^ ß I» Sonntag den 18. September 1881. Jahrgang. Die ^Mardurger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mittwoch und Freitag. Preise.— sm Marburg ganzjährig L fl., halbjährig 8 fl., vierteljährig l fl. K0 fr.; für Zustellung in» Haut monatlich 10 kr. — mit Poflversendnng: ganzjährig 8 fl.. halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fi. InsertionSgebiihr S kr. per Zeile. Nilttlschird i« der Aelonuag des nalioiialtll Ktinidp«»klts. Die Deutschen in Oesterreich haben in Zeilen ruhiger Entwicklung niemal» ihr Deutsch» lhum aufdringlich betont, sie waren und sind noch gute Oesterreicher. Sie fühlten sich al« Bürger eine« Staates, in welchem mehrere Völterfchasten verschiedener Zunge neben einander wohnen. Die Deutschen wollten mit den andern Stämmen nichtsdeutfcher Zunge allezeit in Frieden leben und wahrlich, an den Deutschen lag e« nicht, wenn dieser Friede gestölt wurde. Die Deutschen stellten niemal« ihre Nationalität aber Berfaffung und Neichsinteresse und sie waren immer ebenso eisrige Vortämpser der Freiheit als des nationalen Gedankens. Ein Zug kosmopolitischer Duldsamkeit hat den deutschen Stämmen von jeher innegewohnt, und es bedurfte erst eine« ganz besondern Drucke« von Außen, der gemäß dem Gesetze der Mechanik den Gegendruck erzeugt.; e« dedurste erst der Unterdrückung, Verspottung oder Verhöhnung de« deutschen Geiste«, ehe ditser sich aus stch selbst besann und mit wuchtiger Faust aus den Tisch klopfte mit dem Ruse: Jetzt ist's genug! Die Deutschen in Oesterreich haben lange gkschwiegen. Alle andern Stämme kehrten ihre Nationalität hervor, keiner derselben wollte sich al« Oesterreicher bekennen. Die einzigen wahren Oesterretcher, d. h. diejenigen, die den Bestand der Monarchie aufrichtig wollten, waren die Deutschen. Sie stellten nur eine Forderung, die Unantastbarkeit der Versassung. Die Tschechen hl»ben stch gesträubt, diese Versassung anzuer^ kennen und machten stch dadurch zu einer Partei, mit der man selbst llber ihre eigenen Jntereffen gl»r nicht di«kutiren konnte. Nicht darin bestand der Konflikt zwischen Deulschen und Tschechen, tab diese keine Deutschen sein wollten; nein, gewiß nicht! wir haben ste niemals gehindert, ihrer nationaler Gestnnung den krästigsten Ausdruck zu geben; der Konflikt bestand vielmehr einzig und allein darin, daß ste Gegner der Velfassung waren und stch dadurch dem gemeinsamen Boden entzöget?. Hätten die Tschechen sich auf den Boden der Verfassung gestellt, so hätten ste ihre Nationalität immerhin betonen mögen, die Deutschen hätten ihnen wohl daraus keinen Vorwurf gemacht; denn ob der Tscheche als Tscheche oder als Deutscher srei sein will, das i!t ja gleichgiltig; genug, er will die Freiheit, er perhorreseirt nicht jene Errungenschasten: Schule, Preß« und Vereinsrecht, in politischen und wirthschaftlichen Fragen, welche wir erreicht haben oder noch zu erreichen streben. Was Delltsche und Tschechen einander entsremdet, ist die Wahrnehmung, daß den Tschechen alle diese Errungenschasten nichts gelten, ja daß sich die Freisinnigsten unter den Tschechen mit den Feudalen und Klerikalen, mit der schwärzesten Reaktion verbinden, damit nur das Tschechenthum keinen Abbruch erleidet. Einem solchen Vorgehen gegenüber hat die Verfassungspartei noch immer die erstaunlichste Langmuth bewiesen, so lange ste als Partei einer Partei gegenüberstand. Nachdem aber die Dinge so weit gekommen stnd, daß die Herr« schende Richtung selbst sür die nicht-deutschen Nationalitäten den D»^ulschen gegenüber Partei nimmt, mußte denn doch auch dem geduldigen Deutschen der Faden endlich reiben, und so beginnt er denn nun endlich auch seinen deutsch-nationalen Standpunkt zu betonen. Man sollte meinen, diese Betonung sei in Oesterreich eine Sache, die stch von selbst versteht. Wie die Dinge aber heute liegen, ist diese Betonung der Ausdruck der kräftigsten Opposition und zwar einer Opposition, die den Deutschen in Oesterreich gradezu aufgezwungen wurde, gerade so wie in unseren Tagen die Verehrung sür den Kaiser Josef, die man doch in Oesterreich auch al» selbstverständlich betrachten sollte, zu einer Art oppositionellen Kundgebung wider da» gegenwärtige Cy!tem geworden ist. Wir betonen also heute den deutsch-nationalen Standpunkt, d. h. wir konstatiren etwa», woran Niemand gezweifelt hat; wir sagen: »vir lind Deutsche. Darüber erschrecken die Osfiziösen und ergrimmen die Organe der Tschechen. Weshalli? Ste wissen sehr wohl, was sie mit der Betonung des nationalen Momentes erreicht haben und schaudern zurück vor dem Gedanken, daß stch die in der nationalen Idee liegende Krast nun auch zu Gunsten der Deutschen werde geltend machen. Ihre Besorgniß ist sicher nicht unbegründet; wenn