PiJfnina «tlafena v "ofotii# Preis Din 1*- 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. Schrtftlettung (Tel. Interurb. Nr. 2670) sowie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. Interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurciceva ul.4. Qrlefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskriote werden nicht returniert Nr. 92 Dienstag, den 7. April 1931 Inseraten» u. Abonnements-Annahme In Maribor: Jurciceva ul.4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din. durch Post monatl». 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din* Mribvrer 3 eit im 9 Morgen-Ausgabe Moskau wirbt um Etzin a Wiederbeginn der russisch-chinesischen Verhandlungen. Die zwei größten Staaten der Alten Welt, Rußland und China, leben bekanntlich seit fahren in einem kriegsähnlichen Zustand, ^un ist wieder einmal ein Versuch im Gange, den schweren Konflikt, der die beiden Länder von einander trennt, aus der Welt 6U schaffen. Der chinesische Hauptdelegierte Dlo-De-Gui ist in Moskau cingetroffen, um bie Friedensverhandlungen wieder aufzu-dehmen. Sie wurden im Oktober des vergangenen Jahres zum letzten Mal und, wie e3 schien, endgültig abgebrochen. Doch ist es im Laufe von äußerst langwierigen Besprechungen von Staatskanzlei zu Staatskanzlet gelungen, es so weit zu bringen, daß die Vertreter der beiden Staaten sich erneut an den grünen Tisch setzen können, um ihr ®lüd noch einmal zu versuchen. Die Feindschaft zwischen China und Ruß-stammt aus jener nicht sehr entfernten oeit, als Moskau sich auf dem besten Wege glaubte, in China eine Sowjetrevolution zu 'Uszenieren und eine Sowjetmacht errichten *,u können. In den Tagen, wo die südchine-ftfche Armee unter Führung von Tschang-^"i-Schek gegen den nord. Diktator Tschang-jMo-Sin kämpfte, war der russische Einfluß 2} China besonders groß. Tschang-Kai-^cheks rechte Hand war jener berüchtigte y 0 t 0 b i n, der im Aufträge Moskaus auf den Bajonetten der südchinesischen Armee ’e Revolution nach China tragen sollte. Die Uoinintang-Partei, an deren Spitze damals Heute Tschang-Kai-Schek stand, war stark lil gerichtet; ihr linker Flügel konnte j\ , gutem Recht als eine Sektion der tttten Internationale betrachten. Tschang-imk war mit Borodin ein Herz ° eine Seele. Seit dem Augenblick, wo I*^S’Dfo-Sin besiegt wurde, wollte J^Qn8‘Sai.@chel von den Russen nichts tei^ Wissen. Die nunmehr regierende Par-Chinas nahm einen Kurswechsel vor. flit toan^te ^ öon Moskau ab und suchte, tt..e Verständigung mit den Westmächten zu eitV k Kommunistenverfolgungen wurden 8eu > und werden bis auf den heuti-ht 1 ® rücksichtslos durchgeführt. Moskau Rent r ausgespielt. Die Nankinger ichew > Ü'rrung hat den Versuch der Bol-ten .'lteri7 China zu sowjetisieren, vor Jah-urch Massenhinrichtungen unterbunden. (g„ ? China-Revolution, wie sie sich Mos-mit einem Mißerfolg, k Mißerfolg war eine der Ursachen für ttofc» S^ig«1 Vruch zwischen Stalin und henc warf Stalin seine nnbeson- (chen ~ unbiegsame Haltung in chinesi-^tohfi?ta®cn 6or- Cs war nach der Meinung Vittei V” l?rol^er Fehler, die Kuomintang» Ziun-, >, 5 j'ue revolutionäre Partei im viel toeiJ8 Kremls zu halten. Moskau wäre an dtp mfTJ,efommen7 hätte es von Anfang schloss,oiner kleinen, aber in sich Seithp^'k^'umunistischen Partei gedacht. ?e8enübet Ix«9?0810“ feine 2:attif China ieirte ^ ,“1 geändert. Rußland hat Ir!8enheltp»eiIImij?uu9 in bie inneren Ange-^zithunopn E.^iert- Die diplomatischen '0nhten fin ^Cchen den beiden Ländern 1 untcr diesen Umständen verhält- Gräßliche Mordtat Furchtbore Bluttat in Familie umgebracht — M a r i b o r, 7. Äpril. Eine furchtbare Bluttat, die in den Annalen unserer heimischen Kriminalchro nik wohl einzig dastehen dürfte, hat sich am Karsamstag nachts in Jelovec bei Kamnica ereignet. Nicht nur die Landbevölkerung, sondern auch die Leute der Stadt wurden in die größte Aufmerksamkeit versetzt, als sie die Nachricht von dieser Schreckenstat vernahmen. Das Verbrechen ereignete sich am genannten Tage in der Zeit zwischen 10 und 11 Uhr nachts. Ein Mann schlich sich in das Hans des 64jährigen Besitzers Alois D o b a j in Jelovec und schlachtete der Reihe nach die ganze, ans fünf Mitgliedern bestehende Familie auf die grauenhafteste Weise ab. Dem schrecklichen Ver brechen fielen der Besitz-r Alois Dobaj, die beiden Töchter, die 31jährige Therese unmittelbarer Nähe Maribors — Eine ganze Der jugendliche Mörder bereits hinter Schloß und Niegel und die 37jährige Aloisie, ferner Dobajs Schwester, die 70jährigc Kunigunde, und das sechsjährige Pflegekind Raimund G o s a k zum Opfer. Ter Mörder bediente sich einer Axt, mit der er aus die Köpfe der unglückliche» Opfer losschlug. Wie sestgestellt werden konnte, dürfte sich zwischen dem Mörder und der 31jährigen Therese Dobaj ein furchtbarer Kamps aus Leben und Tod entspannen haben, da diese als einzige nicht im Bette wie die übrige» ermordet wurde. Sie dürfte aus dem Bette gesprungen sein und sich dem Mörder zur Wehr gesetzt haben. Dies beweist vor allem der Umstand, daß sie am Boden liegend vorgesunden wurde, ferner daß ihr der Mörder im Kampfe auch zwei Finger abgehackt hatte. Allem Anscheine nach handelt es sich in diesem Falle um einen Raubmord, da de- Kriegsminister General Haöric zurückgetreten Seine Majestät der König hat dem Rücktrittsgesuch des Ministers für Heer und Marine, Armeegeneral Stevan Had z i £, stattgegeben und an seiner Stelle den ersten Adjutanten des Königs, Armeegeneral Dragomir Stojanovie zum Minister für Heer und Marine ernannt. Der bisherige Heeres- und Marine minister General HahLiö wurde zur Dis- Beograd,?. April. Position gestellt. Der neue Minister für Heer und Marine wurde am 5. August 1878 in KnjaLe-vac geboren. Während des Weltkrieges be festigte er sich als Artillerieoffizier auch an den Kämpfen bei Verdun. Vom Jahre 1923 bis 1925 war er Kommandant der Draudivision in Ljubljana. Gm trauriges Land Nikaragua, der Herd der Erdbeben und Revolutionen Eine furchtbare Naturkatastrophe ist über die mittelamerikanische Republik Nicaragua hereingebrochen. Ein Erdbeben, größer als das vom Jahre 1926, hat Taufende von Menschenopfern gefordert. Biele