalapparate bieten etwas Abwechslung. So gelangen wir, an den freundlichen Hafenorten Ümago und Eitlanuova ohne Ausenthalt vorbei bis zum Porto Quinto, der breiten Mündung eines Küstenflusses von landeinwärts interessantem Karstcharakter. Soll Landeplatz der Argonauten gewesen sein, doch gebürt, alles verglichen, doch wohl dem Timavus der Vorzug be-gründeterer Möglichkeit. Wir halten vor Parenzo, einer freundlichen Stadt, bedeutend stacher gelegm als Pirano und gleich diesem als Parentium eine altrömische Ansiedlunq. Welch archäologische Fundgruben sind doch all diese Orte! Pa-renzo's Hauptstolz ist sein Dom, so alt, dass die meisten seiner europäischen Brüder ihre diversen Blech-, Ziegel- oder Steinkappen vor ihm abziehen müssen: 1344 Jahre! Man sieht es ihm auch an, dem regeu-zerwaschenen Altvater, der mit seinem grauweißen Sparren' und Pfeilerwerl gleich dem dürren Gerippe eines Riesenmammuts fast wehmüthig zu uns herüberblickt. Die Post ist abgegeben, einige Waren sind mittels klappernden Dampftrahns in den Bauch unseres Fahrzeuges versenkt worden, und wieder setzt sich die Schraube in rotierende Bewegung. Ein kleiner Archipel ersteht zu unserer Rechten. Ehemals Festland, durch Bodensenkung in nicht mehr bestimmbarer Zeit von diesem abgetrennt. Fischer sehen zuweilen noch die Spuren eines Hafendammes, eiserne Ringe heraufschimmern aus grünlicher Flut, alfo ein wirkliches, nicht erträumtes Vi neta, von dem ader niemand spricht noch dichtet. Eines der Inselcheil. San Nicolö, trägt einen verfallenen Thurm. Tinstiqes römisches Leuchtfeuer. Einige friedliche Hütten blicken durch das grüne Buschwerk des Eilands. Ein wahres Robinsonpsatzchen. Nachdruck vcll>oten, Verschlungene Iläöon. Nomm. aus dem Englischen von Hermine Franlensteln. (103. Fortschuna.) As« ^!?" ""b kalt brach endlich der Morgen an. ^.^ w?°^"' """es zu sehen, dass diese 7^bar. Nacht ihre Spuren in Nataliens Zügen nur ' ^tt'.'ch zurückgelassen hatte. Es war mlch nicht 9 «- "!!ü" "°" 3"be in ihren Waugcn. und ihre Augen erschienen unnatürlich groß und glänzend; sie ^2. O ?"? 'h" 'legante Toilette vom vergau- ^" Abend, die der Situatio», jetzt geradezu Hohn p°A H'sl'« erschrocken whr Natalie zurück M ie Wie verändert sah sie ^n i^ / s verschwendete keinen weiteren Gedanken tt^'f.7^ Erscheinung, denn mit Centnerschwere ^ ,s^ n°Ä ^^ dass sie, wenn nicht Beweise '" ^e U.sch l herausstellte.,, wahrscheinlich St'w^ .. ?."b sie hatte keine leiseste Hoffnung, dass Be« !ml^ '^Unschuld °n den T°,k?mmeu kömite... Wer umner das Verbrechen begangen haben mochte, er hatte sich unbedingt gegen die Gefahr einer Entdeckung völlig sicher gestellt. ' Wer der Mörder in Wirklichkeit war. davon hatte das arme Mädchen teme Ahnung, aber sie war ge< ne,gt zu glauben, dass ein Feind Farqnhars das Ver< brechen begangen habe. der ihm in der Absicht, sich an Laibacher?Feitung Nr. 1. ____________________________3_____________________________________ 2. Jänner 1890. allen Gliedern wie Espenlaub zitternd, die Patientin Marie Horsic, und auf dem