Nr. 61. Freitag, 14. März 1913. 132. Jahrgang. Mbacher Zeitung A^nulnrraNonHprri«: Mit Postu^rsenbunn: ssa»^ühr!g »« ll, halbjälnin 15 X Ii» üiuutor: ssanzjäliriq ^ Die «Laibacher Hritmig' lrjchrint »änlich, mit AuZnahme drr Sonn- ,i»> Fcirrlanr, Vie AvlniniftraNon beftnlxt « l^, l,all,jäl,iin n li, ssür die j!»s!ellu>!g ins Haus aanzjähria ü K, — Znserti«n«g«bül,r. Mr lleine Inserate ; sich Milloiiüslrc,,!,' Nr, 1l>; dle Pedal,««» Mill°.^^stle>> Nr 16, Sprechstunden der Nedntln'n von u bis iu Uhr bis zu vier Zeilen nv t>, größere per Zeile l2 k; del öfteren ilU.ederholuugei! per Zeile « d. H' vormittags. Unsranlleile Vrie!e werden »ichl üngenvumien, 31!a»uev Uedoktio« 32. Amtlicher Geil. Nach dem Amtsblatts zur «Wiener Zeitung> vom 12. März l«13 ^Nr. 60) wurde die Weiteroerbreitung folgender Preß» "zeugnissc verboten: Nr. 10 «llorüclio» vom 7. März 1913. Nr. 10 Rußland, und zwar eine Grundlage des gegenseitigen Vertrauens, und das ist eine Heilsbotschaft für Europa. Die „Reichspost" weist darauf hin, es sei ein wichtiger Friedcnserfolg erreicht worden, dessen Bedeutung noch durch die Schwierigkeiten gehoben wird, die er in Rußland bis zu letzter Stunde zu überwinden hatte. Es sei noch nicht alles erreicht, aber vielleicht öffnet die jetzige Vereinbarnng in Nußland Wege besserer Erkenntnis für das, was Osterreich will. Die Monarchie will den Friedeil, aber ste verlangt deshalb, daß niemand versuche, die Umwälzung am Balkan gegen sie zu richten. Das „Deutsche Volksblatt" erklärt, die ganze Welt werde es unserem Kaiser Dank wissen, daß er den Anstoß zu dieser Entspannung gegeben hat. Daß Österreich-Ungarn die Initiative ergriffen hat, sei ein neuer Beweis dafür, daß es keine aggressive Politik treibt, daß es seinem Programm, den Äallanvölkcrn Naum zu ihrer freien Entwicklung zu lassen, treu geblieben ist. Die Krise scheint endlich einer befriedigenden Lösung zugeführt zu werden. Die „Arbeiterzeitung" sieht die entscheidende Tatsache ill dein Umstände, daß sich die Abrüstung bloß auf Galizien beschränkt. Zchntausendc Familienväter werden in Österreich-Ungarn aus purer Rechthaberei noch Zurückgehalten. Der Valkanbund kracht in allen Fugen und dennoch soll für Österreich-Ungarn die Krise noch nicht gelöst sein. „Die höchste Bewunderung ist stumm, nicht wahr?" fragte sie mit einem Tone, daß Heinz sie hätte kaltblütig erwürgen können. „O, das Vild ist sehr ähnlich," antwortete er endlich, ohne zu wissen, was er sagte. „Für ihre sechzig Jahre sieht sie noch sehr jung und lebenslustig aus!" Heinz schwieg, er dachte an den letzten glühenden Brief. „Ja, und dabei machen ihr ihre sechs Iungens genug Kopfschmerzen." Ihm schwindelte, und die Sitnation wurde für ihn immer unhaltbarer. Was muhte dio schöne Nichte von ihm denken? Er blickte sie verstohlen n» und ein genialer Gedanke durchzuckte sein Hirn. Wenn Mand sich auch als eine sechzigjährigc Dame mit sechs Kindern entpuppt hat, so ist doch ihre Nichte ein blendend schönes Weib, das mich für die Enttäuschung ihrer Verwandten trösten könnte.. . „Gnädige Frau leben hier ganz einsam?" „Ja, nur einige ältere Freunde besuchen mich zuweilen. Eine unglückliche Ehe... mein Mann starb fern von mir..." Die schönen Augen füllten sich mit Tränen. „Verzeihung," antwortete Heinz bewegt, „wenn ich an alte Wundell rührte." „Keine Veranlassung," meinte sie abwehrend. „Aber Sie werden es nun begreiflich finden, weshalb ich Romane und andere Liebes gcsch ich ten hasse. Das Leben bringt wirtlich nur Enttäuschungen." „Dann gestatten Sie mir vielleicht, Gnädigste, Sie nicht als Dichter oder Schriftsteller, sondern als Freund zr besuchen?" Die junge Frau betrachtete ihn schweigend. „Wenn Sie als Freund meiner Tante kommen, wer den Sie mir jederzeit willkommen sein." (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. lN. , 548 14. März 1913. Politische Uebersicht. Laib ach, l3. März. Die „Nordd. Allg. Zeitung" bringt folgenden Artikel: In deutschen Zeitungen sind in diesen Tagen alarmierende Artikel mit Vezug auf die gegenwärtige oder demnächst zu erwartende curupnische Lage verbreitet worden. Wie die amtlichen deutschen Stellen die Lage beurteilen, ist bereits wiederholt ausgeführt worden. Die gemeinsamen Bemühungen der Großmächte haben bereits, was tlar feststeht, wertvolle Ergebnisse erzielt. Wir hoffen, daß es dieser gemeinsamen Arbeit gelingen werde, auch der noch verbliebenen Schwierigkeiten Herr zu werden. Diese Zuversicht hat eine ganz besondere Verstärkung durch die Vereinbarung erfahren, wonach Oster-reich-Ungarn lind Rußland ihre Verminderungen in den militärischen Maßnahmen getroffen haben. Wenn in dem erwarteten Artikel anderfeits die geplante deutsche Heeres Verstärkung und eine angebliche Verpflichtung der Beziehungen Deutschlauds zu dem einen oder anderen seiner Nachbarn motiviert wird, die Zu einem kriegerischen Konflikt drängen, so sind derartige Ausführungen auf das entschiedenste zurückzuweisen. Solange der Weltfriede noch nicht garantiert wird, muß Deutschland damit rechnen, daß es in einem Kriege genötigt sein kann, seine langgestreckten Grenzen nach mehreren Seiten zu verteidigen. Kein Deutscher wird die Verantwortung auf sich nehmen wollen, daß in einem Kampfe, der uns aufgenötigt werden sollte, nicht alle Wehrfähigen auch als Soldaten zur Verteidigung von Haus und Hof bereit stehen. Die Überzeugung, daß es uufere Pflicht ist, hiefür Vorsorge zu treffen, ist so fehr Gemeingut des ganzen Volkes, daß sie durch die jeder Grundlage entbehrenden Kriegstrcidercien nie entstellt werden kann. Indem wir das nachdrücklich betonen, müssen wir gleichzeitig gegen die maßlose Sprache Front machen, mit der in einigen französischen Zeitungen unsere Hceercsvorlagc als eine Herausforderung oder Drohung gegen Frankreich hinzu-stclleu versucht wird. Unserer ncüioncücn Würde entspricht es, solchen Hetzereien entgegenzutreten, aber kaltblütig und ohne Stimmungsausbrüchc, die im In- und im Auslaude Mißstimmung hervorrufen. Der serbische Gesandte Iovanovi^, der aus Äcl-grad zurückgekehrt ist, erklärte einem Redakteur der „Neuen Freien Presse": Die serbische Regierung ist unbestreitbar bestrebt, durch Tatsachen zu beweisen, daß sie ihre Beziehungen zur mächtigen Monarchie zu verbessern wünscht. Man ist im Zuge, die Bedingungen vorzubereiten, unter denen die Wünsche Serbiens verwirklicht werden können, die darauf abzielen, die Beziehungen zur Monarchie immer besser zu gestalten. Wenn Serbien Truppen nach Skutari schickt, so wt es nichts anderes, als seine Vundespflicht erfüllen. Wie aus Belgrad gemeldet wird, hat die Verlängerung des Krieges mit der Türkei das Volkswirt-schaftsministcrium veranlaßt, besondere Maßnahmen für die rechtzeitige Bestellung des Frnhjalirsanbaucs zu treffen. Es wurde angeordnet, daß die Feldarbeiten von Ausgcstoßen. Woman von Ic»st Ireihcrrn von Kteinlich. (47. Fortsetzung.) «Nachdruck vcrlwtcll.» Die anderen waren natürlich aufs höchste gespannt und drangen in ihn zu reden. Zuerst ließ er sich ja gewaltig bitten, und schützte sein dem alten Herrn gegebenes Wort vor, als aber der Diener Franz ihm seine Skrupel ausredete und zur besseren Unterstützung Fla^ schcnbicr auffahren ließ, da wurde er nachgiebiger und fagtc endlich: „Na, im Vertrauen, der Freiherr fchien zuletzt seine Meinung über den Maler geändert Zu haben. Dieser hatte doch, wie manchem von euch erinnerlich sein wird, ein Bild des Alten gemalt, ohne Sitzuug, uur rein nach der Photographie und nach dem Gedächtnis; es hing in der Ausstellung und hat auch eineu Preis gekriegt, muß also nicht so übel gewesen sein. Und das glaube ich, hat doch auf den Alten Gindruck gemacht, wenn er sich's auch nicht merken lassen wollte. Denn eines schönen Morgens ließ er anspannen und hinterließ, daß er einen Gcschäfts-besuch zu machen habe; als wir aber eine Weile umher gefahren waren, gab er mir plötzlich die Weisung, ihn nach der Kunstausstellung zu fahren. Und als ich ein vcr Wundertcs Gesicht dazu machte — wußte ich doch, daß er sich den Tcnfel um Vildcrchen kümmerte — da sagte er: ,Abcr, Friedrich, das bleibt nnter nns, daß wir hic-her