EINZELPREIS; WAchcnhitfi i« B|if Saiiitttag-SonDlai; 13 Rpf lIiatliuTgtr Leitung Amtliches Organ des Verlag und Schriftleitung: Marburg a. d. Drau, üadgasse Nr. 0, hemrut: 25-ti/. 25-68, 25-69. — Ab !8 Uhr (6 Uhr abends) tst die Schnttleitung nur aut Hernrul Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rttckgesandt. — Be' Anfragen Rückporto beilegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 54.608. Steirischen Heimatbundes c.rscheint wöchentllcn sechsmai als Morgcnzeituiig (.mit Ausnahme Oer botin- u. Feiertage). Bezugspreis (Im voraus zahlbar) monatlich KM 2.10 emschl. Zustell-RCbühr; bei Lieferung im Streifband zuzUglich Porto; bei Abholen m der Ue-schäftsstelle RM 2.—. — Anzeigen- und Bczugsbestellungen in der Verwaltung. !Jlr. 3/4 Oltorburo a. 5. S>rau, <5om0ta(|/6onnta0,3./4. ^finner 1942 82. 3adrgong Die Achse behält die Initiative Das unsere Gegner beunruhigende grosse Fragezeichen: Was piant die deutsche Führung weiter? Keine winteriiche Waffenruhe DI« militärisch« Lag« am Jalir«tb«ginn Berlin, 2. Jänner Von einer winterlichen Watfennitae, wie sie die beiden ersten Kriegswinter ~ von der Welterlülming des Luft- und U-Bootiirleses abgesehen —- kannten, Ist im dritten KHegswlnter bisher nichts zu merlcen. Danii der B^tthungen des Herrn Roosevelts hat sich der Krieg seit wenigen Wochen über den Erdball ausgebreitet, und die Spalten der Zeitungen waren auch in den hinter uns liegenden Feiertagen voller Nachrichten vom kriegerischen Geschehen an den verschiedenen Fronten. Es mag auf den ersten Bück gesehen'geräumten Bengasl fällt für , die man Deutschland bereiten wolle und man tut so, als oh die Tühlung-nahme zwischen Weihnachten uml Neujahr einen Auttakt zu einer »großen gemeinsamen Kriegsführung'< und zu einer Bereinigung aller Probleme darstellte, die im Allgenblick unseren Feinden noch Kopfschmerzen bereiten. Aber selbst wer töricht genug wäre, um sich von berufsmäßigen Lügnern eine derart fälschende Brille aufsetzen zu lassen, müßte docli fragen, was praktisch und konkret bei diesem großen Konferenzaufwand herausgekommen ist. Die Antwort laufet: nichts. Roosevelt hat öffentlich zugegeben, daß der Hauptzweck der gemeinsamen Bemühungen gegenwärtig sei, »eine Liste aller militärischen und wirtschaftlichen Hilfsquellen der Weltfront aufzustellen, welche den Achsenmächten Widerstand leistet.« Mit dem Wunsch nach dieser Liste, deren Verfertigung noch eine »unbestimmte Zeitdauer« in Anspruch nehmen wird, ist man auseinandergegangen. In Moskau aber bezeichnete Stalin als Ergebnis des Meinungsaustausches, daß man »viel wichtiges und nützliches .Material gesamtnelt habe, das die künftige Ausarbeitung konkreter Pläne erleichtern wird.« Also wiederum nichts! Nur Im Negativen können Churchill und Tiden, mit genaueren firgebnissen aufwarten. Der plu-tokratisch-bolschewislische Kriegsrnt. der »bei allen Oberraschungen und l?ück-schlägen< zusammentreten soll, wird zukünftig in Washington tagen, das Inzwischen auch vor allem vt)n Australien und Neuseeland als der eigentliche Vertreter ihrer Interessen im pazifischen Raum anerkannt wurde, fler Kreml aber hat jetzt Seite ^ »Marfjurjrer Zehirnsrt 3./4. JÄnner 194? Nuwwer 3/4 von Eden jene Zusicherungen Englands über »die Organisation des Friedens nach dem Kriege sowie die Sicherheit Europas« erhalten, die »eine Wiederholung deutscher Aggressionen in der Zukunft gänzlich unmöglich machen soll.« Das heißt mit anderen Worten: England hat sich für alle Zeiten aus Europa zurückgezogen, es hat der bolschewistischen Terror- und V^ergewaltigungspolitik die Völker unseres Erdteils preisgegeben, um damit wenigstens die bolschewistische Hilfe für die angstgequälte britische Insel zu retten. Es hat politisch und moralisch vor dem Kreml kapituliert. Kein Wunder, daß unter solchen Umständen die bisherige Empirezentrale London jedes Gewicht verlor und die Engländer nach Washington und Moskau reisen mußten, um dort um Qutwetter zu bitten. Freilich, die Briten versichern, daß diese unvorstellbare politische Demütigung wenigstens den Sinn gehabt habe, eine stärkere militärische Zusammenarbeit als bisher zu erzielen. Wir zweifeln nicht, daß Bemühungen in dieser Richtung zweifellos vorhanden gewesen sind. Aber wie sieht ihr militärisches Ergebnis aus? An der Ostfront verbluten sich die Sowjets in immer neuen härtesten Kämpfen an den deutschen Winterstellungen, ohne daß ihnen jener Einbruch gcgiUckt wäre, der aus dem sturen und verzweifelten Anrennen den Ansatz zu strategisch und taktisch bedeutsamen Operationen geschaffen hätte. In Nordafrika ist der deutsche und italienische Widerstand, der alle Möglichkeiten des Wüstenkrieges ausnutzt, noch immer im Gang. Die Ziele, die die Engländer bereits nach acht Tagen erreichen wollten, liegen auch heute noch weit vor ihnen. Im Pazifik trommeln die Japaner unaufhörlich auf den englisch-amerikanischen Außenpositionen herum und gefährden sie mit jedem neuen Kampftag ernster und bedenklicher. Schließlich hatte Großbritannien sogar in Norwegen versucht, mit einem Überraschungsabenteuer in den Weihnachtstagen das Dunkel der Polarnacht wenig-.stens etwas zugunsten Englands aufzuhellen. Man erhoffte von diesem Flottenvorstoß wohl einen günstigen Eindruck auf die Londoner und AAoskauer Konferenz. Auch diese Episode liegt bereits zurück. Sie war ein Fühler und zunächst nichts mehr. Das Fazit bleibt auch hier, daß die militärischen Geschehnisse mit den Beteuerungen, Reden und Versprechungen, ja selbst mit den brodelnden Haßausbrü-t'hen der Konferenztage von Washington und Moskau in schroffem Gegensatz stehen. Man ist nicht weiter gekommen. Vor allem besteht keine Gewähr, daß sich die schweren Niederlagen des letzten Jahres nicht im kommenden wiederholen und militärisch und wirtschaftlich Entwicklungen einleiten, die den Plutokratentraum eines »glücklichen Kriegsendes« immer hoff-^ rungsloser gestalten. Gegen diese nüchterne Skizzierung der Wirklichkeit helfen auch die schönsten Konferenz-Verlautbarungen nichts. Sie wirken hilflos. Auch Churchill empfindet das. Er will persönlich retten, was nicht mehr zu retten ist. Aber diftch ihre öffentliche Dokumentierung wird die britische Schwäche nur noch schlimmer. Selbst Churchill kann das Absinken des englischen Prestige nicht mehr verhindern. Die Zeit arbeitet gegen ihn. Das Schicksal pocht an die Tore. Wirksame Zerstörungsarbeit der Luftwaffe Schwer« Verluste der bei Agedabia zurückgeworfenen Briten Führerhauptquartier, 2. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten setzte der Feind seine Angriffe an zahlreichen Stellen fort. Einzelne Cinbruchsstellen wurden abgeriegelt, andere im Gegenstoß beseitigt. Die Luftwaffe unterstützte den Abwehrkampf des Heeres und führte nachhaltige Zerstörungsangriffe gegen die rückwärtigen Verbindungen des Feindes. Starke Kampf- und Jagdfliegerverbände bekämpften auch gestern die bei Feodosia auf der Krim gelandeten feindlichen Kräfte sowie die Hafenanlagen. Ein Handelsschiff mittlerer Größe und ein kleines Kriegsschiff worden versenkt, drei grS- ßere Frachter In Brand geworfen und vier Transporter schwer beschädigt. In NorddTrika fanden auf der Erde keine größeren Kampfhandlungen statt. Die bei Agedabia zurückgeworfenen Briten wurden von starken deutschen Kampffliegerverbänden angegriffen und erlitten emp* findliche Verluste. Die rollenden Luftangriffe gegen Flugplätze auf der Insel Malta wurden erfolgreich fortgesetzt. In der Zeit vom 24. bis 31. Dezember verlor die britische Luftwaffe 58 Flugzeuge, davon 33 über dem Mittelmeer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 18 eigene Flugzeuge verloren. Polnische"' Die hlsforische Tat von Hawaii Eindrucksvoller Erlebnisbericht eines |apanischen Fllegerma|ors Tokio, 2. Januar. Über den glänzenden Angriff auf Pearl Harbour am 8. Dezember um 7.12 Uhr morgens schreibt ein unbekanter Fliegermajor und gibt zum ersten Mal Einzelheiten über die historische Tat bekannt. Die für den Angriff ausersehenen Flugzeuge starten bei starkem Nordostwind um Mitternacht von ihrem Flugzeugträger, während dicke Wolken den Himmel in einer Höhe von 1500 bis 2000 Meter bedeckten. Als die Oahu-Insel schließlich in Sicht war, war keine einzige Rauchsäule von den feindlichen Kriegsschiffen zu entdecken, obwohl die gesamte Pazifikflotte dort in einer doppelten Reihe vor Anker lag. Durch den Angriff wurde der Feind vollkomen überrascht mit der Folge, daß während der ersten Angriffswelle, die nur kurz drei bis vier Minuten dauerte, überhaupt keine Gegenwirkung zu verspüren war. Die gesamte Formation stürzte herunter auf die schlafenden Kriegsschiffe, als ob sie nur ein einziges Flugzeug wäre und ließen einen Torpedo nach dem anderen fallen, wodurch furchtbare Zerstörungen angerichtet wurden. Äußerst starke Luftströmungen behinderten das genaue Zielen, trotzdem gelang es den gut ausgebildeten Fliegern, ihre Schüsse mit unfehlbarer Sicherheit anzubringen, indem sie ihre Torpedos aus einer Höhe von 200 bis 300 Meter fallen ließen. Später traten die amerikanischen Flakbatterien in Aktion. Die Japaner setzten jedoch ihre Sturzflüge mit unverringerter Intensität fort. Der Fliegermajor wendete sich sodann nach dem Wheeler-Flugplatz, wo er bereits 200 Kameraden, — Kampf-bamber — vorfand, die den Flugplatz, die Hangars und die Flugzeuge mit ihren Bomben in Stücke geworfen hatten. Die feindlichen Flugzeuge auf dem Felde wurden vollkommen vernichtet, da sie infolge der Schnelligkeit des japanischen Angriffes keine Zeit hatten, sich vom Boden zu erheben. Als der Angriff beendet war, konnte der Fliegermajor ein Schlachtschiff sehen, das in der Mitte auseinandergebrochen war, ferner zwei weitere, die rasch im Sinken begriffen waren und drei, die in Brand standen, sowie auch noch andere Kriegsschiffe, die eines nach dem anderen bei der Fords-Inseln zerstört worden waren Als die erste Gruppe von Flugzeugen wieder zurückkehrte, schien die Sonne über dem zerstörten Pearl Harbour. Bei der Rückkehr des Fliegermajors startete eine andere Gruppe, um die Angriffe fortzusetzen. Anslaoscli von Neajahrs-wttnsclien Zwischen dem Führer ujid zahlreichen Staatsoberhäuptern Berlin, 2. Jänner Anläßlich des Jahreswechsels fand zwischen dem Führer und zahlreichen Staatsoberhäuptern und Regierungschefs des Auslandes, insbesondere denjenigen der verbündeten Länder, ein Austausch von Glückwunschtelegrammen statt. _ Die in Berlin anwesenden Botschafter, (icsandten und Geschäftsträger brachten dem Führer ihre eigenen und die Glück-wünschc der von ihnen vertretenen Staatsoberhäupter, Regierungen und Völker durch Eintragung in das in der Präsidialkanzlei des Führers ausgelegte Bc-suchsbuch zum Ausdruck. Ferner fand gleichzeitig auch ein Te-legramniwechsel zwischen dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribben-trop und den Staatsmännern der mit Deutschland verbündeten Staaten statt. Heilige RSmiile bei Bardia Rom, 2. Jäniior Der italienische Wchrniachlbpricht vom Freilag hat folRPiidt'ii Wortlaut: Keine Ereigniße von Bedeutung bei Agedabia. Vorbände der Lul'lwafic grifft-ii erfolgreich die in den voruiißcgangonen Tagen geschlagenen feindlichen Slreit-kräflc an, die nach Nordosten zurückwichen. Die hofligtMi Kämpfe bei Bardia gehen weiter. Ein feindlicher Schiffsverban«! hat seine BeschielMuig gegen Bardia erneuerl. Artilleriefeuer im Gebiet von Sollinn-Holfaya. Freitag, den 26« Dezember: Kapitulation der Briten auf Hongkong; der nördliche Eckpfeiler des britischen »strategischen Dreiecks« gefallen; Japaner machen 22.000 Gefangene. — Neues britisches Seeräuberstück: Englische Bombenflieger versenkten in spanischem Hafen den deutschen Handelsdampfer ^>Ben^o«. — 21 Handelsdampfer von den .lapanem in Hongkong beschlagnahmt. Samstag, den 27. Dezember: Fortdauer der Abwehrkämpfe im Osten. — In der Straße von Kertsch vier sowjetische Truppentransporter versenkt. — Aus einem britischen Geleitzug ostwärts Gibraltar ein Flugbootträger und neun Handelsschiffe mit zusammen 37.000 brt auf den Grund geschickt. Sonntag, den 28. Dezember; Im Pazifik bisher 33 feindliche Kriegsschiffe, darunter sieben Schlachtschiffe, versenkt und über 800 Flugzeuge vernichtet. — Überstürzter Rückzug der Briten in Malaya. — Neue japanische Landungen auf Lu-zon. Montag, den 29. Dezember: Ipoh, die Hauptstadt der malayischen Provinz Pe-rak, von den Japanern genommen. — Singapur fühlt sich bedroht. — Kutsching, die Hauptstadt von Sarawak, in japanischen Händen. — Albions Bittgänge um Hilfe; Churchill bettelt in Amerika und Eden in Moskau. Dienstag, den 30. Dezember: Churchills Verrat an Europa; der europäische Kontinent soll von Stalin nach bolschewistischen Methoden »neu geordnet« werden! — Philippinen-Hauptstadt Manila stark bedroht. — 74 Britenpanzer in Nordafrika vernichtet. Mittwoch, den 31. Dezember: Neujahrsaufruf des Führers an Front und Heimat: Kampf bis zym Endsieg! — Planmäßiger Angriff auf die Festung Sewastopol im Gange. Donnerstag, den 1. Jänner: Immer neues verzweifeltes und vergebliches Anrennen der Bolschewisten an der Ostfront. — Hafenstadt Kuantan in Malaya von den Japanern erobert. — Japanischer Vorstoß'in das malayische Sultanat Pahang. — Nur noch 250 Kilometer vor Singapur. Ein auf Alarm hin bei Tripolis gestartet-to.s Jagdflugzeug schoß zwei feindliche Flugzeuge vom Muster Bcaufighler al>. Zwei weitere feindliche Flugzeuge stürzten nach Flaktrelforn östlich von Agedabia ab Verbände der deutschen Luftwaffe bombardierten Tag und Nacht die Insel Malta; es wurden Brände und Explosionen beobachtet, Brilenlluchl aus Saravnik Tokio, 2. Jäimer Wie ans Melbourne gemeldet wird, haben sicli die britischen Slreitlcräfte in liritisch-Borneo vollkommen aus Sai-awak zurückgezogen und sind nach Niederlän-disch-Borneo geflohen. Druck und Verlag: Marburgcr Vcrlußs- und Driickerci-(Ics. in. b 11. — Vcrlagslcltuns:; Eson Baumgartner: tlauptschriftleitcr; Anton ücrsdiack (verreist). — Stell-\crtretcndcr Hauptichriflleilcr: Udo Kasper. — Alle in Marburg a. d. Dran. BadRassc 6. Zur Zeit iür AnzeiBcn die Preisliste Nr. 1 vom 1. Juni l'Ml KültiK. Ausfall der Lieferung des Blattes bei liölicrer Gewalt oder Betriebsstörung gibt keinen Anspruch aul Rückzahlung des Bezugsecldcs. Er»twiclcluiig des neuen Europa Otutiehund Ant1Vomtnt«rflo«Hmichtfl Oewtrit Otbivt« Maut rata Staattn Faindm&ehta Oautichland a Wirbundata Afit^hemlMarnDaklmlehtt Bautita Oabiata Nautrata Staatan Dauticr^ind u varbundata Alttlkofnirtarnpalrtmtehta Bautzta Oab)«Ta NautraU Staatan FaindmichM Feindmichta .v/V'.Rumarnen .