Bette saß, die Scene grinsend betrachtend, die Patientin Magda Knezic". Dr. Rohacek lonnte nur mehr den Tod der beiden Frauen: Katharina Kunz, die Witwe eines ebenfalls durch Wahnsinn verunglückten Försters, und der Bäuerin M i» cada constatieren. Dr. Rohacet glaubte anfangs, dass die Metzelei von der Marie Horsic, die als eine rabiate Kranke bekannt war, veraostaltet wurde. Doch war aus derselben kein Wort herauszubringen. Am ganzen Leibe zitternd und blöde vor sich hinblick', Wcigl des 2. und Fifcher des 10. Corps-Artillerie-Regiments. Der letzte Inhaber des 10. Corps-Artillerie« Regiments war Kronprinz Rudolf, jener des 2. Ei-zherzog Johann.Ferner wurden ernannt:FML.Roszkovsly zum Festungscommandanlen in Przemysl, Oberst Graf Geldern zum Geniechef des I.Corps, Oberst Morawetz zum Commandanten der 17. Infanterie-Brigade. Versetzt wurde Generalmajor Fabini zur 22. Infanterie-Brigade, beurlanbt wurde Generalmajor Bach, pensio-niert wurden die Oberste Kassian und de Fin. — (S. Votlinf) In Mentone starb diesertags der auch außerhalb Nusslands bekannte russische Arzt und Professor S. P. Bot tin. Der Verblichene stand erst im 58. Lebensjahre und war Leibarzt des russischen Kaiserpaarl's und Leiter der therapeutischen Klinil der Petersburger medicinisch-chirurgischen Akademie. — (Die Influenza) nimmt in Wien einen beunruhigenden Charakter an und wächst stelig. Der Laudes'Sanitätsralh beschloss, den Unterricht an sammt» lichen Schulen Niedcrösterreichs bis 7. Jänner zu sistie» ren und wendete sich an den Bürgermeister mit dem Ersuchen, Vorsorge für die Eröffnung eines Epidemiefpitals zu treffen. — (Die Weltreise der «F a sa n a».) Seiner Majestät Schiff «Fasana» ist am 28. v. M. in Monte-video zu acht« bis zehntägigem Aufenthalte eingetroffen. An Bord ist alles wohl. — (Ein Preis von zweihundert Gul-den) wird vo> der Staatsanwaltschaft in Graz für jenen ausgefrtzt, der die Entdeckung des Vollführers des vor kurzer Zeit in der «Eugen-Gasse» in Graz an einer Trödlerin ausgeführten Raubmordes ermöglicht. Trotz des eifrigsten Bemühens waren bisher alle Mahnahmen der Vehürde zur Aufklärung des Verbrechens erfolglos ge< blieben. Die einzigen Anhaltsftunlte, welche sich auf den thäter beziehen, sind ein am Thatorte ausgefundenes silbernes Uhranhängsel und einige braune Varthaare, welche sich in der Hand der Getödteten vorfanden. — (Emma Turolla f) In Budapest ein» gelangte Depeschen melden, dass Emma Turolla, die berühmte Sängerin, im Alter von noch nicht ganz dreißig Jahren gestorben ist. — (Kellner streik.) Eine selten vorkommende Streikbewegung ist in Birmingham im Gange. Die dortigen Kellner legcn nämlich dagegen Verwahrung ein, dass Kellnerinnen bei öffentlichen Gastmählern verwendet werden. Sie wollen auch einen Gewerloerein gründen und sind entschlossen zu streiken, falls ihren Beschwerden nicht abgeholfen wird. — (Theaterbrand.) Im Theater Re Umberto in Florenz brach Dienstag abends vor der Vorstellung eine Feuersbrunst aus, welche die ganze Nacht anhielt und das Gebäude vollständig