gefahren sind, verstehst du?' Natürlich verstand ich. Ich fuhr ihn also hin und wartete drnnßen, aber nicht vor dem Eingang, sondern in der Nähe, am Bahnhof, Mindestens eine Stunde war er darin, und als er endlich Zurückkam, da glänzte eine Träne in seinem Auge. Damals hat er sich sein Bild angesehen, von dem alle Zeitungen voll waren, und deshalb bin ich der Ansicht, daß es mit seiner Feindschaft gegen seinen Otto nicht so schlimm bestellt gewesen sein kann." der Landbevölkerung in den einzelnen Ortschaften gemeinsam ausgeführt und hicbei zuerst die ertragreichsten Felder bebaut werden. Auf diese Weise hofft man, wenigstens 70 bis 80 Prozent des Ackerbodens bestellen zu können. Für den Fall, daß die abnormen Verhältnisse noch längere Zeit andauern sollten, ist die gleichmäßige Aufteilung des nächsten Erntcertrages unter die Bevölkerung in Aussicht genommen, um einer allzu nachteiligen Rückwirkung der Kricgsereignisse auf die Volkswirtschaft vorzubeugen. Aus Petersburg, 12. März, wird gemeldet: Im Laufe der heutigen Sitzung der Neichöduma verlas der Präsident die Glückwunschdepeschen der bulgarischen, serbischen und griechischen Deputiertenkammcrn zur Dreihundcrtjahrfeier der Dynastie Nomanov. Die Verlesung wurde vom ganzen Hanse mit lebhaftem Beifall und Bravorufen aufgenommen. Der Präsident wurde vom Hanse ermächtigt, diese Glückwünsche in entsprechender Weise zu beantworten. Tagcsltcmgkitcll. — (Der menschliche Körper als Dynamo.) Für gewöhnlich hält man den menschlichen Körper ja nicht für ein elektrisches Dynamo, würden aber die Wärme und die Muskelkraft, die eiu Durchschnittsmensch von sitzender Lebensweise täglich verbraucht, in elektrische Maßeinheiten verwandelt, so würde er selber erstauut sein, wieviel elektrische Kraft er zu entwickeln vermag. Man hat berechnet, daß ein Mann an einem Arbeitstage etwa zwei und eiue halbe Kilowattstunde elektrischer Krast verbraucht. Etwa die Hälfte dieser Kraft ist dazu erforderlich, um die Temperatur des Körpers beständig auf derselben Höhe zu erhalten, während die andere Hälfte auf Muslelenergie verwendet wird. Eine solche Menge Elektrizität mag ja nicht groß erscheinen, betrachtet man aber die Arbeit, die sich bei wirksamer Anwendung damit vollbringen läßt, so wird man wohl der Ansicht einer englischen Zeitschrift beistimmen müssen, die die Kraft des menschlichen Körpers, Elektrizität zu erzeugeu, geradezu für erstaunlich hält. Zwei und eine halbe Kilowattstunde genügen, um vier Glühlampen von je 20 Ker-zenstärlc 25 Stunden lang zu speisen, oder um ein elektrisches Plätteisen sechs Stundeil lang zu erhitzen, den Motor einer Nähmaschine 100 Stunden lang laufeu zu lassen, oder ein elektrisches Brenneisen 100 Stunden warm zu erhalten; auch kann man einen großen Fächer, der zu Ventilationszwecken dient, damit 32 Stunden in Bewegung setzen, oder ein Kohlenbecken sechs Stunden warm erhalten. All das vollzieht sich ohne Anstrengung und sozusagen als Nebcnleistung der Tagesarbcit. Uno das entspricht nicht einmal der Muskelkraft, die ein Arbeiter entfaltet. Es ist eine erstaunliche Offenbarung der Wirkung und der Ausdauer der Maschine, die der menschliche Körper darstellt. Sieht man an einem heißen Tage einen korpulenten Menschen unter der Sonncnglut sich abplacken und quälen, dann denke man daran, daß hier elektrische Kraft erzeugt wird, die sich zu so vielerlei Zwecken verwenden läßt. Wüßte aber der Dicke selber, daß in seinem Körper ein elektrisches Dynamo steckt, dann würde er wohl aus ganzem Herzen wünschen, daß man Darin mußten ihm allerdings die anderen beistimmen. Weiler aber war dies ein Fingerzeig, nun einmal die Sache von einem anderen Standpunkte zu betrachten. Und da kam er denn auf eine ganz neue Spur, von der er natürlich auch nicht sagen konnte, daß sie zu einem grcisbare» Resultat führen würde, die aber doch manches für sich hatte. Wohl hatte der Freiherr jedem, der es hören wollte, mitgeteilt, daß er seinen ältesten Sohn zu enterben beabsichtige; mußte er denn aber auch die Wahrheit gesagt haben? Sprach nicht vielmehr jener Zug, von dem der Kutscher erzählt hatte, für die Annahme, daß der Freiherr durchaus nicht so feindlich gegen seinen Erstgeborenen gewesen sein könne, wie er sich vor den Leuten den Anschein gab? Die Liebe trotz alleocm, die sein Sohn dnrch die Porträtierung des Vaters kundgegeben hatte, schien doch ihren Eindruck auf den allen Mann nicht verfehlt zu haben. Er mußte zudem, wenn er nicht ein steinernes Herz besaß, diese Liebe anerkennen, die sich durch alle Zurücksetzungen und zuletzt sogar durch die völlige Lossagung nicht ersticken ließ. Das Ehepaar hatte selbst vor der Dienerschaft über seine intimen Angelegenheiten eine außergewöhnliche Zurückhaltung bewahrt, doch trotzdem war soviel durchge sickert, daß die Ehe durchaus lciue so glückliche zu nennen war. Utld was die beiden Söhne aus dieser Ehe anbetraf, so war es ja zur Genüge bekannt, daß der Vater auch von ihnen nicht allzu sehr erbaut war und daß er sie deshalb hatte auf den Pflichtteil fetzen lassen wollen. Weshalb hätte er also, dessen Gercchtigkcitslicbc allgemein von den Untergebenen gerühmt und anerkannt wurde, gegen sein Fleisch und Blut ungerecht sein sollen, noch dazu dem einzigen Sprosse» gegenüber, der der Ehe mit seiner ersten Frau entsprungen war, die er aus inniger Liebe geheiratet hatte! es dazu verwenden könnte, einen großen Fächer zu treiben, der ihm Kühlung zufächelte und Erleichterung brächte. — iFuturistcnstaudale in Nom.) Die Futuristen begnügen sich nicht nur mit dem Pinsel, sie machen auch in Wort und Schrift Reklame für ihre Kunstanschauungen. In Rom fand am Sonntag im Constanzitheater der anfänglich von der Polizei verbotene, dann aber gestattete Propaganda-Abend der Futuristen statt. Das große Theater war von einem eleganten Publikum bis auf den letzteu Platz besetzt. Kaum hatte aber der Kapellmeister den Taltstock erhoben, um eine fnturistischc Sinfonie Zu dirigieren, als es von allen Seiten Rüben, Artischocken, Apfel nnd Orangen regnete, wodurch die Instrumente beschädigt und das Orchester zu schleuniger Flucht gezwungen wurde. Der Futuristenführer Marinetti und die übrigen Futuristen, die auf der Bühne erschienen und das Publikum insultierten, wurden gleichfalls mit einem Hagel von Wurfgeschossen aller Art empfangen. Znletzt kam es zu einer kolossalen Rauferei zwischen dem Publikum und den Futuristen und beiderseits gab es Leidtragende. Fürst Altieri und andere wurden von Futuristen verprügelt, dagegen verlor deren Führer Marinetti im Kampfgetümmel Hut uud Schuhe und hinkte, grün und blau geschlagen, davon. Ein anderer Futurist, der bekannte Maler Borcioni, der den Fürsten Altieri mit dem Stock über den Kopf geschlagen hatte, wurde verhaftet, und während die Polizisten ihn davonsührteu, von dem feudaleu Publikum schwer mißhandelt. Unter allgemeinem Hexensabbat, gegen den die Polizei machtlos war, endigte dieser wahrscheinlich letzte Futuristenabend Roms. — (Die militärische Tanzpflicht.) In den militärischen Kreisen Frankreichs beschäftigt nicht allein die dreijährige Dienstpflicht gegenwärtig alle Geister. Wie der „Gil Blas" versichert, spukt noch ein anderes Problem, eine weit gewichtigere Frage, in allen Köpfen: „Ist es nützlich, ja ist es notwendig, daß der Soldat tanzen kann?" Diese große Frage muß restlos gelöst werden, soll der französische Soldat auf der Höhe feiner Zeit sein und den Feinden die Stirn bieten können. Kein Wunder, daß bei der Erörterung dieser wichtigen Angelegenheit in den Annalen alter Zeiten herumgekramt worden ist. Schon in Griechenland war es Branch, daß die Soldaten vor der Schlacht sich dem Tanze hinzugeben pflegten, so führt der „Gil Alas" aus. Von der Schlacht bei Salamis wird beispielsweise berichtet, daß die Soldaten zuvor gezwun-gcu wurden, in voller Kricgsrüstung einen fröhlichen Tanz zu machen. Aber auch aus neuerer Zeit wissen die Verfechter des soldatischen Tanzes eine Reihe von Beispielen anzuführen. Da ist vor allem der berühmte Marschall Ney, der auf den Tanz schwor. So schreibt er an einen Freund: „Der Tanz gibt den Gliedern