Bezugspreise Für Gsterreich-Ungarn ganzjährig K4 -Halbjährig K 2 — £ür Amerika: ganzjährig D. 1 *25 jjiir dar übrige Ausland ganzjährig K 5'20 »Briefe ohne Unterschrift ttjerbennicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „lüaubermappe' eines jeden Monates. am 4. und 19. Bestellungen übernimmt die Verwaltung »es Kottscheer Maten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schrifileitung »es Kottscheer Molen in Gottschee. Anzeigen (3n|erate; iverbett nach Tarif berechnet und non der Ser. waltnng des Blattes übernominen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage desGott-scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto dir. 842.»285. Wr. 6. Kottschee, am 19. März 1915. Jahrgang XII. Was gebührt Witwen und Waisen nach Personen des Mann-schaftsstandes, die im Kriege fallen oder den Wunden erliegen? Witiven und Waisen aller vor dem Feinde Gefallenen, infolge Verwundung oder Kriegsstrapazen Gestorbenen sowie der Vermißten, gleichviel, ob die gezeichneten dem aktiven oder nichtaktiven Stande, beziehungsweise dem Landsturm angehörten (Heer, Kriegsmarine, Landwehr, Landsturm), haben auf eine staatliche Versorgung nach dem Gesetze Anspruch. Man kann aber häufig die Beobachtung machen, daß gerade jene Bestimmungen des Gesetzes über die Versorgung von Witwen und Waisen nach im Kriege gefallenen oder gestorbenen Soldaten, die die allerbreitesten Schichten der Bevölkerung angehen, verhältnismäßig wenig bekannt sind; wir meinen hier insonderheit jene Bestimmungen des angeführten Gesetzes, die von Witwen und Waisen nach M a n n s ch a s t s p e r s o n e n handeln. Es dürfte daher für so manche Familien von Interesse sein, die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen hier im wesentlichen bekanntzugeben. Witwenpensionen. Fortlaufende Witwen Pensionen gebühren — abgesehen von den Witwen nach Berufsunlerosfizieren — dann, wenn der Gatte vor dem Feinde gefallen oder aber infolge einer vor dem Feinde oder auch sonst ohne sein eigenes Verschulden und unmittelbar in Ausübung des militärischen Dienstes erlittenen Verwundung oder einer äußeren Beschädigung gestorben sind. Ebenso besteht der Anspruch auf eine fortlaufende Witwenpension, wenn der Gatte an einer epidemischen Krankheit, die an seinem Dienst-vrte herrschte, oder aber auch infolge der Kriegsstrapazen gestorben ist. ^ In den ersten sechs Monaten nach dem Tode des Gatten erhält die Witwe den bis dahin bezogenen Unterhaltsbeitrag weiter. Witwen, die auf den Unterhaltsbeitrag keinen Anspruch haben, wird die. Witwenpenston gleich nach dem Tode ihres Gatten aus-bezahln Jene Witwen, die den Unterhaltsbeitrag noch sechs Monate nach dem Ableben ihres Gatten fortbeziehen, erhalten die Witwenpension die in der Regel geringer ist als der Unterhaltsbeitrag, nach Ablauf dieser sechs Monate an Stelle des nun erlöschenden Unterhaltsbeitrages ausbezahlt. , Die jährliche Pension beträgt für die Witwe eines Kadetten 300 K für die Witwe eines Feldwebels 180 K (wenn seine Löhnung mehr als 70 h täglich ausgemacht Hat, so 240 K), für die Witwe eines Zugsführers 144 K, eines Korporals 120 K, eines Gefreiten 96 K, eines Infanteristen 72 K. Hiebei sei noch auf folgendes besonders aufmerksam gemacht: Wenn der Gatte unmittelbar vor dem Feinde gefallen oder binnen Jahresfrist an den vor dem Feinde erlittenen Wunden, Verletzungen oder infolge der Kriegsstrapazen gestorben ist — also in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle — gebührt zu obigen Bezügen noch ein Zus chuß v on 6 O Pro z ent. Es erhält also in diesem letzteren Falle die Kadettenwltwe (Ober- bootsmannwitwe) insgesamt 450 K (monatlich K 37"50), Feldwebelswitwe 270, bezw. 360 K (monatlich K 22'50, bezw 30 K), die Zuqsführerswitwe 216 K (monatlich 18 K), die Kotporalswitwe 180 K (monatlich 15 K), die Witwe eines Gefreiten 144 K (monatlich 12 K), die Witwe eines Infanteristen (Soldaten ohne Charge) 108 K (monatlich 9 K). Die Pension wird nach der wirklichen Charge, die der Verstorbene halte, nicht nach der Titularcharge berechnet. Es erhält also z. B. die Witwe nach einem Titularkorporal, der eigentlich Infanterist ist, nicht 120 K, bezw. 180 K, sondern