zerstörte. Die Ursache soll eine Gasausströmung gewesen sein. — (Unterseeisches Telephon.) Technische Blätter berichten über die Verlegung eines 45 Kilometer langen unterseeischen Trlephonlabels auf der Linie Buenos'Ayres-Montevideo. Die Verständigung zwischen den genannten südamerikanischen Städten soll wenig zu wünschen übrig lassen. Man hat vorsichtshalber zwei Kabel versenkt. — (Große Defraudation.) Laut einer tele» graphische,, Mitthciluug aus Prcssburg ist der Eomitats-cassier Siegm. Vitö nach Veruntreuung von 50,000 fl. Amtsgeldern seit 28. v. M. abgängig und dürfte sich nach Amerika geflüchtet haben. — (Zu guter Letzt.) Richter: «Ihr seid also des Holzdiebstahls vollkommen überwiesen. Wäret Ihr wegen eines derartigen Vergehens schon einmal abgestraft?» — Angeklagter: «Nein, Herr Richter, bis jetzt hat mich, Gott sei Dank, noch niemand dabei erwischt.» Der Anzug der Frau. Nichts beleidigt das Auge und Gemüth des Mannes so sehr, als die Erscheinung einer Frau, die sich selbst vernachlässigt — sei es nun in der Kleidung oder in ihren Mienen. In dieser Hinsicht ist jeder Gatte Aesthe-titer sowohl als Kritiker. Es ist ein keineswegs unschickliches oder übertriebenes Verlangen, das man an eine Gattin od»r Mutter stellt, wenn man von ihr erwartet, sie möge Sorgfalt auf ihr Aeußeres verwenden. Dem Gatten wird sie dann stets einen erfreulichen, erquickenden Anblick bieten; den Kindern aber durch ihr gutes Beispiel von allem Anfang an den Sinn für Schönheit, Reinlichkeit und Ordnung in die jungen Seelen pflanzen. «Füi's Haus ist alles gut!» Wie oft hört man das schlimme Wort aus dem Munde der Frauen, die im Hause einem Aschenbrodel gleich herumschlappen, auf der Straße aber als Muster an Eleganz und Geschmack einherstolzieren. Die Thörichten! Bedenken sie denn nicht, dass das Haus die Welt der Frau ist und dass sie sich dieselbe so schön als möglich zu gestalten trachten sollen — dem Manne, den Kindern und sich selbst zum Wohlbehagen? Deshalb und nicht aus eitlem Putzbedürfnis verwendet eine gute und kluge, oerständisvolle Frau viel Sorgfalt auf ihr Aeußercs und bringt nölhigenfalls sich selbst dafür fo manches kleine Opfer an Zeit und Schlaf. Und ihre Mienen hält sie vollauf in der Gewalt. Ein heiteres, freundliches Gesicht — wer fände das nicht schön? Viel schöner doch als kines, drssen wenn auch classisch reine Züge durch Missmuth, Langeweile und Blasiertheit entstellt, jeden Anspruch auf einen gewinnenden Eindruck verlieren müssen. Nichts wirkt so sehr gemüthsoerstimmend, als das Antlitz einer Frau, die geärgert, verbittert oder auch nur bekümmert dreinschaut. Wohlan! Sie hat oft trübe Augenblicke — Sorge um dies und jenes — um die Kinoer ober um die knappen Mittel, wenn der Monat sich dem Ende nähert. Der Mann aber braucht die ganze Körper- und Geisteskraft für den Veruf; da sollen ihm alle geistablenlenden niederen Sorgen, alle kleinlichen Uebel ferngehalten werden; so zwingt sich die brave Frau zu ihrem alten Lächeln, so macht sie beispielsweise aus einem ihrer