Laibacher Ieituna. ^« K« Dinstag am ». März R8K«. Amtlicher Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 1l. Februar d. I., das Viceconsulat in Jerusalem zu einem Consulate zu erheben, nnd den bisherigen Viceconsul, Joseph Nobile Pizzamano, zum Consul daselbst mit den systemmäßigen Bezügen allergnädigst zu ernennen geruht. Laibach, am 24. Februar !8i;2. Das k. k. Finanzministerium hat die bei der k. k. Centralcasse in Venedig erledigte Zahlmeistersstelle dem niederösterreichischen Provinzial-Kriegszahlmeister, Johann Michael Viriuger, verliehen. Die Handels- und Gewerbekammer in Gran hat für das Jahr l832 den Handelsmann David Sig-mnlld zn ihrem Präsidenten, und den Papier-fabrikanten Johann Kienreich zum Vcie-Präsidenten erwählt, welche Wahlen von dem k. k. Handelsministerium bestätigt wurden. Veränderungen in der k. f. Armee. Veförder u n g. Hauptmann Johann Konrad, des 1., znm Major btlm 3. Artlllerie-Negimente. Ueberse <; unge n. Die Majore: Joseph Kunert Edler v. Kunerts-feld, vom 3., zum 4. Artillerie-Negimente, nnd August Nitsche, des 1. Artillerie-Regiments, znm Präger Artillerie-Zeugverwaltungs-Districte, >nit der V^ stimmung als Artillerie-Postocommandaut zu There-sienstadt. Verleihung. Dem pensiouirten Hauptmanue Johann Wühr-loftr, der MajorS-Charakter ml lmnni-^. P e n s i o n i r u n g e n. Oberst Oswald Baron Scherpon, des 1., — die Majore: Ignaz Schonn, des 4., und Franz Baron Rnsso v. Aspernbrand, des ü. Artillerie-Regiments; dann Christian Baron Oeynhausen, des Cürassier - Regiments Kaiser von Nußland Nr. ii. Nichtamtlicher Theil. Das Bllndespreßgesetz und die preu Hische Journalistik. * Die Bitterkeit man mochte beinahe sagen, die absichtliche Wegwerfnng, womit gewisse preußische Blätter jeden noch so wohlgemeinten, wenn nur von Oesterreich bevorworteten Vorschlag oder Antrag behandeln, hat sich neuestens auch bei dem Bundes-presigeschentwurfe geänsiert, ungeachtet bei der Abfassung desselben wesentlich anf das prenßische Preßgesen Rücksicht genommen worden war. Dieses System der bis in das Kleinliche getriebenen Mißgunst, der wir daher nicht allein bei Oesterreich's Zolleinigungsvorschlägen begegnen, hat immerhin etwas Peinliches. Wer nur immer Deutschland's Einigkeit und dnrch festes Zusammenhalten der einzelnen Staaten verbürgte Stärke, wünscht, wer dein Wunsche hnldiget, e i n großer, gemeinsamer, bewußtseynsvoller Gedanke möge vom deutschen Norden bis zum fernst«» Süden walten, und ungeachtet der Besonderheit der historischen nnd politischen Entwickelung der einzelnen Lande das abstracte, bisher nnr in Büchern entwickelte Nationalbewußtseyn in cin allgemein und wahrhaft tief empfundenes Nationalgesichl verwandeln: dem kann die starre Opposition jener Organe nur Bedenken und Widerwillen einflößen. Wohl wissen wir, daß auf dem Felde der Preß-geschgebnng wohlfeile Popnlaritätslorbern nicht zn holen sind. Aber eine Gemeinsamkeit der leitenden Grundsätze bezüglich der Presse, dieses alldurchdringenden Elementes, das weit hmans zn wirken pflegt über die Gränzen des eigenen Landes, ist ein nn-längbares Bedürfniß für einen Staatenbund, der von widerstrebenden Kräften nicht ausgehöhlt und endlich zerbröckelt werden will. Die nützliche, die mögliche Freiheit der Presse wünschen wir für ganz