nur 72 K, bezw. 180 K jährlich. Solange die Witwe überhaupt unfähig ist, irgendetwas zu verdienen (Erwerbsunfähigkeit) und dabei ohne Mittel dasteht, hat sie überdies noch Anspruch auf eine Gebühr von monatlich 8 K. Die oben angeführten Witweupensionen hingegen gebühren allen Witwen ohne Rücksicht darauf, ob sie vermögend sind oder mittellos. Hat die Witwe früher keinen Unterhaltsbeitrag genossen, so beginnt die Auszahlung ihrer Pension mit dem ersten Tage jenes Monates, in welchem der Gatte gefallen (gestorben) ist oder m welchem die Militärbehörde ihn als tot betrachtet. Ist er z. B. am 18. Februar gefallen, so gebührt die Witwenpension vom 1. Februr an. Wenn eine solche Witwe sich wieder verehelicht, verliert sie die Witwenpension, bekommt aber eine A bfertigung im 12 monatigen Betrage ihrer Witwenpenston, bezw. den Jahresbezug als Abfertigung. Erziehungsbeiträge für die Waisen. In den ersten sechs Monaten nach dem Tode des Vaters beziehen die ehelichen und unehelichen Waisen den ihnen bewilligten Unterhaltsbeitrag noch weiter. Sodann, bezw. bei Waisen, die keinen Unterhaltsbeitrag genossen haben sofort, haben die ehelichen (die unehelichen nicht) Waisen von Mannschaften bis zur Erreichung des Normalalters — das ist bei Knaben das vollendete 16., bei Mädchen das vollendete 14. Lebensjahr — Anspruch auf einen fortlaufenden Erziehungsbeitrag, wenn die Mutter nach dem oben Gesagten pensionsberechtigt ist. Der Erziehungsbeitrag wird vom ersten Tage des nach dem Ableben des Vaters folgenden Monates an ausbezahlt. Der Erziehungsbeitrag beträgt für jede vaterlose Waise 48 K jährlich (4 K monatlich), und zwar in dieser Höhe so lange, als die Mutter auf die Witwenpension Anspruch hat. Stirbt die Mutter oder wird sie infolge Wiederverehelichung der Witwenpension verlustig, dann erhöht sich der Erziehungsbeitrag der Kinder auf monatlich 6 K (72 K jährlich). Die Charge des verstorbenen Vaters kommt beim Erziehungsbeilrage nicht in Betracht; dieser ist für alle gleich. Der Erziehunqsbeitrag kann bei Kindern, die Unterrichtsanstalten besuchen (Mittelschule, Hochschule, Gewerbeschule usw.) bis zur Vollendung der Studien, jedoch nicht über das 24. Lebensjahr hinaus bewilligt werdende ^^^psion und die Erziehungsbeiträge der verwaisten Kinder darf zusammen monatlich nicht mehr als 45 K betragen, -jft z. B. eine größere Anzahl von Kindern vorhanden, so bekommt die Witwe zwar ihre volle Witwenpension, die Erziehungsbeiträge der Kinder hingegen werden dann entsprechend gekürzt. Der Vater, die Brüder, Schwestern und Schwiegereltern eines Gefallenen beziehen zwar den ihnen bewilligten Unterhaltsbeitrag noch sechs Monate nach dem Tode des Sohnes (Bruders, Schwiegersohnes) weiter, haben aber selbstverständlich keinen Anspruch auf eine Pension. Vermißte Soldaten werden den toten (gefallenen) gleichgehalten, so daß auch in diesem Falle nach sechsmonatigem Weiterbezug des Unterhaltsbeitrages der Anspruch auf die Witwenpenston und die Erziehungsbeiträge eintritt. Kommt der Vermißte wieder zurück und sind die Bezugsberechtigten mittlerweile bereits in den Genuß der Witwenpension, bezw. Erziehungsbeiträge getreten (nach Verlauf von sechs Monaten), so ist ihnen die Differenz der geringeren Witwenpension (Erziehungsbeitrag) und des höheren Unterhaltsbeitrages für die betreffende Zeit nachträglich auszuznhlen. Wie man sieht, sind die Witwenpensionen und Erziehungsbeiträge ziemlich kärglich bemessen. Die Gemeinde Wien hat daher schon im Oktober vorigen Jahres beim Ministerpräsidenten eine Petition um eine zeitgerechte Abänderung des Militärversorgungsgesetzes und der gesetzlichen Bestimmungen über die Versorgung der Witwen und Waisen von Offizieren und Mannschaftspersonen überreicht. — Am 5. Februar d. I. erschienen die Vorstandsmitglieder der christlichsozialen Vereinigung beim Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh, um u. a. auch die Wünsche und Beschwerden der Vereinigung, betreffend die Fürsorge für die Hinterbliebenen der Gefallenen, für die Invaliden usw. vorzubringeu. Graf Stürgkh erwiderte, daß die kommissionellen Verhandlungen über das endgültige Gesetz in den nächsten Tagen begännen, damit die