ste aber den Deutschen daraus einen Vorwurf machen, daß er nun einen Weg betreten, den er früher bei anderen Nationalitäten getadelt habe, so isi aus diesen Vorwurf im Obigen schon die Antwort enthalten. Die anderen Nztionolitäten treten durch das Hervorkehren chrer nationalen Bestrebungen in Opposition zum Gesammtreiche, den Deutschen hingegen hindert sein deutsche« Bewußtsein und da« Betonen de» deutsch-nationalen Momente» nicht nur nicht, ein guter Oesterreicher, ein reich»-treuer Bürger zu sein, sondern e» ist für ihn, weil er ein Oesterreichcr ist, geradezu eine Lebensfrage, daß durch die deutsche Sprache der Reich»gedankö in lebendiger und kräftiger Weise zum Ausdruck gelange. Und darin liegt der bedeutsame Unterschied in der Betonung des nationalen Momente» bei der deutschen und den nicht deutschen Nationalitäten und darum gehört die Zukunft der deutsch-nationalen, freistnnige Versalsultg»partei. I'. Zur Geschichte des Tages. Die ultramontane Partei deckt ihre Karten aus. In einer Wählerversammlung zu Kirchbach erklärte Fürst Alfred Liechtenstein, die Mehrheit de» Abgeordnetenhauses werden gewisse Vorlagen der Regierung vertagen, bis nlit Hilfe der letzteren der Antrag Lienbacher's auch im A e u t k l e t o n. Kit fälscht Pri«)tlsm. Eine Kriminalgefchichte. (Fortsehung.) Monate wurden zu Jahrell, und noch immer blieb da« Geheimniß von Edenlawn ungelöst. Von Herrn Elverton war keine Nachricht eingetvsf^n. MrS. Elverton gab keine Erklärung. Das unglückliche Kind wuchs und gedieh an Gesundheit und Schöicheit und es wurde der Schatz, der Liebling und Abgott de« Hauses, obgleich seine Mutter noch immer dabei bc-harrte, es al« ein dreisach vetstuchtes Geschöpf zu betrachten. Es war ein kräftiges und glückliches, und folglich auch ein schönes und gutes Kind. ^So gut, Doktor, fo gut", war der beständige Bericht von Madame Julien oder Ma-telon, wie die alte Bonne vertraulicher genannt wurde. „So gut ist ste? Nun denn, da sie keinen anderen Namen hat, fo wollen wir ste gut ^ oder Alma nennen, was dasfelbe ist", sagte der Doktor eines Morgens. Als Alma etwa zehn Jahre alt war, er- hielt MrS. Elverton die einzige Nachricht von ihrem Gatten seit dem Tage seines seltsamen Berschwindens. Diese Nachricht war in einem anonymen Briefe von St. Petersburg enthalten, welcher fein Verscheiden in dieser Sladt ari-zeigte. Mrs. Elverton schrieb sogleich an den englischen Gesandten am russischen Hose, um Gewißheit über die Sache zu erlangen; aber nach der sorgsältigsten Nachforschung bestand die ganze Auskunft, die sie erhielt, darin, daß ein Fremder, ein Engländer. Namens Elverton, in St. Petersburg gestorben war. Er hatte keine Papiere hinterlasseit, die einen Aufschluß über feine Identität geben konnten; seine Wäsche und seine Koffer waren „H. Elverton" gezeichnet. Zu der Zeit, als die Nachforschung ange« stellt wurde, war der Körper des Fretnden schon zu lange beerdigt, um auch nur die kleinste Möglichkeit der Erkennung feiner Identität zu gewähren, felbst wenn er ausgegraben worden wäre, und unter diefen Umständen war die Heiligkeit de» Grabes nicht verletzt worden. Nie entkieckte MrS. Elverton den Schreiber des anonylnen Briefes. Sie hielt die Anzeige, welche sie erhalten hatte, für nicht verläßlich genug, um sie zu berechtigen, den Tod de» Herrn Elverton zu veröffentlichen oder ihre Familie in Traner zu kleiden. Doch dachten Diejenigen, welchen mit den Gedanken der Dame am vertrautesten waren, daß sie iln innersten Herzen an den Tod ihres Gatten glaubte und Befriedigung aus diesem Glauben schöpfte, denn man bemerkte, daß ihr Gesicht von dem Tage an, an welchem sie die Nachricht — ob wahr oder falsch — erhielt, obgleich es seine ganze tiefe Schwermuth beljielt, doch seinen unnatürlichen Ausdruck von lSntsetzen und Verzmeiflung verlor. Siebzehntes Kapitel. Alma wuchs auf, so schö-', wie einer von Raphaels Engeln; aber ihr j-tnges Leben verfloß in einer mehr als klösterlichen Al>gelchieden-heit. Kaum irgend eine Art des Daseins auf dieser Welt konnte so einsaln und eintönig sein, wie da» dieses schönen Mädchens aus Evenlamn — Evenlawn. ein Paradies zntn Ansehen, eine Hölle zum Leben! Nach der Abreise ihrer Erzieherin war Alma buchstäblich allein. Ihre Mutler. in der blinden Selbsisncht eines gehegten Kuinmer», wohnte abgesondert in ihrer eigenen Zitnmer» reihe, welche sie, außer aus den Nuf der Mild-thätigkeit, nie verließ. Alma hatte weder Bruder noch Schwester, weder Fretlndin noch Nachbarin; ste war ganz ohne Gesährten, und ihr Herrenhaus« durch^esebt worden. Zil Neujahr könnte die sechsjährige Schulpflicht eingestthrt werden. Im Lager der NegierungSpartei herrscht Jubel. Die Ernennung de« Grafen Nelcredi zum