^^163. Dienstag, 21. Juli 18N. Utt. Iahrganss. ""l«llhi!!, n 1< ^s'^' ^<' P llstve l!s enloiilß : «ll»zjÄl)!in ft, lb, hlllbjählig st, 7Ü0. Im Comvtliir: ^ Dir «lillibachrr Zritung» «Ichrlnt täglich ml! «Iu«nnhMl drr 3l ssrlsrtags, D!s «b»!n»i,» lleine ^ni^«/ '/"'bl^Nin fi. 5'5<». gilr d!e )l!!ftca»ng in« Han« ganzjährig fi. l, — Insil^unsne!,«?: ylir X befinde sscl, Coi'nrrsipla^ L, l,<''^i,!!i!!i,o und k. Apostolische Majestät haben mit Wwi?^ Entschließung uom 0. Juli d. I. dem wi U i!« b" VI. Section für Pferdezucht der Land' Ech^Mellschaft in Wien Rudolf Wimmer in less,,,?"" Anerkennung seiner ersprießlichen Thcrtig-FranV^c """« der Pferdezucht das Ritterkreuz des s'^eph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Att^l/ ""^ l' Apostolische Majestät haben mit «ut V" Entschließung vom 6. I.ili d. I. dem Hchliln^ Mitgliede des galizischen landwirt. lian m ^""nes Johann Ritter von Vertemi-^denz,n'"^ das Ritterkreuz des Franz.Joseph. ^^Wädigst zu verleihen geruht. Uichtmntliche^Meil ^an)-Zosepl).Goldftipendien. °N der ,3. Studienjahre 1891/92 angefangen kommen lln der ^ '?^' technischen Hochschule zu Prag eines. ?"b an d "')^"c^"'lchen Hochschule zu Prag zwei für wil,5" technischen Hochschule zu Graz eines der ^Aftetm ^ ""^ dürftige Hörer dieser Hochschulen "He vnn?"^'Ioseph-Goldstipendieu im Iahresaus- Newp ^ ^. in Gold zur Verleihung. Hl eiae,if3 ? ""' ""^ ber genannten Stipendien haben l'jche Ma, ^.'9 geschriebenes, an Se. k. und. k. Aposto-^>n Ta>.f ' Ü^ gerichtetes Gesuch zu belegen: 1.) mit ?°c>lme °« ?^''b""sscheine; 2) mit glaubwürdigen .^ Etand" ^"c«'^" Dürftigkeit und Nachwrisung ^"'Berbiis?'c?" Vermögens-, Einkommens und Farm-^"wai!u^ "''^ der Eltern. eventuell im Falle der Ar den nc> ""k" Belege der Vormundschaftsbkhörde ^°turitä«, ^?'^" Vermögensstand; 3.) mit dem ""chschule?"^ und, wenn sie schon Hörer der ^bei ied.4!"?' "'t den betreffenden Studienzeugnissen, gissen j?« ^""kt wird, dass unter gleichen Ver-'lhule rs/^^ Vewerber. welche die Studien der Hoch. , Di «?." "!", den Vorzug genießen. Men ^^llhe haben überdies die Angabe zu ent-^'pendiuma »l Bewerber bereits im Genusse eines V°N slebt ' "^"d eines Bezuges aus öffentlichen 5^^^. lene von ana^en^,.« Hochschülern überdies.' Neuilleton. Die Seeschlacht bei Liffa. H^ ^- l20. Juli 16ti6.) suchte ..^ schaumgeborene Göttin aus den Wellen "Me p^""d auf der Insel Delos sichtbar wurde, so ? d^ V a„z ^^ ^^ ^^ Ndriatischen Meeres ^slnarinV '^r^'lsa ^r Ruhm der österreichischen Die S^euchtend empor. U>km g^, M bei Custo^za war geschlagen, sie hatte ?3 Kri^Ä„"^ege geendet; aber auf dem höhmi-K'"' unA^ die Preußen einen 2"vomV^" Tr,u,,iph, Böhmen und Mähren U Mckt^'d' beseht, der bis an die Reich-Haupt-»a! "" «anap . ^'^eusmlterhandlungen warm be« H" Auisich^ "id der Abschl.lss derselben stand in re3, "'d s ilrmi^ ^"angte die italienische Nation N/'"'n S^g den^''"" ^"^«lhat gegen Oester-lie nur von ihrer überlegenen 3Z<^z^b?^ ^ lich genöthigt, dieser Stim. ^'lich d^ erhielt den lvick! "c^lcher H. s^ ^ ^ bemächtigen, deren Besitz b^Ne". Was ^"^cher BeziehlNlg dm Italienern e ^'"^"7 denn bis dahin geschehen? Noch HMte Ita^'Z"lUmM zur Sce begonnen V" KriNf lch?" eine große Anzahl aus. ^r^ war Italiens d r Men weit iik„s^ ""^ der Geschütze der VdH"°l di I.s"In. So-begreift es sich. dass »reifen^ ^eer^ falten konnte/ «das, ^ de7^u blKF'w' z".!""ber". diesen anzu- ^" Kriegs ^ fände.; an dem "ng war denn auch die italic- welchem Fachstudium sie sich zu widmen gedenken, und! sind bis längstens 31. August 1891 bei der k. und k. General-Direction der Allerhöchsten Fonds in Wien (k. nnd k. Hofbnrq) einzurcichm. Auf später einlangende oder nicht gehörig belegte Gesuche wird keine Rücksicht genommen werden. Rede des Abgeordnete» PovZe grhaltci, im Abgeordnetenhaus« anlässlich der Debatte über den Etat des Ackcrbaumimsteriums. I. Hohes Haus! Ich habe mir das Wort erbeten, um bei der vorliegenden Verhandlung des Staats« Voranschlages des Ackerbauministeriums einige dringende Bedürfnisse der Landescultur meines engeren Heimat° landes Krain zu besprechen. Ich werde mich nicht in eine agrarpolilische Rede übcrhaupt einlassen, denn es 5 wurde darüber, wie der österreichischen Landwirtschaft ! und dem Bauernstände aufzuhelfen sei, in diesem hohen 'Hause schon in früheren Jahren sehr vieles Gute gesprochen und ich wünschte nur, dass den vielen Worten 'endlich auch die Thaten folgeu mögen, was ich umso-^mehr zu hoffen berechtigt bin, als auch die Allerhöchste Thronrede diese Richtung zur Wohlfahrt der österreichischen Landwirtschaft angedeutet hat. ! In diesem Sinne der Allerhöchsten Thronrede hat uns die hohe Regierung ein Gesetz zur stärkeren Do> tiernng des Meliorationsfondes vorgelegt, und das hohe Haus hat heute dirse Vorlage auch votiert. Wenn ich z mir erlaube» darf. diesbezüglich meine Meinung zu ! äußern, so muss ich sie dahiu aussprechen, dass ich eine höhere Dotierung dieses höchst wichtigen Fondes ^erwartet hätte, denn Oesterreich ist ein eminent agri-coler Staat, der sehr viel für die Hebung der Landes-cultur überhaupt zu leisten uud auch, aufrichtig gestanden, sehr viel nachzuholen hat. Nicht allein die ge. werbliche Assanierung verlangt volle Arbeit und Fürsorge, auch der arg darniedetliegeude Bauernstand er.^ heischt unsere größte Arbeit und Hilft. Wenn Millionen für die Hebung des Verkehrswesens, für Hand,,'! und Gewerbe verausgabt werden, so wären ebenso große Auslagen für die Hebung des Ackerbaues in Oesterreich nicht minder gerechtfertigt. Ich erwähnte bereits, dass ich specielle Landes-clllturbldürfnissl' umneS eng.'re»! Vaterlandes Krain zu nische Flotte zur Offensive befähigt. In Tarent und Ancona lagen 27 Kriegsschiffe, darunter 11 Panzer. Bei voller Ausrüstung hatte die österreichische Escadr? nur 7 Panzer neben 7 schweren Holzschiffen. 9 Kanoüen« , booten uud 7 Raddampfern. Aber die Bemannuug war ^von besten Geiste beseelt uud hieng mit Begeisterung an ihrem Führer Tegetthoff. Mit größter Energie hatte ! er die Ausrüstung geleitet; er setzte alle Kräfte daran, ! die Panzerung zu beschleunigen, den una/panzertm 'SchifflN gab er die möglichste Widerstandskraft; da er !an Grschützmatcrial sich mit dm Armstrongs des 'Feindes beimeitem nicht mchcn konnte, führte er die concentrieiten Lagen ein. Hand in Hand damit gieug 5 die taktische Ausbildung, durch Manöver, Schieß- und ! systematische Exercierüliungsn. Darüber vergicngm die > Wochen von Mai und Iui'.i. Tegetthoff ward es über» dies zur Pflicht gemacht, leine Unternehmungen zu wagen, keine großen Opscr an die Action, die Flotte nicht aufs Spiel zu setzen. Zudem war er unter den Obercommandautm der Eüdarmce gestellt. Der Laudkrieg war ausgebrochen, Ttgetthoff hatte keinerlei Nachricht über die Beweg mg der feindlichen ^Flotte. Der zur Nusklilidschaftmig entsmdcte Dampfer «Stadium» kehrte am 23. Inni ichne jegliche richtung. gebende Meldung zurück. So nutcruahin min Tfgrtthoff drei Tage später mit eiuem Theil»! dcr Escadre eine RecuguoZci^runqsfahrl; er erschien am 27. Iuui vor Aucona und bot eine Schlacht uu, die jl'doch nicht a»gmommm wurde. Am 6. Juli gimg