diesbezüglichen Ausarbeitungen so beschleunigt fertiggestellt werden können, daß sie den beiderseitigen Volksvertretungen in Wien und Budapest nach Friedensschluß unverzüglich vorgelegt werden können. Bis dahin (endgültiges Militärversorgungsgesetz) dürfte ein entsprechendes Provisorium geschaffen werden. Es ist also gegründete Aussicht vorhanden, daß die staatlichen Pensionen der Witwen gefallener Krieger sowie die Erziehungbeiträge entsprechend erhöht werden. Eine Episode aus den Kämpfen am Aszoker Paß. Von geschätzter Seite wird uns folgender Bericht zugemittelt. Vor vier Tagen hatten wir die Batterie verlassen, d. h. ein Zug unserer Gebirgsbatterie und sechs Kompanien Infanterie wurden zur Unterstützung einer Nachbargruppe entsendet. Kavalleriepatrouillen hatten gemeldet, daß stärkere russische Kräfte mit Gebirgsartillerie gegen den Rücken dieser seit drei Tagen in schweren Kämpfen stehenden Nachbargruppe im Anmarsche waren. Allein schon am nächsten Tage konnten wir uns davon überzeugen, daß schon unser Erscheinen allein genügt hatte, um die Russen zu einer rückgängigen Bewegung gegen ihre bereits seit Wochen vorbereiteten Stellungen zu veranlassen. Natürlich folgten wir ihnen, so rasch es die elenden Wegverhältnisse bei 1 m tiefem Schnee und fortwährend weiterem Schneesall auf 1200 m Seehöhe gestatteten; denn wir hätten allzu gern die Abschiedsworte unseres Divisionärs „Fangt's mir nur recht viele 1" zur Wahrheit gemacht. Doch leider waren die Russen rascher als wir und nur einige Nachzügler waren in unsere Hände gefallen. So marschierten wir nun seit vier Tagen. Jeden Augenblick darauf gefaßt, endlich einmal auf die uns noch immer unbekannten russischen Stellungen zu stoßen. Alles vom Schneestapfen hundemüde, mit vom Nachtwachen bei rauchendem Feuer geröteten Augen, einer hinter dem anderen eine endlose Kolonne! Dem unerfahrenen Beobachter mochte es Vorkommen, als ob nur der Wille des vorausmarschierenden Kommandanten dem Einzelnen maschinenmäßig Bewegung gäbe. Nachmittag war es geworden. Rechts vorne noch ziemlich weit waren hie und da einige Gewehrschüsse zu hören. Der Kommandant, der neben mir marschierte, sagte noch soeben: „Also auch heute noch nichts; ich glaube, wir werden doch noch einmal ruhig schlafen können." Da kam auch schon eine Schiordonnanz. Halloh'l der erste Befehl seit vier Tagen I Wie im Lauffeuer ging es durch die ganze Kolonne, die Müdigkeit war verflogen, die Glieder strafften sich, die Augen glänzten wieder Heller; wußte doch jeder, daß er vielleicht in kürzester Zeit seinen Mann zu stellen haben werde. Die Höhe vor uns ist stark besetzt und auch links davon sollen sich stark befestigte Stellungen befinden. Die rechte Nachbargruppe will noch heute Nacht den Angriff auf die Höhe durchführen und wir haben ihn durch unser Borgehen zu unterstützen. Nach kurzer Orientierung geht es wieder vorwärts. Kaum 3000 m sind's noch bis zu den feindlichen Stellungen. Die Kompanien marschieren in die ihnen zugewiesenen Angriffsräume, die Geschütze rasseln hinter ihnen weiter, denn es ist schon ziemlich dunkel geworden und man muß auf die kürzeste Entfernung Herangehen, um noch etwas sehen zu können. Endlich auf einer kleinen Höhe angelangt, liegen die russischen Stellungen — starke Jnfanteriedeckungen — uns gegenüber. Fast zum Greifen nahe. „Bitte, bringen Sie die Geschütze hier in Stellung und dann sofort das Feuer aufnehmen I" sagte mir der Kommandant. Lautlos kommen die Tragtiere mit den schweren Lasten durch die Walddeckung, lautlos wird abgepackt, nur hie und da ein leises Klirren von zusammenklapperndem Eisen, flüsternd geht das Kommando von Mund zu Mund: „Schrapnells 131" — „Fertig!" antwortet der Geschützführer und auf eineu Wink ein scharfer, bellender Knall, ein zischendes Sausen, eine ferne Explosion — „Knapp kurz!" und weiter hallt ein Schuß nach dem ändern dröhnend durch das widerhallende abendliche Waldtal, bis die tiefe Finsternis kein Beobachten mehr erlaubt. Der Oberst war inzwischen wieder in unsere Nähe gekommen und fragte, ob es für die morgige Fortsetzung des Gefechtes nicht günstiger wäre, die Geschütze weiter nach rückwärts zu bringen, um sie besser gegen