Städte, darunter die Hauptstadt Managua, liegen in Trümer. Bei dieser Gelegenheit hat mau übrigen erfahren, wie Nicaraguas lM Hauptstadt überhaupt heißt... Nicaragua ist die größte der fünf mittelamerikanischen Republiken: Panama, Co- starica, Honduras, San Salvador. Im kannt wurde, daß Dobaj vor nicht langer Zeit eine größere Menge von Obst verkauft hat und hiebei etwa 2500 Dinar eingenommen hat. Beim Verladen des Obstes hatte ihm ein gewisser Rudolf Mohorko geholfen, auf den sich nun sogleich der Verdacht lenkte. Ter gesamte Sicherheitsdienst trat noch in der Nacht der Schreckenstat in Aktion und der Erfolg ließ auch lange nicht auf sich warten. Wie man erfährt, hat Montag um zirka 20 Uhr eine Patrouille der Mariborer Gendarmeriebehörde unter dem Komman do des Hauptmannes Dj e m idziö bei Slivnica den Mörder, den 26jährigen Rudolf Mohorko festgenommen, der seine Tat bereits eingcstanden hat. Er wurde dem Kreisgerichte in Maribor eingeliesert, wo nun die Untersuchung dieser bestiali» schen Bluttat fortgesetzt wird. Nordosten wird es von Honduras und San Salvador begrenzt, im Süden von Costa* rica, im Osten und Westen um spülen die Landesgrenzen das Karibische Meer und der Stille Ozean. Der Flächeninhalt des Landes beträgt gegen 120.000 Quadratkstome-ter, ist also halb so groß wie Jugoslawien. Die Zahl der Einwohner beträgt dagegen nur 700.000. Der günstigste Teil des Landes ist die pa« zifische Küste, die ausgezeichnete Häfen, wie Nascolo, San Juan del Sud, Corinto, Sa-linas, hat. Weniger schön ist der östliche Teil des Landes, wo eine Menge von Klippen sowie die große Mosquitobank vorgelagert sind. Das Land ist reich an Gebirgen, die sich entlang dem Karibischen Meere ziehen. Die Hauptflüsse sind der Rio Grande, der Rio San Juan, der Coco oder Wanks River und der Bluefields River. In Nicaragua befinden sich auch noch tätige Vulkane: der Coseguina, der im Jahre 1835 einen sehr schweren Ausbruch hatte, der Viejo, der beständig rauchende Momotembo und der Ometepe. Kein Wunder, wenn Nicaragua oft von Erdbeben heimgesucht wird. Das Klima ist, wie es bei der Lage des Landes selbstverständlich ist, rein tropisch. Nicaragua liegt zwischen 10 Grad 45’ und uißmäßig befriedigend gestalten, bis Tschang-Kai-Schek, vielleicht von einer fremden Macht ermuntert, sich für stark genug hielt, es auf einen Konflikt mit Sowjetrußland ankommen zu lassen. Im Sommer 1929 wurde die nordman-dschnrische Bahn, die zu Beginn des Jahrhunderts mit russischem Geld erbaut worden war und unter russischer, seit 1922 unter gemischter chinesisch-russischer Verwaltung stand, von den Soldaten Tschang-Kai-Scheks besetzt. Die russischen Eisenbahnbeamten wurden vertrieben, die Einkünfte der Bahn für chinesisches Eigentum erklärt. Die langwierigen Verhandlungen Moskaus mit Tschang-Kai-Schek über den Rückzug der Chinesen haben zu keinem Ergebnis geführt. Daraufhin marschierte die sowjetrussische fernöstliche Sonderarmee unter dem Kommando des roten Oberbefehlshabers Blücher in die Mandschurei ein. Nun gaben die Chinesen sofort klein bei. In der sibirischen Stadt Tabarowsk wurde bald ein Abkom-I men unterschrieben, auf Grund dessen China sich bereit erklärte, seinen alten Verpflichtungen nachzukommen und die nordmandschu rische Bahn der früheren gemischten Verwaltung zu übergeben. Das Abkommen von Tabarowsk wurde aber nicht von der Nankinger Zentralregierung unterzeichnet, sondern, angeblich in ihren) Auftrag, von dem mandschurischen Ge-neralgouverueur und Chef der Mukdcner Regierung, Marschall Tschang-Hsüe-Liang, der für die Besetzung der nordmandschuri-fchen Bahn angeblich allein verantwortlich war. Kaum war das Abkommen unterschrieben, als Nanking erklärte, cs habe dem Muk dener Diktator keinen Auftrag dazu gegeben. In Moskau wurde man nervös. Blücher bereitete sich zu einem neuen Vordringen in der Mandschurei vor. Endlich wurde beschlossen, eine neue russisch-chinesische Friedenskonferenz zusammenzurufen, diesmal in Moskau unter unmittelbarer Kontrolle der Sowjetunion. Die erste Etappe dieser Konferenz endete, wie bereits erwähnt, vor mehr als fünf Meine.) mit einem Bruch. Jetzt hat die zweite Etappe begonnen. Der chinesische Hauptdelcgierte Mo-De-Gui ist mit neuen Vollmachten ausgerüstet, ja, er ist berechtigt, im Namen Tschang-Kai-Scheks, diesmal ohne jede Ausrede, den russisch-chinesischen Friedensvertrag zu unterschreiben. Noch ist es nicht so weit. Inzwischen operieren in China zahlreiche rote Banden, die sich rote Armeen nennen und die überall, wo sie hinkommen, Sowjets gründen. Beinahe 100 Millionen Chinesen leben heute unter dem Sowjetrcgime. Tschang-Kai-Schek ist sehr daran interessiert, alle Fäden, die die chinesischen Sowjets mit Moskau verbinden, so schnell wie möglich zu zerreißen. Um dazu freie Hand zu haben, muß er eine endgültige Klärung seiner Beziehungen zum offiziellen Sowsetrnßland herbeiführen. Es ist anzunehmen, daß Mo-De-Gui diesmal nachgiebiger sein wird als früher Trotzdem stehen dem russisch-chinesischen Ausgleich noch manche Schwierigkeiten im Wege. Es ist noch ungewiß, ob' cs aelmgen wird, sie zu beheben „Mariborer Zeitung* Nummer 0- OCll i. A«o±. B5ES2Z$BtBa$^i$anser3 15 Grad 6' nördlicher Breite und 83 Grad 10’ und 87 Grad 36' westlicher Län ge. Das Land ist im Verhältnis zu seiner Ausdehnung nur schwach bevölkert. Gera de im Gebiete von Nicaragua hat eine ziemlich weitgehende Vermischung der Be völkerung mit den Indianern stattgesunden. Die Zähl der unvermischten Weißen ist ge ring. Mischlinge, die sogenannten Ladinos machen etwa 50%, reine Indianer 33% und Mulatten und Neger 16% aus. Wie schon aus der geographischen Lage des Lan des erklärlich ist, weist die pazifische Küste eine dichtere Bevölkerung auf als die at rung besteht fast durchwegs nur im Ackerbau. Zu den Ausfuhrartikeln gehören Baum wolle, Bananen, Kakao, Tabak und Zuk kerrohr. Auch die Rinderzucht wirft erheb liche Betröge ab. Außerordentlich reich sind die Bergwerke. Ueber die Größe des Erd ölvorkommens liegen noch keine zuvertagi-gen Nachrichten vor. Nicaragua ist noch nicht lange ein selb ständiger Staat. Erst im Jahre 1821 riß es sich zusammen mit Guatemala von Spanien los und wurde