er zur Vor, nähme von Divisions. Manöliern neuerdings in See und steuerte bis in Sicht des Monte d'Ancoua, ohne ! den Feind heruorzulocken. Am 8. Juli endlich lief Pcr> l salio von Ancona aus, lehrte aber am 13. Juli wieder nach Ancona zurück. besprechen wünsche. Unser Land hat bringende Bedürfnisse und daher Ansprüche an den Melioration«, fond zu stellen; denn nebst der höchst wichtigen Cultur-arbeit der Trockenlegung des volle 35.00(1 Joch um» fassenden Laibacher Moores, welche Culturarbeit schon beim Budget des Ministeriums des Innern mein verehrter Landsmann und College, der Herr Abgeordnete Klun des näheren besprochen hat, harrt eine Unzahl von Wässern, Flüssen und Wildbächen der baldigsten Correctur. Ich betone das Wort «baldigst», denn ich wünsche, dass meinem Vaterlanbe solche Katastrophen erspart blieben, von welchen das benachbarte Land Närnten und das Land Tirol betroffen werden. Ich werde mich. meine Herren, in eine weitere Besprechung dieser eingetretenen Calamitäten nicht einlassen, eines aber erlaube ich mir hier zu betonen: Wären die Vorarbeiten der Correctionen der Flüsse und Wildbäche früher geschehen, so hätten diese braven Länder nicht jene Katastrophen erlebm müssen. Die Regierung hat smiach Millionen verausgabt, um zu sanieren, während sie bei vorzeitig und richtig ausgeführter Arbeit dieses Unglück ganz a/wiss hätte verhüten können. Seine Excellenz der Herr Ackerbaummister hat mein Vaterland in der Ausführung der Verbauung der Wildbäche an der Grenze Kärntens bestens unter, stützt, wofür ihm unser Land gewiss stets den besten Dank zollen wird. Ich hoffe, dass das hohe Ackerbau' Ministerium schließlich sich doch auch entschließen wird, den versprochenen Staatsbeitrag für die Regulierung des wilden Neuringbaches noch um zehn Procent zu erhöhen. Es ist wahr, dass der Neuringbach nicht in solchen Verhältnissen entspringt, wie andere Wildbäche im Oberlrainer Alpengebiete. Immerhin aber hat der Neuringbach einen ganz wilden Charakter, der schon dadurch bewiesen wird, dass er unglaublich rasch an» läuft, indem er oft in einer Stunde das ganze Thal unter Wasser seht. Dieser Bach durchläuft in einer Länge von 22 Kilometer ein recht fruchtbares, dankbares Erdreich, und man kann gewissenhaft annehmen, dass er alljährlich mehrere Überschwemmungen verursacht, wodurch die Landwirte in der Heuernte oft auch derart geschädigt werden, dass sie von den vielen hundert Joch Wiesen gar keine Ernte nach Hause bringen (Hört! Hört!), oder sie bekommen ein Heu, welchrs ganz ver> schlämmt und für die Fütterung des Rindviehes über. Haupt unverwendbar ist. Man mochte beiderseits, da die Frikdensunterharid-lungm schon dem Abschlüsse nahe waren, vielleicht nicht mehr an ernste Feindseligkeiten glanben, da kam, kaum dass er drei Tage wieder auf der Rhede von Ancona weilte, an den Admiral Grafen Persano der Befehl, Liffa zu besetzen. Am 18. Juli morgens waren die Italiener in Sicht vor Lissa, welche Insel durch ein» undzwanzig Werke mit 88 Geschützen und eine Äe« satzung von 1833 Mann unter dem Befehle des Ober« sten Ürs de Margina, eines Th^rcsim-Rilters. verthei-digt wurde. Am 19. Juli setzte di? italienisch!- Flotte die Beschießung der Insel fort, allein auch dichr An-griff und die Ausschissungsoperation mifslangen, jo dass Persano dieselben am folgenden Tage zu wieder-holen die Absicht hatte. An diesem Tage, den 20. Juli, meldete man jedoch «Verdächtige Schifft in Sicht». Es war Tegetthoff mit der kaiserlichen Flottf. Die Nachrichten, die er von Pola wie von Zira über die Vorgänge bei Lissa er. hallen hatte, ließen ihn vermuthen, es handle sich um cine Demonstration vor Lissa, um etwa eine Operation gegen Trieft zu maskieren. Doch die weiteren Nach. richten ulld namentlich die über die Stärke dls Feindes ließen ihn den Elnst des Angriffes aus Lissa erkennen. Auf eigene Faust eilte er dem bedrängten Liffa zuHilfe. Das Mttcr war am 20. Juli morgens neblig und regnerisch, die Beobachtung durch Gewölk ebenso rr< schwert wie die Fahrt und z>.,dem di? Verwendung des Geschützes fraglich geworden. Admiral Persano. der scine Flagge auf dem «M d'Itali'a» gehisst hatte, rief den «Nffondatore» in seine Nähe und schiffte mit seinem Sohne auf diesm Hinüber. Es war dies ver. hängnisooll für die italimische Flotte; die Comman. danten der Schiffe wusslm nicht« von diesem Wechsel. Laibllchcr Zeitung Nr. 163._______________________________________1358_____________________ 21. Juli 1891. Ich würde dem hohen Ackerbauministerium diese Culturarbeit aber noch aus einem anderen Grunde zu empfehlen mir erlauben, nämlich auch im Interesse des Staates, des Steuerärars. Wegen der alljährlich con-stanten, regelmäßig sich wiederholenden Schäden, die der Neuringbach verursacht, ist die Steuerbehörde nämlich bemüssigt. immer Grundsteuern abzuschreiben, und ich constatiere nur, dass im Laufe eines Decenniums in diesem kleinen Thale 6000 Gulden an Grundsteuern abgeschrieben werden mussten, wo man doch weih. wie ungern die Steuerbehörde an Abschreibung von Grund» steuern schreitet. Ich erwähne noch, dass dieses Thal einen der besten Vöden hat, dass dort vorwiegend ausgezeichnete Grasländereien und Wiesen sich vorfinden. Umsomehr ist es zu bedauern, dass ein so dankbarer Boden den steten Devastations der Neuring ausgesetzt bleibt. Ich will hoffen, dass Seine Excellenz der Herr Nckerbauminister die Wichtigkeit der Angelegenheit dieses Wildbaches wird anerkennen und dieselbe wird fördern wollen. Es handelt sich ja nur um wenige tausend Gulden, die noch zu beschaffen sind; dieselben aber den Interessenten zuzuweisen, welche bereits 28 Procent von den auf 140.000 Gulden veranschlagten Kosten tragen, ist rein unmöglich; denn die steten Schäden, wie auch der Verlust der einzigen Stütze, des Weinbaues, durch die Peronosporakrankheit und Reblaus, haben diese arme Bevölkerung förmlich entkräftet und verarmen lassen. Ich gehe zur Besprechung eines anderen Flusses über; ich meine die Gurk in Unterkrain, und ich fange damit an, diese Angelegenheit ebenfalls mit dem Staats' interesse in Verbindung zu bringen. Ich ermähne, dass der Gurkfluss im Bezirke und in der Stadt Landstraß, in welchem sich das Schlossgebäude der Staatsdomäne befindet, die größten Schäden verursacht. Es möge mir gestattet sein zu erwähnen, dass nicht nur die Felder der Umgebung des Bezirkes Landstraß tagelang überschwemmt sind. sondern dass selbst in der Stadt Landstraß der Verkehr oft durch viele Tage nur in Kähnen praktikabel ist. Ich erwähne, dass eben dieser Bezirk Landstraß in meinem Vaterlande am meisten durch die Reblaus geschädigt wurde, indem 60 Procent der Weinriede verseucht sind, daher di« Bevölkerung einzig und allein zum Ackerbau und Wiesenbau ihre Zuflucht nehmen muss. Mit Rücksicht darauf, dass auch die Grundstücke der Religionsfondsdomäne unter den Ueberschwemmungrn der Gurl sehr viel zu leiden haben, hoffe ich, dass die Bitte gerechtfertigt erscheint, das hohe Ackerbau« Ministerium möge den Theilbetrag für die Ausführung der Vorarbeiten, Pläne und Projecte. auf deren Grundlage fonach die endgiltige und endliche Regulierung des Gulkflusfes