WbllcherG Zeitung. Nr »44 P»i> numtl»l< on»vlti« : lim sxmptoil «an><. st. ,,, hal»j N. »50, Mr di« Zustellung ln« H«u« halbj, f>0 ll. v«t der Post gan,<, st. ,5., h,lbj. st, 7 5«. Dienstag, 26. Juni. Ä»l»l«!»»»gl»>b»: F2l Net« Infer«»« bl« ,» 4 8«ll« « »,., «e<»e« yr. Z« Inspektor der Strafanstalt in Suden Martin Lutz in Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienstleistung das goldene Verdienstlreuz allergnädlgst zu verleihen geruht. ^_______ Der Minister für Cultus und Unterricht hat zu Konservatoren der Eenlralkommission für Kunst» und historische Denkmale ernannt, und zwar: für Bvhmen: den Professor an der Realschule in Leilmrritz Franz Krause und den Professor an der Gewerbeschule in Pilsen Karl Lou^il; für Tirol: den Grafen Karl Lodron-Laterano inTrient; für Oberiisterreich: den Architekten Otto Schirm er in Linz; für Krain: den Conservator, Universitätsprofcssor Dr. Arnold von Luschin-Ebengreuth in Graz; für Kärnten: den Mufeumsvorstand Anton Ritter v. Gallenstein in Klagenfurt; für die Bukowina: den Professor an der Gewerbeschnle in Czernowih Victor Schwerdtner. ?tr. 1454/Pr. Kundmachung. Nachstehend wird die richtig gestellte Wählerliste für den Wahltörper des großen Grundbesitzes nach Ablauf der Rcclamationsfrist mit dem Beisätze zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß den in Kraln am Lande wohnenden Wahlberechtigten des großen Grundbesitzes die Legilimatlonslarten zu der am 14. Juli 1877, vormittags 10 Uhr. im Landhause zu Laib ach stattfindenden Wahl von 10 Abgeordneten für den Landtag des Herzogthums Krain im Wege der t. l. Ve< zirlshauplmannschaften, den in Laibach wohnenden Wahl« berechtigten aber unmittelbar zugesendet werden. Dagegen ergeht an die außer Landes wohnenden Wahlberechtigten dieses Wahllörpers die Einladung, die kgitimalionSlarlen entweder persönlich oder durch einen Bevollmächtigten beim l. l. Landesprüstdmm zu erheben. Laibach am 24. Juni 1877. Der t. l. Landcspräsident im Herzogthume Krain: Widmann m. p. W ä h l e r. ö i st e für den Wahllörpcr des großen Grundbesitzes im Herzogthume Krain. 1. Nhaiii, Dr. Karl — Gairau. 2. Apfaltrern, Otto Freiherr v. - Kreuz und Oberstem, Mimlcndorf. Neuthal. ^. ^ . ^. Apsaltrern, Rudolf Freiherr v. — Grünhof, Freithurn, Oedcngraz, Krupp. ^ ^ ,.. ^ _ 4. Nttems, Antonia Gräfin v.. geb. Gräfm v. Er. berg — Lustthal. ^ ^, 5. Nttems, Ferdinand Graf v. — Gut mann. ". Auersperg, Karl Wilhelm Fürst v. ^ N'nöd, Roßegg, Weixclburg. Scisenberg, Gottschee. Pölland. 7. Auersperg, Gustav Graf v. - Motriz. «. Auersperg. Ioscf Maria Graf v. — Nuersperg mit dem incorporiertcn Gute Nadlischcg, Sonnegg. 9. Varbo. Waxen st ein, Josef Emanuel Graf v. — Kroisenbach. l0. Barbo, Gräfin Valeria, geb. Gräfin v. Nrco — Radelstein. U. Baum garten, Julie — Wildcnegg. 12. Baumgartner, Emilic — Lack. ^- Berg, Ludwig Freiherr v. — Nasscnfuß, Mühl- hosen, Nassenfuß.Sllgoriz und Thurn unter Nas- senfllß. 14. Vlagay. Ludwig Graf Ursini v. - Weißcnstein. l 5. Cernii, Markus - St. Peter-Maltheser-Ordens. Eommenda. ^6. Eodelli-Fahnenfcld, «„ton Freiherr o. — Thurn unter Laibach, Bcßni>Gilt. 17. Eoudenhovc. Heinrich Graf v., Großcapitular — D.'R..O.»Eommenda in Laibach, landickafl« liche Gilt. 18. Eoudenhove, Maximilian G«f v., Landlomthur der Valley Oesterreich — Mttling, D..R.-O.. Eommcnda. 19. Dobrzensly, Johann Freiherr v. — Ruprechtshof und Maichau. 20. Dollcnz, Bernhard junior — Rosenegg.Oilt bei St. Veit. ,^> 21. Dollenz, Eduard -» Nußdprf. 22. Doll schein. Anna — Udlershofen. 23. Domprobstei Laibach — Enpitelgilten St. Barthelmä und Echarfenbcrg, dann mehrere in> corporierte Pfarren. 24. Ehren reich, Norbert Moriz — Ponovitsch und Lubegg. 25. Eli as. Abraham M.. Heinrich M. und Iac« ques M. in Wien — Zobelsbcrg, 26. Fichten au, Eugen Ritter o. — Sirugg. 27. Fichten au, Eugen Ritter v. — Prcißegg. 28. Fränzl, Ritter v. Vesteneck. Dr. Julius — Neudegg. 29. Fränzl. Ritter v.Vesteneck, Otto — Schne-ckenbüchel. 30. Friedau, Franz Ritter v. — Gradaz und Zastav», Thurnau, Weiniz. 31. Fuchs. Gilbert — ObergVrtschach. 32. Gall 6. Adolf — Pepcnsfeld. 33. Galls. Karl — Freudenthal. 34. Germ. Karl — Weinhof. 35. Golobl?, Anton, Pfarrer — Pfarrhof Zirllach. 36. Gozani, Ferdinand Marqul« v. — Wolfsbüchel. 37. Greßcl. Maria — Treffen. 38. Gutmannsthal. Nenvenuti, Dr. Ludwig Ritter v. — Holtemesch. Welrelstein. 39. H e ß, Nntonia — Hranilovii. Gilt, Schwer» schag'Gut. 40. yöffern. Johann» v. — Egg bei Pobpetsch. 41. nof - Aerar. l. k. — Prestranel, Lipizza. 42. Hohenwart. Karl Graf v. Raunach. 43. Hom ätsch, Nnlon — Tschernemblhof. 44. Iuanz, Franz — Orundelhof. 45. Klinzer, Andreas — Neißenfcls. 46. Koäir. Alois. Pfarrer — Pfarrgilt St. Ruprecht. 47. Kaschier, Paula — Warlenberg. 48. Kosler. Johann - Ortenegg. Freihof. 49. Kosler, Johann, Peter und Dr. Josef, und Maria Obresa — Leopoldsruh. 50. Krainische Industriegesellschaft -Neu. marltl, Iauerburg «. 51. Kur alt, Theresia, Eduard, Theodor, Karl und Franz — Smnl. 52. Langer von Podgoro, Franz Victor Ritter v. — Poganiz, Prcitenau. 53. Langer von Po dgoro, Franz Anton Ritter von ^ Luegg. l>4. Lanthieri, Karl Friedrich Graf v. — Wipvach sammt Trillek'scher Gilt und Graf Vtrasfoldscher Gilt, Slapp. 55. Lazarini. Heinrich Freiherr v. — Flddnig. 56. Lazarini, Ludwig Freiherr v. — Iablanitz. 57. Lenl, Jakob — Arch. Unter.Radclsteln. 58. Lichten berg, Nina Gräfin o. — Lichtender« und Podgoriz. Smrel. 59. Lichtend erg. Wilhelminc. Gräfin uou., Wil. helminc Gräfin Lichten berg ^uu. und Karl Graf Lichten berg — Hallerstcin-Gut. 60. Li echten berg, Leopold Freiherr o. — Habbach. 61. Liiwenfeld. Moriz — Ratschach, Scharfenstein. Scharfenberg. 62. Mach. Maria — Slattenegg-Hof. 63. Mali. Ignaz — Podwein. 64. Marghcri. Albin Graf v.. und Ioscftne Gräfin Marghcri geb. Gräfin Eoreth — Würdl. 65. Margheri, Albin Graf v.. und Silvine Freiin v. Apfaltrern geb. Gräfin Margheri — Altenburg. 66. Maurer, Thrresc — Ruhing.Gltt. 67. Mayer, Josef — Leutenburg. 6«. Mayer, Peter — Ioßel'sche Gilt bei Krainburg. 69. Mayer v. Mclnhof, Franz Freiherr v. — Savenstein, Unter.Erlenstcin. 70. Müh leisen, Marie — Hof Lack bei Mann«, bürg, Dragomel, Klcinlack.Gul. 71. Nugent, Arthur Graf o. — Kostel. 