zwei Jahre später einer der fünf Bereinigten Staaten von Mittelame rika. Es dauerte aber 15 Jahre, ehe Nica ragua eine Verfassung bekam. Nicaragu hat nicht allein in der Geschichte Amerikas eine wichtige Rolle gespielt, sondern auch die europäischen Staaten haben sich de östern eingemischt. So erhob beispielsweise England im Namen des Königs der Mos quitoküste Anspruch auf den Hafen San Juan bei Norte, um dessen Besitz Nicaragua mit Costarica stritt. Am 1. Januar 1848 wurde der Hafen von Engländern besetzt Die mittelamerikanischen Staaten waren lange Zeit hindurch das Betätigungsgebiet für abenteuerliche Generale, die mit Ge walt die Präsidentenwürde zu erobern such ten. So war es vor allem der General Wal {er, den man zuerst zu Hilfe gerufen halt der zeitweilig auch Präsident war, später aber vertrieben wurde, der viele 'Jahre hin durch seine verlorene Macht zurückzuero Bern versuchte, bis er 1860 gefangen ge nommen und erschossen wurde. Es hat lam ge Zeit gedauert, ehe es gelang, die Englan der wieder zur Freigabe des Hafens San Juan zu bewegen. Dies gelang erst, nach dem jährlich 5000 Dollar erlegt wurden Die endgültige Annexion erfolgte im Jahre 1895. Im Jahre 1894 bekam die Republik eine neue Verfassung. Da-s Land ist in 12 Provinzen eingeteilt, die je zwei Mitglieder in die gesetzgebende Körperschaft entsenden, die jährlich im Januar zusammen tritt. Die einzelnen Provinzen heißen: Managua, Leon, Granada, Rivas, Chinan de-ga, Masaya, Carazo, Matagalpa, Jinitega, Esteli, Nueva Segovia und Chontales. Die wichtigsten Städte des Landes, die schon immer scharf miteinander um die erste Stelle kämpften, sind Leon und Srana-da. Die jetzige Hauptstadt Managua wurde als Gegengewicht großgezogen, um den Streit zwischen Leon und Granada gegen standslos zu machen. Managua zählt heute etwa 60.000 Einwohner. Wie alle anderen Städte des Landes, befindet sich auch die Hauptstadt in einem ziemlich verwahrlosten Zustand, wie ja überhaupt Nicaragua nur eine entfernte Aehnlichkeit mit einem Kulturland besitzt. Staatsstreiche und Revolutionen sind dort an der Tagesordnung und richten nicht weniger Schaden an als die Erdbeben. So hat eine der letzten R.wlu tionen etwa 20 Millionen Dollars gekostet und gegen 2000 Tote gefordert. Die einzelnen Persönlichkeiten und Cliquen, die um die Macht kämpfen, sind nur um eigene Vorteile besorgt, nicht aber um den Wohlstand ihrer Heimat. Die nordamerikanische Besatzungsarmee, die heute Nicaragua praktisch regiert, ist die Frucht des ewigen Bürgerkrieges. Neuerdings haben die lt. S. A. den Wunsch bekundet, ihre Truppen aus Nicaragua zurückzuziehen. Man wird dann mit neuen Kämpfen in Nicaragua zu rechnen haben, es sei denn, daß die Führer zur Ueberzeugung gelangen, die Zahl der Blutopfer, die das Erdbeben gezeitigt hat, reiche bis auf weiteres für das Land aus und brauche nicht durch eine Revolution noch vergrößert zu werden. * Die Musik des Lebens klingt nie schöner tts in der glücklichen Brautzeit. Ein Heim für das ganze Leben soll geschaffen werden rnd die Wäsche soll gut und dauerhaft sein! Die Braut vergißt nicht, was sie als Kind von der Mutter gelernt hat: „N u r o-toro g-S e i f e!*r Miwnrscu gestürzt Titulescu — der kommende Mann Aus B u k a r e st wird berichtet: Samstag fand ein Ministerrat statt, in welchem beschlossen wurde, dem König die Gesamtdemission zu unterbreiten. Mittwoch hatte die Kammer einem durch den Handels minister Manoilescu vertretenden Entwurf über die staatliche Beteiligung der bisher in Schweizer Händen befindlichen Sprengstoff-Fabrik Nitrogen nicht votiert. Tie Kammer wollte damit gegen den Handelsminister selbst demonstrieren, was daraus hervorging, daß schon am Nachmittag des gleichen Tages der auch vom Kriegsminifter Unterzeichnete Gesetzentwurf einstimmig an genommen wurde. Inzwischen hatte aber Manoilescu demissioniert und war wider Erwarten nicht zu bewegen, seine Demission zurückzunehmen. In den letzten vier Tagen erschienen in dieser Angelegnhrit Ministerpräsident Mi-ronesru und Manoilescu wiederholt beim König in Audienz. Der König wollte die verschiedenen Vorschläge zur Besetzung des Handelsportefeuilles, die der Ministerpräsi dent unterbreitete, nicht annehmen, was die Demission des Gesamtkabinetts zur Folge hatte. Ueber Wunsch des Königs wird die künftige Regierung ein Konzentrations kabinett sein, mit dessen Führung T i t u l e s c u, gegenwärtig Gesandter in Lon don, betraut werden wird. Er wurde durch Funkfpruch nach Bukarest berufen. Ebenso wurde der in Genua weilende Chef der na tionalen Partei, Maniu, ersucht, nach Bu karest zurückzukehren. In den Kreisen der liberalen Partei ist man bezüglich der Möglichkeit einer Kon-zentrationsregierung ziemlich pessimistisch. Averesm fordert die Bildung einer Partei regierung. Die übrigen Parteien, die liberale Partei Georg Bratianus, ferner die Parteien Jorgas und Tr. Lupus sind einer Konzentrationsregierung nicht abgeneigt, Einen Beschluß der Nationalen Bauernpartei erwartet man erst nach der Rückkehr Manius. „Ehret keine schlechten Meistert" Die amerikanische Meisterdetektio-Legende. — Ein hartes Urteil der „National Crime Commission" von Amerika. — Plakatiertes Selbstlob der amerikanischen Polizei. — In telligenzprobe bei dem gesamten Polizeipersonal von Clevcland. — Die Chancen der amerikanischen Mörder, nicht ertappt zu werden. N e w y o r k, Ende März. Staaten, der festgenommen und verurteilt wird, ist berechtigt, sein Schicksal als ein unvoraussehbares Naturereignis zu betrachten, als eine Art Erdbeben oder Schiffskatastrophe." Städte wie St. Louis und Cleveland nennt der Kommissionsbericht „ein offenes Feld für Verbrecher, wo ihre Berufstätigkeit lediglich am Wettbewerb der Berussgenos-sen ihre Schranken finde." Die große Kommission setzte einen Unterausschuß ein, der sich mit dem Polizei- und Geheimpolizeipersonal, seinen Arbeitsmetho den, Berufsbedingungen usw. zu beschäftigen hatte. Dieser Ausschuß wandte seine Aufmerksamkeit namentlich dem Problem der Intelligenz des Polizeipersonals zu und verfiel auf die Idee, die bewährte Versuchsreihe, die von der Armee der Vereinigten Staa ten mit den Aufnahmewerbern in Bezug auf