wird stattfinden können, übernehmen, zumal da« Land Krain die zweite Hälfte zu leisten bereits beschlossen hat._____________________ Politische Ueberstcht. (Schulconscription.) Bei der vom Unler-richtsministerum veranlassten Schulconscription soll man darauf gekommen sein, dass es im Lande Galizien Gemeinden gibt, welche, ohne eine eigene Schule zu be« sitzen, auch zu keiner anderen mit einer Schule versehenen Gemeinde eingeschult sind. beachteten deshalb auch die Signale des «Nffondatore» nicht, der einer großen Admiralsflagge entbehrte. Man meinte, der alte Seemann hätte eine schwache Stunde gehabt, im Thurm des «Affondatore». eines in Eng. land gebauten PanzerungethümS, feine Person in Sicherheit bringen wollen. Um 10 Uhr 43 Minuten vormittags entbrannte die Seefchlacht, da die österreichische Escadre mit vollem Dampfe in Keilformation auf die feindliche Panzer-flotte lossteuerte und die Kanonade begann. In drei Treffen hatte Tegetthoff seine Flotte formiert, keil. förmig, d. h. mit zurückgeschobenen Flügeln, an der Spitze das Admiralsschiff «Ferdinand Max». Im ersten Tressen befanden sich die Panzerschiffe, im zweiten die Holzfregatten, an der Spitze das Linienschiff «Kaiser», im dritten die Kanonenboote. In Keillinie formiert, dampften die Panzer der Italiener ihnen entgegen. Und ihre Holzschiffe, unter Vice.Admiral Albini, blieben unter Lissa liegen, ohne sich am Kampfe zu be-theiligen. Tegetthoff. der Schwäche seiner Artillerie sich wohl bewusst, gab das Signal: «Den Feind anlaufen und ihn zum Sinken bringen.» Nur in concentrierten Lagen und nur wenn man der Wirkung sicher war. durste gefeuert werden. Sein Vorstoß gegen den Feind w" ^.eingerichtet, dass er dessen Schlachtlinie hinter dem dntten Panzer durchbrach. Nun entspann sich eine Motte vou gewaltigen D.menswnen. Sch'ss arbeitete gegen Schiff, man suchte den Fe,nd zu rammen oder ihm auszuweichen.'ihm concenwerte Lagen belzubnngen. In.diesem wirren Durch, einander ragen emlge Momente von dramatischer Leben, digkeit hervor. Für alle Zeit denkwürdig bleibt das lühne Eingreifen der österreichischen Holzflotte in den Kamps gegen die italienischen Panzer. Das Admiralsschiff (Der Universitätsbau in Graz.) Der Beginn des Baues des neuen Unioerfitätsgebäudes in Graz musste bis zur Entscheidung über das Project der Vereinigung der Univeisitäts- und landschaftlichen Bibliothek verschoben werden. Auch schweben über die Situierimg des Gebäudes zwischen dem Grazer Ge-meinderathe und akademischen Senate neue Verhandlungen. (Parlamentarisches.) Die dem Club der Conservativen ungehörigen Reichsrathkabgeordneten besprachen in einem improvisierten Abschiedsfest den soeben abgeschlossenen Sessionsnbschnitt. Es wurde dem nicht anwesenden Grafen Hohenwart abermals eine Ovation dargebracht und auf den Aufbau der Gesellschaft und der öffentlichen Angelegenheiten auf christ-licher Grundlage Gewicht gelegt. (Ungarn und Kroatien.) Von kroatischer Seite wird die nationale Demonstration in Fiume. welche zn den Interpellationen der Abgeordneten Ho-ranszky und Ugron im ungarischen Reichstage Ver» anlassung gegeben hat, ganz anders dargestellt, als dies im Berichte der Fiumaner Polizei geschah. Politisch ge> nommen wird auf die Ausführungen der genannten Abgeordneten von kroatischer Seite erwidert, dass Fiume nicht ungarisches, sondern kroatisches Gebiet sei. (Der Reichs rath.) Obgleich der erste Ses« sionsabschnitt des gegenwärtigen Reichsraths bloß drei Monate in Anspruch nahm, war die Thätigkeit der Volksvertretung auf wirtschaftlichem Gebiete dennoch eine sehr lebhafte. Erüdigt wurde das Gesetz behufs Verlängerung des Handelsvertrages mit Italien auf ein Jahr, der Gesetzentwurf über die Veräußerung einer Anzahl von Wiener Kasernen, das Gesetz über die Aufhebung ärarifcher Brückenmauten, die Urbergangs-bestimmungen, betreffend die Hauszinssteuer aus Anlass der Vereinigung Wiens mit den Vororten, die Einbeziehung der Hafenstadt Trieft in das österreichisch» ungarische Zollgebiet. Das Berner Uebereinkommen. be> treffend das internationale Frachtrecht, wurde perfcctio-niert. die Subventiunsfrage des Lloyd geregelt und die Erwerbung der Albrechtbahn beschlossen. Die Erledigung des Budgets bot Gelegenheit zu einer Reihe hochwichtiger Mittheilungen seitens der Regierung. (Die ungarische Regierung) brachte im Abgeordnetenhaus einen Gesetzentwurf ein, wornach in bestimmten Fällen die Gerichtsbarkeit über die Giltig-keit der Reichstags-Abgeordnetenwahlen für 8 Jahre vom Inkrafttreten des Gesetzes der königlichen Curie, nach Ablauf dieser Zeit ausschließlich dem Abgeord» netenhause zukommt. Der Gesetzentwurf enthält Modi» ficationen und Ergänzungen des gegenwärtigen Wahl-sesetzes. (Der Zar in Berlin.) Die «Norddeutsche Allgemeine Zeitung» bemerkt zu der Meldung der «Kreuzzeitung» über die Wahrscheinlichkeit eines Besuches des Kaisers Alexander von Russland in Berlin, von solchen Absichten des Zaren sei überhaupt nichts bekannt. Auch die Version der «Kreuzzritung» erscheine schon wegen der Motivierung, welche den Besuch Berlins durch den Zaren mit dem Aesuche der französischen Flotte in Russland in Verbindung bringe, in hohem Grade un> glaubwürdig. (DieHungersnothinRussland) beginnt bereit« das Minister-Comite' zu beschäftigen. In der letzten Sitzung desselben constatierten der Minister des «Erzherzog Ferdinand Max», Commandant Baron Sterneck, hatte bereits zweimal den Versuch gemacht, feindliche Panzerschiffe zu rammen, da begegnete das Schiff der Panzerfregatte «Re d'Italia»; mit einrr Schnelligkeit von 11'/., Knoten fchoss das österreichische Admiralsschiff auf den Gegner los und rannte seinen Sporn in die Flanke desselben. Die Wirkung war eine furchtbare. Elf Fuß tief drang die Ramme in den Leib des Gegners ein. Der «Re d'Italia» lcgte sich langsam über, das Wasser stürzt hinein, in 1'/., Minuten ging das große italienische Schiff zugrunde, 550 Mann Besatzung sanken mit in die Tiefe. Der Kampf der Panzer dauerte noch fort. bis die Italiener erschöpft in westlicher Richtung sich zurückzogen. Mittlerweile war die österreichische Holzflotte von der italienische,, Panzerqueue und vom «Nffondatore» heftig angegriffen worden. Der «Kaiser, war am meisten gefährdet, fünf feindliche Panzer umringten ihn, der «Affondatore» drohte ihn zu rammen, doch er wehrte sich seiner Haut, gab seinen Angreifern volle Lagen, und in unbegreiflicher Laune ließ ihm Persano das Leben. Schließlich machte der «Re di Portogallo» den Versuch der Vernichtung. Von allen Seiten umringt und beschossen, konnte er sich kaum mehr vertheidigen, da that der tapfere Commandant Petz das kühne Wagnis, entgegen der Disposition, der seemännischen Regel, mit seinem Holzjchiff die Panzer zu rammen; dabei hatte Petz mit beispielloser Kaltblütigkeit und Kühnheit zugleich operiert. Der «Re di Portogallo», das zweitmächtigste Panzerschiff, wendete sich. arg zugerichtet, aus dem Gesichtskreise des Linienschiffes, das freilich brennend und arg havariert aus diesem Kampfe hervorgieng, nicht ohne vorher noch dem «Affondatore» Mchen Schaden zuzufügen, dass er an den Folgen deb- Innern und der Finanzminister, der