-Kgnwiw-. i I Wlgarie .Türkei f^rz Marol Woll-, Pell- und Wintersachen für die Front« angeordnet. Der Gauleiter hat In einem Aufruf an die Opferbereitschaft der Miiiiner und Frauen der Steiermark appelliert und gleichzeitig unseren Vorschlägen entsprechend, die Ausdehung der Sammlung auf die Uiitersteiermark verfügt. Seit 27. Dezember 1941 steht die Gesamtorganisation des Steirischeii Helmatbundes, Im Auftrage der NSDAP, Im Dienste dieser Aktion. Tausende Frauen und Männer, Mädels und Jungens machen in den Samniel-und Beratungsstellen, Werkstätten und Nähstuben Dienst, oder besuchen alle Haushalte, um Parolen auszugeben und Spenden in Empfang zu nehmen. Di« Bevölkerung der Untersteiermark hat wieder in überzeugender Form Ihr Bekenntnis zu Führer, Volk und Reich abgelegt. Es fehlen die Worte, um die einzelnen Episoden walirer Opferbereitschaft zu schildern, deren Zeuge wir In den letzten Tagen werden durften. Der Bauer am Bachern, die Bewohner der unterstelrischen Städte und Märkte, die Bergarbeiter in Trifail und die Winzer In der Kollos und in den Wind!-sehen Büheln, die Qottscheer In Ihrer neuen Heimat bei Rann und die i^ewohner des Savetales, sie alle, alle haben mit freudigem Herzen gegeben. Dabei ist dieses schöne Land durch 23 Jahre Fremdherrschaft restlos ausgeplündert, verarmt und verelendet worden, und die Woge des Krieges ging über das Land hinweg. Für die deutschen Soldaten an der Front, die einst die Untersteiermark befreiten, fand und gab aber Jeder etwas. Von der gewaltigen Menge gesammelter Gegenstände Ist bereits am 31. 12. 1941 aus Marburg-Stadt der erste Transport abgerollt. Die «rolteii Ergebnisse stellen eine erhebende Bilanz dar, auf die Spender und Sanini-ler berechtigt stolz sein können. Allen gebührt Dank und Anerkennung, vor allem aber unseren nimmermüden Frauen, die in einmaliger Weise die Hauptlast dieser Aktion tragen, ihre Leistung zu würdigen, bleibt einem Zeitpunkt nach Abschluß der Sammliing vorbehalten. Die erreichten Erfolge dürfen uns jedoch nicht zum Entlüden brineeii! Der russische Winter ist kalt und Dci«tschiands Armeen Im Osten zählen Millionen Soldaten! Zwei Sammeltage stehen noch vor uns — jede Minute soIi der Tat gelten! Jeder Untersteirer untersucht noch einmal seinen Schrank, seinen Kleiderkasten und findet bestimmt nocli ein Stück für die Soldaten. Jede Frau und ledes Mädel nützt jede Stunde zur Anfertigung von Fäustlingen, Pulswärmern. Kopfschützern usw.! Das letzte Paar Skier aus der Untersteiermark muB zu den Sainniel-stellen gebracht werden! Der deutsche Soldat im Osten steht für uns. Wäre er nicht, würden Stalins Horden längst Europa zum Leichenhaus und Deutschland zur Wüste gemacht haben! Denkt daran! Die Untersteiermark faBt darüber hinaus die Aktion »Woll-, Pelz-und Wintersachen für die Front« als Volksabstimmung auf und dankt Ihrem Führer für die Befreiung. Heil Hitler! Franz Steindlt Hundesführer des Steirischen Heimatbundes aklion morgen, Sonntag, den 4. Jänner um 20 Uhr abgeschlossen. Nach diesem Zeitpunkt können keine weiteren Spenden mehr angenommen werden. Jeder l'ntersteirer gibt deswegen seine weiteren Spenden noch rechtzeitig in seiner zuständigen Sanimelstelle ah. Die zwei letzten Samaieltage gat aasnützen I Die vom l-'ührer aufgerufene Woll- und Pelzsammlung für die Soldaten an der C)stfront geht ihrem Ende entgegen. Zwei Tage haben wir noch vor uns, etwa Versäumtes nachzuholen oder dem schon Gespendeten weitere Spenden beizufügen. Iis ist selbstverständlich, daß wir die letzten beiden Sammeltage noch aufs Cjründlichste ausnützen werden. Wir wollen mit tinseren Spenden uml iinscrer Arbeit zeigen, daß wir bis zur letzten Stunde an die Wichtigkeit ilieser Aktion denken und danach handeln. Es besteht kein^ Zweifel, daß schon jeder Mann und jede I-rau der l^iiersiei-ermark sämtliche Kästen und Truhen und selbst den Dachboden bis auf den kleinsten Winkel durchstöbert haben. Daß bei ilieser gründlichen »IIausdurchsuchung:< vieles gefunden wunle, zeigte der Andrang bei den Sammelstellen der Ortsgruppen. l'nd deniioeh kann wohl kein Volks^a-nosse mit Bestimmtheit behaupten, niehts mehr im Hau'^halt /u besitzen, was nicht für tlie kämpfende Truppe der Ostfront geeignet wäre. Wir alle, ob alt oder jung, ob Bub oder Mädel, wollen deshalb iiocli einmal Ausschau halten, ob sich nic!it doch noch etwas findet, das wir an der nächsten Sammelstelle abliefern könnten. L'nd es wird bestimmt nicht schwer sein, noch da und ilort ein kleines Rcstlein Wolle, Pelz oder Wollhandschuhc zu finden, die so manchem Soldaten draul'ieu an der I ront das Leben retten können. Bs soll dabei nicht vergessen werden, daß selbst aus dem kleinsten Stück mit wenigen Stichen ein für den Soldaten brauchbares und wärmeschiitzendes Kleidungsstück hergestellt werden kann. I's ist unsere höchste Pflicht und Schu!-iligkeit, wirklich alles nochmals zu durchstöbern und selbst die uns vielleicht unscheinbar kleinsten Reste zu wärmenden Gegenständen umzuarbeiten. Die zwei letzten Sammeltage stehen vor unsl Schnell werden sie vergehen, deshalb heißt es umso schneller handeln! Jede mitersteirische Frau soll in dieser Isurzen, ihr noch zur Verfügung stehenden Zeit wenigstens ein weiteres selbstgenähtes Kleidungsstück anfertigen! Es darf in diesen beiden Tagen keine Frau in der Untersteiermark geben, die sich nach Ablauf dieser Frist nicht selbst sagen kann: »Ich habe meine Pflicht bis zum Schhdi getan!(( I r (Si:licrl-nilderilicnst M.) Sie arbeiten für unsere Soldaten! Treue wird mit Treue vergolten! Denke daran bis zur letzten Stunde der Sammelaktion für Woll- und Pelzsachen! Sdte 4 »Marburger Zdrtun«:« .T/4. ISnirer 1^42 T^tnirniw 3/*x VOLK und KULTUR Des Hakenkreuzes Zug um die Welt Auch Japan kennt dieses Symbol des Lichtes und ewigen Lebens. Soweit die jungen Völker unserer Zeit angetreten sind zum Kampfe um Freiheit und Recht, von den Gestaden des Atlantischen Ozeans bis zum fernen Pazifik, ist das Sonnenrad, das Sinnbild des Lichtes und der hellen Flamme, ihnen ein Gleichnis. Seit fast 6000 Jahren haben geschickte Hände die Rune des Hakenkreuzes eingegraben in Schwerter und Geräte, in Schmuckstücke, Helme und Schilde. Der ganze alte Doppel-Kontinent Furopa-Asien kann kulturgeschichtliche Funde aufweisen, die uns vielerlei Form und Gestalt das gleichschenkelige Kreuz mit seinen gleichgerichteten Armen vor Augen führen. Ueberall, wohin seit unvordenklich langen Zeiten nordische Scharen auf ihren Wander- und Kriegsfahrten kamen, führten sie das Hakenkreuz mit sich als Zeichen des organisch erwachenden Lebens. Schlägt man die große Weltkarte auf, die uns A. Sanders in seinem Buch »Um die Gestaltung Europas« vermittelt und in die er die beglaubigten Fundstätten des Sonnenrades eingezeichnet hat, so erhalten wir anschaulichen Unterricht über die gewaltige Ausdehnung und den Geltungsbereich der »Swastika«, wie schon im Sanskrit das magische Symbol genannt wird. Üb unter den Tragflächen der finnischen Luftwaffe oder als leuchtendes Panier der nationalsozialistischen Bewegung, ob als Schmuck der alten Trojaner oder als Zeichen japanischer Saniurei: überall finden wir es wieder. Nur ein Volk, nur eine Rasse Europas und Asiens kennt es nicht und hat es nie gekannt: der Jude. Und es ist bestimmt kein Zufall, daß gerade das Hakenkreuz bereits zu Beginn des vorigen Jahrhunderts als Bekenntnis zum völkischen Gedanken gewählt wurde. Im Zeichen des Sonnensymbols steht das Großdeutsche Reich und steht Großjapan; anders hier und dort, was die Gestalt des Zeichens angeht, aber doch gleicher Deutung und gleichen Wesens. Die tiefe Mystik, die in all den Jahrtausenden das Wesen des Hakenkreuzes erfüllte, gibt immer wieder Rätsel auf und stellt Fragen, die nicht leicht zu beantworten sind. Denn, was die Jahrtausende hinter uns angeht, so schweigen die Zeugen des damaligen Lebens. Man muß ihre Gedanken wiederherstellen, den Weg des Zeichens durch Räume und Zeiten verfolgen und festlegen und vor allem danach forschen, wo und zu welchem Zweck das Sonnenrad Verwendung gefunden hat. Die ältesten Funde, die der Spaten ans Tageslicht gefördert hat, stammen aus der Jungsteinzeit Germaniens. Ueberall, wo damals Germanen saßen, in Nord- und Mitteldeutschland, in Siebenbürgen und im Räume zwischen Weichsel und Dnjepr, wurden Hakenkreuzsymbole ausgegraben. In Drosa bei Kothen und in Roßlau an der Flbe wurden die ältesten Funde gemacht, die wir bisher kennen, ein Gefäßboden und eine Spinnwirtel sind es gewesen. auf denen Hakenkreuze eingezeichnet waren. Von diesen entlegenen Zeiten an vermag man, wie Alfred Rosenberg uns in seiner Schrift »Das Wesen-gefüge des Nationalsozialismus« nachweist, den Weg über weltweite Entfernungen zu verfolgen. »Vom Zentrum Europas«, so schreibt er, »wanderte das Hakenkreuz nach Griechenland, wo es Schliemann in Troja fand (in der Siedlung um 2500 v. Ztw.). Von dort verbreitete es sich nach Indien, wo es rund 500 Jahre v. Ztw. zuerst auftaucht und später das zweitheiligste Zeichen Buddhas wird. Mit dem Buddhismus kam das Hakenkreuz nach China und gilt hier (in einen Kreis eingezeichnet) als Zeichen der Unendlichkeit«, Daß dann sowohl auf Sachalin als auch auf den anderen Inseln des japanischen Kernlandes das Hakenkreuz erscheint, nimmt nach dieser geschichtlichen Wan- derung nicht Wunder. Mag sein, daß die lange Straße und die so verschiedenartigen Charaktere derjenigen Völker, die das Motiv der Sonne, des Lichtes, der Bewegung kennen gelernt haben, seinen Sinn wandelten, immer aber bedeutet es ein hehres, ein emporstrebendes, ein nach oben und vorwärts gewandtes Sinnbild von positivem, von bejahendem Gehalt, j ein Gleichnis der Fruchtbarkeit und des aufsteigenden Lebens, das nichts zu tun j hat mit dem, was manche Falschdeuter j »Heidentum« nennen möchten. Auch nach England ist das »Fylfot« mit den Germanenströmen gekommen und hat sich Bahn getirochen, obwohl man heutzutage gerade dort abrücken möchte von den im eigenen Boden tausendfältig vorgefundenen Hakenkreuzzeichen. Auch in den Katakomben des alten Rom, ja vielfach auch auf Gegenständen des christlichen Kultes sind Hakenkreuze neben dem Christenkreuz zu finden. So überbrückt, wie auch Lechler in seinen gründlichen Untersuchungen über die Verbreitung des Symbols in allen Erdteilen feststellt, das Hakenkreuz die Jahrtausende wie die Kontinente. Hermann Welke. in glanzvoller Schönheit. Als eine »Burg des Lichtes« ist sie zu einem Wallfahrtsort der Deutjichen geworden. Der Sammler der Worle' .GeflttgelleD Die Gralsburg der Deutschen Vor hundert Jahren erstand die Wartburg aufs neu© Unter den zahlreichen deutschen Burgen, die von sagenumwobener, bewegter Vergangenheit künden, von Waffenschall und Minnesang erzählen, nimmt die Wartburg bei Eisenach seit jeher eine Sonderstellung ein. Die Gralsburg der Deutschen hat man die altehrwürdige thüringische Landgrafen feste genannt, die dem Kundigen wie ein Stück deutschen Gewissens, deutscher Seele, deutschen Träumens und Hoffens erscheint. Hier ließt die Sage den Sängerkrieg geschehen, der durch R'chard Wagners Meisterschöpfung »Tannhäuser« in das Bewußtsein aller Deutschen eingegangen ist, hier begann ein Martin Luther seine unvergängliche Bibelübersetzung, hier verschwor steh die c'eutsche Burschenschaft in den Tagen vaterländischer Not dem Dreiklang von Ehre, Freiheit, Vaterland, hier wurde ein Jahrhundert später die thüringische nationalsozialistische Regierung auf den Führer Adolf Hitler vereidigt! Führwahr, reich ist die Geschichte, öle sich um diese altersgraue Trutzburg im Grünen Herzen Deutschlands rankt! Allerdings gab es eine Zeit, in der das stolze Bauwerk fast völlig in Vergessenheit geriet, wo das altergraue Mauerwerk langsam abbröckelte. Es ist das Verdienst des weimarischen Großherzogs Carl Alexander, die Wartburg, diese erhabene Stätte deutscher Geschichte, vor ihrem weiteren Verfall gerettet zu haben. Hundert Jahre sind das jetzt her. Bereits 1838 hatte sich die damalige Großherzogin von Weimar, Maria Paulowna, mit dem Gedanken der Erneuerung der Wartburg getragen, aber erst von ihrem Sohn, dem damaligen Erbgroßherzog Carl Alexander wurde er in die Tat umgesetzt. Einen tatkräftigen Förderer seiner Erneuerungsbestrebungen fand der Erbgroßherzog in dem Burghauptmann Bernhard von Arns-wald, der vom Jahre 1841 ab die Restaurierung der Wartburg nach den Wün- schen Carl Alexanders energisch vorantrieb. So gelang es ihm, den jungen Professor der Baukunst von der Universität Gießen, Hugo von Ritgen, für die Restaurierung der Wartburg zu gewinnen. Die Aufgabe, die Carl Alexander dem Gießener Baukünstler stellte, bestand darin, das altehrwürdige Bergschloß in seiner Architektur und Inneneinrichtung in drei Epochen wiederherzustellen: es sollten baulich neu erstehen das 12. und 13. Jahrhundert, wo die Wartburg mächtigen ritterlichen und kunstliebenden Fürsten als Sitz gedient hatte, dann jene Tage des AAittelalters, da die Burg die Kampfstätte deutscher Sänger war, und endlich sollte die Wartburg in einem Teile das 16. Jahrhundert widerspiegeln, wo sie dem größten Manne jener Zeit, Martin Luther, ein Asyl geboten hatte. In vier Jahrzehnten meisterte Hugo von Ritgen die ihm übertragenen Aufgaben gemeinsam mit dem ihm zur Seite stehenden Baurat Dittmar aus Eisenach. Als es dann an die Ausschmückung und Inneneinrichtung der Burg ging, verstand es Hugo von Ritgen, einen kunstverständigen Stab von Männern zu gewinnen, die sich begeistert an der Wiederherstellung des Wartburgbauwerkes beteiligten. Unter ihnen befanden sich Meister der romanischen, historischen und dekorativen Malerei wie Moritz von Schwind, Rudolf Hofmann, Michael Wetter, ferner Bildhauer wie Konrad Knoll. So wurden die vernachlässigten Räume des Palas, das Ritterhaus, das Lutherstübchen, das »Esel-treiberstübchen«. die »Dirnitz«, die Landgrafen Kemenate und andere Räume in ihrem ursprünglichen Zustand wiederhergestellt. Harmonisch verbindet sich die stilvolle Ausstattung des Inneren mit dem äußeren prächtigen Gesamtbau. Unter der meisterlichen Leitung Hugo von Ritgens wurde 18P0 die Erneuerung der Wartburg vollendet. Heute erstrnhlt die alte thürin-r^ische Landgrafenfeste wieder wie einst Zum 120. Geburtstag Georg Btichnianns Am 4. Jänner vor 120 Jahren wurde Georg Büchtnann, der Sammler der »Geflügelten Worte«, in Berlin geboren. Nach Absolvierung eines Gymnasiums bezog er die Universität, wo er Philologie studierte. Mehrere Jahre war er an der Realschule in Brandenburg als Oberlehrer tätig, um dann endgültig nach Berlin zurückzukehren. Hier war er von 1854 bis 1877 Lehrer der französischen und englischen Sprache an der Friedrich Werderschen Gewerbeschule iti Berlin. Während dieser Zeit veröffentlichte Büchmann zahlreiche lexiko-graphische Arbeiten. In der breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt durch einen Vortrag, in welchem er den Ausdruck »geflügelte Worte« prägte. Der Vortrag war ein großer Erfolg, und Büchmann kam auf den Gedanken, Zitate zu sammeln und zu ordnen. 