Deutschland; aber es liegt anch in der Natnr der Dinge, daß wir einen möglichst gleichmäßig geregelten Gebrauch derselben wünschen müssen, damit nicht jene betrübenden, vormärz-lichen Erscheinungen sich wiederholen, jene oft planmäßige Preisgebung der bundesgenosseuschaftlichen Staaten, welche geduldet oder befördert wurde, wenn nur die Presse bezüglich des eigenen Landes einige Vorsicht beobachtete. Diese Anarchie in der Gebarung der Presse hat unendlich mehr, als man glanbt, zur Revolution beigetragen. Gleichwohl bestanden damals wenigstens etliche, gemeinsame Bestilmmmgen zum Schufte vor allzu großer Ausartung, uud haben sich doch unzureichend bewährt, um dru nahenden Sturm abzuwenden. Sollten die Verhältnisse heut zn Tage sich anders gestaltet haben? Sollte nicht vielmehr Vorsicht und einträchtliches Zusammengehen in dieser Beziehung mehr als jemals am Platze seyn? Sollte Deutschland nicht im Stande seyn, sich selbst nnd beziehungsweise allen jenen Machten, wor-ans es besteht, solche Bürgschaften zu gewähren, wie sie nenestens selbst Piemont dem Auslande zu bieten entschlossen ist? Gegenüber solchen Erwägungen und einer eben so drängenden als verkannten Nothwendigkeit bildet die Sprache mancher preußischer Organe, deren eines den bloßen Abdruck des Entwnrfes für überflüssig erachtete, weil er doch nicht znr Ausführung kommen werde, ein betrübendes Wahrzeichen der Zukunft. Slavische Nnndfchau * Von dem Unterrichtsministerium ist als Hilfs-buch fur den Unterricht in der böhmischen Sprache an den untersten Classen dentscher Gymnasien die zwette Aussage der uach einer ganetischen Methode bearbeiteten böhmischen Sprachlehre von Dr. Franz Cupr fnr zulässig erklärt worden. ' Das Ministerium für Cultus und Unterricht hat genehmigt, daß die romanische Fibel, welche 1851 die Presse der Drnckerei des griechisch-nicht-unirteu Bischofes in Hermannstadt verlassen hat, in den romanischen griechisch-nicht-unirten Schnlen des Groß-fürstenthnms Siebenbürgen gebrancht werde. * Die Zeitschrift »v/.!<>n„i gezogen worden. I r a n k r e i ch. Paris, 23. Februar. Der „Si<>cle" g'bt^ die Liste der republikanischen Candidate» nebst del'" klärnng, daß es seinen Freunden nicht dämm z»^. sey, einige Republikaner, wohl aber Männer, n'i sich zu den Principien von 178!) bekennen, l» legislativen Körper zu bringen. Die Liste «st verschiedenen Privatwahlversammlungen hervor^ gen. Sie besteht ans Mitgliedern der versch^ , democratischen Nuancen nnd enthält folgende Na>" Dnpont von der Eure, Lamoriciere, Cavaig»ac, ^, not, Goudchaur, Virio. Ellgen Sue, F. de M^ Veron hat keinen Gegencandidaten, Carnot u"^ sind ein Zugeständnis; an die Socialisten und Ärb". damit diese für die Republikaner stimmen. ^ leanisten stellen an die Stelle von Dupont, ^ riciere, Virio nnd Sue die Herren Casimir ^ : Mortimer Ternaur, Mcmtebello lmd Va«^ ^ Bei den übrigen concediren sie den Republik ,^ Gegen Cavaignac erhebt sich keine Stimme-Art, wie er die Gewalt, welche er in Händel' y niederlegte, hat zu sehr ihr Widerspiel ^" <.-als daß er nicht von allen Menschen "ch""'^'^swi, nannt werden sollte. Ehrlich währt dc»<5 "'" ^, '»Inch der reiche Imrelicr Croce 'Spi',ell', "" "^ ter Republikaner, ist als Candida ""f""'""'«^. Polizei has 20.000 seiner Wahlrirciiläre "nfi" ' Man will ihn anstreiben und so nicht wäblbar M"^ Das Decret, welches die <^ Jahre alten Räthe Cassationshofes verpflichtet, in Pensionsstal'd 3" ^ ten, wird erwartet. Nicht weniger als ^' .