72. Pace. Karl Graf v. — Thurn bei Gallenstein. 73. Pehani. Josef — Obernassenfuß,Gilt. „nn vLt.i"-Oilt. 74. Pelikan, Wilhelm — RothenbicheLGut, Rothen« büchl-Gilt. 75. Pfeffel. Moriz — Gallcnfcls, 76. Pirlowizh, Fran; — Unterlolowrat-Gilt, 77. Pirnat, Lutas — Tussslein-Gill. 78. Pogacar. Dr. Chrysostomus — Görtschach, Visthum Laibach oder Pfalz, Waijach-Gilt. 79. Pollal. Bertha, geb. o. Dorotla-Ehren^ wall — Erlachhof, Ruckenstein. 80. Porcia, Leopold Fürst v, — FideicommißHerr< schuften Senosctsch, Prem. 81. Praschniker, Alois — Gallencgg. 82. Prob st ei Rubolfswerth — Rudolfswerth, Eapitel'Gilt. 83. Rastern, Johanna Freiin von, geb. Freiln von Npfaltrern — Scheerenbüchel. 8^. Rech bach, Barbara Freiin von, geb. Gräfin Thurn.Balsaffina — Kreutberg. 85. Reya de Eastelletto. ?)elir Edler von — Moosthal. 86. Roth, Anton — Gerbill. 87. Rnard, Viktor — Inselwerth. Probstei zu Veldes. 88. Rudesch, Karl — Feiftenberg. 89. Rudesch, Karl und Theodor, Maria Kosler und Maria Müh leisen — Reifniz. 90. «3 avinschegg, Dr. Josef Nttter von — Mottling. 91. Schaff er, Eduard — Weinbüchel. 92. Schwegel. Josef Freiherr v. — Grimschiz' 93. Seunlg, Maria, Josef. Eugenie, Amalie, Anna und Friedrich — Kiscl-, Posch» und Maurifche» Gilt. Strobelhof, Tscheple, Plautz'sche Gilt. Wit-lich.Walo.Gilt. 94. Sladovii, Ferdinand — Tschernembl, Mölt« linger Veneficium und St. Kalharina-Gill. 95. Smola, Anton Bincenz — Stauden, NudolfH« werther Svitalsgilt. 96. Stare. Aloi». Franziela, Michael, Anton, Ferdinand, Felix und Josef — Gerlachstein. 97. Strahl. Eduard Ritter o. — Ultenlack. 98. Sullowsly, Ludwig, Fürst v. — Implhof, respective Neustein. 99. Taufferer, Benno, Freiherr o. — Weixelbach. 100. Terpinz, Iosefme — Kallenbrunn, Brunn, vulgo Studenec-Gilt, Steinbüchl. 101. Thurn. Pal sasslna. Hyazinlh und Gustav, Grasen v. — Radmannsdorf und Wallenburg. 102. Tomel, Lucie, geb. Schwarz — itroisenegg. 103. Trenz, «lefanoer — Drafchlowlz. 104. Urbanlfchitsch, Eduard — Höftein. 105. Urbantfchitsch, Johann — Thurn unter Neu-bürg. 106. Urbankii. Louise — Villichgraz. 107. Vlllmaaini, v., Julius — Renenburg. 108. Vilhar, Eugen — Sleinberg.Gut. 109. Voll mann, »nna — Neuhos. 110. Wassilsch, Raimund — Grailach. 111. Wallher, M«x — Großdorf. 112. WinbischgrÜtz, Hugo Fürst zu — Slattenega. Wagensberg, Loitsch, Hazsbcrg, Luegg. 113. WolllnSberg, Franz Freiherr v. — Selo. 114. Wurzbllch'Tannenberg, itarl Freiherr von — Schwarzenbait,, Tannenberg, vormals Gcjchieh, Zirlnahof, Ebcnefeld. 115. Wurzbach v. Tannenberg. Dr. Juliu« — LanoSvreiS. 110. Zois'Edel st ein, Michael «lngelo, Freiherr von — Egg bei Krainburg. Nichtamtlicher Theil. Zur Banlsrane. Am 22. d. M. gelangle im Äbgeordnctenhause der Motivenberlcht zu der Regierungsvorlage, betreffend dic Achtzig.Mlllionen.Bchuld an die Nalionalbanl. zur Berlhrilung. Nachstehend lasfen wir den Wortlaut t.sbsflhcn folgen: „Die l. l. »' hat den vlu, ilj, r, lretcnen Standpui.:^, ,^.^ ,,, " '^,.>>.../.^..lf. ..,».ts an die privilegierte osz, k per «0 Millionen Gulden da? !ts in bcr Antwort öffentlich ,'N Juni 1872 in der E cs auf die Inlerptllatwn bn «... >^......................c. Eon, sorten ertheilte. Im wesentlichen wurde aufgeführt, daß 1174 die Schuld von 80 Millionen Gulden, wofür die dar< geliehenen Noten ebenso in Ungarn wie in den übrigen Theilen des ReichcS circulieren, ihrem Ursprünge und ihrer Natur nach nicht zu jenen Schulden gehöre, be» züglich welcher sich mit Ungarn abgefunden wurde, son« dern daß dieselbe auf einem speziellen Titel beruhe, näm« lich auf dem Gesetze vom 27. Dezember 1862 und dem Uebereinlommen mit der Nationalbanl vom 3. Jänner 1863. Bei den Ausgleichsverhandlungen von 1867 sei wiederholt zwischen den beiden Regierungen ausdrücklich abgemacht worden, daß die Regelung des bestehenden Rechlsverhältnisses zur Nationalbanl und somit selbst, verständlich auch die Frage über die Achlzig-Millionen« Schuld einer abgesonderten Vereinbarung vorbehalten bleiben soll. Nn dieser Sachlage lönne natürlich auch der Umstand nichts ändern, daß in einem, lediglich zur Eonstatierung des für das Jahr 1868 nothwendigen Zinsenerfordernisses der Staatsschuld aufgestellten Verzeichnisse auch zufällig der unverzinslichen Bankschuld Erwähnung geschieht, welche zu diesem Zinsenerfordernisse in gar leiner Beziehung steht. Zudem wird hier bemerkt, daß die Schuld von 80 Millionen, obgleich sie vertragsmäßig zu den in verhältnismäßig kurzer Zeit zurückzuzahlenden Schulden gehörte, in cmem gleichseitig mit jenem Ausweise verfaßten zweiten Verzeichnisse über die zu tilgenden Schulden nicht erscheint. Indem hienach die Schuld von 80 Millionen Gulden einen integrierenden Theil der Banlfrage bildet, mußte die l. l. Regie» rung daran festhalten, daß eine Vereinbarung ülier das Vanlprioilegium mit der Nationalbanl nur unter der Bedingung möglich sei, daß gleichzeitig auch die Frage der 80 Millionen zur Lösung gelange. Das königlich ungarische Ministerium beharrle seiner» seits bei der Auffassung, daß die gedachte Schuld die Länder der ungarischen Krone nicht weiter belaste, indem sie unter jenen Schulden bereits mit inbegrissen sei, für welche Ungarn vermöge des Gesetzes vom 24. Dezember 1867 (R. G. Bl. 1868 Nr. 3) und des Gesetzartikels 15 vom Jahre 1867 einen dauernden, einer weiteren Aenderung nicht unterliegenden Beitrag leiste, daß daher auch tin Zusammenhang jener Schuld mit der Regelung der Vantelnrichtungen in Ungarn nicht mthr bestehe. Dem gegenüber wurde unsererseits geltend gemacht, daß sowol der s 1 des Gesetzes vam 24. Dezember 1867, wie auch die zwischen beiden Regierungen getroffene Vereinbarung vom 19. November 1867, welche die Grundlage des Gesetzes vom 24. Dezember und des un« garischen OesetzartilelS 15 bildete, ausdrücklich nur von der allgemeinen Staatsschuld sprechen, während die auf einem speziellen Vertragsverhültnlsse beruhende Schuld an die Nationalbant unter den Begriff der allgememen Staatsschuld nicht subsummiert werden könne. Dieser strittig« Punkt hat die Bantverhandlungen sehr erschwert. Die Nothwendigkeit, das Zettelbanlroesen zu ordnen, bestimmte endlich daS ungarische