1^4 erschien die erste Auflage der Sammlung unter dem Titel »Geflügelte Worte. Der Zitatenschatz des deutschen Volkes«. Das Werk mit 230'Seiten Umfang hatte einen beispiellosen Erfolg. Zahlreiche Zuschriften veranlaßten Büchmann, zu dem Aufsatz »Sechshundert Korrespondenten«. Auch in anderen Ländern wurde man auf das Buch aufmerksam, und in schneller Folge erschienen Übersetzungen in holländischer, dänischer, italienischer, russischer und ungarischer Sprache. England und Frankreich brachten selbständige Werke heraus, die aber durch Büchmann beeinflußt waren, ^ine einmalige Arbelt brachte ihm allerlei Ehrungen. So wurde er zum Professor ernannt, und der König verlieh ihm den Roten Adlerorden. Inzwischen ist die Zitatensammfung gewaltig gewachsen, denn Büchmanns Mitarbeiter und andere Männer setzten die Sammlung nach seinem Tode fort. Sie ist heute fast viermal so umfangreich wie die ursprüngliche und bereits in vielen Neuauflagen erschienen. ♦ -f GroHer Erfolg bei der EnstaufführunK des Blsitiarek-Fllms in Rom und Mailand. Kürzlich erlebte der von Wolfgang Licben-einor inszenierte Tobis-Film „Bismarck" in Rom und Mailand seine Erstaufführung in italienischer Faßimg. Die Vorstellung, der Vertreter von Regierung, Partei und Wehrmacht sowie Mitglieder der deutschen Botschaft beiwohnten, gestaUeto sich zu einem außerordentlichen Erfolg. eüc 9laus im Unterland ohne „Marburg^r Z«itung" DIE GELBEN PERLEN I EIN ABENTEUERLICHER ROMAN | kllllllllllllllllll VON HANS RABL IIIIIIIIIIIIIHHW Copyright by Vcrlae Knorr & llirlh. München 1940 (47. Fortsetzung) Sie lachte kurz auf. Die krasse Naivität, mit der er von emer Minute zur anderen alles vergaß, kaum daß er etwas von jenem Mädchen in der Hand hatte, wirkte zugleich aufreizend und fast entwaffnend. Und wie er jene andere lieben mußte, um sie, Pheasant, so über-iielien zu können — wie er sie liebte! ^.l:ine Bibel an I^rd dieses Heidenschiffes?« antwortete sie mit einer Stimme, die vor Enttäuschung und Beschämung atemlos war. »Das glaube ich nicht. Kapitän, (ianz sicher nicht.« Durch die Dunkelheit hämmerte es an Bct>cs Tür. Sie fuhr auf, verfing sich in den Maschen des Moskitonetzes, kämpfte wütend dagegen an. um das Licht zu finden. »Wer ist's? Was ist los?« schrie sie mehr ärgerlich als erschrocken. ».letzt — mitten in der Nacht!« »Ray!« — Sie erkante die Stimme des Inders. — »Ich muß Sie sofort sprechen. Kann ich herein?« Es gelang ihr, die Kerze zu entzünden. Sorgfältig stopfte sie das Netz wieder fest. »So kommen Sic schon«, rief sie, »die Tür ist ja offen!« Ray war völlig angekleidet. Während er sich flüchtig entschuldigte, dachtc sie, es müsse wirklich etwas dringliches sein; sonst hätte er, stets auf beste Formen bedacht, sich nicht kurzerhand auf die Bettkante gesetzt. »Hören Sie, Fräulein Swarth«, begann er und ließ sie keine Sekunde aus dem Blick, »auf Ihrer Schäre da drüben ist ein Schiff gelandet. Nein, ich sehe, was Sie denken, aber Sie irren. Es kommt nicht von Am-bon: sonst hätte unser Vertrauensmann dort uns rechtzeitig benachrichtigt. Es hat einen Haufen xMalaien an Bord und drei Weiße. Nun achten Sie gut auf mich; es ist unwahrscheinlich, doch immerhin möglich, daß dieses Schiff meine Bucht findet und hereinkommt. Geschieht das — wir hatten das noch nie, aber natürlich sind wir darauf vorbereitet —, so finden die Leute einen weißen Mann, der hier in aller Ruhe mit ein paar Malaien seinen Tabak baut. Sonst nichts. Meine Inder und ich verschwinden für die Zeit. Die Frage ist. was wir mit Ihnen tun sollen. Ich könnte Sic einfach. bis diese Leute wieder abfahren, zu den Alalaien in den Wald schicken. Aber sie sind nicht sehr appetitlich und haben etwas rauhe Sitten. Tun würden sie Ihnen ganz sicher nichts — trotzdem sähe ich eine andere Lösung lieber.« »Welche —?« fragte sie mit un.«viche-rer Stimme. Alles ging ."^o rasch, daß sie kaum mitzudenken vernioditi;. »Der Pflanzer kann«, antwortete Ray, »eine Schwester haben, die mit ihm hier lebt.« »Ich .soll Mikes Schwester — -—? Wie denken Sie sich das?« »Es kostet Sie nichts und erhält Ihnen Ihre Bequemlichkeit. Ich verlange kein Versprechen von Ihnen. Ich halte nichts von solohen Versprechen. Ich gebe Ihnen lieber eines: Sie werden keine Gelegenheit haben, mit den Fremden — falls sie überhaupt hierher finden — ohne Mike zu reden. Falls Sie in seiner Gegenwart die leiseste Andeutung machen, uns zu verraten, sind Sie augenblicklich tot. Verkenen Sic Mike nicht! Zwischen unserer Sache und Ihnen gibt es für ihn keine Wahl.« Sie versuchte zu lachen. »Das wäre sehr dumm von Ihnen. Die Fremden würden doch —« »Nichts würden die Fremden. Denn mit Ihnen fielen auch sie. Ich möchte es solange wie möglich vermeiden, das Schiff zu vernichten. Doch ich habe dafür gesorgt daß ich es in jedem Augenblick tun kann. Wofür entscheiden Sie sich? Für die Versuchung und das gute Bett, oder für die Seelenruhe und eine malaiische Matte?« Sie lachte leise, räkelte sich zurecht. »Bin viel zu müde, um jetzt Urwaldspa-ziergänge zu machen. Gute Nacht. Herr Ray!« Fr stand auf. »Ich habe Mike gleich gesagt, Sic sind vernünftiger als er. Ver- zeihen Sie also die Störung, und schlafen Sie gut weiter.« Er löschte das Licht. Als er das Zimmer verließ, hörte sie weder Schritte noch Türschnappen. Heiße Erregung hielt sie wach. An der Schäre lag ein Schiff! Jan war nicht darauf — die Enttäuschung würgte sie. Sie versuchte, sich von dem unfruchtbaren Gefühl zu befreien. Ob sie die Tafel fanden? Und wenn sie sie fanden, ob sie sie deuten konnten? Sie hatte Rays Augen gesehen; sie wußte, er drohte nicht leer, und auf O'Dwyer verließ er sich mit Recht. Trotzdem mußte, mußte sie einen Weg finden, mit den Fremden zu sprechen. Sie mußte! Während das Boot, das Jan zum Ufer gerufen hatte, mit ihnen zu dem Schoner zurückfuhr, saß Pheasant weit zurückgelehnt im Stern und ließ die Hand achtlos durch das laue Wasser schleifen. Die Frau lag ganz entspannt, und ihre Gedanken gingen sonderbare Wege. Immer deutlicher wurde in ihr die Empfindung. sie werde diese Reise nicht beenden: und sie. die Entjtleiste aus puritanischer Familie, die Brodies Ansturm überwältigt und entwurzelt hatte, fühlte mächtig das Bedürfnis aufsteigen, selbstlos Gutes zu wirken, wie man es sie einst gelehrt. Viclleiclit daß es doch eine Stelle gab. wo derlei gebucht wurde — obgleich Brodie. wenn sie ihm davon spracli, sie mit Spott überschüttete, Nummer 3/4 Mai4itirser Zeilim^r 3.H Jänner 1^42 Seile 5 AUS STADT UND LAND liHHnilHIHIIIintnitl[llllllllilllHtlllllllllllllllllillllllltlinilIllltnillllllllllilllllllllllllllltlHlltlillllllllllHllimilllWIIIIIHÜHtNllltlHIUIIIIIItlllllllllllllHIIHilllliMIIHIIHIHIHI)IIIHIIilHIIIIIIHIHtll»IIHWMWI»IUUII Die hmnende lelensnittelznleilmg Durchführung des Lebensmlttelkartensy stems für die 32. ZuteHungsperiode vom 12. Jänner Ms 8. Feber 1942 DieSesdiidrte von derwanem Weste Im Schrank Uogl die warme wollene Wcsle, die Vaters fijanzcr SUilz ist. Valer hat sie seilen gelragen. Nur maiichtniU zieht er sie an, wenn man sicher sehi kann, daß sie wenig abgenutzt wird; etwa Sonntags vormittags, um damit t)ehaglich im Lchnstuhl zu sitzen mid die Zeitung zu lesen. Vater hatte dafür schon ein bestimmtes Programm aufgestellt. In diesem Jahre sollte die VVesle nocli „für gut" getragen werden, im nächsten köiuilc man sie dann alle Tage tragen, zur Arbeit, unterwegs, überhaupt immer, wenn es gerade kalt ist. Auf einmal aber ist alles anders geworden. „Wie gut", sagte Vater gestern, „daß ich noch die schöne warme Weste habe!" Wir nickten und wußten, was er meinte. „Ich werde sie nelK'n den anderen Sachen, die ich bereits abgeliefert habe, selbstverständlich mit für unsere Soldaten geben", erkhirtc Vater, „denn ob ich sie hier habe oder nicht halie, ist ja nicht so wichtig. Wir haben hier in der Heimat viele Möglichkeiten, uns warm zu halten. Ich habe noch anderes anzuziehen, und wenn mir die warme Weste auch nützlich war und nützlich wäre — wichtiger ist es im Augenblick, daß unsere Soldaten warme Sachen haben, «nd was i^t schließlich ein deutscher Winter hier in der Heimat als der Winter lief im Osten, der Wijiter an derFront?" Darum hat die wollene Weste ihre neue IJestimmung gefunden. Sic wird noch heute, am vorletzten Ablieferungstag für die Woll-, Pelz- und Ski-Spende iur unsere Soldaten mit verschiedenen anderen warmen Sachen, die Mutter noch richtete, und den Skieni und Skistiefeln den Weg zur Sammelstelle nehmen. Selten hat uns eine Spende mit größerer innerer Freude erfüllt. Es geht um unsere Soldaten, und »la nehmen wir geme manche kleine lünschränkting und manchen kleinen Verzieht auf uns, damit die Mämier, Väter, Sohne und Brüder in dem harten, schweren Kampfe oiiic lürleichterung haben. .Ms sich der Jüngste bereits anschickte, voller Freude mit dem Packerl den Weg zur Sammelstelle anzutreten, rief ihm Vater noch einmal freudig nach: ,,Xun schnell, Bub, Du weißt ja: Wer schnell gibt, gibt doppelt 1 Wer schnell gibt und außeixlem sofort verwenbaj'cs Material, gibt vierfach! Und wer nochmals gibt, ist ijesonders willkommen:" Skier von ForstbeaHlen znr BeUrdernnn zngelassen Amtlich wird mitgeteilt: In Ergänzung der Bekanntmachung des Reichsverkchrs-niinisters, nach der die Beförderung von Skiern, auf allen Verkehrsmitteln mit gewissen Ausnahmen untersagt ist, wird darauf hingewiesen, daß außer den in der Bekanntmachung genannten Personen auch Forstbeamte zur Mitnahme von Skiern berechtigt sind, wenn sie sich in Ausübung ihres Dienstes befinden und Im Besitz einer dienstlichen Bescheinigung sind. S e 0... mschnldig! Für die Zelt vom \2. Jänner bis 8. Feber 194i gilt in der Untersteierniark die nachstehende Verbrauchsregelutig: Die auf die Reichsbrotkarten, Relclis-fleischkarten, f'ettkarten, Reichszucker-kartcn und Nährmittelkarten laufeud gewährten Rationen bleiben gegenüber der 31. Zuteilungsperiode unverändert. Nochmals Sonderzuteihing von Hülsen-, früchten AHc Verbraucher, die nicht Selbstversorger- sind, erhalten in der Zutei-Umgsperiode nochmals eine Sonderzutei-Umg vo-Ti 250 g Hülsenfrüchten. Die Abgabe erfolgt wiederum auf den entsprechend gekennzeiclmeten Abschnitt N 27 der rosa Nährmittelkarten für Normal-verbrauciier, sowie für Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Die Versorgungsberechtigten haben die Hülsen- früchte nach Möglichkeit bei jenem Verteiler zu beziehen, bei dem sie die Vorbestellung der Hülsenfrüchte für die 31. Zuteilmigsperiode vorgenonmicn haben. Da die Sonderzuteilung an Hülsenfrüchten für Selbstversorger nicht bestimmt ist, enthalten deren Karten den zum Bezug von Hülsenfrüchten berechtigenden Abschnitt nicht. Die Reichseierkarte Mit Beginn der 32. Zuteiluiigspcriode wird in der Untersteiermark die Reiclis-eierkartc eingeführt. Die ("iiltigkeit dieser Karte erstreckt sich auf drei Zuteilungsperioden (32.—;34.), sie läuft mithin zusammen mit der Reichszuckerkarte ab. Die Verbraucher haben den Bestellschein 32 der Reiciiseierkarte bis längstens 17. Jänner 1942 bei den Verteilern abzugeben. Die arlieilsreGlitliclien Vorsciirlften in der üntersleiermarfc Das Verordnungs- und Amtsblatt Nr. 58, vom 23. Dezember, bringt eine zweite Verordnung zur Einführung der arbeitsrechtlichen Vorschriften in der Untersteiermark, in welcher eingehend die allgemeinen Arbeitsbedingungen für alle Arbeiter in der Industrie, dem Handwerk und Handel, der Land- und Forstwirtschaft, des Baugewerbes, des Gaststättengewer-bes sowie für den hauptamtlich dem Werkschutz und der Werkfeuerwehr angehörenden Gefolgschaftsmitglieder der geschützten Betriebe spezialisiert und erläutert sind. Wir weisen alle Betriebsführer, die Gefolgschaftsmitglieder beschäftigen, auf diese wichtige Verordnung hin, die gleichfalls die Stellung des Betriebsführers und der Gefolgschaftsmitglleder eingehend erläutert. Sie enthält auch die Arbeitsbedingungen für den häuslichen Dienst (Hausgehilfinen, Köchinen, Bedienerinnen und Waschfrauen), eine Regelung, die für alle Hausfrauen, die Dienstpersonal halten, von Wichtigkeit ist. 2830 Trilailer liesucMen die mifssteiie ..Müller und Rind" Bei der kürzlich im Beisein des Kreisführers Eberhardt in Trifail stattgefundenen Arbeitsbesprechung der Hüfs-stellenleiterinnen für Mutter und Kind konnte ein schöner Bericht über die auf diesem Arbeitsgebiet erreichten ErfolQ;e in diesem jüngsten Kreis der Untersteiermark abgegeben werden. Die Hilfsstellen Mutter und Kind wur-! den von 2030 Personen besucht, während j in den vier abgehaltenen Mütterberatun-I gen über 200 Säuglinge und Kleinkinder , ärztlich untersucht und soweit dies nötig war, mit Nährpräparaten versehen wur-';den. Besprediunfl der Obslzicirier in SfraHledt Im Rahmen des Steirischen Helmatbun-des fand am 27. Dezember 1941 in der Ortsgruppe Strahleck, Kreis Pettau, ein Treffen der Obstzüchter statt, bei dem über 120 Teilnehmer anwesend waren. Im Laufe dieser Zusammenkunft sprach Kamerad B reg an über Obstzucht in der UntersteiermarU und wies darauf hin, daß sich hier alljährlil'h eine gute Obsternte erreichen läßt, wenn die Obstzucht planmäßig durchgeführt wird. Anschließend gab er interessante Ausführungen über die Art der Pflanzung und der Pflege der Bäume, wobei er die Bereitstellung der nötigen Mittel in Aussicht stellte. Kr j betonte hiebei, daß von der Düngung mit .industriellen Düngemitteln vorerst abgc-. sehen werden soll, um dieselben der (}•> treidewirtschaft zukommen zu lassen. hl der darauf folgenden persönliclijii Aussprache der einzelnen Teilnehmer wurden noch weitere I-'ragen besprochen tmd geklärt. Sie ergab'eine nutzbringon le Zusammenarbeit aller Obstzüchtcr von Strahleck. ni Vrrseliärflp lluiidpkonluma/. aueii im i.andkrois Ppitnu. Wie wir erl'aluvn, lie-steht im Landkreis Pettau die verselulrflr llniidekontuniaz (.Maulkorli und Leinen-zNViing oder I'esllegung tler Hunde an eine Kette) unverändert weiler. — in ilen letzten Wochen sin.