V tifcr,: Ö-Ö Erscheint wöchentlich siebenmal, Schrlftlettung (Tel. Interorb. Nr. 2670) sowie 11 W FM Äll Inseraten- u. Abonnements-Annahme in Maribor: jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurciceva ul.4. Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl. Briefl Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert 23 Din. für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din., fciborer Leitung Schnellzug entgleist Furchtbares Eisenbahnunglück aus der Strecke Varls—Bordeaux Bisher 12 Tote und zahlreiche Schwerverwundele Paris. 20. März, In der vergangenen Nacht ereignete sich auf der Linie Paris—Bordeaux in der Station Etampes ein schweres Zugsunglück. Ein Schnellzug fuhr, da er hier nicht Aufenthalt nimmt, mit einer Stun-dengeschwindigkeit von 80 Kilometern durch die Station. Im Augenblick, als der Zug über einen Wechsel donnerte, wurde dieser umgestellt, so daß der Zug entzweigerissen wurde. Die Lokomotive mit drei Wagen reiste weiter, während die restlichen Waggons, der Speisewagen, die Post ambulanz und drei Personenwagen, entgleisten. Bei der Entgleisung prallte der Speisewagen gegen die aus dem Nebengeleise stehende leere Garnitur eines Lokalzuges mit solcher Wucht, datz einige Waggons vollständig zertrümmert wurden. Beim Unglück wurden zehn Personen getütet und 20 schwer verletzt. Bon den Schwerverletzten sind nachträglich zwei im Krankenhaus gestorben. Bon den übrigen Schwerverletzten ringen einige mit dem Tode. Unter den beim Zugsunglück Getöteten befindet sich auch der Engländer W i t t-m a n, bei dem eine grotze Geldsumme vorgesunden wurde, während sein Bruder schwere Verletzungen erlitt. Unter den Lechen agnoszierte man ferner den deutschen Universitätsprosessor Dr. Dhomer, der nach Madrid eiste, um an der dortigen Universität einen Vortrag zu halten. Tot ist auch der Bürgermeister des weltbekannten Kurortes Biarritz, Aristide P e-t i t. VoNtlscher Mord in Brüfsel Abrechnung zwischen Faschisten und Nichtsaschisten Inmitten der Stadt wurde ein geheimnisvolles Verbrechen verübt, das noch seiner Aufklärung harrt. Als ein hier weilender italienischer Handelsagent, dessen Name noch nicht sestgestellt werden konnte, ein Gasthaus betreten wollte, kam ein Auto vorbei, datz einen Augenblick vor ihm stehen blieb. In diesem Augenblick gab der im Wagen sitzende Fahrgast auf den Handelsreisenden drei Nrvolverschüsse ab, die den Mann zu Boden streckten, worauf das Auto mit rasender 39 r ü ff e I, 20. März. Geschwindigkeit weiterfuhr. Der tödlich Getroffene wurde rasch ins Krankenhaus gebracht, wo er mit dem Tode ringt. An seinem Aufkommen wird gezwejfelt. Man glaubt, datz es sich um eine Abrechnung zwischen Faschisten und Nichtfaschisten handelt. Eine strenge Untersuchung wurde eingeleitet, um die Motive des Verbrechens festzustellcn. Der Mörder konnte bisher noch nicht festgenommen werden. VorbereUungen für Die Wahlkampagne in Ungarn B u d a p e st, 20. März. (TR.) Samstag fand im Innenministerium unter dem Vorsitz des Innenministers Szitowsky eine Konferenz der Gespanne statt, die sich mit den bevorstehenden Neuwahlen beschäftigte. Der Zeitpunkt der Wahlen wurde noch nicht bestimmt. In politischen Kreisen heißt es, daß die Neuwahlen im Mai oder Juni stattfinden dürften. Dagegen wurde sehr viel über die Vorbereitungen der Kandidaturen gesprochen. Die Gespanne berichteten über die Lage in ihren Bezirken und es wurde eine provisorische Liste derjenigen Abgeordneten aufgestellt, die nicht mehr kandidieren werden, weil sie ihre Popularität verloren haben und ihre Kandidatur für die Regierungs Partei eine Gefahr bedeuten würde. Katastrophaler Wirbelsturm. N e w York, 20. März. In Clinton im Staate Oklahoma wurden durch einen Wirbelsturm drei Personen getötet, sechs schwer und achtzehn leicht verletzt Eine Gruppe von Schulkindern entging nur mit knapper Not dem Tode. Der Sturm zerstörte einen Teil der Stadt. Explosionskatastrophe in einem Sprengstoss-werk. B e r l i n, 20 März. Samstag ereignete sich in der Patronen-Abteilung der Spreng-stofswerke in Reinsdorf eine Explosionskata-strophe, bei der vier Personen getötet und zwei schwer verletzt wurden. Die Ursache der Katastrophe, die nur durch einen glücklichen Zufall keine weitere Ausdehnung erfuhr, ist ungeklärt. Pangalos gründet eine neue Partei. Athe n, 20. März. Der ehemalige Diktator Pangalos hat sich in Verbindung mit seinen Freunden entschlossen, eine neue griechische politische Partei auf radikaler Grundlage zu gründen, deren Führung er selbst übernehmen wird. Das Parteiprogramm wird demnächst veröffentlicht werden. Neue Besprechungen in Indien. London, 20. März. Gandhi hatte eine neue Unterredung mit dem Vizekönig von Indien, Lord Irwin wird in den nächsten Tagen die Delegierten empfangen, die an der englisch-indischen Konferenz in London teilgenommen haben. Der Bizekonig hat auch eine Reihe von Kon greßmitgliedern zur Teilnahme an den Besprechungen eingeladen. Gandhi soll auch mit den indischen Fürsten zusammentreffen, um mit ihnen die neue indische Verfassung zu besprechen. Grauenhafte Bluttat aus Antisemitismus. K ö n i g s b e r g, 20. März. In Preu-ßisch-Holland (Ostpreußen) hat sich in der Nacht auf Donnerstag eine furchtbare Bluttat abgespielt. Die nationalistischen Gymnasiasten Spriga und Nandelstedt überfielen gegen 22 Uhr den jüdischen Handelsangestellten Knopf, schlugen ihn zu Boden und brachten ihm zahlreiche'Stiche in der Herzgegend bei, die mit einer Nagelfeile ausgeführt wurden, Knopf liegt in hoffnungslosem Zustande im Krankenhaus und ist aus WettpoMik Nach jener Zeit, da man das Wort „Frieden" nicht aussprechen durfte, kam die Zeit, in der man soviel vom Frieden sprach, daß man gar nicht dazukam auch etwas dazu zu tun. Nun ist auch diese Zeit vorbei. Die Idee des Friedens kann ja im Grunde ein Problem der Seele und des Herzens sein, aber Mas haben diese beiden schon in den Regionen der Politik zu suchen, sie haben zu schweigen. In den letzten Monaten ist es ober besser geworden, denn die Gehirne haben sich entschlossen die Friedensgedanken in Tat umzusetzcn und einen wirklichen Frie den zuschasfen und zu sichern. Die Idee mag stark und überzeugend sein für den Einzelnen, für die Masse aber, ist es sicherer wenn Zweckmäßigkeitserwägungen das treibende Moment sind. Ich glaube, wir können hofs-nungsfroher einem Weltfrieden entgegensetzen, seitdem nicht mehr das schwache Herz, sondern der Kopf durch Einsicht und gesunden Menschenverstand sich zu seinen Sachwaltern bekennt Friede ist wieder modern! Aus den ver-schiedentlichsten Vorfällen der letzten Wochen spricht die klare Friedensidee und es ist gleichgiltig, ob wir sie in der englisch-indischen Aussöhnung suchen, ober in zwischenstaatlichen Abkommen innerhalb Europas. Ueberall begegnen wir einer Stimmung, einem Geist, der so aussieht, wie Einkehr. Dabei beobachten wir jetzt immer, daß die Politik sich im Hintergrund hält und die Wirtschaft in die ersten Reihen stellt, wohl von ber klaren Erkenntnis, daß gerade die Wirtschaft eine engere Verbundenheit der Staa-schafft und so für Friedensideen arbeitet, ^as Flottenabkommen war eine solche typisch politische Tat, aber kaum ist der Zweck spielt, gilt die Aufmerksamkeit wieder den 'ästrtschaftsproblemen. Die Wirtschastssorgen sind auch besonders Qfut, in allen Staate» ist man gezwungen ntit Budgelschwierigkeiten, mit großen Fehl ^trägen zu rechnen, die meisten Staaten vaben überdies noch schwere Sorgen wegen ansteigenden Arbeitslosigkeit und so rich-stn sich aller Augen nach dem Weltmarkt vnd die Hebung der Exporttätigkeit wird Mm Losungswort. Vielleicht wird die Tatsache, daß sich der Kronprinz Englands in wn Dienst der Exportpropaganda gestellt mt, zu einem Symbol einer neuen Zeit, beten Schwerpunkt eben nicht mehr in der Po-mik, sondern in der Wirtschaft liegt. Der minz von Wales hat sich gleich auf den heilsten Bode» begeben, nach Südamerika, wo lest Jahren ein heißer Kampf zwischen den bereinigten Staaten und Großbritannien ?usgetragen wird. Bisher waren ohne jeden Meifel die Nordamerikaner siegreich, denn sie haben in Argentinien und Brasilien fast °ie wirtschaftliche Macht errungen. England ^ht nun zur Offensive über und als solche st die Reise des Kronprinzen anzusehen und ?l|ch die großnngelegte englische Propagan-mausstellung, die dieser Tage eröffnet wur-e- Während Dollar und Pfund diesen "wpf austragen, stöhnen die südamerika-eschen Staaten unter einer schweren Krise. j~iefe Dinge dürfen nicht übersehen werden, Jnn der Wettbewerb zwischen London und kwyork der schon lange Zeit hindurch die ^Politik und die Weltwirtschaft sichtbar vd im Verborgenen beeinflußt, hat sich fc!.n für einen wirtschaftlichen Kampfplatz in «m drillt entschieden. Wenn man sich in Indien über den Frie- densschluß mit England in den britischen Wirtschaftskreisen gefreut hat und nun da die Boykottbewegung zwar gewaltlos aber dennoch fortbesteht- unzufrieden ist, dann ist beides unbegründet, denn man übersieht, daß Indiens Baumwollindustrie und um die handelt es sich in erster Reihe in der letzten Zeit große Fortschritte gemacht har. Beweis dafür, daß die gegenwärtige Welt Politik ganz unter dem Eindruck der Wirt-schaftsfrigen steht und es ist sicherlich gut, daß es so ist, bildet die Errichtung einer „Rußlandstelle" im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten in Washington. Amerika hat zwar mit Rußland keine staatlichen Beziehungen, aber dies hindert Ruß- seiner Ohnmacht bisher noch nicht erwacht. An seinem Aufkommen wird gezweiselt. Die beiden Studenten gaben bei der Einvernahme an, daß sie die Tat aus Antisemitismus verübt haben. Er wollte das im Bau befindliche Niesew luftschiff vernichten. N e w y o r k, 20. März. In Acron im Staate Ohio, wo sich die amerikanischen Luftschiffbauwerke befinden, ist der 37jährige Mechaniker Paul Kassay, ein ehemaliger ungarischer Offizier, verhaftet worden, da er im Verdachte steht, einen Sabotageakt am neuen, im Bau befindlichen Riesenluftschiff geplant zu haben. Sämtliche Baupläne und Zeichnungen wurden in der Wohnung Kassays beschlagnahmt. Er soll Arbeitern erklärt haben, das ganze Luftschiff vernichten zu wollen. Explosion auf einem Dmnpser mit wilden Tieren. Athen, 20. März Auf dem Frachtdampfer „Wassiliew Polemis", der einen Zirkus von Port Said nach Piräus beförderte, ereignete sich im Maschinenraum eine Explosion, wobei ein Heizer den Tod fand und zwei Maschinisten schwer verwundet wurden. Die Raubtiere wurden durch die Explosion in ihren Käfigen unruhig und Wärter hatten die größte Blühe die Tiere zu beruhigen. Auf die Notsignale des Dampfers eilten Rettungsschiffe herbei, die den Dampfer ins Schlepptau nahmen und nach Piräus brachten. Verzweiflungstat eines Arbeiters. N e a p e l, 20. März. In Benevent hat ein entlassener Arbeiter, Vater von 6 Kindern, die Direktion der Elektrizitäts-Gesellschaft um Wiedereinstellung ersucht, da seine Kinder sonst Hungers sterben müßten. Der Direktor des Werkes, Ing. Rota und der Werkmeister wiesen aber das Begehren des Arbeiters ab, der in seiner Verzweiflung einen Revolver zog und zahlreiche Schüsse gegen die beiden Betriebsleiter abgab. Der Werkmeister blieb tot auf der Stelle liegen, während der Direktor in sterbendem Zustande ins Krankenhaus überführt wurde. Der Arbeiter wurde verhaftet. Z ü r i ch, 20. März. Devisen: Beograb 9.126, Paris 20.33625, London 20.25625, Newyork 519.75, Mailand 27.2275, Prag 15.40, Wien 73.07, Budapest 90.615, Berlin 123.84. land nicht mit den Vereinigten Staaten ein recht gutes und Amerika mit Rußland ein noch besseres Geschäft zu machen. Trotz eines erschienenen Dementis wird die Schaffung dieser Stelle als Vorläufer einer Anbahnung von offiziellen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Rußland angesehen. Auch Amerikas plötzlich dringend —,— .... ------------------------ ■ Hüten Sie sich vor Erkältung! Gegen Erkrankung der Luftwege schützcu Sie die wirksamen PANFLAVIN-Pastillen gewordenes