Präsidenten des Verwaltungs-Gerichtshofes ist doch gewib ein Zeichen der neuesten Aera und als ein Zeichen derselben sirahlt wohl auch die Beschlagnahme jener Blätter, die i»ch in der Erinnerung an den SisiirungS-miuister zu deutsch ausgesprochen. Auläblich der Wahlbewegung in Deutschland machen die Regierungsblätter ein ftrmliches Geschäft daraus, zu „Haß und Verachtung" aufzureizen. Welche Niederträchtigkeit in der politischen Auffassung, welche Gemeinheit in der Behandlung ihrer Gegner. Und solche Nichter gehören zu den l'ernfenste!» Vertretern des „Reiches der Gottesfurcht und frommen Sitte", welches die Hauspolitik der Lohenzoller und die Junkerpolitik Bismarcks ausgerichtet. Frankreich hat die neuen, flir so nöthig erachteten Kriegslorbeeren im Norden Afrika'» noch immer nicht geerntet, ja! die Lage der Truppen den Ausständischen gegenüber isl eine wahrhaft klägliche und tiesbeschämende. Bismarck fl'chlt sich wohl ganz verjüngt durch die Frende über die gelungene Verführung. Vermischte Zlachrichteil. (Deutsche Schulen in den Vereinigten Staaten von Nordamerika.) Wolfrath von Cincinnati unterbreitete der deutfch-amerikanifchen Lehrer-Versammlung, welche kürzlich iu Dovenport. im Staate Iowa tagte, eine Statistik der deutschen Schulen in den Ver. Staaten. Dieselbe umsaht 230 Städte tn 24 Staaten und erwähnt 287 Schulen, darunter 196 öffentliche mit 108.288 Schülern, 46 pri-vate mit 6033 und 6b kirchliche mit 41.354 Schülern. Besonders auffällig ist, dab unter den Kindern, welche diese im deutschen Geiste geleiteten Schulen besuchen, sich 27 284 befinde», deren Eltern nicht deutscher Abkunft sind. ^^Verwüstungen durch den Getreide-käser in Nubland.) Als warnendes Beispiel, welche traurigen Mihstände die von uns wie von vielen anderen Fachblältern wiederholt getadelte Verfolgung der die Insekten ver» richtenden Thiere und der Mangel an jeglichem Schutze der letztern im Gesolge haben können, veröffentlicht d^e „Charkower Gouvernements-ZeUung" die Angaben alter vertrauenswürdiger Landwirthe bezüglich der unglaublich gesteigerten Verheerungen durch den Getreidekäser. Hienach sind tn ihrer Gegend (Südrubland) seit Menschengedenken alljährlich die Getreidekäser in großer Menge erschienen, ohne jedoch einen beträchtllchen Leben daher einsamer ols vielleicht das jedes anderen Geschöpses aus dieser Welt. So geling auch ihre Ersahrung war, so hatte sie coch genug gesehen, gehört und gelesen, um die Entdtckung zu machen, daß ihr eigenes Leben sehr veischieden mit dcm ihrer ganzen Umgebung war. Jeden Sonlltag in der Kirche sah sie glückliche Familien in ihren Stühlen versammelt. Nach dem Gottesdienste, auf dem Kirchhofe, sah sie Freunde und Nachbarn mit Liebe und Freude einander begrüßen. Sie wußte, daß sie als Enkelin des berühmten Baron Eloerton und als Erbin seiner Titel und Güter zu derselben Achtung berechtigt war, wie irgend eme andere junge Dame in der Geselljchast. Warum erhielt sie sie nicht? Mehr aus gelegentlichen Worten und zu-sälligen Andeutungen, als auS deutlichen Erzählungen oder freiwilligen Mittheimngen von Seiten der Dienerschast, hatte Alma so viel von der Geschichte des Hauses gesammelt, als die Dienstboten selbst wußten. Und sie träumte, sann und grübelte über den Inhalt des Ge-hetmniffes, welches ihre Familie umhüllte. Ihr Vater! Was war es, was ihn am Abend vor ihrer Geburt in der Seelenaugst des Entsetzens für immer aus dem Hause getrieben? Ihre Mutter! Was war es, was von Schaden anzurichten, indem ihnen von verschiedenen, aus ste besonders erpichten Vogelgattungen eisrigst nachgestellt wurde. So erschienen z. v. jedes Frühjahr aus der Steppe außer andern geflügeltenInfektenvertilgern kolossale Schnepfen-züge. Die vielen Tausende von Weibchen bereiteten in den Furchen und kleinen Vertiefungen der srischbestellten Aecker ihre Nester, welche von der vier- bis fünffachen Zahl der in denselben vor dem Schossen des Getreides flügge gewordenen Nachzucht, also ohne alle Beschädigung der Staaten, verlassen wurden, nnr sich auch ihrerseits eisrigst an der Jnsektenjagd zu betheiligen, und nicht nnr die Larven, sowie die ausgeschlüpften Jungen im Boden, sondern auch im Fluge die bereits erwachsenen Insekten an den Halmen wegzufaugen. Damals machten auch noch diesen fleißigen Jägern besonders aus die Larven im Boden die Myriaden von Würmern. Eidechsen, kleinen Schlangen, Spinnen zc. die ergiel>igste Konkurrenz. Seitdem aber die Jäger und Bauern den Schnepsen so gut wie den ebenso nützttchen Feldhühnern und Wachteln in allen erdenklichen Weisen mit Schießgewehren und Netzen nachstellen, ja sogar mit größtem Eifer die Nester derselben ausheben, wird die ganze Gegend von ihnen gemieden und haben sich dasür