\\()-nika«, Operette in 3 Akten von Nia) Dostal. Montag: •>Moiiika« (Ring 1 des Amtes für Volkbildung. Kein Kartenverkauf) I)icnstag; »Hansel und (ireleU-. Märchenoper in 3 Akten von lü. I1unii)er-dinek ((ieschlos.sene Vor.sielhing für die HJ. Kein Kartenverkauf). Mittwovjli: .Nachmittags 15 Uhr: :)Häiisul inid (iretel ■ (Freie Scluilervorstellun^). abends Uhr: »Der N'ogelliändler«, Operette in ^ Akten von Carl Zeller ((ie.schlos.sene \'orstelIimg für die Wehruiaclit. Kein Kartenverkauf). Doinierstai;: »Drei alte Schachteln'«, Operette in 3 .Akten von \\'alter Kollo (Frstaufiiilirung). Freitag: (iastspiet des Steirischen Landeslliea-ters: »Die g'oldeiie Fva^. Lustspiel von h'ranz v. Scln'intlian und Koppei-Fllield. Sanistag: -Meine Seli\\ester und ich', ein musikalisches Spiel von Ralph Be-iiat/ky. Sonntag, den II. Jiiinier Nacli-mittagsvorstellung um 15 Uhr Häusel und (iretel''. Abenvorstellun,^' um 2n L'lir: »Drei alte Scliacliteln'<. Schulbeginn am 5. ISnner Wie vorgesehen, gehen die WeÜi-nachtsferien an den Schulen in der L'n-terstelermark am 4. Jänner /u Ende. Der Unterricht beginnt somit am 5. Jänner. JACKY PETSCHNIGG Schule fUr Kunst- und Gesellschaftstanz Herrengasse 20, I. Stock .\ui 6. .liiiiiier l'>42 Be.ijiMii neuer Taii/Kiirsc. SonUcrkurs für Senioren (IJiepiuire). Inior-MUitionen ah 2. .länner tiii;lieli \on 17 l lir bis 19 LMtr in der Scliule. 'iJ Die Robra im Hotel Von Mare Stahl 4>Die Schlange Ist mir ausgerückt«, sagte der Qast von Zimmer Nr. 114, als der Hoteldirektor auf sein Klingeln erschien. Der Hoteldireklor machte ein indigniertes Gesicht, er fand die Ausdrucksweise des Gastes vulgär. »Sie meinen die Dame, mit der Sie gekommen sind?« fragte er kühl. »Ach — Unsinn«, rief der Gast, »darum würde ich Sic doch nicht rufen lassen. Ich rede von meiner Schlanse. die ich aus Indien mitgebracht habe, eine Kobra.« »Alle guten GcivSter!« stöhnte der F^i-rektor und sank auf einen Stuhl, Aber sofort schnellte er wieder in die Höhe. »Man nmU sie unverzüglich suchen!« ^>Daruni wollte ich Sie ja eben bitten«, sagte der Gast, »ich möchte es möglichst unbemerkt machen, damit sie sich nicht ängstigt.« »Damit sie sich niclu ängstigt, ist Kut!« schrie der Direktor imd machte eine plötzlichen Satz über die schwarze Scinmr des Staubsaugers, die sich zwischen seine Füße geschoben hatte. »Damit meine (iästc sich nicht ängstigen, meinen Sie wohl. Wemi es ruchbar wird das hier eine Schlange umgeht, verläli: alles mein Haus. — Natürlich muü CS unbemerkt Keschehcn.<' , »Ich denke, am besten, wir beide gehen allehi«, schlug der Gast vor. »Beißt sie?« fragte der Direktor argwöhnisch. »Bewahre, sie ist k'anz zahui«. antwortete der Gast. »Sic konnnt auf mein Pfeifen.« »So pfeifen Sie einmal!« »Ich habe schon, aber sie hat wohl nicrtt gehört.« Der Direktor sah höhnisch drein. »Vielleicht hat sie Watte in den Ohren«, sagte er. »Gehen wir!« sagte der Gast. Sie traten auf den Korridor itnd bemühten sich möglichst unbefangen auszusehen. Der Direktor nuisterte mißtrauisch einige F'alten im Bodebelag. Er fragte wiederholt den Gast, ob er eine Ahtumg habe, wohin sich das Biest be-Kcben habe. »Ich deukc, Sie wird die Treppen hinuntergegangen sein«, meinte der Gast, »oder meinen Sie. dal.i sie mit dem Lift gefahren istl« Der Direktor erklärte, daß er so genau mit den Gewohnheiten der Schlangen nicht vertraut sei, aber seiner Meinung nach halte er es für ausgeschlossen. ^^Haben Sic hier einen Wintergarten?« fragte der (iast. Der Direktor verneinte, aber im Lesesaal, ehie halbe TrepiDc tiefer, gäbe es einlRe Paimenkübel. Der Gast lenkte unverzüglich seine Schritte dorthin. Im Lesesaal war nur ein einziger Besucher. Fr saß neben dem dritten Pai- menkübel hinter einer Zeitung ver-i schanzt, die er mit der Linken zusani-i mengefaltet vor die Augen hielt; in der fechten hatte er eine Zlsarre, deren' Asche er ab nnd zu hi den Paimenkübel' schnippte, obwohl niindcst ein Halbdnt-| zend Aschenbecher auf dem Tisch stan-; den. i Der einsame Leser war sehr in seine i Lektüre vertieft. Jedesmal, wenn er diel Asche auf die Erde des Palmenkübels! schnipple, zischte es leise.. Die Crdcj mnl.Uc sehr feucht sein. Aber der Lesen machte sich nicht die Mühe, einen Blick i dorthin zu werfen. ! Der (iast nnd der Direktor zuckten; beide zu gleicher Zeit zusannnen: hm dritten Pahnenkübel lag znsammcnge-j rollt die Kobra! Sie hatte Hals und Kopf, drohend aufgerichtet und diese befan-j den sich jedesmal, wenn der (iast die; Asche abschniippte, einen Zoll unter der! Hand des vertieften Lesers. .Tedesmalj zischte Sic dami leise vor Wut tmd war-' tete mit giftigen Augen darauf, daß diel .Attacke wiederholt werden würde. ' »Pfeifen Sie einmal!« flüsterte der zlt-| ternde Direktor. I Der Gast pfiff. j »Ruhe, bitte!« sagte der Leser. Die Kobra nahm vom Pfeifen keine | Notiz. 1 Der Hoteldirektor faßte sich ein lierzj imd trat auf den Lesenden zu. »Es zielit, hier so sehr, mein Herr«, sastc er. »wür-! den Sie nicht lieber dort hinten in der! Ecke Platz nehmen!« I »Mir zieht es .nanz und nicht . sagte der Herr .vicrcizt, »liitie lassen Sic mich selbst für meine Gesmidlieit sorgen.« Der Direktor seufzte, \orbeugtc sich und trat zurück. Da kam der (iast an den Tisch inid verdeckte mit dem Rücken den Palmenkübel, »würden Sic nicht die nie Kleine CbronlH 0> III Tude^Hfülle. Im Nfarbtir^or Kniiikualutii.s v^rscliic»! (Iii' 2'Jjrilirif»o SpulorLn Cliscla r o b e 111 a r uud dtr 8UjäIiri({c Private Johann \V <; r l s c Ji k o. Ijcidi*. ans Marburg. in (Irr Doni^ussi^ in Murbnr;< starb Urncr dii' Maschinfühn'rswilwti Maria Sniole im Aller von WJ Jahren ni S4Hinl»)(s kein Kruflposlvrrki'lir Wie ans dem h('uli)j<>n Au/X'i^fiiteii ersichtlich, vcrkclwTn niil Wirlviuif? von konimnulon Sonnla,!? (1. Jfmnrr) aus (Irnndr'n dorTrii'l»-sloffeiiispanin;? an Sonn- nntreng verboten, gegen abgetrennte Kar-fenabschnifte tk-r f^eich'ikleiderkarl" Ware ;-b/ugt*bt'n. Der Hilzscimli in der lintersteiermark In der Untersteiermark ist der Holzschuh, genannt Zocke!, eine uralte landesübliche und volkstümliche Art der Be-schuhung. Er stellt in seiner äußeren Form so wie nach tleni Material, aus dem er verfertigt ist, den Übergang vom rein hölzernen zum rein ledernen Fußbekleidungsstück dar. Dabei spielt das wenige Leder, das zur Verwendung gelangt »Zockelburgen auf dem Bachem« satz, wie ein Bergschuh genagelt sein, denn das Gehen mit ungenagelteni Holzschuh wäre schon im Sommer au! Wilsen und Hängen schwierig, ganz und gar unmöglich aber auf festgetretenen vereisten Wege und Steigen im Winter. Selbst im grimmigsten Winter war und ist der Holzschuh eine beliebte volkstümliche Beschuhung. Allerdings mußte da- ..HASTREITERS" nicht die Hauptrolle, sondern eben das bei eine Voraussetzung unbedingt erfüllt Holz, nach dem er auch seinen Namen sein: Der Fuß mußte in einem wärmen trägt. Das Wort Zockel ist italienischen Ursprunges und bedeutet eben »Holz-schuh«. Einem Bundschuh ist der Zockelschuh nicht ähnlich, eher einem Niederschuh. Sohle und Absatz sind aus einem Stück Holz hergestellt, und die ganze rückwärtige Hälfte des Niederschuhs, soweit dessen Leder Knöchel und Ferse umgeben, fehlen beim untersteirischen Holzschuh völlig. Nur der Vorderfuß mit Zehen und Rist ist vom Oberleder bedeckt, das mit einem Lederband versehen, den Zockelschuh am Fuß festhält. Dieser Zockelschuh wurde noch vor hundert Jahren besonders in den gebirgigen, an Holz reichen Gegenden der Untersteiermark allgemein nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter, selbst im hohen Schnee, von jung und alt getragen. Auch iieute wird er in hochge-und des Bachern von Hausgesinde, von Knaben und Mädchen, aber auch vom Bauern und der Bäuerin im Herbst und Winter mit Vorliebe benutzt. Daß der Zockelschuh hier eine altvererbte Art der Beschuhung darstellt, wird der Fremde aus der B(iliebtheit, der I.eich-tigkeit, Ungezwungenheit, ja man möchte sagen angeborenen Zierlichkeit schließen, mit der dieser primitive Schuh getragen wird. Er sitzt fast so fest am Fuß wie der Bundschuh, jedenfalls besser als ein Niederschuh und bedeutend fester als ein Schlappschuh. Die Anfertigung eines guten Zockel-schuhes nach Maß ist keine einfache Sache. Die aus einem einzigen Stück weichen Holzes gearbeitete Sohle samt gut ausgeprägtem Absatz muß mit dem Meis-sel fachgemäß so sorgfältig ausgestochen werden, da jeder einzelne Teil des Fus-ses, ja jeder Knochen des Fusses in der Höhlung gut sitzt und darin die ihm ent- den, dicken, aus hausverfertigter Schafwolle gestrickten Strumpf stecken. Von der Beliebtheit des Zockelschuhos bei der Landbevölkerung des Unterlandes zeugen viele Lieder und Verse. Auf dem Bachern wird beispielsweise folgende t>Wehklape« einem Bachernbauern in den Mund gelegt; Oie Frau ist mir Kcstorben, Im Himmel zojf sie ein. Hoch sie verRaß die Zockeln — drum kam sie wieder heim. In den geb'rgigen und abge'egenen Gegenden des Unterlandes pflegten den ganzen Winter hlnourch Knaben und Mädchen noch vor Jahrzehnten nur mit Zockelschuhen in die Schule zu kommen. Schon ihr bloßes Eintreffen im Hausflur des Schulgebäudes verursachte ein mächtiges Gelärme. Hätten die Kintler während des Unterrichtes ihre Winterbe-schuhung an den Füßen gehabt, so wäre eine unablässige Störung unvermeidlich gewesen. Die Schulkinder mußten daher vor Gcm Betreten des Schulzimmers im Hausflur ihre Zockelschtihe längs der Wand in Reihen paarweise schön geordnet ablegen. In den dicken warmen Wollstrümpfen fühlten sie sich ja dann im warmen Schulzimmer ganz wohlig. Da war CS nun ein rechter Spaß, die Schulkinder — Knaben und Mädchen — zu beobachten, wenn sie nach Schluß des Unterrichtes ans dem Schulzimmer zielsicher auf ihre Zockelschuhe stürzten, um (jithst Du Schon Deine Spende für die Weil- und PelKsammlunfc? . Kopr und stccktc die sich beleidLut \\ iii-ilcnde unter seinen Rock. >Arnic kleine Kobra«. sa.i;te er. »ich Iiabc ja gleich j^esagt. du würdest dich ;inv;sti.c;en! Oer Ersatz AiJi ücni Tlicaterspielplan der liorst-A-iiipanie in einem I--Hafeii war Scliillcr.s I c!l < iiMk^esetzt. Das Tlieaterensenible el!e. Kein Wunder, daß Obdukat •luoli die darauffolgende Generalprobe iiinscliiniel.1. Dyr Spielleiter, I'elJwebel Pregizer, im Zivilhernf 1 lilfsinsj^i/.ient beim Stadt-ilieaier in T... war verzweifelt. f">gab sich dxicli als nnvernieidliclie I'olge. dall d e Rolle de> Landvogts im letzten Au-js'enhlick ehie Umbesetzung erfahren iiinülc. f'jiien allenfalls passenden l:rsatz glaubte er zwar schon in dem erst kürzlich zur Kompanie versetzten (je-freiten Neiucm'ind gefunden zu haben, aber wii'-de Obdnkats Nachfolger die ^wliwierige Rolle des Landvoijts in den i zwei Tageii bis zur l'rNtaufflihrnng aus-j wendig lernen k()inien? l'eldwebel 1're-j iiizer ;,mI) sich dii'^tereTi 1 »efnrclitnnuen I li'n. 'leiiii N'L''!'e'i'inJ machte bei nälie-| rer Ljclvunntscliaft iiiclit den Eindruck,' eilenu's ihre Füße hinein zu stecken und heimwärts zu stapfen. Mochten noch so viele Kinder, noch so v'ele Zockelpaare sprechende Stelle «findet. Der Holzschuii vorhanden sein, jedes Schulkind fand aus ist daher innen durchaus nicht flach und der großen Zahl sofort die se'nen heraus glatt wie etwa eine Ledersohle oder die und hatte sie im Nu an den Füßen. Ein Sohle des Schlappschuhes und obendrein ohrnbetäubendcs Geklapper begleitete noch ringsum am Rand gleichsam von dann die aus uem Hausflur über die stei-einer den Fuß dicht umfassenden Kante nerne Schwelle des Hauses in den schö-gesatnnt, so daß der Fuß in diesen Schuh nen Wintertag enteilende Kinderschar, so festen Halt hat wie im Bundschuh im Bacherngebiet genossen zwei Orte und ein Hin- iind Hergleitcn des Fusses wegen ihrer ?!ockclschuhe einen besonde-ausgeschlossen ist. Das Oberleder ist mit ,-cn Ruf. Vielleicht deswegen, weil in feinen Stiften ant Rand der Vordersohle tiesten Holzschuhe erzeugt wur- wasserdicht festgenagelt. Natürlich muß ^cn. die in ' der Umgebung besonders der Holzschnh, nämlich Sohle und Ab- Absatz fanden, viel'eicht auch des- * " ; wegen, we'l dort Zockelschuhe mit '"be- sonderer Voeliebe getaagen wurden, auch noch zu einer Zeit, da sie anderswo be-re'ts durch modernere, aber auch kostspieligere Beschuhunq verdrängt wurden. Weitenstein, der Markt am Südfuß des Woc^bachcn. und Skammern. das höchst-gelegene f^farrdorf auf dem Bachern I («50 ni),wurden im Volksmunde als jvZr>ckclbnrgcn« bezeichnet. Auf die »Zok-als ob er für seine künstlerisclie Sen- kelburg Skam-mern«; hat vor gut hundert duiig sonderlich befähigt sei. j Jahren e'n witziger Vo'kspoet ein Ge- Trotz l'eldwebel Prej;izers i^essimis-1 dicht verfaßt. Las i;i verschiedenen Ab-nnis uesialtete sich die Erstaufführung j veichungen noch lunte allenthalben im zu einem ungeahnten Erfolg, der nicht I nnde bckant ist. Hier die Anfangsstro-zulel/t dem damoniscli-schurkenhaften | phen: (ieliler des fiefreiten NeiKcnfind zu verdanken war. Nach der ansclilieljcnden l'eier kn(>pite l'eldwebel Pregizer sich den (iefreiten Neigenfind vor. >'Na. Sie haben liire- Sache ja soweit ganz nett gemacht. Neigem'ind«. sagte er anerkennend. »Ein gewisses Schauspieltalent scheint Ihnen angeboren zn sein, \^'as sind Sie eigctitlich von Beruf. Der (iefreite .i;ab zur Antwort; »Zweiter Charakterdarsteller an der Dresdner Staatsbühne. Herr Feldwebel!