feindliches Feuer zu sichern. Doch da die Stellung gut schien, anderseits aber (was die Hauptsache war) die möglichst beste Wirkung verhieß, vermochte ich ihn zu bewegen, uns hier zu belassen. „Gute Nacht uud für morgen gute Arbeit!" Und er ging, um sich für den morgigen heißen Tag auszuruhen. Inzwischen hatten meine Jungen schon begonnen, sich wohnlich einzurichten. Deckungen wurden gebaut, um gegen Artilleriefeuer halbwegs gesichert zu sein. In der Schlucht hinter der Stellung brodelte über abgedämpftem Feuer schon der schwarze Kaffee in den Kochkisten und bald war es ringsum vollkommen stille, nur hie und da ein ferner Gewehrschuß. Wem mochte der wohl gegolten haben? Morgendämmerung. Es liegt so ganz eigens in der Luft vor jedem großen Gefechtstag. Eine heilige Stille ist’s und doch ein leises Raunen. Etwas ganz Undefinierbares, man muß es mitgemacht haben, um es zu begreifen. Langsam wird es heller. Hie und da ein Schuß und ein kurzes, zischendes Pfeifen durch die Baumäste. In weiter Ferne ein dumpfes Grollen. Die Kanoniere stehen, gespannt wartend, bei den Geschützen, alles ist feuerbereit. Endlich die Meldung: „Die Infanterie setzt an!" Das Gewehrfeuer nimmt an Heftigkeit zu — Salve auf Salve kommt aus den feindlichen Gräben, doch nicht lange. Ein leises Kommando und Schuß auf Schuß fährt in die feindliche Jnfanterielinie, ein Volltreffer nach dem ändern in die russischen Erddeckungen. Der ganze Hügel ist in den Rauch der Explosionswolken gehüllt, das Salvenfeuer hört auf und die eigene Infanterie kann vom Gegner ungestört vorrücken. Doch was war das? Ein singendes Sausen, ein scharfer Schlag — schwere Granaten! Na, das kann ja recht schön werden, wenn die uns erwischen! „100 Meter vor der Batterie" meldet der Mann am Telephon. Doch da gibt's kein Überlegen, es muß weiter geschossen werden, denn wir müssen der Infanterie um jeden Preis helfen und Schuß um Schuß fährt in die feindlichen Deckungen. Inzwischen wieder ein Sausen und eine Explosion und die Meldung des Telephonisten: „200 Meter hinter uns" und gleich darauf: Herr Oberleutnant, der Draht ist zerschossen, man hört nichts mehr." Trotzdem schießt die Batterie weiter — der Oberfeuerwerker hat kurzer Hand das Kommando übernommen und schießt auf eigene Faust. Eine schwere Granate nach der ändern schlägt ein, das erste Geschütz verschwindet in den Rauchwolken. „Gott im Himmel, dort ist alles aus!" Doch nein, soeben fällt von dort wieder ein Schuß. Der Rauch verzieht sich, nur mehr zwei Mann bedienen das Geschütz und weiter trifft mit größter Treffsicherheit Schuß um Schuß tn die feindlichen Reihen. Doch jetzt war's genug. Ich springe aus, sage die zweihundert Schritte zur Batterie, fünf Schritte vor dem Geschütz explodiert wieder eine Granate, von weitem rufe ich schon hinüber: „Feuer einstellen — Decken!" und habe gerade noch Zeit, mich vor dem nächsten Brummer in den Unterstand zu verkriechen. Neben mir sitzt der Oberfeuerwerker und ein Kanonier. Ich frage: Ja wo sind denn die anderen?" Und mit der gleichgültigsten Mime der Welt gibt er mir zur Antwort: „Wie die Schweren gekommen sind, hab' ich mir gedacht, zwei sind zur Bedienung auch genug, hab' mir einen Freiwilligen dabehalten und die anderen zurückgeschickt." Der Kanonier hat den Sinnet ausgestreift und hantiert am Verbandpäckchen, und wie ich mich zu ihm wende, sagt er, meiner Frage zuvorkommend: „Oh, 's ist nichts, Herr Oberleutnant, gar nichts!" und beißt dabei die Zähne zusammen, denn der Oberarm war aebrochen. . , Wie die Geschichte dann weiter gegangen ist, wie, trotzdem die Russen fortwährend weiter aus uns schossen, die Bedienung die Geschütze in Sicherheit brachte und wie es gelang, nach kaum em-stündiqer Unterbrechung das Feuer aus einer neuen Stellung wieder zu eröffnen, das zu erzählen, würde zu weit führen. Es Jet nur noch erwähnt, daß inzwischen die Infanterie die zu besetzende Vorstellung fast ohne Verluste erreicht hatte und dies nur dadurch, daß infolge der Uner chrockenheit des Oberfeuerwerktrs die Gefechtstätigkeit der Batterie keine Unterbrechung erlitt. Eine Goldene und vier Silberne Tapferkeitsmedaillen ehren nunmehr ihre Träger. Aus Stabt und