größte MisswB sei an der Wolga sowie in den centralen, östlichen lB kleiurussischen Gouvernements vorhanden. Der MinM des Innern setzte eine Sondercommission ein, weW einen Plan ausarbeiten soll, wonach die Vorrathl' magazine in vollem Umfange erhalten werden so^> (Zur Lage in Frankre ich.) Die franzöM Kammer lehnte es ab. den vou Freycinet zur V^ größerung der polytechnischen Schule beanspruchten Cw> von 600.000 Francs in Berathung zu ziehen. InM d?ssen circuliert das Gerücht, Freycinet beabsichtO seine Demission zu geben. Die Minister widerrietp Freycinet, seine Demission einzugeben, da das Vot>^ der Kammer keineswegs ein Misstrauen ausdriW l°llte. ' ,., (Aus Ipek in Altserbien) wird °^ «Glas Crnogorca» geschrieben, die Lage in Nltserb>f sei so unerträglich und gespannt, dass jeden Auget'bl^ der Büchsenschuss von Nevesinje sich erneuern liM' Nachrichten aus Sofia melden, dass dortselbst der" fische Agent Lasin wegen gemeinen Mordes zu f""" zehnjährigem Kerker verurtheilt wurde. (Der Papst) hatte einer Depesche zufolge ^ gestern eine längere Besprechung mit den Cardin^ und übergab ihnen dabei zugleich sein Testament. ^ gleich verlautet, er habe den Wunsch geäußert, Cardl»«" La Valetta möge sein Nachfolger werden. .,! (Frankreich und England.) Die St" Portsmouth wird der französischen Flotte ein Ba'l'e, geben und bei diesem Anlasse mehrere englische K"^ schisse ihren Gästen vorführen. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «^ burger Zeitung, meldet, dem Armenbadspitale in ^ Gastein 300 fl.. der dortigen Pfarrkirche 200 st- " der freiwilligen Feuerwehr in Leogang 80 fl. zu spe^ . geruht. ________ s — (Papst Leo XIII.) leibet infolge der g"3 Hitze, die in Italien herrscht, an Mattigkeit und ver! manchmal selbst im Garten in tiefen Schlaf. Am 1°. d. M. wurden, da sich ein Unwohlsein zeigte, die Äe^ berufen, doch war das Uebelbefinden vorgestern be" behoben. Das sonstige Befinden Sr. Heiligkeit isi ' ganzen zufriedenstellend. Leo XIII. arbeitet wie s wohnlich und unternimmt dann Spazierfahrten oder M"» durch die Gärten des Vatican». .,, — (Eine Liebe«-Tragödie.) Ein Dop^ selbstmord aus Liebe erregt, wie auS Venedig telegraph, wird, daselbst großes Aussehen. Der 19jährige Ha«d Hochschüler Mario Gilly aus Piacenza und die 20M ^ Adda gen, aus einer sehr guten venetianischen Fa"^ liebten einander seit einem Jahre gegen den Wille" ^ Eltern, welche die Verbindung nicht zugeben wollten. ^ Freitag hörte man aus einem Zimmer der Eltern . Fräuleins mehrere Schüsse und fand die Liebende« ^ Revolvern in den Händen, beide in die rechte ^ , geschossen, blutüberströmt. Gilly starb nach einer, ^ Gefährtin nach mehreren Stunden. ^ — (Privilegium.) Dem Lieutenant des "< standes und Gutsbesitzer in Windisa>Feistrih 3"^ Repenschegg wurde ein ausschließendes Privileg selben bald darauf gelegentlich eines Sturmes im V^, von Ancona versank. Der Brand des vom *^D getroffenen «Palestro», die Explosion auf delM ^, und fein Versinken in die Tiefe stellt sich als,^ grausige Schlussfront dieses schrecklichen Schauspiels ^ Tegetthoff stand mit der kaiserlichen Escatne.^ auf das Linienschiff «Kaiser» und ein zweites ^ welches sich im Hafen von Lissa befunden, in vo" ^ mencr Gefechtsordnung auf dem Schauplätze ^! Kampfes. Um 2 Uhr lief er in den Hafen vm' ,^ Giorgio ein. Der Feind war bald außer Si«"'' ^ Abend d^s 22. ankerte der Held von Lissa ""Is,, Rhede uon Fasana mit der vollzähligen Flotte,H^, vor drei Tagen ausgelaufen war. Der Wassenst'"'.^ dem der Friedensschiuss folgte, setzte der kliege" Thätigkeit zur See ein Ende. ^ Wie traurig auch die Tage jenes Sommers ^, flössen, des Seesieges von Lissa freute man sich ^ ganzen Monarchie. Er war der erste, den ^sle ^ Geschichte zu verzeichnen hatte. In Jahrhundert ^l serer an Kriegen so rcichm Geschichte kam "'" ß,l« derartige Waffeuthat vor; wir hattrn das Was^ ^ als fremdes, feindliches Element betrachtet. N"" U^ wir Oesterreicher die Genugthuung, den Ntthnl ^' Seemänner von den seetüchtigsten Völkern ^? / Halls preisen zu hören. «Eiserne Herzen auf ^ H/' Schiffen.» so sprach man von unserer prächtigen ^ schaft der Küstenländer. Tegetthoff wurde n^^F Amerikaner Farragut genannt, die Thaten ^F und Petz' wurden in allen Welttheilen, in "Ue" B cheu gepriesen. Die Schlacht wurde vom s"^ ff militärischen Standpunkte als ein epochemachen ^ e>^ eignis angesehen. Der Erfolg wurde bewundert ^ voller Sieg einer schwachen Flotte über einen w Lllibachcr Zeitung Nr. 163. 1359 21. Inli !89l. auf d,e gesan-.mte Construction der Zusammenlegbarkeit Mnes «Fkldkochhkrdes» fiir Oesterreich-Ungarn mit der pr,mlät vom 3. October 1890 und für Frankreich mit oer Moritat vom 22. Jänner 1891 verliehen. "^ (Die Jubelfeier der Entdeckung «Merita's.) Bei Gelegenheit des zur 400jährigcn ^ubelfeler der Entdeckung Amerika's stattfindenden ameri-anllchen Congresses veranstaltet, wie berichtet wird. die 'panische Regierung zu Madrid (12. September bis 31sten Member) eine geschichtlich.amerikanische Ausstellung, welche vorzugsweise Gegenstände umfassen soll. die aus der Zeit °" Jahre vor und nach der Entdeckung stammen. "^ (Begnadigung.) Wie verlautet, wurde dem "n vorigen Monate vom Schwurgerichte Wien zum Tode urch den Strang vcrurtheilten Mörder des Hernalser «ausmann« Schuh, Vinrenz Ja! ob, die Todesstrafe im MMtMsge nachgesehen. u.,d hat der Oberste Gerichtshof °" 'hn eine zwanzigjährige schwere Kerlerstrase verhängt. Llf>l ^ (^ uch ein Lehrg egenstandl) Ein Herr ^lulicl in halle annonciert insbesondere in Blättern ur "aturheiltunde: «Auf vielseitigen Wunsch beabsichtige ^ °" l5. Juli d. I einen Lehrcursus in der Gcsichts- selb < ^"^ °" lebenden Personen zu eröffnen. Der- °e >oll wöchentlich sechs Vortragsstundeu umfassen und ^"'°l zwei Wochen dauern. erNen^"^°"a"ss für K i rcheu mus ik.) In der ^ . Valfle des Monates November wird in Mailand h .'""nationaler Congress für Kirchenmusik abgehalten °UM ^ ^^" Gelegenheit werden drei große Musik-llrok s?"^"' zwei Orgelalademien stattfinden und zwei " Konferenzen abgehalten werden. F^.^ (Vom Blitze erschlagen.) Während der Kamp ^ ^" Eisenbahnzuge aus der Strecke Kandrzin» d°m Ml ^ ^ H'ljsschaffner Schachler aus Neiffe ^ ? '»e erschlagen. Der Tod trat auf der Stelle ein. Mnoi ^'He hinterlässt eine Witwe und acht m>. r^T" (Großer Brand.) Die Stadt Alexin im s'ilnbi?" .^°uvernement Tnla ist am 15. d. M. fast voll« l'Nd ^"'^"aebrannt. Mehr als dreitaufend Personen einem^W^" ^kenntliche Gast.) Der Kellner zu bricht . ^chkl fortgeht, ohne ihm ein Trinkgeld zu Nicht ^'/^ H^" ^^^" wird meiner doch wohl Unen Ä - '' ^ *^""' ^"" Freund, ich werde Vocal- unbHrovinzillbNachrichten. bereii^ 1^ " ^ " Kaiser-Manövern.) Nach dem Ce. Uz Atzten Reiseprogramme des Kaisers wird «tilli «in, ? °m 30. August früh zu den Manövern in weilen u" ? ""^ b^lvst bis 31. August nachmittags für si'^ ^ >^ sodann von dort direct zu de» bekanntlich ^chlvarze ^ anberanmtül großen Manövern nach ^"den n °? .