« Ii. Sauerborn. Jiti|»rrial-I''ullhalt<>rf4lirik L/crlidi X Kr/nnr C I — II{eii. ^aiist am' ihn ein Zückclreseii. XeiKt sich einst vor dir der Ruß. sicherlich er wcichen inuB. Dr. Fr. M. GiücWMches Lrchen Er weiß Bescheid. Mit Willi wird es kein putes Enclf nehmen, Jeden Taf,' sitzt er von früh his spat nt">end im Kaffeehaus und spielt Karten.' Woher \veißt du denn das?«" Diiniine l-ragel Kr spielt docli mit luir't Durch die Kognakflaschc gesagt. Sic halten mich wohl für einen S.'infer? Nein. Aber wenn ich eine l'laschc l\oi;nn'( w.'ire. innchte ich nicht mit Ihnen allein in eiiiuin Zimmer sein. ^ Kur/er Dialog. Was? Sie v aren in ,^Uinc!len und haben kein Hier getrunken?" Und Sie waren in Neapel und sind nicht''"" '"r'' ^jeslürlien?* in Tiir*)kiirsp d'»s Slpiriüi'hi'n lleima!-kiinilri«. Das .\ml Volkinldnng. .\rbnils-fjobicl Sjiorl in der Kroisführunj? Mar-bnri'.-StiKll drs Sleiriscljcn lloimatbmidi's lirinj.;t wiodcr Tnrnknrsi'. für Kinder von ;i bis (5 .lahren sowie t'nr Knaben. Mädchen lind I'raiien znr Durhrrihrnng. die jeweils vier Woclicn nmlasscn. Sif li.-'j^innt'n am 8. .irinncr. Der nbi'rans niedris^;i Kurshoilrriß (li'rFtc Vccanhivsnnji sfin. daß sich (Ii(^se Kiirsf, iibiM' die Xährrrs im bcnti>,'(Mi .NnzciftciiliMl {'rsiohllicb ist, rini's «urolivMi Iiilcr 'SM's i'rrri'iK^n. in ZluimThrän.'lp. Im /immer des Db:""]'-Ii'l'i'.rs l'rwin Tippmniin in d.^r Unrg-C{:isso I (ti-rifl in d -r Silveslornacht oiiii* l'aj)ps('liaclilel dnri'h «lühende Asche in Hrand. Pas iM-iier verbreitete sieb rasch lind j^jriir iitil' d 'II i'nrkelllKnlen filunv Pi - •' v.f,.,. I'tna"''!r sich bui'orl ans Wcik und löbchle den KrMmtmrUmrmm hab*n t«i( \2 Jahran beil« H«ilAHolge aufxuwv'iMn. Varlangan St« heut« noch dl« Aufhiir\ings*chrifli ..rtt Kint Mrt BntiM'sdM ImkMt" kotUnloi und unvarbindlich durch d«n H«rBl«li*ri Prl««lr. Naslr«M«r Ilrand. Der Schacien ist geringfügig. Wieder einmal muti darauf hingCwicsi'n werden, daß glühende Asche nicht In Pappkartons aufl>ewnhi't werden soll, sondern daß sie mit fi ihm die Bäder über beidi? Beijic hinweggingen und er schwere Verletzungen davontrug. Der fA'nker fntir eilends davon, ohne sich \nn sein Opfer zu kümmern. -- Beide Verletzicn wurden von Deutschen Bofen Kreuz ins Marburger Krankenhaus ül>erführt. m Von Müdl|{kelt Mbprmannt. .\uf der PolM*rscher Straße wurde in der vergangenen Nacht die H'ijährigc ICisenbahners-wilwe Maria Sternischa ans Marburg beim Heimgang von Müdigkeit ülx'rmannt. Diß l'rau stürzte zti Ik>den uud blieb bewußtlos liegen. Das von Passaulen herbeigerufene Deutsclie Rote Kreuz sehaflle die l'rau ins Krankenhaus, da sie schwenk ICrfrierungen aufwies. m Flucht aira dem Die 'JOjälirige, in der Raster Textilfabrik l)cscl\äfligli> ArlKnterln Gisella Trol>enlnr aus Zellnil/, nahm eine grölku'c Dosis Lysol ein. Sie wurde zwar vom herbeigerufenen Deul-sehen Bolen Kreuz ins Marburger Krankenhaus ülierführt, doch koimte sie vju den Ärzten nicht mehr gerettet werden. Was das Mädchen in den Tod getrieheii halle, konnte noch nicht einwandfrei le->l-geslellt werden. JM lüoUe QMateH Die Heimat gegen Marschall Winter Von Jupf> Flederwisch Der Marschall Winter ist zurzeit der Tip der Plutokraten, weshalb sie ihn mit Dringlichkeit in ihre Dienste baten. Zwar, wenn der Alte schneien Hißt, dann tut cr's hier und drüben, obwohl ihn London schier erpreLlt, Parteilichkeit zw üben. Im Kreml und Im Weißen llau.N. da will man's uns beweisen, und flucht und fleht, es soll durchaus, die deutsche I'ront vereisen. In Deutschland nimmt man dies (lebet als faulen Witz zur Kenntnis; jedoch die Aniwort. wie ihr seht, hat Allgemein Verständnis: Vor deutschen Landsern niulite rings schon mancher I'eldlierr laufen; den .Marschall Winter allerdings will sich die He'mat kaufen. lün Suchen hebt und Packen an. und Tnih'n und Schränke klaffen: M) machen w i r dem Wintersmami nun bitterlich zu schaffen. Wenn die Propheten mit dem Bart die Kunde erst vcrnoiinnen. vlann wer.-lcn sie faiif ihre Art) Wühl auch m — Wolle konuneii. Nummer VA »Marfjurffcr Zeitung« 3./4. Jänner 1042 Seite 7 l/erstofM m. Mehr Actitung; vor bestellten Feldern. In den vergangenen Wintern ist es mehrfach vorgekommen, daß auf bestellten Feldern gerodelt wurde. Da bei geringer Schneedecke die Saaten sehr iüiden, wenn darauf herumgetrampelt oder gerodelt wird, muß im Interesse der Volksernährung dringend vor dieser Unsitte gewarnt werden. Bestellte Felder dürfen auch im Winter von Unbefugten nicht betreten werden, und jedermann macht sich strnfbar, der dieses Verbot nbertrilt. Auch zwecks Abkürzung des Weges werden oft bestellte Felder überschritten. Schon in normalen Zeiten muß das verurteilt werden, aber In Kriegszeiten als ein unverantwortlicher Verstoß gegen die Volksgemeinschaft und Kriegswirtschaft angesehen werden.. STAEDTLER ni. Die Punifte der Regenhaut. An feuchten Tagen leisten eine bunte Regenhaut und eine Kapuze aus modernen Werkstoffen oder ein Regenmantel aus üuinnii gute Dienste. Wer sie jetzt kauft, inulJ allerdings dafür, wie überhaupt für alle Bekleidungsstücke, die ganz aus (junimi oder Werkstoffen, sogenannten »Austauschstoffen«, bestehen, Punkte bezahlen. Aber der Punktschmerz ist in liiesem Falle ein halber, denn die Regenhaut oder die Kapuze kosten nur die Hälfte der Punkte, die eine Regenhaut oder Kapuze aus Stoff erfordert. Unter Kleidung aus Austauschstoffen sind Kleidungsstücke aus solchen Werkstoffen, wie beispielsweise Igelit, zu verstehen, die keine Spinnstoffe enthalten, unter reiner Gumniikleidung ebenfalls solche, die keine Spinstoffe enthält. Bei den Gumini-niäntel, gummierten Mänteln und imprägnierten Gegenniänteln dagegen, die in der Frauen- und Männerkleiderkarte mit 25 Punkten, in der Mädchen- und Knaben-kleiderkarte mit IfJ Punkten verzeichnet sind, handelt es sich dagegen um Mäntel, ilic entweder aus Stoff bestehen und nur tnit Ciumnii- oder Kunststofflüssigkeiten getränkt sind oder die doch mindestens Spinnstoffe enthalten. Nur wenn derartige Mäntel keinerlei Spinnstoffe enthaU ten. also ausschließlich aus Gummi- oder Austauschstoffen bestehen, kosten sie eine halbe Punktzahl. Fin gefütterter Kunststoff-Regenmantel für Männer oder die Regenhaut für Frauen beispielsweise erfordern nur 13 Punkte, während ein ungefütterter, gummierter Stoffregenmantcl 25 Punkte erfordert. nt. Nachweiskarte für die Vermittlung von Erfindungen, Das Amt für technische Wissenschaften Im Zentralbüro der Deutschen Arbeitsfront hat im Einvernehmen mit der Reichsgruppe Industrie und dem Reichsstand des deutschen Handwerks die Errichtung einer Nachweiskartei in Angriff genommen, in die alle Betriebe eingetragen werden, die auf den Erwerb von für sie wichtigen Erfindungen Wert legen. Die Vermittlung von Erfindungen, die vom Art für technischc Wissenschaften einer allgemeinen Brauchbarkeitsprüfung unterzogen worden sind, Uber die Nachweiskartei stellt für den Erfinder eine Erleichterung seiner Verwertungsbemühungen dar. Sie erspart außerdem den einzelnen Betrieben das l:ingehen auf die vielfältigen Angebote einzelner Erfinder. Denkst Du hei Eis und Schnee auch an unsere Soldaten? Sie i^arten auf Deine Woll- und Pelzspende! Die Vorfahrt an Strassenkreuzungen Wann darf der Wartepflichtige einbiegen? Die Bestimmung des § 13 Abs. 2 tig an die Einmündung heranfahren, daß StrVO., daß bei Straßen gleichen Ranges - ^ ^ « j-- ---- an Kreuzungen und Einmündungen die Vorfahrt hat, wer von rechts kommt, legt dem aus einer Einmündung nach rechts einbiegenden grundsätzlich die Pflicht auf, den auf der anderen Straße von rechts kommenden Fahrzeugen die Vorfahrt zu lassen. Bei der Anwendung dieser Bestimmung und insbesondere bei der Bemessung der aus ihr für den links einbiegenden Verkehrsteilnehmer sich ergebenden Wartepflicht darf nicht übersehen werden, daß sich das Recht der Vorfahrt auf die ganze Fahrbahn der von rechts kommenden Straße und nicht nur auf ihre rechte Seite erstreckt, und daß der zur Vorfahrt Berechtigte nach der nunmehr gefestigten Rechtssprechung des Reichsgerichts und insbesondere des erkennenden Senats sein Vorrecht auch durch Außerachtlassung irgendwelcher Verkehrsvorschriften nicht verliert, auch^j'^l^ nicht durch veritehrswidriges Fahren aufi l* j • „ . . der linken Straßenseite; einen überganp;' :T andere der Vorfahrt von dem Berechtigten auf ,1 uberblj^cken kann, muß er --- ....... ■■ ■■ langsam und vorsichtig an die Einmün- dung heranfahren und darf erst dann einbiegen, wenn er sich durch einen Blick um die zu umfahrende Ecke herum o —---—.....—----------■ — —-— p--- er die Vorfahrt Jodes Verkehrsteilnchmers, der auf der anderen Straße gleichviel auf welchem ihrer Teile, von rechts kommt, unbedingt achten kann. Die« gilt auch dann, wenn er selbst nach rechts einbiegen will. Da auch beim Einbiegen nach rechts ein Zusammentreffen der eigenen Fahrlinie mit der Fahrlinie eines von rechts Entgegenkommenden immer als möglich berücksichtigt werden muß, solange der Einbiegende sich nicht davon überzeugt hat, daß der von rechts kom-mnde Verkehr sich tatsächlich auf seiner rechten Fahrbahnseite hält, ist anzuerkennen, daß auch beim Einbiegen nach rechts im Falle einer Begegnung mit einem von dort Kommenden ein Vorfahrtsfall gegeben ist. Daraus folgt, daß der Wartepflichtige ohne weiteres nach rechts nur dann einbiegen darf, wenn er schon vor der Einmündung freie Übersicht nach rechts auf die andere Straße Bte Khilltfmilf hol «M ON kUiM« lUrl Ir hl vcrgAO^t.hot 0utan App«ttl wid fd>lAh gwl. Alte oll«i Z«i(h«n d*r Oi* Mutter gibt Mm« NtSTlE KINDERNAHRUNGi out d»n dts W*is*nliorn*», btttcr Alptn* vellmltdi und Zudiar unter Zuiotf hnotfi«fi> und bluiblldendar Soli* und danVitemiMA d«* Ubtrtroni. Mwl« IresAlre •htMArtiM IBfl>n>f ««tf IlMit« Wltn AktiMttNlIselitft Wlw, t den Wartepflichtigen gibt es nicht. Der zur Gewährung der Vorfahrt Verpflichtete, der sogenannte Wartepflich-tige, muß hiernach seine Geschwindigkeit tige, muß hiernach seine GeschwindiRkeit davon überzeugt hat. daß die rechte so einrichten und auch sonst so vorsieh- Seite der Fahrbahn für ihn frei ist. AUS ALLER WELT Der leMe Nageis'hmied von , Mit 85 Jahren arbeitete der »Mallerer Sepp« noch am Amboß Die uralte Zunft der Nagelschmiede stand einst überall in hohem Ansehen. Einer ihrer letzten Vertreter in Deutschland war Johann Stangassinger, genannt »Mallerer Sepp«, der jetzt im Berclites-sadener Krankenhaus im 86. Lebensjahr «estorbcn ist. Trotz seines hohen Alters war er bis vor kurzem noch täglich am Amboß tätig und schmiedete dort in gewissenhaftester Handarbeit alle Nagel-arten von den vMausköpfen« und Mügel-nageln für zwiegenähte liergsteiger-schuhe bis zum griifesten Mauerhaken. Stangassinger entstammte einem traditionsreichen Handwcrkergeschlecht, dessen I3erchtesgadencr Heim seit liun-dertvicrzig Jahren im I3esitz der gleichen Familie geblieben ist. Seine Eltern hatten elf Kinder, weshalb der kleine Johann es frühzeitig lernen mußte, auf eigenen Füßen zu stehen. Mit siebzehn Jali-ren schon ging er auf die Wanderschaft. Stangassinger arbeitete als Geselle u.a. in Wien, St. Pölten und Steyr, wo um 1870 noch nicht weniger als 108 Nagelschmiede ihr tägliches Brot verdienten. Es hieß allerdings, überaus hart arbeiten, wenn man in diesem Beruf sein Fortkommen fhiden wollte. Gewöhnlich wurde schon um drei Uhr früh aufgestanden und dann bis sechs Uhr oder sieben Uhr abends im wahrsten Sinne des Wortes geschuftet. Die Wiener Nagelschmiede, die sich erst um fünf Uhr morgens an den Amboß begaben, galten als »Langschläfer«. Unter den hergestellten Nägeln gab es die verschiedensten Formen und Sorten mit oft recht merkwürdigen Bezeichnungen. In Bayent wurden z, B. »französische«, in Tirol »deutsche« und in Wien gar »englische« Hufnägel angefertigt. Größtenteils wurden die Nägel aus vierkantigem Stabeisen mit der Hand unter Anstauclien des Kopfes mittels des Nageleisens geschmiedet. Ein geschick-te-r Meister in seinem Fach vermochte in zwölfstündiger Arbeitszeit nicht weniger als 500—<)00 große Brettnägel oder 2v^00 bis ;^800 Schuhstifte anzufertigen. Für das Tausend von den letztgenannten wurden ganze siebzig Pfennige bezahlt. Der Tagesverdienst belief sich also nicht einmal auf zwei Mark, wobei die Kosten für das Rohmaterial noch eingerechnet werden mußten. Im Jahre 1897 kehrte der »Mallerer Sepip« aus der Fremde wieder in die Heimat zurück. Bald darauf kam die fabrik- mäßige Erzeugung von Nägeln auf, wodurch die alten Nagelschmiede immer mehr in den Hintergrund gedrängt wurden. Zuerst aiiinte man zwar noch das Handwerk nacli, indem man das Eisen glühend zwischen Walzen verarbeitete. Später bürgerte sich dann die Herstel-hing auf kaltem W'egcAlurcii Zerschneiden von Eisenschienen oder Eisenbiccli ein. Die größte Verbreitung aber fand in Deutscliland die maschinelle Anfertigung von Nägeln, den sogenaimlen Drahtstiften. ans gewölniiicliein Draht. Trotz aller Schwierigkeiten hat Staii-gassiii'^'er seinen Arbeitsplatz bis zu seinem Tode ehrenvoll behauptet. Im Weltkrieg schaffte der alte Nagelsclimied für die Kriegsindustrie in Hammerau und ersetzte auch jetzt wieder mit seinen kräftigen Armen einen Gesellen iji den besten Mannesjahren. M. Das Mahnmal des Fallschirmjägers auf Kreta. Bei Canea, im Brennpunkt der Kämpfe auf der Insel Kreta, ist ein besonders würdiges Denkmal unserer Fallschirmjäger erstanden, die sich auf diesem Eiland unvergänglichen Ruhm erworben haben, ihr Schöpfer, der im Kreise Bruchsal 1912 geborene Anton Holzmüller, gehörte selbst zu den kühnen Jägern und War aus seinem Können und seiner Gesinnung heraus der gegebene Mann für diese Aufgabe. Aus dem an Ort und Steile vorgefundenen Material wurde ein etwa 350 cbm großer und 8.10 ni hoher Steinpylon errichtet, gekrönt von der 5.40 m hohen Plastik eines sich aus den Wolken stürzenden Adlers mit dem Hoheitszeichen in den Fängen. Dies Symbol der Fallschirmjäger ist weit vom Meere her sichtbar und fügt sich äußerst harmonisch in die Berglandschaft der Insel. Seine Inschrift lautet: »Euch Toten gehört der Dank, die Ihr fern von der Heimat getreu Eurem Fahneneid das Leben gäbet unserem Großdeutschland. Zur Mahnung für Alle, die hier verweilen.