Ministerium, wenigstens den Boden der Negation zu verlassen u»o zu einer Ver« einbarung einzuladen, welche die Entscheidung der Frage in die beiderseitigen Verlretungslürper, eventuell eines Schiedsgerichts, verlegen würde. Unter den gegebenen Verhältnissen konnte die l. l. Regierung sich einem solchen unter gleichberechtigten Streillheilen nicht ungewöhnlichen AuSkunflsmittel gegenüber nicht ablehnend verhalten. DieS ist die Genesis des vorliegenden Gesctzentwur. flS, dessen Einzelbestimmungen eine nähere Begründung nicht erheischen dürften. Insbesondere erklärt sich di? für den äußersten Fall in Aussicht genommene Anrufung einer ausländischen Hochschule durch die erforderliche Rück» ficht auf vollständige Unbefangenheit des Schiedsrichters." Politische Uebersicht. Laibach, 25. Juni. Mit Bezug auf die die Situation Oesterreich-Ungarns gegenüber der orientalischen Kricgsfrage besprechenden Iournalmeldungen der jüngsten Tage veröffentlicht die gestrige „Pol. Korr." folgendes Com-muniqus: „Anläßlich der in den jüngsten Tagen go brachten verschiedenartigen Meldungen über beschlossene militärische Maßnahmen vonseite Oesterreich »Ungarns müssen wir unter Berufung auf die wiederholt abgegebene diesbezügliche Erklärung erneuert erinnern, daß die Negierung für keinerlei Mittheilung irgend eines Blattes, ausgenommen die Meldung der „Wiener Abendpost" und die speziell charakterisierten Meldungen der „Politi» schen Korrespondenz" irgend welche Verantwortung über-nehmen lönne. Was das Thatsächliche über die im Umlaufe befindlichen Meldungen betrifft, so lönnen wir mit Bestimmtheit constatiercn, daß sich die Regierung einer» seits angesichts der herrschenden Situation der ihr obliegenden Pflicht nicht entschlagen lann, alle möglichen Eventualitäten rechtzeitig und ernstlich ins Auge zu fassen und die Interessen der Monarchie vor jeder Schädigung zu wahren, daß jedoch andererseits betreffs eventueller militärischer Maßnahmen bis zur Stunde nach leiner Richtung hin irgend welche positive Beschlüsse vorliegen." In der letzten Sitzung der ungarischen Regni-colardeputation legte Referent Falk den von ihm verfaßten Entwurf des zweiten Nuntiums an die österrci« chische Deputation vor, welcher ohne irgend welche Veränderungen einstimmig angenommen wurde. Es sind darin namentlich die für Ungarn ungünstigen Darstellungen des österreichischen Nuntiums auf Grund authentischer Daten im Detail widerlegt. Im übrigen hält die ungarische Deputation sowol bezüglich der Quote wie der Steuerrestitution an ihren früheren Vorschlägen fest, beantragt jedoch gleichzeitig die Entsendung von Sub-comitu's und hält wenigstens die Möglichkeit einer schließlichen Verständigung auf diefem Wege nicht für ausgefchlossen. Das umfangreiche Aclenstüct w!vd jetzt ins Deutsche übersetzt und dürfte Montag oder Dienstag in beiden Sprachen der österreichischen Deputation zukommen. Der französische Senat hat am 22. d. mit 150 gegen 130 Stimmen die Auflösung der Deputierten« lammer genehmigt. Die Majorität von 20 Stimmen läßt darauf schließen, daß nicht nur alle Legitimists«, sondern auch die ganze Gruppe Wallon-^auergne-Labou-laye für die Auflösung votierten. Aus der Rede des Unterrichtsministers Brunet ist die Erklärung hervorzu« heben, daß die Regierung keinen Staatsstreich machen werde, daß die Minister die Vertheidiger der gemäßigten und revisionsfähigen Republik seien. Daß die Regierung von ihrem Rechte, die Neuwahlen erst nach Ablauf der gesetzlichen Frist von drei Monaten festzusetzen, vollen Gebrauch machcn wird, um Zeit zur Bearbeitung der Wühler zu gewinnen, hat der Finanzminister Caillaux ganz unumwunden erklärt. Die Neuwahlen sind demnach nicht vor Ablauf des Monats September zn erwarten. Das Zuchtpolizeigericht hat die gegen den Pariser Mu-nicipalraths-Präsioenlen Bonnet'Duverdier wegen Beleidigung dcs Marschalls Mac Mahon ausgesprochene fünfzehnmonatliche Gefängnisstrafe bestätigt. DaS englische Unterhaus bewilligte die Aufnahme einer Anleihe von fünf Millionen für Indien. — Wie Reuters Bureau mittheilt, gewinnen die Gc» rüchte an Consistenz, denen zufolge der Schatzkanzlcr in der heutigen Sitzung des Unterhauses einen Ertratredit von zwei Millionen Pfund Sterling für allgemeine ll ie gerischc Vorbereitungen beantragen werde. Dic dänischen Minister haben gcgen jedes Vor« standsmitglicd der vereinigten linken, die das nach dem Sessionsschlusse erlassene Manifest unterzeichneten, welches die Minister des Grnudgcsctzbruchcs beschuldigte, den privaten Prozeß anhängig gemacht. Ein kaiserlich russischer Ulas ordnet dic Emission einer fünfpcrzentigen, in 49 Jahren zu amartisle-renden inneren Anleihe, genannt „Orient-Anleihe von 1877," im Betrage von 200 Millionen Rubeln an. Die spanische Budgetkommission beantragt dic Einführung eines 15perzentigen Zolles u.ä v^ioi-am für ausländische Kohle. Ferner beantragt dic Kommission die Aufrcchthaltung des Zolles für Artikel, welche der spanischen Industrie Eoncurrcnz machen. Die griechische Kammer votierte dic Gesetze, betreffend die Armee und die Nationalgarde. Heute sollen der Kammer dic Gesetzentwürfe wegcn der neuen Steuern und bezüglich der Anleihe vorgelegt werden. Die türkische Regierung übergab den Vertretern der Frembmächte eine Nole bezüglich des Suezlanalce, worin sie erklärt, daß die Schiffahrt für die Schiffe t,cr Neutralen frei sei, daß sie aber Maßregeln gegen feind-liche Schisse treffen werde. - Der Scnat hat die von der Kammer votierte Herabminberung des Budgets nicht angenommen. Die Kammer wird wol leine Permanenz-lummission, aber ein aus zwei Sekretären und einem Deputierten bestehendes Permanenzbureau einsetzen. Vom Kriegsschauplätze an der Donau brachte der Telegraf gestern die interessante Meldung, daß 3000 Mann — nach anderen Berichten sogar 6. bis 7000 — Russe«, in der Nacht vom 21. auf den 22. d. M. von Galatz aus dic Donau übersetzt habci«. Kosalen, Pferde und Kanonen wurden auf mit Schutz' Vorrichtungen versehenen Flößen, die Infanterie auf Bar< len überführt. Nach der Landung auf türkischem Ufel schlugen sie nicht die Richtung längs der Donau ein, sondern zogen hinter die Berge in das Innere des M' des, indem