ihre Intelligenz angestellt wird, mit den Mitgliedern der allerdings im Rufe besonderer Unfähigkeit stehenden Polizei von (He befand durchzuführen. Bei der Intelligenz I probe, der alle jungen -Leute, die sich von der Armee anwerben lassen wollen, ohne Ausnahme unterworfen werden, werden sie, je nach dem Ausfall'ihrer Leistung, in eine der drei Klassen A, B ober C eingereiht Neun Prozent der Soldaten gehörten, laut den Ergebnissen der Jntelligenzproben, der A-Klasse, der besonders, hohen Intelligenz, an; vom Polizeipersonal von Clevefand aber nur drei Prozent und darunter kein einziger Detektiv! Nur 33 Prozent des gesamten Polizeipersonals von Cleveland stieg in Klasse B, Klasse der durchschnittlichen In kelligenz, auf, darunter nur vier Prozent Detektive, 25 Prozent wurde mit C, mindere Intelligenz, klaenifiziert, ■ darunter 23 Pro zent Detektive. Die Uebrigen hatten in der Armee, auf Grund des unbefriedigenden Ausfalls der Jntelligenzprobe, überhaupt nicht ausgenommen werden können. Ob dem Versuch der Subkommission an sich viel Beweiskraft zukommt, mag bezweifelt werden. Sein Ergebnis würde, verallgemeinert, mit eine Begründung für das abschließende Urteil der Subkommission über polizeiliche Methoden der amerikanischen Gegenwart liefern. Diese Methoden, erklärt die Subkommission, „stehen auf der vorwissenschastlichen Entwicklungsstufe. Im amerikanischen Polizeiwesen hat der Schutz der Gesellschaft vor dem Verbrecher durch die Wissenschaft kaum noch Eingang gefunden." Daß die großen europäischen Polizeien der amerikanischen in dieser Hinsicht weit überlegen sind, wird wohl von keinem Kenner der Verhältnisse bestritten werden. Hier also, das ist der Sinn der Empfehlungen der Kommission, müßte die Verstärkung der Polizei in ihrem Kampfe gegen die Verbrecherwelt einfetzen: bei der Erhöhung der Bildungsanforderungen an Schutzmänner und Detektive, bei ihrer systematischen Schulung und bei der dadurch erst möglich werdenden energische» und intelligenten Anwendung Der amerikanische Meisterdetektiv, der tapfere, unermüdliche, allen Lagen gewachsene, siegreiche Held tausend amerikanischer Detektivfilme, der Schrecken des Bösewichts, er ist ein Schatten auf der Leinwand, in der Phantasie der Szenarienschreiberinnen und in den Wunschvorstellungen braver Bürger, dem in der hastenden, komplizierten, alle Begierden aufstachelnden Wirklichkeit des amerikanischen Lebens mit seinen tausend neuen Verbrechensmöglichkeiten nichts oder so gut wie nichts entspricht! Dies ist die mörderische Kritik, das niederschmetternde Urteil der „National Crime Commission of America", der Studienkommission, die eingesetzt wurde, und die sich gegenwärtig über die Vereinigten Staaten ergießende Hochflut des Verbrechens zu erforschen und Mittel zu ihrer Bekämpfung vorzuschlagen. Einer ihrer Vorschläge steht schon fest: Bessere Detektive! Das harte Urteil wird manche überrachen, aber ihren Einwänden begegnet die Kommission mit schlagenden Zahlen. Während in England die Chance eines Mörders oder Totschlägers, nicht verhaftet zu werden, 18 Prozent betrügt, wird ein Mörder oder Totschläger zum Beispiel in Saint Louis in 84, in Kansas City in 64, in Baltimore in 32 Fällen von 100 nicht verhaftet oder zumindest in Ermanglung von schlüssigem Beweismaterial nicht verurteilt werden. In Cleveland haben es Mörder und Totschläger nicht so gut, aber Räuber bleiben in 51 Prozent der Fälle unbehelligt, während diese Zahl in England rund 20 von Hundert beträgt. „New Uorks Finest", wie die Newyorker Polizei mit einem Akzent von ironischer Zärtlichkeit genannt wird, bringt es bei Schwerverbrechern im allgemeinen nur auf 20 vom Hundert. In England gelingt in 74, in Kanada in 72 Prozent der Fälle die Verhaftung. Die Newyorker Polizei hat massenhaft gro je Plakate in grellen Farben anschlagen las "en, m. d. Schlager „Uou can't win", „Sie können nicht gewinnen!" Aber gerade in den Wochen, nach dem dieser gutgemeinte und gemütliche Rat an die Verbrecherwelt (Gib's auf, es ist ja doch nichts) auf den Mauern von Newyork erschienen war, gab es eine solche Anzahl gehnimnisvoller und unerfoschter Kapitalverbrechen, in denen die erfolglose Arbeit der Polizei ihr plakatiertes Selbstlob offenkundig Lügen straft, daß die Plakate eines nachts verschwanden. Es gibt übrigens auch einen berühmten Eisenbahndieb, der sich nach einem Leben voller Abenteuer nun in einem höchst amüsant geschriebenem Buch, das den Titel „You Cant't Win" führt, zu der These der Newyorker Polizei bekennt. So oft der Berbrech. auch gewinnen möge, letzten Endes müsse er doch verlieren und die Gesellschaft gewinnen, meint dieser famose Jack Black.' Aber die Studienkommission pflichtet ihm nicht bei: „Jeder Verbrecher der Vereinigten aller Mittel, die moderne Naturwissenschaft, Psychologie und Technik diesem Kampf als Waffen darbieten. „Wir müßten den Adler als unser Nationalemblem fallen fassen und das Panzerauto für unser Wappenzeichen erklären," meinte unlängst ein amerikanischer Richter. Schön freilich wäre das nicht, und man würde mit dem neuen Wappen gegen den Verbrecher, seine Chance und berechtigte Zuversicht möglicherweise ebenso wenig ausrichten wie mit den Newyorker Platten. Aus tieferen Gründen ist die Verbrechenswelle aufgesprungen, und es wird tiefer, schürfender Arbeit bedürfen, um sie versiegen zu machen. Ein neues Gchiffs-wunder Aus Berlin wird berichtet: Ter viel umstrittene Panzerkreuzer A bildet für die Marineverwaltungen der europäischen Länder den Gegenstand lebhaften Rätselratens, da bisher über die Konstruktion der Details strengstes Stillschweigen wahrt wurde. Die „Boss. Stg." macht jetz' Mitteilungen über den Kampfwert des neuen Zehntausendtonnnenschiffes, dessen Stapellauf wahrscheinlich in Mai in Kiel vor sich gehen wird. Die Schiffstaufe wird votu Reichspräsidenten vorgenommen werden. Als Name des Schiffes wird wahrscheinlich wieder ein Ländername gebildet werden. Unter diesen steht der Name Preußen im Vor dergrunde, während die übrigen Schifft dann Bayern, Sachsen usw. heißen würden. In technischer Hinsicht wird das Schifi manche Ueberraschungen bringen. Die notwendige Gewichtsersparnis im Interesse einer