« a. Der Ursprung des japanischen Grußes. Im Abendlande ist das Händeschütteln die allgemeine Begrüßungs-forni. In diesem Gruß liegt das Symbol des Vertrautseins, aus alten Zeiten übernommen. In Japan aber verneigt man sich stattdessen wie vor einem Gott. Warum begrüßen nun die Japaner Menschen wie einen Gott? Nach altem Glauben stammen alle Japaner von einem Gott ab. Infolgedessen wird joder Japaner noch heute »Wake-Mitama«, das heißt »Gott« und »getrennt« genannt, es bedeutet so viel wie ein Ebenbild Gottes. Mit einem Wort, jeder Mensch ist ein heiliges Wesen, das sich zu einem Gott entwickeln kann. Diese Anerkennung der göttlichen Natur im Menschen wird in verschiedenen Sitfen und Gebräuchen zum Ausdruck gebracht. a. Luftschutzkeller vor 70 Jahren. Luftschutzkeller sind nicht zum ersten Mal in diesem Kriege in Erscheinung getreten. Bereits im deutsch-französischen Kriegi; 1870/71 haben die Pariser einen Monat lang — vom 27. Dezember 1870 bis 28. Januar 1871 — die Zustände in Luftschutzkellern kennen gelernt. Als am 27. Dezember die preußischen Batterien von Mont Valerien losdonnerten, waren die Pariser zunächst nur neugierig. Sie flanierten zu den Stellen hin, wo Schäden entstanden waren. Aber die Geschosse kamen immer häufiger und die Häuser der äußeren Stadtteile in nächster Nachbarschaft der Bastionen waren gefährdet. Da die Kanonade stets in der Dämmerunj^ begann, so stiegen die Pariser, die sich gefährdet fühlten, gegen Abend in ihre Keller oder suchten solche im Zentrum der Stadt auf, wo sie sicher waren und wo die neuen Häuser größere und bequemere Keller hatten. Auch die Gewöibi; öffentlicher Gebäude wurden damals als Luftschutzkeller zur Verfügung gestellt, so die Gewölbe des Pantheon. Man hatte auch kleine Küchenherde mitgeschleppt, worauf ein Plakat am Eingang hindeutete mit der Information, daß ein etwa zu bemerkender Rauch nicht von einer Feuersbrunst, sondern von der Küche herkäme. Auch die Karikaturisten jener Zeit griffen das Thema der Luftschutzkeller auf. Sit^ zeichneten mit bissigem Humor die damaligen »Plutokratenkeller« mit Kronleuchtern, Diwanen, Spiegeln und Wandbehängen, wo man las, sich Essen bestellte und sich im Grunde wenig um den selbst verschuldeten, so unangenehmen Krieg küm-« merte. a. Die »Sicherheitsnadel« der Germanin. In der Feldmark der Stadt Thalc im Harz wurde kürzlich ein Bronzedolch gefunden, der aus einem irüligc-scliichtlichen I'rauengrabe stammte. Diese Annalime wurde dadurch bestätigt, daß man jetzt dort aucli eine Bronzenadel fand, die dem 18. Jahrhundert vor der Zeitenwende zuzuweisen ist. Diese Bronzcnadel ist als ehie Vorläuferin unserer heutigen Sicherheitsnadel anzusehen und diente den Frauen der Germanen dazu, die Gewänder übereinander festzumachen. S^eitere Aber der Herr Keller seid Ihr doch selber«, erhielt er promijt zur Antwort. »Weiß ich, weiß ich!« brummte Keller ziemlich ärgerlich. »Ich habe ja auch nicht gefragt, wer ich bin, sondern wo ich wohne.* Karl Peters winkt ab. Der deutsche Kolonialpionier Karl Peters konnte die Geheimräte nicht leiden. Sie waren ihm zu weltfremd. Mit einem Geheimrat sezte er sich nur dann an einen Tisch, wenn es beim besten Willen nicht zu umgehen war. So saß Peters eines Tages mißlaunig mit dem ehemaligen Direktor der Kolonialabtei« lung, Dr. Kayser, beisammen, lin Verlaufe der Unterhaltung verteidigte sich dieser gegen den Vorwurf Peters, daß er die Kolonien nicht aus eigener Anschauung kenne. >lcli muß zugeben«, bekaimte Dr. Kayser, >daiJ für mich die praktische Kenntnis der Dinpc von hohem Wert sein würde, und ich beabsichtige aus diesem Grunde, demnächst eine längere Studienreise nach Deutschostafrika anzutreten.« Peters wehrte mit einer energischen Handbewegung ab. »Herr Geheimrat, bleiben Sie lieber im Lande, in Ostafrika herrscht an der ganzen Küste die Rinderpest.« Er bleibt dabei. In der Zeit vor dem Weltkriege. Paul Lincke, der bekannte Berliner Komponist, kehrte mit einigen Freunden von einer luftigen Gesellschaft heim. Lincke konnte es sich, trotz der vorgeschrittenen Stunde nicht ver-kneifen, laut einen Sang anzustimmen. Plötz-leih trat ein Wachmann auf ihn und: »Sie, wenn Se nich uffhören, denn so muß ick Sie arretieren!« Ein Freund wollte den Wachmann beiseite ziehen und flüsterte ihm zu: * Is doch nich so •jefährlich! Det is doch unsn populärer Paul Lincke!« Würdevoll strich der Wächter der Ordnung seini.n Schiiauzbnrt: Sie, Männeken, bei mich is a nicht poppL-lär. hei mich hat er nJUhtlicho Kuhestceruiii; hejangeii!« ♦ WIRTSCHAFT Weinpreise und Weinliandei Vom Beauftragten für Emälirung und Landwirtschaft, Abteilung Wein, beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Kcht uns nachstellende Mitteilung zur Veröffentlichung zu: Es hat sich bedauerlicher Weise herausgestellt, daß trotz der Anordnung über Preise und Handelsspannen für Keltertrauben, Maische, Weinmost und Wein im Reichsgau Steiermark und in der Untersteiermark vom 26. 9. 1941 (zu erhalten in der Laiidesdruckerei Graz, 54 85, 41) die Weinmost- und Weinpreise überzahlt und überfordert werden. Zur Vermeidung dieses untragbaren Zustandes ersuche ich alle Beteiligten, die nachfolgende Sortenpreistafel einer eingehenden Durchsicht zu unterziehen und sich genauestens an di« hier gegebene Vorsi^riftert zu halten.' ^ Höchstpreise inkl. Südm'arkzuschlag in Reichsmark für 100 Liter für die Sortenklasse I sind die Ttaubensorten Marino Blanc, Muskateller, Muskat Otto-nell, Muskatsylvaner (Souvignon). Rheiflriesling, Ruländer, Tram-iner nach dem 1. Abstich ab 15. Nov. RM 96.—. nach dem 2. Abstich ab 15. Jänner RM 100.—. II. Sortenklasse der Traubensorten Bouviertraube, Burgunder weiß (Klev-ner). Frühroter Veltliner, Mädchentraube, Mosler (die Sorte Mosler darf im Luttenberg^Friedauer und Pickerer Anbaugebiet zum Erzeugerhöchstpreis der Sortenklasse I. verkauft werden), Neuburger, I^tgipfler, Sylvaner, Welschriesling, Zierfandler, Blaufränkisch, Blauburgunder. Blauer Wildbacher nach dem 1. Abstich ab 15. Nov. RM 82.—. nach dem 2. Abstich ab 15. Jänner RM 85.— III. Sortenklasse der Traubensorten Beiina, Gutedel, Müller-Tliurgau, Oran-getraube, Ranfol, Veltliner grün (die Sorte Veltliner darf in den Kreisen Fürstenfeld und Oberwart zum Erzeuger-höclistpreis der Sortenklasse II verkauft werden), Kabeniet, Kadarka, Merlot nach dem 1. Abstich ab 15. Nov, RM 72.—, nach dem 2. Abstich ab 15. Jänner RM 75.-. ly. Sortenklasse der Traubensorten Elbling, Heuniscli, Königstraube, Portu-gieser grau, Slanka# menk^. Weißroter Veltliner, Kölner blau. Portugieser blau, Vranek (Zimttraubc) nach dem 1. Abstich ab 15. Nov. 63.—, nach dem 2. Abstich ab 15. Jänner RM fö.—. Ist einem Lesegut (Keltertrauhcn. Maische ,Most oder Wein) einer höheren Sortenklasse Lesegut geringerer Sortenklassen beigemengt, so darf der Höchstpreis für Lesegut der höheren Sortenklasse nur dann berechnet werden. wenn die Beimengung von Lesegut geringerer Sortenklassen 20"'» der Oe-samtmenge nicht übersteigt. Übersteigt der Anteil an Lesegut geringerer S^r-enklassen dieses Ausmaß, so darf nur der Höchstpreis für die in der Mischung enthaltene niedrigste Sorteuklasse be rechnet worden. Der Preis der Sortenklasse I darf jedoch nur für Lesegut dieser Klasse, auch untereinander gemischt, jedoch ohne Beimengung geringerer Sortenklassen beansprucht werden. Ein Wein z. B. aus ^rtenklasse II darf unter keinen Umständen nach Klasse I verkauft werden; ich mache darauf aur'nierksani, daß reine Sorten in der Untersteierniark nur vereinzelt vor-konunen, die Bezeichnung Riesling allein gilt als Welscliriesling d. h. dieser ' Wein wird nach Klasse II bewertet. Fs ist verboten, Wein ohne Finkauf-scheine zu kaufen und abzugeben, jeder Weintpransfiort ab Erzeuger muß mit denientsprechenden Transportschein üusgewjesen werden. An- und Abtuhrkosten haben sich in normalen Orenzen zu halten: es ist verboten. Trinkgelder und andere Extra-zahUnigcn und Zuwendungen zu geben oder zu nehmen. Ich mache abschließend darauf aufmerksam. daß eingesetzte ständige Straßen- und sonstige Kontrollen alle festgestellten Ver.'^töße und Zuwiderhandlungen ihrer vorgesehenen strengen Bestrafung zuführen. Wo!!- und Pelzsachen. Skier und Skiausrüstungen sind Waffen! Sie gehören heute an die Front! D«r Wirtschaftsrefchtuin Ostasiens AdHirifflcinj •t9Chi.0n SK Förmoag Hongkong Luxw jQft ainan eiNOALIN M BodtnBehätu s Sir' lanat'jcb" Itxlian, n Z Z//t4' Ph Pfiotpftof» P l>9frot%um indusfrltn: II ll(0romiHMthA Jtaätfworw O Patkt'M 4 (Zelchoutig Scberl-BilderdieDst / Betkovski) Unsere Wirtschaflskarte vermittelt einen Überblick über den Reichtum Süd-ostasieps, der sich auf folgende Erzeugnisse erstreckt: Zinn, Kautchuk, Erdöl, Kohlen, Bauxit, Eisenerze, Gold^ Silber^ Hanf, Reis, Rohrzucker, Ölfrüchte, Tee, Kaffee, Tabak, Gewürze. Japans Wehnnacht ist nun auf der Malaiischen Halbinsel und Britisch-Bor-neo in Wirtschaftsgebiete' eingedrungen, die einen wichtigen Bestandteil der englischen Rohstoffversorgung dai-stellcii. In Südostasien befinden sich die Grundlagen zweier Wellmonopole, Zinn und Gummi, die unter der Führung Englands stehen und für Großbritannien eine reiche Divisenquellc bilden. Sic erbringen England jährlich einen Devisenreinerlös von rund 300 Millionen Dollar. Ostasien deckt etwa zwei Drittel des Zinnverbrauchs der Welt, während von der Weltkautschukgewinnung auf die Malaien-Staaten etwa 40 v. H. und weitere •M) V. H. auf Niederländisch-Indien entfallen. Die USA waren stets die größten Verbraucher von Zinn und Gummi. Sie müssen heule unter der Wucht der japanischen Schläge diese Rohstoffe bereits unter Regierungskontrolle stellen. Der wirtschaftliche Wert der malaiischen Staaten wird noch durch das Vorhandensein von Eisenerz und Bauxit, das für die Aluminiumherstellung notwen-dig ist, sowie durch den, Anbau von Ölsaaten und pflanzlichen Oelen erhöht. Britisch-Bemeo hat größte ausbaufähige Erdölquellen. Für Japan besitzt die gegenwärtig auf 0,0 Millionen Tonnen geschätzte Jahrcserzeugung einen großen Wert. Bedeutsame Ausfuhrartikel sind hier vor allem auch der Pfeffer, Kautschuk, Kopra, Sago, Gerbstoffe und Baumharz. Die wirtschaftliche Bedeutung der Philippinen basiert in erster Linie auf dem Rohrzuckeranbau. Auch die Erzeugung von Ölfrüchten und Hartfaserstoffcn hat in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung gewonnen. Ein Appell an die Vogelfreunde Wie slnhl ein „siialzPOslohcroN" Fulter-ItiTät aus? Die Kriecswirtsrhaft verlangt, dnß wir auch, mit oera Vogelfutter sehr si>arsam umji'eiicn. Viclfacli sind unsere Samen, irisl)es. Ölsaaten, .\nslandware und werden auch für die Volksernährung oder zu kriegstechnischen Zwecken verwendet. Dies gilt besonders vom Hanf. Wird das Futter wahllos dargelwlen, so belagern die stärkeren Vögel, namentlich die Sperling^ förmlich die Futterstellc und lassen die schwächeren, wie die Meisen, bald kaum noch heran: tJnd doch brauchen gerade <üe Meisen vor allem das Futter. Sie finden nicht, wie die Spatzen, überall etwas Genießbares für ihren Schnalwl; sie schlafen im Winter 16—18 Stunden. Finden sie nach ihrem Erwachen bald Futter, gehen sie zugrunde, denn sie können kaum ein bis zwei Stunden Hunger erlragen. Wo Sperlinge in gi-öl^rer Anzahl auftreten, verschwinden bald die Meisen, die wir so notwendig in unseren Gärten brauchen. Wie kann man die Sperlinge nun abhalten? Nur durch ihre Größe. Die größte Meise, die Kohlmeise, ist noch immer kleiner als der Spatz. Bei Futterhäusclien mit Einflug von unten — nach Dr. Mans-feld — benagelt man die Einflugkanten in 3 cm Entfernung mit Blaustifleii und zieht darüber kreuz und quer Bindfäden. Meisen und Kleiber schlüpfen leicht hindurch ,nicht aber die Spatzen. Die automatischen Futtergeräte haben den Einflugspalt nur so weit, daß die Meisen, die daß Futter gerne halb kletternd und hängend nehmen, hineinkönnen. Man kann sich leicht selbst ein spatzensicheres Fulterhäuschen bauen, ringsherum ^schlo«jsen, in einer oder in zwei, der Wetterseite abgekehrten Wände, mit einer oder mehreren öffimngen mit 3 cm Durchmesser. Ist dieses Häuschen z. B. aus Borke (Rinde) erbaut, sieht es allerliebst aus. Und wemi ringsherum noch einige Nadelzweige befestigt werdeji, kommen die Meisen umso lieber. Die richtige Antwort Ohm Krüger, der Burenpräsident, sah sich einmal gezwungen, einen englischen Lord zu empfangen. Dieser ließ dem Präsidenten sagen, er ersuche darum, vor den übrigen Besuchern empfangen zu werden. Er sei das Warten nicht gewohnt, denn sein Vater sei ein Herzog und sein Großvater königlicher Schatzkanzler gewesen. Damit hatte er bei Krüger vollends verspielt, der ihm sagen ließ, sein Vater sei Bauer gewesen, und er selber sei ein Viehhirt. Man möge es ilim daher nicht übelnehmen, wenn er den Lord als letzten der Besucher empfai\ge. Und so geschah es. Blflcher uRd sein Adjutant Ligny 1815... In Nebel und Regen rang Napoleon n^^j seinen besten und treuesten Regimentern gegen Blüchers Armee um die letzte Entscheidung. Noch einmal strahlte sein Stern, denn die von ruhelosen Märschen und einem zermürbenden Kleinkrieg ermüdeten Preußen hielten sich nur mühsam gegen die Übermacht des Feindes. Als die Schlacht auf des Schwertes Spitze stand und hier und da schon einzelne Bataillone zu weichen begannen, sprengte Blücher, von seinem Adjutanten Graf Nostiz gefolgt, mit gezogenem Degen vor die Front eines Jägerbataillons und rief mit weithinschallender Stimme: »Vorwärts, Jungens, hinter mir drein! Ein Huridsfott wer davonläuft, solange ich noch auf dem Gaul sitze!