sic sich nach eimm hartnäckigen Kampfe mit den Vaschi BozutS der Malschin dominierenden Höhen bc< mächliaten. Der Kampf währte vom frühesten Morgen bis Mittag. Die Emnahmc von Malschin ist bevorstehend. Nähere Nachrichten hierüber sind erst abzuwarten. — Zwischen Widdin und Kalafat fand abermals ein lebhafter Artilleriekampf stall, der durch die Befestigungsarbeiten der Rumänen an der neuen Batterie „I"' depenoencia" veranlaßt wurde, welche die Türken verhindern wollten. Auf dem asiatischen Kriegsschauplatze dauert das Bombardement von KarS fort. Aus Kunstanlinopel eintreffende Nachrichten übcr den rechten Flügel Muthtar Paschas melden, daß sich derselbe nach Delibaba zurück-gezogen habe. In Montenegro gelanges den türkischen Trup« pen unter Suleiman Pascha nach scchstägigem nnaus-gesetzten Kampfe am 22. d. M., auf das linlc cicla« Ufer Überzugehen und sich daselbst mit dem Eorps Ali Saib Paschas bei Spu; zu vereinigen. Bcioc 6orps marschieren jetzt angeblich gegen Ectinjc. Kagesneuigkeiten. — (Einjährig Freiwillige.) Infolge des von dtM t. t. Landesoeithtidigungsministenum linvelltthmlich mil dem l ^ Re!ch««Krilgemimsleril,m im Grunde de« 8 21 de« Wchrges^ ^faßten Veschluffe« wurde den Ilmdwirthschatllichcn i!andes'^' telschultn zu Prerau und Neutilschein, dann der Vanbes^'ehr»"^ sllr Forfiwirthschast zu Lcmbccg und der l. l. üliologischf" "" Feuilleton. Aus lem Geistesleben der Thiere. (Fortsetzung.) In ganz gleicher Weise benehmen sich die im süd« lichen Europa lebenden, ebenfalls zur Familie der Röh» renspinnen oder noch genauer der Isrrit«l2,ri^ (Erdarbei« t«r) gehörigen Minier« oder — wie sie Moggridge ge» nannt hat — Fallthürspinneu (U^ale oder l^tsuixa caiweu^rikl und soäisug, erstere von Moggridae als 5lsN68lH cnmsntHrjH bezeichnel), welche durch ihre Kunst« fertigleit und durch die Raffinerie, mit welcher sie ihre unterirdischen Wohnungen einzurichten und geaen äußere Angrisse zu schützen verstehen, unstreitig die Palme unler allen Spinnrnarten in Bezug auf Inlerefsc und Intelli« zenz davontragen, obgleich sie an körperlicher Grüße hin» ter ihren brasiiianischen Verwandten weit zurückbleiben. Dle Kieferfühler der U^ais fodieus sind mit einer Art scharfen Rechens bewehrt, während ihre Füße Zähne wie ein Kamm tragen. Mit Hilfe dieser Instrumente höhlt da« Thier unterirdische Tunnels oder Oallerim aus, in denen es nach Belieben emporsteigen odir sich oerberaen lann. Das Innere dieser Höhlung wird auf da« sorgfältigste mit einem feinen, seidenen Gewebe austapeziert. An dem Eingänge aber wird eine Thüre an« gebracht, welche genügend zu beschreiben, wie Blanchard bemerkt, alle Ausdrücke der Bewunderung unvermögend sein würden. Sie hat die Form eine« Deckel« und be« steht au« mit Seidenstoff unler einander verbundener Erdmasse. Sie ist sehr dick und oben breiter wie unten, damit sie das Loch möglichst vollständig schließe. An ihrer äußeren Flüche hat sie vollkommen das Aussehen und die Beschaffenheit der umgebenden Erdoberfläche, damit nicht« ihre Anwesenheit verrathe, während sie an der Innen» fläche, in derselben Weise wie die Wohnung selbst mit seidenem Gespinnste ausgekleidet ist. Aber nicht genug damit — die Thüre besitzt, wie jede richtige Thüre, auch Angel und Schloß. Die Angel besteht aus sehr dichter und fester Seide; da« Schloß wird durch eine Reihe kleiner Löcher vorgestellt, in welche die im Innern woh nenoe Spinne ihre Griffe einsenkt, um die Thüre bei herannahender Gefahr von innen her fest znzuhalten. Will sie nacht« auf Raub ausgehen, so hebt sie die Thüre auf und läßt sie hinter sich zufallen, ähnlich wie diese« die Bewohner von Höhlen- oder von Kellerwohnungen zu lhun pflegen. Bei ihrer Rückkehr zieht sie die Thüre mit ihren Füßen wieder auf und gleitet so in ihre unter« irdische Behausung. Am ausführlichsten hat die Gewohnheiten der Fall. thür-Spinnen der Engländer I. T. Moggridge. welcher auch die lörnersammelnden Ameisen so vortrefflich beobachtet hat, studiert und in feinem bereits öfter genanwen Buche: „tt^rvsstin^ ä,ntu and 'I'lnpäuor ttiMori^ (London 1873) beschrieben. Nach ihm ist das Thier erst in der zweiten Hälfte deS vorigen Jahrhundert«» durch Forscher, wie P. Browne, Sauoages, Rossi, be» lärmt geworden, steht also in Bezug auf Anciennetät und durch daS Aller geheiligte Berühmtheit weit hinter Vie> nen und Ameifen zurück. Ohne Zweifel, sagt Moggridge. sind die Netze A Röhren der gewöhnlichen Spinnen sehr wunderbare"" ' werke; aber im Vergleiche mit den Nrbeilen der Fal^" Spinnen sind sie nicht mehr, als wa« z. V. ein ^ ,^:. l»cht fUgen wollten. Derlei Morde waren vor einigen Jahren mlhrere vorgefallen; im vorigen Jahre halte die Untersuchung darllber begonnen. Line Anzahl von Mitgliedern de« Ve> Heimbunde« ist auch fchon zu fchweren Kerlerftrafen verurtheilt. Unter anderem wurde im vorigen Jahre der Fall bltannt, daß Vermummte einen Arbeiter nächtlicherweile aus dem Kreise seiner Familie herausholten uud tüdlelen.) — (Russische i!a gerzeitung.) Au« Plojeschli, li». Juni, meldet ,in offizielle« Telegramm: Se. laiferliche Hoheit der Oberlommandierende hat iu Anbetracht des Bedürfnisse« der Nrwee befohlen, beim Slave ein „Fliegendes Kriegeblalt" mit folgendem Programme herauszugeben: 1.) Heeresbcfchle und An» ordnungen für die Armee; 2.) Velohnungsliften; 3.) Nach, richlcn vom itllegsschaupluhe; 4,) Telegramme aus dem europäi» lchen Rußland; ü.) genaue Nachrichten über die Verwuobtlcn, Gefallenen und an Krankheiten Gtstoiblnm; 6.) Intelligenz» Abtheilung fllr Pri»atannoncen. Der Pie«« in der Armee und für Rußland ist diel Rubel Metall fur ein halbes Jahr; bei der Vendung von fünf Rubeln in Krebitbilletlen gibt die Redaction «ine Prämie zu: den Nachwei« «der den Bestand der Sanität«. Abtheilungen und Hofpilitler. Der über die Ausgaben sich er-ödende Reingewinn wird zum Inoalidenlapital geschlagen. Da« ^lotl wird womöglich täglich erscheinen. Redacleur ist Lieutenant Kreflowsli; Milredacleur der Beamte beim Fürsten Tfcherlasl'j, »t. Witz. — (Eine aufregende Szene) ereignete stch kürzlich n»ch der Mittheilung eines Augenzeugen an emem der Tiger. l«fl«t b.g zoologifchen Garten« zu Berlin. Die Ellern eine« kleinen Bildchens standen mit demfelbcn vor dem Zwinger und halten Unter dem Ei»dr„'toin/!l mcw-^l>». und in der größeren oder geringeren Vollendung "rselben zeigen sich nach Herrn P. H. Gosse, der sie 'usgtzeichnet beschrieben hat, die größten Unterschiede. Alle "b" sind innen mit einem welchen und zarten, silber. Münzenden Seidenstoffe ausgefüttert. Die andere einfache oder Korlstopfenform unter, Atidet sich von der soeben beschriebenen auf den ersten ^lill durch die weilau« größere Dicke der Thüre und ° k dadurch bewirkte andere Art des Verschlusses. Doch M es auch zwischen beiden ftormen eine von Prof. West« ?