Land. Gottschee. (Kriegsauszeichnung.) Dem Harn Leutnant grasen Robert Barbo wurde die allerhöchste belobende Anerkennung sekanntgegeben (Signum laudis). , , ... . -— (Auszeichnung mit der Tapferkeitsmedaille.) Dem Zugsführer Alois Kikel, JR. 17, wurde vom Armeeober-ommando in Anerkennung tapferen Verhaltens vor dem Feinde die silberne Tapferkeitsmedatlle erster Klasse verliehen. Die silberne Tapferkeitsmedaille zweiter Klasse erhielt der Litular-Zugsführer Florian Hutter, JR. 17. (Das Silberne Verdien st kreuz) mit der Krone am Sande der Tapferkeitsmedatlle wurde dem Rechnungsunterossizier 1. Klasse Herrn Rudolf En gele des Dragoner-Regiments Nr. 5 erlichen. routbe zum Fähnrich der Zögling der Mili- täroberrealschule Herr Gottfried Fink beim IR.17- — (Verwundete, tote, kranke, krieg s gefangene Krieger.) Ergänzungen und Berichtigungen zu der Verlustlffte Nr. 19 • Unterjager Eduard ©liebe, FJB 7, tot; Res.-Jäger Johann Sbaschnik, FJB 7, verwundet; Res.-Jäger Matthias Verderber, FJB 7, verwundet; Res.-Zugssührer Alois Kromar (statt Kromar), FKR 7, Gottschee (Bezirk?), tot; zu Nr. 114. x$nUDt.' Gefr Joses Stare (statt Starec), IR 17, verwundet (war tot gemeldet! - Auf der okulistischen Abteilung der Re,ervesprtalsftltale an der Staatsgewerbeschule in Laibach waren am 3. Marz u.. ci. folgende wegen Erkrankung neu aufgenommene Soldaten in Pflege. I»! Gramer.°Lds«»-°mm 27 a« Manbl, «.»rn- [jautentjüntaua; Ins. Johann ©tampfl, Sj« Li" Morobitz, Gesichtsnervenlelden. — ^nf- Martin sturm, L^Jt i, tot; Inf. Jakob Zdravic (Gottschee), LstJR 27, tot; Inf. Joses Rački, LstJR 27, verw.; ResJnf. Franz Modic, IR 17, Gottschee (Bezirk?), verwundet und kriegsgefangen (Tambow, Rußland; war früher als verwundet gemeldet); Inf. Urban Brodnik, LstJR 27, Gottschee (Bezirk?), tot (20. Oktober 1914; war verwundet gemeldet gewesen). — In das Militärspital in Töplitz bei Rn-dolfswert wurde am 1. März ausgenommen Inf. Josef Stampfl, FJB 7, EK, aus Fischbach, Bez. Gottschee, Muskelkrämpfe. — Inf. Franz A damic, Gottschee (Bezirk?). IR 17, kriegsgefangen (tu Bogutschar, Reg.-Bez. Woronesch, Rußland); ErsRes. Blasius (Basilius) Maurin, IR 17, Gottschee (Bez.?), verw., knegs^fangen (Evakuationslazarett Nr. 57 in Tambow, Rußland). ■ Berichtigungen: ErsRes. Josef AhaLelicic, Gottschee (Bez.?) IR 17, kriegsgefangen (Melenki, Rußland; war verwundet gemeldet); ^nf. Andreas Petsche, IR 17, Gottschee, verw., kriegsgefangen (Samarkand, Rußland); war verwundet gemeldet); Ers.Res. Josef Verderber, IR 17, (statt Inf.), Gottschee, kriegsgefangen (Ntschm;-Nowqorod, Rußland; war verwundet gemeldet). — Zugsf. tfranz Schauer, Gottschee (Bez.?), IR 17, kriegsgefangen (tn Bogutschar, Reg.-Bez. Woronesch, Rußland). — Inf. Josef Be lat, inter-eiches, n des i auch ierfor-deren Kriegsfällen 1887, oorge-npers , aus r dem jsftra« öestä-er bell fts-und n von einem öffentlich eingestellten Arzte verfaßtes „Zeugnis" bzw. von der politischen Behörde ausgestellten „Nachweis". Für die Witwen und Waisen derjenigen Offiziere des Soldatenstandes, welchen im Kriege von einer vorgefetzten Kommandostelle (vom Truppendivisionskommando aufwärts), ein ihnen der Charge nach nicht zukommendes Kommando provisorisch oder definitiv verliehen worden und die während der Führung dieses Kommandos vor dem Feinde gefallen oder infolge einer vor dem Feinde erlittenen Verwundung gestorben sind, eine „bestätigte Abschrift des bezüglichen Befehles", mit welchem diese Verleihung öffentlich verlautbart wurde. — (Ansuchen um UrlaubefürdenFrühjahrsanb au.) Um Urlaub zur Durchführung des Frühjahrsanbaues kann auf zweierlei Art angesucht werden: i. Es ist am besten, der betreffende Landsturmmann geht selbst zu seinem Vorgesetzten Kommando und gibt an, daß er einen Urlaub von 14 Tagen für die Bebauung seiner Felder wünscht. Das Kommando veranlaßt alles weitere und bewilligt auch den Urlaub. Dieser Weg ist der einfachste und der kürzeste, weshalb auch die Angehörigen der betreffenden Landsturm-männer oder der zur Kriegsdsenstleistung ein&erufenen Mannschaften denselben diesen kürzesten Weg des Ansuchens mitteilen wollen. 