Interesse für die chinesische Wäh rung ist natürlich nichts anderes, als Fürsorge für den eigenen Absatzmarkt. Auch! Rußland bemüht sich um die Absatzmärkte und je mehr Aufträge es in den letzten Wochen vergibt, namentlich Deutschland erhält große Aufträge auf Maschinen aller Art, umso dringender wird auch Rußlands Exportsorge. Sie wollen aber lieber für sich werben, als die Versuche auf ungewöhnlichen Wegen mit Mitteln die abgewehrt werden müßten, fortzugehen, deshalb erfolgte auch der Besuch der deutschen Industriellen und deshalb hat auch Rußland englische Sachverständige eingeladen, die sich an Ort und Stelle von den tatsächlichen Verhältnissen der russischen Produktion, es handelt sich hie bei in erster Linie um die Holzindustrie, überzeugen sollen. Me Staaten befinden sich im Wettlauf und im Wettbewerb um den Weltmarkt, denn alle Staaten sehen ihr Heil nur in einer Förderung ihrer Ausfuhr. Solcher Konkurrenzkampf hätte unter anderen Umständen auch zu Konflagrationen führen können, jetzt aber hat er zur Einsicht geführt, daß die Existenz nur im gegenseitigen Einvernehmen nur im Nebeneinander gesichert werden kann und tatsächlich ist ja ein Netz von intensiven .Handelsverbindungen, eine Ausgestaltung des „gegenseitig auf einander angewiesen fein", die sicherste Gewähr für den Weltfrieden. Von dieser Erwägung aus gesehen, leisten die verschiedeutlichen Handelsverträge, die jetzt im Herzen unseres Kontinents geschaffen werden sollen, mehr für eine dauernde Befriedung, als rein politische Taten. Vielleicht trägt in diesem Sinne die Weltwirtschaft über die abstrakte Weltpolitik den Sieg davon und der Siegeslohn heißt — Weltfriede! Dr. Hans Kronengold. Kardinal Mossi + Kardinal M a f f i, der Erzbischof von Pisa, ist in der Nacht zum 17. März im Alter von 72 Jahren gestorben. Er war Mitglied der Zeremomalkongregation der Kurie und Präsident der Vatikanischen Sternwarte. Er stand dem italienischen Königs-Hause besonders nahe und hat auch die Trau ung des Kronprinzenpaares vollzogen. Gebete für die Unterdrückten Die Vereinigung der Güdiiroler Deutschen in Wien schließt sich der Protestaktion des jugoslawischen Episkopats an B e o g r a d, 20. März. Der Josefitag stand heuer im Zeichen des kirchlichen Protestes gegen das Los der in Italien lebenden nationalen Minderheiten. Die göttliche Vorsehung möge die Machthaber in Italien erleuchten, damit sie zur Einsicht gelangen, daß die Minderheiten dadurch, daß ihre Geistlichen aus dem Lande vertrieben und den Gläubigen unmöglich gemacht wird, Gott in ihrer Sprache anzubeten, nicht zu loyalen Staatsbürgern erzogen werden könnten. Auf Initiative des Zagreber Erzbischofs Dr. B a u e r wurden in allen Kirchen jener Gegenden, in denen der hl. Josef als Patron gefeiert wird, am gestrigen Tage Gottesdienste und Gebete für die unterdrückten Jugoslawen in Italien verrichtet. Den Gottesdiensten wohnte überall eine außerordentlich große Men schentnenge bei, die den Worten der Prediger, die der Lage der nationalen Minderheiten jenseits der südwestlichen Staats grenze galten, andächtig lauschte und sich den Gebeten für die Glaubensfreiheit der Jugoslawen in Julisch - Ventilen aus tiefstem Herzen anschloß. In den übrigen Gegenden Jugoslawiens, die den hl. Josef nicht als Landespatron feiern, findet diese Andacht kommenden Sonntag statt. In der Christnskirche in Beograd wurden, obwohl der Hl. Josef hier nicht als Feiertag gefeiert wird, schon gestern Gebete für die Glaubensfreiheit der in Italien lebenden Jugoslawen verrichtet. Die Kirche war so überfüllt, daß Hunderte vor derselben Aufstellung nehmen mußten. Besonders zahlreich waren Mitglieder des Sokolvereines, der „Jugosloven-ska Matica" und der küftenländischen Flüchtlinge anwesend. Nach der Messe brachte der bischöfliche Kousultor Doktor ßutetiz zunächst den Hirtenbrief Dr. Bauers zur Verlesung, worauf er über die Bedeutung des Tages sprach. Er erwähnte, daß schon die slawischen Glan-beusapostel Cyrill und Method seitens Roms Verfolgungen ausgesetzt waren und daß schließlich die gerechte Sache dennoch den Sieg davontrng. Redner erwähnte auch den Brief, den der Pap st dem Triest« Bischof Dr. F o g a r sandte und in welchem er hervorhob, es schmerze ihn unsäglich, daß die jugoslawischen Gläubigen in Italien derartigen Verfolgungen ausgesetzt seien. Dr. Jtirtitö forderte die Gläubigen ans, solange für die Glaubensfreiheit der Jugoslawen jenseits der Staatsgrenzen zu beten, bis der Himmel ihre Gebete erhört haben werde. Aehnliche Feierlichkeiten fanden im ganzen Staate statt. Besonders imposant war die Manifestation für die Glaubensfreiheit der unter Italien lebenden Minderheiten in Slowenien, wo der Hl. Josef Landespatron ist. Alle Kirchen waren ü-berfüllt, alle Prediger brachten die Botschaft des Zagreber Erzbischofs zur Verlesung und aus aller Herzen stiegen inbrünstige Gebete für die unterdrückte» Es muß doch Frühling werben! Landsleute jenseits der Staatsgrenze empor. Besonders imposant waren die Feierlichkeiten in Maribor, Celje und P t u j, wo auch zahlreiche Gläubige deutscher Nationalität den Gottesdiensten beiwohnten, ferner in Ljubljana und den anderen Städten des Draubanats. Großen Unwillen erregte es in SuZak, daß italienische Heißsporne auch diese Gelegenheit benützen wollten, um Zwischenfälle yervorzurusen. Während des Gottesdienstes sammelten sich auf der gegenüber liegenden F i u m a n e r Seite mehrere hundert junge Leute an, die Demonstrationen gegen Jugoslawien zu veranstalten suchten. Die Polizei griff jedoch ein und trieb die Hitzköpfe auseinander, sodaß es zu keinem Zwischenfall kam. * W i e n, 20. März. Der Hirtenbrief des Zagreber Erzbischofs Dr. B a u e r fand auch in Oesterreich sympathische Aufnahme, da sich m gleicher Lage wie die Jugoslawen in Ju-lisch-Venetien auch die Deutschen S ü d t i x o l s befinden, wo die Ausübung der religiösen Handlungen in deutscher Sprache ebenfalls mit allen Mitteln verhindert wird. Die Vereinigung der Südtiroler Deutschen veröffentlichte einen Aufruf an die Bevölkerung, sich der Aktion Dr. Bauers anzuschließeL. da den in Italien lebenden Jugoslawen tinb Deutschen das gleiche Schicksal bcschieden sei. In der Paulskirche in Wien fand gestern ein Gottesdienst für die Glaubens freihert der Südtiroler Deutschen statt, in dessen Verlaus Pater Jnnenkofler eine Rede hielt und die Gläubigen, die die Kirche bis zum letzten Platz ungefüllt hatten, aufforderte, für das Heil der Jugoslawen und Deutschen in Italien, die das gemeinsame Schicksal aneinandergekettet habe, zu beten. Dem Gottesdienst wohnten auch nationale Vereine, Flüchtlinge aus Südtirol und besonders zahlreich die in Wien lebenden Jugoslawen bei. Stißrerfrife in England Die Parteien sind den Leitungen über den Kopf gewachsen Vor ernsten Ereignissen L o n d o n, den 19. März. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, machen alle drei englischen Parteien schwere innere Krise durch. Besonders stark tritt die Krise im l i b e -r a l e n Lager in die Erscheinung. Infolge der Disziplinlosigkeit innerhalb der Partei hat der Haupt-Einpeitscher seine Demission gegeben. Die Partei ist nun in drei Gruppen gespalten, von denen die erste sofort das Kabinett Macdonald stürzen will; die zweite Gruppe wünscht die vollständige Unabhängig feit der liberalen Partei und die dritte will mit dem Kabinett Macdonald zusammen arbeiten. Die liberale „News Chronic! e* erklären, daß ernste Ereignisse bevorstehen. Man müsse damit rechnen, daß der linke Flügel der Liberalen mit Macdonald ein endgültiges Abkommen über eine Zusammenarbeit abschlagen wird, während sich der rechte Flügel der Konservativen anschließen dürfte. Es sei nicht ausgeschlossen, meint das Blatt, daß Lloyd George selbst in die Regierung Macdonald Eintritt, um das Portefeuille des verstorbenen Ministers H a r ts-h o r n zu übernehmen. Sicher ist, daß sowohl Macdonald als auch Baldwin und Lloyd George die Kontrolle über ihre Parteien verloren haben. Kleinwagen fahren ihre eigenen Rekorde! Am Luganer See an den Südhängeu der Alpen — hat der Frühling schon längst seinen Einzug gehalten. Der englische Rennfahrer E y st o n am Steuer seines Kleinwagens, mit dem er einen neuen Kleinwagenweltrekord aufgestellt hat: 156 Stundenkilometer gegenüber dem bisherigen 151-Kilometer-Rekord ©i* Malcolm Campbells, des Inhabers des Automobil - Schnelligkeitsweltrekordes aller Klassen. Eine polnische Jüdin Gattin des Kaisers von Meffinien? Prag, 19. März. Die Prager Blätter bringen folgende Geschichte aus Polen: Die Ortschaft Podkamien hat dieser Tage eine große Sensation. Der arme jüdische Schneider Brauer erhielt von seiner seit Jahren verschollenen Tochter Rahel einen Brief und gleichzeitig eine Geldsendung von 5000 Pfd. Sterling. Rahel Brauer, die ein auffallend schönes Mädchen war,, teilt in dem Briefe ihrem Vater mit, daß sie eine der Frauen des neuen abessinischen Kaisers Sellasie 1. ist und in Addis Abeba wohnt. Das Mädchen hat ein abenteuerliches Leben hinter sich. Im Alter von 18 Jahren floh sie im Jahre 1917 mit einem russischen Obersten nach Rußland. Später zog sie mit ihrem Geliebten nach dem Kaukasus, dann weiter nach Persien u. schließ lich kam sie nach Konstantinopel. Dort starb der Oberst. Rahel betätigte sich als Tänzerin in verschiedenen Kabaretts. Dort lernte f*c den abessinischen Prinzen Ras Tafari kennen, der sich in sie verliebte und sie naä Addis Abeba mitnahm. Dort wurde die \$’0> ne polnische Jüdin eine seiner legitimen tinnen. Der Krebs Aus Wien wird berichtet: In der Jahresversammlung der Oestti-reichischen Gesellschaft zur Bekämpfung “n Erforschung der Krebskrankheit beklagte sessor Dr. E i s e l s b e r g, daß die bare Zunahme der Krebssälle das Vertrag des Publikums in die wissenschaftlichen Methoden untergrabe. Er wandte sich gegen das Auftreten der Krebsheilkünstler, die mit unwissenschaftlichen Methoden arbeiten und die richtige Zeit zur Operation unnütz verstreichen lassen. Prof. F i s ch e r . W a-sels (Frankfurt) sprach über „Allgemeine Geschwulstdisposition und Stoffwechsel der Krebsfälle". Die Theorie der parasitären Entstehung des Krebses sei falsch. Auch die Annahme von äußeren Reizen könne nichts wesentlich erklären. Besonders krebserregend seien oben nur eine allgemeine Disposition des Körpers und ein lokaler Vorgang. Die Grundlagen der allgemeinen Krebsdisposition seien in den Stoffwechselstörungen gegeben, da die Krebszelle eine stark verminderte Atmung und eine stark gesteigerte Gärung gegenüber der gesunden Zelle aufweist. Die Heilmethoden würden in der Beseitigung der gesamten Disposition liegen, vornehmlich in einer Säuerung des Blutes. Eine ungarische Adelshochzeit. Budapest, 19. März. Bekanntlich hat sich die Tochter des ungarischen Gesandten in Washington Gräfin Alice Szechenyi, deren Mutter eine geborene B a n i>. e r« b i l d t ist, mit dem Grafen Johann H a-d i k verlobt. Die Hochzeit hätte in Budapest stattfinden sollen. Dieser 'Tage langte jedoch aus Washington ein Schreiben ein. worin die Familie Hadik ersucht wird, die Hochzeit nach Washington zu verlegen, da einige Mit glieder der Familie Vanderbildt, die bei der Hochzeit zugegen sein möchten, die weite Seereise nach Europa nicht anlreten können. Infolgedessen wurde beschlossen, daß die Hochzeit in Washington stattfindet. Graf Johann Hadik, der Bräutigam, ist im Jahre 1905, die Braut im Jahre 1911 geboren. Abö el Krim hat Heimweh Der Führer der marokkanischen Rif-Kahlen, A b d e l K r i nt,, der nach seiner Unterwerfung durch die Franzosen vor vier Jahren auf die Reunion-Insel verbannt ^urde, hat die französische Regierung um Freilassung und um die Erlaubnis zur Rücker in die Heimat gebeten. Jackie Loogans kleiner Bruder filmt Der fünfjährige Robert Coogan wird jetzt die Fußstapfen seines berühmten Bruders Jackie treten, der inzwischen die Kinder-'chuhe ausgezogen hat und ins Fach der Halbwüchsigen übergegangen ist. Der kleine .vbert war von seinen Eltern eigentlich