°°d (/I'ranZaet. of tuo Nuwm. 8oc.", London 184l °^ 1843) beschriebene, von (!tsui7^ Loaiiiolltolius her« Ehrende Mittel- oder Uebergangsform. Ueberhaupl lluen nach Moggridze ganz nahe verwandle Arten bis» "«len sehr ungleiche Nester, während sehr verschiedene ^ten oft ganz ähnliche, ja fast gleiche Nester errichten tvi/c jedenfalls der Inftinlllheorle auf das üußersle ^""sprechende Thatsache. Es ist aber diese Thatsache NW,.,? ""fallender, al« auch die Arbeitsinstrumente, na. ^"ll'ch die llauenartigen Endlgungen der Füße, bei erl^ ""«lnander liegenden Arten sehr verschieben aebildel "'«einen, und umgekehrt. (Vchluß folgt.) Tiger eine Semmel hin. Da« Thier ward unruhig und erheb die Tatze zum Schlage. Im letzten Moment riß der Vater, auf-merlsam gemacht vurch einen Schrei seiner Valtin, da« Kind zurück. Die Kleine, die furchtbare Gefahr, in der sie geschwebt, nicht ahnend, lachte herzlich darüber, tzaß der Tiger die in den Käfig gefallene Semmel zu Vrei geschlagen halle. Die Mutter aber. auf« äußerste erregt, drängte sofort zum »erlassen des Garten«. — («in gefährlicher «eisender.) «» letzten Mittwoch morgens, erzählt da» „Journal de la Warne", befand mau sich aus dem Vahnhose von Lhalon« in großer Nufregnng. Ein unerwarteter.Passagier, e,n Krokodil, spazierte nämlich im Frachlenbahnhose auf und ab. Da« Thier war einer ambulanten Menagerie, welche nacht» vorher durch diese Stadt reifte, entsprungen. Da« Einsangen des Ungeheuer» war leine leichte Sache, es lief fo fchnell, baß man es kaum verfolgen konnte, und richtete sich zeitweilig auf, indem es seinen riesigen Rachen öffnete, so daß dies selbst deu Unerschrockensten Grund zum Ueberlegen gab. Endlich gelang eS, da» Thier, welche« fast zwei Meter maß, in einen großen Steinlohlenbehällcr zu jagen, in dem e» verwahrt blieb, bis fein Ligenlhtlmer e« reklamierte. — (Ieilungsb erichler statt er und Dienftmän-n e r.) Dit Ztitungs'lroriesponbenten auf dem rumänischen Krieg«, schanplllht tragen, einer neuen Verordnung zufolge, Vlechmarten am Arme, auf welchen eine Nummer ersichtlich ist. DiefeS „Ab-zeichen" hat biesertage zn einem seltsamen ljui pro yuo Anlaß gegeben. Ein in Vulareft neu angekommener Fremder sah nämlich auf dem Perron des Vahnhose« zwei Männer stehen, welche eine Vlechplatte mit einer Nummer am Arme trugen. Den einen der vermeintlichen Kommissionäre l.Nr. 6) betraute er damit, ihm einen Wagen zu holen, und dem zweiten (Nr. 8) vertraute er sein Gepäck an. Als die beiden Herreu in ein laute« Vclächttr ausbrachen und sich nicht von der Stelle rührten, gericlh der Fremde in einen gelinden Zorn, der sich jedoch in die grüßte Verlegenheit verwandelte, als sich ihm die Männer, die er fllr Kommissionäre gehalten, al» SpeziaLVerichterftatter zweier Welt« blatter vorstellten. Nr. ll war der Korrespondent von „Ueber Land und Meer", Nr. 8 Gras Taltenbach, Korrespondent de« «Pester Lloyd«. fokales. Aus der Handels- und Gewerbelammer für Krain. <»°rls.) III. Der Gecretiir erstattet über den Stand der Arbeiten deS hiesigen Fili»lcomit6's für die Pa-riser Weltausstellung 1878nachstehenden Vericht: Die geehrte Kammer hat bereits aus d:n in der Sitzung vom 2. März l. I. gemachten Mittheilungen entnommen, daß das h. l. l. Handelsministerium mit dem Erlasse vom 22. Februar 1877, Z. 5307, anhcr eröffnete, daß die beiden Häuser deS hohen ReichSrathcs die Mittel zur würdigen Durchführung der Betheiligung Oesterreichs an der internationalen Ausstellung in Paris 1878 bewilligt haben, und daß cs demnach nothwendig erscheint, an die Zusammenstellung der Centrallommis. sion in Wien und der Fililllcomit6's in den einzelnen Bändern zu gehen. Die geehrte Kammer hat infolge der Einladung des h. l. l. Handelsministeriums in der Sitzung vom 2. März l. I. als ihren Delegierten in die l. l. Cen. trallommission in Wien den Herrn Albert Samassa, l. l. Hofglockengießer in Laibach, gewählt, wclchcr auch an der am 24. März l. I. in Wien stattgefundenen Konstituierung derselben theilnahm. Infolge Erlasses des h. l. l. Handelsministerium« vom 20. März 1877, Z. 7802, uud der Note des k. l. Landespräsidiums vom 2. April 1877, Z. 733/I>l-., hat die Kammer in der Sitzung vom <'.. April 1877 zu Repräsentanten der gewerblichen Interessen in das Filial-comitö folgende Herren gewählt: Leopold Vürger, Josef Kordin, Matthäus Trrun, Albin Ächtschin, Heinrich Korn, Albert Samassa, worüber an das h. l. l. Handelsministerium und an da« k. k. Landcsprüsidlum be. richtet worden ist. Im weiteren hat der Herr l. l. ^andcSpräsidcnt die Repräsentanten der Wissenschaft, dcs Unterrichts-, Ingenieur, und SanitütSwesenS, oauu der Agrikultur ernannt, und als solche in das Filialcomitö die in den Zuschriften vom 10. und 15. April l. I., Z. 855 uud U10/1's., sowie in der „Kaibacher Zeitung" vom 18ten April 1877, Nr. 88, bezeichneten Herrcn berufen. Die l. l. Centrallommissiou in Wien hat ihre Con» stituierung mit Schreiben vom 27. März 1877, Nr. ^, angezeigt und die Kammer ersucht, sich im Interesse der Sache au den durch eine würdige Vorführung Ocfter. rcichs auf der Pariser Weltausstellung bedingten Arbei. ten eifrigst zu betheiligcn und dieselbe in der Durch» führung ihrer Aufgabe kräftigst zu unterstütM. Unter einem übermittelte sie der Kammer die bezüglichen Anmeldungsbogen und wies insbesondere auf das Gesetz vom 2. Oltober 1865 über die gcbürenfrelc Venützung der l. l. Postanstalt hin. Das Filiakomitü, in dem nach dem Organisations» statute der Präsident und der Vizepräsident ocr Handels« und Gewerbclammcr dcn Vorsitz führen