^' begeben. Fiir die letzteren Manöver trofft un? ^" Richtung hin grüße Vorkehrungen ge-^falls ' ^ ^ namentlich auch die Intendanz, welche bie Dauer? "^ Thätigkeit entfaltet. In Horn wird für biiclerei s,^ "wähnten Manöver eine Militär°Verftfl<-gs, lbtot ,/^stellt werden, welche täglich 30,000 Laib ^Hern haben wird. Mnen N '^^^__________ .. ......- ~.....- ^nc^^^ner. ward aber erklärt aus der grüßen ." lein« !^ °em M^h des Obech-Commandierrnden. ."^en ^ ^olle geistig zu beherrschen, mit seimm Ver« Ml ^ °"' Sieg zu erfüllen verstand. Auf die See« ^ttsch»,.Mler hat diese Schlacht lange geit einen n> lluck - ^'"stuss geübt. Hesse. ^'N Oesterreich — schreibt die «Ncm freie Abende,, ^i - ^ '""" ^°n dieser Stunde an in maß. ^ hatte 1' Vvlkskreisen anders über die Manne, gleich "F bluß ihre Existenz-Berechtigung in "^Hp.^Ni'chn. sie hat an ihrem Theile den ck'/l "ahü, ?'^f °"I"ordknllich qemchrt. Zum ersten-Me Eee5?f« .^p'^l d''s Thcr,sieu-Ordeus österrei-w^^ Ensn,. "^!! °"s- Von j.'nst'iti; des Wsltm>,cres w l'"e. sci. p?^^'^''d Max. der Schöpfer unserer "l'chen 2'^. uckwunsch, wehmüthig nach der hei- ? 5«p°3 P^'5"^ "' ^r ""Mich Ringende, !. <^N höben I ^^ene. der in wenigen Monaten 1«Utr. "Mn von Querelaro sein Leben beschließen ^"° sich ein Recht auf das Herz 3" ^rd^,'"' dcs Volkes erworben; Teqctthoff ^> ^"wick^ ml ^schieden, technisch und admimstrativ Un7'"^i.^. Ordern. Sie nährt keine ererbten ^°m^W hr s!'.Ä/^ ^r Wissenschaft verbunden ^ Ä'" i, f, ,/V s"'gs°me Pfleg.-, sie führt ihre ^"schritte t,,^,^" und läfst sie deren Eigenart 3,k^^^sle''^7^ ""d "'blich das herrlichste ^ m"' z« Ebr n ^"^ '" Wien erheben sich bl ?" fwu d/^.5"h'lden Tegetthoff! in die V 'n Viaun s. .>. ^"^"^t des Volkes nichl schlä'7""«° ',/ ^'" °"ch die ganze Marine und ^ bn Liss/" 'y" ruhmvollste That: die See- — (Arbeiter » Nnfallversicherungs-anstatt.) Man berichtet uns aus Trieft: In der jüngsten Sitzung der Arbeiter-Unfallversichcrungsanstalt wurde über die zur Verhandlung gelangten Unfallentschädigungen wie folgt entfchiedcn, und zwar wurde dem Arbeiter Josef Tomafin beim Stabilimento Tecnico Triestino. welcher die Gebrauchsfähigleit des rechten Zeigefingers verloren hat, eine Rente von b ftCt.; dem Schmierer Josef Vogel, bei welchem eine Contractur des rechten Beines sich gebildet hat, die ihn nöthigt, beim Gehen sich der Krücke zu blidienen, eine Rente von 45 pCt.; dem als Fasebinder bei der Dreher'schen Bierbrauerei in Trieft beschäftigten Anton Lazar, welcher die Gebrauchsfähigkeit der rechten Hand theilweise verloren hat, eine Rente von 25 pCt,; dem in der Cemcntfabrik des Alois Praschniler in Stein beschäftigten Steinbrecher Josef Maly. welcher infolge eines Bcinbruchl's den Gebrauch des linken Beines ein« gebüsst hat, eine Rente von 50 M.; dem beim Lloyd-Arseuale beschäftigten Drechsler Josef Petz, welcher infolge Beeinträchtigung der Beweglichkeit des linken Zeigc-fingers die für seine Beschäftigung erforderliche Gewandtheit und Kraft nicht Mtchr besitzt, eine Nrnte von 6vCt.; dem Maurer August Mar con, bei dem eine geringe Verkürzung des linken Beines ohne sonstige besondere Beschwerden und der Verlust des letzten Gliedes des linken kleinen Fingers constatiert wurde, eine Rente von 5pCt.; dem bci der Vierfabril Larifch in Görz beschäftigten Tag-löhner Martin Zei. welcher den rechten Arm gänzlich verloren hat, eine Rente von 50 M. — angewiesen. Dagegen wurde Anton Hribar, Lehrling bei der k. l. priv. Kallenbrunncr Farbholzfabril, der gelegentlich einer Rauferei das rechte Auge verlor, nach längerer Debatte mit Stimmenmehrheit abgewiesen, nachdem der von ihm erlittene Unfall nicht als ein Betriebsunfall angesehen wcrden kann. Ebenso wurde das Gcsuch des Justus Bann, Vaters der am 18. April 1891 tödlich vei-unglücktcn Malgaretha Baun, abnmiiich beschicken, nachdem aus dcn gepflogenen Erhcbu gen zwcis.lws hclvor-geht, dass die Verstorbene nicht die einzige Ernährerin des Petentru gewesen sci. Bezüglich des Lucas Erbezuil. welchem der linke kleine Finger amputiert wurde und der laut Parcre des Kassenarztes infolge nachher entstandener Contractm des linken Armrs die Gebrauchssähigkrit des« selben wegen hartnäckiger Weigerung sich einer ärztlichen Behandlung zu unterziehen, vollkommen verloren hat, wird beschlossen, vorerst noch ein zweites ärztliches Parere vom Laibachcr Krankenhause, wo derselbe bchandrlt wurde, ab» zuvirlangrn. Sodann wurde der vom Dir?ci?rfrorcnheit und weiß Gott wessen noch zu zeihen beliebt. Wir hatten eben leider vergessen, dass ja das «Laibacher Wochenblatt» nicht mit eigenen, sondern mit den Augen seiner guten Freundin, der «Neuen freien Presse», beobachtet, was in Krain vorgeht und Sachen entdeckt, welche gewöhnliche, mit ungeübten, nicht fachmännischen Augen versehene Sterbliche zu entdecken freilich nicht vermögen. Nun, wir wollen weder die «Neue freie Presse» noch das «Laibacher Wochenblatt» bei ihrer ferneren Arbeit stören und wollen ruhig nur die Erfolge ihrer Bemühungen abwarten. — (See. Fest in Veldes.) In Veldes findet morgen Mittwoch zu Ehren aller Annen ein großes See-Fest mit beleuchteten Schiffen und ein Kränzchen statt. Programm: Abeids 8 Uhr Seefest mit beleuchteten Schiffen und Musik; Abfahrt vom «Hotel Mallner» aus. Abends 9 Uhr: Gemeinschaftliches Souper im «Hotel Mallner». Abends 10 Uhr: Tanzkränzchen im «Hotel Mallner». Die Musik besorgt die Kapelle des 17. Infanterie-Regiments. ^ (Im Zeichen der Sichel.) Mit der ab« gewichenen Woche nahm in unserer Gegend die Schnitt« zeit ihren Ansang. Diesmal sind wir damit ziemlich spat daran, und beinahe hat man in der Gegend von Krainburg früher mit dem Getreideschnitt begonnen als um Laibach. Wir merken diesmal in Bezug auf Reifezeit auch leinen besonderen Unterschied zwischen unseren Frucht« geländen und den weit höher liegenden, zwischen Verge gebetteten des Thales der Wurzner Save. Wie hier, ver« setzte mau auch um Ussling und Lengenfeld die Sichel in Nctivität, nur um Kronau und Ratschach war es noch nicht nöthig. ^ Ich warf mich zur Erde neben meinen Freund. Vielleicht lebt er noch ... Es war vorbei. Ich frage den Diener, wie das Unglück geschehen. «Ich weih nicht, was den Herrn heute überkam.» erwiderte der Bursche schluchzend und die Thränen abwischend. «Vor einrr halben Stunde waren wir auf jenem Felsuorsprung hinter dem Hause — der Herr zeichnete und ich lag im Grase. Da kam den Abhang hinauf ein Herr, ein Civilist, mit einer Frau an der Seite, und emem Kinde. Hinter ihnen ein Bedienter. Sie kamcn von rückwälts. so dass sie der Herr Lieu» tenant anfangs nicht bemerkte. Da rief das Kind. die Händchen nach dem Civilisten ausstreckend: «Papa! Papa!» Mein Herr wandte sich um. Die Dame schrie auf und stürzte zu Noden. Der Herr Lieutenant trat zu ihr. sah ihr ins Gesicht und mit einem Schrei fuhr er auf dm Civilisten los und wollte ihn von dem Felsen hinunterstürzn. Das Kind kreischte auf, mein Herr ließ den Civilisten fahren und eilte schwankend de>'. Abhang hinab. Ich raffte das Zeichengeräth zusam-inen imd 'hm uach. Die Dame lag noch imm r im «rase. Jung oder alt? — «Jung.» — Und da« Kind? __ «Zwei lder drei Jahre.» Mir begann der Kopf zu wirbeln. Kein Zweifel: Marina mit ihrem Gemahl und ihrem Kinde! «Die Todten stehen wieder auf!» hatt»' mir Ooqdan glschrieben. «Und weiter?» — «Zu Hause fand ich den Hcrrn. wie er Papiere zerrijs und mit Füßen trat. Auch jenes Bild ober seinem Tische hat er zerrissen.» — Uud wo sind diese Papiere? — «Der Herr hat sie verbrannt, als er Ihnen das Bill.t übersendet?. Er hat noch einen zweiten Brief g?» schrieben.» - Wo ist er? — «Ich habe ihn zur Post getragen.» — Die Adresse? — «Ich weiß nicht, ick kann nicht lesen. Als ich zuriicklam, fand ich den Herrn todt.» (ssurlichlma. sol»,«.) Latbacher Zeitung Nr. 163. 