eigenen Festtagskleiber für die zwei schulpflichtigen Töchterchen nette Kleider zurecht, so nimmt sie au« der wohlvcrschlossenen Lade den kleinen Schah, den sie für ihre eigenen geringen Bedürfnisse erübrigt und ergänzt das schmale Wirtschaftsgeld. Und heiter, trotz aller Sorgen, tritt sie dem Manne dann entgegen, der stets auf« neue staunen muss, welch große Oelonomin er an dieser kleinen Frau gefunden hat, die überdies trotz Haushalt und Familie — so heiter, hübsch und jung geblieben ist. Und während er sich immer wieder aufs neue be» glückwünlcht, mit ihr einen «Treffer» gemacht zu haben, durchzieht ihre Brust eine Art wehmüthiger Freude durch das Bewusstsein, dass ihr die Kunst verliehen worden, den geliebten Gatten so über alle schweren Jörgen hinwegtäuschen zu können. Ob er wohl etwas ahnt von ihrer Selbstvergessenheit und Selbstverleugnung? Doch ist er überzeugt davon, dass sie sein guter Genius ist, der Sonnenstrahl in seinem sturmbewegten Leben, der Zufluchtsort in allen Lebensftürmen — Vlume, Glück und Segen seines Hauses. Die Frau, die sich in stolzer Demuth damit begnügt, so zu handeln, das ist die Frau, die Gott erschuf dem Manne zur Gefährtin! Ihr gebürt alle Achtung — ihr aller Segen! Sie ist diejenige, die dem Manne gleichberechtigt und gleichwertig ist in ethischer Hinsicht ... sie ist diejenige, die ohne Selbstüberhebung zum Manne sagen kann: «Ich bin deiner wert — bin deine Halste!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus der Kleinlinber-Vewahranftalt.) Wie alljährlich, so fand auch heuer am 26. December, dem Tag der unschuldigen Kinder, in der hiesigen Klein-linder - Vewahranstalt die Ehristbescherung statt. Unter Anwesenheit der gesummten Direction, der Frau Baronin Winkler und mehrerer Schuhdamen begann die Feier mit Gesängen, Declamationen und reizend arrangierten Spielen, wornach die Ungeduld der Kleinen mit dem Anzünden des reich geschmückten Christbaumes belohnt wurde. Der Director der Anstalt, Herr Stadtpfarrer R o zm a n, hielt alsdann eine Anfprache an die Kleinen, wie er auch dem Opferwillen der Schuhbamen im Namen der Kinder Danlesworte widmete. Hierauf wurden die Geschenke, bestehend in Kleibern, Schürzen, Strümpfen lc., für die 60 Aermsten auch in je 1 Paar Schuhen, an die anwesenden 147 Kleinen vertheilt, wobei man an manch einem glückstrahlenden Kindergesichtchen seine Freude haben konnte. Vor dem Austritt aus dem Local wurde jedem noch ein Laib Weihbrot dargereicht, und vergnügt zogen sie nun von bannen. Die Kleinkinder-Vewahranstalt in Laibach hat auch das Vorrecht, ihre Schützlinge am ausgiebigsten zu bedenlen und verdankt dies in erster Linie der stets gleichen Opferwilligkeit ihrer zahlreichen Gönner ihm z>l rächen, von London gefolgt war und den Vor« abend seiner Hochzeit als den geeignetsten Moment für die Verwirklichung seiner Rachcpläne gewählt halte. Anßer allein Zweifel stand es, das« er j^tzt längst cut» flohen und dass nur schwache Hoffnung vorhanden sei. seine Spur zu finden, außer es würde unverzüglich jemand mit