^ werden davon betrossen. - Die Anwest"^ .^ Fürsten von Ligne in Wien nnd dessen ^^",,gi preußische ^fegierung beschäftigt die TaaM"M noch mehr das Privatgespräch, das jel.'t Z»" ^/, Theile deren Stelle vertritt. -- Die Modisi^ des Prefigcftnes wird wahrscheinlich in eine ^" crmäßignng ausmünden. ^>< Der verhaftete Bochet ist gestern dem o'^e chen Gerichte übergeben worden. Die gc»^' ^ mündet in einen Prozeß wegen Verbrcitnng ^ ^Hl^ pelter uud nicht nnt dem Druckort vcrsehei^r ,^", ten aus. Der ehemalige Redacteur des " ^^c Martinet, muß Frankreich verlassen. Er ^ ^ i» der unschädlichsten Charaktere, aber man "'> . el ihln einen Orleanisten. Im Jahre l8^l ^,l ^iedacteur des „Si«''le" und damals roch m"" ^/ Bonapartisten in demselben. Anßer Vochet >> ^. der einstige Secretär der Herzogin von Orl^'^ec haftct worden. Montalivet hat Hausarrest, ,^e>' qichtbrüchig ist. Die Section für ^"^ tt^ hielt gestern SiNung. Gegenstand des ^^^^^ die Klage des Herrn Bonage, ehemalige" .^lü'g des Odeon-Theaters, welcher ron der ' ^sM 300.000 Francs Schadenersatt verlangt, " ^heatt^ ihm wegen seiner politischen Meinnng ^ ^ftaß^ prioileglnln entzogen hat. Hr. Martin lv ^,^e^' bürg) führte die Klage und sagte ""t" Oo-„Das Privilegium, welches die Regi"""g <^. se>" nage ertheilt hatte, war für die g""ze "- ^,och <»' Eigenthum, und da kein ministerieller ^^,<.„ ka>'"' Regiernngsdecret die Macht in ^""krelch^, ^,,^ aus was immer für Gründen in das , ^ ;M recht e.nzllgre.fen, so sey er "erpfl"b^ l^'^^,'^ 'gemeines Veifallsgemurmel ""h>" ^e»^^^^ ,^ ^ Anspielung anf die Decrete vom ^'_^' <>„ P"^ übrigens meist aus Advocaten beste)' kum auf. ,d dew ^ Zwischeu der Commune P.n's ^ ^^^^,a- sidenttn droht em ernstlicher St«lt. 2t? platz, ebenso »vie die angrenzenden elijVeischen Felder, qehören der Pariser Gemeinde; allein der Prinz-Präsident glanbt sich, kraft der ihm von der französischen Nation übertragenen Gewalt, bevollmächtigt, alle öffentlichen Bauten und Pläne, ob sie einer Stadt oder unmittelbar dem Staate gehören, seinein betreffenden Ministerium unterzuordnen. Er hat daher, ohne die Municipalräthe zu befragen, vorbereitende Arbeiten auf dem Concorde-Playe bereits beginnen lassen. Er soll, sagt man, cine Caserne für !l000 Mann, die zur Deckuug der Tnilerien dienen würden, zu erbauen beabsichtigen, was ich jedoch, da man noch von andern Zwecken dieser Arbeiten spricht, nicht zn verbürgen unternehme. Der Muuicipalrath sucht zu vermitteln. Paris, 24. Februar. Folgendes Decret, auf Bericht de^ Unterrichts- und Cultusmmisters erlassen, interessirt im hohen Grade alle Freunde der Naturwissenschaften: „I" Betracht, daß zu Anfang des Jahrhunderts die Volta'sche Säule als das bewnn-dernöwertheste der wissenschaftlichen Instrumente betrachtet worden ist; daß sie der Wärme die höchsten Temperaturen, dem Lichte eine alle künstlichen Er-lenclitungen übertreffende Intensität, den chemischen Künsten eine durch die Galvanoplastik uud die Arbeiten mir edlen Metallen benüMe Kraft, der Physiologie und practischen Medicin Mittel, deren Wirksamkeit im Begriffe