über die bisherigen Theorien hinausgehenden Armierung ist in erster Linie durch die Anwendung des Schweißverfahrens av Stelle der Plattennietungen, ferner durch weitgehende Verwendung von Leichtmateria-lien erreicht worden. Die Maschmenantog611 werden etwa 50.000 PS entwickeln und s°‘ -mit in ihrer Wirkung alles Dagewesen^ übersteigen. Das Gewicht der Motoren beträgt dabei nur 8 Kilogramm pro Pferdestärke. Der Aktionsradius beträgt 10.000 Seemeilen oder 18.000 Kilometer, die größte Geschwindigkeit 26 Seemeilen. Außerdem gibt -es eine Menge neuartiger Einrichtungen und Systeme, z. B. zur Minenabroehr' die solange als möglich als -Geheimnis bewahrt werden sollen. Sie ermöglichen 3,12 Fahrt durch ein beliebig große? Minenfeldohne daß das Schiff in Gefahr geraten könnte. Diese technischen Fortschritte wären kau^ so schnell erreicht worden, wenn die Beschränkungen, die Deutschland im Versailles Vertrag aufgelegt werden, weniger rigor^ gewesen wären. So ist es gelungen, die ^ Tausend-Tonnen-Maschinenkraft zum ten Teil in einem Zehntausendtonnenrau! hineinzubauen. Das Kartenspiel der Gott' losen , M Der Moskauer Verband der Gottfa ließ Spielkarten anfertigen, die Karik®k rat auf die Geistlichkeit verschiedener @3a benskenntnisse darstellen. Die „Gottlos Karten" sind aus besserem Papier herb teilt, als die üblichen sowjet-russischen &P? karten, werden aber aus Propagandag^, den zum gleichen Preise verkauft. Jede be ist einer anderen Religion gewidmet. . teilt das „Kreuz" orthodoxe Mönche ü . Geistliche dar, „Herz" katholische Pf011'!' in „Pique" wird die buddhistische Lehre rikiert und in „Karo" werden die jüdisch Rabbiner verspottet. hit Seltsamerweise fehlen in den Karten „ Moskauer Gottlosen Karikaturen auf., protestantische und muselmanische GeiF1 fett. Der Sekretär des Moskauer enverbandes teilte mit, daß das tische Glaubensbekenntnis in Sowjetruß , hauptsächlich unter Baptisten und arue Sektanten verbreitet sei. Da die Seffa ,, das Kartenspiel verpönen, sei es 3®*® eIt, die protestantische Geistlichkeit zu kariu ^ Dasselbe gilt für die Mohammedaner, das Kartenspiel überhaupt nicht kennen- Bei Magenbeschwerden, Sodbrennen, Ö ^rllj dertem Hungergefühl, Darm Verstopfung, piti gegen die Leber, Beklemmungen bei?!1' affe1 Glas natürliches „Franz-Joses"-Bttte prompte Belebung der darniederliegenden dauung. Aerztliche Mitteilungen aus den , ejn ländern rühmen das Franz-Joses-Wasser ^ wichtiges Hilfsmittel gegen Ruhr, sowie -L-.^ek erkrankungen, die im Anschluß an 2BeaW auftreten. Sport vom Sonntag Doppelstail „Maribors" in Ljubljana Die Weißschwarzen schlagen überlegen „Jlirija" mit 5:2 (3:1) und verlieren gegen „Primorje" mit 0:5 (0:3) Ljubljana,?. April. Die Weißschwarzen verbrachten die heurigen Ostern in Ljubljana, wo sie gegen die beiden Rivalen „Jlirija" und „Primorje" zwei interessante Spiele zur Durchführung brachten. Im ersten Spiel stellte der Meister von Ljubljana „Jlirija" den Gegner. Trotz der nicht geradegeringen Chanzen, die ihr allseits eingeräumt wurden, mußte sich „Jli-rija" nach einem harten Kampf mit 5:2 (3:1) einwandfrei geschlagen bekannen. Die Weißschwarzen führten ein flottes und zweckmäßiges Kombinationsspiel vor, daß sich vor allem durch den rasanten Zug aufs gegnerische Tor auszeichnete. Die vorgenom mene Umstellung von mehreren Spielern hat sich gut bewährt. Insbesondere hat der Sturm seine bekannte Durchschlagskraft wie der erhalten, dem auch in erster Linie der große Erfolg zuzuschreiben ist. Aber auch die übrigen Spieler arbeiteten mit großem E-lan und beispielloser Ausdauer, die alle Versuche der heimischen Mannschaft zunichte machten. „Jlirija" konnte sich in dieser Situation nicht zurechtfinden und konnte lediglich nur gegen Schluß das bereits erzielte Resultat von 5:1 auf ein Goal Herabdrücken. „Maribor" spielte im großen Stil und war den Großteil des interessanten Kampfes klar überlegen, sodaß der Prachtsieg der Mannschaft, der neuerdings die hohe Klasse des Mariborer Fußballsports bekundet, vollauf verdient war. Das zweite Spiel verlief im Zeichen einer allgemeinen Müdigkeit der Mariborer Gäste, die sich gegen die körperlich viel stärkere Mannschaft des ASK. Primorje nicht durchsetzen konnten. Frage des Meisters und des zweitplacierten Vereines von Slowenien ein. Schließlich erzielte er doch den Erfolg, daß dem Meister von Maribor allerdings erst im nächsten Jahre zwei Qualifikationsspiele zugesichert wurden. Eisenbahner unter sich Zagreber Gäste in Maribor — Zwei Niederlagen der Blauweißen — 4:3 (2:2) und 6:2 (3:2) Der Eisenbahnersport erfreut sich in Jugoslawien bereits einer erfreulichen Höhe Und Ausbreitung. In Zagreb, Sarajevo, Subotica, Ljubljana und in Maribor haben sich die Vereine zu einer gewaltigen Form emporgeschwungen, die auch im übrigen Sportteben tonangebend ist Zwischen den einzelnen Klubs entwickelt sich schon seit Mehreren Jahren ein reger Spielverkehr ab, ber immer wieder besondere Ereignisse mit sich brachte. Auch das gestrige bezw. vorgestrige Dop-^elgastspiel der populären Zagreber e I j e z n i c ct r t" verlief in diesem wichen. Die Gäste stellten sich zwar nicht öi§ eine Bombenmannschaft vor, doch zeichne die einzelnen Kampfreihen ein unglaub jcher Kampfgeist aus, dem ein Erfolg kaum ersaat bleiben dürfte. Wenn auch die tech-lllche Feinheit der Spieler hinter den Spit-pnveremen von Zagreb sichtlich zurückbleibt, r,°. Unterließen die Zagreber doch einen gün-’9en Eindruck, der sogar vielerseits impo-k’ermt mußte. Dies gilt in erster Linie für rj1 schier unbezwingbaren rechten Flügel-^*mer, der sich in beiden Spielen zu einem ,^brragenden Formatspieler entpuppte. Ei-^ttnzletstung bot ferner auch der famose Qüfi et, der mit einem bravourösen Spiel teu rtete' ^on den übrigen Spielern wä-bet ,^ch der Mitteldecker hervorzuheben, den heimischen Sturm immer wieder im gen % hEk" konnte. Aber auch die übri-Vieler verrieten eine Mar i b o r, 7. April. Mit beiden Spielen war im allgemeinen das Sportprogramm der heurigen Ostern würdig ausgefüllt. Vieler verrieten eine anerckennens 'er ar .^stielkultur, so daß die Gesamtleistung war 1 . tro^ mancher Mängel überzeugend de Spiele nahmen somit auch den ^ rieten interessanten Verlauf. 