Jcht für die Filmlaufbahn bestimmt wor-,% da die Coogans auf dem Standpunkte landen, daß ein Filmstar genug für eine chRtllie sei. Als Jackie in Hollywood mit Aufnahmen für den Film „Tom Sa* Jet" beschäftigt war, besuchten ihn seine jtern und brachten Robert mit ins Atelier. Jr Kleine gewann sich durch seine drollige Jugheit und seine vergnügte Art sofort die ’htzen der Erwachsenen im Studio, ■ nd alle Klärten, daß Robert sie außerordentlich an fr . _ . ■ suchte für eine Hauptrolle in dem ge in seiner ersten Filmzeit erinnere. Wanten Tonfilm „Skippy" zu dieser Zeit k einen Jungen in Roberts Alter, und m weiter den fünfhundert Kindern, die man ® Atelier bestellt hatte, niemand als ge-9net befunden worden war, überredeten Maßgebenden Herren Herrn Coogan se-Mam eine Probeaufnahme von Robert m Jen. P lassen. Kurz und gut. Robert er» nachd^^^^ Filmkontrakt, drei Tage später, m ein Jackie einen neuen langfristigen wlr.ra9 unterzeichnet hatte, und Robert ^ nun bald beweisen, ob er ein würdiger u°et des großen Jackie ist. Der Weiiflug einer Frau der Berlinerin Christel Schuttes (im Ausschnitt), wird zurzeit vorbereitet. Der Flug soll von Berlin nach Tokio führen. Der Stille Ozean soll zu Schiff überquert werden. Von San Francisko aus will Fräulein Schuttes nach Newyork fliegen u. ihren Weltflug über Halifax, Grönland und Island fortsctzen, um über die Faroer-Jn-seln und Dänemark das Ziel Berlin zu erreichen. Der Flug soll noch in diesem Mo- nat angetreten werden. Jede Stunde ein Flugzeug Das Flugprogramm der Deutschen Lufthansa für die kommende Sommersaison Berlin, den 19, März. Das Flugprogramm der Deutschen Lufthansa ist für die Sommer-Saison wesentlich ausgebaut worden. Zum erstenmal soll in den Flugplan die regelmäßige Befliegung der Strecke Berlin — S h a n g h e i, die in 5 Tagen bewältigt werden soll, ausgenommen werden. Die Vorbereitungen für dieses Projekt wurden gemeinsam mit russischen und chinesischen Luftfahrtgesellschaften getroffen. Interessant ist auch die Tatsache, daß das bisher größte L u f t f l u g z e u g u. z. die Junkers-Maschine „G 34", die 20 Passagiere und Fracht transportieren kann, auf der Strecke Berlin — London erstmalig eingesetzt werden soll. Ferner wird zwischen F r a n k f u r t a. M. und Köln zum erstenmal in Europa das in Amerika längst schon bekannte System der K e t t c n f l ü-g e eingeführt, d. H., daß nach beiden Richtungen jede Stunde ein Flugzeug abgelassen werden soll. Besonders bemerkenswert ist schließlich, daß die Deutsche Lufthansa die Fahrtpreise um etwa 30% ermäßigt hat, so daß sie jetzt ungefähr den Fahrpreisen der 2. Eisenbahnklasse entsprechen. Er leugnet bis zur letzten Minute Todesurteil im „Prozeß der ungelösten Rätsel" Unter riesiger Beteiligung des Publikums wurde der R e g e n s b u r g e r M o r d-Prozeß zu Ende geführt. Tie Vorgeschich te des Verbrechens ist bekannt. Der Kaufmann KurtErich Tetz n e t war angeklagt, einen unbekannten Mann in seinem Auto ermordet und verbrannt zu haben, um von der Versicherungsgesellschaft einen größeren. Betrag herauszuschwindeln. Mehrfache Versuchenden Mord zu verüben, sind vorher mißglückt, bis Tetzner auf seinen Kreuz- und Querreisen im Auto auf der Landstraße einen Mann aufgelesen hat, den er im geschlossenen Auto dann verbrannte. Frau Tetzner, die in das Mordkomplett eingeweiht war. meldete den Fall sofort bei der Versicherung und agnoszierte die Leiche als die ihres Mannes. Bis zur letzten Minute leugnete Tetzner, der noch im Schlußwort seine Unschuld beteuerte. Die Anklage stützt sich aber auf das erste Geständnis und auf eine Kette von Indizienbeweisen. Der Verteidiger nannte den Prozeß „den. Prozeß der ungelösten Rätsel". Faktisch weiß man bis heute noch nicht, wer der Ermordete ist und Hunderte von Briefen kommen, in denen Mütter ihre Söhne suchen. Tie Tat selbst muß mit unglaublicher Kaltblütigkeit begangen worden sein Trotz der großen Anstrengung der Verteidigung wurde Tetzner wegen Mordes, Versicherungsbetruges und Mordversuches zum Tode, zu 12 Jahren Zuchthaus sowie zum dauernden Ehrverlust verurteilt. Frau Tetz-ner erhielt vier Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust. Kurt Tetzner legte Revision ein. Wenn ein Scheintoter zum Leben erwacht... ... streiten sich die Erben um die Erbschaft S o f i a, 19. März. Eine tragikomische Angelegenheit spielte sich in der Ortschaft Drenow ab. Der vermögende alleinstehende Bauer Todor starb plötzlich, ohne ein Testament zurückgelassen zu haben. Sofort nach seinem Tode begann der Streit um die Erbschaft. Der Pope erschien am Totenbett und beteuerte, daß Todor vor seinem Tode des öfteren sein Gesamtvermögen der Kirche zusagte. Dagegen wandten sich aber die Verwandten des Bauern in temperamentvoller Weise. Schließlich kam es zum Begräbnis. Am offenen Grabe hielt der Pope eine schwungvolle Rede, in der er nochmals erklärte, daß es gewiß in den Intentionen des Toten sein werde, wenn sein Gesamtvermögen der Kirche zufalle. Die trauernden Hinterbliebenen protestierten jedoch lärmend u. es entstand am offenen Grabe ein scharfer Wortwechsel, der in ein Handgemenge auszuarten drohte. Es wäre auch zu einer Rauferei gekommen, wenn nicht der — Tote selbst dieser unliebsamen Szene ein Ende gesetzt hätte. Plötzlich krachte nämlich der Sargdel- kel und der fälschlich totgeglaubte Bauer erhob sich aus seinem todesähnlichen Schlaf. Die Anwesenden flohen entsetzt. Als nach langer Zeit einige beherzte Männer den Friedhof aufsuchten, fanden sie Todor lebendig im Sarge vor. Er wurde nach Hause geschafft und lebt noch immer. Scharfrichter, die es nicht wissen Auf einer Reise durch Kalifornien besuchte der französische Modeschriftsteller D e k o-b r a auch die Strafanstalt St. Quentin bei San Francisko. Der Gebäudekomplex liegt in einer üppigen tropischen Vegetation; beim ersten Anblick glaubt man nicht vor einem Zuchthaus, sondern vor einem Kasino an der Riviera zu stehen. Das Gefängnisorchester, nur aus Gefangenen bestehend, läßt zu bestimmten Tageszeiten auf einer Terrasse lustige Weisen ertönen. Ueberflüssig zu erwähnen, daß sich in St. Quentin der amerikanische Strafvollzug von seiner freundlichen Seite zeigt. Es geht dort anders zu als in der Hölle von Auburn. Den Strafgefangenen kann nach einer gewissen Zeit kurzfristiger Urlaub gewährt werden; ausgenommen sind nur die „Mörder erster Kategorie", die zum Tode oder zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt sind. In St. Quentin befinden sich 5000 Gefangene, darunter 180 Frauen. Alle Insassen arbeiten. Dekobra hatte den Eindruck, in einer Fabrik und nicht in einem Zuchthaus zu sein. Bemerkenswert ist die dort übliche Hinrichtung. Die Todeskandidaten bringen in besonderen Eisenkäfigen unter stän diger Aufsicht eines Beamten die letzte Nacht ihres Lebens zu. Kurz vor der Hinrichtung fesselt der Scharfrichter die Hände des Delinquenten mit einem breiten Riemen. Nach Ver lesung des Todesurteils durch den Direktor wird dem Verurteilten eine Kappe über den Kopf gezogen und der Delinquent zum Galgen geführt. Der Henker legt ihm eine Schlot ge um den Hals und stellt ihn auf eine kleine Brücke, in der sich die verhängnisvolle Falltür befindet. Die Hinrichtung vollzieht der Scharfrichter nicht selbst. In der Nähe des Galgens sitzen in einem kleinen Häuschen drei Gefängnisbeamte. Vor jedem befindet sich ein straf [gespanntes Seil. Von diesen drei Seilen führt aber nur eines zum Schafott u. ist dort mit einem Mechanismus verbunden, der die Falltür unter den Füßen des Delinquenten öffnet. Dank dieser Vorrichtung weiß keiner der drei Beamten, wessen Seil den Ver urteilten zu Tode gebracht hat. Auf ein Zeichen des Scharfrichters Durchschneiden sie mit scharfen Messern die drei Stricke. Doch nur das Durchschneiden des einen bewirkt, daß dem Verurteilten der Boden unter den Füßen weggezogen wird. So ist in wenigen Sekunden das Urteil vollstreckt — und den Nerven des Scharfrichters eine schwere Belastungsprobe erspart. Feuilleton Qlbenteuer in Granada Sechs Wochen wollte Hönisch in Spanien bleiben. Schon nach vierzehn Tagen sitzt er wieder zu Haus am Stammtisch. „Potztausend! Was ist los? Erzählen!" Hönisch erzählt, von Madrid, von Stierkämpfen in Barcelona und Rosenernten in Salamanca. „Waren Sie auch in Granada?" fragt der kleine Dr. Tensch. „Ja — Granada," Hönisch führt sich u* ber's Kinn, „in Granada war ich auch. In Granada gibt es die schönsten Frauen. Und die gefährlichsten! Da habe ich eine Sache erlebt —". „Erzählen!" ruft die Tafelrunde wieder. Und Hönisch erzählt: „Ich gehe abends über die Plaza Pelayo. Sehe eine Frau — eine Frau, daß mir das Herz still steht. Sie verschwindet in einer Straße. Ich gehe ihr nach. Die Frau dreht sich um, sie lächelt. Ich kann es kaum glauben. Ich winke. Sie — so scheint mir — winkt wieder. Ein paar Schritte, ich bin neben ihr. Ich radebreche spanisch. Aber sie, ganz Dame, spricht englisch und französisch. Wir unterhalten uns entzückend. Ein paar Minuten später bleibt sie stehen. Ein fragender Blick, und das Unglaubliche geschieht, ist steige mit ihr die Treppe eines vornehmen Hauses hinauf." „Donnerwetter!" murmelt die Tafelrunde. „Mir wird doch," fährt Hönisch fort, „etwas bedenklich zu Mut, aber ein Abenteuer, in Spanien, mir scheint das alles so zusammenzupassen. Die Dame ist elegant und anmutig. Nichts an ihr ist gewöhnlich. Ich fol- ge ihr in einer Art poetischer Benommenheit, in der alle Zauber des Südens spielen, bkaudurchdunsteie Luft, heitere Straßen, die Alhambra, die Mauren, der Eid, was so aus dem Halbdunkel vergessener Kenntnisse romantisch verklärt aufgaukelt, wenn man selbst zum Helden wird. Wir treten in ein Zimmer, oder um im Stil zu bleiben, in ein Gemach, und kaum daß ich mich in die Situation zu finden oe-ginne und alles, was ich an Gentilezza besitze in mir mobil mache, um das zarte Vorgeplänkel, auf das ich mich spitze, zu gegenseitiger Zufriedenheit zu bestellen, da gibt es eine neue Uebervaschung. Die zweite Tür des Zimmers öffnet sich, ein Herr tritt ein, sehr unerwünscht. Meine Dame fliegt ihm um den Hals, löst ihre Arme wieder, redet spanisch auf ihn ein, sein erstaunter und strenger Blick mildert sich, er will auf mich zutreten, sie umarmt ihn noch einmal. Mit gerötetem, aber entlasteten und geklärtem Gesicht, löst er, während er mich mit Achtung anblickt, sanft ihre Arme von seinem Nacken und kommt auf mich zu. Ich fühle mein Herz bis in die Kehle klopfen. „Mein Herr," sagt er auf französisch und verbeugt sich, „Sie haben mir den größten Dienst meines Lebens erwiesen. Sie haben meine Frau vor den Zudringlichkeiten eines betrunkenen Fremden bewahrt. Wie soll ich Ihnen danken? Darf ich Sie bitten, während Ihres Aufenthaltes in Gra nada mein Gast zu sein?" Meine Dame lächelte mir hinter seinem Rücken zu. Mechanisch verbeugte auch ich mich, und beginne, zwischen Peinlichkeit und Erstaunen, die Rolle zu spielen, die mir die engelsschöne Frau in der von ihr eingelei-tcten Komödie zugewiesen hat. Kurz und gut, von beiden Seiten liebenswürdig genötigt, blieb ich erst einmal. Ich Latte dabei die Hoffnung, in diesem Spiel mit falschem Schein doch noch die ritterliche Haltung zu gewinnen, die ich mir echt und wahr vorgestellt hatte." Hönisch machte eine nachdenkliche Pause. „Nun, und wie ging's weiter? Was tat der Tölpel von Ehemann?" „Ja", sagte Hönisch. „Er war nicht gar so tölpelhaft. Er ließ uns keinen -Augenblick allein. Er bot sich gleich an mir Granada zu zeigen, vor allem das, was nicht im Baedeker steht. Unter anderem schlug er vor, mich auch in einen kleinen merkwürdigen Spielkreis einzuführen. Hals aus meiner unbefriedigten Abenteuerlust heraus, halb auch aus der Schwäche meiner moralischen Beschämung, willigte ich ein, mitzugehen. Und da, und da habe ich fast mein ganzes Reisegeld verspielt und muß nun schon wieder hier sitzen." „Armer Romantiker!" rief es schadenfroh aus der Runde. ' ,Hm", sagt da der kleine Dr. Tensch. „War das Haus, das das Ehepaar