steht, festgestellt zu werden, geschenkt hat; daß sie die elecmsche Telegraphie geschaffen hat; daß sie dergestalt das Mäcktigsse der industriellen Agentien geworden ist und noch zn werden sich anlaßt, wie der Kaiser es vorhergesehen hatte; und in Betracht, daß es deßhalb von großem Interesse ist, die Geehrten aller Nationen einzuladen, zur Ent-wickelnng der nüylichsten Anwendungen der Volta'-schen Säule mitzuwirken; decretirt Louis Napoleon, Präsident der französischen Republik: Ein Preis von 50.000 Fr. ist für den Urheber der Entdeckung ans-gescht, welcher die Volta'sche Säule mit Oeconomie entweder anf die Industrie als Wärmequelle, oder auf die Ellenchtung, oder auf die Chemie, oder auf die Mechanik, oder auf die practische Medicin anwendbar macht. Die Gelehrten aller Nationen sind zur Bewerbung zugelasseu, die fünf Jahre lang offen bleibt. Es wird eine Commission ernannt werden, um die Entdeckung jedes Bewerbers zu prüfen und zu erkennen, ob sie die geforderteu Bedingungen erfüllt." Der Präsident der Republik hat durch ein Decree sich einen Vorschuß von 300.000 Fr. anf dcn Gehalt genommen, der ihm von dein Senate festgesel't werden soll. Nach dem Pariser Correspondenten des „Morning-Chroniclc" hat das Elys'e vor Kurzem eine brittische Depesche erhalten, mit der Andeutung, daß ein Attentat gegen die Unabhängigkeit Belgiens sofort zur Be-seyung der Antwerpener Citadelle und der Echelde-Forts durch l 0.000 Mau» brittiscke Truppeu führeu würde, und daß dieser Entschluß die Sanction aller Großmächte, Rußland mit inbegriffen, habe. Dieser Mittheilnng schreibt der Correspondent die friedfertigen Erklärungen des „Moniteur" und die anffallend veränderte Sprache in der Umgebung des Prinz-Präsidenten zu. Hr. v. Balabine, erster Secretär der russischen Gesandtschaft, hat dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten von einem Schreibe,: seiner Regierung Kenntniß gegeben. Der Kaiser, heißt es darin, will sick in die Angelegenheiten des westlichen Europa nicht einmischen; er würde jedoch in keinem Fall zugeben könueu, daß vou Seiten Frankreich's das Gleichgewicht der Staaten gestört werde, welches durch die Wiener Verträge garantirt worden ist. S p a n i c ll. Madrid, 19. Februar. Gestern wohnte Ihre Majestät die Königin einer glänzenden Vorstellung im Theater „del Principe" bei. Ihre Majestät wurde enthusiastisch empfangen. Abends war die Stadt glänzend erleuchtet. Der Plal) des Orients war von 60.000 Flammeu illuminirt und bot einen feenhaften Anblick dar. Fast die ganze Nacht hindurch warcn die Straßen belebt, die Ruhe wurde nicht einen Augenblick gestört. Hente Abends ist Ball im k. Palast. Der Plan des Orients wird, wie gestern, illnminirt seyn. Die Stadt wird denselben Anblick bieten, wie gestern. Die Balcone waren heute noch nicht ihrer festlichen Zierde beraubt worden, denn die ganze Bevölkerung gedenkt heute uoch zu illuminiren. Portugal. Die Dampffregatte „Sampson," welche am 22. dieses in Portsmouth eingelaufen ist, bringt Nach-nchten ans Lissabon vom. l4. Februar. Graf ^homar (Costa Cabral) kmnmt im „Madrid" angeschwommen, und die Regiernng hat Befehl gegeben ,eme Landnng in Oporto zu verhindern; aber der Graf wird ohne Zweifel, schon des stürmischen Wetters wegen, in Vigo gelandet seyn. Man