6n6ee hämische Mannschaft war der Auf-dwain ersten Tage vollauf gewachsen, ämeitPauch die Form der Mannschaft am Seifm^ Spieltag stark zurückfiel. Aber die b lni ersten Spiel war doch so impo-deirt m' die heimische Mannschaft mit stiebe« F?an9 der beiden Spiele ganz zu-fen n«, ^nn. Die einzelnen Spieler lie 1 am rst* E einzelnen topieier ue- die T/efsonntag zu einer Höchstform ;em Biess nur selten erreichen fonn- bie war es nur ein Zufall, daß <£rofM£ountru um Sie GtaatSmeister chaft Der „relezniear"-Läufer Podpcean unter 67 Wettbewerbern den vierten Platz errungen. Beograd,?. April. Im Zeichen einer Massenbeteiligung von 67 Wettbewerbern nahm am Ostersonntag die heurige Staatsmeisterschaft i m Querfeldeinlausen über 10.000 Meter ihren Verlauf. Das Rennen ging auf der ca. 450 Meter langen Laufbahn des B. S. K. vor sich, und nahm deshalb einen äußerst monotonen Verlauf. Nach hartem Kampf konnten sich die Favorits der einzelnen Vereine doch von der übrigen Masse losreißen und in Führung kommen. Der Endlauf gestaltete sich deshalb sehr aufregend. Den Sieg holte sich neurdings P r e d a n i L von der Zagreber „Concordia". Etwa 10 Meter hinter ihm schnitt der „Hast"-Mann T u La n als Zweiter das Ziel. An dritter Stelle postierte sich der „Jlirija"-Läufer Sporn, während den beachtenswerten vierten Platz Podpeean erringen konnte. Mit dem überaus günstigen Placement Podpeöans kann nicht nur der S. K. Meznicar, sondern auch die ganze heimische Sportgemeinde zufrieden sein. „Rapw"siegtm 'Boraz&m V a r a z b i n, 7. ApriO Die Schwarzblauen weilten am Ostersonn tag in Varazdin und erledigten gegen den dortigen Meister ein Gastspiel. Nach überlegenem Spiel blieb „Rapid" mit 2 : 1 (1:0) glatter Sieger. Der Schiedsrichter versagte einer Reihe von regulären Treffern der Schwarzblauen die Anerkennung. Dieses sonderbare Vorgehen des Schiedsrichters erregte eine berechtigte Entrüstung. Auswärtige Fußballspiele Beograd; BSK—Nicholson (Wien) 2:2 (2:1). Zagreb; Hast—Szabaria 5:1 (2:1), Gra-djanski—Szabaria 5:1 (3:1); Wiener Polizei—Zagreber Polizei'klub 5:1 (3:0). Sa« Ingo: Hajduk—Colo Colo 3:3 (0:0). Audax—Hajduk 6:3 (5:1). Audax war verstärkt mit argentinischen Spielern. Sombor: BSK— SK Sombor 1:0. Sarajevo: Solo (Beograd)—Slavija 5:2. SaZk-Soko 3:2. Novi Sad: Concordm (Zagreb)—Vojvodina 0:0. Budapest; Vasas—Jugoslavija (Beograd) 5:3 (4:2), Ujpest—Jugoslavija 7:3, Iljpest— FTC 3:1, FTC-Vasas 7:0. Prag; Sportklub (Wien)—Bohemian-6:5. Wien: Hungaria—Rapid 4:3 (3:1), Austria-Fürth 6:0 (3:0), Austria—Hungaric 0:0, Rapid-Fürth 6:4 (1:2). Nürnberg: Admira (Wien)—FC Nürnberg 2:1. Berlin: Vienna—Hertha 3:2. Braunschweig: WAE—Eintracht 5:1. Kopenhagen: Slavia (Prag)—Team Kopenhagen 6:0. Ruhiger Schlaf hoffeinfrefen Bohnenkaffee stählt Körper und Geist. Trinken Sie KAFFEE rlnenttoVhr! erften Tage nicht mit einem glicht das iJ3e9nö9en mußten. Uebrigens u§nenriiO Resultat - ~ ~ ~ tt le9l,(heitt e & d°m 6'»l»e6e - 3? diesem (LS kfonnten- Uebrigens spielte rn r m e c tni S Schiedsrichter Herr lev ' ber alles 7 £mmaI eine unrühmliche ichori selbst «-riar6' was von den Spie-nicht verdorben wurde. ^usgegfj^mejultat 4 : 3 (2 : 2) von'der Tag bnm,et- Wettkampfes. Am zwei * ^UeSmi.?ten allerdings die Gäste 2 ((3 : 2) als Sieger Dos Lfoenfyüem mre-nommen Stürmischer Verlauf der außerordentlichen Hauptversammlung des Fußballverbandes. Maribor zwei Qualifikationsspiele im nächsten Jahre zugesichert. Beograd,?. April. Wie allgemeinen erwartet wurde, nahm die außerordentliche Hauptversammlung des Jugoslawischen Fußballverbandes einen äußerst stürmischen Verlauf. Allgemein überraschte die Überlegenheit der Anhänger des Verüandlapitäns Ing. S i m y n o v i L, dessen Vorschlag für die Einführung des Ligensystems mit 238 gegen 164 angenommen wurde. An der Tagung nahm auch als Vertreter hiesiger Sportvereine Herr Dr. P l a-n i n s e l teil, der gegen die Brüskierung der Mariborer Sportvereine energisch Einspruch erhob. In markanten Ausführungen letzte sich für eine gerechte Lösung ln der Radio Dienstag, den 7. April. Ljubljana 12.15 und 13 Uhr: Reproduzierte Musik. — 18: Nachmilragskonzert. — 19.30: Deutsch. — 20: Operettenabend. — 21: Konzert. — 22: Nachrichten. Jazz. — B e o g r a d 20 30: Deutscher Abend. — 22.50: Abendmusik. — Wien 19.30: Orchesterkouzert. — B r a t i s l a-v a 19.05: Unterhaltungsmusik. — M ühl-a ck e r 19.45: I. Strauß-Walzer. — 21: Abendmusik. — Toulouse 20.45: Abendk onzert. — 22: Orchesterkonzert. — 2-1.45: Tanzmusik. — B u k a r e st 21: Or-chesterkonzert. — Rom 20.40: Opernüber-tragung. — P r o g 21: Symphoniekonzert. — Mailand 21: Ziehrers Operette „Vogelhändler". — Budapest 20.40: Vokalkonzert. — 23.45: Orchesterkonzert. — Warschau 19.50: Verdis Oper „Aida". — 23: Nachtmusik. — Daventry 20.45: Orchesterkonzert. — 22.40: Kammermusik. — 23.45: Tanzmusik. AuErWe» Der verschwundene Filmstar und der italienische Kronprinz Wo ist Jeanette M a c D o n a l d, die entzückende Partnerin von Maurice C h e-v a l i e r in dem bekannten Film „Liebesparade", der sich in der ganzen Welt des größten Erfolges erfreuen konnte und der Paramount-Gesellschaft Millionen einbrachte s* Diese Frage tauchte immer häufiger in den Spalten der europäischen Zeitungen auf. Zuerst schüchtern und leise, dann laut und bestimmt wurden phantastische Nachrichten vom tragischen Tode des berühmten Filmstars kolportiert. Dabei wurde hartnäckig der Name des italienischen Thronfolgers des Prinzen Umberto, mit dem Tode der Filmschauspielerin in Verbindung gesetzt. Die ita lienische Botschaft in Paris sah sich veranlaßt, diese Gerüchte kategorisch zu dementieren. Trotzdem verstummten die Gerüchte nicht. Es wurde behauptet, daß Jeanette Mac Donald Bei einem Autoausflug in Gesellschaft des Prinzen Umberto von der Hand eines bezahlten Mörders schwer verwundet worden und kurz darauf gestorben sei. Nach einer anderen Version, die noch phatastischer klingt, wurde Miß Mac Donald von der Prinzessin Maria Jose, der eifersüchtigen Gattin des Thronfolgers, erschossen. Die Zeitungsreporter aller Herren Länder bestürmten die italienischen Botschaften. Auch in Belgien, der Heimat