Energie und rastlosem Eifer sich dieser Nachforschung widmen. Wen aber konnte sie bitten, diese Aufgabe zu übernehmen, jetzt, da ihr Bruder auf so räthselhaste Art verschwunden war? Nur ein Name drängle sich ihr als Antwmt auf diese Frage auf, der Name Hugh Cleveland. Nat«lic schlug sich beide Hände vor das Gesicht, übermannt von dem Gedanken, dass er erfahren sollte, wessen man sie verdächtigte. Sollte sie zu ihm schicken und ihn bitten, ihr beizustellen? Sie, die ihm eine Kränkung zugefügt hatt»', für die es kein Verzeihen gab? Sie, die ihm ihr Wort gebrochen und fast sein Leben vernichtet hatte? Sie zögerte, denn sie erinnerte sich jeder einzelnen Andeutung, welche Isabella gegen sie gemacht hatte. Wenn es wahr war, dass er seine Neigung auf jene übertragen halte, so war es aliögrschllissei^ dass er derjenigen znhilfe eilen würde, die angeklagt war, den Bruder seiner künftigen Gattin ermordet zu haben. Nein, sie konnte ihn nicht bitten, ihr beizustehen, was immer auch geschehen mochte. Eine schrankenlose Verzweiflung erfasste sie anfs neue. Aber trotz allidem konnte sie de» Gedanken an den Mann. den sie so heiß liebte, nicht von sich drängen, und schluchzend sank sie auf die Knie. «O Hugh, Hugh,» stöhnte sie, verzweifelt die Hände ringend, «warum bist du nicht da, um mir bei-zustehen!» _______ 3 7. Capitel. Hugh Cleveland fühlte die Abwefenheit Ifabella Fcnquhars von London gar sehr. denn da er mehr an ihre G'jeUschaft gewöhnt war, als er es sich selbst gestehen wollte, war durch ihre Abreise eine bedeutende Lücke in seinem Leben entstanden. Nicht, dass er Na» talie vergessen hätte oder sie weniger als früher liebte, aber es war Isabella gelungen, eine gewisse Herrschast über lhn zu erlange», wenn mich alle ihre Be« inühnngn, sein Herz zu erobern, vergeblich geblieben waren. So war sein Leben jetzt, da er seine Abende nicht mehr in Vere Gardens zubrachte, viel einsamer, nnd er versank in denselben Zustaud von Apathie und Trüb» sinn, in welchem er sich vor Veginn seiner Bekanntschaft mit Isabella befunden hatte. An dem Abend, an welchem Farquhar so plötzlich seinen Tod fand. weilten Hughs Gedanken selbstverständlich bei Natalie und ihrer bevorstehenden Hochzeit, die, wie er wusste, am nächsten Tage stattfinden sollte; als er nach langem Ringen dann endlich einschlief, träumte er nur von ihr, die er trotz ihrer vermeinten Treulosigkeit noch immer heiß liebte. Gegen Morgen hatte er einen Traum, der so lebhaft war. wie er nie zuvor einen gehabt zu haben sich erinnern konnte. Er glaubte, Natalie zu sehen, wie sie in weißem bräutlichen Gewände, das jedoch mit wie Blut aussehenden Flecken belupft war, vor dem Altar stand. Ihr Gesicht war leichenblass. ihre Augen lagen tief in den Höhlungen, und als sie ihn erblickte, streckte sie flehentlich die Hände gegen ihn aus, und er glaubte zu hören, wie sie ihn laut um Hilfe anrief. In demselben Augenblick erwachte er. und so lebhaft war der Traum gewesen, dass es einige Minuten währte, ehe er recht zm Besinnung kam, dass es nur ein