in einer jährlich unglaublich anwachsenden Zihl Kraniche und Störche eingestellt, welche sich aber nicht damit begnügen, ihrerseits die Käser zu verschonen, sonderm außerdem mit gleichem Eiser wie die srühern jetzt verschwundenen beflügelten Jnsektenvertilger, aber anstatt gegen die Käfer, nunmehr gegen die noch vorhandenen, leider aber bereits ebenfalls decnnirten kriechenden, hinhufchenden Larvenvertilger einen unbarm« herzigen Vernichtungskamps führen. (Eine verrätherische That.) Der „^t. Galler Zeitung" wird folgender Vorfall berichtet; „Vor ungefähr Jahressrist wurden in den angrenzenden österreichischen Gemeinden Dorbirn, Ems ze. sozialistische Flugschriften ausgestreut, welche von Diepoldsau-Schmitter hinübergeschuggelt wotden sein sollen. Der Mithilse bei diesem Schmuggel war auch ein gewisser Ziegler-Thurnherr beinzichtet, und dieser hatte es von da an vorstchtshalber vermieden, das jenseitige Gebiet zu betreten, um nicht in eine lang andauernde Untersuchung verflochten zu werden. Am Samstag den 16. Juli verunglückte nun ein alter Mann aus vorarlliergischem Gebiete, indem er. nächst der Nheinbrücke bei Schmitter in einen Kanal fiel. Zlegler-Thurnherr war im Momente des Unglücks zusällig nächst der Rheinbrücke aus der St. Galler Seite anwesend. Da er als guter Schwimmer bekannt ist, rief ihn der österreichische Grenzwächter zu Hilfe; Thurherr zauderte, ging aber tn der Absicht, sein Möglichstes zur Rettung beizutragen, doch hinüber, nachdem ihm der Grenzwächter Alma'« Geburtsstunde an diese schöne und feurige Frau zu der kalten, harten Bildsäule, die ste jetzt zu sein schien, erstarrt hatte? Nach der Abreise ihrer Erzieherin hatte sie allein den großen Kirchenstuhl iune, bis Lady Leaton, welche damals eben Witwe geworden war, Mitleid mit dem einsamen Mädchen fühlte, und das ihr durch eine obeiflächliche Bekannt-schuft mit der ehrenwerthen Mrs. Eloerton ge» währte Vorrecht benutzend, Alma einlud, bei ihrer Familie zu sitzen. Es schien keine Einwendung gegen diesen Vorschlag möglich zu sein, und das vereinsamte Mädchen war nur zu sroh, die sreultdliche Einladung anzunehmen und bei einer Gesellschaft junger Leute ihre« eigenen Alter« und Range« zu sitzen. Diese Gesellschaft bestand jetzt aus Agathe und Eudora Leaton, und Malcolm und Norham Montrose. Alma theilte ihrer Mutter diese Freundlichkeit von Seiten der Lady Leaton mit. MrS. Elverton machte keinen ausdrücklichen Einwand, schüttelte aber ernst den Kops und sagte: „Ich habe fast aufgehört, einen vergeblichen Krieg gcgen das Gefchick zu führen; doch möchte ich Dich vor einem Jrrthum warnen, Mädchen, der verhängnißooll für Dich sein würde! E« stnd zwei junge Herren zum Besuch bei dieser Familie; ich ralhe Dir, ihre Zuvor- l)emerktk, seine Gewandtheit im Schwimmen könne den Verunglückten noch retten. Doch kaum war er aus österreichischem Gebiete, al« seine Verhastung erfolgte, die noch jetzt andauert. Wenn auch Thurnherr mit der österreichischen Polizei in Konflikt gekommen sein mag, so ist es doch höchst verachtenswürdig, wie der Grenzwächter den Mann verlockte und seine Bereitwilligkeit, ein Menschenleben zu retten, dazu benützt, ihn zu verhasten. Von dem Vorfalle ist zuständigenorts Anzeige gemacht worden." .N!>lrtt>lr,ier ^ierichte. Sitzung des Gemcinderathes vom IK.Sept. Franz Wiesthaler beantragt die Dringlichkeit solgender Erklärung: „Die Neuschule ist die beste Schöpfung Oesterreichs — ist unser Stolz, unsere Hoffnung. Von allen Ländern hat wohl keine« diese Errungenschast freudiger begrüßt, als die Steiermark und wird unser Heimatland auch mitgenannt, wenn von jenen Provinzen die Rede ist, welche behuss Durchsührung des Schulgesetze« die meisten Opfer gebracht. Die Stellung der Volksschule ist wesentlich bedingt durch die soziale Stellung der Lehrer selbst. Der Jugendbildner kann sich nur dann mit ungeschwächter Krast und sreudig seinem erhabenen Berufe widmen, wenn er befreit ist von drückenden Nahrungssorgen; er kann die Würde und Ehre dieses Beruse« nur dann wahren, wenn seine Bezüge ihn vor jenen Demüthigungen schützen, welche mit Nebenverdiensten in der Regel verbunden stnd. In dieser Erwägung spricht der Gemeinderath von Marburg die zuverstchtliche Erwartung aus, der hohe Landtag werde einem Antrage, betreffend die Herabsetzung der Lehrergehalte, seine Zustimmung versagen." Dieser Antrag wird genügend unterstützt und wird der Herr Bürgermeister denselben am Schlüsse der Sitzung zur ordnungsmäßigen Verhandlung bringen. Herr Ludwig Bitterl von Teffenberg erstattet Bericht über das Protokoll mit Herrn Alai« Lukeschitz wegen unentgeltlicher Abtretung eine« Grundtheiles am Ausgangspunkte der Bürger-straße. Dieser Grundtheil umsaht 56 