Geschmeidigkeit. Der Tanz erheitert die Soldaten in den Stunden der Ruhe." Daß besonders die Seeleute all allen Orten, zu Schiff und zu Lande, anf das Eifrigste der Tanzgöttin huldigen, ist bekannt. — «Me man Bomben unschädlich macht.) Um Höllenmaschinen und Bomben unschädlich zu machen hat jetzt der Direktor des Pariser städtischen Laboratoriums Kling ein Mittel erfunden. Bisher wurde, wenn ein verdächtig aussehendes Paket auf der Straße gefunden wurde, ein gepanzertes Fuhrwerk herbeigeholt, in das das Corpus delicti mit umsichtiger Zartheit hineingepackt Je mehr sich Weiler das alles vor Augen hielt, um so mehr gelangle er zu der Überzeugung, daß auf diesem Wege vielleicht die lang gesuchte und ersehnte Wahrheit zu finden sei. Aber wenn sich auch die Sache so verhielt, wie er ucrinutcte und auch hoffte, woher die Beweise dafür fchöpfen? Er beschloß, zu allererst Schritte Zu tun, um jenes seit der Katastrophe verschlosseile Zimmer in Augenschein zu nehmen, das als Aufbewahrungsort für das Testament gegolten hatte. Und dazu mußte ihm die nicht ganz interesselose Zu»eigung Lisbeths verhelfen. Er brachte einst das Thema geschickt daranf und vernahm zu seiner Befriedigung, daß die beiden ominösen Schlüssel in dem Schmuckkästchen der Baronin aufbewahrt würden. Übrigens schien sich die Zofe gar kein Gewissen daraus Zu machen, sie ihm, wenn sich die Gelegenheit dazu fände, zu übergeben; er hatte ihr nämlich gesagt, daß er gar zu gern jenes Zimmer einmal besichtigen möchte, von dem eines der Gerichtsdramcn der letzten Jahre seinen Ausgangspunkt genommen habe. Und richtig, eines Tages nahm sie ihn geheimnisvoll beiseite und berichtete ihm ohne besondere Gewissensbisse, daß sie die beiden Schlüssel aus der Schatulle genommen habe. Selbstverständlich dürfe niemand etwas davon merken, fönst sind sie die längste Zeit hier gewesen. „Da können Sie sehen," sagte sie, indem sie ihn zärtlich allblickte, „was ich für Sie wage, nur um Ihnen eine Gefälligkeit zu erweisen und Ihre Neugierde zu befriedigen." Obgleich nicht anzunehmen war, daß die Baronin gerade jetzt auf den Einfall kommen wiirdc, ihren Schmuck zu revidieren, so war doch die höchste Vorsicht geboten, und so beschloß Weiler, schon in der nächsten Nacht sein Vorhaben auszuführen. Eine Blendlaterne fowie Dietriche und die sonstigen Werkzeuge des Dicbshaudwerkes hatte er bei sich und so konnte die nächtliche Forschungsreise vor sich gehen. Laibacher Zeitung Nr. l>1. 549 14. März 1913. wurde. Trotz aller dieser Vorsichtsvorkehrungen ist es aber nicht immer zu vermeiden gewesen, das; bei der Ankunft in der Polizeipräfcktur eine Entladung erfolgte. Dieser Gefahr beugt nun das Verfahren Kling vor. Es besteht nur darin, daß er die Bombe vereist. Man erzielt durch Mischung von Kohlensäure und Äther eine Temperatur von 3,) Grad unter Null, und bei dieser verlaufen die Explosionen völlig gefahrlos. Aber auch diese gefahr-losen Entzündungen können vermieden werden, indem man zu flüssigem Stickstoff sciue Zuflucht nimmt, der emc Temperatur von 190 Grad unter Null zu erreicheu gestattet. Die damit angestellten Versnche haben sich nach den Mitteilungen, die kürzlich Vicille in der Akademie der Wissenschaften machte, so erfolgreich erwiesen, daß das Verfahren nunmehr im städtischen Laboratorium eingeführt worden ist. ^ (Cin Vnnkett der Helden und Götter.) Angeregt wurde diese originelle Veranstaltung von König Franz Wer, besser gesagt, von dem republikanischen Gardereiter, der vor einigen Jahren einem bekannten Pariser Vild-^auer für eine Statue des Königs Franz Modell gestanden war. Dieser Mann dachte, es wäre sehr interessant, ^ninal alle die Herren und Damen beisammen zu sehen, ^ in den letzten zwanzig Jahren den Malern nnd Bildnern die Möglichkeit geboten hätten, nach ihren Zügen Götter uud Göttinnen, Helden und Könige zn bilden. So ^m also diesertage in einem schlichten Pariser Vorstadt-^estaurant eine Menge gewichtiger Persönlichkeiten zu lammen, deren unscheinbarem Äußeren man es gar nicht ""sah, für welch bedeutende Gestalten sie die Formen Mcr Körperlichkeit zur Verfügung gestellt hatten. Man sprach sich gegenseitig bei dem Namen an, unter dem ^an, in Erz gegossen oder auf Leinwand gemalt, einer Kunstsinnigen Nachwelt überliefert werden sollte. Da saß ln angeregtem Gespräch Napoleon mit der Jungfrau vou Orleans, Mars unterhielt sich mit zwei hübschen Karya-uden, und Neptun hatte, wie es nicht anders zu erwarte» War, einige reizende Wassernymphen in seiner Gesellschaft. Die Versammlung verfolgte aber auch einen ern-^eren sozialen Zweck, denn die Helden uud Götter sftra-chcn die Absicht aus, eiue eigene Modellorganisation zu gründen, die gegen die elende Bezahlung der Modelle ln Paris Stellung nehmen sollte. — Mne ncne Verwendung des Papiers.) Daß Papier ein ausgezeichnetes Material ist, nm sich vor Aalte zu schützen, ist nichts Neues. Eiue Firma in den vereinigten Staaten hat nnn vor kurzem Papierwesten "Uf den Markt gebracht. Diese sind ans einer besonders zubereiteten, starken und elastischen Papiersorte erzeugt, ^nd vorne dnrch eine einfache Verschnürnng zu schließen ^Nd werden in verschiedenen Größen hergestellt, sie künden von Männern, Frauen und Kindern getragen wcr-"e>l. Dieses neueste Kleidungsstück ist in der grimmigsten ^älte erprobt worden und hat sich bewährt, die Westen ^ssen selbst den schneidigsten Eiswind nicht dnrch. In-lolge der vorzüglichen Qualität des Papiers sind sie "uch verhältnismäßig dauerhaft. Sie werden in den Vereinigten Staaten um beiläufig 2 /< 50 /l per Stück verkauft. ^ (Anch ein HeiratSssrund.) Die Geschichte hat >lch angeblich in einer kleinen Stadt in Texas ereignet, ^in junger Mann wollte seine Verlobte ins Theater »ührcn; er hatte zwei Karten für deu Abend besorgt und leine Angebetete abgeholt. Sie aßen nun zuuä'chst einmal ll! einem fashionablen Restaurant zu Abend; denn ein Kunstgenuß ohne vorhergehenden „Naturgenuß" ist dem Amerikaner etwas zu idealistisch gedacht, und dann machen sie sich selbander ans den Weg nach dem Theater. Ve-Werken wollen wir, daß keine „Gardedamc" dabei war, HHt etwa, well die beiden jungen Leute zu den gerin- Auch einen Revolver steckte er zu sich, man konnte "icht wissen, wie die Geschichte ablief; und wenn es ill einen Schuldigen hier im Haufe gab, fo kounte diefer, wenn er einen an der Arbeit sah, ihn zu entlarven, ^lcht zur Verzweiflung getrieben werden; die Narbe, 7^e quer über seinen Hals lief, und die er bei einer Elchen Gelegenheit empfangen hatte, sagte ihm mehr als ^e Erwägungen. Er teilte mit dem Kutscher ein bescheidenes Gelaß ^s dem Dachboden, er mußte also, um seinen Plan aus -^führen, warten, bis sein Zimmerkamerad eingeschlafen ^- Zu diesem Zweck hatte er einen schweren Schlum-"!"ftunsch gebrant uud der Kutscher, der in dieser Vc-/^Ung kein Kostverächter war, hatte auch so wacker zugc-^llt, daß er schou nach Verlaus einer Stunde wie ein ^r <^f se^,„ Vett lag. Alles war still im Hause, l, s^l öffnete die Tür und laufchte wenigstens eine ^e Stunde. Nichts rührte sich. Der Augenblick war Uetonnnen. ^r zündete seine kleine Blendlaterne an, fühlte noch lnnlai^ gb er auch keines feiner Instrumente vergessen )lwe, o«,,^ schloß er leise die Kammertür von außen U"d machte sich auf den Weg. ^r stiiig auf Strümpfen und wenn nicht der luigc-'uohnliche Fall eintrat, daß jemand aufwachte, fo war "lcht das geringste zu befürchten. Sachte stieg er zum ^, die Fähnriche 2' 2 bis 3 Jahre anf die Beförderung. ^ (Militärische Stiülmnn mit Mnschinenffewehleu auf dem Hochlibir.) Am 6. d. M. wurde wieder eiue größere militärische Übung mit Skien auf dem Hochobir — in diesem Monate bereits die zweite — und zwar diesmal von zwei Maschmengewehradtcilungen des k. u. k. Insanterieregimcnts Nr. 17, unter dem "Kommando des Hanptmannes ^ erjav und des Oberleutnants G rcßl, dnrchgefnhrt. Die Abteiluug brach am genannten Tage um halb 8 Mr morgens von Nechberg auf und wählte zum Aufstieg den Weg über die Schäflcralftc und den Potschulasattel. Trotzdem von der Mannschaft das gesamte Material, wie Maschinengewehre, Munition usw. getragen werden