Phan-tasiegebilde gewesen war. Aber trotz all seiner Bemühungen, die Wirkung des seltsamen Traumes zu verscheuchen, wollte ihm dies doch nicht gelingen. Es hatte sich ihm die unwillkürliche Ueberzeugung aufgedrängt, dass Natalie irgendwie in Gefahr sei und seiner Hilfe bedürfe, und er ver-mochte diesen Eindruck nicht abzuschütteln. So kam es, dass sich seiner plötzlich eine fast wahnsinnige Idee be-mächligte. «Ich muss hin zu ihr!» rief Hugh laut. «Ich werde nach Kings-Dene fahren und Zeuge ihrer Irau-ung sein!» Zitternd vor Aufregung über seinen eigenen Gedanken, nahm er einen Fahrplan znr Hand und über-zeugte sich. dafs er noch rechtzeitig in Kingsen7ine wurde n r mit Muhe g rettet. Das Feuer brach um 2>/ Uhr uack m.ttag« 'nfo ge fehlerhafter H,iz«orrickNung aus. ^ Nmn 1. Jänner Beim Empfange dr D,p„tat.> m'N dcr Klimmern e.klärte der Nö„ia das neue Jahr .g.nne unter besseren Aussichten, als das Ja 1889 b'ga.n, nachdem d,e Versicherungen der fes n Ab» je'beN wohl.^rcel^"5 d^N^^ " "«' London, 1. Jänner. Ein unbekannter Wohstbälei uk.erw.es dcm Vorstande eines hiesiaeu ^ niwl! 100000 Pfund S.erl.ng zur Griind.n^e ne^^ n ' tomlNls fnr R<>co>waleScente>l der Londoner Kosvita er Coustllntiuopel, 1. Jänner. Auf o E.?"b "' lue^ Danksagung. """" , So. Excellenz der hochwilrdigste Herr Fürstbischof Dr. Jakob M .s s l a hat m,r aus Anlass des Jahreswechsels weihundert Gülden zur Armenbetheilung übergeben lassen. "1""""' Ich beehre mich, namens d.r Arme» öffentlich drn wilrm« !N,l Dm,f für dich hochherzige Spende auszudrücken. Laibach, 31. December 18«». Der Bürgermeister: Grasselli. Angekommene Fremde. Am 80, December. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Klemencii, Indmbura - 6au». schea.. Kl'opv, — Ulepic, Postbeamter, Podnirt Hotel Ällierischer Hof. Hoser, Finanz,vachmissel,cr Cistua — Oste>'mcm. Hausierer. Giaflinden. ^ ' '""' Hotel ^ildbaiinhof. Kren. Weltmeister. Trir»! — O,'i„i, « M Nebel « "„ 31. 2. N, 745 4 2 6 NW. schwach bewöllt ^"" 9 . A''. 74^ 2 0 8 NW^schwacl^, ^ Nebel '"^"' ^ , N Mg.! 740-9 0-2 ' windstill s bewölkt ),' ._ « ii . N. 74s, 2 2-0 ! O. schwach l ewällt "'-"' ^l »»Ab. 74« 2 0-8 z windstill ! bewölkt '"""' 'A»i 31. Drc, Morqennebel. trübe, abwechselnd Regen. — An'1-Immer Thailwrtler, trübe, abwechselnd sjerina/r Regen. — Dac, Tagesmittel dcr T.'üVeratllr an den beiden Tagen 12« nnd 10", beziehungsweise nm 4 1« und 3 li" nber dcm Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Ball-Seidenstoffe von 60 kr. bis fl6 3li pfr Meter — (ca. «50 uerjch. Dessins) — vers. roben« und stück, weise porto. und zollfrei das Fabril Depot tt. ««uuul.oi-jf l/' u- l. Hofllef.) ^Urivtl. Muster umgehend. Briefe losten lU lr. Porto. (?) 9^i Laibachcr Zeitung Nr. 1. 5 2. Jänner 1890. Tabellarische Ueverftcht der meteorologischen Beobachtungen in Laibach im Jahre 1889. Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September October November December Iahrcs.Mittel, bezichunaMeise IahreS-Eumme Varomcterstand in Millimetern auf 0" berechnet Monat< Maxi- Mini« Mittel mum am«mnm am 7IÜ1-!) 