Geviertklaster. Da der Besitz streitig ist, überdie« eine langwierige Abtrennung stattfinden müßte und die Gemeinde diesen Antheil gar nicht braucht, so beantragt die Sektion, da« Geschenk abzulehnen. Für diesen Antrag spricht Herr Marco. Herr Dr. Lorber stellt den Antrag, die Schenkung anzunehmen und wird von den Herren Johann Gtrsimoyc und Dr. Reiser unterstützt. Die Versammlung stiinmt für den Antrag des Herrn Dr. Lorber. — kommenheiten zu meiden, wie Du da« ewige Verderben meiden würdest! Hüte Dich vor den Herren Montrose! Hüte Dich vor allen Männern! Denn Liebe und Ehe sind nicht für Dich, Alma!" Alma wurde todtenbleich bei den fchreck-lichen Worten ihrer Mutter, denn sie fühlte, daß die Warnung zu spät kam, wie es bei solchen Warnungen gewöhnlich der Fall ist. Alma war allen Mitgliedern von LaU) Leaton's Familie und solglich auch dem Hauptmann Norham Montrose vorgejiellt worden, aus welchen die srlsche und zarte Schönheit de« holden jungen Mädchens einen tiefen Eindruck machte, während die glänzenden Aussichten der reichen jungen Erbin eine starke Anziehungskrast auf il)n ausübten. Und Alma, deren einsames Herz sich nach Geselligkeit und Sympathie sehnte und schmachtete, wurde von der liebetönenden Stimme und dem liebeglänzenden Blicke des schönen jungen Husaren zu leicht bezaubert. Einige Wochen entschieden daher unwiderruflich das Geschick Allna'« — sie liebte, und liebte aus ewig! Die leidenschastliche Liebe eines so guten und schönen, mit einem so frischen und reinen Herzen begabten Geschöpse« gewonnen zu haben, war ein Triumph, wie fr dem bezaubernden Die Herren: Vlce'Bücgermeister Stampfl, Ulrich, Dr. Vorder, Ianschitz. Bilterl, Marco, Johann Girstmayr, Karl Fluchcr, Dr. Sonns, Dr. Schmiderer, Dr. Duchatsch und Anton Badl stellen folgenden Drlnglichkeitsantrag: „Da seit einigen Jahren Eisenstadt zu einer Militär-Nttterrealschule und im letzten Jahre Nieder-Kaschau zu eben dieser adaptirt worden, so sehen Unterzeichnete sich veranlaßt, den Herrn Bürger-Meister zu ersuchen: alle ihm zu Gebote stehen» den Mittel zu versuchen, Marburg'« Franz-Joses.Kaserne ihrem ursprünglichen Zwecke baldigst znzusahren. Durch den ungeheuern Andrang an die Militärinstitute dürfte in kürzester Zeit ein neuer diesbezüglicher Beschluß zur neuen Errichtung gefaßt werden." Die Sektion befürwortet durch Herrn Ludwig Bitterl von Teisenberg diesen Antrag, zu dessen weittrer Begründung der Herr Vice-Bürgermeister hervorhebt, dab im Falle der Wiedereröffnung de» Kavettenstiste« der Bau einer Kaserne nolhwendig sei. Die Gemeinde sei bereit, eine solche zu erbauen. Der Nedner wünscht, es möge an Seine Majestät eine Pe» tition gerichtet und diese persönlich überreicht werden. Herr Johann Girstmayc unterstützt diesen Antrag. Werde die Franz-Josef-Kaserne ihrem ursprünglichen Zwecke wieder zugesührt, so diene die» zum Vortheil der Gemeinde und sei dann auch möglich, daß da» Militärärar daraus eingehe, eine Kaserne zu erbauen; diese aber müsse eine Normalkajerne sein. Der Dringlichkeitsantrag wird einstimmig zum Beschluß erhoben. — Herr Ludwig Bitterl von Tessenberg berichtet, daß Herr Dr. Schmiderer die Petition, die in Folge de« Beschlusses vom 7. Juli l. I. an das Abgeordnetenhaus gerichtet werden soll, überreichen werde. Dem lSesuche mehrerer Hzusbelitzer in Melling, betreffend die Aufstellung einer Petroleumlaterne wird entfprochen. (Berichterstatter Herr Karl Flucher.) Das Offert des Herrn Alexander Nagy, betreffend die Anfertigung eines Niveauplanes der Stadt Marburg am linken Drauufer wird nach dem Antrage der Sektion (Berichterstatter Herr von Schmid) angenommen und wird nach dem Zusatz«ntrage des Herrn Wiestnger die Ge' meinde dieses Operat. deffsn Köllen sich auf 1500 fl. belaufen, durch Sachverständige prüfen lassen. — Die Zuschrift de» Stadt-Schulrathes und die Aeußerung des Lehrkörpers über den Bau der Mädchenschule werden zur Kenntniß des Gemeinderathes gebracht. (Berichterstatter Franz WieSthaler.) — Herr Anton von Schmid berichtet über die Erbauung emer Mädchenschule. Die Adaplirung jungen Ojsizier noch nie zu Theil geworden war. Und was anfangs eine halb aus Bewunderung, halb aus Berechnung entfprungene Bewerbung bei ihm gewefen war, wurde zuletzt eine rasende Leidenschaft. Um die Hand dieser Erbin kühn bei ihrem Großvater und ihrer Mutter anzuhalten, wäre nichts Gerittgeres als Tollheit von Seiten eines jungen Ojfizlers gewesen, der nichts als seinen Sold hatte. Und doch, ebenso fehr durch seinen übermülhigen Stolz als durch seine ungestllme Leidenschaft angereizt, schrieb Hauptmann Mont-rose an Lord Slverton und Mrs. Elverton und bat um die Erlaubniß. stch um Miß Elverton zu Edenlawn bewerben zu dürfen. Von Lord