der Prinzessin Maria Jose, wurden von unternehmungslustigen^ Journalisten Recherchen eingeleitet. Personen, die den italienischen sowie den bei gischen HotH-si-,, uohestehen, zuckten verglich mit der Achsel Vor einigen Tagen konnte endlich der ganzen Geheimniskrämerei durch eine große Pariser Zeitung ein Ende bereitet werden. Die Redaktion fragte bei ihrem New* Yorker Korrespondenten an: „Wo ist Jeanette Mac Donald?" Ein paar Stunden spä ter lief aus Newyork folgende Antwort ehr „Jeanette Mac Donald ist eben in Hollywood eingetroffen. Geschichte mit dem Prinzen Umberto offensichtlich Reklametrick." Sie laufen fünfmal um den Olequaior Welche Strecke wird von einem Menschen durchschnittlich während feines ganzen Lebens zurückgelegt? Wie viel Kilometer geht ein Mensch im Laufe seines Lebens? Die englische Wochenschrift „Welt und Leben" widmete sich dieser Frage und stellte eine Berechnung an. Jeder Mensch legt im Durchschnitt gegen 10 Kilometer pro Tag zurück, das Umhergehen in der Wohnung inbegriffen. Zehn Kilometer täglich machen etwa 3500 Kilometer jährlich aus, und das durchschnittliche Menschenalter beträgt etwa 50 Jahre, so kann die Gesamtstrecke des menschlichen „Wandelns auf Erden" im Durchschnitte mit 175.000 Kilometer berechnet werden. Diese Strecke ist fünfmal so lang tote der Aequator und ist der dreißigfachen Entfernung von Paris nach Newyork gleich. Ein ganzes Menschenleben würde aber nicht ausreichen, um ein Drittel der Entfernung bis zum nächsten der Planeten, zum Mond, zurückzulegen. Die ganze Energie, die der Mensch während seines Lebens zum Laufen und Gehen auf seiner Erdscholle aufbringt, würde also nicht genügen, um den Weg in die Regionen des Weltraumes anzutreten. Spinat mit Rahm. 500 g Spinat werden gewaschen, durch die Maschine gegeben und langsam im eigenen Saft weichgedünstet. Zuletzt gibt man einige Löffel Rahm daran und kocht den Spinat unter beständigem Rühren noch kurze Zeit. Ist das Gemüse zu dünn, verdickt man es mit Mondamin. Sehr gut schmecken Kartoffelbällchen dazu. Osterlammbraten aus Wildart. Man nimmt hierzu den Rücken eines jungen Lammes, zieht die Haut davon ab und reibt ihn von allen Seiten mit folgendem Ge-mengsel ein: Schalotten, etwas Majoran, Rosmarin und zwei bis drei Lorbeerblätter, dies alles fein gehackt, Pfeffer, Nelken und vier bis fünf getrocknete Wacholderbeeren, gießt dann halb Essig und halb Rotwein dazu und läßt das Fleisch darin unter öfterem Begießen drei bis vier Tage liegen Es wird alsdann gespickt unter fleißigen Begießen ein bis anderthalb Stunden gebraten. Die Tunke wird, mit Mondami« gedickt und mit saurer Sahne schmackhaft ge macht. Man kann das Lammfleisch anstat. in die obige Beize auch vier bis fünf Tage in saure Milch legen und fügt dann beim Braten etwas Senf an die Tunke- Msel der Liebe Homait von Älbert-Einile Sorel Autorisierte Uebersetzung von Dora Münch. 87. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Du wirst diese Stunden verleugnen, im wirst sie als kindisch bezeichnen, du wirst es verziehen. eure Zummmenkünste, eure Bekenntnisse . . . euren Verrat heraufzube-schwören. Und Susanne! Sie wird sich ihr ohne Mißtrauen offenbaren, sie wird ihr alle ihre kleinen Geheimnisse anvertrauen, sie wird ihr die intimen Geheimnisse ihres Herzens enthüllen . . . weil sie in ihr eine zweite Mutter wird erblicken wollen . . Und später werden in dieser Seele, die von deiner Geliebten gebildet wurde, Einzelheiten, Ausdrücke, Gedanken wiederaustauchen . . . die Seele deiner Tochter wird durch sie vergiftet sein . . . verwandelt . . - verpflanzt . . . entwurzelt ... Ich verteidige ein Leben . . . das Leben deiner Tochter; da ihre Augen geschlossen sind, muß ich für sie klar sehen; du kannst sie nicht deinem Glücke opfern, das du mit der Maske einer Pflicht verhüllst . . . Was mich betrifft, so zähle ich nicht, ich bin ein Mann ... ich kann abreisen und . . . beruhige dich — ich werde abreisen; nach diesem Gespräche werden wir uns nichts mehr zu sagen haben. Olivier wehrte sich gegen die Gewissensbisse, die ihn bestürmten; diese Stimme drückte laut das aus, was er sich' im Innern vorwarf; er hatte diese unbestimmten Emip findungen gehabt, als er Bei Odette gewesen war und ihr geschworen hatte, daß er an sie allein denke. Allein er stellte sich auch die Empörung vor, die sie erfaßt hätte, wenn sie solche Worte gehört haben würde. Sie waren so unversöhnlich, daß Olivier gegen f'ch selbst Groll hegte. „Ich will alle Mittel", erwiderte er, „die in meiner Macht stehen, anwenden, damit es nicht zum Aeußerften komme. Du spielst mit meiner Geduld. Höre! Vergessen wir, daß es sich um mich handelt! Nehmen wir an, daß du den Fall eines anderen prüfst; wie unnachgiebig du auch sein magst — und deine Unerfahrenheit ist schuld daran — so kannst du nicht ohne entschuldbare Verblendung eine solche paradoxe Doktrin aufrechterhalten, aber ich will dich ausklären. Es ist wahr, ich liebe Fräulein Livois; eÖ ist wahr, daß sie mich frei, ohne Berechnung, geliebt hat . .. Ich habe viel gelitten, mein Sohn, und mein Leben war manches Mal grausam . . . später wirst du die Qual, die ich empfunden habe, besser verstehen . . . Gott bewahre dich vor solchen Prüfungen. Nehmen wir an, daß ich einen Fehler began gen habe; heute liegt es in meiner Macht, ihn zu reparieren; ich respektiere Fräulein Odette Livois, ich respektiere sie, weck sie in vMdr Unabhängigkeit geliebt hat und weil sie.sich nicht gefürchtet hat, ihr Schicksal zu engagieren. Und du kannst glauben, daß e,n Ehrenmann an dem Tage, an dem er diese Frau rehabiliteren kann, davor zurückschrecken wird unter dem Bovwande, daß die Schicklichkeit sich dem widersetze, daß man seine Mätresse heiraten darf? Das wäre schlecht! Ich halte Odette für würdig, die Gefährtin meiner Tochter zu werden, ja, für vollkommen würdig! Mein Urteil genügt mir, und ich kümmere mich nicht darum, was beschränkte Geister darüber denken mögen . . . Ich gehe noch weiter. Ich bin mir selbst bewußt, einen Fehler begangen zu haben, weil die Liebe, die ich einzuflößen verstanden habe, jene Liebe veredelt hat, die ich seist empfand; ich habe deiner Mutter nichts genommen; was man