1360 21. Inii 1891.___ — (Aus verschiedenen Sommerfrischen.) Eine Fahrt durch unser Oberland lässt uns merlen, dass sich im laufenden Sommer die verschiedenen Fremden« Stationen etwa« später zu beleben begannen, als um dieselbe Zeit der Vorjahre. Krainburg hat sein früheres Gepräge, in Veldes und um Lees gibt es noch so manche Plätzchen zu besetzen, Lengenfeld und Mojstrana aber scheinen laum mehr Sommerfrischorte zu sein. Wollte man doch endlich einmal die herrliche Lage dieser Dörfer mehr würdigen und die Wege durch die Velca, auf die Rozica, durch das Rothweiner- und Uratathal und hinein auf die Matten des Kot und der Kerma ernstlich lennen zu lernen suchen! In Kronau geht es lebhafter zu. drS> gleichen in Weißensels, Würzen und Ratschach aber sind ohne ständige Sommergäste. Im Kärntnerlande füllten sich die Sommerorte auch etwas später als sonst. Das herrliche Millstatt lann noch viele Gäste ausnehmen, und an den Ufern des Ossiach^r Sees stehen noch jetzt Wobn» räume offen, Villach dagegen alhmet bereits volles Tou« risten' und Sommersrischleben. ^ — (Schluss des Reichsrathes.) Aus Wien wird uns unterm Gestrigen telegraphisch berichtet: Das Herrenhaus nahm heute die Lloydvorlage unverändert an. In der Abendfitzung genehmigte das Herrenhaus ohne Debatte das Budget und das Finanzgesetz pro 1691, weiters die Gesetzentwürfe, betreffend die Betriebsführung der Trzherzog'Albrechtbahn für Staatsrechnung und die eventuelle Verstaatlichung derselben, dann das Berner internationale Uebereinlommen über den Eisenbahn» und Frachtenverlehr und betreffs Herstellung eines eigenen Post» und Telegraphengebäudes in Laibach. Nach erfolgler Wahl der Delegationen er» llärte Ministerpräsident Graf Taaffe im Auftrage Seiner Majestät des Kaisers den Reichsrath für vertagt. * (Der Vincentius-Verein) in Laibach hielt vorgestern abends im Collegium Marianum seine Generalversammlung ab, in welcher die Herren Dr. I arc und gameiic über die ersprießliche ThäUgleit des Vereines Bericht erstatteten. Der Leiter des Marianums, Herr Dr. Lampe, berichtete über die Erfolge der An« staltsschule, welche in jeder Richtung als befriedigend bezeichnet werden können. Da jedoch die eigene Schule bereits über 120 Schüler zählt und mehrere Zöglinge das Gymnasium besuchen, stellen sich die Räumlichleiten des Marianums bereits als zu klein heraus und wird daher im nächsten Jahre zur Erweiterung der Anstalt geschrillen werden müssen. Auch die Nothwendigkeit eines Locales, in welchem die Jugend bei schlechtem Wetter ihren Spielen obliegen könnte, wird immer fühlbarer. Schließlich wurde den Schulschwestern sowie den Herren Dr. Lampe und Laschan sür ihre aufopfernde Thätigkeit zu Gunsten des Institutes der Dank der Versammlung votiert. — (Die Seeschlacht bei Lissa.) Sowie in Pola, wurde gestern auch in Trieft die 25jährige Gedenk« feier der Seeschlacht bei Lissa feierlichst begangen. Ueberall haben militärische Kirchenfeierlichleiten unter Theilnahire der Admiräle, Officiere und Beamten der Marine und des Heeres und Niederlegung von Kränzen an den Monumenten TegetthossS stattgefunden. In Pola u>,d Trieft wurden Matrosenfeste unter Bewirtung der daselbst anniesenden nicht activen Matrosen und Arbeiter, welche an der Seeschlacht lheilnahmen, veranstaltet. — (Ueberfahren.) Wie man uns mittheilt, wurde Samstag früh um 3 Uhr die 53jährige Besitzers« fcau Margarethe! Gruden aus Unterschleinitz, welche in einem Handwagen Hühner und Eier nach Laibach führte, von einem mit Holz beladenen, gegen Laibach fahrenden Wagen überfahren und derart verletzt, dass dieselbe nach einer Viertelstunde starb. Nach dem bisher noch nicht bekannten Fuhrmann wird gefahndet. — (Aus Gurkfeld) meldet man uns: Am 18ten Juli fand auf dem Artillerie-Schießplätze nächst Gurtfeld ein Revolverschießen der Officiere des 3. Corpsartillerie« Regiments statt. Zu diesem waren auch Se. lün. Hoheit Herzog Wilhelm von Württemberg und mehrere Herren Generale, Stabs- und Officiere verschiedener Trup» penlörper erschienen. Nach beendetem Schießen fand die Preisvertheilung statt, und Wurde ein gelungenes Feuer« wert abgebrannt. Die Musik besorgte das Infanterie« Regiment Nr. 101 aus Agram. — Samstag nachmittags ertrank ein Artillerist beim unerlaubten Baden in einem von der Save gebildeten Tümpel. — (Ein vermisster Husaren«Officier.) Der Oberlieutenant des 8. Hufaren'Regiments in Klagen« fürt Ladislaus Polorny ist am 22. Juni aus seiner Garnisonsstation Seebach flüchtig geworden. In der «Wiener Ieitung. wird der flüchtige Osftcier aufgefordert, stch binnen neunzig Tagen vor dem über ihn angeord-neten Kr,eg«grllchte zu stellen. «..« ^l^?°«"" und sagte, aus dem tapferen Gegner von einst ift uns ein Verbündeter entstanden und trank auf die herrliche italienische Flotte und ihr ausgezeichnetes Officjerscorps. Der Toast wurde mit stürmischem Bei-falle aufgenommen, der sich noch steigerte, als die italienische Nationalhymne ertönte. Auch in Pola brachte beim Diner im Marinecasino Hafenadmiral Baron Pitner einen Toast auf die alliierte königliche Flotte Italiens aus. Zara, 20. Juli. Nach einer officiellen Mittheilung ist die Nachricht von dem Eintreffen einer italienischen Escadre in Pola und Dalmatien unbegründet. Cetinje, 20. Juli. Reguläre türkische Soldaten schössen auf ein im Hafen von Stutari befindliches montenegrinisches Schiff, welches von drei Kugeln getroffen wurde. Die Regierung verlangte Genugthuung und eine dem Berliner Vertrage entsprechende Sicherstellung der freien Schiffahrt. London, 20. Juli. «Daily Chronicle» meldet, die russischen Marine-Officiere hätten den Befehl erhalten, während der Anwesenheit des französischen Geschwaders sich aller politischen Reden zu enthalten. Der Car werde dem Bankette zu Ehren der Franzosen nicht beiwohnen. Petersburg, 20. Juli. Der Großfürst-Thronfolger ist am 17. d. in Tomsk eingetroffen. — General Än-nenlov wurde zum Mitgliede des Kriegsrathes ernannt. Angekommene Fremde. Am 18. Juli. Hotel Elefant. Valentincig, Reisender, und Rautmann, Buchhändler, s. Fran, Wien. — v. Wohlgemuth, Fregattencapitän, s. Frau; von Ritter s. Tochter. Dalle und Ton« j. Frau, Trieft. — Locker, Director, s. Sohn, Lienz. — Do^at. Pri. vatier, Graz. — Kolman und Kordar, Reisende, Koprcinch, — Risul. Gemeindcforster, Bubir, — Viöiii, Comcti. — Kuth Kfm.. Budapest. — Schmin. Kfm., Prag. — Kohl und Sa< bathil. Saaz. — Eisler, Ksm., Grohlanischa. Hotel Stadt Wien. Richter, Maler; Menlrs, Reisender; Hostint, Lamprecht und Leidlmayer. Kaufleute. Wien. — Vaselli sammt Tochter, Gürz. — Körniger sammt Frau Fiume. — Breite