behauptet, die gegenwärtige Lage Frankreichs und Spaniens würde dem Grafen die Mittel geben, die Armee zu bearbeiten, nnd daß er mit der Politik Rußlands und Frankreichs verbündet sey. Die Liberalen in der Deputirtenkammer sind offenbar gesonnen, des Grafen Anspruch auf seinen Sii) im Hause zu bestreiten. — Einem Angriff der Ultraprogressisten Haltermann und Leone hat die Regierung sich so glücklich entgegen-gestemmt, daß sie die Sympathien der großen Mehr-heic der Kammer gewann. — Im „Diario do Go-verno" erschien hente ein Decret, welcheo zn Gnnsten von Mrs. Croft die frühere Entscheidung des Grafen Thomar annullirt- Großl'riwmlicn und Irland. üondon, 24. Februar. Dcr „Standard" bringt folgende Ergänznngen des neuen ministeriellen Stabes: Kanzler des Herzogthums Lancaster, Sir Iohu Th. Buller; Geheimsiegelbewahrer, Marquis of Salisbury; Untersecretär der Colonien, Lord Desart; Se-cretäre in der indischen Controlle, Lord Iocelyn und Mr. Gaskell; Handelscollegium, Mr. George Fred. Poung, unter Mr. Henley; Solicitor-General, Sir F. Kelly. - - Im Kriegszeugamt wird das Ministerium durch Oberst Forester vertreten seyn. — Den königlichen Haushalt oder Hofstaat hat Lord Derby! folgendermaßeu beseNt -. Lord-Kammcrherr, Herzog von Moutrose; Oberhofmeister des Hanshalts, Marquis von Ereter; Vicekammerherr, Marquis von Worcester; Capitän der Leibgarde. Loid Forester und ^,'ord de Roos; Clerk Marsch^l und Chief Equerry (Hofstall-meister), Lord Roßlyn oder Lord Ossnlston. — 5Oie Stellen außerhalb des Cabinets sollen folgendermaßen beseyt seyn: Lord-Statthalter von Irland, Earl of Eglinton; Lordkanzler für Irlaud, Mr. Vlackburne; Unter-Staatssecretär des Auswärtigen, Lord Stanley; Attorney-General, Sir F. Thesiger; Attorney-General für Irland, Mr. Napier; Solicitor-General für Irland, Mr. Whiteside. An der Spiye der Ar. »nee bleibt natürlich der Herzog von Wellington; dem Kriegszeugamt soll der Marquis von Londonderry oder Lord Combermere vorstehen. Lord Lynd-hurst und der Herzog von Richmond schlugen die ihuen angetragenen Pläye im Cabinet aus, versprachen jedoch demselben ihre thätige Unterstiwung. Osmamscheo Ucich. ' Constautinopel, N. F^uar. „Die Ange-legenhett des heiligen Grabes ist derart erlediget worden daß jeNt allen christlichen Religionsbe-enntnchen gle.che Rechte eingeräumt werden'sollen." " ^'dlnguug f"r die Sanction erklärt. ^ Gegen dle neu ausgeschriebene Vermögenosteuer organisirt tch eme heftige Opposition; mehrere Corporation.'» ,^llen ,ogar die Zahlung förmlich verweigert haben, ^'e Regierung joll indeß ftst entschlossenen, diesen ^ posit.onsgeist nicht anfkommen zu lassen, sondern "forderlichen Falles mit Hilfe entschiedener Maßregeln ^selben zn unterdrücken. Wie in den politischen Kreisen verlWttt, wäre der Einfluß des Ergroßoeziers Neschid 'p"!cha abermals ui der Zunahme. Die Sache des Wl'gen Grabes ist indeß keinesfalls nach seinem ^lnne erlediget worden. ^ Gestern ward zwischen beiden Directoren der türkischen Dampfschifffahrts-agentien und persischen Kaufleuten eine Convention abgeschlossen, Kraft welcher während drei aufeinanderfolgender Jahre Waren nach Persien über Trape-zunt nur auf türkischen Dampfern befördert werden sollen. Die persische Gesandtschaft hat diesen Vertrag eigens bestätiget. Die