« Die jedem Soldaten bekarmte kernige Stimnie des Feldmarschalls fuhr den Bataillonen wie Sturmwind um die Köpfe — sie gingen zu neuem Angriff vor, \yeit voran ritt der Marschall gegen den Feind. Dann aber brach sich der kühne Ansturm abermals an der gegnerischen Übermacht. Blücher und sein Adjutant wurden unversehens von der Truppe abgeschnitten, das Pferd des Marschalls stürzte tödlich getroffen und begrub Blücher halb unter seinem zuk-kenden Körper. Feindliche Chasseurs jagten vorüber, noch sahen sie nicht im Nebel den Feldmarschall und seinen Adjutanten, aber jeden Augenblick konnten die beiden entdeckt werden. Graf Nostiz zog den Degen und stellte sich vor seinen Feldherrn, sein Antlitz war entschlossen und finster. Blücher fluchte leise vor sich hin und versuchte lange vergebens unter dem Gaul wieder emporzukommen. Es war eine verteufelte Situation... Ejnige Tage später, als Blücher im Kreise seiner Offiziere saß und von diesen bangen Minuten sprach, fragte er plötzlich J^ostiz: »Sag mir einmal, mein Sohn — was hättest du getan, wenn mich diese verdammigten Franzmänner doch gefunden hätten?« Nostiz zauderte keinen Augenblick mit der Antwort: »Ich hätte Sie so lange wie möglich verteidigt, Exzellenz. Dann aber hätte ich das Notwendige tun müssen, um zu verhindern, daß ein preußischer Feldmarschall lebend in die Hand des Feindes fiele ...« Die Offiziere schwiegen bestürzt.- Blücher aber reichte Nostiz die Hand: »Jawohl. Nostiz! Auf dich ist noch Verlaß!« Die schneiisle Rohrpost der Well Borlins Stadtrohrpost kann auf ein 65-jähriges Bestehen zurückblicken. Ihre Anfänge reichen allerdings bis ins Jahr 1866 zurück. Nach 10 Jahren, am 1. Dezember 1876, wurde die Rohrpost mit einer Rohrlänge von 26 km als Berliner Stadtrohrpost in Dienst gestellt. Sie umfaßte zunächst 15 Ämter. Mit dem Wachstum Berlins wurde das Rohrpostnetz immer dichter. Heute haben bereits 94 Postämter Rohrpostanschluß. Die Fahrbahnlänge beträgt jetzt 260 km, sie hat sich also inzwischen verzehnfacht. Welcher Fortschritt in den letzten 15 Jahren erzielt wurde, möge nur ein Beispiel zeigen: Ein Rohrpostbrief brauchte früher vom Haupttelegraphenamt im Norden Berlins nach dem Postamt Berlin-Steglitz — also für eine Rohrlänge von 11,7 km — 40—45 Minuten, jetzt legt er die gleiche Strecke in 18 Minuten zurück! Ohne Übertreibung kann gesagt werden, daß es in der ganzen Welt keine schnellere Stadtrohrpost gibt. Die Rohrpostsendungen werden in Büchsen befördert, die mittels Luftdruck durch die Rohrleitungen gejagt werden. Die Pflege und Wartung der weitverzweigten Anlagen liegt in der Hand besonders eingearbeiteter und zuverlässiger Fachkräfte. Zur Beförderung sind nicht nur gewöhnliche Briefe und Karten, sondern auch »Einschreibsendungen« zugelassen. Das Meistgewicht beträgt für alle Sendungen 100 g. Auch in Berlin ankommende Sendungen von außerhalb können mit Rohrpost weiterbefördert werden. Landes-Hypodiekenanslalt fOr Sleiermarh ORAZy Radetikysirasse Nr. 15 CILLI, Postfach Hypotheken auf Grundbesitz in Stadt und Land Konimunaldariehen Siedlungsdarlehen Haftungr des Reichsgfaues für samtliche Verbindlichkeiten der Anstalt. 9588 Scffc 10 »Marburger Zeitimg« 3./4. Jänner 1942 Nummer 3/4 HLM DER WOCHE ITURNEN und SPORT Clarissa Unter der Spielleitung vun üubtav Lanu precht stellt dieser Film mit Sybille Schmitz und Gustav Frfihlich zwei Partner einander ßegenüber, deren grundverschiedene Wesensart in der Handlung treffend zum Ausdruck gebracht wird. Clarissa, die sich von der vorsintflutlichen Atmosphäre ihres Elternhauses nicht befreien kann, wird trotz ihrer 27 Jahre und einer selbständigen Stellung von ihren Angehörigen (lauernd »bemuttert«: von der überfUrsorg-lichen Mutter und von zwei Tanten, deren eine in Vornehmheit und Konvention erstarrt erscheint, während die andere das läppische Hackfischgehaben ihrer einstigen sechzehn jähre bis in ihr hohes Alter bewahrte. So konnten wahre Herzlichkeit und weibliche Anmut in Clarissa nicht zur Entfaltung kon-men, umsoweniger als sie, in den Pflichten ihres Benifes aufgehend, ihren Vorgesetzten und Kollegen mit sachlicher Kühle und Korrektheit begegnet. Was ihrem Chef, dem Bankdirektor Fee-Tcnbach (von Gustav Dießl sympathisch gestaltet) nicht gelingt, bringt endhch das immer heitere, bezwingend natürliche Wesen ihres Kollegen l.utz Bornhoff zuwege: voll ungläubigen Staunens entdeckt Clarissa, daß auch sie ein fühlendes Herz ha^ Was zwischen den beiden anläßlich eines Kameradschaftsabend sich in beglückender Weise anbahnte, reift am Ufef der Ostsee, wohin Clarissa sich im Aufruhr ihrer Gefühle flüchtete, zur Vollendung. Durch Bornhoffs Schwa-gcr, einem skrupellosen Spekulanten, wird zwar noch ein schwerer Konflikt in das Verstehen der Liebenden getragen, doch — wie nicht anders zu erwarten, findet auch dieses Mißverständnis seine glückliche Lösung. Gustav Fröhlich bringt als Bornhoff seinen Irohen Scharin und die herzenswärme, die sein Spiel kennzeichnen, voll zur Geltung, während Sybille Schmitz das Mädchen Clarissa glaubhaft charakterisiert. Unter den übrigen Rollen fällt Albert Florath mit seinem prächtigen Onkel Ferdinand angenehm auf. (Marburg, Burg-Kinn.) Marianne v. Vesteneck Nichts 2u ieoer >Mcitier Fran habe ich ein Klavier geschenkt.«; ^»Donnerwetter. Da hast du dich aber ganz schön in Unkosten gestürzt.« »Um meine Nachbarn zu ärgern, Ist mir nichts zii teuer.« iiimniinniiiiinitaninnniiiiimiinniiniiitinniiiiiiiiitnniinfiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiinniiiiiiniiuimiiiiiiniiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Alle Skiwettkämpfe abgesagt Der ReichssportfUhrer gibt bekannt: »Der dcutscne Sport hat, dem Rufe des Führers folgend, Skier und Skigeräte an die Wehrmacht abgegeben. Infolgedessen sage ich für diesen Winter die angesetzten skisportllchen Veranstaltungen, Lehrgänge, Wettkämpfe und Meisterschaften, einschließlich der für Oarmitch-Parten-kirchen vorgesehenen Ski-Weltmeister-Schäften ab. Wegen der skisportlichen Veranstaltungen der Hitler-Jugend erfol« gen Anweisungen der -Reichsjugendffih-rung. Von Tschammer, Reichssportführer.« Ayfmf des Relchstponniirers In einem Aufruf des Reichssportführers an alle Wlntersiportler fordert er diese, im Hinblick auf die Notwendigkeiten zur Ausrüstung des Heeres mit warmen Wintersachen, Skiern UTid Sk'stiefeln, nochmals auf, die erforderlichen Geräte den Soldaten l)er üilternahverkehr« Arbcitscenieinschaft des deutschen Fuhr- u. Kraftfahrgewerbes 31 e, ü. m. b. 11. Bezirk XVIIl, Außenstelle .Marburg.'Drau, Tegetthoffstraße 35, Tel. 22-21 gez. Hausner Kreiskrankenhaus Frledati. Kundmachung Das Kreiskrankenhaus l-riedau verlautbart, daß ah 1. Jän-ncr 1942 eine volle chirurgische Tätigkeit im Krankenhaus aufgenommen wird. Operateur und chirurgischer Leiter ist der Primararzt des Krankenhauses Pettau, Dr. Wilhelm Wcsaely. Sprechstunden jeden Dienstag und Freitag von halb 10 bis halb 11 Uhr vormittags. 10122 Der Politische Kommissar für den Landkreis Pettau: Fritz Bauer. DIE BEKANNTE W E LIMA R KE J(K. K ARN ER! Stelrlscher Helmatbunci Krcisfilhntng JWarbttrg-Stadt, Amt VoikbUdting, ArtuHsgtbtet Sport.___ TURN KU RS für Kinder v»n S—6 lahrm jeden Montag und Donnerstag von 15—16 Uhr für Mädchen von 10 )«lir#n jeden Montag und Donnerstag von 17—18 Uhr für Knabon von 4^10 Jahron jeden Dienstag und Freitag von 17—18 Uhr in der Rapki-Halle, Urbanigasse. Frauen der Ortsgruppen V und VI jeden Mittwoch von 20—21 UHr In der Knabenhauptschule, Narvlkgasse Frauen der Ortsgruppen I, II, III, IV jeden Donnerstag von 19.30—20,30 Ulu in der Kapid-Halle. Kursdauer: 4 Wochen. — Beginn: Donnerstag, den 8. Jänner 1942. — Kursbeitrag: für Kinder RM 1.—, für rrauen RM 2.—. Anmeldungen in der Geschäftsstelle des Amtes Volkbildung, I egetthoff-46 Straße — Ecke Gerichtshofgaase. Bekanntmachuni Aus (jründen der Treihstnffeinsparung worden ab 4. lönner l'.M2 an Sonn, und Feiertagen sämtliche Kraft-pnstlinicn der Steiermark und Untersteiermark eingestellt. f)4 Reichspostdirektion Graz. Ahsciireiben ? Abzelcknen ? Melnl lassen, ist besser, genauer und billiger. Kopist, FotOko-piestelle: Kontrollbüro für Wirtschaftsbetriebe, Graz, Grieskai 60, Ruf 67-95. Übernahmsstellen zu vergeben. 8875 Wer liefert? Teller, Schalen und sonstige hohlgedrehte Artikel Tabletts polierte Holzkästen, Leuchter und andere kunstgewerbliche Artikel.Ausführung: Aus sämtlichen Obstbaumhölzern oder sonstigen Edelhölzern wie Nußbaum, Kinsche, Rü-ster, Esche, Eiche usw. Muster bezw. Zeichnung event. , zur Verfügung. Emst Kramer HO,, Oroßeiu-kauf, Kunstgewerbliche Erzeugnisse, Berlin W, Kaiser. Allee 17.^-175. 10142 ▼▼▼▼TTTTVVVTffVTffV TUchtlge Buchhaltungskraft für ein großes Handelshaus am hiesigen Platz mit entsprechender Schulbildung, gesucht. Offerte mit Lichtbild sind unter »Lebensstellung« an die Verwaltung zu richten. 12 2 weihllclie KanzleHe werden für eine Gemeindekanzlei der Untersteier^ mark sofort aufgenommen. Stenographie und Schreibmaschinenkenntnisse erwünscht. Offerte mit Bildbeigabe, genauest detailliert, und Ansprti-chen sind zu richten: An den Qemeindebeauftrag-ten der Gemeinde Sawenstein, Untersteiermark. M VERLOREN wurde am 31. Dezember 1941 zwischen Marburg und Kötsch ein Peserverad zu einem Opel-Lleferwagen (Continental 4.50X16). Abzüge ben gegen Belohnung bei F. Tomaschitz, Marburg a.d. Drau, Magdalenagassc 13. Messerschmied, 18 Viele Tausende I Mmrbunw Zeitung I c n 9 a die Hast Ou Oefn Nclmalbiatl schon toastafftl Und Du ? — Graz Herren((asse 26 SCHULMOBEL Orißlnal Zschocke-Werke 4 Mummer 3/4 »MarÜUTjrfr Zfeitun?« 374. Jajin«r Seile 11 Kleiner Anzeiger iniiiiiiiiiiiiiinimiiiiiiiiniiiiiinillllllllllllllllilllllllllllRIIIIIIIIIIIIIImnmimiiniiniiiiiiii Jedes Wort kostet 10 Rpl das fettgedrucktes Wart 20 Rof. Der Wort-ftreis irjif hi* zn 13 Buchstaben 1e Wort. Ziffersebühr (Kennwort) 35 Rpf bei Stelleo sesnchen 2ö Rpi Für ^erlancte Zusendans von Kennw*rt-örleleo werden 50 Rpf Porto berechnet. Anzetnen • Aonatimescliluß* \m !««• Tof erscheinen om 16 Ulir «Kleine Anielsen» werden nur Resen Vorelnsendun* des Betrace* 'auch ia cOltlcen Briefmarken) ttiirenommen MlndestKCbOhr fQrelne Kleine Anzeige RM ___ Sammelt Abfälle! Altpapier, Hadern, Schneiderabschnitte, i tTextilabfälle. Alteisen, Metalle, i Glasscherben, Tierhaare und 1 Schafwolle kauft laufend jede | Menge Alois Arbeiter, Mar-, bürg, Draugasse 5, Telefon 26-23. 7052-1 VERNICKLUNQ. VERCHRo' MUNQ leder Art Qeeenstände gut und billis bei »Ruda«, Marburg, Landwehrgasse 5. _2478-1 Wohnungstausch I T ausche w^en Kinderzuwachs schöne 3-3^mmerwohnung, nebst Ka binet für Dienstnoten, Bade Zimmer und im schönsten Stadtviertel gegen 4—6-Zim-merwohnung. Zuschriften erbeten an die Verwaltung unter >Geräumige Wohnung« 10120-1 BuchhaltungspflichUgel Ania- gen, Bilanzen und übrige uchhaltungsarbeiten bearbeitet fachmännisch Lesjak, Mar. bürg, Bismarckstr. 3-1, links 10324.1 V€f^fluffff Preßhefe, täglich frische bei Werhunz, ReiserstraBe 22, im Hofe. Fernruf 24-^. 8314-4 Zu verkaufen: erstklassige Florentiner Zuchttauben, rot und schwarz. Ghegagasse 8, Marburg a. d. Drau. 10396-4 Tausche Küche und grofies Zimmer für Sparherdzimmer Zu besichtigen Sonntag. Ka-aerngasse 12, parterre. 10388-1 Verkaufe alte SchrelbmascW. ne. Anträge unter »Preiswert« an die Verw. 10387-4 Große Wertheimkasse wird preiswert verkauft. Adr. Verwaltung. 10380-4 Trenchcoat-Mantel zu ver-kaufen. Brunndorf, Koloniestraße 22. 10400-4 Neue Freiton.Harmonika zu -verkaufen. Thesen, Auerstraße Nr. 17. ___2.4 Ammoniak-Kühlanlage, 15.000 Kai. in betriebsfähigem Zustand günstig zu verkaufen. Anfr. an Hammer, Graz, Ra. detzkystraße 31. 29-4 2is jffttuMtH Möbliertes ZImmerl zu vermieten. Kerstner, Reiserstraße Nr. 28. 24-5 Möbliertes Zimmer zu vermieten. Schillerstraße 7/1. 17-5 Beamtin, tagsüber beschäfti^it, sucht kleines möbliertes Z\m-merl, womöglich in der Stadt. Anträge unter »Stadt« an die Verw. 42-0 Es wird gesucht eine Zwei-bis Dreizimmerwohnung mit Küche für Ehepaar. Anträge unter »Schön« an die Verw. 52-6 SielteußesutUi Übernehme BUanzarbeiten Neueinführung von Kartotheken. Anträge unter »Fach mann« an die Verw. 10395-7 Köchin, die auch die notwendigen Hausarbeiten verrichtet, sucht entsprechende Stelle. Anträge unter »Köchin« an die Verw._ 3-7 Perfekte männliche Kanzleikraft mit langjähriger Praxis sucht Dauerstelle, in Marburg. Anträge unter »Deutscher« an die Verw. 47-7 Suche für meinen jungen Lehrllngsstelle. Schulbildung: Volksschule und 2 Realschulklassen. Anträge unter »Lehrling« an die Verw. 41-7 ÖUuit SUfUk Altes Gold . Silber . Münzen und Zahngold kauft Goldschmied A. Stumpf, Marburg, KSrntnerstraße 8. __10379.1 Dirleliefi, privates, auf ein Sägewerk wird gesucht. Gefl Anbote unter »Darlehen« an die Verw. 10373-1 Wohnungstausch Wien—Mar-bürg. Zimmer, KUche (Gas Elektr.), Meidlinger Bahnhofnähe, gegen ebensolche oder größere Wohnung in Mar-bürg zu tauschen gesucht Näheres: A. Walter, Bis-marckstraße 6. 10390-1 V^imngstausch CMi—Graz. fTausche schöne Wohnung in Cilli mit Graz. Zuschriften erbeten unter »Sofort« an die Verw. 2.^ Eislaaiplatz bei den »Drei Tel-chenc eröffnet. 35-1 RMÜlSifto Solider, älterer Herr wird auf Wohnung und Kost genommen. Adr. in der Verw. 14-5 Vermiete möbliertes Zimmer für sofort an zwei Personen. Adresse in der Verw. 1-5 Moderne Villa, komplett möbliert, samt voller Kücheneinrichtung, 4 Zimmer, bei Cilli, mit 1700 ma Garten, nur an nachweislich veriäßliche Partei zu vermieten. Ausführliche Angebote mit Referenzen un-ter »Waldrand« an die Geschäftsstelle Cilli der Marburger Zeitung. 49-5 Schön möbliertes, separiertes Zimmer an Herrn zu verge-ben. Adr. in der Verw. 36-5 Älterer Herr wird auf möblier-ets Zimmer genommen. Cu-stozzagasse 20. 34-5 Vor Einstrilunp «oo Arbeit»-kräfteo muO die Zustimmunii des tuslaadifien Arbritsaiiites eia|i«h«ll werdeii. Ein Mädchen für alles das etwas kochen kann, wird für sofort gesucht. Anzufragei Rathausplatz 5-1. 10393-8 Perfekte Köchin, die außer Haus Schlafgelegenheit hat wird gesucht. Anzufr. Cafe Rathaus, Domplatz 5. 10276.8 Bedienerin für 2 Stunden in der Frühe wird gesucht. An zufragen; Firma Peter J. Miowitsch, Tegetthoffstraße 57. 10309-8 Suche mittleren Wehibealtz in der Untersteiermark zu kau« fen. Adolf Schmidbauer, Graz-Wetzelsdorf, Steinbergstraße Nr. 4. 