Elverton erhielt er eine höfliche, aber entschiedene abschlägige Antwort — von Mrs. Elverton eine scharfe und unbedingte Verweigerung. Von der Zeit der Abreife ihres Geliebten nach Schottland an fah sie ihn nicht wieder bis zu dem Tage des zweifachen Leichenbegäng. nisses zu Allworth Abbey. Die ehrenwerthe Mrs. Elverton besuchte ihre Nachbarn lediglich in den Zeiten der Be-trübniß derselben. So hatte sie ihre Trauer-kutsche bestellt und, mit Alma an ihrer Seite, den Begräbnißfeiellichkeiten zu Allworth Abbku beigewohnt. des Schulgebäudes in der Pfarthof^Gasse wklrde 39.000 fl. kosten, der Bau eines Schulgebäudes am Tappeinerplatz auf der Stelle, welche der Gemeinde gehört, 71,300 fl. uud mit Einbeziehung des Girstmayr'schen Grundtheiles 75,300 fl Die Sektion beantragt, den Bau am Tap« peinerplotze abzulehnen und die Adaptirung des Gebändes in der Pfarrhof-Gasse zu beschließen. Diesen Antrag bekämpfen vom sinanziellen Standpunkte die Herren: Anton Badl, Johann Girstmayr und Julius Psrimer. Herr Michael Marco betont die Ausorde-rungen, welche das Gesetz stellt. Den Antrag der Slklion vertheidigen außer dem Berichterstatter noch die Herren: Dr. Lorber, Bitterl von Tessenberg und Dr. Duchatsch. Herr Girstmayr beantragt, einen Vau auf einem neuen, geeigneten Platz aufzuführen und verlangt namentliche Abstimmung. Dieser Antrag wird mit vierzehn gegen elf Stimmen verworfen. Dagegen erklären sich die Herren: Anton von Schmid, Dr. Duchatsch, Friedrich Leidl. Pelernell, WieSthaler, Wiestnger, Dr. Grögl, Dr. Lorber, Hartmann, Holzer, Bitterl von Teffenberg, Felix Schmidel, Banca« lari, Prodnigg ; mit Ja stimmen die Herren: Dr. Schmiderer, Anton Badl, Psrimer, Demmel, Dr. Sonns, Stampfl, Girstmayr, Ulrich, Marco. Karl Flucher und Eduard Janschitz. Auch bezüglich des Sektionsantrages wird namentliche Abstimmung beantragt. Der Herr Bürgermeister macht aufmerksam, daß der zweite Theil dieses Antrages eine Kompetenzüberschreitung sei, da en dgiltig hier nur der Stadt-Schulrath beschließen könne. Der Sektionsantrag, die Erbauung am Tappeinerplatze wird von den nämlichen Mitgliedern at>gelehnt, welche den Antrag des Herrn Girstmayr verworfen. Für den Antrag, das Schulgebäude zu adaptiren, stimmen diefelben Mitglieder. Jene Herren, welche dem Antrage des Herrn Girstmayr zugestimmt, und den ersten Theil des Sektionsantrages verworfen, stimmen auch gegen den AdoptirungSontrag. Der Herr Bürgermeister erklärt, diesen Antrag wegen Ueberschreitung der Kompetenz nicht zur Ausführung blingen zu können. Franz WieSthaler begründet seluen Dringlichkeitsantrag und wird diesem einhellig beige-stimmt, nachdem Herr Dr. Schmiderer über den Stand der Angelegenheit itn Landtage Aufschluß gegeben. Der Herr Bürgermeister bringt zur Kennt-niß. daß schon am 1. September ein solcher Antrag gestellt worden wäre, falls die Sitzung hätte stattfinden können, die wegen Beschluß-unsähigkeit unterblieben. (Für die Hagelgeschädigten.) Der Kaiser hat zur Unterstützung Jener, welche in Im Lause dieses Tages halte Alma einen Blick und eine Verbeugung mit Norham gewechselt, und am folgenden Nachmittag leitete sie mehr der Instinkt als der Verstand, einen Spaziergang in dem Gehölze hinter Evenlawn zu machen. Es war eilt lieblicher Sommernachmittag. und die sinkende Sonne warf ihre geraden gelben Strahlen durch das Geflecht der Waldbäume. Alma wandelte dahin, in jenem geistigen Kampfe zwischen Pflicht und Neigung, oder vielmehr zwischen Gewissen und Nothwendigkeit. welcher die eine Hälfte unseres inneren Lebens in Anspruch nimmt. Sie war gllicklich in der Hoffnung, Norham zu sehen, und elend in der Furcht, Unrecht zu thun. Während sie in dem Bittersüß dieser verbotenen Hossnung sür stch hin hing, hörte sie die gefallenen Blätter und Zweige unter einem festen Tritte hinter sich brechen. Ihr Athem stockte, ihr Herz zitterte, ihre Wange erröthete. Sie wartete auf das Herankommen der Fußtritte, drehte aber den Kopf nicht um. (Aortsetzuvg folgt.) verschiedenen Gegenden des steirischen Unterlandes im vorigen Monat durch Hagel geschädigt worden, dreitausend Gulden gespendet. (Gewerbe.) Im vorigen Monat wurden bei der Bezirkshauptmanschaft Marburg folgende Gewerbe angemeldet: Bllderhandel in Ober-Kölsch, Agnes Werthcr — Schneiderei in Rad, Wischetz, Valentin Politsch — Schneiderei in St. Leonhard, Michael Ins — Schneiderei in Schiltern, Anton Tomasilsch — Schneiderei in Unter-Lurgstall, Jakob Muletz — Schneiderei in Kremberg. Lorenz Krainz — Ttschlerei in Gams. Joseph Schulz — Sichelschmiede in St. Lorenzen, Joseph Floi^tl — Mauthmühle in Ober-Kölsch, Laval Nugent — Breltersäge in Noltenberg, Michael Glaser — Grobschmiede in Ober-Pulsgau, Johann Zaber — Holzhandel in