bewohnte, nicht der frühere Palast des Generals Go-lianto?" Hönisch fetzt sein Glas mit einem Ruck aus den Tisch. „Allerdings", stammelt er, „aber woher wissen Sie —?" „In der Campanariostraße Nummer vierzehn?" Hönisch nickte. „Auch ich," seufzt Dr. Tensch, „auch ich war einst in Granada. Auch ich bin einer schönen Frau nachgegangen, bin ihrem Mann als Reter ihrer Ehre vorgestellt worden, und im Spielklub im Palais Carlos bin ich" — Tr. Tensch streicht sich mit der flachen Hand über den Kopf — „nicht nur mein Reisegeld, sondern leider auch mein Vermögen losgeworden." Klavierkonzert Sergej Prokofiew. Anschließend: Zigeunermustk. — Warschau, 21,20: Leichte Musik. — 22.15: Chopin-Abend. — 23: Tanzmusik. Schützen Sie Ihre Gesundheit! Sie nur Verwenden Spott Der Jugoslawische Nadfahrer-verband tagt in Mattbor Der Radfahrerverband des Königreiches Jugoslawien hat, wie schon berichtet, für diesen Sonntag, den 22. d. nach Mfr ribor seine diesjährige Jahreshauptversamm lung einberufen. Es ist dies zum ersten Mal, daß sich in unserer stets sportbegeisterten Draustadt die Funktionäre unserer höchsten radsportlichen Instanz sowie die Vertreter sämtlicher Radfahrervereinigungen aus dem ganzen Staate einfinden. Unsere Radfahrer sind sich auch der Wichtigkeit dieses Kongresses vollauf bewußt und haben bereits umfangreiche Vorbereitungen für die Abwicklung desselben getroffen. Den Gästen wird am Vorabend, d. i. S a m s t a g um 20 Uhr abends im großen Saal des Hotels Halbwidl ein Begrüßungsabend veranstaltet, an dem sich sämtliche hiesige Radfahrervereine sowie Freunde des Radsports beteiligen werden. Die Tagung findet sodann am S o n n t a g um 8 Uhr morgens im Hofsalon des Restaurants Halb widl statt. Nadio ,3!fri|a" schlägt „Zelezmcar" Die Eisenbahner weilten gestern in Ljubljana, wo sie gegen den Banatmeister „Jli-rija" ein Wettspiel zur Durchführung brachten. Die Mannschaft trat fast zur Gänze in ihrer vorjährigen Aufstellung an und führte auch mit Beginn des Spieles ein recht verheißungsvolles Spiel vor, doch schien das allzu scharfe Tempo auf die Spieler gegen Schluß vernichtend gewirkt zusammen, so-daß „Jlirija" mit nicht viel Mühe einen überraschend hohen 7:2 (2:1)-Sieg feiern konnte. Im Team „2elezni8ars" machte sich überdies auch eine auffallende Nervosität merkbar, die schließlich entscheidend auf den weiteren Verlauf des Spieles einwirkte. Insbesondere P i Z o f im Tor war in der zweiten Spielhälfte sehr befangen. Desgleichen waren R o n j a k und Glavi 8 nicht auf der gewöhnten Höhe. F r a n g e Z und Wagner setzten sich dank ihrer großen Routine noch am besten durch. Der Sturm agierte mit allzu primitiven Mitteln, sodaß das ermüdende Angriffsspiel die Stürmer schließlich vollkommen erschöpfte. Auch „Jlirija" zeigte keine Extraleistung, aber trotzdem war ihre Mannschaft trotz man (Her Lücke viel ausgeglichener, sodaß ihr großer Erfolg gerechtfertigt erscheint. Mit dem Schiedsrichter Cimperman waren beide Seiten zufrieden. der Frühjahrsmeisterschaft neuerdings für eine Woche hinauszuschieben. Die erste Runde gelangt somit unwiderruflich am 29. d. M. zur Austragung. : SK. Rapid. Die Spieler werden nochmals auf die heute, Freitag, abends im (Safe „Rotovz" stattfindende Versammlung aufmerksam gemacht. Aus 6elje Der Icfefitag ln Eeije Am Josefitag ro änderten vormittags zahlreiche Personen aus nah und fern zur Josefi kirche am Josefiberg, wo das Kirchweihfest abgehalten wurde. Um 8 Uhr nahmen die Gewerbetreibenden aus Celje und Umgebung an der Messe in der Pfarrkirche teil, um 10 Uhr wurde sodann im Rahmen des Gewerbe tages im Gewerbeheim eine große Gewerbeversammlung abgehalten, an welcher Herr Dr I. P r e t n e r, Sekretär der Handels--, Gewerbe- und Jndustriekammer in Ljubljana, über wichtige Gewerbefragen referierte. Dem König wurde ein Huldigungstelegramm gesandt. An der Versammlung wurden auch Resolutionen bezüglich der Standesorganisationen, der Gewerbegesetze und der Ge-werbeipresse angenommen. Um 14 Uhr fand in der Pfarrkirche ein Gebet für die Jugoslawen in Italien statt, welchem eine zahlreiche Bevölkerung beiwohnte. Um 15 Uhr folgte noch ein Gebet in der Kapuzinerkirche, um 16 Uhr ein solches in der Jososikirche. Um 16.30 Uhr begann im Saale des „Ljud skr dom" ein sehr gut besuchtes Konzert des Gesangvereines „Maribor", welcher P. Hu-golin Sattners Oratorium „Himmelfahrt" zur Aufführung brachte. Das Konzert erzielte einen starken Erfolg. Der Aufführung wohnte auch der Komponist bei, dem große Ehrungen zuteil wurden. : Die Fußballmeisterschaft neuerdings verschoben. Der M. O. sieht sich nun angesichts der hohen Schneedecke, die noch immer auf den Sportpl. liegt, genötigt, die Eröffnung c. Der Gemeinberat von Celje-Umgrbung hält am Samstag, den 21. d. um 20 Uhr im Gemeindehause in Breg eine ordentliche Sitzung ab. c Auszeichnung von Professoren. Am 16. d. M. überreichte der Direktor des hiesigen Staatsrealgymnasiums Herr Anton Z u-p a n den Herren Prof. Franz M r a v-ljak und Johann B r a 8 k o den Sa-va-Orden 4. Klasse, den Herren Professoren Dr. Karl Z e l e n i k und Johann Dtozcn den Sava-Orden 5. Klasse, welcher den genannten Herren unlängst vom König verliehen worden ist. c. Das städtische Autobusunternehmc» hat am Freitag, den 20. b. den Autobusverkehr an der Line Celje—Kozje—Podsreda probeweise eingeführt. An den übrigen Linien fahren die Autobusse nach der gewöhnlichen Fahrordnung. c. Todesfall. Am Donnerstag ist in Za-vodna 40 beim „Felsenkeller" die Händelsangestellte der Firma Hladin, Frau Amalia V e r d e r b e r, geb Stepisnik, im Alter von 27 Jahren gestorben. R. i. P.! c. Volksuniversität. Am Montag, den 23. d. M. um 20 Uhr wird Universitätsprofessor Herr Dr. Ramiro B u j a s aus Zagreb im Zeichensaal der Bürgerschule über die Jntel-ligenzbemessung mit Experimenten u. skioptischen Bildern vortragen. c. Französischer Vortrag. Auf Einladung des Cercle fran<;ais wird Herr Prof. Mare Kopfschmerzen! Oft nur die Folge von Verstopfung. Abends 2-3 Artin-Dragees verhelfen Ihnen morgens eine ausgiebige normale Entleerung, Eine Schachtel zu 8 Dinar genügt für 4 bis 6 mal. — In allen Apotheken erhältlich. V e y, Lektor der Universität in Ljubljana, am Samstag, den 21 d. um 18.15 Uhr im „Narodn dom" einen französischen Vortrag über das heutige Paris und dessen Theater halten. Aus W P. Kaufmann Franz Urbanöie gestorben. Wie aus Ljubljana berichtet wird, ist dort Donnerstag abends in seinem Geburtshause der hiesige Kaufmann Herr Franz U r -b a n ö i 8 gestorben. Der Verstorbene, der die Frau mit zwei Kinder hinterläßt, wird Samstag nachmittags in Ljubljana zur letzten Ruhe bestattet. Friede seiner Asche! Aus GlovenjgmSec sl. Selbstmordversuch. Aus Angst vor der Strafe verübte die an den letzten großen Warendiebstählen beteiligte Besitzersgattin Marie Soleier vulgo Vrhnjak in Gmajne bei Skovenjgradec einen Selbstmordversuch, indem sie Rattengift einnahm. Da ihr sofortige ärztliche Hilfe zu teil wurde, befindet sie sich bereits außer Gefahr. sl. Der Fremdenverkehrs- und Verschöne» rungsverein hält am Samstag, den 28. d. um 18 Uhr im hiesigen Gemeindesaale seine diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Theater und Kunst Nalionaltdealer in Maribor Repertoire Freitag, 20. März: Geschloffen. Samstag, 21. März, 20 Uhr: „Die Kette? Abonn. C. Kupone. Sonntag, 22. März, 15 Uhr: „Zigeunerlie» be". Ermäßigte Preise. — 20 Uhr: „Csar» dasfürstin". Kupone. Samstag, 21. März. Ljubljana, 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 18.30: Schachstunde. — 19.30: Englisch. — 20: Sarin-Abend. — 22: Nachrichten und Jazz. - Beograd, 20: Opernübertragung aus dem Theater. Sodann Tanzmusik. — Wien, 20.20: Goethes „Clovigo". — 22.30: Abend konzert. — Graz, 17.30: Vorträge. — Mähr. Ostrau, 212.25: Unterhaltungsmusik. — Bratislava, 19.30: Uebertragung aus dem Theater. — Brünn, 19.05: Militärmusik. — London, 22: Orchesterkonzert. — 23.35: Tanzmusik. — Mühlacker, 20.30: Siebenbürgis ch- sächsische Lieder. — 22.20: Tanzmusik. — Toulouse, 20.45: A'bendkonzert. — 23.45: Russische Lieder. — Bukarest, 20: Abendkonzcrt. — Rom, 20.45: Operuübertragung. — Prag 21: Orchesterkonzert. — Budapest, 19.30: Schmerzerfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß ihre innigstgeliebte unvergeßliche Mutter, bezw. Großmutter und Schwester, Frau Katharina Kremer Magazinsmeisterswitwe, Freitag, den 20. März 1931 um % 4 Uhr, nach langem schweren Leiden, im 85. Lebensjahre gottergeben verschieden ist. 3322 Das Leichenbegängnis der teuren Dahingeschiedenen findet Sonntag, den 22. März 1931 um 15 Uhr, von der Leichenhalle des städt. Friedhofes auf den St. Magdalena-Friedhof in Pobrezje statt. Die hl. Seelenmesse wird am 23. März 1931 um 6 Uhr in der Kapuzinerkirche in Studenci gelesen werden. Maribor, den 20. März 1931. silius Moneche, Bruder; Leopoldine Failerer, Schwester; Leopoldine Ze-zulka, 1 achter; Erich Zezulka, Enkel. — Und alle übrigen Verwandten. Statt jeder besonderen An/ebic * Zwei deutsche Altmeister der medizin«' schen Wissenschaft. Als der deutsche Forscht Robert Koch in den siebzig Jahren des »origen Jahrhunderts den Grund zum Ausba» jenes stolzen Gebäudes legte, wie es heut* in der Wissenschaft der Bakteriologie vor uw seren Augen steht, wurde mit einem Schlag* allen jenen dunkeln und mystischen Vorstel' lungert der Boden entzogen, die sich bis da' hin in weiten Kreisen an die Entstehung^' Ursachen vieler gefürchteter Krankheiten u^ Seuchen knüpfen. Eine gerade Linie führ* von Robert Koch, dem Altmeister der deut' schen Bakteriologie zu Paul Ehrlich, bech Altmeister der deutschen Chemotherapie. ne Unzahl von chemischen Substanzen H^ dieser Gelehrte in seinem arbeitsreichen Fol' scherleben auf ihre Wirkung auf die Krank' heitserreger hin untersucht. Sein ideal^ Ziel, die allgemeine Keimfreimachung des e(l krankten Organismus, hat Ehrlich nicht 3" erreichen vermocht. Wohl gibt es eine Meng* chemischer Körper, mit denen sich das gatst Heer der Parasiten in den Gewebsäften da Kranken mit einem Schlage vernichten Ich ßen. Aber diese Mittel würden nicht nur chj schädlichen Bakterien, sondern zugleich ich ihnen auch den Wirtskvrper abtöten! ® Parasiten schon an der Eingangspforte schädlich zu machen und ihnen die Möglich keit der Ansiedlung und somit zur Ausch zung der Krankheit zu nehmen, ist der Zt”6? der hochgradig desinfizierend wirkenden u” trotzdem völlig unschädlichen P a n f l a '■! v i n — P a st i ll e n. Sie sollten deshach — ganz besonders in Zeiten vermehrter steckungsmöglichkeit — bei Grippe-Epidech* en usw. zum ständigen hygienischen Rüst zeug eines jeden aufgeklärten Menschen 0 hören! Glatte Rechnung. f „Ich kann Ihnen nur eines sagen, Sie dieses ausschweifende Leben noch ^ Jahr fortsetzen, lebe tzie in sechs nicht mehr." Lokale C Freitag, den 20. März MchtliHer Brand in Melje Tragisches Ende einer Josefifeier — Ein Kellner lebensgefährlich verletzt Gestern gegen 2 Uhr früh erhellten plötzlich hohe Flammen den nächtlichen Himmel über Melje. Im nächsten Augenblick wurde auch schon bekannt, daß das hölzerne Verkaufshäuschen des Kaufmannes Franz Marko am unteren Ende der Meljska cesta in Brand geraten war. Wenige Minuten darauf kam auch schon die Mariborer .Feuerwehr herbeigeeilt, die sofort die Löschungsarbeiten aufnahm. Das Feuer griff ungemein rasch um sich und äscherte fast den ganzen Holzbau ein. Durch rasches und ener gisches Eingreifen, konnte fast die ganze Ein Achtung sowie ein Teil des Warenlagers ins Freie gebracht und so gerettet inerben. Ueber die Ursache des Brandes konnten wir folgendes in Erfahrung bringen: Mittwoch abends feierten die Familienangehörigen des Kaufmannes Marko, unter denen sich auch der 21jährige in der Restauration „Union" beschäftigte Kellner Franz Krabonja befand, das traditionelle Josefifest, wobei alle bester Laune waren. Bald nach Mitternacht begab sich Krabonja ohne Wissen des Gastgebers auf den Dachboden, wo er sich auf einem sich dort befindlichen Strohsack niederließ. Man vermutet, daß Krabonja mit einer Kerze oder vielleicht auch mit einer Zigarette in der Hand vom Schlafe übermannt wurde. Bald darauf sah er sich mitten in den Flammen, sodaß er schlaftrunken nicht wußte, was zu tun. Plötz lich schwang er sich ganz an den Rand des brennenden Dachstuhls und sprang vor den Augen der bereits angesammelten Straßenpassanten zu Boden. Krabonja wurde von der indessen verständigten Rettungsabteilung sofort in Gewahrsam genommen und ins Krankenhaus überführt. Sein Zustand ist nach wie vor kritisch, da er furchtbare Brandwunden am Kopfe, Rücken und Gliedmaßen erlitten hatte. 