^ m. 3Uillmoch alll lö. Juli W2 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt dm Veilagm im Comptoir ganzjährig 11 fi., haw-jöhrtg 5 fi. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir glMZj. 12 fl., halbj. 6 fl. Fiir die Zustellung m's Haus sind haloj. 50 kr. mehr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., hnlbj. 7 fi. 50 lr. Inserlionsgebilhr sirr eine Garmond - SMenzelle oder den Raum derselben, ist für Imalige Einschaltung Str., fllr 2malige8lr., filr 3maligei0lr.u.s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertions-Stempel per 30 lr. für ciuc jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 si. 90 lr. fiir 3 Mal, 1 fl. 40 tr. für 2 Mal und 90 lr. filr 1 Mal (mit Inbegriff des InsertionSstcmpclS). Amtlicher Theil. 3c. k. k. Apostolische Majestät haben mit dcr Allerhöchsten Entschließung vom 27. Juni d. I. dcn fürst-crzbischöftichcn Konsistorialrath. Bczirksvikär und Schul-distrikt^anfschcr, Personaldcchant zu Waltsch. Anglistin V 0 tt d e Pier 0 t. und dcn fürsterzbischöftichen Kon-sistorialratb. Vczirksvikär und Schnldistriktsaufscdcr. Dechant ui Nevcllau. Johann Ctrni'cty. zu Ehren-Domherren an dem Kollcgiatkapitcl zu Altbnnzlan allergnädigst ;u ernennen geruht. Sc. k, k. Apostolische Majestät haben mit der Aller« lwchsten Entschließung vom l!0. Juni d. I. dcn Emrrich D e m k ö zum ordentlichen Professor des un> garischcn Privat« und öffentlichen Rechtes, dann dcr politische» Verivaltungsgcschkunde an dcr Kaschaucr Ncchisakadcmic, mit den systemmäßigeu Bezügen aller-gnädigst zu cvncnncn gerllht. Das hobc k. f. Finanz. Ministerium hat den Amts'Offizial des ?. f. Salzvcrschlcisamtcs in Tricst. Joscpb Brenn, zum Kontrollor desselben AmteS zu ernennen befunden. Graz am 9. Julli !862. Am l-'i. Juli 1862 wnrdc in dcr k. k. Hof. und Staatsdruckerei in Wien das XXll. Stück dcs Rcichs-Ocsetz-Vlatteö alisgcgcbcn und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 4:l die Kundmachung des Finanzministeriums pom 27. Juni !862. über Aenderungen in dcr Auf. stcllnng dcr Gnnz . Inspektoren i>n Grcnzlanoe Böhmens; Nr. 4^ die Verordnung des Finanzministeriums uom 2. Juli 1862 — gillig für alle Kronländcr — über die Gebühr für Retour-Rczcpissc zu Lokal- Vricfcn; Nr. 4!i das Gesetz pom 9. Juli 1362 — giltig für allc Länder und Landeöthrilc, in welchen die Branntweiudestcucrung nach dcr Erzeugung statt' findet — über die künftige Art dcr Branntwein« Besteuerung, Wien. 1«. Inli 1862. Vom k. k. NcdaktioM'ureau des Ncichs-GcsetMattes, Nichtamtlicher Theil. Zur römischen Frage. Ein englisches Blaubuch ist selten unbequem für die zeitweilige Regierung, lütter dercn Auspizien es ans Tageslicht trilt, dcun die ParlameutS-Vcrhand« lungcn des vergangenen Jahres haben bewiesen. was cin geschickter Mann mit weitem Gewissen. wie Lord Palmerston. aus dcn offiziellen Doknmentcn zn ma-chen vcrstcbt, und die Untcrorücknng mißliebiger Aktenstücke «im Interesse des öffentlichen Dienstes" ist ciu Rccht. das sich kein britisches Gouvernement nclnncu läßt. Gleichwohl sind die englischen Blan< l'üchcr äußerst unbequem für fremde Regierungen "'id schon oie Diplomaten der alten Schule, wie Mettcrnich und Ncssclradc. pfiegtcn sich bitter über die Indiskretion der englischen Staatsdruckcrci zu beschweren, obgleich sie Meister in dcr diplomatischen Form waren und sich auch bei dcr schlechtesten Sache '.'.icht solche formelle Blößen zu geben wagten, wie chrc ljuersMenen modernen Schi'ilcr. Gerade jetzt wieder ist ein Vlaubnch erschienen, welches ein nicht sehr erheiterndes Licht anf den dunkelsten Fleck dcr ^modernen Diplomatie, anf dic römische Frage wirft. Daß die englische Regierung seit eii.iger Zcit auffallend schweigsam in dieser Frage geworden war und es aufgegeben hatte, ihr früheres Drängen bci dem Tuilcricn.Kabinct energisch zu verfolgen, haben wir im Widersprüche mit allen gegcnthciligcn Ge« rüchten ans Paris zu wiederholten Malcn mitgetheilt und zugleich daranf hingewiesen. daß Frankreich eifrig bemüht sei, Englands Aufmerksamkeit pon Rom ab« zulcnkcn und anderwärts zu beschäftigen. Die auffallende Zärtlichkeit. mit dcr sich Mr. Thonvcnel der englischen Ehre in der „Trent"'Angclcgcnhcit annahm, nin einen Konflikt zwischen England und Amerika herbeizuführen, der Zivilisationöcifer, womit das französische Kabinet Lord Nusscl in die m^ikauischc Expedition zu verwickeln trachtete, die immcrwähren° dcn Vorschläge zur Intervention in dcn amerikanischen Bürgerkrieg, waren cben so viele Diversionen, die Louis Napoleon in der römischen Frage zu machen für nölhig hielt. In Italien hatte cc für so mannig» fache und widersprechende Ideen gekämpft, daß ihm schließlich keine einzige klare Idee mchr übrig blieb und seine vollständige Rathlosigkcit sich in Rom vcr> schanzte. Auf der einen Seite Befreier Italiens zu sein. und anf der anderen als ältester Sohn der Kirche den Katholizismus im Orient, in Mexiko, in China und in Rom mrtbeidigcn zu müssen, ist ein Widerspruch, zu dessen Lösung mehr Klarheit des VorslMs ililt» mchr Muth ocr Entscheidung gehört, als r>cr Kaiser dcr Franzosen offenbar l'cslyt. Die milgcthcilleii Asteiiftlicke ciXbaltcn 4 Depeschen von Earl Cowley vom l!2. bis zum 28. März. ucbst deu bezüglicheu Antworten Lord Rnssclls uud schließlich noch einen Brief von Sir James Hudson, drr eigent» lich nichts mit dieser diplomatischen Korrespondenz zn thun hat, sondern durch eine Parallele zwischen dein Zustande dcr päpstlichen und königlichen Bcsipungcn in Italien den moraüsircnden Ehorus zu den Bcmü» yungen der cnglischcn Diplomatie bildct Dic Wir< kung dieser Dcpcschcn kann nur cntmuthigcnd