2. Es können aber auch die Angehörigen des betreffenden Landsturmmannes oder des zur Kriegsdienstleistung Einberufenen um einen Urlaub ansuchen. Dieses Ansuchen muß an die k. k. Bezirkshauptmannschaft gerichtet werden und sind in demselben die Gründe anzuführen, warum um einen Anbau-Urlaub angesucht wird. Solche Gründe sind: Mangel an Arbeitskräften, alte und gebrechliche Ellern, große Kinderanzahl, Krankheit der zurückgebliebenen Frau usw. Jedes derartige Ansuchen ist stempelfrei und ist es gut, dieses Ansuchen vom Bürgermeisteramte der Wahrheit gemäß bestätigen zu lassen; das Bürgermeisteramt wird dann das Gesuch gleich der k k. Bezirkshauptmannschaft vorlegen, welche dasselbe an den betreffenden Truppenkörper weiterleitet. Von dort aus wird dann alles weitere veranlaßt werden. Der Kürze halber empfiehlt es sich aber in jedem Falle, daß der betreffende Mann direkt bei seinem Kommando mündlich um einen Urlaub ansucht und können wir diesen Vorgang nur nochmals dringendst empfehlen. Auf tiefem Wege ist eine Erledigung viel schneller möglich, da auch der zeitraubende Umweg über die k. k. Bezirkshauptmannschaft vermieden werden kann. Auf alle Fälle ist es jedoch zwecklos, um Urlaub für solche Land-sturmmänner oder Wehrmänner anzusuchen, die im Felde (an der Front) stehen. Derartige Urlaubsgesuche dürfen auch nicht an das Landesverteidigungsministerium gerichtet werden. — (Die Einrückungstermine der im Jahre 191b gemusterten Landsturmpflichtigen) wurden wie folgt festgesetzt: Erster Turnus, das sind in den Jahren 1891 und 1895, dann diejenigen in den Jahren 1878, 1879, 1880, 1881 geborenen Landfturmpstichtigen, die, ohne früher in der ö sterrei ch isch - un g ar i sch e n Monarchie wehrpflichtig gewesen zu fein, die österreichisch-ungarische Staatsbürgerschaft erst nach dem 31. Dezember des Jahres erlangten, in dem sie das 33. Jahr vollstreckt haben und sich unbeschadet ihrer Landsturmpsiicht keiner Stellung zu unterziehen hatten, am 15. Rcärz 1915; zweiter Turnus, das sind die Landsturmpflichtigen des Geburtsjahrganges 1896, am 15. April 1915. ^Mterdorf. (Verkauf.) Am 23. April wird der Besitz des Johann Macher in Rain 5 gerichtlich verkauft. Der Schätzwert beträgt K 6093-90, das geringste Gebot K 2052'60. . _ (In serbischer Gefangenschaft.) Aus Nmka Bania in Serbien schreibt Alois Tramposch ans Kerndorf 33, daß es ihm als Kriegsgefangenen schlecht gehe. , — (Die Taufe eines Vierjährigen.) Ka,etan schauer hat vier Jahre auf die Taufe warten müffen. In Neumexico geboren, blieb das Kind ohne Taufe, da angeblich zur Zeit kein katholischer Priester am Orte war. Letzten Sonntag nun fand hier die Taufe statt, wobei sich der Kleine recht tapfer hielt und mit dem Paten laut das Vaterunser betete. Hbermösek. (Erdbeben.) In der Nacht vom 15. auf den 16. März wurde ein mittelstarkes Erdbeben verspürt, und zwar um 11 Uhr 7 Minuten ein Stoß mit Dröhnen und gegen 3 Uhr früh ein starkes Zittern. Schaden ist keiner zu verzeichnen. Werderö. (Gefallen.) Johann Kraker Nr. 6 ist nach verbürgter Nachricht an seine Eltern in Galizien am rechten Oberschenkel schwer verwundet worden und darauf im Spitale gestorben. Göttenitz. (Von der Schule.) Am 3. d. Mts. verließ die provis. Lehrerin und Schulleiterin, Frl. Weidentaler, nach vier-monatlicher Dienstleistung die hiesige Schule und kehrte wieder nach Kärnten zurück, wo sie in der Nähe ihres Heimatortes eine Lehrstelle antrat. Der hiesige Ortsschulrat sprach ihr den verdienten Dank für den Pflichteifer aus. An ihre Stelle kam hieher Frl. Kraupp, bisher Lehrerin in Untersteinwand. ZKorovitz. (Verwundet) wurde auf dem nördlichen Kriegs-schauplatze Josef Mallner von Niedertiefenbach Nr. 26; erkrankt ist Josef Röthel von Jnlauf Nr. 4. HUeq. (Frau Gertrud Krisch bittet um Nachricht über ihren Sohn.) Inf. Johann Krisch, LJR 27, aus Rieg Nr. 80 hat auf dem nördlichen Kriegsschauplätze in Galizien gekämpft und feit dem 16. August v. I. ist seine Gattin Gertrud ohne Nachricht über ihren Gatten. Vom Mediziner Einj.