750 9 728 7 18, !1. 7288 745-8 7148 24. 21, 7336 745-6 7203 20. 9. 729-2 7408 718 6 22. 2«. 733-0 737-8 72?'4 7. 2«. 734 3 739 0 731 0 II. 27. 733-7 738 9 724 6 29. 1«, 736 1 743 0 727-5) 27. 2!», 735 6 742 4 724 6 27. 22. 734 1 742 3 724 8 2N. 2«. 742-3 753-8 723 3 17. 11, 742 1 750 4 729 6 2r. '.».Februar 734-7^ 753-8 7l48 Temperatur nach C<" Monat» Maxi- Mini< Mittel mum am mum am 1. 25. — 36 9-0 —16 5 21. 11. — 34 75 —166 80, 8. 3 2 170 —120 29. 18. 8 9 20 8 — 3 0 29. 2. 174 260 60 10,, 2N. »., II». 205 28 0 105 1». 1»., 2N. 19-7 316 10 9 5. 29, 195 28-9 5-0 1. l». 134 256 1-0 11., 22. «7. 11 1 20 0 — 0 5 7. 14. 3 4 12 5 — 65 10. 4. — 2-4 3 6 —10 6 1», Juli II.Fl'bnml 6 9 314 —16 6 3-2 3 2 4 5 6 5 10-5 12 4 12 7 12-6 9 0 9 2 5 4 3-4 7-7 Feuchtigkeit iu Millimetern Monat« Mini-Mittel mnm am 24. 88 51 23. 8? 48 23. 78 23 24. 77 44 14. 72 37 10. 71 24 13., 14. 76 39 2?., 2». 83 42 i«. 82 33 15. 87 34 13 89 30 14. 90 71 2, März 7 5 23 Z!> !! 7 6 7-5 7 5 70 6 2 5 7 6 1 62 6 8 8 3 8 5 9-5 7 9 Nicdcrschlag in Millimetern Tumme Maximum per l»24<2tnn Mulm! den am 14. 22-1 80 9. 942 35 2 20. 213 7-0 »5. 853 22? 2«. 379 113 21. 122 2 52 0 253 1 58 4 i». 1036 58 2 2S. 233 3 68 0 20. 277 8 291 2«. 1035 440 47 5 13 0 1401-6 29. Septbr. Gelammt 68-0 nieberlchlllg »4 n, Anzahl der Tage mit -2Z A 3 2 H Z 5K O H Z V ^ 10 9 0 0 2? 10 10 0 0 1 10 9 6 0 0 3 6 18 2 1 0 0 6 12 0 0 4 0 3 18 0 0 8 14 12 0 2 9 0 7 12 0 0 7 0 11 13 0 0 2 17 21 0 0 2 2 4 10 4 0 0 0 12 11 6 0 0 2 6 166 37 3 32 12 85 i Tage nach Ansicht des Himmels g°nz weise ^"^> heiter ---------— bewölkt 3 12 16 3 12 13 8 15 13 2 17 11 2 26 3 3 2« 1 2 26 3 0 2V 2 0 22 8 2 16 13 3 9 18 0 8 23 23 213 124 Vorherrschende Winde NO. O. NO. O. O. NO. W. W. O. W. W. O. 8«. «o. «W. NO. W. NO. O. W. S«. SO. NO. O. NW. «O. Laib ach am 1. Jänner 1890. Course au der Wieuer Oörse vom 31. December 1889. «««dem omneaen «„«r«^«,. Grid Ware mciv «uare Staats-Aulelien. Grundentl.-Obliaatwncn »"/«e!»I,rl!l Zilbcrrente «K"l<> 89 50 ^» aalwlche...... 104 - ,04-s.o l^er4.,'TW°M.),e' ,50 fi^ '' . ^ " b»/« mührische . 109501,0- lMierü"/ . aan« 500 N 1»9 — <»9 5« 5°/« Kram und Küstenland . , — — - — '«««er /" . U,i«e,w0l. !« 75 !« 50 5«/« ..!cdcr«s'bNry!!ck^ .... l«^l«5w z°/« Oesl. Vllldrente, steuerfrei , 108 45 10« «5 5"/„ »ngarllchc...... 8810 8N 5>n 0esterr.«°.enrente, stener,re< . 10115 101 «5 U„l,„t öfftNtl. ÄNlchtN. ^«?!!?^^""°''"' D°n°»«ea.°«°!e 5"/.. 10« st. , -'---------- «chulbv«ls«rtibunytn. ^°. «uleihe 18?« . . 106 5li IU750 «>i!rph°Bah» in EHbei . 114 25 115,2', llnlthe» o, Ktadlaemeinbe Wien »0475 «05 50 «marlv>-rncr Vahn ,» eltu Ul»z.Budwei« 20» st o W 215- Ll7- bettn Snlzb.'Tirol L0l> ft. «. W. 2,1- >. 1,2 ^ Pfandlilitse «l!slll,!>N,l'n!,» für 2<«> Marl . ,,,>- ,,li - «ür 1<»<» st.), !>rtto <>il ^<„> Marl 4"„ . . . > ,li?- ^ra»^ Ioirpl» Val„i eraer Val,« l, «««4 <<3 20 93'7» dtu. » 4°/„ . . , »«-zo !>8'7« ---------- dto. Präm.'Gchulbverschs. 3"/„ »08 — l08'5<' llnn. Volbrente 4"/„ . . . . 101 10 101 »u Ocst, Hypothelcnba»! 