für dic italienischen Patrioten sein und ihr Inhalt dürfte beweisen, weßbalb Ratazzi. dcr Dclegirte dcs französischen Kaisers, sich den volkstümlichen Rüstungen in Italicu so feindlich gegeuübcrstellte. und weßhalb die wiederholte Versicherung Garibaldi's uud seiner Freunde. daß diese Rüstungen nicht «uf die Invasion eines fremden Landes berechnet seien, wenig Bcruhi« gcndcs für einen von Frankreich eingesetzten Minister haben konnte. Lord Cowlcy theilte seiner Regierung mit, daß dcr Vorschlag einer gemischten Besehung Roms durch französische und italienische Truppen in den politischen Zirkeln von Paris besprochen und in der französischen Presse diskutin wcrdc. Lord Russell erwiderte bierauf, oast es rathsamcr erscheine, die Italiener sollten das ganze linke Tiberufcr und die Franzosen den Vatil.ni-und das Pcterserbe am rech-teu Ufer besehen. Die Unterredungen, welche dcr englische Gcsandlc in Folgc dessen mit Mr. Tkouve-ucl halte, bewiesen jedoch, daß Frankreich sich weder zu dem einen noch zu l?cm andern verstehen wollte, „Warum" — ruft Mr. Thouvcncl aus — „sollten wir Rom dein Könige von Italien einhänoigcn? Das Höchste, was von uus verlangt werden kann. ist die Uebergabe Roms au dic Römer," Dieses war jedoch offenbar nur eine der neufranzösischen Phrasen, dic eine so große Rolle im zweiten Kaiserreiche spie» len; denn als Loro Cowley den kaiscrl. Minister beim Worte fassen wollte und erklärte, daß dic cng> lischc Regierung uicht mehl verlange. mMe or zu seinem Bedauern sehen, daß «wM Hoffnung vor« banden, die NichlschM'. lpelchc das kaiserl. Gouvc» uemeni, iu der päpstlichen Fragc zu verfolgen cut» schlössen sei, durch Disku,non oder Vorstellung^ zu ändern." Das Resultat der ganzen Verhandlungen faß: Earl Cowlcy M ^^' Worten zusaminen: «Die Lösung der Frage ist allein Anscheine nach dem Papste selbst überlassen worden " Ader auch hierin scheint die französische Politik, deren Konsequenz nur in ibrcr Inkouscqucnz beruht, sich uicht gleich geblieben zu sein, denn die Vcrringernng dcr Bcsahungsstärkc in Rom war offenbar wieder ciuc balbc Ermunterung für das italienische Volk. Diese Politik der Schwau» kungcn hat es dabin gebracht, daß weder die Anhänger des Papstes noch die der Natioualsache. weder Liberale noch Konservative, weder Antonellianer noch Garibaldiancr das geringste Vertrauen auf die Versprechungen der französischen Regierung sehen. Lord Rnsscll wenigstens macht sich keine Illusionen, sondern nennt Thouvcucls Argumente mit der ihm cigc« neu rücksichtslosen Offenheit „cnsttlou,^" (hinterlistig und sophistisch) und erklärt emphatisch, daß cin solches System keine lange Dauer baben könne, denn «es steht im Widerspruch mit dcu Grundsätzen, welche von Frankreich sowobl als von Großbritannien allenthalben sonst ausrecht erhalten werden, es ist den Marimcu des internationalen Rechtes und dcn Wünschen dcs italienischen Volkes direkt znwider." Für dcn Augenblick ist weder der Papst versöhnt, noch das Italienische Volk in seinen Erwartungen befric« digt. Daß eine solche Politik der wldcrfprnchsuollen Unklarheit über kurz oder lang zn Katastrophen führen muß, liegt auf dcr Hand. Oesterreich. Tvien. Tc. Majestät drr Kaiser haben auf die erbaltcne Nachricht von dem Branduuglücke. womit die Orte Marmaros - Szigeth in Ungarn und Borgo di Valsngana in Südtirol heimgesucht worden sind. zur augenblicklichen Uuterstützuug der hilfsbc« dürftigen Bewohner des ersteren Ortes den Betrag von i:;()0 fi.' und jcncr des letztcrn von 3000 fl. allcrgnädigst zn bewilligen geruht. Diese Spenden sind sofort dem königl. ungarischen Hofkauzler Grafen v, Forgach und dem Statthalter in Tirol Fürsten Lobkowitz zur sogleichcu Verthciluug zugesendet worden. — Das Staatsministcrium bat cinvcrständlich mit den übrigen betheiligtcn Ministeriell dem Großhändler I. ss. Hoppe, dann den Herren Karl Brosche, Karl Korb Ritter v. Weidenhcim. Franz Werlhrim, R, Ditmar. Bernhard Palme. Fclir Roth, Tbcodor Hardt. Fr. Schey v, Koromla. Wilhclm Frank!. Rcdlhammer und Waybill. Dr, Kreutzlx-rg. Paul Pachcr v. Thciuburg, Isaak Brcucr, (5/O. Niclsche. (5, G. Weiß. Kari Tlucs und I. H. Werner die Gründnng eines Vereins mit den« Namen: «Erste Bierbrauerei-Aktien. Gesellschaft in Wien" bcwilltgt und die Statuten desselben genehmigt. V3ien. Ibrc Majestät die Kaiserin haben zum Aufban dcr abgcbramttcn Kirche zu Ezany - dunajcc in Galizicn cincn Belrag von l00 ft. allergnädigst zu spenden geruht. Wien. Ihrc kaiserliche Hoheit dic durchwuchs tigstc Frau Erzherzogin Sophie haben zur inneren Einrichtung dcs mit dem Ursulincrinncn'Koiwentc zu Klagcnfurt verbundenen Waisen»Instituts, da„n zur Restaurirung dcr St. Paulskirche zn Eppan in Tirol jc 100 fi.. ferner dem Untcrstützungs« und Pensions-Vereine für Unterlchver in Wien und dem Marien« Vereine zur Heranbildung guter Hausmägdc in Wicn je »0 ss ynadtgst gespendet. Pola, 12. Juli. Ein unerhörter Sturm hat hier gestern in dcn Nachmittagsstnnden bedeutenden Schaden angerichtet und hätte lcicht für die Schiffe der kais. Kriegsmarine gefährlich werden können. Um 4 Nhr ttwa setzte der bis dahin webende ^uowino Plöftlich in einen heftigen West um und zerriß die Ankcrkettc des am Fort Franz liegenden Linicu^sM «Kaiser«, das in rasender Eile gegen dlc Küste ge-trieben wurde. Die ganz kürzlich erst angekommene Schrciubcnfrcgattc „Novara" und dlc KmaMlgg, 64H „Monteencnli" wnrdcn gleichfalls von» Sturm erfaßt, rissen sich los und näbcrten sich nicht minder schnell als das Linienschiff dem Lande. Da sprang der Wind wieder um, und nnn trieben die drei Kriegsschisse mit Nordwest dcm Arsenal zu, wo die „Aoria" und