mnßte, wurde doch, begünstigt durch die außerordentlich guten Wege und Schneeverhältnissc, bereits nm halb 2 Uhr mittags, das RaincrSchntzhaus (2043 Meter) erreicht. Dortselbst fanden die Ankömmlinge eine gastliche Anfnahmc. Um 7 Uhr früh des nächsten Tages begann die prächtige Abfahrt längs des Kammes über den Potschulasattcl, der Slimarkierung folgend. Mit Schneeroscn geschmückt, begeistert von der herrlichen Anssicht — Klagenfurt und Laibach waren deutlich mit freiem Auge sichtbar — verließ die Abteiluug nachmittags Eisenkapftcl in dem Bewußtsein, etwas Schönes geleistet und Herrliches gesehen zu haben. Diese Tour bekundet neuerdings die vorzügliche Eignung des Hoch-obirs für den alpinen Skisport nnd ist insofern von ganz besonderem Interesse, als damit znm erstenmale eine militärische Abteilung mit Maschinengewehren den Hochobir bestieg, gleichzeitig ein ehrendes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit unserer Truppen. - (Die StanisprilfmMn aus der Staatsrechnunns« Wissenschaft) im Aprilterminc beginnen Montag, den 7. April, um 8 Uhr vormittags. Die ordnungsmäßig gestempelten Gesuche nm Zulassung sind bis Montag, den 31. d. M. beim in Graz, Vurggasse Nr. 2, einzureichen uud mit dem In-skrifttionsansweise, dein Taufscheine, ferner mit den Ausweisen über die Lebensstellung sowie den bisherigen Studicngang und Angaben über die zum Studium benutzten Behelfe zu belegen. Diejenigen Kandidaten, die den heurigen Kurs über die Staatsrechnungswisscnschaft an der Grazer Universität freqnentiert haben, haben den Mcldunasbogen nicht dem Gesuche beizulegen, sondern zur Prüfung mitzubringen. Wie es doch in jedem Menschenleben man unwillkürlich die unbczwinglichc Neigung verspürt, einen Gedanken, ein Erlebnis oder sonst etwas Ähnliches für künftige Zeiten aufzubewahren? Und das sollte gerade dein Freiherrn nie passiert sein, der einer der größten Fabriken vorstand, und der sicher in feiner Familie genügend Gelegenheit hatte, einmal in einer kreglen Stuude sein Herz auszuschütten! Und hier nichts, kein Zeichen, daß hier ein Mann lange Jahre gehaust hatte, der die Verantwortung über eiu Riesenwerk trug, der über tausend Arbeitern gebot! Weiler durchsuchte noch eiumal alle Gegenstände, in denen Schriftstücke enthalten fein konnten, ohne etwas für seine Zwecke zn entdecken. Als er aber das Fach des Schrcibsekretärs zum zweitenmal herauszog, da fiel ihm Plötzlich etwas auf. Das Fach schieu ihm nicht ganz mit der Länge des mit grünem Tncb bespannten Oberteils übereinzustimmen. Jetzt zog er es ganz ans der Öffnung hervor und maß seine Seitcnwand an der des Schreibtisches, und da machte er in der Tat eine überraschende Entdeckung: das Fach war sechs Zentimeter kürzer als jeuer. Noch einmal leuchtete er jetzt in die Öffnung hinein, die zur Aufuahme des Faches bestimmt war, streckte auch deu Arm hinein, aber auch nicht die geringste Erhebung oder Vertiefung wies auf einen Knopf oder ein Schlüsselloch hin. Nuu nickte er leise den ganzen Schreibtisch und untersuchte die Nückcnwand, doch anch hier konnte er nichts entdecken. Und doch uutcrlag es keinem Zweifel, sich hier ein geheimes Versteck befinden mußte, da sonst die Verkürzung des Faches feinen Zweck gehabt hätte. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr' «1. 550 14. März 1918. — (Ncuaufstellung eines Gendarmeriepostens.) In Neudegg, politischer Bezirk Nndolfswcrt, gelangte ein neuer Gcndaimerievosten znr Aufstellung, der seine Dien-stcstätigkeit dcrcilsl begonnen hat. Dessen liberwachungs-rnyon bilden die ganze Gemeinde Neudegg, dann die Stcuergemeinden Lukovk n. Kcrschdorf der Ortsgemeinde Treffen. Es befinden sich nunmehr im Verwaltungsgebiete der l. k. Bezirkshauptmannschaft in Nudolfs-wert 14 Gendarmcriepostcn, von denen jedoch die Posten Nupertshof und St. Michael nur ein Provisorium auf die Dauer des Weißkräuter Vahnbaues darstellen. II. — (Vom Voltsschuldienste.» Der k. k. Laildcsschnl-rat für Krain hat mit Znstimmung des krainischen Lan-dcsansschusscs zu bewilligen gefunden, daß an der sechs-klassigen Volksschule in Waitsch bei Laibach eine provi-sorische männliche Lehrkraft angestellt werde, die den Schulleiter bei der Untcrrichtserteilung zn vertreten haben wird. — Der l. k. Bezirksschulrat in Gurkfeld hat den bisherigen Lehrer an der Volksschule in Nendegg Viktor Soteu^ek zum provisorischen Lehrer an der vierklassigcn Volksschule in St. Barllmä ernannt. — Der l. k. Vezirksschnlrat in Tschcrncmbl hat an Stelle des krankheitshalber beurlaubten Oberlehrers Richard Me-gu5ar die absolvierte Lehramtskandidatin Katharina Vrta<-i5 zur Suftftlentin an der Volksschnle in Pod-zcmelj bestellt. — Der t. k. Landesschulrat für Kram hat die bisherige Supftlcntin an der achtklassigen slovcni-schen städtischen Mädchenvolksschnle bei St. Jakob in Laibach Marta Maier zur unentgeltlichen Schulpraxis an der äußcreu Privat-Mädchcnvolksschnlo bei den Ursu-linerinnen in Laibach zngclassen. — (Elfter deutschösterreichischer Mittelschultag.) Unter Leitung des Schulrates Prof. Eduard Scholz findet diese Tagung in der Osterwochc im Festsaale des Akademischen Gymnasiums in Wien statt. Er wird Sonntag, den 16. d. M., mit einem Vegrüßungsabend im Galcriesaale „zum Grünen Tor", 8. Bezirk, Lerchen-feldcrstraße Nr. 14, eingeleitet. Am 17., 18. und 19. d. finden vormittags die Vollversammlungen, nachmittags die Sektionssitzungen statt. Der Abend des 17. wird dnrch den Fcslkommers im Konzertsaale „zum Grünen Tor" ausgefüllt, Die Musik besorgt die Kapelle des Infanterieregiments Nr. 84. Für die Nachmittage ist die Besichtigung einzelner Sehenswürdigkeiten, und abends der Vc-fuch von Theatern in Aussicht genommen. — Maschinenverläufe uud Maschineninstallationcn durch unbefugte Händler.) Die Bevölkerung wird auf die Gefahren bei Maschincnankäufeu von nicht vertrauenswürdigen Händlern nnd bei Installationen von Maschinen dnrch nicht fachknndige Personen aufmerksam gemacht nnd davor nachdrücklichst gewarnt. ko—. — (Das Laibacher deutsche Salonorchcster) veran staltet Sonntag, den 16. d. M., in der Kasinoglashalle einen Konzcrtabend mit reichhaltigem Programm. Beginn um 8 Uhr, Eintritt frei. Liebesgaben werden dankend angenommen. — (Eine Pelzverwertungsstelle der österreichisch-ungarischen Jägerei.) Man schreibt uns: Der „Reichs-verband österreichischer Forstleute und Berufsjäger" hat eine Zentralstelle für Pelzverwerwng ins Leben gerufen, um seinen Mitgliedern und allen Jägern der Monarchie Gelegenheit zn geben, ihre Beute an Naubwild alljährlich nutzbringend zn verwerten, Zu diesem Zwecke sendet der Jäger, der sich die Vorteile dieser neuen wirtschaftlichen Einrichtung zunutze machen will, die Nanbwildbälgc an den Vorstand des Neichsverbandes, Fortstverwaltcr Hubert Buchstciner in Oblarn (Steiermark) und legt ein versiegeltes Kuvert bei, das seine Mindestforderung (entsprechend den znr Zeit geltenden Marktpreisen) für die gesandten Nauhwaren enthält. Sind deren genug beisammen, so wird die Zentralstelle Sorge tragen, daß Großhändler zur Besichtigung und eventuell zum Kaufe kommen, die ihr Angebot ebenfalls in versiegeltem Knvert machen. Vor einer Kommission des Rcichsverbandcs werden nun sämtliche Osserten geöffnet und jener Händler erhält die Nanhwaren, der die höchsten Preise nominiert hat. Der Einsender der Ware aber erhält den für sein Los höchstgcbotenen Preis. Dem Mitgliede des Reichs Verbandes werden dabei nur fünf, dem Nichtmitglicde nur sieben Prozent vom Erlös als Negickostenbeitrag für die Zentralstelle abgezogen. Waren, die nicht vertauft werden, weil sie vom Vcrkänfcr zu hoch eingeschätzt wurden, werden zurückgesandt, wenn der Einsender nicht auf das seiner Fordernng nächstgehendc Anbot eingeht. Alles in allem genommen, ist die Einrichtung, weil eine Art Großbetrieb auf genossenschaftlichem Wege, von großem Werte für die Jägcrschasl und deshalb kann die Beteiligung an dem Unternehmen nur warm empfohlen werden. — (Seltene Treue.) Am 9. d, M. verschied in Lai-bach die Köchin Mctka Trontelj, Besitzerin der Jubiläumsmedaille für vierzigjährige treue Dienste, im hohen Alter von 79 Jahren. Sie