und dir Selre» tärsgeschäftc vom Sekretär derselben zu übernehmen sind, hat sich am 17. April 1877 constituiert. Nachdem das. selbe eine allgemeine Berathung gepflogen hat, auf welche Gegenstände das vorzüglichste Augenmerk gerichtet werden soll, wühlte es rin engeres Comit6, welches über die weiteren Schritte Beschluß zu fassen hätte. Dieses Sub> comit6, bestehend aus den Herren: Karl Luckmann, Franz Potocnil, Raimund Pirler, Johann (öolar, Franz Schollmayer und Valentin Zeschlo gen., nahm in der Sitzung vom 18. April 1877 den vom Kammersetrctär entworfenen, in der ,Mbacher Zeitung" vom 2(1. April und in den „Novicc" vom 25. April l. I. veröffent-lichten Aufruf und rücksichllich Einladung zur Bethei» ligung an der Weltausstellung 1878 in Paris an, berieth sodann über die Fragen, welche Gegenstände mit Erfolg ausgestellt werdeil konnten und wer schriftlich zur Betheiligung einzuladen sei, wornach im Ginne der gefaßten Beschlüsse die Einladungen an Industrielle, Grund, bescher, UntcrrichtSanstaiten :c. versendet wurden. Infolge zweier Zuschriften der l. l. tzentrallommis, sion wurden Herr Albert Samassa, l. l. Hofglocken-gießer, und die philharmonische Gesellschaft in besonderem Schreiben eingeladen, sich an der Weltausstellung zu betheiligen, und zwar ersterer mit der Ausstellung von Glocken, letztere mit einer historisch.statistischen Tabel-lardarstellung des Vereines und seiner Musikstücke. (Fortsetzung folgt.) — (Militlrveränderung.) Der Inftr..C»d.-»om. mandant de« lrainifchen Landwehr-schützenbalalllon» Laibach Nr. 25, Herr Hauptmann Franz Palic, »urbe zum fteiermäl-tischen randwehi.Schühenbalaillun lr. und im Portefeuille der Anstalt 283 Wechsel im vetrage von 312,320 fl. 53 lr,). «efervestand 1517 fl. 4 tr. II, In der geil vom Ilen Jänner biö 16. Juni 1877: Anzahl der Theilnehmer 132, benutzbarer Kredit 55^,100 fi., Sichelstellungsfonb 27,l»l)ü si,, Neservefond 1677 ft. 4V k., «nzahl der escomptierten Wechsel !»09 im «etrage ovn 1.052,180 fl. 40 kr. (um 244.092 sl. mehr als im vorigen Vemester). — Da« «evlsione.Lomil6 (Archer. Mllusch, Vvaiz, F. ilrisper und I. Müller) erstattete vcricht über die Revision der «uchfiihrung und Schlußrechnun-gen, bezeichnete die Veschäftsgebarung als eine eracte und befi' geordnete und ertheilte baS Absolulorium, — Zu Lowi limit g I i c d e r n wurden schließlich gewählt die Herren: Franz Kollwann, Ioh. Vlathian, vl, »tanth, M «udholzer, M. Treun und I, Gtrzelba; zn Nevisoren die Herren: KriSper, z:. Milusch und «, Lercher — (Da» Vastspiel de« Wiener Stadtthe». ter « in Laibach ) Die unter der keilung de« Herrn lheobvr Vollm » nn nächsten Monat zu einem lurzen Vafispiele in i! aib » ch eintreffende Vesellschafl mehrerer Mitglieder be« Wiener Sladtthealer« befiehl außer dem keil« Herrn vollmann au« nachstehenden Damen: Frau Rosa Purlholzer, Fräulein iliin» Weiße, Fräulein Marie Ocrger, Fräulem lluna Saar, Fräulein Marie Salbrrn. und den Herren ^ Leopold Vreee, I. U. Heinrich, Nlfon« Waldcmar, Heinrich viltenfelb, Hugo slanzenberu und Leopold Vauer. — Dil Vesellfch>fl tritt am 1. Juli von Wien au» ihre Vastfpielleife an, begibt sich zunächst nach i?,nz, sodann nach Inn»brucl, trifft circa 12. bi» 15. Juli in t'albach ein und geht von hi« sodann llber Vraz nach Wien zurttck. In kaibach beabfichligt dieselbe uur drei, höchsten» vier Vorftel« lungen — durchweg» sioliilälen — zu geben. Die Photographie» der oben genannten Mitglieder find in der Nu»l»ge der 6 eingeslndelen Spenden aus 2 1 8 fi. 40 lr Die ausgesetzlen Vcfte wurden von nachstehenden Herren gewonnen: 1. Drelse (mit 2li Kegel). 11, «emschal, iU. Van. IV «öhmann. V. Drelfe - letztere vier durchgehend« mit 21 Kegel - VI. Ialfche mit 20 Kegel. Ueberbie« erhielten fUr die meisten Neuner Herr Regorschet uud für die meiste» Serien Herr Drelse je l Dulalen. — (Vteform de« »sterreichilchen lel»,r«. fentarifs in »u»sicht.) Von mehren Vellen nmrbe e» »l» wllnschen«wer,h dargestellt, den gegenwürt.g in »raft stehenden »nternen Teleglasentar.i rinel «esol» in d» «.chlnng ,u unterziehen, daß e« dem lorrespondierenden Publilum be, thun. l'chster Wahrung der Inler'ff,n de« S,»«t,f«»tze» m»glich g,. macht werde, lllnflig Telegramme von einer geringeren »l« der gegenwärtig festgefetzten VorlM abzusenden, ohne zur «lnlnch. tung der fllr volle 20 Worte entfallenden Tale oder znr Ve. nutzung eine» telegrafenavifo genöthigt ,u fem, und fUr «lr« zerc Distanzen eine Ermäßigung de» Tarife» einzuführen Zur Befriedigung diefer Wünsche ill se. «ic. der Herr Handel»«,«»- 1)76 st« geneigt, »uf eint Abänderung de« besteheude» Tarif« in der Vtise einzugehen, daß fiatt de« bisherigen Einheitstarife» von 50 lr. fill 80 Worte und dtM Zuschlagt von 25 lr. fllr jede sol, g«n»en 10 Worte im allgemeinen Reichsoerlehre eine Crundlaft von 40 lr. für die Depesche von 10 Worten aufzustellen Wille und eine Progression von 2 5 lr. für jede« einzelne Nort mil llbrundung der Decimale aus die nächste ganze Zahl einzutreten hillte. Außer dieser sllr den Reichsverlehr geltenden Vefiimrnung soll für den Nachbarverlehr bis zu einer direlten Entfernung von 50 Kilom. die Erundtafe von 20 lr. mit der gleichen Progression wie in dem Reichsverlehre für die Plehrworte eingeführt werben und gleichzeitig die Telegrafenavist wegfallen. Der Herr Minister legt Tewicht darauf, vor Einsllhrung der beabsichtigten Neuerung die Ansichten der Inleressenten zu hören, und hat zu diesem Ve-hufe l«ne Absichten bereit« einer Anzahl competenter Experten vorgelegt, deren Aeußerungen seine Intentionen bestallen. Er wünscht zu dem nämlichen Zwecke, bevor er mit dem lün. unga« rischen Handelsministerium über die Annahme der neuen Tarife in Verhandlung tritt, die Ansicht der Handels- und Gewerbe« lammein über die Maßregel zu erfahren, und hat daher dieselben eingeladen, ihre Ansichten über die vorgeschlagenen Aenderungen de« bestehenden Telegrafentarife» unter gleichzeitiger Velauntgabe der etwa gewünschten Modifikationen dieser Anträge mit Beschien« nigung mitzutheilen. — (Der allgemeine lrainische Militär» Veteraneuverein in Laibach) hielt vorgestern im Ma» gistratssaale seine ordentliche Generalversammlung