der „Nadctzkv" geankert lagen. Wäre es nicht noch rechtzeitig gelungen, jene drei Schiffe zum Stellen zu bringen, so bätte ihnen sowohl, wie den beiden eben genannten, leicht großes Unglück zustoßen können. So traf, wie es beißt, diese Schiffe kein Schaden, uur das Vordcrlheil des „Naoetzky" soll Beschädigungen erlitten haben. Anders erging es den wenigen klei° ncn Handelsfahrzcngcn, die im Hafen lagen, Ein Bragozzo und 1 Boot sind untergegangen, und ein Matrose ist ertrunken. Der Schaden an den Mcr» kantilschiffen wird anf 1400 ft. und an zu Gruudc gegangener Ladnng auf 400 ft. geschätzt. Außerdem soll die Militärsckwimmschnle bedeutend vom Sturm mitgenommen sein. viele Dächer sind abgedeckt, und ans dein Innern des Bandes meldet man, daß Vänme umgebrochen uud selbst entwurzelt, und die auf den Tennen liegenden Ernten znm Tbcil verweht seien. Eine Sammlung sür die Hilfsbedürftigen ist bereits in der Stadt veranstaltet worden. Von Seiten des Hafcnadmirals v. Morelli nnd des Sanitätsdcputirten Arnerritsch ivurdc Hilsc geleistet, wo es sich nur tbnn ließ. und ein Kricgsdampfer ausgesendet, um bedräng-ten Fahrzeugen an der Küste Beistand zn gewähren, Glücklicherweise scheint sich der Sturm nur auf Pola und die nächste Nähe beschränkt zu haben. (Tr. Z) Deutschland. Ans München, ll. d., berichtet die «A. Z.": Heute Morgcus gegen l Uhr sind die nach Frankfurt ziehenden Tiroler Schützen, wohl über dritthalbhuu-dcrt an dcr Zahl, stattliche Männer, deren äußere Erschcinnng schon einen imponirendcn Eindruck macht, hier eingelroffen. Viele von ihnen sind mit dcr silbernen Medaille dcr Landcsvcrthcidigcr geschmückt, oa sie 18ü!) und zum Theil schon früher dcm wäl< sehen Feinde an dcr Grenze gegenübergestanden. An ihrer Spitze befindet sich dcr Landeshauptmann Freiherr v. Klcbclsbcrg. Bei dcr Ankunft im Bahnhöfe vielen sic dcr mit dcr hiesigen Schützcnfahnc zu ih» rcm Empfang anwesenden Deputation der hiesigen Schützen laute Lebehoch zn. welche von dieseu cbcuso lcbbaft erwiedert ivurdcu. Das Musikkorps dcr Mün» cheucr Schützengcscllschaft spielte, als sie in den Bahn» yof einzogen. Dort entfalteten sie ihre drei Fahnen, in dcr Mitte die alte. von Kugeln ganz zersetzte, mit Fclo-Ehrcnzcichcn geschmückte Fahne der Landecwer» lheidiger. dic seit 179U in allen Kämpfen dcr Tiroler geweht; links eine Fahne in den österreichischen Farben, gelb und schwarz, mit dcm Ddppclaar in dcr Mitte, und rcchls die Tiroler Schützeüfahue, grün und weiß. mit dem rothen einköpfigen Adler darin, alle drei von kräftigen Männern getragen. Unmittelbar daranf folgten vier Pfcifcr mit einem Tambour, welche abwechselnd mit der hiesigen Schüz« zcnmusir' spielten, uuo dann etwa acht Sänger, worauf die Schützen selbst in geordneten Reihen, je vier Mann hoch. die Wipp " und Pusterthalcr voran, woranf dic Passeyrcr, Ober« und Untennnthaler, Oczthaler. Vintschgaucr, Botzc»cr, Meraner u. s. w, folgten. Alle trugen die in ledernen Uebcrzügeu wohl-vcrwabrteu Slutzcu auf dcr Schulter, dic Müudung nach vorn. den Kolben nach l'iutcu; auf dcm Schüz» zcnhnt eine grün und weiße Schützcnkokardc, d^ranf cincn kleinen rothen Schild mit dcm goldenen ^Tiro» Icr Adler, viclc dabei Alpenrosen, Edelweiß,^Spicl. bahnfedcrn nnd sonstigen Schützenschmuck. So bewegte sich denn der Zug, die Münchener Schützen» sahne mit dcr Musik uno dcr Schützendcputation voran, mitten durch die massenhaft zusammengeströmte Volks« menge, überall freudig begrüßt, uud unter dem Jauch« zcn dcr Tiroler Schützen, vom Bahnhof nach der Wcstcndhallc, wo für !lli0 Pcrsoncn gedeckt war und das Millagsmal'l eingenommen wnrdc. Von dcr Wc> stcndhallc angckommcn, crfrcntcn die Tiroler San--gcr durch den Vortrag eines Nationallicdes. was mit donnerndem Hoch verdank! wurde. Auch beim Mahl trugen diesclbeil noch einige G^sangsstückc vor. Der Tiroler Landcshanptmann brachte cincn Trinksprnch der Münchener Schützcngcscllschaft. dcr es Hauptfach, lich zu danken sei, daß das Frankfurter Schützenfest cin wirklich deutsches geworden, wo unangenehme Begegnung nicht mehr zu bcsorgcu stehe. Gegen vier Uhr, nach beendigtem Mahl. während dessen auch dic baicrischc Nationalhymne gespielt worden war. begaben sich dic einheimischen und Tiroler Schützen größtcnthcils wieder nach dcm Bahnhof. wo nach halb ^l Uhr cin weiterer Vahnzug »uiedcr zahlreiche Schuhen aus Wien, Unter . und Obcrösterrcich. Salzburg, Stciermark. 5?ärnten u. s, w.. allch noch eine Anzahl bayrischer Oberländer brachte. Auch diesc faiwcu herzlichsten Empfang. Ein Theil zog uuu. Fahne,, und Musik voran, nach dcm Schützenhause, cin anoerer zerstreute sich in dcr Stadt. um diesc zu sehen. Abends um 7 Uhr sammeln sich allc baieri- schen und österreichischen Schützen im Schützcnbause, von wo dann alle zusammen um 8 Uhr nach dcm Bahnlwf ziehen, und um 9 Uhr die Fahrt uach Frankfurt anzutreten. Frankreich. Paris, 10. Juli. Die Rüstungen Frankreichs znr Vcrstärkliug des mexikanischen Erpcditions.liA2 gegen 14.74U in voriger Woche; die Zahl dcr ganz Arbeitslosen war «682 gegen 8008 in voriger Woche, In ähnlichem Ver-hältuiß sol! dic Noth in allen Fabriks-Bezirken von Lancashire und Cheshire zunehmen. Schweden und Norwegen. Stockholm, 9. Juli. Dcr Jahrestag dcr Schlacht bei Pultawa wurde mit großem Pomp gefeiert. Vom Amphitheater dcs Parks wehten schiue» dische. finläüdischc und polnische Falincn, das Frei« willigcnkorps und eine ungeheuere Menge von Men» scheu wolmten dem Feste bei. Mehrere Mitglieder dcs Storthing bieltcn Lobrcoen auf Karl dcs Xll. auswärtige Politik, als die einzige nationale. Unter allgemeiner Akklamation wurde cinc Subskription für