lachner, Militär.Verpflegsamts.Osficial, Esseg. — Fichtner, Privatier, Radmannsdorf. — Windt, Fabrikant, Prag. — Piccemn, Kammerfrau; Mozalors und Averone, Kaufleute; Colajani sammt Familie, Trieft. — Grohmanu, Veamtenö-Gattiu, sammt Familie, Tschcrnembl. — Humel. Verwalter, sammt Schwester und Nostner, Laibach. Hotel Siidlmlnlhof. Vigoschitsch und Midwodit, Private, Vuch-berg. — Holzer, Professor, Wien. — Smolinger und Lelanch, Marill'Stift. — Kraus sammt Frau, Haida. — I»zna, Hans-bescher, Sagor. — Oranc, St. Thomas, — Rupcic, Sanct Lorenz. — Pergar, Iurschinzen. ^ Iurques, Kaufm., Ruti. Verstorbene. Den 16. Juli. Maria Stern. Arbeiterin, 43 I,, Kuhthal 11, venientlg,. Den 20. Juli, Äntonia Vrajer, Schuhmachers°Tochter, 4 I., Polanastraße 9, 3^rlalin». — Dorothea Svetel, Private, 71 I., Pctersstraße 38, Apoplexie. Maßstab 1:75000. Preis per Blatt 50 lr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 tr. Az. n. klemnmyr K Fell, illamkerg» bnckkMllluna. in Aaibach. Lottoziehungen vom 18. Juli. Wien: 76 83 3 64 43. Graz: 81 66 26 71 78. Meteorologische BeobachtuM« m ^aibach^. ^ ^ ^ Z5-5 ! A"" > . , "^ " ? isM^"736 2 18'4 O. schwach s MM ^ 20. ^ ' N ! 738 0 20-6 SO. schwach bewüllt O'U" <» , Ab.! 738 1 5 17 8 SO. schwach wuöllt Trübe, nachmittags thcilwcise heiter, abends bewöllt.^ Das Tagrsmillll ocl Tcmprrntur 18-9°, um 0 5" unter d«» Normale. ^, Verantwortlicher Redacteur: I. Ätaglic, . ji, is mi j* jfc IE ii ir ir it TT ir ix iriP^ Soehen erschien: Bilder aus Krain, I. Im Gebiete der Steiner Bahn. Schilderungen von Joli. Sima, mit (M Jlluslrationei» von L. Benescli. (2(J(5i")) 4 12 Bogen 8», Preis geb. o. W. fl. 2. ¦ lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Verlags-Buchhandlung. W Schmerzcrfiillt a/lien wir alleu Verwandt», W Freunden uud Belmmtcn die betrübende Nachricht, W dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, die in- > nigstgeliedte Gattin, beziehungsweise Mutter und > Großmutter, die F,au V Dorothea Svetsk W nach langen, schweren Leiden, verschen mit den heil- W Sterbesacramenten, heute friih um « Uhr im M"' W von 71 Jahren in ein besseres Jenseits abzubcriisru. W Das Leichenbeaangnis findet Dienstag, dcu 21stt» W Juli 1891, um 6 Uhr nachmittags vom Trauerhmisc » Petrrsstraße Nr, 38 aus auf den Friedhof zu Sm'tt > Christoph statt. W Die heil. Seelenmessen weiden in der Petcrskirchc > gelesen werden. > Laib ach am 20. Juli 1891. > Anton Svetek, Gatte. — Johann Evetel, > Südbahubeamter; Anton Tvetel, l. l. Rechnuugs' W Nevident; Ferdinand Svetel, l. t. Postassiftcnt, W Söhne. — Iosefa Iuvanc gcd. Vvetek, Fa«» Vcsondere Parte werden nicht ausgcssebcn. D > Statt jeder besonderen Anzeige. > Veopoldine Martlovslh Edle v. Pernstei« W gibt im eigculm suwic im Numen aller Auuerwand" W ten die hüchstbetrübendc Nachricht von dem Hinsch^ W den ihrer wuigstgelirbtcn Tochter, des hochwuhl- W gebornell Fräuleins « Mizi Marklovsky W Edle u. Pernftein > welche Samstag den 18. Juli nach kurzen Leidc" W in ihrem 1«. Lebensjahre in ein besseres Jensens M abberuscn wurde. W Das Leichcnbegäüguis findet Mittwoch, den 22sien » Juli, um halb 4 Uhr nachmittags von der K'^ W zu St. Christoph aus statt. W Die heil. Scelrunirssen werdeu in der hiesig W Domlirche gelesen werden. > Laibach am 20. Juli 1691. > > Danksagung. W Filr die vielen.Beweise herzlicher Thcillial)'^' W welche uuZ auläsi,lich der Krankheit uud dcs V'^ » scheideus unsrrcs inuigstgeliebten Galteu, bezichtt"^ W weise Pflegevaters und Schwagers, des Herrn > Franz Z. Ascher W Procurist, VernbailbsUollüinchtintsr, Nl-chmmgzrcvibe»» "''^iWst M stand dcr Ärbritcr Äludcrlade dcr lraiii. Iiidlistri^ M>"^ W so vielseitig entgegengebracht wurden, sowie ^^ ^ W zahlreiche Acth,'i>ic,uug am L^ichcubegäilss'nss«' . .„ » skr die Blumrnspcnden sprechen wir hicm't »"> ^ herzlichsten Daut aus. > Dic trauernden Hintcrbliebcllc"' W Laibach am 2l. Iuli^ 1891. ^ Laibacher Zeitung Nr. 163. 1361 21. Juli 189l. Course an der Wiener Börse vom 3l). Juli 1891. « ^m offnen T°ulsbl°tte («old Ware Stantü'Znlthen. 2"berÄ^''^ WM'»,' i„ Noten 92 sl, 14!» 25 15.U-. ""^tnatölnsc . , i<><> ss. l80_- i«0-b» l>"/, Dn„, «!^s . ' - ü<> st, 17!» 25, 180 ' /„«°M,.Ml,r, ,l 120 ss, , .146 25 147- 3?<<3^"t>""^ steuerfrei 111 4.» 111 «t uz— 9<>> , ^Pa'^'^ - - - - 1<.5'5 105..5 dt». N,"2"s -"" - - > W2 2>. 10240 ^' »!,.«»>. 1l»0fl,ö,W,S, ll7- 118- ^>" Ol!^,,„ «, ,""»»!, Elücle 9« 35 100 85 b!°, N" ' ^bl'nat, v, I, l«7»; 1 l!i 25 t1!l 75 W>- "M, I' 'W fl, U, W, ^ 142 25 14!, 25 «»-Uuse 4"/., IUU ss. ü, W. I 131 40 131 80 Grid Ware Glundenll.'ybligationen (für 10U fl. CM,), 5"/„ nnlizische...... 10440 105 — 5"/„ inährischc...... —-— —-— 5"/n ttrain und ttüslenland . . —-— — — !>"/„ »iebewsterleichische . . . 10850 — — 5n/„ stnrische...... —-— —-— 5"/„ lroatische und slavonische . 104 75 105'— s>'7„ siebenbürssische .... —-— — — 5"/„ Trmeser Aanat .... —>— —-— 5"/„ nngarischr...... 92 — »2<>0 Hndere össentl. Anlchen Donau Äe«,-Lose 5"/., 1!»!> fl, , 12025 12075 dt», Unleilie 1878 . . 10l>'50 107-50 Änlchs» der Stadt Würz , , 11, - — — vlnMien d, Slad!f>emeinde Wien l05-5>0 u»<>-5«> Präni, Aul, d, Stadtqem, Wien 151 25 15225 Vlirsenba» Anleye« verlos, 5"/„ 98 — »9 — Vsandbriefe (snr <<»<) st.), Vudciü-r. alia, llft, 4"/„ V, . . 115 50 I1<>- — dto. dto. 4'/,"/,,. . . 100-tl» 101-20 bto. dto. 4°/n . . , 97-20 N7'70 dto, Präm,'Schnlbverschr, »"/« 109 25 1097b Oest, Hyftotlielenbanl 1»>i. 5l»"/„ 9«'70 9930 Oesl,»»n. Äanl verl, 4>/,"/„ . 101 - 10150 betto » 4"/„ , . 9970 100-10 betto 50jHhr. » 4"/„ , . 99 70 100 1» Plioritätü-Obligallonen ///n . 99-Ü0 100 1" Grid Ware Oesterr, Nordweftbahn . . . 10N75 10725 Slaatsbahn ....... 197 50 - — Dübbaliii ll ^°/„..... 148-70 !4!»-50 > u 5"/n..... 119 50 120-50 Ung.-galiz. Vah»..... 102 — 103 — Diverse Lose ipcr Glück). Trrditlose 100 fl...... 18785 18775 ElaN, «use 40 fl...... 5l! 25 5725 4"/,. Dmia» Dampfsch. 100 fl. . 120 — 124 — !ia!I>acl»-l- Prä,», Anleh, 2« fi. 20'50 21 — Ofeüei- Loie «> fl..... 55— 57'— Palffy «use 4!! fl...... 555« 5«-- Ro!I»'ü kn'uz, üst, Ges. ti., 10 fl. l8— i»-50 RüdlilPli Lus,' 10 si..... 20— 2N-5N Salm Lusl' 4« fl...... 59-— , Omuis Lose 40 st, ... «0 75 «I 75 Waldslein Luse 2« fl..... 3550 Ia-.il, Wiüdijch wrätz Lose 20 fl. . , 4950 50'ÜN Gew. Ech. d,!!"/„Pr«l». Schuld uerschr. ber Vobenclkditanstalt 25-50 27- Hank'Actien (per Stück). Annlo »st. Äanl 200 fl, «>"/,. E. . 156 75 15725 Vnüluerem, Wieüer, 100 fl. . Hu-— 11250 Vdn, Äüst, l>s>,, 2l»<> st, S, 4<»- U^dl, '.'lüst, f, Ha»b, >l, «, 1f,0fl. 29550 29!l — Credül'llnl, '.'lllss, »Nss,, 200 st. . 841 25 34Ü25 T>eposite»l>a»l, Alla.,, 200 st, . 202— 203 — Escomptr Ges„ Ndrüsl,, 500 fl. «14 — 00 st. . . 1026 1»!!0 Unionbaiil 20» st......236 — 236'b<> Vrrlchrsbanl, «Ug,, 140 . . i5K 50 159 — Aclie» von ^lansport» zlnlernehmungen (per Stiick), Albrech! Vllli» 200 fl, Silber . 88 50 89 — Alfdld-ssiumllü, «all» 200 st, S, 20225^ 202-75 AÜ!,N!, Äordbal,» 150 fl, , . 185 — 18«-" . Weslbaliii Ä>0 st, , . 348'- 349 — Änschtichrabcr Eis, 5,00 fl, CM, 1220 1L22 dto, «udw, V,2!X,fl, CM, 21»- 212 50 Uemb, Lzernow,. Iassy Lisen- bahnVescUsch, 20« st, S, , , 2438» 244 — lllol»d,üft.°un«,,Tries!5«0st,!IM, i4»!