türkische Dampfschifffahrt kann im Ganzen bedentend genannt werden, da sie derzeit 69 tüchtige Schiffe ausweisen kann. Nachrichten aus Beirut zu Folge, ist daselbst unter den Griechen vom unirten Ritus eine ernsthafte Mißhelligkeit ausgcbrochen. Il m e r i k a. 3tew-A"rk, ll. Februar. Am 8. erhielt man in Washington Depeschen von Mr. Lawrence (dem amerikanischen Gesandten in London) mit der erfreulichen Mittheilung, daß Lord Granville wegen des Angriffs auf den „Prometheus" eine passende Entschuldigung leistete, und den lebhaftesten Wunsch ausdrückte, in freundlichen Beziehungen zu Nordamerika zu bleiben. Nettes und Neuestes. VHien, 29. Februar. Zur Erleichterung des Verkebrs nach den Bestimmungen deS neuen Zolltarifes ist ausnahmsweise gestattet worden, Waren nach dem wirklichen Nettogewichte, d. h. mit Abvech-nnng der äußern Umschläge und Behältnisse, und nur mit Eiurechnung der Einlagen und leyten Umschlie-ßnngen zu erklären; jedoch gilt dieß uur für den Anssteller der ursprünglichen Erklärung; liegt bereits eine Erklärung nach dem rechnungsmäßigen Nettogewichte vor, so ist dabei stehen zu bleiben. Ueberdieß wird gestattet, bloß das S'por-cogewicht zu erklären, worauf das betreffende Zollamt das rechnnngsmäßige Nettogewicht ermittelt. Die Vestimmungeu bezüglich jener Fälle, wo die Ware bloß nach dem wirklichen Nettogewichte zu erklären und zu verzollen ist, bleiben ungeandett. Telegraphische De peschen. ' Trieft, 28. Februar. Hr. Rochussen, Gouverneur der holländischen BesilMgen in Ostindien, ist hier auf der Durchreise eingetroffen. - Berlin, 29. Febr. Gestern nnd heute war Mlnisterrath in der Flottenfrage. Die Zollconferenz wird Hieher zum 29. März berufen. * Paris, 28. Februar. Renten 10:i, 7.'^ bis ll.'i, 6.'). Der Moniteur briugt ein den Credit der Grundeigenthümer betreffendes Decret, womit die Gründling der Privatgesellschaften antorisirt wird, welche den Grundbesipern hypothekarische, in langjährigen Annuitäten znrückznzahlende Darlehen machen und Obligationen oder Pfandbriefe ausgeben dürfen. Zur Begünstigung des Unternehmens können Staat nnd Departements derartige Obligationen ankaufen. ' London, 28. Februar. Das Ministerium ist coustituirt und beeidet. Derby erklärt, er habe das Ministerinm angenommen, um das Land nicht ohne. Negierung zu lassen; er liebe dcn Frieden, doch müsse man sich derzeit auf große Rüstungeu stuften; er wünsche mit Zustimmung des Volkes Zolle auf fremdes Getreide aufzulegen. (Eine Aeußerung Lord Derby's bezüglich der Parlamentsreform lautet in der telegraphischen Depesche zu unverständlich, um sie wiederzugeben.) ' Bombay, A. Februar. Die Birmanen haben auf britische Schiffe gefeuert; diese erwiederten das Feuer. Bereits haben die britischen Kriegsschiffe mehrere birmanische Fahrzeuge weggenommen. Die birmanische Küste wird theilweise blokirt, die in Ran-gun weilenden Europäer haben sich meistentheils eingeschifft. Das Pendschab ist ruhig. Die Trnppen-märsche gegen Ali Murad dauern fort; doch wird sich derselbe wahrscheinlich mit der Compagnie in Frieden ausgleichen. Dem Vernehmen nach hätte Oberst Mackeson mit Peshawer einen Vertrag geschlossen, wodurch das britische Territorium gegen Ueberfälle gesichert wäre. Der Generalgouverneur hat nicht, wie sein Vorsah war, Lncknow besichtigt, weil der Hof von Oude darüber einige Unruhe zeigte. Der Ober ^Commandant hat Peshawer bereits verlassen. Wechselcours auf London 2 < 0 ^. Verleger: Ist«, v. Kleinmayr und Fedor Vamberg. ^""wörtlicher Telegraphischer Eours-Vericht der Staatspapiere vom l. März 1852, StaatSschuldvtrsch«is'!!n,;ln ^i» 5 >''t, (i» «.'M,» 0^ l l>l« detto ..