war volle 54 Jahre ununterbrochen bei der Familie des verstorbenen Advokaten Dr. Anton Pfcfferer in Laibach bedicnstet nnd während dieser langen Zeit geradczn ein Muster an uneigennütziger Pflichterfüllung, Opfcrwilligkeit und liebevoller Hingebung an die genannte Familie. Die Fälle solch außergewöhnlicher Treue sind leider so selten geworden, daß der Verstorbenen in um so höherem Maße ein ehrendes Angedenken gebührt. ^ (Die erste Fahrt Triest-Kaundn.» Der Dampfer der Austro Americana „Argentina" tritt morgen mit 800 Auswanderern an Bord von Trieft die erste Fahrt auf der neucingeführten Linie Triest-Kanada an. — (Bau einer Eisenbahn nach dem Monte Mag- , ssiure.) Die Kommune von Lovrana akzeptierte die Offerte des Ingenieurs Vinzcnz Terzi nnd Konsorten zum Bau eiucr Eisenbahn von Lovrana nach dem Monte Maggiorc. Die Kommune überläßt dem Konsortium 42 Hektar Grund am Monte Maggiorc in einer Höhe von 1350 Metern um den Betrag von 20.000 X. Auf diesen Gründen sollen Villen, ein Park nnd ein großes Hotel erbaut werden. Das Konsortium verpflichtet sich, längstens in sechs Monaten mit dem Van der Bahn zu beginnen. Die Länge der Bahn wird sieben Kilometer betragen. — (Nachrichten aus Gottschee.) Aus Gottschee wird uns geschrieben: Der Gesangsverein hielt am 2. d. M. im Hotel „Post" seine Jahresversammlung ab. Der Obmann, Herr Prof. W. Heine, erstattete über die Tätigkeit des Vereines eine»! recht erfreulichen Bericht, der sich des näheren über die Leistungen des 104 Mitglieder zählenden gemischten Chores erging und zu kräftiger Förderung auch jeue Kreise herangezogen wünschte, die bisher ferne gestanden. Es handle sich nin die Pflege des dcnt-schen Liedes und seinen veredelnden Einfluß auf das Volk. Nichtig sei, daß die althergebrachten, eintönigen, abgebrochenen Nckrutenlieder keinen günstigen Schluß auf die musikalische Begabung der Gottscheer zuließen, daß es aber auderseits wieder Talente gebe, die jenen zweifelhaften Gesang mehr als wettmachten. Die vorgenommene Vorstandwahl fiel wieder auf die früheren Mitglieder, der verdiente Sangwart,^ Herr Friedrich K a u tz k y, aber wurde zum Ehrencho'rmeister ernannt. Auch Herrn Prof. Heine, dem es gclnngen, frisches Leben in den Verein zn bringen, wurde die dankbare Anerkennung ausgesprochen. — Im Anschlüsse an die bei der letzten Fellerwehrversammlung gegebene Anregung, sich auch des Nettungswesens bei Unfällen anzunehmen, hielt Herr Dr. Med. Georg Nöthel im Gasthansc des Herrn Josef Verderber einen anziehenden Vortrag über erste Hilfe bei Knochenbrüchen, Verbrcnnnngen, Erstik-knngsgefahr usw., wobei die aufmerksamen Zuhörer die nötigsten Handgriffe, wie das Anlegen von Verbänden, das Einleiten der künstlichen Atmung, das Stillen heftiger Blutungen nfw. praktisch kennen lernten, nm sie in gegebenen Fällen erfolgreich anwenden zn können. Eine Fortsetzung weiterer belehrender Vorträge aus dem Gebiete der Volksgcsundheitslchre wurde in Aussicht gestellt und beifällig aufgenommen. — Am 9. d. M. gegen Mitternacht ging das Hans samt Nebengebäuden der bekannten „Hundertjährigen", der Wirtin Frau Magdalcna WiderWohl, in Grafenfeld in Flommen auf. Die hoch-betagte Greisin, deren Alter sich nicht feststellen läßt, von ihr selber aber mit 106 Jahren angegeben wird, gewöhnlich die „Friedrichsteinerin" geheißen, mußte mit ihrem Mann — es ist der fünfte — aus dein Schlafe geweckt nnd halb erstickt herausgetrageu werden, bevor die Feuerwehr ans Löschen schreiten konnte. Leider blieb wenig mehr zu retten, denn das Feuer faud im trockenen Holzwerk reichlich Nahrung und vernichtete in kurzer Zeit alles. Es gelang, die Verbreitung des wahrscheinlich gelegten Brandes zu hindern. — (Eine aktuelle Rundfrage.) Madame Iecmne E. Schmahl, die Präsidentin der „Union FraiK'aise pour le Suffrage des fcnunes," hatte den gnten Einfall, in der jetzt so aktuellen Suffragetten-Frage sich an hervorragende Staatsmänner, Professoren und Schriftsteller zn wenden, um deren Ansichten über die Frauenbewegung Zn erfahren. Jean Finot, der Herausgeber der „Revue", der sich selbst mit der Frage eingehend beschäftigt, erklärte sich bereit, die cingclanfenen Antworten in der „Revue" zu veröffentlichen, und schrieb einen einleitenden Artikel, in dem er unter anderem prophezeiend sagte: Das 20stc Jahrhundert wird das der Fran sein, gleichwie das 18. nnd 19. Jahrhundert als Zentenarien angesehen werden müssen, in denen insbesondere die Rechte des Mannes zur Geltung kamen. Er behauptet ferner, daß die Fraucnfrage in Frankreich in den letzten vier Jahren weit günstigere Fortschritte gemacht uud viel mehr Förderung erfahren habe als in England, wo sie schon be-dmtcild früher auf die Tagesordnung gekommen war. Die Ursache, daß Frankreich erfolgreicher sei, erblickt er darin, daß die Fnhrcrinncn der französischen Frauenbewegung mit kluger Mäßigung Schritt für Schritt vorwärtsgehen. Von den vielen Antworten, die einliefen, seien nachstehende wiedergegeben: Marcel Pr5oost sagt, die Frau müsse vorerst anf alle „Privilegien des schwächeren Geschlechtes", die sie jetzt genießt, verzichten. Maurice Donnay ist der Ansicht, daß das Frauenwahlrccht rasch wichtige Umwälzungen hervorrufen würde, fo in der Alkoholfrage und in der öffentlichen Moral. Paul Margueritte ist ein enthusiastischer Fürsprecher des Frauenrechtes und würde es gern sehen, daß Frauen nicht nur das Stimmrecht bekämen, sondern daß ihnen mich der Zntritt in die Dcpntiertcnkammer gewährt würde. Ivcs Gnyot hingegen ist der Meinung, daß die Frauen zwar früher oder später als Wähler, vielleicht sogar als Deputierte fungieren werden, glaubt jedoch nicht, daß hicdnrch die Politik im allgemeinen viel gewinnen wird, nnd er hebt hervor, daß weder in Australien noch in Finnland die Intervention der Frauen die erhofften Erfolge aufznweisen habe. * (Wegen verbotener Rückkehr verhaftet.» Gestern nachmittags verhaftete ein Sicherheitswachmann auf der Triestcr Straße die aus dem Stadtgebiete abgeschaffte 50jährige diebische Bedienerin Johanna Windisch aus St. Lorcnzcn in Untersteicrmark. Sie wurde dem zuständigen Gerichte übergeben. — (Im städtischen Schlachthausc) wurden in der Zeit vom 23. Februar bis 2. März 68 Ochsen, 6 Stiere nnd 9 Kühe, weiters 148 Schweine, 132 Kälber, 20 Hammel und 54 Kitze geschlachtet. Überdies wurden im geschlachteten Zustande 3 Schweine, 39 Kälber, 1 Hammel und 4 Kitze nebst 231 Kilogramm Fleisch eingeführt. * (Ein falscher Barmherziger Bruder.) Dem 1875 in Marburg geborenen Tischlergehilfen Josef Holtzl wollte sein Handwerk nicht mehr behagen. Deswegen zog er als Barmherziger Bruder verkleidet in Unter-steiermark herum, sammelte milde Gaben für das Kloster in Graz nnd verübte nebstbei Diebstähle. Er wird beschuldigt, einem Schmiedmcister in Hastach einen Geldbetrag von 570 X und einem Besitzer in Keindorf einen Geldbetrag von 136 ^, ferner eine silberne Taschenuhr, eine goldene Kette und andere Sachen gestohlen zu haben. * (Gefuuden.) Anf dem Südbahnhofe: ein Vauern-rock, ein feiner Regenschirm, ein Paket Bürsten und Mo-dcllierwcrkzcuge, ferner ein Paket Männerkleider. Theater, Kunst und Ateratur. — (Sluvrnischcs Theater.) Vor ausgezeichnet be-snchtem Hause wurde gestern „Der Barbier von Sevilla" als Kronenvorstellung mit Frau Otahalova als Gast gegeben. Die geschätzte Koloratursängerin betätigte in Vortrag und Spiel frisches Temperament, weswegen ihre Leistnng beifälligst anfgenommcn wurde. — (Aus der deutschen Thcatertanzlei.) Moryen gelangt zum Benefiz für die Soubrette Ada Tranda -fir die reizvolle Operette „Die Puppe" von Edmond Audran zur Aufführung. Für diese Vorstellung gibt sich das regste Interesse knnd. — Sonntag nachmittags um 3 Uhr gelangt bei ermäßigten Preisen die nngcmein lustige Gesangsftossc „Er und seine Schwester" von Bernhard Buchbinder zur Darstellung. Abends wird statt der angekündigten Vorstellung „Der Frechling" die beliebte Operette „Der Fraucnfrcsscr" von Edmund Eysler gegeben werden. — (Preisansschreiben für eine italienische Operette.) Aus Rom wird der „Zeit" geschrieben: Der Musikverlag Sonzogno hat soeben ein Prcisausschreibcn für eine