Lechen, Jcikob Oswald. — Gasthäuser wurden eröffnet in- Schentovctz, Jakob Kotnik — Kerschbach, Matthäus Dreu — Ober-Hanau, Anton Drusowilsch — Ober-Welitschen, Jakol» Fraß — St. Lorenzen, Anton Schillhahn — Ober-Losnitz, Joseph Richter - Maria-Nast, Franz Drasch. (Münzenfund.) Gelegentlich der Aus-hedung einer Bodenplatte in der Filialkirche zu St. Kunigund bei Cllli wurden zwei lSefäffe mit Silberpfennigen aufgesunden. Diese Münzet haben ein deutliches Gepräge, stammen aus dem 13. und 14. Jahrhundert und gehen hundert Stück ans dreiundfechzig Gramm. (Nationale Versöhnung.) Kürzlich waren in Hohenegg fünf Burfchen aus Neu-kirchen eingetroffen, um die ^Deutfchthümler" durchzuprügeln und hatten sie sich als die Vor-Hut einer Schaar von dreißig Tapftren angekündigt. Nachdem die fünf in einem Gasthofe geschimpft, gedroht, mit blanken Meffern herumgefuchtelt und Gläser zerschlagen, bot der Bürgermeister die Feuerwehr auf und wurde die Vorhut über das Weichbild der Gemeinde hinaus-getrieben. (Für'sBürgerrecht.) Die Stadtgemeinde Eilli hatte beim Landesausschuß nachgesucht, die Gebühr sür die Verleihung des Bürgerrechte« aus 200 fl. erhöhen zu dürfen. Der Landesaus-schuß erklärte aber, diefes Begehren dem Land, tage noch nicht vorlegen zu können, da zu diesem Zwecke die Eillier Stadtordnung durch ein be-londeres Landesgesetz abgeändert werden müffe. (Zur Marburger Landtags-Wahl.) Der Landtag hat die Wahl des Herrn Dr. I. Schmiderer zum Vertreter der Stadtgemeinde Marburg sür giltig erklärt. (Blitz und Brand.) Zu Lichtenwald sind in Folge eines Blitzschlages das Wohnhaus und die WlrthschastSgebäude des Grundbesitzers Fran» Heschl abgebrannt. ' (Kreutzberg's Menagerie.) Htrr Kreutz, berg ist mit seiner Menagerie aus der Durchreise nach Süden in Marburg (Äielandplatz) angekommen und bleibt einige Tage hier. Diese Menagerie zählt viele und seltene Exemplare und kann während des ganzen Tages besucht werden. (Gründungssest.) Die hiesige srei. Wille Feuerwehr feiert Sonntag den 35. Sep-tember d. I. das Fest ihres zehnjähriges Bestandes. Wohl keinem Institute muss-n sich die Lympalhien der Bevölkerung vonselist zuwenden, wie gerade diesem, das in vielen und vielen Fällen während des abgelauseuen D c.nniums in selbstloser und opferwilliger Wetje ^dem Nächsten zur Wehr" gearbeitet hat und es ist nur zu wünschen, daß dieses Fest wieder den ersreulichen Anlaß böte, die Sympathien für diesen so nothwendigen und nützlichen Verein in immere weitere Kre'se zu tragen, damit durch werklhälige Unterstüßung derseibe in seinem Streben gedechlich gefördert werde. Für den uneigennützigen, wackeren «nd mit dem furchtbarsten Elemente ringenden Feuerwehrmann wird das Bewußtsein, in den Augen seiner Mitmenschen Sympathie und Auncrk.nnung gefunden zu haben, sür die keineswegs beneidens-werthe Arbeit der schönste Lohn und für weitere Thätigkeit der beste Sporn sein. (Realität enkrach.) Am 21. September, 2K. Oktober und 23. November wird bei dem Bezirksgerichte Marburg l. D. ll. die Realität der Ehleute Johann und Anna Benedikter zwankweise versteigert. Der gerichtliche Schätzwerth beläust sich aus 32.775 sl. »lnd wird diese Lie-qenschast bei der lebten Feilbielung auch unter demselben, jedoch nicht unter dem Betrage von 600 sl. losgeschlagen. letzte Poft Eine Wähletversammlung in Troppau begrabt die Bildung einer deutsch-nationalen Partei im Abgeordnetenhause. Die äußerste Linke de« ungarischen Reichstage« wird die Beeidigung des Heeres aus der Verfassung beantragen. Die Nihilisten haben ihren eigenen Postverkehr mit dem Auslände organisiri und befördern Briese, Zeitungen, Vltcher und Dynamit. Die italienischen »^otschaster sind nach Non! zu einer Konferenz einl'srusen worden. Die nationale Koiwention der irischen Landliga hat erklärt, daß die Regelung der Bodenverhältnisse ohne gänzliche Abschaffung des Grundherrenthums nicht besriedigen könne. Landwirtyschasttiches. Wann sollen wir die tvitscn mäijtn? Im Jahre 1878 theilten wir eine Wiese von durchweg gleicher Qualität in zwei gleiche Theile und mühlel' beide gleichzeitig. Aus der eUien Halste gewannen wir 15'/^ aus der anderen lb^/^ Zentner Heu. Im Jahre 1879 mähten wir die eine Hülste erst, nachdem fast alle Gräser ihren Samen angesetzt hatten, und erhielten auf der zuletzt gemähten ttber ILV« Zentner. Im Jahre 1880 erhielten wir, obwohl tonst keine Veränderung vorgegangen war, auf dec im Jahre vorher zuletzt gemähten Hälfte ü Ztr. 85 Pfd. Heu weniger als auf derjenigen Häifte, die wir vorher im vollen Blütenstande hatten mähen lassen. Man steht hieraus, wie sehr eine Wiese in ihrer ErtragssLhigkeit geschwächt wird, wenn man das Gras derselben überreif werden läßt. Klaus ch. Berichtigung. Ich