^ >/!i ., .. «^V^ Slaatsschulducrsch. v. '', Ncms Aul.l,c,i <«.')l l.l!!.< ^...... <.»! ,"./4 Ä.n,s.'.'lct!.ü. vl. Stü.f !2:l4 si. >» (»<«.M, Atticii d»r VilN-Moggnitzcr'Eisciil'ah!! zu 500 fl. C. M........<:«2 !/2 st. in (5. M, Actic» dcr BildwciS^mz-Gulinidncr B>'l)» zu 250 ss. C. M........2«l l/2 st. i» Cl. M, Actlen dcr östcrr. Douan-Dümpfschiffs»,!)'t zn 500 ss. 0', M.......,(>', M, Wechsel (öours roni l. März l«52 ÄugSlurg, für «00 Gulden O,n., <«>,»25 l/i fi. ssiis,, Oul^.) !2Z l/^ 2 Monat. Haoibülg, sin- «00 Tl).i,n B^nco, Nthl. Itt.'! «/2 H Äil'»cll. London, ssir l Pfund Htcv!in.,, Güld,» >2-2', l^. :l Ml,'»>>t. ivlailaud, für 300 Ocstcn.ich. V.i.'. Guld. 124 l/tt 2 Mmi.t. Marstiüc, für :t00F!ans.>». . ^'üld. 147 1/4 Bf. 2 Moin,!. 'Uaris. für 300 ssra>,f.n . . Wnld. 14? 1/2 Bf. 2 M.nal. der hier slugekummcuen und slbgereiftcn. Den 17. Februar »652. ! Hr. Edler v. Millaiuch, — »»d ^. Adalbeit TllitVndhofer, beide Beamcc;—Hl'. Maicell. Dobrowöky, u. H>'. i?eol>hard Fieiherl r. L^bro de Vioin^igiie, beide Pl'ioaciei s j — Hr. Andi'eas Agclpico, — <,>>. Fi aiij Do»" nersbel'g, — mid Hl'. Ferdiiiaüd ^uchs, alle A Hal»' delslcuce; — Hr. Peter Hclüdelsleute; — Hr. Sandrini, Beamter, -- nnd Hr. Fischer, Professor, alle 6 von Trieft nach Wien. Den »8, Hr. Thomas Tierisan, — Hr. Csira-»Mal, — Hr. H.inrich Kranokopf, — und Hr. Robe t Bcur^ui, alle ^ Handel^Ielice, ron T,riest nach , Wien. — Hr. Franz Naretto, k. s>,rd. Ceul'ei; — Hr. Scc:rovics, — Hr. Lidnli, — Hr. Mercinn, Hr. ^Sambo»!, "> Hr. Las^revics, — Hr. Emain>el Sachs, — Hr. Manloni, — Hr. Rafaeli, — und Hr. Dorani, alle 9 Handelsleute, — u, Hr. il5e>li.', Gutsbesitzer, alle l l von Wien liach Tiiest. , Den 19. Hr. Philipp Falcicola, Handelsm^in!, von Triest nach Wien. — Hr. Zahci, Gut5b^sltzei; — , Fr. Baronin v Prignf, Private; _,_ Hr. Franz Maru^zi, — Hr. Franz Hosciidi, — Hr. Aiiellaz^i, Hr. Bamber^cr, — nnd Hr. Iofeph Ei^ninnd, alle! 5 Haüdelsleut«-, und alle 7 von Wien nach Tl irst. ^ Den 20. Hr. Cml Benzon,, — Hr. Joseph« Kussner, — Hr. Peter Chieia, — Hr. Hinta, — ' Hr. Schlisser, — und Hr. Joseph ^hrenberger, alle, 6 Handelsleute, — n. Hr. Gustao Fehr ?. Trauen-feld, Privatier, alle 7 von TliVst nach Wien. — ' Hr. Tcokoritsch, Handel^inann;.... Hr. Iahowlew, Ca- j binetöcourie!; — Hr. s cmmer o. Sonnenschild, Se- ! cetär; -- Hr. Baron Beitousch, k. dar,. Leg. Secre-tär, — und Hr. Bai on Beitousch-Lehn, k. dan. Oberjägermeii^r, alle 5 von W>cn nach Trie!l. — Hr. Isid^r Hiinmelbalier, k. k. Notar, rcn Klagen fu:t nach C'lli. Casino-Nachricht. Den verehrten Mitgliedern dcs Casino^ Vereines wird zurKennlniß gebracht, 0aß wahrend rcr dießjahrlgen Faftenzelt am 5, »7- und Z,. März l. I. oic üdllchen Gesellschafts .-llnrcrhaltungen Statt finden,' und jedesmal um halb acht Uhr beginnen werden. Von der Direction des Casmo-Vereines. ____I^^ch^am ^9. Februar ilj52. Z. 2«4. (2) Kundmachung. ! Von Gelte des T.rnauer und Kra-kauer Gemeinde-Vorstandes wird zur allgemeinen Kenntniß georacht, daß o,e den belden Vorstädten Krakau und Tirnau gehörige Wiefe l'<''^l.