die Errichtung cincs Denkmals eröffnet nnd während per Feier cin die Sympatbien Polens für die Fcicr ausdrückendes Telegramm vorgelesen. Donanflirstenthlimer. Vukarest, 0. Juli. Ueber die Ermordung dcs Ministcrpräsidcntcu Eatargiu sind folgcnde intcrcfsantc Einzclnhcitcn nachzutragen. Dcr Ministcr hatte ill ocr Kammer sich der Abhaltung des Nevolntionsfcstcö mit folgenden Wonen widersetzt: «Eher will lch mich zerschmettern lassen, rief cr nämlich, als zngcbcn. oaß an dcr öffentlichen Ord» nung gerüttelt werde! Eher will ich mein Leben opfern, als auch nur Einc der Institutionen dcs Lan-dcs vcrlctzcn odcr verletzen zu lassen, denn Ordnung und Friede ist heute noch die einzige Rettung Ru< mänicns!" Zwanzig Minntcn später lag Eatargiu mit zcr< schmettcrtcm Hauple in oeu Kissen seines Wagens, K0 Schritte vor dcm Eingangslhorc in dcn Eitzungs' saal der Kammer, ails welcher gleichzeitig die sammt' lichen Dcpntirtcn und cin zahlreiches Publikum herausströmten..... Die Ladung einer alten schwer- sälligcn Doppclpistolc hatte die Wange uud dcn Nacken getroffen nnd den augenblicklichen Tod her« beigcführt. Neben dem Ermordeten im Wagen saß dcr Herr Poli;ci-Präfcli Oberst Vibcscu. welcher auf die beiden Schüsse aus dcm Fuhrwerke spraug. dcn unmit-telbar vor il,m fahrenden Wagen dcs Prinzen Georg Stirbci erklimmte uud davon jagen ließ, was das Zeug laufen konnte, um — dcm regierenden Fürsteu die schreckliche That ohne Verzug zur Kcuntmß zu bringen. Dcr Bojar Plagino - welcher im Stirbei,chcn Wagen gesessen und über die dicht hinter ihm gefallenen Schüsse hcransgcsprnngcn war — nahm den schon Gcstorbcncu m dic Arme nnd fuhr ihn mich Hause. Der Thäter ist noch bis heute uneutdeckt. An 300 Verhaftungen, die der Polizci.Präl'ckt vor, nehmen ließ, wovon noch heute eine Anzahl im Ker^ kcr schmachtet, massenhafte Entlassungen von Polizeibeamten. Erbrcchungen von Briefen des Herrn E. A. Nosetti, Redakteurs dcs ..Romanuls". au seine Gattin und Kinder anf dem Lande, Uebcrwachungsmaß-rcgeln. dic dcm „Kladderadatsch" zum unerschöpflichsten Vorwnrf dienen könnten: nichts hat genutzt, nm dem Präfckten dcn Tbäter in die Hände zu liefern. Die am anderen Tage von der Nationalversammlung dem Fürsten übertragene Diktatur ist von demselben nicht angenommen worden, indessen thut er doch so ziemlich was ibm beliebt. Amerika. ?tew«Aork, 30. Juni. Abends. (Per ..Etna" telegr. von Qucenstown). Am 26. griffen die durch Stonewall Jackson verstärkten Konfödcrirtcn dcn reckten Flügel der födcralistischcu Armee vor Richmond mit starker Trnppenmacht an. Es entspann sich cin deftiges Gefecht, welches zwei Tage lang dauerte und beiden Tbeilcn heftige Verluste verursachte. Die Föderalisten rctirirten, von den Konfödcrirtcn hat verfolgt, auf Befehl M'Elellans mebrere Meilen. Dann hielten sie Stand und behaupteten ihre Position. Es heißt, dcr Rückzug sei ans strategischen Gründen vorgenommen worden. Noch fcblt jede offi» ziellc Mittheilung Das Gefecht ist schwerlich beendet, die telegraphische Verbindung abgebrocken. — l. Juli, Morgens, (Telegramm über Cap Raee). Es sind weitere Berichte über die Schlacht vor Richmond eingetroffen, denen zufolge General M'Elcllan seine Linien konzcntrirt und seine Trnppen zwischen dem Ehickahominy nnd Iamcs.Flnssc massen-bast zusammengezogen hatte. Der letztgenannte Flnß bildete seine Opcratiousbasis. Nhitehouse ist aufgegeben und der rechte Flügcl von M'Elcllans Armee übcr dcn Ebickaliominy gezogen worden. Am 27. wurde dcr rechte Flügcl dcr Föderalisten angegriffen. Die Division von Stonewall Jackson attaqnirte M'Elcllaus Reserve «Division anf dcm äußerstcn rcchteu Flügcl, Nach cincm dreistündigen Gefcchtc wurdc Jackson ge» worfcn, Dic Konfödcrirtcn machtcn hicrauf mcbrere Attaquen auf den rechten Flügel dcr Föderalisten und es entspann sich ein heftiges Gefecht. Gcncral M'Elcllan begann bicranf die strategischen Bewegungen, anf dic er seinen ganzen rechten Flügel vorbereitet balle, rctirirtc und überschritt dic Südseite dcs (5hickahmniny im Nucken scincs linken Flügels. Hierauf marschirte er gcgcn dcn James Rivcr. — Dic Räumung von Whitehonse war am Sonn» abend Nachmittag vollendet, u»c> konnten di« Födc» ralistcn ibr ganzes Matcrialc fortschaffe,^. Ein star-.^ ker Angriff dcr föderalistischen Flotte auf Wicksbnrg « ist bevorstehend. ß — 27. Juni. Nordstaatlichcn Berichten zufolge hatten die Föderalisten am 14 d. James Island bci Charlcston angcgriffen, und warrn nach vierstündigem bartcm Gefechte mit einem Verlust von M50 Mann au Todten. Verwundeten und Vermißten zurückgeschlagen worden. Sie mußten sich unter dcn Sckntz iyrer Kanonenboote begeben. General Fremont hat abgedankt nnd General Rusus King ist zu seinem Nachfolger im Kommando ernannt. Präsident ^inkoln hat dcm Senate den mit Mcrilo abgeschlossenen Vertrag vorgelegt, kraft dessen den Merikancrn 1 l Millionen Dollars vorgestreckt werden. Die Schlitzen-Inbelfeier. Dieses, in seinen einzelnen Momenten wirklich schöne, wäbrcnd der dreitägigen Daner vom Wetter so begünstigte Fest hat gestern sein Endc erreicht. Beim Schützenmablc gestern ging es wicoer scbr lebhaft zn. Toaste anf Toaste folgten, unter anderen bracktc der Herr Obcrschützcnmcistcr Dr. Ritlcr vo:i Stöckl cincn Toast aus anf die Bürger ^aibachs, welche so vicl Sympatbicn für die Gesellschaft zeig« ten und sich bci dem Feste so zuvorkommend, freundlich und tl'ätig bethcüigten. welckcr Toast mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Hicrauf brachte Hcrr Voigt aus'Klagcnfurt im Namen dcr frcmdcn Schüttn cincn Toast anf dcn Laibachcr ObcrschützeN' lneister aus, darin bemerkend, daß sie noch