20 Äahre &rcf?etriirft Wie schon betonntgegeben, feierte gestern und heute unser Fürstbischof Herr Dr. Andreas K a r l i n sein 20jähriges Bischossju-biläum Aus diesem Anlasse halten sich in Maribor zahlreiche hohe kirchliche Würdenträger mit Erzbischof Dr B a u e r aus Zagreb und Fürstbischof Dr. R o z nt a n aus Ljubljana an der Spitze eingefunden. Gestern fand im fürstbischöflichen Palais ein Festbankett statt. Heute vormittags zelebrierte Weihbischof Dr. T o mar iö eine Festmesse mit einem Te Teum, den», auch der Hohe.Jubilar beiwrbnle. Fürstbischof Dr. Karlin wurde am 19. März 1911 zum Bischof von Triest und Eavodistria ernannt. 3!bi;e! und Wenk zur Eine Ei:-' :r Bäckergenossenschasten des Draubanats uu die kompetenten Stellen in Die Regelung der Brotpreise beschäftigt gegenwärtig die öffentliche Meinung nicht nur Sloweniens, sondern des ganzen Staates. In der Beograder Presse wurde unlängst seitens der Produzenten und Konsumenten ein heftiger Kampf in dieser Frage geführt. Man warf den Bäckermeistern vor, sie hätten aus den unverhältnismäßig hohen Erolpreisen einen übermäßig hohen Gewinn. ^ 's den Reihen der Bäckerorganisationen •in Draubanat wurde jetzt die Initiative ergriffen, den Brotpreis entsprechend herab-^setzen, falls an kompetenter Stelle die Vorbedingungen hiezu geschaffen würden. Die Bäckervereinigungen richteten im Zusammenhänge damit an die zuständigen Behörden eine gemeinsame Eingabe, in welcher sic %e Lage beleuchten und die Gestehungs-breise für Brot eingehend hervorheben. In der Eingabe wird zunächst betont, daß fmter sonst gleichen Bedingungen die Gestehungskosten für Brot in Slowenien um mindestens einen halben Dinar Per Kilo stbher sind als beispielsweise in Beograd, da j|0tt als Hefe Sauerteig verwendet werde, et sozusagen nichts kostet, während in Slo-Menten für die Broterzeugung nur Bierhefe verwendet wird. Für die Vorbereitung einer sen Artikel 12 bis 14 Dinar Per Kilo. Seitdem ist die Heffeerzeugung an eine besondere Konzession gebunden, die nach dem modifizierten Verzehrungssteuergesetz vom Jahre 1929 bis 1935 auf die bestehenden acht Betriebe im Staate beschränkt bleibt. Dies führte zur Bildung des Hefekartells, was die rasche Preiserhöhung für Bierhefe herbeiführte. Der übermäßig hohe Gewinn der acht Betriebe macht seit dem Jahr 1923 bis 1935 nicht weniger als 410 Millionen Dinar aus. Diese Summe wird sich noch bedeutend erhöhen, da auch die Militärverwaltung tag-glich gegen 400 Kilo Hefe bezieht. Die Eingabe der Bäckermeister fordert nun nach eingehender Darlehung der Sachlage die Aufhebung des Verbotes, bezüglich der Neugründung von Hefefabriken und die Bewilligung zur Erzeugung von Hefe seitens der Bäckergenossenschaften. Denn nur durch eine Verbilligung der Hefeerzeugung kann eine Herabsetzung der Brotpreise erzielt werden. „leisten". Wunderdame, „Elektrische Dame", Weltzirkus Arena, skioptifche Schaubuden, Schnellphotographen, Ringelspiele standen da wie Pilze einer neben dem ändern. Ringelspiele und Schaukeln „en masse". Das „Geschäft" ging. Nämlich dieses Geschäft, das man „Vergnügen" heißt. Von diesem schoß das große „elektrische Ringelspiel" den Vogel ab. Man hat den Eindruck, daß trotz Not und Wirtschaftskrise die Leute nur darauf gewartet hätten, um zu Josefi einmal ordentlich „loszuschlagen". Ein Beispiel: am Abend das übermütige „Kochlöffelschlagen", das heuer trotz ausdrücklichen Verbotes wieder einmal in Blüte war — Die übrigen, die Markfahrer u. dgl. Krämer, Würstelzelte, Lebzelter usw. verspüren keinen rechten Betrieb; bei ihnen gab's ja auch kein „Vergnügen,, . . . Der Josetig ist vorbei, und was dem einzelnen davon in Erinnerung ist, besteht in einem schwachen Frösteln und Zäh neklappern, einer leeren Tasche und — ausgiebig dreckigen Schuhen und Hosen. Was macht's? Josefi ist nur einmal im Jahr . . Fridolin: Verheißung Unfall ober Verbrechen? Gestern frühmorgens wurde an der Reichs straße unweit des zweiten Wächterhäuschens in Kosaki der ehemalige Gemeindevorsteher von Kosaki, der Schätzmeister und Großgrundbesitzer Ruppert P ircher mit einer klaffenden Wunde am Kopfe tot aufgefunden. Wie festgestellt werden konnte, hielt sich Pircher am Vorabend im Gasthause Dreißger auf, von wo er sich noch vor Mitternacht nach Hause begab. Da auf der Straße in einer Länge von zehn Metern Blutspuren entdeckt werden konnten, hat die Behörde eine Untersuchung eingeleitet. Der tragische Tod des angesehenen und allseits geschätzten Mannes ist umso geheimnisvoller, als alle Wertsachen des Toten wie Ehering und Brieftasche, unberührt vorgefunden wurden. Es ist nicht ausgeschlossen, daß Pir cher in der ziemlich kalten Nacht erfroren ist. -stetige von 100 Kilo Mehl in Brot belau-'en stch die Gestehungskosten non Weißbrot vuf 229 und Schwarzbrot auf 196 Dinar, Obei für die Hefe allein nicht weniger als ' , bezw. 46.50 Dinar verausgabt werden. J8 Erzeugung von 1000 Kilo Hefe kostet j 00 Dinar, wobei die 10%ige Verzin-üg des eingelegten Kapitals und ein Ge-teirm-ÖOn 20 ^ vom Verkaufspreis mehr als am- m 6emeffen sind. Nun beträgt der En-w°k"Preis für Hefe ab Fabrik' nicht 20, 5t eJn 31 Dinar per Kilo. Bei einem Ver-lich pL1??!1 J:Unb 320 Waggons Hefe jähr-v ' ,9tbt btes einen übermäßigen Gewinn im egg* weniger als 35 Millionen Dinar don 'es fU? ?astr 1921 war die Erzeugung *e lrei und betrug der Preis für die- Äoseflrummel I Es hat ganz den Anschein, als ob der alljährlich sich abwickelnde Josefirummel in Studenci von Jahr zu Jahr unter einem stets schlechter werdenden Wetterzeichen zu leiden hätte. War es im Vorjahre ein ausgiebiger Regenschauer, der alles unterband, was man unter einer richtigen „Hetz'" versteht, so war es heuer — Schnee, Kälte und — ein ungeheuerliches Dreckmeer . . Aber das soll nicht heißen, daß deshalb nichts „los" war. Die Sonne schien ja warm — wo kein Wind hinkam. So pilgerten denn groß und klein, jung und alt unverdrossen nach Studencis Straßen- und Gartenzaunwinkeln, um sich die „Gaudi" anzujchau'n und — eventuell mitzumachen. Vorweg sei's gesagt: Heuer gab's trotz Kälte u. Kotmeer einen Rekordbesuch. Von früh bis abends wallten die unübersehbaren Menschen Massen hin und her. An Buden und dergleichen Kram gab es unendlich viel, wenn einer also das Geld dazu hatte, konnte er sich etwas An grau-schwarz-weißen Schneebergen vorbei, die als Andenken an den Spätwinter leise in der kühlen Sonne zergehen, an den Dachlawinenbrüchen vorüber, die sich in den Straßen breiten, den quellenden Fliedergärten entlang, geht der Weg in den Frühling hinein. Vom Bachern herunter winken die letzten Wintergrüße und aus dem weichen Morast der Straßen an der Peripherie grüßt uns ein Lebewohl zurück. Bald kommen die ersten Maikäfer angesurrt. Seit heute ist es Frühling. Draußen bersten die Schollen auf den Aeckern Eigentlich ist es noch ein bißchen kalt und die Sonne scheint noch recht verschnupft zur Erde herunter, aber in der Na-1 tur liegt es schon wie Verheißung und Auf-1 erstehen. Morgen kommen schon die Buben ’ mit ihren Spielen und bevölkern die Wege. ‘ Aus Märzenbier und Josefifeier, aus dem Säuseln der Winde und dem Duft, den man ! in der Luft spürt, kommt die Begeisterung, ! die den Menschen erwärmt und erhebt und | dann kommt man drauf, daß die Atmosphäre j.im Kaffeehaus stickig wird und- schnuppert so 1 lange, bis man es entdeckt hat: der Lenz ist ja da! Natürlich! Der Lenz ist ja da! Irgend etwas hat sich in unserer Seele breitgemacht. ( die Chauffeure fahren schneller durch die Pfützen, aber sie lächeln manchmal den Fußgängern zu und die Märzräusche segeln erhoben ihre.nächtlichen Diagonalen zu den glückvollen Gesängen, das Torbogengeflüster wird heißer und seine Staccatis verklingen im Mollton süßester Liebe. Man zieht sein Joch aus der eisigen Straße des Winters und biegt um die Ecke in grü nende Wege und wenn es auch kalt ist und die Sonne auch noch nicht tiefer kommt. Verheißung strahlt aus jedem Nießen, Verheißung aus jedem offenen Fenster, Verheißung aus jedem Blumenladen heraus. Es ist Frühling und es wird Sommer u. die kalte Zeit ist vorbei und man lebt wieder auf und mit neuen Hoffnungen in die Welt hinein und man könnte die graue Brille vielleicht doch noch einmal mit der farblosen vertauschen oder eine in Rosa nehmen. Oder die Augen überhaupt aufma-chen und in die Welt schauen, wenn man auch geblendet wird und in die Sonne blinzeln muß. Es kann nicht schaden, einmal von sich selbst und auf die Umwelt zu blicken, und gerade jetzt ist die rechte Zeit dafür. Man geht den Weg in den Frühling hinein und die Sonne ist immer näher und wärmer und aus den Feldern lockt es hoch. Tausend Farben schmücken die Welt. Einstweilen ist es aber nur noch Verheißung. m. Evangelisches. Sonntag, den 22. d. um 10 Uhr wird im Gemeindesaale ein Predigtgottesdienst stattfinden. Anschließend um 11 Uhr Kindergottesdienst. m. Die Altpensionisten der ehemaligen Südbahn werden davon in Kenntnis ge- setzt, daß die Einhebung der Monatsbeiträge von nun an vom 2. bis 7. ieden Monats ui" imii— zwischen 9 und 11 Uhr in der Kanzlei des Herrn K e i s ch l e r, Vetrinjska ulica 18, stattfinden wird, wodurch eine Erleichterung der ganzen Prozedur erzielt werden soll. Auch können die Mitglieder bei dieser Gelegenheit ihre Anliegen Vorbringen. m. Ueber das Thema „Ueberkultur und Ehe" spricht heute, Montag, abends in der Volksuniversität der Ljubljanaer Universitätsprofessor Herr Dr. O z v a l d mit besonderer Rücksichtnahme auf die nötige Erziehung für die Ehe. m. Cercle franQais. Samstag, den 21. d. wird Herr K. HegeduZiö aus Zagreb im Saale der ZadruLna Santo in kroatischer Sprache einen Lichtbildervortrag über die moderne französische Kunst halten. Damit wird eine Einleitung zur Ausstellung moder ner französischer Graphik geboten, die Sonn tag, den 22. März um 11 Uhr im kleinen „Union"-Saal eröffnet wird. Beginn des Vortrages um 20 Uhr. Eintritt frei. m. Eine große Turnakademie veranstaltet der S o k o l v e r e i n M a r i b o r 1 am Samstag, den 21. d. um 20 Uhr in der Turnhalle der Unteroffiziersschule in der König Peter-Käserne. Für den Abend wurde ein äußerst abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, daß die Besucher in jeder Hinsicht zufriedenstellen dürfte. m. Der bereits angekündigte Gartenbaukurs mußte aus Gründen der Witterung auf den 30. und 31. d. v e r s ch o b e n werden, worauf alle Interessenten aufmerksam gemacht werden. m. Ein Kalb mit fünf Füßen und' zwei Schwänzen lenkte gestern das besondere Interesse der Josefibummler auf sich. Das Kalb welches 50 Kilo wiegt, ist beim Fleischhauer K r a n j c in Sv. Rupert (SIcv. gor.) einstweilen untergebracht. m. Eine verirrte Kugel verletzte gestern in Studenci den 18jährigen Lehrling Alois P l i b e r § e k an der Hand, so daß er gezwungen -war, in der Unfallsstation Hilfe zu suchen. m. Schwerer Unfall eines Arbeiters. Der 19jährige, in einer Fabrik in Melje beschäftigte Arbeiter Julius T a v L a r wurde von einem Transmissionsriemen erfaßt und mit solcher Wucht zu Boden geschleudert, daß er hiebei schwere innerliche Verletzungen erlitt. Die sofort verständigte Rettungsabteilung überführte ihn ins Krankenhaus. m. Risiko der Arbeit. Der Fleischergehilfe Johann V i l L n i k fügte sich beim Fleisch schneiden derart schwere Schnittwunden an der linken Hand bei, daß er umgehends ins Krankenhaus gebracht werden mußte. m. Mit siedendem Kaffee verbrühte sich gestern nachmittags der 5jährige Otto P e» t e t, wobei er Brandwunden an Händen und Füßen erlitt. Die Rettungsabteilun-g mußte ihn ins Krankenhaus überführen. m. Wetterbericht vom 20. März 8 Uhr: Luftdruck 741, Feuchtigkeitsmesser —1, Barometerstand 748, Temperatur -j-2, Windrichtung 9tW., Bewölkung teilweise. Niederschlag 0, Umgebung Nebel. * Freitag und Samstag Barieteeabende in der Velika kavarna. 