italienische Operette erlassen, dessen Ablieferungstermin bis Dezember d. I. geht, so daß also die preisgekrönte Arbeit in den ersten Monaten des nächsten Jahres zur Aufführung gelangen würde. Wie mau hört, ist dieses Prcis-ausschreiben diesmal nicht ganz spekulativer Natur, sondern entspringt einem gewissen national, oder wir könnten auch sagen, nationalistisch gefärbten Wunsch. Bekanntlich kann man heute eigentlich nicht sagen, daß eine italienische Operette überhaupt existiert. Trotzdem sich eine kompositorische Kraft, nämlich die Lconcavallos, schon seit mehreren Jahren mit dem „Malbruck" und der kleinen „Rosenkönigin" in den Dienst dieser Idee gestellt hat, dominiert anf der italienischen Ofterettenbühne galls ausschließlich die Wiener Operette (zu einem kleinen Teil auch die Pariser, was namentlich ältere Werke betrifft). Das Haus Sonzogno will also den Versuch machell, Franz Lehär, Oskar Straus und Leo Fall zu entthronen und aus der italienischen mnsikalischen Gestaltungskraft alles das herauszuholen, was auf dem Gebiete der Operetten an unentdecktcn Schätzen ill ihr schlummert. Die Hoffnungen, mit denen mail das Unternehmen begleitet, sind nicht sehr groß. Die musikkundigen Kreise Italiens glauben eher, daß ein paar hübsche komische Opern, als daß eine eigentliche Operette italienischen Gepräges dabei herauskommt, womit allerdings nicht gesagt sein soll, daß das ein Schaden wäre. ^ (Frauen als Opernkompouistinnen.) Demnächst wird die Oper von Monte Carlo eine interessante Premiere bringen: die Uraufführung der Oper „Yamato", die von Frau Marguerite Labori, der Gattin des seit den Tagen des Drcyfus-Prozesses so berühmten Pariser Advokaten, komponiert wurde. Fran Labori ist bereits mehrfach mit sinfonischen Kompositionen in die Öffentlichkeit getreten. Aber sie ist in Wirklichkeit nur eine von vielen anderen Frauen, die als Komftonistinnen mit mehr oder minder großem Erfolge um den Lorbeer der Ofternerfolge kämpfen. Besonders in Frankreich hat man im Laufe der letzten Jahrzehnte nicht selten größere Opcrnkomftositioncn von Frauen aufgeführt. Im Jahre 1895 gab man in Paris in der Großen Oper ein von Frau Auguste Holmes komponiertes Werk, das den Titel führt „Der Schwarzwald". 1903 gab es in Bordeaux die Ofternpremicre einer Fran, man spielte die Madame Tallien", die von Jane Wien komponiert worden war, und 1907 trat in Nizza Fran Armande de Polig-nac mit ihrer „Kleinen Sirene" hervor, der dann bald die „Rose des Kalifen" folgte. Frau Armande de Po-lignac hat anch Vallettmusik komponiert, lind erst kürzlich wurde ill Paris das von ihr geschaffene Ballett „Die ferne Quelle" aufgeführt. Aber die Inszenierungen von Opern, die voll Francn komponiert wurden, sind keineswegs Errungenschaften jüngeren Datums. In früheren Jahren spielte mail in Moskau die Oper „Uriel Acosta", die von der Gattin des russischen Musikers Scrov komponiert worden war, 1872 erlebte Florenz mit der Oper „I Batavi" seine Franen-Premiere, die Komponistin war Frau Tarb5 des Sablons. Und in den zwanziger und dreißiger Jahren gab es in Paris eine ganze Reihe von Uraufführungen, bei denen Damen als Komponi-stinnen zeichneten. Die erste Frau, die wohl als Opern-komponistin jemals die Aufführung ihres Werkes erlebte, war Frau Elisabeth Iacquct dc Laguerrc, die im Jahre 1694 in der Pariser Oper eine musikalische Tragödie „Exhale et Procris" aufführen ließ. Und zu Beginn des Laibacher Zeitung Nr. 61. 551 14. März 1913. achtzehnten Jahrhunderts spielte man ebenfalls in Paris eine ssanze Reihe von Balletten, deren Mnsik das Friw lein Varbier geschrieben hatte. Es kam damals zu man-An Eifersüchteleien mit den Herren Hofmusikantcn, die llch durch die Aufführung von Kompositionen einer Frau zurückgesetzt fühlten. Eines dieser Ballette, die „Sommer-lefte , erlebte sogar einen großen Erfolg, es wurde 1716 «egen fünsziamal gegeben und nach dem Tode der Kom-ponistm fowohl 1748 als 1752 mit vollen, Erfolg wieder neu einswdiert. ^ (Ein Theatermnfenm in Mailand.) In Mailand wurde ein dem Scala-Theatcr angegliedertes Theater-nmseum im Casino Nicordi in Gegenwart des italienischen Unterrichtsministers feierlich eröffnet. Den Grund-Nock des Institutes bildet die für 450.000 Lire erworbene Pariser Sammlung Sambon. ,. ^ <„Wiener Müde.") Prachtvolle Osterprämieu vlelet das bekannte Mode- und Fraueujournal, die „Wie-uer Mode", in dem soeben erschienenen zwölften Hefte "es XXVI. Jahrganges ihren Abonnentinncn an. Wie U'ls der Verlag mitteilt, wurde eine Anzahl der herr-Vsten englischen Originalgravuren erworben. Jede Abonnentin, die der „Wiener Mode" eine neue Sub-llrifttion auf das Vlatt einsendet, erhält nach freier ^ahl, hMg kostenlos, zwei Bilder zugesandt. Sicherlich Gerden die vielen Leserinnen der „Wiener Mode" von leiein seltenen Anerbieteil reichlich Gebrauch machen. Außerdem bringt dieses, als Sportnummcr erschienene ^eft der „Wiener Mode" eine reiche Fülle der aparte-^ "nd praktischesten Sportkostüme für Frauen und Mäd-?^. neuartige Frühjahrskleider und -hüte und als Vei-^cin Modcblatt für ältere und stärkere Damen. Telegramme bes t. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Abrüstung. 5 Nien, 13. März. Wie die „Militärische Rundschau" ktllnntgibt, wurde der Armeeinsftektor in Sarajevo er- I^lchtigt, „ach eigenem Ermessen für exterritoriale Mannhaften für das 15. und 16. Korps turnusweise kurze klaube zn verfügen. Die Landtage. , Wien, 13, März. In der morgigen „Wiener Zei-."8" gelangt das kaiserliche Patent zur Verlautbarung, ^ dem der Landtag von Mähren auf den 18. März ltb die Landtage von Schlesien, Vorarlberg und Trieft ^f den 27. März einberufen werden. Selbstmord der Gattin des Gesandten Vuw. Fimne, 13. März. Die Gattin des serbischen Ge-^ndten in Nom, Dr. Vuw, der wegen eines schweren Leidens in die hiesige Vorstadt Su^ak übersiedelt ist, hat >l6) heute aus Kummer über die Erkrankung des Gatten ?lne Kugel in die Schläfe geschossen und wurde sterbend ^ ein Sanatorium gebracht. Brand. ^ Brunn, 13. März. In der hiesigen Feintuch- und Nodewareusabrik Karl Heller ist heute um 3 Uhr früh UU3 biher unbekannter Ursache im ersten Geschosse des zweistöckigen, ungefähr 17 Meter langen Arbeitstrabes ^.n Feuer ausgebrochcn, das den Trakt nahezu vollstän-^l! einäscherte. Nach dreistündiger Löscharbeit der Feuerwehr gelang es, den Brand zu bewältigen. Der durch Aerslcherung gedeckte Schaden wird auf beiläufig 200.000 Kronen geschätzt. Der Fabriksbetrieb ist eingestellt. Lärmszcncn im nugarischen Parlamente. ^ Budapest, 13. März. Die Opposition erschien in der placke von hundert Mann, während die Andrassygruftpe ^""z fehlte. Kaum daß der Präsident die Sitzling cröff-h ^ hatte, begann Abg. Lovaffy (Iusthftartei) unangcmel-^^ 3u sprechen, blieb aber infolge des ohrenbetäubenden stän^"' woran sich nur die Iusthpartei beteiligte, unvcr-T^ ch- Iilmittcu des ungeheuren Spektakels, dessen ^ani^ '^'^^ '^"^ werden konnte, sprach noch Abg. Abra-ben ^usthpartci), so daß die Sitzling suspendiert werfe^ ^^e. Die Polizei, die im Saale erschien, wurde sana^ ^ "üiken mit ohrenbetäubendem Lärm emp-^uii^' ^olizeioberinspektor Pavlik teilte mit, daß er den Sa'as^ habe, eine Neihe von Abgeordneten aus dem Nub ^ ^ cntferllen. Abg. Iusth gab unter vollkommener beiciss.