nie cincm so schönen Feslsckicßcn beigewobnt hätten x. Nachmittags ward das Festschießen fortgesetzt, cö wnrdcn über 2000 Schüsse gethan, so daß im Gan« ^cn etwa N000 Schüssc gethan wurden. Um sieben Uhr war Schlnß dcs Schießens, uud man schritt dar-anf sofort znr kommissionellcn Anszirklnng der Bcst-scknsse; das zahlreich versammelte Pnbliknm barrtc gespannt dcr Vcrkündnng dcr Bcstgewinncr. Endlich crfolgtc sie: Das Erinncrnngsbcst, ciu schöner silbcr-ncr Pokal, ward vom Hcrrn Miroslav Wilhcr alls ^'aibach; das erste Best, 6 Dukaten mit Banner, vom Herrn Hosloinski. Unterschützenmeistrr aus ssilli; das zueile Pest, 6 Pukatcn >nit Panucr. vom Hcrrn Karlou aus Aflcnz in Obcrsteicrmark; das dritte Best, 4 Dukaten mit Banner, vom Herrn Grcgo« vizh. Stadt-Wundarzt ii, Laibach; das vierte Best 643 3 Dukaten mit Banner, vom Herrn Kachele aus Aficnz; das fünfte Vcst. 2 Dukaten mit Banner, vom Herrn Hahn ans Graz, gewonnen. Die erste Prä» mic für die meisten Schwarzkrcisc in einer Tonr von 12 Schüssen, gewann Herr Karl on ans Aslcnz. die zweite Prämie siel Herrn Dcttela ans Laibach zn. Nachdem Icdcr der glücklichen Gewinner sein Vest in Empfang genommen, ordneten sich die Schilpen znm Einzng in die Stadt. Voran ging die Mnsik, dann folgten die Pcstgewinncr mit ihrcn Bannern, dann kam das Schüycnbanncr nnd diesem folgtcn die SchnNen, deren Gcsammtzahl 79 war, nämlich :l4 Gast/ nnd 4ö ^aibachcr. Der Zng, den Tanscndc von Menschen begleiteten, bewegte sich nbcr den Hanpt. platz, dnrch die Hpitalgasse. nbcr die Franzensbrücke, dnrch die Thcatcrgasse (bci der Sternallcc ward Halt gemacht nnd der Zabncnmnttcr Fran Baronin Eodclli ein Ständchen und ein Hoch grbrachl), durch die Hcr^ rcngassc zur Nobnnng des Herrn Oberschützcnmcistcrs, wohin das Schützcnbanncr zur Aufbewahrung kam. Hier spielte die Mnsik noch mehrere Piccen, mehrere Hochs wurden ausgebracht, nnd als anf einem Nahne anf der ^aibacii plötzlich bengalische Flannnen allfstic-gen nnd die Menschenmenge zauberisch beleuchteten, intonirte die Mnsik die mit Jubel aufgenommene Volkshymuc. Abends waren die Schützen im ^oser'-schcn Garten, wo es sehr heiter nnd vergnügt znging. Einstimmig haben sich die fremden Schuhen dahin geäußert, daß ihnen das Inbclfrslschicßcn unvergeßlich scin werde, nnd sie bedauerten nnr, daß es nicht länger währe. Ein schöneres Lob als dieß Urtheil können die Veranstalter nnd Leiter des Festes nicht verlangen, es war das höchste. Tagesbericht. Wien, 16. Juli. Der Rückkehr Sr. Majestät des Kaisers von Posscnhofcn wird nach den bisherigen Anordnungen in !»—ti Tagen entgegengesehen. — Anf die Dancr der Abwesenheit Sr. Majestät in Posscnhofcn bat der Herr Erzherzog Rainer die Leitung der Staatsgcschäftc übernommen. — Nach Berichten ans München erklären die Aerzte Ihre Majestät die Kaiserin als alls dem besten Wege zur vollständigen Genesung. Das Wohlbefinden wird von Tag zn Tag sichtbarer. In München verweilte Ihre Majestät die Kaiserin am Freitag, traf dort mit der Königin von Neapel zusammen und begab sich am Samstag znm Landaufenthalte nach Possenhofcn. Wie verlautet, will» dic Kaiserin nicht sehr lm'nc <>' Plissenlwfcll ucriucilc». sondern m Klirzc nach Ncichrimu zurückkehre». — Der Herr Erzberzog Rainer hat gestern im Namcn Sr. Majestät des Kaisers Audienzen ertheilt. — ,s>err Erzherzog Albrecht ist in Aeglcitnng des Grafen Grünnc mittelst Wcstbahn abgereist nnd soll das Hie! der Neisc Zürich scin. —- Der Herzog von Modena hat eine Brochure lu französische/Sprache, betitelt: „l^ lmuM' n .'Vuil'iVIi^, verfaßt, in welcher für die Erhaltung dcr cst.nsischen Truppen dnrch Oesterreich plaidirt wird. Das Wcrkchcn soll morgen die Druckerei verlassen und in die Och'entlichkeit gelangen. — Ueber das Befinden des Herrn Frldma'.,challs Grasen v, Nngcnt sind gestern Berichte angelangt, nach welchen sicl, derselbe in der Besserung bandet. — FM, Graf v, Gynlai wird »eine Nei,c, die er denmächst antritt, gntem Vernehmen nach, bis nach Amerika ansdclmen nnd den dortigen Kriegsschauplatz besuchen. Die Nachricht, daß von demselben eine Denkschrift nbcr den italienischen Fcldzug erschienen sei, ist dem „Wdr." zufolge nicht wahr. — Znm Superintendenten wnrden gewählt in der hiesigen evangel. Gcmeiu.'e A, K.: Pfarrer A. Glinesch, in der resormirten Gemeinde: Oberkirchen-rath Franz. __ Die Eüdbal'n läßt clncn Vcrgnügnngszng von Wien nach Graz nnd zurück um den ermäßig« ten Preis für die Hin- nnd Rückfahrt in der zweiten Klasse um 9 si, in der dritten Klasse nm U^ fi, abgehen. — Ans der Menageric im Prater i»l beute Morgens ein Krokodill entflohen, so daß der Prater ab-Nrsperrt werden nnd einige Schützen auf dessen Erlegung anszirhen mußten. Vormischte Nachrichten. Dcr Astronom Gnillanmc Tempel in Marseille hat am U. d. M. riurn nenen Kometen in der Nähe des Sternbildes Kassiopcia entdeckt. Nach den ersten Beobachtungen drs Herrn Tempel beträgt drr Durchmesser dieses Komrten 20' nnd schreitet derselbe rasch bcm Pl'llNßcrn zu. H^r Tempel glaubt, daß dcr Komet in diesen ?agcn unter dem kleinen Baren mit freiem Ange sichtbar scin würde. — In dcr Nähe von Brüssel hat sich ein Hut. mnchcr ein Hans ans Filz gebaut. Dazu sind 22,00(1 alte Hüte verwendet worden. Das Haus steht anf einem mit Rädern versehenen Holzboden, kann eine Familie Herbergen, und wiegt nnr 72 Zentner. Nachtrag. Wien, 14. Juli. Graf Rechbcrg beantwortete die auf den Eintritt Oesterreichs in den ZoUvcrein bezügliche Interpellation. Es sei ein Vorschlag, der sich anf den Einmlt Oesterreichs in den Zollverein bczicl'c, an die betreffenden dcntschcn Regierungen gesandt worden. Oesterreich sei