3293 * Hotel Halbwidl heute Samstag Familienabendkonzert. 3287 * Bei Müdigkeit, Gereiztheit, Angstgefühl- Schlaflosigkeit, Herzbeschwerden. Brustdvuck regt das natürliche „Franz-Josef"-Bitterwafser bat Blutkreislauf im Unterleibe nachhaltig an und wirkt beruhigend auf die Wallungen. Professoren für Verdauunaskrankheiten erklären, daß sich das Franz-Josef-Wasier bei Erscheinungen, die von Selbstvergiftung des Magendarmkanals auS-gehen, als ein ausgezeichnetes Reiniaunasmittel bewährt. Kino Burg-Tonkino: Nur noch einige Tage die 100% ige Sprech- und Tonfilmoperette „Der Bettelstudent" mit Hans Heinz Bolmann it. Jarmilla Novotna. Union-Kino: Nur noch kurze Zeit der gewaltige und erschütternde Kriegsfilm „Westfront 1918", das 100%ige deutsche Sprech- und Tonfilmereignis. Apollo - Kino: Samstag und Sonntag das sensationelle Doppelprogramm: „Hau zu!" u. „Betrogene Betrüger" mit Fred Thomson. Diana-Kino in Studenci: Samstag mtl Sonntag „Der Weltkrieg" Wirtschaftliche Rundschau Äugoslawim und Leftmeich Hochflut der Vertragsverhandlungen — Regionalverträge — Niederösterreichische Escomptegesellschaft und die Jelica A. G. Elektrifizierungspläne Neben den Verhandlungen -wischen I u-g oslawien und Oe st erreich werden in Wien noch solche zwischen Oesterreich und Rumänien, sowie Oesterreich und der Tfchechoslotvakei stattfinden, ganz abgesehen von den Behandlungen mit Ungarn, die eigentlich als bereits begonnen und nur unterbrochen anzusehen sind. Jnteressanter-weise verhandelt Rumänien gleichzeitig in Wien auch mit Deutschland. Alle Handelsvertragsverhandlungen Oster Teichs stehen imZetchenvonRegio-n a l v e r t r ä ge n, von welchen man noch nicht genau weiß, ob sich der Weg der Kontingente wird entbehren lassen fönnen, ohne die Meistbegünstigungsklauseln »u verletzen, ivahrscheinlich nicht. Mit Italien hat übrigens eine inoffizielle Fühlungnahme schon anläßlich der ersten Verhandlungen mit Ungarn stattgefunden und man dachte an einen Tausch, indem Holzprodukte und Maschinen von Oesterreich nach Italien bevorzugt eingeführt werden sollen, dagegen gewisse Nahrungsmittel, wohl Reis und Teigilvaren sowie Konserven von Italien bevorzugt nach Oesterreich gebracht werden sollen. Zu einem Abschluß ist es natürlich noch nicht gekommen. Es ist zu beachten, daß Oesterreich durch diese Verhandlungen ein Netz von. Regional-verträgen zu schaffen holst, das über Oesterreichs Grenzen hinausreicht und sich zwischen den einzelnen ausländischen Partnern weiterspinnend, wirklich eine mitteleuropäische Verbundenheit schasst. Solche wirtschaftlich fundierte Bande sind bestimmt verläßlichere Bürgen für einen Frieden, als Dutzende von papierenen Verträgen und Dutzende von Inferenzen. Für die Regionalvertragliche Lösung der Handelsbeziehungen zwischen Jugoslawien und Oesterreich, stellt Jugoslawien die Notwendigkeit von B e-günstigungen für Getreide, in erster Linie Mais und Weizen, und insbesondere von Bieh und Fleisch in den Vordergrund, Oesterreich legt seinerseits das Hauptgewicht aus Begünstigung von Eisen-, Metall- und Maschinenwaren sowie von Textil- und Konfektionsartikel und schließlich auf jenen Artikel, der in allen Verträgen wegen der Bedeutung für den österreichischen Export aufscheinen, Lederwaren. Das sind branchemäßig dieUmrisse des zu erwartenden Regionalabkommens mit Jugoslawien. Man wird darauf achten müssen, daß die Regionalverträge bei Anwendung aus Statt tengruppen, nicht erstarren, das heißt, daß sie nicht zur Schablone werden, wie es leider mit den Meistbegünstigungsklauseln der Fall gewesen ist, denn der bedeutendste Vorzug dieser handelsvertraglichen Neuerung ist die Herausstreichung der jeweiligen Besonderheiten zwischen zivei Staaten, als der individuelle Charakter der Vereinbarungen Die Ausdehnung der Regionalverträge stößt aber auf eine, zwar nicht formelle, wohl aber meritorische Schranke, die Export ortifel Oesterreichs bewegen sich zu einem Großteil in ebendemselben Rahmen wie die der Tschechoslowakei und schließlich auch Deutschlands. Nun wird es nicht möglich s sein, Deutschland oder der Tschechoslowakei I gleichartige Regionalverträge anzubieten, j denn dies iväre eine Konkurrenzierung des ! österreichischen Exportes, die den Regional-' vertrag mit Oesterreich wertlos gestalten würde u»d die seitens Oesterreichs in Bezug auf Getreide und Vieh gemachten Zngestünd nisse als nutzlos aufgebracht, erscheinen lassen müßte. Man wird mit der Zeit dazu kommen müssen, denn jeweiligen Handelsbeziehungen mit Staaten auch einen formell jeweils Her« schiedentlichen Rahmen zu geben, um eben eine gegenseitige Herabsetzung der Zugeständnisse zu verhüten. Gegenstand eines engeren Kontaktes Oster reichs mit Jugoslawien ist ferner auch die Elektrifizierung geworden, denn eine bedeutende Stromerzeugung hat bisher nur im Westen und Süden Jugoslawiens bestanden und nun ist es ein führendes österreichisches Unternehmen, die Nieder-österreichische Eskomptegesellschaft. die im Wege der durch sie erworbenen Aktiengesell- schaft „Jelica" den Bau von zwei ganz großen Elektrizitätswerken in Angriff nimmt. Die Werke .Werben in K r a g u-j e v a c und ö ’a 8 a k, wo gegenwärtig zwei kleine Unternehmen der genannten Aktiengesellschaft bestehen, errichtet werden. Wenn man ins Auge saßt, daß auf der Strecke Kragujevac-Kralejevo-K o t o r nicht nur sehr r e i ch e M i n e-r a l l a g e r, sondern auch aufblühende Jndustriestätten liegen, so ist dadurch ein großer Absatz für elektrischen Strom geboten und Rentabilität zugleich mit Notwendigkeit für eine solche großzügige Anlage geschaffen. Trotz der schweren landwirtschaftlichen Krise, die naturgemäß die Exportbetätigung Jugoslawiens hindern und erschweren und trotz der Konsumkrise, die die österreichische Industrie hart, trifft, entwickeln sich die österreichisch-jugoslawischen HandelsSeziehun gen in P o s i t i v e r R i ch t u n g, dies liegt nicht nur so sehr an. der Nachbarschaft, als an einer gewissen komplimcntären Slruk tur der Wirtschaft beider Staaten; der kommende Handelsvertrag wird diesen Handelsverbindungen" hoffentlich den rechten Rahmen geben. Dr. H. K. ^tacüricWn des ExpolWfdemngsmsMuttS Beim Exportförderungsinstitut sind wieder eine Reihe von Anfragen für jugoslawische Waren aus dem Auslande eingetroffen. Interessenten mögen sich unter Anführung der beigedruckten Nummer direkt an das Ex-portsörderungsinstitut wenden, Nr.: 4351, Koröa, Schuhlei st en — 4553, Warschau, H o l z- und Bronzerahmen — 4499, Kopenhagen, verschiedene Ausführungen aus Holz — 4104, Marseille, Oelkuchen, 91 ü ff e — 4230, Prag, O b st k o n s e r v e n, Bohnen — 2596, London, Butter, Geflügel — 3467, Tirana, Käse — 4168, Paris, Schweinefleisch, -Schweine- und Gänselebern — 4194, Breslau, Milchprodukte — 4236, Prag, Speck, Schmalz — 4533, Bercelona, Produkte der Viehzucht — 2596, London, Eier — 4412, Saloniki, Eier- und G e-f l ü g e l — 4567, Rom, Eier — 4275, Genua, Alteisen und Fetzen — 3647, Tirana, Kompotte, Konserven, Konfiserie. 4477, Düsseldorf, will in Jugoslawien eine moderne Milchwirtschaft errichten. Konferenz der Wirtschafts-kammern in Beograd Die Kammer für Handel, Industrie und Gewerbe in Zagreb hat eine Konferenz der Vertreter aller Wirtschaftskammern im Staate einberufen. Auf dieser Konferenz wird außer aktuellen Wirtschaftsfragen der endgültige Standpunkt der Kammer zur Frage der Organisation des Wirtschaftsnach richtendienstes und zum Gesetzentwurf über den Verkauf von Waren aus Abzahlung festgelegt werden. X Eine Forderung des „Giornale d'Jta. lia". Die „Giornale d'Jtalia" verlangt in einem Artikel die Kündigung des Handelvertrages mit Jugoslawien. Das Blatt prüft die Entwicklung der Handelsbeziehungen zwischen Italien und Jugoslawien in den letzten Jahren und kommt zu dem Schluß, daß Italien der wichtigste Kunde für Jugoslawien sei, während Jugoslawien immer weniger Ware aus Italien beziehe, obwohl seine allgemeine Einfuhr in den letzten Jahren zugenommen hat. X Geslügelzoll in Oesterreich. Wie aus Wen berichtet wird, bereitet die österreichische Regierung eine Zollerhöhung auf die Einfuhr von Geflügel vor. Im Jahre 1930 erhöhte sich die Einfuhr von 1,74 auf 1,97 Millionen Stück und von 67.000 auf 100.000 Zentner geschlachtetes Geflügel. Die Zollerhöhung. ist als Schutzmaßnahme gedacht. Heitere Ecke Der Hypochonder. Arzt: „Wie oft fühlen Sie den Schmerz?" Hypochonder: „Er stellt sich alle Minuten ein". Arzt: „Und wie lange hält er an?" Hypochonder: „O wenigstens eine Viertelstunde jedesmal". Faule Ausrede. „Frau Müller, Sie schickten mir heute ein Ei herüber, ich habe Ihnen aber doch gestern zwei geliehen." „Entschuldigen Sie, da habe ich mich ver« Berechtigte Frage. Gast: „Herr Wirt, wie heißt dies« Wein?" Gastwirt: „Warum denn?" Gast: „Nun, wenn er getauft ist, muß ei doch einen.Namen haben!?" Itfel bet Liebe Roman von Klbert-Emile 5ore( Autorisierte Uebersctzung von Dora Münch. 11. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) „Wie uns Mutter bei allem fehlt!" Herr von Valfleur schüttelte den Kopf, neigte ihn nach unten, dann befreite er sich von seiner Hand und vertiefte sich in seine mechanische Beschäftigung. „Ich denke", fuhr Philipp fort, „an dieses Mädchenbildnis von ihr, das in deinem Arbeitszimmer im Schlosse hängt; sie muß sehr schön gewesen sein Du hast mir viel über die Vergangenheit erzählt, über euere Verlobung; ich möchte noch mehr wissen . . . ihr müsset sehr glücklich gewesen sein!" „Gewiß, wir sind glücklich gewesen und wir wären es ohne diese Krankheit immer geblieben ... ihr Leiden entfernte sie von mir . . . Aber unsere Seelen blieben einander treu..." „Sie liebte dich so sehr", sagte Philipp Sie liebte dich nicht für sich selbst, sondern für dich. Sieh' doch, ist nicht ihr Testament ein Beweis ihrer wunderbaren Selbstverleugnung? Wie viele Frauen hätten geschrieben, was sie darin geschrieben hat? Wie viele hätten zugegeben, daß sich ihr Gatte nach ihrem Tode wiedervermählen könne? Und sie hat es dir beinahe geraten — das ist wunderbar!" Olivier hielt inne, mit dem Stock - zu spielen; er hörte seinem Sohn zu, er hörte von dem Befehl dieses Testamentes. Die Tote kam ihm also bei seinem Geständnis zu Hilfe ... Er hob den Kopf und seinem Sohne in die Augen blickend, fragte er ihn: „Du begreifst also, daß ein Mann, ohne deshalb die Vergangenheit zu vergessen, sich wiederverheiraten kann?" „In der Theorie, Vater, denn es handelt sich nur um ein Prinzip." „Natürlich, natürlich. . ." „Warum nicht? Man kann, glaube ich, der Mutter seiner Kinder ein treues Gedenken bewahren, es in ihren Herzen fortsetzen . . . Warum nicht? Das Leben geht leider weiter und verlangt wieder seine Rechte ... Ich finde das sehr natürlich, sehr einfach, und ich bewundere deshalb jene sehr seltenen Männer, die, wie du, in ihrer Liebe exklusiv bleiben." „Wenn ich dich recht verstehe, Philipp, so bist du also der Ansicht, daß Kinder bei einem solchen Schritte kein Hindernis sein sollten." „Das hängt von tausend Dingen ab. zunächst von der Frau, dann vom Vater . . . Aber wenn eine Frau damit einverstanden, ist, bei den Kindern einer anderen das Amt einer guten Freundin zu übernehmen, ohne zu versuchen, die Mutter aus ihrem Gedächt nis zu verdrängen, wenn der Vater nicht aus Kosten jener Kinder, die ihm aus dieser zweiten Ehegeboren, die Kinder aus der ersten Che vernachlässig, warum dann nicht? Die Religion erlaubt es und dann ist es menschlich. Wir beten Gott an, und das der hindert uns nicht, seine Geschöpfe zu lieben. Wir