^ Erklärung gegen das Vorgehen Tiszas ab und wids' ^ °lle weiteren Beschlüsse des Hauses als gcsctz-renn ^ Herauf verließ die Opposition den Saal. Wäh-schuss Pmlsc verließen zehn vom Immunitätsaus-ber !n Ausgeschlossene Abgeordnete über Aufforderung H^^"^3ei unter Schmährufen auf die Coulcurs das Tisxa" ^ '^^"^ billigte einstimmig die Maßnahmen der l5 , ^vrauf in die Tagesordnung eingegangen und ^ kur, I^^rf einer Reform der Geschäftsordnung nach yemei b""e unter Ovationen für Tisza in den all-'Nen Details angenommen wurde. Der Krieg. ein« ?""ie. 13. März. Nach an hiesiger amtlicher Stelle «gelangten Nachrichten sind beim gestrigen Vombarde- ' " von San Giovanni di Meoua vom türkischen Kreu- zer „Hamidjc" vier griechische Transportschiffe befchä-digt worden. Zwei von diefen vier Dampfern, die Lebens-' mittel für die Armee führten, gerieten durch das Aufschlagen der Geschosse in Brand. Die ganze Ladung ist vernichtet. Die Dampfer hatten Soldaten und Munition geführt, jedoch war die Ausschiffung bereits beendigt. Etwa zehn Personen sollen dem Bombardement zum Opfer gefallen sein. Cetinje, 13. März. (Aus amtlicher montenegrinischer Quelle.) Im Hafen von San Giovanni di Mcdua befand sich während der Beschießung durch die „Ha-midje" auch der Lloyddampfcr „Skutari", der keinen Schaden erlitt. Kurze Zeit vor den« Bombardement auf Durazzo war Prinz Mirko an Bord der königlichen Jacht von Antivari nach Dulciguo gefahren, um sich in das Feldlager des Generals Martinovü- zu begeben. Prinz Mirko ging bei San Nicolo ans Land und die Jacht, die die Ankunft der „Hamidje" bemerkt hatte, suchte in Suttomore Zuflucht. Cetinjc, 13. März. (Aus amtlicher montenegrinischer Quelle.) Die Vertreter der Großmächte unternahmen heute im Ministerium des Nußern einen gemeinsamen Schritt, um zu verlangen, daß der gesamten Zivilbevölkerung vou Skutari gestattet werde, die Stadt zu verlassen. Der Minister des Äußern erklärte, er werde dieses Verlangen dem Ministerrat mitteilen und heute nachmittags die Antwort bekanntgeben. Die Friedensbedingungcn der Balkanstaatcu. Bclarad, 13. März. Wie das Negieningsoraan „Samouprava" mitteilt, stellen die verbündeten Balkanstallten der Türkei folgende Bedingungen: 1.) Fortdauer der Feindseligkeiten bis zum Abschluß des Friedens. 2.) Als Basis der Friedensverhandlungen hat der von den Delegierten der Valkanstaatcn am 23. Dezember 1912 gestellte Antrag zu dienen, das ist die Grenzlinie Media-Rodosto unter Überlassung der Halbinsel Gallipoli an die Türkei, und Abtretung des gesamten westlichen Territoriums a»l die verbündeten Baltanstaatcn mit Ausnahme Albaniens, dessen Grenzen und Organisation die Londoner Votschafterkonserenz regeln werde. Es wird hiebei ausdrücklich gefordert, daß Ädrianopcl und Slutari vor dem Friedensschlüsse Bulgarien, bezw. Montenegro übergeben werden müssen. 3.) Die Übergabe der ÄgäischcnIn-seln an Griechenland. Hicbei wird besonders Kreta angeführt Ulid gefordert, daß die Türkei auf alle ihre Rechte auf diefc Insel verzichte. 4.) Die Türkei ist verpflichtet, den verbündeten Balkanstaaten eine Kriegsentschädigung zu gewähren, deren Höhe vor Unterzeichnung des Friedens festzustellen ist. '7>.) Sicherung der Rechte der Christen und Untertanen der verbündeten Balkanstnate», dic sich in der Türkei aufhalten werden. Für den Fall, als irgend welche Fragen finanzieller Natur verhandelt werden, die durch den Krieg hervorgerufen werden, verlangen die Verbündeten, daß an solchen Verhandlungen auch Vertreter jedes einzelnen Valkanstaates teilnehmen. Die Verschärfung der Bedingungen wurde durch die Fortsetzung des Krieges verursacht. Sollte die Türkei die Verhandlungen neuerlich verschleppen, dann werden, schließt das Ncgierungsorgan, die neuen Friedcnsbcdin-gungen noch schwerer sein als die gegenwärtigen. London, 13. März. Die „Times" schreibt, daß die unbedingte Annahme der Vermittlungsvorschlägc der Mächte durch den Vallanbuud erwartet werden müsse. Die Mächte hätten schon der Türkei gegenüber die Vermittlung auf anderer Grundlage abgelehnt. Die Verbündeten wüßten, daß die Mächte nicht die Absicht hätten, in der Vermittlung die Rolle von Zuträgern und Laufjungen zu spielen. Wir vertrauen darauf, fährt das Blatt fort, daß die Verbündeten nach reiflicher Überlegung fich klar machen werden, wie schädlich es fein würde, eine unbedingte Annahme der Anregungen eines einigen Europas hinauszuschieben. Alle Mächte ohne Ausnahme, sowohl Nationen wie Regierungen, empfänden nachgerade, daß die Balkanfragc einem curopäischcu Skandal gleichkomme. Sie enthält leine Gefabrcn mehr für den europäischen Frieden, aber sie läßt die Welt nicht zur Ruhe kommen und auf diese Weise ist sie ebenso ein europäischer Unfug wie ein europäischer Skandal. Der Unfug muß unterdrückt, der Skandal beseitigt werden. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" sagte nur die Wahrheit, wenn sie erklärte, daß die Verständigung zwischen Österreich Ungarn lind Nußland von ganz Europa dankbar willkommen geheißen werde und das Vertrauen stärke, daß die vereinigten Bemühungen der Mächte die wenigen noch bestehenden Hindernisse beseitigen werden. Bulgarien nnd Rumänien. Petersburg 13, März. Wie verlautet, wird die erste mcritorische Sitzung der Petersburger Botschaftcrkonfe- > renz auf Ende der nächsten Woche anberaumt werden. ' „Den" erfährt, Vulgarieu habe sich in seiner Zuschrift mi das russische Auswärtige Amt dem Schiedssprüche der Konferenz für jeden Fall unterworfen, Rumänien habe bloß die Vermittlung der Konferenz angenommen, sich jedoch vorbehalten, zuzustimmen, daß durch die Konferenz der rumänisch-bulgarische Konflikt liquidiert werde. London, 13. März. (Unterhaus.) Der Unionist Magnus stellte an Grey die Anfrage, ob er bei den Grenz-berichtiguugcn zwischen Rumänien und Bulgarien und bei der beabsichtigten Abtrennung gewisser Teile bulaari scheu Gebietes sein Bestes tun werde, um den Angehörigen allerRcligionsgenossenschaftcn, die jetzt unter der bul garischen Verfassung in den abzutretenden Gebieten leben, gleiche Rechte mit den anderen rumänischen Untertanen !u»d die gleiche Freiheit der Ausübung ihrer Ncligions-^ kulte zu gewährleisten, die sie jetzt besitzen. Grey erwiderte, ! die Regierungen von Rumänien und Bulgarien haben zugestimmt, die zwischen ihnen entstandene Frage der Mediation der Mächte zu übergeben. Vs gereicht zur allgemeinen Befriedigung, daß diese Zustimmung im Prinzip erteilt wurde. Die Prinzipien, denen in der Frage das Wort geredet wird, verdienen die allgemeine Sympathie. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e k. Kinematograph „Ideal". Heute Spezialabend mit folgendem Programm: In den spanischen Pyrenäen (Reisefilm ^ nur abends); Alles für nichts (Humoreske — uur abends); Komtesse uud Troubadour (dramatisch, koloriert — nur abends); Offizieller Einzug Lord Har-dings als Vizckönig von Indien in Delhi (hochinteressant); Fräulein Detektiv (hochtomiscb); Wie man auf der Insel Java landet (Neisefilm); Elternlos (spannendes amerikanisches Drama in zwei Akten); Frihchen und sein Lehrer (komischer Schlager). — Morgen „Erloschenes Licht" (in zwei Akten — bei allen Vorstellungen). ^- Dienstag „Die Heimatlosen" (glänzender Detektivroman in drei Akten). 1000 Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 13, März. Se. Exzellenz Lehman», k. u. l. Feld-marschalleutnaut; Drzemalk, l. t, Miuisterialrat, s, Gemahlin; Dul>. 5lfm.; Fuchs. Kledert, Lulosnal. Fomandl, Zeckert, Moscr, Stockmann, Schwarz, Terjch, Springer, Njde.; Trammer. In« genieur, Wien. — Köster, Ingenieur. Klagenfurt. — Pin, Obeiingenieur; Glücklich. Inspektor, Trieft, — Moline. Priv,, Neumarltl. — Prmwzii. Pnti,, s. Sohn, Aßlmg. — Zolles, Priv.. s. Gemahlin, Rudolfswert. — Schallgrubcr. Lloyd» bramtcnsgcütin; Nedcttovits, Rsd.. Graz. — Spieß. Rso., Frankfurt. — Kallus, Rsd., Budapest, — Krall, Rjd,, Agram. — Wieser, Müylcnbescher. Picheldorf Mrnten). — Trul. Be» fitzer, Freudenberg (ttärnten). Grand Hotel Union. Am 1 3. März, Wcspli. Priv,, Frankfurt. — Zandonatti, Kfm.; Uhlano.Nsd.. Trieft. - Tausstn. Nsd., Gablonz. Taussig, Rsd., Prag. — Sverharft. Rsd., Berlin. — Hermaml, Rsd., Brunn. — Sechel, N,d.. Graz. ~ Tokacs, Nsd.. Budapest. — Sluch, Nsd., Neichmbcra. — Dr. Lipold; Dr. Krcmheimer; Dr Rittmger; Garfimtl, Lackenbacher. Nilo, Private; Ehren» zweig. Induch. Prokuristen; Mihl. Deutich. Kflte.; Müller. Dacso, Schoftftrr, Huhn. El'rl. Vranduer. Gutfrrund, Wishoul, Wintelstein, ttmi, Phail, Reiß. Mebus, Njd., W,eu. Wsel - Franz - HM - WilllMjikalll in MM Morgen Samstag den 15. März 1913 123. Vorstellung Logen.Monuement ungerade Benefiz für die Operetten Soubrette Ada Gra«basir Die Puppe Operette in drei Aufzügen und einem Porspiele nach dem Französischm dcs Maurice Oroonucau Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 in. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ____Z^ Z.2F Z° ^ j ft« 7^"A7F7"?M^4'"12-b> S. schwäch^ heiter " 9 U, Ab. 40 7 7 8 windstill______^_______ 14>7 U.F. l 4l 5! 