-Freiw. Herrn Franz Högler erfuhr sie, daß er den Johann Krisch, der in einem Kampfe verwundet wurde, verbunden habe. Währenddessen wurde der Verbandplatz von den Russen überfallen. Johann Krisch ist also wahrscheinlich verwundet in russische Gefangenschaft geraten. Seine Gattin hat vergeblich beim Regimente nachgefragt; auch von der Zentrale des Roten Kreuzes in Wien kam nur der Bescheid, daß über Johann Krisch bisher keine Nachricht eingelaufen sei. Auch die Nachforschungen des hiesigen Herrn Gendarmerie-Wachtmeister Lipovec blieben bisher ohne Erfolg. Sollte ein Leser dieses Blattes, vielleicht ein Krieger in Galizien, Nachricht über Johann Krisch geben können, so wird er herzlichst ersucht, selbe an Frau Gertrud Krisch in Rieg Nr. 80 gütigst gelangen zu lassen. — (Aus dem Felde.) Herr Lehrer Högler schreibt über ein mitgemachtes Gefecht in den Karpathen: ... Am 4. Feber wurden mir angegriffen. Da kamen aber die Russen schlecht an. Unsere Leute hatten gut Wache gehalten und das Anrücken des Feindes frühzeitig gemeldet. Nur Scharfschützen durften schießen, sonst Ruhe und Stille bei uns. Dies ließ die Russen vermuten, daß die Höhen schwach besetzt seien; sie stürmten und kamen bis auf 300 Schritt heran Da fetzten aber unsere sechs Maschinengewehre und das Jnfanteriefeuer ein. Ein Höllenspektakel geht los; verblüfft bleiben die Russen einen Augenblick stehen, aber zu ihrem Verderben; denn wir hatten jetzt ein vorzügliches Ziel und verheerend mähten buchstäblich unsere Kugeln die Russen nieder. Zweimal versuchten sie noch durchzubrechen, nachdem sie sich gesammelt hatten, zweimal wurden sie abgewiesen. Nach eingelaufenen Berichten hatten die Russen 3000 Mann an Toten, Verwundeten und Vermißten verloren. Jetzt ist auf beiden Seiten Ruhe, nur die Artillerie schickt sich ihre Morgen- und Gutenachtgrüße zu. Heute ist Faschingdienstag, ein schöner, sonniger Tag. Da gibt es Leben in den Erdlochern. Aus einigen solcher Höhlen dringt Gesang, aus anderen reizender Geruch für die Nase, es wird Speck „ausgelassen" und Kommiß darin geröstet. „Laß mir Platz" oder „tritt mir nicht auf die Zehen Hort man aus den Deckungen rufen. Da zeigt sich ein bärtiges, schwarzes Gesicht mit verrauchten Augen aus dem Loche. Es ist der „Heizer , der für heute das Feuer zu unterhalten und Brennmaterial herbe,-zuschaffen hat. Nur wenn ganz nahe eine Granate einschlagt oder über den Köpfen ein Schrapnell krepiert, tritt bei unseren Sängern eine kurze Pause ein. „Alles gesund?" hört man fragen „Alles gesund" klingt die Antwort zurück und der Gesang wird wieder fortgesetzt. Manchmal gibt es auch Spaß beim Telephon. Fand ich da ein lustiger Telephonist, der alle Nebenstationen m,t seiner Mundharmonika unterhielt. Walzer und Polka und Marsche wurden telephonisch weiter gegeben. Jetzt ist er aber verstummt, denn^ die Harmonika hatte im Laufe der Zeit zu stark gelitten — ^ofef Anderkuhl aus Händlern schreibt: „Unsere Aufgabe ist die Russen nicht über die N. (Nebenfluß der Weichsel in Polen) zu lassen. Wir haben schöne Höhlen mit unterirdischen Gängen wie die Maulwürfe. Wenn die Russen wirklich einmal zu keck werden, dann kommt ein Vogerl geflogen aus unseren 30 5-Mörsern und sofort herrscht wieder Ruhe." — Peter Wittine meint: „Zu Ostern werden wir leider noch nicht zu Hause sein, aber zum Rübenstoßen kommen wir die meisten wieder." Höerwetzenöach. (Gefangen.) Johann Erschen befindet sich in Tomsk (Sibirien) in russischer Gefangenschaft. Keichenair. (Noch nie dagewesenI) Frau Franziska Stouitsch aus Reichenau Nr. 9, deren Mann sich auf dem Kriegsschauplätze befindet, hat vor kurzem ein Paar Mastochsen (Lebendgewicht 1570 kg, ä K 1'40) um den Preis von 2198 K verkauft. Solche Prachtexemplare sind hier noch mehrere zu haben. Messettal. (Spenden für das Rote Kreuz, für die Familie-n ein berufener Soldaten und für die Pflege von Verwundeten in Gottschee.) Fortsetzung: Sammlung in der Pfarrkirche während des Pfarrgottcsdienstes 12 K, Alois Agnitsch aus Nesseltal 5 K, Johann Jonke, Johann Sterbenz, Alois Kraker, Maria Kraker, Theresia Tramposch, Joses Lackier, Magdalena Breser, Matthias Meditz aus Nesseltal je 2 K, Johann Joanez, Maria Stonitsch, Johann Hiris, Mathilde Brustmann, Franz Tscherne, Johann Stesandl, Balentin Slerbenz, Gertrand Rabuse aus Nesseltal, Franz Schniderschitz, Bartholomäus Fink, Ulrich Bukowitz aus Taubenbrunn, Joses Stalzer aus