ab, un welcher zahlreiche Mitglieder lheilnahmen. DerVereinSnorstand Herr <3. Mihalii begrüßte die Versammlung mit einer bei» fällig aufgenommen Ansprache, in welcher er die Vedeutung des 24. Iunl sür die iifterreichische Armee und ihre einstigen Nngehii« rigen, die Veteranen, betoute und mit einem dreimaligen Hoch und Zivio auf Se. Majestät ten Kaiser Franz Joses I., in welche« die Versammlung begeistert einstimmte, die Veisammlung fllr eröffnet eillärte. Ueber Antrag deö Ausschußmitgliedes Herrn Gru« ber wurde beschlossen, ein Defizit des Fahneufonde» durch Ar» rangement« von Vereinsunterhallungen zu decken. — Der pro« visorische Rechnungssilhrer Herr Kolarzil Edler von Slernhof er« stattete sohiu Vericht iiber den Stand des Vereinsoermügens. Dasselbe beläuft sich sammt den in der lrainischen Sparkasse auf den Vücheln Nr. 84,793 und Nr. 86,959 angelegten Geldern und dem baren Kassereste auf 1292 ft. 18 lr. Das Inventar der Kanzlei.Einrichtung, der Druckforten, der Fahne, de« Fahnen« bandelier« und der Fahnenbänder belauft sich auf 1193 st. 80 lr Vei den zum Schlüsse vorgenommenen Wahlen der Vereinsslinc: lionllre wurden nachstehende Herren gewählt: Zum Vorstände: T. Mihalit, zu dessen Stellvertreter I. Vollas; zum Selmär; A. Arl»; zu dessen Stellvertreter: O. Kumar; zum Rechnung«-lührer: Kolarzil Edler von Sternhof; zum Kassier: I. EoliaI; In den An«schuß wurden gewählt die Herren: Eil, Dobrin, Frilsch, Trüber, Anton Hoievar, Klaniar, Edler von Kolar,il, Mliuar, Patz, Piller, Qua«, Echaffeurath, Schmalhart, Supan« tii, Vertaiii, Hgnr, «rösch, Mahal und Klobas. Die Mitglieder« zahl de« Verein« betlägt 216, wovon 148 auf die Stadt entfall len und die übrigen sich »uf da« flache kand vertheilen. Der Verein zählt außerdem 20 Ehrenmitglieder und 10 untelstllhende Mitglieder. — (Unglücksfall.) In der Südbahnftation Lichten» »ald an der Save gerieth am 17. d. M. um 2 Uhr nachmit« tag«, nach Anlunft de« Eifenbahuzuge« aus Sissel, der Londucleur Friedrich Födransberg beim Verschieben eine« Waggnus, welchen er mittelst eine« sogenannten Reißer« aufhalten wollte, mtt der linlen Hand unter da« Nad, wob'i ihm der Oberarm gänzlich zerschmettert wurde. Der Verunglückte wurde sofort in« Stationsgebäude transportiert, worauf unverzüglich die ärzll che Hilfe herbeigeholt wurde. — (.Neue illustrierte Zeitung") Nr. 26 bringt nachstehende Illustrationen: General Loils-Melitoff. D>e «nlilnft de« Zaren >n Ploieschti. Nach der Slizze unseres Spezialartlften. — In der Aul» ber neuen Alademie der bilde»« den Künste in Wien. Nach »,r Natur gezeichnet von August Schubert. — Der Doge Sebaftlano Vemtro führt der Gignori'i«, in Venedig die Gefangenen von Lepauto vor. Noch dem Gemälde von Loren,o Delleani. — «Faust." Frei nach Vüthe in« Humori» stifche übtilr»gen. — Ein olle« Wiener Hau«: «Zum Prima« von Ungarn." Nach einer Sli,ze von E. Hiitler. — Texte: Der Mutter Schuld und SUHne. Vo» Iofef Ranl. (Fnrseyung) — Ein alte« W'ener Hau«. — Ein V«ld au« Veneb,gs <3lanz,e,t. — Der orientalische Krieg. Redigiert von schweiger-Lerchenfell». — Einzug de« Zaren in Plojeschti. — H.«3t. Lor,«.Melil°ff. — Die Aula der neuen Nlademie der bildenden Künste in Wien. — Die historische Kunstausstellung der l. l. Alademie in Wien. V Von Dr. «. Ilg — Wiener dunlle Häuser. Von Gusto» Nasch. — Kleine «lhronil. — Ichach. — Eilbenrälhsel. — Rösselsprung. Neueste Post. (Original-Telegramme der «Laib. Zeitung.") Paris, 25. Juni. Die Kammer wurde aufgelöst. Petersburg, 25. Juni. (Offiziell.) Tergutasfoff schlug am 16. d. zwischen Seidelan und Delibaba die türtischen Truppen unter Feril Mehemed vollständig. Näheres fehlt. Wahrscheinlich wurden die hartnäckig sich vertheidigenden Türlen zurückgeschlagen. Der Sieg ist vollständig. Die Türlen flohen; russischerseits 27 Todte und 121 Verwundete. Feril Mehemed ist todt, viele Türlen wurden gefangen genommen. General Tergulassoff constatiert die vortreffliche Wirkung der Artillerie sowie den muthigen Angriff der russischen Truppen. Die Co-lonnen des Generals Heimann stehen heute in Med-schingat. __________ Rag us a, 24. Juni. (N. fr. Pr.) Ueber den Gang der Operationen in Montenegro liegen folgende Details vor: Nachdem Snleiman Pascha die bei Krstac verschanzt gewesenen Montenegriner geschlagen und das Corps Socica's vor Plva vertrieben und diesen Platz für ein Jahr verproviantiert hatle, wendete er sich den Duga'Pässen zu. Zuerst entsetzte er das von den Mon. tenegrinern belagerte ssort Nozdra, verproviantierte so-wol dieses als auch vier andere Forts und schlug end« lich die Montenegriner unter Vulolik bei Presjela, womit er sich den Weg nach Nilfit eröffnet halte. In diese Festung wurden rasch 3000 Pferde mit Proviant geworfen und die Offensive ohne Zeitverlust fortgesetzt. Suleiman Pascha betrat die D6fil6en von Ostrog und schlug hier die Montenegriner in einer Reihe von Ge» fechten, worauf er in der Ebene des Klosters Zorebanil nächst Danilovgrad die Vereinigung mit den von Spuz über Martinici heranrückenden Truppen Nll Saib Paschas vollzog. Die Vehauplung der hiesigen südslaoischen Agenten, die otlomailische Armee hätte bedeutende Verstärlun» gen erhalten, ist ebenso unwahr wie die Meldung, die Türlen hätten ihre großen Erfolge mit einem Verluste von 10.000 Mann erlauft Ko nst antinovel, 23. Juni, nachte. Eine De» pesche Mulhtar Paschas vom Donnerstag meldel, baß die Russen von den türkischen Truppen bei Elbaz ge« schlagen wurden. Nach einem längeren Kampfe, in welchem die Russen große Verluste erlitten, traten dieselben einen ungeordneten Rückzug an und wurden von den Türlerl verfolgt. Offiziell wird bestätigt, daß das Armee« corps von Wan verflossenen Montag die Rilssen schlug, welche sich unter großen Verlusten nach Bajazid flüchteten. Dieser Platz wurde am selben Tage von den Türlen cerniert. Mulhtar Pascha befindet sich gegenwärtig in Taihodja in der Umgebung von Delibaba. Vor Kars wurden die Russen abermals geschlagen. Offiziell wird die erfolgte Vereinigung der Corps Suleiman und Ali Eaib Pascha'S bestätigt, welche siegreich gegen tetinje vorrücken. Braila, 24. Juni. (Presse.) Am Freitag überschritten die Russen bei Galatz die Donau. General Zuloff führte zuerst 2000 Mann hinüber. Nach einem vierstündigen Kampfe wurden 3000 Türlen, die sich auf den Höhen des Butargebirges in guter Position befanden, zum Rückzüge gegen Matschin gezwungen. Matschln wurde gestern ohne Kampf von den Nufsen besetzt. Die Russen erlitten hiebei einen Verlust von 150 Mann. — Gestern überschritten bei Vraila in Gegenwart des Kaisers zuerst das Infanterieregiment des Zaren unter Anführung des Gcnerallieutcnants Zimmermann auf Booten und Dampfschiffen die Donau und rückte allsogleich nach Matschln ab. Wien, 25. Juni. Zwei Uyr nachmittag«, (Schluhlurse.) Kredltactlen 140—, 1860er Lose 110 75. 