bereit, den Zolltarif nnd die Organisation des Zollvereins anznnebmen, wenn nicht eine Revision ein anderes Arrangement herbeiführen werde. Auf dieser Grundlage sei der Entwnrf eines Präliminarvcrtragcö oen Regierungen mitgetheilt worden. — In Franlfurt am Main sind am 13, d., an welchem Tage das deutsche SchüpcN'Fcst beginnt, zwei österreichische und eine deutsche Fahne au'gczogcn worden. Das Fest ist also uon Bundcswegcn nnnmchr formell anerkannt. Trieft, l^. Inli. Gestern Abends wnrden in Monfalconc zwei Falschmünzer verhaftet, bci denen man mehr als 200 10. und K« Frankcnsiücke fand. Prass, 14. Juli, 7. Uhr Abends. Dcr Eröff» nnngszng lst soeben von Pilsen zurückgekommen, Ein herrliches Wetter begünstigte die prachtvolle Fahrt. Ueberall lebhafte Theilnahme der Bevölkerung. Smi-chow ist festlich geschmückt. Paris, 14. Juli. Die bcntige „Patric" zeigt an, daß Kaiser Napoleon in den ersten Tagen des September mit dem Kaiser von Nnßland und dem König von Prcnßcn eine Zusammenkunft haben werde. Ein allßcrorocnllichcr Gesandter ans Serbien ist hier angekommen. Neueste Nachrichten und Telegramme. Frankfurt, l3. Juli. Bei dem hcntigcn Schützenfeste übergab dcr Herzog von Koburg eine Fahne mit einer längeren Ansprache. Die Fahne wurde dcr freien Stadt Franlfurt, als Fcstort, zur Anfbcwahrnng übergeben. Der Herzog nimmt am Festznge Thcll. Turin, 15, Juli. In dcr Kammer fanden Interpellationen wegen Garibaldi's Rede in Palermo Statt. Rattazzi bcdancrtc die beleidigende Sprache Garibaldi's gegcn Rapoleon, und hat vom Präfcktcn in Palermo Aufklärungen gefordert, Dic Regierung Yat Maßregeln ergriffen, um die Sicherheit Italiens Nrfähl'dcüdc tttttcriiclniilingen zi, uiryindcrn. Dic Tn-rincr Älä'ttrr, w^ch,,- G.isll'ilc'i's Red.,- cU,0rilc?trn. wnrdcn seqnestrin. 2?er Prafckl von P.ii.rnlo (Marches» Giorgio Pallavicini) foll seine Entlassung gcge< ben haben. Dcr französische Konsnl in Palermo hat gegcn Garibaldi's Rcdr protestirt. .)ull!lischr VestUjHast^ in Laibach. Protokoll der »4. Versammlung, welche am 4. Juli 18«2, von 0—8 Uhr Abends im Gesellschaftslokale abgehalten wnrdc. Vorsitzender: Vizepräsident Qr. Kchgppl. Schriftführer: 2tcr Vereins - Sekretär tlnprch. Anwesend 21 Mitglieder. Schluß.) 8. Dic vom Herrn Dr. Achacic dcr Gesellschaft writers vorgelegt^ Frage, ol) die politischen Rcgicrnngoorganc bei Handhabung dcr Forstgcsctzc und Forstpulizci, dcm Waldcigcnthnmc abrom'rcndc Dispositionen von Amtswcgrn zn treffen berechtiget sind, -- wird mm zur Diotnssion gebracht und vorerst von dcm Herrn Fragcjtcllcr die Bcrncinung dcr^ selben begründet; indcm dafnr die Gcsctzc sprechen, wornach nnr den ordcntlichcn Gerichten das Rccht zn< stchc, über das Eigenthum ein Erlcuntniß zu fallen, nnd dcr Äcsitz cincr unbeweglichen Sache nnr dann als streitig nngcnommcn werden toiiuc, wcnn darüber cinc Bcsil^- odcr Eigcnthnmstlage vorliegt. Herr A runner findcl, daß man sich in dic Sachc nicht cinlasscn könne, indent in speziellen Fällen alle UmsMndc berücksichtiget wcrdcn miisscn, hier aber ein spezieller Fall gar nicht gcgclxn wurdc. Herr (^lo bocnik ist ganz der Mcimmg dc Herrn Dr. Achacic, nnr glaubt er, daß nicht eine gerichtliche Klage vorliegen müsse, um den Besitz als streitig zn erklären, soudcrn daß hiczn anch die An-mcldnng bci dcr Grundlaslen^Ablösungö-Kommission genüge. Herr v. Strahl meint, es sei noch der Fall denkbar, daß faktisch zwci Bcsitzansprcchcr sich gegenseitig verjagen nnd vertreiben. Dagegen mnß cinc Maßregel ergriffen werden, welche eben dic Sequestration ist, die gar tcincn Aussprnch darüber macht, wem das Recht gcbührt. Wohl theile er abcr mit Dr. Ahacic das Be. dauern, daß in den öffentlichen Büchern jede Nach-wcisnng über die Bestandtheile des eingetragenen Gntcö schlc. Ueber die weitere Vcmccknng des Herrn Dr-Ahacic, daß die politischen Behörden nach §. 18 des Stencr - Regxlirnngs ^ Patentes vom 23. Dezember ittl? die Stcncrn nur innner von dcm wi>flickn Vcsitzcr einznhcbcn haben, daher denjenigen al>' Besitzer ansehen müssen, von dcm die Steuer geforoert wird. cntgegnet Herr Dr. Snv pa n tseb i t lä', da? es ganz irrig sei, aus dcr Steuerzahlung auf den Vcsitz schließen zn wollen. Dasselbe bemerkt anch Herr Ritter v. Fritsch. nnd meint ferner, daß sowohl vom Standpunkte des Rechtes als rcr Opporlnnität es geboten erscheine, daß bei Streiten die politische Behörde sich in das Mittel lege. um den Gegenstand aus der Einwirknng dcr streitigen Parteien zn vcr< setzen. — Herr Dr. E. Costa meint, es sei nnr anffällig, daß die Scqncstration von der politischen Behörde eingeleitet wird, da sie doch nach dem Gesetze nnr vom Richter anznordnen sei. Dieses kläre sich abcr dadurch anf, daß die Erkenntnisse über den Bezug von Forslprodnkten den Gerichten abgenommen, und den politischen Behörden zngcwicscn wordcn sind. Herr Dr. Schöppl bemerkt zn der ersten Frage des Herrn Dr. Ahaeic Folgcndcs: Nach dcm bürgerlichen Gcsetzbnchc nnd vom rein privatrechtlichen Standpnnktc aus, ist der Scrvitnts« Berechtigte uicht verflichtct. bci dem Waldeigcnthümcr vorläufig lim die Holzansweisnug anznsuchen. Das Holzanslveisungsrecht des Waldeigcnthümers ist nnr cinc bloß politische Schöpfung znm Schutze des Wald-Eigcnlhnms. Wird nnn dcm Berechtigten nicht ausgewiesen, fo mnß ihn die politische Behörde allerdings jedoch mir nach Maßgabe des faktischen Besitzes in Schuß nehmen, nnd den Verpflichlctcn. wcnn der Bcrech-tia>- iln sakch'chcn Besitze ist, zur Ausweisung zwin« gen, oder iin Ercrntionswege selbst ausweisen, imd dadurch den Standpunkt wiederherstellen, welcher dcm Berechtigten nach dcm l'ürgcrlichcn Gcsctzbnchc