gegeben hat, bleibt gegeben ... es war eine Nachlese in meiner Seele. . . das ist alles. Ueberleg' doch, mein Sohn! Hattet ihr. deine Schwester und du, euch über euren Vater zu beklagen? Hatte ich euch vernachlässigt? Ein Zufall hat dich die Wahrheit erfahren lassen, worin hat sich mein Verhalten, mein Benehmen euch gegenüber geändert? Hat meine Zärtlichkeit unter den Rückschlägen meines Lebens gelitten? Wurde sie durch meine Qualen beschattet? . . . Noch einmal, deine Mutter selbst hat mir geraten, mich wiederznvermählen. Du behauptest, daß sie um unser Geheimnis ge- wußt hat; würde sie das, was sie geschrieben hat, geschrieben haben ohne volle lieberem« stimmung mit ihrem Gewissen, ohne zuzugeben, daß Odette in unser Haus eintreten und sich neben Susanne niederlassen könne? Ach. mein liebes Kind, du kanntest deine Mutter nicht! Das war eine bewunderungswürdig ergebene und milde Seele . . . Sie hat mir verziehen — wenn sie es mir irgend wie übelgenommen haben sollte. Würde ich handeln, wie ich handle, wenn ich mich nicht mit ihr in Übereinstimmung fühlen könnte?" „Du siehst wohl", unterbrach ihn Philipp, „daß du nur an sie denkst." „Oft, das ist wahr!" „Wie soll ich also an deinem Leben teilnehmen? Es ist dir einstmals gelungen, gleichzeitig mehrere Existenzen zu führen und dir einzubilden, daß du glücklich wärest. Wie kannst du heute, wenn dein Sohn, der auf -deine Vergangenheit eifersüchtig und auf den Adel deiner Seele stolz ist, dich an eine Tote erinnert, einwilligen, sie zu täuschen — dich selbst zu täuschen? . . . Nein, mein Vater, es handelt sich nicht um so kleinliche Betrachtungen; du hast mich in diesen Vorstellungen erzogen; ich wiederhole dir, es handelt, sich um Susanne, um deine Tochter . . . Ich bin nicht so unvernünftig, ich bin yicht Sklave absoluter Prinzipien. Ich versichere -dir. daß ich nicht das im Auge habe, was ich persönlich über eine solche Situation denke: die Kinder Noes haben einen Mantel über die Nacktheit ihres Vaters geworfen . . . Ich werde die Äugen schließen ... Aber das, was geschrieben steht, bleibt; Mama wußte die Wahrheit, sie wußte sie vollständig ... Sie hat 'dieses Martyrium stillschweigend, stoisch, christlich ertragen, denn sie liebte dich auch und mit der selbstlosesten Liebe . . . das hat ihr Ende beschleunigt . . . du hast uns an ihrem Totenbette versprochen, daß du uns beschützen wirst ... du kannst nicht mit einer egoistischen Bewegung das ausstreichen, was du uns gelehrt hast . . . Betrachte dieses Haus . . . stelle dir.vor, daß dein Vater seine Geliebte hierhergebracht und sie geheiratet, sie dir als Mutter, deiner Frau als Freundin aufgedrängt hatte ... in diesem wenn ich die Ehrerbietung, dir ich dir schulde, außer acht gelassen habe . .. Ich rast;liniere nicht mehr . . . mein Herz allein diktiert mir meine Argumente . . . Nimm sie so, wie sie gemeint sind ... du weißt wohl, daß es mir Schmerz verursacht . . ." Olivier unterbrach ihn mit einer Ha-nd-bewegung. „Wenn ich dich recht verstehe, so stellst du mir nach allem die Wahl, entweder auf Dd-ctte zu verzichten, oder sie zu heiraten und dich zu verlieren!" „Uns zu verlieren", verbesserte Philipp-„Ich werde Susanne mit mir nehmen!" „Du wirst Susanne mit dir nehmen?" „Sie wird mir folgen." „Genug, genug, genug!" schrie Olivier „Jetzt machen wir Schluß. Ich befehle dir, zu bleiben, verstehst du mich. Ich lasse dir drei Tage zur Ueberlegung. Wenn du dich weigerst, mir zu folgen, so werde ich dich aus dem Hause jageu. Gute Nacht!" „Gute Nacht, Vater!" Philipp ging hinaus, den Tod im Herzen. Olivier blieb allein zurück; es war als ob er durch Halluzinationen heimgefucht würde durch die Worte Philipps, die Gestalt annah men und sich in Visionen verwandelten, die abwechselnd dahinschwanden und wiedererstanden. Das Haus lag in tiefem Schweigen. Von Zeit zu Zeit knarrte ein Möbelstück. Das Feuer war erloschen und nach und nach drang durch die geschlossenen Fenster das Morgengrauen herein, gleichend der Asche des Ofens, die erkaltet war. Olivier wurde ruhiger; der Schlaf floh ihn; er mußte sich sogleich mit Odette beraten; sie allein würde ihn trösten können. Er setzte sich zum Tisch-vor dem er oft von Henriette geträumt hatte, und hier, umgeben von dem, was den Adel und die Reinheit seines Lebens gebildet hatte, erfüllt von den Bestrebungen seiner Seele, die heute durch die Beschuldigungen seines Sohnes getrübt und durch das Bedauern, das ihm das Fernsein der Lebenden verursachte, verstört war, schrieb er diesen Brief, in den er die Verzweiflung seiner Seele ergoß. 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Beide Frauen wurden vom Personal des Geschäftshauses erkannt, fedoch erst später dem Absender angezeigt. 4081 iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiimii Leset und verbreitet die Mjhmr Muna' iiiimiiiiiiiniiiiiiiiiimiiiiiiiiii Gedenket der Antituberkulosen-Liga • Zlatica ist gar bald Junge Braut wie zärtlich der Verlobte schaut ihrer Arbeit zu! Sein wird nun werden die beste Hausfrau und Gattin anf 11’ ' Kompl. Schlafzimmer, neu, Esche gestrichen, um 2500 Dinar zu verkaufen. Tischlerei. TOtflo* SiSeva ul. 6. im Hofe. 4089 Futteret bäpftl billig zu verkaufen. M. Kunko, Zq. Radvanfe Nr. 21. 4086 Junger Jagdhund billig zu der kaufen. Anzufragen Gasthaus, Meljska oesta 22. 4020 Wir geleiten unsere innigstgeliebte gute Schwester, bezw. Tante und Schwägerin, Fräulein Olga Forftner Private welche am Samstag, den 4. April 1931 versehen mit den Tröstungen der hl. Religion, verschieden ist, am Dienstag, den 7. April 1931 um 16 Uhr von der städtischen Leichenhalle in PobreLje aus zur letzten Ruhe. Sie ist von irdischen Leiden erlöst, in ein besseres Jenseits eingegangen. M a r i b o r, am 5. April 1931. Die trauernden Hinterbliebenen. 1 Zlatica glänzt in allen Päcnern. die Spatzen pfeifen’s auf den Ddcfiem: »Sie ist tüchtig in Küche Keller und Haiti u kennt sich auch beim Waschen aus!* (Fortsetzung folgt). I 2 Chefredakteur und für die Redaktio» verantwortlich: Udo KASPER. - Druck der »Mariborska tiskarna« ln Maribor. - . Qf den Herausgeber und den Druck veraflt* wörtlich: Direktor Stanko DETELA, — Beide wohnhaft ln Marlbor.