9-2 Roßhaar (Schweifhaare) so-wie schönc Mähnen kauft Fischbach, O. Kernstockgasse 1, Marburg. 9710-3 Klavier-Harmonika, gut erhalten, wenn möglich mit Register, zu kaufen gesucht. Adr ii^ei^erw^_10277-3 Kaufe schönen Damenwlnter. mantel oder tausche mit Altwarenstücke. Anträge unter »Verschieden« an die Verw. 44-3 Suche dringend Häuschen zu mieten mindestens Zweizimmerwohnung. Anton Walter, Bismarckstraße 6-1. 10392-6 Suche dringend Zweizimmerwohnung oder Zimmer, Kabinett und Küche. Anton Walter, Bismarckstraße 6-1. 10391-6 Klavier-Harmonika, gut erhalten, mit 120 Bässen und Register, kaufe sofort oder tausche um eine solche sehr gut erhaltene Sport-Damenharmo-; nika. Adr. in der Verw. 28-3 Dringend zu kaufen gesucht: 1 Schlafzimmer und Küche auch gebraucht. Zuschriften waltung. an Hinterbichler Georg, Tegetthoffstraße 6. 21-3 Witwe, alleinstehend, sucht möbliertes Zimmer mit sepa riertem Eingang per sofort Anträge unter »Schaffnerin« an die Verw. 10397-6 Für ll.jährigen Sohn suche Wohnung und ganze Verpflegung bei deutschsprechender Familie in Marburg. Adresse in der Verw. 23-6 Alleinstehender, sehr solider älterer Herr (Pensionist) sucht per sofort oder später Wohnung mit Zimmer und Küche oder größeres leeres Zimmer mit o^er ohne Kost. Anträge unter »Verläßlicher Zahler« an die Verw. 19-6 Möbl. Zimmer oder Kabinett dringend gesucht. Zuschriften unter »Beamter« an die Ver- 13-6 Ehrliche Bedienerin für Vormittag sofort gesucht. Anzufragen Windenauerstr. 65-1. __^10333-3 Zwei brave, nüchterne Pfer dekutscher sucht Speditionsunternehmung. Adresse in d Verw. 10301-8 Tüchtige Damenlriseuflti sofort gesucht bei M. Fettich-Frankheim. 10273-8 Selbständige Wirtschafterin zur Führung eines Haushaltes zum ehesten Eintritt sucht Huber, Sophienplatz 3. Vorzustellen von 8—9 oder 12—15 Ulu._____4-8 Suche einen tüchtigen Kamin" fegerlehrjungen, nicht unter 16 Jahre alt, mit guter Schulbildung, womöglich der deutschen Sprache mächtig. Anzufragen Josef Kovatschitsch, Kaminfegermeister Hochenegg 61 bei aili. 27-8 Dentist sucht als Ordinations-hilfe intelligentes Mädchen, Volksdeutsche, zur Ausbildunc: oder schon ähnlich beschäftigt gewesen. Selbstgeschriebene Offerte sind unter »Ordinationshilfe« an die Verw. des Bl. zu richten. 10389-8 Kräftige Bedienerin für Kanz-leiaufrjRumen wird gesucht. Adr. Verw. 10381-8 Bedienerin für 2—3-Vormit-tagsstunden gesucht. Mühl-gasse 17. 10382-8 Mädchen für alles wird sofort gesucht. Anzufragen: Magdalenengasse 66, Marburg 10402-8 Bedienerin, auch Aushilfe, wird sofort aufgenommen, ebenso Wäscherin. Oberdirektor Schonsky, Esplanade-Kkio, II. Stock rechts. 38-8 Köchin für alles wird aufgenommen. Zinthauer, Lederergasse 21. 33-8 hmit - tfedusle Köchin, die auch alle häuslichen Arbeiten verrichtet, wird aufgenommen bei L. Rischnig Kaufmann, Leitersberg bei Marburg. 10265-8 Kanzleibeamter oder Bürofräulein findet Dauerposten in einem Speditionsunternehm Offerte an die Verwaltung unter »Spedition«. 10295-8 Tüchtiger, ehriicher und flinker Verkäufer für Gemischt-Warenhandlung, veriäßliche Kraft, wird sofort aufgenommen. Zuschriften an Karl Ko-bal, Pobersch-Marburg. 10339-8 Verloren wurde ein grauer Le. derhandschuh auf der Stiege des Cafe Theresienhof in der Nacht von Donnerstag auf Freitag. Bitte den ehrlichen Finder, den Handschuh gegen Belohnung in der Verwaltung oder Polizei abzugeben. 16-9 Motorfahrer . Lederhandschuh in der Nekrepgasse verloren. Abzugeben gegen Belohnung Kärntnerstraße 54. 6-9 Verioren wurde am Dienstag abends auf dem Wege Hotel Meran — Tegetthoffstraße — — Herrengasse — Draubrücke — Berggasse — Hindenburg-straße eine goldene Damen, handuhr. Der ehrliche Finder wird gebeten, die Damenuhr im Hotel Meran, Restauration (Kellnerin) gegen gute Belohnung abzugeben. 5-9 Hausmeisterehepaar wird sofort oder später aufgenommen. Freie Wohnung und Bezahlung. Adresse in der Verw. 20.8 Tausche chromatische Harmo-nika, neue, mit 80 Bässen, gegen Klavierharmonika oder kaufe eine Klavierharmonika. Anträge unter »Harmonika« an die Verw. 15-3 Klavierharmonika mit wenig, stens 80 Bässen zu kaufen gesucht. Anträge an Johann Postruschnik, Gastwirt zu St. Primon über Saldenhofen. 10372-3 Kaufe alte Schreibmaschine. Anträge unter »Gut erhalten« an die Verw. 10386-3 Kaufe sofort modernen elektrischen Plattenspieler bis ca RM. 100.—. Angebote an Erwin v. Mehlem, Lehrer, Reichenburg, Kreis Rann. 10398.3 Wo findet Dame, berufstätig, streng solid, Unterkunft in gu-tem Hause. 1 oder 2 behaglich möblierte, saubere Zimmer (1 gut heizbar), auch ohne Wäsche, oder 1 Zimmer mit Nebengelaß. Angebote erbeten bis 12. Jänner unter »Heim« an die verw. 30-6 Ruhiges Fräulein sucht sonniges möbliertes Zimmer. Antr. unter »Sonnig« an die Verw. 40-6 Zwecks Studiums Zimmer in Cilli ohne Schlafgelegenlioit ab 18 Uhr gesucht. Zuschriften unter »Studium« an die Geschäftsstelle der Marburger Zeitung Cilli. 50-6 Möbliertes Zimmer samt Verpflegung per sofort gesucht. Gregorin Josefine, Viktring-hofgasse 5. 39-6 Flinker, veriäßlicher Verkäufer der Spezereiwarenbranche findet sofort Aufnahme. Offerte unter »Tüchtig 4498« an die Verw. _ Hausgehilfin, die kochen kann und alle häuslichen Arbeiten verrichtet, wird gesucht. An-fragen Bretschko, Tegetthoffstraße 23, Eingang Hof 10269-8 Auf dem W^e vom Wirtschaftsamt, ^st-Goll-Gasse Nr. 1 wurden verioren am 2. Jänner 1942 zum Domplatz und vielleicht Magdalenenvor-stadt mit Namen Omuletz-Mohar, Brunndorf, Josefstraße 43, datiert mi 31. 12. 1941, folgende Bezugscheine A: XIV/ 7^ über 20.200 kg Fleisch, XlV/734 über 25.— kg Brot, XIV/735 über 6.200 kg Wei-zenmehl, XrV/736 über 2.200 kg Butter, XIV/737 über 0.900 kg Schlachtfette, XIV/738 über 0.700 kg Margarine, XIV/739 über 2.800 kg Speiseöl. Be-zugschein B. XVllI/167 über 2 kg Teigwaren, XVin/168 über 4 kg Nährmittel. Vor Verwertung wird ge\^arnt. 43-9 fJECKRATIH KüN Mueh lkn«f U sliNl 6»n Sehewra ♦•rrp»- rafurharabmln^nd. V*rlanf«n Sit NEOKRATIN in t(ir«r Apoihtk«. Pacliu««« luS Obl«t«n1(a|M*ln RM ^.19 ErMuflar: AftlMmr Or. A. KUTIAK, Wien. IIU40. M»n foU nch folcher Worte gerade heute Immer »leöer erinnern. Ee gilt Iwife mehr Oenn \t, öm QM gut zufammenzulMHen. Unö öer JugenO* Ktnn nidit oft genug getagt roeröen: Sparen l(t Oer GrunOftocH für MeZuhunft! iebeffer in fungen Jahren ge« tpart rourOc/ um lo be« ruhlgterdarf man dem Alter entgegenfehenl Stadt- und KreisspaVkasse Marburg a. d. Drau Kreissparkasse Cilli, Sparkasse Radkersburg, Kreissparkasse Pettau, Kreissparkasse Trifail, 10046 Kreissparkasse Rann (Save), s aMKMMHUll umi Waschplatz zu vergeben (5. Bezirk). Deutschkenntnis nö-tig. Anschrift eriiegt in der Verw. 10-8 Baroidn Hiliie Rsilwilz Wien IV., Prinz Eugenstraße Nr. 34/23. Eheanbahnung für I Stadt- und Landkreise. Emhei-raten. Sofort Verbindungen Tausende Vormerkungen. 5057 BnOMI^P für leidende Beine der Fraaen, cfie vM |l||l MI stehen und gehen, lo verschiedenen CIIIN Preislagen. FORM ßeratungsitellen ZUM INDIANER. Grai, Htrr^ngatt« 28 aeben Caie Herrenhof, GUMMIHOF, Grai. Sporgitt« 4 neben Luegg. sowie FRAUENHIIL, Grai. AlbrachtgMM f V«rtang«n Sia Maatkarl« Patritz Dunkler Stempclfabrik „Vulkan" gegr. 1885 Ste mpel Gravierungen Bürowaren Grai, Rad«tikytlr. IMS, Ruf kt:76 Vervielfältiger sowie sämtliches Zubehör prompt 9590 ab La§rer Graz lieferbar Büromaschinenhaus KARl KRAL Graz, KrgUld^rstrait« S2, Telephon 68-SD Pächter oder Meier für mittelgroßen Besitz am Bachern per sofort gesucht. Auskunft W. Ehriich, Holzhändler, Mar-burg-Brunndorf. 48-8 Ein Hafnergehilfe und Lehriing werden sofort aufgenommen. Anfragen zwischen 11 und 12 Uhr bei Franz Adamltsch. Hafnermeister, Marburg/Drau, Allerheiligengasse 12. 8-8 Frau, mittlerer Jahre, mit Wohnung und Einkommen, wünscht mit einen Herrn Be-kanntschaft zwecks späterer Ehe. Anträge unter »Alleinstehend 4514« an die Verw. 32-10 Untersteirer, in guter Stellung, wünscht ein einfaches, ideales Mädchen von 18—20 Jahren, zwecks späterer Ehe kennenzulernen. Lichtbild erwünscht. Linter »Jänner 1042« an die Verw. 26-10 ILSE WENKO, geb. PRAUNSEIS PAUL WENKO, Kaufmann Ve r m ä h I tc Marburg, 30. 12. 1941 1 Techniker iMaschlnen-1 Meister \ zum ehesten Eintritt sucht K. & R. Jeschek MoecHinenfabrik Marburg ~ Meiling io3g3 Sehe 12 »Martrarccr Zdiungt 3^4. Jänner 1945 NnmmeT 3/4 «AAAAAi 3 Stadttheat«r Marburg an der Drau Heute, Sanista}{, den 3. JMnner, 20 Uhr " MONIKA Operette In 3 Akten von Nico Dottil Morj^, Sonntag, den 4. Jlnner Nachmittagsvorstellunf; um 15 Uhr Der Wafienscliinied Komische Oper In 3 Akten von A. Lortzing Abendvorstellung um 20 Uiir MONIKA Operette In 3 Akten von Nico Dostal Montag, den 5. Jänner, 20 Uhr Ring I des Amtes für Volkbildung MONIKA Operette in 3 Akten von Nico Dostal Kein Kartenverkauf. i Otto Perz > MARBUBB. RerriBi. S4 Führendes und AUcslcs SpezialgeschAft für XolM • Musikalien Nutiklnstrunimle GrAmmopbone und Plattm INMrflptaM« «»mmophMptatf*»! Beslchtlgmi Sie moln relchhaltlgea Lagw LEDER TREIBRIEMEN FOR INDUSTRIE, HANDEL UND HANDWERK JeM sftote, u>er tpäter BaiiiH wiU! 10143 Banspardarlehen zum Neubau, Kauf, Aiisbait, zur Entschuldung und Instandsetzung von Wohnhäusern unter günstigen Bedingungen bei der Öffentlichen BnuspHrl(a»e fflr die Oslmarlc Abteilung der Girozentrale der Ostmärkischen Sparkassen Wien I., Fichtcgasse 10. • Fcrnrut: U 11-4.15. — Beratung und Auskünfte kostenlos und unverbindlich bei allen Sparkassen und ihren Zweigstellen. 10143 SATTLER- UND SCHUHZUGEHÖR-GROSSHANDLUNG Reisevertreter für den Kundeiibesiich in der Südsteierniark, evenl. auch Südkärnten gesucht. Anträge unter »Lebensmittel« an die N'erwaltung des Blattes. 10394 GRAZ SPEZIALGESCHAFT FÜti SATTLER RIEMER TASCHNER TAPEZIERER FACHMASCHINEN GUMMI ALLER ART GRIESGASSE 22. RUF 03-51 Luftschutz - Verdunkelung! sr''^n, mit Schnurzu^, komplett montage-tertig, in jeder Grofle und Menge nach Mafiangahe lieferbar durch Fa. A. Scheifinger, Grai, Herrengatse 7 Ruf 0584. Postversand1 6969 iäAkAi Erste weststelrlsche Landmaschinen-Bauanstalt Michael Mayer's Witwe, Deutsehlandsberg liefert alle landwirtschaftliclicii Maschinen unü zwar: Alle Arten Pflüge, Hack- und Häufelpflüge, Drillmaschinen, Vielfachgeräte, Dün-^^orstrcuer, Mälimaschinen, Heuwender, einfache Breitdrescher, Breit-putz- und Stiftenputzdrescher, Häckselmaschinen für Hand- und Kraftbetrieb, schwere Silohäcksler, Saatgutreinißungsanlagen, Heu-iind Gctreideaulzüge, Heu- und Strohgebläse, Strohpressen. Welters Dänipfkolonnen, Vielifutterdämpfer, Jauchpumpen und -fässer aller Größen, Molorjauchepumpen, Gülleanlagen, sowie Maisentllesch-mascliinen, Maisrebicr, Rübenschneider, Obstmühlen und Kreissägen, (jfööere Maschinen werden von guten Fachleuten montiert und eingeführt. Auslieferung jeder Maschine erfolgt nach Einsendung des gelben Anweisungsscheines vom Ernährungsamt in Marburg. 10209 /TwwwwwwwrwwwjwwfrrfwwrwwwwwwTfwwwwwjwffffwwfjwwwwrwffrwrw leder Hnlenteirer liest die Marbirger Zeitung I HOIZFACHMANN bisher jahrelang in Graz selbständig, 45 Jahre alt, In Sfigebetrieb, • Holzsortierung und Marktverordnung, Ein-und Verkauf von Rundholz und Schnittholz vollkommen vertraut, sucht seinen Kenntnissen und Fähigkeiten entsprechende leitende Stelle in groBem Holzhandel, oder Sägewerkbetrieb, Industrie oder Behörde. Gefl. Angebote von wifklich nur leistungsfähigen Unternehmungen mit genauer Angabe der Tätigkeit und des Gehaltes unter »Holzfachmann« an die Verw. 10376 BURG-KINO ["emnii /i-lV Der SOdott FHin; Clttrlssa SytilUe Schnitz, Gustav Frölilichr Gustav Diessl. Für Jugendliebe unter 14 Jahren nicht zugelassen 1 Kultiirfflmt Neueste deutsche Wochenschau! Kulturfilm: Sondervorstellungen: Sonntag 10.30 Uhr, Montag, Dienstag und Mitt-woch 13.45 Uhr; Degeto zeigt: Oer dunkle Ruf Die Geschichte von Lajlas großer Liebe. Ein Film aus dem Lande der Mittemachts-Sonne. 3 Für Jugendliche zugelassen! Neueste deutsche Wochenschaul 10378 ESPLAMADB Hr;^i%.2,üh. Difu: Das in Venedig preisgekrönte Filmwerk Augusto Qeninas MKascar Ein historisches Dokument von erschütternder Wirkung_ Fosco Giacchetti, Mireille TBalln, Aldo Fiorelle, Maria Denis, Rafael Calvo KttlturfBm Ufaton.Woche Nr. 990 Für Jugendliche zugelassen. 10309 ino Brunndorf 10342 U-Boote westwärts! Neue Wocheasehau. Vorttellungeo jeden Freitag um 20*30 UtiTt Sanuitag um 18 und 20*30 Uhr, Sonntag uni 15,18 uad 20*30 l^r. — Für Jugendliche zugelauen I aller Art tibemlnunt zu den kulantesten Bedingungen für die gesamte Ostmark und auch Altreich der AlpmlSflillscheRredttoreflverein GRAZ, SchGnaugisse 3, Ruf 5879. Inkasso, Auskünfte, Beratung. 8165 Beste Referenzen aus Steiermark liegen vor. Schincrzerfüllt geben die Unlorzclchno-tcn die traui'ige Nachricht, daß imscro unvergeßliche Mutter, Großniutlcr und Tante, Frau Marie Smole geb. Zahradnlk l^komollvführerswilwe am F^tag, den 'J. Jänner 1912 ruhig und sanft in 82. Ix;l>ensjaluT eulschlii'l'. Die Bocrdi^ung findet am Sonnlag, doii i. Jönner 1912 um 16 Ulu* von der Brunn-dorfer .\ufl)ahrui)ßshalle aus auf den Brunn, dorfer Friedhof iu das Familiengrab stall. Murhurg, Wim, den 2. Jänner 1012. In tiefem Schracrze: Die lleftraiieriiden lilnlerbltebenen. .'17 Die Firma W. Welxl & Sthne In Marburg $^ibt hiemit höflichst bekannt, daß sie ihr Warenlager mit dem 1. Jänner 1942 der Firma H. Karbeutz, Marburg a. D. verkauft hat. Zwecks Warenbestandaufnah me bleibt das Geschäft vom 1. bis 7. Jänner 1942 geschlossen und wird weiterhin in den jetzigen Räumen von der Firma Karbeutz weitergeführt. Wir danken lür das uns entgegengebrachte Vertrauen und bitten, dasselbe der Firma Karbeutz zu übertragen* W. Weixl & Söhne 10390 Das BUromatchlnenhaut ll.llarlN»ilz,Harlnirg, Herrengam 3 gibt höflichst bekannt» daß selbes mit 1. Jänner 1942 das Warenlager und die Geschältsräume der Firma lOWH Übernimmt. Das Geschäft in der Herrengasse 3 wird mit 7. Jänner 1942 in ein Spezialgeschäft für Führerbilder, Büsten usw. umgeändert und wercen die Kunden höflichst ersucht, ihren Papier- und Bürobedarf ab diesem Datum in der Edmund-Schmid-Gasse 8 (früher Weixl) zu decken. H. Karbeulz