zuge. kommen wärc; weil sonst das Holzauswcisnngsrecht trotzdem, daß cö unr eine forstpolizcilichc Maßregel ist und scin soll, dazu führ.n würde, den Bcsit; des Servitutsberechtigten bloß nach Belieben des Wald. Eigcnthümcrs zn unterbrechen und zn annullircn. — D>c politischen Behörden entscheiden übrigens über Servitnsrechlc nie, und treffen ihre Verfügungen nnr anf Grundlage dcS erhobenen Besitzstandes. Zum Schlüsse bemerkt Herr Dr. Ahacic, daß er bezüglich dcr Pflicht dcr politischen Behörden die Strucrfordcrnng immer an den wirklichen Besitzer zn stellen, nnr ein Gesetz zitirt habe. Das vom Herrn Dr. Schöppl Vorgebrachte at>er habe nur Anwcn-onng, wenn dcr Holzbczug unbestritten ist. Wo dieser abcr streitig ist, Hai die politische Bchördc kcincn Oiufinß inebr zn nclmicn. Die Diüknssion übcr dicscn Gegenstand wird so« hin für geschlossen erklärt. 9. Die von dcm Herrn Dr. Ahncic writers zur Erörterung vorgelegten Fragen, betreffend eine widerrechtliche Eintragung in oas Grnurbuch, werden von dem Hcr.u Fragcittllcr wegen vorgcrücktcr Stundc init dcm zurückgezogen, daß soläic in die Tagesordnnng d^cr nächsten Versam,nll>ng atifgenom« mcn werden, U'. Ueber Antrag des 2, Sekretärs Kapreß wird beschlossen, die nächste Monats-Versammlung nicht im Monate August, sondern erst im September l. I. abgehalten, woranf die Sitzung von dem Herrn Vizepräsidenten geschlossen wird. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. ----------------, BaroliMerstand «^ I ^ Niederschlug Tac, Z"?."« W P,^.auf0°tt. ^R""' Wind Witterung binnm 2l Snmdm ^"^ Vcudachtmig rrdu'irt uach Rcaum. ^ iu Pariser roiim , 1,'. Juli SUHrMrg. 326.05 ^9.2 ^Gr. VV. schwach brwöllt 2 „ Nchm. 325.01 >18.4 „ l,M Vcrw^ »M I«..°z v. K.«i««ay. « Hcd°r Vambcrn7^«crm,..°or.,ich« Ncda»cur^ 3«Ä«z.. «<°«nm«yr. Anhang zur Laibacher Aeitnng. H ^Ni'spN^pt'lls^l Wien, 1l. Juli. (MiltagS 1'/. Uhr,) (Wr, Zt^ Al'dbl.) Die Stimüimiq w^ftutlich bcsser als am Schlüsse dcr a''c,claufc»cn W>,'chs. alle P^picr.', namsüilich abcl ^V^^UUz^»U/^. i^.-r.Los«'. Kr^it.-. Nordc „ud Nlisa^tl) WcslbahuMtic» . Mct^lliqu!^ ,i»o ^.nif-'.'Iftici! h^'hlr und dcr Umsah darin thiilw.isc s.hr Icbhafl; l'.smidcrs in 18»)0^'Ll.'ft». is t> st.) tt'.'ld War, In l'stclr, Währuxq . zu 5>"/, d5»,80 u> Abschnitt I8(i^ . i)2.Z0 ^^.^! NatiDna!^ Änlcl'cn mit Iä»!ur:(^'upo!is . „ 5"/„ 82— 82.15' National -AnklM mit April-Coupons . . „ 5> ., 82 20 82 3U Mctaliqucs . . . . „ ü „ 70.W 71.— detto mitMai-Cmlp. „5„ 70.90 7120 dctto......, 4z„ 02,- <5225 mit Verlosung,?. Iah« 183!» 125,-iO 1210,— li0 2^> I8«!0 zu nOO st. . 90.60 90 70 „ „ ^!i10l)sl, 92 60 92,80 Kwm» - Nlül^isch. zu42 l^uu-,!,. 1(i 75 17,— ll, der HroulÜndtr (siir IU0 fi ) Onliidnitlasluil^slObligationsil. NiedcrriD.^eir^ch . . ,zu 5'/„ 86.00 87.— <^cld War. Ob.-Test. und Salzb. zu 5°/, «6.5)0 87- Äöhms» .....!i „ 86 5)0 ^7,5>Ü Stricrmarf.....ü „ ft^ Mählcn n. Schlisi.» . 5.. ««.— 905(^ llü^nii......5 „ 72.— 7^ ^ Tcm. Ban . Kn'. u Slav. 5i , 70.75 71.25 Halizisn.....5 „ 7«.— 7l 5«! Siclilnb. u, Bufow. . . 5 „ 70.5>0 71.- Vmctialiischcs Aul. 1859 5 „ 96.50 97. Aktien (pr. Slücf). Natiouasbank......804,— 806.— Krcdit'Anstalt ;u 200 fl. ö. W. 214.20 2l4:j0 N. ö ^'cc!n.-G.'s. z. 500 fl. ö W. 034 — 636.— K. Fnd -Nordb.z.1000 fl. (>M. 1945,. -1946.— Staats-Eis.-Gcs. zu 200 fl. <.>M. odcr 500 Fr......249.— 249.50 Kais. (5!is.-Äc,l,n zu 200 ft. (5M. 159,50 159.75 Slid.-llordd.V.rb.-Ä.200„ „ 125.25 125.^ Slid. Staats-, lomb. ven.n. t^rntr. ital. Cis. 200 fl. ö. W 500 Fr, m. 180fl. <90°/„) Eiiilahliina 282,- 283.- Effekten- und Wechsel-Knrse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien Dcn 13. Juli 1862. Effekten. > Wechsel. 5°/, Mctalliquts 7l. ^ Silber ..... 124.75 5",!)iat -Anl. 82 05 ! ,tc,!,dlN ,...127.15 Baüfafticn . . . 805. K. f. Dukaten. . 606 Kr.ditasiilu . . 215.80 Z r em den A nz e ig e. Den 14. Juli 1802. Hr. Gvaf Zlchy, voi, Leugycl ^hot. — Die Hnlc» : r. Vllimfelo. k. k. Hofrall). — Dr. Ulding. f. k. Koructtliarzt. — Vodc. Ingenieur. mw — Randc. PiiUlilier. Ul.n, Tncst. — Hr. Dcoen. Werks» ar^t, von Frcidach. — Hr. Vaucr. Herrschaflöucr-wallcr. uon Ofe». — Die Herren: Goldsch'uidt. lnid — Wllsch, ^anfislllc. >— Kolbcnsteincr. Oisei,.' l'ndildclnnlc. und —Spillo. Hlindlungsreiscnder. von Wien. — Hr. Vlichner. HandelSm«m». voll Leipzig. — Fr. Or. (l) Nr. tt^4l). Freiwillige Versteigerung von «0 Startin Verlaßweinen. Das k. k. Bl'zirkssscricht Marburg gibt bekannt, daß üdcr Olsnchcn des löblichen k. k. Landcsgerichttö Graz vom «. d. M,, Z. U2l8, die zum Franz Iand'schcn Verlasse gehörigen, theilü im Neingartkeller zu Skrillenberg, in dcr Sttl,ergemeinde Poäruk, rheils im Karl Fcl-ber'schen Weingarckeller zn Klappcnberg, Pfarr St. Jakob in Windischbücheln liegenden, ungefähr ttl> Startin Weine, und zwar in Skril-lenbelg am 2tt. d. M. Vormittags um i> Uhr angefangen, dann im Klappenberg am 30. d. M. Vormittags um ltt Uhr angefangen, gegen gleich bare Bezahlung öffentlich versteigert' werden. Kauflustige werden mit dem Bemerken höflichst eingeladen, daß diese Weine erst dcr Schätzung unterzogen werden, und daß in jedem der besagten Keller zn 4U Startin Weine sich befinden düisten. K. k. Bezirksgericht Marburg am »0. Juli Z. 137«. Die Erde aus oein ^.iliacher. 