12' / ^ teilw.bew. > 0'0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 6 7°, Normale 3 1«. Wien. 13. März. Wettervoraussage sür deu 14. März für Steiermart, Kärulcn und Nrain: Vorwiegend heiter, unbestimmt, etwas wanner, südöstliche mähiqe Winde. — Für Ungarn: Unw>s>ntlichc!. Temperaturwechsel, höchstens iui Osten etwas Nirdelschläae zu erwarten. Danksagung. Für dic viclcn Vcweisc inniger Anteilnahme anläßlich des Ablebens unserer guten Mutter, die Vlumcn-spenden und das Geleite zur Ruhestätte sagen wir herzlichsten Dank, insbesondere Herrn und Frau Pfarrer Dr. Hegc-mann sür die trostspendenden Besuche während der Krankheit. ilX)i Laibach, am !4. März 1913. Saibadjer £eitung 9k. 61. 552 14. üttärj 1913. .5o,oAotoToT;;ne, file der K. K. priu. Oesterreichisclieii ä& Hit-Hnstalt für Handel und Gewerbe ^jssst^ Kauf, Vorkauf und Belehnung von Wert- . ¦ .¦ ¦ UEÜr v _-. Escompte von Wechselnu. Devisen; Geia- papieren; BBrsonordres; Verwaltung in I Qihnph *ffl9U£ PrPSPXPIIslJlSSP NP 5sl elnlagen geg.ElnlagsbQcheru, Im KontB- von Depots, Safe-Oeposlts etc. Ill LcUUaUII T4|fc i i ooci cnjjaooc m . «ju. Korrent; Milltär-Helratskautlonenetc. Kur^e an der Wiener Börse vom IS. März 1913. Schhißkurs Geld |Ware Allg. Staatschnld.-------------- Pro«. ©j (Mai-Nov.)p.K.4 84'26 84-46 c *°/o .) >, P- U.i 84-26 84-46 (2 k. st. K. (Jän.-Juli)p.K.-l 84-26 84-46 „ ,, p. A.4 «4-26 84-46 5 4'2%B.W.Not.Feb.AU(f.p.K.4-2 8666 86-86 JŠ 4-2% „ „ „ ,, p.A.4"ü 86'66 86-86 .S 4'2°/n „ Bilb.Apr.-Okt.p.K.4'2 86-80 87'— W 4-2«L „ „ ,, ,, p.A.4'2 86'80 87— LoseV.J.1860zu500sl.ö.W.4 i666 1606 LoseV.J.18(iO zul(>0fl.Ö.W.4 462— 464 — Lo6ev.J.lN64 7.ul00(l.ö.W___640'— —¦— Lose v.J.1864 zu öOfl.ö.W___327"— 339-— St.-Domän.-Ps. 120fl.3OOF.5 — •— — •— Oesterr. Staatsschuld. OeBt.StaalBBchatzsch.stfr.K.4 96-40 96-60 Oest.Goldr.stfr.üold.Kasse. .4 ioe-50 106-70 „ ,, „ ,, p. Arrgt.4 106-60 106-70 Oest. Rente i.K.-W.stsr.p.K. 4 84-36 84-66 ,, . ,, ,, „ „ „U. .4 84-36 84 66 Oest. Rente i. K.-W. stouerfr. (1912) p. K............ 84-— 84-20 Oest. Rento i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 84-— 84-20 Oest.Invcst.-Rent.stfr.p.K.Hi/j 74-66 74-86 Franz JoaL'fhb. i. Silb.(d.S.)61/4 iOS-40 107-40 Galiz. Kar! Ludwigsb. (d. St.)4 84 60 .S'6-60 Nordwb.,ö.u.8üdnd.Vb.(d.S.)4 8460 85-60 Rudolfsb.i. K.-W.ßtrr.(d.S.)4 8466 86-66 Vom Staate z. Zahlung übern. Eisenbahn-Prior! tats-Oblig. Böhm.Nordbahn Em. 1882 4 110-— — •— Böhm. WestbahnEm.l88.r>. .4 86-76 87-75 Böhm Wcstb. Ein. 18»5i. K. 4 86-40 87-40 Ferd.-Nordb.E. 18H6(d.S.).. 4 9090 91-90 dto. E. 1904 (d. St. K___4 9046 91-46 Franz Josefsb. E.18S4(d.S.)S 4 87-60 88 60 GaLiz.KarlLudwiKb.(d.Si.)S4 86 10 86-10 Laib.-SteinLkb.200u.l00Ofl.4 9276 93-7b Schlußkurs Geld |Warc Pror. Lem.-Czer.-J.E.1894(d.S.)K4 84-76 8676 Nordwb., Oest. Ü00 II. Silber 6 100-26 101-26 dto.L.A. E. lilO8(d.S.)KBV-. 80-90 81-90 Nordwb.. Oest. L.B.üOOfl.S. 5 1OO-— Wf- dto.L.B E. 1903 (d.S.) K8J/a «0-— 81-— dio E. 188Ö200U.KHI0Ü.S.4 «7-25 88-26 RudolfsbahnE. 1884(d. S.)S,4 «7-— 88- — Staatsci8enb.-G.500 F. p. St. 8 S48-— 362-— dto.Ergz.Netz500F.p. St.8 364— am- — SUdnorddeutscheVbdgb.fl.S. 4 86-60 87-60 Ung.-gal.E.E. 1887200Silber4 84-50 86-60 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskassensch.p.K.4Vj 98-16 98-35 Ung. Rente in Gold . .. p. K. ¦> 103— 103-20 Ung. Rente i. K.stfr.v. J. 1910 4 81-96 «2/6 Ung. Rente l. K. stfr. p. K. 4 82 36 83 «6 Ung Prämien-Anlehonä 100(1. 422-siO 434 60 U.TheisB-R.u.Szep.Prm.-O.4 299-60 3W60 U.Grunilentlastg.-Obg.ö.W.4 86-40 8640 Andere üffentl. Anlehen. Bs.-herz.Eis.-L.-A.K. 1902 4>/i 91-60 9260 Wr. Verkehr8anl.-A. vorl. K4 83-40 84 40 dto. Em. 1900 verl. K .... 4 83-60 84-60 Galizischesv. J. 1893 verl. K.4 83-90 84 90 Krain.L.-A.v.J. 1888ö.W .. 4 —•-- 94-60 Mährisches v.J. 1890V.ö.W.4 90-— 91-— A.d.St.Budap.v.J. 1903V.K.4 83 60 84-60 Wien(Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 S3-— 84-- Wien (Invest.) v.J. 1902v. K.4 8T— 88 — Wienv. J. 1908 v.K.......4 82-75 8376 Russ. St.A.190üf. lOOKp.U.ö 103-30 103-80 Bul.St.-Goldanl.1907 100 K4Va 91'90 S2-90 Pfandbriefe und Konununalobligationen. Boileiikr -A. üst., 50 J. ö.W. 4 *S*~ 87-- Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 .<>/a 92-78 93-76 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4i/2 9426 96-26 dto. Com. 0. i. 50V» J. K 4V2 93— 94-— Herrn. B.-K.-A. i.50 J.v.K4>/j 92-— 93-— Spark.innerst.Bud.i.50 J.K4Vä 92-— 93-— dto. inh. 50 J. v. K. . . . i1/^ 88-60 89-— Spark.V.P.Vat.C.O.K . .4V» 91-60 92-60 Ung. Hyp.-B. in PestK .. 4l/2 93— 94-- dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4V, 94-75 95-75 Eisenlahn-Prior.-Oblig. Kasc-.h.-Oderb.E 18H9(d.S.)S.4 8426 86-26 dto. Em. 1908 K (d. S.). . . 4 83-— 84-— Leml).-C/er.-J.E.1884300S.3-6 78 50 79-50 dto. 300 S...........4 S4-— 86-— Staatscisenb.-GeseH.E. 1895 id. St.) M. lüO M.......3 86-60 87-60 Südb.Jan.-.l. 50<- F. p. A. 26 250-60 26ir,0 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 9v— 9260 Diverse Lose. Bodenkr.öst.E.lSHOälOOfUX 28VfO 29350 dto. E. 1889 ä 100 fl. . . . 3X 262-80 263-50 Hypoth.-B.ung.Präm.-Schv. a 100 II..............4 23760 247-50 Serb. Prämityi-An'.. ä 100 Fr. 2 111— 12s— Bud.-Basilica(Üomb.)f>fl.ö.W. 2*— 32-— Schlußkurs Geld | Ware Cred.-AnBt.s.H.u.G.lOOfl.ö.W. 486-— 498-— Laibach. Präm.-Anl.20 fl.ö.W. 6T— 70-— RoteiiKreuz,öst.G.v.lOfl.ö.W. 6J-— fi7 — dettoung. G. v. . . 5fl. ö. W. 3V76 36'76 Tiirk.E.A.,Pr 0.400 Fr.p.K. 221— 224- — Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874. ... 100 H. ö.W. 48f— 493-— Gewinstsch. der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E.1H80 4T— 62-— Gewinstsch. der 3'Vn Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst.E.1889 68-— 74 — Gowinstseh. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 33-— 37-— Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500fl.C. M. /30«-— 1314-— Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4910-— 4936- — Lloyd, österr........400 K 6G7-— 669- — Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 70fi-7ö 70776 Südbahn-G.p.U. . . . 500 Frs. 114-50 115-60 Bank-Aktien. Angloösterr.Bankiaofl.19 K 838-60 339-60 Bank.ver.,Wr.p.U.2OOil.3O „ 618-— 619-— Bo(l.-C.-A.allg.Ö3t.3(lOK57 „ 1203-— 120T- Credit-Anst. p. U. 320 K 33 ,, 63V10 632 10 Credit-B, ung. allg.200 fl. 45 „ 786-— 78T— Eskompteb. steier. 20011. 82 ,, 66S-— 667-— Kskompto-G.. n. ö. 400 K 40 ,, 74,?-— 7-*7 — Länderb.,öst.p. U.200 11.30 ,, 6/7-— 618-— Laibachor Kreditb. 400 K 25 „ 414-— 418-— Oest.ungar. B. 1400 K 120 ,, 2040- - 2050-- Unionbankp.U.. . BHOfl 8H ,, 698-— 599-60 Verkehrsbank,allg.l4Ofl.2O „ 361-— 362-— Živnoston. biinka 100 fl. 15 ,, 270 60 271-60 Industrie-Aktien. Rcrg-u. Hüttw.-G., öst. 400 K 1320-— 1333 — Hirtenberg P.,Z. u.M. F. 400 K 1600-— 151G--Königsh.Zement-Fabrik 400 K 384-~ 38T-LengenfelderP.-CA.-G.250K 135-— 138-— Schliißknrs^ Geld | Ware^ Montanges.,österT.-alp. 100 fl 1066-'* iO5T:l Perlmooser h. K. u. P. 100 fl. 493-- 4961— Prager Eiacnind.-Gesell. 500 K3432-— 346?-^ Rimamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 722-76 723'7t ^algö-Turj Stk.-B. . . . 100 fl. 742— 7ö2'ß° Skodawerke A.-G. Pils. 800 K 84V60 842'tO WafTen-F.-G.,üstorr. . . lOOfl. 941— 950'— WeißcnfelsStahlw.A.-G.30()K 790-— 810'- Westb. Bergbau-A.-G. 100 fl. 638-— 641— Devisen. Karzo äiokien and Scheck»: Deutsche Bankplätze......118^-» 118*** Italienische Bankplätze..... 94--- 94-& London................ 24-20 242* Paris................. 96»'-» 96-96 Valuten. Münzdukaten........... 11-41 IV*6 20-Franes-SlUcke......... 19-15 19-13 20-Mark-Stücke.......... 23-64 23-71 Deutsche Reichsbanknoten . . H8-36 118-6& Italienische Banknoten..... 94-06 94'2* Rubel-Noten............ 264-25 295'^ Lokalpapiere na< hPrivatiiotier. d. Filialed. K.K.priv.0e8t. Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 200 K 236-— 245— Hotel Union „ 500,, 0 —•— —— Krain. Bauges. ,, 200,, 12K 200-— S10-— ,, Industrie,, 200,, 20K 486-— 446'-Untcrkrain. St.-Akt. 100 fl. 0 6O'~ 70—¦ BankiinBfuß 6% Die Notierung sämtlicher Aktien ud der „Diversen Lose" versteht sich per Stück.