ersuche die löbliche Redaktion der .Marburger Zeitung" um Aufnahme nachstehender Berichtigung: In Nr. N0 Ihres Blattes behauptet Herr Dr. Duchatsch, batz ich bci einer stras-gerichtlichen Vertheidigung sagte: ^um so gemein zu schreiben, mub man ein Geistlicher sein." Das habe ich nicht gesagt. Es handelte sich um die Beurtheilung einer Schrist geistlichen In« Haltes, und da sagte ich: „um das zu schrtiden, mub man ttn Geistlicher sein." Dr. Nadey. Nr. 9571. Kundmachung. (999 Der Voranschlag des Gemeindkhaushaltes sür das Jahr 1862 wild in der städtischen AmtSkanzln am Rathhause zu Jedermanns Ein-ficht vom 15. bis ^^3. September 188! öffentlich aufgelegt. Was hiemit zur allgemeinen t^enntnlß gebracht wird. Stadlrath Marburg, 14. September 1881. Der Bürgelmeistrr: Dr. M. Reiser. ki!c!unZ88vliuIe in lam (im l!a8in0-8pvi8e8aale). l.mil !'Inl1a(lu«^ iiiKtvt. «ltn» ti>. <1. ^l. von 4—l)!u' iür Ltu- ltioreiltiv untl von 8—10 l1I»r für ltie Ül>rik5eu Iloncn; — vciu 10—12 l^lu' uiill von 4 —li litu' Ülr Danlcn nnlt Kindel- ttio »wlt. llnl jiünlillicltv« I^u'«eIlcinLn .'u!ttun^kiVl)II ulul ei'^'ol'Lngt. ?. (Zorouvili, I^vllror llor ot-e. Dcr heutigen Stummer di.scS BlaitcS lieat eine Anzeige der Marburger Kohlcu-Netschlkist-Agentie der Kraz Küslacher Eisenbahn- u. Verg-bau-Gkskllschast bei. AladöliioiLkIIv j^'rt^dörie ^^riediieli) ii-aniöZisoken Zpraeksl!onvei'8ation Verhre mich, die ergebenste Anzeige zu machen, daß ich mit einer Gesa«gs-Sch»te jür Erwachsene und Kinder, nach der Methode der Fran Prukner^ beginne, sowie auch die weitere Ausbildung übernehme. Anmeldungen und diesbezügliche Anfragen wollen in meiner Woh-nnng: Pfarrhofgasse Nr. 19, gemacht werden. ünte? l ickt im ertheile ich in und außer dem Hause wie bisher. 1003 Hochachtungsvoll /^ugu8t 8attsi'. l^arburg, HV^teIan«IpI»ts!. Nur einige Tagel K r e it H v e r g's weltberühmte MATASTb ertllvilt Dntei'neltt llllll tlljkliKlU üpmllk. ^u8lcullfd ^irä aus (ZvAlliglcoit gegelien bei den Herren: ^0li. OaigZor, Lui'Lp1a.t?. .1 ans eliits:, l^ostZasse. (977 I'rieäriod I^e^rer, Herrengagso. AM'Aer „fester Lloyd" ist vom 1. Oktober an zu vergeben. Anfrage beim Easino «Diener. (1000 Vin«!. LKIteler 1880 äer I^iter kr. kolosser 1879 SZS I:r. ^aufitselier 1875 . „ ^ 4V Kr. AStK 0 k (1006 7mllM UM 1' k 6 6 WMum, auZKe^eielmeten Lssfsv uuä I^uolcei', krisel^en sedr Auteu 86nf, I^remser ^le fran20sisolien, otken uvck in k'Iäselivken, sv^ie alle sonstigen Lpsovrei^aarsn ewMedIt 2U dilliKen Dreisen 993 3t. 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L.30, Terste fl. 4.00, Hafer fl.3.i0. «ukurutz fl.b.eo, Hirle fl.b.70, <»eideii si. 5 90, Erdäpfel fl. 2.— pr. Htl., Kisolen 12 kr., Linsen 26, Erbsen 28 kr. pr. Ägr. Hirsebrein 10 kr. pr. Ltr. llveizengriet 25 kr. Mnndmehl 2!^, Semmelmehl 20, Polentamehl 13, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinschmalz 80, Speck frisch 62, geräuchert 80 kr., Butter fl. 1.10 pr.Klgr. Eier 2 St. 5 kr. Rindfleisch 48, Kalbsleisch 52, Schweinfleisch jung 52 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz l)art geschwemmt fl. 2.^>0, nngeschwemmt fl. 3.—. weich geschwemmt fl. 2.40, ungeschwemmt fl. 2.00 pr. Meter. Holzkohlen hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktltr. Heu fl. 1.80, Stroh Lager fl. 1.60, Streu 1.— pr. 100 Xlgr. Gin LPeller zu vermiethen: Casinogasse Nr. 10. Anzufragen ebenerdig rechts. (903 Edikt. Ftilbietung voo Buchsorderungen. Vom k. k. Bezirksgerichte St. Lkonhard W. B. wird bekannt gegeben: Es sei aus Grund deS Beschlusses der Glau« bigerschast die öffentliche Versteigerung der zur Josef J ug'schen Konkursmasse gehörigen Buchforderungen im 9tomlnalwrrthe pr. 126 l 5 fl. 74'/« kr., event. deS über Abzug früherer Eingänge verbleibenden RrsteS, beivilligt und hiezu die erste FeilbielungS-Tagsatzunl^ auf den ST. September und die zwcile Feilbietungs Tag-sotzung auf den 14. ^Oktober l. I. jedesmal von 11—12 Uhr Vormittags im GerichtS-saale Nr. 1 mit dem Beisätze angeordnet worden, daß diele Forderungen bei der ersten Tagsatzung nur um den Nennivertli, bei der zweiten aber auch unter dem Nennwerthe hiniangegeben werden, und daß der Meistbot sogleich zu erlegen ist. K. k. Bezirksgericht St. Leonhard am 27. August 1881. Eisenbahtl-Fahrordnung Marburg Eilzug«. Triefl-Wien: Anknnft 2 U. 3 Min. Abfahrt 2 U. 7 M. Rachtö. Ankunft 2 U. 38 Min. Abfahrt 2 U. 41 M. Nachmittag. W i e n»T r i e st: Anknnft 1 U. 52 Min. Abfahrt 1 ll. 50 M. Rächt». Anknnft 2 U. 12 Min. Abfahrt 2 U. 15 M. Nachmittag. Kärntnerzttne. Roch Kr anzenSfefle: 2 u. 15 M. Rachtö lEilzng) und 9 U. 15 M. Vorm. Räch Billach: 8 U. — M. Rachmitt. Ankunft: 1 U 45 M. Rachtö (Eilzug). 12 U. 10 M. Mitt. und 5 U. bö M. Abendö.