4 deutsche Qua« dratineik'i, umfassenden, von zwel nie oetsicg.'noe», nie (5iö führenden uno zu allen I^reözeltru schiff» liaren Hlüssln dllrchichniliencm Muorliooen wird dc-hnfö edler Pftlinzeüllllinr allSgefüyrl, waö uon seinem Werll)e zeigt. — Dieser rriche '^ooeil bedarf einer racikalen lHiusumpflin^. soll er, wie oic Prooinzlal' Hanplslndt LlNdach scll'ft. nicht so hänfi^ uo,n Nelicl dclagrrt uuo zeitweis von den Wässern ülnlsliuyet. c>er Industrie, oem Ackerbau uuo der Vlryzuchl oielistliar sein und Ersaß liefern für den durch die Wieu : Tritster» (ilscndcchil verloren geginia/ueil Hpc» dllionöyandel. Die Erfahrung ^al gelehrt. daß das Vorgehen mit Pallialwmitteln mel loslet und zu mchlS füyrt. Nun ist man wieder oar^n, auf solchcin Wege »iel auözugebell uuo oas gleiche i.'os zu ll)i!lcil -^-wie nntl'lllich, daß, wcn» nnui cm Ucdel uichl mil dcr Wurzel miüreißc, eö »ic heilen kaun. —Dicscö Ucbel lllgl in dcr Hcmmuiia. dcü Absiusseö der Wässcr — erzeug! durch ric längs der ^aldach angelegten Wl'sscrweyren — »uclche nt>gc!ösl. licijcilc geschafft und lciuc mchr, anszudaucn gegi,ffl'nc neue slemerne Äilicke zwei HNaflcr längcr gehlUien ivcrden — hildurch, und nur yiernrch labt slch d^r linglycurc N.'lulsegen gewinnen. Hlaot uuc> ^^nld glücklich mache». Dieß anzustrcbln isl icdcö Patrioteu ^>fticht und mal» appcUllt otßwcgcü an dieselben. ^ 1^!)?. Eingesendet. In wenigen T.'gen erfolgt die Verlosung der Graf Tt. Gcnois-Lose. Wie vorauszusel!?» war. so slclgerlc sich oer Klllö dieser ^ose in Folge ei Hobler Nachfrage um Vedeulcndes, lino cs durfte (Acid Walc Wa!!;..ssarl-Ludw.-Val>!! z. 200fl. :l>i. m. 180fl.lW°,) Ein.,. 22,:.- 22(>.2.'i OcH. Dcü.-Da.üplsch-O.'s. ^^ 429.— ^ÄI.— O.^crrcich. Lloyd i» Triest ^s ^ 2^2.— 2^l.— W!.»n Da»!psin..'Akt.-Gcs. ^.V 8l>0.^ 3s»5).— ^cllrr .«.tttülin'ickrii .... 3W,— 8W — Äöhm. WeiU'alü, ^> 200 fl, . 159.50 160,— Thl'ischahü-Ältml 200 fl 6, M, m. 140fl. (707o) ^iüjalilmlg. 147.— 147.- «Pfandbriefe (sür 100 fl.) National« «jäh.u.1.1857z 5°/, 104.- 104.25) bautmlf 10.. d.tto 5 „ 101— 101,50 01. 'Ä. vslll'^arl 5 .. 91.- 91 5.0 Natii,'!iall,'. a»fc'.W vcllosb.5 „ 86.— KU,25 Uosc (pcr Stück.) Krtd.-Aniialt snr Hans,,'! u. Gew. zu 100 fl. d,>. W. ... 128.40 128 «0 Dl'n.-Dal,N'ls.-G, z» 100 fl. CM, 94.5)0 94.75 Stadt.a,.i„. Ofcn ,. ^0 „ (5. M. 30.75 !i7,25 Wllhazy „40., ., 95.50 9nl> ., 40 .. ., . 36.75 37.- St. ("ciwis «40., ., . 3825 38.75 Wmdisli'gräh „ 20 ,. „ . 22.5)0 23.— Waldslmi „ 20 „ „ . 23.5i0 24,— Keg'rvich .. 10 , .. .15—15 «s, Wechsel. 3 M>.'nat,. Ncld Vri'sfe All^burg sür 100 fl. siibd. W. 10«.?5 107.-ssran'fmt a. M. drtto . 107. 107.25 Haml'mg für 100 Marf Vanlo 94,90 95.— i!l'»dl,ü ,ür 10 Pf. St!o Warc .ss. Müni-Duf>itcn 6 ft. 9 sr. 6 st. 9jNsr ,l.!i . . . . 1? ,. 60 „ 1? „ 63 „ Napl.'lsl,'iisd'or , . 10 „ 18 „ 10 „ 20 „ Rnss. Imrcnalö . 10 ., 46 „ 10 „ 48 „ ÄfrcinsthallV . . 1 „ 88 „ 1 „ 88z „ Siil'cr-Aqii? . . 125 .. 25 .. 125 .. 50' ., angezeigt sein. doch jchl noch von dem Verhältniß' mäßig scdr billigen Preise zn profilken. Derart l.'ose veikauft gemin nach Tages «Kurs. auf zehn monatliche Naten mit 4 st. Angabe zum Nomiualwcrlb. , «F. t). <8<>«l«e». « Z. 138«. (2) Viertes 8chiesjNatlkrünzchell Mittwoch den lil. Juli !l>M2 im freien Schießranme der bürgerl. Schießstätte. Anfang 7 V, Uhr. Unter Mitwirkung der Liedertafel, der philharmonischen Gesellschaft und der Regiments-Kapelle von Prinz Hohenlohe - Langenburg Linien-Infanterie - Regiment Nr. t7. Um lN Uhr Tanz - Unterhaltung im Saale der bürg l. Schiesi statte. Musikkapelle des löbl. k. k.ArtlllerieRegimentsGM.PichlerNr. :i. Hiezu werden die Mitglieder dcs Kasitw's und des bürgert. Schützen-Vereines, und durch Mitglieder dieser Vereine eingeführte Personen eingeladen. Eintritt 5N kr. ö'st. Wahv. Z. 1398. Im Sträußlwirthsgarten, Polana H5..Nl. 24 oaliilr. wird vom 17. bis AI. Juli Abonds 7 Uhr ein Preis-Kcgclschril't!! nut 2 Wcllhö. und 10 Gildpreisen ron 12 l,iö 2 fi. al)gllia!len. — Hiezn wird mit dem Oeisü.M cinge^ ladln. daß täglich von Vormittags w oic! Abends 7 Udr geschoben ivcrden kann. nud dic ül'rigln Ae< dlugnügen an der Kegelbahn n»gescl)l^gcn swo. Z. l^00. (2) " "" " '" ^ ^ ^k^ Veachtenswerthe Fnzeige! "^^ Für ein Vankhaus werben in der Provinz Kram zwei Güter, und zwar Eins n»i einsm Gi-iluoloinplslc u^» 'i00—l000 Joch. »nd Eins von 100 diö 3U0 Joch. in de» Umgedlinge» V0N ttaibach, Krainburg, Stein od^r Neustadtl, zu rallfen gesucht — Es wcrdm daher js»e Gniödesiper. rie ihre Oüier zu urrlaofen gssonntü siü''. ein^ladrn. eine geuanc Veschreilnmg u»c> dic Zcil'I.ingsdcding. uissc l'alonwglichtt an ocssen Vc'ooll.nächliglln Herrn «. ^. «"««-c^«'»' im eisern Hanse Nr. 50l in (yraz tinzusen^n. _____________^ ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^_^». Z. !'U)U. (2) stlInduftic, Vewerlic, Handel, Znmoliilien-Velkchr u. Kommissillns-Geschllste für In- u. Ausland de8 R. W. Smreker, Mm Latz Nr. 50 l in Kaz. befaßt sich mit allen, wie immer gearteten honneten Geschäften, in so ferne dieselben mit Rücksicht der bestehenden Gesetze und Vorschriften an dasselbe übertragen und von demselben angenommen werden können, insbesondere übernimmt es: n. Die Vermittlung des AlisalM uon Waren und industriellen Or;eussllissen jeder Art Waren-Muster und entsendet selbe nach allen Nichtnngcu. d. Die Vermittlung ssanz reeler Geldsseschäfte, nämlich Plarirung'und Aufnahme von Kapitalien, Ablösung von Hauskatzen, und sonstigen c. Dk Vcrmittlun/von Käufen und Verkäufen, Tausch und Pachtungen von Immobilien, alß: Landgüter, Häuser, Grundrealitäten und Gewerbe im Umfange dcr ganzen Monarchie. ll Die ^'rmittllUlg für'Häuser- und Güter-Administrationen, besorgt den Einkauf und Verkauf aller Gattungen Staatöuaviere, Lotterie-össekten Vank- und Industrie-Aktien und Privat-Obligationeu. ^ ., ^, .„ ,, e.Die Besorgung aller wie immer habenden Kommissionen, sowohl sür die ganze Monarchie, als für das Ausland und ertheilt Auskünste. s. d^Uute^ beftießenen Individuen, sowie aller