1864er ^ 129 25, österreichische yienle m Papier 60 10. Slaalsbahn 226-75, Nord. bahn 195—, 20 « Franlenfiücke 1012, ungarische KctbitaclitN 130 30, österreichische ffrancub»«! — —, österreichische Nnglobanl !650, Lombarden 75'—, Unlonbaul 4550. austro-orientalische Vanl ——, Lloydactien 335 -, anfiro-oltomauische Vanl —, türt'jche Lose 12—. Kommuna , «nleheu 92 25. ««optisch» — ... Voldrente 71 05. Telegrafischer Weckselkurs »om 25. Juni. Papier« Rente 60 15. — Gilber - Rente 65 30. - Gold- . Rente 7160 — 1860er Sla°t«-«nlehen 111—. — «anl-«ctien 782'—. Krebit-Nctien 140--. — i'ondon 120 35. — Silber 111 30. — K. t. Mlln,-Dul°ten 598. - iNapoleonsb'or 10 12. — l-mcr in erster l!inie von den Mittheilungen Über die Ernte-Tlnesichttn ab. Da diese andauernd eMislig laute«, zeigt sich nitgend« ^'»st zu größeren Vugagement«. Vorübergehend ilbteu die Mldungl" llber die mit dem Orienllricge verbundenen Eveutllalütlten ciil'8'" Linfluß aus, doch hielt delselbe nicht lange vor. Dir Speculation ist äußerst vorsichtig, während der Konsum, wie es scheint, cinigc CrgilnzunaMllfe vorzunehmen gezwungen iss. V°r Einheims»"« der Ernte dllrfte lamn mehr eine tief gehende Bewegung eintreten. NudolfSwerth, 25. Juni. Die DurchschnillS-Preise stell« ten sich auf dem heutigen Marlte, wie folgt: Weizen per Helloliter 11 70 «ier pr. Stllcl . . -^ lj Korn „ ^. _^ Milch pr. Liter . — U berste ^ <: 50 Rindfleisch pr. Kilo - 44 Hafer „ 3 90 Kalbfleisch pr. „ — 4« Halbfrucht „ — ^ j Schweinefleisch „ — ^ Heiden ^ 6 50 Schöpsenfleisch „ — '' Hirse , - — Hllhndel pr. «sllick . -30 Kulurutz ^ 6 20 Tauben « - ^ Erdäpfel «---------Hen pr. 100 Kilo . -! ^ linsen „ — — Sttoh „ . —'-" Erbsen ^ ^ ^ , Holz, harte«, pr.Kubil» Fisolen ^--------! Meter .... 2 " N'lldsschmalzpr. Kilo — 80 — weiches, „ — ^ Schweineschmalz „ — 90! Wein,rotb..,pr Helloli». 1^ " Spell, frisch, „ _ —.!, _ weißer „ 17 ^ Speck, geräuchert „ — — z ^ stngekommene Fremde. «m 25. Juni. Hotel Itadt Wlen. Korai, ssabrilövertreler, Innsbruck." Glndra, s«Mll,er. sleisender, Medard. — Hohenlhal, Stalionövorstauv, «illllch. Vlohren. Planinsel, Marburg. ltalser von Oesterreich. Pogatschnigg. i,'aibach. ^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach.^ Z ^L W 3^ ^ ,? s "es ' ?U.Mg. 736.84 -i-I3-» SW. schwach Regen 4,0 25. 2 „ N. 736.7, -s-20.. SW. schwach bewüllt g^e« 9 „ Ab. 7s7,5.z ^15.8 2W. schwach! bewällt ' Hliorgen« und vormittags Regen mit geringen UnterorcaM gen. uachmillaa.» theilweise Nufhelierung. Da» Tagcsmlll^ Wärme -^- It»5", um 2 3" unter dem Vtormale. Verantwortlicher Redacteur: O t t o m a r »3 a m b e r a», > Danksagung. I M Fllr die zahlreichen Veweise innig» Theilnal)'"^ W M während deS Kranlcnlogere, fllr die zahlreiche Vclh">" W W gung an dem kcicheubegänglilsse xlisets« Ssyne«, ">p- M M Bruders W > ?rieäric:Ii till, > W sowie auch sllr die vielen Kranzspenden sage» '"h, ^ ^ besondere ber Handelslehraufilllt deö Herr» ü^' ^ M Mahr. dem MilNär-Vetelanmvereine, sowie alle"" ^ verwauoteu und Velaunten den innigsttn D?nl « > die trauernden Hlnterbliebeuen. > Friedrich Èik, «u^skNvkllu)!. Wie«, 23. Juni. (1 Uhr.) Die Vürse befand sich in ausgesprochen fester Stimmung, welche ln erster Linie dem Eisenbahnaclien-Vlarlte nützlich war. G«U» w«« P«pierrente........ 5990 6010 SUberrente........ 6550 65 60 »«ldrente......... 71 75 7l 55 ««s«, 1l»9........ 30» - 310 — 1854........ W77b 10«- . I860........ 110 75 III - . !8«<) tF«»ftel) ... t182b 118 75 » 1864........ 12«b0 130 — Unß. Pril»ieu.»nl...... 71 25 7l 50 Kre°iG,L.......... 16« 25 162 50 «ubolss.l......... Igzfi ,875 Vlä»it3«llehen der Vt«»>t Wien 98 2b 92 75 D0 ««lompte.Nnstalt...... 670— 680 — ««tionalbant....... 777 — 778 — Oesterr. «anl,eslllsch«ft . . . —— - — Unionbanl ........ 46 - 4s 2b Verlehr«banl ....... 78-- 79 — Wiener Vanlverrin..... 57 - 58 — Nctlen >«n 3ransp«rt-Unterneh-««ngen. »lfUld.Vahn........101 50 1l<2 - Donan.Dampschiss. »«esellschaft 324— 326 — «lisabet^Weftbahn.....148- 143 t»0 Ferbmands-^tordbahn . . . 19«0 1930 «tlb W«l« Franz - Joseph - «ahn .... 121 Ilii 50 Valtzische llarl.i.'udwig.«2hn . 210 75 2l1 25 Kaschau-Oderberger Nahn . . 8« — 86-50 eemberg-^zernoroiher «ahn . 107 75 108 25 Llov>Otsellsch....... 335 - 836-- vesterr. «ordweftbahn .... 114 - 114 k»0 «ub«lf«.«ahn....... 109 5«' 110- Staatsbahn........ 22625 22650 SÜdbahn......... 7450 7b — Theiß.Vahn........ 177 - 177 53 Ungar.-gallz. Verbindungsbahn 84— 84-50 Ungarische Viorboftbahn . . . 95 - 9550 Wiener tram»ay««ssellsch. . 96 b0 97' Pfandbriefe. «llg. öst. Vobe»lr«dll«nft. (i.Vold) 106 - 106 50 ^ ^ » (i.V.«V.) 8750 8775 «ationalbanl........96 80 97 Ung. V°denlredil,Iuftilut(V .V.) 90 - 90 »5 Prlsrltöts Vbllgatlonen. «lisabelh.V. 1. «lm.....W - ?325 Ferd.Nordb. in Silber . . »„? 25 W7 75 »ranz« Joseph-««hn ... ^««^ "U »al. »arl.l?ndwin V., I.«"- «"?b M ' Oefterr «ai-dweN.Vahn ^9 ^ 5« 25 Glebenbilrger Vahn. - ' ,H7?5 lktt ' Staatsbahn I. «m. . ' ,16— 11625 «llobahn k 8»/.....' ' 93 85 93 5« b'<. . . - - ' .... --^ Gtldbahn, Von» . . - ' ' »uf deutsche Plätze - - ' ,26 60 126?' llondon, lurze Sicht..... ,2680 lii?-^ London, lange Sicht . » » ' ^^ H94? Pari» .......... Geldsorten. Dnlatm .... bslv9 tr. '^ , Napoleonsb'or . . 10 ^ 1» ,. - Deutsche «eich«. «z , 35 ^ «rioalnalleruu« : «el° »^» —. ««chtr««: U» 1 Uhr 30 Minuten notieren: Papterrente 6> - ii« «»10. Gllberrente 6V40 dl« 65 b0. «olbrenl« 7190 bi« 72 . ««d.t 13» 2ü l»i« I^U5l). S72b. ««»««» 1«650 bi« 1267b. «,pol««n« 1013/. bi« 1014. Silb« 111 50 bi« N1 60.