< l./<. ,„ ljul>!l.„/^. und oann die alte/Vtadtwaldstraße l'l' ' /<^l,!>/^»l») den ti März Vmmlttags um n Uhr in der Tlrnau-Vorstadt lmHausc Nr. lä öffentlich vclkauft wiro. Die Kauflustigen werden zu dieser llcitation zu erscheinen hlemit eingeladen. 9. 277. Einladung WM «lern NloireniM»licii Concerte, welches zur Unterstützung der im vorigen Jahre durch Wasserschäden und andere Elementar Ereignisse Verunglückten ill Krain, unter freundlicher Mitwirkung der verehrt, philharmonischen Gesellscl^^ im philharm. (5m,ccrt-Saale im deutschen Hause Freitag am H. Mär; Abends nm 3 Uhr der ^««v««3^«>,«' Verein in Laibach veranstaltet. Die zum Vortrage kommenden (HesaustS-, Instrumental - und Declamations-Dt'rfrN w^den durch den Anschlagzettel angezeigt werden. Z. 2^9. (3) Für Oeconomen beachtenswerth. Bei dem Gefertigten ist echter französischer I u/Q»N«l R^«^Q8«»»««N 24 Kreuz pr. Pfund zu bekommen. Primus Hudovcrnig, Kottigasse N,-. l2«. Z. 24tt. (2 Die Stadt Trieft. am Hauptplatze Nr. 6, hat so eden frische Zufuhren erhalte»: von d.r ^'crühmt.n Zahn-Pasta, uon (3>sen uod Elsenge-sci> meic>, Welkzeugen fü l S ch m itde, B ch lossr, in» o Tischl.r, von F«'!gell, WcitU'eercl!, Ziweben, Rosinen, Oel, Reis, lHewulzen, SardtUcn, geräucherten und gesalzlnen Häring»!! ; auch wird daselbst schön gewasserter Stockfisch durch die ganze Fastenzeit, das Pfd. zu 3 kr., ausgewogen. Ferner ist d^s'lbst ganz echter französischir l^U5«l'N<;«'I4.l««55i»«n<5« ce»,tn^- und pf>i!,dwcise zu haben; womit zum zahlreichen Zuspruch sich empfiehlt Iol). Paul Suppantschltsch. Gesucht wird ein Compagnon für cine chemische Products - Fabrik in cmer volkreichen Pcovmzialstadt, im besten Betriebe, und 5o"/« abwerfend, ist nur wegen getrennter Uebersieolung zu übecneymeli. Ein Betrlebseapltal von 2"oo fi. wiro bend-thiget. Vorzüglich geeignet hiezu warcn Hanolungs- und Apotheker-Inoividucn. Auskulist ertheilt üdcr portofreie Zuschriften I'. 8. 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O< ""^^^ wlltte. d.r Aufemlxitt dieser Bekl.'qleN """. ^ ^«l cü cü'.'< mcht l'.k.nmt ist. sie vielleicht ""^ ^, o,eseu Ell l.nideü cu'wesend seyn kömiicn, N' >>',M ftldei, auf ihre Gcsalir n„d Kasten Heil 5^/ ro»'izh, Gllisblsiy.r z» KalllN'ratl), als i^u ^>^^' von weiDii, sie zu dem (5nde erinuert, d^ß^, o,B wcder zu rechter Z^ m.cte,!, und lU'eiiiaupt i» alle dic lccl)!l>"' ßgK oidnuligsmäßlgtn Wege emzuschreiien w>5^' ^) el' oie sie zu ihrer Verch.idigung flii z" eckr"' ^ gl»s »chlen wludl», wid,i^enf>,lls sie sich s"n".^zl»' ihrer s^eiads.nimuiiss entspsingenden Folgt" '^ ^uschltiben habc» werden. <, HX K. t. Be,)ilksgeiicht W.ntendelg am ' linder l8öl. ^^ 5 27Z. (,) Warn u n ll „ lä e Durch 2>erhaltnlffe genöthigel/ ^ /^ ich hiemit gegen ^ eoermann, ,^t uN" keine Verbindlichkeit, die^^^ew mittelbar aus meinem Munde ve^^rljl oder mittelst meiner eigenen ^ gn^ mit mir elngegaligen wird, nia) ,vel^' kennen, noch weniqer vollzieht ^albackam >.Marz i«52> ^laN^ __Johann ^ep. F^e^h ^ K"^ ^ ^ l«l. (») Eine ^/^Pa leichte NippenpntV, sckerl'ock für zwei Perso ^' Martin Eber!, ^rernmst«,^. Nr. «, St. Peters,-Vorstavl, i»