bewahren den Toten einen treuen Kultus, doch das hindert uns nicht unseren Weg mit den Lebenden fotfpfetzen . . . Ein Sohn oder eine Tochter, die das Glück ihres Vaters verhindern wollten, wären seiner — unwürdig!" „Du hast ein gutes Herz, Philipp", entfuhr es Oliivier, „du verstehst, du weißt, daß ich niemals jene vero sien könnte, die deine Mutter wo* - « • Der Blick Philipps ließ ihn verstummen, schweigend sahen sie einander prüfend an; Philipp hatte jetzt die Gewißheit, daß sein Vater ihm ein Geständnis machen wollte Eine zornige Regung bedrohte seine heiligsten Entschlüsse; er sah seine Mutter ersetzt, seine Schwester in den Hintergrund gedrängt, er sah, wie er selbst eine untergeordnete Rolle neben einer Fremden spielen wür de. Er dachte an das Testament, an diesen Edelmut, der schon in Vergessenheit geraten war, dachte an so viele Stunden, in denen Susanne und er allein ihren Vater getröstet hatten ... Er wollte eine heftige Antwort geben; allein das Gesicht Herrn von Val« fleurs drückte eine solche Angst aus, eine solche Leidenschaft und Autorität, daß er bezwungen, war. Das Totenbett erschien vor seinem Auge, das weiße und heitere Gesicht der Mutter, der Priester, der von Opfern sprach . . . Er beherrschte sich, nicht aus Bernunftsgrün den oder aus Ergebung, sondern aus instink tiver Rührung, aus einem Sieg der Liebe über seinen Kummer und seinen Stolz. „Du willst dich wiedervermählen?" fragte er. „Gut, Vater, tu doch, was du glaubst, tun zu müssen, wir werden dir gehorchen." „Philipp, Philipp . . ." Olivier hätte die Arme geöffnet und drückte seinen Sohn an seine Brust; sie weinten. Sein zurückgedrängter Schmerz brach sich Bahn, die Bitterkeit entschwand aus seinem Herzen. Er wollte Odette alles Leid, das sie ihn hatte erdulden lassen, verzeihen er wollte sie zur Frau nehmen, da Philipp es erlaubte; es schien Herrn von Valfleur, als ob die Tote alles erfahren hätte, als sie lebte, hatte sie sich geweigert, das junge Mädchen zu empfange^, seither aber hatte sie sie geprüft und erkannt, daß in ihrem Fehler und in ihrer Sck» ld mehr Selbstverleugnung, mehr Herzensangst uni Liebe als Leidenschaft und Egiosmus gelegen hatten, sie hatte eingewilligt, sie in ihrem Hause auszunehmen. Wenn Odette auch schlecht gehandelt halte, so strebte ihr Herz doch nach etwas von ewigem Werte; sie hatte wahnsinnig, sie hatte jämmerlich gelitten; aber ihr Schmerz war so tief gewesen, das er ihre Seele geläutert hatte; der Schmerz rechtfertigte Odette . . . Herr von Valfleur vergegenwärtigte sich, wie schrecklich, was für Todesqualen er gelitten haben würde, wenn Philipp ihm eine andere Antwort gegeben hätte. Nun war sein Leben wirklich geordnet, vollendet; er dachte vor allem an seine Tochter, er entwickelte seine Argumente mit absoluter Auf richtigkeit, er hatte sich lange abseits von seinen Kindern gefühlt, nun trat er ihnen durch diese Handlung wieder nahe, da er sie vor seinen eigenen Augen in eine Art Opfer verwandelte, und den Kindern der ersten Frau ihren Platz beließ. Er hatte keinen Namen genannt; Philipp wartete darauf, daß er ihn aussprechen würde. „Es ist Fräulein Odette Livois", sagt« .Hm von Valfleur. ,Me ist sehr unglücklich gewesen. Sie wird euch sehr lieben." ' Sie schlugen wieder die Richtung zuM Schlosse ein. Während des Weges sprachen sie wenig, in unbestimmten Worten unter» hielten sie sich über die Zukunft. Herr von Valfleur kündete einige seiner Pläne an, bestimmte annähernd das Datum der Hochzeit, die nicht vor dem Ende der Trauer stattfinden sollte. Mit großer Behutsamkeit beharrte er auf diesem Punkte und veriicher te auch, daß sein Entschluß ihm durch höhere Motive diktiert worden wäre, so durch die Zukunft Susannes, für die er die Einwirkung des einsamen Hauses und der Visionen, die in demselben geblieben waren, fürchtete- rauenweit Hygiene der Frau Gesunder Schlaf — gesteigerte Lebenskraft! Wer an gesunden und festem Schlaf gewöhnt ist. weiß dies meist erst zu schätzen, wenn er einmal vergeblich einzuschlafen versuchte und am nächsten Morgen nervös und zerschlagen an die Arbeit ging. „Ich habe schlecht geschlafen!" Das ist ein Ausruf, der nicht oft erfolgen darf, ivenn nicht tiefgehende gesundheitliche Störungen die Folge sein sollen. Schlaflosigkeit stellt sich meistens erst mit vorgerücktem Alter ein. Aber auch in jungen Jahren kann es Vorkommen, daß der Mensch vergeblich auf den Schlaf wartet. Sehr oft :st dies der Fall, wenn intensive Arbeit — und zivar nicht nur geistige, sondern auch körperliche — die Nerven des gesamten Organismus in eine Spannung gebracht haben, die sich nicht im gleichen Augenblick lösen kann, da der ermüdete Körper sich vornimmt: „Jetzt schlafe!" Unzählige Mittel sind bereits der Menschheit angeraten worden, um die notwendige Schläfrigkeit zu erreichen. Kurz vor dem Schlafengehen einen kurzen Spaziergang zu unternehmen, wird noch immer viel angeraten. Wichtiger aber sind die direkten Vorbereitungen, die einen' gesunden Schlaf gewährleisten. Jedermann weiß, daß man mit kalten Fßen nicht Einschlafen kann. Hin dem abzuhelfen, empfiehlt es sich, vor dem Zubettgehen ein Wechselflußbad zu nehmen. Zuerst stelle man die Füße etwa 10 Minuten lang in möglichst heißes, danach sofort drei Minuten in kaltes Wasser. Im kalten Wasser müssen die Füße bewegt und aneinandergerieben werden. Dieser Wechsel soll mindestens dreimal wiederholt werden. Es wird, besonders von Neuzeit lichen Gesundheitsaposteln, oft die Forderung aufgestellt, auch im Winter im ungeheizten Raum und nach Möglichkeit noch bei geöffnetem Fenster zu schlafen. Hierzu kann nur gesagt »erden, daß es viele Hut« arme und daher kälteempfindliche Menichen gibt, für die der Kältefanatismus durchaus nicht das Gegebene ist und recht häufig Mm Anlaß der Schlaflosigkeit wird. Diese sowie auch nervenschwache Menschen sollen in der kalten Jahreszeit das Bett anwär-Men. Was die Kleidung in der Nacht anbetrifst, so hat sich auch für die Frau in den letzten Fahren mehr und mehr das Pyjama durch-besetzt. Es kann indessen durchaus nicht behauptet werden, daß dieses Kleidungsstück bas ideale Nachtgewand darstellt. Der Köcher soll während der Nachtruhe in jeder Beziehung unbehindert sein. Es wird darum ^ztlichevseits vielfach empfohlen, völlig ent k^idet ins Bett zu gehen. Wer das nicht sebt, sollte das gute alte Nachthemd Vorgehen, da es gegenüber dem Pyjama den Vorteil besitzt, den Körper weit weniger ein Mengen. Magen und Herz spielen beim Schlafen ’e, größte Rolle. Ebenso wie man es nach Nögleichkeit vermeiden sollte, noch kurz vor e* Schlafenszeit angestrengt zu arbeiten, ist es auch durchaus gesundheitsschädlich, m Magen des abends schwerverdauliche Bereit sein, ist alles im Leben. Dazu gehört heute unbedingt auch die Kenntnis über die Fortschritte in Wissenschaft und Technik. Diese Kenntnis vermittelt in fesselnder Form die illustr. Wochenschrift »Die Umschau«. Verlangen Sie kostenlos das Probeheft 10 vom Verlag der Umschau in Frankfurt a. M., Niddastraße 81/83. Die Umschau ist seit 30 Jahren auf ihrem Gebiete das beste Blatt i» der Welf! Dinge zuzuführen, die den Verdauungsapparat übermäßig lange in Anspruch nehmen und deshalb dem ruhigen und festen Schlaf hinderlich sind. Die Abendmahlzeit sollte darum gerade bei den Menschen, die an Schlaflosigkeit leiden, mit ganz besonderer Sorgfalt zusammengestellt werden. Leichte Speisen, als Abschluß rohes Obst, sind das Gegebene. Den dritten Teil seines Lebens verbringt der Mensch int Bett. Darum sollte, was leider noch viel zu wenig beachtet wird, dem Schlafraum und dem Bett selbst die größte Beachtung geschenkt werden. Das Schlafzimmer soll nach Süden oder Osten liegen und, falls das Fenster nicht die Nacht über geöffnet bleibt, wenigstens vor dem Schlafen noch einmal gründlich gelüfet werden. Was das Bett betrifft, so ist man glücklicherweise zu der Erkenntnis gekommen, daß das früher so beliebte Unterbett unhygienisch u. ungesund ist. Jüngere Menschen sollten auch ohne Keilkissen in möglichst ebener Lage schlafen, weil dadurch eine bessere Durchblutung des Gehirns während der Nacht erreicht wird. Erst im vorgerückten Alter ist die Hochlagerung des Kopfes erforderlich. Acht Stunden täglichen Schlafs genügen für den erwachsenen Menschen. Die Frau Von Mautz DAS LUSTI GE IM REICHE MARIBORER MÄDEL DER HAUSFRAU „Juhe! Morgen ist der erste Frühlingstag, Mutti, da werfen wir unsere warmen Unterkleider und Mäntel von uns und . . ." „Verkühlen uns, daß wir den ganzen Frühling im Bett verbringen . . ." ergänzte Friedls Mutter lächelnd den freudigen Ausruf über den bevorstehenden Garderobewechsel. „Die Sonne, Mutterl, ist doch schon so -wunderbar warm — direkt heiß in der Mittagsstunde . . ." „Da Haft du ganz recht, Friedl — aber eben nur in der Mittagsstunde — etwas später schon verspürt man den kalten Frühlingswind, der zu schweren Schnupfen, Katarrhen und Grippen führt. Es ist sehr gut, daß wir über den Garderobewechsel sprechen, denn gerade auf diesem Gebiete wird sehr viel gesündigt. Fangen wir nur erst bei den jungen Müttern an. Man begegnet öfter junge Frauen, welche ihre Kinder im Wagen spazieren führen. Nur mit einem zarten Spitzenhäubchen und Jäckchen angetan, sitzt der kleine Liebling in seiner Kutsche, jauchzt und lacht erst der Sonne entgegen, will aber, sobald der Wagen in eine Park- oder Gartenanlage kommt, denselben verlassen, um entweder am Arm getragen zu werden, oder am Boden zu laufen, um zu spielen. Die scharfe Mürzluft, die trotz Sonnenschein, windgleich daherzieht und sich mit der Feuchtigkeit des Erdbodens verbindet, kann alleinige Ursache verschiedener schwerer Krankheiten, wie Dyphtherie, Scharlach, Mittelohrentzündungen oder Blasenleiden werden. Sind Kinder verkühlt, so werden sie zumeist Bettnässer oder leiden an Darmkatarrhen, die bei weiteren Verkühlungen zur Tuberkulose führen können. Nicht jedes Kind erbt die Tuberkulose — viele erhalten den Keim dieser schweren Krankheit durch Unwissenheit, Eitelkeit oder Unachtsamkeit ihrer Mütter oder Pfleger. Die jungen Mädchen in ihren Entwick-lungsjahren haben, wenn sie gesund bleiben wollen, besonders beim Gardercbenwechsel im Frühjahr zu achten, daß sie Hände und Füße warm erhalten, den Bauch nie verkühlen, sonst werden solche Mädchen bald ihre bittere Erfahrung machen und sich in ihrer Reinigungszeit in schweren Krämpfen winden. Derartige Verkühlungen haben auch noch in späteren Jahren ihre schwersten Folgen, indem sie so manches Eheglück zerstören, da der Familienzuwachs unterbleibt. Erwachsenen Menschen aber kann der frühzeitige Garderobewechsel zu einem ganz ausgiebigem Rheuma verhelfen, und es gibt noch andere heimtückische Krankheiten, die der März verursacht, wenn man zu zeitlich die warmen Unterkleider und Mäntel mit der Frühlingsgarderobe vertauscht. Wenn die Jahreszeit besonders trocken und sonnig ist, kann man M!iie rtpril an das Einkampsern der Wollsachen denken. noch immerhin aber eine warme Hülle für den Morgen und Abend bereit halten, welche erst nach Mitte Mai in den Koffer oder Kasten wandern soll. Dies gilt für die Kleinen wie für die Jugend und für die Erwachsenen gleich. „Wie schade Mutterl, daß ich mein schönes Frühlingskleid noch nicht tragen kann — ich kann es nicht mehr erwarten — am Ende wird es wieder unmodern?" „Mit den Siebenmeilenstiefeln geht die Mode denn nicht mein Kind, doch ist der Grund wohl stets derselbe, daß so junge Männchen u. Frauen die passende Zeit nicht erwarten können, und oft ihre neuen Strohhüte mit größter Strammheit bei Schneegestöber tragen — weil sie eben damit die 'Ersten sein wollen. Dazu wirst doch du nicht hergeben, Friedl?" „Nein Mutterl, ich will warten, gehorsam sein und gesund bleiben — und mein schönes Frühjahrstleid mit dem reizenden Hüterl dann tragen, wenn die Schwalberln anfangen, ihr Nestchen zu bauen." „So ist es recht, Friedl, diese lieben Früh lingsboten, sie kommen ja bald und wo es möglich ist, wollen wir ihnen dieses Nestchen erlauben. Wir