>— 435'— Oesterr,Norbwes>b, 200st, Silb, 204 !w 20550 dto, (M, Il,> 200 fl, L, . .210- 210-50 PranDüferEifenb, 15><> st, Silb. 89— 9u — Claaloeüsiilial,» 200 st, Silber 889— 289 50 öiidbah» 200 fl. Silber, . . 103'—jI03l,0 End sllordb,Verb, Ä200fl CM,l 185 50 18« 50 lramwlly.G,s,,Wr,.i?0fl,ü, W, 2255.) 8^6-50 milc Wr,, Prioritüts- Netien 100 st...... 94— »5 — Ui!g.-naliz,ltisei,b. 200 fi, Silber 80U-- . 80050 > Geld Ware Una Norbostbahn 200 fi. Silber 197 z,h 19750 Una,Wfstb,(Niaab-Graz)200fi,G. »0N__ »Ui-bU Industne-Hclien (per Stück). Vannes,. «lla, 0est,. 10« fi. - 108-— Il0 — «tnybier Eüe» und SlahlInb. in Wien 100 fl...... 79— 81 — «tilenbahüw.'Leihll,, erste, 80 fl, 103 bO 104 85 »«tlbemM. Papiers, u, «.-», « — 49»b Liefinarr Vrauerci 100 fl, , . 945« 9ü'5ft Montan («rsell,, üsterr, - alpine 89 89 89 50 Praner (ti!en Jod, Gel, 200 fl, 405 — 4^7 — Valllo Tarj, Eleinlublen 80 fl, 578- - 588 — »Schlünslniül,!', Papiers, 200 fi, 195- 197 — »Steyrermül»».Papiers,uV-V, 18450 18b2b TrisaOll ttolilenw'Ves, 70fi, , 188 - 189 — Waffen!, M,,Orst, in Wien 100fl, 508— 514 — Waggon Leihanst,. «Ua, in Pest 80 st......... 89— 90 — Wr, »aunelellschafl 100 fi. . . «575 «l 9b WienerbrrgerZiege! Vlctien'Kes, »85 — 83« — Devisen. Deutsche Plätze...... ü? 77, b?»b London........ 117'50 117-85 Pari«......... 46 5ü 4«-b5 Daluten. Dncaten........ b 58 b-f.o 20 Granes Stücke . . . . : »34> 9 35. Dentjche lNrichlbanlnoten . . 57-?L> 5777, Papier Nnbel...... l'28 1-»»» Italienisch, Nanlnoten (100 L,) 4H bU 47 50 A Donnerndes Hoch! aem Fräulein Olga zum , werten Namensfeste ^ss der ganze Baierische Hof Wackelt --___J^_^ Ung. und doch Bek. '""^ 6-3 Nr. 2897. Curatorsbestellung. "ach^l" ""brannten Erben und Rechts-^2?^'' ^^ °" 29. März 1891 zu Mm,, ^"swrbenen Gastwirtes Anton dry s.. ^"b der gewesene Machthaber l°tor?"' b'" Dr. Tavcar. zum Cu^ der bi^. ^"'" bestellt und demselben 30 5 ,.?"Al'che Gxecutionsbkscheid vom ^UN'1891. I.2897, behändigt. 20.I,^emksgericht Bischoflack, am s^^-6 Nr. 4338. ^^uratorsbestellunss. dots »3^-k- Bezirksgerichte Radmanns- D? ^gemacht: Helena ^ .kannten, resp. verstorbenen ^>belan,?""^c von Iereka »nd derm Ätathi^^" Nchtsnachfolgern wird Herr ^stellt t>v"nar zum Curator aä acttim °'ksgerick??^" und wird demselben der K.??.^scheid g, 3453 zugestellt, am iI ' '«szlrlsgcricht Radmannsdorf. ] d~~3 St. 4504. Gkt w Oklic. na?atija° jno sodišèe v Radoljici AloJ% rjwe?U,' oziroma neznanemu ^ Wvi ku iz Tržièa in nezna" tdniC dediöem in pravnim na-v bt*ikom P08tavi in dekreluje se LH*Müci Al ?n gosp- MaliJa Klinar odlok, J C1> kateremu se vroei dotièni ^S'^ijuJT891°diŠÈe V RadOlJiCi 7>. Nr,'3788, llle»ll«M"utive 2« ^"'"st »nl> den ^Uhrv^?'°'«b«l 18»,, N°""" d s°^)",,«ich.« ..I, »^ (2935) 3—1 St. 3798. Oklic. Dne 22. avgusta 1891 ob 11. uri dopuludne vrsila se bode druga izvršilna dražba zemljišèa .la-neza Pervinšeka vložna št. 196 kata-stralne obèine Blagovica, ker se pri prvi na 11. julija 1891 doloèeni pro-daji nobeden licilanl. oglasil ni. G. kr. okrajno sodisèe Brdo dne 11. julija 1891. 2943 (3—1) Nr. 3692. Executive Nealitäten-Versteigerunff. Ueber Ansuchen des Anton Moschel von Laibach wird die executive Ver» steigerung der dem Anton Vrencic von Oberlaibach gehörigen Realität Einlagen Nr. 121 und 731 der Catastralgemeinde Neu-Oberlaibach im Schätzungswerte per 926 fi. mit zwei Terminen auf den 22. August und den 26. September 1891, 11 Uhr vormittags, Hiergerichts mit dem angeordnet, dass die zweite Fcilbietung auch unter dem Schätzungswerte erfolgen wird. — Vadium 10 Procent. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach, am 7. Juni 1891. ^2884) 3—1 Nr. 2907. Kundmachung. Ueber die Klagen: 1.) des Heinrich Wenzel von Laibach gegen Marilllina Cajhen, geb. Mocmk, und Josef Zennil'sche Puppilll'U pcl.0. Verjährung der bei der Realität Grund« buchs« Einlage Z. 180 der Catastral-gemeinde Domschale haftenden Fordern»« gen per 650 fl. und 34 fl. s. A.; 2.) des Johann Koschier von Stein gegen Sigmund Slana pcto. Verjährung der bei den Realitäten Grundbuchs-Ein-lagen ZZ, 433. 434 uud 435 der Catastralgemeinde Stein haftenden Fordernng pcr '500 fl. s. A.; 3.) des Johann Koschier von Stein gcgen Theresia Lichtenegger, Sigmuud Skcria, Anton Flöhlich, Josef, Georg und Jakob Kosirnit p«^"- Verjährnng der bei der Realität Grundbuchs Einlage Z. 138 der Catast>algememde Neu! haf. tenden Forderungen per 700 fl.. 500 fl,, 550 fl. und 5 per 220 fl. s. A. — ist die Tagsahllng zur summarischen und respective mündlichen Verhandlnug auf den 5. August 1891, vormittag« 9 Uhr, hiergerichts angeordnet worden. Den Geklagten, unbekannten Aufeut Halles, und d<>r»n unbekannten Erbm und Rechtsnachfolgern sind zu Cnratoren an für ihn ans-gestellten Curator a6 ac;lum Stefan Zupancic von Tschernembl behändigt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl^ am 23. Juni 189l. (2896) 3—2 St. 5293. Razglas. Zamrlemu tabularnemu upniku France Sallokerja sen. iz Metlike, odnosno njegovim neznanim dedièem in pravnim naslednikom, imenuje se gospod Leopold (iangl v Metliki skrbnikom na èin, ler se mu vroèi odlok št. 4759. C. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 8.julja 1891.____________________ (2879) 3—1 St. 4315. Oklic. Vsled prošnje Matije Ivanca iz Strmca St. 5 radi 59 gold. 6V9 kr. ponovi se v zadnjiè z odlokom dne 14. decembra 1890, št. 9031, s pra-vico do ponovitve vstavljena izvršilna dražba Janezu Kocjanèièu iz Lovra-novega St. 2 lastnega, sodno na 300 gld. cenjenega zemljišèa vložna št. 10 ka-tastralne obèine Strukljavas na 2 6. avgusla in na 30. sept em bra 18 91. L, vsakikrat ob 10. uri dopoludne pri tem sodisöi s pristavkom odloka z dne 10. julija 1888, 6t. 5300. G. kr. okrajno sodišèe Lož dne 24. junija 1891.__________________ (2878) 3—1 St. 4059. Razglas. Na prošnjo Marije Ponikvar kot matere in varuhinje ml. Franceta Ponikvarja iz Dolenje Vasi his. St. 64 in Janeza Mlakarja iz Lo2a his. St. 69 vršila se bode izvršilna dražba zemljišèa Jakobu Mesteku iz Obloèic his. St. 19 lastnega, vložna št. 69 katastralne ob-èine Obloèice, s pritiklinami cenjenega na 985 gld., dne 2 6. avgusta in 30. septembra 1891. I., dopoludne ob 10. uri pri tem sodisèi. Zemljišèe se bode le pri drugi dražbi oddalo pod cenitveno vrednostjo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je vsak ponudnik dolžan položiti pred ponudbo 10 °/o varšèine, cenilTeni za-pisnik in zemljeknjižni izpisek so v tusodni registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe Lož dne 17. junija 1891.__________________ (2910) 3—1 St. 5523. Oklic. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe daje neznanim dedièem in pravnim naslednikom umrlega J. B. Podkrajscheka, posestnika v Ljubljani cesta v mestni log št. 2, naznanje, da se jim je postavil gospod dr. France Munda, od-vetnik v Ljubljani, kuratorjem ad actum ter temu dostavila menièna tožba kmetske posojilnice Ljubljanske oko-lice v Ljubljani (po dr.Ivanu Tavèarju) I proti J. B. Podkrajscheku pcto. 300 gld. c s. c., de praes. 19. junija 1891, St.. 5199, s plaèilnim poveljem z dne 20. junija 1891 vred. V Ljubljani dne 4. julija 1891.