Untersteinwand, Johann Kobetitsch, Johann Agnitsch aus Groditz, Margaretha Mille aus Lichteubach je 1 K. Zusammen 48 K. Gesamtsumme der bisher verzeichnten Spenden: 1500 K. (Fortsetzung folgt.) Wiedertiefenöach. (Wer weiß etwas über den Infanteristen Johann Krisch, SIR 27?) Der Infanterist Johann Krisch, LJR 27 (Feldpost 48) aus Niedertiefenbach ist sei 1. September v. I. vermißt. Wie ein zu Weihnachten 1914 zurückgekehrter Soldat (Anderkuhl von Mrauen) erzählte, hat Krisch am 20. August noch an einem Kampfe in Galizien teilgenommen. Die Unseren mußten vor der feindlichen Übermacht damals zurückgehen; drei Mann aber kamen nicht mehr zurück, darunter auch Krisch. Biekleichr geriet er in russische Gefangenschaft. Die Mutter des Vermißten Maria Krisch in Niedertiefenbach Nr. 21 hat schon vergeblich überall nachgefragt, auch bei der Zentrale des Roten Kreuzes in Wien. Niemand weiß etwas über das Schicksal ihres Sohnes. Die drei Mann, welche nicht mehr zurückkamen, waren Johann Krisch, dann ein Mann ans Grafenfeld und noch ein dritter, über den nichts Näheres bekannt ist. Vielleicht kommen diese Zeilen einem Landsmanne zu Gesicht, der nähere Angaben machen könnte. Es wird höflichst gebeten, solche Angaben an Frau Maria Krisch in Ntedeu tiefenbach Nr. 21 gütigst gelangen zu lassen. Weffeltak. (St er besnil.) Am 14. d. M. ist in St. Pölten Herr Alois Wuchst, Kaufmann und mehrfacher Hausbesitzer, nach längerem schweren Leiden und Empfang der heiligen Sterbesakramente im Alter von 59 Jahren verschieden. Der Verstorbene — gebürtig aus Nesseltal Nr. 36 — war schon über 30 Jahre in St. Pölten ansäßig, wo er sein Delikatessengeschäft in der muster-fliltigslen Weise leitete. Er war ein religiöser und gottseliger Mann, sehr beliebt und hochgeschätzt bei seinen Mitbürgern. Seiner Heimat, die er möglichst oft besuchte, war er von ganzem Herzen zugetan. Nur einmal vor seinem Hinscheiden hätte er noch gerne sein liebes Nesseltal und sein teures Vaterhaus gesehen, nur einmal noch seine Andacht in der renovierten Pfarrkirche, die er immer so reichlich beschenkte, verrichtet. Doch der liebe Gott hat ihm diesen Wunsch nicht in Erfüllung gehen lassen. Das Leichenbegängnis am 16. d. M. gestaltete sich sehr großarlig. Der BEstorbene hinterläßt eine Witwe und einen 26 jährigen Sohn. Der gute Herr Wachse ruhe in Gottes heiligem Frieden! Mosel. (K. k. freiwillige Schützen.) Sonntag den 14. d. M. nach dem Gottesdienste hielten Herr Obergeometer Ritter v. Fürer und Herr Stalionsvorstand Hail im Schulhause Wandervorträge über die Notwendigkeit, Einrichtung und Ausbildung der f. k. freiwilligen Schützen ab. Es waren zwar mehrMMänner und Burschen bei dar Verfainmlnng erschienen, ihren Beitritt meldeten jedoch nur wenige. Es gibt eben überall „Drückeberger", die das patriotische Pflichtgefühl und den Kriegergeist nur vom friedlichen Ofen aus teilnehmen lassen an der Tapferkeit derer, die sich im feindlichen Feuer befinden oder zur Verteidigung von Haus und Familie dem Feinde sich entgegenznstellen Mut und Entschlossenheit besitzen. Briefkasten. I. Jellen in Fredriketown. Besten Dank für die patriotische Spende über die im heutigen Nachrichtenteile berichtet wird. Bei einmaliger Einschaltung kostet die mergespaltetie Kleindrutfzeile oder ften Raum 10 Heller, bei mehrmaliger Linschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes )ahr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze )ahr eine zwanzigprozentige E äßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Ein-schaltung zu erlegen. — Es wird höflichst ersucht, bei Bestellungen Don den in unserem Blatte angezeigten Firmen sich stets auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. Uerein der Deutschen a. Gonschee in Wien. M: I., Himmelpfortgasse Nr. 3 wohin alle Zuschriften zu richten sind und kandsleute ihren Beitritt aninelden können. Jufammenkunft: Jede» Donnerstag im Wereinslokale „Zum roten Igel", I., Atörechtsplatz Mr. 2.______________________ Men Sie Kaninchen züchten so wenden Sie sich nicht an unreelle Händler oder Exporteure, sondern an den Kleintterzuchtverein Wndovona, Wien, KNeverg 3. 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