schlagen dort oben, am Gang in die Ecke, zwei lange Nägel ein, legen ein Brettchen darauf und so werden wir bald ein Schwalbenpaar als Hausgenossen haben. Dort am Geländer haben sie ihren Ruheplatz, denn ein solcher muß in unmittelbarer Nähe vorhanden sein, sonst helfen alle Vorbereitungen für den Nestbau nichts." „Weil wir schon gerade von den Vogerln sprechen, Mutterl, höre was ich heute erfahren habe. Man soll jedem Stubenvogerl ein Stückchen Fischschupipe oder auch Osa-sepia genannt, auf ein Stückchen Draht ins Vogelhaus hängen. Man bekommt es für kleines Geld in den Drogerien; dies erhält die Vögerln gesund, da hiemit ihre Verdauung gefördert wird. Auch naschen sie gerne davon, werden dabei nicht fett und singen daher fleißig." „Nun hätten wir für heute genug geplau dert, mein Kind, nun aber flink noch die Topfblumen gießen." „Ich will dazu das Wasser verwenden, im welchem ich das Rindfleisch gewaschen, denn das ist der beste Dünger und man hat ihn täglich zur Hand, denn jetzt im Frühling, wo alles blühen und wachsen will, darf man bei Topfgewächsen mit Nahrung nicht sparen und ihnen soviel als nur möglich auch Sonne zukommen lassen. Ach wie freue ich mich Mutti, wenn wir wieder Blüten in den Fenstern haben, sie erfreuen so mein Herz und Gemüt . . ." „Und verraten früh genug die gute Hausfrau und Mutter, denn Blumen sind Lebewesen, die Aufmerksamkeit und Liebe erfordern, wenn sie wie Menschen oder ihre, in ihrem Heim gedeihen wollen", sagte Friedls Mutier und küßte dabei herzlich ihr braves, gelehriges Töchterchen sollte unter allen Umständen länger schlafen. Denn jede weitere Stunde Schlaf ist das beste Schönheitsmittel. h. Kalbsnierenbraten. Für eine kleine Personenzahl, wo eine Keule oder Rücken zu viel wären, ist ein Nierenbraten sehr angenehm. Man legt das vorgerichtete Fleisch in steigende Butter, die Nieren nach oben, bestreut es mit Salz und bratet es in einem gut geheiztem Ofen bei fließigem Begießen 1 'A Stunde. Die Sauce macht man wie beim Kalbsrücken fertig. H. Kalbsbrust, mit Fleischfarce gefüllt. Dazu nimmt man das Bruststück ohne Blatt, löst die Rippenknochen vorsichtig aus, ohne die Haut zu verletzen und schlitzt die Brust in der Mitte auf. Dann bereitet man Fleisch farce, verteilt diese recht gleichmäßig in der Brust und näht die Oeffnung zu. Ten Boden der Bratpfanne belegt man mit Speckscheiben, und wenn diese zur Hälfte braun gebraten, gibt man noch die nötige Butter dazu, legt die Kalbsbrust hinein, bestreut sie mit Salz und bratet sie 2% Stunden recht saftig. h. Kalbsbrust mit Semmelsarce. Aus der Brust werden, wie oben, die Knochen ausgelöst und zur Aufnahme der Farce die Haut aufgeschlitzt. 100 Gr. Butter wird zu Sahne gerührt und 3 ganze Eier, 100 Gr. gut gewaschene Korinthen, ein wenig Zucker, etwas Salz und soviel geriebene Semmelkrume, das eine etwas steife Masse gibt, dazugegeben. Damit wird die Brust gefüllt und, wie in voriger Nummer angegeben, gebraten. h. Geschmorte Kalbsbrust. Eine Kalbsbrust wird gewaschen, abgetrocknet, mit reichlich Butter und übergestreutem Salz in einem Schmortopf von allen Seiten braun gebraten. Dann tut man Mohrrüben, Sellerie, Zwiebeln, Pfeffer und Gewürzkörner und eine halbe Flasche Weißbier dazu und läßt sie darin zugedeckt weich schmoren. Wenn noch Zugießen nötig, gießt man halb Bier, halb Wasser zu, tut einige Tropfen Zuckerfarbe daran, macht die Tunke mit etwas aufgelöstem Mondamin sämig, legt noch einige Zitronenscheiben hinein, aus denen man aber die Kerne entfernt und die weiße, pelzige Schale abschält, gibt etwas Tunke über die Brust und die übrige in einer Lunkenschüssel daneben. Philatelie Neuerschemungeri Deutsches Reich. Me schon mehrfach er» wähnte neue 4 Pf., blau, Hindenburg, die sogenannte Abbaumarie, ist erschienen. Estland gibt Rote-Kreuz-Marken zu 2+3, 5+3, 10+3 und 20+3 S. aus. Frankreich hat eine Postauftragsnachportomarke im Muster der 1027 erschienenen zu 10 C. rosa ausgegeben. Italienische Jnselpost. Die Vergil-Frei-und Lustpostmarken sind mit Aufdruck auch für die ägäischen Inseln ausgegeben worden. Monaco. Provisorium: 50 C. aus Freimarke 1.10 Fr. grün von 1924. Rumänien. Die Dienstmarken zu 25 B. orangerot, 50 B. dunkelbraun und 1 L. violett mit dem Aufdrucke „8. Junie 1930" sind jetzt auch auf Wasserzeichenpapier erschienen. Neue Dienstmarke in der Adler- und Fahne-Zeichnung: 1 L. dunkelgrün. Rußland. Me gemeldeten drei Revoluti« ons-Erinnerungsmarken sind in geringer Zahl auch geschnitten erschienen. Als bevorstehend angekündigt wird die Ausgabe einer Serie von Flugpvstmarken zur „Popularisierung des Luftschiffbaues" (!) Diese Marken sollen in vergrößertem Format und in verschiedenen Druckarten ausgeführt sein, und zwar die 1 R. in Tiefdruck. Die Entwürfe wurden durch eine eigens dazu berufenen Kommission aus den zu diesem Zwecke von mehr als 200 Zeichnern und Stechern eingereichten Entwürfen ausgewählt und sollen „in künstlerischer Hinsicht alles bisher Geleistete übertreffen". Tschechoslowakei. Die Werte zu 5 H. dunkelblau und 10 H. olivbraun sind jetzt in der Tiefdruckaussührung der Werte zu 20 bis DO H. herausgekommen. Ungarn. Nachportomarken mit dem neuen i Wz.: 20 und 40 F. ’ ' \ ■. ’ - f,v' . . X r. Der Frühling ist da - wir bringen aparte Neuheiten in eleganter Ausführung und sehr preiswert! Besuchen Sie unsere Filialen und Sie werden sich davon überzeugen, oaß wir trotz der niedrigen Preise nur Qualitätsware in modernster Ausführung für den Früh" ling bringen. Damen-Ein- # spangenschuh'e in allen modernen Farben Damen-Pumps- Schuhe Lack, schwarz und färbig Damen-Trottenr- Schuhe in allen Farben Herren - Stra-paz-Schuhe schwarz oder braun Herren -Halb-Schuhe schwarz braun oder Lack Original-Goodyear-Welt-Schuhe Kinder-Schuhe von 1GS Ml 115 Bll 46 reizende Modelle, eleganter Absatz, gutes Material sind die Vorzüge dieser Schuhe. sehr vornehm, werden von einer jeden Dame gerne getragen. für Spaziergänge der eleganteste Schuh. sehr bequeme Form und werden von dieser Sorte monatlich mehrere Tausend Paare verkauft. dieser Schuh ist in allen Formen und Farben zu haben. Für einen jeden Herrn unentbehrlich. tibertreffen alles in Ausführung und Qualität. aufwärts. Seit 28 Jahren produzieren wirdiesen e nzlg richtigen u, hygienischen Schuh für unsere Kleinen. JC&einec Anzeigec Verschiedenes Welcher Baumeister renoviert billig mein Haus Mlinsk« ult ca 8, Dach, Wasser-, Gas- und Lichtleitung. Fußboden und 2 neue Geschäftsauslagen für Lokale, — Offerten an KoStomaj, Friseur. Zagreb. Ilica 63, 8277_______________________ I. Asuma-Paftillen werden von Skaten allen Lungenkranken. Herzkeidenden. Nervösen und Schwächlingen zwecks Entwöhnung des Rauchens verordnet. Preis pro Schachtel 80 Dinar, In allen Apotheken erhältlich. Postversandt Apotheke Blum, Subotica. 1882 Engländerin erteilt englischen Unterricht, Eigene leichtfabtiche, schnelle Methode. GoSposka uIU CB 62/1, Tür 7.__________3251 Matratzen, neue und alte zum Umarbeiten verfertigt schnell u, billig Tapezierer Anton Arzen-6et, Burg, Grasska ul. 2- 3191 «es»«et> YamUienhaus *u verkaufen. Ko roilka cesta 47b. 3262 Baugründe, sonnige Lage, für Kleitüvvhnungsbauten und Bll-len in Meise und Vtolni hrib sDomkogels hat abzugeben Baumeister Julius Glaser. Maribor. Miss« dvor. 3263 Zu verkaufen Ein Paar Stuten, 8jährig, für Zug zu verkaufen/ Adr. Berw, ____________3261 ________ Verschiedene geodäsische Meßinstrumente zu verkaufen. Adresse Berw. 8297 Gemischtwarenhandlung mit einigem Inventar, in Bahnnähs, sofort zu verkaufen, Adr. Berw. 3860 Tischlerei Mitte der Stadt ist an tüchtigen, erfahrenen, iebi-ien Tischler, der in Kalkulation, seichnen sowie in seinem Fach überhaupt gut bewandert ist, zu vermieten oder samt Zinshaus zu verkaufen. Zuschr. uitt, „Existenz" an die Verw. 3885 Lokal, geeignet für Tischler od. Faßbinder, zu vermieten. Ta-borska 8. 3283 Gemüse- und Obstgarten, ziem, lich groß, gepflegt, samt geräumigem Keller billig zu verpachten. Frankopanova ul. 61/1. 3087 Dickscheitriges trockenes Suchen« brennholz ist waggonweise abzugeben. Adr. Verw. 3165 ««uw* Bett, Handwagen und Bodenkram zu verkaufen, Vod-nikov trg 3 im Geschäft. 3194 Zinshaus, stockhoch, samt Hof-gsbäude, Mitte der Stobt preiswert zu verlaufen, Zuschriften unter „250.000" an feie Berw. 3286 Bauparzelle in schöner Lage bei den „Drei Teichen" preiswert zu verkaufen. Adr, Berw. 2984 tilMWfMIgO—cgJ „_oer- und einbrnchfichere Kasse, irtmtdht, wird gekauft. Anträge an die Berw. unter „Kasse". Handarbeits- und Kinderkonsek tionSgeschäft wird preiswert per kauft. Anfr. Trubarseva ul. 4/2 rechts. 3198 i* * “ Zu vermieten WWV V V WWVT9 V M ffftf WWW Mansariumwohnuna, Zimmer u, Küche, an eine ruhige kinderlos« Partei abzugeben. Elektr. Licht' Waflerleitung. Atagdalsnska £9, 3264 Großer Garten samt Stall sos. zu vermieten. Jtoroila 80, 3276 Schönes separ. Zimmer an besseren Herrn zu vermieten. Adr. Berw. 3276 Leeres Zimmer an zwei Personen zu vermieten. Bodnikova 31, Studenci. 3140 Mäbl. Zimmer ohne Bettzeug und Matratze zu vermieten, — Tattenbachmia 20/1 rechts. 3232 Zu mieten gesucht Möbl. Zimmer f. soliden Herrn Nähe Minsk« ul. gesucht, — Schrift!. Anträge mit Preisangabe unter „Stuihigiec Mieter" an die Verw. 3271 Ein braves, ordnungsliebendes Mädchen, welches auf Dauerposten reflektiert, wird zu 4 Kindern gesucht. Gute Behandlung gesichert. Leop. Weinberger, Senta, Baeka. 3238 Novaöanin KoSaki emp iehlt Eigenbauweine zu 8. 10, 12 und 16 Din, auch kalte Speisen. 2695 verkauft Mariborska tiskarna Gedenket der Antituberkulosen-Liga! Größere Mengen Makulatur- Papier Separ. schönes Zimmer an zwei Personen zu vermieten. Datten-bachova 19/2. 3274 Zimmer und Küche zu vermieten an Familie mit »wei oder drei Personen. Adr. Berw. 3269 Bettherr wird ausgenommen m. ganzer Verpflegung. Los kn 25, Part. 3270 Wohnung, bestehend aus 2 Zimmern und Küche, Parkettboden, zu vergeben. KorMa 41. 3284 Möbl. zweibettiges Zimmer sofort zu vermieten. Tahorska 8. 3289 Kinderlose Partei sucht Wohnung. Küche und Zimmer im Magdalenenviertel bis 1. April Adr. Berw. 3042 Stellengesuche t» v tVTfVVv v »vT1 Suche Posten als Chauffeur, bin Mechaniker, älterer Fahrer, Antialkoholiker, habe ganz Slowenien u. Kroatien befahren. Gehe auch nach auswärts. Anträge evbeten an die Berw. unter „Chauffeur 29"._ __ 3367 Erstklassige Damenfriseurin sucht Posten. Anträge erbeten unter „Henne" an die Berw. 3281 Offene Stellen Modisten - Lehrmädchen wird ausgenommen. Hutsalon „Elegante", Aleksamdrova 13. 3280 Manufaktur - Komis, jüngere Kraft, der slowenischen u. deutschen Sprache mächtig, wird akzeptiert. Offerte unter „Nur Ma nufakturist" an die Berw. 3211 FORDERN SIE OBER ARTIKEL DES TÄGLICHEN BEDARFS AUGUST STUKENBROK EINBECKS (DEUTSCHLAND) Original französische ECLAIR JE*“! »ra-i die besten auf der Welt;! ßestand'eile für Peronos-pora-Spritzen zü billigsten Preisen. Generalvertretung: Bllffl B. 0., HiOIltt Überall erhältlich. Verlanget! Preiskmant. 7775 MARTHA PIRCHER gibt im eigenen sowie im Namen ihrer Kinder Rupert und Maria allen Verwandten, Freunden und Bekannten, tiesf-betrtibt Nachricht von dem Ableben ihres innigstgeliebten Gatten, bezw. Vaters und Schwagers, des Herrn Rupert Plrclier Grundbesitzer und Gerichtsschätzmeister, welcher Donnerstag, den 19, März 1931 um 4 Uhr früh unerwartet, an den Folgen eines Herzschlages, im 51. Lebensjahre sanft im Herrn entschlafen ist. 3278 Die entseelte Hülle des teuren Dahingeschiedenen wird Samstag, den 21. März 1931 um 16 Uhr in der städt. Leichenhalle in Pobrezje zur ewigen Ruhe beigesetzt. Die hl. Seelenmesse wird Montag, den 23, März 1931 um %9 Uhr In der Franziskaner-Pfarrkirche gelesen werden. Koäakl bei Maribor, den 20. März 1931. Statt Jeder besonderen Anzeige. Chefredakteur: und für die Redaktion verantwortlich: Udo KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« In Maribor. wörtlich: Direktor Stanko DETELA. — Beide wohnhaft in Maribor, Für den Herausgeber und den Druck verant*