10j, 5»'/„ Iliizo — - den» Papierrente b"/„ , . . »« u« 88 ^ Och. »»g. Uanl vcrl, 4>/,"/» . U'l 25 1»i ?5 Un«.V..«li!l.120fl,Ü.W.V. „4 20N4 80 de<»° . 4"/« . . 9!»'70 ,00'10 bl°, dtu, cumul, Stücke . . 95-10 »5 4< de«° 50jahl. » 4°/n . , 99?o i«0-u» dl°. OstlilllMPrillsitHten . , 9l» 80 100 1' ,.. . .^...^ ^..,, ,. «°. Staat« Oblinnt, V,1,1»7« 112. 1,««» Piloritats-Ot>liyatloncn «°, Ws,nzel,s!!t-«lil, Ob. 100fl. 98 s,< ,«,»,.. (sur 10« fi.). «° Vram. v,»l b 100 fl. «, W. ,8,!-, ,zs,,s,<, sserbinand» Nordbahn ltm, ,«»« 100 — 1l»0 u« d!°, b«°. «fl,», W, I»«- ,,««, Wallache t,ar!, Ludwig Unhn ^Ue!ß.Nll,.«l!lr 4"„ 100 fi. I2Ü-7K ,2? 25 lt'N, 1««! »00 fl, O, 4>/,"/s, !»9' u»0 - Gelb Ware «cld Ware Oesterr. NordweNbabn . . . lOs-bu 107 — Usnd«banl. «fl, »ON ft, ». . . «3 li5 »,4 . Iiaatsbahn.......19»-— - - Oesterr. unzar. Nanl »00 fi. . 9«1 — »»» 7b Vüdbahn k »«/».....144 7i 145 75 Uninnbanl 200 fl...... »4<> 2b 24« 25 . ^ 5»/^.....II« 75 117 7^ »,rlel,r«b»nl. «ll«. 140 fl, . . Ib9 50 l»0 - Un«,^al!z. Vah» . , . 10o 40 1«1 - Diverse Lose ^ttien von Transporter Etück), Unternchmnnnen. «reditlose 100 fi......184 »5 185 25 (pel Ntüll). «larn-Lose 40 st, . . ^ . . 59'— K« _ N,h«cht^ahn ,00 fl. Silber . 57-57 30 s"/?^''^^N^ l,?.-l»8-- «lf«lb'stn>m°..,«°l,n200st. T. »oi-^>l kU Laibacher Prüm..«nleh. »0 ft. - - --^ V,hm Nordbahn 15« fl, , , , «l« 50 2l» - N""°''"/.....«»7 ««'" . Weftbahn 200 fl.. . .3,0-5«.. U^^!,..5«n «.,'«' in n' " 5l» 58,- Vulchtiehraber E«. 50« fi, ,0Ofl,T. ,»? - 198 - «,w V^ ^/ «<^^..^' "" ^"' ss«lb!nan««°rbb.lO00fi.«M. 2574 «z84 bat,!, «e!ell N 2, , , ,»N t0 «1 - Vanl ' ActllN «ll>yd,0st.-u»z,.lrlkst500ft,^ «,ü^ Oesterr. Noibwefib. 2W fl. L!lb. 187 50 ,g« - ^" '""'" dt°. (lit. u.) 200 fl. «3. . »15 50 2,e -. Änglo Oes», «anl200st. A)<7^iosdt>,Verb..«, 200«.»W. ,S5'7ü 1««'25 DepoNlenbaill, «llg. 200 st. .«„,-«oz. Tramway VeI.Wi..I?«fi.». W. — — — .. lumpte «es,, Ndlüsl, 5.00 fi, . 58.^— 588— ' neu, «ljr,. Priorltüt«. Giro u, Casjeiw,, Wiener llOU ft, „4"-»»5-- «ctleil 100 fi...... 98 — 9«'50 Huvo«drl<-!,b..ün 200» 25"/„«. 7l — 74— «»«.»«allz ltilenl,. «0« fi. Vllber 192 «5 19^ ?>> »elb W«e Ung. ««d»stb«hn «lv fi V',«— «Lleyrermühl»,Papiers,uV-G. ,3«'5>» 1>» — Irifailer l»i)h!,nw,'Ve<, 70 fi, . ,44 — ,45-— «a>» - 454 — wllg«onii»thanfi.. «Ill« in Pest 80 fi......... »«— « — wi. Vauzelelllchaft 100 fi . . w 50 »1 ? »8 10 London........l,7 3l>il8 4<» P»ri».........4« 8». 4«l»0, Valuten. Ducalen........ z>5» z ei ,0'Fr»nc»'3tücke..... « z? »8», Deuttche «eichsbanlnote» , . 57 9i >- . Herr laiserl. Nalh Dr. Fur. s. Fainilic. "c>8pa .Inljipinn, ^cl,u!>>! ?. llsu^ino, «lacl- H^rr Guido Schnrdil), l. l. LandcSgerichtsralh, ^^ sammt Frau. Theer-Pastillen iLÄ 11 ^.ibach übertreffen in ihrer Wirkung aile JUinlicIien Präparate. Sie sind ein aus- jf^'chnelcs Mittel geRCn Husten, Heiserkeit, "le Krankheiten des Halses, der Bronchien • Ger Lunge. Kine Schuclüel 25 kr. 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C. kr. okrajno aodišoe v Loži dne 20. oktobra 1889.